Dokumentation des Fachtags · 2019. 3. 27. · Dokumentation des Fachtags zu Einsatzmöglichkeiten...

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Dokumentation des Fachtags zu Einsatzmöglichkeiten von BildungsbotschafterInnen am Mittwoch, 20.2.2019 von 9-14Uhr in der Spreewald-Grundschule 1.) Programm des Fachtags „Elternbeteiligung gewünscht!“ Seite 2 2.) Protokolle der drei Workshops zu den Bereichen Kita, Schule und Stadtteil Seite 8 3.) Wir werden mehr! Eine Präsentation von Safak Yildiz und Antje Schmücker zum QM- Gebiet Richardplatz Süd (Nord-Neukölln) als neuem Aktionsraum des Projekts Seite 13 4.) Wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen! Eine Präsentation des Evaluationsteams von DESI zu Gelingensbe- dingungen für einen Einsatz von BildungsbotschafterInnen Der ausführliche Evaluationsbericht von DESI wird voraussichtlich Ende März 2019 digital auf der BB-Webseite abrufbar sein. Seite 22 5.) Was bringen BildungsbotschafterInnen mit? Eine Präsentation von Hanna Röder und Heinz Bruland zu Qualifizie- rungsinhalten und Praxis Die ausführliche Handreichung zum Curriculum der BB-Weiterbildung stand als Ansichtsexemplar auf dem Fachtag zur Verfügung und kann auf Anfrage digital zugesendet werden. Seite 49 1 / 80

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Dokumentation des

Fachtags

zu Einsatzmöglichkeiten

von BildungsbotschafterInnen

am Mittwoch, 20.2.2019 von 9-14Uhr in der Spreewald-Grundschule

1.) Programm des Fachtags „Elternbeteiligung gewünscht!“

Seite 2

2.) Protokolle der drei Workshops zu den Bereichen Kita, Schule und Stadtteil

Seite 8

3.) Wir werden mehr! Eine Präsentation von Safak Yildiz und Antje Schmücker zum QM-

Gebiet Richardplatz Süd (Nord-Neukölln) als neuem Aktionsraum

des Projekts

Seite 13

4.) Wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen! Eine Präsentation des Evaluationsteams von DESI zu Gelingensbe-

dingungen für einen Einsatz von BildungsbotschafterInnen Der ausführliche Evaluationsbericht von DESI wird voraussichtlich Ende März

2019 digital auf der BB-Webseite abrufbar sein.

Seite 22

5.) Was bringen BildungsbotschafterInnen mit? Eine Präsentation von Hanna Röder und Heinz Bruland zu Qualifizie-

rungsinhalten und Praxis Die ausführliche Handreichung zum Curriculum der BB-Weiterbildung stand als

Ansichtsexemplar auf dem Fachtag zur Verfügung und kann auf Anfrage digital

zugesendet werden.

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Das Projekt wird gefördert durch Wir freuen uns über die Unterstützung durch folgende Partner

Inhalt des Fachtags: Das BildungsbotschafterInnen-Projekt wird weitergefördert. Weitere Eltern aus Ihren

Einrichtungen in Schöneberg Nord, Tiergarten Süd und Nord-Neukölln können sich von 2019 bis 2022 kosten-

los zu BildungsbotschafterInnen ausbilden lassen. 32 BildungsbotschafterInnen sind derzeit bereits als Brü-

ckenbauerInnen und MultiplikatorInnen aktiv.

Der Fachtag lädt ein zu:

- Unterstützung und Entlastung durch BildungsbotschafterInnen - Stärkung von Kommunikation zwischen Lehrenden, Erziehenden und Eltern

- Module in der Weiterbildung zu BildungsbotschafterInnen

- Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Begleitforschung (2015-2018)

In Workshops wollen wir uns mit Einrichtungsleitungen, Fachkräften und BildungsbotschafterInnen gemein-sam darüber austauschen, wie BildungsbotschafterInnen unterstützen können und was es von Seiten der

Einrichtungen braucht. Best practices/Beispiele aus bestehenden Kooperationen werden vorgestellt, auf

Übertragbarkeit geprüft und die nächsten Schritte für die jeweiligen bestehenden oder neuen Kooperationen

festgehalten.

Zielgruppe: Dieses Angebot richtet sich an Einrichtungsleitungen und Fachkräfte der Kooperationseinrich-

tungen, BildungsbotschafterInnen, bezirklich und zivilgesellschaftlich Engagierte sowie generell am Projekt

Interessierte.

Programm des Fachtags:

9.00 Uhr Ankommen

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9.15 Uhr

Begrüßung Nana Salzmann (Leitung Spreewald-GS)

und Nina Lutz (Projektleitung BB)

Wir stehen dahinter! Bezirksstadträte Oliver

Schworck und Jörn Oltmann (war leider verhindert)

Wir brauchen die Eltern! Schulrat

Matthias Goldbeck-Löwe zur Bedeutung von

Elternbeteiligung

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Volle Kraft voraus! Sören Bott (Senatsverwaltung

für Stadtentwicklung und Wohnen) zur Weiterförde-

rung

Wir werden mehr! Das QM-Gebiet

Richardplatz Süd (Nord-Neukölln) stellt sich

als neuer Aktionsraum vor: Safak Yildiz (Be-

zirksamt Neukölln) und Antje Schmücker

(QM Richardplatz Süd)

Wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen! Gelin-

gensbedingungen für einen Einsatz von Bildungsbot-

schafterInnen in Kita, Schule und Stadtteil (wissen-

schaftliches Evaluationsinstitut DESI): Bastian Walther,

Dr. Frank Gesemann, Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann

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10.30 Uhr Kaffeepause

10.45 Uhr

Weiter denken. Gemeinsam Mehrwert schaffen! Was bringen Bildungsbotschafte-

rInnen mit? Heinz-Georg Bruland und Hanna

Röder (DozentInnen im Projekt) über Lehrin-

halte und Praxis

Workshops zur Perspektive Zukunft: Vorstellung von best practices/ laufenden BB-Projekten, welche For-

mate können auf andere Einrichtungen übertragen werden, welche Verabredungen braucht es, um Bildungs-

botschafterInnen gewinnbringend für alle (noch) besser in Einrichtungen zu verankern (Details zu den Work-

shops siehe unten)

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12.10 Uhr Mittagspause mit Austausch

12.45 Uhr Podium mit VertreterInnen aus den Workshops:

Berichte und Impulse aus den Workshops

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Kommentar von Peter Pulm (QM Schöneberg

Nord)

Verabschiedung des Teams von DESI

Abschluss und Ausblick Corinna Lippert (Be-

zirksamt Tempelhof-Schöneberg) (war leider

krank)

14.00 Uhr Ende des Fachtages

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Kurzprotokolle der Workshops In den Workshops sollte es darum gehen, zu schauen,

wie bereits vorhandene Strukturen gestärkt werden können

und wie man von dem bereits vorhandenen Erfahrungsschatz für neu entstehende Struktu-

ren/Einsätze profitieren kann.

Workshop Schule Moderation und Protokoll: Heinz-Georg Bruland. Dauer: 80min.

A) WAS GIBT ES BEREITS? 1. Kurze Bestandsaufnahme BB-Aktivitäten im Bereich Schule (ca.15min) zum Aufzeigen der Bandbreite

und Möglichkeiten Akteure stellen laufende Aktivitäten vor:

BB-Arbeit an der Allegro-Grundschule, u.a. des Projekts Brückenschlag zum Übergang Kita- Schule in

TS (KinderKunstMagistrale e.V., Kita Sonnenschein, Allegro-GS) (Ulrike Judee, Lehrerin Allegro-GS)

BB-Arbeit an der Neumark- Grundschule, u.a. das wöchentlich stattfindende Elterncafé (Bildungsbot-

schafterinnen Nurten Hirik, Nese Findik, Filiz Gül Ergene, u.a.)

