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Dynamik. Innovationskraft. Flexibilität. Erwarten Sie einfach mehr von uns. Flennor Automotive liefert Ihnen ein breites Spektrum von Automobil- Ersatzteilen in bester OEM-Qualität zu fairen Preisen. Weltweit und für alle Modelle. Profitieren Sie von mehr als 70 Jahren Erfahrung im Bereich Riemenantriebe und steigern Sie Ihren Umsatz mit unserem stark wachsenden Programm Steuer- riemenkits mit Wasserpumpe. The Power of [E]motion. AMITEC vom 28. März - 01. April Halle 2, Stand H02 www.flennor.de Offizielles Organ des gesamtverband autOteile-Handel e.v. amz zeitschrift für das Kfz-gewerbe und den teilemarkt 68237 | ISSN 0001-1983 alles zum Klima-service Jetzt an das Klimageschäft denken direktannahme Tor zur Werkstatt und zum Kunden 3 märz 2009, 97. Jahrgang auto motor zubehör

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Dynamik.Innovationskraft.Flexibilität.

Erwarten Sie einfach mehr von uns.Flennor Automotive liefert Ihnen ein breites Spektrum von Automobil-Ersatzteilen in bester OEM-Qualitätzu fairen Preisen. Weltweit und füralle Modelle.

Profitieren Sie von mehr als 70 Jahren Erfahrung im Bereich Riemenantriebe und steigern Sie Ihren Umsatz mit unserem stark wachsenden Programm Steuer- riemenkits mit Wasserpumpe.

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AMITEC vom 28. März - 01. AprilHalle 2, Stand H02

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Abwracken wird Volkssport

Ende Januar 2009 hat die Bundesregierung die Umweltprämie gebilligt. Seither können Privatpersonen bei der Verschrottung ihres mindestens neun Jahre alten Autos und Kauf eines Neufahrzeugs oder Jahreswagens

noch in diesem Jahr eine Abwrack-, sprich Umwelt-prämie, von 2500 Euro beanspruchen. Seitdem ist hierzulande eine regelrechte Abwrack-Euphorie entstanden. Scharen von Kunden stürmen in die Autohäuser, um sich ihren Zuschuss zu sichern. Telefonleitungen und Verkaufspersonal in den Kfz-Betrieben sind überlastet. Ein Autohaus im fränkischen Kitzingen verkaufte in drei Tagen gar 400 Autos.

Abwracken als Volkssport führt bereits zu ersten Engpässen. Händler berichten, ihre Lager-bestände seien ausverkauft. Laut Umfrage des Kraftfahrzeuggewerbes soll es Lieferzeiten von bis zu drei Monaten geben. Denn nur bis zum Er-reichen der Obergrenze, das sind 600.000 Autos, werden die Förderanträge bearbeitet. Danach gilt, wer den Antrag zu spät einreicht, geht leer aus. Da derzeit niemand mit Gewissheit sagen kann, wie lange der Fördertopf noch gefüllt ist, wollen viele Käufer auf Nummer Sicher gehen und kaufen, was das Zeug hält. Neu-, Vorführwagen und Lagerfahr-zeuge sind derzeit begehrte Objekte, allerdings vorwiegend im Bereich kleiner und kompakter Fahrzeuge. Die Abwrackprämie ist vor allem dann interessant, wenn die Anschaffung eines Kleinwa-gens geplant ist. Die Importeure profitieren hier mit ihren günstigen Kleinen. Ab dem Bereich der Mittelklassewagen gestaltet sich die Situation schon schwieriger, liegt doch der durchschnitt-liche Restwert von Mittelklassefahrzeugen mit einem Alter von neun Jahren bei rund 4000 Euro deutlich über der Abwrackprämie.

Wie wird sich diese Entwicklung in der Kfz-Servicelandschaft auswirken, wenn tatsächlich in kurzer Zeit 600.000 Altfahrzeuge aus dem Be-stand verschwinden und durch neue Kleinwagen ersetzt werden? Muss man jetzt hier mit starken

Umsatzeinbrüchen rechnen? Wohl eher nicht, denn diese alten Fahrzeuge mit einem Restwert unterhalb von 2500 Euro sehen für gewöhnlich kaum noch das Licht einer Kfz-Werkstatt. Hier regiert in erster Linie Nachbarschaftshilfe, sprich Schwarzarbeit, wenn überhaupt noch etwas re-pariert wird. Auf Wartungen und werterhaltende Maßnahmen legt bei diesen alten Kisten kaum noch jemand wert. Die Bilanz wird also nicht ne-gativ eingetrübt. Die neu hinzukommenden, klei-nen Fahrzeuge hingegen versprechen Chancen, zumal, wenn sie demnächst gewartet und repa-riert werden. Mit Sicherheit verfügen sie allemal über Klimaanlagen, Innenraumfilter und ähnliche Ausstattungsvarianten, die regelmäßig gewartet oder ausgetauscht werden müssen, was wieder-um zusätzliches Werkstattpotential verspricht.

Insbesondere die Reparatur und Wartung von Klimaanlagen eröffnet zunehmend den Kfz-Be-trieben ein interessantes Servicepotential. Da es jetzt höchste Zeit ist, den Klima-Service in den Kundendienst-Fokus zu stellen, haben wir uns in dieser Ausgabe intensiv damit befasst und viele Tipps sowie Anregungen zusammengetragen, die Ihnen als nützliche Hilfe in diesem Geschäftsfeld dienen sollen. Jetzt liegt es an Ihnen, das Klimage-schäft als Chance zu nutzen.

Jürgen Rinn (amz-Chefredakteur)

„Die Verjüngung im Fahrzeugbestand ist eine Chance für den Service in der Kfz-Werkstatt.“

_ Der große Run auf die Umweltprämie ist voll im Gange und führt zu Veränderungen in der Fahrzeuglandschaft.

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amz 3/2009 editorial

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Absatzboom dank Abwrackprämie?_

Ob die Abwrackprämie die Autoverkäufe in dem Maße beflügeln kann, wie es seitens der Politik vorgesehen ist, darüber gehen die Meinungen von Experten stark auseinander. Manche befürchten, das für 600.000 Altwagen ausreichende Finanzpaket könnte womöglich vor Jahresende aufgebraucht sein. (Seite 14)

Coole Tools für Klima-Profis_

Was der Frühjahrsputz fürs Haus, ist der Klimaservice für die Klimaanlage. Um diesen effektiv zu gestalten, ist die richtige Ausrüs-tung notwendig. Nicht wenige Kfz-Unterneh-mer haben festgestellt, dass sie sich mit dem Klimaservicegerät eine regelrechte „Gelddruck-maschine“ angeschafft haben. (Seite 42)

Hallo, ist da noch jemand?_

Der moderne Kfz-Betrieb reagiert prompt auf Kundenbedürfnisse. Tut er es nicht, tut es die Konkurrenz. Gleiches gilt für die Gewin-nung neuer Kunden. Je besser das Profil der Zielgruppe bekannt ist, um so sicherer lassen sich zusätzliche Umsätze generieren. Hier ist Database-Marketing erforderlich. (Seite 86)

Flennor verstärkt Aktivitäten im deutschen Markt_ Die Flennor GmbH steht im internationalen Markt für Ersatzteile in OEM-Qualität. Das Unternehmen gehört zur bereits 1935 gegründeten Walther Flender Gruppe, deren Kerngeschäft im Bereich Zahn-riemenantriebe liegt.

Die Unternehmensgruppe hat ihren Haupt-sitz in Düsseldorf und erreichte mit den insge-samt 300 Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 65 Millionen Euro. Die flächendeckende technische Beratung und der umfassende Kundenservice werden unter anderem durch 45 Vertriebsingenieure gewährleistet.

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amz 3/2009 inhaltsverzeichnis

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betrieb

Editorial: Abwracken wird Volkssport 3

Titelanzeige: Flennor verstärkt Aktivitäten im deutschen Markt 6

Profile 92

KBA-Zahlen 94

Impressum 97

Rückspiegel 98

Erfolgreicher Verpackungs-Kongress 66

Geschlossener Kreislauf 68

9. Internationales CAR Symposium 70

Hybrid als Chance 71

Prima Klima zwischendurch 71

Starke AutoZum 72

Standardbremsscheiben mit ABE-Freigabe 73

Motoröl als Spritsparmeister 73

Die dritte Dimension für Profi-Anwender 73

Die Chancen haben sie verbessert 57

GVA-College: Seminar zu Gefahrgut 59

Studie zum EU-Aftermarket 59

Die Zukunft der Kfz-GVO 60

REACH: Wie ist der Kfz-Aftermarket betroffen? 61

szene amz Diagnose-Foren 2009 8

Fachmesse für gewerbliche Transporter 10

markt Die Hoffnungen ruhen auf Leipzig 12

Absatzboom dank Abwrackprämie? 14

trends Kleine und sparsame Autos profitieren 16

Helles Licht in der Nacht 18

Elektronisch schalten – spritsparend und gefühlvoll 20

Sauber in die Staaten 22

automobil Cooles Klima beim Service 24

Klimaservice lässt die Kasse klingeln 26

Fast alle sind mit Klima unterwegs 30

Keine dicke Luft im Auto 32

werkstattpraxis Chemie statt Schraubenschlüssel 34

Kälte-Schmiermittel 36

Sichtprüfung 39

werkstattausrüstung Coole Tools für Klima-Profis 42

Auch Klimageräte brauchen Service 46

Energie-Verteiler 48

Einer für alles 50

werkstattmarkt Schulungen online finden und buchen 54

Neue Technik-Hotline 54

management Es geht doch! 74

Wiederholreparaturen vermeiden 76

Multifunktional annehmen 78

Es gibt keine Alternative 80

Auf Kund(inn)enfang 82

Lobet den Mitarbeiter 84

Hallo, ist da noch jemand? 86

recht Abgelehnt! 90

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technik teilemarkt

nachrichten

Offizielles Organ des Gesamt- verband Autoteile-Handel E.V.

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Flennor verstärkt

Aktivitäten im deutschen

Markt

D ie Unternehmensgruppe hat ihren Hauptsitz in Düsseldorf und erreichte mit den insge-samt 300 Mitarbeitern im ver-gangenen Jahr einen Umsatz

von rund 65 Millionen Euro. Die flächen-deckende technische Beratung und der umfassende Kundenservice werden unter anderem durch 45 Vertriebsingenieure gewährleistet. Gerade das hohe tech-nische Knowhow im Bereich Zahnriemen und der Produktion von High-Quality-Antriebskomponenten wird auch für die Flennor- Produktpalette genutzt. Neben leistungsstarken Steuer-, Keilrippen- und Keilriemen, bietet Flennor Automotive seinen Kunden Lenkungsteile, Radla-gersätze, Glühkerzen, Wischerblätter, Benzinschläuche und Sensoren an, die sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ überzeugen.

Am Anfang war der Antriebsriemen„Angefangen hat bei uns – wie in der gesamten Unternehmensgruppe – alles mit dem Antriebsriemen. Über die Jahre hinweg haben wir unsere Produktpalette

dann stetig erweitert, um so den wach-senden Kundenanforderungen gerecht zu werden. Beispielsweise bieten wir unseren Kunden nicht nur den einzelnen Riemen, sondern auch ein praktisches Riemen-Kit, das neben den Antriebsrie-men auch Spann- und/oder Umlenkrol-len und/oder Wasserpumpen enthält. Erst vergangenes Jahr haben wir Sen-soren für die Raddrehzahl, Nockenwelle, Kurbelwelle, Drosselklappe, Wegstrecke, den Motor- und Kühlmittelstand, Saug-rohrdruck und die Ansauglufttemperatur als Ergänzung des Radlagerprogramms mit aufgenommen. Desweiteren arbei-ten wir am Programm Luftmassenmes-ser und Lambdasonden“, sagt Andreas Weber, General Manager der Flennor GmbH.

Während Flennor sich im internati-onalen Markt – insbesondere in Frank-reich, den USA und in Osteuropa – bereits einen guten Namen machen konnte, stand Deutschland bisher nicht im Mit-telpunkt der Vertriebstätigkeiten. Waren in der Vergangenheit eher deutsche Key-kunden von Interesse, sieht das Automo-tive-Team nun auch im Handelsgeschäft große Chancen und wird hier intensiv

die Produktpalette anbieten. Auf diesen Kurswechsel ist man in Düsseldorf bes-tens vorbereitet:

„Um im deutschen Markt Fuß zu fassen, müssen wir zunächst einmal die Grundlagen schaffen – wie zum Beispiel ein umfangreiches Warenlager und die Basis für einen optimalen Kundenservice. Diese Erfahrungen konnten wir bereits in Frankreich und den USA machen. Hier wären wir mit Sicherheit nicht so erfolg-reich, wenn wir über keine Niederlassung inklusive Warenlager vor Ort verfügen würden. Dementsprechend bauen wir zurzeit in Deutschland ein vergrößertes Lager auf einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern. Der zukünftige Lager-standort überzeugte nicht nur durch die Größe, sondern vor allem auch durch die hervorragende Infrastruktur. Die optima-le Verkehrsanbindung erlaubt ein schnel-le Ausliefern der bestellten Ware“, so We-ber weiter.

Moderne Lagertechnik

Verkürzte Lieferzeiten sind aber nicht nur durch die gute Infrastruktur, son-dern auch durch den Einsatz modernster

_ Die Flennor GmbH steht im inter-nationalen Markt für Autoersatzteile für beste OEM-Qualität. Das Unter-nehmen gehört zur bereits 1935 ge-gründeten Walther Flender Gruppe, deren Kerngeschäft im Bereich Zahn-riemenantriebe liegt.

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titel anzeige

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Lagertechnik möglich. Das Flennor-Wa-renlager ist teilchaotisch und selbstver-ständlich nach dem Fifo-Prinzip orga-nisiert. Neben den Wegen wurde auch der Warenein- und -ausgang optimiert. Flennor setzt hier auf eine – durch die der Unternehmensgruppe angegliederte IT-Firma entwickelte – innovative Pocket-PC-Lösung. Natürlich leidet unter dem erhöhten Tempo im Warenlager nicht die Qualität, denn auch hier hat das Team von Flennor Automotive vorgesorgt. Durch beispielsweise die Endkontrolle jeder einzelnen Sendung, wird eine sehr hohe Sendungsqualität und Packgenauigkeit gewährleistet. Jedes einzelne Produkt von Flennor Automotive entspricht nicht nur den OE-Spezifikationen, sondern muss ebenfalls den hohen hauseigenen Qualitätskriterien genügen. Flennor setzt auf die lückenlose Nachverfolgbarkeit der Produkte durch die Markierung mit Produktionscodes.

Der achtsame Umgang mit Pro-dukten und Ressourcen endet bei Flen-nor aber nicht mit dem Versand. Auch in punkto Recycling ist das Unternehmen auf dem neuesten Stand und bereits seit geraumer Zeit Mitglied der Initiative

Partslife. Die Initiative übernimmt Ver-antwortung im Entsorgen und Verwerten der Produkte von Kfz-Teileherstellern und -händlern zur Erfüllung der gesetzlichen Auflagen und leistet hierdurch einen er-heblichen Beitrag zum Umweltschutz im Handel mit Automobilersatzteilen.

In TecDoc gelistet

Auch der Eintrag in das Informationssys-tem TecDoc war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum nationalen Markterfolg. Dank des Eintrags in TecDoc können Ein-käufer gezielt nach den passenden FN-Produkten für ihren Fahrzeugtyp suchen und ihre Bestellung direkt per E-Mail an das Flennor-Team senden. Gerade für den Weg in den deutschen Handel ist TecDoc geradezu ein Muss.

„In der Vergangenheit sind wir bei Kunden oftmals durch das Raster gefal-len, da wir noch nicht bei TecDoc gelistet waren. Durch unsere Präsenz in der Da-tenbank hoffen wir auch bei diesen Kun-den noch einmal das Interesse wecken zu können“, sagt Kevin Kunz, Sales & Export Coordinator im Hause Flennor. Neben den technischen und logistischen Bege-

benheiten, hat man aber auch personell nachgerüstet. Der Kundenservice wird ab sofort über einen neu eingestellten deutschen Verkaufsleiter, der zuvor viele Jahre Erfahrungen bei einem namhaften Originalhersteller für Fahrwerksteile ge-sammelt hat, unterstützt. Die Kunden profitieren dadurch nicht nur vom vor-handenen technischen Knowhow, son-dern auch von der regionalen Nähe des neu eingestellten Beraters. „Natürlich sind die beschriebenen Maßnahmen im-mer auch mit Investitionen verbunden. Hier gilt es dann in jedem einzelnen Fall abzuschätzen, welche Investition wirklich lohnenswert ist und welche nicht. Die steigenden nationalen Umsätze bestä-tigen schon jetzt, dass wir die richtigen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt ergriffen haben“, sagt Weber.

Insgesamt steht also dem nationalen Erfolg durch das erweiterte Lager, die Optimierung der technischen Vorausset-zungen und die neue Personalstruktur nichts mehr im Wege und das Automoti-ve-Team blickt der Amitec (Halle 2/Stand H02) optimistisch entgegen.

www.flennor.de

So soll es aussehen: Das vergrößerte Warenlager auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern.

Die Flennor GmbH bietet – neben den Standard-Wischerblättern – zwei innova-tive Wischerblattreihen in OEM-Qualität an: Mit den Produktlinien MEGA und GIGA können Flennor-Kunden ab sofort die Vorteile der modernen Flatblade-Tech-nologie nutzen.Vor ein paar Jahren wurden die ersten Flatblades am Mercedes CL vorgestellt und waren eine kleine Sensation auf dem Markt. Heute sind immer mehr Fahrzeug-typen wie zum Beispiel der Golf V oder der Sharan mit diesem Typ Wischerblatt ausgerüstet. Das aero-dynamische Design der Flatblades sorgt für Antilifting bei

hohen Geschwindigkeiten. So passen sich die Wischerblätter in allen Wettersituati-onen optimal an die Scheibenkontur an und gewährleisten somit bestmögliche Effizienz. Ab sofort sind die Flatblades nun auch ein Bestandteil des Flennor-Sortiments. Der Clou: Die Wischerblätter sind bei Flennor nicht nur mit dem standardmäßigen und für neue Automodelle passenden Adaptern (GIGA-Line) erhältlich. Durch die Produktreihe MEGA-Line und einem entsprechenden Adapter können die mo-dernen Flatblades auch bei vielen älteren Fahrzeugen einfach montiert werden.

W I S C H E r B L ä T T E r

Mehr Durchblick

Die Produkte müssen nicht nur den OE-Spezifikationen genügen, sondern auch den hohen inter-nen Ansprüchen. Darüber wachen Andreas Weber (vorne) und Kevin Kunz (rechts). Fotos: Flennor

Volle regale: Flennor ist jederzeit lieferbereit.

Sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ überzeugen die Flennor-Produkte.

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amz Diagnose-Foren 2009

Werkstattprofis müssen sich ständig informieren und weiterbilden, um die aktuelle Fahrzeugtechnik für Diagnose- und Repa-

ratur sicher zu beherrschen. Eine sehr interessante Möglichkeit dazu wird es bei den amz Diagnose-Foren 2009 geben, die das Fachmagazin amz – auto motor zubehör gemeinsam mit AVL DiTEST und CARAT an unterschiedlichen Orten veranstaltet.

_ Die steigende Zahl an Elektroniksystemen in modernen Autos erschwert zunehmend den Durch-blick und das Geldverdienen bei der Fehlersuche. Auf den amz Diagnose-Foren 2009 zeigen Experten, wie sich die Arbeiten an elektronischen Systemen und die Rendite optimieren lassen.

Die amz Diagnose-Foren bieten wertvolle Impulse für den Umgang mit der immer komplexer werdenden Fahrzeugelektronik im Werkstattalltag. Fotos: Linzing

Die Inhalte werden praxisorientiert vermittelt.

Das spiegelt sich bereits in den Vorträgen wider.

Die Termine:

18. April 20099.00 bis ca. 15.30 UhrFahrzeugakademie Schweinfurt

09. Mai 20099.00 bis ca. 15.30 UhrBildungs- und Innovationszentrum der Handwerkskammer Berlin

30. Mai 20099.00 bis ca. 15.30 UhrBBZ Arnsberg

22. August 20099.00 bis ca. 15.30 UhrFörderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover

Die Themen:

Mit Abgasdiagnose und OBDMotorproblemen auf der Spur(Schweinfurt)

Fahrzeugvernetzung:Durchblick trotz Systemvielfalt(Berlin, Arnsberg, Hannover)

Mit der Diagnose mehr Geld verdienen:Diagnosetools und ElektronischenTeilekatalog sinnvoll kombinieren(an allen Standorten)

A M Z D I A G n O S E - F O r E n

Termine und Themen

Unter dem Motto „Diagnosestra-tegien für die Fehlersuche an elektro-nischen Fahrzeugsystemen“ werden die Teilnehmer viele Anregungen für den Umgang mit der immer komplexer wer-denden Fahrzeugelektronik im Werkstat-talltag erhalten.

Praxisrelevante Themen

Die Themen der amz Technik-Foren ori-entieren sich an den Anforderungen, die

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Fachmesse für gewerbliche Transporter

Die Fachzeitschrift bfp fuhrpark+manage-ment kündigt eine neue Fachmesse für den Fuhrparkmarkt an. Unter dem Na-men „bfp Transporter-Forum – Fachmes-se für gewerblich genutzte Transporter“ findet am 28. und 29. Oktober 2009 auf dem Messegelände Düsseldorf die ers-te Veranstaltung statt. Als Zielgruppe werden Einkäufer, Geschäftsführer und Fuhrparkverantwortliche von Firmen an-gepeilt, die fünf und mehr Kastenwagen sowie Transporter bis 3,5 Tonnen zuläs-siges Gesamtgewicht in ihrem Fuhrpark haben.

Beim Transporter-Forum dreht sich alles um die Lastesel im Fuhrpark, an-gefangen beim VW Caddy bis hin zum Mercedes-Benz Sprinter in der Klasse bis 3,5 Tonnen. Gerade das Transporter-Segment im Fuhrparkmarkt ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. So stiegen die Zulassungszahlen 2007 um 3,6 Prozent, und im vergangenen Jahr konnte das Segment laut Dataforce gar um fünf Prozent zulegen. Nicht zuletzt wegen der gestiegenen Bedeutung des Segments hat die Fachzeitschrift bfp fuhrpark + management im vergangenen Jahr eine neue Rubrik Transporter in jede Ausgabe integriert. Darüber hinaus gibt

_ Beim Transporter-Forum dreht sich alles um die Lastesel im Fuhrpark, angefangen beim VW Caddy bis hin zum Mercedes-Benz Sprinter in der Klasse bis 3,5 Tonnen.

Die Fachzeitschrift bfp fuhrpark+management veranstaltet eine neue Fachmesse für Unter-nehmen mit gewerblich genutzten Transportern im Fuhrpark. Foto: rinn

es einmal pro Jahr eine umfangreiche Sonderausgabe zum Thema Transporter.

Bei bfp fuhrpark+management be-sitzt man umfangreiche Erfahrung im Bereich Fachveranstaltungen und richtet seit Jahren erfolgreich eine Fachmesse für Fuhrparkverantwortliche am Nürburgring

aus. Beim bfp Fuhrpark-Forum stehen ge-schäftlich genutzte Pkw und alle damit zusammenhängenden Serviceangebote im Mittelpunkt. Mittlerweile hat sich di-ese Veranstaltung zur wichtigsten Fach-veranstaltung für Fuhrparkbetreiber im Bereich Pkw in Deutschland entwickelt. jr.

von der modernen Fahrzeugtechnik an den Werkstattprofi gestellt werden. So werden erfahrene Fachleute Einblicke in die Entwicklung elektronischer Fahrzeug-systeme geben und zeigen, wie man am effektivsten von der Kundenbeanstan-dung über die Diagnose und Fehlersuche zur erfolgreichen Reparatur kommt.

Desweiteren werden Diagnoseexper-ten darstellen, wie Werkstattprofis im Fahrzeugservice die Funktionen moder-ner Diagnosegeräte sinnvoll nutzen kön-nen. Schließlich leistet die Kommunikati-on mit den Steuergeräten weit mehr als nur das Anzeigen abgespeicherter Fehler. Wer die Funktionen der Steuergerätedi-agnose sinnvoll nutzt, kommt schnell zu einem präzisen Diagnoseergebnis.

Außerdem erfahren die Teilnehmer auf den amz Diagnose-Foren, wie Ab-gasmessgeräte und der Einsatz des Os-zilloskops die Steuergerätediagnose er-

gänzen. Anhand zahlreicher Fälle aus der Praxis erklären die Referenten, wie man mit der Messtechnik auch dann noch weiterkommt, wenn das Fehlerspei-cherauslesen und Bewerten der Mess-werte nicht weiterhelfen. Ein weiterer Themenblock wird sich damit befassen, wie sich der gesamte Diagnoseprozess in der Werkstatt – von der Annahme bis zur Fahrzeugübergabe – so gestalten lässt, dass die Rendite verbessert wer-den kann.

Die amz Diagnose-Foren sind sehr stark praxisorientiert. Darauf sind nicht nur die Vorträge abgestimmt. Die Teil-nehmer werden die Möglichkeit haben, an mehreren Stationen zu sehen, wie das in der Theorie Gehörte in der Praxis ganz konkret umgesetzt wird. So können die Werkstattpraktiker den Einsatz und die Möglichkeiten moderner Diagnose- und Messgeräte hautnah erleben.

Begrenzte Teilnehmerzahl

Die praxisorientierte Vermittlung der Inhalte steht bei den amz Technik-Foren also ganz oben an. Aus diesem Grund ist die Teilnehmerzahl bei den Veranstal-tungen begrenzt. Wer sich rechtzeitig anmeldet, hat gute Chancen, sich einen Platz zu sichern. Um möglichst vielen Werkstätten die Teilnahme an den amz Diagnose-Foren zu ermöglichen, ist die Anzahl der Mitarbeiter je Betrieb auf ma-ximal zwei begrenzt.

