Don Ellis – Wikipedia

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Don Ellis aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Donald Johnson „Don“ Ellis (* 25. Juli 1934 in Los Angeles; † 17. Dezember 1978 in North Hollywood) war ein US-amerikanischer Jazz-Trompeter, Schlagzeuger, Komponist und Bandleader, der vor allem durch seine Arbeit mit komplexen Rhythmen und Taktarten berühmt wurde. Seine Bands waren dafür bekannt, dass sie auch komplexe Metren zum Swingen bringen konnten. Er beschäftigte sich früh mit Aspekten der neuen Musik im Kontext des Jazz, experimentierte mit einer Vielzahl von elektronischen Instrumenten und Effektgeräten und integrierte indische, osteuropäische wie arabische Elemente in seine Kompositionen. Zugleich erprobte er auch neue Besetzungen: Er beschäftigte zeitweise drei Bassisten und vier Perkussionisten in seiner Big Band. Außerdem erfand er eine Trompete mit vier Ventilen, um Vierteltöne spielen zu können. Ellis fand den Zuspruch eines weit über die Jazzszene hinausreichenden Publikums, wie die Aufnahmen aus dem Fillmore West mit ihren enthusiastischen Publikumsreaktionen belegen. Er wirkt auf zahlreichen Alben anderer Musiker (im Wesentlichen zwischen 1959 und 1968) mit, darunter Charles Mingus, Karin Krog, Maynard Ferguson, George Russell, Leonard Bernstein und Frank Zappa. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Musikalischer Werdegang 2.1 1956–1962: Die frühen Jahre 2.2 1962–1964: Europa und Amerika 2.3 1964–1967: Neue Rhythmen & Third Stream 2.4 1965 / 1966: Das Hindustani Jazz Sextet 2.5 1966: Live at Monterey! 2.6 1967–1972: Columbia Records 2.7 1972: The French Connection 2.8 1973–1974: MPS 2.9 1974: The Organic Band und Herzprobleme 2.10 Spätwerke 3 Rezeption des Lebenswerkes 4 Don Ellis Tribute Orchestra 5 Viertelton-Trompete und Orchester-Instrumentierung 6 Diskografie 7 Quellen/Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise Herkunft Don Ellis – Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Don_Ellis 1 von 12 01.02.14 20:28

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Donald Johnson „Don“ Ellis (* 25. Juli 1934 in Los Angeles; † 17. Dezember 1978 in NorthHollywood) war ein US-amerikanischer Jazz-Trompeter, Schlagzeuger, Komponist und Bandleader,der vor allem durch seine Arbeit mit komplexen Rhythmen und Taktarten berühmt wurde. SeineBands waren dafür bekannt, dass sie auch komplexe Metren zum Swingen bringen konnten. Erbeschäftigte sich früh mit Aspekten der neuen Musik im Kontext des Jazz, experimentierte mit einerVielzahl von elektronischen Instrumenten und Effektgeräten und integrierte indische, osteuropäischewie arabische Elemente in seine Kompositionen. Zugleich erprobte er auch neue Besetzungen: Erbeschäftigte zeitweise drei Bassisten und vier Perkussionisten in seiner Big Band. Außerdem erfander eine Trompete mit vier Ventilen, um Vierteltöne spielen zu können.

Ellis fand den Zuspruch eines weit über die Jazzszene hinausreichenden Publikums, wie dieAufnahmen aus dem Fillmore West mit ihren enthusiastischen Publikumsreaktionen belegen. Erwirkt auf zahlreichen Alben anderer Musiker (im Wesentlichen zwischen 1959 und 1968) mit,darunter Charles Mingus, Karin Krog, Maynard Ferguson, George Russell, Leonard Bernstein undFrank Zappa.

Inhaltsverzeichnis1 Herkunft2 Musikalischer Werdegang

2.1 1956–1962: Die frühen Jahre2.2 1962–1964: Europa und Amerika2.3 1964–1967: Neue Rhythmen & Third Stream2.4 1965 / 1966: Das Hindustani Jazz Sextet2.5 1966: Live at Monterey!2.6 1967–1972: Columbia Records2.7 1972: The French Connection2.8 1973–1974: MPS2.9 1974: The Organic Band und Herzprobleme2.10 Spätwerke

3 Rezeption des Lebenswerkes4 Don Ellis Tribute Orchestra5 Viertelton-Trompete und Orchester-Instrumentierung6 Diskografie7 Quellen/Literatur8 Weblinks9 Einzelnachweise

Herkunft

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Ellis’ Vater war Methodistenpriester und seine Mutter eine Kirchen-Organistin. Er besuchte die WestHigh School in Minneapolis. Für sein Interesse am Jazz war vor allem der Besuch eines Big-Band-Konzertes von Tommy Dorsey verantwortlich. Andere frühe Inspirationen kamen durch LouisArmstrong und Dizzy Gillespie. Er beschloss ein Studium der Komposition an der Boston Universityaufzunehmen und schloss es 1956 ab.[1]

Musikalischer Werdegang1956–1962: Die frühen Jahre

Sein erstes Engagement als Musiker erhielt Ellis in der Glenn Miller Band unter der Regie von RayMcKinley. Dort spielte er, bis er im September 1956 in die Seventh Army Symphony Orchestra andSoldiers’ Show Company aufgenommen wurde, mit der er nach Frankfurt am Main in Deutschlandgeschickt wurde. In der Army-Band traf Ellis auf den Pianisten Cedar Walton und die SaxophonistenEddie Harris und Don Menza. Hier hatte Ellis auch seine ersten Möglichkeiten, für eine Big Band zuschreiben.

