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DOKUMENTATION 12. 07. 2018 DRITTE VERANSTALTUNG IN DUISBURG AM

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DOKUMENTATION

12. 07. 2018

DRITTE VERANSTALTUNG IN DUISBURG AM

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Veranstaltungsort:

RiZ - Regionalzentrum Nord

Marienstraße 16a47169 Duisburg

Organisiert durch: Ehrenamt Agentur Essen e. V. · Bredeneyer Str. 6b · 45133 EssenTelefon 0201- 839 149 - 0 · Fax 0201 – 839 149 90 · [email protected]

Lenkungskreis

Kooperationspartner Förderer

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Grußworte und RedeSören Link, Oberbürgermeister der Stadt DuisburgThomas Krützberg, Bildungsdezernent der Stadt Duisburg ........................................4

Einstimmung – Stiftungen im Gespräch ..............................................................................7

Programmablauf der dritten Veranstaltung am 12. Juli 2018 ....................................9

Übersicht zu den teilnehmenden Stiftungen ................................................................. 11

Unser Netzwerk – OrganisatorischesAufnahme neuer MitgliederVorstellung des zukünftigen LenkungskreisesUnser Netzwerk „Wie geht es weiter?“ ...............................................................................13

Impulstalk „Bildungschancen, Potenziale und die Rolle von Förderern“ .............. 17

Praxisbeispiel„Bildung als Chance - Collective Impact für mehr Bildungsgerechtigkeit“ .........19

Berichte aus den ArbeitsgruppenAG „Engagement und Bürgergesellschaft“AG „Bildung“AG „Stadtteil- und Quartierentwicklung“ ..........................................................................22

Ergebnisse der „RuhrRunden“ .............................................................................................. 27

Bildergalerie ...............................................................................................................................31

Vorstellung des Social Media-Konzepts ...........................................................................32

Kontakt und Impressum .........................................................................................................34

INHALTSVERZEICHNIS

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REDE DES OBERBÜRGERMEISTERS

„Verbesserte Bildungschancen durch Kooperation von Stiftungen und Kommunen“(Auszug aus der Rede von Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg)

In den letzten Jahren gab es in Duisburg einen hohen Zuzug von besonders benachteiligten Menschen mit Migrationshintergrund. Bis 2014 war die Einwohnerzahl von Duisburg noch auf rund 488.000 zurück-gegangen. Heute sind wir wieder eine Halbmillionenstadt mit rund 502.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Einzelne Sozialräume hat die Zuwanderung innerhalb der Stadt ganz besonders geprägt, so beispielswei-se auch den Stadtteil, in dem wir uns gerade befinden: Duisburg-Marxloh. Bis zum 1. Juni 2018 sind rund 18.900 Menschen alleine aus Südosteuropa in Duisburg zugezogen. Davon haben sich etwa 4.900 in Marxloh, einem Stadtteil mit einer Gesamtbevölkerung von etwa 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern niedergelassen.

Die Stadt Duisburg ist durch die starke Zuwanderung – noch verstärkt durch die Zuwanderung aus Kriegs- und Krisengebieten – an ihre Kapazitäts- und Leistungsgrenzen gestoßen, auch im Bildungsbereich. Gerade die Zuwanderung aus Südosteuropa ist geprägt von Armut und häufig auch von Bildungsferne.

In dieser Situation ist die Stadt Duisburg den zahlreichen Stiftungen ausgesprochen dankbar, die sie bei dieser Herausforderung unterstützt haben und dies bis heute tun. Ein gutes Beispiel für diese Unterstüt-zung ist das hervorragende Projekt „Bildung als Chance“ der Haniel Stiftung. Das von der Stiftung initiierte Projekt begegnet mit apeiros drohendem Schulabsentismus. Mit Hilfe der wirklich außergewöhnlich enga-gierten Fellows von TeachFirst stärkt es die Arbeit der Schulen und mit Chancenwerk sowie den damitverbundenen Lernförderangeboten stützt und stärkt es unsere Schülerinnen und Schüler.

Eine gewichtige Rolle bei der Stärkung der Bildungsregion spielen außerdem die „Stiftungen der Sparkasse Duisburg“. Mit dem Kinderkulturstadtplan, dem Schulkulturbus und den zahlreichen mit Unterstützung der Sparkasse geförderten Angeboten im Bereich des offenen Ganztags oder der Sprachförderung verbessern die Stiftungen Duisburger Kindern und Jugendlichen die Zugänge zur Bildung.

Sehen Sie mir bitte nach, meine Damen und Herren, dass ich in der mir zur Verfügung stehenden Zeit nicht alle wichtigen Projekte und Stiftungen aufzählen kann. Ich bedaure dies sehr, weil es noch so viele großartige Projekte gibt, die es einfach verdient hätten, hier ausführlich vorgestellt zu werden.

Gerade deshalb möchte ich an dieser Stelle allen Stiftungen sehr herzlich danken, die so engagiert dazu beitragen, dass unsere Kinder und Jugendlichen bessere Zugänge zu Bildungsangeboten erhalten. Mit ihrem Engagement leisten die Stiftungen einen wesentlichen und wichtigen Beitrag für mehr Bildungs-gerechtigkeit in Duisburg. Herzlichen Dank dafür!

Allen mir bekannten Kooperationen mit Stiftungen ist es gemeinsam, dass Herausforderungen mit finanzi-eller Unterstützung, aber ebenso mit wissenschaftlicher Expertise und breitem Praxiswissen begegnet wird. Als Oberbürgermeister einer finanzschwachen Kommune bin ich dankbar, dass durch die externe finanzielleUnterstützung an vielen Stellen eine Verbesserung der Bildungschancen möglich wird.

Durch das gemeinsame Vorgehen von Stiftungen und Kommunen öffnet sich die eine oder andere Tür sicherlich leichter. Vor allem aber öffnen sich die richtigen Türen, denn niemand kennt die jeweilige Bildungsregion besser als die Kommune.

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Gerade deshalb ist es gut, wenn Stiftungen, die in unserer Stadt aktiv werden möchten, die Verwal-tung bei ihren Überlegungen frühzeitig einbinden. So ist sichergestellt, dass die lokale Expertise in die Projektumsetzung mit einfl ießen kann, außerdem wird die Gefahr von Doppelstrukturen deut-lich vermindert.

Das „Vor-Ort-Wissen“ der Verwaltung, verknüpft mit dem häufi g unbürokratischen Vorgehen der Stiftungen, ihrem über die kommunalen Grenzen hinausgehenden Feldwissen und der häufi g anzu-treffenden Nähe zu aktuellen wissenschaftlichen Diskursen ergibt eine ausgezeichnete Kombina-tion, um Bildungsungleichheit abzubauen. Hier in Duisburg werden Sie jedenfalls auf offene Türen stoßen, wenn Sie einen engagierten kommunalen Partner suchen.

Und eines möchte ich zum Ende und in diesem Zusammenhang noch festhalten: Sie lassen mit Ih-rem Engagement den Kommunen im Regionalverband Ruhr eine Unterstützung zukommen, die wir uns häufi g auch von Land, Bund und der EU wünschen. Dafür noch einmal ausdrücklich: Danke!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Sören LinkOberbürgermeister der Stadt Duisburg

Foto: Zoltan Leskovar

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GRUSSWORT DES BILDUNGSDEZERNTEN

Sehr geehrte TeilnehmerInnen und Mitglieder des Stiftungsnetzwerks Ruhr,

ich freue mich sehr, dass die Dritte Veranstaltung des Stiftungsnetzwerks Ruhr in Duisburg stattfindet und möchte Sie sehr herzlich begrüßen.

Besonders freut es mich, dass Sie dem Vorschlag der Haniel Stiftung gefolgt sind und das Regionalzentrum Nord als Veranstaltungsort gewählt haben. Ich möchte in dem Zusammenhang der Haniel Stiftung auch dafür danken, dass durch deren finanzielle Unterstützung der heutige Tag hier möglich wurde.

Das RIZ war in den vergangenen beiden Jahren auch Gastgeber der Dritten und Vierten Duisburger Bildungskonferenz. Diese Bildungskonferenz ist das zentrale Gremium unserer Bildungsregion und formu-liert die Bedarfe und Ziele unserer Bildungslandschaft. Gleichzeitig bringt sie die für die Zielerreichung notwendigen Akteure zusammen, um durch gemeinsames Vorgehen und mit gemeinsamer Kraft diese formulierten Ziele besser, schneller sowie abgestimmter zu erreichen.

