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LEID UND LEIDENSCHAFTEN KÖLNER FEST FÜR ALTE MUSIK 1. – 15. MäRZ 2015 www.zamus.de PASSIONS! LEIDENSCHAFTLICHE STIMMEN DES MITTELALTERS VON SEHNSUCHT, TRAUER UND RACHE Gesänge u.a. von Oswald von Wolkenstein & Walter von der Vogelweide Sequentia Benjamin Bagby, Stimme; Norbert Rodenkirchen, Flöten Betrug und Rache, Zorn und Selbstzerstörung – die Welt des Mittel- alters ist voller Leidenschaften. Und allzu oft bleiben diese nicht der Literatur vorbehalten, sondern toben sich im Leben ungehemmt aus. Und so sind die Gesänge von Walter von der Vogelweide oder Oswald von Wolkenstein voller Leid, voll Kriegserfahrung und Sorge. Benja- min Bagby und Norbert Rodenkirchen, in der ganzen Welt gefeiert für ihre Maßstäbe setzenden Interpretationen mittelalterlicher Musik, falten das Panorama einer ebenso drastischen wie hochartifiziellen, ebenso brutalen wie hochsensiblen Zeit auf und überspannen dabei mehr als fünf Jahrhunderte. 20/15 Euro BEYOND BAROQUE - GRENZENLOS BAROCK VOM AUFRUHR DER ELEMENTE Jean-Féry Rebel: Les éléments & Le Tombeau de Mr de Lully Arvo Pärt: Tabula Rasa & Collage über B-A-C-H B’Rock Orchestra Sie sind das angesagte Barockorchester des vergangenen Jahres: die in- ternationale Presse rühmt spätestens nach ihrem fulminanten Debut als Opernorchester unter René Jacobs in La Monnaie in Brüssel die unkon- ventionelle Lockerheit und die Leidenschaftlichkeit der jungen Belgier. In Köln präsentieren sie nun einen Abend mit Rebels phänomenaler Suite Les éléments, in der der Komponist das Chaos durch einen unerhörten Akkord mit allen acht Tönen symbolisiert, und Arvo Pärts Tabula rasa, in dem der Komponist das Spiel des Lebens der Ruhe des Sterbens gegen- überstellt. 24/18 Euro FESTIVALNACHT MIT DAME EMMA Teil I: Venus & Adonis Musik von Georg Friedrich Händel u.a. Ein Programm mit Studierenden des Instituts für Alte Musik der Hoch- schule für Musik und Tanz Köln, Leitung: Prof. Kai Wessel, Künstlerische Konzeption: Prof. Gerald Hambitzer, Prof. Hans Joachim Giegel, Sprecher Teil II: Die sieben letzten Worte Christi am Kreuz Passionskantate von Théodore Dubois (1837-1924) Dame Emma Kirkby, Sopran; Ulrich Cordes, Tenor; Alexander Schmidt, Bass; zamus-Vokalensemble; N.N., Pauke; Valeska Gleser, Harfe; Prof. Johannes Geffert, Orgel; Leitung: Joachim Diessner; Schola Cantorionis, Leitung: Stefanie Brijoux; Teil III: ZAMUS-Lounge (im ZAMUS) Flämische Volkslieder und Tänze aus dem Glockenspielbuch von Joannes de Gruijtters (Antwerpen, 1746) mit dem Ensemble Zjamoel & Frank Deleu, mobiles Carillon. 24/18 Euro O HAUPT VOLL BLUT UND WUNDEN HISTORISCHE GLOCKENSPIELMUSIK Frank Deleu, Glockenspiel Es ist sicher mehr als ein Bonmot, wenn man in der Wirkungskraft der Choräle eine wichtige Ursache für den Erfolg der Reformation im 16. Jahr- hundert erkennt. Martin Luther und seine Nachfolger sahen im gemein- sam gesungenen Lied eine ungeheure Identifikationskraft, und tatsächlich ist das bis heute so. Gerade zur Passionszeit, in deren Karfreitag auf vie- lerlei Weise die protestantische Theologie kulminiert, gibt es folglich eine schier unüberschaubare Zahl von Gemeindeliedern. Frank Deleu aus dem belgischen Brügge, einer der bedeutendsten Beiaardiere/Glockenspieler der Welt, hat ein Programm