Zwei Jahre später verließ er die Army-Band und zog nach Greenwich Village in New York City. Hierfand er Jobs in Tanzkapellen und tourte kurz mit Bandleader Charlie Barnet, wo er aber keinenennenswerte Position innehatte. Sein erstes größeres Engagement bekam er im Frühjahr 1959, fürneun Monate, in der Maynard Ferguson Band.[2]

Kurz danach kam Ellis mit der Avantgarde-Jazz-Szene in New York City in Kontakt. Er erschien aufAlben von Charles Mingus, Eric Dolphy und George Russell, dessen Sextett, später Septett, er fürzwei Jahre angehörte.

Zwischen 1960 und 1962 leitete er mehrere Sessions mit kleinen Gruppen unter eigenem Namen.Dabei waren unter anderem Jaki Byard, Paul Bley, Gary Peacock, Ron Carter, Charlie Persip undSteve Swallow. Bemerkenswert sind diese Alben gleichsam für Ellis’ Erforschen von Tempo, Formund Tonalität, wie für die ausgezeichnete Musikalität. In dieser Zeit entstanden seine erstenVeröffentlichungen. How Time Passes (1960), auf dem er mit Zwölftonreihen experimentierte, Out ofNowhere, New Ideas und als letztes Album dieser Periode Essence, das Mitte Juli 1962aufgenommen wurde. Anschließend veröffentlichte Ellis in Amerika für mehrere Jahre keine Platten,war aber weit davon entfernt, inaktiv zu sein.

1962–1964: Europa und Amerika

Im Oktober 1962 reiste Ellis nach Polen, um dort auf dem Jazz Jamboree in Warschau aufzutreten.Ellis dokumentierte seine Erfahrungen in einem Artikel mit dem Titel Warsaw Diary (DasWarschau-Tagebuch), welches im Down Beat Magazin in der Ausgabe vom 3. Januar 1963veröffentlicht wurde.[3] Im Dezember nahm Ellis an einem NDR Jazzworkshop in Hamburg teil[4]

und reiste Anfang 1963 nach Stockholm, Schweden, wo er einige Aufmerksamkeit für seineExperimente mit Happenings, ähnlich denen der Fluxus-Bewegung, erlangte.[5]

Zurück in New York gründete er das Improvisational Workshop Orchestra, das seinen ersten Auftrittam 10. Februar 1963 im Five Spot gab.[6] Die Vorstellung entsprach in etwa der Performance, die erin Schweden entwickelt hatte: Darsteller benutzten Karten, um die Abfolgen der Events zubestimmen, und die Musiker verwendeten ihre Instrumente, um die Arbeiten von Malern zu

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interpretieren. Zusätzlich wurden einige ungewöhnliche musikalische Elemente eingesetzt, wie z. B.arabische Rhythmen und Skalen oder das Auftippen mit den Füßen auf dem Boden (foot shuffling).[6]

1964–1967: Neue Rhythmen & Third Stream

Im Jahr 1964 begann Ellis’ Studium der Musikethnologie an der University of California, LosAngeles (UCLA), wo er auf den indischen Musiker Harihar Rao traf. Stark inspiriert durch Rao,experimentierte Ellis mit ungeraden Metren im Kontext der westlichen, improvisierten Musik.Zusammen mit Rao verfasste er 1965 für das Jazz Magazine den Artikel An Introduction to IndianMusic for the Jazz Musician (Einführung in die indische Musik für Jazz-Musiker).[7] Zu dieser Zeitbildete er für kurze Dauer die erste Version seiner Big Band, die jedoch aufgelöst wurde, als Ellis einRockefeller-Stipendium erhielt, um für ein Jahr bei Lukas Foss an der University at Buffalo zustudieren[8] [6] .[9]

Während seiner Zeit in New York war Ellis an mehreren Third Stream-Projekten beteiligt. EineLive-Performance vom 8. Februar 1964 im Lincoln Center wurde für Leonard Bernstein’s TV-SerieYoung People’s Concerts gefilmt. Ferner spielte er mit anderen Jazz-Musikern aus dem Umfeld derNew Yorker Philharmoniker auf Larry Austin’s Improvisations for Orchestra and Jazz Soloists(1961) und Gunther Schuller’s Journey Into Jazz (1962). Eine spätere Aufnahme von Austins Stück,mit Don Ellis, dem Bassisten Barre Phillips, Schlagzeuger Joe Cocuzzo und den New YorkerPhilharmonikern (unter der Leitung Bernsteins), wurde 1965 auf dem Album Leonard BernsteinConducts Music of Our Time veröffentlicht.