Letztlich ist es das vernetzte Vorgehen mit dem die Akteure der Bildungsregion den Herausforderungen be-gegnen. Wenn ich die Zielsetzungen Ihres noch jungen Netzwerks richtig interpretiere, ähnelt das Vorgehen unserer Bildungsregion dem Vorgehen innerhalb Ihres Netzwerks. Auch Sie haben bei Ihrer Gründung im November 2016 folgende Ziele formuliert: Durch die Vernetzung der Stiftungen wollen die Stiftungen mehr über die gesellschaftlichen Herausforderungen in der Region Ruhr und die Aktivitäten anderer Stiftungen erfahren. Man will voneinander lernen, neue Anregungen für ein Engagement in dieser Region erhalten und durch einen gemeinsamen Auftritt noch effektiver zur Lösung der besonderen Herausforderungen in dieser Region beitragen.

Letztlich haben Sie mit der Gründung Ihres Netzwerks dokumentiert, was wir als Kommune ebenfalls tag-täglich unter Beweis stellen: Gemeinsames, abgestimmtes Vorgehen führt bei gleichlautender Zielsetzung schneller zum Ziel. Und dies nicht nur ressourcensparender, sondern in der Regel auch nachhaltiger.

Ich wünsche dem heutigen Tag einen erfolgreichen Verlauf und Ihrem Netzwerk viel Erfolg.

Glück auf!!

Thomas Krützberg, Bildungsdezernent der Stadt DuisburgFoto: Stadt Duisburg

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EINSTIMMUNG – STIFTUNGEN IM GESPRÄCH

Herr Steinsdörfer, Sie sind mit dem Stifterverband einer der Initiatoren desStiftungsnetzwerks. Was sind für Sie die wichtigsten Ziele des Netzwerkes?

Alle im Stiftungsnetzwerk Ruhr engagierten Stiftungen haben einen gemeinsamen Nenner:den Verantwortungsraum „Ruhrgebiet“. Hier wirken und arbeiten wir, hier können und wollen wir etwas bewegen. Durch die gemeinsame Arbeit im Stiftungsnetzwerk wollen wir Ressourcen bün-deln, uns gegenseitig unterstützen und durch den gemeinsamen Auftritt die Anerkennungskultur für bürgerschaftliches, für zivilgesellschaftliches Engagement fördern. Ziel ist es, dass sich Stiftungen systematisch vernetzen und so ein Mehr an Wirkung erzielen. Aus dem Kreis der Mitglieder heraus haben sich drei Arbeitsgruppen zu den Themenfeldern „Bildung“, „Engagement und Bürgergesell-schaft“ und „Stadtteilarbeit und Quartiersentwicklung“ gebildet und arbeiten regelmäßig zusam-men. Was daraus entstanden ist, hören Sie heute Nachmittag.

Systematische Vernetzung, ein Mehr an Wirkung: Herr Dr. Antes, was nehmen Sie vonVeranstaltungen des Stiftungsnetzwerkes konkret mit?

Das sind im Wesentlichen zwei Dinge. Erstens: voneinander Lernen und zweitens: Erfahrungen austauschen. Als Haniel Stiftung sind wir in unserem Schwerpunkt „Nachwuchsförderung“ in ganz Deutschland und darüber hinaus aktiv, in unserem Bereich „Bildungschancen“ fördern und arbei-ten wir in Duisburg, Sie werden nachher noch einen kurzen Einblick in das Kooperationsprojekt „Bildung als Chance“ erhalten. Es ist für uns spannend zu sehen, wie andere Akteure die Herausfor-derungen und Möglichkeit im Ruhrgebiet beschreiben und angehen – und wo es für uns Anknüp-

Foto: Sven Lorenz

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fungsmöglichkeiten und Verbindungen gibt. Auf der letzten Veranstaltung in Dortmund wurde das Projekt „Nordwärts“ im Bereich Stadtteil- und Quartiersentwicklung vorgestellt. Ich hatte davongehört, kannte es aber nicht im Detail und natürlich berühren solche Ansätze auch das Thema, in dem wir uns als Haniel Stiftung vor allem bewegen, das Thema „gerechte Bildungschancen schaf-fen. Hier haben wir einige Impulse mitgenommen: Mal schauen, was wir davon umsetzen können – gerne auch in Kooperation mit anderen Stiftungen.

Als personell nicht so große Stiftungen ist Kooperation ein zentrales Merkmal unserer Arbeit, da wir davon überzeugt sind, dass wir durch den Zusammenschluss mit anderen Förderern mehr erreichen und bewirken können. So kriegen wir einfach mehr PS auf die Straße, wenn Sie so wollen. Herr Steinsdörfer hat ja gerade auch darauf verwiesen, dass das unsere Gemeinsamkeit darin liegt, dass wir alle im Ruhrgebiet fördern und wirken wollen. Gemeinsam können wir hier Veränderungen anstoßen und Lösungsansätze finden. Denn im Dialog entstehen die besten Ideen. Ich kann sie nur dazu ermuntern: Kommen Sie ins Gespräch, tauschen Sie sich aus, entwickeln Sie Ideen neu oder weiter!

Herr Steinsdörfer, was ist für Sie das Besondere am Stiftungsnetzwerk Ruhr?

Mit Blick auf andere bundesweite und erfolgreiche Netzwerke (z. B. Berliner Stiftungsrunde) kann ich sagen, dass die gemeinschaftliche finanzielle Beteiligung/Ausstattung elementar ist. Ich werde bundesweit oft auf das Stiftungsnetzwerk Ruhr angesprochen. Man sieht unsere Entwicklung. Und ich will uns ermutigen, dass wir noch stärker in mehr Professionalität und Struktur investieren, um gegenüber der Bürgergesellschaft, Verwaltung und Unternehmen präsenter und relevanter zu wer-den. Dies kann nur gelingen, wenn wir uns alle an diesem Netzwerk beteiligen!

(Auszug aus einem moderierten Gespräch zwischen Dr. Rupert Antes, Geschäftsführer der gastge-benden Haniel Stiftung und Erich Steinsdörfer, Lenkungskreismitglied und Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsleitung des Deutschen Stiftungszentrums im Stifterverband)

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PROGRAMMABLAUF DER DRITTEN VERANSTALTUNG

10.30 Uhr Eintreffen der Teilnehmer*innen

11.00 Uhr Gruppenfoto

11.15 Uhr „Willkommen in Marxloh“ Hatice Teymur (RiZ) und die Trommelgruppe der GGS Sandstraße unter der Leitung von Arnd Dalbeck

11.25 Uhr Begüßung Thomas Krützberg, Bildungsdezernent der Stadt Duisburg)

11.35 Uhr Einstimmung „Worum geht es heute?“ Erich Steinsdörfer (Stifterverband) im Gespräch mit Dr. Rupert Antes (Haniel Stiftung)

11.45 Uhr Aufnahme neuer Mitglieder Vorstellung des zukünftigen Lenkungskreises Unser Netzwerk „Wie geht es weiter?“ Moderation: Winfried Kneip (Stiftung Mercator) und Dr. Stephan Muschick (innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft)

12.25 Uhr Impulstalk „Bildungschancen, Potentiale und die Rolle von Förderern“ Dr. Katharina Jacob (RAG-Stiftung) im Gespräch mit Suat Yilmaz (ehem. stellv. Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung) und Robin Gibas (Projektkoordinator „RuhrTalente“)

12.45 Uhr Praxisbeispiel „Bildung als Chance - Collective Impact für mehr Bildungsgerechtigkeit“ Anna-Lena Winkler (Haniel Stiftung) im Gespräch mit Klaus-Peter Müller (Leiter des Büros Bildungsregion Duisburg)

13.05 Uhr Beteiligungsmöglichkeiten an dem Kongress und der Weiterführung von „ZukunftsBildung Ruhr 2018“ Doreen Barzel (RuhrFutur gGmbH) Claudia Horch (Regionalverband Ruhr) Dr. Britta L. Schröder und Bernd Kreuzinger (Stiftung TalentMetropole Ruhr)

13.20 Uhr Netzwerkhandeln „Entwicklungen im Stiftungsnetzwerk Ruhr“ Ergebnisse und Praxisempfehlungen aus den Arbeitsgruppen „Bildung“, „Engagement und Bürgergesellschaft“ und „Stadtteil- und Quartierentwicklung“

13.50 Uhr Anmoderation „RuhrRunden“ Philipp Tybus (Stiftung Mercator)

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14.00 Uhr Austauschformat „RuhrRunden“

15.00 Uhr „Verbesserte Bildungschancen durch Kooperation von Stiftungen und Kommunen“ Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg

15.10 Uhr Ergebnisse „Was nehmen wir mit nach Hause?“

15.30 Uhr Vorstellung des ehrenamtlich organisierten Social Media-Konzepts Philipp Heubgen (Westfälische Hochschule Gelsenkirchen)

15.45 Uhr Ausklang

Moderation: Anna-Lena Winkler (Haniel Stiftung)

Foto: Sven Lorenz

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Folgende 46 Stiftungen haben an der dritten Veranstaltungdes Stiftungsnetzwerks Ruhr am 12. Juli 2018im RiZ – Regionalzentrum Nord teilgenommen.