Die Teilnahmegebühr beträgt je Veranstaltung und Person 49 Euro. Für Abonnenten der amz, Partner der CARAT-Werkstattsysteme und Abonnenten des AVL System- und Diagnosesupports ist die Teilnahme kostenlos. Anmeldefor-mulare können unter www.amz.de/ser-vice/downloads.html heruntergeladen werden. rl

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Die Hoffnungen ruhen auf Leipzig

Unter denkbar schlechten Vorzei-chen, denn der Automobilmarkt in Deutschland hängt kräftig durch, geht die Fachmesse Auto Mobil International (AMI)

an den Start. Unter dem Motto „Sehen, Staunen, Testen“ soll die AMI 2009 vom 28. März bis 5. April 2009 wieder Appetit aufs Auto machen. Volker Lange, Präsi-dent des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), sieht in der Automesse eine große Chance für die Fahrzeugindustrie: „Die internatio-nale Automobilindustrie hat immer kre-ativ und antizyklisch auf Marktprobleme reagiert. Frühjahrsmesse Nummer eins sowie als ausgewiesene Kunden- und Käufermesse ist sie eine ideale Platt-form, in der aktuellen Krise ein Zeichen zu setzen und die automobile Konjunktur wieder anzuschieben.“

Deshalb ist sich Leipzigs Messechef Wolfgang Marzin sicher: „Die Messe wird so wichtig sein wie noch nie.“ Etwa 500

_ Trotz schwierigen Branchenumfeldes soll die Leipziger Frühjahrs-messe Auto Mobil International (AMI) vom 28. März bis 5. April 2009 dem Automobilmarkt wichtige Impulse geben.

Etwa 500 Aussteller, darunter 50 Pkw-Mar-ken mit über 100 Modellpremieren werden auf der AMI 2009 präsent sein. Fotos: Linzing

Die AMI 2009 soll sich erneut als Plattform für alternative Antriebsarten und umweltge-rechtere automobile Technologien präsentieren.

In diesem Jahr gilt die AMI als wichtigster Frühjahrstreffpunkt für die Kfz-Branche in Mitteleu-ropa. Vom 28. März bis 5. April 2009 präsentieren auf dem mitteleuropäischen Automobilsalon rund 50 deutsche und internationale PKW-Marken einen umfassenden Marktüberblick.

Aussteller, darunter 50 Pkw-Marken mit über 100 Modellpremieren werden dort alles rund ums Auto bieten. Auch die An-gebotsbereiche Individualisierung und Veredelung, Transporter sowie leichte Nutzfahrzeuge, Ersatzteile, Zubehör, Au-topflege und Dienstleistungen rund ums Auto sollen in Leipzig die Besucher faszi-nieren. Trotz der krisenhaften Entwick-lung in der Automobilindustrie rechnet man bei der Leipziger Messe mit konstant hohen Besucherzahlen von mindestens 290.000 autobegeisterten Menschen.

Bei den Ausstellern musste man al-lerdings angesichts der angespannten Situation einige Absagen hinnehmen. So werden Chrysler, Saab und Volvo dieses Mal nicht dabei sein. Auch BMW wird nach eigener Aussage nicht an der AMI Leipzig teilnehmen. Ausschlaggebend dafür seien Kostengründe, heißt es dort. Die Absage betreffe zunächst einmal nur die Ausstellung in diesem Jahr. Dafür wird nach einjähriger Abstinenz Alfa Romeo

auf die AMI zurückkehren und Aussteller wie Audi oder Lexus haben ihre Standflä-che deutlich erweitert, meldet das Leip-ziger Messeteam. Neben der AMI findet im Zeitraum vom 28. März bis zum 1. April die AMITEC statt, die in diesem Jahr wohl wichtigste deutsche Fachmesse für Fahr-zeugteile, Werkstatt und Zubehör. Dort rechnet man mit mehr als 50.000 Besu-cher. Zudem beschäftigt sich am 31. März ein internationaler Kongress auf dem Messegelände mit alternativen Antrieben und umweltgerechten Fahrzeugtechnolo-gien.

Umweltgerechtere Technologien im FocusDie AMI 2009 soll sich wie schon seit Jah-ren als Plattform für alternative Antriebs-arten und umweltgerechtere automobile Technologien präsentieren. Beispielhaft stünden hierfür nicht nur die aktuellen Herstellerinnovationen an den Messe-ständen, sondern ebenso die umfang-

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technik markt

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Die gesamte Bandbreite des automobilen Drum und Dran ist auf der AMI vertreten: Ersatzteile und Zubehör, Dienstleistungen rund um das Kraftfahrzeug sowie Autopfle-ge- und Schmiermittel.

reichen Präsentationen zu den Themen Erdgas und Autogas. Über die aktuellen Herstellerinnovationen an den Messe-ständen hinaus findet eine umfangreiche Präsentation zu den Themen Erdgas und Autogas statt. Nachdem auf der AMI im vergangenen Jahr der Schwerpunkt des Gemeinschaftsstandes „Erdgasfahr-zeuge“ auf der Vorstellung neuer Gene-rationen von Erdgasturbomotoren stand, soll auf der AMI 2009 eine Reihe von Mo-dellen präsentiert werden, die mit diesen Motoren ausgestattet bei den Händlern stehen. Über 20 Autogas-Anbieter wol-

len die Messebesucher ausführlich über alle wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Aspekte von Autogas infor-mieren.

Den AMI-Besucher erwarten erneut zahlreiche Möglichkeiten zum Mitma-chen und Ausprobieren. Dabei setzt man in Leipzig auf das zentrale Moment der wohl einzigartigen Möglichkeiten des Pro-befahrt-Angebotes. Hier rechnet man sei-tens der Messeleitung mit über 250 Test-fahrzeugen von rund 20 teilnehmenden Marken. In der automobilen Sonderschau in der Glashalle des Messegeländes wird

das Thema „Filmstars“ in den Mittelpunkt gestellt. Wie schon im Vorjahr sollen hier wieder zahlreiche Schauspieler, Sport-ler und Unterhaltungskünstler auf dem „AMI-Promi-Sofa“ Platz nehmen. Ebenfalls in der Glashalle soll die Sonderschau der Nachwuchsförderung im Deutschen Kraft-fahrzeuggewerbe „AutoBerufe – Chancen für Könner“ moderne Berufsbilder rund ums Automobil in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fahrzeugherstellern auf-zeigen. Hier können sich Jugendliche vor der Berufswahl ein persönliches Bild von den High-Tech-Berufen in der Branche und deren Anforderungen machen.

Auch in diesem Jahr wird den Frauen auf der Leipziger Messe ein roter Teppich ausgerollt. Zum zweiten Mal erwartet sie im LadiesCorner eine gemütliche Atmo-sphäre, praktische Informationen rund ums Auto, interaktive Mitmach-Möglich-keiten, spannende Gewinnspiele, eine Kinderecke, Kommunikationsecken und Raum für eine entspannte Kaffeepause. Daneben gibt es reichlich weitere Son-derschauen, Offroadfahren, Rennsport-Games, Verkehrssicherheit, Autobücher und vieles mehr. jr.

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Absatzboom dank Abwrackprämie?

Die Euphorie mancher Branchen-experten kennt kaum noch Grenzen: Dank der Verschrot-tungsprämie von 2500 Euro werde der deutsche Pkw-Markt

nach den Minusrekorden der vergangenen Jahre 2009 einen wahren Boom erleben, so die Prognosen. Manche befürchten gar, das für 600.000 Schrottwagen aus-reichende 1,5-Milliarden-Euro-Paket der Regierung könnte womöglich schon vor Jahresende aufgebraucht sein. Bei Licht besehen, entpuppt sich der für manchen Neuwagenkäufer verlockende Köder freilich als typisch deutsches Bürokratie-monster mit zahlreichen Formalitäten und Ausschlußgründen. Verschrottungs-urkunde, Stillegungsbestätigung für den Altwagen, Zulassungsbescheinigung und Rechnungskopie für den Neuen, Antrag für die Verschrottungsprämie beim Bun-desamt für Wirtschaft und Ausfuhrkont-rolle, das alles soll möglichst der Händler erledigen. Natürlich als Serviceleistung zum Nulltarif, nachdem der Neuwagen-kunde zuvor noch einen satten Rabatt erfeilscht hat.

Dass Handel, Hersteller und Impor-teure vom Konjunkturpaket profitieren werden, steht außer Frage. Wieviele zu-sätzliche Neuwagen- und Jahreswagen-käufe dadurch initiiert werden, darüber gehen freilich die Meinungen der Experten deutlich auseinander. Chefanalyst Ulrich Winzen vom Essener Marktforschungs-unternehmen Polk Germany rechnet mit einem zusätzlichen Absatz von 200.000 Neuwagen und 60.000 Jahreswagen. Da-bei werden nach seiner Einschätzung die Importeure mit 110.000 Neuzulassungen deutlich stärker profitieren als die deut-schen Hersteller. Die größten Zuwächse erwartet Winzen beispielsweise bei Da-cia (plus 24 Prozent), Daihatsu (plus 18 Prozent) oder Hyundai (plus 16 Prozent). Gegenteiliger Meinung ist Peter Fuß von der internationalen Unternehmensbera-tung Ernst&Young: „Profitieren werden in erster Linie deutsche Hersteller. Und zwar

_ Ob die Abwrackprämie die Autoverkäufe in Deutschland in dem Maße beflügeln kann, wie es seitens der Politk vorgesehen ist, darüber gehen die Meinungen von Experten stark auseinander.

Beim Essener Marktforschungsunternehmen Polk rechnet man mit einem zusätzlichen Absatz von 200.000 Neuwagen und 60.000 Jahreswagen. Quelle: Polk Germany

jene, die im Kleinwagensegment attrak-tive Angebote machen können.“ Eine ak-tuelle Umfrage unter 1040 Verbrauchern habe ergeben, dass bei jedem dritten Au-tokäufer in diesem Jahr der Kaufentschluß auf die Einführung der Verschrottungs-prämie zurückgehe. 56 Prozent dieser Käufergruppe wollten laut Umfrage ein deutsches Fabrikat wählen.

Vorführwagen, Tageszulas-sungen und DienstwagenProfessor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen, rechnet mit höchstens 150.000 zusätzlich verkauften Neuwagen, aber mit 200.000 bis 300.000 Jahreswagen. Dass die Abwrackprämie auch beim Kauf von Jahreswagen gewährt wird, hält er im übrigen für einen großen Fehler: „Damit werden Autos, die ja bereits zugelassen waren, subventioniert. Das läßt zwar die großen Halden von Vorführwa-gen, Tageszulassungen und jungen Dienst-wagen schrumpfen, stützt jedoch die heu-te schon falschen Strukturen im Handel. Es ist schon seltsam, dass mit Steuergeldern Programme finanziert werden, die den längst fälligen Strukturwandel in dieser Branche verzögern.“ Das letztlich vom Steuerzahler finanzierte Konjunkturpaket 2 kommt nach Dudenhöffers Meinung nur unzureichend den deutschen Autobauern – und damit der deutschen Volkswirtschaft – zugute: „Ich gehe davon aus, daß nur etwa 20 Prozent der zusätzlich verkauften

Neuwagen deutsche Fabrikate sein wer-den. Premiumhersteller wie Audi, BMW oder Mercedes-Benz werden deshalb so gut wie keine Effekte spüren. Somit stellt sich die Abwrackprämie als Konjunkturpro-gramm für Fabriken in Italien, Frankreich, Osteuropa und Korea dar und spielt für die Beschäftigungssituation in Deutschland praktisch keine Rolle.“

Wenig Applaus findet das Programm überraschenderweise auch bei den Öko-aktivisten. „Ökologisch fragwürdig“ ur-teilt die Deutsche Umwelthilfe und der Verkehrsclub Deutschland spricht gar von „einer 1,5 Milliarden Euro teuren Mogelpa-ckung.“ Potentielle Neuwagenkäufer sind gut beraten, vor der Unterschrift unter den Kaufvertrag genau nachzurechnen. Nicht selten könnte nämlich ihr altes Fahrzeug, sofern gut erhalten und gepflegt, mehr wert sein als die 2500-Euro-Pämie vom Schrotthändler, meint der TÜV Süd. Weil der durchschnittliche Wertverlust des Neu-wagens im ersten Jahr bei 20 bis 25 Prozent liegt, übersteigt er bei vielen Modellen be-reits den Verschrottungsbonus. Derartige betriebswirtschaftliche Fakten werden allerdings in den Überlegungen von Privat-käufern kaum eine Rolle spielen. Sie wer-den auch nicht realisieren, daß ihnen der vermeintlich freigiebige Staat nur dann et-was schenkt, wenn der Neuwagen weniger als 15.500 Euro kostet. Bei höheren Preisen übersteigt nämlich die Mehrwertsteuer bereits den Verschrottungsbonus.

Hans W. Mayer

14 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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Kleine und sparsame Autos profitieren

Die neue Kfz-Steuer-Regelung gilt ausschließlich für Neu-wagen und ist eine Mischung aus der bisher gültigen Steuer nach Hubraum und einer CO

2-

Abgabe. Je 100 Kubikzentimeter sind künftig beim Benziner zwei Euro fällig und für Diesel-Modelle müssen 9,50 Euro gelöhnt werden. Der CO

2-Ausstoß

von Pkw bis zu 120 Gramm je Kilometer (g/km) ist steuerfrei. Sofern das Fahr-zeug mehr als 120 Gramm pro Kilometer aus dem Auspuffrohr feuert, müssen pro Gramm nochmals zwei Euro draufgelegt werden (ab 2012: 110 g/km; ab 2014: 95 g/km). Dabei kann man feststellen, dass vor allem verbrauchsarme Fahrzeuge mit kleinem Hubraum und Selbstzünder künftig profitieren, während hubraum-trächtige Benziner teurer werden.

Wieviel Steuern für die jeweils zulas-sungsstärksten Modelle mit beliebtester Motorisierung von ausgewählten Klassen zukünftig bezahlt werden müssen, haben die Maintaler Marktbeobachtungsexper-ten von EurotaxSchwacke (siehe auch Ta-belle) untersucht. Die höchste Ersparnis unter den ausgewählten Neuzulassungs-königen mit knapp 103 Euro kann der VW Golf 2.0 TDI DPF für sich in Anspruch nehmen. Der Halter des Audi S8 5.2 FSI quattro dagegen muss anstatt 357,75 Euro nach der neuen Regelung 494 Euro zahlen. Das sind rund 136 Euro mehr an Steuerbelastung im Vergleich zur alten Regelung.

Die Besitzer der Neuzulassungskö-nige Smart Fortwo mhd, Renault Twingo 1.2 und Fiat 500 1.2 aus der Minicar-Klas-se sparen zwischen 33 bis über 61 Euro pro Jahr an Steuern. Steuer-Sparfuchs Nummer eins in diesem Segment ist der Fiat 500 1.2 Pop, hier sinkt die Steuer-belastung von 87,75 auf 26 Euro. Beim Smart sind künftig nur noch 20 Euro und beim Twingo 48 Euro fällig. Allen voran spart man bei einem Golf 2.0 TDI DPF pro Jahr fast 103 Euro. Die gleiche Tendenz – mit einigen kleinen Ausnahmen – zieht sich durch die höheren Klassen: BMW kann unter den Benzinern mit seinem 535i, unter dessen Motorhaube 190 Pfer-destärken werkeln, in der oberen Mittel-klasse etwas trumpfen. Der Münchner kommt auf eine leichte Steuerersparnis von in etwa elf Euro.

Ute Kernbach

Marke Modell/Version

Neu-preis (e)

Hub-raum (ccm)

kW/PS Norm-verbr. (l/100 km)

CO2-

Aus-stoß (g/km)

Kfz-Steuer alt (e)

Kfz-Steuer neu (e)

Diffe-renz alt/neu (e)

Minicars

smart Fortwo Coupe pure micro hybrid drive

10.600 999 52/71 4,3 103 67,50 20,00 -47,50

Renault Twingo 1.2 Authentique

9.690 1149 43/58 5,6 132 81,00 48,00 -33,00

Fiat 500 1.2 Pop 11.000 1242 51/69 5,1 119 87,75 26,00 -61,75

Kleinwagen

VW Polo 1.4 Trendline

13.525 1390 59/80 6,4 152 94,50 92,00 -2,50

Opel Corsa 1.2 16V Selection 110 Jahre

11.780 1229 59/80 6,1 146 87,75 78,00 -9,75

Skoda Fabia 1.4 16V Combi Classic

13.590 1390 63/86 6,5 154 94,50 96,00 1,50

Kompaktklasse Benzin

VW Golf 1.4 Trendline

16.500 1390 59/80 6,4 149 94,50 86,00 -8,50

Opel Astra 1.6 Caravan Selection 110 Jahre

19.500 1598 85/115 6,6 158 108,00 108,00 0,00

Ford Focus 1.6 16V Ambi-ente

16.250 1596 74/100 6,7 159 108,00 110,00 2,00

Kompakklasse Diesel

VW Golf 2.0 TDI DPF Trendline

20.650 1968 81/110 4,9 128 308,80 206,00 -102,80

Opel Astra 1.7 CDTI Caravan DPF Selection 110 Jahre

21.480 1686 81/110 5,3 139 262,48 199,50 -62,98

Ford Focus Turnier 1.6 TDCi DPF Ambiente

20.000 1560 80/109 4,5 119 247,04 152,00 -95,04

Mittelklasse Benzin

Audi A4 1.8 TFSI Attraction

29.200 1798 118/160 7,1 164 121,50 124,00 2,50

Mercedes C 200 Kom-pressor

33.826 1796 135/183 7,6 180 121,50 156,00 34,50

VW Passat Vari-ant 1.8 TSI Trendline

28.550 1798 118/160 7,8 186 121,50 168,00 46,50

Mittelklasse Diesel

Audi A4 Avant 2.0 TDI DPF Attraction

32.350 1968 105/143 5,4 143 308,80 236,00 -72,80

Mercedes C 220 T CDI DPF

37.812 2148 125/170 6,1 160 339,68 289,00 -50,68

VW Passat Variant 2.0 TDI DPF Trendline

29.025 1968 103/140 5,9 156 308,80 262,00 -46,80

_ Nach langem Hin und Her ist es endlich beschlossene Sache: die neue Kfz-Steuer-Regelung wird ab dem 1. Juli dieses Jahres wirksam.

16 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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Aus-stoß (g/km)

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Diffe-renz alt/neu (e)

obere Mittelklasse Benzin

Audi A6 Avant 2.0 TFSI

36.450 1984 125/170 7,5 174 135,00 148,00 13,00

BMW 523i 39.700 2497 140/190 7,3 174 168,75 158,00 -10,75

Mercedes E 200 T Kompressor Classic

42.602 1796 135/183 8,9 212 121,50 220,00 98,50

obere Mittelklasse Diesel

Audi A6 Avant 3.0 TDI DPF quattro

48.050 2967 176/240 6,7 179 463,20 403,00 -60,20

BMW 525d Tour-ing

45.400 2993 145/197 6,4 171 463,20 387,00 -76,20

Mercedes E 220 T CDI Classic DPF

44.566 2148 125/170 7,1 188 339,68 345,00 5,32

Luxusklasse Benzin

Mercedes S 350 7G-TRONIC

75.506 3498 200/272 10,1 242 236,25 314,00 77,75

Audi S8 5.2 FSI quattro

101.600 5204 331/450 13,2 314 357,75 494,00 136,25

BMW 750i 90.000 4395 300/407 11,4 266 297,00 380,00 83,00

Luxusklasse Diesel

Mercedes S 320 CDI DPF 7G-TRONIC BlueEFFI-CIENCY

72.325 2987 173/235 7,6 199 463,20 443,00 -20,20

Audi A8 4.2 TDI DPF quattro

85.950 4134 240/326 9,4 249 648,48 657,00 8,52

BMW 730d 69.600 2993 180/245 7,2 192 463,20 429,00 -34,20

Geländewagen Benzin

VW Tiguan 1.4 TSI 4Motion Trend&Fun

27.200 1390 110/150 8,4 199 94,50 186,00 91,50

BMW X3 xDrive20i

35.300 1995 110/150 9,0 215 135,00 230,00 95,00

BMW X5 xDrive48i

70.000 4799 261/355 12,0 286 324,00 428,00 104,00

Geländewagen Diesel

VW Tiguan 2.0 TDI DPF 4Motion Trend&Fun

29.300 1968 103/140 6,9 182 308,80 314,00 5,20

BMW X3 xDrive20d

38.300 1995 130/177 6,5 172 308,80 294,00 -14,80

BMW X5 xDrive30d

53.000 2993 173/235 8,1 214 463,20 473,00 9,80

Vans Benzin

VW Touran 1.4 TSI Concept-line

23.550 1390 103/140 7,2 166 94,50 120,00 25,50

Mercedes B 170 BlueEFFI-CIENCY

25.645 1699 85/116 6,4 152 114,75 98,00 -16,75

Opel Meriva 1.6 16V Selection 110 Jahre

15.940 1598 77/105 6,7 159 108,00 110,00 2,00

Vans Diesel

VW Touran 1.9 TDI DPF Conceptline

24.050 1896 77/105 6,0 157 293,36 254,00 -39,36

Mercedes B 180 CDI DPF

27.608 1991 80/109 5,2 137 308,80 224,00 -84,80

Opel Meriva 1.7 CDTI DPF Selection 110 Jahre

19.140 1686 74/100 5,2 139 262,48 199,50 -62,98

Quelle: EurotaxSchwacke / Stand Februar 2009

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Helles Licht

F ahren bei Nacht birgt immer ein erhöhtes Risiko. In Deutschland geschieht jeder vierte Unfall bei schlechten Sichtverhältnissen und in der Nacht. Mehr Licht verringert

zwar die Unfallgefahr, jedoch nutzen viele Fahrer immer noch nicht die Mög-lichkeiten ihres Fernlichts, selbst wenn das ohne Blendung von anderen Ver-kehrsteilnehmern möglich wäre. Meist verzichtet man darauf, das Fernlicht ein-zuschalten. Trotzdem sind sie sich meist sicher, ihr Fernlicht optimal zu nutzen.

Der US-Zulieferer Gentex, bekannt für seine automatisch abblendenden Spiegel, will hier Abhilfe schaffen und hat dafür bereits 2001 unter dem Mar-kennamen „SmartBeam“ den Fernlich-tassistenten auf den Markt gebracht, der heute bereits in mehr als 20 Fahrzeug-modellen im Einsatz ist. Er schaltet das Fernlicht ein, sobald die Straße vor dem Fahrzeug frei von Entgegenkommenden und Vorausfahrenden ist, also niemand geblendet wird. Auch auf Beleuchtung innerhalb von Ortschaften spricht der Fernlichtassistent an und schaltet auto-matisch auf Fahrlicht um. Beim Fernlich-tassistenten handelt es sich um das erste Fahrerassistenz-System, bei dem eine digitale Kamera und die dazugehörige Elektronik automatisch für den Wechsel zwischen Abblend- und Fernlicht sorgen. Dies wird mittels CMOS-Technologie

(Complimentary Metal Oxide Semicon-ductor) ermöglicht, die in eine elektro-nische Steuerung eingebunden ist. Dabei nutzt man das Kernprodukt von Gentex, den Innenspiegel, als Applikationsort für die Kamera, weil das die Montage direkt auf der Windschutzscheibe überflüssig macht und den notwendigen Bauraum minimiert.

Besserer Einsatz des FernlichtsDer Fernlichtassistent ermöglicht den Einstieg in völlig neue Technologien, Licht an die jeweilige Fahrsituation an-zupassen. Einige europäische Hersteller sind damit bereits auf dem Markt, ande-re haben solche adaptiven Technologien (Adaptive Forward Lighting, AFL) ange-kündigt. Der „SmartBeam“ von heute kann auch die neuen AFL-Systeme steu-ern, die die Ausleuchtung und die Inten-sität des Lichts an das Umfeld sowie an die Verkehrssituation anpassen, soweit es vom Gesetzgeber zulässig ist, heißt es bei Gentex. Der „Smartbeam“ reagiert im Zusammenspiel mit dem Fahrzeug-netzwerk auf die Geschwindigkeit, die Beschleunigung, den Kurvenradius, das Gieren des Fahrzeugs, seine Beladung, die Blinksignale, auf Nebel und Regen. Auch das Navigationssystem kann Einga-ben für den „SmartBeam“ liefern.

Dabei empfiehlt sich der Fernlichtas-sistent zwar als Komfort-, weit wichtiger

aber als ein Sicherheitssystem, um bei Nachtfahrten weniger Risiko eingehen zu müssen. Da sich der Aufwand dafür in Grenzen hält, dürfte er auch eine in-teressante Perspektive bei Fahrzeugen der Mittel- und Kompaktklasse darstel-len. Im Prinzip eignet sich jedes Fahrzeug mit einem automatisch abblendenden Innenspiegel für den Fernlichtassisten-ten, denn in dessen Gehäuse sitzen der Kamera-Sensor und die elektronische Re-gelung der Fernlichtautomatik. Bis Ende des vergangenen Jahres sollen weltweit mehr als eine Million Fernlichtassisten-ten ausgeliefert worden sein, teilt man in der deutschen Niederlassung in Erlen-bach mit.

Fahrerassistenz im Spiegel Das Messen von Licht und dessen Steue-rung gehören seit 1974 zu den Kernkom-petenzen des amerikanischen Unterneh-mens. Doch es geht längst nicht mehr nur um Licht und Sicht. Immer neue Fahrerassistenz-Systeme für Sicherheit und größeren Komfort drängen rasch in das Auto, deren Integration die Automo-bilhersteller vor das Dilemma der Unter-bringung stellt. Die Automobilhersteller wollen sie in ihre Fahrzeuge möglichst unkompliziert integrieren. Dutzende Sensoren, Kameras, Displays und andere Ausgabemedien müssen alle möglichst auf oder in der Nähe der Windschutz-

_ Immer mehr Funk-tionen wandern in den Innenspiegel, den Gentex zum Modul für Lichtassistenzfunkti-onen umfunktioniert.

in der Nacht

18 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

technik trends

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scheibe in technisch und ergonomisch günstiger Position untergebracht wer-den. Der beste Platz ist im Inneren hin-ter der Windschutzscheibe, geschützt vor der Witterung sowie mit freier Sicht auf die Straße und das Umfeld. Das Ziel lautet daher: Fahrerassistenz-Systeme in den Innenspiegel platzieren.

