Dorf-Blitz Juni 2016

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www.dorfblitz.ch [email protected] [email protected] Nr. 06 30.06.2016 Im Überblick Stabübergabe Vereins-Präsident Koni Schwitter verlässt nach zehn Jahren den Dorf-Blitz. Ende Mai wurde Urs Burger zum neuen Präsidenten gewählt. Er will ein optimales Um- feld sicherstellen, damit das 17-köpfige Dorf-Blitz-Team wei- terhin mit viel Engagement über regionale Ereignisse berichtet. Seiten 4 / 5 Erstmals fand die Gemeindever- sammlung unter freiem Himmel auf dem Dorfplatz statt und ver- strömte eine Art Landsgemeinde- Gefühl bei den anwesenden Stimmbürgern. Auch das Wetter spielte mit und liess die Versamm- lung ohne einen Tropfen Regen passieren. Seite 11 Landsgemeinde-Gefühl Der Gemeinderat verabschiedete kürzlich den Betriebsplan Ge- meindewald Brütten. Für Gemein- deförster Felix Holenstein ein Pla- nungsinstrument für die nächsten Jahre. Seite 27 Businessplan Wald Mit einer Feier weihten die Nü- rensdorfer ihren neuen Kreisel ein. Er gibt mit seinen markanten Farbstäben dem Dorfzentrum ein neues Gesicht. Seite 35 Kreisel eingeweiht Themen aus den Gemeinden Bassersdorf ab Seite 6 Brütten ab Seite 23 Nürensdorf ab Seite 33 Bundesrätin Doris Leuthard weihte energieautarkes Haus in Brütten ein «Für Generationen mit Visionen gebaut» Gemeinsam mit diversen Ausstellungspartnern hat die Umwelt Arena Spreitenbach in Brütten das erste «solarbetriebene» Neunfamilien- haus der Welt gebaut, das komplett ohne externe Energieanschlüsse auskommt. Dieser Neubau stiess auch auf das Interesse von Energie- und Verkehrsministerin Doris Leuthard, die Anfang Monat das Haus in einem Festakt einweihte. von Annamaria Ress Brütten, die Gemeinde, die sich auf ihrer Homepage als Dorf «auf der höchsten Ebene des Bezirks Winter- thur» gelegen rühmt, war an diesem Montagmorgen im dicken Nebel für Auswärtige fast nicht zu finden. Den- noch füllten sich die von der Feuer- wehr Altbach bewirtschafteten Park- plätze schnell mit zahlreichen Autos aus verschiedensten Kantonen. Ge- meindepräsident Rudolf Bosshart schaute sich zufrieden in der Mehr- zweckhalle Chapf um. Diese war vom Veranstalter, der Umwelt Arena Spreitenbach, bereit gemacht und dekoriert worden. Die neue Boden- abdeckung der Gemeinde kam eben- falls zur Geltung: «Man könnte fast glauben, hier entstehe ein Kon- gresszentrum – schön ist es gewor- den.» Zur Einweihung waren zahlrei- che Gäste erschienen. 200 Persön- lichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und beteiligten Hoch- schulen hatten sich zur Feierlichkeit eingefunden. Schülerinnen und Schüler aus Kindergarten und Pri- marschule sangen Lieder, die sie eigens für den Anlass vorbereitet hatten. Auch wenn vielleicht nicht jedes von ihnen die Ernsthaftigkeit seines Tuns verstand, so trugen sie doch viel zum Dorf-Charakter bei, der der Gemeinde eigen ist und auch an diesem Anlass überzeugte. Zweiter Weltmeistertitel Die Technologie habe in der Schweiz einen hohen Standard, eröffnete Bun- desrätin Doris Leuthard ihr Referat. «Einen Weltmeistertitel haben wir uns letzte Woche mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels geholt, dies hier ist der zweite», sagte sie, «wieder ein Weltrekord!» In Brütten stehe nun ein Mehrfamilienhaus, wie es sonst keines gebe. Tatsächlich sei es das erste weltweit, das ohne ex- terne Anschlüsse für Strom, Öl oder Erdgas auskomme und ausschliess- lich über Sonnenenergie betrieben werde, wie Jörg Sigrist, Geschäfts- Bundesrätin Doris Leuthard posiert zusammen mit (v.l.) Gemeindepräsident Rudolf Bosshart, Projekt-Initiator Walter Schmid und Architekt René Schmid. (Fotos: Reto Hoffmann) Fortsetzung auf Seite 2

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Unabhängige Monatszeitung für die Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf

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Page 1: Dorf-Blitz Juni 2016

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Nr. 0630.06.2016

Im Überblick

Stabübergabe

Vereins-Präsident Koni Schwitter verlässt nach zehn Jahren den Dorf-Blitz. Ende Mai wurde Urs Burger zum neuen Präsidenten gewählt. Er will ein optimales Um-feld sicherstellen, damit das 17-köpfige Dorf-Blitz-Team wei-terhin mit viel Engagement über regionale Ereignisse berichtet. Seiten 4 / 5

Erstmals fand die Gemeindever-sammlung unter freiem Himmel auf dem Dorfplatz statt und ver-strömte eine Art Landsgemeinde-Gefühl bei den anwesenden Stimmbürgern. Auch das Wetter spielte mit und liess die Versamm-lung ohne einen Tropfen Regen passieren. Seite 11

Landsgemeinde-Gefühl

Der Gemeinderat verabschiedete kürzlich den Betriebsplan Ge-meindewald Brütten. Für Gemein-deförster Felix Holenstein ein Pla-nungsinstrument für die nächsten Jahre. Seite 27

Businessplan Wald

Mit einer Feier weihten die Nü-rensdorfer ihren neuen Kreisel ein. Er gibt mit seinen markanten Farbstäben dem Dorf zentrum ein neues Gesicht. Seite 35

Kreisel eingeweiht

Themen ausden Gemeinden

Bassersdorf ab Seite 6

Brütten ab Seite 23

Nürensdorf ab Seite 33

Bundesrätin Doris Leuthard weihte energieautarkes Haus in Brütten ein

«Für Generationen mit Visionen gebaut»Gemeinsam mit diversen Ausstellungspartnern hat die Umwelt Arena Spreitenbach in Brütten das erste «solarbetriebene» Neunfamilien-haus der Welt gebaut, das komplett ohne externe Energieanschlüsse auskommt. Dieser Neubau stiess auch auf das Interesse von Energie- und Verkehrsministerin Doris Leuthard, die Anfang Monat das Haus in einem Festakt einweihte.

von Annamaria Ress

Brütten, die Gemeinde, die sich auf ihrer Homepage als Dorf «auf der höchsten Ebene des Bezirks Winter-thur» gelegen rühmt, war an diesem Montagmorgen im dicken Nebel für Auswärtige fast nicht zu finden. Den-noch füllten sich die von der Feuer-wehr Altbach bewirtschafteten Park-plätze schnell mit zahlreichen Autos aus verschiedensten Kantonen. Ge-meindepräsident Rudolf Bosshart schaute sich zufrieden in der Mehr-zweckhalle Chapf um. Diese war vom Veranstalter, der Umwelt Arena Spreitenbach, bereit gemacht und

dekoriert worden. Die neue Boden-abdeckung der Gemeinde kam eben-falls zur Geltung: «Man könnte fast glauben, hier entstehe ein Kon-gresszentrum – schön ist es gewor-den.» Zur Einweihung waren zahlrei-che Gäste erschienen. 200 Persön-lichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und beteiligten Hoch-schulen hatten sich zur Feierlichkeit eingefunden. Schülerinnen und Schüler aus Kindergarten und Pri-marschule sangen Lieder, die sie eigens für den Anlass vorbereitet hatten. Auch wenn vielleicht nicht jedes von ihnen die Ernsthaftigkeit seines Tuns verstand, so trugen sie

doch viel zum Dorf-Charakter bei, der der Gemeinde eigen ist und auch an diesem Anlass überzeugte.

Zweiter Weltmeistertitel

Die Technologie habe in der Schweiz einen hohen Standard, eröffnete Bun-desrätin Doris Leuthard ihr Referat. «Einen Weltmeistertitel haben wir uns letzte Woche mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels geholt, dies hier ist der zweite», sagte sie, «wieder ein Weltrekord!» In Brütten stehe nun ein Mehrfamilienhaus, wie es sonst keines gebe. Tatsächlich sei es das erste weltweit, das ohne ex-terne Anschlüsse für Strom, Öl oder Erdgas auskomme und ausschliess-lich über Sonnenenergie betrieben werde, wie Jörg Sigrist, Geschäfts-

Bundesrätin Doris Leuthard posiert zusammen mit (v.l.) Gemeindepräsident Rudolf Bosshart, Projekt-Initiator Walter Schmid und Architekt René Schmid. (Fotos: Reto Hoffmann)

Fortsetzung auf Seite 2

Page 2: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/20162 Thema des Monats

Spitze Feder Garten zu entfernen. Diese findet das uncool und feiert daher auf dem Weg neben dem Haus. Gruppe A spielt fried-lich Tischtennis, grilliert und setzt ihre Party später im Wald fort.

Bei Gruppe A handelt es sich um meinen Sohn und dessen Freunde. Nachdem ich den Kühlschrank gut gefüllt, die Grill-gasflasche ersetzt und mich verabschie-det hatte, überliess ich das Haus der Jungmannschaft. Bei meiner Rückkehr gegen Mitternacht waren Haus und Gar-ten verlassen, sämtliche Türen und Fens-ter geschlossen, Grill und Tischtennis-tisch ordentlich weggeräumt – ein Plus-punkt für die Teenager. Leider machte ich den Fehler, mich auf einen kurzen Nachtspaziergang zu begeben und da stiess ich auf ein unschönes Bild: Auf

dem Schulweg Richtung Nürensdorf la-gen Bierflaschen, Chipssäcke, Flaschen mit hochprozentigem Alkohol und Scher-ben, der Deckel der Strassenlaterne lag zerschlagen mitten auf der Strasse.

Wütend griff ich nach meinem Natel und informierte meinen in Gedanken hochgelobten Sohn, dass er bei seiner Rückkehr gefälligst diese Sauerei auf-zuräumen habe. Postwendend seine Antwort, das sei Gruppe B gewesen. Am Sonntagmorgen wollte ich die Sachen wenigstens etwas zur Seite räumen, doch jemand anderes war mir zuvorge-kommen. Leider verwechselte diese Per-son unseren Garten mit einem Abfallei-mer und schmiss einfachheitshalber den gesamten Müll über unseren Zaun. Dass jemand die Strasse wieder begeh-

bar machen wollte, finde ich eine tolle Einstellung. Was mir hingegen sehr sauer aufstösst ist die Tatsache, dass ohne nachzufragen ein Schuldiger bestimmt wurde. Ob wohl der Mut fehlt, mir ins Gesicht zu sagen, dass sich mein Sohn allenfalls falsch ver-halten haben könnte? Einfach davon auszugehen, dass er dafür verant-wortlich sein soll, finde ich billig und unfair. Ja, mein Sohn hat ein Bier ge-trunken an seinem Geburtstag, ich habe es für ihn gekauft, daher weiss ich, welche Marke es war. Jedenfalls nicht jene, welche immer noch in mei-nem Garten liegt. Übrigens, bei einem kurzen Telefongespräch mit einer Mutter aus Gruppe B konnten die Ver-ursacher gefunden werden. Marianne Flotron

Gruppe A feiert den Geburtstag eines Freundes in dessen Garten. Gruppe B – nicht eingeladen – will mitfeiern, Gruppe A möchte unter sich bleiben und bittet Gruppe B, sich aus dem

Marianne Flotron

führer der Umwelt Arena Spreiten-bach, zuvor erläuterte.

Doris Leuthard ging auf das spekta-kuläre Projekt ein: «Der Bau eines Hauses ist immer ein Generationen-projekt, wenn man die Lebensdauer betrachtet.» Deshalb sei es wichtig, dass mit Visionen und Überzeugung ans Werk gegangen werde. Das Haus in Brütten zeige, energieautar-kes Bauen sei ohne Komforteinbus-sen möglich. Und weiter prophezeite sie: «In Brütten ist Zukunft gebaut worden. Mit diesem Bau steht fest, 2050 ist heute schon möglich. Wenn dieses Wohnhaus Schule macht, dann ist dies ein Quantensprung für

die Energiestrategie des Bundes-rates.»

Neben viel Lob für die neue Wohn-möglichkeit übte die Bundesrätin auch Selbstkritik: «Gute Ideen schei-tern häufig an der Bürokratie. In Brüt-ten ist man aber neue Wege gegan-gen. Hier wurde für Generationen mit Visionen gebaut.» Und zum Schluss meinte sie mit einem Schmunzeln: «Auch die warme Luft, die von ver-schiedenen Politikern im Bundes-haus produziert wird, könnte man in Energie umwandeln.» Danach kappte sie zusammen mit Walter Schmid symbolisch die Stromleitung zum energieautarken Haus.

Flugpionier als Vorbild

Ursprünglich war es Bertrand Pic-card, der Initiator und Bauherr Wal-ter Schmid als Vorbild diente: «Wenn der solarbetrieben fliegen kann, dann muss man das doch auch bei einem einfachen Haus hin-bekommen», sagte Schmid. Gelun-gen ist es tatsächlich, aber einfach scheint der Bau dieses komplexen und in sich geschlossenen «Kraft-werks» nicht gewesen zu sein. «Geht nicht, gibt es nicht», war seit Beginn Schmids Leitsatz und so nahm er das ambitiöse Projekt zusammen mit seinem Sohn und Architekt René Schmid an die Hand. Initiator

Walter Schmid ist überzeugt von der Strahlkraft des Projekts: «Wir arbei-ten bereits an der Umsetzung eines ähnlichen Projekts, zudem sind wei-tere Anfragen eingegangen», sagt er. Mittelfristiges Ziel sei es, die an-gewandten Technologien auf ganzen Arealen oder Quartieren umzuset-zen. Dazu sei mit dem energieautar-ken Mehrfamilienhaus ein wichti-ger Schritt getan. Auch Doris Leuthard meinte zum standhaften Festhalten an seiner Idee: «Es braucht immer Pioniere, die vorge-hen und zeigen, dass es möglich ist. Am Anfang werden sie vielleicht belächelt, später aber erfolgreich und gefeiert.»

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Auflage21. Jahrgang | 9300 Exemplare

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Redaktions-/InserateschlussTextbeiträge und Inserate jeweilsspätestens 10 Tage vor Erscheinen.

ErscheinungsweiseJeden letzten Donnerstag im Monat gratis in alle Haushaltungen der Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 28. Juli 2016.

Dorf-Blitz online

IMPRESSUM Unabhängige Monatszeitung für die Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf

Page 3: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 3Thema des Monats

Kaum höhere Kosten

Eine wichtige Rolle spielte die Archi-tektur des Baus. Eine besondere He rausforderung war, Ästhetik und Energieproduktion miteinander in Einklang zu bringen. Darum sind die an der Fassade verbauten Photovol-taikplatten matt, blendfrei und als Bauplatten verwendbar. Wie die Um-welt Arena schreibt, biete dieses Kon-zept auch eine weit höhere Lebens-dauer als herkömmliche Fassaden – bei kaum höheren Kosten. Der verant-wortliche Architekt René Schmid er-klärte an der Einweihung: «Dank der Symbiose von Architektur und Tech-nik sind zukunftsgerichtete und nachhaltige Projekte bereits heute gewinnbringend realisierbar.»

Vierteiliges Prinzip

Der Dorf-Blitz berichtete bereits im Januar und November 2015 über das Projekt: Die Mieter des Neunfamilien-

hauses beziehen ihre benötigte Ener-gie von der Sonne, und zwar durch Verwendung von Solarzellen als Ge-staltungs-, Fassaden- und Dachele-mente. Unterschiedliche Speicherfor-men machen die Energie über das gesamte Jahr verteilt nutzbar. Das Mehrfamilienhaus basiere auf einem vierteiligen Prinzip, informierte Jörg Sigrist – Sammeln, Speichern, Sparen und Sorge tragen. Elektrische Energie werde durch monokristalline Zellen auf dem Dach und Dünnschicht-Zel-len in der Fassade gesammelt, Wärme durch die Wärmepumpe mit verschie-denen Wärmequellen. Ausserdem sind alle Komponenten wie Gebäude-hülle, Gebäudetechnik oder das Ener-giekonzept – und auch sämtliche Küchen- und Haushaltsgeräte – tech-nisch auf dem neusten Stand, verriet Jörg Sigrist von der Umwelt Arena anlässlich der Pressekonferenz. So werde der heute durchschnittliche Verbrauch von 4400 Kilowattstunden pro Wohnung und Jahr auf 2200 Kilo-

wattstunden pro Wohnung und Jahr halbiert. Die Mieter dürfen zudem ein Elektro- und ein Biogasfahrzeug ge-meinsam nutzen.

Gespart wird unter anderem durch die bereits erwähnten energieeffizi-enten Haushaltgeräte. Unter dem Begriff «Sorge tragen» wird zusätz-liches Energiesparen möglich. Sei es

durch einen geringen Warmwasser-verbrauch, energiesparendes Ko-chen und Backen, energieeffiziente Unterhaltungsgeräte und Computer sowie Eliminierung des Standby-Verbrauches. Und schliesslich kann die Ein- und Ausschaltung vieler Geräte mittels einem eigens dafür bestimmten Programm gesteuert werden. ◾

Wann ist ein Haus energieautark?• Die Sonne ist die einzige, externe Energiequelle

• Das Gebäude verfügt über keinen Anschluss an das öffentliche

Stromnetz

• Dem Gebäude werden keine externen Energieträger zugeführt

(also auch kein Heizöl, kein Strom, kein Erdgas, kein Holz)

• Den Bewohnern steht für ihr Leben im Haus (inklusive Haushalt und

Mobilität) ganzjährig nur so viel Energie zur Verfügung, wie das Haus

produziert und speichern kann. Quelle: Umwelt Arena Spreitenbach

Bundesrätin Doris Leuthard in Brütten: «Es braucht immer Pioniere, die vorgehen und zeigen, dass es möglich ist.

Moderator Kurt Aeschbacher im Gespräch mit Doris Leuthard und Walter Schmid.

Kindergärtner und Primarschüler sangen zu Ehren des eingeweihten Neubaus auf der «grossen» Bühne.

Gesamtansicht aus Richtung Strubikonerstrasse. Das Gebäudevolumen gliedert sich in mehrere Giebelkörper. (zvg)

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Dorf-Blitz 06/20164 Monatsinterview

Der Dorf-Blitz hat nach zehn Jahren einen neuen Präsidenten

«Weiterentwicklung und Trends begrüsse ich»Am 31. Mai wurde Urs Burger ein-stimmig von den Dorf-Blitz-Mit-gliedern zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt. Nach zehn Jahren ist Koni Schwitter zurück-getreten. Er ist überzeugt, dass ein neuer Präsident und damit neuer Wind der Zeitung gut tun.

von Annamaria Ress

Koni Schwitter, Sie haben sich ent-schieden, nach zehn Jahren als Präsident des Vereins Dorf-Blitz zurück zu treten. Was sind die Gründe dafür?Seit über fünf Jahren «pendle» ich zwischen Dubai und Brütten. Auch in Zukunft werde ich einen grossen Teil meiner Zeit dort verbringen. Dadurch ist die Distanz zum Dorf-Blitz etwas zu gross geworden. Und der Dorf-Blitz macht ja eigentlich genau das Gegenteil – wir sind ganz nahe am Leser! Deshalb habe ich mich ent-schieden, dass ich den Platz für je-manden frei mache, der eben wirk-lich hier lebt und wohnt. Dazu kommt: Zehn Jahre sind genug. Nicht umsonst gibt es in der Politik und Wirtschaft Amtszeitbegrenzungen – ich bin sicher, dass ein neuer Präsi-dent dem Dorf-Blitz gut tut.

Wie sind Sie seinerzeit zu dieser Aufgabe gekommen?Nachdem der Dorf-Blitz die Berichter-stattung auf Brütten ausdehnen durfte, hat mich der damalige Redak-tionsleiter Willy Kobelt angefragt, ob ich nicht wieder beim Dorf-Blitz mit-machen wolle, da ich früher ganz spo-radisch mal den einen oder anderen Artikel eingesandt hatte. Und wie es halt manchmal so kommt, trat nach wenigen Monaten der damalige Prä-sident zurück und jemand musste den Job übernehmen.

Als Präsident des Vereins haben Sie auf den operativen Ablauf kei-nen grossen Einfluss genommen. Was genau hat Sie an Ihrer Auf-gabe gereizt?Ganz klar: Ich bin fasziniert von den lokalen Medien. Der Dorf-Blitz war schon damals erfolgreich und vor allem bei den Lesern sehr beliebt. Keinen Einfluss auf den operativen Ablauf zu

nehmen war für mich sogar ein ent-scheidendes Element, eine gute und erfolgreiche Zeitung zu drucken. Es ist ein wenig wie beim Fussball – der Ver-einspräsident hat auf dem Fussball-platz nichts zu suchen. Dafür ist der Trainer zuständig. Bei uns ist es die Chefredaktorin, die für das Blatt Monat für Monat die Verantwortung trägt. Der Präsident arbeitet im Hintergrund und ist für die Schaffung von guten Rah-menbedingungen zuständig.

Welches waren aus Ihrer Sicht die interessantesten, spannendsten oder überraschendsten Momente während Ihrer Amtszeit?

Es gab eigentlich nicht spannendste oder interessanteste Momente, son-dern es ist die Kontinuität und die Sicherheit, monatlich eine gute Zei-tung herauszugeben, die mich immer wieder erfreute. In diesem Zusam-menhang schaue ich die Zeitung mehr als ganz normaler Leser an, der sich jeden Monat auf interessante Berichterstattungen freut.

Wie hat sich der Dorf-Blitz in die-ser Zeit entwickelt?Der Dorf-Blitz hat sich kontinuierlich entwickelt. Während meiner Amts-zeit ist in der Tat viel passiert. Die Zeitung ist professioneller geworden. Am Layout und der inhaltlichen Qua-lität wurde viel gearbeitet und lau-fend optimiert. Der Dorf-Blitz verfügt über einen sauber gestalteten Online-

Auftritt mit attraktiven Bildstrecken und einem für uns und die Leser wichtigen elektronischen Archiv. Aber wie gesagt, das haben die Mit-arbeiter in der Redaktion aufgebaut und realisiert.

Als Team haben wir zudem viel in die Zusammenarbeit mit den Gemein-den investiert. Regelmässiger Aus-tausch auf allen Stufen, gültige und klare Vereinbarungen ‹wer macht was› bildeten über die Jahre eine ver-lässliche Grundlage, die das Wort Partnerschaft verdient.

Ende Mai übergab Koni Schwitter (r.) seine Aufgaben als Präsident des Dorf-Blitz in die Hände von Urs Burger. (Fotos: Susanne Gutknecht)

Ich bin fasziniert von den lokalen Medien

Am Layout und der inhaltlichen Qualität wurde viel gearbeitet und laufend optimiert

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Dorf-Blitz 06/2016 5Monatsinterview

Dann kommt natürlich auch die fi-nanzielle Komponente dazu. Auch hier ist einiges passiert. Der Dorf-Blitz ist zu einer kleinen KMU ge-worden. Wir sind dank unserer Nähe zum Leser eine interessante Plattform für Inserenten. Streuver-luste gibt es kaum, da wir in jedem Haushalt gelesen werden – ein Uni-kat in der Medienlandschaft mit einem grossen Nutzen und hervor-ragenden kommunikativen Mög-lichkeiten für die Gewerbetreiben-den der drei Gemeinden.

Nun geben Sie Ihre Aufgabe in neue Hände. Werden Sie nicht trotz allem ein bisschen «Heim-weh» haben nach dieser Lokalzei-tung?Nein, nein – Heimweh werde ich kei-nes haben – ich darf ja den Dorf-Blitz weiterhin jeden Monat aus dem Briefkasten fischen und dann ge-nüsslich im Wohnzimmer lesen. Es ist mehr das Dorf-Blitz Team, welches ich vermissen werde. Das heisst, ich bin nicht mehr an vorderster Front dabei, wenn es darum geht, neue Ideen und Projekte zu diskutieren und anzupacken.

Urs Burger, Sie wurden vom Vor-stand des Dorf-Blitz angefragt, ob Sie das Präsidium des Dorf-Blitz übernehmen möchten. Mussten Sie lange überlegen?

Ich glaube, es waren drei oder vier Tage.

Was hat Sie schliesslich bewogen, zuzusagen?Zum einen liebe ich den Journalis-mus und die Kommunikation gene-rell. Auch Geschichten. Bis zu mei-nem 16. Altersjahr hatte ich die Bü-cherwand meiner Eltern durchgele-sen. Ganz egal ob Spionagethriller (zum Beispiel Alistair MacLean), Fantasy- oder Sci-Fi (unter anderem Isaac Asimov), Western oder Philoso-phen (wie Konfuzius oder Aristote-les). Die Bücher habe ich alle ver-schlungen, später wurde auch das Schreiben zur Leidenschaft. Natür-lich hat auch die Bindung zur Region eine Rolle gespielt. Der Dorf-Blitz gehört zu unseren Gemeinden und ist wichtig. Er liegt mir und rund 21 000 Lesern am Herzen.

Zuerst musste ich allerdings wegen meines generellen zeitlichen Enga-gements sicherstellen, ob der Verein gesund ist und in einwandfreiem Umfeld arbeiten kann. Für eine Art Turnaround-Situation hätte ich die zeitlichen Ressourcen nicht aufbrin-gen können.

Welcher ist Ihr beruflicher Hinter-grund?Ich habe das Studium Betriebsökono-mie HWV abgeschlossen. Arbeitete früh in leitender Funktion bei Versi-cherungs-Gesellschaften, bevor ich als Partner in der Funktion des Lei-ters Vorsorge- und Versicherungsbe-ratung zum Wirtschaftsprüfungsun-ternehmen KPMG wechselte. Einige Jahre später führte ich das damalige Team von zwölf Personen als Spin-off in die Selbstständigkeit. Seit 17 Jah-ren bin ich nun Geschäftsführer und Teilhaber dieser Unternehmung, mit zwischenzeitlich 40 grösstenteils hochqualifizierten Risk-Managern und Brokern, welche rund 400 grosse Schweizer Unternehmen im In- und Ausland beraten und betreuen.

An der ausserordentlichen Gene-ralversammlung vom 31. Mai wur-den Sie einstimmig gewählt. Was darf das inzwischen 17-köpfige Team von Ihnen erwarten?

Ich denke, die primäre Aufgabe eines Präsidenten ist ein optimales Umfeld sicher zu stellen. Finanzielle Sicher-heit, aber auch Qualität im Journalis-mus. Der Dorf-Blitz hat heute fast eine Art Kultstatus, das wollen wir natürlich mit der heutigen professio-nellen Redaktionsleitung und den vielen engagierten Korrespondenten beibehalten.

Selbstverständlich ist es denkbar, dass ich nach den obligaten 100 Ta-gen die eine oder andere Idee als In-spiration miteinbringe. Jede Weiter-entwicklung muss aber natürlich vom gesamten Team getragen wer-den. Weiterentwicklung und Trends begrüsse ich; Kontinuität jedoch ebenso. Die Leser und deren Inter-esse an ihrer nächsten Umgebung stehen im Vordergrund unseres Tuns.

Was erwarten Sie vom Redakti-onsteam, respektive von der Re-daktionsleitung?Ehrlichkeit, Offenheit, Ehrgeiz, vor allem aber Leidenschaft. Journalis-mus ist Leidenschaft!

Wie sehen Sie persönlich die Zu-kunft einer Zeitung, deren Produk-tion (als grosse Ausnahme) allein durch die Einnahmen durch Inse-rate finanziert wird?Wir erreichen heute mit einer Auflage von 9300 Exemplaren eine Leserschaft von rund 21 000 Personen. Ausser-dem nehmen wir für die drei Gemein-den eine immens wichtige Aufgabe als Sprachrohr wahr. Für das Gewerbe ist der Dorf-Blitz eine sehr günstige Platt-form für Werbung und damit auch ein Schutz vor ausserregionaler Konkur-

renz. Solange die Kooperation mit den Gemeinden und ebenso die engen Be-ziehungen zum Gewerbe derart gut funktionieren wie in der Vergangen-heit, habe ich keine Angst um die Zu-kunft des Dorf-Blitz. Ich bin überzeugt, dass die Redaktionsleitung und das Team zu stark sind, als dass wir diese Nische in Zukunft hergeben müssen.

Koni Schwitter, was wünschen Sie Ihrem Nachfolger?Ganz viel Freude und Energie, den Dorf-Blitz zusammen mit dem Vor-stands-Team weiter zu bringen und die Zeitung auf dem Stand der neues-ten Technologie inklusive der rasan-ten Entwicklung im Internet zu hal-ten. Das braucht gesunden Men-schenverstand und eine gute Mi-schung zwischen bewahren von Erfolgreichem und dem Mut, auch neue Wege zu gehen. ◾

Der Dorf-Blitz gehört zu unseren Gemein-den und ist wichtig

Der Dorf-Blitz hat heute fast eine Art Kultstatus

Koni Schwitter war zehn Jahre lang Präsident des Vereins Dorf-Blitz.

Urs Burger hat sich vorgenommen, für das Team ein optimales Umfeld sicher zu stellen.

Zahlen um den Dorf-BlitzAuflage: 9300 Exemplare

Leser: rund 21 000

Jahrgang: 21.

Erscheint: immer am letzten Donnerstag im Monat

Produktion: jeweils rund zehn Tage

Dorf-Blitz-Team 2016: 17 Personen

davon Vorstand: 5 Personen

Gegründet: 1996

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Dorf-Blitz 06/20166 Bassersdorf

Aus Behörde und Verwaltung

Rückblick des Gemeinderats auf die erste Hälfte der Legislatur 2014 bis 2018

Doris Meier-Kobler

Unter Mitwirkung der Bevölke-rung konnten wir die Entwick-lungsstrategie 2030 erarbeiten und eine wichtige zukunftswei-sende Grundlage für die Bearbei-tung der Bau- und Zonenordnung schaffen.

Die Umsetzung des kantonalen Richtplanes in den regionalen Richtplan beschäftigt uns nicht nur in Siedlungs- und Land-schaftsfragen, sondern auch bei den grossen Infrastrukturprojek-ten (Brüttenertunnel, Glattalauto-bahn und Glattalbahn plus) gilt es doch immer wieder, die Bedürf-nisse unserer Bevölkerung aktiv zu vertreten und einzubringen.