Stiftung Sitz

Amigonianer Müller Stiftung GelsenkirchenAnneliese Brost-Stiftung EssenAuridis gGmbH Mülheim an der RuhrBank für Kirche und Diakonie eG - KD-Bank DortmundbeneVolens, Kommende-Stiftung DortmundBottroper Bürgerstiftung BottropBürgerstiftung „Leben in Hassel“ GelsenkirchenBürgerstiftung Duisburg gemeinnützige AG DuisburgBürgerstiftung Gelsenkirchen GelsenkirchenDuisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales OberhausenEvonik Stiftung EssenFasselt-Stiftung DuisburgGLS Treuhand e.V. BochumHaniel Stiftung Duisburghelp and hope Stiftung DortmundHermann-Gmeiner-Stiftung Düsseldorfinnogy Stiftung für Energie und Gesellschaft EssenKarl und Veronica Carstens-Stiftung EssenKD-Bank-Stiftung DuisburgKinder der Welt-Stiftung Mülheim an der RuhrKinderschutzstiftung Essen EssenLebenshilfe Mitte Vest e.V. RecklinghausenmuTiger-Stiftung GelsenkirchenProFiliis Stiftung zur Förderung von Kindern und Jugendlichen DortmundRAG-Stiftung EssenRuhrFutur gGmbH EssenRuhrstadt Stiftung DorstenSparkasse Essen EssenStifterverband EssenStiftung Bildung und Beschäftigung DuisburgStiftung der Ruhr-Universität Bochum (RUB Stiftung) BochumStiftung Ehrenamt Essen Essen

ÜBERSICHT ZU DEN TEILNEHMENDEN STIFTUNGEN

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Stiftung Sitz Stiftung Familie Herbert Grillo GmbH DuisburgStiftung Franz Sales Haus EssenStiftung Geschichte des Ruhrgebiets BochumStiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur DortmundStiftung Industrie-Kultur Ennepetal EnnepetalStiftung Mercator EssenStiftung Neue Energie BochumStiftung Private Universität Witten/Herdecke WittenStiftung Sozialwerk St. Georg GelsenkirchenStiftung TalentMetropole Ruhr gGmbH EssenStiftung Universitätsmedizin Essen EssenTeach First Deutschland gGmbH EssenVerein zur Gründung und Förderung der Stiftung KinderglückDortmund e.V. Holzwickede

Wilo-Foundation Dortmund

Folgende acht Organisationen waren ebenfalls vor Ort und aktive Teilnehmer der zweiten Veranstaltung.

Organisation Sitz Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeitund Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen EssenLandesweite KoordinierungsstelleKommunale Integrationszentren (LaKI) GelsenkirchenRegionalverband Ruhr EssenStadt Duisburg DuisburgStädtisches Kinder- und Jugendzentrum RiZ –Regionalzentrum Nord DuisburgUNIAKTIV EssenWestfälische Hochschule GelsenkirchenWirtschaftsförderung Dortmund Dortmund

ÜBERSICHT ZU DEN TEILNEHMENDEN STIFTUNGEN

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UNSER NETZWERK – ORGANISATORISCHES

Foto: Sven Lorenz

Das Stiftungsnetzwerk Ruhr wächst. Besonders erfreulich ist, dass mit jeder Veranstaltung neue Mitglieder dem Zusammenschluss der Ruhrgebietsstiftungen beitreten. Auch konnte mit der Auridis gGmbH eine weitere Stiftung im Lenkungskreis aufgenommen werden, die in Zukunft die Netzwerkaktivitäten ermöglicht und begleitet. Winfried Kneip (Stiftung Mercator) und Dr. Stephan Muschick (innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft) begrüßten die neuen Akteure und präsen-tierten zusätzlich die Idee eines veränderten Veranstaltungsformats in 2019.

Aufnahme neuer Mitglieder

Insgesamt sechs neue Mitglieder wurden in Duisburg vorgestellt und offiziell in das Netzwerk aufgenommen.

• ProFiliis Stiftung zur Förderung von Kindern und Jugendlichen (Dortmund)

• Verein zur Gründung und Förderung der Stiftung Kinderglück Dortmund e.V.

• Kinder der Welt-Stiftung (Essen)

• help and hope Stiftung (Dortmund)

• muTiger-Stiftung (Gelsenkirchen)

• Teach First Deutschland (Essen)

Die anwesenden Sitftungsvertreter*innen erhielten Urkunden, die sie unterschrieben in ihreStiftungen tragen. Mit ihrer Unterschrift dokumentieren die Stiftungen ihre Bereitschaft, am Gelin-gen gemeinsamer Vorhaben mitzuwirken und bekennen sich zur Charta.schaffen, damit sich noch mehr Menschen im Ruhrgebiet engagieren.

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Wenn auch Ihre Stiftung Mitglied des Stiftungsnetzwerks Ruhr werden soll, können Sie in wenigen Klicks einen Online-Antrag stellen. Über Ihr Gesuch entscheidet dann die Mitgliederversammlung in

einer der kommenden Veranstaltungen.

Alle Infos und das Formular finden Sie unterwww.stiftungsnetzwerk.ruhr/mitglied-werden

Vorstellung des zukünftigen Lenkungskreises

Der bisherige Initiatorenkreis bestehend aus der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft, der Anneliese Brost-Stiftung, der RAG-Stiftung, der WILO-Foundation, dem Stifterverband und der Stiftung Mercator hat einstimmig die Einrichtung eines erweiterten Lenkungskreises beschlossen. Dieser Kreis soll ab 2018 weitere Stiftungen aufnehmen, um den Fortbestand des Stiftungsnetz-werks Ruhr auch nach der auslaufenden Förderung ab 2020 zu sichern und weitere Akteure aus teilnehmenden Städten verantwortlich zu beteiligen.

Als erstes Neumitglied konnte in Duisburg die Auridis gGmbH begrüßt werden. Die Mülheimer Stiftung wird ab sofort im Lenkungskreis mitwirken und durch eine finanzielle Beteiligung die regelmäßigen Veranstaltungen und die Arbeit der Anlaufstelle Ehrenamt Agentur Essen e. V. ermöglichen.

Fotos: Sven Lorenz

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„Ich sehe in der Vernetzung die Chance für die beteiligten Stiftungen, mehr über die gesellschaft-lichen Herausforderungen in der Region Ruhr und die Aktivitäten anderer Stiftungen zu erfahren, hieraus zu lernen und neue Anregungen für ein Engagement in dieser Region zu erhalten. Unser Netzwerk bietet die Chance, durch einen gebündelten Auftritt von Stiftungen noch effektiver zur Lösung der besonderen Herausforderungen in dieser Region beizutragen.“

– Marc von Krosigk, Lenkungskreismitglied und Geschäftsführer der Auridis gGmbH

Foto: Auridis gGmbH

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Unser Netzwerk „Wie geht es weiter?“

Das Stiftungsnetzwerk Ruhr richtet sich nach den Bedarfen und Wünschen seiner Mitglieder. Es soll den Stiftungen der Region als Forum dienen und den Austausch fördern, so die Gründungsidee. Winfried Kneip und Dr. Stephan Muschick skizzierten die bisherigen Aufgaben und Leistungen des Netzwerks (z. B. übergreifender Austausch im Netzwerk, Stärkung der Verbindungen zwischen kom-munalen Strukturen und Stiftungen, Arbeit und Austausch in den Arbeitsgruppen etc.) und stellten die Frage nach der zukünftigen Ausrichtung des Stiftungsnetzwerks Ruhr.

