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Renate Maria Zerbe Sakramente in der Grundschule Eucharistie Downloadauszug aus dem Originaltitel: Download

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Renate Maria Zerbe

Sakramente in der GrundschuleEucharistie

Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Download

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Sakramente in der Grundschule

Eucharistie

Sakramente in der Grundschule kindgerecht – abwechslungsreich – lebensnah für die 1.–4. Klasse

http://www.auer-verlag.de/go/dl6970

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Eucharistie feiern

Das Wort „Eucharistie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Dank-

sagung“.

In der Eucharistie feiern wir die Gemeinschaft mit allen Christen. Besonders deutlich

wird das, wenn wir gemeinsam Mahl feiern, so wie Jesus beim letzten Abendmahl kurz

vor seinem Tod. Während der Eucharistie erfahren wir Jesu Gegenwart in Wein und

Brot. Der Priester spricht dazu. „Das ist mein Leib, das ist mein Blut. Tut dies zu meinem

Gedächtnis.“

Das Sakrament der Eucharistie ist also eine Dankesfeier der Christen, dass wir Jesus

nahe sein können, immer wieder aufs Neue.

Bei der Erstkommunion gehen ca. 9-jährige Kinder zum ersten Mal zum Tisch des Herrn.

Voraussetzung allerdings ist, dass sie das Sakrament der Taufe und auch der Buße

empfangen haben.

� Es gibt viele Gründe, um dankbar zu sein. Wofür bist du dankbar? Schreibe deine

Gedanken in die Trauben und die Brote.

� Welche Feiern / Feste kennst du, die man zur Erinnerung an ein Ereignis immer wie-

der feiert?

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Aufbau der Messe (1)

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Hochgebet: Gott wird gelobt und ihm wird gedankt.

Sanctus: Heilig, Heilig (Lobpreis)

Wandlung: Der Priester spricht genau die Worte, die Jesus

zu seinen Jüngern gesprochen hat. Jesus ist nu

uns in der Gestalt von Brot und Wein.

Vaterunser: Gebet, welches uns Jesus gelehrt hat.

Friedensgruß: Man reicht seinem Nachbarn die Hand und wün

Kommunion: Die Gemeinde empfängt Jesus in der Form von

Schlussgebet: Der Priester dankt für diese Feier.

Segen: Zuletzt segnet der Priester die Gemeinde.

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Evangelium Im Evangelium hört die Gemeinde von Je

(Frohe Botschaft): Worten und Taten.

Predigt: Der Priester versucht, in der Predigt das E

Glaubensbekenntnis: Hier bekennt die Gemeinde ihren Glaube

Fürbitten: In den Fürbitten bittet man Gott um versc

Eucharistiefeier

(Erinnerung an den Tod und die Auferstehung Jesu; das Wort

aus dem Griechischen und bedeutet Danksagung.)

Gabenbereitung: Der Priester segnet Brot und Wein. Der A

bereitet. Der Korb mit dem eingesammelt

gebracht.

Wortgottesdienst

(Es geht um das Hören des Wort Gottes.)

Einzug und Begrüßung: Man kommt in der Kirche zusammen und der Priester

begrüßt die Gemeinde.

Schuldbekenntnis: Die Gemeinde bekennt und denkt darüber nach, was sie falsch

gemacht hat, und bittet um Vergebung.

Gloria: Gott wird gelobt und ihm wird gedankt.

Gebet: Der Priester spricht das Tagesgebet.

Lesung: In der Lesung hört die Gemeinde einen Text aus dem Alten

Testament oder aus den Apostelbriefen. Der Lektor trägt die

Lesung am Ambo vor.

� Schneide die Puzzleteile aus, dann siehst du, wie die Messe aufgebaut ist.

