Donaudeutsche Folge 2 – April 2018 – 63. Jahrgang...

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Donaudeutsche Nachrichten Mitteilungen für die Banater Schwaben, Donauschwaben und Deutschen aus Ungarn Folge 2 – April 2018 – 63. Jahrgang CDU-Stadträte lehnen Ausstellung ab Donauschwaben müssen sich zur Wehr setzen Ohne Zutun der Donaudeutschen Landsmannschaft hatte die AfD im Landtag von Rheinland-Pfalz sowie im Stadtrat von Koblenz und in Trier den Antrag auf Präsentation der Ausstellung „Schicksal der Deutschen im kommunistischen Jugoslawien 1944–1948“ gestellt. Alle drei Anträge wurden abgelehnt. In allen Fällen war bzw. ist den Personen, die den Antrag abgelehnt haben, der Inhalt der Aus- stellungstafeln nicht bekannt. Über die Debatte im Landtag zwischen der SPD-Fraktion und dem Abgeordneten der AfD sei hier nicht wei- ter eingegangen, denn hier geht es rein um Parteipolitik. Für die Donauschwaben (Donaudeutschen) wiegt die Ablehnung des CDU-Stadtrates in Koblenz und der CDU-Stadträtin in Trier un- gleich schwerer. Was war geschehen? Am 1. Februar 2018 wurde von der AfD im Stadtrat von Koblenz der Antrag gestellt, man möge doch gestatten, die vorgenannte Ausstellung in einem öffentlichen Gebäude präsentieren zu können. Diesen Antrag lehnte der Frakti- onsvorsitzende des CDU-Stadtrates Andreas Biebricher MdL mit der Begründung ab, „die deutschen Männer in Jugoslawien gingen da- mals freiwillig zur SS“. Herr Biebricher wollte damit zum Ausdruck bringen, unsere Väter und Großväter gehörten zu den Schergen Hitlers und waren damit Kriegsverbrecher. Als studierter Historiker hätte sich Herr Biebricher vor seiner Äußerung informieren müssen, unter welchen Umständen die Deutschen in Jugoslawien zu deut- schen Militäreinheiten einberufen wurden. Einige Wochen später stellte die AfD-Stadtratsfraktion von Trier einen etwas abgeänderten Antrag zum selben Thema. Nach einer Information seitens der AfD lehnte in Trier die CDU Stadträtin Jutta Albrecht den Antrag mit dem Argument ab, dass in der Ausstellung ein absolut einseitiges Geschichtsbild vermittelt werde, schließlich werde die Täterrolle der Donauschwaben ausgeklammert, ebenso ihre Beteiligung an Kriegsverbrechen der Wehrmacht und der Waffen SS. Außerdem hätte sie, Frau Albrecht, sich eine Verbindung zu den syrischen Flüchtlingen gewünscht. Um es ganz deutlich klarzustellen: Die Donaudeutsche Lands- mannschaft in Rheinland-Pfalz, der die Ausstellungstafeln gehören, hat zu keiner Zeit die AfD beauftragt, im Landtag oder in den ge- nannten Stadtparlamenten einen Antrag auf Präsentation der Aus- stellung zu stellen. Die AfD hatte auch nie an die Landsmannschaft eine Anfrage gestellt. Durch die Aktivitäten der AfD könnte der Anschein entstanden sein, die Landsmannschaft arbeitet mit dieser Partei zusammen. Dem ist nicht so. Denn die Landsmannschaft ist seit ihrer Gründung 1950 überparteilich und überkonfessionell. Diesem Prinzip folgend, gehörten auch die Landesvorsitzenden keiner Partei an. Durch die besagten Anträge wurden die Donauschwaben von Mit- gliedern der CDU wissentlich oder unwissentlich der Kriegsverbre- chen im Dritten Reich beschuldigt. Die damals auf dem Balkan be- gangenen Kriegsverbrechen gingen von deutschem Boden aus und sind von Reichsdeutschen befohlen worden. Die von der AfD gewor- fenen Steine haben Wellen geschlagen und wir müssen diese Wellen wieder glätten. Der BdV-Landesvorsitzende hat sich gegen diese Anschuldigun- gen schriftlich verwahrt. Stefan Barth, ein Futoker Landsmann, der in Bayern lebt, hat sich schriftlich an die SPD- und CDU-Landtags- fraktion in Mainz gewandt und versucht die Situation nach dem Ein- marsch der Deutschen Truppen im April 1941 in Jugoslawien darzu- stellen. Josef Jerger, der die Ausstellung im Namen des Landesverbandes betreut und der Überlebensgeneration angehört, hat sich in Schrei- ben an die beiden CDU-Stadträte dagegen verwahrt, dass seine Landsleute durch Mitglieder der CDU pauschal als Kriegsverbrecher bezeichnet werden. In seinem Brief an Herrn Andreas Biebricher MdL schreibt Jerger unter anderem: „Sicherlich gab es auch einige Freiwillige, aber die große Mehrzahl wurde unter Androhung der Strafe zur SS gezwungen. Mit Ihrer Äußerung verunglimpfen Sie, ja treten mit den Füßen nach 60.000 unschuldigen Frauen, Kindern und Greisen, die in den Jahren 1944 bis 1948 in den Vernichtungs- lagern des Tito-Jugoslawien an den Folgen von Unterernährung ge- storben sind und in Massengräber verscharrt wurden. Gerne sende ich Ihnen Aufnahmen von allen Ausstellungstafeln und ein Taschen- buch mit dem Titel „Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944–1948“. Das Schreiben wurde per E-Post versendet, der Ein- gang wurde vom Empfänger bestätigt. Das Schreiben an Frau Jutta Albrecht, CDU Stadträtin in Trier, ver- öffentlichen wir hier in voller Länge: Sehr geehrte Frau Albrecht, einer uns zugesandten schriftlichen Information konnten wir ent- nehmen, dass die AfD im Stadtrat von Trier den Antrag stellte, eine Ausstellung über das Schicksal der Donauschwaben präsentieren zu dürfen. Die AfD hatte den Antrag ohne unser Wissen und ohne unsere Zustimmung gestellt. Unsere Landsmannschaft ist seit ihrer Grün- dung überparteilich, überkonfessionell und tolerant. Dass Sie den Antrag aus parteipolitischen Gründen ablehnten, ist nachvollziehbar. Was wir nicht akzeptieren können, ist Ihre Äußerung über die Donau- schwaben und den Inhalt der Ausstellungstafeln, die Sie offenbar Fortsetzung auf Seite 2

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Donaudeutsche

NachrichtenMitteilungen für die Banater Schwaben, Donauschwa ben und Deutschen aus Ungarn

Folge 2 – April 2018 – 63. Jahrgang

CDU-Stadträte lehnen Ausstellung abDonauschwaben müssen sich zur Wehr setzen

Ohne Zutun der Donaudeutschen Landsmannschaft hatte die AfD im Landtag von Rheinland-Pfalz sowie im Stadtrat von Koblenz und in Trier den Antrag auf Präsentation der Ausstellung „Schicksal der Deutschen im kommunistischen Jugoslawien 1944–1948“ gestellt. Alle drei Anträge wurden abgelehnt. In allen Fällen war bzw. ist den Personen, die den Antrag abgelehnt haben, der Inhalt der Aus-stellungstafeln nicht bekannt. Über die Debatte im Landtag zwischen der SPD-Fraktion und dem Abgeordneten der AfD sei hier nicht wei-ter eingegangen, denn hier geht es rein um Parteipolitik.

Für die Donauschwaben (Donaudeutschen) wiegt die Ablehnung des CDU-Stadtrates in Koblenz und der CDU-Stadträtin in Trier un-gleich schwerer. Was war geschehen? Am 1. Februar 2018 wurde von der AfD im Stadtrat von Koblenz der Antrag gestellt, man möge doch gestatten, die vorgenannte Ausstellung in einem öffentlichen Gebäude präsentieren zu können. Diesen Antrag lehnte der Frakti-onsvorsitzende des CDU-Stadtrates Andreas Biebricher MdL mit der Begründung ab, „die deutschen Männer in Jugoslawien gingen da-mals freiwillig zur SS“. Herr Biebricher wollte damit zum Ausdruck bringen, unsere Väter und Großväter gehörten zu den Schergen Hitlers und waren damit Kriegsverbrecher. Als studierter Historiker hätte sich Herr Biebricher vor seiner Äußerung informieren müssen, unter welchen Umständen die Deutschen in Jugoslawien zu deut-schen Militäreinheiten einberufen wurden.

Einige Wochen später stellte die AfD-Stadtratsfraktion von Trier einen etwas abgeänderten Antrag zum selben Thema. Nach einer Information seitens der AfD lehnte in Trier die CDU Stadträtin Jutta Albrecht den Antrag mit dem Argument ab, dass in der Ausstellung ein absolut einseitiges Geschichtsbild vermittelt werde, schließlich werde die Täterrolle der Donauschwaben ausgeklammert, ebenso ihre Beteiligung an Kriegsverbrechen der Wehrmacht und der Waffen SS. Außerdem hätte sie, Frau Albrecht, sich eine Verbindung zu den syrischen Flüchtlingen gewünscht.

Um es ganz deutlich klarzustellen: Die Donaudeutsche Lands-mannschaft in Rheinland-Pfalz, der die Ausstellungstafeln gehören, hat zu keiner Zeit die AfD beauftragt, im Landtag oder in den ge-nannten Stadtparlamenten einen Antrag auf Präsentation der Aus-stellung zu stellen. Die AfD hatte auch nie an die Landsmannschaft eine Anfrage gestellt.

Durch die Aktivitäten der AfD könnte der Anschein entstanden sein, die Landsmannschaft arbeitet mit dieser Partei zusammen. Dem ist nicht so. Denn die Landsmannschaft ist seit ihrer Gründung 1950 überparteilich und überkonfessionell. Diesem Prinzip folgend, gehörten auch die Landesvorsitzenden keiner Partei an.

Durch die besagten Anträge wurden die Donauschwaben von Mit-gliedern der CDU wissentlich oder unwissentlich der Kriegsverbre-chen im Dritten Reich beschuldigt. Die damals auf dem Balkan be-gangenen Kriegsverbrechen gingen von deutschem Boden aus und sind von Reichsdeutschen befohlen worden. Die von der AfD gewor-fenen Steine haben Wellen geschlagen und wir müssen diese Wellen wieder glätten.

Der BdV-Landesvorsitzende hat sich gegen diese Anschuldigun-gen schriftlich verwahrt. Stefan Barth, ein Futoker Landsmann, der in Bayern lebt, hat sich schriftlich an die SPD- und CDU-Landtags-fraktion in Mainz gewandt und versucht die Situation nach dem Ein-marsch der Deutschen Truppen im April 1941 in Jugoslawien darzu-stellen.