Zu den genannten Leistungen kamen bzw. kommen sukzessive neue Aufgaben hinzu, da sich auch die gemeinsame Zusammenarbeit und die Ziele innerhalb des Netzwerkes konkretisieren. So könnte das Netzwerk stärker nach außen strahlen und stifterisches Wirken hervorheben. Denkbar ist die Schaffung eines zentralen Formats zur Platzierung der Themen und Leistungen von Stiftungen in der interessierten Öffentlichkeit (Bürger*innen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft) und Fachöffentlich-keit. Solch ein offenes Format könnte einen Beitrag zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten aus Stiftungsperspektive leisten.

Der Lenkungskreis schlägt die Realisierung eines ganztägigen Fachtages im Herbst 2019 mit the-menspezifischen Workshops vor, die sich unter einem Motto/ Überthema summierenm(z. B. „Zu-kunft der Städte“). Dieser Fachtag würde eine reguläre Netzwerkveranstaltung ersetzen. Stiftungen präsentieren hier einen Tag lang innovatives Stiftungswirken und laden hochkarätige Experten für öffentliche Workshops ein.

Der Vorschlag traf unter den Teilnehmer*innen der Duisburger Veranstaltung auf positive Resonanz. Kritisch wurde im Plenum die offene Frage angemerkt, welche Zielgruppe letztlich erreicht wer-den könnte. Es sollten Bürger*innen mit dem Wunsch zur Stiftungsgründung angesprochen werden („Motivationsveranstaltung“), die vor Ort einen direkten Eindruck von den Möglichkeiten des Stif-tens erhalten. Auch sollte das Format als Vernetzungsplattform für Stiftungen untereinander dienen, die an Kooperationen und Zustiftungen/ Fusionen interessiert sind.

Angemerkt wurde zusätzlich, dass die Themen in den einzelnen Workshops durch die Mitglieds-stiftungen frei gesetzt und gestaltet werden sollten (z. B. erfolgreiches CSR, Know-how zum Thema Geldanlagen, philosophische Fragen, Verbesserung der Außendarstellung etc.). Bei der Konzeption des Fachtags sollten zudem bestehende Formate (z. B. regionale Stiftungstage) beachtet werden und der Fachtag als Komplementärveranstaltung angesetzt werden.

Der Lenkungskreis wird diese Anmerkungen aufgreifen und zur nächsten Veranstaltung ein Konzept vorlegen. Klar ist, dass es der finanziellen Beteiligung möglichst vieler Mitglieder bedarf. Interes-sierte Stiftungen sollen sich bei der Anlaufstelle Ehrenamt Agentur melden.

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IMPULSTALK „BILDUNGSCHANCEN, POTENZIALEUND DIE ROLLE VON FÖRDERERN“

Mit Suat Yilmaz (ehemals stellvertretender Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung, nunmehr Leiter der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren) und Robin Gibas (Projektleiter des Schülerstipendienprogramms „Ruhrtalente“ an der Westfälischen Hochschule) lud das Stiftungsnetzwerk Ruhr zwei ausgewiesene Akteure für Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet ein. Im Gespräch mit Dr. Anna Katharina Jacob (RAG-Stiftung) erläuterten die beiden Experten gang-bare Wege hin zu einer gerechteren Verteilung von Bildungschancen und wiesen auf die besondere Rolle hin, die fördernden Stiftungen in diesem Prozess zukommt.

Suat Yilmaz zog als Talentscout der ersten Stunde und Vorreiter für mehr Bildungsgerechtigkeit überregionale Beachtung auf sich – viele Medienbeiträge zeugen von seinem vielfältigen Wirken. Dank seines unermüdlichen Einsatzes wurden zahlreiche junge Schülertalente aus chancenbenach-teiligtem Umfeld im Ruhrgebiet gefunden, gefördert und schließlich für ein Hochschulstudium motiviert und fit gemacht. Die Gründung des mittlerweile gut etablierten NRW-Zentrums für Talent-förderung an der Westfälischen Hochschule erfolgte nicht zuletzt auf der Grundlage seiner langjäh-rigen erfolgreichen Arbeit.

Als Triebfeder für diese rastlose Aktivität wirkt die Beobachtung von faktisch nach wie vor vor-liegender Ungerechtigkeit beim Eröffnen von Bildungschancen: Kinder und Jugendliche aus be-nachteiligten sozialen Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund stoßen auf ungleich größere Widerstände beim Erklimmen der jeweils nächsten Bildungsstufe – beim Übergang von der Grund-schule zum Gymnasium oder bei der Aufnahme eines Studiums – als Kinder aus privilegierteren Haushalten.

Foto: Sven Lorenz

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Als Talentscout der Westfälischen Hochschule machte sich Suat Yilmaz gezielt auf die Suche nach jungen Menschen an Schulen, die das Potenzial zu einer erfolgversprechenden weiteren Bildungs-laufbahn haben, aufgrund ungünstiger sozialer Umweltfaktoren diese aber kaum alleine angehen würden. Der Ansatz zeigte bald viele positive Resultate und wurde von der letzten Landesregierung flächendeckend für ganz NRW ausgebaut, koordiniert nunmehr durch das NRW-Zentrum für Talent-förderung.

Eine der Erkenntnisse, die bei der Arbeit im Talentscouting gewonnen wurden, ist, dass die För-derung junger Menschen schulformübergreifend und unabhängig von der schließlich gewählten beruflichen oder akademischen Bildungslaufbahn erfolgen sollte. Hier setzt das von Robin Gibas geleitete Schülerstipendienprogramm RuhrTalente an, das Kinder und Jugendliche ab dem achten Schuljahr mit praktischen Angeboten, regelmäßiger Beratung und Unterstützung sowie individu-eller Talentförderung begleitet. Neben neu eröffneten Perspektiven werden die Stipendiaten auch gezielt in ihrem Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein gestärkt. Wichtig ist hierbei, zusammen mit den Jugendlichen das individuell für sie passende (Aus-) Bildungsprofil zu entdecken und auch bisher unbekannte oder verschlossen geglaubte Wege aufzuzeigen.

Das zunächst von der RAG-Stiftung geförderte Stipendienprogramm für Schüler ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Förderer beim gemeinsamen Ziel, Bildungsgerechtigkeit zum erreichen, einbringen können: Zum einen machen sich Förderer oft für bestimmte Standorte und besondere Zielgruppen stark – das bereits erfolgte Engagement weiterer Stiftungen erweitert den regionalen wie inhaltlichen Wirkungskreis beträchtlich. Zum anderen entwickeln Förderer den Diskurs inner-halb des Projekts mit, etwa indem sie sich am Lenkungskreis beteiligen. Und nicht zuletzt verfügen Stiftungen nicht selten auch über größere Möglichkeiten, Anliegen wie Bildungsgerechtigkeit ge-samtgesellschaftlich sichtbar zu machen und immer wieder auf die politische Agenda zu setzen.

Kooperationen, wie sie das Stiftungsnetzwerk Ruhr prägen, bieten sich dazu an, an verschiedenen Stellen und auf unterschiedliche Weise dazu beizutragen, dass auch jungen Menschen Zugänge zu höherer Bildung ermöglicht werden, denen das nicht unbedingt in die Wiege gelegt wurde. Dies lässt sich zum Schluss noch an einem anderen, jüngst ins Leben gerufenen Projekt aufzeigen: „Stipendienkultur Ruhr“ soll eine Erhöhung der bisher unterrepräsentierten Förderungsquote von Studierenden aus dem Ruhrgebiet erzielen. Im Zusammenwirken von RAG-Stiftung, Stiftung Merca-tor, der Stiftung TalentMetropole Ruhr, der Westfälischen Hochschule und von RuhrFutur wird hier eine gemeinsame Anstrengung unternommen, einen weiteren Beitrag zur Herstellung vonBildungsgerechtigkeit für eine ganze Region zu leisten.

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Herr Müller, was ist Ihrer Erfahrung nach die Rolle der Kommune und des Bildungsbüros für ein Projekt wie ‘Bildung als Chance‘? Was ist für Sie das Besondere in der Zusammenarbeit zwischen der Kommune und Stiftungen?