Nach zwölfjähriger Planung konnte endlich der Dorfplatz eingeweiht werden und Bas-sersdorf hat neben dem Kreisel eine neue räumliche Mitte erhalten, die von ver-schieden Akteuren positiv aufgenommen und vielsei-tig genutzt wird.

Mit den bestehenden ortsan-sässigen Gewerbetreiben-den findet ein vielseitiger Kontakt statt, sei es im di-rekten Gespräch, durch die Gemeinde- oder Gewerbe-vereinsanlässe oder in Ver-bindung mit der Flughafen-region.

Doris Meier-Kobler Gemeindepräsidentin

Bruno Muff

Hauptaufgabe der Abteilung Sozi-ales und der Sozialbehörde ist die Erfüllung der gesetzlichen Auf-träge. Eine zusätzliche Arbeit war die Mitwirkung an der Vernehm-lassung zu den Änderungen der Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS). Die bereits in Kraft gesetzte Revi-sion nahmen wir gleich zum An-lass, unsere interne Kompetenz-ordnung zu überarbeiten.

Ein dauernder Schwerpunkt ist die Eindämmung der Kosten. Erstmalig wurde auch ein Sozial-Detektiv eingesetzt. Für neue So-zialhilfe-Bezüger wird nun bei Arbeitsfähigkeit zuerst ein Ar-beitseinsatz in der Institution «Passage» in Winterthur angeord-net. Das hat teilweise zu Rückzü-gen von Sozialhilfe-Anträgen ge-führt.

Sorgen hat uns auch die erhöhte Asylbewerber-Quote bereitet. Kurzfristig mussten zusätzliche Plätze für Flüchtlinge gefunden werden. Glück hatten wir dank der Mietmöglichkeit des alten Pfarrhauses. Die Stellenprozente für die Asylbewerber-Betreuung mussten jedoch erhöht werden, wie auch für die Bearbeitung der stark zunehmenden AHV-Zusatz-leistungen. Bruno Muff

Ressortvorstand Soziales

Richard Dunkel

Im Bereich Alter wurde die zu-künftige Strategie in der Zwi-schenzeit vom Gemeinderat in den grossen Zügen beschlossen, die Umsetzung wird uns jedoch noch einige Zeit beschäftigen. Mit dem Pilotprojekt BasiviA, in dem es primär um die Rolle der pfle-genden Angehörigen geht sowie weiteren Themen werden wir weiterhin in der Altersarbeit stark gefordert sein.

Bei der Integration wurde mit dem Kanton eine Leistungsver-einbarung abgeschlossen, welche es uns dank finanzieller Unter-stützung ermöglicht, zusätzliche Angebote anbieten zu können.

In der Jugendarbeit gibt es immer wieder verschiedene Aktivitäten. So konnten wir im letzten Herbst bei der Aktion «72h», einem mehrtägigen, schweizweiten An-lass, einen Akzent setzen.

Mit der Kultur- und Bibliotheks-kommission (Kubiko) werden wir die Reihe der vielen gelungenen, meistens ausverkauften Anlässe am 10. November fortsetzen, wenn wir das Duo Fischbach in der bxa begrüssen dürfen. Bei der Einweihung des neuen Dorfplat-zes im letzten Sommer trugen wir aktiv einen Beitrag zu einer ge-lungenen Veranstaltung bei.

Richard DunkelRessortvorstand

Gesellschaft + Kultur

Christoph Füllemann

Die Haushaltsanierung und die Investitionen in die Schulhäuser sind die beiden Themen, die das Ressort F + L am meisten beschäf-tigen.

Vorweg das Positive: Der Neu - bau des «Jahrhundertbauwerks» Schulhaus Chrützacher über 28,4 Millionen Franken ist bezüglich Baufortschritt als auch Kosten sehr gut auf Kurs. Im Frühling 2017 soll es fertig sein. Als nächs-tes folgen der Umbau und die Re-novation des Schulhauses Mösli. Und noch in diesem Jahr beginnen die Planungsarbeiten für die kom-plexe Renovation des Hallenbades und der Turnhalle Geeren, falls an der Gemeindeversammlung vom Juni die Stimmberechtigten dem Projektierungskredit zustimmen.

Entgegen vielen Unkenrufen hat Bassersdorf die laufenden Aus-gaben im Griff. Sie sind tiefer als der Durchschnitt der Zürcher Ge-meinden. Der tiefe Pro-Kopf- Steuerertrag und der sehr grosse Nachholbedarf bei den Investi-tionen in die Schulbauten er-schweren die Sanierung des Finanzhaushalts. Der Selbstfinan-zierungsgrad ist viel zu tief, das Nettovermögen pro Einwohner hat sich auf null reduziert und wird sich in eine beachtliche Net-toschuld entwickeln. Die Rech-nung wird noch auf Jahre hinaus durch hohe Abschreibungen stark belastet sein.

Christoph FüllemannRessortvorstand Finanzen +

Liegenschaften

Page 7: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 7Bassersdorf

Aus Behörde und VerwaltungAus Behörde und Verwaltung

Christian Pleisch

Ich arbeite zwar erst seit einem Jahr bei der Gemeindeverwal-tung, es fühlt sich jedoch (im Po-sitiven) an wie zwei! Daher ist es mir hoffentlich erlaubt, gleich den Legislatur-Halbzeitbericht zu verfassen.

Neben dem Tagesgeschäft lag der Fokus in den letzten beiden Jah-ren auf verschiedenen Projekten: Unter anderem wird die gemein-deeigene Homepage neu aufge-setzt mit dem Ziel, ab Frühling 2017 bürgernahe und effiziente Abläufe zu generieren und mit innovativen Anwendungen Opti-mierungen anzustreben. Es ist der Verwaltung – zusammen mit der Politik – zudem ein Anliegen, die Öffentlichkeit rasch und transparent zu informieren. Da-her werden seit Frühling 2016 die Gemeinderatsbeschlüsse auf der Homepage veröffentlicht. Und bei nicht alltäglichen Veranstaltungen wirkten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den letzten Monaten vor oder hinter der Kulisse ebenfalls tatkräftig mit: Beim Gwerblerfäscht, der Bewegungswoche, den Gemeindeversammlungen, am Neuzuzügeranlass oder den Anlässen zum Thema Alter. In der zweiten Hälfte der Legislatur stehen unter an-derem die Revisionen zum Gebührenreglement und der Personalverordnung an.

Christian PleischVerwaltungsdirektor

Hans Stutz

Die Bauarbeiten des neuen Schul-hauses Chrüzacher schreiten wie geplant voran. Aus Sicht des Be-reichs Bildung ist nicht nur der Bau, sondern vor allem die be-triebliche Planung eine grosse Herausforderung, welche uns seit Beginn der Legislatur beschäftigt.

Die Klasseneinteilungen des Schuljahres 2016/17 müssen be-reits auf die veränderten Grös-senverhältnisse der Schulhaus-standorte angepasst werden. Schüler und Lehrer müssen neu eingeteilt, Fragen des Schul-weges und der Schulweg-sicherheit müssen vorbereitet werden. Teilweise eine Aufgabe, in welcher wir die Quadratur des Kreises suchen. Diese Aufgabe ist umso schwieriger, als wir mit Be-zug des Chrüzachers umgehend mit der Sanierung des Schulhau-ses Mösli beginnen und dieses für zirka ein Jahr fast vollständig leeren müssen.

Wir sind jedoch mit sehr viel Freude und Elan an diesen Arbei-ten, da wir unserem Ziel, einer auf die Bassersdorfer angepasste Schulraumquantität und – quali-tät immer näher kommen. Eine turbulente, jedoch auch eine sehr befriedigende Zeit steht vor uns und mit dem Goodwill von allen werden wir die hektischen Pha-sen gut hinter uns bringen.

Hans StutzRessortvorstand Bildung

Michael Fenaroli

Die Erwartung der Bevölkerung an ihre Sicherheit ist hoch. Dem-gegenüber stehen die Kosten und die Ressourcen, diese Sicherheit zu gewährleisten. Über die Zu-sammenarbeit im Polizeiverbund Hardwald werden mit den Nach-bargemeinden Verbesserungen und Synergien gesucht.

Im Zivilschutz steht der ZSO Hardwald vor dem Abschluss sei-ner zweijährigen Transformati-onszeit.

Im Bereich Publikumsdienste könnte es aufgrund der Unruhen auf dieser Welt zu mehr Einbür-gerungsanfragen kommen.

Nach Vorlage der kantonalen Be-stattungsverordnung gilt es nun für die Friedhofskommission, auch die Friedhofsverordnung des Friedhofzweckverbands Bas-sersdorf-Nürensdorf anzupassen.

Mit der Erarbeitung einer IT-Stra-tegie stehen wir vor der Heraus-forderung, einen kostengünsti-gen und sinnvollen Weg zu defi-nieren. Dabei werden die Bedürf-nisse der Verwaltung an ihre Arbeitsmittel (unter anderem Hardware, Software, Telefonie) und der Bevölkerung (unter ande-rem digitaler Informationsfluss, Homepage) berücksichtigt.

Michael FenaroliRessortvorstand Sicherheit

Christian Pfaller

Die Abklärungen über den Aus-bau und die Sanierung der Ab-wasserreinigungsanlage (ARA) Eich in Bassersdorf hat alle Betei-ligten der drei Zweckverbands-gemeinden Nürensdorf, Lindau und Bassersdorf gefordert. Es wurde zum Vergleich geprüft, ob mit einer rund fünf Kilometer lan-gen Leitung in den Glattalstollen nach Wallisellen das gesamte Ab-wasser in die ARA Werdhölzli nach Zürich gepumpt werden kann. Dies wurde jedoch aus technischen und finanziellen Gründen verworfen. Der Spaten-stich für den Ausbau und die Sa-nierung der Anlage hat diesen Frühling stattgefunden.

Die Hochwasserschutz-Gefahren-karte aus dem Jahr 2003 musste in Zusammenarbeit mit dem AWEL überarbeitet werden. Die neuen Erkenntnisse werden noch dieses Jahr in einer neuen Karte abgebildet und der Öffentlichkeit präsentiert.

Das Vernetzungsprojekt der Ge-meinde Bassersdorf hat zum Ziel, die natürliche Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren zu erhalten und zu fördern. Dieses wurde die letzten zwei Jahre intensiv mit den engagierten Mitgliedern der Fachkommission Landwirtschaft + Naturschutz (FKLN) erarbeitet und anfangs Juni 2016 an einer Exkursion vorgestellt.

Christian PfallerRessortvorstand Bau + Werke

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Dorf-Blitz 06/20168 Bassersdorf

Aus Behörde und Verwaltung

Aktuell informiert im Alter (vormals Rubrik 65plus)Ambulant vor stationär?

Welche Entlastungsangebote wäh-len, wenn die Altersgebrechen schlimmer werden? Daheim blei-ben oder in ein Alters- oder Pflege-heim eintreten? Für viele Betrof-fene ist das keine Frage. Sie wollen auf jeden Fall in ihrer häuslichen Umgebung bleiben. Wenn Kochen, Putzen, Waschen aber auch Ein-kaufen zum leidvollen Alltag wer-den, ist es für sie noch lange kein Grund, die Wohnung gegen ein Heimzimmer zu tauschen. Aller-dings sind in solchen Situationen

ganz praktische Hilfen gefragt, die ein Verbleiben zu Hause ermögli-chen.

Auf dieses Bedürfnis antworten heute verschiedene Organisationen aus dem ambulanten und stationä-ren Bereich. So hat die Spitex Bas-sersdorf «Service plus» eingeführt: Ein Angebot, das die Bereiche Be-gleitung und Betreuung, Hauswirt-schaft sowie Ernährung umfasst. Doch auch das KZU, das unter ande-ren das Pflegezentrum Bächli be-

treibt, bietet mit «Casa plus» entlas-tende Dienstleistungen auch für ältere Menschen an, die so lange wie möglich zu Hause wohnen möchten.

In Ergänzung zu diesen und weite-ren privaten professionellen Orga-nisationen arbeitet die Nachbar-schaftshilfe Bassersdorf mit Frei-willigen und bietet ihre Dienste kostenlos an. Dank diesen Hilfen wird für betagte, gebrechliche Men-schen ein stationärer Heimaufent-

halt nur dann zum Thema, wenn nichts anderes (ambulantes) zur Verfügung steht. Das ist gut und auch in Ordnung so. Die aktuelle Situation in Bassersdorf und die tendenziellen Entwicklungen im Gesundheitswesen machen deut-lich: Es braucht beides. Das Credo vieler Fachleute lautet daher «am-bulant und stationär»!

Pierre-Louis von AllmenRedaktionsteam

«Aktuell informiert im Alter»

Ferien – aber ohne Zwischenfälle

30 Grad im Schatten, strahlender Sonnenschein – und jetzt ein Eis! Geduldig stehen die nach einem kühlen Glacé lechzenden Personen

in der Schlange und warten: Kinder, Frauen, Männer, Touristen und Einheimische. Langsam geht es vorwärts und man kommt der wun-derbar präsentierten Aus-lage näher. Ein Mann steht vor dem Verkäufer und wählt zwei Kugeln aus: «Ja, im Be-cher, nicht im Kornett bitte». Da fasst ihn ein kleiner, bunt gekleideter Knirps von unge-fähr acht Jahren am Ärmel und ruft ganz aufgeregt «Mister, Mister!» Der Mann schaut zum Knaben hinun-ter, der Junge streckt im ein altes Handy entgegen und meint auf Spanisch: «Das ist Ihnen heruntergefallen.» Der Mann mustert das Telefon und sagt: «Nein, das…» Er kann seinen Satz nicht voll-enden, denn in diesem Mo-ment krallt sich ein anderer Junge – welcher kaum älter

ist als der vermeintlich Hilfsbereite – das Portemonnaie des Angespro-chenen und zischt in einem Affen-tempo los. Verfolgen zwecklos, der Schreck ist zu gross, der Junge zu wendig und zu schnell. Sie erraten es: Portemonnaie, Ausweise, Kredit- und Bankkarten – all die Dinge, die man für einen schö-nen Urlaub benö-tigt, sind mit ei-nem Schlag weg.

Nach dem Schreck folgt der Gang zur Polizei, oft verbun-den mit Sprachprob-lemen und den lästi-gen Erklärungen zum Inhalt des Portemon-naies, welcher zwar ver-traut, in diesem Mo-ment aber total unbe-kannt ist. Die Frage nach der Täterschaft: «Ja, wissen Sie, es ging alles so schnell – nein eigentlich kann ich keine Angaben ma-chen.»

Stunden später, man verlässt das Polizei-büro mit einem Zettel in der Hand, welcher je nach Land nicht viel hergibt. Die Sache ist je-

doch noch nicht ausgestanden. Es folgen die Anrufe bei den Hotlines der Kreditkartenanbieter und den Banken zwecks Sperrung der Kar-ten und unter Umständen beim Konsulat des Heimatlandes. Irgend-

wann spät abends sinkt man wütend und enttäuscht

ins Bett. Man ärgert sich über die ei-

gene Unacht-samkeit und den Umstand, dass man die Verhal-

tensregeln – ob-wohl seit Jahren

bekannt – doch aus-ser Acht gelassen hat.

Solches Ungemach ist ver-meidbar, wenn Sie:

– Keine grossen Bargeld-beträge mit sich führen! Sollte dies trotzdem notwendig sein, handhaben Sie es so diskret wie möglich. In den meisten europä-ischen Ländern können Sie, ge-gen einen kleinen Unkostenbei-trag, mit ihrer Bankkarte Bar-geld beziehen. Dies ist auf jeden Fall günstiger als der Ärger und die Wiederbeschaffungskosten.

– Bargeld, Bank-Kreditkarten und Ausweise getrennt vonei-nander aufbewahren.

– Keine Geheimzahlen, an ei-nem noch so vermeintlich siche-ren Ort im Portemonnaie notie-ren.

– Verwenden Sie ein spezielles Ferienportemonnaie, in wel-chem Sie nur die Währung des Reiselandes aufbewahren.

– Teure Armbanduhren und Schmuck am besten zuhause lassen.

– Sind Sie mit dem Auto unter-wegs, keine Wertgegenstände sichtbar im Auto liegen las-sen, portable Navigationsgeräte und Handy mitnehmen und al-les andere unsichtbar im Koffer-raum verstauen.

So sehr wir den Kontakt zu Touris-ten und Mitbürgern schätzen, wie sicherlich viele unserer Kollegen im In- und Ausland: Polizeibüros sehen in aller Welt ähnlich aus. Sie gehö-ren nicht zu jenen Attraktionen, die man in den Ferien unbedingt ge-sehen haben muss.

Wir wünschen schöne und erhol-same Ferien! Polizei Bassersdorf

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Page 9: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 9Bassersdorf

Aus Behörde und Verwaltung

Was heisst Endspurt anderes, als noch einmal richtig Gas geben? Mit fliegenden Tellern und Kochen für ältere Semester, mit Blind Dates und Casting Shows, wunder samen Weihnachten und Eseln, die über den Brünig ziehen, mit urschweizerischer Gastfeindschaft und gestohlenen Turn-hallenschlüsseln – Geschichten, die das Leben schrieb. Vom legendären Duo Fischbach spassvoll zubereitet und elegant unterlegt mit seiner bekannt schmissigen Musik. Ein Schluss-bouquet ohne Rücksicht auf Verluste.

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Duo Fischbach – Endspurt…

Erste Bassersdorfer Hornusser Amateur-Weltmeisterschaft

14 Teams schon definitiv dabeiNach der Euro 2016 in Frankreich, den Olympischen Spielen in Rio steht im September ein weiteres sportliches Grossereignis an: Die erste Hornusser Amateur-Welt-meisterschaft – und erst noch in Bassersdorf.

von Reto Hoffmann

Was im November letzten Jahres mit einer Stammtischidee aus dem Dunstkreis des Zentralkommitees der Bassersdorfer (Sechseläuten)-Zünfte begonnen hatte, nimmt all-mählich Gestalt an. Am Samstag, 17. September, soll nämlich auf ei-nem Wiesengelände im Dorf ein öffentlicher Hornusser-Wettkampf ausgetragen werden (der Dorf-Blitz berichtete). Auf die Ausschreibung der dafür neu gegründeten World Hornet Association (WoHoAs) haben sich bereits 14 Teams zu diesem un-gewöhnlichen Wettkampf angemel-det, wie von Katja Rettich, Grün-dungsmitglied des Vereins, zu erfah-ren war. Darunter zahlreiche Mann-schaften aus den Dorfvereinen, etwa

dem Turnverein oder dem Uni-hockeyclub.

Auch Auswärtige dabei

Doch nicht nur Vereine, sondern auch Unternehmen aus Bassersdorf, Kloten und gar aus dem Zürcher Oberland schicken eigene Teams. «Wir sind mit

den Anmeldungen bisher sehr zufrie-den. Was wir jedoch noch erhoffen, dass sich mehr Kinder zu diesem Plauschwettkampf anmelden» sagt Katja Rettich. «Mitspielen können Kin-der ab acht Jahren und es sind keine Vorkenntnisse nötig. Jeder der mit-macht, bekommt nämlich zu Beginn des Turniers eine professionelle Ein-

weisung von Mitgliedern der Hornus-sergesellschaft Winterthur, welche den Spielbetrieb organisieren und leiten wird», sagt Katja Rettich. Ziel ist es, den Interessierten Einblick in die-sen traditionellen Schweizer Sport zu gewähren, und die Freude am Hornus-sen zu wecken. Gespielt wird mit den Original-Sportgeräten der Hornusser, den Schindeln und dem Stecken. An-stelle des schwarzen Nouss, wird jedoch ein Tennisball verwendet. Ge-sucht, so Rettich, seien ausserdem noch Sponsoren, welche den Anlass unterstützen.

Verein ist gewachsen

Inzwischen hat der neu gegründete Verein bereits seine erste ordentliche Delegiertenversammlung abgehal-ten. «Der Verein hat nun bereits 30 Mitglieder, worauf wir sehr stolz sind», sagt Chrigel Weiss, das zweite Gründungsmitglied. Falls der Anlass gelingt, könnte sich dieser neben Fas-nacht, Sechseläuten und Chilbi als weiterer Traditionsanlass etablieren. ◾

Schindeln hoch: Der Hornussen-Sport kann nicht nur von Erwachsenen ausgeübt werden, sondern auch von Kindern. (zvg)

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Page 11: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 11Bassersdorf

Rechnungsgemeindeversammlung erstmals unter freiem Himmel

«Landsgemeinde» auf dem Bassersdorfer DorfplatzZum meteorologischen Sommer-anfang hatte sich der Gemeinde-rat Bassersdorf etwas Besonders einfallen lassen: Erstmals fand eine Gemeindeversammlung auf dem neuen Dorfplatz unter freiem Himmel statt.

von Reto Hoffmann

Das bislang eher unwirtliche Juni-Wetter machte an diesem Abend gerade eine Pause und die Rech-nungsgemeindeversammlung konnte ohne Regentropfen über die Bühne gehen. Zur Not hätte man auch Plas-tikpelerinen verteilt, wie sie auch an den Kino-Openairs genutzt werden, wie Gemeindepräsidentin Doris Meier mit einem Schmunzeln be-merkte. 152 Stimmberechtigte waren anwesend, um über die beiden trak-tandierten Geschäfte zu befinden und sich beim anschliessenden Frage- und Orientierungsabend in Sachen Entwicklungsstrategie Bassersdorf 2030 auf den neusten Stand bringen zu lassen.

Positive Jahresrechnung

Beim ersten Geschäft ging es um die Genehmigung der Jahresrechnung 2015 der politischen Gemeinde. Und hier konnte Gemeinderat und Vorste-her des Ressorts Finanzen und Lie-genschaften, Christoph Füllemann, einmal Gutes vermelden: Die Jahres-rechnung 2015 schliesst gegenüber dem Budget mit einem um 1,68 Mil-lionen Franken besseren Ergebnis ab.

Dies ist ein Ertragsüberschuss von 735 569 Franken. Budgetiert war noch ein Verlust von 944 700 Franken. Das positive Ergebnis sei, so Finanzvor-stand Füllemann, hauptsächlich auf die Mehreinnahmen bei den Grund-stückgewinnsteuern zurückzuführen. Durch den guten Jahresabschluss solle man jedoch nicht in Euphorie verfallen, warnte Füllemann, denn beispielsweise seien die Steuerein-nahmen 2015 nicht so erfreulich ge-wesen, wie erhofft. Insbesondere bei den Steuern des Vorjahres und bei der Quellensteuer. Als weitere Auffäl-ligkeit nannte der Finanzchef die ge-stiegenen Ergänzungsleistungen und Mehrausgaben bei den gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfeleistungen, wel-che das Gemeindebudget zunehmend belasteten.

Für einmal milde Worte zur Jahres-rechnung 2015 kamen von Georg Fall-egger von der Rechnungsprüfungs-kommission (RPK), welche die Rech-nung in finanzpolitischer Hinsicht prüfte. Dabei lobte er die professio-nelle Führung des Haushaltes, insbe-sondere das stringente Kostenmana-gement beim Bau des Schulhauses Chrüzacher. Die Rechnung 2015 wurde schliesslich nach einigen Wortmeldungen mit einer Gegen-stimme genehmigt.

Sanierung Turnhalle und Hallenbad Geeren

Das zweite Geschäft drehte sich um die Genehmigung eines Vorprojekt-

kredites für die Sanierung der Turn-halle und des Hallenbades im Schul-haus Geeren, welcher mit 200 000 Franken zur Genehmigung unterbrei-tet wurde. Hallenbad und Turnhalle sind in die Jahre gekommen. Die Infrastruktur genüge laut den Exper-ten nicht mehr und die Betriebs-sicherheit sei nicht mehr gewährleis-tet. Könne eine Sanierung nicht zeit-nah ausgeführt werden, müsse bei einem Ausfall von Bauteilen mit der vorübergehenden oder gar dauern-den Schliessung des Hallenbades ge-rechnet werden, gemäss Weisungs-büchlein. Zwar müsse man, so Lie-genschaftsverwalter Christoph Fülle-mann, der das Geschäft präsentierte, noch «keinen Helm beim Schwimmen tragen», doch eine Sanierung müsse dringend in Angriff genommen wer-den. 200 000 Franken sei zwar ein Haufen Geld, doch mit diesem Vor-projekt werde eine detaillierte Grund-lage geliefert, um den genauen Um-fang und die Kosten abschätzen zu können. Ein Ausführungskredit würde ohnehin dem Souverän zur Genehmigung unterbreitet.

Auch die RPK sah die Notwendigkeit einer seriösen Abklärung und begrüsste das Vorgehen. Das zweite Traktandum wurde schliesslich mit einer Gegenstimme gut geheissen.

Anfragen gemäss Paragraph 51 des Gemeindegesetzes

Auf diese Gemeindeversammlung hin gingen auch zwei Anfragen von

Stimmberechtigten ein, welche Ge-meindepräsidentin Doris Meier in der Folge verlas. Dabei ging es zum einen um die Kosten für den Unterhalt des Wasserspieles auf dem Dorfplatz und zum anderen um einen Fragenkata-log zur Situation der Flüchtlinge in Basserdorf. ◾

Frage und OrientierungsabendIm Anschluss an die Gemeinde-versammlung gab Doris Meier im Rahmen des traditionellen Frage- und Orientierungs-abends ein Update zur Entwick-lungsstrategie Bassersdorf 2030. Dabei konnte sie den Ab-schlussbericht präsentieren, welcher die Ideen und konkre-ten Massnahmen für das wei-tere Vorgehen festhält und vom Gemeinderat kürzlich verab-schiedet wurde. Der Bericht ist auf der Gemeindewebseite ein-sehbar und kann auch im Ge-meindehaus als gedruckte Ver-sion bezogen werden. Der Dorf-Blitz wird in einer späteren Ausgabe auf die Details dieses Berichtes zurückkommen. Die anschliessenden Fragen und Be-denken der Stimmberechtigen drehten sich einmal mehr um die unbefriedigende Verkehrssi-tuation, die Glattalbahn und die Überbauungspläne südlich des Bahnhofs. (rh)

Christoph Füllemann ersetzt den Beamer mit einem Papierausdruck.

Erstmals fand eine Gemeindeversammlung in Bassersdorf unter freiem Himmel statt. (Fotos: Reto Hoffmann)

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Page 13: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 13Bassersdorf

Bereits zum dritten Mal wurde in der letzten Maiwoche das Gemeindeduell «Schweiz bewegt» ausgetragen. In den beiden vergangenen Jahren kämpften Bassersdorf und Kloten ge-geneinander um Bewegungsminuten. Da Kloten jedoch in diesem Jahr pau-sierte, liess sich der Organisator Ro-land Wittmann, Geschäftsführer der bxa, etwas Spezielles einfallen. Er

liess in einem dorfinternen Duell das weibliche Geschlecht gegen das männliche antreten. Mit einem Halb-marathon, Bewegungslandschaften für Kinder und privaten Märschen und Gymnastikprogrammen versuch-ten zahlreiche Männer und Frauen während der ganzen Woche wertvolle Bewegungsminuten zu sammeln. Ob-wohl die Männer zeitweise in Füh-

rung lagen, dominierten die Frauen vor dem abschliessenden Dorfplatz-Fitness (Bild) mit den beiden Fitness-Coaches Claudia Auinger und Werner Vorgel mit komfortablen 35 Stunden. Sie waren trotz der 13 anwesenden Männer und Knaben, welche noch-mals alles gaben, nicht mehr einzuho-len und entschieden das Duell für sich. (rh)

Gemeinde plant Veränderungen im Zentrum

Der neue Dorfplatz bewegt die GemüterVor gut einem Jahr fand die feier-liche Eröffnung des neuen Dorf-zentrums und dem entsprechen-den Platz in der Mitte statt. Die Diskussionen, Wünsche und Meinungen um die Ausgestaltung und Nutzung der öffentlichen An-lage gehen in alle Richtungen. Der Dorfplatz soll und wird daher auch in Zukunft ein sich stetig wandelnder Begegnungsort blei-ben.

von Tobias Jäger

Da sich der Sommer 2016 bis dato nicht immer von seiner erhofften, warmen Seite gezeigt hat, bot das sprudelnde Nass in der Mitte des Asphaltplatzes auch noch nicht oft die willkommene Abkühlung. Als ge-mütlicher Begegnungsort wird das Zentrum aus Sicht vieler Anwohner (noch) nicht gesehen. Die Herausfor-derung ist bekannt und Handlungen werden folgen. «Eine definitive Be-

spielung respektive Begrünung des Platzes inklusive dem Anbringen von weiteren Sitzgelegenheiten ist frü-hestens im nächsten Jahr vorgese-hen», so Christian Pfaller, Gemeinde-rat Ressort Bau + Werke auf Anfrage. Um diese Zeit zu überbrücken, orga-nisiert das Gewerbe von Ende Juni bis im August eine «mobile Begrü-nung». Unter dem Motto «Blühendes Gewerbe» werden fünfzehn Paletten

mit Blumen und Pflanzen auf dem Dorfplatz arrangiert (siehe Artikel Seite 47).

Klare Platzordnung

Als eines Morgens im letzten Som-mer das Wasser im Flachwasserbe-cken plötzlich in hellgrüner Farbe schimmerte, war schnell klar, dass es sich um einen Nachtbubenstreich

gehandelt haben muss. Die zahlrei-chen Anekdoten über jenen Dorfge-nossen, welcher sein Auto ins Was-serbecken gestellt haben soll, um es dann anschliessend einer ausgiebi-gen Wagenwäsche zu unterziehen, sind bis heute nicht bestätigt. Dage-gen jedoch die Tatsache, dass das Wasserbecken gerade bei schönem Sommerwetter viele grosse, vor al-lem aber kleine Dorfbewohner, an-zieht und der Platz mit seinem zeit-weiligen Wasserspiel zur «Dorf-Badi» umgewandelt wird. Dies allein wäre für viele Passanten kein Problem. Viel mehr stören die zurückgelasse-nen Abfälle, gebrauchte Schwimm-Windeln und dergleichen. In der acht Punkte umfassenden Platzordnung, welche prominent platziert wurde, ist grundsätzlich geregelt, was geht und was nicht.