ErklärVideo Lernumgebung (Bildungsbotschafterin Filiz Gül Ergene) wurde aus Zeitgründen nicht

gezeigt. Zu sehen unter http://www.bildungsbotschafter-berlin.de/#blog

2.) Was davon funktioniert gut?

- Die Kunstmagistrale ist ein sehr erfolgreiches Projekt. Einerseits sind die Kinder aus den JÜL-

Klassen mit Engagement und Interesse dabei, andererseits wird der begleitende Einsatz und die

Unterstützung einer Mutter (und Bildungsbotschafterin) als sehr hilfreich und wertvoll beschrie-

ben. Insbesondere die Tätigkeit im Bereich Übersetzung und Vermittlung werden als sehr unter-

stützend geschätzt.

- Das regelmäßig am Montag-Vormittag in der Neumark-Grundschule von Bildungsbotschafterin-

nen ausgerichtete Elterncafe hat sich zwischenzeitig bewährt und ist etabliert. Neben dem per-

sönlichen Austausch (Informationen) von Eltern sind häufig Gäste anwesend, z.B. Erzieherinnen,

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externe Expertinnen oder Lehrerinnen oder Lehrer, die (aus Zeitgründen) eher nur kurz „rein-

schauen“aber gern gesehen sind.

3.) Wie funktioniert die Zusammenarbeit und wo braucht es noch an Unterstützung?

- BBs könnten noch eingesetzt werden, wenn bekannt ist, dass ein zurückhaltendes Verhalten von

Eltern mit Ängsten vor „der Schule“ begründet wird. BBs könnten aufgrund ihrer interkulturellen

Kentnisse entspannend wirksam tätig sein und helfen, „schulferne“ Eltern über das Schulleben zu

informieren und konkret beispielsweise zu Elternabenden einzuladen. In diesem Zusammenhang

könnte darüber nachgedacht werden, ob eine Veränderung von Gesprächssettings hilfreich wäre

und diesen Eltern Ängste genommen (reduziert) werden könnten.

B) WELCHE WÜNSCHE/NOTWENDIGKEITEN GIBT ES FÜR DIE ZUKUNFT? 4.) Was ist übertragbar?

- Der Aufbau eines Elterncafes an der Spreewald-Grundschule in ähnlicher Art wie an der Neu-

markgrundschule wäre denkbar

- Die Übertragung externer Projekte – wie beispielsweise der Kunstmagistrale – mit ihrer großen

Wirkung auf Schüler könnte auch an anderen Schulen unter Einbeziehung von Bildungsbotschaf-

terinnen denkbar sein. Auch sollte überlegt werden, ob BBs in diesem Zusammenhang auch eine

positive Wirkung (Beteiligung) auf die Eltern der Schüler haben könnten.

5.) Wie erreicht man Eltern?

- BBs sollten durch persönliche Ansprache in ihren Bereichen (interkulturell, Community) und in

ihren Klassen bekannt machen und für eine Beteiligung werben.

- Auch eine Vorabinfo in den Gremien der Schulen, wie z.B. Lehrerkonferenz, oder in der Ge-

samtelternvertretung (Kontakt über den GEV-Vorsitzenden) sollten genutzt werden.

C) KONKRETE NÄCHSTE SCHRITTE - Eine Transparenz in der Lehrerschaft (insbesondere bei den LehrerInnen, die in ihren Klassen als

BildungsbotschafterInnen ausgebildete Eltern haben / haben werden, sollten hinreichend infor-

miert sein und ggf. untereinander im Austausch sein. Insbesondere über Erfahrungen, was Ideen

und Möglichkeiten, aber auch Grenzen von BB-Einsätzen sind. In diesem Zusammenhang sei da-

rauf hingewiesen, dass im Einzelfall ggf auch Rollenkonflikte auftreten können. BBs haben sich

im Rahmen ihrer Qualifikation mit dem Bild ihrer Rolle als BB auseinandergesetzt, dennoch kann

es in Einzelfällen, insbesondere in Konfliktsituationen, in denen das eigene Kind betroffen ist, zu

einem Rollenkonflikt (Mutter und gleichzeitig Bildungsbotschafterin / Vater und gleichzeitig Bil-

dungsbotschafter) kommen. Hier wurde verabredet, direkt Kontakt mit der Projektleitung oder

den begleitenden Dozenten zu suchen, um hier umgehend nach passenden Lösungen zu suchen.

- Zur Unterstüzung von Transparenz waren noch zwei Vorschläge genannt worden, die direkt um-

gesetzt werden könnten:

- 1) Im Lehrerzimmer sollte eine feste Ecke / fester Platz z.B. am schwarzen Brett für Bildungsbot-

schafterinfos etc. eingerichtet werden

- 2) Ein klarer Ablaufplan der Aktivitäten über ein Zeitfenster (z.B. Schuljahr o.ä.) könnte helfen,

Struktur und Klarheit zu haben. Beispiel:

a) Jahresablaufplan in der Gesamtkonferenz mit Terminen und Meilensteinen vorstellen

b) Mit wem sind welche (Einsatz-)(Triangulations-) Gespräche wann zu führen

c) Wann werden die BBS und wo eingesetzt

d) Wie werden die BBS begleitet

e) Einrichtung einer allgemeinen BB-Sprechstunde zu einer festen Zeit

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Workshop Kita Moderation und Protokoll: Hanna Röder. Dauer: 80min.

Anwesend: Herr Ruß, Integrationsfacherzieherin (Kita Sonnenschein) / Herr Schadzinski (Haus der Kinder) /

Interessierte Mutter für BB Kurs und Lehrerin an einer Bulgarischen Schule (über Hristina) / Lyn Schulz / Ha-

na El-Hammoud (Bildungsbotschafterin) / Herr Walter (DeSI) / Hanna Röder (BB-Dozentin, Moderation)

A) WAS GIBT ES BEREITS? 1. Kurze Bestandsaufnahme: Was gibt es derzeit schon an BB-Aktivitäten im Bereich Kita:

Akteure stellen u.a. folgende best practices/laufende Projekte vor: Projekt Brückenschlag zum Übergang Kita-Schule in TS (KinderKunstMagistrale, Kita Sonnenschein,

Allegro-GS) (Sascha Ruß, Leitung Kita Sonnenschein)

Langer Eltern-Kind- Nachmittag der BildungsbotschafterInnen an der Kita Sonnenschein mit Aktionen

wie Zeigen des Films „Melike kommt in die Schule“ (Bildungsbotschafterinnen Imen Bounouh, Hana El-Hammoud, Arzu Karakaya)

ErklärVideo Elternbeteiligung in der Kita (Bildungsbotschafterin Hana El-Hammoud) wurde aus

Zeitgründen nicht gezeigt. Zu sehen unter http://www.bildungsbotschafter-berlin.de/#blog

BB-Bücherbox des Projekts Her Mit Den Büchern (Hanna Röder, BB-Projektteam) wurde aus Zeit-

gründen nicht näher darauf eingegangen, Infos bei Projekt zu erfragen.

Gespräch:

Hinweis auf das Erklär-Video auf BB- Webseite zum Thema Elternbeteiligung in der Kita:

http://www.bildungsbotschafter-berlin.de/#blog

Was gibt es für BiBo Aktivitäten in der Kita Sonnenschein?

o Herr Ruß hebt das Engagement von seinen drei BBs hervor, aber bemängelt, dass sich die

anderen 120 Eltern der Einrichtung nicht einbringen

o Hana El-Hammoud und die Integrationsfacherzieherin merken an, dass die Elternnachmitta-

ge im Sommer gut angenommen wurden.

o Aktion braucht ggf. mehr Zeit um sich zu etablieren.