Josef Jerger, der die Ausstellung im Namen des Landesverbandes betreut und der Überlebensgeneration angehört, hat sich in Schrei-ben an die beiden CDU-Stadträte dagegen verwahrt, dass seine Landsleute durch Mitglieder der CDU pauschal als Kriegsverbrecher bezeichnet werden. In seinem Brief an Herrn Andreas Biebricher MdL schreibt Jerger unter anderem: „Sicherlich gab es auch einige Freiwillige, aber die große Mehrzahl wurde unter Androhung der Strafe zur SS gezwungen. Mit Ihrer Äußerung verunglimpfen Sie, ja treten mit den Füßen nach 60.000 unschuldigen Frauen, Kindern und Greisen, die in den Jahren 1944 bis 1948 in den Vernichtungs-lagern des Tito-Jugoslawien an den Folgen von Unterernährung ge-storben sind und in Massengräber verscharrt wurden. Gerne sende ich Ihnen Aufnahmen von allen Ausstellungstafeln und ein Taschen-buch mit dem Titel „Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944–1948“. Das Schreiben wurde per E-Post versendet, der Ein-gang wurde vom Empfänger bestätigt.

Das Schreiben an Frau Jutta Albrecht, CDU Stadträtin in Trier, ver-öffentlichen wir hier in voller Länge:

Sehr geehrte Frau Albrecht,einer uns zugesandten schriftlichen Information konnten wir ent-

nehmen, dass die AfD im Stadtrat von Trier den Antrag stellte, eine Ausstellung über das Schicksal der Donauschwaben präsentieren zu dürfen.

Die AfD hatte den Antrag ohne unser Wissen und ohne unsere Zustimmung gestellt. Unsere Landsmannschaft ist seit ihrer Grün-dung überparteilich, überkonfessionell und tolerant. Dass Sie den Antrag aus parteipolitischen Gründen ablehnten, ist nachvollziehbar. Was wir nicht akzeptieren können, ist Ihre Äußerung über die Donau-schwaben und den Inhalt der Ausstellungstafeln, die Sie offenbar

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Fortsetzung von Seite 1

nicht kennen. In dieser Ausstellung geht es lediglich um die Doku-mentation der Leiden der Donauschwaben in den Jahren 1944 bis 1948 im damaligen Jugoslawien.

Wenn Sie sagen die Donauschwaben waren an den vom Dritten Reich verübten Kriegsverbrechen beteiligt, dann nennen Sie bitte ganz konkret die Quellen, aus denen Sie die Behauptungen entnom-men haben. Darauf müssen wir bestehen.

Die Donauschwaben haben bis zur Besetzung Jugoslawiens im April 1941 durch das Dritte Reich friedlich mit ihren andersnationa-len Nachbarn zusammengelebt. Dieses Zusammenleben wurde zer-stört, nachdem die Batschka vom faschistischen Ungarn, Syrmien und Slawonien vom faschistischen Kroatien besetzt wurden und das Banat unter die militärische Verwaltung des Dritten Reiches gestellt wurde.

Dass Kriegsverbrechen im damaligen Jugoslawien und auch in anderen Ländern von den Nationalsozialisten des Dritten Reiches begangen wurden ist historisch belegt. Die Donauschwaben aber pauschal in die gleiche Reihe zu stellen, ist unzulässig, da nicht nachweisbar.

Als sich das Kriegsende abzeichnete, hatten die Donauschwaben in der Batschka, in Syrmien und in der Branau die Möglichkeit zu fliehen, wobei nicht alle die Heimat verlassen haben oder auch nicht konnten. Den Deutschen in Syrmien gelang, zumindest teilweise, die Flucht nach dem Westen. Einzig den Donauschwaben im westlichen Banat wurde die Flucht laut Anweisung aus Berlin verwehrt.

Unsere unpolitischen Menschen waren zu dieser Zeit nicht einmal traurig darüber, dass sie nicht flüchten mussten, denn welcher Bau-er verlässt schon gerne sein Hab und Gut. Aus der Erzählung meiner Mutter ist mir in Erinnerung, dass mein Großvater sagte „uns ist nach dem Ersten Weltkrieg nichts geschehen, was soll uns diesmal geschehen, wir haben niemandem ein Leid zugefügt“. Welch ein Irr-tum! Wir Donauschwaben mussten als jugoslawische Staatsbürger mit Hab und Gut, ja mit dem Leben, für die Verbrechen, die im Na-men des deutschen Volkes begangen wurden, bitter bezahlen. Des-wegen sind die Kriegsverbrecher nicht bei den Donauschwaben sondern bei den Deutschen aus Hitlers Reich zu suchen.

Als sich 1944 das deutsche Militär gegen Westen zurückzog, rückte von Osten her die Rote Armee nach. Zumindest in meinem Geburtsort im Banat sind durch die Russen keine Gräueltaten verübt worden. Als sich die Russen zurückzogen, übernahmen die serbi-schen Partisanen die Macht. Damit begann das Genozid gegen die Donauschwaben. Die Deutschen wurden enteignet und entrechtet, Mordkommandos zogen durch die deutschen Dörfer. Deutsche Män-ner, Frauen und Jugendliche wurden bestialisch ermordet.

Ist Ihnen bekannt, dass es in dieser Region rein deutsche Orte gab? Sollten Sie sich diesbezüglich informieren wollen, sende ich Ihnen gerne das Taschenbuch „Verbrechen an den Deutschen in Ju-goslawien 1944–1948“ sowie die Abbildungen der von Ihnen abge-wiesenen Ausstellungstafeln. Dort können Sie in einer wahrheitsge-treuen und nicht angreifbaren Dokumentation das Schicksal der Donauschwaben nachlesen, von dem wir Ihnen hier nachfolgend einen kurzen Einblick geben:

Nicht unerwähnt sei, dass die Donauschwaben in der Batschka im Oktober 1944 aufgefordert wurden, innerhalb weniger Tage das Land zu verlassen. Tausende flüchteten, aber auch Tausende blie-ben, sie wollten die Heimat nicht verlassen. Die blieben, wurden in Vernichtungslager verbracht, wo Tausende den Tod fanden.

Im Frühjahr 1945 wurden wir aus unseren Häusern getrieben und im eigenen Ort interniert, wobei die Arbeitsfähigen separat unterge-bracht waren. Im Oktober 1945 wurden alte Männer, Frauen, Kinder

und nicht Arbeitsfähige aus dem Lager in meinem Geburtsort in das zentrale Vernichtungslager Knicanin (Rudolfsgnad) verbracht. In die-sem Lager sind bis zur Auflösung im Frühjahr 1948 rund 11.000 unschuldige Greise, Frauen und Kinder an den Folgen von Unterer-nährung gestorben und in Massengräbern verscharrt worden. Ich schreibe hier nur von dem Lager, in dem ich war und wie ein Wunder überlebte. Eigentlich war das Wunder meine Mutter, der es des Öf-teren gelang nachts das Lager zu verlassen, um in einem der Nach-barorte um Nahrung zu betteln.

Solche Vernichtungslager gab es in Molin (Molidorf) im Banat, in Backi Jarak (Jarek), Gakovo (Gakowa) und Krusevlje (Kruschiwl) in der Batschka, in Sremska Mitrovica (Mitrowitz) in Syrmien sowie in Krndija (Kerndia) und Valpovo (Walpach) in Kroatien.

Im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre hat die Landsmann-schaft der Donauschwaben Bundesverband e.V. in Serbien und Kro-atien die Genehmigung erhalten, an den Massengräbern Gedenk-stätten zu errichten. Es sind ca. 4 m hohe Granitkreuze mit Tafeln, auf denen in Serbisch und in Deutsch darauf hingewiesen wird, dass dort unschuldige deutsche Menschen in Massengräbern ruhen. Die-se Gedenkstätten wurden aus vielen Einzelspenden Hinterbliebener finanziert. Das letzte Gedenkkreuz an Massengräbern wurde in Backi Jarak in Anwesenheit des damaligen Ministerpräsidenten von Serbien, Herrn Vucic, heute Staatspräsident, und einer großen An-zahl einheimischer Bürgerinnen und Bürger am 6. Mai 2017 einge-weiht.

Sind Sie der Meinung, dass die Regierungen in Serbien und Kro-atien erlaubt hätten, auf ihrem Boden für donauschwäbische Kriegs-verbrecher Gedenkstätten zu errichten?

Ich/wir glauben das nicht!Sie, Frau Albrecht, die Sie einer christlichen Partei angehören,

stellen uns und unsere Toten bewusst oder unbewusst in eine Ecke, wo wir nicht hingehören. Sie beschuldigen eine friedliebende Volks-gruppe der Verbrechen, die reichsdeutsche Bürger im Namen Ihres Führers verübt haben. Das bedauern wir sehr.

Mit freundlichen GrüßenJosef JergerStellv. Bundesvorsitzender undVizepräsident des Weltdachverbandesder Donauschwaben

Gedenkstätte in Jarek im Schneee

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Anlässlich der Mitgliederversammlung des Bundes der Vertriebenen Rheinland-Pfalz am Samstag, 14.04.2018 mit Neuwahlen des Vorstandes informiert der Landesvorstand mit nachfolgender Pressemitteilung:

Generationswechsel beim Bund der Vertriebenen Rheinland-Pfalz

Ein Generationswechsel bringe mit sich, dass man den Blick ver-stärkt in die Zukunft richten werde. „Den Heimatvertriebenen und ihren Nachkommen kommt eine besondere Verantwortung für die Zukunft zu: Sie haben spüren müssen, wozu Krieg und Unfrieden in Europa und darüber hinaus führt. Insofern werben wir ganz beson-ders für ein friedliches Europa der Völker“, so der neu gewählte Vor-sitzende. „Unsere Mitglieder haben auch erfahren müssen, welche totalitären und verbrecherischen Auswirkungen der Marxismus mit all seinen stalinistischen und kommunistischen Facetten mit sich bringt. Unerträglich ist für uns daher, dass nunmehr in Trier eine neue Statue für Karl Marx errichtet werden soll. Das ist eine Verhöh-nung der Opfer der kommunistischen Systeme im Osteuropa des 20. Jahrhunderts.“

Mit der Wahl des 38-jährigen Tobias Meyer (Haßloch/Pfalz) zum Landesvorsitzenden des Bundes der Vertriebenen vollzieht der Lan-desverband einen Generationswechsel.

Dr. Wolfgang Thüne, langjähriger Vorsitzender des Verbands, trat nicht mehr zur Wiederwahl an. Der scheidende Vorsitzende, der die Landsmannschaft der Ostpreußen vertritt, wurde von den Anwesen-den zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Dem dreifachen Familienvater Meyer, der Mitglied der Lands-mannschaft der Donaudeutschen ist und dessen Familie nach dem 2. Weltkrieg aus Ungarn vertrieben wurde, wurden mit Valentina De-derer (Kaiserslautern, Landsmannschaft der Deutschen aus Russ-land) und Nikolaus Poppitz (Mainz, BdV) zwei Stellvertreter zur Seite gestellt. Kai Thomas (BdV Germersheim) ist mit der Schriftführung beauftragt. Als Beisitzer fungieren Karl Feller (Gau- Algesheim, Bau-ernverband im BdV), Nikolai Karheiding (Gustavsburg, Landsmann-schaft der Deutschbalten), Konrad Neitzel (Bad Kreuznach, Lands-mannschaft Pommern), Prof. Dr. Michael Pietsch (Mainz, Landsmannschaft der Schlesier) und Georg Schmalz (Landau, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland).

Der Bund der Vertriebenen vertritt neben den Heimatvertriebenen, die ihre angestammte Heimat nach 1945 verlassen musste, auch die Millionen Deutschen aus Russland, die ab den 1990er-Jahren nach Deutschland gekommen sind. „Aus Erfahrung wissen wir, dass Inte-gration eine Mammutaufgabe ist. Gerne unterstützen wir die Verant-wortlichen auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene bei Ihren Bemühungen und bringen uns ein, wo wir gebraucht werden.“, so Meyer.