Mit der Integration von Systemen an Windschutzscheiben kennt sich der US-Automobilzulieferer gut aus. Die Gentex Corporation in Zeeland (Michi-gan, USA) wurde 1974 gegründet. Das Unternehmen stellt automatisch ab-blendende Innen- und Außerspiegel her, die auf einer elektrochromen Technolo-gie beruhen. Viele dieser Spiegel werden heute bereits mit zusätzlichen Funkti-onen hergestellt. Dazu zählen neben dem sensorgesteuerten selbstabdun-kelnden Spiegelglas auch Mikrofone für Freisprechanlagen, Kompass mit Display, Garagentüröffner, Telematikkomponen-ten und Regensensoren bis hin zu Kame-ra-basierten Systemen, die zur Steuerung der Scheinwerfer dienen. Versteckt hinter dem Spiegelkopf ist das sicher ein guter Platz für das Sammelsurium dieser vielen

einzelnen Komponenten. Bei der Frage, wann eine solche Spiegel-Sensor-Dis-play-Kombination bei uns zum Einsatz kommt, weicht Gentex einer Antwort aus und verweist auf die Internationa-le Automobilausstellung (IAA) im Sep-tember 2009, wo erste Versionen ihre Premiere erleben werden.

Jürgen Rinn

Wird ein Fahrer geblendet, brauchen die Augen drei bis vier Sekunden, um wieder zur normalen Seh-fähigkeit zurückzukehren. Bei zunehmendem Alter kann sich diese Phase um das Zwei- bis Dreifache erhöhen.

Der (Rück-)Spiegel der Zukunft ist ein kosten-effektiver Standort zur Platzierung verschiedener Fahrerkommunikati-onsschnittstellen und Sensoren. Fotos: Gentex

amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009 19

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Elektronisch schalten – spritsparend und gefühlvoll

Im vergangenen Jahr lieferte Bosch weltweit rund 3,7 Millionen Getrie-besteuerungen an die Bänder der ver-schiedensten Automobilhersteller. Damit darf sich der Zulieferer zu den

führenden Systemlieferanten auf dem Gebiet moderner elektronischer Getrie-besteuerungen zählen.

Die Schwaben entwickeln und fer-tigen elektronische und hydraulische Komponenten für die Steuerung von Stufenautomatikgetrieben, stufenlosen Getrieben (CVT), Doppelkupplungsge-trieben sowie automatisierten Schaltge-trieben. Außerdem gehören Steuergeräte und Aktuatoren für Verteilergetriebe und Differenzialsperren für allradgetriebene Fahrzeuge zum Portfolio.

Sparsam und dynamischDer erste Fahrzeughersteller, der ein Fahrzeug mit einer elektrohydraulischen Getriebesteuerung von Bosch ausrüste-te, war BMW: Im Jahr 1983 übernahm ein Getriebesteuergerät mit Acht-Bit-Rech-ner die Herrschaft über die Vier-Gang-Au-

tomatik des BMW 745i. Dieses versorgte sowohl den Druckregler als auch diverse Magnetventile in den verschiedenen Öl-kreisläufen mit elektrischen Impulsen, um die Schaltvorgänge auszulösen.

Damals wie heute ist es das Ziel der Entwickler, Automatik-Fahrzeugen mittels moderner elektronischer Ge-triebesteuerungen einen hohen Fahr-komfort durch sanfte Gangwechsel und eine hohe Fahrdynamik durch schnelles Schalten gleichermaßen beizubringen. Gleichzeitig gilt es aber auch, mit Hilfe entsprechender Schaltstrategien den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Emissionen zu reduzieren.

Ausgefeilte KonzepteNach dem erfolgreichen Serienstart 1983 entwickelten die schwäbischen Elek-tronikspezialisten immer wieder neue Innovationen. 1992 etwa ließ die erste adaptive Getriebesteuerung namens AGS aufhorchen. Diese erkennt den Fahr-stil des Fahrers und passt die Schaltstra-tegie der jeweiligen Fahrsituation an – vom sparsamen frühen Hochschalten bis hin zur sportlich-rasanten Fahrweise. Vier Jahre später verließ das erste 32-Bit-Steuergerät die Produktionshallen der Schwaben und 2001 kam das erste mechatronische Steuerungsmodul, das elektronische und mechanische Kompo-nenten integrierte, auf den Markt.

Der Serienanlauf des elektrohydrau-lischen Moduls TEHCM (Transmission Electro Hydraulic Control Module) 2005 läutete eine neue Ära bei den Getrie-

besteuerungen ein. Beim TEHCM waren Druckregler, Magnetventile und Sen-soren erstmals in einem Gehäuse vereint. Damit ließen sich nicht nur Bauraum und Handlingkosten sparen, sondern mit dem Wegfall von Steckverbindungen und Ka-beln zugleich Gewichtsvorteile erzielen. Zudem zeichnete sich das TEHCM durch Zuverlässigkeit und Robustheit aus. Letz-tere erlaubte es, das Modul direkt im Ge-triebe zu verbauen.

Aktuelles Beispiel für das Entwick-lungsgeschick der Schwaben ist ein Steu-ermodul für ein Acht-Gang-Automatge-triebe, das die Ingenieure konsequent auf eine weitere Verbesserung der Schaltdy-namik sowie auf die Reduktion des Kraft-stoffverbrauchs ausgelegt haben.

Wachsender Markt„Die steigenden Ansprüche an Komfort, Verbrauchsreduzierung und zunehmend strengere Emissionsvorschriften sind wichtige Aspekte, welche die Entwick-lungsarbeit für elektronische Getrie-besteuerungen vorantreiben“, erklärt Wolf-Henning Scheider, Vorsitzender Be-reichsvorstand des Bosch-Geschäftsbe-reichs Gasoline Systems. Scheider sieht einen wachsenden Markt für Automatik-getriebe. Vor allem in den USA und Japan herrsche eine starke Nachfrage. „Aber auch in Europa steigt die Zahl der Schal-taztomaten kontinuierlich – zumal Dop-pelkupplungsgetriebe immer beliebter werden“, sagt Scheider.

Klaus Kuss

Schnellschalter: Seit 25 Jahren liefert Bosch elektronische Steuerungen für Automatikgetrie-be. Diese schalten nicht nur schnell und komfortabel, sondern helfen auch Kraftstoff zu sparen und Emissionen zu verringern.

Fotos: Bosch

_ Vor 25 Jahren ging die erste elektrohydraulische Getriebesteue-rung von Bosch in Serie. Seither hilft die Elektronik dabei, Fahrdynamik und Schaltkomfort zu steigern und gleichzeitig Kraftstoffverbrauch und Emissionen zu senken.

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Sauber in die Staaten

In Kalifornien gilt die weltweit strengste Abgasgesetzgebung, sowohl für Pkw als auch für Nutzfahrzeuge. Wollen ausländische Automobilhersteller ihre Fahrzeuge für den US-Markt zulassen,

dürfen diese die in den amerikanischen Abgasnormen nach EPA (Environal Pro-tection Agency) und CARB (California Air Ressources Board) festgelegten Grenz-werte, welche in allen 50 US-Bundes-staaten gleichermaßen gelten, nicht überschreiten.

Mit seiner guten Energiebilanz ist der Diesel schon seit längerem ein ausge-sprochen umweltfreundliches Motoren-konzept, das sich sowohl durch niedrigen Verbrauch und geringe CO

2-Emissionen

auszeichnet. Dank der Entwicklung mo-derner Hochdruck-Direkteinspritzsyste-me ließen sich seit Anfang der 90er-Jahre die Emissionen von Diesel-Pkw um mehr als 90 Prozent senken.

Steuervergünstigungen lockenAufgrund seines geringen Verbrauchs und seiner im Vergleich zu Benzinern überdurchschnittlich guten Leistungs-werte hat sich der moderne Selbstzünder eine große Fangemeinde erobert. Auch in den USA entscheiden sich immer mehr Autokäufer für einen Dieselmotor – nicht zuletzt wegen der ansehnlichen Steuer-

vergünstigungen, welche die US-Regie-rung beim Kauf bestimmter Dieselfahr-zeuge einräumt.

Dieser einmalige Steuerrabatt be-wegt sich modellabhängig zwischen umgerechnet 600 und 1300 Euro und erleichtert vielen Amerikanern die Wahl. Mit diesen Subventionen will die US-Re-gierung umweltfreundliche Autos attrak-tiver machen. Zu den steuerbegünstigten Fahrzeugen zählt unter anderem der VW Jetta TDI, den Ende 2008 eine US-Jury zum „Green Car of the Year“ gekürt hat und in dem ein Common-Rail-System aus dem Schwabenländle arbeitet.

Kampf den Stickoxiden

Um jedoch die Grenzwerte in den USA erfüllen zu können, benötigen manche Dieselmotoren ein System zur Abgas-nachbehandlung. Bei deutschen Die-selfahrzeugen ist deshalb sowohl im Pkw-Segment als auch bei den leichten Nutzfahrzeugen vielfach ein SCR-System an Bord.

SCR-(Selective Catalytic Reduction)-Systeme reduzieren vor allem die gif-tigen Stickoxide (NO

x), in dem sie eine

Harnstoff-Wasserlösung – mittlerweile unter dem Namen AdBlue bekannt – als Reduktionsmittel in den Abgasstrang einspritzen. Durch das dabei entstehen-de Ammoniak werden die im Abgas ent-haltenen Stickoxide in einem SCR-Kata-lysator in harmlosen Wasserdampf und Stickstoff umgewandelt.

Einer der Lieferanten solcher Systeme ist Bosch. Bereits 2004 haben die Schwa-ben ihr Denoxtronic genanntes System für schwere Nutzfahrzeuge zur Serien-reife entwickelt. Während die erste Sys-temgeneration das AdBlue, welches in einem separaten Tank mitgeführt wird, noch mit Hilfe von Druckluft dosierte, verabreicht die 2006 eingeführte, zwei-te Generation das Additiv ohne Luftun-terstützung. Aufgrund des modularen Aufbaus lässt sich das System einfach in verschiedene Fahrzeugtypen integrieren und wurde Unternehmensangaben zu-folge bislang in über 300.000 schweren Nutzfahrzeugen verbaut.

Auch für Pkw und leichte NutzfahrzeugeSeit 2008 produziert Bosch die weiterent-wickelte Denoxtronic nun auch für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Das System besteht aus einem Dosiermodul, einem AdBlue-Tank mit integriertem Förder-modul und einem Steuergerät. Das mit der Motorelektronik vernetzte Dosier-steuergerät stimmt die AdBlue-Abgabe exakt auf wichtige Motorparameter wie Betriebstemperatur und Drehzahl ab, womit sich laut der Experten von Bosch die NO

x-Emissionen um bis zu 85 Prozent

reduzieren lassen. Außerdem lassen sich mit der Den-

oxtronic ausgestattete Motoren so aus-legen, dass der Kraftstoffverbrauch um bis zu drei Prozent sinkt, versprechen die Schwaben – ein Argument, das aufgrund der Wirtschaftslage nun auch den ame-rikanischen Autokäufern sicher gefallen dürfte. kk

_ Steuervergünstigungen machen den deutschen Selbstzünder nun auch in den USA zu einer attraktiven Antriebs-Alternative. Um die strengen Emissionsgrenzwerte zu erfüllen, sind allerdings Abgas-nachbehandlungssysteme erforderlich.

Fahrzeuge mit SCR-Abgasnachbehandlung führen das Additiv AdBlue in einem zusätz-lichen Tank mit. Das Dosieren übernimmt ein Steuergerät. Foto: Volkswagen

22 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

technik trends

Weniger Emissionen: Die Deno-xtronic von Bosch reduziert den Stickoxid-Ausstoß. Damit erfüllen deutsche Automobile die strengen US-Abgasgrenzwerte – und werden in den USA mit einem Steuerrabatt belohnt. Foto: Bosch

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50 Millionen Common-Rails_ Seit 1997 hat Bosch 50 Millionen Common-Rail-Systeme für Dieselmotoren in Serie gefertigt.

Das Common-Rail-System (CRS) machte den Diesel zu einem modernen und umweltfreundlichen Motor, der bis heute Er-folgsgeschichte schreibt. Mit dem CRS bekam der Selbstzün-der zunehmend mehr Leistung, ein höheres Drehmoment und eine bessere Laufruhe. „Gleichzeitig konnten wir seit Ein-führung der Abgasgesetzgebung im Jahr 1990 den Verbrauch um 30 Prozent und die Schadstoffemissionen um mehr als 95 Prozent senken“, erläutert Dr. Ulrich Dohle, Vorsitzender des Bosch-Bereichsvorstands Dieselsysteme.

Die ersten Kunden, Alfa Romeo mit dem Modell 156 JTD und Mercedes mit dem 220 CDI, starteten Ende 1997 mit Bosch-Common-Rail-Systemen in den Markt. Die Stückzah-len entwickelten sich in den folgenden Jahren rasant. 2001 waren drei Millionen CRS von Bosch im Einsatz, 2002 waren es bereits zehn Millionen Systeme. Von 1997 bis 2007 stieg der Dieselanteil bei Pkw in Westeuropa von 20 auf mehr als 50 Prozent. „Das Einspritzsystem hat in Verbindung mit der Turboaufladung dem Dieselmotor zum Durchbruch verhol-fen“, so Dohle weiter. Heute setzen alle namhaften interna-tionalen Automobilhersteller auf Common-Rail-Systeme von Bosch. Hierfür fertigt das Unternehmen die entsprechenden CRS-Komponenten an 15 Standorten in Europa, Asien und Amerika.

Mit Start der Abgasnorm Euro 5 im September 2009 werden die Werte für NO

x beim Diesel um rund 95 Prozent

niedriger sein als zur Einführungsphase der Abgasnormen. Gleiches gilt für die Partikelemissionen, die in diesem Zeit-raum um 97 Prozent gesenkt werden konnten. „Mit der Wei-terentwicklung der Common-Rail-Technik wird Bosch auch künftig erheblich dazu beitragen, Verbrauch und Emissionen des Diesels weiter zu reduzieren und diesen Antrieb noch sparsamer und umweltfreundlicher zu machen“, erläutert Dohle. rl

Das Common-Rail-System verhalf dem Diesel in Europa zum Durch-bruch. Foto: Bosch

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Cooles Klima beim Service_ Die Reparatur und Wartung von Klimaanlagen eröffnet Kfz-Betrieben ein interessantes Servicepotential. Jetzt ist es höchste Zeit, den Klima-Service in den Kundendienst-Fokus zu stellen.

Chancen für mehr Werkstatt-Umsatz mit dem Klima-Check. Hella bietet Technik- und Verkaufsunterstützung zur Thermo-Manage-ment-Kampagne 2009. Der Klimaservice sowie Unfallreparaturen an der Klimaanlage und Verschleißerscheinungen ermöglichen der Werkstatt eine kontinuierliche Auslastung, wenn man als „Klimawerkstatt“ hier am Ball bleibt. Fotos: Hella

bis zum Ausfall der Klimaanlage führen kann. Soviel in Kürze zu möglichen Schä-den durch mangelnde Pflege der Klima-anlage, es besteht demnach Wartungs-bedarf. Prophylaxe wirkt sich auf lange Sicht günstiger aus als teure Folgerepara-turen. Diese Argumente sollte man dem Kunden immer wieder vor Augen führen.

Die andere Seite der Medaille ist die Sicherheit, die eine gut funktionierende Klimaanlage bietet, um das Autofahren sicherer und entspannter zu machen. So hat eine Untersuchung der Gesamthoch-schule Wuppertal ergeben, dass sich ein überhitzter Fahrzeuginnenraum nega-tiv auf die körperliche Leistungsfähig-keit auswirket. Fahrer würden demnach schneller ermüden und ihre Konzentrati-on absinken. Bereits bei einer Temperatur von 27 Grad im Fahrgastraum steige die Zahl der Unfälle innerorts um elf Prozent, bei 32 Grad sogar um 22 Prozent, was sich als echtes Sicherheitsrisiko erweist. Auch der Faktor Gesundheit gehört in die Betrachtung einbezogen. Denn spätes-tens im Frühjahr, wenn die Klimaanlagen in den Fahrzeugen aktiv werden, können von dort aus unerwünschte Mikroorga-nismen in die Räume gelangen. Die Ver-dampferoberflächen bieten für lebende Bakterien nahezu perfekte Lebensbedin-gungen. Ein feuchtwarmes Klima ist für die Vermehrung derartiger Kleinstlebe-wesen optimal. Aber auch tote Bakterien oder Schimmelpilze sowie deren Stoff-wechsel- und Abbauprodukte bergen Gefahren für die Gesundheit. Auch dies erweist sich als eindeutiges Signal für ei-nen Klimaservice sowie -desinfektion.

Service für Klimaanlagen als Chance nutzenDie Reparatur und Wartung von Klimaan-lagen eröffnet den Kfz-Betrieben zuneh-

mend ein interessantes Servicepotential. Wer jetzt das Service- und Wartungsge-schäft mit der Klimaanlage professionell angeht, kann davon mehrfach profitie-ren. So ist der Klima-Service einerseits ein probates Mittel zur Kundenbindung. Zudem bringen Unfallreparaturen an der Klimaanlage sowie Verschleißer-scheinungen der Klima-Werkstatt eine kontinuierlich bessere Auslastung. Aber nicht allein der Klimaservice erweist sich als umsatzträchtiger Geschäftszweig, sondern die in der Sommerzeit anzutref-fenden Reparaturen an der Klimaanlage. Das ist darauf zurückzuführen, dass im Winter vielfach die Klimaanlage nicht in Betrieb war und wenn dort danach Defekte erkennbar sind, wird meist die Instandsetzung bis zur heißen Jahreszeit herausgezögert. Also beste Aussichten, wenn man sich mit diesem Thema be-schäftigt und entsprechenden Service anbietet. Denn die steigende Zahl von Fahrzeugen mit Klimaanlage deutet auf einen lukrativen Markt mit Zukunft hin.

Aber auch hier gilt, von nichts kommt nichts: Um ein durchgängiges Klima-geschäft aufbauen zu können, muss man als Kfz-Werkstatt dazu auch die Werbetrommel rühren, im Frühjahr und Sommer spezielle Klimaaktionen an-bieten und den Kunden gezielt darauf ansprechen. Der Klima-Service erweist sich zudem als probates Mittel zur Kun-denbindung. Denn mit dem Klimaservice erreicht der Kfz-Betrieb Fahrer und Fahr-zeug über die normalen Inspektionsin-tervalle hinaus. „Eine Werkstatt kann ihren Umsatz steigern, wenn sie sich ge-genüber ihren Kunden als kompetenter Spezialist für den Service von Klimaan-lage und Motorkühlsystem aufstellt“, sagt Ludger Claes, Leiter Marketing Han-del Deutschland der Hella KGaA Hueck & Co. in Lippstadt. „Unsere wirksamen

Immer mehr Autos sind serienmäßig mit einer Klimaanlage ausgestattet. Hierzulande sind nach Branchenein-schätzungen bereits um die 80 Prozent aller Neufahrzeuge mit einer Klimaan-

lage ausgerüstet. Im Jahr 2010 erwarten die Prognosen einen Anteil von 92 Pro-zent. Das ist ein rasantes Wachstum, das sich auch im Wartungsgeschäft fort-setzen wird. Wer allerdings bei coolem Klima auf Abruf A sagt, muss auch b(ezahlen) sagen. Denn der Spruch „Kli-maanlagen sind wartungsfrei“ ist Schnee von gestern.

Entgegen der Aussage mancher Fahr-zeughersteller muss das Klimasystem gewartet werden. Jährlich gehen bis zu zehn Prozent des Kältemittels durch Schläuche und Verbindungselemente verloren. Dadurch lässt die Kühlleistung schon nach drei Jahren spürbar nach. Darüber hinaus dient das Kältemittel, das durch das Klimasystem zirkuliert, als Trägermedium für das sich ebenfalls im System befindliche Öl. Das wiederum be-nötigt der Klimakompressor zur Schmie-rung. Befindet sich zu wenig Kältemittel im System, besteht die Gefahr, dass der Kompressor nicht mehr ausreichend ge-schmiert wird. Dies kann zum Totalaus-fall des Kompressors führen.

Zusätzlich nimmt das Kältemittel über die Schläuche Feuchtigkeit von au-ßen auf. Ein Teil der Feuchtigkeit kann vom Trockner des Klimasystems festge-halten werden. Der Sättigungsgrad ist bereits nach etwa zwei Jahren Betriebs-dauer erreicht. Wird der Trockner nicht regelmäßig erneuert, führt der hohe Wasseranteil zur Korrosionsbildung. Überhöhter Verschleiß und mechanische Schäden der Systemkomponenten sind vorprogrammiert. Zudem besteht die Ge-fahr der Vereisung des Expansionsventils, was zu erheblichen Betriebsstörungen

24 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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Maßnahmen zur Verkaufsunterstützung, kombiniert mit dem breiten Produktsor-timent von Behr Hella Service sowie den praktischen Werkstatt-Hilfsmitteln, sind dafür eine hervorragende Ausgangsba-sis.“ Bei Behr Hella Service bietet man ein breites Teile- und Leistungsprogramm in Fahrzeugklimatisierung und Motorküh-lung an. Mit über 6000 Artikeln in mehr als 20 Produktgruppen will man dort den Bedarf für Handel und Werkstätten sicherstellen. Von 0-Ringen und Kleintei-len über Ersatzteile und Werkzeuge bis hin zu Klima-Service-Geräten reicht die Produktpalette für Pkw und Nkw.

Auch in diesem Jahr stellt Hella mit seiner Thermo-Management-Kampagne 2009, die Ende März startet, Werkstät-ten wieder Hilfsmittel für den Klima-service und wirksame Maßnahmen zur Verkaufsunterstützung zur Verfügung.

Behr Hella Service rät: Kompressor, Konden-sator, Verdampfer und Expansionsventil der Klimaanlage regelmäßig überprüfen.

Zur Vermarktung des Klimaservices setzt man dort auf zwei Bausteine: Mehrwert-Pakete und Monatsaktionen.

Technik- und Verkaufsunter-stützung zur Klima-KampagneDie Mehrwert-Pakete umfassen eine auf-blasbare Litfasssäule mit zwei Klarsicht-taschen, die mit wechselnden Postern (zum Beispiel Kampagnen- oder Technik-Poster) bestückt werden können. Zusätz-liche Aufmerksamkeit beim Kunden soll mit einem Spannband für die Außen-werbung erreicht werden. Info-Flyer als Beilage für den Versand von Rechnungen oder Info-Briefen zur Kampagne sollen Kunden auf das Thema einstimmen. Für Mailingaktionen stehen modular aufge-baute Textvorlagen im Hella Aftermarket Club (AMC) zum Herunterladen bereit. Als kleiner Gimmick weisen Duft-Pinguine als Spiegelanhänger den Autofahrer auf den Klima-Check hin. Hohen technischen Nut-zen für die Werkstatt verspricht das erwei-terte Handbuch mit Kältemittel-Füllmen-gen. Auf 88 Seiten sind dort die Daten für mehr als 1150 verschiedene Fahrzeuge (Pkw und Nkw) aufgeführt.

Zudem wurde als Argumentations-hilfe für das Kundengespräch ein Poster mit übersichtlicher Darstellung des Lade-luftkühler-Kreislaufs erstellt, womit man in der Werkstatt deutlich machen kann, warum nach einem mechanischen Tur-boladerschaden auch der Ladeluftkühler

getauscht werden sollte. Das kostenfreie Basis-Paket sowie das umfassende Mega-Paket für 29 Euro können direkt bei Hella bestellt werden. Weitere Informationen über die Paketinhalte gibt es online im Hella Aftermarket-Club. Aber das ist noch nicht alles, so stellen in den Monaten April bis Juni Hella und Behr Hella Service spe-zielle Produktgruppen und Themen in den Fokus. Mit technischen sowie verkaufsun-terstützenden Informationen, Beratung und Verkaufsaktionen will man dort Werkstätten und Handel im Zeitraum der drei „Klima-Monate“ April, Mai und Juni unterstützen. Entsprechende Infor-mationen, Downloads und Technik-Tipps können dann im Hella Aftermarket-Club (www.hella.de/amc) abgerufen werden. Wir werden dazu auch in den nächsten amz-Ausgaben detailliert berichten.

Aber nicht nur der Klimaservice hat jetzt Priorität: Jetzt gilt es, auch den Wechsel des Innenraumfilters ins Portfo-lio aufzunehmen. Da fast jeder Neuwa-gen heutzutage serienmäßig mit einem solchen vom Band rollt, ergibt sich hier ein weiteres Marktpotential für die Kfz-Werkstatt, wenn man dort neben dem Klimaservice auch diesen Filter im Auge behält. Experten raten hier, wenn es sich beim Klimacheck anbietet, einmal im Jahr zu wechseln. Und der beste Zeitpunkt dafür ist das beginnende Frühjahr – also noch bevor es so richtig warm wird.