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o Hinweis, dass eine BB aus der Einrichtung einmal angemerkt hatte, dass sie lange nicht wuss-

te, dass Elternbeteiligung gewünscht ist und dass sie sich in der Kita nicht willkommen ge-

fühlt hat.

o Hinweis, dass ein Elterncafe nicht für alle Einrichtungen das richtige Format ist und man mit

den Eltern gemeinsam rausfinden muss, was passt. Herr Ruß und Herr Schadzinski stimmen

zu.

o Herr Ruß entwickelt die Idee, eine Elternbefragung durchzuführen, um noch besser die Wün-

sche der Eltern zu ermitteln.

o Herr Ruß schlägt eine Tafel, analog zu „Haus der kleinen Forscher“ etc. vor, die Kitas als be-

sonders interessiert an Eltern-Zusammenarbeit ausweist.

o Wie erreicht man Eltern: Beispiel Bewerbung des Kurses: Herr Ruß zunächst die Idee jeder

Familie einen Flyer ans Fach zu kleben. Dann entwickelt er angeregt durch Herrn Walters Be-

schreibung über die Voraussetzungen für zukünftige BBs und Lyn Schulz Einwand, Eltern füh-

len sich oft wohler, wenn sie direkt eingeladen werden, die Idee, nur bestimmte Eltern anzu-

sprechen. Ich versuche die Perspektive dafür zu öffnen, dass bestimmte Erzieherinnen einen

besonders guten Zugang zu bestimmten Eltern haben und somit sie die Eltern ansprechen.

Herr Ruß ist der Meinung, er habe einen guten Zugang zu allen Eltern -besonders zu (arabi-

schen) Vätern.

Frage: Wie schätzen Sie die Akzeptanz von Elternbeteiligung unter den Mitarbeitenden ihrer Kita

auf einer Skala von 1-10 ein? o Herr Ruß und Herr Schadzinski skalieren beide bei 5.

o Beide sehen einen Zusammenhang zwischen der Akzeptanz der Fachkräfte und der Beteili-

gungsbereitschaft unter den Eltern.

o Beide können sich vorstellen, ihre Mitarbeitenden ggf. von den BB-Projekt-DozentInnen

diesbezüglich weiterzubilden. Bezahlung über den Kita-Träger?!

Wir halten fest, dass es hilfreich sein könnte, mit interessierten Eltern am ersten Kurstag zur Spree-

waldschule zu gehen.

Herr Schadzinski wünscht sich weitere BBs in seiner Einrichtung Termin mit Nina Lutz geplant.

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Workshop Stadtteil Moderation: Dagmar Jotzo/Peter Pulm. Dauer: ca. 60min.

Kurzprotokoll: Beate Basson; wird nachgereicht

A) WAS GIBT ES BEREITS? 1. Kurze Bestandsaufnahme BB-Aktivitäten im Bereich Stadtteil zum Aufzeigen der Bandbreite und Möglichkeiten

Akteure stellen laufende Aktivitäten vor: BB-Arbeit im NBZ Steinmetzstraße (Hamad Nasser, Einrichtungsleitung)

BB-Arbeit im FZ Kurmark (Jutta Husemann, Einrichtungsleitung)

BB-Arbeit im Kiez-Zentrum Villa Lützow (Bildungsbotschafterinnen Sabine Suckow, Ebru Özeren)

Beteiligung an Arbeitssitzungen und Aktionen im Rahmen der RAG Tiergarten Süd (BB Ebru Özeren)

BildungsbotschafterInnen im Quartiersrat (Bildungsbotschafterin Hilal oder Güllü Nas)

Beteiligung an Fachtagen und Aktionen im Rahmen des Bildungsnetzwerk Schöneberg Nord:

Fachtage zu Mehrsprachigkeit/Gewaltprävention BBs bringen Elternperspektive ein

ErklärVideo Mehrsprachigkeit (Bildungsbotschafterin Ayse Konukoglu)

2. Pro Einrichtung:

Welche Erfahrungen wurden gesammelt? Wie profitiert die Einrichtung/der Stadtteil?

Wie funktioniert die Zusammenarbeit Einrichtung - BildungsbotschafterInnen?

Gibt es konkrete Ansprechpersonen? Ist das Projekt ausreichend bekannt?

B) WELCHE WÜNSCHE/NOTWENDIGKEITEN GIBT ES FÜR DIE ZUKUNFT? 3. Wo braucht es bspw. noch Unterstützung/Vernetzung/Kommunikation?

4. Kurzvorstellung des Projekt „Wir machen weiter“ durch Gert Schmitt.

C) KONKRETE NÄCHSTE SCHRITTE 5. Pro Einrichtung/ Gremium konkrete nächste Schritte aufschreiben (Was? Wer? Wann?)

KONTAKT: Nina Lutz (Projektleitung), Tel: 01775947458, E-Mail: [email protected],

www.bildungsbotschafter-berlin.de

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Vorstellung des QM Richardplatz Süd(Teil des Aktionsraums Neukölln Nord)

Safak Yildiz und Antje Schmücker

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Einwohner: 329 767(stand September 2018)

QM – Gebiete: 10Einwohner QM-Gebiete: ca 120.000Bevölkerungsanteil ohneSchulabschluss: 11,4 %Bevölkerungsanteil ohneberufl. Ausbildungsabschl.: 31,0 %GSI-System Stand August 2018

Daten Neukölln

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Der Aktionsraum

QM Richardplatz Süd

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Daten• 13.261 Bewohner*innen

• 28,86 % sind von Transferleistungen abhängig

• 50,82 % Kinder in Armut

• 52,2 % mit Migrationshintergrund

• Ergebnis der Einschulungsunters 2015 – 2017:

51 % der Schüler*innen haben sprachliche

Defizite (bezogen auf Bezirksregion Rixdorf)

• Gebiet befindet sich jedoch im Wandel

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Schulen

• Im Gebiet befinden sich zwei Grundschulen und ein Sonderpädagogisches Förderzentrum

• Erhalten alle Mittel aus dem Bonus-Programm des Berliner Senats

• Beide Grundschulen beteiligen sich am Projekt BildungsbotschafterInnen

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Grundschulen

• Löwenzahn-Grundschule• 221 Kinder, 94% ndH

• Offene Ganztagsschule mit angeschlossenem Freizeitbereich

• Richard-Grundschule• 470 Kinder, 90,4% ndH• Gebundene Ganztagsschule

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Das QM Richardplatz Süd

• Seit 2005 als QM-Gebiet ausgewiesen• Schwerpunkt Bildungsarbeit

• Bildungsverbund Droryplatz

• Errichtung eines Gemeinschaftshauses auf dem Droryplatz aus dem Baufonds der Sozialen Stadt

• Projekt Stärkung der Demokratie• Projekt Bildungsoffensive

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VHS Neukölln VHS Neukölln

• Fachliche Begleitung der Bildungsbotschafter

• Stärkung der Grundbildung der Eltern, stadtteilnahe

Angebote

• Hinleitung zu Angeboten der Grundbildung:

• Alphabetisierung und Grundbildung zur

Berufsvorbereitung

• Alphabetisierung Deutsch als Muttersprache

• Deutsch für Ausbildung und Beruf –

Auffrischungskurse

• Mathematik – Grundwissen

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Ausblick

• Start Bildungsoffensive 06/2019, starke Koop. mit Bildungsbotschaftern

• Ab 2021 Zusammenlegung mit QM Ganghofer zu QM Rixdorf

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Wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen!