Im November 1967 wurde Ellis’ erste Sinfonie, Contrasts for Two Orchestras and Trumpet(Kontraste für zwei Orchester und Trompete) vom Los Angeles Philharmonic Orchestra unter ZubinMehta uraufgeführt.[6]

1965 / 1966: Das Hindustani Jazz Sextet

Zurück an der Westküste gründete Ellis das Hindustani Jazz Sextet, mit dem er einige der Konzeptein der Praxis untersuchte, die er während seines Studiums gelernt hatte. Das Sextett um Ellis undseinem Mentor Harihar Rao (Sitar und Tabla) bestand des Weiteren aus: Vibraphonist Emil Richards,Schlagzeuger Steve Bohannon, den Bassisten Chuck Domanico und Ray Neapolitan, Pianist DaveMacKay sowie für mindestens eine Performance auch Saxophonist Gabe Baltazar. Die Band spieltevorwiegend eigene Kompositionen mit Namen wie Sweet Nineteen, Turks Works und Bombay BossaNova.

Das Sextett wurde in Los Angeles recht bekannt, obwohl es keine im Handel erhältlichenAufnahmen gab. Hervorzuheben ist die Ellis-Komposition "Synthesis", die das Sextett zusammenmit Stan Kentons Neophonic Orchestra auf einem Konzert im Februar 1966 im "Los Angeles MusicCenter" spielte.

Am 14. Juli 1966 spielte das Sextett in Bill Grahams Fillmore West Auditorium, als Vorgruppe fürGrateful Dead und Big Brother and the Holding Company[10]. Dies war die vorerst letzte bekannteTätigkeit des Sextetts, bis es 1971 (mit Milcho Leviev am Piano; Ralph Humphrey und DennisParker bildeten die Rhythmusgruppe) wieder einige Konzerte in Hollywood spielte. Doch Ellis’sZweitprojekt, das Workshop Orchester, hatte in den vergangenen paar Jahren etwas andereszusammengebraut.

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1966: Live at Monterey!

Zusätzlich zu den Arbeiten mit dem Hindustani Jazz Sextet, schrieb Ellis weiter Arrangements für– und probte mit – der Formation, die in den folgenden Jahren zum Don Ellis Orchestra wurde.Diese Proben fanden fast ein Jahr lang jeden Montag Abend statt;[11] zunächst an einem Ort namens„Club Havanna“ und später im „Bonesville“ in Hollywood, wo sie begannen, zu einem signifikantenFolgeprojekt heranzuwachsen.[12] Die Gruppe verdiente ein wenig Geld damit, Zuschauer gegen einekleine Eintrittsgebühr zu den Proben zuzulassen. In dieser Zeit initiierte die Band eine Briefaktionder Fans an den Veranstalter des Monterey Jazz Festival 1966, mit dem Ziel, dort einen Auftritt zubekommen. Tatsächlich gelang die Kampagne, und im September wurde die Band gebucht.[13]

Das „Don Ellis Orchestra“ unterschied sich in mehrfacher Hinsicht von den meisten anderen großenBands, am offensichtlichsten in seiner Instrumentierung (siehe unten), aber auch in der Einbindungindischer Elemente in moderne Big-Band-Kompositionen. Schöpfend aus seinen kompositorischenErfahrungen, seinen Erfahrungen im Arrangieren, sowie aus dem Studium der indischen Musik,begann Ellis Jazz-basierte Musik mit Metren zu schreiben, die er mit Rao studiert hatte. Dazugehörten nicht nur 4/5, 7/8 und 9/4, sondern noch komplexere rhythmische Zyklen wie 19/4 oder27/16. In den folgenden Jahren benutze Ellis noch wesentlich komplexere rhythmische Zyklen, diedurch sein späteres Interesse an osteuropäischer Volksmusik, wie der von Griechenland undBulgarien, inspiriert wurde.

All diese ungewöhnlichen Elemente verschmolzen zu einem musikalischen Erlebnis, dass sich vonallem unterschied, was das Publikum des Monterey-Festivals bis dato zu Gehör bekommen hatte.Das Orchester bekam tosenden Applaus und Standing Ovations - schon nach dem Ende des erstenLiedes mit dem Titel 33 222 1 222, entsprechend der rhythmischen Signatur der Komposition.[14]

Die Band spielte weiter: Stücke in 7er, 9er, und 27er, und auch noch einige in Standard-Metren. Teiledes Konzertes wurden im Folgejahr von Pacific Jazz Records als LP veröffentlicht (Live atMonterey). Die CD-Wiederveröffentlichung von 1988 enthält weiteres, bisher unveröffentlichtes,Material von dem Konzert.

Im Anschluss an diesen Durchbruch spielte die Band auf dem Pacific Jazz Festival 1966, und inShelly Mannes Nachtclub Shelly's Manne-Hole im März 1967, wovon jeweils Teile auf der 1967erLP Live in 3 2/3 /4 Time (Live im Dreizweidrittel/Viertel-Takt) (Pacific Jazz) veröffentlicht wurden.

1967–1972: Columbia Records

Um diese Zeit holte der Musikproduzent und A&R John Hammond die Band zu Columbia Records.1967 begannen die Aufnahmen zu einem der wichtigsten Alben in Ellis’ Karriere Electric Bath, dasim Folgejahr unter großer medialer Aufmerksamkeit veröffentlicht wurde. (Siehe Hauptartikel:Electric Bath.)