Jürgen Rinn

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Klimaservice lässt die Kasse klingeln

Dass mit dem Klimaservice in der Werkstatt ein gutes Geschäft zu machen ist, davon konnte uns Jens Dressner bei unserem Besuch bei 1a-autoservice

Dressner in Würzburg überzeugen. Seit 1999 bietet man dort den Klimaanlagen-Service aktiv an. Und das mit Erfolg. „Ab 2001 ging die Kurve steil nach oben. In der Rennerzeit ist ein Mann durchgehend in diesem Bereich beschäftigt. Deshalb haben wir dazu auch einen separaten Klimaarbeitsplatz eingerichtet,“ führt er aus: „Im Sommer könnten wir sogar noch mehr Leute damit beschäftigen.“

Seit drei Jahren ist der Betrieb auch Hella-Service-Partner (HSP) und kann vom Knowhow des Lippstädter Beleuch-tungs- und Elektronikspezialisten pro-fitieren. Der unterstützt seine Partner-betriebe in den Bereichen Beleuchtung, Elektrik, Elektronik und Thermomanage-ment im Rahmen eines Modulkonzeptes sowie mit Schulungen, technischen Informationen, Marketingaktivitäten sowie einem Zugang zum Hella After-market Club (AMC). „Die Automobiltech-nik hat sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt. Dabei wird deutlich, wie wichtig heute für eine freie Werkstatt die technische Unterstützung ist, um sich im Umfeld der immer kom-plizierter werdenden Fahrzeugelektronik zurechtzufinden,“ sagt Dressner und ist

_ Gute Aussichten für Werkstätten, die den Klimaservice und Reparaturen am Klimasystem anbieten. Beim 1a-autoservice Derssner in Würzburg hat man dies längst erkannt und ist als „Klimawerkstatt“ immer am Ball.

„Nicht allein der Klimaservice erweist sich als umsatzträchtiger Geschäftszweig, sondern besonders die in der heißen Jahreszeit auftre-tenden Reparaturen an der Klimaanlage. Das ist darauf zurückzuführen, dass im Winter vielfach die Klimaanlage nicht in Betrieb war,“ sagt Jens Dressner.

Dreamteam: Die Reparatur und Wartung von Klimaanlagen eröffnet Kfz-

Betrieben ein interessantes Servicepotenti-al. Deshalb sind sich Dietmar Bengsch von Hella (links) und Jens Dressner einig, dass es jetzt höchste Zeit ist, den Klima-Service

in den Kundendienst-Fokus zu stellen.

sehr zufrieden mit den Unterstützungs-maßnahmen sowie mit der technischen Kompetenz durch Dietmar Bengsch, der ihn als Hella-Werkstattbetreuer unter-stützt. Als Systemwerkstatt für alle Klas-sen, Marken und Fahrzeugtypen bietet 1a-autoservice Dressner ein breites An-gebotsspektrum von der Wartung über Reparaturen rund ums Fahrzeug, HU/AU, Frühling-/Sommer-/Herbst-/Winter-check, Bremsen-/Fahrwerk-/Sicherheits-check, Reifendienst, Unfallinstandset-zung, Lackierei, Auto-HiFi, Navigation, Zubehör sowie Komfortausstattungen, bis zum Klimaanlagencheck und Repara-turen am Klimasystem. Und gerade bei letzterem sieht Dressner noch enormes Wachstumspotential.

Klimaanlagen sind nicht wartungsfreiAm meisten ärgert ihn der von Auto-mobilherstellern und -verkäufern gern erwähnte Spruch, dass Klimaanlagen wartungsfrei seien. „Wir haben es als freie Werkstatt dann nicht leicht, dem Kunden klar zu machen, dass dies doch Schnee von gestern ist. Wenn er nach der Garantiezeit zu uns kommt, müssen wir ihn davon überzeugen, wie wichtig der jährliche Klimacheck ist. Da die Klima-anlage unter ständigem Druck arbeitet, sind ihre Bestandteile einem natürlichen

Verschleißprozess ausgesetzt. Auch Schläuche und Dichtungen altern, trock-nen aus und können dadurch undicht werden. Dies führt zur Verflüchtigung des Kältemittels und reduzierter Kühl-leistung“, weiß Dressner zu berichten. Eine Überprüfung der Anlage, bezie-hungsweise Ergänzung der Kältemittel-menge ist dann zwingend erforderlich.

Um eine dauerhafte und einwand-freie Funktion der Klimaanlage sicher-zustellen, sollten die Schlüsselkom-ponenten Kompressor, Kondensator, Verdampfer und Expansionsventil regel-mäßig bei einem jährlichen Klima-Check überprüft werden. Darüber hinaus sollte alle zwei Jahre ein Klima-Service durch-geführt werden. Dabei werden unter anderem das Kältemittel gewechselt, die Dichtigkeit überprüft und der Filter-Trockner ausgetauscht. Zudem gilt es den Verdampfer zu desinfizieren und zu reinigen, damit erst gar keine Gerüche die Fahrfreude trüben können. Alle diese Argumente gilt es beim Kundengespräch überzeugend aufzuführen, macht er deutlich. Das sollte schon bei der Fahr-zeug-Annahme geschehen, wenn nach-geschaut wird, wann der letzte Kunden-dienst stattgefunden hat. Auch wenn Reparaturen am Fahrzeug durchzuführen sind, spricht Dressner seine Kunden auf den Klimaservice an. Werden Schäden an der Klimaanlage festgestellt, wird dem

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Als freie Werkstatt hat man sich bei 1a-autoservice Dressner in Würzburg ein durchgängiges Klimageschäft aufgebaut und erwartet in den kommenden Jahren eine dynamische Geschäftsent-wicklung. Fotos: Rinn

Kunden neben der technischen Aufklä-rung und dem Kostenvoranschlag eine Perspektive für die Behebung innerhalb eines möglichen Zeitrahmens geboten. Dabei hat sich herausgestellt, dass gerne schon mal bis März oder April mögliche Klimareparaturen hinausgeschoben werden. „Das zeugt von Kompetenz und der Kunde weiß, dass noch eine Repara-tur auf ihn zukommt, spätestens wenn es wieder wärmer wird“, erklärt er.

Klima-Service als Mittel zur Kundenbindung Da bekanntlich die Kunden nicht von al-lein in die Werkstatt zu vorbeugenden Serviceaktionen strömen, setzt er auf Mailings und telefonische Nachfassakti-onen. „Um ein durchgängiges Klimage-

schäft aufbauen zu können, muss man als Kfz-Werkstatt dazu auch die Werbe-trommel rühren, im Frühjahr und Som-mer spezielle Klimaaktionen anbieten und den Kunden gezielt darauf anspre-chen“, verdeutlicht Dressner. Deshalb werden im Frühjahr Flyer von Behr Hella Service im Einzugsgebiet verteilt oder ins Fahrzeug gelegt. Auch an die Rech-nungen kommen saisonabhängige In-formationen. Optische Werbung am und im Betrieb sollen zusätzlich für Aufmerk-samkeit sorgen.

Aber nicht nur in der „heißen Kli-mazeit“ geht man bei Dressner das Kli-mamarketing aktiv an, sondern auch in der schwächeren Monaten oder im Herbst. Denn dann standen bei vielen Fahrzeugen die Klimaanlage den ganzen Sommer unter Volldampf und kleinere

Wehwehchen stellen sich schon mal ein, weiß Dressner. Zum Überbrücken in der klimaschwachen Zeit lässt man sich auch etwas einfallen und stellt dem Kunden, wenn sein Auto in der Werkstatt ist, kos-tenlos ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung.

„Das wird sehr gerne angenommen. Zudem spricht sich dies herum und wir kommen an neue Kunden“, sagt er. Auf die zukünftigen Perspektiven im Klima-service angesprochen, macht er eine weitere positive Entwicklung aus, da bekanntlich immer mehr Autos mit Kli-maanlagen den Fahrzeugbestand berei-chern. Und das wird sich auch auf das Werkstattgeschäft seines Betriebes wei-terhin positiv auswirken, dessen ist er sich sicher.

Jürgen Rinn

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Der Klimagipfel ruft

Welche Veränderungen bringt das Klima-geschäft der Zukunft? Wie müssen sich Betriebe aufstellen, um auf die zu erwar-tenden Herausforderungen zu reagieren? Wie lässt sich das Klimageschäft weiter steigern? Allesamt Fragen, die sich viele Kfz-Unternehmer stellen. Die Antworten darauf wollen die Klimaspezialisten von Waeco innerhalb eines neu geschaffenen Tagungskonzepts geben.

Ab dem 26. März bietet das Unter-nehmen Kfz-Betrieben die Möglichkeit, am „Waeco Klimagipfel 2009“ teilzuneh-men. Bislang haben die Emsdettener zehn Termine für die eintägige Veranstaltung vorgesehen. In verschiedenen Städten des gesamten Bundesgebiets informieren Klimatechnik- und Marketingexperten

_ Die Klimatechnikspezialisten von Waeco geben Tipps für Autohaus und Werkstatt.

Gipfeltreffen: Mit einem neuartigen Ta-gungskonzept will Klimaspezialist Waeco Antworten auf die Fragen von Autohäusern und Werkstätten rund um das Klimageschäft geben. Foto: Waeco

Serviceinfos über Autoklimaanlagen

Zurzeit werden etwa 90 Prozent sämt-licher Neuwagen in Europa mit Klima-anlage ausgeliefert. Die Wartung und Reparatur dieser Anlagen ist ein Wachs-tumsmarkt. Die Arbeit an den Anlagen erfordert Fachkenntnisse, Information und Erfahrung. Genau wie bei anderen Systemen im Kraftfahrzeug, gilt auch für Autoklimaanlagen, dass jede ihre typischen Schwachpunkte hat. Mit die-sen Informationen sind die Automobil-hersteller allerdings zurückhaltend. Die neue Webseite des Auto AC Reporter soll Aufklärung bringen.

Auto A/C Reporter bietet die Informa-tionen über eine digitale Datenbank an, auf der neben typischen fahrzeugtypbezo-genen Störungen und deren Reparatur, ab 15. März auch eine neue praktische Dia-gnosesektion zu finden ist. Hierbei reichen nur einige Mausklicks, um die möglichen Ursachen von druck- und temperaturbe-zogenen Kühlproblemen im Fahrgastraum festzustellen. Eine exklusive Neuigkeit ist die Wahl aus über 50 Anlagenkonfigurati-onen. Diese berücksichtigen unter ande-

_ Auto A/C Reporter liefert praxisorientierte Information über die Diagnose und Reparatur von Autoklimaanlagen.

Intuitiv zu be-dienen: Die neue Klimaservice-Da-tenbank von Auto A/C Reporter. Foto: Auto A/C Reporter

eingehend und praxisorientiert über neue Trends in der Klimatechnik, geben Orien-tierung im Dschungel von Verordnungen und Paragrafen und berichten über den aktuellen Stand des geplanten Einsatzes alternativer Kältemittel.

Darüber hinaus erfahren die Teilneh-mer, wie sie bislang brach liegende Um-satzpotenziale nutzen und eine bessere Werkstattauslastung erzielen können. Technische Tricks und Kniffe für den Ar-beitsalltag sowie praktische Hilfen für die Teileidentifikation runden die „Gip-feltreffen“ ab.

Mehr zu den Terminen und Veranstal-tungsorten gibt es unter www.airconser-vice.de oder unter Telefon 0 25 72/879-199. kk

rem Verdichtertyp und Expansionsverfah-ren. Für den Servicemechaniker bedeutet dies ein weiteres Potential, um Zeit bei der Störungsdiagnose zu gewinnen und die Problemursache kann gezielt und effi-zient gefunden werden.

Die Webseite beinhaltet außerdem aktuelle Kältemittel- und Ölfülltabellen für Pkw, Nkw und Agrarfahrzeuge und eine Vielzahl an Artikeln über Autoklima-Servicetechnologie, Autoklimaanlagen

und -komponenten und weitere Service-infos, und ist somit eine Ergänzung zu ty-pischen technischen Datenbanken. Auto A/C Reporter bietet die Information in den Sprachen englisch, deutsch, nieder-ländisch und italienisch an.

Die Datenbank wird monatlich aktu-alisiert und erweitert, ihre Nutzung kos-tet 70 Euro jährlich.

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28 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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PRÄZISION HAT

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ÄSTHETIK.

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Fast alle sind mit Klima unterwegs

Heute können fast alle Pkw über alle Fahrzeugsegmente hinweg zumindest optional mit einer Klimaanlage ausge-stattet werden. Lediglich für ein Prozent aller zurzeit auf dem deutschen Markt erhältlichen Pkw und Kombi ist kei-ne Klimaanlage/Automatik erhältlich. Laut EurotaxSchwacke haben sogar 88 Prozent aller Fahrzeuge serienmäßig eine Klimaanlage oder -automatik an Bord (siehe auch Tabelle). Ausnahme sind die Transporter. Im Segment der Lastenesel sind nur 13 Prozent aller Modelle serien-mäßig mit einer Klimatisierung bestückt, allerdings können bis auf drei Prozent der erhältlichen Transporter mit diesem Komfort- und Sicherheitsfeature option-al aufgerüstet werden.

Ab der Mittelklasse gehört die Klima-anlage so gut wie bei jedem angebotenen Vertreter dieser Klassen zum Standard. In der Kompaktklasse, hier tummeln sich Fahrzeuge wie der Opel Astra und VW

_ Über drei Viertel aller Fahrzeuge haben serienmäßig eine Klimaanlage oder -auto-matik an Bord. Hier ein kurzer Überblick zu den Fahrzeugen

mit Klimaanlagen in den jeweiligen Klassen. Quelle. EurotaxSchwacke

Klima-Check oder Klima-Service?

leicht zugänglichen Bauteile des Klima-Systems mit ein.Ein Service, beziehungsweise eine War-tung sollte alle zwei Jahre durchgeführt werden und dient der gründlichen Über-prüfung des gesamten Klima-Systems. Hierbei werden ebenfalls Hoch- und Niederdruck, die Ausströmtemperatur und der Innenraumfilter überprüft be-ziehungsweise gewechselt. Desweiteren erfolgt die Überprüfung aller relevanten Bauteile. Es erfolgt ein Austausch des Kältemittels und gegebenenfalls wird ein Kontrastmittel mit ins System gege-ben. Im Anschluss findet eine Dichtig-keitsprüfung statt. Als Leitfaden und Do-kumentation der einzelnen Prüfschritte dient eine so genannte Checkliste. Der Austausch des Trockners beziehungswei-se Akkumulators sollte ebenfalls nach zwei Jahren erfolgen, rät man beim Kli-ma- und Motorkühlungsspezialisten. Darüber hinaus weiß Jörg Laukenmann, Leiter Marketing Behr Hella Service, aus Erfahrung: „Kühl- und Klimasystem sind zwar voneinander getrennt, beeinflussen sich jedoch gegenseitig. Das bedeutet in der Werkstattpraxis, dass bei einem Ser-vice der Klimaanlage auch das Kühlsys-tem mit geprüft werden sollte.“ jr.

„Check“ und ein „Service“ sind. Einheit-liche Definitionen im Markt gibt es dafür nicht. Deshalb macht es Sinn, dem Kun-den die einzelnen Begriffe „Klima-Check“, „Klima-Service“, „Klima-Wartung“ und „Klima-Test“ zu erläutern und ihm auf-zuzeigen, welche Schwerpunkte darin enthalten sind.

So sollten Klima-Check und Kli-ma-Test die Überprüfung bestimmter Parameter ohne Austausch von Kälte-mittel beinhalten. Bei Klima-Service und Klima-Wartung ist eine komplette Überprüfung einschließlich Austausch des Kältemittels und diverser Teile vor-gesehen. Bei Behr Hella Service rät man dem Klima-Fachbetrieb folgende Vor-gehensweise: Ein Check oder Test sollte jährlich durchgeführt werden und dient der Überprüfung von wichtigen Para-metern, wie Hochdruck, Niederdruck, Ausströmtemperatur an der Mitteldüse. Hieraus lassen sich grobe Aussagen über den Zustand des Klima-Systems ableiten und gravierende Fehler können eventuell sofort erkannt werden. In jedem Fall soll-te hierbei der Innenraumfilter überprüft beziehungsweise ausgetauscht werden. Außerdem schließt ein Check oder Test die Sichtprüfung aller relevanten und

Der Filter-Trockner der Klimaanlage (Bildmitte) muss regelmäßig ausgetauscht werden, da er einem steten Verschleiß unterliegt. Hella empfiehlt deshalb: Die Funktionsfähigkeit des Filter-Trockners sollte im Rahmen des obligatorischen Klima-Checks stets mit überprüft werden. Foto: Hella

Die Reparatur und Wartung von Klima-anlagen eröffnet Kfz-Betrieben ein in-teressantes Servicepotential. In diesem Zusammenhang taucht dann schon öfter mal beim Kunden die Frage auf, was ein

Klasse

Typen insge-samt

Klima-anlage/Automa-tik Serie in %

Klimaanla-ge/Automatik nicht verfügbar in %

Klima-anlage optional in %

Klima-automatik optional in %

Klima-anlage Aufpreis in Euro von bis

Klima-anlage in Euro Durch-schnitt

Klimaau-tomatik in Euro* von bis

Klimaau-tomatik in Euro* Durch-schnitt

Miniklasse 93 48% 3% 25% 51% 600 – 1.285

1.142 250 – 1.400

693

Micro-Van 318 81% 1% 18% 56% 890 – 2.400

1.175 300 – 2.850

1.635

Kleinwagen 974 72% 2% 24% 47% 600 – 1.550

1.132 295 – 1.900

532

untere Mittelklasse 1.473 78% 1% 10% 40% 870 – 1.600

1.134 205 – 1.540

754

Mittelklasse 1.943 99% 0% 0% 13% 999 – 1.475

1.094 300 – 1.349

623

obere Mittelklasse 795 98% 0% 0% 2% 690 690

Oberklasse 92 100% 0% 0% 0%

Kompakt-Van 536 86% 2% 11% 40% 1.140 – 1.890

1.252 315 – 1.750

504

Grossraumlimousinen 391 100% 0% 4% 5% 590 – 2.330

1.146

SportUtilityVehicle 363 97% 2% 1% 21% 1.290 – 1.400

1.334 315 – 2.250

598

Geländewagen 186 85% 2% 13% 1% 1.485 – 1.800

1.627 490 490

Sportwagen 167 93% 1% 2% 21% 1.180 – 1.428

1.304 315 – 2.071

737

Summe/Mittelwerte

7.331 88% 1% 8% 26% 840 – 1.433

1.061 370 – 1.693

764

Quelle: EurotaxSchwacke *zum Teil nur Aufpreis zur serienmäßigen Klimaanlage

Golf, haben mehr als drei Viertel (78 Pro-zent) aller angebotenen Neuwagen eine Klimaanlage standardmäßig an Bord und in der Kleinwagenklasse (Opel Corsa, VW Polo usw.) sind es immerhin noch 72 Prozent. Bei den Minicars (zum Beispiel Smart, Toyota Aygo) dagegen sind nicht einmal die Hälfte (48 Prozent) serien-mäßig klimatisiert unterwegs, aber bis auf drei Prozent können alle Kleinstwa-gen mit diesem Zubehör optional aus-gestattet werden. Der durchschnittliche Aufpreis für eine Klimaanlage in dem

Segment der Minicars beträgt nicht ganz 1200 Euro. „Unter dem Aspekt der Wiederverkäuflichkeit sollte heute kein Pkw mehr ohne Klimatisierung gekauft werden. Ansonsten wird man sich mit dem Wiederverkauf schwertun, gerade bei Gebrauchtfahrzeugen, die bis zu vier Jahre alt sind, ist die Klimaanlage bezie-hungsweise -automatik ein Muss“, weiß Stefan Spohn Mitglied der Geschäftsfüh-rung von EurotaxSchwacke.

Ute Kernbach

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Keine dicke Luft im Auto

Die Luftqualität im Fahrzeugin-nenraum wird Autofahrern immer wichtiger, doch die meisten stellen ihre Klimaan-lage falsch ein, lautet das Fazit

der Autoklimastudie des Automobilclubs von Deutschland (AvD). Rund drei Viertel aller Fahrzeuge sind inzwischen mit Kli-maanlagen ausgestattet, fast die Hälfte davon haben eine Klimaautomatik. „Die durchschnittlich eingestellte Tem-peratur liegt bei 20,4 Grad“, sagt AvD Verkehrssoziologe Bastian Roet: „Das ist zu niedrig und ungesund. Die von uns befragten Autofahrer regeln außerdem zu oft manuell nach.“

Beim Thema Luftqualität im Innen-raum besteht noch großer Informations-bedarf. Von Innenraumfiltern, mit denen man die Luftqualität im Auto verbessern kann, haben laut einer AvD-Studie nur rund die Hälfte der Befragten schon ein-mal gehört. Nur zwei Drittel können sich vorstellen, was diese Filter bewirken.

Dabei kennen sich Frauen und Allergiker besser aus. So sind bei 67 Prozent der Frauen und auch bei 80 Prozent der All-ergiker Innenraumfilter, wie etwa Pollen- oder Aktivkohlefilter, bekannt. Der AvD bemängelt, dass bei den regelmäßigen Wartungs- und Inspektionsarbeiten häufig vergessen wird, dieses wichtige Systemteil auszutauschen. Hier muss die Werkstatt mit ansetzen. Der Autofahrer braucht entsprechende Hinweise auf den Filterwechsel. Bei Innenraumfiltern emp-fiehlt beispielsweise Bosch, zusätzlich zu den vorgegebenen Wechselintervallen, die bei Neufahrzeugen derzeit zwischen 20.000 und 30.000 Kilometern liegen, den Innenraumfilter alle 15.000 Kilome-ter oder einmal jährlich zu wechseln. Ins-besondere vor dem Beginn der Pollenzeit sollte die Werkstatt ihre Kunden darauf aufmerksam machen, dass es jetzt be-sonders wichtig ist, den Innenraumfilter zu wechseln. Denn ein neuer kann bis zu 100 Prozent an Pollen, Schmutz und Bak-

terienstämmen filtern und trägt damit neben dem Komfort zur Sicherheit des Autofahrers bei.

Verbessern des WohlbefindensDie Zahl der Allergiker nimmt kontinu-ierlich zu. Schätzungen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes zufolge sind mittlerweile rund 16 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung betrof-fen. Allergiker sind durch geschwollene Augen und Konzentrationsmängel deut-lich stärker gefährdet, in Verkehrsunfälle verwickelt zu werden. „Bei einer Nies-attacke bei Tempo 80 legen Autofahrer etwa 25 Meter im Blindflug zurück“, sagt die ADAC-Verkehrsmedizinerin Almut Schönermarck. Auch verbessert die sau-bere Luft das Konzentrationsvermögen. Gleichzeitig verhindert ein neuer Innen-raumfilter aber auch das Absetzen von Kondenswasser an den Fenstern, wes-halb diese weniger beschlagen. Zudem wird die Bildung eines Schmierfilms re-

_ Innenraumfilter erhöhen die Luftqualität im Fahrzeuginnenraum. Damit ein Filter seine Funktion optimal erfüllt, muss er regelmäßig gewechselt werden. Hier besteht noch Informati-onsbedarf. Werkstätten können Auf-klärungsarbeit leisten.

Innenraumfilter filtern unerwünschte Partikel sowie Schadgase zu nahezu 100 Prozent aus der Luft heraus. Doch irgendwann ist auch ihre Kapazität erschöpft.

32 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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duziert, der bei Sonne zu gefährlichen Blendeffekten führt. Zusätzlich wird die Klimaanlage geschützt, damit keine Partikel und Mikroorganismen in den Verdampfer gelan-gen können.

„Über das Jahr gerechnet kostet ein neuer Innenraum-filter nur rund drei bis fünf Cent am Tag, abhängig vom Fil-tertyp, und ist damit ein eher günstiger Beitrag zur Gesund-heitserhaltung der Fahrzeuginsassen,“ rechnet man bei Bosch vor. Dem schließt sich auch Corteco-Geschäftsführer Thomas Schäfer an: „Nach 15.000 bis 30.000 Kilometern sollte man einen Innenraumfilter spätestens wechseln. Im ungünstigsten Fall kann ein verstopfter Filter den Gebläse-motor schädigen und es fallen hohe Reparaturkosten an. Zudem kann ein verschmutzter Filter nicht nur für Allergi-ker fatale Folgen haben. Niesen, Husten, tränende Augen und andere allergische Reaktionen gefährden die Sicher-heit im Straßenverkehr.“

Aufklärung und regelmäßiger WechselKfz-Werkstätten müssten die Autofahrer verstärkt auf-klären, welche gesundheitlichen Vorteile der regelmäßige Austausch von Innenraumfiltern gerade für die Betrof-fenen hat, fordert deshalb Alfred Fuhr vom Institut für Verkehrssoziologie des AvD. „Durch ihre Aufklärungsarbeit könnten die Werkstätten ihre Kunden von einem rechtzei-tigen Austausch des Innenraumfilters überzeugen“, macht Schäfer deutlich. Das von ihm geführte Unternehmen gilt als Spezialist für den freien Werkstattmarkt in der Freu-denberg-Gruppe. Laut Schäfer können die Werkstätten von Corteco exakt auf das jeweilige Fahrzeug zugeschnittene micronAir-Innenraumfilter erhalten und das meist bereits sechs Monate nach der Markteinführung neuer Automo-delle. Aktuell im Sortiment seien etwa 500 Filtermodelle für ungefähr 705 Fahrzeugtypen. Für die Langlebigkeit und Funktionstüchtigkeit spiele die Filter-Qualität eine wesent-liche Rolle, macht Schäfer deutlich. Eine Möglichkeit der Kundenbindung für Werkstätten sieht er beispielsweise in der Kombination aus jährlichem Öl- und Filterwechsel und natürlich auch im Rahmen des Klimaservice. Hier macht es Sinn, dem Kunden den Unterschied zwischen einem neuen und alten, verbrauchten Filter zu demonstrieren. Insbeson-dere Allergiker können so schnell von den Vorteilen über-zeugt werden. Denn die sind offensichtlich: So kann der Anteil der Pollen im Auto nahezu völlig reduziert werden, freies Atmen und klare Augen sorgen für sicheres und ent-spanntes Fahren.

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Wirksam ist ein Innenraumfilter nur dann, wenn er funktions-tüchtig ist und regelmäßig gewechselt wird. Foto: Corteco

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... und wenn es tropft,

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Chemie statt Schraubenschlüssel

Verkokte Einlassventile und Abla-gerungen im Brennraum können bei modernen Einspritzmotoren ebenso zu Laufverhaltensmän-geln führen wie verharzte Ein-

spritzkomponenten – gleichgültig, ob der Erfinder des Verbrennungsverfah-rens Rudolf Diesel oder Nikolaus Otto heißt. Vor allem moderne Selbstzünder mit Hochdruck-Einspritzsystemen zeigen sich empfindlich, wenn sich mit zuneh-mender Betriebszeit die mikroskopisch kleinen Düsenöffnungen der Common-Rail- beziehungsweise Pumpe-Düse-Injektoren mit glasharten Harzablage-rungen zusetzen.