Hohes Verkehrsaufkommen

Wer nach Feierabend oder am Sams-tag mit seinem Auto das Bassersdor-fer Zentrum durchfährt, ist oftmals nicht alleine unterwegs. Die wenigen Parkplätze vor dem Gewerbe sind durchwegs von Kurzparkern belegt. Zeitweise werden die Fahrzeuge gar auf dem Dorfplatz abgestellt. Die langsam zirkulierenden Fahrzeuge fallen auf. Rund um den Postplatz hat der Verkehr zugenommen und durch die verkehrsberuhigte «20er-Zone» bietet das erhöhte Verkehrsaufkom-men zusätzliches Gefahrenpotential. Das Problem ist erkannt: «Die Abtei-lungen Bau + Werke und Sicherheit sind daran, entsprechende Lösungs-varianten zu erarbeiten», informiert Christian Pfaller abschliessend. ◾

Der Dorfplatz wird von den Dorfbewohnern vielfältig genutzt. (tj)

«Schweiz bewegt»: Bassersdorfer Männer deklassiert

Page 14: Dorf-Blitz Juni 2016

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Page 15: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 15Bassersdorf

Neues Vernetzungsprojekt von zuständiger Kommission vorgestellt

Artenvielfalt und Biodiversität als ZielVernetzt denken, vernetzt han-deln – so lautete das Motto des anfangs Juni vorgestellten Vernet-zungsprojektes der Gemeinde Bassersdorf. Als Ziel definiert ist ein artenreiches Bassersdorf mit langfristigem Profit für Mensch, Tier und Pflanze. Auch Privatbe-sitzer können etwas für den Schutz der Biodiversität und Ar-tenvielfalt tun.

Im Alten Schützenhaus Baltenswil lud die Fachkommission Naturschutz + Landwirtschaft unter der Leitung von Gemeinderat Christian Pfaller zu einer zweistündigen Exkursion und Vorstellung des Vernetzungsprojek-tes ein. Passend zum Thema fand der ganze Anlass unter freiem Himmel statt. Trotz schlechter Witterung er-schienen knapp 50 Interessierte. Dieser Aufmarsch demonstriere das Interesse der Bevölkerung am Natur-schutz, so Pfaller. Anwesenden erklärten er und verschiedene Refe-renten das Vernetzungsprojekt, ein vom Bund in der ganzen Schweiz un-terstütztes Naturschutzprojekt.

«Das Ziel des Projekts ist die Erhö-hung der Biodiversitätsflächen, wel-che wir gezielt anlegen, aufwerten und pflegen, um die Artenvielfalt zu schützen», stellte René Gilgen von der Fachgemeinschaft Ökologie, Umwelt und Natur in Aussicht. Der Projekt-start kommt zum richtigen Zeitpunkt, weil die Bevölkerung in Bassersdorf in den letzten 50 Jahren von 3900 auf 11 500 Personen angestiegen ist. Da- durch wird mehr Land für Siedlungen gebraucht und Landschafts flächen rarer. Wie man die verbliebenen 338 Hektaren Landschaftsfläche nutzt, ist für die Umwelt deshalb von grosser Bedeutung.

Vernetzen der Biotope

Von Bedeutung für Flora und Fauna sind Lebensräume wie Gewässer, Wiesen, Wälder, Waldränder und Naturschutzgebiete, sogenannte Bio-tope. Diese sind im Raum Bassersdorf ausreichend vorhanden, doch nützen isolierte Biotope den Tieren wenig, weil jede Art mehrere Lebensräume besetzt. Wichtiger sei die erfolgreiche

Vernetzung dieser Gebiete, gab Tho-mas Maag, Vertreter Naturschutz, zu bedenken. Dafür ist das Vernetzungs-projekt da. Strassen oder Bahnlinien sind für viele Tiere unüberwindbare Hürden. Der Teich bringe dem Laub-frosch nur dann etwas, wenn er Schutz im Wald nebenan finden könne und die beiden Biotope nicht durch ein gemähtes Feld getrennt würden. «Es geht um das Aufbrechen von Hindernissen», so Maag weiter.

Deshalb werden Hecken neu angelegt und Altgrasstreifen auf Feldern ste-hen gelassen. Sie sind für viele Tiere wichtige Orientierungshilfen auf ihren Wanderungen von einem Le-bensraum zum nächsten. Ausserdem sind solche Altgrasstreifen Zufluchts-orte für Insekten wie die Heuschrecke während des Mähens. Weitere kon-

krete Massnahmen sind die schonen-dere Bewirtschaftung der Ackerflä-chen mit leichteren Maschinen wie dem Messerbalken. Bis zu zehn Mal mehr Heuschrecken überleben in einem Feld, wenn mit einem kleine-ren Traktor und Messerbalken be-wirtschaftet wird, anstatt einem hochmodernen Riesentraktor und Kreisel mähern. Schonende Bewirt-schaftung bedingt für die Bauern aber auch einen zeitlichen Mehrauf-wand, welcher vom Bund durch Di-rektzahlungen entschädigt wird. Für die regionalen Landwirte, die über jeden Zustupf froh sind, zahlt sich der Beitrag an die Natur also auch im Portemonnaie aus.

Anspruchsvolle Planung

Die anspruchsvolle Planung der kon-kreten Massnahmen wie die scho-nendere Nutzung war Aufgabe der Kommission. Wertvolle Lebensräume wie der Gubel oder der Sagiweiher und bedeutende Tierarten wurden untersucht und ausgewählte Leit- und Zielarten bestimmt. Diese wer-den in Zukunft von der Land- und Forstwirtschaft explizit gefördert und geschützt. Wenn man die Leitart der relativ häufigen Zauneidechse schütze, erhoffe man sich auch eine grössere Population der Ringelnatter, die als zugehörige Zielart definiert ist. Die gesteckten Ziele werden vom Bund vorgegeben und müssen bis

2023 zu achtzig Prozent erfüllt sein, damit weitere Direktzahlungen fol-gen. Seit zwei Wochen ist das Projekt offiziell angelaufen und René Gilgen ist nach vielen Gesprächen mit regio-nalen Landwirten bereits nach zwei Wochen zuversichtlich, die Ziele in den nächsten acht Jahren zu er-reichen.

Eigeninitiative ist gefragt

Wichtig sei aber auch, dass die Bevöl-kerung nicht die ganze Verantwor-tung der Landwirtschaft überlasse, sind sich die Mitglieder der Kommis-sion einig. «Jeder kann zu einem artenreichen Bassersdorf beitragen», appelliert Christian Pfaller. Ein Stein-haufen oder ein Bienenhotel im Gar-ten und eine schöne Blumenwiese anstatt des gedüngten Rasens sind in der Menge für die Natur Gold wert. «Der wichtigste Beitrag an die Um-welt ist das Pflanzen von einheimi-schen Sträuchern und Büschen. Schmetterlingsraupen verpuppen sich auf beheimateten Pflanzen, wäh-rend Bienen diese bestäuben und sel-ber über jeden Nektar froh sind», weiss Johannes Graf, Vertreter der Wald- und Forstwirtschaft. Es werden auch die vielen kleinen Beiträge sein, die helfen, in Zukunft die Biodiver-sität und Artenvielfalt Bassersdorfs zu schützen und das Vernetzungspro-jekt erfolgreich zu gestalten. Tim Ehrensperger

Ackerbaustellenleiter Hansueli Wett-stein stellt einen Messerbalken vor.

Die Referenten werden von Gemeinderat Christian Pfaller (l.) mit einem Glas Honig beschenkt. (Fotos: Tim Ehrens-perger)

Page 16: Dorf-Blitz Juni 2016

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Ihr Freihof-Team freut sich!

Page 17: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 17Bassersdorf

Asylkoordinatorin von Bassersdorf drei Monate im Amt

«Wir unterhalten uns mit Händen und Füssen»Asylunterkünfte einrichten, Arzt-termine reservieren und über Sor-gen sprechen. Gabriele Bauer hilft Asylsuchenden in Bassersdorf bei alltäglichen Problemen und will in der Gemeinde Vertrauen in der Flüchtlingsdiskussion schaffen.

Eine asylsuchende Familie bezog vor Kurzem in Bassersdorf eine Wohnung und hatte bereits auf dem Weg dahin im Bus einen ersten Kontakt ge-schlossen. Es sind Begegnungen, die Gabriele Bauer, seit April Asylkoordi-natorin von Bassersdorf, freuen und den Flüchtlingen einen guten Ein-stieg in ihr Leben in der Gemeinde ermöglichen. Die Begleitung im Asyl-prozess ist die Aufgabe von Bauer, einer gelernten Pflegefachfrau. Sie sei viel unterwegs, besuche Flücht-lingsfamilien in Bassersdorf und ist zum Beispiel für das Bereitstellen und Einrichten von Unterkünften zu-ständig. Auch die Schulung der Haus-haltführung oder die korrekte Abfall-entsorgung müssen erklärt werden. Gabriele Bauer hat Sprechstunden

eingeführt, reserviert Arzttermine und erläutert die Abläufe beim Be-zahlen von Rechnungen. Als Gegen-leistung erwartet Bauer von den Asyl-suchenden Eigenverantwortung und das Bemühen um Selbständigkeit, so zum Beispiel das Einhalten von Ter-minen bei der Gemeinde, der regel-mässige Besuch von obligatorischen Deutschkursen und die Pflege der Wohnung.

Schwierige Kommunikation

Flüchtlinge aus Eritrea, Somalia, Irak oder Syrien sind momentan dezentral in verschiedenen Wohnungen in ganz Bassersdorf untergebracht. Gesamt-haft handelt es sich um 80 Personen. Einige haben schon Deutschkurse besucht und sind schon länger in der Schweiz, andere erst seit Kurzem. Entsprechend schwierig ist die Kom-munikation. «Wir unterhalten uns in Deutsch, Englisch, mit Händen und Füssen oder mithilfe von Angehöri-gen, welche besser Deutsch spre-chen», erklärt Gabriele Bauer. Dazu

müsse man menschenfreundlich, un-kompliziert, bodenständig und prak-tisch veranlagt sein, beschreibt sich Bauer selber. Sie zieht nach drei Monaten im Amt eine positive Bilanz: «Meine Arbeit ist vielseitig und ich kann den Flüchtlin-

gen durch den direkten Kontakt hel-fen, ein bestmögliches Leben in der Schweiz zu führen.» Trotzdem sei es ein Leben am Existenzminimum in einem fremden Land. Hinzu komme, dass viele Asylbewerber trauma-tische Erlebnisse mit sich tragen.

Vertrauen schaffen

Ebenfalls bedauert Gabriele Bauer, dass viele Flüchtlinge nur wenig Kon-takt mit der Bevölkerung hätten. «Auch wenn sich eine Familie bis zu vier Jahre im Asylprozess befindet, bleiben sie für Schweizer oft Fremde.» Deshalb hat Bauer die Vision, dass es bald regelmässige Begegnungen zwi-schen Einheimischen und Asylsu-chenden geben soll. Ein geplanter Begegnungstag ist ein erster Schritt, dem weitere Projekte folgen sollen. «Die Bevölkerung ist interessiert und grosszügig. Ein Aufruf für Sachspen-den ergab ein grosses Echo bei den Einheimischen.» Andererseits weiss Gabriele Bauer auch, dass viele Fra-gen und eine gewisse Skepsis vorhan-den sind. Am Schluss sei jeder Flücht-ling genauso ein Mensch wie wir alle. Das Ziel von Bauer ist, diese Einstel-lung auf viele Bassersdorfer zu über-tragen und so Vertrauen seitens der Bevölkerung gegenüber den Asylsu-chenden zu schaffen. Das Erreichen eines erfolgreichen Zusammenlebens vieler Nationalitäten ist die Motiva-tion der engagierten Asylkoordina-torin. Tim Ehrensperger

Gabriele Bauer vor dem alten Pfarrhaus auf dem Karl-Hügin Platz, benannt nach ihrem Urgrossvater. (Tim Ehrensperger)

Einmal mehr feierte der Zapfenclub mit Freunden und Bekannten bei der Schmitte in Bassersdorf sein Beste-hen. Ein in jeder Beziehung fried-licher Anlass, bei dem Gross und Klein sich amüsieren konnte. In der Schmitte konnte jeder verweilen, die Kinder durften unter Anleitung der passionierten Handwerker ihre eige-

nen Anhänger schmieden. Draussen beim Brunnen wurde zum Klang der Schlagens des Eisens gemütlich ge-plaudert und die eine oder andere Wurst gegessen und mit einem feinen Tröpfchen einander zugeprostet.

Nächstes Jahr wird der Verein sein 50-jähriges Bestehen feiern. Da die

Vereinsmitglieder bis auf den Jüngs-ten – Tobias Weber mit bald 30 Jah-ren – alle pensioniert sind, darf man gespannt sein, wie dieser Anlass dann aussehen und wie es weiter gehen wird. Die Tradition besagt nämlich, dass man nur in den Club hinein geboren werden kann. (sb)

Gemütlichkeit beim Zapfenclub

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Dorf-Blitz 06/201618 Bassersdorf

Reggaesänger Dodo begeisterte Schüler

Ferienstimmung im Schulhaus MösliChartstürmer und Swiss Music Award-Gewinner Dodo gab an der Sekundarschule Mösli ein exklu-sives Konzert. Der «Hippie-Bus»-Sänger verwandelte die Sek-Turn-halle in eine Partyhalle und be-geisterte Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen.

Anfang April hatte die Klasse A1a der Sekundarschule Mösli A bei einem von mycity.ch organisierten Wettbe-werb den Hauptpreis gewonnen: Ein exklusives Dodo-Konzert im eigenen Klassenzimmer. Auf Wunsch der Se-kundarschule Mösli wurde dieses Klassenzimmerkonzert für die ge-

samte Schule geöffnet und in die Turnhalle verlegt. Die damit einher-gehenden Mehrkosten wurden von der mycity media ag in Dietlikon übernommen, die mit mycity.ch auch offiziell als Sponsor der Veranstal-tung auftrat.

Aufgeregt und erwartungsfroh war an diesem Dienstagmorgen die Stim-mung in der Turnhalle der Sekundar-schule Bassersdorf, hatte sich der Senkrechtstarter der Schweizer Mu-sikszene doch für diesen Vormittag angekündigt. Der Reggaesänger er-füllte die in ihn gesetzten Erwartun-gen trotz der ungewöhnlichen Kon-zertzeit voll und ganz. Neben seinem Sommerhit «Hippie-Bus» und dem Ohrwurm «Nagellack» gab er weitere Songs aus seinem aktuellen Album «Anti Brumm» zum Besten. Der Zür-cher Mundartkünstler zeigte mit sei-

ner Performance eindrücklich, dass er nicht nur auf den grossen Bühnen zu überzeugen weiss, sondern das Publikum auch im kleineren Rahmen mitzureissen versteht. Mit seinen Songs und seiner Darbietung begeis-terte der in Kenia geborene Dodo die Schülerinnen und Schüler und brachte Ferienstimmung und Vor-freude auf die nahenden Sommerfe-rien nach Bassersdorf. Nach einer knappen halben Stunde Liveperfor-mance und einer kurzen Pause hat-ten die mehr als 300 Schülerinnen und Schüler bei der anschliessenden Autogrammstunde nicht nur die Mög-lichkeit, sich das T-Shirt von Dodo signieren zu lassen, sondern sich auch noch mit dem Künstler auszu-tauschen und Selfies zu schiessen. Ein bleibendes Erlebnis für die Fans, zeigte sich Dodo doch erneut als um-gänglicher Star zum Anfassen. (e)

Reggae-Mundartsänger Dodo brachte viel Ferienstimmung ins Schulhaus Mösli. (zvg)

20-Jahr-Jubiläum der Spitex Bassersdorf-Nürensdorf-Brütten

Wünsche, Herausforderungen und WahlenIm Namen des Vereins begrüsste Ulrich Hess, bis zu diesem Abend zuständig für Öffentlichkeits-arbeit, die geladenen Gäste zur Generalversammlung im Pflege-zentrum Bächli (KZU). Die Gast-freundschaft des KZU und die an-genehme Atmosphäre machten es den Zuhörerinnen und Zuhörer einfach, den vorgelegten Fakten zu folgen.

von Susanne Beck

Die Anwesenden, es waren deren 84 Stimmberechtigte und rund 50 ohne Berechtigung, lauschten gespannt den Erläuterungen der verschiede-nen Redner. Claudia Rabadzijev, Be-triebsleiterin der Spitex, erklärte ei-nige Punkte etwas ausführlicher. Eine der Problematiken seien die Er-wartungen der Dienstsuchenden, welche immer dieselbe Bezugsper-son, wenn möglich noch immer zum gleichen Zeitpunkt, für sich bean-spruchen wollten. Dieses Verlangen sei wohl nachzuempfinden, doch sei es besser, Vertrauen nicht nur auf

eine Person zu fixieren, sondern auf verschiedene zu verteilen. Das würde am Ende allen, dem Hilfesuchenden, wie auch den -gebenden mehr die-nen, da beide Seiten sich flexibler und schneller an Anpassungen ge-wöhnen könnten.

Bilanz und Jahresrechnung

Zu den verschiedenen Zahlen und zum Budget äusserte sich Otto Schneider, verantwortlich für die Fi-

nanzen, ausführlicher. Mit den ver-schieden Gemeinden seien die Zah-len besprochen worden. Das Darle-hen wurde unter anderem an Nürens-dorf zurück bezahlt. Die Budgetierung sei nicht einfach, da man sich bereits Ende Jahr mit dem übernächsten Jahr befassen müsse. Flexibilität und Wei-terentwicklung der neuen Strategien zu berücksichtigen, sei eine weitere grosse Herausforderung. Die Jahres-rechnung wurde wie erwartet ein-stimmig abgenommen.

«Bächli» als guter Gastgeber

Ulrich Hess gab den Austritt aus dem Vorstand bekannt und Cornelia Sigrist aus Birchwil als seine Nachfol-gerin wurde einstimmig gewählt. Der Wiederwahl von Otto Schneider stand ebenfalls nichts im Wege. So konnte Präsident André Riedel, stolz auf seine Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter, diesen Abend geniessen und sich über die Umsetzung von neuen Ideen unterhalten. Der kanto-nale Spitex-Tag am 3. September wird eine weitere Möglichkeit sein, der Bevölkerung am Tag der offenen Tür die zukunftsweisenden Visionen näher zu bringen. Die Kundenwün-sche und die Marktkonkurrenz wer-den weiter im Auge behalten, um Dienstleistung weiter auszubauen und den Pflegebedürftigen die nötige Hilfe zu geben. Beim abschliessen-den Essen und einer humoristisch-gesanglichen Darbietung fand ein gelungener Abend sein Ende.

Ulrich Hess (l.) wurde an diesem Abend von Präsident André Riedel warm-herzig verabschiedet. (sb)

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Dorf-Blitz 06/2016 19Bassersdorf

Am dritten Juni-Wochenende stand Bassersdorf wiederum im Chilbi-Fieber. Bereits zum zweiten Mal fand ein Teil des Festbetriebes auf dem neuen Dorfplatz statt. Neben Festwirtschaft und Marktständen waren wie immer die Chilbi-Bah-nen der Renner bei der Jungmann-schaft.

von Reto Hoffmann

Neben der Fasnacht zählt die alljähr-liche Chilbi zu den Höhepunkten im Dorfleben des Bassersdorfer Fest-kalenders. Bereits zum zweiten Mal beschränkte sich der Festbetrieb je-doch nicht mehr nur auf den Platz vor und neben dem alten Feuerwehrge-bäude, sondern belebte auch den vor genau einem Jahr eröffneten Dorf-platz. Das erweiterte Platzkonzept eröffnete dem Chilbi-OK auch neue

Attraktionsmöglichkeiten, wie OK-Chef Walter Steinmann gegenüber dem Dorf-Blitz erklärte. «Es gab uns die Möglichkeit, einmal mehr auf dem Dorfplatz eine Bühne für Darbietun-gen aufzustellen. Durch die räumli-che Trennung von Lunapark und Festwirtschaft kommen sich die Ak-teure soundmässig somit nicht in die Quere», so Steinmann.

Bühnenprogramm soll fester Bestandteil werden

Während im vergangenen Jahr (zur Eröffnung des Dorfplatzes) das Büh-nenprogramm noch von der Bassers-dorfer Kulturkommission (Kubiko) bestritten wurde, lag die Organisation diesmal beim Chilbi-OK selber. An allen drei Tagen sorgte ein attraktives Showprogramm für Unterhaltung. So verblüfften unter anderem die Zaube-

rer Seppino und Manolito mit ihren Illusions-Tricks. Für Stimmung sorg-ten am Freitag die Pasta Cowboys mit ihrer Country Musik. Die Babenber-ger heizten am Samstagabend mit ihrer Volksmusik die gute Stimmung in den umliegenden Festzelten des Fakoba, des FC Bassersdorf sowie des EHC Bassersdorf bis tief in die Nacht an. Ein Höhepunkt war auch die Musikdarbietung (mit Alphorn) der 5. Klasse der Lehrer Schmidiger/Eh-rensperger des Schulhauses Geeren.

Grillspiess oder Magenbrot

Auch wettermässig durfte man an der diesjährigen Chilbi einigermassen zufrieden sein. Die längeren sonni-gen Abschnitte liessen doch zahlrei-che Besucher auf das Festgelände pilgern. Sei es für einen Bummel ent-lang der zahlreichen Markstände,

zum Geniessen einer Bratwurst oder eines Grillspiesses oder zum Kauf des obligaten Magenbrotes, welches an keiner Chilbi fehlen darf.

VIP-Schaukel ein Muss

Das Wetterglück spielte auch dem ein-heimischen Fahrgeschäftbetreiber René Bourquin in die Hände. Seine «Bahnen» liefen wie geschmiert. Auch wenn zahlreiche Besucher sein neues Riesenrad vermissten, das sich letztes Jahr hoch über den Dächern des Dorf-platzes drehte, konnte der Bassersdor-fer dieses Jahr mit einer spektakulä-ren Schaukel aufwarten. Diese war vor allem bei der Jugend ein «must», auch wenn der eine oder andere seinen gan-zen Mut zusammennehmen musste, um sich damit in die Lüfte katapultie-ren zu lassen. Entsprechende Kreisch-laute blieben denn auch nicht aus. ◾

Die Attraktion an der diesjährigen Bassersdorfer Chilbi: Die VIP-Schaukel.

«Viel Glück»: Volle Konzentration beim Entenfischen. Heisser Job: Grillstand der Feuerwehr Bassersdorf.

Der Klassiker: American Autoscooter. (Fotos: Reto Hoffmann)

Bassersdorfer Chilbi mit vielen Attraktionen

VIP-Schaukel als grosser Renner

Hotdog und Co., die Festverpflegung.

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Dorf-Blitz 06/201620 Bassersdorf

Katzen-Hotel feiert sein 30-jähriges Jubiläum

Wellnessoase für die KatzeBei schönem Wetter feierte das Cat Garden Hotel in Bassersdorf An-fang Juni sein 30-jähriges Jubi-läum. Über 200 Besucher nutzten die Gelegenheit, um hinter die Kulissen des speziellen Hotels zu schauen. Armando Rutelli hat vor 30 Jahren in seinem Garten einen Pavillon nach den exakten Bedürf-nissen von Katzen erstellen lassen.

von Yvonne Müller

Zahlreiche Besucher nutzten den schönen Tag, um einmal hinter die Kulissen des Cat Garden Hotels mit seinen 14 Zimmern zu schauen. 98 Prozent der Tiere sind Stammkun-den. Beim Check-in werden die Vor-lieben und Bedürfnisse jeder Katze in einer Karteikarte festgehalten, damit alle Mitarbeiter genau Bescheid wis-sen. Durch die Einzelhaltung kann auch besser beobachtet werden, wie es den Tieren geht, wie viel sie fres-sen und sich verhalten. Jacky Klarer, Geschäftsführerin des Cat Garden Hotels, kümmert sich bereits seit 30 Jahren liebevoll um die ihr anver-trauten Tiere. Sie ist ausgebildete

Tierpflegerin und wird von zwei Teil-zeitmitarbeiterinnen, Verena Frei aus Embrach und Rita Schwender aus Nürensdorf, tatkräftig unterstützt. Für das CatGarden-Team ist es sehr wichtig, Vertrauen und Nähe zu den Tieren aufzubauen, damit sie sich rundum wohl fühlen und nach ihrem Aufenthalt stressfrei nach Hause zu-rückkehren können.

Seit Januar 2015 gehört das Cat Gar-den Hotel zur Revision Treuhand GmbH Bassersdorf. Die beiden Fir-men werden als Bürogemeinschaft

geführt. Eine für beide Seiten gute Lösung, da beide Büros so immer be-setzt und die Katzen durchgehend betreut sind.

Zimmer mit Garten

Jede Katze hat ihr eigenes Zimmer mit Garten. Nur Katzen aus derselben Familie dürfen sich ein Zimmer teilen und bei Bedarf können auch zwei Zimmer durch eine kleine Lucke mit-einander verbunden werden, sollten die Tiere mehr Platz brauchen. Die vielen Farben wirken frisch und hin-

ter den Glastüren können die Katzen das Treiben draussen beobachten. Die Tiere haben verschiedene Plätz-chen drinnen und draussen, auf de-nen sie es sich gemütlich machen können oder um sich zu verkriechen. In jedem Garten befindet sich einen grosser Sandstein, der zum Klettern einlädt oder als Beobachtungsposten dient. Der frei wachsende Bambus soll als Ersatz für Katzengras dienen. Nur ein feiner Maschendraht unter-teilt die Gärten voneinander.

Nähe und Vertrauen

«Nicht nur Putzen und Füttern ist wichtig» erzählt Katzenliebhaberin Rita Schwender. «Katzen brauchen Aufmerksamkeit und wollen spielen und gestreichelt werden, so verlieren die Tiere viel rascher ihre Scheu.» Ein längerer Aufenthalt im Ausland oder ein unverhoffter Spitalaufenthalt des Katzenhalters könne auch mal dazu führen, dass die vierbeinigen Gäste mehrere Wochen oder Monate bei ihnen bleiben müssen. Nähere In-formationen sind erhältlich über www.catgarden.ch. ◾

Mitarbeiterin Rita Schwender kümmert sich liebevoll um einer der Ferien-gäste. (ym)

Alzheimer Infomobil machte Halt in Bassersdorf

Viele Gespräche trotz nasskalten WettersAuf Initiative der Altersbeauf-tragten der Gemeinde Bassers-dorf, Esther Diethelm, und der Pfarrei St. Franziskus, vertreten durch Christine Urfer, schlug das Alzheimer Infomobil Ende Mai sein Zelt auf dem Dorfplatz in Bassersdorf auf.

von Marianne Flotron

Während fünf Stunden gaben die bei-den Mitarbeiter der Alzheimervereini-gung Kanton Zürich (www.alz.ch), Monika Schümperli und Heinz Hui, Informationen zur Krankheit Alzhei-mer und Demenz ab. «Unser Ziel ist es», so Hui, «die Bevölkerung über unsere Arbeit in Kenntnis zu setzen und sie darauf aufmerksam zu ma-chen, welch breites Dienstleistungs-angebot wir haben.»

Die Krankheit

Demenz ist eine Funktionsstörung des Gehirns, welche meistens in mehreren Hirnleistungsbereichen auftritt. Als Folge davon beeinträchtigt sie unter anderem die Aufmerksamkeit, Spra-che und Wahrnehmungsleistungen, was oft einen Abbau von sozialen Ak-tivitäten und Kontakten nach sich zieht. «Wir wollen aufzeigen, dass ein Leben mit dieser Krankheit immer noch lebenswert ist, für die Betroffe-nen als auch für die Angehörigen», er-klärte Schümperli. «An unserem Stand geben wir Broschüren und Infoblätter ab mit wichtigen Informationen über die Krankheit selber, Tipps für die Fa-milien oder wo die Betroffenen rechtli-che Hilfe bekommen. Auch findet sich immer wieder die Gelegenheit, ein persönliches Gespräch zu führen und

den Interessierten den Erstkontakt zu unserer Vereinigung zu erleichtern», fügte Hui an.

Passende Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit der Ge-meinde Bassersdorf liegt nahe, so Die-thelm und Urfer. Die Bevölkerung in Bassersdorf wachse stetig und da-durch gebe es auch immer mehr alte und kranke Einwohner. «Zusammen

mit dem KZU Bächli, dem Altersheim Breiti, der Pro Senectute, Spitex und der Landeskirche, dem Altersforum und Vertretern der Gemeinde bilden wir einen runden Tisch in Bassersdorf und erarbeiten immer wieder aufs Neue Ideen, Projekte und Möglichkei-ten für die älteren Bewohner», gab Es-ther Diethelm Auskunft. ◾

Angebote der Gemeinde Bassersdorfwww.bassersdorf.ch/familie,

jugend + alter

Dick vermummt gaben die Akteure Auskunft. (mf)

Page 21: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 21Bassersdorf

Der Naturschutz Bassersdorf Nürens-dorf (NBN) organisierte Mitte Juni eine Neophyten-Ausreissaktion. Ei-nige Problempflanzen, Neophyten genannt, stellen für die einheimische Pflanzenwelt ein Problem dar. Des-halb werden diese regelmässig ausge-rissen und vernichtet. Treffpunkt war bei der Sammelstelle Ufmatten in Bas-sersdorf. Eine etwas magere Beteili-gung wurde von den Organisatoren Beatrice Tschirky und Thomas Maag mit Fassung getragen. Grund dafür

war wohl das Spiel der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft gegen Albanien, das zur selben Zeit im Fern-sehen lief. Die Naturinteressierten waren aber sehr motiviert und hoch-erfreut darüber, dass es Petrus gut mit ihnen meinte. Neben den Bahngleisen in Richtung Baltenswil auf dem mit Wiese überzogenen Erdwall ging es den Neophyten an den Kragen. Das Berufkraut zum Beispiel sieht den Gänseblümchen oder der Kamille sehr ähnlich. Die Pflanze kommt ur-

sprünglich aus Nordamerika und hat sich seit dem Hitzesommer im Jahr 2003 invasionsartig verbreitet. So ex-trem, dass einheimische Pflanzen im-mer mehr verdrängt wurden. Der NBN hatte bereits zum dritten Mal zur Ausreissaktion aufgerufen. Nach drei Jahren könne nun klar von einem sichtbaren Erfolg gesprochen werden, so Beatrice Tschirky. Einmal mehr wurde betont, dass Schweizer besser einheimische Pflanzen in ihren Gär-ten anpflanzen sollten. (nb)

Kampf gegen «Problempflanzen»

Spannender Vortrag in der Bibliothek

Asien-Korrespondentin berichtet über ErlebtesDie in Bassersdorf aufgewachsene Karin Wenger freute sich über die rund 90 Zuschauer, die für ihren Vortrag die Bibliothek Bassers-dorf Mitte Mai bis auf den letzten Platz besetzten. Die Journalistin gab einen farbigen und abwechs-lungsreichen Einblick in die von ihr als Korrespondentin betreu-ten Länder.

von Sandra Lanz

Die Bibliothek Bassersdorf lud in Zu-sammenarbeit mit dem Frauenverein die 37-jährige Asien-Korresponden-tin und Journalistin Karin Wenger ein, um über ihre Eindrücke und Er-lebnisse während ihrer Tätigkeit als Korrespondentin im Nahen Osten zu berichten.