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Aufbau der Messe (2)

� Löse nun folgendes Rätsel:

1. Teil der Messe, wo Brot und Wein zum Altar gebracht werden:

2. Der Priester segnet bei der Gabenbereitung Brot und

3. Tisch in der Kirche:

4. Aufbewahrungsort für gewandelte Hostien:

5. Erster Teil der Messe:

6. Aus diesem wichtigen Buch wird vorgelesen:

7. Lateinisches Wort für „heilig“:

8. Das Gebet aller Christen:

9. Darin befindet sich der Wein:

10. Dann werden die geweihten Hostien verteilt:

� Überlegt in einer 3er-Gruppe, welche Gesten (knien, stehen, Hände falten, …)

ihr während der Messe macht:

� Frage deine Großeltern oder andere ältere Menschen, wie sich die Messe im Gegen-

satz zu früher geändert hat (Sprache, Verhalten des Priesters).

� Ihr könnt auch eine Collage zum Thema gestalten „Die Messe im Laufe der Zeit“.

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Paschalamm – Abendmahl – Messe

� Lies den Text.

Das Paschafest ist eine Erinnerung an den Auszug aus Ägypten (siehe Exodus 10–

13). Vor langer Zeit waren die Juden aus Ägypten ausgezogen. Gott hatte sie damals

von der Sklavenarbeit und Unterdrückung befreit; die Israeliten hatten ein Lamm ge-

schlachtet und es so gegessen, wie Gott es ihnen befohlen hatte. Am nächsten Tag

zogen sie fort, weg aus Ägypten in Richtung Freiheit, und Gott gab ihnen mit auf den

Weg: „Denkt immer an die Befreiung, dass ihr gerettet wurdet. Zur Erinnerung sollt ihr

dieses Paschalamm immer aufs Neue essen.“ So feiern die Juden seitdem Jahr für

Jahr das Paschafest.

Auch Jesus als Jude feierte mit seinen Jüngern das Paschafest, aber er gab dem al-

ten Fest eine ganz neue Bedeutung. Brotbrechen und Weintrinken sollten eine Erin-

nerung an ihn und seine Botschaft sein und auch die Menschen miteinander bei der

Feier verbinden. Die ersten Christen feierten auch dieses Mahl und sprachen Jesu

Worte, wie beim Abendmahl, dazu.

Bis heute ist diese Handlung Jesu weitergegeben worden. In jeder Messe erinnert der

Priester an das letzte Abendmahl, an den Tod und die Auferstehung Jesu, aber auch

daran, dass er wiederkommt. Wenn er die Hostie hochhält, spricht der Priester:

„Nehmet und esset alle davon. Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.“

Über den Wein sagt der Priester: „Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch

des Neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird

zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Was bei der Eucharis-

tiefeier passiert, ist ein Geheimnis des Glaubens und während der Messe werden all

diese Geheimnisse (drei an der Zahl) noch einmal genannt:

„Deinen Tod, oh Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du

kommst in Herrlichkeit.“

� Ergänze die Lücken.

Die Juden essen das Paschalamm zur Erinnerung an

Jesus feiert mit den Jüngern das .

Er sagt über Brot und Wein:

Er will, dass die Jünger es immer wieder tun und an ihn denken.

Die ersten Christen feiern Messe. Sie sprechen über Jesus und sagen die Sätze

über Brot und Wein.

Überall auf der Welt feiern Christen . Messe ist griechisch

und bedeutet Entlassung/Sendung. Heute sagt der Priester in der Messe folgende

Worte über Brot und Wein:

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Der Ursprung der Messe: Das letzte Abendmahl (nach Mk 14,12–26)

� Lies die Erzählung vom letzten Abendmahl.

Jesus ist mit seinen Jüngern in Jerusalem, überall herrscht dichtes Gedränge, denn

es ist die Zeit vor dem Paschafest.

Jeden Tag ist Jesus im Tempel und redet mit den Menschen, es sind aber auch Leute

darunter, die ihn hassen und verhaften lassen möchten. Um ungestört feiern zu kön-

nen, beauftragt Jesus zwei Jünger, Petrus und Johannes, die einen Saal dafür vorbe-

reiten sollen.