Gelingensbedingungen für einen Einsatz von Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschaftern

in Kita, Schule und Stadtteil

Dr. Frank Gesemann

Bastian Walther Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann

Fachtag

zu Einsatzmöglichkeiten von BildungsbotschafterInnen Pestalozzi-Fröbel-Haus

Berlin, 20. Februar 2019

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Inhalte der Präsentation

Selbstverständnis und Aktivitäten des Evaluationsteams

Curriculare Gelingensbedingungen – vom Kursplan zum mehrstufigen, kompetenzorientierten Qualifizierungsangebot

Rekonstruierte Wirkungen der Qualifizierung aus Sicht der Evaluation

Wirkungsgefüge Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter in Kita, Schule und Stadtteil

Ergebnisse der Evaluation und Empfehlungen für einen Transfer des Projektformats

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Selbstverständnis und Aktivitäten des Evaluationsteams November 2015 bis Dezember 2018

Selbstverständnis der Evaluation Externe, prozessbegleitende, formative Evaluation mit regelmäßigen

Feedbacks an die zentralen Schlüsselakteure des Projekts Zwischenberichte der wissenschaftlichen Begleitung (November 2016

und November 2017)

Aktivitäten des Evaluationsteams Teilnahme an Treffen der Steuergruppe und an Zertifizierungsfeiern;

Treffen mit Kooperationspartnern des Projekts und Teilnahme an Veranstaltungen in den Quartieren

Fortlaufende Auswertung von Teilnehmer- und Dokumentationsbögen 25 Interviews mit Schlüsselakteuren des Projekts und mit

Verantwortlichen in Bildungs- und Gemeinschaftseinrichtungen Acht Gruppendiskussionen mit 52 Bildungsbotschafter*innen Sechs biografische Interviews mit neun Bildungsbotschafter*innen

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Curriculare Gelingensbedingungen I vom einfachen Kursplan zum mehrstufigen, kompetenzorientierten Qualifizierungsangebot

Ausformulierung eines Aufgaben- und Tätigkeitsprofils von Bildungsbotschafter*innen gewährleistet Verbindlichkeit nach innen und außen

→ Leitbild: „Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter wollen zu mehr Miteinander in Kita, Schule und Stadtteil beitragen. Sie werben für mehr Bildung, lebenslanges Lernen, mehr Interesse am Anderen. Sie wollen die Bildungschancen der Kinder verbessern, unterstützen Eltern, Lehrer und Erzieher. Sie übersetzen in viele Sprachen, sind als Vermittlerinnen und Vermittler tätig, schaffen Räume für Begegnung, setzen sich offen und neutral ein. Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter sind unterschiedlich, das macht uns aus.“

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Curriculare Gelingensbedingungen II vom einfachen Kursplan zum mehrstufigen, kompetenzorientierten Qualifizierungsangebot

Ausarbeitung eines differenzierten, kompetenzorientierten Curriculums hilft, realistische Kompetenzziele zu formulieren und den Kooperationseinrichtungen gegenüber deutlich zu machen, was sie von den Bildungsbotschafter*innen erwarten dürfen.

→ im Ausbildungskonzept des Aufbaukurses werden für jede Kurseinheit zu Beginn drei Lern- bzw. Kompetenzziele formuliert

→ kompetenzorientierte Prüfung zur Erlangung des Zertifikats sichert Qualität

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Curriculare Gelingensbedingungen III vom einfachen Kursplan zum mehrstufigen, kompetenzorientierten Qualifizierungsangebot

Herstellung einer guten Passung zwischen den Anforderungen des Qualifizierungsangebots und den Potenzialen der Teilnehmer*innen ermöglicht eine inklusive und zugleich leistungsdifferenziert förderliche Lernumgebung

→ Entwicklung und Implementierung eines mehrstufigen Qualifizierungskonzepts (Elternseminar, Grundkurs, Praktikumsphase, Aufbaukurs) mit einer gestuften Zertifizierung (Zertifikat Grundkurs & Zertifikat Bildungsbotschafter*in)

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Curriculare Gelingensbedingungen IV vom einfachen Kursplan zum mehrstufigen, kompetenzorientierten Qualifizierungsangebot

Gute und begleitete Theorie-Praxis-Verzahnung ermöglicht das Üben und Sichern von Kompetenzen

→ „Praktikumsphase“: Nach dem Grundkurs wird die Möglichkeit angeboten, begleitet von Pat*innen erste Erfahrungen an möglichen Einsatzorten für Bildungsbotschafter*innen zu machen

Einbezug und Abstimmung mit den abnehmenden Kooperationseinrichtungen fördern einen fließenden Übergang der zertifizierten Bildungsbotschafter*innen in das Praxisfeld

→ Triangulationsgespräche

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Rekonstruierte Wirkungen der Qualifizierung I Erreichung zentraler Qualifizierungsziele nach Abschluss des Aufbaukurses

Durch die Qualifizierungsmaßnahme Anerkennung und Selbstwirksamkeit erfahren: „Und manchmal habe ich immer gesagt, ich bin (.) ein Botschafter, und ich kann Lösungen finden.“

Brücken bauen zwischen anderen Familien und Bildungseinrichtungen fokussieren: „Wir sind eine Brücke, zum Beispiel zwischen Eltern und Erzieherin oder Eltern und Lehrerin, weil viele Eltern können nicht einen Kontakt direkt mit Erzieherin, und wir können auch das mitmachen, und helfen zu einem Gespräch.“

Potenziale für interkulturelle Sensibilisierung und Verständigung sichern und ausbauen: „Wir machen ja alles aus unserer Kultur heraus, aber es gibt ja zig verschiedene Kulturen, und jeder ist anders.“

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Rekonstruierte Wirkungen der Qualifizierung II Erreichung zentraler Qualifizierungsziele nach Abschluss des Aufbaukurses

Das eigene Selbstverständnis als Bildungsbotschafter*in klar konturieren und realistisch einschätzen können: „ich höre mir ihre Sache an, aber ich muss auch die andere Seite hören, beide Seiten, genau. Um dann irgendwie objektiv zu gucken, und genau der Ursache irgendwie sich zu nähern. Und vielleicht auch weiterleiten, dass jemand denen dann helfen kann.“

Sich beim herausfordernden Übergang in die praktische Tätigkeit als Bildungsbotschafter*in begleitet und abgesichert fühlen und einen passenden Einsatzort finden: „Wir werden in der Kita S. sein, zum Eltern Café und wir machen einen Termin nächste Woche, dass wir sprechen mit dem Leiter von der Kita, was können wir genau machen oder was die Ideen sind und sowas.“

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Erfahrungen und Orientierungen von Bildungsbotschafter*innen Analyse von Interviews

Halb-strukturierte, biografisch orientierte, narrative Interviews

Biografische Interviews: Bedeutung der

Qualifizierungsmaßnahme und Tätigkeit als Bildungsbotschafterin für den Lebenslauf der Teilnehmerinnen

Aktive Bildungsbotschafterinnen und „Leuchttürme“ -> gelungene Beispiele

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Bewältigung der familiären Migrationsgeschichte durch Bildung

I: Ja, als Sie damals als Schülerin in der Schule A waren, haben Ihre Eltern Sie da unterstützen können oder haben Sie Unterstützung von der Schule bekommen?

B2: Nein, weil Mama wie ich gesagt habe kein Deutsch hatte, und unsere Klasse waren sechsundzwanzig, siebenundzwanzig, davon waren keine Deutsche drin. Und dann waren wir alle Ausländer, und konnten wir überhaupt keine reden. Und wenn alle

Ausländer hinsetzen, mein Vater kein Deutsch hatte, hat er sich nie getraut, und

meine Mama hatte auch kein Deutsch. Und dann gesagt, okay, lerne Deutsch, du

kannst, aber mehr können wir dir nichts machen.