Karin Wenger studierte Politik- und Kommunikationswissenschaften so-wie Journalismus und arbeitete als freie Journalistin für den Nahen Osten während der Jahre 2004 bis 2009. 2006 erhielt Karin Wenger den Zür-cher Journalistenpreis für ihr Buch «Checkpoint Huwara» (siehe Inter-view Dorf-Blitz, Ausgabe Februar 2010). Als Südasien-Korrespondentin des Schweizer Radio SRF lebt sie seit sieben Jahren in der indischen Haupt-stadt New Delhi.

Chaotisches Indien

Neu-Delhi sei ein faszinierend chaoti-scher Ort, in dem intensive Farben, Menschen aller Schichten und viele Gegensätze aufeinander treffen. Ar-mut und überbordender Reichtum lägen nahe beieinander. Ein Ort, an dem mehr Inder ein Mobiltelefon als eine eigene Toilette besässen. Karin Wenger erzählte in fesselnder Weise die hautnah erlebten Geschichten, spielte etliche Stimmen der Inter-view-Partner ein und zeigte fotografi-sche Beweise des Erzählten.

Dabei erfuhr man vieles über Delhi: Die Kulisse des Baubooms und gestie-gener Baulandpreise, der wachsen-den Mittelschicht, des Wirtschafts-wachstums und der alltäglichen Kor-ruption, ebenso wie von menschli-chen Tragödien. Sie erzählte über die

hohe landesinterne Migration der über 200 Millionen Menschen, um Arbeit und ein besseres Leben zu er-halten. Karin Wenger malte Bilder in den Köpfen, wenn sie von den man-gelhaften Infrastrukturen im Verkehr, den Wohnungen und der Stadtpla-nung erzählte. Es fehle an Strukturen im Gesundheits- und Altersvorsorge-wesen und es sei ein ständiger Kampf ums Überleben. Gefährliches Afghanistan

In Kandahar konnte die Journalistin zweimal je zwei Wochen als Teil der amerikanischen Armee mitreisen und erläuterte der Hörerschaft manch brisantes Erlebnis. Nebenbei erfuhr man so auch viel über die komplexe Geschichte dieses Landes.

Seit April ist die thailändische Haupt stadt Bangkok das neue Zu-

hause von Karin Wenger. Dort wird sie wieder bei null mit ihren Recher-chen starten, da vorher noch kein Korrespondent tätig war, auf dessen Netzwerk sie zurückgreifen könne.

Für weitere sechs Jahre wird Karin Wenger in Bangkok neuen bewegen-den Themen nachspüren und ihnen auf den Grund gehen. ◾

Bewegende Eindrücke aus erster Hand von Karin Wenger. (sl)

Page 22: Dorf-Blitz Juni 2016

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Tatort Hotelzimmer: Langfinger

machen keine Ferien

Sonne, Strand, Cocktails und ein

ausgeraubtes Hotelzimmer. Schon so

manche Traumferien wurden plötzlich

zum Albtraum, weil Diebe die Wert-

sachen von Touristen gestohlen haben.

Das richtige Verhalten ver hindert ein

böses Erwachen.

Richtiges Aufbewahren

Für Schmuck, eine teure Kamera oder Bar-geld ist der Hotelzimmersafe der richtige Aufbewahrungsort. Falls Sie im Zimmer über keinen Safe verfügen, oder dieser zu klein ist, geben Sie Ihre Wertgegenstände in die Obhut des Hotels. Schliessen Sie Ihr Zimmer immer ab, und deponieren Sie kei-nesfalls die Schlüssel unter der Fussmatte – ein Langfinger könnte Sie dabei beob-achten.

Wertgegenstände sollten niemals offen sichtbar in Ihrem Zimmer zurückbleiben. Was als wertvoll zu betrachten ist, richtet sich nach dem allgemeinen Einkommens-niveau Ihres Reiselandes. Ein Parfum oder eine teure Sonnenbrille sind in manchen Ländern ein Luxusgut, das sich viele Ein-heimische nicht leisten können. Führen Sie das Hotelpersonal nicht in Versuchung!

Haftet der Hotelier?

Melden Sie Diebstähle in Ihrem Hotelzim-mer unmittelbar dem Hotelier. Die Haftung des Hoteliers ist abhängig vom nationa-len Recht Ihres Ferienlandes. Für die von Gästen mitgebrachten Sachen wird in der Schweiz gesetzlich bis 1000 Franken ge-haftet. Allerdings übersteigt zum Beispiel ein Laptop diesen Wert in den meisten Fällen. Diebstähle sind durch die Hausrat- oder Reiseversicherung gedeckt – sofern die Police den Zusatz «einfacher Diebstahl auswärts» oder eine entsprechende De-ckung beinhaltet.

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Page 23: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 23Brütten

Aus Behörde und Verwaltung

Werner Stiefelist am 4. Juni 2016 verstorben.

Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.

Gemeinde Brütten

Abschied

Geburten1. Mai 2016

Adis KaricSohn von Elvir und

Ermina Karic

Den Eltern gratulieren wir

herzlich zum Nachwuchs!

Gemeinde Brütten

Gratulation

Zur Goldenen Hochzeit

am 21. JuliLjiljanka und Albert

Lyner-BabicHarossenstrasse 29

Wir gratulieren

Nationalrats-Präsidentenfeier vom 30. November 2016Der Nationalrat wählt jedes Jahr ein neues Präsidium aus seinem Gre-mium. Am 28. November 2016 wird der Nationalratspräsident für das Jahr 2017 gewählt. Der Tradition fol-gend, richtet der Regierungsrat des Wohnkantons zwei Tage nach der Wahl – also am Mittwoch, 30. Novem-ber 2016 – eine Wahlfeier aus.

Normalerweise übernimmt der amtie-rende Vize-Präsident den Vorsitz. Brütten erhält deshalb voraussicht-lich die einmalige Gelegenheit, einen Nationalratspräsidenten aus der eige-nen Gemeinde begrüssen zu dürfen, da Jürg Stahl aus Brütten amtierender Vizepräsident ist. Dies ist natürlich auch für unsere Gemeinde ein Grund zum Feiern!

Für die Vorbereitung und Durchfüh-rung der Feierlichkeiten sucht das Organisationskomitee freiwillige Hel-fer. Am Mittwochnachmittag des 30. November werden 400 bis 500 Perso-nen, zusammengesetzt aus National- und Ständeräten, Delegationen aus dem Bundesrat, Regierungs- und

Kantonsrat, der Ge-meinderat, Statthal-ter, Vertreter aus Wirtschaft, Gesell-schaft und Sport so-wie enge Freunde nach Brütten reisen, um Jürg Stahl im Rahmen eines feierlichen Anlasses zu würdigen. Die Teilnehmenden rei-sen aus Bern über Winterthur nach Brütten, weiter zum Flughafen und zurück nach Bern.

Der Gemeinderat und das Organisa-tionskomitee freuen sich über die Mithilfe der Vereine und des Gewer-bes. Auch weitere freiwillige Helfer sind eingeladen, sich an der Organi-sation zu beteiligen. Sollten Sie Inter-esse an einer Mithilfe haben, melden Sie sich bitte direkt bei Daniel Wies-mann, OK-Präsident: [email protected].

Wir freuen uns auf einen tollen An-lass!

Gemeinde BrüttenOK-Präsident Daniel Wiesmann

Geschwindigkeitsmessungen auf GemeindegebietDie Kantonspolizei Zürich hat mitgeteilt, dass die Verkehrsabteilung Zürich auf dem Gemeindegebiet von Brütten eine Geschwindigkeits-kontrolle durchgeführt hat:

Messort: 8311 Brütten, Tüfistrasse, Höhe Haus Nr. 30A

Fahrtrichtung: dorfeinwärts

Datum und Zeit der Messung: 27.05.2016, 9.26 bis 11.28 Uhr

Signalisierte Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h

Gemessene Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h

Gemessene Fahrzeuge: 89

Anzahl Übertretungen: 5

Sicherheitssekretariat BrüttenHandwerkliches aus dem Koffer.

Sommer-Begegnungstag im AZiG

Samstag, 2. Juli, 11 – 16 Uhr

Auch in diesem Jahr lädt das Alters-zentrum im Geeren Seuzach (AziG) zum traditionellen Sommer-Begeg-nungstag ein. Feine Grilladen, Som-mersalate und hausgemachte Des-

sertvariationen stehen ebenso auf dem Programm wie Rundfahrten mit Ross und Wagen, Koffermarkt, Ver-kaufsstände und Führungen durchs Haus. Für die musikalische Umrah-mung sorgt das Schwyzerörgeli- Quartett «Ohrefäger». Der Anlass ist ö ffentlich – das AZiG-Team freut sich auf viele Gäste. Alterszentrum im Geeren Seuzach

Auftragsvergaben Sanierung Dorfstrasse

Am 9. Dezember 2015 geneh-migte die Gemeindeversamm-lung den Projektkredit Sanie-rung Dorfstrasse, welcher die Strassensanierung und Umge-staltung sowie den Ersatz der Werkleitungen beinhaltet. Die Submissionen wurden in Stras-senbau und Wasserleitungsbau unterteilt. Der Gemeinderat ver-gab die Strassenbauarbeiten zu Fr. 1 110 478.95 an die TIUS AG, die Wasserleitungsbauarbeiten zu Fr. 128 533.05 an die H. P. Hebeisen AG. Ausschlaggebend für beide Vergaben war die je-weils beste Erfüllung der Zu-schlagskriterien. Die Bauarbei-ten starteten am 13. Juni 2016 mit der Bauphase 1.

Gemeinderat Brütten

Page 24: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/201624 Brütten

Aus Behörde und Verwaltung

«Esshungrig…» Selbsthilfegruppe | Essattacken | Binge Eating und Bulimie

«Nach einer Tafel Schokolade schmiere ich mir noch ein Konfi-türe-Brötli, greife noch zu einem Muffin und habe immer noch nicht genug. Wenn mich ein solcher Heisshunger – mehrheit-lich auf Süsses – überfällt, ist kein Lebensmittelgeschäft und kein Vorratsschrank zu Hause mehr sicher vor meinem Körper, welcher nach Essen schreit. Es ist ein Zwang nach ganz viel Essen; der Geschmack und Genuss spielen dabei keine Rolle mehr. Den Überblick über die verschlungene Menge sowie die Kontrolle über den eigenen Körper gerät ausser Kontrolle, der Zwang ist stärker.»

Eine Frau aus der Region sucht andere betroffene «esshung-rige Personen.» Sei es Binge Eating oder Bulimie.

Gemäss Schätzungen sind mehr Menschen von Essattacken als von Bulimie betroffen. Beiden ähnlich ist jedoch das

Verbergen und Verschweigen der Essanfälle. Die Scham und Schuldgefühle sind gross. Lassen Sie sich nicht davon abhalten. Wir freuen uns sehr auf Ihren Anruf!

In der Anfangsphase wird die Gruppe von einer Mitarbei-terin des Zentrums begleitet. Für weitere Informationen oder die Anmeldung kontak-tieren Sie uns bitte: Selbsthilfe Zentrum Region Winterthur, Telefon 052 213 80 60.

Selbsthilfe Zentrum Region Winterthur

Lesung «Heisse Eisen» von Petra Ivanov

Spannender Leckerbissen aus KrimireiheDie Kulturkommission Brütten organisierte Mitte Juni im Ge-meindesaal einen Literaturabend mit der bekannten Kriminalauto-rin Petra Ivanov. Sieben Fälle lösten die beiden Protagonisten Cavalli und Flint bereits.

von Nadja Bächi

Nach dem Studium an der Dolmet-scherschule in Zürich arbeitete Petra Ivanov als freie Übersetzerin, Sprach-lehrerin und später als Journalistin. Nach ihrem ersten Kriminalroman «Fremde Hände» wusste sie, dass sie

ihre Berufung gefunden hatte: Krimi-nalromane schreiben. Bald erschien ihr zweites Buch mit dem Ermittler-Duo Regina Flint und Bruno Cavalli – «Tote Träume». Sieben Kriminal-romane hat Ivanov geschrieben und sich eine Fangemeinde geschaffen. Rund 50 Krimifans fanden sich im Gemeindesaal Brütten ein und freu-ten sich auf die Lesung des jüngsten Falles «Heisse Eisen».

Spurlos verschwunden

Dieser spielt in Zürich und handelt vom mysteriösen Verschwinden eines

Politikers. Der parteilose Kantonsrat Moritz Kienast hatte sich für eine Realisierung eines Uferwegs entlang des Sees stark gemacht. Er war als unnachgiebig bekannt und fest davon überzeugt, dieses Projekt realisieren zu können. An einem Freitag fühlte er sich nicht wohl, ihm war schwindlig und die Haut juckte. War er plötzlich allergisch? Plötzlich durchlief ihn ein Schauer. Ob er etwa an Alzheimer er-krankt war wie sein Vater? Es klin-gelte an der Tür. Das war bestimmt seine Frau Dorothea. An jenem Frei-tagabend verschwand der Politiker Moritz Kienast spurlos.

Akribische Recherchen

Der Fall war aufgesetzt, jetzt konnte Regina Flint den Fall übernehmen, da Roberto Cavalli, ihr Lebenspartner, bereits seit zehn Wochen für ver-deckte Ermittlungen im Auftrag des FBI in Amerika weilte. Regina Flint war sofort klar, dass es sich beim Fall um ein aussergewöhnliches Verbre-chen handeln musste.

Das Wissen um die Hintergründe er-arbeitet sich Petra Ivanov in Ge-

sprächen mit der Polizei, der Rechts-medizin und der Staatsanwaltschaft. Ihre Recherchen sind genau und ba-sieren oft auf wahren Geschichten. Deshalb wirken ihre Bücher glaub-haft, aber manchmal auch schwerver-daulich.

Seit 2010 schreibt die Autorin auch Jugendbücher. Töchter und Söhne von Cavalli und Flint spielen dabei Hauptrollen. Petra Ivanov hat mit ih-ren eigenen Söhnen viel «Schreibpul-ver» gesammelt, wie sie erzählt, was bei den Jugendlichen offensichtlich ins Schwarze trifft. Die Autorin hält viele Schullesungen in der ganzen Schweiz. Eine willkommene Ab-wechslung, wenn sie mal nicht ge-rade am nächsten Krimifall schreibt. Anschliessend an die Lesung konn-ten die Besucher noch Fragen stellen.

Petra Ivanov ist 2016 für den Zürcher Krimipreis nominiert, denn unter den zeitgenössischen Kriminalautorin-nen gehört Ivanov zur Elite. Gemein-derat Fritz Stähli bedankte sich bei Petra Ivanov für die spannende Le-sung und überreichte ihr ein süsses Präsent. ◾Kriminalautorin Petra Ivanov stellt in Brütten ihren neusten Roman vor. (nb)

Page 25: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 25Brütten

Die Gemeindeversammlung von anfangs Juni war gut besucht mit 65 Stimmberechtigten. Die Ab-rechnungen erfreuten durch Ein-sparungen und wurden daher ein-stimmig angenommen.

von Susanne Gutknecht

Die 65 Stimmberechtigten der Ge-meindeversammlung waren zufrie-den mit den vorgelegten Geschäften auf der Traktandenliste. Das erste Geschäft, die Abnahme der Rech -nung für die Sanierung des Gemein-desaals, gab wenig zu reden. Sie schloss mit Minderaufwendungen von Fr. 26 587.25 und Gesamtkosten von Fr. 160 412.75 ab. Guido Schärli von der PGV Brütten lobte die Eigen-leistungen, die dazu führten, die Kos-ten im Rahmen zu halten. Man habe sich zuerst gefragt, ob man zu hoch budgetiert habe, habe dies aber ver-worfen. SVP-Präsident Urs Knecht fügte an, dass wenig nicht gemacht wurde gegenüber dem Vorschlag, den

Rudolf Bosshart hat mit den Infor-mationen, die er jeweils im An-schluss an die offiziellen Geschäfte verliest, ein wichtiges Instrument der Informationspolitik geschaffen.

Versteigerung Steinpoller

Die Steinpoller, die entlang der Dorf-strasse zur Verkehrsberuhigung ein-gesetzt wurden und mit dem Umbau wegfallen, sollen versteigert werden. Da sie immer geschmückt wurden, seien sie offenbar beliebt im Dorf, mutmasste Bosshart. Der Gemeinde-rat liess sich zu einer Versteigerung hinreissen: Für einen Startpreis von 100 Franken können sich Interes-sierte an die Gemeindeverwaltung richten und ihr Angebot für einen der sechs rund 250 Kilogramm schweren Poller abgeben. «Der Verkauf erfolgt an die Meistbietenden», so Bosshart.

Asylwesen im Lot

Bei der Unterbringung und Betreu-ung der Asylsuchenden gebe es

keine Probleme. Sonst sei der Help-desk der Verwaltung die richtige Anlaufstelle. Mit kleineren Beschäf-tigungen im Gemeindewesen versu-che man, den Personen eine Ab-wechslung zu bieten.

Revidierte Gemeinde ordnung

Die Gemeindeordnung, die 2013 ab-gelehnt wurde, werde für die nächste Legislatur überarbeitet, stellte Boss-hart in Aussicht. Er rechnet mit ei-ner Vernehmlassung im Oktober 2016 und einer Abstimmung frühes-tens im Frühling 2017.

Fest für Nationalrats- Präsidenten

Die Brüttemer hoffen auf eine Wahl ihres Bürgers Jürg Stahl zum Natio-nalratspräsidenten im November 2016. Bosshart liess erste Details verlauten: So sei ein offizieller Teil mit rund 300 geladenen Gästen ge-plant, die sich vom Bahnhof Winter-

thur nach Brütten begäben. Am Abend jedoch gehöre die Mehr-zweckhalle Chapf dem Dorf. Mit ei-nem Dorffest, das bereits in Planung sei und von den Vereinen unter-stützt werde, schliessen die geplan-ten Festlichkeiten ab.

Zentrumsplanung

Ebenfalls stellte Bosshart einen Mas-terplan für die Zentrumsplanung in Aussicht. Mit einem Kredit für einen geplanten Architekturwettbewerb werde der Gemeinderat im Dezem-ber 2016 an die Gemeindeversamm-lung gelangen. Der Masterplan soll helfen, dass der Bau der Alterswoh-nungen zügig vorwärts gehe. Es werde nicht alles auf einmal über-baut, sondern lasse Spielraum für zukünftige Generationen. Die Lie-genschaft an der Unterdorfstrasse, in dem das ehemalige Kinderhaus Chrüsimüsi beheimatet war, solle verkauft werden, so Bosshart. (sg)

Gewichtige Infos zum Schluss

Eigenleistungen schmälern Kosten für Umbauten

Einstimmigkeit zu den Geschäftenman im Dezember 2014 verworfen habe. Daher seien sie hoch erfreut.

Viel Eigenleistung

Auch die Rechnung für das Gesamt-projekt Haus des Kindes und den Um-bau Teilbereich Schulhaus für Kinder-garten nahmen die Anwesenden ein-stimmig an. Beim Umbau an der Brüelgasse 2 konnten bei Gesamt-kosten von Fr. 943 416.55 Minderauf-wendungen von Fr. 71 583.45 erzielt werden, beim Umbau im Schul - haus wurden bei Gesamtkosten von Fr. 104 566.25 nochmals Fr. 70 433.75 eingespart. Ein grosser Anteil an den Einsparungen beim Schulhaus ist Bernhard Koch zu verdanken, der sich um die Projektausführung küm-merte und somit Architektenkosten einsparte.

Die Abrechnung der Sanierung Un-terdorfstrasse Ost genehmigte der Souverän ebenfalls einstimmig. Bei Gesamtkosten von Fr. 494 291.70 re-

sultierten Minderaufwendungen von Fr. 120 708.30. Urs Knecht zweifelte hier die Qualität der Arbeiten an: «Es wurde grässlich gemurkst.» Gemein-depräsident Bosshart gab ihm inso-fern Recht, als dass man die Arbeiten für Landwirtschaftsland und Stras-senbau trennen sollte.

Schlüssige Erklärungen

Die Jahresrechnung 2015 erläuterte Rudolf Bosshart als Finanzvorsteher im Detail und zeigte sich überzeugt, dass die Ausgaben unter Kontrolle seien: «Zumindest diejenigen, die wir beeinflussen können.» Die Laufende Rechnung schliesst mit einem Auf-wandüberschuss von 464 500 Fran-ken bei einem Aufwand von 10,36 Millionen Franken und einem Ertrag von 9,90 Millionen Franken. Die In-vestitionsrechnung weist eine Netto-investition von Fr. 1 971 982.72 aus. Das Eigenkapital reduziert sich somit auf 10,53 Millionen Franken. Sowohl für die RPK als auch für die PGV Brüt-

ten kein Grund zur Sorge: «Uns wurde alles schlüssig erklärt und wir können mit gutem Gewissen zustim-men», führte Schärli aus. Die SVP monierte die «exorbitante Abwei-chung» bei der Position Bildung. Mar-tin Kuhn, Vorsteher Ressort Schule, erklärte: «Im Bereich Sonderpädago-gik wissen wir erst im Dezember, wie viele Fälle anstehen. Im Fall der Be-soldung war es schlicht ein Fehler der Schule.» Den beiden Traktanden Polizeiverordnung und Revision der Statuten des Zweckverbandes Alters-zentrum im Geeren Seuzach wurden ebenfalls klar zugestimmt. ◾

Auf tiefen Niveauangekommen

Kirchenpflegepräsident Martin Egli zog die von 36 Stimmberechtigten besuchte Kirchgemeindeversamm-lung anfangs Juni zügig durch. Die Rechnung 2015 weist bei einem Auf-wand von Fr. 500 883.36 und einem Ertrag von Fr. 455 915.53 einen Auf-wandüberschuss von Fr. 44 967.83 aus. Damit verringert sich das Eigen-kapital auf Fr. 651 463.84 wie Finanz-vorstand Daniel Handschin ausführte. «Wir sind auf unterstem Level ange-kommen», liess er wissen. Man habe nochmals bei allen Aufwendungen «geschrübelt». Allerdings würden nächstes Jahr einige Reparaturen fäl-lig, die man ausführen müsse. Der Sparwille der Kirchenpflege wurde denn auch von den Parteisprechern reihum gewürdigt. Die Rechnung wurde einstimmig angenommen.

Martin Egli informierte anschlies-send kurz über das Fusionsprojekt «KirchGemeindePlus». Mittlerweile habe auch der Kirchenrat bemerkt, dass die anvisierten Ziele zu ambitiös und zu wenig klar kommuniziert wor-den seien. Der im November der Kir-chensynode vorgelegte Bericht wurde zurückgewiesen und mehr Klarheit gefordert. Mitte Jahr werde ein revi-dierter Bericht vorgelegt und man sei gespannt darauf. Zurzeit seien Ge-spräche mit Bassersdorf und Nürens-dorf im Gange, alle anderen Fusions-gelüste habe man nicht weiterver-folgt, so Egli. (sg)

Page 26: Dorf-Blitz Juni 2016

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Page 27: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 27Brütten

Nachhaltige Entwicklung des Waldes im Fokus

Businessplan des WaldesDer Gemeinderat Brütten hat kürzlich den Betriebsplan Ge-meindewald Brütten festgesetzt. Diesem umfassenden Dokument liegt viel Detailarbeit zugrunde. Für Gemeindeförster Felix Holen-stein ist es jedoch nicht nur ein vom Bund vorgeschriebener Plan, sondern ein Planungsinst-rument im Wald für die nächsten Jahre.

von Susanne Gutknecht

Soeben hat der Gemeinderat Brütten den von Gemeindeförster Felix Ho-lenstein erarbeitete «Betriebsplan Gemeindewald Brütten für die Jahre 2015 bis 2024» festgesetzt. Darin hat Holenstein in rund zweijähriger Ar-beit die vom eidgenössischen Wald-gesetz vorgeschriebenen Prämissen überprüft. Für die nächsten zehn Jahre ist der Betriebsplan, ähnlich dem Richtplan für Gemeindeflächen, nun das massgebende Planungsinst-rument für den Gemeindewald. Der Bund schreibt Forstbetrieben und privaten Waldeigentümern mit mehr als 50 Hektaren Wald einen solchen Plan vor. Detailliert werden darin die 200 Hektaren Waldgebiet auf dem Gemeindegebiet von Brütten erfasst, ihre Eigenheiten beschrieben und Strategien und Massnahmen festge-halten für eine effiziente und nach-haltige Waldbewirtschaftung.

Vier Zielsetzungen

Forstvorstand Beat Lanz nennt das Dokument «nicht spektakulär für viele», aber «sehr entscheidend als Arbeitsinstrument für die waldbau-liche Planung». Die Waldbearbeitung kenne vier Ziele, erläutert er: Der Wald ist einerseits ein wichtiger Fak-tor bei der Holznutzung. Er über-nehme jedoch nebenbei wichtige Schutzfunktionen, wie zum Beispiel gegen Erosion oder Hochwasser. «In Brütten ist der Wald vor allem Schutz-wald für das Grundwassergebiet.» Aber auch auf die Biodiversität hat Gemeindeförster Holenstein ein scharfes Auge und sorgt für ein natürliches Gleichgewicht. Zudem werde der Wald immer stärker als

Erholungsgebiet von verschiedens-ten Bevölkerungsgruppen genutzt. «Früher kannte man den Wald pri-mär als Quelle für Nutzholz und ver-diente damit auch gutes Geld», so Holenstein. Mit anderen Energie-quellen sei diese Form der Nutzung stark zurückgegangen. Dafür sei der Druck auf den Wald durch Spazier-gänger, Biker und Jogger enorm ge-stiegen.

Weiter Zeithorizont

Bei der Ausarbeitung des Betriebs-planes öffnet man den Blick weit in die Vergangenheit und in die Zu-kunft. «Der Wald wächst nicht in zehn Jahren zu einem grossen Gan-zen zusammen, daher ist eine nach-haltige, über mehrere Jahre aufbau-ende Bearbeitung sinnvoll», erklärt Holenstein. 130 Hektaren des Waldes sind im Besitz der Gemeinde, 70 Hektaren in Privatbesitz. Zu sei-nen Aufgaben als Förster gehört auch die Bearbeitung des Waldes und hier kommt dem Betriebsplan grosse Be-deutung zu. In ihm sind nicht allein nur allgemeine Aussagen über den Waldzustand und Pläne festgehalten, auch klare Massnahmen zum Schutz einzelner Zonen oder der Grad der Holznutzung aufgeführt, die Holen-stein über die Jahre umsetzt. «Ein Beispiel ist die Waldrandzone, die nicht einfach der Natur überlassen wird. Dort haben wir genaue Pläne, wie wir den Übergang vom Wald zu den benachbarten Zonen gestalten möchten», stellt Holenstein klar.

Schöne Waldbilder

Als Grundlage des Betriebsplanes die-nen Luftbilder des Waldgebietes, Pläne und Aufzeichungen. Detailliert werden einzelne Zonen ausgeschie-den und in Raster eingeteilt. Mit Stich-proben wird anschliessend auf einem Stück von 300 Quadratmetern jeder Baum erfasst und die Veränderung zum vorhergehenden Betriebsplan analysiert. «Da ich bei der Ausarbei-tung des letzten Plans bereits mit da-bei war, habe ich gute Kenntnisse des Brüttemer Waldes und der Verände-rungen», so Holenstein. Aktuell hat er einen zu hohen Vorrat an Nutzholz festgestellt. Dies fliesst nun im neuen Plan bereits mit ein. Das Abschätzen, was für die Flora und Fauna des Wal-des auf lange Sicht am besten ist und den Richtlinien des Betriebsplanes und des übergeordneten Waldent-wicklungsplanes entspricht, sei nicht immer einfach. «Mit Fällen oder be-wusstem Stehenlassen von Bäumen können wir viel beeinflussen», erklärt Holenstein. Er achte darauf, dass sich der Wald gesund entwickle, keine Monokulturen überwiegen, möglichst stufig wächst mit hohen und tiefen Bäumen. «Das ergibt am Ende auch die schönen Waldbilder, die die Brüt-temer sehen.»

Herz für Pilze und Eichen

Die Faktoren, die einen Wald beein-flussen könnten, sind zahlreich: Bor-kenkäfer, Stürme wie Lothar, Zecken und Neophyten – die Liste sei lang.

Nicht alle jedoch gleich einschnei-dend. Im Betriebsplan finden vor al-lem die Bedeutendsten Einlass – so wie der Sturm Lothar 1999. Oder neu-erdings die Eschewelke, ein sich rasch ausweitendes Phänomen, die dem Brüttemer Wald empfindlich schaden wird. «Man geht davon aus, dass rund 9500 Kubik Eschenholz-wälder alleine im Gemeindewald Brütten grösstenteils ausfallen.» Ein grosser Wertverlust für den Waldbe-sitzer, ein Sicherheitsrisiko für Wald-besucher und daher Arbeit für den Förster. Neophyten dagegen seien noch von geringer Bedeutung im Brüttemer Wald.