Die beiden Jünger gehen zu einem Bekannten Jesu und fragen: „ Können wir den

Saal in deinem Haus für die Feier benutzen?“ „Sicher, für euch habe ich immer Platz“,

antwortet er.

Petrus und Johannes bereiten alles heimlich

vor, denn die Römer suchen Jesus. Sie kaufen

Brot und Wein, decken den Tisch und zünden

die Öllampen an.

Das Paschamahl beginnt wie immer. Die

Jünger sind fröhlich und unterhalten sich

über viele Dinge, die ihnen in der letzten

Zeit widerfahren sind. Man isst und trinkt dabei.

Jesus aber weiß, dass dies der letzte Abend mit seinen Freunden ist und er sterben

wird. Damit sie sich später an ihn erinnern, will er ihnen etwas als Zeichen hinterlas-

sen. Jesus nimmt das Brot, dankt Gott für das Brot und segnet es. Er bricht das Brot

in Stücke und reicht es seinen Jüngern mit den Worten: „Nehmet und esst von die-

sem Brot. Das ist mein Leib. Er wird für euch hingegeben.“ Dann nimmt er den Kelch

mit Wein, dankt Gott dafür und segnet ihn. Jesus sagt: „ Nehmet den Kelch und trinkt

alle daraus. Das ist mein Blut, das für alle Menschen vergossen wird zur Vergebung

ihrer Schuld.“ Nun reicht Jesus den Kelch herum und spricht: „Immer wenn ihr später

Brot esst und Wein trinkt, macht es ebenso, wie ich es gerade getan habe. Macht es

als Erinnerung an mich, wenn ich nicht mehr bei euch bin. Denkt an mich und liebt

einander.

Wenn ihr das immer und immer wieder macht, werden auch die anderen Menschen

erkennen und verstehen, dass ihr zu mir gehört. Habt deshalb keine Angst, wenn ich

von euch gegangen bin.“

Nach dem Paschamahl stehen Jesus und seine Jünger vom Tisch auf und machen

sich auf den Weg zum Garten Getsemani, um zu beten.

� Markiere die Stellen, die verdeutlichen, was Jesus seinen Jüngern mit der Handlung

von Brot und Wein sagen will.

� Informiert euch, wie Juden das Paschafest feiern. Notiert euch wichtige Stichpunkte

auf einem Plakat. Sucht auch Abbildungen im Internet oder aus Religionsbüchern

dazu.

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Biblische Geschichten über das Brot

� Arbeitet in einer 3er-Gruppe zusammen. Schlagt die Stellen in der Bibel nach.

� Lest die Geschichten und findet passende Überschriften.

� Überlegt, welche Rolle das Brot in dem Text spielt. Schreibt anschließend eure Ent-

deckungen auf.

� Sucht danach Geschichten in der Bibel, in denen Wein von großer Bedeutung ist.

Notiert hier die Bibelstellen in die Weintrauben:

Lk 12,16–20

Ex 16,1–4

und 12–15

Mt 26,17–30

Joh 6,22–35

Ps 104,14f–15

Lk 9,10–17

Gen 41,46–49

und 53–57Joh 13,1–14

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Brot

Brot ist ein Grundnahrungsmittel, das du jeden Tag isst.

Es gibt aber ein Bibelwort, das besagt: „Der Mensch lebt nicht nur vom Brot.“ (Mt 4,4)

„Ich bin das Brot des Lebens“, sagt Jesus von sich. „Keiner, der zu mir kommt, wird

jemals wieder Hunger leiden.“ (Joh 6,35)

� Notiere in den Broten, was du Tag für Tag zum Leben brauchst.

Denke daran, dass mit Brot noch mehr gemeint ist, z. B. Menschen, die dir begegnen.

Schreibe alles auf, was du für ein gutes, schönes Leben brauchst.

� Besprecht eure Ideen in der Klasse.

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Vom Korn zum Brot

� Lies das Gedicht.