B2: Mein Bruder ist aus der Schule A, der hat Bauingenieur studiert, meine andere Bruder war aus der Schule A, Heizungslehre abgeschlossen, die andere war aus der Schule A, und die hat jetzt eine große Nassbaufirma, ganz groß in Berlin, die bauen ihre Wohnungen. Also mein Vater hat gesagt, ihr studiert alle, und Frau D1 die kennt ihr aus dem Quartiersrat, D2, ist meine Schwester, die kennt er auch aus der Quartiersrat. Mein Vater hat gesagt, macht ihr nur, ich hab es nicht geschafft, macht

ihr, und das hat mir, danken wir auch meinem Vater und meiner Mutter, dass die uns

da Gelegenheit gegeben haben. Und das ist (.) unsere (.) Geschichte.

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Vielversprechende Bildungswege und nicht voll ausgeschöpfte berufliche Potenziale

C1: Ja, ich bin hier geboren, habe typische Wurzeln. Habe eine Schneiderausbildung gemacht mit Designerausbildung, habe dann Diplom-Ingenieur-

Bekleidungstechnikerin studiert. Habe aber dann irgendwann hier wegen Überqualifikation auch keinen Job bekommen, habe mich dann anders irgendwann orientiert, bin dann eher im Marketingbereich, im Gestaltungsbereich dann irgendwann gelandet. Und habe dann irgendwann geheiratet, was als Mensch, sage ich mal, ich war von der Persönlichkeit her immer so ein aktiver Mensch. Und dieser Mensch hat mich dann irgendwann so komplett verändert.

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Erziehung und Bildung als Zukunftsperspektive und Keim für Veränderung

Af: Und Wissen is=die beste Waffe, die man habn kann. Für Leben.

Y1: Ja,

Af: Ne? Nich Krieg sondern für Leben, das=is beste, wirklich Voraussetzung; das Wissen. Wenn man paar Bücher mehr liest dann eh handelt man auch ganz anders. Als man nichs gelernt is, nich=ma Hauptschlussabschluss dann natürlich=eh eh läuft alles schief.

Y1: Mh hm.

Af: Ne? (.) Und die Bildung is is sehr sehr sehr wichtig; sehr wichtig sogar, des ich

sag=ma immer mh mh wichtiger als Brot.

Y2: °Mh hm°

Af: Ja, ja:, das=is dann ehm ehm wie sagt man, Nahrung für (.) Seele?

B2: Ja, ich hab meinen Kindern gesagt, also auch dieses Leben, wenn man, soll man die Schule soweit machen wie es geht. Studieren ist das beste Weg, und ein guter Mensch zu werden, das ist, das geht nur durch die Schule. Und Erziehung. Ich bin immer bei euch,

und ich werde euch überall unterstützen, Hauptsache ihr macht Studium, ihr seid in der

Schule und was ich nicht könnte, macht doch mal.

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Überwindung von (Kommunikations-) Barrieren zwischen Eltern und gesellschaftlichen (Bildungs-) Institutionen mit Hilfe des Kurses

B2: Also mein Persönliches war, dass ich nicht mit den Lehrern reden könnte, was? Ich hab mich nie getraut mit meinen Lehrern zu reden, weil eine hat dann auch über meine Tochter ein Thema angesprochen, dass ein Lehrer zu meiner Tochter gesagt hatte jedes Mal, so (.) da hatte ich das Gefühl, also heute werde ich dem Lehrer sagen, was soll das, wenn sie das kaufen sollte, was tun sie hier. Aber ich hab das damals nicht getraut, und heute leidet meine Tochter immer noch darunter. Es tut mir immer noch jedes Mal, mir schlecht wird, weil dass ich meinem Kind nicht helfen könnte. Und mein Kind hat dadurch auch seine deutsche Sprache so erlebt, dass sie nicht mehr mit ihm im Unterricht deutsch geredet hatte, dass er sein Leben lang begleitet. Und so Mamas

wollte ich helfen und sagen, okay, wir können Eltern und Mamas mit den Lehrern

reden. (…) Vielleicht wenn ich mit dem Lehrer gesprochen hätte, da wäre das so auf

der Welt gelöst, und das hat mir mein Herz nicht so weh getan. Und das war mein Erlebnis, und dieses Grundkurse was wir mit Dozent*in 1 gemacht haben, war und sowas, eine Sprung für unsere Zukunft, war es eigentlich. Wir haben letztens, gestern auch darüber gesprochen, dieses was wir mit Dozent*in 1, diese ganze Kurse gemacht haben, die Kurse ist Zukunft für unsere Gesellschaft, sage ich mal so, für unsere

Mamas, für unsere Väter.

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Sich für andere einsetzen und Eltern stärken

Af: Weil alle warn Student nich verheiratet und=eh nach eine Essen mit Familie fehlte denen. Ja? Wir ham alle gesagt eure Familie is nich da:, wir sin=nich=eh so verwandt

aber wir kennen uns; die sind Freunde. Komm=ma zu uns dann ein bisschen

wi=mache mir ein schöne Tag. Mein Mann war immer immer für solche Sache wirklich=eh sehr gut. De=hat i:mmer gemacht. Weih:nachten? (.) immer. Unser neues Jahr? (.) immer. Warn immer viele Leute bei uns. Da: hat=s angefangen bei mir, ne?

B1: Und es war ja auch so, ich dachte, wenn es in Gemeinschaft klappt, dann ist es doch viel besser, anstatt nur wenn es bei ein oder zwei Leuten klappt. Und das war für mich ausschlaggebend, und ich bin froh, dass ich das gemacht habe, und ich mache es auch immer weiter.

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Emanzipation von tradierten Erziehungs- und Geschlechtervorstellungen I

D1: Und, hm, dann hat er schon, ein paarmal hat er sich gewundert, und als er gesehen hat, ich gebe

nicht auf, und mache immer so weiter, wie ich mal so gelernt hatte, dann hat er schon gesehen, es

klappt ja doch, tatsächlich. Also wo ich gesagt habe ich gehe jetzt in die Küche und koche irgendwas, und du bist du mit jemandem zusammen, und du musst aufpassen, dass der Sohn seine Hausaufgaben macht, ja. Anstatt dann Fernsehen zu gucken oder so, diese Zeit, wir hatten zum Beispiel normalerweise, kamen die Kinder aus der Schule, sechzehn Uhr bis so siebzehn Uhr, siebzehndreißig Uhr hatten wir Zeit gehabt, bis wir was gegessen haben war der Fernseher an. Danach war der Fernseher aus bis neunzehn Uhr, hatten wir keinen Fernseher gehabt, weil die, jeder seine Hausaufgaben gemacht haben, und ich sag mal Zeit zu haben für meine Aufgaben die ich zu Hause hatte. Und das hat er irgendwie gemerkt, und als er dann mal frei hatte so in der Woche halt zusammen, da hat er automatisch Fernseher ausgemacht und gesagt, nee, jetzt kommt die Zeit, jetzt müssen die irgendwie was lernen, und es geht einfach nicht, wenn ich mein Kind, und da ist der Fernseher an, dann kann der seine Hausaufgaben gar nicht machen oder da zu konzentrieren. Und das hat er dann richtig gemerkt, also es muss ja doch was sich ändern, und seitdem es dann geklappt hat, kam er automatisch dann dazu. Also man muss schon

ein bisschen Mühe haben als Frau so, wie man Männern dann, dass er das versteht, aber dann ist,

wenn die merken es geht wirklich so, und da habe ich schon Unterstützung bekommen. Also da hat er

auch mal gefragt, wann, was machen wir da wenn das und das passiert, er kam auch mal an, zweimal

in die Stunde mal und hat sich mal so angeguckt und mitgemacht, und fand ich auch ganz toll. Normalerweise kriegt man so von Männern, von Vätern nicht so viel, immer so als Mütter und so, ganz so groß, aber so vätermäßig fand ich das auch toll.