In der Folge verschlechtert sich die Einspritzqualität, was zu lautem Nageln (auch nach der Kaltstartphase), unru-higem Leerlauf oder einer starken Rauch- und Rußentwicklung beim Beschleunigen führen kann. Doch auch für eine vermin-derte Motorleistung sowie den gestiege-nen Kraftstoffverbrauch können derartige Verschmutzungen verantwortlich sein.

Vielfältige UrsachenIn den vergangenen Jahren hat sich diese Problematik den Experten des Wolfrats-hausener Autochemie-Spezialisten Tunap zufolge verschärft. „Dies liegt an mehre-ren Faktoren: Zum einen an der schwan-kenden Kraftstoffqualität und zum an-deren an den höheren Temperaturen im Einspritz- und Brennraumbereich sowie an spezifischen Betriebsbedingungen, etwa einem hohen Anteil an Kurzstre-ckenverkehr“, berichtet Torsten Krause, der bei Tunap für den technischen Sup-port und Anwenderschulungen zustän-dig ist.

„Moderne Motoren verlangen im Ver-gleich zu früher besonders hochwertige Kraftstoffe“, erklärt der Kfz-Meister. Doch

_ Ablagerungen und Verharzungen an den Einspritzkomponenten können auch bei Dieselmotoren zu Laufmängeln führen. Vielfach lassen sich diese mit spezieller Chemie und ohne aufwändige Demon-tagearbeiten beseitigen. amz ließ sich vom Autochemiespezialisten Tunap zeigen, wie es funktioniert.

Rettungsversuch: Mit spezieller Werkstatt­chemie lassen sich Verharzungen und Verklebungen der mikroskopisch kleinen Dü­senöffnungen von Common­Rail­ und Pum­pe­Düse­Injektoren vielfach ohne aufwändige Demontagearbeiten entfernen. Fotos: Kuss

nicht immer entspreche der Kraftstoff trotz Normung der erforderlichen Qua-lität. „Erschwerend kommt hinzu, dass die Zugabe von Biokraftstoffen gesetz-lich erlaubt ist, was die Kraftstoffqualität ebenfalls mindern kann“, sagt Krause. Doch auch die Motorenentwickler leis-ten laut Tunap ihren Beitrag zu dieser Problematik. „Die Injektoren befinden sich zunehmend an Stellen, an denen hohe Temperaturen herrschen“, erläutert Krause. „Dadurch können Rückstände in und an den Injektoren stark einbrennen und zu den beschriebenen Fehlfunkti-onen führen. Erstes Symptom ist meist ein lauteres Nageln im Teillastbereich“, so der Experte weiter.

Abhilfe mit ChemieBislang waren solche Ablagerungen und Verharzungen nur nach aufwändigen Demontagearbeiten zu beseitigen, viel-fach mussten verharzte und zugesetzte Injektoren sogar erneuert werden. Selbst die regelmäßige, prophylaktische Beiga-be von reinigenden Kraftstoffsystemzu-sätzen konnte dies allenfalls verzögern.

Auch die bislang praktizierte Me-thode, den Kraftstoffzusatz bei geringer Restmenge dem Tank beizugeben und anschließend eine längere Probefahrt „unter verschärften Bedingungen“ vorzu-nehmen, half den Experten von Tunap zu-folge wenig. „Selbst wenn man versucht Systemzusätze direkt am Kraftstofffilter – soweit dieser überhaupt zugänglich ist – beizugeben, ist die Wirksamkeit recht gering. Überdies verschwindet der Reini-ger aufgrund der großen Rücklaufmenge recht schnell im Tank und wird stark ver-dünnt“, weiß Krause aus Erfahrung.

Besserung verspricht ein Reinigungs-system, das Tunap seit kurzem im Pro-gramm hat. Über ein Spezialwerkzeug,

das so genannte Re-geladapter-System, wird der Reiniger namens „micro lo-gic Premium Diesel 135“, der sich in einer Zweikammer-Druck-dose befindet, direkt vor den Injektoren ins

Einspritzsystem eingespeist. Der Motor läuft dann nur mit dem Reiniger, was laut Krause die Einspritzkomponenten inklu-sive des Brennraums intensiv reinigt und auch hartnäckige Verharzungen löst.

Einfach anzuschließenDer Reinigungsvorgang erfolgt bei be-triebswarmem Motor und gestaltet sich einfach. Die Hauptarbeit besteht im Einschleifen des druckluftbetriebenen Regeladapters in das fahrzeugseitige Kraftstoffleitungssystem. Bewährt hat sich nach Krauses Erfahrung der Bereich um den Kraftstofffilter, in der Nähe der Hochdruckpumpe oder im Bereich des Zylinderkopfs. „Bevor man allerdings die Kraftstoffleitungen trennt, muss man si-cherstellen, dass das System nicht mehr unter Druck steht“, warnt Krause. Der Fachmann empfiehlt, unbedingt die Her-stellervorschriften für das Arbeiten am Diesel-Kraftstoffsystem – insbesonde-re bezüglich Sicherheit und Sauberkeit – einzuhalten.

Passende Adapter, um die Schläuche des Reinigungssystems druckdicht mit den Fahrzeugleitungen zu verbinden, findet der Werkstattfachmann im Zubehörset „Diesel“. Nach dem Öffnen des Systems sind Vor- und Rücklaufleitung zum Tank gemäß der beiliegenden Bedienungsan-leitung zu verbinden. Dies verhindert, dass die im Tank befindliche Vorförderpumpe Schaden nimmt. Ein Ziehen der Kraftstoff-pumpensicherung empfiehlt sich nach Krauses Erfahrung nicht, da es dadurch zu einem unnötigen Fehlereintrag im Motor-steuergerät kommen kann.

Die Anschlussleitung des Regeladap-ters verfügt über einen T-Verbinder, wo-bei eine Seite des Verbindungsschlauchs mit dem Niederdruckanschluss der Hoch-druckpumpe verbunden wird. Die Seite mit dem integrierten Rückschlagventil dagegen wird mit der Kraftstoffrücklauf-leitung des Motors gekoppelt. Das Rück-

34 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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Motor erneut im Leerlauf betrieben bis dieser zu stottern beginnt und ausgeht.

Beim Abbau des Regeladapters ist dar-auf zu achten, dass aus den Schläuchen noch Reiniger ausfließen kann. Nachdem die fahrzeugseitige Kraftstoffversor-gung wieder hergestellt und das System entlüftet ist, folgt eine Probefahrt un-ter unterschiedlichen Lastbedingungen und mit wechselnden Drehzahlen. Zum Abschluss wird der Fehlerspeicher mit dem Diagnosegerät gelöscht und eine Grundeinstellung der Motorsteuerung vorgenommen, um adaptive Lernwerte zurückzusetzen.

Klaus Kuss

schlagventil, auf dem sich ein Pfeil mit der Durchflussrichtung befindet, verhin-dert, dass Reinigungsflüssigkeit unge-nutzt im Rücklauf verschwindet.

Reinigen im LeerlaufAls nächstes legt Krause die Zweikam-mer-Druckdose mit dem Reiniger in den Regeladapter und schraubt vorsichtig den Druckregler auf. Nachdem mit Hilfe von Druckluft der Systemdruck auf zirka zwei bar eingestellt ist (Herstellervorga-ben beachten), startet er den Motor und lässt ihn ca. 25 Minuten im Leerlauf lau-fen. Danach stellt er den Motor wieder ab und lässt den Reiniger für weitere 30 Mi-nuten einwirken. Anschließend wird der

Die Probleme mit verharzten und verklebten Injektoren bei zunehmender Laufleistung können nahezu jeden Dieselmotor mit Hochdruck­Ein­spritzsystem treffen. „Vielfach lässt sich die mangelhafte Einspritzqualität respektive die Wirksamkeit einer Reinigung sogar mit einem Di­agnosegerät darstellen“, sagen die Experten von Tunap. Sie verweisen auf ihre Erfahrungen mit einem Did­Diesel aus japanischer Produktion: Beim Auslesen der Istwerte für die eingespritzte Kraftstoffmenge war aufgefallen, dass drei der vier Injektoren weit außerhalb der Toleranz lagen und laut Hersteller zu ersetzen wären. Die Abweichungen erklären die Fachleute von Tunap so: „Die Toleranzmengen entstehen aufgrund von Verharzungen und Verklebungen im Düsenbereich des Injektors. Mindermengen etwa entstehen, wenn die Düsennadel aufgrund der Ablagerungen hängen bleibt und nicht mehr schnell genug öffnen kann. Dadurch verringert sich die tatsächliche Einspritzzeit. Schließt dage­gen die Düsennadel nicht mehr ordnungsgemäß, verlängert sich die Öffnungszeit.“ Nach dem Reinigen lagen die Istmengen wieder innerhalb des erlaubten Toleranzfelds. „Viel­fach weisen auch stark unterschiedliche Werte der Leerlaufruheregelung auf eine schlechte Einspritzqualität hin“, erklärt Tunap­Techniker Torsten Krause. kk

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Reinigen statt tauschen

Eingeschleift: So wird der Regela­dapter in das fahrzeugseitige Kraftstoffsystem integriert. Den erforderlichen Systemdruck von zirka 2 bar liefert der Werk­stattkompressor.

Grafik: Tunap

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Kälte-Schmiermittel

Ohne Schmiermittel geht gar nichts in der Klimaanlage. Es hat die Aufgabe, den Kom-pressor und andere wichtige Komponenten vor Verschleiß

zu schützen, einen hohen Wirkungsgrad des Gesamtsystems sicherzustellen und das Entstehen von Oxidation und Abla-gerungen zu verhindern. Dazu muss das Kälteöl gute Schmier- und Verschleiß-schutzeigenschaften aufweisen, mit Kältemittel gut mischbar sein, gute Strö-mungs- und Abdichtungseigenschaften haben und mit allen Komponenten im Kältemittelkreislauf kompatibel sein. Diese Eigenschaften müssen über die gesamte Kompressorlebensdauer gewährleistet sein, da ein Wechsel des Klimaöls im Service nicht vorgesehen ist.

_ Klimaöl ist nicht gleich Klimaöl. Kfz-Werkstätten müssen bei der Auswahl des Kälte-Schmiermittels und beim Umgang damit zahlreiche Details beachten, um vorzeitigen Bauteilschäden vorzubeugen. Die amz-Redaktion hat sich im Technical-Center von Hella über die Grundsätze informiert.

Verschleißanzeiger: Der zustand des abgesaugten Klima­Öls sagt viel über den Verschleißgrad des Kompressors aus. Fotos: Linzing

Unterschiede bei PAG-ÖlenSeit der Einführung des Kältemittels R-134a werden von den Automobilherstel-lern bei der Erstbefüllung nur noch Polyal-kylenglykol-Öle (PAG) verwendet und für den Service freigegeben. PAG-Öle haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Sie sind extrem hygroskopisch. Feuchtig-keit verschlechtert die Eigenschaften der PAG-Öle und führt über längere Zeit zur Bildung gefährlicher Säuren.

Der Markt bietet mittlerweile eine Vielzahl verschiedener PAG-Öle an, die sich sowohl in der Qualität als auch im Preis deutlich unterscheiden. Grundsätz-lich gibt es mit Blick auf die Molekülketten einseitig endverschlossene (monocapped) und beidseitig endverschlossene (dicap-ped) PAG-Öle. Letztere nehmen weniger

Wasser auf und bieten bessere Schmier-eigenschaften, sind aber deutlich teurer als die einseitig endverschlossenen Öle. Außerdem gibt es PAG-Öle in unterschied-lichen Viskositäts-Stufen. Das PAG 46 wird von den meisten Kolben-Kopressorherstel-lern vorgeschrieben. Mit dieser Viskosität lässt sich ein Großteil der aktuell am Markt befindlichen Kompressoren abdecken. Das PAG 100 wird überwiegend bei Spiralkol-benkompressoren eingesetzt und PAG 150 bei Verdichtern älterer Bauart (zum Beispiel Harrison V5), die immer noch bei Renault eingesetzt werden und recht häu-fig im Fahrzeugbestand zu finden sind.

Universelle Klima-ÖleSeit einigen Jahren werden im Aftermar-ket vermehrt Polyalphaolephin (PAO)-Öle

36 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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für Fahrzeugklimaanlagen angeboten. Hierbei handelt es sich um universell einsetzbare Mehrbereichs-Synthetiköle, die in fast allen Pkw- und Lkw-Klimasys-temen eingesetzt werden können. Der wichtigste Vorteil von PAO-Ölen ist, dass sie nicht hygroskopisch sind. Mit ihrem Einsatz ist somit die Gefahr der Säure-bildung im Kältemittelkreislauf gebannt. Da PAO-Öle nur eine geringe Verbindung mit dem Kältemittel eingehen, zirkuliert ein wesentlich geringerer Anteil des Öls durch den Kältemittelkreislauf. Dadurch

Ausgedient: Ölmangel oder thermische Überlastung des Schmiermittels führen unweigerlich zu kapitalen Kompressorschäden.

Mengenlehre: Vor dem Einbau eines neuen Kompressors muss die Ölmenge den Herstellervorgaben angepasst werden.

gibt es weniger Ölablagerungen in Kli-makomponenten und die Schmierung und Kühlung des Kompressors werden verbessert. Ferner erleichtern PAO-Öle dank großer Viskositätsabdeckung die Lagerung und Handhabung in der Werk-statt.

PAO-Öle können sowohl für das Nachfüllen als auch für das Neubefül-len des Kompressors verwendet wer-den. Allerdings vermischen sie sich nicht mit den PAG-Ölen. Im Betrieb gehen sie mit diesen lediglich eine Emulsion ein

und setzen sich im Stand von ihnen ab. Zwar erfüllen oder übertreffen PAO-Öle seriöser Anbieter gültige SAE-Normen. Seitens der Automobil- und Kompres-sorhersteller gibt es aber noch keine Freigaben. Dennoch sei deren Einsatz unbedenklich. „Wir haben die Univer-salöle im Jahr 2000 ins Programm auf-genommen. Seither ist uns kein einziger Schadensfall bekannt, der auf den Ein-satz des PAO-Öls zurückzuführen ist“, sagt Ralf Sommer vom Hella Technical-Center in Erwitte.

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Umgangs-Regeln

Jede Werkstatt, welche die Wartung und Reparatur von Klimaanlagen im Leis-tungsportfolio führt, kommt zwangsläu-fig mit Klimaöl in Berührung. Schon beim Einkauf kann der Fachmann sich und sei-nen Kunden viel Ärger sparen, wenn er primär auf die Qualität des Klimaöls und dann erst auf den Preis achtet. Hierbei ist zu klären, ob das Öl Freigaben des Auto-mobil-, Kompressor- oder Geräteherstel-

lers besitzt beziehungsweise gültigen Normen entspricht.

Beim Umgang mit Klimaölen gibt es im Werkstattalltag einiges zu beachten: So sollten PAG-Öle möglichst in stets ver-schlossenen Blechbehältern aufbewahrt werden. Das Öl aus angebrochenen Ge-binden sollte möglichst rasch verbraucht werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass das Frischöl im Klimaservicegerät nicht zu alt wird. Sommer empfiehlt, dieses regelmäßig zu wechseln. Hierbei kann man Geld sparen, indem die Behäl-terfüllmenge dem täglichen Verbrauch angepasst wird. Das Aufbewahren von Universalölen ist im Gegensatz zu PAG-Ölen viel unkomplizierter. Hier gelten keine besonderen Schutzmaßnahmen.

ÜberhitzungsgefahrDas Klimaöl ist im Kältemittelkreislauf teils extremen Belastungen ausgesetzt. Dem Trend zu geringeren Kältemittelfüll-mengen folgend, sinkt auch die im Kreis-lauf ab Werk befindliche Ölmenge. Bereits geringe Fehlmengen an Kältemittel füh-ren zu hohen Heißgastemperaturen am Kompressoreingang. Wird also der Klima-service seitens des Autofahrers vernach-

Ölvielfalt: Nicht der Preis, sondern die Qualität sollten bei der Auswahl im Vor­dergrund stehen. Auch Lecksuchadditive basieren auf Klimaöl.

lässigt, besteht die Gefahr, dass das Öl re-gelrecht verbrennt oder verharzt. Da dies meist vom Autofahrer unbemerkt bleibt, ist ein Kompressorschaden so gut wie vor-programmiert. Daher empfiehlt Sommer, vor jedem Klimaservice den Altölbehälter am Klimaservicegerät zu leeren und das abgesaugte Öl genau zu analysieren. Ist es dunkel verfärbt oder enthält es bereits feste Partikel, ist das ein sicheres Indiz für einen erhöhten Verschleiß und eventuell bevorstehenden Kompressorschaden.

Auf die Menge kommt es an

Werkstattprofis müssen stets darauf achten, dass sich weder zu wenig noch zu viel Öl in der Klimaanlage befindet. Eine zu hohe Ölmenge senkt entscheidend die Kühlleistung des Systems und hat zu hohe Systemdrücke und im Extremfall Bauteilschäden zur Folge. Bei modernen vollautomatischen Klimaservicegeräten ist sichergestellt, dass beim Klimaservice exakt die Menge Klimaöl nachgefüllt wird, die auch dem System entnommen wurde. Bei älteren Geräten mit manu-eller Öldosierung ist genau darauf zu achten, dass das System nicht überfüllt wird. Eine zu hohe Ölfüllmenge lässt sich nur durch den Ausbau und das Leeren des Kompressors und Spülen des Systems mit Kältemittel wieder korrigieren.

Im Betrieb bleibt von der gesamten Füllmenge lediglich die Hälfte des PAG-Öls im Kompressor. Der Rest wird vom Kältemittel mitgerissen und im System verteilt. Etwa zehn Prozent bleiben im Kondensator, zehn Prozent im Trockner, weitere zehn Prozent in den Leitungen und etwa 20 Prozent setzen sich im Ver-dampfer ab. Beim Austausch von Klima-komponenten muss der Fachmann dar-auf achten, diese Klimaölmengen dem System wieder zuzufügen. Die genauen Angaben hierzu sind den Herstellerun-terlagen oder Informationssystemen zu entnehmen.

Ölstand beim Kompressortausch einstellen

Wie Sommer aus seiner langjährigen Hotlinepraxis zu berichten weiß, wird in den Werkstätten immer wieder der Feh-ler gemacht, dass beim Tausch des Klima-kompressors nicht der richtige Ölstand eingestellt wird. Hierbei ist folgende Vorgehensweise strikt einzuhalten: Nach dem Ausbau des defekten Kompressors muss der Kältemittelkreislauf komplett

gespült werden. Dabei wird auch das im System verteilte Öl entfernt. Vor dem Einbau des neuen Kompressors muss das darin befindliche Öl abgelassen und entsorgt werden. Lezteres ist wichtig, da das PAG-Öl während der Lagerzeit Feuch-tigkeit einlagern kann. Beim Ölablassen sollte der Kompressor mehrfach von Hand durchgedreht werden, damit die gesamte Ölmenge abläuft. Anschließend wird die vom Hersteller vorgeschriebene Systemölmenge in den neuen Kompres-sor eingefüllt. Passt nicht die gesamte Ölmenge in den Kompressor, kann das restliche Öl über das Klimaservicegerät in die Hochdruckseite zugegeben werden.

Problematisch ist in der Werkstatt auch die Zugabe von Kontrastmittel für die Lecksuche. Am Markt werden PAG- und PAO-Öle angeboten, die bereits Kon-trastmittel enthalten. Zu empfehlen sind diese, wenn das System komplett neu mit Öl befüllt wird. So muss bei einer späteren Lecksuche kein Kontrastmittel mehr beigegeben werden. „Jede Beigabe von Kontrastmittelkonzentraten sollte gut sichtbar im Motorraum dokumen-tiert werden“, empfiehlt Sommer. Wird zu viel Kontrastmittel dem Kältemittelkreis-lauf zugegeben, könne das zu verklebten Ventilen führen. Das betrifft nicht nur die Klimaanlage selbst, sondern auch das Klimaservicegerät.

Richard Linzing

Mengenbegrenzung: Die zugabe von Leck­suchadditiven sollte an gut einsehbarer Stelle dokumentiert werden. zu viel davon ist ungesund.

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T endenziell nimmt die Kältemittel- und Ölfüllmenge in neuen Fahr-zeugmodellen immer mehr ab. „Füllmengen wie 400 Gramm Kältemittel und 90 Milliliter Kli-

maöl sind immer häufiger vorzufinden“, weiß Franz-Josef Esch von Dometic Waeco International zu berichten. Bereits geringe Leckagen führen zu überhöhten Heißgastemperaturen am Kompressor, so der Klimaexperte. Die Folgen: Das Klimaöl überhitzt, verliert seine Schmierwirkung und es tritt mechanischer Verschleiß ein. Dem dadurch drohenden Totalausfall des Kompressors lässt sich jedoch vorbeugen, indem bei jedem Klimaservice und erst

_ Der Zustand des Klimaöls ist ein sicherer Indikator für den Verschleißgrad des Kompressors. Waeco empfiehlt den Öl-Check bei jedem Klimaservice.

Der Oil­Checker ermöglicht das schnel­le Analysieren des Klimaölzustands. Fotos: Waeco

Das Profi­Öl­ Einfüllsystem schützt das PAG­Öl und das Lecksuch­additiv vor Feuch­tigkeitsaufnahme.

recht bei jeder Reparaturmaßnahme am Kältemittelkreislauf der Zustand des Kom-pressoröls geprüft wird, empfiehlt Esch.

Dazu bietet Waeco den so genannten Oil-Checker an. Hierbei handelt es sich um ein druckfestes Schauglas, das zwischen die beiden Serviceanschlüsse angeschlos-sen wird. Der Kältemittelstrom wird bei geöffnetem Ventil durch das Schauglas umgeleitet. Dort lässt sich das Klimaöl dann in Augenschein nehmen. Dunkle Verfärbungen oder Partikel im Öl deuten auf eine Überlastung des Öls beziehungs-weise auf bereits vorhandenen Verschleiß hin. Im besten Fall reicht als Abhilfe das Wechseln des Öls in Verbindung mit ei-

ner Spülung des Kältemittelkreislaufs. Sind bereits Verkokungen und Späne er-kennbar, hilft nur noch der Austausch des Kompressors.

PAG-Öle feuchtigkeitsfrei lagernIm Bezug auf den Umgang mit Kom-pressorölen in der Werkstatt warnt Esch ausdrücklich vor dem Aufbewahren von PAG-Ölen in Kunststoffbehältern. Um die Aufnahme von Feuchtigkeit im Werk-stattbereich auszuschließen, hat der Emsdetter Klimaspezialist Waeco für die Klimaservicegeräte der ASC-Baureihe das Profi-Öl-Einfüllsystem entwickelt. Hier be-finden sich das PAG-Öl und das Lecksuch-additiv in einem Laminatbeutel, der durch eine Blechdose vor Feuchtigkeitseintritt geschützt ist. Damit sei der wichtigste Vorteil der Universalöle – und zwar deren Unempfindlichkeit auf Luftfeuchtigkeit – nicht mehr substanziell. Dennoch führt Waeco alle gängigen Klimaölsorten im Programm. Um den Forderungen der Au-tomobilhersteller besser zu entsprechen, wird das Angebotsspektrum um das Ori-ginalöl ND8 von Denso erweitert. rl

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BG Deutschland, die Vorteile des Pro-dukts. Ferner soll es sich im Gegensatz zu anderen Universalölen mit PAG-Ölen und mit dem Kältemittel besser durch-mischen, ohne sich davon abzusetzen. Darüber hinaus schützt es laut BG Alu-miniumkomponenten, Ventile, Fittings und Metallrohrleitungen vor Korrosi-on. Das Frigi Quiet II ist außerdem mit einem fluoreszierenden Farbstoff ver-sehen, der die Lecksuche mit Hilfe einer UV-Lampe erleichtert. Laut Anbieter kann das Öl sowohl zum Nachfüllen im Rahmen von Wartungsarbeiten als auch zum Neubefüllen von Kompressoren verwendet werden. Die 240-Milliliter-Flasche kostet rund 30 Euro. rl

bgproducts.cdmm.de

Das Kompressoröl Frigi Quiet II ist im Vergleich zu PAG­Ölen weniger hygros­kopisch und bietet laut BG eine bessere Schmierfähigkeit. Foto: Linzing

Feuchtigkeit im Kältemittelkreislauf birgt eine große Gefahr für Klimaanla-gen. Sie führt im schlimmsten Fall zum Ausfall teurer Komponenten. Um den Feuchtigkeitseintritt ins Klimasystem zu vermeiden, bietet BG das universelle Kompressoröl Frigi Quiet II an. Hierbei handelt es sich um ein synthetisches Schmiermittel, das auf Polyolester-Ölen basiert. Laut Anbieter soll es zehn mal weniger hygroskopisch sein als PAG-Öle und deckt den Viskositätsbereich von 46 bis 150 ab.

„Unser Kompressoröl reduziert den Verschleiß und die Geräuschentwick-lung. Die gute Schmierfähigkeit erhöht den Wirkungsgrad des Systems und sorgt für eine bessere Kühlleistung“, er-klärt Ulrich Heinzer, Geschäftsführer der

_ Fünffach-Wirkstoff

R134a-Klimaanlagen verwendet werden, da es mit PAG-Ölen verträglich ist.

Die Handhabung ist relativ einfach: Der Wirkstoff wird in einer Druckflasche mit Adapterschlauch geliefert. Zum Ein-füllen ins System wird das Fahrzeug ge-startet, die Klimaanlage eingeschaltet und auf volle Leistung gestellt. Danach wird der Sprühknopf mit dem Adapter-schlauch auf den Niederdruck-Service-anschluss aufgeschraubt und die Dose durch Druck auf den Sprühknopf voll-ständig entleert.