Unser Brot

Als Körnlein gesät,

als Ähren gemäht,

gedroschen im Takt ,

gesiebt und gehackt,

dann hurtig und fein

gemahlen vom Stein,

geknetet und gut

gebräunt in der Glut,

liegt´s duftend und frisch

als Brot auf dem Tisch.

Volksgut

� Was erfährst du über den Weg des Korns zum Brot? Notiere einige Stichpunkte auf

einem Extrablatt.

� Lies nun den Sachtext und ergänze deine Stichpunkte auf dem Notizblatt.

Im Spätsommer, im August, ist das Korn reif. Die Ähren sind voller Körner, die der

Bauer mit einem Mähdrescher erntet. Dabei werden die Körner aus den Ähren gedro-

schen und im Tank gesammelt. Manche Mähdrescher bündeln die abgeschnittenen

Halme zu Strohballen, die man auf den Feldern sehen kann. Nun bringt der Bauer

das Korn zu einer Fabrik, in der es mit elektrischen Mühlen gemahlen wird. Zunächst

wird von jedem Korn die Samenschale entfernt, das ist die Kleie. Anschließend wer-

den die geschälten Körner zu feinem Mehl gemahlen, woraus Brot, Brötchen und

Kuchen gebacken werden.

� Weißt du, wie man früher Getreide erntete (Sichel, Sense, Rechen, Dreschflegel)?

Frage einen Bauern.

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Rund ums Brot

Redensarten rund um Brot und Wein

� Was fällt die alles zum Begriff „Brot“ ein?

� Welche Getreidesorten kennst du?

� Welche Bedeutung hat das Brot als Grundnahrungsmittel im Vergleich früher –

heute?

Das ist ein hartes Brot. Man kann die Sache sehr schnell verkaufen.

Man muss kleinere Brötchen backen.Ich sage ihm die Wahrheit über etwas

Unangenehmes.

Das geht weg wie warme Semmeln. Die Arbeit ist schwer und mühselig.

Jemanden um sein Brot bringen. Man muss sparen.

Ich schenke ihm reinen Wein ein.Jemanden um seine Arbeit/seinen Beruf

bringen.

Im Wein ist Wahrheit.Wer zuviel getrunken hat, erzählt vieles

weiter.

� Markiere die Redensart und die dazugehörende Bedeutung mit der gleichen Farbe.

� Fallen dir weitere Redensarten ein?

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Von den Trauben zum Wein

� Lies den Text.

In Deutschland wird hauptsächlich in Rheinland-Pfalz und Baden Württemberg Wein

angebaut, da das Klima dort milder ist.

An der Mosel zum Beispiel stehen die Weinberge auf den nach Süden gelegenen

Hängen, durch die Tallagen sind sie gut geschützt.

Filip, ein Junge aus Zell an der Mosel, erzählt euch von der Arbeit im Weinberg:

Hallo, mein Vater ist Winzer und er besitzt einen großen Weinberg.

Weinbau ist eine mühsame Arbeit. Das ganze Jahr hindurch muss mein Vater seinen

Weinberg sorgfältig pflegen. Im Frühjahr pflanzt er neue Rebstöcke und er schneidet

die Reben der alten Rebstöcke. Dabei achtet er darauf, dass nur ausgewählte Triebe

stehen bleiben, die die leckeren Trauben hervorbringen. Später werden diese Triebe

angebunden, damit sie nicht unter der Last der Trauben brechen. Der Boden im

Weinberg wird mehrfach gelockert und von Unkraut befreit. Zusätzlich muss der

Weinberg vor Krankheiten geschützt werden, daher wird er gespritzt – entweder vom

Hubschrauber aus oder bei sehr kleinen Weinbergen mit der Hand.