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Emanzipation von tradierten Erziehungs- und Geschlechtervorstellungen II

C1: Und habe dann irgendwann geheiratet, was als Mensch, sage ich mal, ich war von der Persönlichkeit her immer so ein aktiver Mensch und dieser Mensch hat mich dann irgendwann so komplett verändert. Und zweitausendfünf(zehn?) hatte ich einen

Schlaganfall, was mein Leben komplett umgestellt hat und danach kam es halt zur

Trennung und dann habe ich mir gesagt so, ich habe gekämpft, ich kann wieder

laufen, ich kann wieder sprechen und schreiben. Und bin jetzt das alles Elend so mit

halt auch häuslicher Gewalt jetzt los und ich will mich unbedingt halt für andere

engagieren. Und da habe ich halt immer einen Weg gesucht. (…) Und dafür wollte ich halt gerne mich auch einsetzen, um anderen Eltern zu sagen, hey, ihr könnt das auch. Oder Müttern zu sagen, ey, das was ich kann, das könnt ihr auch, auch wenn ihr eine andere Religion und andere Kultur, ihr könnt euch auch für eure Kinder einsetzen, ihr

könnt auch aktiv sein, ihr könnt aus der Wohnung rausgehen und euch mal auch die

Welt anschauen oder auch Berlin mal anders sehen. Ja, das war so meine Intention halt gewesen und das konnte ich halt hier in der Gruppe sehr ganz gut.

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Erschließung von Potenzialen und Stärkung von Selbstwirksamkeit Zusammenfassung der Interviewanalysen

Maßgebliche „turning points“ im Lebenslauf vor der Teilnahme am Projekt -> grundlegende Haltungen / habituelle Orientierungen können nicht durch eine kurzzeitige Qualifizierungsmaßnahme geändert werden

Aber: bestehende Impulse der Teilnehmer*innen - sich weiterzuentwickeln, sich zu engagieren bzw. sich zu emanzipieren - können aufgegriffen und gestärkt werden

Besonderes Stärkungspotenzial für Frauen mit Zuwanderungsgeschichte

Engagement als Bildungsbotschafter*in ermöglicht:

o Selbstwirksamkeitserfahrungen und selbstbestimmtes Handeln

o die Übernahme einer anerkannten und wertgeschätzten Rolle im öffentlichen Raum

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Ergebnisse und Empfehlungen der Evaluation für einen Transfer des Projektformats

(1) Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Für den Einstieg in die Qualifizierung notwendige Kompetenzen definieren

Geeignetes Auswahlverfahren anwenden

Mindestkriterien für Abschlussprüfung / Zertifikatsvergabe formulieren

(2) Qualifizierung und Supervision

Handlungs- und Aufgabenfelder der Bildungsbotschafter*innen beschreiben

Qualifizierung auf der Grundlage kompetenzorientierter Lehr-Lern-Formate

Kompetenzprofil nach Abschluss der Qualifizierung nach innen und außen kommunizieren

Multiplikatoren- und Botschafterfunktion betonen und stärken

Offenheit für vielfältige Perspektiven anregen, interkulturelle und interreligiöse Dialoge stärken

Einstieg in die praktische Tätigkeit als Bildungsbotschafter*in intensiv vorbereiten und beratend begleiten

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Ergebnisse und Empfehlungen der Evaluation für einen Transfer des Projektformats

(3) Kooperation mit Bildungs- und Gemeinschaftseinrichtungen

Unterschiedliche Bedarfe von Kitas, Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen differenziert in den Blick nehmen

Bedarfsorientierte Qualifizierungsbausteine flexibel entwickeln und einsetzen können

Kooperationsverständnis zwischen Bildungsbotschafter*innen sowie Bildungs- und Gemeinschafteinrichtungen fördern

Besondere Gelingensbedingungen für eine Verankerung des Projekts an Schulen beachten

Projekt zentral an Nachbarschaftszentren andocken

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Ergebnisse und Empfehlungen der Evaluation für einen Transfer des Projektformats

(4) Elternbeteiligung vor allem in Schulen stärken und verankern

Schulen durch die Bereitstellung hinreichender Ressourcen für die Kooperation mit Bildungsbotschafter*innen unterstützen

Rahmenbedingungen an Schulen für eine Einbeziehung von Eltern aus sozial benachteiligten Milieus verbessern

(5) Ehrenamtliches Engagement und berufliche Qualifizierung

Ehrenamtlichen Charakter des elterlichen Engagements positiv ausgestalten und kommunizieren

Bildungsbotschafter*innen bei ihrer beruflichen Orientierung unterstützen

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Evaluation und Quellen

Laufzeit der wissenschaftlichen Evaluation

Oktober 2015 bis Dezember 2018

Evaluationsteam Dr. Frank Gesemann, Bastian Walther, Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann

Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung

Frank Gesemann, Iris Nentwig-Gesemann, Bastian Walther: Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter in Kita, Schule und Stadtteil. Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung. Berlin 2017. https://www.desi-sozialforschung-berlin.de/aktuelles/desi_zwischenbericht_03-11-2017_final-kor/

Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung

Frank Gesemann, Bastian Walther, Iris Nentwig-Gesemann: Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter in Kita, Schule und Stadtteil. Berlin 2019 (in Vorbereitung)

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Vielen Dank für Ihr Interesse!

DESI – Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration

Dr. Frank Gesemann

Nymphenburger Str. 2

10825 Berlin

Tel.: 030 / 814 86 502

E-Mail: [email protected]

Internet: www.desi-sozialforschung-berlin.de

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Bewältigung der familiären Migrationsgeschichte durch Bildung

B1: Und ich bin hier geboren, hier aufgewachsen, schulischer Werdegang alles hier in Deutschland. Auch Ausbildung, halbes Studium, na ja, aber ich sag mal so, meine

Eltern waren ja die ersten Einwanderer, die hier waren, und meine Mutter war

Analphabetin. Und die, also wie bei B2, also sie konnten mir, ich sag mal so im Stoff, beim Lernen nicht helfen. Aber ich danke für meine Eltern, also für die Umgebung zum Lernen haben sie mir genug gegeben. Dadurch, also ich hab zwar alles selbst

geschafft, aber ich hatte auch sozusagen von meinen Eltern die Unterstützung und

auch die Freiheit mich so zum Lernen (.) also ich hab die Bibliothek benutzt, ich habe zu Hause auch immer eigenen Schreibtisch gehabt, eigenen Zimmer, also das was wichtig war, habe ich von denen bekommen.

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Vielversprechende Bildungswege und nicht voll ausgeschöpfte berufliche Potenziale

Af: Ich habe Abitur gemacht in Iran. Und dann bin ich direkt nach Deutschland gekommen. Mit dreiundzwanzig war=ich hier aber die Sprache lernen is=mir so schwergefallen. Ich konnt=es nich und das hat wirklich lange gedauert bis ich dann erst=ma die Sprache erst=ma einigermaßen eh gelernt habe und dann konnte ich mich verständigen. Dann hab=ich gesagt un=noch studiern? Ne; auf keinen Fall. Ich kann nich. Ich schaff das nicht. Ich hatte A:ngst wie gesagt was=die System in Iran war ne, die hat ich in mein Kopf. Da hab=ich gesagt ne; das will ich nich wiederholen, das will ich nicht. Aber danach hab ich mich auch beworben aber leider vor der Wende war das; kein Erfolg. Wollten die nich damals.

Y1: Jetzt brauchen die Lehrer überall ne?

Af: Die brauchen jetzt überall, u:nd=ehm ich hab mich als Kinder=ehm Kinderkrankenschwester für

Kinderabteilung hab ich beworben, nich? U:nd=eh damals war=s Lehrerin? War unmöglich.