Herr Müller: Die Kommune weiß, wo der Schuh drückt und wo Unterstützungsbedarf ist.Sie kann so für AkteurInnen Türen öffnen. Nehmen Sie zum Beispiel das ‘Handlungsforum 4 - Guide Schulische Problemlagen‘, das im Rahmen der Bildungsregion entstanden ist. Hierm sprechen wir mit entsprechenden AkteurIinnen im Themenfeld, wie man die Schulabbrecherquote senken kann. Es ist sogar ein Guide daraus hervorgegangen. Durch solche Angebote der Kommune können Stiftungen für ihre Projekte Kontakte knüpfen, sich vernetzen und verbinden. Als Kommune können wir aber auch eine Mittler-Rolle zwischen Stiftungen und Schulen einnehmen oder auch in anderer Weise unterstützen. Ich will Ihnen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit ganz kurz am Beispiel „Bildung als Chance“ verdeutlichen:

Natürlich ist für eine gute Zusammenarbeit wichtig, dass man ein gemeinsames Ziel verfolgt. Bei „Bildung als Chance“ ist dies, benachteiligte Kinder und Jugendliche so zu unterstützen, dass de-ren Chancen auf Bildungsteilhabe steigen und sie sich entsprechend ihrer Möglichkeiten an den Schulen entwickeln können. Kommunikation ist natürlich wie immer ein großes Thema. So gibt es regelmäßige Abstimmungsgespräche zwischen der Haniel Stiftung, den Projektpartnern Teach First Deutschland, apeiros, Chancenwerk und der Kommune, vertreten durch das Bildungsbüro. Wir haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen und helfen wo wir können. So können wir als Kommunen bei der Ermöglichung von Landesbeteiligungen oder der Gewinnung von weiteren Förderer*innen unterstützen. Wir können helfen, das Projekt bekannter zu machen, indem wir auf die Kooperation

PRAXISBEISPIEL „BILDUNG ALS CHANCE –COLLECTIVE IMPACT FÜR MEHR BILDUNGSGERECHTIGKEIT“

Foto: Sven Lorenz

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PRAXISBEISPIEL „STADTTEILENTWICKLUNG KONKRET“

bei Bildungskonferenzen, Pressegesprächen oder in Pressemitteilungen hinweisen. Der Kontakt zur Schulaufsicht kann über uns im Bedarfsfall möglich gemacht werden. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung. Wichtig ist: Kommen Sie auf uns zu und binden Sie uns ein. Denn wir können viel voneinander lernen. So habe ich erst durch unsere Zusammenarbeit das Konzept des ‚Collective Impact´s‘ kennengelernt, was auf gemeinsames Wirken abzielt.“

Frau Winkler, was ist denn der Ansatz des ‚gemeinsamen Wirkens‘?

Frau Winkler: Ziel des Ansatzes von ‘Gemeinsam Wirken‘ ist es, runtergebrochen auf unser Projekt, dass die aufeinander abgestimmten Ansätze die Schüler*innen bestmöglich unterstützen und Schulen gezielter angesprochen werden können. Es ist klar, dass das Konzept nicht für alle Schulen passt oder dass nicht alle Schulen Kapazitäten für alle Projekte der drei Sozialunternehmen haben. So wirken an manchen Schulen auch nur ein oder zwei Partner. Zentral ist es, dass wir gemeinsam auftreten und kommunizieren. Das ist für alle Seiten von Vorteil, da so die Vielfalt von Angeboten klarer wird.

Was hinter dem Konzept von ‘Gemeinsam Wirken‘ steht, lässt sich an fünf Punkten darstellen:

1. Wie vorhin schon angemerkt haben wir ein gemeinsames Ziel: Wir wollen bildungsbenach-2. teiligte Kinder und Jugendliche bestmöglich unterstützen.

3. Wir haben eine Koordinierungsstelle, an der die Fäden zusammenlaufen. Diese übernimmt die Haniel Stiftung, um hier Informationen zu bündeln und allen zur Verfügung stellen zu können.

4. Wir arbeiten daran, dass sich unserer Einzelaktivitäten immer besser an den jeweiligen Schulen ergänzen. Auch hier gibt es keine Blaupause, die für alle gilt. Wichtig ist, dass wir uns immer die jeweilige Schule anschauen und gemeinsam auch mit der Schule überlegen, was dort gebraucht wird und wie die Zusammenarbeit gewinnbringend sein könnte.

Ein Beispiel, das die Wirkung und die Chancen von BaC zeigt, ist das Elly-Heuss-Knapp- Gymnasium in Marxloh. Teresa Wilmes war dort bis 2017 als Teach First-Fellow tätig. Sie etablierte im Rahmen von ‘Bildung als Chance‘ und ihrem Einsatz für Marxloh einen Schul- und Stadtteilgarten, den sie durch die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) querfinanzierte. Durch die Förderung der Haniel Stiftung und dem eigens aufgebrachten Anteil der Schule an den Gehaltskosten konnte der Nachfolger von Frau Wilmes, Philipp Noack, nahtlos im Sommer 2017 an der Schule starten. Im Schulteam lernte er auch apeiros und Chancenwerk kennen und tauscht sich nun regelmäßig mit den Mitarbeitenden aus. Er hat die Innensicht und unterstützt damit aktuell apeiros bei der Einführung der Software in den Internationalen Willkommensklas-sen. Auch vermittelt er SchülerInnen seiner Klassen in die Lernbetreuung des Chancenwerks. Seit dem letzten Treffen im Schulteam nutzt jetzt auch das Chancenwerk den Schulgarten – als offenes Klassenzimmer für die Lernbetreuung.

5. Hinzu kommt, dass alle Beteiligten sich regelmäßig in verschiedenen Formaten austauschen. So können bereits im Tun Herausforderungen gesehen werden und direkt angepackt werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Beteiligung der Mitarbeitenden, die an den Schulen arbei-ten.

6. Und natürlich versuchen wir auch immer wieder, innezuhalten und unser Wirkung zu überprü-fen: sind wir auf dem richtigen Weg? Was haben wir vielleicht übersehen? Ist es für uns alle immer noch ein Mehrwert, in der Kooperation zu sein?“

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Herr Müller, was ist denn aus Ihrer Sicht der Mehrwert eines solchenKooperationsprojektes und was sind die Herausforderungen und Schwierigkei-ten?

Herr Müller: Also vielleicht gehe ich zuerst auf die Herausforderungen ein. Eine Schwierigkeit ist es natürlich, überhaupt erstmal belastete Schulen mit der Projektidee zu begeistern und für eine Kooperation zu gewinnen. Aus einer solchen Kooperation resultiert ja auch Arbeit für die Schule. Manche Schulen in Duisburg haben drängende Probleme, etwa SchülerInnen ohne gesicherte Nahrungs-versorgung oder ohne festen Wohnort und sind so schon voll ausgelastet. Selbst wenn die Schulen nicht in einer solchen Situationstecken, müssen sie in der Kooperation auf Fragen der Raum- und Zeitkapazitäten Antworten finden. Auch die Finanzierung kann Unsicherheiten verursachen. Daher bedarf es guter Multiplikatoren, die die Schule überzeugen und ihnen die Sorgen nehmen. Siemüssen deutlich machen: Der Aufwand lohnt sich.

Dass dem so ist, kann man an verschiedenen Dingen festmachen. Der individuelle Mehrwert für die geförderten und unterstützten SchülerInnen steht natürlich immer im Vordergrund und ist unzwei-felhaft gegeben. Alleine schon, dass ältere SchülerInnen in der Chancenwerk-Lernförderung Verant-wortung für Jüngere übernehmen können, stärkt ihr Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung. Die Noten werden besser, die Fehlzeiten reduzieren sich und die Quote der erfolgreichen Schulabschlüsse steigt. Die Bildungsgerechtigkeit wird an den Schulen verbessert.

Durch die vielen Blickwinkel und Ansätze in den multiprofessionellen Teams können wir ganzheit-lich und zielorientiert arbeiten. Für die Umgebung der Schule und für andere Schulen ist es ein deutliches Signal: Wir sehen die Probleme, wir arbeiten daran, zusammen schaffen wir das. Dadurch wird die Offenheit der Schulen für Kooperationen grundsätzlich erweitert.