Was nicht im Betriebsplan dokumen-tiert wird und im Ermessen des Förs-ters liegt, sind einzelne Beobachtun-gen. So sind Eichen als Brutbäume für den Mittelspecht wichtig und kom-men im Brüttemer Wald auch häufig vor. «Hier geht es um ein Abschätzen von Verzicht auf einen Ertrag durch Holzschlag und der Förderung der Biodiversivität.» Holenstein erzählt von einem Telefonat eines besorgten Brüttemers, nachdem er Markierun-gen für den Holzschlag entdeckt hat. «Offenbar sei dieser dicht von Bäu-men bewachsene und schattige Fleck für eine seltene Pilzart der ideale Standort, habe ich erfahren. Da ver-zichten wir natürlich auf einen Holz-schlag, sofern die Sicherheit nicht tangiert wird.» Auch wertvolle Orchi-deen sind im Brüttemer Wald behei-matet, aber deren Standort behält Holenstein für sich. ◾

Forstvorsteher Beat Lanz (l.) und Förster Felix Holenstein haben mit dem Betriebsplan ein umfassendes Planungs-instrument in Händen. (sg)

Page 28: Dorf-Blitz Juni 2016

Starke Gewitter beeinträchtigen den Fussballspass

Knöcheltiefe Herausforderungen mit BallkontaktEs ist Fussballzeit. Neben der Euro-pameisterschaft in Frankreich, ki-cken dieses Jahr praktisch gleichzei-tig grosse und kleine Sportbegeis-terte um die begehrten Siegestro-phäen. Das Dorf- und Schülerturnier zog auch dieses Jahr sehr viele Teil-nehmer an. Insgesamt waren 134 Mannschaften gemeldet, was zu ei-nem entsprechend vollen Turnier-spielplan führte. Bei eher unange-nehmen Witterungsbedingungen startete der friedliche Wettstreit be-reits am Freitagabend mit den Plauschkategorien. Eine eigene Fan-tasiewelt – wenn man die Mann-schaftsnamen genauer ansieht.

Am Samstag war bereits frühmor-gens der erste Anpfiff zu hören. Lei-der machte das Wetter allen bald ei-nen dicken Strich durch die Rech-nung. Bis am frühen Samstagnach-

mittag konnten die einzelnen Matches noch ausgetragen werden. Nachdem jedoch ein übles Gewitter die Fussballplätze unbespielbar machte, war an eine Fortführung des Turniers unter fairen Bedingungen nicht mehr zu denken. Die bereits ausgetragenen Spiele wurden ge-wertet und die Ränge entsprechend verkündet.

Den Abschluss dieses mehrtägigen Anlasses machte am Sonntag das Schülerturnier, welches punkto Emo-tionen und Einsatz das Prädikat «Weltklasse» verdiente. Auch das Wetter spielte in einer eigenen Kate-gorie und die Sonne liess sich den ganzen Spieltag über blicken. Als No-vum musste dieses Jahr, aufgrund der widrigen Witterungsverhält-nisse, der Kunstrasenplatz als Spiel-fläche dazu genommen werden. Mit

viel Leidenschaft wurde gekickt, ge-jubelt und angefeuert. Souveräne Schiedsrichter leiteten hart um-kämpfte Partien, wobei es auch zu einigen Kantersiegen kam. Diese ge-hören zu einem waschechten Grüm-pelturnier dazu und werden von Sie-ger und Besiegtem meist sehr sport-lich verarbeitet.

Das eingespielte Team rund um das Organisationskomitee hatte dieses Jahr neben dem eigentlichen Turnier-betrieb zusätzliche, teilweise knö-cheltiefe, Herausforderungen zu be-wältigen. Die Festwirtschaft hielt zwar dem teilweise heftigen Gewitter-sturm stand, «Land unter» war jedoch um das grosse Verpflegungszelt he-rum nasse Tatsache. Diesen Umstän-den trotzend genossen dennoch viele Turnierbesucher und Teilnehmer die einzigartige «Grümpi»-Atmosphäre. Text und Fotos: Tobias Jäger

Bildergalerie unter

www.dorfblitz.ch

Page 29: Dorf-Blitz Juni 2016

Das Glück stand nicht auf Bassersdorfs SeiteEinmal mehr musste die 2. Liga-Mannschaft des FC Bassersdorf im Cupfinal des Fussballverbandes Region Zürich eine Niederlage ein-stecken. In der Endpartie gegen den 3. Ligisten SV Rümlang unter-lagen sie nach einem 1:1 Unent-schieden im Elfmeter-Schiessen.

Bereits zum fünften Mal in den letzten zehn Jahren qualifizierten

sich die Bassersdorfer für das Fi-nal des René Faigle-Cups. Aus den bisherigen vier Cupfinals musste Bassersdorf drei Niederlagen ein-stecken. Nur einmal – in der Sai-son 2012/13 – gelang ihnen der Sieg im Spiel gegen den FC Walli-sellen.

Auch in der diesjährigen Finalpar-tie gegen den weitgehend domi-

nierenden SV Rümlang gelang es ihnen nicht, den Pokal nach Hause zu holen. Bereits in der 13. Minute kassierten die Bassersdorfer den ersten Treffer. Trotz einiger guter Angriffe, vor allem in der zweiten Halbzeit, schafften sie es bis in die 90. Minute nicht, das Blatt zu wenden. Dann holte Gino Zam-belli doch noch zum Ausgleich aus, und alles war wieder offen.

Im entscheidenden Elfmeterschies-sen folgte dann aber die Ernüchte-rung. Nach sieben erfolgreichen Abschlüssen wurde der zweitletzte Penalty vom Rümlanger Torhüter gehalten und entschied damit die Partie für die Gegner. Eine bittere Pille nach einer gut verlaufenen Saison der Bassersdorfer.

Text und Foto: Reto Hoffmann

Page 30: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/201630 Brütten

TV Brütten führte kantonalen Jugendsporttag zum zweiten Mal durch

Grosse Medaillenjagd beim JugendsporttagRund 1500 Kinder und Jugend-liche starteten beim kantonalen Jugendsporttag Ende Mai in Brüt-ten. Auch in diesem Jahr standen spannende Einzel- und Mann-schaftswettbewerbe an bei herr-lichen Wetterbedingungen.

von Astrid Steinbach

Bei traumhaft schönem Wetter und somit optimalen Bedingungen fan-den viele Besucher den Weg nach Brütten zum Jugendsporttag. Das jährlich stattfindende Sportereignis blickt mittlerweile auf eine jahrzehn-telange Tradition zurück und begeis-tert auch heute noch Aktive und ihre Besucher.

Die verschiedenen spannenden Wett-kämpfe wurden in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2014 vom Turnver-ein Brütten (TV) ausgerichtet. Die Vorbereitungen zu diesem Ereignis liefen bereits seit den Sommerferien 2015 auf Hochtouren. Empfangen wurden die Teilnehmer auf der Schul-anlage «Chapf». Zudem gab es ein Festzelt mit Festwirtschaft, so dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam.

Die Kräfte wurden in den verschie-densten Sportarten der Leichtathletik und des Geräteturnens sowie bei Ball-spielen und Staffettenläufen gemes-sen. Aber auch weniger bekannte Sportarten, wie «Steinheben» standen auf dem Programm. Der Modus wurde jeweils in der Form von Einzelwett-kämpfen ausgetragen. Und der Stolz und die Freude über erzielte Höchst-leistungen und Siege waren in vielen strahlenden Gesichtern zu sehen. Be-sonders erfreuten der erste und zweite Platz von Rafael Blöchliger und Gian Oehri in der Kategorie Allround K (Knaben), sowie der dritte Platz von Mara Huber in der Kategorie Allround B (Mädchen) – alle drei vom TV Brüt-ten. Aber nicht nur der Einzelsieg zählte, sondern einfach nur das Sport-erlebnis in der Gemeinschaft.

Den Reiz nicht verloren

«Der Jugendsporttag findet auch heute noch grosse Resonanz», so

Sven Strehler, Präsident des Organi-sationsteams. «Der Anlass wird für die Kinder und Jugendlichen durch-geführt. Sie lernen zudem, in den Turnvereinen polysportiv zu sein», so der 25-Jährige, der selbst als Turn-kind begonnen hat und mittlerweile Präsident des TV Brütten ist.

Die Turnvereine seien auch heute noch gut besucht, berichtet er und haben über Mitgliederschwund nicht zu klagen. Trotzdem haben die meis-ten Turnvereine, so auch der TV Brüt-ten, noch freie Kapazitäten. Sportbe-geisterte Kinder und Jugendliche der ersten Klasse bis zur dritten Ober-stufe könnten sich jederzeit bei ihnen melden und mitmachen. Für Kinder von drei bis fünf Jahren sei das Eltern-Kind-Turnen (ElKi) im Angebot. Und wer weiss – vielleicht beginnt gerade hier für den einen oder anderen eine

sportliche Karriere. Denn fast jeder erfolgreiche Leichtathlet oder Turner

hat einmal klein in einem Turnverein angefangen. ◾

Höchste Konzentration beim Weitsprung der Knaben. (as)

Schweizer Bio-Ackerbautag war ein GrosserfolgBio Suisse, das Forschungsinstitut für biologischen Landbau und die Sativa AG haben in enger Zusam-menarbeit mit dem Strickhof an-fangs Juni den fünften Schweizer Bio-Ackerbautag für Produzenten organisiert – auf dem Hof von Urs und Ladina Knecht. Berater und Praktiker erläuterten an zwölf frei wählbaren Feldposten Wissenswer-

tes zu verschiedenen Bioackerkultu-ren. Zu sehen gab es unter anderem die neusten in der Schweiz gezüchte-ten Biosorten, Wissenswertes zum Thema Mischkulturen sowie die neusten Geräte für die Unkrautregu-lierung im Biolandbau – so auch erst-mals einen solarbetriebenen Jät- Roboter. Die vielfältigen Informatio-nen und Präsentationen lockten

rund 1500 Besucherinnen und Be-sucher nach Brütten. Urs Brändli, Präsident Bio Suisse betonte, wie wichtig solche Anlässe für den Bio-landbau sind: «Damit die neuesten Erkenntnisse in der Branche ankom-men und wir uns weiter entwickeln können, braucht es Plattformen wie den Bio-Ackerbautag.» (e)

Page 31: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 31Brütten

Fachfrau organisiert die Seniorenausflüge

Das Organisieren im BlutMit Christine Urfer haben sich die Brüttemer eine erfahrene Organi-satorin der Seniorenferien gesi-chert. Seit rund sieben Jahren ist sie bei den Seniorenferien in Bas-sersdorf und Kloten die «Tätsch-meisterin» und bringt viel Erfah-rung mit.

von Susanne Gutknecht

Es war ein gewichtiges Erbe, das Bri-gitta Junker hinterlassen hat. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie die jahrelang von ihr organisier-ten und beliebten Seniorenferien ab-geben. Mit Christine Urfer ist den Verantwortlichen ein «Glücksgriff» gelungen, wie Erika Schäpper, Vorste-herin der Sozialbehörde, es nennt. Christine Urfer wird im August in Bassersdorf als Pastoralassistentin der katholischen Kirchgemeinde pen-sioniert und hat sich spontan für die ausgeschriebene Stelle gemeldet. Se-niorenferien sind ihr nicht neu: Sie organisiert sie bereits seit sieben Jah-ren für die Bassersdorfer und Klote-ner Senioren. «Zu Beginn waren wir neun Personen, jetzt sind es regel-mässig 26 bis 30 Personen», sagt Ur-fer. Organisieren liege ihr einfach im Blut und sei ihr bereits in die Wiege gelegt worden, erzählt sie lachend.

Beliebt sind Schiffsfahrten

Meistens seien die Gruppen bunt ge-mischt: Von Spielerseelen, über Kul-turbegeisterte oder einfach Naturlieb-haber. Darum bereitet sich Urfer auch sorgfältig vor, hat Fabrikbesichtigun-gen und Museen bereits abgeklärt, DVDs im Gepäck für einen Kinonach-mittag. Ein besonderer Höhepunkt sind jeweils Schiffsfahrten, sofern man in der Nähe eines Sees weilt. «Wir machen nicht alles gemeinsam. Die einen können früher aussteigen und zum Hotel wandern, während die anderen lieber direkt hinfahren und auf der Terrasse entspannen.» Wich-tig sind ihr dennoch Fixpunkte, an denen sich alle treffen und man ent-scheidet, wer was macht. Am Abend treffen sich alle in einem Raum, der meistens für die Gruppe gebucht wird. «Dort erzähle ich über mögliche Aktivitäten am nächsten Tag und ge-

stalte dieses Beisammensein mit ei-nem spirituellen Input. Nach Wunsch singen wir auch einige Lieder und lassen so den Tag ausklingen.»

Keine Hetze

Wichtigstes Elixier für gelungene Se-niorenferien ist Ruhe: «Man kann

nicht hetzen, sondern bereits bei der Reise muss es gemächlicher zu ge-hen.» Daher ist eine gute Vorberei-tung und das Rekognoszieren der Örtlichkeiten für Urfer ein Muss. Auch Kärtchen mit den Kontaktdaten liegen bereits bereit und am Infoan-lass beim Mittagstisch hat Urfer ei-nige Bilder gezeigt von Filisur, dem ersten Ziel der Brüttemer Senioren. «Für die Meisten ist der Preis ein wichtiges Kriterium, mitzugehen. Wir brauchen keine Fünf-Stern-Ho-tels, sondern gemütliche Hotels, die Atmosphäre ausstrahlen.» Mittler-weile sind bereits sechs Brüttemer und Brüttemerinnen angemeldet. «Wir haben noch Platz – auch für Ehe-paare. Interessierte sollen sich doch einfach bei mir bis Mitte Juli melden», empfiehlt Christine Urfer. ◾

Seniorenferien Filisur17. bis 24. September

[email protected] 818 99 43

Christine Urfer hat ab August freie Kapazität und setzt sie für die Brüttemer Senioren ein. (sg)

Spannender Bandcontest am Stallrock FestivalDas Stallrock-Festival fand Mitte Juni wiederum auf dem Hof Buchsächer statt und bot fünf jungen Bands die Möglichkeit, ihre Performance der Jury zum Besten zu geben. Den Ge-winner erwartet ein Auftritt im Salz-haus Winterthur mit Gage. Unter der Moderation von Alina Dekker spiel-ten die musikalisch ganz unterschied-lich gelagerten Gruppen vor meist

jungem Publikum, welches trotz den eher kühlen Temperaturen begeistert mitzog. Das OK des Vereins Stallrock mit Initiant Peter Hungerbühler leis-tete seit Freitag vollen Einsatz und stellte den Musikern eine technisch professionelle Bühne und den Festi-valbesuchern einen urchigen Rah-men mit Bar und Verpflegungsmög-lichkeiten zur Verfügung. Die Mitglie-

der der Jury hatten keine einfache Aufgabe, viele Kriterien waren zu benoten und die verschieden Stilrich-tungen machten die Siegerwahl schwierig. Letztendlich konnte die Luzerner Band «Max Bailey» zur Ge-winnerin erkoren werden. Anschlies-send spielte die australische Band «Powder for Pigeons» bis fast in die Morgenstunden. (sl)

Page 32: Dorf-Blitz Juni 2016

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Page 33: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 33Nürensdorf

Aus Behörde und Verwaltung

Bürgerrecht

Der Gemeinderat hat, gestützt auf das Bürgerrechtsgesuch und den positi-ven Antrag des Bürgerrechtsaus-schusses, Laura Xavier Cides, von Deutschland, ins Bürgerrecht der Ge-meinde aufgenommen.

Gemeindepersonal

Im Bereich Liegenschaften I verän-dern sich die Aufgaben mit dem Be-zug des neuen Doppelkindergartens Ebnet und der zukünftigen Verwen-dung des Kindergartens Hauswiesen als Kindertagesstätte in absehbarer Zeit. Zusätzlich haben innert kurzer Frist zwei Mitarbeiterinnen ihre An-stellung gekündigt. Der Gemeinderat hat diese Gelegenheit zum Anlass genommen, die Organisation des Be-reichs zu analysieren und anzupas-sen. Der Stellenplan wird aufgrund der neuen zusätzlichen Aufgaben um 55 Stellenprozente erhöht. Damit wird an Stelle der bisherigen zwei Teilzeitstellen neu eine Vollzeitstelle geschaffen. Diese Stelle soll zudem auch die Stellvertretung des Bereichs-leiters Liegenschaften I sicherstellen.

Verkehr

Der kantonale Velonetzplan sieht eine Radwegverbindung von Brütten nach Nürensdorf entlang der Alten Winterthurerstrasse vor. Zur Schlies-sung dieser bestehenden Lücke liess der Kanton eine Planungsstudie er-stellen, welche er dem Gemeinderat zur Stellungnahme unterbreitete. Der Gemeinderat begrüsst dieses Projekt, da es die Sicherheit für Fussgänger und Radfahrer auf diesem Strecken-abschnitt erhöht.

Die Kantonspolizei Zürich hat ver-fügt, dass in Breite, Alte Winter-thurerstrasse, östlich des Dorfein-gangs, die bestehende Innerorts-Höchstgeschwindigkeit 50 Generell den Verhältnissen angepasst um zirka 45 Meter in Richtung Winter-thur ausgedehnt wird.

Geschwindigkeitskontrollen

Die Kantonspolizei Zürich hat am 6. April 2016 auf der Alten Winter-thurerstrasse in Fahrtrichtung Bas-

sersdorf Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Bei 274 kontrollierten Fahrzeugen fuhren nur drei zu schnell. Die gemessene Höchstge-schwindigkeit betrug bei Tempo 50 innerorts 63 Stundenkilometer.

Weiter wurde am 12. April 2016 auf der Alten Winterthurerstrasse in Fahrtrichtung Dorf eine Geschwin-digkeitskontrolle durchgeführt. Bei 745 kontrollierten Fahrzeugen fuhren nur sechs zu schnell. Die gemessene Höchstgeschwindigkeit betrug bei Tempo 50 innerorts 64 Stundenkilo-meter.

Mitgliedschaft Verein Flughafenregion

Der Gemeinderat hat eine Mitglied-schaft im Verein Flughafenregion ge-prüft. Der Verein Flughafenregion ist eine Netzwerk- und Standortförde-rungsorganisation mit rund 250 Mit-gliedern aus dem Raum des Flugha-fens. Der Rat sieht in einer Mitglied-schaft Vorteile für die Gemeinde in

der Beziehung zur lokalen und regio-nalen Wirtschaft. Durch einen Beitritt nimmt die Gemeinde ihre Verantwor-tung für die Wirtschaftsförderung solidarisch mit der ganzen Flughafen-region wahr. Den für eine Mitglied-schaft nötigen jährlich wiederkehren-den Kredit von 15 000 Franken hat der Gemeinderat vorerst für die Jahre 2016 bis 2018 bewilligt.

Kreditbewilligung/ Arbeitsvergaben

Für die Ausarbeitung des generellen Wasserversorgungsprojekts der Ge-meinde Nürensdorf hat der Gemein-derat einen Kredit von 40 000 Fran-ken bewilligt. Die Arbeiten dafür wurden an die Zobrist + Räbsamen AG vergeben.

Die Strassen- und Tiefbauarbeiten für die Sanierung der Hinterdorfstrasse hat der Gemeinderat an die Gadola AG (Nänikon) vergeben. Die entspre-chenden Arbeiten für die Strassenbe-leuchtung am gleichen Ort gehen an

Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.Bestattungsamt Nürensdorf

Abschied

Matt Annette Sylviageb. 30.4.1930

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verstorben am 23. Mai 2016

Gratulation

Zur Goldenen Hochzeit

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Passend zu den Jahreszeiten erzählt unser Bär Otto vier Mal

jährlich Kindern ab vier Jahren Geschichten. Nächster Vorle-

setag: 7. September 2016, 14 bis 14.30 Uhr

Jeweils am letzten Donnerstag im Monat (ausser in den Schul-

ferien) findet der Donnerstagstreff statt. Der Donnerstagstreff beinhaltet – nebst gemütlichem Beisammensein – Diskussionen,

Lesungen oder Präsentationen. Die speziellen Themen werden

vorgängig ausgeschrieben.

30. Juni 2016, 15 bis 18 Uhr

Haare flechten – coole Ideen für heisse TageMit Marcella Cantore, Inhaberin Creazione Arcobaleno Coiffure,

Nürensdorf.

Kommen Sie mit eigener Haarbürste und/oder Kamm zu uns

und lassen Sie für sich oder Ihre Kinder Tipps und Tricks zum

Flechten der Haare zeigen.

Weitere Termine und Informationen erhalten Sie unter

www.winmedio.net/nuerensdorf.

Das Bibliotheks-Team freut sich auf Ihr Kommen.

Bibliothek Nürensdorf

die EKZ. Die zugehörigen Baulei-tungsaufgaben gehen an die Zobrist + Räbsamen AG.

Finanzen

Für drei Handänderungen wurden Grundsteuern im Betrage von Fr. 123 474.20 veranlagt. In zehn Fällen gewährte der Gemeinderat Steueraufschub. In drei Fällen behan-delte der Rat Handänderungen ohne Grundstückgewinnsteuern.

Gemeinderat Nürensdorf

Page 34: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/201634 Nürensdorf

Aus Behörde und Verwaltung

Sommerabendfeier in der GemeindehausarenaWir freuen uns, die Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinde zu einem festlichen Anlass der Kultur- und Frei-zeitkommission in die Gemeindehausarena einzuladen, am

Freitag, 8. Juli 2016, ab 18 Uhr

Gerne offerieren wir Ihnen eine Wurst mit Brot und ein Getränk. Für tolle Stimmung sorgt dieses Jahr die Band «Rhythm’n Brass».

«Rhythm‘n Brass» setzt sich aus 13 talentierten Musikern zusammen. Gemeinsam covern sie die Hits der letzten 30 bis 40 Jahre. Künstler wie Joe Cocker, Tina Turner, Tom Jones, Jan Delay, The BossHoss, und weitere werden mit viel Leidenschaft gecovert. Im Repertoire der Band findet sich für jedes Alter und jeden Geschmack das Richtige.

Kommen Sie vorbei und stimmen Sie sich mit guter Musik und fröhlichem Beisammensein auf die kommende Sommerzeit ein!

Renovation des Gemeinschaftshauses erfolgreich abgeschlossen

Einweihungsfeier des GemeinschaftshausesAnfang Juni wurden die Renova-tionen am Gemeinschaftshaus des Gartenvereins Nürensdorf been-det. Es mussten einige Hürden ge-nommen werden, damit das 50-jäh-rige Haus wieder in einem neuen Gewand erstrahlt. Jetzt ist es witte-rungsfest und wartungsfrei.

von Yvonne Müller

Für gerade mal 350 Franken wurde 1979 das Gemeinschaftshaus für den Gartenverein angeschafft, um dort Maschinen und Geräte aufzubewah-ren. Es handelte sich um eine ausge-musterte Baubaracke, die damals be-reits zehn Jahre alt war. Das Haus bekam einen neuen Anstrich und die Teerpappen-Bedachung wurde durch ein Eternitdach ausgetauscht. Wei-tere Renovationen erfolgten 1989 mit dem Einbau einer Toilette mit Was-serspülung. 2010 wurden Solar-module auf das Dach des Gemein-schaftshauses montiert, welche für elektrisches Licht in der Toilette und im Lagerraum sorgten.

Gute Bausubstanz

Nun drängten sich von neuem Reno-vationen auf und es wurden verschie-dene Möglichkeiten geprüft. Die Bau-substanz des Gemeinschaftshauses, welche ein Experte geprüft hatte,

wurde als gut empfunden. So ent-schied die Mehrheit des Vereines bei der letzten Generalversammlung, dass das Gemeinschaftshaus voll-ständig mit schlag- und bruchfesten Paneelen aus Polyester-Fiberglas, die eine leichte Holzstruktur aufweisen,

eingekleidet werden soll. Für eine optische Aufwertung wurden auch die Türen und Fenster ersetzt. Zum Abschluss wurden Dachrinnen aus Kupfer montiert und die Dachblenden ebenfalls damit eingefasst. Rück-blickend kann Obmann Ruedi Suter sagen: «Beim Bau mussten einige unverhoffte Hürden genommen wer-den und die Renovation nahm viel Zeit in Anspruch. Der Aufwand hat sich jedoch gelohnt.»

Einweihungsfeier

Nun hat der Gartenverein ein neues Gemeinschaftshaus, das sich wieder sehen lassen darf. Deshalb lädt der Gartenverein die Einwohner von Nürensdorf zu einem Renovations-Apéro ein. Dieser findet am Sonntag, 10. Juli, von 11 bis 13 Uhr (nur bei regenfreiem Wetter) auf dem Vorplatz des Gartenareals am Fraubüchliweg statt. ◾

Gartenverein Nürensdorfwww.gartennueri.ch

Das Gemeinschaftshaus des Gartenvereins Nürensdorf strahlt in neuem Glanz. (ym)

Page 35: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 35Nürensdorf

Petrus hatte ein Einsehen und er-möglichte den Nürensdorfern die Einweihung ihres Kreisels im Zen-trum bei trockenen Wetterbedin-gungen. Nebst Ansprachen zum endlich fertig gestellten Neu- und Umbau wurden die «bösen Geis-ter» durch die Guggemusik Kooka-burra ausgetrieben. Auf Kritik stiessen die Regenrinnen, die mit dem Rollator schwierig zu über-winden sind.

«Nürensdorfs komplette Ansicht hat sich verändert, auch durch viele tech-nische Arbeiten, die bis ins Detail per-fekt sind», freute sich Gemeindepräsi-dent Christof Bösel. Er zeigte sich überzeugt, dass auch die härtesten Gegner heute auf den zweiten oder

Die Guggenmusik Kookaburra vertrieb alle allfällig vorhandenen bösen Geister mit ihrer Kakophonie.

Viel Publikum fand sich zur Kreiseleinweihung ein.

Einweihung Kreisel im Dorfzentrum

Farbenfrohes Karusselldritten Blick zugeben müssten, dass das Dorfzentrum schön geworden sei. Alt-Bundesrat Adolf Ogi habe das ge-flügelte Wort «Freude herrscht» kre-iert. Er möchte sogar weiter gehen und sagen «Es ist geschafft!», doppelte Bösel nach. Viel Stau, Lärm und Ver-kehrsbehinderungen hätten die An-wohner und die ansässigen Gewerbe-treibenden – die zum Teil auch wirt-schaftliche Einbussen hatten – erlei-den müssen. Das sei nun vorbei und er danke allen für ihr Verständnis.

Gemeinderätin Yvonne Guggenbüh-ler, Vorsteherin des Ressorts Infra-struktur und Versorgung, freute sich ebenso, zur Einweihungsfeier der Neugestaltung des Zentrums mit Kreisel und Bach-Offenlegung be-

grüssen zu dürfen. Die Strasse von Winterthur nach Kloten via Nürens-dorf sei schon seit Jahrhunderten eine wichtige Verkehrsachse gewe-sen, so Guggenbühler. Vor 16 Jahren habe die Ermittlung der Infrastruk-turbedürfnisse der Gemeinde begon-nen. Im gleichen Zeitraum habe der Kanton eine Strassensanierung im Zentrum in Aussicht gestellt. Ziel aller Beteiligten sei immer gewesen, aus der verkehrsbetonten Strassen-kreuzung wieder einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität zu gestalten, mit Begegnungs- und Erholungszone für Jung und Alt und damit das Dorfbild wieder aufzuwerten. «Das Innen-leben des Kreisels, welches ich liebe-voll ‹Mikado› nenne, gibt dem Ganzen eine fröhliche Note.»

Kantons-Ingenieur Felix Muff er-zählte seinerseits, dass der Nürens-dorfer Kreisel der 195. im Kanton sei. «Ein Mini-Kreisel, ein Unikat und eine spezielle Ausführung, um den Verkehr flüssiger und die Sicherheit grösser zu gestalten», erläuterte er die Strassenarbeiten. Dass die Regen-rinnen am Strassenrand gelungen seien, wurde jedoch von den anwe-senden Rollator-Benutzerinnen und -Benutzern vehement verneint. Sie sind nicht vollauf zufrieden mit der jetzigen Lösung und machten dies deutlich, bevor die Guggenmusik Kookaburra den Kreisel lautstark mit schrägen Tönen von allfällig bösen Geistern befreite.

Annamaria Ress

Gemeinderätin Yvonne Guggenbühler freute sich über die Kreiseleinwei-hung nach Jahren der Planung und Umsetzung. (Fotos: Annamaria Ress)

Eine Rollator-Benutzerin machte ihrem Unmut direkt Luft.

Page 36: Dorf-Blitz Juni 2016

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Page 37: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 37Nürensdorf

Junge Menschen leisten Erstaunliches

Jugendliche musizierten zum «Tag der Musik»Der «Tag der Musik» wird seit 1982 nach einer Idee des damali-gen französischen Kulturminis-ters Jack Lang in verschiedenen europäischen Ländern jeweils am 21. Juni gefeiert. Nürensdorfer Jugendliche haben am 15. Juni ihren «Musiktag» in der Kapelle zelebriert.

Mit einem Konzert in der Kapelle Breite haben einige hochbegabte Nü-rensdorfer Schüler der Jugendmusik-schule Winterthur und Umgebung, zu der Nürensdorf gehört, ihr gros-ses Können gezeigt. Die Schüler von Stefano Lai (Blockflöte), Antonia Hösli-Caflisch (Cello) und Bettina Mayek (Cello) haben das Publikum in der gefüllten Kapelle Breite mit

ihrer Darbietung für eine Stunde ge-fesselt.

Linda Peter (Sopran-Blockflöte) und Lisa Widmer (Cello) haben die Zuhö-rer und Zuhörerinnen mit einem Stück von Andrea Falconiera in die Barockzeit zurückversetzt. Gefällig und unaufgeregt, obwohl in rasantem Tempo, liess Linda Peter die Melodien glasklar aus ihrer Flöte perlen, Lisa Widmer begleitete sie diskret und doch wirkungsvoll. In ihren zwei wei-teren Stücken, ein fröhlich tänzeri-sches «Ballet et Courante» von Mi-chael Praetorius und einer Sonate in G-Dur von Johann Christoph Pepusch kam der beiden brillantes Können zum Tragen: Perfekte Technik und Intonation erstaunten die Zuhörer.

Flinke Finger

Mireya Bernardini (Altflöte) spielte zusammen mit Stefano Lai und Anto-nia Hösli eine Trio-Sonate in F-Dur von Georg Friedrich Händel. Eine Spitzenleistung in Anbetracht des technischen Anspruchs. Virtuos kon-terte sie die Melodieführung der zweiten Flöte, eine nicht einfache Aufgabe bei den unglaublichen Tempi der beiden Allegro im ersten und drit-ten Satz. Der helle Ton ihrer Flöte gab dem Stück einen zusätzlichen Reiz.