Im Februar 1968 ging das Orchester wieder ins Studio, um das nächste Album Shock Treatmentaufzunehmen, das bei der Veröffentlichung ungewöhnliche Probleme bereitete. Don Ellis in einemInterview mit dem Down Beat Magazin:

„Nach der Fertigstellung des Albums habe ich es hier in Kalifornien abgemischt undeditiert und dann das fertige Produkt nach New York geschickt. Es war noch nichtsoweit, dass das Album bereits veröffentlicht war, als ich eine Pressung zu hören bekam.Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass, ohne mich zu fragen, das ganze

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Album umgekrempelt worden war – vormals abgelehnte Masteraufnahmen undungenehmigte Takes wurden verwendet (nicht die, die ich ausgewählt und bearbeitethatte), falsche Songs waren auf dem Album, nicht autorisierte Schnitte[15] wurdengemacht, die den musikalischen Fluss einiger Kompositionen zerstörten (es fehltensogar Schläge aus den Takten), ganze Teile, von denen einige die Höhepunkte desAlbums darstellten, waren herausgeschnitten. Deshalb stimmten die Linernotes, die demAlbum ursprünglich beilagen, nicht mehr mit dem überein, was tatsächlich auf demAlbum war, da sie die Aufmerksamkeit auf Soli und Höhepunkte lenkten, die nun nichtmehr existierten,. […] Sogar die Besetzung war falsch auf dem Cover aufgeführt. Alsich erfuhr, was geschehen war, war ich natürlich beunruhigt und bat Columbia, dasAlbum nochmal neu machen zu dürfen. Freundlicherweise haben sie zugestimmt, undich konnte das Album zurück in seine ursprüngliche Form bringen, außer, dass ich [denTitel] Zim, der hoffentlich auf einem zukünftigen Album erscheinen wird, zugunstenMercy Maybe Mercy wegließ, was meinem Produzenten besonders gut gefiel.“[16]

Ende 1968 begannen die Aufnahmen für das nächste Album Autumn, welches das 20-Minuten-OpusVariations for Trumpet enthält, dass Ellis’s virtuoses Trompetenspiel zeigt. Ebenfalls ist PussyWiggle Stomp darauf zu hören, das Lied, das Indian Lady als Erkennungsmelodie für das Orchesterablöste. Die B-Seite enthält zwei lange Mitschnitte von einem Konzert in Palo Altos StanfordUniversity vom August 1968. Die Titel offenbaren den bemerkenswerten Live-Sound der Banddieser Zeit, der weitaus rauher war, als bei ihren früheren Live-Aufnahmen.

Im Frühjahr 1969 ging das Orchester wieder in die Columbia Studios, um die LP The Don Ellis BandGoes Underground aufzunehmen. Es beinhaltet Interpretationen von einigen Pop-Songs (arrangiertvon Ellis) und einige Eigenkompositionen. Neben Liedern von Laura Nyro, The Isley Brothers undSly Stone enthält es auch Bulgarian Bulge, eine Komposition, die auf einem bulgarischen Volksliedim 33/16-Takt basiert.

Im Juni 1970 spielte das Orchester für drei Nächte im Fillmore West Auditorium, als Opening Actfür Quicksilver Messenger Service und Leon Russell. Das Konzert wurde mitgeschnitten und alsDoppel-LP Live at Fillmore von Columbia, Ende 1970, veröffentlicht. Das Album enthält neben vieleigenem Material eine höchst experimentelle Version von Hey Jude der Beatles, sowie eine neueVersion von Pussy Wiggle Stomp.

Die energetischen Live-Auftritte der Band, wie zum Beispiel an der Stanford University, erhöhtenseine Popularität auch in universitären Kreisen. Notenkopien seiner Band wurden veröffentlicht undvon vielen High-School-und College-Bigbands gespielt. In dieser Zeit lehrte Ellis vielen Studien-Gruppen und spielte mit ihren Bands.

Im Mai 1971 holte Ellis ein Streichquartett zum Orchester und engagierte den bulgarischenKlaviervirtuosen Milcho Leviev, der in der Lage war, fließend in Taktarten zu improvisieren, die aufdie meisten amerikanischen Improvisations-künstler einschüchternd gewirkt hätten. Er war einewichtige Bereicherung für Ellis’ Band und blieb für fünf Jahre. Das Orchester wurde Ende Mai imBasin Street West, San Francisco aufgenommen. Die daraus resultierende Doppel-LP, Tears of Joywurde Ende 1971 veröffentlicht. Der enthaltene Titel Strawberry Soup wurde wegen seinermetrischen Komplexität, dem Spektrum an Klangfarben und der komplexen Variationen eineseinfachen Grundthemas zum Gegenstand mehrerer wissenschaftlicher Untersuchungen.[17]

1972: The French Connection

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Um diese Zeit wurde Ellis von Regisseur William Friedkin gebeten, die Musik zu seinem Film TheFrench Connection zu schreiben. Er nahm das Projekt an und schrieb die Musik für eine Umsetzungmit seinem eigenen Orchester. Der Soundtrack brachte ihm später einen Grammy („BestInstrumental Arrangement“). Er wurde gebeten, auch die Musik zur Fortsetzung FrenchConnection II im Jahr 1975 zu schreiben.

Ellis’s letztes Album für Columbia, Connection, wurde im August 1972 aufgenommen. Daraufbefindet sich The Theme from “The French Connection”, eine verkürzte Version des Soundtracks,und Chain Reaction, eine Meisterleistung des langjährigen Orchester-Mitglieds Hank Levy. Nebendiesen Highlights sind umarrangierte Interpretationen mehrerer Pop-Songs von Künstlern wie CaroleKing, Yes, Andrew Lloyd Webber und The Carpenters zu hören.