Auch als Kommune können wir von solchen Kooperationen lernen. So sehen wir, wie wir die Schu-len besser stärken können, wo es Bedarfe gibt. So war die technische Ausrüstung der Schulen nicht ausreichend für die apeiros-Software. Also haben wir nachgerüstet. Die Erkenntnisse können auch in gesamtkommunale Strategien wie bei ‘Handlungsforum 4 -Guide Schulische Problemlagen‘ einflie-ßen. Es gibt auch noch viele weiter positive Effekteder Kooperation mit Schulen, doch das würde hier wohl den Rahmen sprengen. Alles in allem kann man sagen: Gut, dass es ‚Bildung als Chance‘ gibt. Macht weiter so.“

(Auszug aus dem Praxistalk zwischen Anna-Lena Winkler, Haniel Stiftung undKlaus-Peter Müller, Leiter des Büros Bildungsregion Duisburg)

Foto: Sven Lorenz

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BERICHTE AUS DEN ARBEITSGRUPPEN

Zu jeder Veranstaltung berichten die Arbeitsgruppen „Bildung“, „Engagement und Bürgergesell-schaft“ und „Stadtteil- und Quartierentwicklung“ über Entwicklungen und Ergebnisse ihrer regelmäßigen Treffen. Umfangreichere Zusammenfassungen finden Sie in den Protokollen der jeweiligen Treffen auf der Netzwerk-Homepage (www.stiftungsnetzwerk.ruhr) unter der Rubrik „Themenfelder“.

Arbeitsgruppe „Engagement und Bürgergesellschaft“

Janina Krüger (Stiftung Ehrenamt Essen) berichtete von den vergangenen zwei Treffen zum The-menfeld Engagement. Die AG „Engagement und Bürgergesellschaft“ traf sich im März 2018 im Esse-ner Unperfekthaus. Gemeinsam diskutierten 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das Schwer-punktthema der biografiebegleitenden Engagementförderung. Für einen spannenden Praxis-Input wurden Akteure aus Schule, Hochschule und Unternehmen eingeladen, die von ihren Erfahrungen mit der Förderung des Engagements von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, entlang der Bildungsbiografie, berichteten. Die Impulse aus der Praxis erleichterten den Einstieg in die Dis-kussion und die Planung weiterer Schritte bzw. die Entwicklung eines Fragebogens an die Stiftun-gen im Netzwerk. Die Arbeitsgruppe erhoffte sich durch die Befragung mögliche Bedarfe, Wünsche und Interessen der Netzwerkmitglieder zu ermitteln. Der Fragebogen zielte auf die Bestandsaufnah-me bestehender Projekte, Ideen und Förderungen zur biografiebegleitenden Engagementförderung ab. Praktisch umgesetzt wurde der gemeinschaftlich entwickelte Fragebogen über das Onlinetool Surveymonkey. Der Aufruf zur Teilnahme ging an alle Kontakte des Stiftungsnetzwerks Ruhr.

Beim nachfolgenden dritten Termin am 20. Juni 2018 diskutierten neun Teilnehmerinnenund Teilnehmer In der Zentrale der Sparkasse Essen über die Ergebnisse der gemeinsamenOnline-Umfrage an das Netzwerk. Nachfolgend einige Stichworte zur Online-Befragung:

• 33 von 328 Stiftungen (Antwortquote von 10 %) beteiligt• 90 % der befragten Stiftungen betreiben Engagementförderung aber nur bei 60 % steht dies

explizit in der Satzung• Das Klima für Engagementförderung ist sehr positiv• Bei den Befragten besteht der klare Wunsch nach mehr Wissenstransfer zu bewährten Projek-

ten, Entwicklungsmöglichkeiten für gemeinsamen Projekte, Austauschmöglichkeiten und Co-Finanzierung

Fotos: Sven Lorenz

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Identifi ziert wurde als Schwierigkeit der Umfrage das nicht hinreichend beschriebene Engage-ment-Verständnis (direkt?, indirekt?), daher waren Angaben zur Quantifi zierung von der Interpretati-on der Teilnehmer*innen abhängig.

So wurde intern eine gemeinsame Defi nition des „Zivilgesellschaftlichem Engagement- Verständnis“ für weitere Umfragen formuliert:

• Gemeinwohlorientierung• Freiwillig• Im öffentlichen Raum (niemand darf ausgeschlossen werden)• Nicht profi torientiert• i.d.R. gemeinschaftlich ausgeübt• Bereitstellung von Zeit, Geld und Sachgütern

Ein weiterer zentraler Diskussionspunkt: Durch die Offenheit und Niederschwelligkeit der Arbeits-gruppen nehmen an jedem Treffen neue Mitglieder teil und die Personen wechseln. Die jeweils neue Personenkonstellation führt in den Treffen dazu, dass bereits besprochene und beschlossene Ziele der AGs immer wieder von neuem infrage gestellt bzw. erläutert und diskutiert werden. Die Diskussi-onsteilnehmer*innen betonten, dass sie dennoch von jeder Veranstaltung viele wichtige Impulse für ihre eigene Arbeit mitnehmen können.

Es gibt große Unterschiede hinsichtlich der Wünsche der Mitglieder an das AG-Format. Gründe für die Teilnahme: Informationen und neue Impulse erhalten, Transfer von Wissen, Vernetzung, Koopera-tionen entwickeln: z.B. bilateral, oder nur zwischen einigen Mitgliedern. Das Drängen auf ein ge-meinsam zu entwickelndes Projekt führt eher dazu, dass die Teilnahmebereitschaft sinkt.

Arbeitsgruppe „Bildung“

Gönül Eğlence (Teach First Deutschland) gab einen Eindruck von den Entwicklungen in der Arbeits-gruppe „Bildung“ und dem vergangenen dritten Treffen im April 2018 bei Teach First Deutschland in Essen. Die Gruppe hat sich das Schwerpunktthema „Bildungsbenachteiligung im Ruhrgebiet“ gesetzt. Einen Vormittag lang diskutierten 22 Stiftungsvertreterinnen und -vertreter, wie die Zusammenar-beit von Kommunen und Stiftungen gestaltet werden kann, um gemeinsame Wirkung zu entfalten.

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Als kommunale Vertreter*innen eingeladen waren: Anette Eichler (Stadt Bochum, Schulverwaltungs-amt), Cornelia Ferber (Stadt Dortmund, Initiative Dortmunder Talent), Andrea Schattberg (Stadt Essen, Bildungsbüro), Klaus-Peter Müller (Stadt Duisburg, Büro Bildungsregion Duisburg), Marit Rullmann (Kreisverwaltung Recklinghausen Fachdienst 40 - Bildung).

An mehreren Thementischen eruierten kommunale Vertreter*innen und Stiftungen 60 Minuten lang im Rotationsverfahren gemeinsame Bedarfe und diskutierten (bspw. technischer Art: Was braucht es für eine Zusammenarbeit? Wo bestehen aktuelle Hindernisse? etc.; und auch inhaltlicher Art, z.B. Perspektive der Kommunen: Was brauchen unsere Schulen? Unsere größten Herausforderungen sind... Dafür bräuchten wir... etc.) Die Diskussion wurde unter zwei Oberthemen geführt. Zum einen identifizierten die Teilnehmer*innen (a) Chancen, die sich aus der Zusammenarbeit von Kommunen und Stiftungen ergeben könnten. Zum anderen wurden die (b) Herausforderungen und Bedarfeeiner möglichen Zusammenarbeit diskutiert.Ergebnis: (a) Identifikation von Chancen:

• Gemeinsame Projekte z.B. im Bereich Medien• Wissensmanagement• Ökonomische Kooperation• (insbesondere im Fall von Nothaushaltskommunen relevant)• Blickwinkel/ neue Themen• Fachliche Expertise (z.B. Moderator*innen, Fachexpert*innen für• Konzepterstellung)• Überregionale Vernetzung• Materialien (Austausch)• Fach- und ressortübergreifendes Arbeiten• Mehr inhaltliche Arbeit• Kapazitätserweiterung (neue Themen können abgedeckt werden, z.B.• Digitalisierung)• Strukturelle Ergänzung/Unterstützung

Ergebnis: (b) Herausforderungen und Bedarfe:Hinsichtlich der Kommunikation:

• Die Erwartungshaltung und der Informationsgehalt unter den Kooperationspartner*innen vari-iert stark. Teilweise wenig Infos über unterschiedliche Handlungsrahmen und – Grundlagen der Partner*innen (Kommunen, Schulen, Stiftungen).

• Projektentwicklungen zwischen Kommunen, Stiftungen und Schulen i.d.R. nicht aufeinander abgestimmt.

• Mittelabfrage: Vermittlung, Wahrnehmung und Bekanntmachung von Projekten. Dadurch teilwei-se nicht möglich oder kommt gar nicht erst zustande.