Simon Giesch und Patrick Oberlin (beide Altflöte) und Nathanael Kiefer (Cello) verblüfften mit zwei äusserst schwierigen Triosonaten von Giu-seppe Sammartini und von Georg Phi-

lipp Telemann. Mit höchster Präzision liefen die extrem schnellen parallelen Läufe und auch die Triller. Die unter-schiedlichen Klangfarben der Flöten ergänzten sich wunderbar und das Cello mit seinem samtweichen Ton sang förmlich mit. Erstaunlich auch die ausgereifte Dynamik, die den Stücken zusätzliche Brillanz verlieh. Diese Jugendlichen gehören zu den Hochbegabten ihres Jahrgangs. Trotz-dem geht es auch bei ihnen nicht ohne tägliches Üben. «Nicht ganz jeden Tag, dann aber schon eine Stunde», sagte Patrick Oberlin. Enorme Selbst-disziplin ist eine Voraussetzung zu solcher Fertigkeit. Stefano Lai betonte denn auch, wie wichtig die Unterstüt-zung von den Eltern sei im Sinne von fördern, nicht fordern. (e)

Gemeindeversammlung: Alle Geschäfte einstimmig abgenommen

Photovoltaikanlage lohnt sich bereitsDie Gemeindeversammlung von Ende Juni bestätigte beide trak-tandierten Geschäfte. So wurde von den Stimmberechtigten die Bauabrechnung für den Neubau des Kindergartens Sunnerain abgenommen, wie auch die Jahresrechnung 2015, die mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 990 467.09 abschliesst.

von Annamaria Ress

Nur gerade 40 Stimmberechtigte fan-den den Weg in die Mehrzweckhalle Ebnet zur Gemeindeversammlung. Grund für den mageren Zulauf waren wohl das warme Sommerwetter wie sicherlich auch die vier letzten Fuss-ball-Gruppenspiele der Euro 2016.

Solarstrom lohnt sich

Dennoch eröffnete Christof Bösel pünktlich die Versammlung, um so-fort auf das erste Traktandum einzu-gehen, die Bauabrechnung des Neu-baus des Doppel-Kindergartens Sun-nerain. Dafür hatte die Gemeindever-sammlung im März 2012 einen Objektkredit von 2,37 Millionen Franken gesprochen. Im Herbst 2013 wurde mit den Bauarbeiten begon-

nen, im Sommer 2014 erfolgte die Inbetriebnahme. Der gesprochene Kredit wurde um Fr. 21 376.39 über-schritten. «Die Mehrkosten sind hauptsächlich mit Umgebungsarbei-ten und der nachträglichen Erstellung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus zu erklären», er-läuterte Bösel die Kostenüberschrei-tung. Die Anlage sei erst später dazu gekommen, weil 2014 die Möglichkeit einer sofortigen Einmalvergütung von rund einem Drittel der Investi-tionskosten für Solarkraftwerke mit einer Leistung bis 30 Kilowatt Peak eingeführt wurde. Immerhin habe nach einem Jahr Betrieb ein Ertrag von 32.02 Megawattstunden gene-riert werden können. Davon wurden 10.39 Megawattstunden gegen eine Entschädigung von Fr. 828.95 ins Stromnetz eingespiesen, die rest-lichen 21.62 Megawattstunden konn-ten von der Schulanlage verbraucht werden. Die Stimmberechtigten sa-hen sich von den Erläuterungen des Gemeindepräsidenten überzeugt und bestätigten die Baukosten inklusive der nicht im Kostenvoranschlag er-haltenen Solaranlage.

Die Jahresrechnung 2015 schliesst mit einem Aufwand von 30,99 Millio-

nen Franken gegenüber einem Er trag von 30 Millionen Franken ab. Der Auf-wandüberschuss von Fr. 990 467.09 konnte Finanzvorsteher Daniel Neu-komm anschaulich erläutern. Der grösste Posten in den Aufwendungen sei die Bildung. Zudem kämen Sach-

aufwendungen und die wirtschaft-liche Hilfe als grösste Abweichung gegenüber dem Budget zu tragen, so Neukomm. Der Antrag zur Genehmi-gung der Jahresrechnung wurde vom Souverän ebenfalls einstimmig be-stätigt. ◾

Stichentscheid des Präsidenten als UnklarheitEine kleine Unsicherheiten bei den anwesenden Journalisten ergab sich, als Gemeindepräsident Christof Bö-sel dem Stimmenzähler für die Aus-zählung der Anwesenden die Vor-gabe gab: «Die rechte Hälfte des Saals, inklusive Gemeinderat, aber ohne mich.» Ohne den Gemeindeprä-sidenten, der als Nürensdorfer doch genauso über das Stimmrecht ver-fügt? So war das den Medienvertre-tern noch nie aufgefallen.

Eine Rückfrage bei Gemeindeschrei-ber Andreas Ledermann gab Aufklä-rung. Es handle sich dabei um den Paragraph 46f des kantonalen Ge-meindegesetzes. Dieses sagt aus: «Vor der Abstimmung legt der Präsi-dent die Anträge und die Fragestel-lung vor und gibt seine Auffassung über die Abstimmungsfolge bekannt.

Die Abstimmung erfolgt offen, sofern nicht ein Viertel der anwesenden Stimmberechtigten die geheime Ab-stimmung verlangt. Bei der offenen Abstimmung erklärt die Vorsteher-schaft der Versammlung, auf welcher Seite sich die Mehrheit befindet. Be-stehen hierüber Zweifel oder wird die Richtigkeit der Erklärung angefoch-ten, so wird die Abstimmung wieder-holt und werden die Stimmen ge-zählt. Bei geheimen Abstimmungen stimmt der Präsident mit. Bei offenen Abstimmungen stimmt er nicht mit. Bei Stimmengleichheit hat er den Stichentscheid.» Da es sich bei den Geschäften der Gemeindeversamm-lung um offene Abstimmungen han-delte, nahm sich Christof Bösel aus dem Rennen, um bei allfälliger Stim-mengleichheit den Stichentscheid zu fällen. (ar)

Page 38: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/201638 Nürensdorf

Vorsorgeauftrag bewegt die Gemüter

Vorsorgeauftrag gezielt einsetzenMit einem weiteren Anlass der Kampagne «Hochaltrigkeit: alles hat seine Zeit» zum Thema Vorsor-geauftrag haben die Verantwort-lichen den Nerv vieler Menschen getroffen. Der Zentrumssaal war bis auf den letzten Platz mit Inter-essierten gefüllt, die sich über das komplexe Thema informierten.

von Susanne Gutknecht

Nach einer kurzen Einführung durch Nürensdorfs Sozialvorsteherin Edith Betschart und Organisatorin Katha-rina Berweger informierte Evelyn Kubatz Bachmann von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Bülach Süd (KESB) ausführlich über den Vorsorgeauftrag. Das Thema schien zu interessieren, war doch der Zentrumssaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Obwohl einige Besucher sich am pfeifenden Mikrofon störten, liess sich Kubatz nicht aus der Ruhe bringen. Sie erklärte in ihrer Einfüh-rung die Funktion und Arbeit der Kesb: «Wir sind für rund 77 500 Ein-wohner zuständig und sind mit einer Massnahme pro 1000 Einwohner eine Behörde mit wenig Interven-tionen.» Dies spreche auch für die Gemeinden und die Professionalität, die sie anträfen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit sei wichtig, es werde intensiv diskutiert und man lerne dadurch auch die Denkweise der anderen Behördenmitglieder ken-nen, was für die Entscheidungsfin-dung aller wichtig sei.

Urteilsfähigkeit gesetzlicher Begriff

Im Erwachsenenschutzrecht unter-scheide man zwischen behördlichen Massnahmen, den Massnahmen von Gesetzes wegen für urteilunfähige Personen und der eigenen Vorsorge. Die Kesb sei nur im Bereich der be-hördlichen Massnahmen tätig, zum Beispiel bei umfassenden Vertre-tungsbeistandsschaften. Sei eine er-wachsene Person urteilsfähig, be-stehe häufig kein Grund für die Kesb, einzugreifen. Kubatz erläuterte dar-aufhin detailliert, wann eine Person urteilsfähig ist: «Wenn sie die Fähig-keit hat, vernunftsgemäss zu han-

deln und zu entscheiden. Die Person erkennt die Tragweite ihres Han-delns und kann ihre Angelegenhei-ten entsprechend besorgen.» Ein Vor-sorgeauftrag käme auch erst zum Tragen, wenn eine Person urteilsun-fähig sei, das habe mit dem Alter nichts zu tun. Bis zu diesem Zustand gebe es aber verschiedene Stadien und Ausprägungen, die man klar un-terscheide. Kubatz erklärte: «Eine demente Person kann sehr wohl ent-scheiden, ob sie einen Apfel oder ei-nen Kuchen essen will. Aber bei an-deren Fragen, wie zum Beispiel der Aufgabe der Wohnung, Umzug in ein Heim oder finanzieller Angelegen-heiten ist dies nicht mehr möglich.» Eine Besucherin wandte ein, dass viele überfordert seien bei finanziel-len Entscheiden. Kubatz gab ihr Recht, fügte jedoch an, dass eine ur-teilsfähige Person merke, überfordert zu sein und entscheiden könne, sich beraten zu lassen und Hilfe zu holen. Sie stellte klar, dass solche Prozesse sehr komplex seien und schleichend einträten. «Man merkt aber, es läuft nicht mehr rund.»

Vielfalt wahrnehmen

Ein Vorsorgeauftrag sei ein gewichti-ger Schritt und bedürfe gewisser Formvorschriften: Er muss entweder von Hand geschrieben und unter-zeichnet oder notariell beurkundet werden. Bei Formfehlern ist er ungül-tig. Kubatz plädierte dafür, einen

Notar bei der Erstellung beizuziehen: «Ein Notar bietet im Gespräch die Möglichkeit, die Vielfalt des eigenen Lebens wahrzunehmen und genau zu bestimmen, in welchen Bereichen man Unterstützung will.» Sie erklärte nochmals, dass eine Überforderung selten von einem Tag auf den anderen wahrgenommen werde, sondern schleichend daherkomme. Auch eine Vollmacht für gewisse Aufgaben könne helfen: «Ich kann entscheiden, wenn ich will. Wenn ich nicht mehr will, kann es der Vertreter tun.» Das können Streitigkeiten mit Vermietern sein, Rechnungen bezahlen oder Be-gleitung bei Arztgesprächen.

Vereinbarungen überprüfen

Aus der Erfahrung sei es ratsam, nicht eine Person desselben Alters einzusetzen und wichtig sei, die Ver-einbarungen sporadisch zu überprü-fen. Ist die eingesetzte Person noch eine Person des Vertrauens oder hat sich das geändert? Im Vorsorgeauf-trag könne man bestimmen, welche Aufgaben wer übernehmen solle. Der Inhalt eines Vorsorgeauftrages glie-dere sich in drei Lebensbereiche: Per-sonensorge (zum Beispiel Pflege-bedürftigkeit spezifizieren), Vermö-genssorge (Bereiche Renten, Banken, Depots) und Rechtsvertretung (unter anderem Wohnung kündigen, Heim-verträge unterzeichnen). Damit seien alle Fälle im Leben abgedeckt.

Von Dritten aufgefordert

Bei verheirateten Partnern können innerhalb der gesetzlichen Grenzen Vertretungen von Ehepartnern wahr-genommen werden. So seien Alltags-geschäfte sicher kein Problem. Sei kein Partner mehr da, sei ein Vorsor-geauftrag eine gute Sache. Die Kesb handle erst, wenn sie von einem Fall wisse und durch Dritte informiert werde, so zum Beispiel die Gemeinde, die Spitex oder von Verwandten. «Sie rufen uns an, weil sie die Urteilsfähig-keit der Person anzweifeln oder eine Verwahrlosung wahrnehmen. Dann prüfen wir die Situation und stellen mit einer ärztlichen Untersuchung die Situation klar», so Kubatz. Die Emotionen in den Gesichtern der Zu-hörer sprachen Bände. Worte wie Be-vormundung und Guillotine schwirr-ten durch den Raum. Kubatz zeigte ein feines Gespür und betonte, dass sich die Kesb als Schutzbehörde nicht einfach einmische: «Das Wort Schutz nehmen wir sehr ernst!»

Evelyn Kubatz fasste am Ende zusam-men, dass eine Selbstvorsorge früh-zeitig an die Hand zu nehmen sei. Man solle mit der Familie diskutie-ren, auch wenn dies vielen schwer-falle. Noch einmal betonte sie, dass ein Vorsorgeauftrag unbedingt regel-mässig überprüft werden müsse. Mit vielen Informationen und regen Dis-kussionen ging der Nachmittag zu Ende. ◾

Evelyn Kubatz Bachmann ging souverän auf die Fragen der Besucher ein. (sg)

Page 39: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 39Nürensdorf

Konzept mit Fernwärme passt gut zur Energiepolitik für das Label Energiestadt

Holzschnitzel anstelle ÖlEnde Mai fand die Informations-veranstaltung über einen Fern-wärmeverbund in Nürensdorf in der Mehrzweckhalle Ebnet statt. Der Vergleich zwischen einer Ölheizung und einer Holzschnit-zelheizung wurde an diesem Abend aufgezeigt und die Idee ausführlich durch diverse Redner erläutert.

von Yvonne Müller

«Einige unserer gemeindeeigenen Bauten haben bereits Holzschnitzel-heizungen, wie zum Beispiel das Schulhaus Ebnet. Die Erfahrungen damit sind sehr gut», verkündete Ge-meindepräsident Christof Bösel in seiner Eröffnungsrede. «Zudem verur-sacht die Schnitzelheizung im Ver-gleich zur Ölheizung viel weniger CO2-Ausstoss, was natürlich unserer Natur zu gute kommt und die nach-haltige Energiepolitik für das Label Energiestadt stützt». Die Gemeinde Nürensdorf gehe mit einem gutem Beispiel voran, indem sie unter ande-rem bei gemeindeeigenen Neu- oder Umbauten auch in Zukunft versuchen werde, energetisch optimal zu bauen.

Die Initianten Roland Mensch, Ge-schäftsführer der Gärtnerei Lamp-recht Pflanzen AG in Nürensdorf, und Hans Baumgartner, Energielogistiker und Eigentümer der Hans Baumgart-ner und Sohn AG in Lindau, stellten das Projekt Fernwärmeverbund in Nürensdorf vor. Wie bereits im Dorf-Blitz vom April ausführlich berichtet, wird das Projekt vom Gemeinderat im Rahmen seiner Möglichkeiten unter-stützt.

Kurze Transportwege

Andreas Keel, Geschäftsführer der Energie und Holz GmbH Zürich, kann auf eine 20-jährige Erfahrung im Be-reich Holzenergie zurückgreifen. Der Forstingenieur zeigte die Kostenrech-nung und den Energieverbrauch im Vergleich zur Ölheizung auf. «Zurück zum Holz hat auch den Vorteil, dass durch die kurzen Transportwege nicht zusätzlich graue Energie er-zeugt wird. Zudem bleiben 90 Pro-zent der Wertschöpfung mit dieser

Variante in der Region. Neue Arbeits-plätze können erschaffen werden und alte bleiben erhalten.» Nicht zu ver-gessen sei zudem, dass Holz der zweitwichtigste erneuerbare einhei-mische Energieträger der Schweiz sei, so Keel.

Rasche Umsetzung

Eine rasche Umsetzung sei geplant. Der Beginn der Wärmelieferung soll

auf Herbst 2017 erfolgen. In verschie-denen Etappen wird das Anschluss-netz aufgebaut und verdichtet. «Öko-logisch ist eine energetische Sanie-rung sehr sinnvoll und die Gemeinde unterstützt Interessenten gerne in der Beratung und Ausführung», sagte Gemeinderat Urs Buchegger (Ressort Raum und Umwelt).

Erhard Heider, Inhaber der Heider Holzenergie AG aus Tagelswangen,

erzählte über seine 20-jährige Erfah-rung mit der Holzschnitzel-Anlage in Tagelswangen. Sommer und Winter liefere sie Fernwärme an ein bereits dichtes Netz mit zirka 500 Wohnun-gen, 30 Einfamilienhäuser, sechs Ge-werbe- und Industriebauten und zwei Schulhäuser. Der Vorteil der Fern-wärme sei, dass sie lokal verankert ist und somit die Verpflichtung gegen-über der Kunden nicht anonym statt-finde. ◾

Geduldig wurden alle Fragen von den jeweiligen Fachpersonen beantwortet. (ym)

Am 14. Juni erfolgte der Spatenstich für das Mehrfamilienhaus an der Winterthurerstrasse 29 in der Nähe des Dorfzentrums. Die Bauherr-schaft hat bei der Konzipierung ein grosses Augenmerk auf die Integra-tion in das dörflich geprägte Orts-bild gelegt. Den Architekten Regula Vogel und Daniel Grob von Grob +

Schöpfer Architekten ist es gelun-gen, mit den fassadenbündigen Log-gias ein Konzept für modernes Woh-nen mit attraktiven Grundrissen zu kreieren. Dank einem offenen Raumkonzept flössen in die neun Eigentumswohnung viel Licht und Sonne bis tief in den Wohnraum. «Das grosse Interesse an der Über-

bauung schon vor dem Baustart zeigt uns, dass wir mit unserem Raumkonzept den Nerv der Zeit und die Bedürfnisse der Bevölkerung getroffen haben», so die Medienver-treterin der Markstein AG, die den Verkauf der Wohnungen leitet. Das Lilienhaus soll im September 2017 bezugsbereit sein. (e)

Spatenstich für das Lilienhaus

Page 40: Dorf-Blitz Juni 2016

EM-Wettbewerb: Die Gewinner stehen fest!Wir danken allen, die an unserem Wettbewerb mitgemacht haben. Prämiert wurden folgende Einsendungen:

1. Platz: Anja Ehrensperger, Illnau, gewinnt einen offiziellen Spielball der UEFA Euro 2016.

3. Platz: Oliver Schüpbach, Signau, gewinnt einen Gutschein im Wert von 50 Franken.

2. Platz: Seline Burri, Schliern, gewinnt ein Original Matchtrikot der Schweizer Fussball- Nationalmannschaft.

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Page 41: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 41Nürensdorf

Adlerhorst wurde feierlich eingeweiht

Spiel, Spass und BewegungDie Projektwoche Spielen fand Ende Mai im Schulhaus Sunne-rain statt. Zum Mittelpunkt dieser Woche zählte das Einweihungs-fest für den neuen Adlerhorst, welches mit einem Flashmob er-öffnet wurde. Als Abschluss fand das beliebte Dorfspiel in den bei-den Ortsteilen Birchwil und Ober-wil statt.

von Yvonne Müller

Diese Projektwoche stand ganz unter dem Motto: «Spiel, Spass und Bewe-gung». Die Schüler konnten viele Spiele für Drinnen und Draussen kennenlernen oder bereits bekannte Spiele neu entdecken. Es wurden drei Kurse für das Erlernen von neuen Spielen angeboten, für die sich um die 40 Kinder angemeldet hatten. De-nise Chappuis, Leiterin der Ludothek Nürensdorf, unterstützte die Lehrer tatkräftig mit ihrem Wissen. «Da Spiele die Gemeinschaft fördern, pla-nen wir bereits, eine Spiel-Kiste auf dem Pausenplatz aufzustellen. Wir hoffen, dass die Kinder in den gros-sen Pausen dann aktiver werden», erzählt Maja Jenny, welche zusam-men mit Regine Archetti diese Pro-jektwoche organisiert hat. Einweihung Adlerhorst

Mitte Woche wurde der Adlerhorst mit einem kleinen Fest eingeweiht, zu dem auch die Eltern eingeladen

wurden. Zuerst tanzten Schüler, Leh-rer und Kindergärtnern zum Song «Happy» von Pharrell Williams einen Flashmob. Nach einer kurzen Dan-kensrede vom Schulleiter Gianni Schwager an die Schulpflege, die Ge-meinde und Helfer, durfte Maja Jenny das Band zur Eröffnung des Adler-horstes durchschneiden.

Räuber und schwarzer Peter

Die Kinder waren in altersdurch-mischten Gruppen unterwegs, von

der ersten bis zur sechsten Klasse je ein Kind. Die Teamarbeit hat den ge-genseitigen Respekt untereinander stark gefördert, so die Initiantinnen, und viele neue Freundschaften wur-den geschlossen.

Auf einer Karte waren alle zwölf Pos-ten eingezeichnet. Um ein wenig Spannung in das Spiel zu bringen, waren Räuber unterwegs, welche von Lehrern und Müttern gespielt wur-den. Begegneten sich zufällig zwei Gruppen, so mussten diese sich ge-

genseitig je eine Karte aus dem Schwarzen Peter-Kartenspiel ziehen. Mit dem schwarzen Peter konnten Sie sich freikaufen und mit einem Paar auch Bierdeckel erwerben. Mit den erworbenen Bierdeckeln kreierte jede Gruppe am Nachmittag in Team-arbeit auf dem Pausenplatz ein Tier ihrer Wahl. Eine Jury bewertete die entstandenen, fantasievollen und kreativen Tiere. ◾

Die Schüler und Schülerinnen stürmen den Adlerhorst kurz nach der Eröffnung. (Fotos: Yvonne Müller)

Engagiertes Basteln von Tieren in kleineren Gruppen.

-i-

Page 42: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/201642 Region

Feuerbrand ist eine bakterielle Pflanzenkrankheit, die in Kern obstanlagen,

Hochstammobstgärten und Baumschulen (Apfel, Birne, Quitte) grossen Schaden

anrichten kann. Zu den Wirtspflanzen gehören auch Cotoneaster, Scheinquitte,

Feuerdorn, Vogelbeere und Weissdorn. Eine vollständige Wirtspflanzenliste

und viele weitere Informationen zu Feuerbrand sind auf der Internetseite

www.feuerbrand-zh.ch zu finden. Auf Ihrer Gemeindeverwaltung können Sie

das Merkblatt «Feuerbrand im Hausgarten» gratis beziehen.

Wie ist Feuerbrand zu erkennen?

Hauptsächlich über die Blüte dringen die Feuerbrandbakterien in die

Wirtspflanzen ein. Vom Stielgrund her verfärben sich Blüten und Blätter braun

bis schwarz. Oft krümmt sich die Spitze befallener Äste hakenförmig. Äste bis

hin zur ganzen Pflanze sterben ab. Erste Symptome sind wenige Wochen nach

der Blüte sichtbar.

Was tun bei Verdacht auf Befall?

Feuerbrand ist meldepflichtig! Wenden Sie sich bei einem Verdachtsfall an

Ihre Gemeindeverwaltung oder direkt an den Gemeindekontrolleur. Er verfügt

über Kontakte und die nötigen Kenntnisse, wie im entsprechenden Fall am

besten vorzugehen ist. Wegen der Verschleppungsgefahr sollten befallene

Pflanzenteile nicht berührt oder selber abgeschnitten werden.

Wenn Sie näher als 500 Meter zu einer Obstanlage oder einem grossen

Obstgarten wohnen, sind Neupflanzungen von Wirtspflanzen gemäss der

Fachstelle Pflanzenschutz unerwünscht. Obstproduzenten Ihrer Gemeinde sind

Ihnen dankbar, wenn Sie mithelfen, den Feuerbrand-Befallsdruck so niedrig wie

möglich zu halten.

Ab Juni sind die Feuerbrandkontrolleure der Gemeinde unterwegs, um

Wirtspflanzen auf Feuerbrand zu kontrollieren.

Strickhof Fachstelle Pflanzenschutz

Melden Sie sich bei Feuerbrandverdacht

bei der Gemeindeverwaltung

Quelle: Strickhof, typische Feuerbrandsymptome am Apfelbaum

Quelle: Agroscope Wädenswil

Auf der Suche nach privaten

MandatsträgerInnen (PriMa)

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) und die Fachstelle für

Erwachsenenschutz (FES) suchen Frauen und Männer, welche Menschen,

die sich nicht mehr selbst um ihre administrativen Angelegenheiten kümmern

können, unterstützen. Falls Sie diese Aufgabe mit Freude erfüllen würde und

Sie sich pro Monat drei bis acht Stunden engagieren könnten, nehmen Sie für

weiterführende Auskünfte bitte mit folgenden Personen Kontakt auf:

Für die Gemeinde Nürensdorf:

Kathrin Bieri-Brändli, Leiterin Abteilung Soziales

([email protected]) oder Telefon 044 838 40 68

Für die Gemeinde Bassersdorf:

Felix Goldinger, Abteilungsleiter Soziales + Alter

([email protected]) oder Telefon 044 838 85 91

Sie können sich auch direkt mit der zuständigen Person der Fachstelle für

Erwachsenenschutz (FES) in Verbindung setzten:

[email protected]

(oder Telefonnummer 043 255 48 00).

SozialbereicheGemeinden Bassersdorf und Nürensdorf

REPORTERTELEFONEtwas Interessantes gesehen oder gehört in unseren Gemeinden?

Dann rufen Sie uns bitte an:

079 258 55 79

Kooperatives Verhalten belohnt Jährlich werden gemäss Gewer-beverein mehr Altbacher-Gut-scheine verkauft als eingelöst. Der daraus resultierende Über-schuss setzt der Gewerbeverein Bassersdorf Nürensdorf (GVBN) jeweils für einen wohltätigen Zweck ein. Entweder wird der Betrag gespendet oder es wer-den Sitzbänke gesponsert oder auch andere Vereine damit un-terstützt – so wie dieses Jahr der Naturschutz Bassersdorf Nü-rensdorf (NBN).

Der NBN überraschte am Run-den Tisch in Kloten mit innova-tiven Ideen, wie die Eigental-strasse der Bevölkerung zugäng-lich gemacht werden kann. Der Vorschlag einer zeitlich abseh-baren Wiedereröffnung mit ei-

ner letzten Sanierung inklusive Amphibientunnels wird vom Ge-werbe als sehr kooperativ ange-sehen und auch geschätzt. Mit dieser Spende möchte der GVBN dem NBN gerne für das Entge-genkommen und den Einsatz danken.

Wie vom Vorstand zu erfahren ist, ist es dem GVBN ein Anlie-gen, Vereine in Bassersdorf und Nürensdorf unterstützen zu kön-nen, damit das Vereinsleben wei-terhin aktiv geschehen kann. Viele der lokalen Vereine enga-gieren sich im Dienst der Öffent-lichkeit. Diese Tatsache sei ein weiterer Grund, weshalb die Spende dieses Jahr an den Natur-schutz gehe. (ar)

Page 43: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 43Region

Martin Nef hat 2004 infolge einer Nachfolgelösung als Quereinsteiger mit 46 Jahren die Firma Ammann Storenbau AG in Winterthur über-nommen. Seine beiden Söhne Sebastian und Tobias Nef arbei-ten beide im Familienbetrieb als Servicemonteure mit. Total sind es zehn Mitarbeitende, die das Ammann-Team bilden. «Mit die-ser Grösse bleiben wir flexibel, das passt perfekt für uns», sagt der Firmeninhaber.

Martin Nef ist hauptsächlich in einer Beraterfunktion unterwegs, hilft aber wenn nötig auch auf dem Bau mit. Er erstellt für jeden Kunden eine umfassende Situations analyse und erarbeitet dann mit ihm gemeinsam ein Konzept für eine ideale Lösung aus. Bevor die Montage er-folgt, gibt er vor Ort den Monteuren die nötigen Infor-mationen, damit alles so läuft, wie es sollte. «Klar kann immer etwas passieren, aber so schliessen wir die meisten Fehlerquellen von vorneherein aus», er-klärt Nef sein Vorgehen. «Unsere Servicetechniker werden laufen geschult und wir stellen ausschliess-lich nur qualifizierte und erfahrene Fachleute ein, die ihren Fachausweis in der Schweiz gemacht haben.

Eine solide Basis ist uns sehr wichtig. Qualität be-ginnt bereits beim ersten Kundenkontakt. Durch die

Ausbildung von Lehrlingen lei-sten wir einen aktiven Beitrag zur Steigerung der Qualitätsarbeit im Storenbau.»

75 Prozent der Kundschaft sind Privatkunden. Bedient werden auch einzelne anspruchsvolle Verwaltungen, die Wert auf Qua-lität legen. «Wir vertreiben aus-schliesslich Schweizer Marken-produkte, hinter denen wir auch stehen können. Langfristig gese-

hen bekommt der Kunde damit das beste Preis-Lei-stungsverhältnis.» So bleibt die Firma ihrem Motto treu, das lautet: «Guäti Büätz zu färem Priis!»

Probleme seien ausschliesslich Chef-Sache, sagt Martin Nef. «Kommt bei uns ein Anruf herein, er-scheint auf dem Bildschirm gleich die ganze Kunden-historie. Das spart viel Zeit und wir können damit einen guten Service bieten. Zufriedene Kunden sind uns enorm wichtig und es gibt kein Problem, das nicht gelöst werden kann.» Yvonne Müller

G E W E R B E G E F L Ü S T E R

Die Rubrik «Gewerbegeflüster» wird von der Redaktion verfasst.

Unter uns

Unsere zwei Fragen wurden die-sen Monat von Evelyne Bächler-Dussex aus Brütten beantwortet.

Was hat Sie gefreut? Wir sind vor acht Jahren von Kloten nach Brütten gezogen. Unsere Wahl-heimat, die wir durch meine Schwe-ster und ihre Familie bereits seit über 20 Jahren von verschiedenen Anlässen her kannten. Diese Ent-scheidung haben wir auch nie be-reut. In Brütten findet auch noch richtig das Wetter statt. Der viele Wind sorgt für gute Luft und im Win-ter haben wir eine Menge Schnee. Zudem haben wir wenig Nebel und viel Sonne. In Brütten wird noch ge-grüsst auf der Strasse und die Kultur hat einen grossen Stellenwert. Ob-wohl wir nicht so viele Einwohner sind, ist die Bevölkerung doch sehr aktiv. Auch ist hier alles schön ge-pflegt und sauber und die vielen Blumen an jeder Ecke erfreuen mich immer wieder von neuem.

Was hat Sie geärgert? Es ärgert mich, dass unsere alte Post-stelle einfach wegrationalisiert wurde, obwohl der Umsatz anschei-nend gestimmt hat. Es ist für uns eine grosse Umstellung, die Post erst am späteren Nachmittag zu erhal-ten. Als Alternative wurde eine Agentur der Post im Volg eingerich-tet. Für meinen Mann, der stark seh-behindert ist, ist es nicht möglich, diese Dienstleistung ohne fremde Hilfe zu nutzen. Die Mitarbeite-rinnen im Volg bemühen sich zwar sehr, aber der persönliche Kontakt am Postschalter kann dadurch leider nicht ersetzt werden. Statt dem dun-klen grauen Klotz am Eingang von Brütten hätten wir uns ein gepfleg-tes Restaurant gewünscht. (ym)

Was hat Sie gefreut, respektive geärgert?