mit den wichtigsten Passionschorälen zusam- mengestellt. Eintritt frei KOMM, FEIN LIEBCHEN, KOMM ANS FENSTER LIEDER UND GITARRENMUSIK DER EUROPäISCHEN ROMANTIK Olivia Vermeulen, Mezzosopran Wulfin Lieske, Gitarre Das „romantische Klavierlied“ ist heute ein fester Begriff. Doch sahen und hörten Komponisten wie Franz Schubert und Robert Schumann ihre Vokal- kompositionen gerne auch einmal mit Gitarrenbegleitung! Die Gitarre hat- te es kurz nach 1800 zu nie gekannter Popularität gebracht – was sich in erster Linie dem europaweiten Auftreten von Virtuosen wie dem Spanier Fernando Sor und dem Italiener Mauro Giuliano verdankte. Den betören- den Charme dieser Blütezeit von Liedgesang und Gitarrenklang machen die niederländische Mezzosopranistin Olivia Vermeulen und der Kölner Gitarrist Wulfin Lieske in ihrem Programm wieder erfahrbar. 18/12 Euro In Zusammenarbeit mit dem Forum Alte Musik Köln/WDR3. GRACIAS A LA VIDA TODESKLAGE UND LEBENSFEIER Hanna Schygulla, Sprecherin Ala Aurea Leitung: Maria Jonas Die Klage Mariens vor dem Kreuz ihres Sohnes und die Anklagen der mu- tigen Frauen von der Plaza de Mayo in Buenos Aires zu Zeiten der Militär- diktatur: Maria Jonas und ihr Ensemble Ala Aurea führen beide in einem Abend zeitloser Aktualität zusammen. Handeln doch beide von Verlust durch staatliche Gewalt, erzählen beide von weiblicher Stärke und Mut. Marienklagen aus mittelalterlichen Mysterienspielen und Lieder des la- teinamerikanischen Widerstands begegnen sich, verbunden durch Litera- tur. Die große Schauspielerin Hanna Schygulla liest Psalmen von Ernesto Cardenal und andere Texte aus Lateinamerika wie Violeta Parras titelge- bende Huldigung an das Leben. 24/18 Euro Karten bei und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie über die ZAMUS-Servicehotline: 0221 987 473 79 Festival-Abo: 145/115 Euro (darin eine Karte für die Johannes- passion, bitte gewünschten Tag angeben) und allgemeine Infos nur über die ZAMUS-Servicehotline: 0221 987 473 79 und www.zamus.de IMPRESSUM ZAMUS – Zentrum für Alte Musik Köln Veranstalter: Kölner Gesellschaft für Alte Musik e.V. Geschäftsführer: Thomas Höft Programm: Michael Hell, Thomas Höft, Stefan Klöckner, Markus Märkl, Ulrike Neukamm, Ursula Schmidt-Laukamp Organisationsleitung: Maria Spering Redaktion: Joachim Diessner Pressearbeit: Christina Hartmann Öffentlichkeitsarbeit: Ulrike Neukamm Gestaltung: blickheben.de Titel: Marie-Friederike Schöder | Foto: Stefan Flach DONNERSTAG, 12. MäRZ 2015, 20 UHR Museum Schnütgen, Cäcilienstraße 29-33 FREITAG, 13. MäRZ 2015, 20 UHR Flora Köln, Am Botanischen Garten 1a SAMSTAG, 14. MäRZ 2015, 20 UHR Friedenskirche Köln-Ehrenfeld, Rothehausstraße 54a SONNTAG, 15. MäRZ 2015, 15 UHR Rathausplatz/Alter Markt SONNTAG, 15. MäRZ 2015, 17 UHR Belgisches Haus, Cäcilienstraße 46 SONNTAG, 15. MäRZ 2015, 20 UHR BALLONI-HALLEN, Ehrenfeldgürtel 88 www.zamus.de Das Kölner Fest für Alte Musik wird unterstützt von Medienpartner Das Projekt Johannespassion / Judasprozess wird zusätzlich gefördert von Bildungswerk der Erzdiözese Köln © Sequentia Innsbrucker Liederhandschrift Wiener Liederhandschrift © Woesinger © Stefan Flach Thomas Hardy © Privat © Dominik Schneider Jean Moyreau Anton Raphael Mengs © Mirjam Devriendt © Bibi Basch © Michael Mayer © Felix Broede © Dorothea Wimmer