Tunap empfiehlt, den aircon logic 582 System-Wirkstoff 5-in-1 einmal jährlich bei allen Inspektionen oder in Verbin-dung mit dem Klimaanlagencheck einzu-setzen. rl

www.tunap.com

Tunap empfiehlt die Beigabe von aircon logic 582 bei Wartungsarbeiten oder beim Klimacheck. Foto: Tunap

Tunap bietet für den Schutz und die Leck-suche am Kältemittelkreislauf von Kli-maanlagen den System-Wirkstoff aircon logic 582 5-in-1 an. Dem Hersteller zu-folge reduziert das Mittel die Reibung im System und sichert eine konstante Leis-tung. Ferner soll es die Verschleißerschei-nungen des Kältemittelkompressors mi-nimieren und das PAG-Öl vor Oxidation schützen. Dank eines speziellen Fluo-reszenzwirkstoffs soll es außerdem das Auffinden von Undichtigkeiten erleich-tern. Nicht zuletzt frischt es O-Ringe und Dichtungen auf und schützt vor Mikro-leckagen, so die Herstellerinformation. Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass es sich bei diesem Produkt nicht um ein Dichtmittel, sondern um einen Dich-tungsauffrischer handelt, betont Tunap. aircon logic 582 kann laut Tunap bei allen

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Die Praxis­Tipps sind ein Leserservice der amz mit

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Praxis-TippsOpel Vectra: Irreführende FehlercodesSollten beim Opel Vectra C mit Klimaau-tomatik irreführende oder gar unbekann-te Fehlercodes auftauchen, kann dies am unsachgemäßen Abklemmen der elek-trischen Anschlüsse an der Bedien- und Steuereinheit der Klimaanlage liegen. Wird nämlich der blaue Stecker bei ein-geschalteter Zündung entfernt, führt dies zum Abspeichern einer oder mehrerer der folgenden Fehlercodes: B0176, B0181, B0225, B0240, B0250, B0512, B0517.

Die Fehlercodes sind entweder unbe-kannt oder sie stehen im Zusammenhang mit einer vermeintlich zu hohen oder zu niedrigen Spannung von Innenraum-sensoren und Stellmotoren. In diesem Fall sollten die Fehlercodes gelöscht und

eine Funktionskontrolle durchgeführt werden. Ein erneutes Auslesen des Feh-lerspeichers gibt dann Aufschluss über einen tatsächlich vorhandenen Defekt. Hella empfiehlt, beim Ausbau der Bedi-en- und Steuereinheit darauf zu achten, dass die Zündung ausgeschaltet ist.

Audi A3: GeräuschkulisseBeim Audi A3 und Audi TT der Baujahre 2002 und 2003 können während des Be-triebs der Klimaanlage Zisch- oder Strö-mungsgeräusche auftreten. Diese werden durch das Expansionsventil hervorgerufen. Doch vor dessen Wechsel sollte geprüft werden, ob die Geräusche auch wirklich nur bei eingeschalteter Klimaanlage auftre-ten. Ist dies der Fall, sollten die Hoch- und

Niederdruckwerte im Kältemittelkreislauf, die Ausblastemperatur an der Mitteldüse, der Zustand des Innenraumgebläses und des Innenraumfilters, der Zustand und die Spannung des Kompressorantriebs-riemens und die Kältemittelmenge über-prüft werden. Kommt es bei den genann-ten Punkten zu keinen Auffälligkeiten, wird im nächsten Schritt das Kältemittel abgesaugt und danach das Expansions-ventil und der Trockner erneuert. Danach wird das System mit der vorgeschriebenen Menge Kältemittel und Kompressoröl neu befüllt und eine Druck- und Dichtigkeits-prüfung durchgeführt. Abschließend ist noch die Ausblastemperatur an der Mit-teldüse und die Geräuschentwicklung der Klimaanlage zu prüfen.

BMW 3er: LuftmangelBei allen BMW 3er (E46), die zwischen 2001 und 2006 gebaut wurden, kann es bei Modellen mit automatischer Klima-anlage dazu kommen, dass die Lüftung nicht richtig funktioniert. Grund dafür könnte ein fehlerhafter Temperatursen-sor am Verdampfer sein. Dadurch kommt es nämlich zur Vereisung des Verdamp-fers, was die Luftzuströmung ins Fahrzeu-ginnere behindert. In diesem Fall muss der Temperatursensor am Verdampfer erneuert werden. Dieser ist vom Fahrer-fußraum aus zugänglich. Vorher sollte je-doch eine Widerstandsmessung am Tem-peratursensor erfolgen. Bei abgezogener Steckverbindung sollte der Widerstands-wert bei einer Umgebungstemperatur von 25 Grad Celsius zwischen 8,8 und 9,2 Kiloohm liegen.

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Coole Tools für Klima-Profis

Der Klimaservice hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Renner entwickelt. Nicht wenige Kfz-Unternehmer haben erfreut festgestellt, dass

sie sich mit dem Klimaservicegerät eine regelrechte „Gelddruckmaschine“ ange-schafft haben. Doch mit den antiquierten Füllzylindergeräten der ersten Genera-tion haben moderne Servicestationen nur noch wenig gemein. Und nachdem das boomende Klimageschäft auch für die Werkstattausrüster und -ausstatter ein lukratives Betätigungsfeld ist, tau-chen immer wieder neue Werkzeuge und Hilfsmittel auf, mit denen sich das Klima-geschäft noch effektiver und lohnender gestalten lässt. Die amz-Redaktion hat das Angebot gesichtet und interessante Tools herausgepickt.

Servicestationen für jeden GeschmackJe einfacher sich eine Servicestation be-dienen lässt, desto einfacher kommt auch der nicht so versierte Werkstattmitarbei-ter damit klar. Doch „einfach“ bedeutet nicht zwangsläufig „eingeschränkt“, was die Funktionen betrifft. Denn die für eine fachmännische Klimawartung erforder-lichen Arbeitsabläufe – Absaugen, Re-cyceln, Vakuumieren, Wiederbefüllen, Öl abscheiden und so weiter – haben alle aktuellen Servicestationen im Portfolio, gleichgültig ob Einsteiger- oder High-End-Gerät.

Allerdings gilt auch beim Klimaser-vice die Devise „Zeit ist Geld“. Mit Vollau-tomaten, bei denen die servicerelevanten Funktionen nach dem Drücken des Start-knopfs selbständig und ohne Zutun des

Mechanikers ablaufen, lässt sich dieses unbestritten einfacher verdienen. Unter Vollautomaten versteht man Servicesta-tionen, die ganz ohne Handabsperr-ventile auskommen und bei denen eine Elektronik die programmierbaren Ar-beitsabläufe steuert. Eine Füllmengen- beziehungsweise Fahrzeugdatenbank sowie eine integrierte Spülvorrichtung sollten in dieser Klasse zur Serienausstat-tung gehören.

Vollautomaten im TrendZu den neuesten Vertretern dieser Spe-zies gehören die Geräte der „A/Ccel-lence“-Baureihe von Beissbarth (www.beissbarth.com) sowie der ACS-Serie von Bosch. Nachdem Beissbarth seit April 2007 zur Bosch-Gruppe gehört, ähneln sich die beiden Geräte-Serien nicht nur optisch. Allerdings bedienen die blauen Beissbarth-Modelle gemäß der Unter-nehmensphilosophie mehr die marken-gebundenen Werkstätten, wogegen die boschgrünen Stationen auf den freien Markt zielen.

Auch Robinair (www.tecnogmbh) startet mit einem „echten“ Vollauto-maten in die Klimasaison 2009: dem AC 695 PRO. Es basiert auf dem bewährten AC 690 PRO, besitzt aber nun softwarege-steuerte Ventil, was den Arbeitsprozess verkürzen soll. Einen weiteren Vollauto-maten gibt es mit dem Clima 9000 künf-tig auch von BrainBee (www.techmess.eu), dessen Preis der Deutschland-Ver-treter Techmess auf der IHM nennen will. Das Gerät wird mit einer Fahrzeugdaten-bank von Autodata ausgeliefert, die fahr-zeugspezifische Daten und Bilder an das farbige Touch-Screen-Display liefert.

Zwar keine Newcomer mehr, dafür aber immer noch aktuell sind die Voll-automaten SECUsmart von Behr Hella Service (www.behrhellaservice.de), MAC 2000 von Maha (www.maha.de), das ACK Konfort 670E von Texa, das SpeedMaxx3 von Vulkan, die AirConService Center ASC 1000, ASC 2000 sowie ASC 3000 von Waeco (www.airconservice.de) sowie das Coolius 20kg Data von Würth Online World WOW (www.wow-portal.com).

Eines der ersten Klimageräte, das die neue Norm SAE 2788 erfüllte, war das KoolKare Blizzard 2008 von Snap-on Di-agnostics (www.sun-diagnostics.de). Die Norm stellt hohe Anforderungen an die Genauigkeit beim Rückgewinnen und Nachfüllen sowie an die Sauberkeit des recycelten Kältemittels. Auf Wunsch ist das Blizzard auch mit der Funktion „Dy-namische Diagnose“ erhältlich, mit der sich automatisch der Zustand der Klima-anlage bestimmen lässt.

Für den mobilen Einsatz bei Pkw, Kleintransportern, Nutzfahrzeugen und Landmaschinen dagegen ist das Coolius 7kg mobil von WOW gedacht. Obschon das Gerät besonders stoß- und erschüt-terungsfest gebaut ist, verfügt es über kompakte Abmessungen und eine leich-te Bauweise.

Schutz für die ServicestationMit Feststoffen oder chemischen Verun-reinigungen kontaminierte Kältemittel können nicht nur die Fahrzeugklimaan-lage schädigen, sondern auch die Ser-vicestation lahm legen. Insbesondere bei Fahrzeugen mit unbekannten Anla-geninhalten ist Vorsicht geboten (siehe dazu auch unseren Bericht ab Seite 46).

_ Was der Frühjahrs-putz fürs Haus, ist der regelmäßige Klima-service für die Klima-anlage des Autos. Um diesen effektiv – und vor allem lukrativ – zu gestalten, ist die rich-tige Ausrüstung not-wendig.

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Mit speziellen Vorfiltern lässt sich ein derartiger Klima-GAU jedoch wirksam verhindern.

Würth (www.wuerth.de) und Wae-co etwa bieten mit dem Recycle Guard ein wirkungsvolles Schutzsystem zum nachträglichen Anbau. Es ist darauf spezialisiert, Verunreinigungen wie Leckstopp-Mittel, Schmierstoffe, Dicht- und UV-Kontrastmittel herauszufiltern, wobei es keine Rolle spielt, ob sich das Kältemittel in der flüssigen oder gasför-migen Phase befindet. Das mit einem Wechselfilter ausgestattete System wird mit Hilfe eines Schlauchpakets zwischen die Serviceanschlüsse des

Fahrzeugs sowie des Klimageräts inte-griert und kann beim Wiederbefüllen angeschlossen bleiben. Einfacher aufge-baut, aber nicht minder effektiv soll das kostengünstige Schutzsystem von CGS Handschug (www.cgs-handschug.de) sein. Es besteht aus einem zerlegbaren Schauglas mit integriertem Feinfilter und wird ebenfalls vor dem Servicegerät in die Zuleitung eingebaut. Aufgrund des gläsernen Filtergehäuses lässt sich damit auch der Verschmutzungsgrad des Kälte-mittels beurteilen, was im Zuge einer Di-agnose hilfreich sein kann. Verschmutzte Feinfilterelemente lassen sich mit weni-gen Handgriffen auswechseln.

Dem Leck auf der Spur

Undichtigkeiten am Kältemittelkreislauf gehören zu den häufigsten Ursachen für einen Werkstattbesuch, denn sie führen nicht nur zu einer mangelhaften Kühl-leistung, sondern können auch kostenin-tensive Defekte wie Kompressorschäden hervorrufen. Für einen schnellen Dicht-heitscheck eignen sich elektronische Spürgeräte, so genannte „Schnüffler“ oder „Snooper“, wie sie etwa Berner (www.berner.de) mit seinem „Gasspür-gerät“ im Programm hat. Dieses verfügt über einen biegsamen Schwanenhals, an dessen Ende ein Gasspürsensor mit einer

Delphi: Spülgerät Diavia Cleaner mit integrierter Leck-such- und Trockenfunktion.

BG Heinzer: Pulsierend reinigen mit dem AC 600-2.

Maha: Vollautomat MAC 2000 mit Sechs-Punkte-Cyclomatik.

PC-gestützte Klimadiagnose: Mit der inter-aktiven Diagnosesoftware ClimTest+ von Valeo Service lassen sich in Verbindung mit dem Diagnosetool ClimTest2 Fehler am Kältemittelkreislauf schnell und sicher aufspüren. Foto: Valeo Service

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CGS Handschug: Kosten-günstiges Filtersystem zum Schutz der Servicestation.

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Lichtquelle sitzt. Die Leck-Anzeige erfolgt optisch und akustisch.

Eine Lecksuche im Motorraum kann allerdings auch zu einem Geduldsspiel ausarten, da solche „Schnüffler“ häufig Querempfindlichkeiten zu anderen Aus-gasungen aufweisen, was zu Fehlalarmen führt. Besser sollen dies Lecksuchgeräte wie das LOKtracer von Vulkan können, die ausschließlich auf so genanntes Spuren-gas reagieren. Dieses muss der Anwender vor einem Lecktest in die Anlage füllen. Experten prophezeien derartigen Gerä-ten eine große Zukunft, denn damit ist eine Lecksuche nach der neuen Chemika-lien-Klimaschutzverordnung (siehe dazu auch Bericht in amz, Ausgabe 12/2008, Seite 14) möglich. Diese verbietet unter anderem, eine leere Klimaanlage zur Lecksuche mit Kältemittel zu befüllen.

Ein tolles Tool zur Lecksuche bietet Waeco überdies mit dem UV-Endoskop „TP-9354“, welches eine LED als Licht-quelle für die Lecksuche mit Kontrast-mittel besitzt. Mit der nur vier Millimeter „dicken“, biegsamen Sonde sollen sich – über ein Bohrloch eingeführt – auch Le-ckagen an im Klimaanlagengehäuse ver-bauten Verdampfern feststellen lassen.

Effektiver spülen mit ChemieDas Reinigen des Kältemittelkreislaufs ist Experten zufolge ein Thema mit zu-nehmender Brisanz. Dabei geht es nicht nur darum, vor dem Einbau eines neu-en Kompressors eventuell vorhandene Feststoffe aus der Anlage zu eliminieren, sondern auch um das Entfernen von Ver-harzungen und Ablagerungen, um die Leistungsfähigkeit der Klimaanlage wie-der herzustellen. Während einige Fahr-zeughersteller das Spülen mit flüssigem Kältemittel mit Hilfe einer speziellen Spülvorrichtung und der Servicestation

für ausreichend halten, favorisieren die Experten von Delphi (http://iam.delphi.com/de-de/) und BG Products Deutsch-land (www.bgprod.de) chemische Reini-gungsmittel und den Einsatz spezieller Spülgeräte.

Delphi hat hierfür zwei Spülgeräte von Diavia, den Cleaner sowie den Clea-ner Plus, im Programm. Die Geräte sind so konzipiert, dass das Spülmittel – nach-dem es durch die Klimakomponenten gespült wurde – automatisch gereinigt wieder in den internen Tank zurückfließt und sich erneut verwenden lässt. Um die Anlage nach dem Reinigen zu trocknen, verfügen beide Modelle über eine spezi-elle Trockenfunktion. Während sich der Diavia Cleaner mit einer Förderleistung von 14,4 Litern je Minute (l/min) für Pkw-Werkstätten empfiehlt, ist die Plus-Versi-on mit 49,2 l/min für größere Kreisläufe gedacht.

Mit pulsierendem Spülmittel – und eigenen Angaben zufolge, ohne das Ex-pansionsorgan ausbauen zu müssen – säubert das Reinigungswerkzeug A/C 600/2 von Heinzer verschmutzte Klima-systeme. Bei dem Gerät handelt es sich im Prinzip um eine druckluftbetriebene Flüssigkeitspumpe in einem Fahrwagen, welche die Spülflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit im System zirkulieren lässt. Mit der Pulsationsfunktion sowie die Möglichkeit, die Fließrichtung um-zukehren, soll sich der Reinigungseffekt noch erhöhen lassen. Das Gerät arbeitet dabei in einem geschlossenen Kreislauf, so dass die Flüssigkeit während des Um-wälzens filtriert wird. Der Fortschritt des Spülprozesses lässt sich dabei im gläser-nen Filtergehäuse beobachten.

Klimadiagnose am ComputerEin Spezialtool für die computergestütz-te Fehlersuche am Kältemittelkreislauf bietet Valeo Service (www.valeoservice.com) seit der Automechanika mit dem Climtest+. Herzstücke sind das bekannte Diagnosegerät Climtest2 zum Aufneh-men charakteristischer Temperaturen und Drücke während des Klimaanlagen-

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Kupplungslose, extern geregelte Kli-makompressoren sind in modernen Fahrzeugen immer häufiger anzutreffen. „Deren Vorteil liegt darin, dass sie ständig mitlaufen, sobald der Motor dreht, auch wenn die Verdichterleistung an kalten Ta-gen nicht gebraucht wird. Dadurch bleibt das Kompressoröl im Umlauf und stellt die Schmierung des Verdichters sicher. Kompressorschäden nach längerer Standzeit, wie sie bei bisherigen Techniken vorkamen, sind damit weit-gehend ausgeschlossen“, erklärt Michael Goldbach, Produktmanager bei Vierol (www.vierol.de) in Oldenburg. Die Leistungsregelung erfolgt nicht mehr über das Spannungs-signal an der Magnetkupplung, sondern extern über ein Steuer-gerät, welches ein PMW-Signal (PWM = Pulsweitenmodulation) an das Regelventil des Verdich-ters schickt. Dieses regelt die Kältemittelfördermenge über die Neigung der Taumelscheibe, welche den Hub der Kompressorkolben verändert. Die Fördermenge lässt sich damit in einem Bereich von drei bis 100 Prozent dosieren.

„Allerdings kann es bei einem zu ge-ringen Füllstand zu thermischen und Schmierungsproblemen bis hin zum Fressen des Kompressors kommen. Das Kältemittel hat nämlich nicht nur die Aufgabe, den Fahrgastraum, sondern auch den Kompressor zu kühlen“, erklärt der Experte.

Mit herkömmlichem Prüf-Equip-ment lassen sich leistungsgere-gelte Kompressoren allerdings nicht eindeutig prüfen. Vierol bietet daher mit dem „Vemo CLT1“ ein universelles Testge-rät, mit dem sich eine defekte Aircondition fahrzeugunab-

hängig diagnostizieren lässt. Der Tester generiert ein PWM-Signal und steuert den Kompressor an. „Damit lässt sich bestimmen, ob die Fehlerursache am Kältemittel-kreislauf oder in der Fahrzeuge-lektronik zu suchen ist“, erklärt der Klimaexperte. kk

Richtungweisend: Mit dem „CLT1“ lässt sich an einer Klimaanlage mit leistungsgeregel-tem Kompressor feststellen, ob der Fehler am Kältemittelkreislauf oder der Elektronik zu suchen ist. Foto: Vierol

A M z - P R A x i S T i P P

Achtung bei extern gesteuerten Kompressoren

Links: BrainBee: Clima 8000 mit TÜV-zertifizierter CE-zulassung. Mitte: Snap-on Diagnostics: KoolKare Blizzard mit „Dynamischer Diagnose“.Rechts: Texa: Optionales Spülkit zum Spülen mit Kältemittel.

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Den Experten von Valeo Service zufol-ge eignet sich das ClimTest+ sowohl für dynamische Diagnoseaufgaben als auch für die Fehlersuche nach Symptomen. Während ersteres auf die thermodyna-mischen Prozesse im Kältemittelkreislauf zugreift und anhand von Überhitzung und Unterkühlung eine Aussage trifft, führt die symptombezogene Fehlersuche den Anwender über das Abarbeiten eines fahrzeugspezifischen Fragenkatalogs schrittweise zur Fehlerursache.

Kampf dem KlimamiefEin kompletter Klimaservice sollte im-mer auch das Reinigen des Verdampfers beinhalten, um üble Gerüche aus dem Lüftungssystem der Klimaanlage zu beseitigen. Bewährt haben sich hierzu druckluftbetriebene Spülsysteme, wie sie etwa die Autochemiespezialisten Li-quiMoly (www.liqui-moly.de) und Tunap (www.tunap.com) anbieten. Basis sind jeweils eine Spezialsonde sowie ein hoch-wirksames Reinigungsfluid, mit denen sich Pilze, Keime und Schmutz selbst aus engen Winkeln und Kapillaren gründlich herausspülen lassen.

Als Alternative haben sich Ultra-schallzerstäuber etabliert. Jüngstes Pro-dukt auf dem Markt ist das Desinfekti-onsgerät „Evidis“ von Behr Hella Service, welches als Komplettset inklusive Desinfektionsmittel, optional ein-setzbarer Duftstäbchen für die Lüftungsschlitze sowie Spiegel-anhängern angeboten wird (siehe dazu auch Seite 53).

Unter VerschlussAufgrund der hygros-kopischen (wasseranzie-henden) Eigenschaften von PAG-Kältemittelölen fordern einige Automobilhersteller, Nachfüllöl so zu lagern, dass dieses nicht mit der Umge-bungsluft in Kontakt kommen und sich mit Luftfeuchtigkeit anreichern kann. Feuchtigkeit im Kältemittelkreislauf kann zu Schäden durch Korrosion oder Schlammbildung führen.

Um dies zu verhindern, liefert Robin-air (www.tecnogmbh.de) ab sofort luft-dichte PAG-Ölflaschen aus Glas, welche sich bei allen Robinair-Klimastationen mit automatischem Öleinzug einfach gegen die Standard-Ölflaschen tauschen lassen. Lediglich die Tara-Einstellung der Ölwaagen ist über das Geräte-Display zu ändern.

Klaus Kuss

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Vulkan: Lecksuchgerät LOKtracer für die um-weltfreundliche Suche mit Spurengas.

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Auch Klimageräte brauchen Service

Die Klimaservice-Saison steht vor der Tür. Nicht auszudenken, wenn jetzt nach der Winter-pause das Klimaservicegerät streikt. Ein Horrorszenario, das

laut Karl-Heinz Henseli, Geschäftsführer der in Pulling bei Freising ansässigen Service Cooperation (www.service-coo-peration.de) gar nicht so abwegig ist. Manche „Klima(geräte)katastrophe“ ist allerdings hausgemacht, denn in den Wintermonaten, wenn das Servicegerät gut versteckt unter einer Schutzhülle seinen Winterschlaf hält, denkt kaum einer daran. Der Servicefachmann emp-fiehlt daher, dem Klimagerät frühzeitig eine Wartung angedeihen zu lassen.

Regelmäßig zum ServiceLaut Henseli haben moderne Geräte ei-nen Zähler, ähnlich der Wartungsinter-vallanzeige beim Auto, der anzeigt, dass ein Service fällig ist. „Im Wesentlichen ist die Wartung abhängig von der ange-fallenen Kältemittelfüllmenge. Unsere Empfehlung ist darüber hinaus, das Ge-rät mindestens einmal jährlich warten zu lassen“, erklärt der Serviceexperte. Denn auch in einer Servicestation befindet sich beispielsweise ein Filtertrockner, der – wie in der Fahrzeugklimaanlage – die im

Kältemittel befindliche Feuchtigkeit auf-nimmt und dessen Beladung mit jedem Absaugvorgang zunimmt.

Zudem unterliegt das Öl der Vaku-umpumpe einem Verschleiß, können Dichtungen undicht und Schläuche po-rös werden und auch die Schlauchkupp-lungen können verschleißen. „Darüber hinaus muss man die Waagen für das Kältemittel sowie für das Kompressor-öl- und UV-Kontrastmittelmanagement kalibrieren, denn im Prinzip ist ein Kli-maservicegerät ein Messgerät“, zählt Henseli die wichtigsten Argumente für eine fachmännische Gerätewartung auf. Modell- und zustandsabhängig ist dafür ein Zeitaufwand von bis zu zwei Stunden erforderlich, der Materialbedarf ist eben-falls gerätespezifisch.

Schritt für SchrittBei einem Service gehen die Techniker der Service Cooperation streng nach Plan vor. Henseli hat hierfür ein vierstufiges Wartungsprotokoll konzipiert, das sich für die unterschiedlichsten Gerätemo-delle anwenden lässt. „Prinzipiell sind sich die Klimaservicestationen herstel-lerübergreifend sehr ähnlich, wobei es allerdings bei den Detaillösungen große Unterschiede gibt“, erläutert der Service-spezialist.

Eine Sichtprüfung, die sowohl das Ge-häuse als auch die Aggregate, Schläuche, Kältemittel- und sonstigen Behälter, Ven-tile und Kupplungen sowie die gesamte Bedieneinheit mit ihren Komponenten umfasst, macht den Anfang. Bei rechner-gesteuerten Modellen wird zudem die Software geprüft und gegebenenfalls auf den neuesten Stand gebracht. Im zweiten Schritt steht der Wechsel des Vakuum-pumpenöls und des Filtertrockners an.

Zudem versieht der Fachmann die Muf-fen der Füllschläuche sowie die Schnell-kupplungen mit neuen Dichtungen.

Anschließend geht es ans Kalibrieren der diversen Waagen (Kältemittel, Alt- und Frischöl sowie Lecksuchadditiv) und Drucksensoren (Hoch- und Niederdruck, Kältemittelflasche) mit Hilfe spezieller Kalibriermittel. „Insbesondere die Kälte-mittelwaage ist empfindlich. Sie muss absolut genau arbeiten, denn schon ge-ringe Abweichungen bei der Füllmenge können später zu Problemen an der Fahr-zeugklimaanlage führen“, erklärt der Ex-perte. Vor allem harte Stöße, wie sie das Überfahren von Absätzen im Werkstatt-boden oder Anprall an die Hebebühne verursachen, können dazu führen, dass die Waage mit der Zeit nicht mehr kor-rekt anzeigt. Henseli empfiehlt – soweit vorhanden – beim Rangieren immer die geräteseitige Transportsicherung einzu-setzen.