Unmöglich. Des konntes=du nich.

Y1: L °schade°

Af: Da hab=ich gesagt vielleicht diese, aber es hat auch nicht geklappt. Immer Absage Absage dann man eh verliert den Lust, dann sagt=ma, ok, lassen=ma. Ich hab drei Kinder und ehm es reicht.

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Überwindung von (Kommunikations-) Barrieren zwischen Eltern und gesellschaftlichen (Bildungs-)Institutionen mithilfe des Kurses

C2: Und, dass ich wollte gerne auch mein Deutsch verbessern, weil ich spreche nicht sehr gut Deutsch, aber ich muss immer rausgehen und mit anderen Leuten sprechen, weil zu Hause kann man nicht Deutsch sprechen. Und ich wollte gerne mit meiner

Tochter dabei sein in der Schule, dass ich habe Kontakt jetzt mit der Lehrerin. Früher, ich habe Angst und ich weiß nicht wie kann ich mit der Lehrerin sprechen. […] Ich habe

jetzt mehr Vertrauen an mich, was ich kann was machen. Früher ich habe immer Angst wegen meinem Deutsch, ich sage, vielleicht ich kann nicht verstehen oder vielleicht ich sage nicht was genau […] und jetzt finde ich besser ja.

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Weiterdenken. Gemeinsam Mehrwert schaffen! WAS BRINGEN BILDUNGSBOTSCHAFTERINNEN MIT? LEHRINHALTE UND PRAXIS

HEINZ-GEORG BRULAND, HANNA RÖDER

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Inhalt

1. Leitbild

2. Überblick über Elternseminare/Grundkurs/Aufbaukurs

3. Elternseminare + Praxis

4. Grundkurs + Praxis

5. Praktikumsphase und Aufbaukurs

6. Begleitende Elemente in der Praxis

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1. Leitbild Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter wollen

zu mehr Miteinander in Kita, Schule und Stadtteil beitragen.

Sie werben für mehr Bildung, lebenslanges Lernen,

mehr Interesse am Anderen.

Sie wollen die Bildungschancen der Kinder verbessern,

unterstützen Eltern, LehrerInnen und ErzieherInnen.

Sie übersetzen in viele Sprachen,

sind als Vermittlerinnen und Vermittler tätig.

Sie schaffen Räume für Begegnung, setzen sich offen und neutral ein.

Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter sind unterschiedlich,

das macht uns aus.

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2.Übersicht über Elternseminar/Grundkurs/ Aufbaukurs

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2. Übersicht über Elternseminar/Grundkurs/ Aufbaukurs „ Grundelemente“ INHALTE:

1. Inhalte werden über eine größtenteils dialogische Gesprächsführung vermittelt, die an der Lebenswelt und den individuellen Erfahrungen der Eltern anknüpft.

2. Zu den meisten Kursterminen gehört eine Wiederholungsphase der alten Inhalte, praktische Beratungs- und Reflektionsübungen der neuen Inhalte, sowie gruppendynamische - und Teambildungs-Übungen.

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3.Elternseminare „Lernen“ 1.-3. Termin INHALTE:

BILD VON UNTERSCHIEDLICHEN LERNTYPEN

1. Eltern bekommen eine Einblick in das Projekt + lernen andere Eltern + Teams kennen

2. Eltern reflektieren eigene Lernbiographie und stellen Zusammenhang zu der ihrer Kinder her.

3. Eltern lernen unterschiedlichen Lerntypen kennen und Methoden, Kinder in ihren Fähigkeiten und Interessen zu unterstützen

4. Eltern bekommen einen Überblick über wichtige Grundlagen, die die Konzentration unterstützen, z.B. Ernährung, Lernumgebung

5. Eltern lernen das Dreieck SCHULE+KIND+ELTERN kennen und entwickeln Handlungsschritte

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3. Elternseminare „Lernen“ 1.-3. Termin PRAXIS:

1. BBs können eigene Kinder besser beim Lernen unterstützen

2. BBs geben ihr Wissen informell an andere Eltern weiter

3. BBs geben ihr Wissen im Rahmen von Mütterfrühstück, Elterncafé, Elternnachmittagen weiter.

4. BBs haben Erklärvideo zum Thema „Lernumgebung“erstellt

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4. Grundkurs „Kommunikation+ Grundlagen der Mediation“ 4.-7.Termin

INHALT

1. Eltern werden für die Wichtigkeit des Austausches mit den päd. Fachkräften sensibilisiert

2. Eltern lernen Gesprächsmethoden und Schritte für ein gelingendes Gespräch kennen

3. Eltern üben und entwickeln eine Vorstellung davon, wie sie andere Eltern zu dem Thema beraten können und reflektieren ihre Rolle als BBs

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4. Grundkurs „Kommunikation+ Grundlagen der Mediation“ 4.-7. Termin

PRAXIS

1. BBs suchen den Austausch zu päd. Fachkräften bei Fragen aus der Elternschaft

2. BBs motivieren/ begleiten Eltern zu Gesprächen mit päd. Fachkräften

3. BBs der NM gehen aktiv ins Gespräch über Personalwechsel mit Schul- und Ganztagesleitung und schaffen damit wieder Vertrauen unter den Eltern der betroffenen Kinder.

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4. Grundkurs „Gemeinsamkeiten und Unterschiede“ 8. Termin INHALT

1. Eltern werden zum Thema Gemeinsamkeiten und Unterschiede sensibilisiert

2. Eltern haben sich eigene Erfahrungen mit Vorurteilen und deren Auswirkungen bewusst gemacht

3. Für ihre Praxis als BB haben sie konkrete Anregungen erhalten: z.B. Bedeutung eines Perspektivwechsels, von Empathie, aber auch von Schieflagen und machtvollen Unterschieden, und dabei der Bedeutung des Kontakts und Dialogs

BILD VON GESTALTETER MITTE

Bild

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4. Grundkurs „Gemeinsamkeiten und Unterschiede“ 8.Termin PRAXIS

1. BBs sehen kulturelle Vielfalt eher als Bereicherung und vertreten diese in der Öffentlichkeit

2. BBs beteiligen sich an Veranstaltungen zum interkulturellen Dialog

BILD: „FEST DER NACHBARN 19.MAI 2017“ IN NBZ STEINMETZSTR.

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4. Grundkurs „Entwicklung des Kindes+ Mehrsprachigkeit als Gewinn“ 9.Termin INHALT

1. Eltern lernen wichtige Aspekte zur Entwicklung der Kinder, sprechen über wichtige Entwicklungsschritte und Möglichkeiten der unterstützenden Einflussnahme durch Eltern

2. Eltern lernen Ansätze kennen, wie in der Kita etc. eine kindliche Entwicklung unterstützt werden kann, z.B. durch Early- Excellence Ansatz

3. Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Familie

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4. Grundkurs „Entwicklung des Kindes und Mehrsprachigkeit als Gewinn“ 9.Termin PRAXIS

1. Eltern geben ihr Wissen um die Entwicklung von Kindern weiter

2. BBs erstellen Erklärvideo zu Mehrsprachigkeit, um Fragen vieler Eltern aufzugreifen und die Eltern zu stärken

3. BBs nehmen an Veranstaltungen zum Thema Mehrsprachigkeit im Quartier teil und laden andere Eltern dazu ein.

BILDUNGSFEST „SPRACHE IN BEWEGUNG“

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4. Grundkurs „ Eltern in der KITA“ 10.Termin INHALT

1. Eltern lernen Bedeutung und Aufgaben von Kita kennen, erfahren beispielsweise Details zu Gruppen, Abläufen, ggf. speziellen (Förder-)Angeboten usw.