1973–1974: MPS

1973 spielte das Orchester das Album Soaring ein, eine Sammlung von Eigenkompositionen. MilchoLeviev trug Sladka Pitka bei, das auf einem bulgarischen Volkslied basiert. Die Platte wurde vonMPS veröffentlicht, wie auch das nachfolgende Album Haiku mit Pianist Milcho Leviev, Bassist RayBrown, Schlagzeuger John Guerin, und einem großen Streichorchester. Es enthält zehn Songs, diejeweils auf der Grundlage eines japanischen Haiku-Gedichts komponiert wurden. Das Album ist sehrentspannt und in sich gekehrt. Haiku wurde vermutlich Ende 1973 aufgenommen und 1974veröffentlicht.

1974: The Organic Band und Herzprobleme

1974 begann Ellis sich für brasilianische Musik zu interessieren und lernte Portugiesisch, um sichbesser mit den dort einheimischen Musikern zu verständigen.[18] In dieser Zeit leitete er eineLive-Band namens „Organic Band“, die im Wesentlichen eine abgespeckte Version des Orchestersdarstellte und keine elektronischen Instrumente oder Effekte mehr benutzte, dafür aber einVokalquartett. Mit der „Organic Band“ tourte Ellis im Frühjahr und Sommer 1974. Leider gibt es ausdieser Periode keine Aufnahmen.

Weitere Bestrebungen mit der Organic Band musste Ellis auf Grund von gesundheitlichenProblemen verschieben. Nach einem Anfall von Atemnot begab er sich in ein New YorkerKrankenhaus, wo ihm ein Herzklappenfehler diagnostiziert wurde, der Herzrhythmusstörungenverursachen würde. Er bekam Medikamente und ging zurück nach Los Angeles. Kurz darauf bekamer erneut Atemprobleme und ging zu einem örtlichen Krankenhaus, wo ihm ein Loch in derHerzscheidewand und nach weiteren Untersuchungen schließlich eine Herzmuskelerkrankungdiagnostiziert wurde. Ihm wurden weitere Medikamente verschrieben, aber sein Zustandverschlechterte sich. An einem frühen Morgen im Mai 1975 erlitt er Kammerflimmern. Späterbeschrieb Ellis, wie er sich am Rande des Todes befunden hatte, als die Ärzte um sein Lebenkämpften: „Es klingt komisch, ich weiß, aber es war ein bemerkenswert schönes Erlebnis, vielleichtdas ultimative Hoch.“.[19]

Spätwerke

Am 3. Dezember 1976 hatte das Don Ellis Orchestra einen Fernseh-Auftritt in einer Sendung vonShirley MacLaine namens Where Do We Go From Here?. Sie spielten ein Ellis-Arrangement vonSweet Georgia Brown, das sie in „Sweet Shirley MacLaine“ umbenannt hatten. Das Arrangemententhielt ein Solo von Art Pepper, eine Passage für Stepptänzer und wieder die elektronische

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Trompete.

1977 unterschrieb Ellis einen Vertrag beim Label Atlantic Records. Der Vertrag garantierte der Bandeine Finanzierung der Reise zum bevorstehenden Montreux Jazz Festival in Montreux (Schweiz). ImGegenzug erwartete Atlantic die Überlassung der Live-Aufnahmen seines dortigen Auftritts.Allerdings bat ihn die Plattenfirma, zuvor zwei Songs von Star Wars einzuspielen. Die Titel StarWars (Main Title Theme) und Prinzessin Leia’s Theme sollten als Single veröffentlicht werden. ImJuni hakte die Plattenfirma nochmals nach. Sie beauftragten Ellis nun, ein ganzes Album mitStarwars-Material aufzunehmen, damit sie, für den Fall, dass die Single ein Hit werden würde, einAlbum zur Veröffentlichung bereit hätten. Ellis hatte für die eingeforderten Aufnahmen nur nocheine Woche Zeit, bevor er nach Montreux aufbrechen musste. Darüber hinaus hatte er die Auflage,keine Stücke zu verwenden, die er für das Live-Album aufnehmen würde.

Ellis bekam Hilfe von seinen Kollegen, den Komponisten/Arrangeuren Tommy Vig und Curt Berg,aber schrieb dennoch weitgehend alles selbst. Das Album wurde als Music from Other Galaxies andPlanets zusammengestellt. Alle Stücke wurden mit Science-Fiction-bezogenen Namen betitelt, etwaOrion’s Sword und Crypton.

Das Album Live at Montreux erreichte Platz 48 der Billboard Jazz Charts. Es war Ellis’s letztesAlbum unter eigenem Namen. Später erscheint er noch als Musiker auf Alben von Nick Gilder (YouKnow Who You Are) und Tommy Vig (1978).

Ellis’ letzte bekannte öffentliche Aufführung fand am 21. April 1978, im Westside Room in CenturyCity statt. Danach verbot sein Arzt ihm das Spielen der Trompete, weil es sein Herz zu sehranstrengen würde. Am 17. Dezember 1978, nach dem Besuch eines Jon Hendricks-Konzerts, erlittEllis einen tödlichen Herzinfarkt in der Wohnung seiner Eltern. Er wurde nur 44 Jahre alt. Elliswurde auf dem Forest Lawn Memorial Park (Hollywood Hills) beerdigt.