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Leid und Leidenschaften

KÖLneR fest fÜR aLte MusiK 1. – 15. MäRz 2015 www.zamus.de

PassiOns!

LeidenschaftLiche stiMMen des MitteLaLteRsvon SehnSucht, trauer und rache

Gesänge u.a. von oswald von Wolkenstein & Walter von der vogelweide

SequentiaBenjamin Bagby, Stimme; norbert rodenkirchen, Flöten

Betrug und rache, Zorn und Selbstzerstörung – die Welt des Mittel-alters ist voller Leidenschaften. und allzu oft bleiben diese nicht der Literatur vorbehalten, sondern toben sich im Leben ungehemmt aus. und so sind die Gesänge von Walter von der vogelweide oder oswald von Wolkenstein voller Leid, voll Kriegserfahrung und Sorge. Benja-min Bagby und norbert rodenkirchen, in der ganzen Welt gefeiert für ihre Maßstäbe setzenden Interpretationen mittelalterlicher Musik, falten das Panorama einer ebenso drastischen wie hochartifiziellen, ebenso brutalen wie hochsensiblen Zeit auf und überspannen dabei mehr als fünf Jahrhunderte.20/15 euro

BeyOnd BaROque - GRenzenLOs BaROcKvoM auFruhr der eLeMente

Jean-Féry rebel: Les éléments & Le tombeau de Mr de Lullyarvo Pärt: tabula rasa & collage über B-a-c-h

B’rock orchestra

Sie sind das angesagte Barockorchester des vergangenen Jahres: die in-ternationale Presse rühmt spätestens nach ihrem fulminanten debut als opernorchester unter rené Jacobs in La Monnaie in Brüssel die unkon-ventionelle Lockerheit und die Leidenschaftlichkeit der jungen Belgier. In Köln präsentieren sie nun einen abend mit rebels phänomenaler Suite Les éléments, in der der Komponist das chaos durch einen unerhörten akkord mit allen acht tönen symbolisiert, und arvo Pärts tabula rasa, in dem der Komponist das Spiel des Lebens der ruhe des Sterbens gegen-überstellt.24/18 euro

festivaLnacht Mit daMe eMMa

teil i: venus & adonis Musik von Georg Friedrich händel u.a.

ein Programm mit Studierenden des Instituts für alte Musik der hoch-schule für Musik und tanz Köln, Leitung: Prof. Kai Wessel, Künstlerische Konzeption: Prof. Gerald hambitzer, Prof. hans Joachim Giegel, Sprecher

teil ii: die sieben letzten Worte christi am KreuzPassionskantate von théodore dubois (1837-1924)

dame emma Kirkby, Sopran; ulrich cordes, tenor; alexander Schmidt, Bass; zamus-vokalensemble; n.n., Pauke; valeska Gleser, harfe; Prof. Johannes Geffert, orgel; Leitung: Joachim diessner; Schola cantorionis, Leitung: Stefanie Brijoux;

teil iii: zaMus-Lounge (im zaMus)

Flämische volkslieder und tänze aus dem Glockenspielbuch von Joannesde Gruijtters (antwerpen, 1746) mit dem ensemble Zjamoel & Frank deleu,mobiles carillon.24/18 euro

O hauPt vOLL BLut und WundenhIStorISche GLocKenSPIeLMuSIK

Frank deleu, Glockenspiel

es ist sicher mehr als ein Bonmot, wenn man in der Wirkungskraft der choräle eine wichtige ursache für den erfolg der reformation im 16. Jahr-hundert erkennt. Martin Luther und seine nachfolger sahen im gemein-sam gesungenen Lied eine ungeheure Identifikationskraft, und tatsächlich ist das bis heute so. Gerade zur Passionszeit, in deren Karfreitag auf vie-lerlei Weise die protestantische theologie kulminiert, gibt es folglich eine schier unüberschaubare Zahl von Gemeindeliedern. Frank deleu aus dem belgischen Brügge, einer der bedeutendsten Beiaardiere/Glockenspielerder Welt, hat ein Programm mit den wichtigsten Passionschorälen zusam-mengestellt.eintritt frei