Bei der Weinlese im Oktober müssen wir alle mithelfen. Weil unser Weinberg sehr

steil ist, können wir keinen Traubenvollernter einsetzen, das ist übrigens eine Maschi-

ne. Die Trauben werden abgeschnitten und in Botten zur Traubenmühle gebracht, wo

sie zu Maische gemahlen werden. Diese wird dann ausgepresst. Der Most kommt an-

schließend ins Gärfass. Hier wird er langsam zu Wein, der dann ins Lagerfass gefüllt

wird. Später wird er wieder in ein anderes Lagerfass gefüllt, bis der reife Wein in Fla-

schen abgefüllt wird.

Nun kann man ihn verkaufen. Vielleicht haben deine Eltern auch schon eine Flasche

von uns getrunken?

� Bringe die Bilder in die richtige Reihenfolge.

� Nun kannst du noch selbst Traubensaft herstellen. Dafür benötigst du Weintrauben,

eine Kartoffelpresse und ein Glas. Presse mehrere Trauben auf einmal und lass den

Saft in das Glas laufen. Die Reste der Trauben musst du aus der Presse nehmen.

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In der Hostienbäckerei

� Lies den Text.

Weißt du eigentlich, wie die Hostien hergestellt werden, die du zur Kommunion emp-

fängst?

Nach dem Kirchenrecht (Gesetze, die die katholische Kirche vorgibt) dürfen die Ho-

stien nur aus reinem Weizenmehl und natürlichem Wasser hergestellt werden. Doch

warum ist das so? Jesus feierte mit seinen Jüngern beim letzten Abendmahl das

Pascha. Das Paschafest erinnert an den Auszug aus Ägypten und da dies sehr eilig

geschah, aß man ungesäuertes Brot – das ist Brot ohne Zusatz von Sauerteig bzw.

Hefe und Backpulver, so wie wir es heute kennen.

Aus diesem Grund bestehen Hostien bis heute nur aus Mehl und Wasser und du

siehst, wir folgen damit einer langen Tradition.

Das Wort „Hostie“ stammt vom Lateinischen „hostia“ was wohl soviel wie Schlacht-

opfer / Sühnopfer bedeutet. Jesus schenkt sich uns Menschen, damit wir ihn in unser

Leben lassen.

Hostien werden in Hostienbäckereien hergestellt, die sich oft auch in Klöstern befin-

den. Zuerst werden Mehl und Wasser zu einem Teig verrührt, der anschließend mit

einer Pumpe auf Backplatten gespritzt wird. Wenn sich die Backplatten schließen,

wird der Teig auseinandergedrückt und nach ein paar Sekunden fest. Nun werden die

Hostienplatten aus den Backplatten genommen und zum Abkühlen in Körbe gestellt.

Da die fertigen Hostienplatten nun sehr zerbrechlich sind, werden sie längere Zeit in

einen Feuchteraum gestellt. Nur deshalb ist es möglich, anschließend

Hostien aus den Platten zu bohren. Dazu stapelt man ca. 50 Hostien-

platten in einem Rahmen aufeinander und bohrt nun die Hostien mit

der jeweiligen Größe aus. Die fertigen Hostien fallen in einen Korb,

der genau unter der Bohrmaschine steht. Zum Schluss werden die

Hostien mit Hand sortiert, denn manche sind nicht ganz gut gelungen,

und verpackt.

� Nun kannst du zeigen, dass du dich mit der Hostienbäckerei auskennst. Markiere die

richtige Antwort.

Die Hostien bestehen aus Mehl und Zucker. Mehl und Wasser. Mehl und Hefe.

Beim Paschafest aß man ungesäuertes Brot. Brotfladen. gesäuertes Brot.

Hostie bedeutet übersetzt Brandopfer.

Hostien werden hergestellt in Konditoreien. Hostienbäckereien. Schokoladenfabriken.

Hostienplatten kommen in

den Feuchteraum, damit man sie essen kann.

Fertige Hostien werden sortiert und verpackt mit der Hand.

� Besucht doch einmal mit der Klasse eine Hostienbäckerei. Erkundigt euch, wo es

eine in eurer Nähe gibt.