Bild des Monats Nun sind sie wieder unterwegs, die Hautflügler. Bis zu 80 000 dieser Tiere können in einem Volk leben. Die emsigen Bienen sind in vielen Ländern in ihrem Überleben bedroht. Verschiedenste Gifte in der Art von Mitteln zur Schädlingsbekämpfung bedrohen Tausende von Völkern. Biodiversität und Verzicht auf Gifte sind eine gute Möglichkeit, ihnen ein Weiterleben zu ermöglichen. In der Stadt Zürich gibt es ein Projekt, welches eine Imkerin ins Leben gerufen hat. Sie ermöglichte die Verbreitung von über 50 Schwärmen in der Kantonshauptstadt. Bis zu einer Tonne Honig kann mittlerweile so schon geerntet werden. Die Pol-lensammler haben sich also gut dem Menschen angepasst, so scheint eine Grossstadt nicht zwingend ein Problem in ihrem Lebensraum zu sein. Umso mehr können wir uns an ihrem Anblick in unserer Region erfreuen und sie bei ihrer Arbeit beobachten. (sb)

Page 44: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/201644 Region/Leserforum

Bedürfnis nach dem OrtsbusAls wir vor 32 Jahren nach Bassers-dorf gezogen sind, hatte das Dorf etwa 6000 Einwohner. Schon damals ist uns aufgefallen, dass die Gutrain-strasse und das Schatz-Quartier et-was «weg vom Geschoss» liegen, da der Bahnhof mit der Flughafenlinie auf die grüne Wiese nach Süden ver-legt worden war. In der Steuererklä-rung konnte ich für den Arbeitsweg immer das Auto angeben, da der Bahnhof relativ weit entfernt ist.

Unser Gemeinderat findet einen Ortsbus zwar nicht nötig, aber für die vielen Bewohner in den abgelegenen Quartieren im Schatz (Ost) und auch

in Richtung Friedhof und an der Reb-haldenstrasse (im Westen) sieht die Sache etwas anders aus. Wenn man in der Nähe des Bahnhofs oder in Baltenswil wohnt, dann ist der öf-fentliche Verkehr bereits vorhanden. Aber in anderen Quartieren ist ein Ortsbus erforderlich, da wir ja alle älter werden. Und es gibt einige Ge-meinden vergleichbarer Grösse, in denen ein Ortsbus funktioniert.

Ein naheliegendes Beispiel ist un-sere Nachbargemeinde Dietlikon.

Peter Vollenweider, Bassersdorf

BlitzableiterDer Inhalt von Leserbriefen

muss sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Regeln für Leserbriefe im Dorf-BlitzDas Dorf-Blitz-Team freut sich über Leserzuschriften, vor allem mit Meinungen und Ansichten zu erschienenen Artikeln oder Themen aus der Region. Wer sich im Leserforum äussern möchte, sollte die folgenden Vorgaben beachten:

• Keine Einsendungen ohne Angaben der genauen Absenderadresse (Vor-name und Name, Strasse, Wohnort, Telefonnummer); dies gilt auch für Zu-sendungen per E-Mail.

• Je kürzer ein Leserbrief, desto besser; als oberste Grenze gelten 1700 Zei-chen inklusive Leerschläge. Leserbriefschreiber sind gebeten, den Text elektronisch erfasst in einem Word-Dokument abzuliefern. Keine Chance auf Publikation haben Briefe mit ehrverletzendem, beleidigendem oder offensichtlich falschem Inhalt. Ebenfalls nicht publiziert werden anonyme Schreiben, organisierte «Kampagnenbriefe», Wahl- oder Abstimmungspro-paganda, Dankesabstattungen, sogenannte «offene Briefe» und Texte, die in Gedichtform verfasst wurden.

• Die Bearbeitung (beispielsweise in Bezug auf Titelsetzung), die Kürzung und generell die Auswahl von Lesertexten liegen im Ermessen der Redak-tion. Über Leserbriefe wird keine Korrespondenz geführt.

Leserbriefe bitte per E-Mail an [email protected] oder per Post an Sekre-tariat Dorf-Blitz, Breitistrasse 66, 8303 Bassersdorf, senden. (DB)

Sieben Jahre MarathonDie Marathonsaison 2016 hat schon längst begonnen. Ob Zü-rich-Marathon, Harmony Genève Marathon oder der Schweizer Frauenlauf in Bern, Frauen und Männer steigen in die Hose und zeigen eine tolle sportliche Lei-stung. Zwischen Mara-thonläufern und Ak-tienmärkten gibt es erstaunlich viele Paral-lelen. Die Top-Athleten laufen höchst diszipli-niert, ausdauernd und sind minutiös in der Vorbereitung. Ob Läufer oder Anleger, viele Teil-nehmer sind ehrgeizig, gehen an ihr Limit und suchen bei jeder Wetterlage den Erfolg.

Der S&P 500, trainiert von Janet Yellen, ist ein solcher Athlet und befindet sich auf einem histo-rischen Hoch. Nach einem sieben-jährigen Kurs-Marathon deutet vieles auf einen Zieleinlauf hin. Die US-Wirtschaft hat ihren Höchstpunkt erreicht, die Margen sind unter Druck und die Bewer-tungen sind erhöht. Die Aktien-märkte, die von den Zentralban-

ken getragen werden, sind ins Stocken geraten. Was tun?

Am besten lehnen Sie sich zurück, nehmen eine Tasse Kaffee und überlegen sich, was Nullzins heisst. Null-zins heisst null Ertrag. Negativzins heisst ne-gativer Ertrag. Man be-kommt also nur mehr, wenn man Risiken ein-geht. Über Risiken muss man gut nach-denken. Alles Geld in

Aktien zu stecken, wäre unklug. Bevorzugen Sie weiterhin Ihnen bekannte Werte mit guter Divi-dendenrendite. Bleiben Sie in den Anlageklassen breit diversifiziert und legen Sie nie alle Eier in den gleichen Korb, ausser Sie lieben Omelett.

Unsere Berater vom Anlagemara-thon-Komitee stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Ihre Raiffeisenbank Oberembrach-Bassersdorf

Philipp Kaufmann

Philipp Kaufmann

Wo befindet sich dieser blumige Laternenmast? Wenn Sie den genauen Ort in einer der drei Gemeinden Bassersdorf, Brütten oder Nürensdorf erkennen, schicken Sie die Lösung zusammen mit Ihrer kompletten Adresse bitte bis am Montag, 11. Juli per E-Mail an [email protected], per Fax auf 044 836 30 67 oder per Briefpost an Dorf-Blitz, Sekretariat, Breitistrasse 66, 8303 Bassersdorf. Der ausgeloste Gewinner wird in der nächsten DB-Ausgabe publiziert und kann gegen Vorlage des Dorf-Blitz bei der Dorf-Drogerie Hafen in Bassersdorf einen 30-Franken-Gutschein abholen.

AuflösungDas Bild im Fotowettbewerb des letzten Dorf-Blitz zeigte die Amillar-sphäre beim alten Gemeindehaus in Bassersdorf. Als Gewinner des Einkaufsgutscheines wurde ausgelost: Andreas Lehmann aus Bas-sersdorf. (dm)

Fotowettbewerb

Page 45: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 45Region

Rüedi Innen dekoration

SchnarchenWer kennt das nicht: Man ver-sucht einzu-schlafen, aber der Partner oder die Part-nerin schnarcht daneben kräf-tig und verhin-dert damit das eigene Einschlafen. Schnarchen ist weit verbreitet und betrifft bis zu 1/3 der Bevölkerung. Männer schnarchen mehr als Frauen, allerdings holen diese nach der Menopause deutlich auf. Die hormonelle Veränderung wirkt sich auch auf das Gewebe im Gaumen aus.

Die Schnarchgeräusche entstehen durch eine Behinderung des Luft-flusses im Gaumenbereich. Dabei wird Weichteilgewebe durch die Luft zum Flattern gebracht. Es gibt anatomische Voraussetzungen die Schnarchen begünstigen, meist ist jedoch zunehmendes Alter, Über-gewicht und die Schlafposition entscheidend. Auch was gegessen und getrunken wird kann einen Unterschied ausmachen. Schnar-chen ist grundsätzlich harmlos und höchstens für den Partner stö-rend. Setzt jedoch die Atmung des Schläfers regelmässig aus, weil das Weichteilgewebe im Rachen die Luftröhre vollständig ver-schliesst, sollte dies beim Arzt ab-geklärt werden.

Die folgenden Tipps helfen bereits, das Schnarchen etwas zu min -dern. Versuchen Sie auf der Seite zu schlafen – Rückenschläfer schnarchen deutlich mehr. Stellen Sie ein Glas Wasser neben das Bett und achten Sie auf eine ausrei-chende Luftfeuchtigkeit (45-65 % rel. Feuchtigkeit). Ein trockener Rachen schnarcht schneller. Stel-len Sie den Lattenrost ab Becken 3-4 cm höher. Lüften Sie vor dem Zubettgehen das Schlafzimmer gut durch und halten Sie die Fens-ter während der Nacht geschlos-sen.

Stefan Hertach zertifizierter Schlaf- & Liegeberater

Stefan Hertach

Unmengen an Schnitzeln verteilt

Bassersdorfer Finnenbahn erneuertIn der Woche vom 6. Juni hatten 15 Pioniere der Zivilschutz-organisation Hardwald den Auf-trag, die Finnenbahn im Chalet-wald wieder auf Vordermann zu bringen.

Im Schluefwegzentrum in Kloten wurden Kader der Zivilschutzorgani-sation Hardwald vom Kommandant-Stellvertreter Walter Rüedi und vom Einsatzleiter Rico Chiabotti begrüsst. In kurzen Worten erläuterten sie, wel-che Arbeiten in den kommenden Tagen zu erledigen seien. Nach einer Bestandesaufnahme am Einsatzort wurden das Material und die notwen-digen Fahrzeuge für die folgenden Tage bereitgestellt.

Am Dienstag um 7 Uhr rückten dann die 15 Pioniere in Kloten ein und war-teten gespannt auf ihren Einsatz. Nach einer kurzen Begrüssung zogen alle an den Einsatzort oberhalb von Bassersdorf. Das Wetter passte und so packten alle mit viel Elan ihre Arbei-ten an. Das Resultat des ersten Tages liess sich sehen: An der 520 Meter langen Finnenbahn konnten bereits über 450 Meter Vlies verlegt werden. Zudem wurden an verschieden Stel-len Rundholze ersetzt.

Störende Regenkleider

Leider prasselte der Regen am Mitt-woch ununterbrochen auf die Mann-schaft nieder. Die Paella zum Mittag-

essen gab wieder den nötigen Schub und Motivation für den nachmittäg-lichen Einsatz. Im Verlauf des Don-nerstagmorgens schien sich der Regen zurückzuziehen. Arbeiten ohne störende Regenkleider – was für eine Erleichterung! Alle drückten nochmals aufs Gaspedal und anstatt um 17 Uhr nach Hause zu gehen, wurden nochmals freiwillig zwei Stunden angehängt. Die Schlussar-beiten an der Finnenbahn waren bereits bis zum Mittag fertig. Nach dem Reinigen und Zurückbringen

des Materials und der Fahrzeuge freuten sich alle auf das bevor-stehende Wochenende.

Einige eindrückliche Zahlen belegen den grossen Einsatz der Pioniere: Von den 192 Kubikmetern geliefer-ten Holzschnitzel wurden insgesamt mehr als 1800 Schubkarren auf dem gesamten Parcours verteilt und das auch bei Dauerregen. Die Finnen-bahn steht nun wieder in neuem Glanz für die Bevölkerung bereit.

(e)

Mit vereinten Kräften werden die vielen Holzschnitzel für die Finnenbahn verlegt.

Auf dem Klotener Stighag trafen sich anfangs Juni 220 Jugendliche aus al-len Berufsvorbereitungsjahren (BVJ) des Kantons Zürich. In 22 Teams kämpften sie um den BVJ Züri-Cup. Erst zum dritten Mal wurde dieses Fussballturnier ausgetragen und hat sich bereits zum sportlichen Höhe-punkt gemausert.

Weil die BWS Kloten letztes Jahr den Pokal gewann, musste sie nun das Turnier organisieren. Alle BWS-Ler-nenden, die nicht mitspielen durften, halfen mit. Bereits beim «Wilden Mann» wurden die auswärtigen Mannschaften freundlich begrüsst und zu den Garderoben geleitet. Eine weitere Gruppe Schüler hatte die Rucksackaufbewahrung organisiert, die Spiel-Assistentinnen halfen beim

Auswerten der Spielresultate und wa-ren bemüht, die Bälle vom «Out» wie-der ins Spielfeld zu bringen, was an-gesichts der Getreidefelder rund ums Spielfeld nicht immer ganz einfach war. Ein Ball blieb trotz intensivem Suchen verschwunden. Da konnte auch die fleissige BWS-Putz-Crew, die sonst wirklich alles zusammenlas, nichts mehr daran ändern.

Für den kulinarischen Teil war die Hauswirtschaftsklasse zuständig. Für alle 300 Anwesenden kochte sie Kartoffelsalat und auf dem Grill brut-zelten Brat- und Geflügelwürste. Das nächste Jahr ist übrigens die BWS Küsnacht mit Organisieren dran. Küsnacht gewann den spannenden Final knapp mit 1:0 gegen Kloten. (e)

Erfolgreiches Ernstfalltraining an der BWS Kloten

Page 46: Dorf-Blitz Juni 2016

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Page 47: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 47Region

Schneller durch die SicherheitskontrolleIn den Sommermonaten verzeich-net der Flughafen Zürich jeweils höhere Passagierzahlen. Im Hand-gepäck finden sich oft Gegenstände, die nicht mitgeführt werden dürfen. Sicherheit hat am Flughafen Zürich oberste Priorität. Die Regelungen für die Sicherheitskontrolle werden ihr vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) vorgegeben. Je nach Flugge-sellschaft bestehen noch individuelle Vorschriften. Es lohne sich, die wich-tigsten Sicherheitsregelungen zu ken-nen und das Handgepäck dementspre-chend vorzubereiten, so die Flug-hafenbetreiberin in einer Mitteilung. Flüssigkeiten richtig verpacken

Flüssigkeiten – dazu gehören auch Gels oder Sprays – sind nur erlaubt in Behältern bis zu maximal 100 Milli-litern. Diese Behälter müssen in ei-nen 1-Liter-Beutel gelegt werden. Pro Person ist ein 1-Liter-Beutel erlaubt. Flüssigkeiten über 100 Milliliter sind nur erlaubt, wenn es Spezialnahrung, Babynahrung oder Medikamente sind. An der Sicherheitskontrolle müssen alle Flüssigkeiten vorgezeigt werden. Erlaubte Flüssigkeiten wer-den gesondert kontrolliert.

Auch elektronische Geräte wie Lap-top, Tablets oder Kameras müssen vorgezeigt werden. Lose Batterien und Powerbanks müssen im Handge-päck transportiert werden und gegen Kurzschluss gesichert sein. Pole sollten mit Klebeband angeklebt wer-den und jede Batterie einzeln in eine Schutzhülle steckt. Bei Batterien ab 100 Wattstunden gilt eine Beschrän-kung auf maximal zwei Batterien pro Passagier. Verboten sind Energie-träger mit einer Leistung von über 160 Wattstunden. Spitzige Gegenstände aufgeben

Scheren und Messer mit einer Klin-genlänge von über sechs Zentimetern, sollen im aufgegebenen Gepäck mitge-nommen werden. Verboten sind Feuer-werke, Wunderkerzen oder Feuer-zeuge. Pro Person erlaubt ist maximal ein Feuerzeug, welches der Passagier auf sich tragen muss. (e)

«Old ladies» werden KantonalmeisterGymTeam Brütten hat Mitte Juni an der Kantonalmeisterschaft des Zür-cher Turnverbandes in Wetzikon den Titel in der «Gymnastik Kleinfeld» ge-holt. Mit der Note 9.31 konnten sich die 16 Frauen als «Old Ladies» vor dem TV Schönenberg und dem TV Egg platzieren. In der Gymnastik Bühne holte die Gruppe den dritten

Platz von elf Vereinen. Das «Oldies»-Tenue hat bereits vor dem eigent-lichen Auftritt in Wetzikon für einige Lacher gesorgt, hatten sich doch die Frauen nach ihrem ersten Tanz auf der Bühne kurzerhand um Jahre al-tern lassen. Schwups wurden ein paar Falten ins Gesicht gezaubert und eine graue Perücke mit «Bürzi» und ein

Gehstock machten die Verwandlung komplett. Dass sie dennoch auch «im hohen Alter» noch fit sind, bewiesen sie dann anschliessend: Mit ge-beugten Rücken begann der Tanz, da-nach wurde es immer flippiger. Dass sie damit viele bedeutend jüngere Turnerinnen auf die Plätze verwiesen, damit hatten sie nicht gerechnet. (nb)

Pflanzenpracht auf dem Zentrumsplatz

Das Gewerbe blüht aufPünktlich zu Beginn des lang er-sehnten Sommerwetters startete der Gewerbeverein Bassersdorf-Nürensdorf Ende Juni seine Som-meraktion mit einer Einladung zum Apéro und zum Verweilen innerhalb blühender Pflanzen-pracht in der Dorfmitte von Bas-sersdorf.

von Astrid Steinbach

Nach der «Ladenstrasse» vor zwei Jahren und dem «Gwerblerfäscht» im vergangenen Jahr wollte der Gewer-beverein auch dieses Jahr wieder eine Aktion für die Gemeinde star-ten. Gleichzeitig wollte man sich da-bei den Einwohnern und Besuchern präsentieren. Ein Konzept war schnell gefunden, so Christian Pfaller, Vorstandsmitglied des Ge-werbevereins und Gemeinderat von Bassersdorf: Es sei immer wieder zu hören, dass die Bassersdorfer ihren neuen Dorfplatz schön fänden, aber er doch etwas leer und farblos wirke. Hier sollte Abhilfe geschaffen wer-den.

Das ist dem Verein in Zusammenar-beit mit der Gemeindeverwaltung auch gelungen. 19 verschiedene Ge-werbetreibende aus Bassersdorf und Nürensdorf beteiligten sich an der Sommeraktion und ebenso viele Kü-bel mit herrlicher und unterschied-lichster Bepflanzung zieren nun den Zentrumsplatz. Jeder beteiligte Ge-werbler hat dabei seinen Kübel indi-viduell gestaltet. Die Kübel wurden

extra nahe beeinander aufgestellt, damit eine bessere Wirkung erzielt werde, erklärte Christian Pfaller. Be-sonders gut könne man an der Viel-fältigkeit der Gestaltungsarten auch den innovativen Geist der einzelnen Gewerbe erkennen, so Pfaller weiter. Die Aktion soll noch bis am 31. Au-gust die Augen erfreuen, was sich bereits am ersten Tag an den Reak-tionen der Besucher ablesen liess. ◾

Zentrumsplatz mit blumigem Flair. (as)

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Dorf-Blitz 06/201648 Alltag im Dorf

Junge Metal-Band steht vor der Veröffentlichung ihres Debut-Albums

Frozen Gate trumpft mit «Behind the dark Ice» aufDie junge Metal-Band «Frozen Gate» um Jonathan Berney und Kevin Althaus aus Nürensdorf tritt durchschnittlich einmal pro Monat auf. Bei internationalen Gigs spie-len sie als Opener, die sogenannte Vorband. Nun stecken die vier jun-gen Männer ihre Gagen in ihr Debut-Album, dessen Taufe am 3. September gefeiert wird.

von Rosmarie Schmid

Ohrstöpsel rein – und die Post geht ab. Die an Verstärker angeschlos-senen Gitarren erreichen mit ihrem Klang zusammen mit dem Schlag-zeug die hinterste Ecke des 33 Qua-dratmeter grossen, schallgedämpften Probenraums. Schade, dass Jonathan Berney alias Erebos vor kurzem bei der Probe von einem Grippevirus ge-plagt wurde. Deshalb fehlte seine markante Stimme, die dem Song «Or-bis Silentium» den markanten Metal-Sound verleiht. Die Band «Frozen Gate» probt jede Woche zwei Mal im «Claudia – House of Sounds», der ehe-maligen Steigmühle in Winterthur-Töss. Hier sind die Wände mit Postern dekoriert. Ein Kühlschrank hält Was-ser und Süssgetränke frisch und zwei totgesessene Sofas kurbeln die Inspi-ration bei neuen Kompositionen an.

Projekt der Jugendarbeit

«Frozen Gate» wurde im Frühjahr 2013 von Erebos durch das «Ajuga-star» Projekt der Jugendarbeit in Nü-rensdorf gegründet. «Der Name ‹Fro-zen Gate› ist eine Metapher für den Tod, beziehungsweise für das Ster-ben», erklärt Erebos. Nach anfäng-

lichen Wechseln von Bassist und Gi-tarrist hat sich die jetzige Besetzung mit Erebos, Priest, Charon und Ever-sor bewährt. Dies sind Künstlerna-men, die jeder der vier jungen Män-ner selbst gewählt hat. Der 18-jährige Schreinerlehrling Jonathan Berney ist Gitarrist, Leadsänger und schreibt sich wie Erebos, der Gott der Finster-nis aus der griechischen Mythologie. Hinter Priest, dem Priester, steckt der 22-jährige Versicherungskaufmann Flavio Pompeo aus Niederneunforn, er ist Gitarrist und Sänger. Als Cha-ron, der düstere, greise Fährmann, ebenfalls aus der griechischen My-thologie, lässt der 22-jährige, schlak-sige, Verwaltungskaufmann Roger Skozit aus Neuhausen mit seinem Bass die Eingeweide vibrieren. Ohne Drummer Eversor wäre die Band nicht vollständig. Kevin Althaus ist 25-jährig, macht eine Zweitausbil-dung zum Kaufmann und lebt in Nü-rensdorf. Seinen Alias-Namen hat er dem Assassinen eines Games ent-lehnt.

Die Namen passen perfekt zur Metal-Szene. Die vier jungen Männer hinge-gen machen den Eindruck, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Im Probenlokal sind ihre Gesichter konzentriert und die langen Haare ordentlich zusammengebunden. Auf der Bühne unter farbig blinkender

Lichttechnik aber leben sie ihre Lei-denschaft mit geschminkten Gesich-tern und wehenden Mähnen beim «Headbangen» aus. Sie treten nicht nur bei regionalen Anlässen auf. Für Grössen der Szene, wie etwa «Dark Funeral», eine schwedische Black-Metal-Band, oder «Ne Obliviscaris, die Progressiv-Death-Metal-Band aus Australien, heizen sie das Publikum als Opener tüchtig auf, wodurch die Headliner ihre Fans auf Betriebstem-peratur übernehmen können.

Kompositionen gemeinsam schleifen

«Frozen Gate» reihe sich bei Sympho-nic Avantgarde Black Metal ein, erklä-ren die Musiker, wobei sie versichern: «Wir haben keine Vorbilder, das würde zu sehr zum Kopieren verlei-ten». Priest hat sich das Gitarren- und Bassspielen selbst beigebracht. «Seit zwei Jahren besuche ich den Ge-sangsunterricht bei Mace Mitchell der Heavy Metal Band Emerald», ver-rät er. Auch Erebos ist Autodidakt und Drummer Eversor hat den Zugang zur Musik beim Musikunterricht mit der Djembe, einer afrikanischen Holztrommel, gefunden. Auch Cha-ron erinnert sich, wie ihn das Fieber gepackt hatte, als ihm der Lehrer in der Oberstufe den Bass in die Hand gedrückt hatte.

Bei einer Komposition trägt jeder etwas bei. Erst einmal baut Erebos den Riff, das Lied, grob auf und wenn er den Kumpels gefällt, wird der Feinschliff gemeinsam ange-bracht. Auch den Text schreibt Ere-bos, der anschliessend gemeinsam diskutiert wird. Und dann ist es so weit. «Alles ist zu 80 Prozent fertig, das Booklet ist designed und die Songs aufgenommen», verraten die vier.

Zwölf Songs wurden im Tonstudio von Daniel Gutweniger in Regens-dorf produziert. Die Verbesse-rungen, wie etwa Gesprächseinla-gen mit Gästen, fügte Mathias Muggli vom «Molkerei Recording Studio» in Schaffhausen ein. Das Al-bum gemischt hat Timo Schwämm-lein, Gitarrist der Deutschen Pagan-Metal-Band «Varg» aus Coburg und Ralph Beier von den Ashburn Pro-ductions in Dübendorf hat die End-bearbeitung der Tonaufnahmen übernommen. Jetzt fiebern die Leute von «Frozen Gate» der Taufe ihres Albums «Behind the dark Ice» am 3. September entgegen. Noch ist der Austragungsort nicht definiert. «Auch die Werbung fehlt noch», sa-gen die Musiker. Das Album wird bei der Band erhältlich sein. Ihr nächster Gig am 27. August wird in Genf über die Bühne gehen. ◾

Roger Skozit (Charon), Flavio Pompeo (Priest), Kevin Althaus (Eversor) und Jonathan Berney (Erebos, v.l.) freuen sich auf ihre erste CD. (rs)

Erebos in Aktion bei einem Gig. (zvg)

Page 49: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 49Alltag im Dorf

Noah Zygmont setzt den Fuss in die Fernsehwelt

Mit dem Swiss-CEO einen Tag unterwegsDer Bassersdorfer Noah Zygmont und sein Freund Pascal Scheiber konnten Mitte Mai für die SRF-Sendung «Eco» einen Tag mit Swiss-CEO Thomas Klühr ver-bringen. Am letzten Montag wurde die Sendung mit den bei-den Jungjournalisten im Fernse-hen ausgestrahlt.

von Susanne Gutknecht

Obwohl erst 17 Jahre jung, geht Noah Zygmont beherzt seinen Interessen nach. Vor allem die Medienwelt reizt ihn. Als Moderator bei einem Jugend-radio hat er die letzten zwei Jahre Erfahrungen gesammelt und wö-chentlich eine dreistündige Abend-sendung moderiert. «Ich habe das Programm gestaltet und über News aus der Filmwelt, über Events und neue Musik berichtet.» Per Zufall ist er zum Jugendradio gekommen und hat dort mit Pascal Scheiber auch gleich einen Freund gefunden, des-sen Interessen ähnlich liegen. Bereits als 13-Jähriger hat Noah Zygmont von zuhause aus ein Internetradio-Pro-gramm gestartet und gehofft, dass «ich vielleicht einmal bei Radio oder Fernsehen einen künftigen Arbeit-geber haben werde.»

Gewinner mit Videoclip

Noah überliess seinen Wunsch nicht dem Zufall, konnte durch das Jugend-radio Erfahrungen sammeln und sich Know-How in der Technik aneignen. Vor einem Jahr haben die beiden Freunde an der Video-Challenge des Web-Projektes «Mint» des Wirt-schaftsmagazins «Eco» von SRF mit-

gemacht und mit ihren Videoclips gewonnen. Noah hat sich den Einkäu-fen der Schweizer jenseits der Grenze gewidmet mittels einer Umfrage und eines Interviews eines ansässigen Sportbedarf-Unternehmers. Pascal hat den CEO des Ski-Herstellers Stöckli interviewt.

Die Jungmoderatoren haben jeweils 500 Franken erhalten. Viel wichtiger war ihnen jedoch ihre Teilnahme als Jungmoderatoren am Swiss Econo-mic Forum in Interlaken, unter den Fittichen von Eco-Moderator Reto Lipp. Dort haben sie einen Einblick in die Arbeit eines Fernseh-Moderators erhalten und durften je ein Interview mit zwei Wirtschaftsgrössen führen

– vor laufender Kamera. Die beiden Jung moderatoren heimsten von allen Seiten viel Lob ein und haben trotz Nervosität den Einsatz genossen.

Forsch angefragt

Vor kurzem entschieden sich Noah und Pascal forsch, die Bekanntschaft mit der Redaktion von Eco aufzufri-schen und anzufragen, ob ein Einsatz wieder einmal möglich sei. «Alle spre-chen immer von Networking und dass die Jugend die Zukunft sei – das nahmen wir wörtlich.» Und tatsäch-lich: Die Redaktion von «Eco» lud sie erneut ein. Die Formatidee, einen Tag mit dem Swiss-CEO Thomas Klühr zu verbingen, der seit vier Monaten im Amt ist, und ihm mit Fragen auf den Zahn zu fühlen, kam bei den Verant-wortlichen gut an. Jedoch nicht im Rahmen einer Sondersendung, son-dern als normaler Beitrag innerhalb des Eco-Gefässes.

Mitte Juni war es soweit und die bei-den Freunde durften ihren Interview-partner um acht Uhr morgens am Hauptsitz der Swiss treffen. «Thomas Klühr war sehr sympathisch. Wir be-gleiteten ihn von Sitzung zu Sitzung den ganzen Tag und unsere Fragen hat er mit grosser Offenheit beant-

wortet», erzählt Noah Zygmont. Zwei Kameraleute begleiteten sie und an-schliessend mussten die beiden den Beitrag noch mit einem professio-nellen Cutter und der Redaktion von SRF aufbereiten. Auch wenn die Ar-beit anstrengend war: «Es ist schon ein cooles Gefühl, sich so in Action zu sehen. Allerdings bin ich auch kri-tisch und denke, warum habe ich das gefragt oder ärgere mich, wenn ich träumerisch herumschaue.» Noah scheute sich nicht vor der grossen Ar-beit, sondern saugte alles in sich auf. «Wir spürten bei diesem zweiten Ein-satz schon, dass die Erwartungen hö-her gesteckt waren», erzählt er. «Wir wurden ins kalte Wasser geworfen und waren daher beide angespannter als beim letzten Einsatz für Mint.»

Soeben hat Zygmont die Prüfungen seiner kaufmännischen Lehre bei der kantonalen Verwaltung in Zürich ab-geschlossen. «Ich habe viele Seiten des Lebens kennengelernt, die mir sicher auch in Zukunft helfen wer-den.» Ende August wechselt er nun definitiv in die Medienwelt, tritt in die Redaktion von Radio Energy ein und absolviert eine zweijährige Wei-terbildung an der Ringier-Journa-listen-Schule. «Genau nach meinem Geschmack», sagt er befriedigt. ◾

Noah Zygmont (l.) und Pascal Scheiber (r.) begleiteten Swiss-CEO Thomas Klühr während eines Tages. (Fotos: Reto Hoffmann)

Die Jungmoderatoren in Aktion: Im Interview vor laufender Fernsehkamera.