KOMM, fein LieBchen, KOMM ans fensteRLIeder und GItarrenMuSIK der euroPäISchen roMantIK

olivia vermeulen, MezzosopranWulfin Lieske, Gitarre

das „romantische Klavierlied“ ist heute ein fester Begriff. doch sahen und hörten Komponisten wie Franz Schubert und robert Schumann ihre vokal-kompositionen gerne auch einmal mit Gitarrenbegleitung! die Gitarre hat-te es kurz nach 1800 zu nie gekannter Popularität gebracht – was sich in erster Linie dem europaweiten auftreten von virtuosen wie dem Spanier Fernando Sor und dem Italiener Mauro Giuliano verdankte. den betören-den charme dieser Blütezeit von Liedgesang und Gitarrenklang machen die niederländische Mezzosopranistin olivia vermeulen und der Kölner Gitarrist Wulfin Lieske in ihrem Programm wieder erfahrbar. 18/12 euro

In Zusammenarbeit mit dem Forum alte Musik Köln/Wdr3.

GRacias a La vidatodeSKLaGe und LeBenSFeIer

hanna Schygulla, Sprecherin

ala aureaLeitung: Maria Jonas

die Klage Mariens vor dem Kreuz ihres Sohnes und die anklagen der mu-tigen Frauen von der Plaza de Mayo in Buenos aires zu Zeiten der Militär-diktatur: Maria Jonas und ihr ensemble ala aurea führen beide in einem abend zeitloser aktualität zusammen. handeln doch beide von verlust durch staatliche Gewalt, erzählen beide von weiblicher Stärke und Mut. Marienklagen aus mittelalterlichen Mysterienspielen und Lieder des la-teinamerikanischen Widerstands begegnen sich, verbunden durch Litera-tur. die große Schauspielerin hanna Schygulla liest Psalmen von ernesto cardenal und andere texte aus Lateinamerika wie violeta Parras titelge-bende huldigung an das Leben.24/18 euro

Karten bei

und allen angeschlossenen vorverkaufsstellen sowie über die ZaMuS-Servicehotline: 0221 987 473 79

festival-abo: 145/115 euro (darin eine Karte für die Johannes-passion, bitte gewünschten tag angeben) und allgemeine Infos nur über die ZaMuS-Servicehotline: 0221 987 473 79 und www.zamus.de

iMPRessuMzaMus – zentrum für alte Musik Köln

veranstalter: Kölner Gesellschaft für alte Musik e.v.Geschäftsführer: thomas höftProgramm: Michael hell, thomas höft, Stefan Klöckner, Markus Märkl, ulrike neukamm, ursula Schmidt-Laukamporganisationsleitung: Maria Speringredaktion: Joachim diessner Pressearbeit: christina hartmannÖffentlichkeitsarbeit: ulrike neukammGestaltung: blickheben.detitel: Marie-Friederike Schöder | Foto: Stefan Flach

dOnneRstaG, 12. MäRz 2015, 20 uhRMuseum Schnütgen, cäcilienstraße 29-33

fReitaG, 13. MäRz 2015, 20 uhRFlora Köln, am Botanischen Garten 1a

saMstaG, 14. MäRz 2015, 20 uhR Friedenskirche Köln-ehrenfeld, rothehausstraße 54a

sOnntaG, 15. MäRz 2015, 15 uhR rathausplatz/alter Markt

sOnntaG, 15. MäRz 2015, 17 uhRBelgisches haus, cäcilienstraße 46

sOnntaG, 15. MäRz 2015, 20 uhRBaLLonI-haLLen, ehrenfeldgürtel 88

www.zamus.de

das Kölner Fest für alte Musik wird unterstützt von

Medienpartner

das Projekt Johannespassion / Judasprozess wird zusätzlich gefördert von

Bildungswerkder Erzdiözese Köln

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La fOLLe jOuRnée: ein veRRÜcKteR taG iM zaMustaG der oFFenen tür

11:30 & 14:30 uhr Sockenkonzerte mit Mareike Greb;weitere Programme mit dem zamus-ensemble unter estebánMazer & adrian Schvarzstein und viele überraschungen