Darüber hinaus müsse es auch in Zukunft Ziel des BdV sein, an der historischen Aufarbeitung der Vertreibung teilzunehmen. „Wenn in Stadträten - wie in Koblenz geschehen - historisch unsaubere Verknüpfungen zwischen Donauschwaben und Waffen-SS gezogen werden, dann muss sich der Bund der Vertriebenen zu Wort mel-den.“ Ähnlich sieht Meyer auch die Diskussion über einen landes-weiten Gedenktag für die Opfer von Vertreibung, wie es ihn bei-spielsweise in Bayern oder Hessen bereits gibt. „Hier müssen wir auf die politischen Parteien zu gehen und für die Wichtigkeit des Gedenktags werben.“, so Meyer.

Landsleute, besuchen Sie die donauschwäbischen Häuser in:

Böchingen, Mosbach, Sindelfingen, Speyer, Frankenthal und die zahlreichen Heimatstuben

der Heimatortsgemeinschaften

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Erika Steinbach gibt den Vorsitz der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN ab

Dr. Christean Wagner tritt die Nachfolge anDie Stiftung der deutschen Heimatvertriebenen ZENTRUM GEGEN

VERTREIBUNGEN hat einen neuen Vorsitzenden.Die langjährige Vorsitzende der Stiftung ZENTRUM GEGEN VER-

TREIBUNGEN, Erika Steinbach, gibt auf eigenen Wunsch den Vorsitz der Stiftung ab. Der frühere hessische Kultus- und Justizminister Dr. Christean Wagner löst Erika Steinbach an der Spitze der Stiftung ab. Der CDU-Politiker und Jurist, der im ostpreußischen Königsberg ge-boren ist, war und ist den Anliegen der Heimatvertriebenen stets verbunden.

Wagner dankte Erika Steinbach für ihren nunmehr seit 18 Jahren unermüdlichen Einsatz für die Stiftung, die sie im Jahre 2000 ge-gründet hat: „ Aus dem Geist der Versöhnung entstanden, hat die Stiftung in den vergangenen fast zwei Jahrzehnten Beachtliches er-reicht. Neben zahlreichen Veranstaltungen sind die vier Ausstellun-gen „Erzwungene Wege“, „Die Gerufenen“, „Angekommen“ und „Verschwundene Orte“ im ganzen Land unterwegs. Eine neue Aus-stellung zum Thema „Deutsche Zivilisten in Lagern und Zwangsar-beit hinter dem Eisernen Vorhang während und nach dem Zweiten Weltkrieg“ wird vorbereitet. Unter großem persönlichen Einsatz hat Erika Steinbach - auch mit Unterstützung des früheren SPD-Bundes-geschäftsführers Peter Glotz bis zu dessen Tod - die Arbeit der Stif-tung vorangetrieben und mit Ideenreichtum, Kreativität und Hingabe für die Anliegen der Stiftung gewirkt. Durch gute Argumente und

Beharrlichkeit wurde das ZENTRUM zur Initialzündung für die Bun-desstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“. Erika Steinbach hat sich um das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN große Verdienste erworben.“

Der neue Vorsitzende betonte, die Stiftung in dieser Kontinuität, im Geiste der Versöhnung und der Bewusstseinsschärfung gegen Menschenrechtsverletzungen durch Vertreibung und Deportation fortführen zu wollen.

Die Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN hat sich zur Auf-gabe gemacht, in einem Gesamtüberblick das Schicksal der mehr als 15 Millionen deutschen Deportations- und Vertreibungsopfer aus ganz Mittel-, Ost- und Südosteuropa mit ihrer Kultur und ihrer Sied-lungsgeschichte genauso erfahrbar zu machen wie das Schicksal der 4 Mio. deutschen Spätaussiedler. Dabei wird auch an Vertrei-bung und Genozid an anderen Völkern, insbesondere in Europa, erin-nert. Zu den Stiftungsaufgaben gehört auch die Verleihung des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises, mit dem Persönlichkeiten oder Organisationen ausgezeichnet werden, die sich gegen die Ver-letzung von Menschenrechten, gegen Völkermord, Vertreibung und die bewusste Zerstörung nationaler, ethnischer oder religiöser Grup-pen gewandt haben. Der Preis wird alle zwei Jahre, so auch 2018 wieder, verliehen.

Information und AufrufUns allen ist bewusst, dass im Frühjahr 1948 die Vernichtungs-

und Arbeitslager für die Donauschwaben im kommunistischen Jugoslawien aufgelöst wurden und die Überlebenden zur 3-jährigen Zwangsarbeit verpflichtet und in die verschiedenste Gegenden gebracht wurden. Die Menschen, die die Internierung überlebt waren frei und dennoch nicht frei, denn sie konnten nicht frei reisen und sich frei einen Aufenthaltsort wählen.

Über Jahrzehnte wurde das dunkelste Kapitel in der Geschichte der Donauschwaben in Jugoslawien – die Vernichtungslager und Massengräber – verschwiegen.

Der erste, der sich in Jugoslawien getraute mit diesem Thema in die Öffentlichkeit zu gehen war Prof. Dr. Zoran Ziletic Er lies, etwa 1998, an den Massengräbern auf der Telecka in Rudolfsgnad eine

Tafel aufstellen auf der auf die Toten der Lagerzeit hingewiesen wur-de. Im Jahre 2000 wurde auf Initiative von Lorenz Baron die Gedenk-stätte errichtet.

In der Zeit vom 30.06. – 07.07.2018, genaues Datum steht noch nicht fest, wird eine Feier geplant in der im heutigen Knicanin 70 Jahre Öffnung des Lagers und 20 Jahre Gedenkstätte gedacht wird.

Wenn möglich würde in diesen Tagen in Sremska Mitrovica 10 Jahre Gedenkstätte auf dem kath. Friedhof gedacht.

Landsleute, die an einer Reise teilnehmen wollen, sollen sich bis 15. Mai 2018 bei Josef Jerger, Anebosstraße 7, 67065 Ludwigshafen, Tel. 0621 – 575876, E-Mail: [email protected] melden.

Bei genügend Interessenten könnte die Landsmannschaft eine Reise organisieren.

Spendenaufruf der Donauschwäbischen Jugend

Jugendkonto der Landsmannschaft der Donauschwaben Bundesverband e.V.IBAN: DE93 6039 0000 0333 7630 09 BIC: GENODES1BBVVereinigte Volksbank AG Böblingen

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Dr. Bernd Fabritius wird Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

Stephan Mayer wird Staatssekretär im Innenministerium

In München wurden heute diejenigen Parteivertreter vorgestellt, die für die CSU in der zukünftigen Bundesregierung eine Aufgabe übernehmen sollen. Dazu erklärt BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius in einer ersten Reaktion:

Es ist für mich eine große Ehre, dass die CSU mir heute das Ver-trauen ausgesprochen und mich als neuen Beauftragten der Bun-desregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten be-nannt hat.

Diese wichtige Aufgabe ist für mich eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Ich trete dabei in die großen Fußstapfen von etwa Horst Waffenschmidt, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Koschyk oder auch Dr. Günter Krings – und werde mit vollem Einsatz daran arbei-ten, diese auszufüllen.

Außerdem begrüße ich die Entscheidung, dass BdV-Vizepräsident Stephan Mayer Parlamentarischer Staatssekretär beim zukünftigen Bundesminister des Innern, Horst Seehofer, werden soll.

Auch wenn es zu weiteren Einzelheiten des Aufgabenzuschnitts und der Zuordnung im Rahmen der Regierung noch keine Informati-onen gibt, ist mit diesen Personalentscheidungen schon sicherge-stellt, dass die Anliegen der deutschen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler sowie der deutschen Minderheiten in ihren Heimat- und Siedlungsgebieten weiterhin an höchster Stelle engagiert vertreten werden.

Deutsche in Rumänien und Europapolitik Themen beim Schlachteessen in Birkungen

Primas spricht mit Rumänischem Botschafter Emil Hurezeanu und Minderheitenabgeordneten Ovidiu Ganț

Auf Einladung des Parlamentarischen Geschäftsführers der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen

Bundestag, Manfred Grund, nahmen der rumänische Botschafter in Deutschland, Emil Hurezeanu, der Abgeordnete des Demokrati-schen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) im Rumänischen Parlament, Ovidiu Ganț, der Leiter des Auslandsbüros der Konrad- Adenauer-Stiftung (KAS) in Rumänien und Moldau, Dr. Martin Sieg, und der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereini-gung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, Egon Primas MdL, gemeinsam am traditionellen Schlachteessen am 2. März 2018 in Birkungen teil.

Auf die Art wurde das bereits seit einem Vierteljahrhundert statt-findende, von der dortigen Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) ausgerichtete Treffen auch zu einem Forum für aktu-elle Fragen der Europa- und der deutschen Minderheitenpolitik. The-men der Gespräche zwischen Grund, der in dieser Legislaturperiode die Berichterstattung für deutsche Minderheiten im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages übernommen hat, Primas, der auch als Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen vielfältige grenz-überschreitende Kontakte pflegt, dem Botschafter, dem Abgeordne-ten und dem KAS-Büroleiter waren u.a. die Inhalte des Koalitionsver-trages und die anstehende Regierungsbildung, insbesondere im Hinblick auf die weitere Förderung der Deutschen in Rumänien so-wie die derzeitige politische Lage in Rumänien.

Egon Primas freute sich über die von Ovidiu Ganț ausgesproche-ne, herzliche Einladung zu einem Arbeitsbesuch in Hermannstadt bzw. Bukarest.

Egon Primas MdL im Gespräch mit rumänischem Botschafter Emil Hurezeanu

Von links: Ovidiu Gant, Egon Primas und Dr. Dr. Hans Martin Sieg

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Nach Serbien kommen immer mehr „Touristen“ aus dem Iran und das ausschließlich mit EINEM ZIEL und das hat überhaupt nichts mit der

Schönheit des Landes zu tunSeit der Abschaffung des Visums für die Staatsbürger Irans sind,

nach Angaben des serbischen Innenministerium, nach Serbien in den letzten fünf Monaten mehr als 6.000 „Iranische Touristen“ ge-kommen.

Es ist interessant, dass eine große Anzahl von ihnen beschlossen hat nicht aus Serbien in ihren Staat zurückzukehren, sondern auf il-legalen Wegen den Weg in Richtung Westeuropa fortzusetzen, was das bisherige System der Migrationssteuerung auf eine zusätzliche Probe stellt.

Nach den Ergebnissen strukturierter Gespräche, die der „Info Park“ seit Herbst 2017 mit Iranern, die sich an das „Zentrum für Hilfe und Ermächtigung von Migranten für den Transit“ gewandt hat-ten, ist Serbien für sie nur eine Wegstation, aber auch der sicherste und billigste Weg zum Endziel in die Länder Westeuropas.

„Touristen“ aus dem IranDas verwundert nicht, wenn man bedenkt, dass dahinter ein bila-

teraler Vertrag zweier Länder steht, der zu dem Beschluss der serbi-schen Regierung am 22. August 2017 geführt hat, eine Visa-Libera-lisierung einzuführen, nach der die Staatsbürger des Iran und Serbien jetzt als Touristen, mit einem 30-tägigen Aufenthaltsrecht, einreisen dürfen.