Rezeption des LebenswerkesObschon Ellis’ Experimente mit Form und Inhalt des Jazz unbestreitbar innovativ waren, stießenseine Neuerungen zu seinen Lebzeiten oft auf Unverständnis, oder wurden als prätentiös oder zuhumoristisch rezipiert. So pflegte er seinem Publikum zu erklären, wie bestimmte Taktarten unterteiltwurden. Dazu ließ er sich humorvolle Bonmots einfallen, wie zum Beispiel, dass 33 222 1 222 nurdie Postleitzahl von Monterey sei.[14] Sein Sinn für Humor verursachte oft bei Kritikern dieFehlinterpretation, er würde seine eigene Musik nicht ernst nehmen. Eine angemessene Würdigungseines Lebenswerkes fand erst posthum statt.[14]

Nicht nur seine herausragenden Leistungen als Instrumentalist und Komponist zeigten, dass er einernstzunehmender und engagierter Musiker war. Er legte auch großen Wert darauf, zu unterrichten.So gründete er eine Jugendkapelle in Los Angeles, die von Glenn Ferris geleitet wurde. Sidemen wieStu Blumberg würdigten Ellis dafür, dass er ihnen die Eigenheiten der unkonventionellen Musik inFilm-Soundtracks nahegebracht hatte. Tenorsaxophonist Jim Snodgrass bemerkte: „Ich denke, Donwar in vielerlei Hinsicht ein Lehrer. Eine Sache, die seine Musik mich gelehrt hat, war, dass ich alles,was ich unbedingt spielen musste, auch spielen konnte“.[8]

Trotzdem schwand die Popularität von Ellis Musik nach seinem Tode. Abgesehen von Tom Scott,John Klemmer, Glenn Ferris, Milcho Leviev und Ann Patterson haben nur wenige seiner ehemaligenMitmusiker nennenswerten Ruhm erreicht; und Ellis Kompositionen wurden nur noch selten

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gespielt.

Columbia Records, ursprünglich verantwortlich für die Veröffentlichung von sieben Ellis-Alben, hatlediglich Electric Bath, Ellis größten kommerziellen Erfolg, im Jahr 1997 auf CDwiederveröffentlicht und weigerte sich hartnäckig, die anderen Alben neu aufzulegen. Der Großteilseiner Aufnahmen erschien erst ab dem Jahr 2000, als Labels wie Koch Jazz, Wounded Bird undMighty Quinn Productions sich um die Wiederveröffentlichungen bemüht hatten. 2008 wurde seinePlatte "Soaring" (1973) vom renommierten Label Verve Records in der Serie 'Jazz Club'wiederveröffentlicht.

Ellis schrieb zahlreiche Artikel und mehrere Bücher. Viele der Texte wurden in Zeitschriften wieJazz und Down Beat gedruckt. Zwei seiner Bücher wurden veröffentlicht. The new rhythm book(1972) beschäftigt sich mit der Praxis und Performance unüblicher Metren. Es beinhaltet einenBegleit-Tonträger mit dem Titel New Rhythms. Das zweite Buch, Quarter Tones (1975), ist einetheoretische Anleitung zur Verwendung von Vierteltönen. Beide Bücher sind sehr detailliert undbieten ein hohes Maß an historischen und kulturellen Hintergründen zu ihren Thematiken. BeideBücher sind sehr schwer zu finden, da sie vermutlich nach ihrer Erstauflage nicht mehr nachgedrucktwurden.

Die „Don Ellis Library and Collection“ befindet sich im ethnomusikologischen Archiv an derUniversity of California, Los Angeles (UCLA). In dieser Sammlung befinden sich Schriften,Instrumente und andere Gegenstände sowie sein Grammy für den Soundtrack zu The FrenchConnection aus dem Jahr 1971.[8]

Don Ellis Tribute OrchestraZum 30. Todestag von Don Ellis am 17. Dezember 2008 gründeten Thomas Gansch und MarkusGeiselhart das Don Ellis Tribute Orchestra (DETO), eine 18-köpfige Big Band mit großteilsösterreichischen Musikern.

Vorerst war nur ein Konzert geplant, aber im Oktober 2010 gab es weitere Auftritte, 2012 wurdeentschieden, regelmäßig Konzerte und Tourneen zu spielen. Im April 2013 fand die erste Tour durchÖsterreich, die Slowakei, Kroatien und Deutschland statt.

Das DETO spielt legendäre Don Ellis Titel wie etwa Indian Lady, Turkish Bath, Great Divide oderPussy Wiggle Stomp, aber auch die von Don Ellis komponierte Titelmusik zu dem Film „FrenchConnection“.

Viertelton-Trompete und Orchester-InstrumentierungDie Inspiration zur Entwicklung der Viertelton-Trompete kam einerseits durch Ellis’ Studium derindischen Musik, deren Frequenz-Intervalle von Ethnomusikologen als Mikrotöne bezeichnetwerden. Zum wesentlichen aber resultierte sie aus seinem Interesse für den Bereich der NeuenMusik, in dem verschiedene Komponisten mit Tonalitäten und Intervallen außerhalb der westlichenFunktionsharmonik experimentierten, besonders Harry Partch, von dem bekannt ist, dass Ellis ihntraf und mit ihm Ideen diskutierte[20]. Während er die Zwölftonkompositionen für Orchester destschechischen Komponisten Pavel Blatný studierte, entdeckte Ellis schließlich, dass jener eine Etüdefür eine Viertelton-Trompete geschrieben hatte.