Mit einem ausgiebigen Funktions-test geht es in die vierte Runde. Henseli überprüft dabei sämtliche Sensoren und Waagen für die verschiedenen Pegelstän-de, den Ein- und Ausschaltpunkt der Si-cherheitseinrichtungen und nimmt mit-tels Prüfmanometer und Lecksuchgerät eine Dichtigkeitsprüfung vor. Nachdem der Wartungszähler zurückgesetzt, die Gehäuseschale wieder montiert und die Checkliste bis zur letzten Position abgeh-akt und unterschrieben ist, klebt Henseli die Prüfplakette.

Gefährliche ChemieBei den Gerätewartungen haben es die Servicetechniker der Service Cooperation immer häufiger mit „Verstopfungen“ im Geräteinneren aufgrund von chemischen Verunreinigungen oder mechanischen

_ Während einer Klimasaison ha-ben Servicegeräte viel zu schlucken. Deshalb sollten sie regelmäßig ge-wartet werden. Karl-Heinz Henseli von der Service Cooperation verrät, wie ein fachgerechter Klimageräte-Service auszusehen hat.

Klimaservicestationen leisten harte Arbeit und benötigen regelmäßige Wartung. Wird diese vernachlässigt, kann es zur Klima(geräte)katastrophe kommen (siehe unten).

Der Filtertrockner des Geräts nimmt mit jedem Recycling Feuchtigkeit auf und sollte deshalb regelmäßig ersetzt werden. Fotos: Kuss, Henseli

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Fremdkörpern zu tun. „Insbesondere Rück-stände von unsachgemäß eingesetzten Leckstopp- und Dichtmitteln sowie von ungeeigneten UV-Kontrastmitteln führen zum Verkleben der Ventile, des Ventilblocks und der Leitungen und können das Klima-gerät lahm legen“, warnt Henseli und legt eine ganze Reihe Schadensbilder vor, die seine Servicetechniker bei ihren Vor-Ort-Einsätzen aufgenommen haben.

Um derartigen Schäden vorzubeugen, empfiehlt Henseli spezielle Vorfilter-Syste-me, wie das von Waeco angebotene „Recy-le Guard“ oder ähnliches. Zudem sollte der Klimafachmann bei unbekannten Fahrzeu-gen mit zweifelhaftem Anlageninhalt Vor-sicht walten lassen. Beim Kontrastmittel dagegen empfiehlt der Servicespezialist, nur vom Gerätehersteller freigegebene Produkte zu verwenden. „Damit lassen sich kostspielige Reparaturen der Ser-vicestation wir vermeiden“, sagt Henseli.

Klaus Kuss

Seit 2005 bietet die in Pulling bei Freising ansässige Service Cooperation Henseli GmbH (www.service-cooperation.de, Telefon 08161/401060) deutschlandweit herstellerunabhängige Service- und Wartungsdienstleistungen für Werkstattgeräte an. Basis ist ein Netzwerk mit fachkundigen Technikern, die sich um Achsmessanlagen, Klimaservicegeräte sowie Reifenmon-tier- und Wuchtgeräte kümmern. „zu unseren Kunden gehören markengebundene wie freie Werkstätten, die es schätzen, für verschiedene Werkstattge-räte mit nur einem Service-Techniker vor Ort zusammen zu arbeiten. zudem senkt das Bündeln von Serviceaufträgen die Wartungskosten und reduziert unnötige Standzeiten“, erklärt Geschäftsführer Karl-Heinz Henseli. kk

A M z - i N F O

Herstellerunabhängiger Geräteservice

Gefährliche Chemie: Dichtmittel oder ungeeignete UV-Lecksuchaddi-tive können die Servicestation lahm legen und den Ventilblock (links) samt Ventilen verkleben. zeit- und kostenintensives Reinigen ist dann angesagt. Fotos: Henseli

„im Prinzip ist die Klimastation ein Messgerät“, sagt Servicespezialist Henseli. zum exakten Justieren der Kältemittel-, Öl- und Additiv-Waagen verwendet der Messtechniker spezielle Kalibrier-mittel.

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Zeit ist Geld. Auf kaum einen anderen Bereich der Fahrzeugre-paratur trifft dieses Sprichwort so passend zu wie auf jene der Karosserieinstandsetzung und

Fahrzeuglackierung. Deshalb gilt es hier, wie natürlich auch in allen anderen Berei-chen, den Arbeitsplatz und die Betriebs-prozesse perfekt zu organisieren. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass in der Lackiervorbereitung die Energie dort zur Verfügung steht, wo sie gebraucht wird. Die neuen Energie- und Absaugam-peln (EAA) von Festool sollen dies mit hoher Effizienz sicherstellen.

Automatische SchieberEiner der wichtigsten technologischen Höhepunkte der neuen EAA-Serie ist das automatisierte Schieberkonzept. Hierbei erkennt eine elektronische Steuerung, wann ein angeschlossener Druckluft- oder

Elektroschleifer in Betrieb genommen wird. In dem Moment wird der jeweilige Schieber mit Hilfe eines pneumatischen Stellzylinders geöffnet und der Absaug-kanal freigegeben. Die Verzögerung beträgt laut Festool nur 0,2 Sekunden. Wird das Schleifwerkzeug ausgeschal-tet, schließt die Automatik den Schieber zeitverzögert, so dass ein vollständiges Absaugen des Schlauchsystems und des Absaugarms erfolgen kann.

Die Schieberautomatik soll gewähr-leisten, dass die Schleifstaubabsaugleis-tung in vollem Umfang dort zur Ver-fügung steht, wo sie gerade benötigt wird. Bei Arbeitsplätzen mit zentraler Absaugung hat die Suche nach offen ge-lassenen Schiebern somit ein Ende – was letztendlich viel unproduktive Zeit und Energie spart. Die gesamte Steuerungs-elektronik ist in dem gefällig konstruier-ten Kunststoffgehäuse der EAA unterge-

bracht. Die Schleif-

s t a u b a b s a u g u n g lässt sich je nach in-dividuellen Bedürf-nissen des Betriebes sehr flexibel über mobile oder statio-näre Absauggeräte realisieren. Die Ein-

_ Mit einer neuen Serie von Energie- und Absaugampeln will Festool die Arbeitsabläufe in der Lackierwerkstatt effektiver gestalten. Was steckt hinter dem Konzept der schwäbischen Maschinen-Spezialisten?

Die Schieberautomatik der neuen EAA sorgt dafür, das die Absaugleistung optimal genutzt werden kann.

Fotos: Festool; Linzing

schaltautomatik der EAA steuert diese automatisch an, sobald ein Elektro- oder Druckluftwerkzeug in Betrieb genommen beziehungsweise ausgeschaltet wird.

Vielfältige AnschlüsseDie neue EAA-Serie stellt zwei geölte Druckluft-Schnellkupplungs-Anschlüs-se bereit. Ein dritter Druckluftanschluss liefert ungeölte Luft. Die beiden mit „Auto 1“ und „Auto 2“ gekennzeichne-ten Steckdosen sind mit der Ein-/Aus-schaltautomatik gekoppelt. Eine dritte Steckdose liefert permanent Spannung. An die Absauganschlüsse lässt sich auch das IAS 2-System von Festool anschlie-ßen. Bei diesem System befinden sich Druckluftversorgung, Abluftrückführung und Schleifstaubabsaugung in nur einem Schlauch.

Seitlich verfügt die EAA über stabile Werkzeughaken, an die zwei Elektro- oder Druckluftwerkzeuge kippsicher eingehängt werden können. An der Rück-seite lassen sich dank praktischer Halter zwei Schläuche sauber ablegen. Dort fin-det sich auch ein integriertes Schleifmit-teldepot.

Die neue EAA-Serie gibt es in mehre-ren Ausführungen. Wer auf die Schieber-automatik verzichten will, kann die EAA auch mit manuellen Schiebern, mit oder ohne mechanische Kopplung ordern. Die EAA kann entweder an einen Absaugarm, an die Decke oder an die Wand montiert werden. Bei letzterer Option wird die Druckluftversorgungseinheit mit Hilfe eines Halters von der Rückseite auf die Oberseite der EAA verlegt.

Gute AnfangserfahrungenFestool hat die neue EAA-Serie vergan-genen Herbst auf der Automechanika dem Fachpublikum vorgestellt. Sie ist seit Anfang dieses Jahres im Fachhandel erhältlich. Als Pilotkunde konnte der Ka-rosseriefachbetrieb Nüssle in Gärtringen bereits erste Erfahrungen mit der neuen EAA-Generation sammeln. Der Betrieb hat schon seit sechs Jahren auf eine zen-trale Schleifstaubabsaugung umgestellt. Betriebsleiter Harry Zenker zeigte sich in einem Gespräch mit der amz-Redaktion vor allem von der neuen Schieberauto-matik begeistert. Die oft ärgerliche Su-che nach offenen Schiebern gehöre nun der Vergangenheit an. Überhaupt sorge die neue EAA unauffällig aber wirkungs-voll für einen verbesserten Arbeitsfluss in der Lackiervorbereitung.

Richard Linzing

... und wenn es tropft,

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48 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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Energie-Verteiler

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Wer Fahrzeuge repa-riert und wartet, muss zwangsläufig zahlreiche physikalische Größen erfassen und beurteilen.

Zwar lassen sich heute dank der Fort-schritte im Bereich der Fahrzeuge-lektronik viele Messwerte bequem über die Steuergerätediagnose ablesen. Den-noch bleibt die klassische Messtechnik für die meisten Fehlersuchaufgaben unverzichtbar. Angesichts der Zunahme elektrischer und elektronischer Kompo-nenten gewinnt sie sogar immer mehr an Bedeutung.

Auf diesen Trend hat der italienische Werkstattausrüster Texa reagiert und den neuen Uniprobe auf den Markt gebracht. Hierbei handelt es sich um ein universelles Messgerät, das sechs Funktionen in sich vereint: Oszilloskop, Starter- und Ladesystemtest, CAN-Bus-Test, Multimeter, Signalgenerator und Druckprüfung. Laut Texa ist das Gerät hardwaretechnisch auch für die Anfor-derungen bei Messarbeiten an Hybrid-fahrzeugen ausgelegt. Seit Anfang des Jahres ist das Multitalent auch auf dem deutschen Markt verfügbar.

Vielseitige BedienmöglichkeitenDer 1,2 Kilo schwere Uniprobe beher-bergt die gesamte Messtechnik in einem stabilen Metallgehäuse. Um Kratzer am Fahrzeug zu vermeiden, ist das Gehäuse mit einem gummierten Kantenschutz versehen. Alle Schnittstellen und der Be-triebsschalter sind an der unteren Seite

des Gerätes untergebracht. Für die Span-nungsversorgung ist der Uniprobe mit einem internen Lithium-Akku ausgerüs-tet, der bis zu fünf Stunden Strom liefert. Für ausgiebigere Messarbeiten muss das Gerät entweder über das Fahrzeugbord-netz oder ein externes Netzteil mit Span-nung versorgt werden.

Die Bedienung des Uniprobe und die Anzeige der Messwerte erfolgt über eine sehr vielseitig einsetzbare Software. Sie lässt sich autark auf jedem Windows-ba-sierten PC oder Laptop aufspielen oder aber in das Diagnose- und Informations-system IDC3 einbinden. Anwender, wel-che die hohe Flexibilität der Axone Pad und Palmtop schätzen gelernt haben, können den Uniprobe auch über diese Handgeräte bedienen – vorausgesetzt, sie geben sich mit einigen Abstrichen bei der Qualität der Signaldarstellung im Vergleich zur PC-Anwendung zufrieden.

Die Kommunikation mit PC oder mo-bilem Endgerät erfolgt wahlweise über Bluetooth oder ein USB-Kabel. Beim Messen sehr schneller Signale empfiehlt Texa, im Sinne einer korrekten Signaldar-stellung den Uniprobe via USB-Kabel mit dem PC zu verbinden.

Automatische MessbereichseinstellungDas Vierkanal-Oszilloskop des Uniprobe wurde speziell für die Anforderungen im Kfz-Bereich entwickelt. Bei zwei aktiven Kanälen arbeitet es mit einer Abtastrate von 20 Megasamples je Sekunde (MS/s). Beim Einsatz aller vier Kanäle halbiert sich die Abtastrate. Damit lassen sich

alle im Fahrzeug vorkommenden Nieder-spannungssignale sicher abgreifen. Für das Aufzeichnen von Zündsignalen wird ein optional erhältlicher Adapter benöti-gt.

Die Oszilloskopfunktion des Uni-probe erleichtert dank automatischer Messbereichseinstellung Einsteigern das Aufzeichnen von Signalen. Wird zum Bei-spiel das Oszilloskop aus der IDC3-Infor-mationssoftware aufgerufen, sei es aus einem Schaltplan heraus oder aus einer Bauteilliste, wird dank SIV-Funktion (Si-gnal Information Viewing) das Messge-rät auf den für das Bauteil spezifischen Messbereich eingestellt. Gleichzeitig werden Referenzwerte für das Signal eingeblendet, so dass der Anwender durch einen schnellen Soll-Ist-Vergleich die Messwerte effektiv und zielsicher be-urteilen kann. Profis steht natürlich die Möglichkeit offen, die Einstellungen und die Triggerung beliebig zu verändern.

Geführte PrüfabläufeFür die Ursachenforschung bei Start-schwierigkeiten – einem der häufigsten Probleme mit der Fahrzeugelektrik – bie-tet der Uniprobe die Funktion „Battery Probe“ an. Darunter ist aber nicht ein Batterietester im klassischen Sinn zu verstehen, sondern viel mehr eine ex-akte Analyse des gesamten Start- und Ladesystems. Hierzu wird ein spezieller Messadapter an die 28-polige Buchse des Uniprobe angeschlossen. Der Me-chaniker muss dann mit Hilfe von Mess-kabeln die Verbindung zu diversen Mes-spunkten wie Batterie Plus und Minus,

_ Texa hat für das Erfassen von fahrzeug-spezifischen physikalischen Messgrößen das vielseitige Messmodul Uniprobe entwickelt.

50 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

technik werkstattausrüstung

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Motormasse, Klemmen D+ und B+ am Generator und so weiter herstellen. Für das Messen des Starter- und Ladestroms wird eine Strommesszange an den Mes-sadapter angeschlossen. Danach führt die Software den Anwender Schritt für Schritt durch die Prüfung. Dabei wer-den die Stromaufnahme des Starters, der Ladestrom, der Spannungsabfall an diversen neuralgischen Stellen und die Oberflächenwelligkeit des Generators aufgezeichnet und analysiert. Nach dem Durchlaufen der Testroutine kann der An-wender ein ausführliches Messprotokoll erstellen, auf dem alle Ergebnisse leicht verständlich dargestellt sind.

CAN-Bus im Handumdrehen vermessenImmer mehr Fahrzeugsysteme sind über Datenbusse miteinander vernetzt. Bei Störungen an einem Datenbussystem muss der Werkstattprofi grundsätzlich den physikalischen Zustand des Daten-busses prüfen, indem er die Verdrahtung auf Kurzschluss, Plusschluss oder Masse-schluss untersucht. Bei dieser Arbeit wird der Mechatroniker mit der so genann-ten TNET-Funktion des Uniprobe unter-stützt. Diese Messfunktion ist bereits vom Axone 2000 bekannt. Hierbei muss der Anwender lediglich das TNET-Kabel des Uniprobe an die CAN-High und CAN-Low-Leitung anschließen und den Uni-probe mit der Fahrzeugmasse verbinden. Die Software zeigt das CAN-Bussignal in grafischer Form an und ermittelt die Bus-geschwindigkeit sowie den Widerstand zwischen den Busleitungen. Eventuell vorliegende Störungen werden in einer Tabelle angezeigt. Außerdem weist die Software auf mögliche Ursachen für die Störung hin.

LangzeitmessungenDas Multimeter bietet alle gängigen Funk-tionen für das Ermitteln von Spannung (bis 400 Volt), Strom und Widerstand.

Auch ein Diodentest wird angeboten. Die Messwerte werden sowohl numme-risch als auch grafisch dargestellt. Der Uniprobe gestattet auch Langzeitmes-sungen für die Analyse von Strom- und Spannungsverläufen oder Widerstands-werten. Ein Messmodul für das Ermitteln von Druckwerten und das Modul des Signalgenerators sind noch in Vorberei-tung und werden laut Texa dem-nächst im Markt eingeführt. Die Hardware des Uniprobe sei dar-auf schon abge-stimmt.

Der Uniprobe kostet laut Liste 2100 Euro und wird in einem stabilen Kunst-stoffkoffer samt vielfältigem Mess-zubehör, einem Netzteil und USB-Anschluss-kabel geliefert. Erwähnenswert sind die prak-tischen Messna-deln, mit denen sich Signale auch an wasserdichten Steckern abgrei-fen lassen. Die ebenfalls im Lie-ferumfang ent-haltenen Kabel-durchstecher für den Signalabgriff sind allerdings nicht mehr zeit-gemäß und soll-ten am besten aus dem Koffer entfernt werden. Darüber hinaus

gibt es zahlreiche optionale Erweite-rungsmöglichkeiten für den Uniprobe. Sie reichen von Kabelkits für das Testen des Starter- und Ladestromkreises und die TNET-Funktion über diverse Strom-zangen bis hin zum Druckmessmodul und hierfür benötigte Adaptionskoffer.

Richard Linzing

Von links nach rechts: Das neue Texa Uniprobe bietet zahlreiche Möglichkeiten, physikalische Größen zu analysieren.

Alle Kommunikations- und Messzubehörschnittstellen befinden sich an der Unterseite des Gerätes.

Dank Anbindung an die Hand-heldtester von Texa kann das Uniprobe sehr flexibel einge-setzt werden.

Nach dem Messen diverser Grö-ßen im Starter- und Ladestrom-kreis wertet die Software des Uniprobe die Ergebnisse aus.

Fotos: Linzing

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Die Bremsenprüfung an Allradfahrzeu-gen auf Einachs-Rollenbremsprüfständen ist trotz gegenläufigem Rollensatz nicht ganz unproblematisch. Verspannungen im Antriebsstrang können die Brems-werte beeinflussen. Zudem erschweren sehr früh einsetzende Fahrdynamiksys-teme die Bremsenprüfung bei üblichen Prüfgeschwindigkeiten.

Diesen Herausforderungen der Fahr-zeugtechnik begegnet Maha mit einem weiterentwickelten Allrad-Bremsprüf-stand der Baureihe IW2. Hier kann die Rol-lengeschwindigkeit stufenlos zwischen 0 und 5 km/h variiert werden. Vorteil die-ser Lösung: Bei Fahrzeugen mit automa-tisch zuschaltendem Allradantrieb ab ei-ner gewissen Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Vorder- und Hinterachse bleibt die Prüfrollengeschwindigkeit unter die-ser Schwelle. Auf diese Weise kann die Bremse klassisch geprüft werden – also in einem Durchgang an beiden Rädern. Der Anwender muss aus einer Datenbank le-diglich den Fahrzeugtyp auswählen. Die

Prüfstandselektronik gibt die korrekte Prüfgeschwindigkeit vor und führt den Profi Schritt für Schritt durch den Testab-lauf. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung: Bei der Geschwindigkeitsvorgabe 0 km/h sind die Prüfrollen selbsthemmend und bieten eine gute Ausfahrhilfe. rl

www.maha.de

_ Ladungs-IndikatorDamit Fachleute schnell den Ladezu-stand einer Batterie erkennen können, hat der schwedische Hersteller elektro-nischer Batterieladegeräte CTEK den so genannten Comfort Indicator entwickelt. Das Prüfgerät wird einfach an die Fahr-zeugbatterie angeschlossen. Liegt die Spannung über 12,85 V blinkt eine grüne LED auf, liegt sie unter 12,4 V signalisiert eine rot blinkende LED den niedrigen La-dezustand. Eine gelbe LED zeigt den Mit-telzustand an.

Der Comfort Indicator verfügt über einen Anschlussstecker, an den sich bei entladener Batterie die CTEK-Ladegeräte XS 800, XS 3600 oder das Multi XS 7000 schnell anklemmen lassen. Der Hersteller empfiehlt den Einsatz des Spannungs-anzeigers vor allem dort, wo ständig geladene Batterien gefragt sind, etwa bei Vorführfahrzeugen. Das praktische Hilfsmittel zeigt sofort an, wann nachge-laden werden muss, um die Starthilfe bei Probefahrten zu vermeiden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die ständige Kon-trolle über den Ladezustand verhindert ein Tiefentladen der Batterie und verlän-gert deren Lebensdauer. Der Comfort In-dicator kostet zehn Euro und ist im Fach-handel erhältlich. rl

www.kunzer.de

Der Comfort Indicator signalisiert mit der rot blinkenden LED einen niedrigen Ladezustand der Batterie. Fotos: Linzing

_ Variable Rollendrehzahl

Die stufenlos wählbare Prüfgeschwindigkeit erleichtert die Bremsenprüfung an Allradfahr-zeugen. Foto: Linzing

Muss nachgeladen werden, lassen sich CTEK-Ladegeräte direkt an den Spannungsanzeiger anschließen.

52 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

technik werkstattausrüstung

_ Crimp-Verbinder sicher entriegeln

Sesam öffne dich: Mit dem Entriegelungswerkzeugset von Herth+Buss lassen sich Crimp-Verbindungen schnell und beschädigungsfrei trennen. Foto: Herth+Buss

Leitungsverbinder bei einer Fehlersuche oder Zubehörnachrüstung schnell und vor allem beschädigungsfrei zu entrie-geln artet selbst für Elektronikprofis bis-weilen zum Geduldsspiel aus. Insbeson-dere Crimp-Verbindungen geben sich oft hartnäckig.

Mit einem neuen Set spezieller Ent-riegelungswerkzeuge will Herth+Buss Elparts Abhilfe schaffen. Produktinfor-mationen zufolge sollen sich damit rund 80 Prozent aller gängigen Entriegelungs-arbeiten erledigen lassen. Die Werkzeuge lassen sich insbesondere für Arbeiten an der Komfortelektronik, an Radios, Airbag-Systemen und der Heizung einsetzen. Darüber hinaus sollen sich die Spezial-klingen auch an der Hochleistungs-Mo-torraumkontaktierung bewähren und auch dort ein sicheres, schnelles Trennen der Kontakte ermöglichen.

Laut Herth+Buss handelt es sich bei dem Sortiment um Originalwerkzeuge, wie sie etwa Kabelkonfektionäre im Dau-ereinsatz verwenden. Produktinformati-onen zufolge sind die Werkzeugspitzen aus hochwertigem Federbandstahl ge-fertigt und sollen mit einer Zugfestigkeit von rund 1.800 N/mm2 auch harten Be-anspruchungen standhalten.

Das Sortiment beinhaltet drei Werk-zeuge mit insgesamt sechs Klingen zum Entriegeln von Flachsteckern und Flachsteckhülsen mit 2,8 mm, 5,8 mm und 6,3 mm Steckerbreite sowie für Flachkontakte mit 1,2 mm und 1,6 mm Steckerbreite. Darüber hinaus beinhaltet der Sortimentskoffer Klingen für Rund-kontakte mit 1,5 mm und 3,5 mm Durch-messer. kk

www.herthundbuss.com

Page 53: Downloads - Amz.de

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Fahrzeug- Klimatisierung

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Unangenehme Gerüche aus dem Lüftungssystem und allergische Reaktionen während des Klimaanlagenbetriebs rühren meist von einer mit Bakterien und Pilzen befallenen Verdampferoberfläche her. Bislang ließen sich derartige Be-läge nur aufwändig mit speziellen Reinigungssystemen auf Druckluftbasis beseitigen.

Mit dem neuen Ultraschall-Verdampfer- und Innentraumdesinfektions-gerät Evidis von Behr Hella Service sollen sich die Ursachen für die üblen Gerüche und den Pilzbefall schnell, ohne großen Aufwand und vor allem nahezu ohne Zutun des Werkstattfachmanns beseitigen lassen. Den Ther-mo-Management-Experten von Behr Hella Service zufolge gestaltet sich die Handhabung des Evidis recht einfach: Der Anwender füllt eine der zum Star-terpaket gehörenden Portionsflaschen des Desinfektionsmittels in den Tank des Geräts und platziert dieses im vorderen Fußraum. Durch Einstecken des Gerätesteckers in die Steckdose des Zigarettenanzünders wird die Stromver-sorgung hergestellt.

Nach dem vollständigen Schließen der Fenster ist die Klimaanlage auf Umluftbetrieb zu stellen und das Evidis per Knopfdruck zu starten. Während des Klimabetriebs wird die Reinigungsflüssigkeit mit Hilfe von Ultraschall im Gerät vernebelt und verteilt sich über das Lüftungssystem im Innenraum. Ist der Vorgang beendet, schaltet das Evidis automatisch ab. Gegenüber her-kömmlichen 220-Volt-Geräten soll das auf zwölf Volt ausgelegte Evidis den Vorteil bieten, dass sich Türen und Fenster vollständig schließen lassen, was die Wirksamkeit des Services erhöhen soll. Da das Ultraschallsystem mit einem geruch- und geschmacklosen Desinfektionsmittel arbeitet, empfehlen die Experten von Behr Hella Service bei Bedarf eines der in zwei Duftnoten erhältlichen Duftstäbchen zu verwenden. kk

www.behrhellaservice.com

Ultraschall gegen Gerüche und Bakterien_ Das neue Verdampfer- und Innenraumdesinfektionsgerät Evidis von Behr Hella Service bekämpft den „Klima-Mief“.

Reinigender Nebel: Das Verdampfer- und Innenraumdesinfektionsgerät Evidis von Behr Hella Service arbeitet selbständig und vernebelt per Ultraschall eine Desinfektionsflüs-sigkeit. Foto: Behr Hella Service

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... und wenn es tropft,

für alle Ölsorten und alle Ölsystemewww.qmi.de

Mit der neuen Technik-Hotline soll den Kunden eine weitere Hilfe geboten werden, dem immer kom-plexer werdenden Reparatur- und Servicegeschäft Rechnung zu tragen.