Kontaktsuche nach SchleppernObwohl sie aus dem Iran als Touristen eingereist sind nutzt ein

großer Teil der Iraner ihren Aufenthalt in Belgrad um Verbindung mit einem Schlepper aufzunehmen, der sie zum gewünschten Endziel bringen wird oder zur Auffindung anderer Möglichkeiten die Grenze nach Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Ungarn oder Rumänien zu überwinden.

Als wichtigsten Grund für das Verlassen Irans führen sie die be-drohten Menschenrechte und der Freiheit an, vor allem auf dem Ge-biet des politischen, religiösen und sexuellen Engagements.

In Serbien leben rund 4.500 MigrantenAußerdem möchte ein Teil der Iraner in Länder reisen wo sie die

größten Chancen für eine wirtschaftliche Entwicklung und besseres

Leben haben. Unter der interviewten Bevölkerung befinden sich überwiegend junge Paare oder Männer, die sich massiv als Christen erklären, Angehörige der LGBT (Bezeichnung für Lesben, Homo-, Bi-, und Transsexuelle Personen) Bevölkerung oder als Wähler der Opposition bezeichnen und erklären, dass sie im Land verfolgt wurden.

Die größte Anzahl Iraner in Belgrad kommt mit türkischen oder mit Golf- Fluggesellschaften mit Umsteigen in Istanbul, Dubai, Abu Dhabi oder Katar. Durch die steigende Nachfrage nach Flügen nach Belgrad, nach 27jähriger Pause, haben zwei iranische Flugkompani-en direkte Flüge Teheran-Belgrad vereinbart. Zuerst hat am 13. Ja-nuar 2018 die Iran-Air zwei Flüge in der Woche mit je 156 Plätzen begonnen und einige Wochen später die Qeshm-Air. Mit diesen vier Flügen könnten nach Serbien wöchentlich 600 Iraner kommen.

Sie vernichteten die Pässe, um die Herkunft zu verschleiernDas Phänomen „iranischer Touristen“, die in Serbien zu Migran-

ten werden, begleitet von Anfang an das Problem der Identifizierung. Anfangs war die Registrierung als Asylant nicht möglich, weil es sich um Personen mit legalem Aufenthaltsrecht handelte. Um die Her-kunft zu verschleiern haben einige von ihnen ihre Pässe weggewor-fen oder vernichtet, was zu einer zusätzlichen Verwirrung sowohl bei der Hilfsorganisation, als auch bei nachfolgenden Institutionen führ-te.

So wie die Zahl jener Personen vergrößert hatte, die nicht inner-halb der vorgeschriebenen Frist von 30 Tagen Serbien verlassen hat-ten, so wuchs auch die Notwendigkeit ihrer Unterbringung in ent-sprechenden Zentren. Aber die Voraussetzung dafür war die obligatorische Registrierung neben der Absicht eines Asylantrages. Schließlich erlaubte man ihnen den Aufenthalt trotzdem, womit im Prinzip ihr Aufenthalt als Asylsuchender legalisiert wurde. Abe unter den Personen, die interviewt wurden gab es keinen einzigen Fall, der sein künftiges Leben in Serbien verbringen wollte.

Aus der serbischen BLIC-Tageszeitung, übersetzt von Stefan Barth

Spenden für die Pflege der erstellten Gedenkstätten

Überweisen Sie bitte Ihre Spende an:

Landsmannschaft der Donauschwaben – Bundesverband – IBAN: DE53 6039 0000 0320 5500 01, BIC: GENODES1BBV,

Vereinigte Volksbank AG Böblingen, Kennwort: Gedenkstätten

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Besuch aus UngarnVon Frau Theresia Szauter, Leiterin der Einheitlichen Schule des

Ungarndeutschen Bildungszentrums Baja/Südungarn haben wir fol-genden Brief erhalten:.

Wir sind ein Kultur- und Bildungszentrum, eine ungarndeutsche Nationalitätenschule und zugleich eine Deutsche Auslandsschule in Südungarn. Unser Ziel ist, die deutsche Sprache und Kultur bzw. Tra-ditionen, die unsere vor 300 Jahren nach Südungarn gewanderten Ahnen mitgebracht haben, zu bewahren, und unsere Schüler gleich-zeitig zu befähigen, sich in der modernen Welt zurecht zu finden. In diesen unserer Bemühungen halten wir für sehr wichtig, dass die Jugendlichen nicht nur in der Schulbank ihre Erfahrungen und Kenntnisse erwerben, sondern auch künstlerisch – im Chor, in der Volkstanzgruppe, in der Internatsband – tätig sind, und dass Sie möglichst im deutschen Sprachraum ihre Sprachkenntnisse erwei-tern können.

Diese Überlegungen und die Schulpartnerschaften mit dem Stau-fer Gymnasium in Waiblingen bzw. dem Staatlichen Gymnasium in Frankenberg bildeten die Basis zu unserer jetzigen Süddeutschland-Reise.

Wir möchten mit unserem Auftritt zeigen, wie die ungarndeutsche Nationalität ihre deutsche Kultur in Ungarn pflegt, und wie diese ver-

flochten mit der ungarischen und südslawischen Kultur in friedli-chem Miteinander in der südungarischen Kleinstadt Baja existiert. Das alles im Vortrag von einem Schülerchor, der außer den deut-schen Volksliedern auch ungarische Chorwerke singt, von einer ungarndeutschen Volkstanzgruppe, die vor allem schwäbische Tän-ze vorträgt, aber als Kostprobe auch einige ungarische und süd-slawische Tänze auf die Bühne zaubert, und von einer Musikgruppe welche moderne Musik spielt.

Ich hoffe, dass dieses Programm im Kreise der Donaudeutschen Landsmannschaft auf Interesse trifft, und dass wir im Zeichen der deutsch-ungarischen Kultur schöne Stunden zusammen verbringen können.

Damit möchten wir sie zu einem schönen und interessanten Abend am 17. Mai 2018 ab 18 Uhr in das Haus Pannonia nach Spey-er einladen. Neben dem gesanglichen und folkloristischen Pro-gramm werden auch Informationen über die deutsche Kultur und die allgemeine Lebenslage in Ungarn weitergegeben. Mit den Teilneh-mern und den Begleitpersonen besteht nach dem Programm die Möglichkeit zum Gespräch. Das gesamte Programm wird von der Gruppe auch am 18. Mai 2018 ab 16 Uhr bei den Leisböhler Wein-tagen in Haßloch gezeigt.

Lieder aus BrasilienAm 21. Mai 2018 um 19 Uhr im Donauschwabenhaus in FrankenthalUnter so einer Überschrift Liedgut der Donauschwaben anzukün-

digen ist schon etwas gewagt. Aber wenn man weiß dass die Sied-lung Entre Rios im Süden Brasiliens 1951 von donauschwäbischen Aussiedlern gegründet wurde und seither die Kultur der Donau-schwaben ein wichtiger Bestandteil des Lebens in der Siedlung dar-stellt, kann man sich auf einen schönen Abend freuen. Gestaltet wird dieser Abend von 28 Mitgliedern des Siedlungschores aus Entre Rios. Der Chor ist vom 19. Mai bis 7. Juni 2018 in Deutschland und Österreich unterwegs und wird in Reutlingen, Ulm, Mosbach, Sindelfingen, Landshut, Linz, Wien, Rastatt, Kandel und in Frankenthal das erhaltene Liedgut präsentieren. Neben bekannten deutschen Volksliedern, teilweise in schwowischer Mundart vorgetragen, wer-den auch Lieder aus Brasilien in portugiesischer Sprache erklingen. In den Pausen wird einiges Interessantes über die Siedlung und das Leben in Brasilien berichtet. Nach der Veranstaltung besteht dann noch die Gelegenheit sich mit den Gästen zu unterhalten.

Leider sind die Gäste nur am 21. in Frankenthal und werden privat untergebracht. Am nächsten Tag besuchen sie Speyer und das Haus Pannonia und werden am Abend in Mosbach erwartet.

Die Donaudeutsche Landsmannschaft würde sich freuen, wenn recht viele Besucher am 21. Mai den Weg nach Frankenthal finden und damit die weltweite Zusammengehörigkeit der Donauschwaben demonstrieren würden.

Landsleute, unterstützen Sie die Landsmannschaft, werben Sie Mitglieder

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Eiserne Hochzeit von Agnes und Josef Gillich

Am Mittwoch, den 14. Februar, war im Hause Gillich Jubel, Trubel, Heiterkeit angesagt:

Agnes und Josef Gillich feierten im Kreise ihrer Familie ihre Eiser-ne Hochzeit. Im Laufe des Tages kamen immer wieder Gäste, um sie zu ihrem 65. Ehejubiläum zu beglückwünschen.

Das Ehepaar hat vier Söhne, eine Tochter, elf Enkel und fünf Uren-kel. „Wir freuen uns, dass im Sommer das sechste Urenkelchen auf die Welt kommen wird“, sagt Agnes Gillich.

Die Eheleute haben sich trotz der Großfamilie vielfältig engagiert. Josef Gillich stand über 30 Jahre lang an der Spitze des Kreisver-bandes der Donaudeutschen Landsmannschaft. Sein Rat ist dort heute noch gefragt. Agnes Gillich bringt sich schon seit Jahrzehnten beim Hähnchenpaprikasch-Essen als Chefköchin ein. „Sie meistert diese Aufgabe als Pfälzerin hervorragend“, lobt Josef Gillich diesen

Einsatz. Beide gehörten jahrelang der Trachtengruppe der Donau-deutschen an. Außerdem war Josef Gillich lange Jahre im Vorstand des CDU-Ortsverbandes, sowie im Gemeinderat, arbeitete in ver-schiedenen Ausschüssen mit. Agnes Gillich brachte sich bei der Frauen Union ein, engagierte sich in der katholischen Frauen-gemeinschaft und sang im katholischen Kirchenchor mit.

Das Ehepaar ist trotz Krankheiten stets positiv gestimmt: Unsere Einstellung zum Leben und unsere Zufriedenheit, verbunden mit dem Glauben, ließen und lassen uns die Tiefpunkte in unserem Le-ben verkraften“, hebt Josef Gillich hervor.

Die Familie war und ist der Mittelpunkt der Jubilare. Josef Gillich ist in Filipowa, im heutigen Serbien, geboren und kam als Vertriebe-ner nach Deutschland. Mit 14 Jahren verlor er seinen Vater, über-nahm Verantwortung für die fünf Geschwister, half seiner Mutter. Mit 18 Jahren musste er in den Krieg und kehrte 1950 aus der Gefan-genschaft zurück. Zunächst mit seiner Familie im Flüchtlingslager Hof einquartiert, kamen sie schließlich nach Landau. Dort lernte der heute 92-jährige seine spätere Frau kennen. Zusammen mit ihr sie-delte er nach Haßloch über und baute dort in Eigenleistung ihr eige-nes Domizil. Stolz sind sie darauf, dass sich ihre Kinder und beson-ders ein Enkel für die Donaudeutschen engagieren.

Josef Gillich brachte es bis zum Meister in der BASF, sein Fleiß und auch die Arbeitsfreude von Agnes gingen auf die Kinder über. „Aus allen ist etwas Vernünftiges geworden, auch die weiteren Ge-nerationen werden ihren Weg machen“, meint die 83-jährige Agnes.