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Er sprach mit Larry Ramirez, dem Entwickler für Blechblasinstrumente beim InstrumentenbauerLeBanc-Holton, über den Aufbau einer Trompete mit einem vierten Ventil, das ein zusätzliches,kurzes Ringmodul öffnet, wodurch eine Viertelton-Verschiebung nach unten erreicht werden konnteund gab den Bau einer Einzelanfertigung in Auftrag. Er erhielt das Instrument im September1965.[21]

Die Viertelton-Trompete, um ein elektrisches Mundstück erweitert, wurde das unverkennbareMarkenzeichen für Don Ellis’ Trompetenspiel[22].

Das Interesse von Ellis an den Erweiterungsmöglichkeiten der Big-Band-Instrumentierung wird aufLive at Monterey (1966), seiner ersten Orchester-Veröffentlichung, deutlich. Inspiriert durch seineErfahrungen mit Latin-Bands,[11] erweiterte er seine Rhythmusgruppe auf zwei Schlagzeuge und aufdrei Kontrabässe, mindestens zwei zusätzliche Percussionisten, Klavier und Orgel. Auf dem SongTurkish Bath (auf Electric Bath, 1967), doppelt der Bassist Ray Neapolitan die Sitar. SeineBläsersätze waren meist typisch, obwohl er sie später um Tuba und Waldhorn erweiterte. Manchmaldoppelte der Saxophonist Instrumente wie Flöte, Oboe, Klarinette und Saxello.

Im Jahr 1967 fing Ellis an, mit elektronischen Instrumenten zu experimentieren. Sein Pianist begann,Fender-Rhodes (E-Piano), Clavinet und elektrisches Cembalo zu spielen. Ellis selbst spielte dieselbstentwickelte, elektrische Trompete, erstmals zu hören auf Open Beauty, ebenfalls auf ElectricBath.

1968 ersetzte Ellis die Kontrabässe durch einen einzigen E-Bass, den erst Joe Julian, dann DennisParker und schließlich Dave McDaniels spielte. Er stellte ferner Gitarrist Jay Graydon ein, der fürmehrere Jahre in der Band blieb.

Für die Tears of Joy-Tour 1971 integrierte Ellis ein Streichquartett in die Band. Die Instrumentewurden mit neu entwickelten Pick-ups von Barcus-Berry verstärkt, damit sie über den Blechbläsernund Saxophonen zu hören waren. Diese neuen Klangfarben erschlossen Ellis eine Quelle vonkreativen Möglichkeiten. Er erklärte: „Menschen verbringen ganze Abende um einBlechbläserquintett, ein Holzbläser- oder Streichquartett zu hören, und so folgerte ich, dass uns mitALLEN von diesen, im Rahmen einer Big Band, eine fantastische Vielfalt von Farben zur Verfügungstehen würde.“[23]

1973 (eventuell 1974) wurde Haiku veröffentlicht. Das Album wurde mit einem Jazz-Quartett, dasvon einem vollem Streichorchester unterstützt wurde, aufgenommen. Aufgrund der Größe derGruppe war wahrscheinlich nie angedacht, mit dieser Besetzung live zu spielen.

Wegen seiner Herzprobleme sattelte Ellis auf Synthesizer und Keyboards um und spielte nur nochselten Trompete, obwohl er noch zwei neue Instrumente gelernt hatte: die Superbone, eineVentilposaune und die Firebird, eine Zugtrompete. Beide wurden auch von Maynard Fergusongespielt.

Diskografie

1960 How Time Passes (Candid) mit JakiByard, Ron Carter, Charlie Persip1961 Out of Nowhere (Candid) mit Paul

1970 Live at Fillmore (Columbia)1971 Tears of Joy (Columbia, CD:Wounded Bird) mit Milcho Leviev

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Bley, Steve Swallow1961 New Ideas (Prestige, CD: OJC) mitAl Francis (vib), Byard, Carter, Persip1962 Essence (CD: Mighty Quinn) mitPaul Bley, Gary Peacock1962 Jazz Jamboree (10") (Muza)1966 Don Ellis Orchestra Live at Monterey(Pacific Jazz)1966 Live In 3 2/3 /4 Time (Pacific Jazz)1967 Electric Bath (Columbia)1968 Shock Treatment (Columbia,CD:Koch)1968 Autumn (Columbia)1969 The New Don Ellis Band GoesUnderground (Columbia)

1972 Connection (Columbia, CD:Wounded Bird)1973 Soaring (MPS)1973 Haiku (MPS)1977 Music From Other Galaxies andPlanets (Atlantic)1977 Live at Montreux (Atlantic, CD:Koch)2001 French Connection / FrenchConnection II (Nur CD) (Film ScoreMonthly)2002 A Simplex One (CDWiederveröffentlichung von How TimePasses)2006 Pieces of Eight – Live at UCLA (NurDoppel-CD) (Wounded Bird)[24] [25]