• Wissensmanagement: Austausch zu Erfahrungen, Ideen etc. bleiben oft aus oderwerden nicht bedacht bzw. beachtet

Auf Basis der Diskussion entwickelte sich die Idee, sich beim nächsten Treffen näher mitdem Lübecker Bildungsverbund auseinanderzusetzen. Inwiefern ist das Lübecker Modellmöglicherweise übertragbar auf das Ruhrgebiet – z. B. in Form eines abgeschwächtenBildungsfonds?

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Arbeitsgruppe „Stadtteil- und Quartierentwicklung“

Nikolai Fuchs (GLS Treuhand e. V.) berichtete von den Ergebnissen der neugegründeten Arbeitsgrup-pe „Stadtteil- und Quartierentwicklung“, die aus dem gleichnamigen Workshop vom 29. Juni 2017 im Rahmen der ersten Veranstaltung des jungen Netzwerks entstanden ist. Die GLS Treuhand initiierte die AG auf Wunsch der Mitglieder. Am 5. April 2018 fand das Treffen in Bochum mit neun Teilneh-mer*innen statt.

Zur Begriffsklärung und eines einheitlichen Verständnisses definierte die Gruppe denBegriff „Quartier“ für sich:

„Quartier ist keine fest definierte Größe, eher ein Bezugsrahmen, der immer wieder neu abgegrenzt werden muss. [...] Quartiere bezeichnen einen sozialen Raum, der kleiner ist als ein (administrativ abgegrenzter) Stadtteil, aber durchaus vielfältiger sein kann als ein Wohngebiet. [...] Quartiere kön-nen nach Kriterien beschrieben werden, wie u.a. bauliche Charakteristika, Infrastrukturen, Demogra-phische Faktoren, sozialer Status der Bevölkerung, Umweltfaktoren, Erreichbarkeit etc.“

Prof. Dr. Reinhold Knopp von der Hochschule Düsseldorf referierte anschließend über die Frage „Welche Möglichkeiten haben Stiftungen, das Leben im Quartier positiv zu verändern?“

In einer nachfolgenden Diskussion identifizierte die Gruppe folgende Antworten:

1. Es wird ein Raum (Haus) gebraucht.2. Es wird eine (professionelle) Prozess-Unterstützung (Moderation) gebraucht3. Projekte mit auslaufender offizieller Förderung bräuchten häufig eine Überbrückungsfinanzie-

rung zur vollständigen Selbständigkeit4. Wirtschaftliche Kompensation von dauerhaftem Engagement

Foto: GLS

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Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten sah die Gruppe in folgenden Ansätzen:

• Unterstützung der Gründung von Bürgervereinen• „Raum bieten“• Mobilität unterstützen• Brückenfinanzierung bereitstellen; Anschluss bei auslaufenden Förderprogrammen• Unterstützung bei Verstetigung von vormaligen (Selbsthilfe-)Projekten• Verfügungsfonds für Ideen und Projekte von Bürger/innen allgemein• Projektförderung im Kontext der Bewältigung von Infrastrukturproblemen• Finanzierung von Fortbildungen für bürgerschaftlich Engagierte• Finanzierung von Moderation und Beratung• Rechtsschutzfonds einrichten helfen

In den Gesprächen entstanden weitergehende Fragen, die auch bei den kommenden Treffen thema-tisiert werden sollen.

Die Bedarfsfrage:

Wo ist ein Mangel, ein Verlust, ein Bedarf erkennbar? Kommunikation mit den Kommunen wird in jedem Fall empfohlen, um unter anderem auch über bereits laufende Projekte informiert zu werden.

Eine Frage der Dauerhaftigkeit:

Als großes Problem wird das Auslaufen von Förderungen benannt, die nicht weiterfinanziert wer-den, trotz ihres „Erfolgs“. Möglichkeit Übergänge zu schaffen. Stiftungen sollten jedoch keine „Rege-langebote“ finanzieren.

Frage der Beteiligung:

Wie schaffen wir es, konkrete Bedarfe bei denjenigen zu ermitteln, die sonst nicht erreicht werden und am stärksten ein „lebenswertes“ Quartier bräuchten (z.B. auf Grund fehlender Mobilität)?

Die Ressourcenfrage:

Wer kann und möchte mit welchen Mittel Projekte unterstützen? Wird/kann eine Entscheidung in so einem Rahmen wie dem hiesigen getroffen werden? (Heterogenität der Stiftungen und eine Riesenmenge an möglichen Projekten).

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Der Austausch untereinander ist die große Chance des Stiftungsnetzwerks Ruhr. Auf Wunsch derMitglieder wurde das erfolgreiche Vernetzungsformat „RuhrRunden“, nach seiner Premiere im Dort-munder Konzerthaus, auch bei der dritten Veranstaltung in Duisburg angeboten. Das gegenseitige Kennenlernen fand bei sonnigem Wetter im Innenhof des RiZ statt. Die 76 Teilnehmer*innen der Duisburger Veranstaltung nutzten die Möglichkeit, sich durch zehn choreographierte Gesprächskrei-se – den „RuhrRunden“ – kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Die zehn zu bildenden Kreise (genannt „Runden“) bestanden aus jeweils einem inneren und einem äußeren Kreis á fünf Personen. Beide Kreise bzw. ihre TeilnehmerInnen standen sich gegenüber. Die jeweils zehn TeilnehmerInnen pro „Runde“ wechselten alle fünf Minuten innerhalb ihrer „Run-de“ zum nächsten Gesprächspartner, in dem die äußeren Kreise jeweils eine Position nach rechts rückten. Nachdem alle Personen einer Runde miteinander gesprochen hatten, wurde für eine zweite Runde in einen neuen Kreis gewechselt. Das Verfahren wiederholte sich noch einmal!

So hatte jede/r TeilnehmerIn in sechzig Minuten mit zehn Personen gesprochen. Wenn sich Ge-sprächspartner weitergehend austauschen und vernetzen wollten, tauschten sie Visitenkarten und nutzten die anschließende Zeit, um ihr Gespräch fortzuführen.

Parallel konnten die Mitglieder ihre Eindrücke und Ergebnisse durch Mitarbeiterinnen der Ehrenamt Agentur an Flipcharts sammeln lassen. Nachfolgend finden Sie stichpunktartigm die dokumentier-ten Ergebnisse und Erkenntnisse aus den „RuhrRunden“. Diese werden bei der Planung der nachfol-genden Veranstaltung und ihres Programms berücksichtigt.

Foto: Sven Lorenz

ERGEBNISSE DER „RUHRRUNDEN“

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Die Ergebnisse aus Ihren Gesprächen (Transkript der Flipcharts)

• Kooperationsideen – Austausch• Gut überlegt• Kontakt zu „MedienMonster“-Projekt entstanden• Gutes Format der „Zwangsgespräche“• Sehr interessante Gespräche• Gutes Format• Etwas konzentriertere Impulsvorträge – Vielfalt• Neues Bildungssystem: Der Schüler stellt die Fragen, nicht der Lehrer (Nena)• Austausch nach Themen bündeln. Zu „Plenumslastig“. Arbeitsgruppen!• Themen bündeln (Rechtsfragen, Öffentlichkeitsarbeit, mit best practice Beispielen)• Anregungen für weitere Stiftungen (z. B. Stadtsparkasse Duisburg)• Projekte konkret vorstellen (mit Kosten)• Praxisbeispiele für die Wirksamkeit von Stiftungsarbeit• Vermittlung von technischen Berufen an Schulabgänger• Stiftung sucht Zuförderer und Unterstützer• Denkmalschutz ist kein Hindernis für inklusive Stadtteile

Ihre Anregungen für die nächste Veranstaltung in Gelsenkirchen (Transkript der Flipcharts)

• Mittagspause• Pausen einplanen• Mittagspause mit Zeit für Vernetzung• Aktives Kontakte knüpfen verstärken• Konkrete Fakten: Projektangebot = Zahlenvorstellung (was kostet was?)• Zu Plenumslastig• Vorträge durch „Plauderrunden“ durchbrechen• Themenbündelung… Good Practice (Öffentlichkeitsarbeit, Partizipation von Kindern…)• Mülltrennung• Stiftungsmesse am „Rande“ – Vorstellung von Vereinen und Projekten• Bio-Verpflegung

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Ideen, Angebote und Beiträge zur Zukunft des Netzwerks! (Transkript der Flipcharts)

• Zielgruppen schärfen, Nachhaltigkeit sicherstellen durch politische Entscheider• Einrichtung weiterer Arbeitsgruppen (z. B. Sport)• Stiftungsschwerpunkte thematisieren• Veranstaltung wäre super mit Beteiligung möglichst vieler „aktiver“

