DONG Energy Market GmbH über Risikominimierung bei der Umsetzung der EEG Anforderungen

1

Click here to load reader

description

Welche Chancen ergeben sich bei der Implementierung von EEG Anforderungen und der verpflichtenden Direktvermarktung? Wie können die Risiken minimiert werden? Exklusiv für Sie, 3 Tipps wie Sie Fehler vermeiden können! Im Vorfeld für die Konferenz EEG in der Praxis haben wir exklusiv für Sie ein Interview mit dem Vorsitzenden und Sprecher Dr.-Ing. Thomas Heider, Leiter Strategisches Produktmanagement der DONG Energy Markets GmbH geführt. Dieses Interview bietet Ihnen ein Vorgeschmack auf die Themen der Konferenz im Dezember. Lesen sie das Interview hier: http://bit.ly/heider_EEG

Transcript of DONG Energy Market GmbH über Risikominimierung bei der Umsetzung der EEG Anforderungen

Page 1: DONG Energy Market GmbH über Risikominimierung bei der Umsetzung der EEG Anforderungen

IQPC: Herr Heider, was bedeutet die Implementierung für die verpflichtende Direktvermarktung für die Stadtwerke: Welche Herausforderungen haben die EVU? Welche Chancen bringt sie mit sich?

Dr.-Ing. Thomas Heider: Die Implementierung dieses „neuen“ Produktes bedeutet erstmal Aufwand und Kosten bei den betroffenen Unternehmen. Darüber hinaus fehlen insbesondere bei kleineren Stadtwerken die notwendigen Marktzugänge, die damit verbundene fehlenden Erfahrungen im Handel und die begrenzten personellen Ressourcen. Das wird dazu führen, dass diese Kundengruppe die Direktvermarktung häufig an einem Dienstleister abgeben wird. Auf Grund der Portfoliogrößen sind die spezifischen Kosten für die Abwicklung und die Risiken aus der Prognose-Ist-Abweichung ohnehin deutlich höher als bei den „großen“ Vermarktern.

Damit hat diese Gruppe auch kaum Chancen, die in der Marktprämie enthaltenen Aufschläge (früher die Management-Prämie) als zusätzliches Deckungsbeitrags-Potential zu erschließen.

Für die Unternehmen mit ausreichend großem Portfolio und einer guten Durchmischung mit

verschiedenen Erzeugungsarten sowie lokal verteilten Standorten lassen sich zusätzliche Deckungsbeiträge insbesondere aus der Vermarktung generieren. Die in der Marktprämie enthaltenen Aufschläge für die Deckung der Abwicklungskosten sowie zur Absicherung der Zusatzkosten aus Ausgleichsenergie sollten für diese Gruppe ebenfalls ausreichend sein und Potential für Zusatzerlöse bieten.

IQPC: Verpflichtende Direktvermarktung bringt für die EVU eine ganze Menge an Risiken. Was sind die Hauptrisiken aus Ihrer Sicht? Wie lassen sich diese minimieren?

Dr.-Ing. Thomas Heider: Im Wesentlichen werden drei Risiken auf das EVU zukommen.

Erstens muss der Direktvermarkter das unmittelbare Vermarktungsrisiko übernehmen. Das bedeutet, falls er den vom ÜNB ermittelten Referenzmarktwert durch seine Aktivitäten nicht erreicht, kann der Gesamterlös aus Handel und Marktprämie unter dem EEG-Vergütungssatz liegen. Eine alleinige Vermarktung an der Spot-Börse kann bereits durch Marktpreisäderungen zu Mindererlösen führen. Ansatz für die Risiko Minimierung ist hier die

Dr.-Ing. Thomas Heider ist Leiter Strategisches Produktmanagement der DONG Energy Markets GmbH. Auf der Konferenz EEG 2.0 in der Praxis, wird Herr Heider nicht nur den Vorsitz des zweiten Konferenztages übernehmen, sondern auch zum Thema “Prognoseverfahren und -güte für eine optimale Direktvermarktung” referieren. Wir konnten ihn für ein Vorabinterview gewinnen und wollten u.a. wissen welche Risiken die verpflichtende Direktvermarktung für die EVU wirklich birgt. Lesen Sie das komplette Interview mit unserem Sprecher hier!

DONG Energy Markets zu den Risiken und Chancen der verpflichtenden Direktvermarktung

www.eeg-konferenz.de

EEG 2.0 in der Praxis

Experteninterview