2. Eltern besuchen eine ausgewählte Kita im Fördergebiet, nutzen den Besuch für Fragen und informieren sich über die Ausrichtung (Kitaschwerpunkt und Besonderheiten).

3. TN lernen Partizipationsmöglichkeiten und die Wichtigkeit von Elternbeteiligung in der Kita kennen

KITA MAULWURF

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4. Grundkurs „ Eltern in der KITA“ 10.Termin PRAXIS

1. BBs beraten Eltern zum Thema Kita

2. BBs beteiligen sich an Elterncafés, Festen und Elternnachmittagen

3. BBs bauen Brücken zwischen Fachkräften und Eltern

4. BBs lassen sich als ElternvertreterInnen wählen

5. Erklärvideo zur Beteiligung von Eltern in der Kita erstellt und verbreitet

SOMMERFEST KITA SONNENSCHEIN

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4. Grundkurs „Das Berliner Schulsystem + Übergänge“ 11.Termin INHALT

1. Eltern lernen die verschiedenen Schultypen kennen.

2. Eltern lernen verschiedene Wege kennen, auf denen SchülerInnen zu einem Schulabschluss gelangen können.

3. Eltern bekommen eine Vorstellung davon, wie sie den Übergang Kita-Schule und später Grundschule- weiterführende Schule gut mit ihren Kindern gestalten können.

GRAFIK DES BERLINER SCHULSYSTEMS

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4. Grundkurs „Das Berliner Schulsystem+ Übergänge“ 11.Termin PRAXIS

1. BBs bieten Elternnachmittag in der Kita Sonnenschein an zum Thema: Übergang in die Grundschule

2. BBs unterstützen neue Eltern bei der Schulanmeldung in der Neumarkgrundschule

3. BBs beteiligen sich an Projekt Brückenschlag für Kita Sonnenschein und Allegro Grundschule

BILDUNGSBOTSCHAFTER STELLEN SICH AN DER NEUMARK GRUNDSCHULE VOR

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4. Grundkurs „Eltern in der Schule “ 12.Termin INHALT

1. Eltern bekommen einen Einblick in die Organisation einer Schule am Beispiel einer Grundschule.

2. Partizipationsmöglichkeiten werden vorgestellt und Eltern werden ermutigt, sich zu engagieren.

3. Eltern besuchen eine Grundschule und erfahren konkrete Details zur Schule, zu Schulgröße, Lehrkräften, Schulstation, Ganztagsbereich, Schwerpunkten, Abläufen, ggf. speziellen (Förder-)Angeboten usw.

BESUCH IN DER NEUMARK GS

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4. Grundkurs „Eltern in der Schule“ 12.Termin PRAXIS

1. BBs gehen zu Elternabenden und Informationsveranstaltungen und motivieren andere Eltern zu kommen

2. BBs lassen sich zu ElternvertreterInnen wählen

3. BBs beteiligen sich an Elterncafés, Ausflügen und Festen.

4. BBs unterstützen bei Übersetzungen und Gesprächen zwischen Eltern + pädagogischen Fachkräften

5. BBs helfen mit besonderen Aktionen in Willkommensklassen in der NM GS

BILDUNGSMESSE IM PALAST

Bild

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4. Grundkurs „Übergang von Schule in die Berufsausbildung“ 13.Termin INHALT

1. Eltern haben Wissen zu Schulabschlüssen und entsprechenden Ausbildungsanschlüssen bekommen.

2. Eltern kennen Beratungs- und Unterstützungsangebote für Jugendliche und Erwachsene zum Thema.

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4. Grundkurs „Eltern im Stadtteil“ 14.Termin INHALT

1. Eltern lernen Beteiligungsmöglichkeiten im Stadtteil kennen

2. Eltern lernen Stadtteileinrichtungen, wie Beratungseinrichtungen z.B. EFB, Lernberatung kennen

3. Eltern lernen Nachbarschaftseinrichtung wie bspw. NFZ Kurmark und deren Angebote kennen.

BILD: NFZ KURMARK UND EFB

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4. Grundkurs „Eltern im Stadtteil“ 14.Termin PRAXIS

1. Infomieren andere Eltern über vielfältige Angebote der Stadtteileinrichtungen

2. Beteiligen sich in Stadtteileinrichtungen z.B. Mütterfrühstück und Leseclub Steinmetzstr.

3. Lassen sich zu QM-Räten wählen.

4. Nehmen an Fachtagen z.B. Gewaltprävention teil.

5. BBs gestalten aktiv Stadtteilfeste mit

QM-RAT MIT BBS

Bild

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4. Grundkurs „ Jugendamt“ 15.Termin INHALT

1. Eltern reflektieren ihre eigenen Vorurteile und Ängste gegenüber dem Jugendamt

2. Eltern lernen das vielfältige familienunterstützende Angebot des Jugendamts kennen

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4. Grundkurs „ Jugendamt“ 15.Termin PRAXIS

1. BBs können anderen Eltern erste Ängste vor der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt nehmen, indem sie zahlreiche Informationen über die vielen verschiedenen Hilfsangebote bekommen haben

2. BBs begleiten zum Termin im Jugendamt

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4. Grundkurs „Herausforderungen in der Beratung“ 16.Termin INHALT

1. Eltern lernen Grundlagen zu den Themen Sucht und Mobbing

2. Eltern entwickeln eine erste Idee davon, eine Suchtproblematik oder einen Fall von Mobbing im Gespräch mit anderen Eltern oder bei ihren eigenen Kindern zu erkennen .

3. Eltern haben eine Vorstellung davon, an wen sie oder andere Eltern sich wenden können, wenn sie denken, ihre Kinder sind von Sucht oder Mobbing betroffen

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4. Grundkurs „Herausforderungen in der Beratung“ 16.Termin PRAXIS

1. BBs verweisen in der Beratung auf Fachkräfte wie Schulsozialarbeit

2. BBs motivieren bei Mobbing betroffene Familien, sich an die Schule zu wenden

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4. Grundkurs „Medienkompetenz“ 17.Termin INHALT

1. Lernen, Risiken und Chancen von sozialen Medien

2. Eltern entwickeln eine erste Vorstellung davon, wie sie ihre Kinder bei dem Umgang mit sozialen Medien und Spielen begleiten

3. Eltern reflektieren eigenen Medienumgang

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4. Grundkurs „ Medienkompetenz“ 17.Termin PRAXIS

1. BBs beraten auf informellem Weg Eltern darüber, wie eine angemessene Mediennutzung aussehen kann und wie sie in einen gelungen Kontakt mit ihren Kinder dazu kommen.

2. BBs sind Vorbilder für andere Eltern

BILD NETTI

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5. Praktikum+ Aufbaukurs+ Zertifizierung

1. Ausgewählte Eltern die BBs werden wollen, absolvieren eine Praktikumsphase mit Unterstützung von erfahrenen BBs.

2. Angehende BBs besuchen den 6 teiligen Aufbaukurs, der die Erfahrungen der Praktikumsphase miteinbezieht :

1. Meine Rolle als BB

2. Vielfalt und Unterschiede II

3. Beratung II

4. Gewaltfreie Erziehung

5. Lernbegleitung von Kinder

6. BBs als aktive Eltern in Kita, Schule und Stadtteil

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5. Praktikum+ Aufbaukurs+ Zertifizierung

Nach der Praktikums- und Aufbaukurszeit werden die BBs in einem feierlichen Rahmen zertifiziert.

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6. Begleitende Elemente in der Praxis

1. Monatliches Gruppen- Supervisionsangebot

2. Wöchentliche Möglichkeit, sich in der Lernberatung Anregungen/Unterstützung zu holen.

3. Jährliche Einzel-Coachings

4. Gruppenveranstaltungen, Ehrungen, Feste

5. Triangulierungsgespräche mit BBs/Team/Einrichtung

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!!

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