Schlachtopfer / Sühnopfer.Opferlamm.

durchbohren kann. schneiden kann.

mit der Maschine.

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36 3. / 4. Klasse

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Wir backen Brot

Fladenbrot

Zutaten (reicht für 10 kleine Fladen):

� 2 Tassen Weizenmehl

� 1 TL Salz

� 50 ml Öl

� ½ Tasse lauwarmes Wasser

� Kräuter: Thymian, Majoran

So geht es:

Die Zutaten zu einem festen Teig verrühren und kräftig kneten, bis er Blasen wirft.

Zehn kleine Kugeln formen und zu dünnen Fladen zurechtdrücken.

In einer sehr heißen, ungefetteten Pfanne (Gusseisen) von beiden Seiten backen,

bis die Fladen braunfleckig werden. Dann sofort servieren.

Buttermilch-Brötchen

Zutaten:

� 500 g Mehl Zum Bestreichen:

� 1 Päckchen Backpulver 1 Eigelb

� 2 Eier

� 100 g weiche Butter

� 200 ml Buttermilch

� 2 EL Zucker

� 1 Prise Salz

So geht es:

Mehl, Backpulver, Eier, Butter, Buttermilch, Zucker und Salz mit dem Quirl ver-

kneten. Danach den Teig ca. 20 Minuten ruhen lassen.

Jetzt den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Nun wird das Backblech mit Backpapier ausgelegt und der Teig zu einer dicken

Rolle geformt. Anschließend wird die Rolle in 20 Scheiben geschnitten.

Jede einzelne Scheibe wird nun zu einem Brötchen geformt und aufs Blech gelegt.

Jetzt werden die Brötchen noch mit Eigelb bepinselt und sie müssen 25 Minuten auf

mittlerer Schiene backen.

Nach dem Backen zuerst die Brötchen auskühlen lassen.

Wenn du Lust hast, kannst du mit deiner Klasse Fladenbrot oder Brötchen backen.

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3. / 4. Klasse 37

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Meine erste heilige Kommunion

� Lies den Text.

Vielleicht gehst du dieses Jahr zum ersten Mal zur Kommunion. Oder du bist schon

zur Erstkommunion gegangen.

Jedes Kind freut sich auf das Fest, an dem man Jesus Christus in der Gestalt von

Brot zum ersten Mal empfängt. Kommunion bedeutet „Gemeinschaft“. Während der

Eucharistie und besonders beim Mahl haben wir Gemeinschaft mit Gott und allen an-

deren Christen, denn überall auf der Welt feiert man die Eucharistie zur Erinnerung

an das letzte Abendmahl.

In der Eucharistie / Kommunion wird Gottes unendliche Liebe zu uns Menschen sicht-

bar, die mit Worten gar nicht erklärt werden kann. Die Eucharistie ist daher ein großes

Geheimnis. Jesus will in unser Leben kommen und es mit seiner Liebe ganz verwan-

deln.

Früher feierte man die Erstkommunion am ersten Sonntag nach Ostern, heute findet

das Fest auch an anderen Sonntagen statt. Um zu zeigen, dass es ein besonderes

Fest ist, ziehen die Mädchen weiße Kleider an und die Jungen dunkle Anzüge.

Bevor sie jedoch dieses Fest feiern können, bereiten sie sich in kleinen Gruppen da-

rauf vor. Sie hören von Jesus, singen Lieder, beten und gehen auch zum ersten Mal

zur Beichte. Das ist auch ein Sakrament.

� Fülle die Lücken.

Erinnerungen an die erste heilige Kommunion

Meine erste heilige Kommunion empfing ich am

in der Kirche in

von Pfarrer

So lief mein Tag ab:

Ein Bild von meiner Erstkommunion:

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Der Tabernakel

� Lies den Text.

Nach der Kommunion bringt der Priester die übrig gebliebenen gewandelten Hostien

zum Tabernakel. Der Tabernakel ist ein verschlossener Kasten mit zwei Türen, der

meist in der Nähe des Altars steht.