In einer eigenen Chronik beschrieb Josef Gillich sein Leben und hält es so für seine Familie lebendig.

„Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und wünschen uns weiterhin, das Leben zu genießen.“ Monika Breinich

Sonntag, 06.05. ab 15 Uhr KaffeenachmittagSonntag, 17.06. Frühschoppen Mittagessen, Kaffee und Kuchen

Alle Kuchen werden von den Frauen frisch und nach bewährten Rezepten gebacken.

Alle Veranstaltungen finden in der Heimatstube, Friedenstraße 21, in Dannstadt, statt.Anmeldungen und Auskunft bei: Michael Welbl, Telefon 06231 2310 und Andreas Schmitz, Telefon 0621 6834202 E-Mail: [email protected]Änderungen vorbehalten

Termine Ortsverband Dannstadt-Schauernheim

Termine des Kreisverbandes Haßloch

Freitag, 18.05. bis Montag, 21.05. Leisböhlfest

Die Speisen werden als Mittagessen serviert. Bitte Teller und Bestecke mitbringen.Anmeldungen und Auskunft bei: Alexander J. Breinich, Telefon 06324 5930989E-Mail: [email protected]Änderungen vorbehalten

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Einladung zur 10. Wallfahrt für Spätaussiedler und Heimatvertriebene

„Gottes Wort leben – wie Maria“

Am Sonntag, den 6. Mai 2018 zur Wallfahrtskirche „Maria Himmelfahrt“ in Ludwigshafen Oggersheim.11:00 Uhr Wallfahrt – Pontifikalamt, Zelebrant und Predigt: Erzbischof em. Dr Robert Zollitsch, Freiburg (geboren in

Filipowa in der Batschka) Mitzelebrant Msgr. Andreas StraubAb 12:30 Uhr Gelegenheit zum Mittagessen und Kaffee und Kuchen im Adolph Kolping Pfarrzentrum,

Mannheimer Straße 19. (Nicht wie bisher in der Festhalle an der Niedererdstraße)15:00 Uhr Marienliedersingen in der Wallfahrtskirche15:30 Uhr Maiandacht mit Predigt und sakramentalem Segen, Pfarrer Paul Kollar

Auskunft bei:Pfarrer Paul Kollar, Telefon 06135 2877, Pfarrbüro Hl. Franz von Assisi, Telefon 0621 5590982-0, Familie K u. P. Schmidt, Telefon 06237 5683, auch Anmeldung zum Mittagessen.

Andreas Kepes verstorben

Nach langer Krankheit hat uns Andreas Kepes am 1. Februar 2018 für immer verlassen. Der Verstorbene war lange Jahre Vor-standsmitglied im Ortsverband Mutterstadt der Donaudeutschen Landsmannschaft und betreute die Mitglieder aus Ludwigshafen. Im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit im Ortsverband beteiligte er sich an der Organisation und Durchführung verschiedener Veranstal-tungen. So lange es ihm möglich war, nahm er an den regelmäßig stattfindenden Sitzungen teil. Seine Arbeit in der Landsmannschaft begann bereits in den Fünfziger Jahren in Limburgerhof, wo er die Trachtengruppe als Ziehharmonikaspieler bei zahlreichen Auftritten begleitete und später auch ihr Leiter wurde. An einem Trachtenfest im Pfalzbau lernte er seine Frau, Elisabeth Litter, kennen. Das Ehe-paar Kepes gehörte dem Vorstand des Ortsverbandes Mutterstadt an.

Das Licht der Welt erblickte der Heimgegangene am 3. Juli 1935 im Bakonyer Wald, im kleinen Ort Farkasgyepü in Ungarn. Als Heran-wachsender ereilte ihn das Schicksal seiner Landsleute in Ungarn. 1948 wurde die Familie nach Deutschland vertrieben. Nach kurzen Aufenthalten in verschiedenen Orten kam die Familie 1957 in die Pfalz und wurde in Limburgerhof sesshaft. Nach der Eheschließung wurde zusammen mit den Schwiegereltern in Ludwigshafen-Oppau ein Haus gebaut, damit wurde Oppau zur endgültigen Heimat. Als gelernter Schlosser hat sich Andreas Kepes weitergebildet und war bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1992 bei der Deutschen Bun-desbahn als technischer Beamter tätig. Zu seinen Hobbys gehörten Singen und Gartenarbeiten. Dem katholischen Kirchenchor St. Mar-tin in Oppau gehörte er über 30 Jahre als erster Tenor an. Im Garten-bauverein „Aue“ in Oppau war der Rat des Verstorbenen als ausge-bildeter Prüfer und Berater über Jahrzehnte sehr geschätzt.

Seiner einstigen Heimat und den dort noch lebenden Verwandten blieb Andreas durch regelmäßige Besuche stets verbunden.

Für seine Tätigkeit in der Landsmannschaft bekam er zahlreiche Auszeichnungen. Als sich der Ortsverband Limburgerhof aufgelöst hatte, wechselte er zum Ortsverband Mutterstadt, wo er von Anbe-ginn dem Vorstand angehörte. Gerne nahm er an den heiteren Familienabenden teil.

Unsere Gemeinschaft, die Donaudeutsche Landsmannschaft in Mutterstadt, verlor einen zuverlässigen Mitarbeiter und guten Freund. Eine große Trauergemeinde, darunter die Vorstandsmitglie-der des Ortsverbandes Mutterstadt, geleitete den Verstorbenen am 8. Februar auf dem Friedhof in Oppau zur letzten Ruhestätte. Möge unser Freund und Landsmann in Gottes Frieden ruhen.

Um den Verstorbenen trauern seine Ehefrau Elisabeth, die Söhne Andreas und Jörg mit Ehefrauen und die Enkelin Sabrina.

Katharina Eicher-Müller

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Erinnerungen:

Das Lager Bachl und seine GeschichteNun sind schon mehr als 60 Jahre vergangen, dass ab 1950 und

endgültig 1957 das Flüchtlingslager bei Bachl im Landkreis Kehl-heim in Niederbayern aufgelöst wurde.

Den meisten Lagerbewohnern wurden im nahegelegenen Abens-berg und in Neutraubling bei Regensburg neue, vergleichsweise sehr komfortable Wohnungen angeboten. Schon ab 1950 sind meh-rere Familien, meist Donauschwaben, deren Vorfahren aus der Pfalz stammten, in den südpfälzischen Raum nach Speyer und die nähere Umgebung umgesiedelt.

Was ist aus dem Flüchtlingslager geworden und gibt es eine Vor- und Nachgeschichte? Immer wieder besuchen ehemalige Lagerbe-wohner Bachl, um Erinnerungen - schöne und leidvolle zugleich – wachzurufen und um die damalige Situation und Zeit besser zu verstehen.

Auch mich zog es wieder mal dort hin. Im August 2017 habe ich in Bad Gögging eine Pension bezogen und von hier aus Abensberg, Offenstetten, Bachl, Sallingberg, Rohr und Neutraubling besucht. Vor allem mit den älteren Bewohnern des Ortes Bachl habe ich sehr in-teressante und informative Gespräche gehabt. Angenehm war ich angetan von der positiven Resonanz, was das Lager im Allgemeinen und die Flüchtlinge im Besonderen betrifft.

In einem langen Gespräch mit Konrad Spreider vom Birkahof, der sehr begeistert und authentisch von den Geschehnissen in Bachl erzählen kann, habe ich erfahren, dass 2012 eine Chronik über Bachl aufgelegt wurde. Er und ehemalige Lagerbewohner hatten In-formationen und Bildmaterial zusammengetragen, so dass dieses Buch entstehen konnte. Der Autor ist Herr Johann Lankes, ein Lehrer aus Rohr. Viele Gespräche, Kontakte zu Institutionen und Behörden

seinerseits waren nötig, um wesentliche Detail-Informationen zu er-halten und sie in die Chronik einzubringen.

Der Titel des Buches: „Das Lager Bachl – Die Geschichte einer ungewöhnlichen Einrichtung“ mit der Einleitung: Eine Zeitreise durch die Geschichte einer besonderen Einrichtung, deren Bestimmung sich innerhalb von 20 Jahren dreimal entscheidend änderte: Lager für Autobahnarbeiter, Kriegsgefangenenlager, Flüchtlingslager

Ich habe das Buch gelesen und bin begeistert. Empfehlenswert, nicht nur den Bachlern, sondern all denjenigen, die sich die damali-gen dramatischen Verhältnisse vergegenwärtigen wollen, auch um-einen Vergleich zur Problematik der jetzt zugezogenen Flüchtlinge und Asylanten machen zu können. Gallo Leni, Gallo Steffi und ich haben 3 Bücher erworben und diese können da eingesehen werden. Sollte Interesse bestehen, könnte ich eine Sammelbestellung veran-lassen. Das Buch kostet 10 Euro (Selbstkostenpreis) mit einem ge-ringen Versandkostenaufschlag.

Vom Herrn Spreider kam der Vorschlag, die ehemaligen Lagerbe-wohner aus Speyer und Umgebung könnten Bachl einen Besuch abstatten. Wenn sich genug Interessenten finden würden, ist Herr Lankes gerne bereit, einen Vortrag über diese Thematik zu halten. Ein mögliches Programm für 3 Tage wäre: Der Vortrag von Herrn Lankes, geführter Besuch der Klosterkirche in Rohr, Besuch der Kir-che in Sallingberg und Führung durch die Weissbierbrauerei Kuchel-bauer mit Besuch des Biergartens, gestaltet vom österreichischen Künstler Hundertwasser.

Wegen der Sammelbestellung und der Reise nach Bachl wenden Sie sich bitte an mich: Eugen Liebel, Telefon 06324 64299 EL

Dienstag, 01.05. Maifest im und am Haus Pannonia Frühschoppen Mittagessen Kaffee und KuchenSamstag, 05.05. Treffen HOG Budisawa Mittagessen – Paprikasch nach heimatlicher Art Kaffee und Kuchen Anmeldung bei Baldur Schmidt, Tel. 06237 5461 und Josef Jerger , Tel. 0621 575876Mittwoch, 30.05. Seniorentreff mit Kaffee und KuchenSonntag, 03.06. Hinkelspaprikasch Frühschoppen Mittagessen Kaffee und KuchenSonntag, 17.06. OG Liebling Frühschoppen Mittagessen mit Spanferkel und div. Salate Anmeldung bei Adam Hedrich, Tel. 06232 40403 und Manfred König, Tel. 06232 – 35113 und im Haus Pannonia, Tel. 06232 – 44190

Mittwoch, 27.06. Seniorentreff mit Kaffee und Kuchen

Anmeldungen und Auskunft, wenn bei den einzelnen Terminen nicht anders angegeben, bei Manfred König, Telefon 06232 35113, E-Mail: [email protected] oder an der Theke im Haus Pannonia, Telefon 06232 44190

Zuständig für die Seniorennachmittage sind Brigitte und Herbert Gallo, Telefon 06232 71288

Änderungen vorbehalten

Termine im Haus Pannonia

Unser Herz wird fröhlich lachen, wenn wir anderen Freude machen.