La folle journée, das kann der tolle tag ebenso heißen wie der verrückte tag. Was uns zeigt, dass in unserem Wort toll gleich beides steckt: das Wunderbare wie das Bizarre. vielleicht aber ist ja auch beides dassel-be? Wer es genauer wissen möchte, ist auf unserem tag der offenen tür genau richtig. diesmal verraten wir nicht, was alles los ist, aber auf je-den Fall ist mit überraschungen zu rechnen. Was sicher ist: um 11.30 & 14.30 uhr erzählt Mareike Greb für kleine und große Kinder hans chris-tian andersens Märchen von der Kleinen Meerjungfrau mit viel Musik.eintritt frei

sOnntaG, 1. MäRz 2015, aB 11 uhRZaMuS, heliosstr. 15

ich Bin eine PeRLe iM OzeanKuLtureLLe IdentItät und SPIrItuaLItät In MuSLIMISchen und chrIStLIchen PSaLMvertonunGen deS 16. und 17. JahrhundertS

ensemble SarBand & die Wirbelnden derwischecölnervokalconsortMusikalische Leitung: vladimir Ivanoff

SarBand erzählt die ungeheuerliche Geschichte der beiden bedeutendsten türkischen Komponisten des 17. Jahrhunderts, alî ufki und demetrius can-temir. der eine ein polnischer Kirchenmusiker, der als Sklave an den osma-nischen hof verkauft wurde und dort 18 Jahre lang als Musiker und Kompo-nist lebte, der andere ein rumänischer Prinz, der als Geisel an den hof des Sultans kam, wo er zu einem herausragenden Künstler heranwuchs. eine Geschichte von opfern des west-östlichen Konfliktes, die über persönliches Leid zur versöhnung finden.24/18 euro

MittWOch, 4. MäRz 2015, 20 uhRFlora Köln, am Botanischen Garten 1a

dOnneRstaG, 5./fReitaG, 6./saMstaG, 7. MäRz 2015, 20 uhR trinitatiskirche, Filzengraben 4

saMstaG, 7. MäRz 2015, 20 uhR, Belgisches haus, cäcilienstraße 46

sOnntaG, 8. / MOntaG, 9. MäRz 2015, 20 uhRBaLLonI-haLLen, ehrenfeldgürtel 88

MOntaG, 9. MäRz 2015, aB 10:30 uhRZaMuS, heliosstr. 15

jOhannesPassiOn | judasPROzessJ.S. Bach SZenISch

dana Marbach, Sopran; Magid el-Bushra, countertenor; andreas Post, tenor; oded reich & Frederik Schauhoff, Bass; Gregor höppner & Björn Lukas, Schauspieler; chor des Bach-vereins Köln; concerto Köln;diana Menestrey, video; Suheyla Ferewer, tanz; Musikalische Leitung: thomas neuhoff; eckhardt Kruse-Seiler, Buch und regie

die Johannespassion ist sicher Bachs dramatischstes, aufwühlendstes Werk. regisseur eckhardt Kruse-Seiler konfrontiert die barocke Passion mit texten von Walter Jens, mit Breakdance und Projektionen. eine in-ternationale Solistenbesetzung der Spitzenklasse, concerto Köln und der chor des Bach-vereins Köln unter thomas neuhoff musizieren.

24/18 euro

eine veranstaltung des evangelischen Kirchenverbandes Köln und region und des Katholikenausschusses Köln

auf fLandeRns feLdeRn BLÜht deR MOhnLIeder und GedIchte auS deM erSten WeLtKrIeG

George Butterworth: a Shropshire LadLieder von ralph vaughan Williams, reynaldo hahn u.a.

Joshua ellicott, tenor & Bethany Seymour, SopranPeter Seymour, Fortepiano; thomas höft, Sprecher

Im Jahr 1915 entscheidet der 19jährige engländer Jack ellicott, sich frei-willig an die Front zu melden. Schon in seinem ersten einsatz gerät er in die Schlacht an der Somme und schreibt seinen eltern ebenso bewegendewie beeindruckende Berichte. der tenor Joshua ellicott liest genau 100 Jahre später aus den Briefen seines Großonkels und singt dazu Lie-der aus dem ersten Weltkrieg. Zusammen mit der Sopranistin Bethany Seymour zeichnet er ein sehr persönliches Bild des Stellungskriegs in Flandern, für den bis heute die Mohnblume als mahnendes Symbol steht.20/15 euro