Quellen/LiteraturSean Fenlon: The Exotic Rhythms of Don Ellis. Dissertation, The Peabody Institute(http://www.peabody.jhu.edu/) of the Johns Hopkins University, 2002.Leonard Feather: From Satchmo to Miles. Stein and Day, New York, 1972Reclams Jazz Lexikon. 2. Aufl., 2009Ken Orton: In Search of Don Ellis, Forgotten Genius, Volume 1-3. England 2010 (UniBook /Ken Orton). ISBN 9781935038962 (Vol. 1), ISBN 9781935038979 (Vol. 2), ISBN9781935038986 (Vol. 3)

WeblinksAusführliche Don Ellis Webseite, inkl. einer herunterladbaren Dissertation(http://www.donellismusic.com/) (PDF)Materialsammlung: Diskographie, Filmographie, Schriften und zahlreiche Links(http://www.handofgord.com/donellis/)(en) Ausführlicher Artikel (http://www.jazz.com/encyclopedia/ellis-don-donald-johnson) beijazz.comDon Ellis Tribute Orchestra (http://www.deto.markusgeiselhart.de/DETO/Home.html)Ö1: On Stage: Don Ellis Tribute Orchestra feat. Thomas Gansch live at Konzerthaus Wien(http://oe1.orf.at/programm/341230)

EinzelnachweiseLeonard Feather: From Satchmo to Miles. Stein and Day, New York 1972, S. 2141.Feather, S. 2152.Don Ellis: Warsaw Diary, Down Beat Magazin, 3. Januar 19633.Michael Frohne: Workshops, Workshop TV-und Radio-Konzerte (http://web.archive.org/web/20060303055049/http://www.uni-duisburg.de/AVMZ/frohne/discos/hamburg.htm) des

4.

Don Ellis – Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Don_Ellis

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Page 11: Don Ellis – Wikipedia

NDR im Internet ArchiveFeather, 2185.Anthony Agostinelli: Don Ellis: A Man For Our Time. In: Jazz Research Papers: 1984, NAJEPublications, Manhattan, KS, 1984.

6.

Don Ellis, Harihar Rao: An Introduction to Indian Music for the Jazz Musician. JazzMagazine, April 1965

7.

Sean Fenlon: The Exotic Rhythms of Don Ellis. Diss. The Peabody Institute of the JohnsHopkins University, 2002.

8.

Don Ellis: The New Rhythm Book. Ellis Music Enterprises, Hollywood 1972, S. 69.Archivierte Version der ehemaligen Seite über Don Ellis Sessions (war Abgerufen am 19. Juli2010) (http://web.archive.org/web/20080110095814/http://www.mattendahl.com/donellis/sessions/071466.html)Abgerufen am 28. April 2013

10.

Don Ellis: the new rhythm book, S. 711.Feather, S. 21912.Feather, S. 22013.reclams Jazz Lexikon, 2. Aufl., 2009, S. 162, 16314.In dieser Zeit wurden Audio-Aufnahmen auf ¼- oder ½-Zoll-Tonbänder gemastert, die für denVinylschnitt, analog zu Filmstreifen, geschnitten wurden. (Anm. d. Übers.)

15.

Don Ellis: Chords and Discords. Down Beat October 31st, 1968.16.Wayne L. Perkins: Don Ellis’ Use of ‘New Rhythms’ in His Compositions: The Great Divide(1969), Final Analysis (1969) and Strawberry Soup (1971) Dissertation (UCLA) 2000; Sean P.Fenlon The Exotic Rhythms of Don Ellis Dissertation (Johns Hopkins University) 2002, S.117ff.; Godfried Toussaint The Euclidean Algorithm Generates Traditional Musical RhythmsIn: In Proceedings of BRIDGES: Mathematical Connections in Art, Music and Science, S.47–56, Banff, Canada, July–August 2005.

17.

Patricia Willard: This is the Don Ellis Interview. Down Beat January 31st, 1974.18.“It sounds weird, I know, but it was a remarkably beautiful experience, maybe the ultimatehigh” (Don Heckman: Don Ellis: „Most Alive and Well“. Down Beat, January 27th, 1977)

19.

Don Ellis im Gespräch mit Ron Simmonds in Berlin (http://www.jazzprofessional.com/interviews/Don%20Ellis_1.htm)

20.

Don Ellis: Quarter Tones: a text with musical examples, exercises and etudes. Harold BranchPublishing, Plainview, Long Island, New York, 1975, S. 17

21.

jazz.com (http://www.jazz.com/encyclopedia/ellis-don-donald-johnson)22.Don Ellis: Tears of Joy Liner Notes, Columbia CG 30927, 1971. „People spend wholeevenings listening to a brass quintet, a woodwind or string quartet, so I reasoned that havingALL of these in the context of a big band should give us a fantastic variety of colors fromwhich to draw“.

23.

Enthält Aufnahmen vom 8. April 1967 aus der University of California, Los Angeles, die inden frühen 1970er Jahren nur auf Musik-Kassette über Ellis’ Eigenvertrieb erhältlich waren.

24.

donellismusic.com (http://www.donellismusic.com/Ellis_Recordings/Don_Ellis_Live/don_ellis_live.html)

25.

Normdaten (Person): GND: 135368251 | LCCN: n88650940 | VIAF: 69115347 |Von „http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Don_Ellis&oldid=122888957“Kategorien: Jazz-Trompeter Arrangeur Komponist (Jazz) FilmkomponistKomponist (Third Stream) Jazz-Schlagzeuger Grammy-PreisträgerUS-amerikanischer Musiker Geboren 1934 Gestorben 1978 Mann

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