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Magdalena Gallo wurde 90 Jahre

Leni Gallo, wie sie allgemein liebevoll genannt wird, wurde als Magdalena Basler am 02. März 1928 in Bukin in der Batschka gebo-ren. Am 14. Oktober 1944 um 7 Uhr in der Frühe musste sie, wie viele ihrer Landsleute, mit dem Pferdewagen den Heimatort verlas-sen. Sie erinnert sich noch gut daran, dass der Wagen mit vier Frau-en, zwei Kindern und einem wenige Monate alten Baby, eigentlich überladen war. Der Fluchtweg führte über Ungarn und Österreich nach Böhmen. In Böhmen wurden die Flüchtlinge die Pferdege-spanne weggenommen und sie wurde mit ihren Habseligkeiten mit der Bahn nach Schlesien gebracht, wo sie im November 1944 an-kamen. Im Januar 1945 mussten sie schon wieder ihre vorläufige Bleibe verlassen. Diesmal führte der Weg über Dresden wo sie bei dem großen Bombenangriff auch das letzte Gepäck verloren. Die Fahrt aus Schlesien bis Tschechien dauerte, denn die Waggons wur-den immer wieder für einige Zeit abgehängt und man wusste nie wann es weiterging. Die Tschechen hatten uns interniert und wir mussten verschiedene Arbeiten ausführen. Aus der Tschechoslowa-kei kamen wir im August 1946 in die DDR. Im November 1946 ging die Jubilarin mit einem kleinen Neffen über die Grenze nach Bayern. Im Lager Bachl fand sie wieder ihre Eltern. Das sind Erinnerungen der heute 90-jährigen an Flucht und Vertreibung aus dem einstigen Heimatort im heutigen Serbien.

Ein neuer Lebensabschnitt folgte mit der Ankunft in Bachl und der Eheschließung am 6. Mai 1949 mit Hans Gallo, der am 25.07.1925 ebenfalls in Bukin geboren wurde. Nachdem die Franzosen 1950 die Grenzen für Heimatvertriebene öffneten, Rheinland-Pfalz stand da-mals unter französischer Verwaltung, warb im Lager Bachl eine De-legation aus der Pfalz zum Umzug. Die Aussicht auf Arbeit, die ge-

schilderte Landschaft und nicht zuletzt der gesprochene Dialekt sorgten dafür, dass viele unserer Landsleute in die Pfalz kamen. Dazu gehörte auch die ganze Familie Gallo, die am 25. Juli 1950 ankam. Der Neuanfang in der Pfalz war damals sicherlich nicht leicht, denn gerade die Menschen in der Vorderpfalz hatten die Zeit des Zweiten Weltkrieges noch nicht überwunden. Arbeit gab es, vor allem in Ludwigshafen, aber es herrschte eine große Wohnungsnot. Ehemann Hans fand schnell Arbeit in der BASF in Ludwigshafen und pendelte bis zum Ruhestand täglich in der Frühe von Speyer nach Ludwigshafen und am Abend zurück. In Speyer wurde zusammen mit Bruder Stefan Gallo ein Doppelhaus gebaut. Hans und Leni Gallo wurden am 26. März 1951 Mitglied der Donaudeutschen Lands-mannschaft. Seit dieser Zeit engagierten sich Hans Gallo in der Donaudeutschen Landsmannschaft und in der Trachtengruppe in Speyer. So blieb es nicht aus, dass sich auch seine Leni Gallo mit-engagierte.

Schon als der Stadtverband das „Falkenheim“ angemietet und für die eigenen Bedürfnisse umgebaut hatte war Leni Gallo im Küchen-dienst aktiv. Diese Aktivität wurde auch für viele Jahre im Haus Pannonia fortgesetzt. Als ihre Dienstgruppe aus Altersgründen nicht mehr weiter machen konnte, viele sind schon verstorben, war auch für Leni der reguläre in Abständen wechselnde Sonntagsdienst be-endet.

Für die vielen Jahre, in denen die Jubilarin im Küchendienst, erst im Falkenheim und danach im Haus Pannonia, mitarbeitete, hat sie sich bleibende Verdienste um die Landsmannschaft in Speyer er-worben.

Auch als sie nicht mehr im regulären Dienst in der Küche mit-wirkte, war Leni Gallo stets bereit nach Beerdigungen mit weiteren Frauen die Trauergesellschaften mit belegten Brötchen, Kuchen und Kaffee zu bewirten.

Dem Haus Pannonia und der Landsmannschaft blieb sie auch nach dem Tod ihres Ehemannes Hans am 25.09.2005 treu.

Der Ehe entstammen die Söhne Herbert und Werner, geb. am 11. Juni 1951 und Tochter Monika und Sohn Peter, geb. 14. Februar 1961. Alle Kinder erblickten in Speyer das Licht der Welt. Zur Familie gehören 6 Enkelkinder Den runden Geburtstag feierte Leni Gallo am 3. März 2018 im Kreise der Familie und Freunde im Haus Pannonia. Siegfried Liebel, Vorsitzender des Stadtverbandes, überreichte einen Blumenstrauß und bedankte sich für das langjährige Engagement im Haus Pannonia und die Treue zur Landsmannschaft. Das hohe Alter sieht man Leni Gallo nicht an, sie wirkt so vital, als wäre sie noch weit von den 90 entfernt. Möge die Jubilarin noch viele Jahre so vital in unserer Mitte bleiben. ‚ger

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:

18. Mai 2018Beiträge bitte an:

Josef Jerger, Anebosstraße 7, 67065 Ludwigshafen/RheinTelefon: 06 21 / 57 58 76, E-Mail: [email protected]

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Jahreshauptversammlung 2018Kontinuität bei den Donauschwaben in Speyer

Bei der Jahreshauptversammlung der Donaudeutschen Lands-mannschaft in Speyer wurde der bisherige Vorstand in seinen Äm-tern bestätigt. Damit honorierten die Mitglieder die geleistete Arbeit des Vorstandes im vergangenen Jahr. Diese Arbeit bestand zu Be-ginn des Jahres 2017 in der Behebung eines größeren Wasserscha-dens im Haus Pannonia. Dadurch fielen auch alle Veranstaltungen im ersten Vierteljahr 2017. Durch viel Eigenleistung und eine sehr gute Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben aus Speyer und der nä-heren Umgebung konnten die Schäden am Haus fachgerecht beho-ben werden. Gleichzeitig wurden auch einige Renovierungsarbeiten durchgeführt die schon lange geplant waren. Insgesamt musste die Landsmannschaft einen Betrag von ca. 105.000,– € investieren. Einen Großteil dieses Betrages wurde von der Versicherung über-nommen. Aber ohne die Spenden der Mitglieder und von Freunden in Höhe von rund 9.000,– € und dem Einsatz von rund 7.000,– € Eigen-kapital hätten die Arbeiten in diesem Ausmaß nicht durchgeführt werden können.

Nach dieser arbeitsintensiven Zeit wurden die Veranstaltungen wie geplant durchgeführt. Auch unsere Freunde aus Chartres waren über Pfingsten zu Gast und konnten sich davon überzeugen, dass ihre Spende in Höhe von 1.600,-- € gut angelegt war. Als Erinnerung an das 40 jährige Jubiläum der Partnerschaft beider Gruppen wurde ein Teil des Geländes in „Platz la Ronde de Chartres“ benannt und ein Baum gepflanzt. Alle Aktivitäten an diesem Wochenende wurden gemeinsam und in einem freundschaftlichen Verhältnis durchge-führt. Leider fand an diesem Wochenende auch der letzte Auftritt der Donaudeutschen Trachtengruppe im Jahr 2017 statt. Zurzeit ist die Trachtengruppe nicht aktiv. Dafür konnte von den Senioren über re-gelmäßige monatliche Zusammenkünfte, zwei Tanzveranstaltungen und ein Ausflug nach Neuleinigen berichtet werden. Der vorgelegte Kassenbericht enthielt sehr viele Zahlen, für die Landsmannschaft auch sehr hohe Zahlen und trotzdem konnte das Jahr 2017 mit nur einem kleinen Verlust von ca. 200,– € abgeschlossen werden.

Bei den anschließenden Neuwahlen hatte sich der gesamte Vor-stand zur Wiederwahl bereit erklärt.

Da keine weiteren Kandidaten benannt wurden, wurden folgende Personen gewählt:

1. Vorsitzender: Siegfried LiebelStellvertretende Vorsitzende: Josef Jerger und Paul NäglKassiererinnen: Christel König und Barbara WolfSchriftführerin: Annemarie Erbach Beisitzer: Elisabeth Ziemer, Sandra Peric, Herbert Gallo und Petra LiebelKassenprüferinnen: Brigitte Gallo und Carola Halicki

von links: S. Liebel, E. Ziemer, J. Jerger, Ch. König, A. Erbach, P. Liebel, B. Wolf, P. Nägl, H. Gallo

von links: H. Nägl, S. Liebel, E. Ziemer, J. Jerger, Ch. König, A. Erbach, W. Paukert, P. Liebel, B. Wolf, C. Halicki, P. Nägl, B. Gallo, H. Gallo

Vorankündigung:

Am 14. April 2018 fand im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen eine Gedenkveranstaltung zur Auflösung der Lager in Jugoslawien vor 70 Jahren statt.

Einen ausführlichen Bericht veröffentlichen wir in der Folge 3/2018.

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Schmuckstück aus Holz und großem KönnenEine ruhige Hand, ein gutes Auge, viel Geduld und noch mehr Zeit

– das sind Anton Broders Zutaten für seine Holzintarsienarbeit. In Perfektion umgesetzt hat er sein eigenes Rezept mit der Großcollage „Sonnenblumen“, die er und seine Frau Elisabeth dem Schlösschen Limburgerhof schenkten. Bei der Einweihung bedankte sich der Erste Vorsitzende Heinrich Zier im Namen des Fördervereins Schlöss-chen begeistert und mit größter Anerkennung.

„Das Schloss als Begegnungsstätte erfährt mit diesem Schmuck-stück eine wunderbare Aufwertung,“ betonte Zier. Eigentlich sei es sogar schon der erste Schritt, dass aus dem Gebäude eine Art Museum wird. Das Intarsienkunstwerk passe auch hervorragend zum Ehepaar Broder, das als gebürtige Donaudeutsche – genau wie die Elemente der Holzeinlegearbeit – nahtlos und mit viel Sinn fürs Detail das Gemeindeleben Limburgerhofs bereichert habe. Zier schloss in seinen Dank ausdrücklich Elisabeth Broder ein, die mit viel geopferter gemeinsamer Freizeit, Rat, Farbideen und auch Kritik ihrem Mann zur Seite stehe.

Intarsien habe es schon immer in historischen Gebäuden gege-ben, erinnerte Anton Broder. Deshalb sei das Schlösschen natürlich als Standort optimale gewesen und er bedanke sich beim Förderver-ein für die Möglichkeit „etwas zurückzugeben an Limburgerhof, das uns zur zweiten Heimat geworden ist.“ Zeitlicher Aufhänger sei auch sein und seiner Frau anstehender 80. Geburtstag gewesen. Die Stirnwand im Saal des ersten Stocks im Schlösschen sei der ideale Platz für die neun Intarsienelemente mit Blütenmotiven und einer

zentralen Sonne, die in rund 250 Arbeitsstunden entstanden seien.Auch Landrat a.D. Werner Schröter, der zur Einweihung gekom-

men war, betonte den Aspekt der Handwerkskunst: „Es wird heute immer wichtiger, dass Kreativität, Hand und Auge den Gegenpol zum Computer bilden.“

Den „Holzwurm“, wie sich Anton Broder selbst schmunzelnd nennt, freut das Lob natürlich. Und mit einem Augenzwinkern schaut er sich im Schlösschen um: „Hier gibt es noch viele Wände und ich habe noch viele Ideen.“

Werner Schröter, Landrat a.D., Ehepaar Broder, Ehepaar Zier

Anerkennungsleistung für zivile deutsche Zwangsarbeiter

Bis zum 31. Dezember 2017 konnten Anträge an das Bundesver-waltungsamt gesendet werden.