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Dorf-Blitz 06/201650 Reisen

Ein geschichtsträchtiges Juwel an der Ostküste Schottlands

Lossiemouth, ein Städtchen zum WohlfühlenDie kleine Stadt mit knapp 7000 Einwohnern ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Nicht nur al-leine der Stützpunkt der Royal Air Force ist für Aviatikfreunde einen Aufenthalt wert, auch der Fisch-fang und die kulinarischen Ange-bote lassen das Herz der Schott-landbegeisterten höher schlagen.

von Susanne Beck

Die friedliche Meeresbucht um das schottische Lossiemouth lädt zum Fla-nieren ein und der Kopf wird von der Meeresbrise frei von Gedanken-schwere. In den kleinen Pubs gibt es eine grosse Auswahl an Bieren und Whiskys, und oft auch eine gute Aus-wahl an Weinen. Das sogenannte «Local-Food» wird beinahe überall an-geboten. Und wenn man sich mit dem Wirt abspricht, ist er auch darum be-sorgt, frische Fische oder Krustentiere von ansässigen Fischern auf Wunsch zu organisieren. «Haddock», die eng-lische Bezeichnung für Schellfisch, ist beinahe an jeder Ecke zu bekommen. Da reicht es, um ein «fish’n’chips» zu bitten, und schon wird ein frisch pa-nierter Fisch mit Pommes frites nach

Art des Hauses serviert. Beinahe in jedem Ort gibt es einen Anbieter, der von sich behauptet, den besten zu ver-kaufen. Fischfang ist für viele Einhei-mische ein Nebenverdienst, welcher sich bei einem guten Tag als ziemlich lukrativ erweisen kann.

Glen Moray

Wer in Schottland Ferien macht, kommt kaum daran vorbei auch eine kleine oder grössere Whisky-Distille-rie zu besuchen. In Elgin, der Haupt-stadt der Moray Council Area, gibt es einen kleinen, aber feinen Hersteller von Single-Malt-Whisky. An Flüssen finden sich oft Brauereien für dieses edle Destillat, so auch am gleichna-migen Fluss wie der Stadt, dem Elgin. Seit 1897 ist der fünfte Manager an der Herstellung und des Vertriebes des Glen Moray mit Herzblut dabei. Man riecht und spürt auf dem ganzen Areal, dass die Menschen, die dort ar-beiten, ihre Arbeit lieben und ihr Wis-sen auch gern teilen. Neue Erkennt-nisse und Ideen sind bei der Verfeine-rung des Edelbrandes immer wieder dazu gekommen, einiges wird dem Besucher gern als Wissen mitgege-ben.

So ist bei diesem Produzenten auch Spannendes über Schimmelpilze zu erfahren, die sich bei Destillieren im-mer wieder finden und den Gebäuden ihr typisch graues Aussehen verlei-hen. Bei einer Degustation gibt es auch vom ersten Hochprozentigem zu kosten, aus dem dann in Jahren bei richtiger Lagerung in verschiedenen Fässern der sogenannte «Single Malt» entsteht. Erstaunlich, dass wirklich die Duftnote von reifen Aprikosen

wahrgenommen werden kann. Da die Herstellung eines guten Whiskys viel Zeit – gut und gerne zehn Jahre oder noch einige mehr – benötigt, erklärt dann auch seinen stolzen Preis.

Aviatikfreunde

Seit dem ersten Weltkrieg ist Lossie-mouth ein wichtiger Stützpunkt der Royal Air Force (RAF). Eine grosse Vielzahl an Flugzeugen, Simulatoren und auch eine grosse Sammlung von Waffenarten können im Museum, welches kostenlos besucht werden kann, bestaunt werden. So ist auch das damals schnellste Militärflug-zeug, die SR-71 Blackbird, von nahem zu betrachten. Auch wenn Kriege nicht besonders gefallen, fasziniert doch die Technologie, und wie sie sich auch in diesem Bereich unheimlich schnell entwickelt hat. Humanitäre Hilfe bot die britische Luftwaffe zum Beispiel auch beim Tsunami-Unglück im Dezember 2004. Für viele Männer

und ihre Familien ist die RAF ein wichtiger Arbeitgeber, welcher auch für Schottland ein weiteres wirtschaft-liches Standbein bedeutet.

Eine weitere Einnahmequelle ganz anderer Art gibt es in nächster Nähe. Eine riesige Schweinezucht findet man rund um den Stützpunkt. Augen-fällig ist dabei die grosse freie Fläche, welche die Tiere zur Verfügung ha-ben. Kilometerweite Zäune begrenzen grosszügig die Farmen für die Speck- und Fleischproduktion.

Dünen und Sandstrand Schottlands Küsten sind meist steinig und klippig. Umso mehr erstaunen um Lossiemouth herum die wunder-schönen Sandstrände, welche zu leichten Wanderungen einladen oder zu einem kühlen Bad im Meer. Golf kann ebenfalls zum Zeitvertreib in dieser Gegend gespielt werden, wie an der ganzen Küste bis nach England hinunter. Mit etwas Glück können auch Delfine und Wale in den Buchten erspäht werden sowie auch Seelöwen. Ein Ausflug nach Inverness ist eben-falls ein eindrückliches Erlebnis. Wer sich mit der Gewinnung von Erdöl von Plattformen aus interessiert, ist dort an einem Ort, an dem es unglaublich viel zu erfahren gibt. Grossen Unter-haltungswert bieten die Highland-Games, welche jedes Jahr im Juli in dieser grossen Stadt ausgetragen wer-den und als Volksfest schlechthin ge-feiert werden. ◾

Die grüne Grenze zwischen England und Schottland hat ihren besonderen Reiz.

Der Strand von Lossiemouth lädt zu Spaziergängen oder einem er frischenden Bad ein. (Fotos: Susanne Beck)

In beinahe jedem grösseren Ort trifft man einen Dudelsackspieler.

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Dorf-Blitz 06/2016 51Reisen

In Südschweden sind Abenteuer garantiert

Schären, Seen und dichte WälderIm Land der Elche und der war-men Zimtschnecken, geht alles etwas gemütlicher zu und her. Es ist garantiert nie von Touristen überlaufen und die Natur faszi-niert vielerorts mit ihrer unbe-rührten Schönheit. Die Schweden sind sehr freundliche Gastgeber, wirken sehr natürlich und sind auffallend kinderlieb.

von Nadja Bächi

Es gibt verschiedene Arten, Süd-schweden zu bereisen. Da die Distan-zen doch beachtlich sind, empfiehlt es sich, mit dem Auto oder einem Wohn-wagen zu reisen. Eine Möglichkeit aus der Schweiz ist es, mit dem eigenen Auto via Hamburg nach Travemünde und von dort mit der Fähre nach Trel-lenborg zu reisen. Sehr zu empfehlen ist die Nachtfähre. Nach acht Stunden Fahrt erreicht man bereits am näch-sten Morgen Südschweden. Die Fäh-ren müssen aber zwingend bereits Monate im Voraus reserviert werden, da sie schnell ausgebucht sind. Natür-lich gibt es diverse Flüge nach Göte-borg oder Kopenhagen. Wer keine Fähre und kein Flugzeug nehmen möchte, kann auch via Dänemark von Kopenhagen aus über die spektaku-läre Nationenbrücke nach Malmö in Südschweden, gelangen. Ferienhäuschen «Stuga» am See

In Schweden gibt es diverse Anbieter, welche Ferienhäuser tage- oder wochenweise vermieten. Viele dieser typisch roten oder auch gelben Ferien häuschen, genannt «Stuga», werden von einfach bis luxuriös ange-boten und sind sehr oft an einem der vielen Seen oder nahe der Schären an der Küste angesiedelt. Nicht selten sind Fahrräder, Kanus und Boote mit im Preis inbegriffen oder können ganz unkompliziert gemietet werden: Abenteuerlichen Tagen am und auf dem Wasser steht nichts mehr im Wege! Wenn das Wetter mitspielt, gibt es nichts Schöneres, als den Abend am Lagerfeuer ausklingen zu lassen. Diverse attraktive Camping-plätze sind sehr gut eingerichtet und liegen meistens in der Nähe von

Attraktionen. Die Küsten in Süd-schweden sind überwiegend flach mit vielen wunderschönen Schären und sandigen Stränden.

Spielerischer Urlaub in Vimmerby

Vimmerby ist der Ort, an dem die meisten Fami-lien mit Kindern das Abenteuer und die al-lerbesten Erlebnisse finden. Hier gibt es verspielte Ausflugs-ziele wie Astrid Lind-grens Welt, den Elch Park Virum und Nils Holgerssons Welt. Auch Näs, wo die berühmte Kin-derbuchautorin Astrid Lindgren auf-gewachsen ist, liegt hier. In «Astrid Lindgrens Värld», reihen sich Szenen und Orte aus ihren Geschichten anei-nander. Im Massstab 1:3 lädt die Villa Kunterbunt zu einem Besuch ein und auch Pippis Pferd «Kleiner Onkel» und der Limonadenbaum fehlen nicht. Die Strassen beleben Schau-

spieler in den Kostümen von Kalle Blomquist, Michel aus Lönneberga oder Ronja Räubertochter.

Göteborg – sympatische Weltmetropole

Göteborg, Schwedens zweitgrösste Stadt mit 500 000 Einwohnern,

liegt verkehrsgünstig an der Mündung Göta Aelf ins Kattegat. Der weit ins Landesinnere hinein schiffbare Fluss sowie

die Verbindung zur Nord- und Ostsee über Skagerakk

und Kattegat boten früher hervorragende Möglichkeiten

zum Handeln, sodass die geschäftige Hafenstadt als «Pforte» zum Westen bekannt wurde. Bis heute nutzen Industriebetriebe wie Ericsson, Saab oder Hasselblad den Göteborger Ha-fen, um ihre Erzeugnisse in alle Welt zu verschiffen. Der Vergnügungspark Liseberg verspricht Abwechslung und Spass für die ganze Familie. Im Hafen erinnert die Viermastbark

«Viking» an die Glanzzeiten der gros-sen Segelschiffe. Im Westen Göte-borgs bezaubert das im 17. Jahrhun-dert entstandene einstige Arbeiter-viertel Haga mit dem Charme der guten alten Zeiten. Die schmalen Strassen werden von dreistöckigen, in freundlichen Pastellfarben gestri-chenen Wohnhäusern gesäumt. Der Besuch in einem gemütlichen Café, vor allem auch die Riesenzimtschne-cke, «Kanelbullar», die süsse Speziali-tät des Viertels, sind eine Versuchung wert.

Erholung pur durch viel Natur

Während des Mittsommers spielt sich vieles draussen ab und die Le-bensfreude im schwedischen Volk ist förmlich spürbar. Die Mitternachts-sonne sorgt dafür, dass die Tage lang sind und es auch in den Nächten nie ganz dunkel wird. Die schönen Son-nenuntergänge scheinen am Himmel stehen zu bleiben. So spielt sich das Leben während des Sommers draus-sen ab. Die Natur zeigt ihre positive Wirkung. Sei es beim Reiten in der Natur, beim Kanufahren oder beim Fischen auf dem See. Zeit spielt keine Rolle, dafür Erholung umso mehr. Ge-nau das macht einen Urlaub in Schweden so attraktiv – Seele bau-meln lassen und neue Energie tan-ken. Aber auch das kulturelle Gut ist sehr bemerkenswert. Überall gibt es prähistorische Kult- und Grabstätten. Viele alte Schlösser zeugen von einer langen Vergangenheit und ein Be-such lohnt sich auf jeden Fall. ◾Romantische Nächte im Mittsommer.

Typisches Sommerhaus (Stuga) direkt am See. (Fotos: Nadja Bächi)

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liegM

du

und

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Dorf-Blitz 06/201652 Gesundheit

Wer kennt ihn nicht – den im Was-ser lebenden, blutsaugenden Rin-gelwurm – den Blutegel?

Das Wort Egel kommt aus dem Griechischen: Echis = kleine Schlange. Auf manche wirkt er ab-schreckend oder ekelerregend, die Alternativmedizin aber schätzt seine heilenden Eigenschaften. Es ist eine der ältesten Heilmethoden der Medizingeschichte und war schon den Naturvölkern bekannt. Der Arzt und Dichter Nikanderos von Colophon schätzte die heilen-den Eigenschaften des Blutegels bereits 100 Jahre vor Christus. Je-doch nicht nur in der traditionell europäischen Medizin wurden sie eingesetzt, sondern auch in der

indischen und chinesischen Medi-zin.

Die Blutegeltherapie gehört zu den sogenannten Ausleitverfah-ren. Die Wirkung geht jedoch weit über die lokale Blutentziehung und ihre entstauenden Effekte hi-naus. So scheinen die Zusammen-hänge völlig einleuchtend. Der tagtägliche Kontakt mit Schadstof-fen belastet den Menschen und macht ihn krank. So leiten wir mit dieser Heilmethode die Giftstoffe wieder aus, um auch die aktive und reparative Selbstheilung zu fördern. Der Speichel des Blut-egels enthält mehr als 30 ver-schiedene heilsame Substanzen, welche er bei einem Biss abson-

dert. Eine Wirksubstanz ist zum Beispiel Hirudin, welches die Blut-gerinnung hemmt und entzün-dungshemmend wirkt.

Daraus ergeben sich mögliche An-wendungsgebiete, wie Arthrose, Kopfschmerzen, Menstruations-schmerzen, venöse Stauungen und Krampfadern sowie chroni-sche Gelenksentzündungen wie der «Tennisarm». Erfahren Sie mehr über die spannenden Blut-sauger an unserem Kundenvor-trag.

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Page 53: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 53Veranstaltungen

Gemeinde BassersdorfEinmalige Anlässe

Tag Datum Zeit Veranstalter Anlass Ort / Kontakt

Fr 01.07. 19.00 Naturschutz NBNGrillplausch (19.00) mit Fledermausexkursion (ab 21.00) – Alternativdatum 9.7.

Grillplatz Franzosenbrunnen, Brütten www.nbn.ch

Sa – Sa16.07. – 23.07.

Naturschutz NBN/NBN Kids Naturlager in S-chanf GR (4.– 6. Klasse) Infos: www.nbn.ch

Regelmässig wiederkehrende Anlässe in der Gemeinde Bassersdorf

Tag Zeit Veranstalter Anlass Ort / Kontakt

Nach Bedarf Gemeindepräsidentin Sprechstunde (Voranmeldung Tel. 044 838 86 00) Gemeindehaus C

Jeweils Mo Jeden 1. Fr

Altersforum BaRegelmässige Spaziergänge, Wanderungen, Ausflüge, Vorträge

Infos siehe www.afobasi.ch oder M. Hanselmann, Tel. 043 266 00 57

Regelmässig Elternforum BassersdorfDiverse Anlässe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Region

Details unter www.elternforumbassersdorf.ch

Regelmässig Gemeinn. FrauenvereinDiv. Anlässe wie Mittagstisch (3. Di) Wanderungen (4. Di), Zmorge (1. Mi), Spielnachmittage (2. / 4. Do)

Details unterwww.frauenverein-bassersdorf.ch

Jeden 1. Sa 10.00 – 12.00 Sagi und Schmitte Öffentliche Vorführungen (März – November) Sagi im Wisental, Schmitte Ba

Weitere Details zu Vereinseinträgen / Veranstaltungen finden Sie unter www.bassersdorf.ch/veranstaltungen

Gemeinde BrüttenEinmalige Anlässe

Tag Datum Zeit Veranstalter Anlass Ort/Kontakt

Fr 01.07. 19.00 Naturschutz NBNGrillplausch (19.00) mit Fledermausexkursion (ab 21.00) – Alternativdatum 9.7.

Grillplatz Franzosenbrunnen, Brütten www.nbn.ch

Sa 02.07. 09.00 – 12.30 Elternrat Workshop sicherer SchulwegFoyer Turnhalle Chapf und Umgebung Schulhaus

Sa – So02.07. – 03.07.

07.00 Schiessverein Kant. Schützenfest in Appenzell-Ausserrhoden

Sa – So09.07. – 10.07.

Tennisclub Brü/Ba Tennis Einzel-Meisterschaften Tennisplätze TCB und Bassersdorf

Do 14.07. 14.00 – 17.00 Frauenverein Besuch aller Brüttener im Altersheim in Seuzach Alterszentrum im Geeren, Seuzach

Sa – Sa16.07. – 23.07.

Naturschutz NBN/NBN Kids Naturlager in S-chanf GR (4.– 6. Klasse) Infos: www.nbn.ch

Mi 20.07. 19.00 Frauenverein Frauenstamm Rest. Sonnenhof

Mo 25.07. 18.00 Schiessverein Zeltaufbau für 1. August Buck

Regelmässig wiederkehrende Anlässe in der Gemeinde Brütten

Tag Zeit Veranstalter Anlass Ort / Kontakt

Mo/Di/DoSa

15.00 – 19.0010.00 – 12.00

Bibliothek Ausleihe Bibliothek Bibliothek

Jeden Mo – Fr Turnverein Brü Trainings diverser Riegen – Details siehe Homepage www.tvbruetten.ch

Ärztlicher Notfalldienst für Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf

Wichtige Nummern: Notruf 144 / Tox-Zentrum Notrufzentrale 145

Spitex Bassersdorf-Nürensdorf-Brütten, Tel. 044 836 55 43, [email protected]

Sie rufen Ihre Hausarztpraxis an. Ist diese nicht erreichbar, oder haben Sie keine Hausarztpraxis?

Unter der Nummer 0848 99 11 22 (nachts automatische Umleitung an SOS-Ärzte)

erreichen Sie eine kompetente Hausarztpraxis in einer unserer Gemeinden an 365 Tagen im Jahr.

(Kosten 8 Rp / Min.)

Page 54: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/201654 Veranstaltungen

Regelmässig wiederkehrende Anlässe in der Gemeinde Nürensdorf

Tag Zeit Veranstalter Anlass Ort / Kontakt

Nach Bedarf   Gemeindepräsident Sprechstunde (Tel. Anmeldung: 044 836 37 00) Gemeindehaus

Nach Bedarf   Schulpflege Nü Sprechstunde Schulpräsident (Tel. Anm. 044 836 80 83) Gemeindehaus

Jeden Mo 10.00 – 11.00 Muki-Turnen Bi Muki / Vaki-Turnen (Kinder von 3 bis 5 Jahren) Unt. Turnhalle Sunnerain, Bi

JedenMo, Di, Do, Fr 11.30 – 14.00 Mittagstisch Mittagstisch (Anm. gleichentags bis 9 Uhr,

Tel. / Fax 044 836 55 82) ausser Schulferien Altes Schulhaus Oberwil

Jeden Mo 15.30 – 17.00 Frauenverein Ob/Bi English Conversation (Ausk.-Tel. 044 836 53 93) Altes Schulhaus Oberwil

Jeden Mo 16.45 – 17.45 Pro Senectute Turnen für ältere Damen und Herren, Info Nelly Eigenmann 044 836 69 22 Turnhalle Ebnet

Jeden Mo 20.00 – 22.00 Gemischter Chor Ob/Bi Proben Singsaal Sunnerain, Bi

JedenDi, Mi, Do, Fr Frauenverein Ob/Bi Kinderspielgruppe Oberwil-Birchwil

(Info Eveline Bänziger, Tel. 044 836 51 21) Altes Schulhaus Oberwil

Jeden Di, Mi, DoJeden 1. Sa   Frauenverein Ob/Bi Ludothek Nürensdorf, Spieleverleih

Öffnungszeiten siehe www.ludopingpong.chIm Schloss, Neuhofstr. 1, NüAngebot: www.ludopingpong.ch

Jeden Di 09.30 – 11.00 Katja BühlerChäferliturnen – Bewegung in der Turnhalle für Kinder bis 3 Jahre

Turnhalle Chapf

Jeden Di ab 12.00 Altersforum BrüMittagstisch Seniorinnen und Senioren (ausser Sommerschulferien)

Gemeindesaal

Jeden Di 14.00 – 15.00 Altersforum BrüFit-Gym für ältere Damen/Herren (leicht), Leitung Ursula Müller

Gemeindesaal

Jeden Mi 13.30 – 18.00 Offene Jugendarbeit Brü Jugi Brütten (Mittelstufe) Dave Froese 079 939 85 06

Jeden Mi 16.30 – 17.30 Altersforum Brü Fit-Gym, vital (Frauen), Leitung Erika Eichholzer Turnhalle Chapf

Jeden 2. Do 20.00 Samariterverein Samariterübung, weitere Anlässe nach Programm Schulhaus Chapf

Jeden 2. + 4. Do 09.30 – 11.00 MuKi-Treff MuKi-Treff für Mütter / Väter mit Kindern bis 4 Jahre Dachraum Gemeindezentrum

Jeden letzten Do 14.00 – 17.00 Altersforum Brü Treffen für spielfreudige Frauen Gemeindesaal

Jeden Fr12.30 – 13.30 19.00 – 22.00

Offene JugendarbeitAjuga-Bus Ajuga Präsenz in Nürensdorf und Brütten

Beim Schulhaus Chapf David Froese 079 939 85 06

Jeden Fr 16.00 – 16.50 Altersforum Brü Everdance, Leitung Claudia Kindschi Gemeindesaal

Jeden 2. Fr 14.00 – 16.00 kjz Winterthur Mütter- / Väterberatung mit Barbara Portmann Gemeindesaal

Jeden Sa 14.00 – 17.00 Pfadi Nepomuk Pfadi-Treffen «Sioux» und «Ameisen» Infos: www.pfadinepomuk.ch

Gemeinde NürensdorfEinmalige Anlässe

Tag Datum Zeit Veranstalter Anlass Ort/Kontakt

Do 30.06. 15.00 – 18.00 Bibliothek Donnerstagstreff: «Haare flechten – coole Ideen für heisse Tage» mit Marcella Cantore, Creazione Arcobaleno Coiffure

Bibliothek Zentrumsgebäude

Fr 01.07. 19.00 Naturschutz NBNGrillplausch (19.00) mit Fledermausexkursion (ab 21.00) – Alternativdatum 9.7.

Grillplatz Franzosenbrunnen, Brütten www.nbn.ch

Mi 06.07. 12.00 – 13.00 Frauenverein Ob/Bi Seniorenzmittag Schulhaus Oberwil

Fr 08.07. ab 18.00Kultur- und Freizeit-kommission+ Nüri-Netz

Sommerabendfeier Gemeindehausarena

Sa 09.07. Werkabteilung Nü Altpapiersammlung Bereitstellung vor 8.00 Uhr

Sa/So09.07. – 10.07.

Tennis-Club Ba/Nü Club-Meisterschaften zusammen mit TC Brütten Bärwies, Ba

So 10.07. 11.00 – 13.00 Gartenverein Nü Renovations-Apéro Gartenareal Fraubüchliweg

Do 14.07. 09.30 Nüeri-Netz Morgekafi Pfarrhaussaal, Lebernstr. 10

Sa – Sa16.07. – 23.07.

Naturschutz NBN/NBN Kids Naturlager in S-chanf GR (4.– 6. Klasse) Infos: www.nbn.ch

So 31.07. 20.00 Knabenverein Bi Barbetrieb Dröschschopf Ob

Page 55: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/2016 55Veranstaltungen

Jeden Di 18.00 – 19.30 Jugendriege Nü Jugendriege Schulhaus Ebnet

Jeden Di 20.00 – 22.00 Volleyballclub Nü Training: 1. + 2. Mannschaft (1. / 2. Liga) Turnhalle Hatzenbühl

Jeden Mi 13.30 – 16.30 16.30 – 18.30 Offene Jugendarbeit Nü Kidstreff (Mittelstufe)

Offene Jugendarbeit Jugi-Tunes (Mittelstufe) Kidstreff-Hotline 044 836 31 38

Jeden Mi 14.00 Nüeri-Netz Jassnachmittag Restaurant Bären

Jeden Mi 17.00 – 19.00 Offene Jugendarbeit Nü Jesse Gerner 079 626 45 10

«Rund um dini Zuekunft» Sprechstunde für Schüler/-innen und Lehrlinge Jugi, Hatzenbühlstrasse 51

Jeden Mi 19.00 – 23.00 Töffair Nü Treffen im Clubhaus, auch für Nichtmitglieder Clubhaus Töffair Hinterdorfstr. 27

Jeden 1. Mi 12.00 Frauenverein Ob / Bi Seniorenzmittag (Sandra Zürcher, Tel. 044 836 97 81 od. Eveline Bänziger, Tel. 044 836 51 21) Altes Schulhaus Oberwil

Jeden 1. Do 09.30 – 11.30 kiz-Kloten Mütter- / Väterberatung (nach Voranmeldung auch jeden 3. Do möglich) Zentrum Bären, Winterthurerstr. 49

Jeden Do 08.45 – 09.45 Frauenverein Ob/Bi Fit-Gym, Turnen für ältere Damen und Herren(Info: Nelly Eigenmann, Tel. 044 836 69 22) Altes Schulhaus Ob

Jeden Do 09.00 – 10.00 Gymnastikverein Nü Bodyforming / Pilates Unt. Turnhalle Sunnerain, Bi

Jeden Do 09.00 – 10.00 MuKi Turnen Nü MuKi-Turnen Turnhalle Hatzenbühl

Jeden Do 17.30 – 19.00 Mädchenriege Nü Mädchenriege Turnhalle Hatzenbühl

Jeden Do 20.00 – 22.00 Männerchor Nü Proben / Leitung: Tabea Herzog Singsaal Ebnet

Jeden letzten Do Bibliothek Donnerstagstreff (ausser Ferien) Bibliothek Nürensdorf

Jeden Fr 15.00 – 17.00 19.00 – 21.00

Aufsuchende Jugendarbeit Dave Froese 079 939 85 06

Ajuga Bus bei Schulhaus Hatzenbühl Ajuga Bus Präsenz in Nürensdorf/Brütten

Beim Schulhaus Hatzenbühl

Jeden Fr 19.00 – 23.00 Offene Jugendarbeit Jesse Gerner 079 626 45 10 Jugi 51 (Oberstufe) Jugi, Hatzenbühlstrasse 51

Jeden letzten Fr 14.30 Nüeri-Netz, ref.+kath. Kirche Spielen macht Spass Restaurant Bären, 1. Stock

[email protected]@dorfblitz.ch

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Page 56: Dorf-Blitz Juni 2016

Dorf-Blitz 06/201656 Treffpunkt

dapps and links

Texte: Kevin Knecht/Fotos: www

Mit «Gnoosic» kann man ganz einfach neue Musik entdecken. Die Seite arbeitet mit einem Algorith-mus, der mit jeder neuen Information die Suche verbessert. Man startet mit drei Bands, welche man besonders gerne mag. Anhand dieser Angaben sucht der Algorithmus weitere Künstler, die einem gefallen könnten. Bei jedem Vorschlag kann man angeben, ob man diesen mag, nicht mag oder nicht kennt. Diese Information verbessert dann wiederum die Suchergebnisse. Die Seite ist zwar englisch-sprachig, da sie aber von einem Deutschen konzipiert wurde, sind auch viele deutsche Musiker in der Datenbank erfasst. Ein Besuch lohnt sich für jeden, der seinen musikalischen Horizont erweitern will.

www.gnoosic.com

musik entdecken

Auf «anatomie-online.com» kann man sich in unzähligen Beiträgen über die Anatomie und Physio-logie des Menschen informieren. Es gibt ausführliche wissenschaftliche Artikel zu Themen wie «Genetik», «Muskulatur», «Sinnesorgane» und «Zellbiologie». Die Seite ist sehr übersichtlich ge-gliedert und mit detaillierten Grafiken ergänzt. Zusätzlich gibt es eine Rubrik über Medizin, in der man sich über verschiedenste Themen wie «Ernährung», «Krebs», «Herzerkrankungen» oder «Immunologie» informieren kann. Die Seite ist nicht bloss für jeden Schüler, der den Biologiestoff büffeln muss, sondern für alle, die sich für die menschliche Anatomie interessieren, ein Geheimtipp.

www.anatomie-online.com

anatomie

Bei «hirnverbrandt.de» handelt es sich um einen Blog, der seit Juli 2011 besteht. In über 600 Bei-trägen hat sich so manch Lustiges, Kurioses und Hirnverbranntes angesammelt. Auf der Seite finden sich Videos, lustige Bilder und kurze Text-Einträge zu den unterschiedlichsten Themen. Die Posts ähneln einem «Kinder-Überraschungsei»; man weiss nie so genau, was einen als nächstes erwartet. Von Musik über künstlerische Kurzfilme bis hin zu atemberaubenden Fotos ist auf der Seite beinahe alles finden. Wird ein Beitrag besonders interessant eingeschätzt, so kann man ihn entweder auf der Seite selbst kommentieren oder via Twitter, Facebook und Co. mit Freunden teilen.

www.hirnverbrandt.de

hirnverbranntes

Eigentlich sollte uns der Sommer bereits mit seinen warmen Sonnenstrahlen in die Badis locken. Es scheint jedoch so, als habe er dieses Jahr keine Lust dazu. Wer es sich bei all dem Regen gerne zuhause im Warmen gemütlich machen und dabei einen Klassiker verschlingen möchte, dem ist «www.planetebook.com» sehr zu empfehlen. Die Seite bietet eine Auswahl von rund 80 Schmökern wie «Anna Karenina», «Dracula» oder «Wuthering Heights» an, die gratis heruntergeladen werden können. Um den passenden Roman zu finden, kann man die Seite nach Buchtiteln oder Autoren durchstöbern. Die Bücher sind zwar nur auf Englisch erhältlich, doch wenn der Regen weiter anhält, besteht sicher genügend Zeit, um den Fremdwortschatz entsprechend aufzubessern.

www.planetebook.com

gratis bücher

Auf «kunstop.de» ist eine etwas andere Art von Kunst anzutreffen. In den vier Kategorien «Design», «Schaffen», «Kunst» und «Werbung» werden auf der Seite eine Menge an skurrilen, witzigen und kreativen Bildern zusammengetragen. Sei es nun ein Mammut aus Stroh, ein Mittagessen, dass aussieht wie die Comic-Katze Garfield oder eine Hecke, die zu einem Klavier zurechtgestutzt wurde – «kunstop.de» hat alles zu bieten. Sollte es mal an Inspiration fehlen, so lohnt sich ein Abstecher auf diese Seite auf jeden Fall. Auch Kunstbanausen werden noch staunen, was man so alles aus Alltagsgegenständen anfertigen kann!

www.kunstop.de

kreative fotos und videos