Entscheidungsträger aus Kommunen• Veranstaltung, die mit klarer Botschaft Ausstrahlkraft hat• Veranstaltung mit den „richtigen“ Leuten wäre super• Politischer werden• Lauter werden und Behörden + Verwaltung „auf den Sack gehen“• „Umsetzer“ finden• Überblick: Was gibt es denn schon? Umsetzer einladen – Stiftungen einladen können Praxis trifft Stiftung (Vorschlag von Netzwerkmitgliedern)

• Lobbyarbeit!• Mitglied im Lenkungskreis sollten nur Stiftungen sein

Foto: Sven Lorenz

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Zusätzlich fingen Hendrik Rathmann (Ehrenamt Agentur Essen e. V.) und Janina Krüger (Stiftung Eh-renamt Essen) einige Stimmungen und Stimmen im Plenum ein, die die bereits gegebenen Stichwor-te der Flipcharts unterstrichen. In einer halbstündigen Fazit-Runde äußerte sich der Teilnehmer*in-nen-Kreis erneut positiv über das Format „RuhrRunden“. Die vorher festgelegte Rundenzuteilung könnte jedoch beim nächsten Mal aufgehoben werden, um spontane Gesprächskonstellationen zu ermöglichen. Oft zeige sich erst am Veranstaltungstag selbst, welche Gesprächspartner*innen vor Ort sind und man wolle gegebenenfalls von der vorab getroffenen Wahl abweichen können. Auch wurde der Wunsch nach Thementischen geäu-ßert, an denen Mitglieder von Mitglie-dern lernen können (z. B. Rechtsfragen, praktische Öffentlichkeitsarbeit oder generelle best practice-Beispiele).Auch wurde angeregt, dass Stiftungen auf einem Projektemarkt sozusagen in der Fürsprecher-Rolle gelungene Pro-jekte an Co-Mitglieder herantragen könnten – sei es um Co-Förderer und Anschlussfinanzierungen zu suchen oder Positivbeispiele gelungener Pro-jektansätze zu bieten.

Lobende Worte fand die Wahl des Veranstaltungsortes, da die Atmosphäre des MarxloherJugendzentrums sehr gut zum Sinn und der praktischen Ausrichtung des ruhrgebietsweitenNetzwerks passe.

Fotos: Sven Lorenz

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BILDERGALERIE

Fotos: Sven Lorenz

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VORSTELLUNG DES SOCIAL MEDIA-KONZEPTS

Ab Herbst 2018 wird das Stiftungsnetzwerk Ruhr einen ehrenamtlich betreuten Social Media-Auf-tritt erhalten. Philipp Heubgen, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen und ehemaliger Mitarbeiter des Stifterverbandes, wird diese Aufgabe übernehmen. In Duisburg präsentierte er dem Mitglieder-kreis sein Konzept und die geplanten Schritte. So soll mit der nächsten Netzwerkveranstaltung eine Präsenz auf Facebook aufgebaut werden, die die Aktivitäten des Netzwerks und seiner Mitglieder in die Öffentlichkeit trägt und für das stifterische Wirken im Ruhrgebiet wirbt.

Als Zielgruppe definierte Philipp Heubgen vielfältige Akteure der Stiftungsszene (Stiftungen und Stiftungsvertreter), aus Stiftungswelt und Zivilgesellschaft (z.B. Verbände, Initiativen, Netzwerke, Städte/Kommunen sowie geförderte Institutionen und Projekte) sowie Bürgerinnen und Bürgern (welche als Teil der Bürgergesellschaft, aber auch als potentielle Förderer und Multiplikatoren zu sehen sind). Nachrangig sollen auch EntscheidungsträgerInnen und MeinungsmacherInnen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien adressiert werden. Ein Großteil dieser Zielgruppen ist auf Facebook präsent, sodass das Stiftungsnetzwerk Ruhr in kurzer Zeit ein stabiles Netzwerk aus Followern und Freunden aufbauen kann.

Die Facebook-Fanpage soll dazu genutzt werden, einen vielfältigen Einblick in die Arbeit des Stif-tungsnetzwerks und seiner Mitgliedsstiftungen zu geben. Sowohl das Netzwerk als auch die einzel-nen Mitgliedsstiftungen kommunizieren via Social Media mit einem potentiell sehr hohen Nutzer-kreis, für den Inhalte aktuell, kurzweilig und emotional ansprechend aufbereitet verbreitet werden können. Neben einer erhöhten Sichtbarkeit und gesteigerten Reichweite des Netzwerkes und der einzelnen Stiftungen im Internet ermöglicht eine Facebook Fanpage ein Plus an Transparenz und Interaktionsmöglichkeiten mit/unter den verschiedenen Zielgruppen – beides Kernelemente von modernem und offenem Stiftungshandeln. Darüber hinaus kann so die Bindung der Zielgruppen an das Stiftungsnetzwerk Ruhr bzw. die Identifikation gestärkt werden. Ein Wachstum des „realen“ Stiftungsnetzwerks wird ebenfalls begünstigt, nicht zuletzt weil potentielle Neumitglieder auf der Facebook-Fanpage direkt einen Vorteil des SNR sehen, nämlich diem Verbreitungsmöglichkeit von Inhalten.

Fotos: Sven Lorenz

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Die Vorteile für das Netzwerk und seine Mitglieder auf einen Blick

• Erhöhte Sichtbarkeit und Auffi ndbarkeit• Größere Reichweite• Mehr Transparenz• Interaktion mit diversen Zielgruppen• Visuellere, lebendigere Kommunikation• Geringer Aufwand für die Mitglieder

Mitglieder sind aufgerufen ihre Neuigkeiten, Themen und Veranstaltungen über die dadurch wachsende Facebook-Fanpage veröffentlichen zu lassen. Dies ist auf folgenden Wegen möglich:

• Markieren Sie Ihre Beiträge mit dem Hashtag #stiftungsnetzwerkruhr• Verlinken Sie die Seite des Stiftungsnetzwerks Ruhr• Senden Sie eine Mail mit direkten Links oder Texten und Fotos an

[email protected] mit der Bitte um Veröffentlichung auf der offi ziellen„Stiftungsnetzwerk Ruhr“-Facebookpage!

Philipp Heubgen und das Team der Ehrenamt Agentur unterstützen durch redaktionelleAnpassung und sorgen für eine zeitnahe Veröffentlichung plus Moderation auf derSeite!

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KONTAKT UND IMPRESSUM

Lenkungskreis:

Anneliese Brost-StiftungDr. Günter Trutnau (Vorsitzender)III. Hagen 30 · 45127 EssenFon 0201 10 95 401 · Fax 0201 10 95 [email protected] Mercator GmbHWinfried Kneip (Geschäftsführer)Huyssenallee 46 · 45128 EssenFon 0201 245 22 34 · Fax 0201 245 22 [email protected] innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbHDr. Stephan Muschick (Geschäftsführer)Opernplatz 1 · 45128 EssenFon 0201 12 158 17 · Fax 0201 12 153 61stephan.muschick@innogy.comwww.innogy-stiftung.comRAG-StiftungBärbel Bergerhoff-Wodopia (Vorstandsmitglied)Im Welterbe 10 · 45141 EssenFon 0201 378 3320baerbel.bergerhoff-wodopia@rag-stiftung.dewww.rag-stiftung.deDeutsches Stiftungszentrum GmbH im StifterverbandErich Steinsdörfer (Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsleitung)Barkhovenallee 1 · 45239 EssenFon 0201 8401 165 · Fax 0201 8401 255erich.steinsdoerfer@stifterverband.dewww.deutsches-stiftungszentrum.dewww.stifterverband.deWilo-FoundationEvi HochNortkirchenstrasse 100 · 44263 DortmundFon 0231 4102-6465 · Mobil 0172 [email protected] gGmbHMarc von KrosigkMintarder Straße 36-40 - 45481 Mülheim an der RuhrFon 0208 8992 [email protected] Anlaufstelle:Ehrenamt Agentur Essen e. V. Bredeneyer Str. 6b · 45133 EssenFon 0201 839 149 - 0 · Fax 0201 839 149 90 [email protected]

Impressum:ViSdPR: Janina Krüger

Konzept und Texte: Hendrik Rathmann

Gestaltung:Patrick Mattke

Fotos:Sven Lorenz (sofern nicht anders angegeben)