Bis zu diesem Zeitpunkt gingen über 40.000 Anträge, auch aus dem Ausland bei der Bundesbehörde ein. Dass nicht nur Donau-schwaben betroffen sind und einen Antrag stellen konnten sollte uns allgemein bekannt sein.

Der Bundesverband hat über 700 Anträge an Landsleute versen-det, es wurde nie gefragt ob die betroffene Person Mitglied ist oder nicht. Des Weiteren haben der Landesverband Bayern und einige Heimatortsgemeinschaften Anträge verteilt und sicherlich auch die Landsleute beraten.

Es liegt nun in der Natur des Menschen, dass er ungeduldig ist und nach einigen Monaten nachfragt warum er noch keine Aner-kennungsentschädigung erhalten hat.

Man soll bedenken, dass eine solchen Flut von Anträgen bearbei-tet (geprüft) werden muss und eventuell auch Dokumente nachge-fordert werden müsse, was die schnelle Bearbeitung beeinträchtigt. Daher macht es keinen Sinn an das Bundesverwaltungsamt zu sch-reiben, die Beantwortung der Briefe benötigt wieder Zeit und verzö-gert, oder man fragt bei Josef Jerger nach ob er nun die Bearbeitung der Anträge eingestellt hat, denn man höre nichts mehr von ihm. Zur Klarstellung: Jerger hat im Namen des Bundesverbandes der Lands-mannschaft der Donauschwaben e.V. die Landsleute mit den Anträ-gen versorgt und beim Ausfüllen beraten, nicht mehr und nicht we-niger. Die Anträge wurden vom Antragsteller an das BVA gesendet.

Das BVA hat den Eingang des Antrags, in einem mit einer Nummer versehen Schreiben, bestätigt. Was dem Antragsteller nun bleibt, ist sich in Geduld zu üben und warten bis sein Antrag bearbeitet ist.

Weder Die Landsmannschaft noch Jerger haben Einfluss auf den Ablauf der Bearbeitung. ‚ger

Tanz in den Frühling im Haus Pannonia

Die Senioren hatten eingeladen zum Tanz in den Frühling. Für die Musik sorgten das beliebte Duo Hans Gallo und Rudi Schimpf. Die Veranstaltung war trotz schönem Wetter gut besucht und Dank den mitreißenden Klängen des Duo´s wurde fleißig das Tanzbein ge-schwungen. Dazwischen gab es Kaffee und Kuchen und für den Durst war auch gesorgt. Tanzen macht hungrig und so war der Zu-spruch auf die vom Team Zimmerer hergestellte Paprikabratwurst sehr groß. Der gemütliche Tanznachmittag klang dann mit gemein-samen singen von „Wahre Freundschaft“ und „Kein schöner Land“ aus. Der Termin für die nächste Tanzveranstaltung im Herbst steht noch nicht fest wird aber rechtzeitig bekannt gegeben. H. Gallo

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Stimmungsvolle Weihnachtsfeier im Haus der Vereine in Mutterstadt

Die Vorsitzende Katharina Eicher-Müller konnte zahlreiche Besu-cher begrüßen am 12.12. zur traditionellen Weihnachtsfeier des Ortsverbandes Mutterstadt der Donaudeutschen Landsmannschaft. Sie brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass Adam Lulay, der stell-vertretende Landesvorsitzende, und Andreas Schmitz, der Vorsitzen-de des Ortsverbandes Dannstadt-Schauernheim der Donaudeutschen Landsmannschaft, die Veranstaltung besuchten. Besonders freute sie sich über das Kommen des Geigenkünstlers und Musikge-schäftsinhabers János Ecseghy, der mit seinem professionellen Gei-genspiel seit mehr als zehn Jahren die Mitglieder erfreut. Der Raum war mit Tannenzweigen, Kerzen und Weihnachtssternen, also fest-lich-weihnachtlich, dekoriert und Zimt- und Kaffeeduft verbreitete sich im geräumigen Saal. Als musikalische Einführung spielten Frau Eicher-Müller und János Ecseghy feierliche klassische Stücke von Joseph Haydn und Ignaz Pleyer, die dem Publikum gut gefielen. Das weitere Programm bestand aus einem Weihnachtsgedicht, vorgetra-gen von Joachim Bartsch, aus Weihnachtsgeschichten, erzählt von Katharina Mohr und Henriette Reiser. Frau Mohr und Frau Reiser können mit ihren weihnachtlich-menschlichen Erzählungen das Pu-blikum seit Jahren in ihren Bann ziehen. Das geschah dieses Mal wieder. Anton Broder sorgte dafür, dass die Zuschauer was zum Schmunzeln hatten. Er trug in seiner Heimatmundart (Karavukovo) die Geschichte des einfachen Bauernsohnes vor, der beim Papst diente. Diese mundartlichen Erzählungen hätten in der Batschka vor dem 2. Weltkrieg zugetragen können. Als Überraschung trug Katha-rina Mohr ein lustiges Gebet in der Bukiner Mundart vor, in dem sie Toni Broder auf witzige Art und Weise eingeschlossen hatte. Zwi-schendurch sangen die Teilnehmer bekannte Weihnachtslieder mit

Geigenbegleitung. Als musikalischen Ausklang gab es zwei ungari-sche Weihnachtslieder: „Engel aus dem Himmel“ und „Ehre sei Gott in der Höhe“. Der Weihnachtsmann (Erich Mayer) fand auch den Weg zu den Feiernden im Haus der Vereine und erteilte kleine Geschenke den zuverlässigen Helfern, Josef Klemm und Anton Gantner, die den Saal vorbereiteten und schmückten, den Vortragenden und den Spenderinnen, die die leckeren Kuchen mitgebracht haben. Dem einstündigen Programm folgte der kulinarische Teil. Nach der gut gelungenen Feierstunde blieb man noch lange bei angenehmen Ge-sprächen zusammen. Katharina Eicher-Müller

Die ersten Gäste warten auf den Beginn der Veranstaltung

VergissmeinnichtMuttertagskonzert mit Startenor Volker Bengl

Sonntag, 13. Mai 2018, Beginn 18 UhrKultursaal in Limburgerhof, Burgunder Platz 2

Volker Bengl wird Tenorlieder, Operettenklassiker und Volkslieder vortragen

Am Flügel begleitet: Takako Furukawa, Stadttheater Heidelberg

Kartenvorverkauf: Bürgerservice im Rathaus Limburgerhof und Kronenapotheke in Mutterstadt, Ludwigshafener Str. 10.

Restkarten an der Abendkasse. Freie Platzwahl

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Deutsche Volkslieder aus MarkauHerausgegeben von der Deutschen Minderheitenselbstverwal-

tung Markau/Markó, 2017, ISBN 978-963-12-9870-3, Seiten144Das Gesangsbuch beinhaltet 131 Lieder, die von Ferry Seidl, ge-

boren in Markau/Markó, in Noten gesetzt wurden. Feldarbeit leiste-ten Eva Bekefi-Szeitl, Deutschlehrerin in Veszprém, Franz Vizl in Ge-rolshofen, das Ehepaar Maria und Anton Horwath, die in Berlin leben, und Michael Heizer-Angermann-Somhegyi, der für seine Doktorar-beit zwischen den zwei Weltkriegen Márkóer deutsche Volkslieder gesammelt hatte. Mitgeholfen hat noch Sebastian Reinfart, der Lie-dertexte bekannter Markauer Volkslieder aufschrieb.

Markó/Markau liegt 6 km entfernt von Wesprim an der nördlichen Seite des Plattensees. Deutsche Einwanderer gründeten den Ort 1747 auf der Gemarkung von Sankt Markus im Bakonyer Gebirge. 1948 erfolgte die Vertreibung der deutschen Bewohner aus dem Dorf, so wurde schlagartig die Dorfgemeinschaft zerstört, das deut-sche Leben beendet. Diese Liedersammlung gibt einen Querschnitt aus dem reichen Liederschatz des Dorfes Márkó/Markau und doku-mentiert damit ein Teil des deutschen Brauchtums.

Im Band trifft der Leser zahlreiche Soldatenlieder, die vor allem im Ersten oder nach dem Ersten Weltkrieg gesungen wurden. Die Sol-datenlieder blieben in den Köpfen der Gewährsleute hängen, weil sie zu der Generation gehören, die als Kinder noch das aktive Singen in den Familien, auf der Straße, in der Spinnstube, bei den verschiede-nen Ereignissen im Dorfleben miterlebten. Der 1. Weltkrieg hat das Leben der deutschen Gemeinden in Ungarn, auch das in Markau, wesentlich beeinflusst. Die Lieder erzählen über den Schmerz der Familie, wenn der Familienvater in den Krieg ziehen und dort sein Leben lassen musste, wie im Lied „Es ziehen die Ungarn“ (Seite 61) oder „Es ruckt ein Regiment“ (S.56). Andere schildern, wie den Sol-daten im Krieg, auf dem Schlachtfeld erging, „Kamerad, ich bin ge-schossen“ (S.94) oder „Frisch auf, Soldatenblut“ (S.64). Das Lied „Übermorgen muss ich fort von hier“ (S.120) beschreibt das Schick-sal eines Deserteurs.

Einen bedeutenden Teil der Sammlung nehmen die Liebeslieder ein. Die Lieder, wie „Samstag in der Nacht“ (S.103) oder „Ich weiß nicht, was mir fehlet“(S.86) schildern die Qualen, den Kummer, was ein Liebender ertragen muss. Die Folgen der körperlichen Liebe werden auch beschrieben, wie im Lied „Ich habe mein Feinliebchen“ (S.84). „Ich muss bei der Wiege sitzen/ Muss heiße Tränen schwit-zen… Wo wird dein Vater wohl sein“, beklagt sich das gefallene Mädchen im Text. Im Lied „Geht ein Mäderl im grünen Wald zum Grasen“ (S.65) schließt die Liebesgeschichte schon mit einem „Hap-py End“ ab. Die enttäuschte Liebe kommt auch zu Worte „Ich hab` schon längstens still geschwiegen“ (S.83).

Unterhaltungslieder oder Trinklieder, die sonntagsnachmittags auf der Straße oder bei geselligen Zusammenkünften gesungen wurden, sind reichlich in der Liedersammlung vertreten. Sie erzählen über das gute Bier „Das Linzer Bier ist gut“ (S. 21) oder darüber, dass die Männer manchmal einen Rausch haben dürfen, auch dann, wenn es ihrer Frau nicht gefällt. „Wer in sein`m Leb`n kein Rausch net hat, das ist kein braver Mann!“, behauptet der Liedtext im Lied mit der

Überschrift „Das Madel am Radel“(S.22). „Der beste Freund, den ich noch hab`, der liegt im Wirt sein` Keller“, behauptet der Text auf der Seite 25. Lustige Texte zur Unterhaltung findet man u.a. im Lied „Der Jakl maht den Hafer net“(S.30),

Lieder über Berufe „Der Pfannenflicker“ (S. 33), „Der Rauchfang-kehrer“ (S. 34), „Ich bin ein Fischerjunge“ (S. 81), aber auch das Gewerbelied (S.134) sind im Markauer Liederbuch zu finden. Die meisten Berufslieder erzählen über den Jäger.„Wieri bin in Wald `naus ganga“ (S.136) „Das Jagen, das ist ja mein Leben“ (S.20).