Das Wort „Tabernakel“ kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt „heiliges

Zelt“ oder „heilige Hütte“. Das verweist auf die Bundeslade, eine Truhe aus Akazien-

holz, die mit Gold überzogen war. In diesem Heiligtum des jüdischen Volkes befan-

den sich die zwei Steintafeln mit den 10 Geboten. Beim Zug durch die Wüste machte

Mose mit den Israeliten ein Zelt als Wohnstätte für Gott. Zuerst wurde die Bundesla-

de in einem Zelt aufbewahrt und später im Allerheiligsten des Tempels, der in Jerusa-

lem stand.

Um zu zeigen, dass Jesus immer in der Gestalt von Brot zugegen ist, brennt neben

dem Tabernakel das Ewige Licht.

Abbildung von der Bundeslade Bild eines Tabernakels

� Vergleiche die beiden „Kästen“ miteinander.

� Tabernakel können unterschiedlich aussehen. Zeichne auf, wie der Tabernakel

deiner Kirche aussieht.

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3. / 4. Klasse 39

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Joh 15,5: Ich bin der Weinstock …

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der

bringt reiche Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.“

� Was will Jesus uns damit sagen? Überlegt in einer 3er-Gruppe und schreibt eure

Gedanken auf.

� Verfasse ein Elfchen oder ein Akrostichon zum Thema „Wein“, „Trauben“, „Wein-

stock“.

Beispiele:

Süß

Durch Sonne

Rote, weiße Trauben

Viele Menschen lieben ihn

Wein

Weinbau ist eine mühevolle Arbeit.

Er ist schon seit 3500 v. Chr. bekannt.

Immer braucht er Wärme.

Nicht überall kann er angebaut werden.Muster z

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40 3. / 4. Klasse

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Brot und Wein kreativ

Ein Körnerbild

� Sammle viele verschiedene Körner und Kerne, z. B. Weizen, Hirse, Hafer, Gerste,

Roggen, Reis, Senf, Weintraubenkerne.

� Nun legst du die verschiedenen Körner auf die Vorlage und klebst sie mit Flüssig-

kleber oder Weißleim auf.

Weintrauben aus Salzteig

Salzteig: 300g Salz, 300g Mehl, 1 EL Öl, etwas Wasser

Vermische alle Zutaten in einer Schüssel und gib nach und nach Wasser dazu, bis du

einen großen Klumpen Teig hast. Nun knetest du den Teig gut durch auf einer Arbeitsflä-

che, die du mit etwas Mehl bestreust.

1. Zuerst zeichnest du die Kreisform deines Bildes auf Backpapier vor. Bestreue das

Papier mit Mehl und presse den Teigklumpen auf das Papier, sodass der Teig den

Umriss deiner Form ausfüllt oder rolle den Teig aus und stich mit einer Form einen

Kreis aus (Kuchenbackform 24 cm).

2. Nun formst du viele kleine Kügelchen für die Trauben auf deinem Bild. Lege die Ku-

geln auf die Teigunterlage und drücke sie vorsichtig fest. Zuletzt gestaltest du noch

2–3 Blätter und drückst sie ebenfalls fest.

3. Damit du das Bild aufhängen kannst, schiebst du von oben eine Büroklammer in den

Teig.

4. Jetzt legst du das Bild auf ein Backblech und schiebst es auf mittlerer Schiene in den

Backofen bei 180 °C. Es braucht ca. 1 ½ Stunden, bis es hart ist.

5. Wenn das Bild kalt ist, kannst du es mit Plakatfarben bemalen.

6. Zum Schluss wird das Bild noch mit Klarlack lackiert. Wenn es trocken ist, kannst du

es aufhängen.

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3. / 4. Klasse 41

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Das Geheimnis der silbernen Kapsel

� Lies die Geschichte.