La LOcuRa – veRRÜcKt vOR LieBeMuSIKtheater

Marie-Friederike Schöder, Sopran; zamus-ensemble; Musikalische Leitung: estebán Mazer; regie: adrian Schvarzstein

antonio vivaldis fantastisch virtuose Sonate La Follia ist das Kernstück eines wundervollen musikalischen repertoires: der Wahnsinnsmusik. Musik, die sowohl die erregungen als auch die verstörungen des mensch-lichen Geistes beschreibt. und wie immer in der Barockmusik sind es die Leidenschaften, die den Menschen den verstand rauben. theatermagier adrian Schvarzstein und die Musiker des zamus-ensembles entwerfen ein faszinierendes Panorama der überbordenden Leidenschaften, von den Fo-lies d’espagne bis zu La locura. Mit dabei ist der Shooting-Star unter den Koloratursopranen: Bachpreisträgerin Marie Friederike Schöder.24/18 euro

Mo., 9. März 2015, 11 uhr, BaLLonI-haLLen Schulvorstellung (Sonderpreis)In Zusammenarbeit mit der Förderschule redwitzstraße

LieBestOdKLavIerMuSIK von FranZ LISZt

Franz Liszt: Funérailles, valses oubliées,Paraphrase über aida, Isoldens Liebestod,La lugubre gondola n°2

claire chevallier, Pianoforte

Was wäre ein Musikfestival um Leid und Leidenschaften ohne die großen tragischen Liebespaare der romantischen oper? ohne aida, die mit ihrem geliebten radames in einer ägyptischen Gruft eingemauert wird, oder ohne Isolde, die ihrem tristan einen sinnestrunkenen Liebestod nach-stirbt. allerdings ist das ein repertoire, das in unserem intimen Festival keinen Platz hätte, wenn nicht der brillante Franz Liszt berauschende Kla-vierparaphrasen über diese opern geschrieben hätte. claire chevallier, gefeierte expertin für historische tasteninstrumente aus Brüssel, spielt einen großen abend, der ganz dem tastengott der romantik gewidmet ist.20/15 euro

dienstaG, 10. MäRz 2015, 20 uhRBelgisches haus, cäcilienstraße 46

MittWOch, 11. MäRz 2015, 20 uhRMuseum Schnütgen, cäcilienstraße 29-33

sieBen tRänenMeLanchoLIe & LuSt der vIoLa da GaMBa

Musik von John dowland & anthony holborne

ensemble L’acheronMusikalische Leitung: Francois Joubert-caillet

John dowland hat sich selbst als den Meister der Melancholie insze-niert: den größten Komponisten der elisabethanischen ära umwehte ein trauerflor, den der Lautenmeister mit exquisiten Klängen zeleb-rierte. Kein Wunder, galt die Melancholie damals doch als vorstufe höchster geistiger Weisheit. das junge, international schon hoch be-gehrte französische ensemble L’acheron um den Gambisten Francois Joubert-caillet konfrontiert dowlands tränentrunkene Melodien mit dem glatten Gegenteil, den sinnlichen, lustvollen tänzen anthony holbornes.20/15 euro

Leid und LeidenschaftenGeSPräche & vorträGe ZuM theMa

Moderation: thomas höftKonzeption und Leitung: evelyn Buyken

10.30–11:30 uhr: thomas Macho, Berlin & andreas Speer, Köln12–13 uhr: Frank hentschel, Köln & hans Joachim Giegel, Jena14–15 uhr: Melanie unseld, oldenburg & Gesa Finke, Köln15:30–16:30 uhr: arnold Jacobshagen, Köln & Josephine Morag Grant, Bonn

Musikwissenschaftler_innen, Soziolog_innen und Philosoph_innen disku-tieren das thema des Festivals von der Mater dolorosa über horror im Musiktheater des Barock bis hin zu Musik als Instrument der Folter.eintritt frei

eine Kooperation zwischen dem Zentrum für alte Musik Köln und der hochschule für Musik und tanz Köln, mit freundlicher unterstützung durch die Gleichstellungskommission der hochschule für Musik und tanz Köln.

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