Es kommen viele geografische Namen in den Überschriften vor, die meistens die erste Zeile des Liedes bilden, wie „Hamburg ist ein schönes Städtchen“(S.66), „Im Kapuzienerwald“ (S.88), „Tief im Böhmerwald“ (S.117), „Tiroler Land“ (S. 118), „Ich hab` a klaan`s Häuserl am Ran` (Rhein) (S.75).

Der Band beinhaltet auch zahlreiche Kinderlieder, Wiegenlieder. Es kommen etliche bekannte Lieder vor, die in den ungarndeutschen Dörfern zwischen den Weltkriegen gern gesungen wurden, wie „Jetzt hab` ich mein` Schimmel verkauft“(S.91), „Kehr` ich einst zur Heimat wieder“ (S. 95), „Steh` ich in finst`rer Mitternacht“ (S.113),, „Trink ma noch a Tröpferl“ (S. 119) oder das Kunstlied von Heinrich Pfeil „Still ruht der See“ (S. 115).

Ferry Seidl, der Opern- Operetten- und Musicaltenor, Musiklehrer, Dirigent und Komponist, arbeitete an den Liedern aus Markó/Mar-kau, feilte an den Melodien, am Text, recherchierte und fertigte die Notation an, 29 Jahre lang wie er im Vorwort schrieb.

Es entstand eine wertvolle Sammlung, die nicht nur den Markau-er Landsleuten ein interessantes Liederbuch ist, sondern bereichert es auch die Volkskunde der Ungarndeutschen.

Katharina Eicher-Müller

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Offener Brief!

An den Vorstand des Vereins: „Volksgruppe der Donauschwaben“ Vorsitzender Georg Morgenthaler

Wir erinnern uns an den Spendenaufruf des Vereins „Volksgruppe der Donauschwaben e. V.“ vor 14 Jahren. Der Verein Volksgruppe der Donauschwaben e. V. hatte im „Donautal-Magazin“ Ausgabe Nr. 128/1. Mai 2004 auf den Seiten 26 und 27 den nachfolgenden Spen-denaufruf zur Errichtung von Gedenkstätten veröffentlicht:

Unsere Pflicht ist es, die Opfer durch würdige Gedenkstätten zu ehren. In Kerndia und Walpach gibt es bereits Ansätze von Gedenk-stätten. In Gakowa ist eine weitere Gedenkstätte im Entstehen. In Rudolfsgnad haben Lorenz Baron, treue Freunde und Spender in vor-bildlicher Weise eine Gedenkstätte geschaffen. An den weiteren Or-ten, an denen Vernichtungslager eingerichtet waren, in Molidorf, Jarek, Kruschiwl und Svilara bei Sremski Mitrovica ist bisher nichts geschehen.

Die Volksgruppe der Donauschwaben wird sich dafür einsetzen, dass auch an diesen Orten würdige Gedenkstätten für unsere Toten entstehen. Mehr als 15.000 Landsleute liegen namenlos verscharrt in der Erde. Auch sie haben ein Recht auf würdige Gedenkstätten. Wir rufen alle Landsleute und insbesondere diejenigen, deren Ange-hörige in Molidorf, Jarek, Kruschiwl und Svilara umgekommen sind, auf, sich mit Spenden an dieser großen Aufgabe zu beteiligen! Spenden Sie auf das Konto:

Volksgruppe der Donauschwaben, 70437 Stuttgart, Stichwort: Gedenkstätten, Konto Nr: 34900003054 bei der Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart (BLZ 600 501 01)Bei Beträgen über Euro 100 erhalten Sie eine Spendenquittung.

Auch unsere Toten brauchen eine würdige Ruhestätte! Die Grab-kultur eines Volkes ist ein Spiegel seiner Seele!

Fakt ist, dass zum Zeitpunkt des Spendenaufrufes bereits die vom Weltdachverband und dem Bundesverband der Landsmannschaft der Donauschwaben in Deutschland errichteten Gedenkstätten Kerndija, Walpach und Gakowa standen. Die Gedenkstätte in Kru-schiwl befand sich zum Zeitpunkt des Spendenaufrufes in der kon-kreten Planungshase.

Für die Gedenkstätten Jarek und Mitrowitz gab es schon die ers-ten Gespräche mit den dortigen Ortsverwaltungen.

Für Mitrowitz wurde am 25. Mai 2007 die Genehmigung der Stadtverwaltung Sremska Mitrovica erteilt und für Jarek/Backi Jarak liefen zu dieser Zeit Verhandlungen mit der Ortsverwaltung.

Um eine Gedenkstätte in Molidorf bemühten sich seit längerer Zeit Landsleute, die selbst dort im Lager waren. Die Landsleute er-hielten dann auch der Genehmigung der Gemeinde, zu der die Ge-markung Molidorf heute gehört.

Seit der Einweihung der Gedenkstätte in Jarek, am 6.Mai 2017, stehen nun an allen im Aufruf des Vereins „Volksgruppe der Donau-schwaben“ genannten Orten würdige Gedenkstätte, die an Tausende unsere unschuldigen Lagertoten erinnern.

An keiner dieser Gedenkstätten war der Verein „Volksgruppe der Donauschwaben e. V.“, in welcher Form auch immer, beteiligt!

Er hat also bisher definitiv in den Orten, für die er um Spenden geworben hat, keine Gedenkstätten errichtet und auch sonst keine Aktivitäten entfaltet, die damit im Zusammenhang stehen. Vorsitzen-der des Vereins ist Georg Morgenthaler.

Deswegen fordert die Landsmannschaft der Donauschwaben den immer noch Vorsitzenden des Vereins „Volksgruppe der Donau-schwaben“, Georg Morgenthaler auf den weltweit lebenden Donau-schwaben Rechenschaft über die Verwendung der Spendengelder abzugeben. Im Falle der Verweigerung muss sonst angenommen werden, dass die Spendengelder für andere Zwecke verwendet wur-den. Dies aber stünde dem Spendenaufruf entgegen und man hätte somit die gutgläubigen donauschwäbischen Landsleute arglistig ge-täuscht!

Auch wenn mittlerweile viele Jahre vergangen sind, darf die Sa-che nicht vom Tisch gewischt werden, weil es hier um Spendengel-der geht, die zur Schaffung von ehrenden Andenken für unsere Toten vereinnahmt wurden. Jeder, der im guten Glauben, an diesen Verein, dafür gespendet hat, hat das Recht nach dem Verbleib der Spenden zu fragen! Davon sollte von Spendern auch reger Gebrauch gemacht werden!

Der Vorstand des Bundesverbandes der Landsmannschaft der Donauschwaben e.V.

Termine des Stadtkreisverbandes Frankenthal

Donnerstag, 31.05. bis Sonntag, 03.06. StrohhutfestSamstag, 23.06. GrillfestSamstag, 25.08. Sommerparty

Weitere Termine, Anmeldungen und Auskunft bitte erfragen bei: Donauschwabenhaus Tel. 06233 63310 und beim Vorsitzenden Johann Schmalz, Tel. 06233 27095E-Mail: [email protected]

Änderungen vorbehalten

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Verantwortlich für den Versand der Donaudeutschen Nachrichten:

Josef JergerAnebosstraße 767065 Ludwigshafen

+49 (0) 6 21 57 58 76 [email protected]

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ImpressumHerausgeber und verantwortlich: Donaudeutsche Landsmannschaft in Rheinland-Pfalz e.V., Friedrich-Ebert-Straße 106, 67346 Speyer. Schriftleitung: Josef Jerger, Telefon (06 21) 57 58 76, E-Mail: [email protected] – Erscheinungsweise: 5 Ausgaben im Jahr (Februar, April, Juni, September als Doppelfolge und Dezember) – Bezugspreis/Mitgliedsbeitrag: 25,– Euro im Jahr. Unterbezug nicht möglich – Bankverbindung neu: VR Bank Rhein-Neckar eG, IBAN: DE84 6709 0000 0002 1483 90, BIC: GENODE61MA2, alt: BLZ 670 900 00, Konto Nr. 2 148 390 – Die mit Namen oder Chiffre gezeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. – Layout und DTP: 4 ALL Medien GmbH, 67245 Lambsheim, E-Mail: [email protected] – Druck: Chroma-Druck & Verlag GmbH, 67354 Römerberg-Berghausen

Donaudeutsche Nachrichten im InternetDie Donaudeutschen Nachrichten können auch im Internet gelesen werden.

Wählen Sie: http://donaudeutsche-speyer.de oder Google news und geben Sie Donaudeutsche Speyer ein, hier finden Sie auf der Startseite links das Verzeichnis der Ausgaben der Jahre ab 2008 bis 2016.

Wir könnten viel Porto sparen, wenn die Leser aus dem Ausland von diesen Möglichkeiten Gebrauch machen würden.

Wir bitten um entsprechende Antwort an den Landesvorsitzenden Josef Jerger, E-Mail: [email protected] oder Telefon 0621 – 575876.

Die Schriftleitung

Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Einkäufen unsere Inserenten!

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Der deutsche KolonistDer um ein neues Kapitel erweiterte Nachdruck des Buches von Johann Eimann kann zum Preis von 10,– € + Versandkosten bestellt werden bei: Josef Jerger, Telefon 0621 – 575876, E-Mail: [email protected].

Ferner hat die Landsmannschaft noch Restbestände der Festschrift „40 Jahre Donaudeutsche Landsmannschaft“, Preis: 6,– € + Versandkosten und des Buches „300 Jahre Donauschwaben“, herausgegeben zum 50-jährigen Bestehen der Donaudeutschen Landsmannschaft, Preis: 8,50 € + Versandkosten.

Wichtiger Hinweis der SchriftleitungUnsere Verbandszeitung wird im kommenden Jahr in folgenden Monaten erscheinen:Februar, April, Juni, September als Doppelfolge und Dezember.

Wir hoffen dadurch in der Septemberausgabe zeitnaher für die Herbst veranstaltungen der Untergliederungen werben zu können.

Die Leitungen der Untergliederungen und Verfasser von Beiträgen mögen bitte beachten, dass sich damit auch der Redaktionsschluss ändert. Für die Ausgaben im Februar, April und Dezember gilt wie bisher der 15. des Vor-monats. Für die Juniausgabe der 15. Mai und für die Doppelfolge im September der 15. August.

Der jeweilige Redaktionsschluss für die nächste Folge, wird wie bisher, in unseren „Donaudeutschen Nachrichten“ veröffentlicht.

Wer das Haus der Donauschwaben in Sindelfingen

finanziell unterstützen möchte, möge sich bitte an

die Geschäftsstelle wenden:

Haus der Donauschwaben, Goldmühlestr. 30, 71065 SindelfingenTelefon 07031 – 7937633Fax 07031 – 7937640E-Mail: [email protected]

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