Im 3. Jahrhundert lebte in Rom der 12-jährige Junge Tarsicius, der an einem wunder-

schönen Tag einen wichtigen Auftrag zu erfüllen hat. Eilig geht er durch die Straßen

und tastet immer wieder nach der kleinen silbernen Kapsel, die an einer Schnur unter

seinem Hemd am Hals hängt. Immer schneller geht er in Richtung Innenstadt und er

erinnert sich daran, dass er den Auftrag vor einer Stunde bekam.

In den unterirdischen Katakomben hatten einige Männer Frauen und Jugendliche die

Eucharistie gefeiert und gerade den Segen erhalten, als plötzlich Rufus, ein junger

Römer, angerannt kam. Er hatte eine schlimme Nachricht: „Heute Nachmittag werden

viele Christen im Zirkus den Raubtieren zum Fraß vorgeworfen. Sie schicken mich,

dass sie vor ihrem Tod noch einmal das Brot empfangen wollen. Einer von euch

muss es versuchen!“

Damals gab es nämlich eine Zeit, in der die Christen verfolgt wurden und im Zirkus

den Raubtieren zum Fraß vorgeworfen wurden. Die Christen aber hielten an ihrem

Glauben fest, obwohl sie wussten, dass ihnen der Tod drohte.

Der Diakon, der das Mahl gehalten hatte, blickte in die Runde und fragte: „Wer von

euch kommt, ohne Aufsehen zu erregen, durch die Tore des Palastes?“ Da meldete

sich Tarsicius: „Ich werde das machen. Mich beachtet keiner und ich werde überall

durchkommen.“ Der Diakon überlegte kurz und meinte dann: „Vielleicht hast du recht.

Also du bist unser Bote.“

Nun läuft Tarsicius in Gedanken durch die Stadt: „Werde ich auch wirklich an den

Wachen durch die Tore kommen?“

Plötzlich stößt er mit einem Jungen zusammen, es ist Quintus, ein Junge aus seiner

Klasse. „Los, komm und spiel mit uns“, sagt Quintus und zeigt auf vier andere Jun-

gen. „Ich kann nicht“, antwortet Tarsicius und will weitergehen, doch Quintus hält ihn

fest und sagt: „Hast du etwa ein Geheimnis, du Wichtigtuer? Was hast du überhaupt

in der Hand?“ Da schreit auf einmal ein anderer Junge: „Ist der da nicht ein Christ?

Lasst uns nachsehen, was er da in seiner Hand hat.“ Dann stürzen die anderen Jun-

gen auch auf Tarsicius zu, doch der wehrt sich. Das stachelt die Jungen noch mehr

an und sie schlagen ihn mit Fäusten und Knüppeln zusammen. Tarsicius merkt, dass

sein Hemd zerfetzt ist, und auch die Schnur der Kapsel ist abgerissen, die Kapsel je-

doch hält er in der Hand. Blutüberströmt liegt er da und mit letzter Kraft öffnet er die

Kapsel und schiebt sich die Hostie in den Mund: „Nun bist du ganz bei mir.“ Dann ver-

liert er die Besinnung – er, der das heilige Brot bis zuletzt mit seinem Leben verteidigt

hat.

„Hört auf!“, ruft eine Stimme. „Seht doch, er lebt überhaupt nicht mehr.“ „Das stimmt,

er bewegt sich gar nicht mehr“, sagt ein anderer Junge. Einen Augenblick stehen sie

noch stumm da und betrachten voller Entsetzen ihre Tat. Dann laufen sie schnell weg

von diesem Ort und zurück bleibt der römische Junge Tarsicius, der im 3. Jahrhun-

dert den Märtyrertod starb.

� Beantworte die Fragen:

� Welche Bedeutung hat das Brot für die gefangenen Christen?

� Welche Bedeutung hat das heilige Brot für Tarsicius?

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Impressum

© 2012 Auer VerlagAAP Lehrerfachverlage GmbHAlle Rechte vorbehalten.

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www.auer-verlag.de

Grafik: Marion El-KhalafawiAutor: Renate Maria Zerbe

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