Autodata arbeitet bei der Technik-Hotline mit arvato services zusammen. Die eingesetzten Spe-zialisten sind der Meldung zufolge alle Kfz-Meister und haben große Erfahrung bei der Diagnose und Fehlersuche. Damit sollen sie den Kunden mit einer

gezielten Fehlereingrenzung schnell und effektiv helfen können. Auch bei

komplexen und schwierigen Fällen sei kompetente Hil-

fe möglich.

Die Hotline-Mitarbeiter bieten Hilfestellung bei den Baugruppen Komfortelektronik, Dieselma-nagement, Benzinmotormanagement, Mechanik und Bremssysteme, Bremsanlagen und Fahrwerk. Die Kfz-Meister haben laut Autodata Markenerfah-rung bei führenden Automobilherstellern wie Alfa-Romeo, Audi, BMW, Citroen, Fiat, Ford, Honda, Lan-cia, Land-Rover, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Opel, Peugeot, Rover, Seat, Skoda, Toyota, Volvo, VW und Oldtimern aller europäischen Marken.

Der Datenanbieter verspricht die Erreichbar-keit der Technik-Hotline über eine normale Fest-netznummer. Die unbegrenzte Nutzung kostet 23 Euro netto im Monat. Die Hotline sei nicht an die Verwendung bestimmter Tester gebunden. Interes-sierte können den neuen Dienst im Rahmen eines Probeabos kennen lernen. rl

www.fust-wever.de

Neue Technik-Hotline_ Autodata bietet seit Ende Januar für Kfz-Werkstätten eine technische Hotline an.

_ Gutmann erweitert SchulungszentrumSeit 2001 gehört das Technikzentrum für Weiterbildung und Schulung (TWS) zum festen Serviceangebot des Ihringer Dia-gnosespezialisten Gutmann. Nach einem umfangreichen Umbau läuft nun seit kurzem der Schulungsbetrieb wieder auf

vollen Touren. Die Erweiterung war not-wendig geworden, um den stark ange-wachsenen Schulungsbedarf decken zu können. „Bislang besuchten jährlich über 1000 Werkstattprofis die zwei- bis drei-tägigen Fachlehrgänge im TWS“, erklären

die Gutmänner. Der Umbau

schuf Platz für acht weitere Fahrzeuge sowie für sechs M o t o r r a d - H e b e -bühnen, womit sich die Zahl der Praxis-Arbeitsplät-ze verdoppelt hat.

Ab sofort lassen sich so zwei Lehrgänge parallel abhalten. Im Angebot befinden sich neben Einsteiger- und Basislehrgän-gen auch Speziallehrgänge rund um die automobile Diagnose, den Klimaservice sowie die Motorrad-Diagnose. Kfz-Fach-leute, die einen Lehrgang buchen wollen, sollten sich allerdings beeilen, denn laut Lehrgangsleiter Reinhard Preis sind eini-ge der Lehrgänge bereits ausgebucht.

Mehr Informationen zum Schulung-sangebot von Hella Gutmann Solutions gibt es unter der Telefonnummer 0 76 68/99 00-0. kk

www.hella-gutmann.com

_ Schulungen online finden und buchenUm wettbewerbsfähig zu bleiben und mit der technischen Entwicklung Schritt halten zu können, müssen Kfz-Betriebe ihre Mitarbeiter in der Werkstatt und im Service ständig weiterbilden. Bosch bie-tet hierzu ein umfangreiches Service Trai-ning Programm für die Aus- und Weiter-bildung von Werkstattmitarbeitern an.

Ab sofort ist das aktuelle Schulungs-programm 2009 mit allen Angeboten in Deutschland, Österreich und der Schweiz online im Bosch-Werkstattportal finden. Von dort aus lässt sich das jeweilige Se-minar unter der Rubrik „Schulungen on-line buchen“ auch gleich direkt belegen. Außerdem erfährt der Interessierte auf dieser Internetseite sofort, bei welchen Schulungen noch Plätze frei sind.

Im Werkstattportal der Schwa-ben stehen überdies Auszüge aus dem Schulungsprogramm und den entspre-chenden Multimediavorträgen sowie die Schulungs-Gesamtbroschüre zum Down-loaden parat. Außerdem lässt sich das Schulungsprogramm dort in gedruckter Form bestellen.

Kfz-Fachleute, die sich gerne in der gewohnten Umgebung weiterbilden wollen, finden darüber hinaus unter dem Menüpunkt „e-learning“ verschiedene DVDs und CDs für das Computer Based Training am heimischen Werkstatt-PC oder zuhause. kk

www.werkstattportal.bosch.de

Wissen ist Macht: Fortbildungshungrige Kfz-Fachleute sollten einen Blick in die 76 Seiten starke Schulungsbroschüre von Bosch werfen – oder das Werkstattportal der Schwaben besuchen. Foto: Kuss

54 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

technik werkstattmarkt

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Surftipps für Werkstattprofis

Viele Werkstatt-Profis kennen das: Irgendwo in einer dunklen Werkstattecke stapelt sich bunt bedrucktes Papier in Form von Werkstatthandbüchern, Zünd-

kerzenkatalogen, Einbauanleitungen, beim freundlichen Markenkollegen illegal gezogene Kopien aus dessen Servicelite-ratur und vieles mehr. Der Mensch ist eben Jäger und Sammler, der Mechaniker sogar noch etwas mehr. „Denn vielleicht kann man das Ganze ja irgendwann einmal gebrauchen.“

Wenn es allerdings darauf ankommt, finden sich häufig die als gesichert ge-glaubten Dokumente nicht mehr. Im Zeitalter des allgegenwärtigen World Wide Web müssen derartige Papierstapel auch gar nicht mehr sein, denn das www informiert schneller, übersichtlicher und vor allem aktueller als jedes Papier. Aber auch hier gilt es, den Überblick zu behal-ten, etwa in dem man als wichtig erach-tete Seiten in den „Lesezeichen“ oder „Favoriten“ des Internetbrowsers ablegt.

www.beru.de „Willkommen bei Beru, dem Spezialisten für Zündungstechnik, Dieselkaltstart-technologie, Elektronik und Sensorik“, heißt es schon auf der Startseite des Zu-lieferers. Kaum ein Mechaniker, der nicht schon einmal eine Glühstift- oder Zünd-kerze der Ludwigsburger verbaut hat. Bei einem geschätzten Weltmarktanteil von über 40 Prozent bei der Dieselkalt-starttechnologie kein Wunder. Und auch bei der Zündungstechnik zählt Beru zu den „Top 4“ in Europa. Doch das Unter-nehmen beliefert nicht nur viele Auto-mobil- und Motorenhersteller, sondern über den etablierten Teilehandel auch die Werkstätten. Dabei hat Beru das Ziel, kompetenter Partner von Werkstattpro-fis sein, was sich unter anderem in dem reichhaltigen Informationsangebot auf der Internetseite widerspiegelt.

Von der Homepage aus gelangt der Werkstatt-Surfer über den Menüpunkt „Produkte“ auf für ihn relevante Seiten. Der Rubrikenkasten links oben etwa hält

technische Erklärungen zu allen von Beru bestellten Themenfeldern. Werkstatt-praktiker dagegen werden sich eher auf den Link-Kasten rechts oben stürzen, wo unter „Produktinformationen zum Downloaden“ Praxis- und Produktbro-schüren, Werkstatthinweise (Technische Informationen, TI genannt), Fachartikel sowie diverse Werkstatt- und Schadens-poster gibt. Nicht minder interessant ist das „Beru Kfz-Lexikon“, das Themen von A wie Abblendlicht bis Z wie Zündzeit-punkt erklärt und welches sich gut als Argumentations- und Erklärungshilfe bei Kundengesprächen einsetzen lässt.

www.quinton-hazell.deDie Quinton Hazell-Gruppe stellt seit über 60 Jahren hochwertige Kfz-Ver-schleißteile her und beliefert damit sowohl die Bänder verschiedener Fahr-zeughersteller als auch Werkstätten, al-len voran die Spezialisten des freien Re-paratur- und Ersatzteilmarkts. Mit einem Produktprogramm, das rund 40.000 Eratzteile für Antrieb, Bremse, Elektrik, Fahrwerk, Filter, Kühlung, Kraftstoffsys-teme und Motor umfasst, bedient das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 45 europäische und asiatische Automarken mit einer Typenabdeckung von rund 95 Prozent.

Damit die Fachleute in den freien Werkstätten mit der technischen Ent-wicklung Schritt halten können, bietet Quinton Hazell Deutschland jedoch nicht nur Werkstattschulungen, sondern auch ein breit gefächertes, frei zugängliches Informationsangebot auf seiner Home-page. In den „News“ findet sich ein mo-natlicher (leider nicht abonnierbarer) Newsletter mit aktuellen Produktinfor-mationen, Hinweisen zu neuen Produkt-gruppen und Ersatzteiländerungen.

Aufschlussreich bei den „Downloads“ sind neben den Produktflyern und Spezi-alwerkzeugbeschreibungen vor allem die Werkstatthinweise der Broschüren-Reihe „Check-it“, beispielsweise über Defekte an Kühlmittelpumpen. Analog zu den Schulungsunterlagen entstanden die

Broschüren in Zusammenarbeit mit den QH-Produktmanagern, die nicht nur über theoretische und praktische Kenntnisse verfügen, sondern auch eine entspre-chende Praxiserfahrung besitzen.

Klaus Kuss

_ Für viele Werkstatt-Fachleute ist das Internet ein unverzicht-bares Informationsmedium. Der regelmäßige Blick auf bestimmte Seiten gehört für clevere Kfz-Profis zum Alltag – etwa, um bislang noch unbekannte Technik- oder Reparaturtipps aufzustöbern.

Die „Surftipps“ sind ein besonderer Service für amz-Leser. In jeder Ausgabe stellt die Redaktion interessante Internet-Seiten vor, die wertvolle Informationen für den Werkstattall-tag beinhalten. Foto: Mann+Hummel

Nicht nur Produktkataloge sind eine beliebte Informationsquelle. Quinton Hazell unterstützt den Werkstattalltag mit „Check-it“-Werk-statthinweisen, Produktbroschüren und Flyern.

Schadensabbildungen eignen sich zum Ar-gumentieren im Kundengespräch. Beru bietet zudem zahlreiche Praxisbroschüren mit Dia-gnose- und Montagetipps zum Herunterladen.

56 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

technik werkstattmarkt

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Die Chancen haben sich verbessert

Die große Bedeutung der GVO für den Wettbewerb im Kfz-Aftermarket zwischen freier und gebundener Schiene wirkt auf den ersten Blick paradox

und erschließt sich erst nach eingehender Betrachtung. Gemäß den Artikeln 81 und 82 des EG-Vertrags besteht ein grund-sätzliches Kartellverbot. Eine Regel, die gerade in den Ohren von Endverbrau-chern positiv klingt. Für bestimmte Arten von Verträgen gibt es allerdings Ausnahmen von diesem grundsätzlichen Verbot, die man als Frei-stellung bezeichnet. Wenn ganze Gruppen von Ver-einbarungen - vor allem typische Vertriebsverträge einer Branche - in einer Verordnung freigestellt werden, spricht man von einer Gruppenfreistellung. Voraussetzung ist dabei unter anderem ein Vorteil für den Endverbraucher. Solche Freistellungen gibt es auch für den Vertrieb von Kraftfahrzeugen, Kraftfahrzeug-teilen und Serviceverträgen durch die Kfz-GVO, die unter anderem bestimmte Regelungen in den Verträgen zwischen den Fahrzeugherstellern und dem nach-geschalteten Handel vom grundsätz-lichen Kartellverbot freistellt. Eine solche Ausnahme vom Kartellverbot ist nur auf den ersten Blick schlecht für den Wett-bewerb, denn um in den Genuss dieser zu kommen, müssen die davon Begüns-tigten, im Fall der Kfz-GVO die Fahr-zeughersteller, die Inhalte ihrer Verträge dem Rahmen der Verordnung anglei-chen. So werden übermäßig wettbe-werbsbeschränkende Vertriebsverträge (etwa zwischen Fahrzeughersteller und Vertragswerkstatt) verhindert. Dies ist wichtig, um den Wettbewerb, trotz Aus-nahme vom Kartellverbot, zu erhalten. Entsprechend regelt die aktuelle Kfz-GVO, die mittlerweile schon die Dritte seit 1985 ist, dass vertragsgebundene Werkstätten Autoteile auch aus dem freien Teilehandel beziehen dürfen, wenn

_ Ende Mai wird die EU-Kommission Zukunftsszenarien für die Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (EG) Nr. 1400/2002, in der Branche besser bekannt als Kfz-GVO, vorlegen. Seit dem Jahr 2002 ist die aktuelle GVO eine sichere rechtliche Leitplanke für die Unternehmen des freien Kfz-Servicemarkts, weshalb sich nicht nur die Politik sondern auch die Vertreter unserer Branche intensiv mit den An-schlussszenarien für die Zeit nach dem Auslaufen der Verordnung im Mai 2010 beschäftigen.

die Qualität dieser Teile gleichwertig oder höher ist als die der Produkte, die der Kfz-Hersteller unter seiner Marke vertreibt. Auch kann der Fahrzeughersteller nicht verhindern, dass freie Werkstätten Teile von der Vertragswerkstatt erwerben, die der Fahrzeughersteller unter seiner Marke vertreibt. Als dritte wichtige Säule gilt, dass Zulieferer das Recht haben, die von ihnen an einen Fahrzeughersteller gelieferten Komponenten mit dem

eigenen Markenzeichen zu versehen. Neben der Rege-lung in der Kfz-GVO, dass Originalteile nicht mehr nur automatisch die Teile sind, die die Fahrzeugher-steller selbst herstellen, sondern der Begriff „Ori-ginalteil“ allein danach definiert wird, ob die Pro-duktion nach Vorgaben des Fahrzeugherstellers erfolgte, bildet der Zugang zu den technischen Infor-mationen der Fahrzeug-hersteller die wohl wich-tigste Säule in der Kfz-GVO

für die Arbeit des freien Marktes.Wie man sieht, kommt der Kfz-GVO

eine ganz entscheidende Bedeutung für unser alltägliches Geschäft zu. Die EU-Kommission, die federführend bei der Er-arbeitung der Zukunftsszenarien für die Zeit nach der Verordnung ist, hat u.a. in ih-rem Evaluierungsbericht zur GVO im letz-ten Jahr eine Präferenz erkennen lassen, sektor-spezifische Gruppenfreistellun-gen abzuschaffen. Stattdessen solle die Schirm-GVO, eine allgemeine Gruppen-freistellung für verschiedene Branchen, auf den Kfz-Sektor angewendet und ggf. um Leitlinien oder spezielle Regeln für den Kfz-Aftermarket ergänzt werden. In den Stellungnahmen zu dem besagten Eva-luierungsbericht haben sich die Interes-senvertreter in ihrer Mehrzahl allerdings für die Neuauflage einer überarbeiteten Kfz-GVO ausgesprochen. Die Vehemenz der Forderungen hat offensichtlich auch bei der EU-Kommission einen Prozess des Umdenkens ausgelöst, so dass die Chan-cen auf eine vierte Kfz-GVO für die Zeit

nach Mai 2010 als besser eingeschätzt werden dürfen als noch vor einem Jahr.

Der GVA, sein europäischer Dachver-band FIGIEFA und viele weitere Verbün-dete werden versuchen, diese neuen Ent-wicklungen zu nutzen, um die politischen Entscheidungsträger davon zu überzeu-gen, dass der Kfz-Aftermarket gerade in diesen wirtschaftlich stürmischen Zeiten einen sicheren Hafen in Form von sektor-spezifischen Regeln braucht!� Michael�Katschmanowski

nachrichten

Gothaer Straße 17, 40880 RatingenPostfach 12 56, 40832 RatingenTelefon (0 21 02) 7 70 77-0Telefax (0 21 02) 7 70 77-17

1. Vorsitzender: Hartmut RöhlGeschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,Marita Kloster

Redaktion der GVA-Nachrichten:

Alexander Vorbau (verantwortlich)Olaf Tewes Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover

G V A N A C h r i C h t E N

impressum

amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009 57

Editorial 57

Neue Beiräte des GVA 58

GVA-College: Seminar zu Gefahrgut 59

Studie zum EU-Aftermarkt 59

Die Zukunft der Kfz-GVO 60

rEACh: Wie ist der Kfz-Aftermarket betroffen? 61

AZE Ebert im GVA 63

G V A N A C h r i C h t E N 3 / 2 0 0 9

inhaltsverzeichnis

GVA-VorstandMichael�Katschmanowski

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Neue Beiräte des GVA von industrie und handel

Sie gewährleisten eine institutiona-lisierte Verbindung zwischen Mit-gliederbasis und Verbandsspitze und unterstützen das Präsidium bei der Entscheidungsvorberei-

tung. Die Mitglieder beider Gremien werden vom Präsidium berufen. So auch geschehen im Anschluss an die Präsidi-umswahl auf der letzten Jahresmitglie-derversammlung im November 2008.

Im Handelsbeirat gab es mit Herrn Dr. Bertram Feuerbacher (Trost), Frau Mari-on Metzger (Metzger), Herrn Jörg Kasten (Heil & Sohn), Herrn Heribert Heinzmann (Heinzmann) und Herrn Dr. Klaus Stender (Geueke) fünf Neuberufungen. Damit ist sichergestellt, dass der Handelsbeirat in seiner Zusammensetzung den Markt re-präsentiert und die Tendenzen und Mei-

_ Der GVA verfügt mit dem handelsbeirat und dem industriebeirat über zwei beratende Gremien.

Die gemeinsamen Beiratssitzungen geben die Möglichkeit zum intensiven Meinungsaus-tausch zwischen handel und industrie.

Stets gut besucht, so auch in 2008.nungen der Mitgliederbasis Eingang in

die Verbandsarbeit finden.Der Industriebeirat verfügt mit Tho-

mas Fischer (VREI), Karsten Schüßler-Bil-stein (Febi), Carsten Hogrefe (Wabco), Arnd Franz (Mahle), Jürgen Rabsilber (van Wezel), Ernst Prost (Liqui Moly) sowie Hans Mühlhaus (Herth & Buss) ab sofort über sieben neue Mitglieder.

Nähere Informationen und eine Über-sicht über alle Beiräte des GVA finden sie im Internet unter www.gva.de im Menü-punkt „Porträt Organe & Köpfe“.

nachrichten

58 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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Aktuelle Studie zum europäischen Pkw-Aftermarket von Wolk & Partner Car Consult

Die Studie gibt es in zwei Ver-sionen: Mit dem Basis Report erhält der Leser einen kom-pakten Einblick in die ein-zelnen Länder; der Premium

Report wartet mit einer Fülle zusätz-licher Detailinformationen auf und gibt Einblicke in die „Big Player“ der Landes-märkte. Beide Versionen sind ausschließ-lich in englischer Sprache erhältlich.Es ist möglich, die Länderberichte so-

_ Der europäische Pkw-Aftermarket ist durch eine Vielzahl von Vertriebswegen und eine große Anzahl von Marktteilnehmern in den einzelnen Vertriebsstufen gekennzeichnet. Die Unternehmensbera-tung Wolk & Partner Car Consult hat diese Aftermarketstrukturen in 25 Staaten analysiert und stellte die Ergebnisse kürzlich in der Studie „Der Pkw-Aftermarket in Europa 2008“ vor.

Die Studie gibt einen Überblick über den Kfz-Aftermarket in Europa.

GVA-College: Seminar zu Gefahrgut

Grundsätzlich sind dabei die Bereiche Transport und Lage-rung zu unterscheiden, in beiden Fällen können Versäum-nisse im Unternehmen erheb-

liche Rechtsfolgen haben. Das Einsetzen eines Gefahrgutbeauftragten ist daher in der Branche Pflicht.

Erschwerend kommt hinzu, dass ge-rade in diesem Bereich Änderungen der Rechtsvorschriften an der Tagesordnung sind und es somit ständige Aufgabe der verantwortlichen Mitarbeiter der Betriebe

im Autoteilehandel ist, sich mit der jewei-ligen Gesetzeslage vertraut zu machen.

Der GVA trägt diesen Anforderungen Rechnung und bietet mit dem Seminar Gefahrguttransport und Lagerung im Au-toteilehandel eine Weiterbildungsmög-lichkeit zu diesem Thema im Rahmen seines GVA-College an.

Das Seminar richtet sich an Unter-nehmer, Geschäftsführer, Filialleiter und verantwortliche Personen für den Lager-bereich. Es vermittelt den Teilnehmern in kompakter Form das notwendige Wissen,

um die vielfältigen Herausforderungen bei der Einhaltung der gesetzlichen Be-stimmungen rund um den Handel, Lage-rung und Transport zu bewältigen.

Das Seminar unter der Leitung von Dipl.-Ing. Hans Werner Vogt findet am 23. April 2008 in Ratingen statt. Nähere In-formationen und die Anmeldunterlagen zu dieser und weiteren Veranstaltungen im Rahmen des GVA-College erhalten sie auf www.gva.de unter dem Menüpunkt „GVA-College“ oder telefonisch unter 0 21 02 / 77 0 77-0.

_ Der Umgang mit Gefahrstoffen ist im Autoteilehandel tägliche Praxis.

wohl einzeln als auch im Paket zu be-stellen. Für GVA-Mitglieder gibt es at-traktive Sonderkonditionen beim Bezug! Die Bestellung der Studie ist, auch für GVA-Mitglieder, nur direkt bei Wolk & Partner möglich. Nähere Informationen zur Studie findet man bei Wolk & Part-ner im Internet unter www.wolk-part-ner.de bzw. Herrn Frederik Retz unter [email protected] sowie unter Tel. 0 22 04 / 84 25 33.

amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009 59

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EU-Kommission: Vorstellung der Szenarien für die Zeit nach Auslaufen der Kfz-GVO rückt näher

Von besonderer Bedeutung für den IAM sind dabei die Passagen der GVO bezüglich des Zugangs unabhängiger Marktbeteiligter zu den technischen Informati-

onen der Fahrzeughersteller. Die aktu-elle Kfz-GVO läuft im Mai 2010 aus, und die EU-Kommission berät seit einigen Monaten mögliche Szenarien für die Zeit danach.Die Vertreter des freien Marktes machen in dieser wichtigen Phase noch einmal deutlich, dass es auch in Zukunft sektor-spezifische Regeln geben muss, will man den fairen Wettbewerb im Kfz-Aftermarket zwischen freier und gebun-dener Serviceschiene nicht gefährden. Diese Konkurrenzsituation belebt nicht nur sprichwörtlich das Geschäft, sondern sorgt für wettbewerbskontrollierte Preise zum Wohle von Europas Autofahrern.

Ende Januar fand in Brüssel auf Einla-dung des Europaabgeordneten Cornelis Visser eine Lunch-Debate statt, bei der sich mehr als ein Dutzend Parlamentari-er mit Vertretern von 40 nationalen Ver-bänden zu einem Meinungsaustausch

_ Die Kfz-Guppenfreistellungsverordnung (EG) Nr. 1400/2002 („Kfz-GVO“) ist noch gut ein Jahr ein sicherer hafen für den freien Kfz-teile- und Servicemarkt, regelt sie doch neben dem Vertrieb von Kraftfahrzeugen auch die Distribution von Kraftfahrzeugteilen in der Gemeinschaft.

Die Launch-Debate war gut besucht: herr regaldo, (Europäischer

Wirtschafts- und Sozialausschuss), herr Gargani (MdEP), herr Bruna-

monti (EGEA-Präsident) und herr Beccari (ADirA-Präsident), (v.l.n.r.).

trafen. Die versammelten Europaabge-ordneten hatten in dem Gespräch die Möglichkeit, den IAM und dessen Bedeu-tung für Wirtschaft und Gesellschaft nä-her kennenzulernen. Sehr genau nahmen sie die Besorgnis der Interessenvertreter zur Kenntnis, die auf die große Bedeu-tung sektor-spezifischer Regeln hinwie-sen. Obwohl die Entwicklung von Zu-kunftsszenarien für die „Nach-GVO“-Zeit primäre Aufgabe der EU-Kommission ist, erklären sich immer mehr Abgeordnete bereit, an einem Entwurf für eine Folge-regelung der auslaufenden Kfz-GVO mit-zuwirken.

Im Februar hatte EU-Wettbewerbs-kommissarin Neelie Kroes zu einem Roundtable-Gespräch geladen. Die betei-ligten Akteure des Aftermarkets, es wa-ren ausdrücklich keine Verbandsvertreter

geladen, konnten hier Vorschläge und Ideen einbringen, wie Anschlussszena-rien zur Kfz-GVO aussehen sollten. Der Vertreter des freien Teilehandels, Frans van Heck, wies in seinem Redebeitrag auf die große Bedeutung des fairen Zu-gangs zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller hin. Neelie Kroes versicherte, keiner Regelung zuzustim-men, die den freien Werkstätten das Le-ben erschwert. Sie wies explizit auf die negativen Erfahrungen in anderen Sek-toren hin, wenn eine Verknüpfung von Produkten und Informationen vom Ge-setzgeber verordnet wurde.

Die Zukunft der Kfz-GVO ist wei-terhin offen. Der geplante Bericht der EU-Kommission über die verschiedenen möglichen Zukunftsszenarien verschiebt sich voraussichtlich auf Ende Mai.

EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hatte zu

einem round-table geladen. (Foto: EU-Kommission)

nachrichten

60 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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rEACh: Wie ist der Kfz-Aftermarket betroffen?

Auch der freie Kfz-Teile- und Ser-vicemarkt ist direkt betroffen. Grund genug, einen Blick auf den aktuellen Umsetzungsstand der Verordnung zu werfen.

rEACh-Grundlagen

Aus REACH ergeben sich zwei wesentliche Anforderungen an die Wirtschaft: Die Re-gistrierung chemischer Stoffe bei der Eu-ropäischen Chemikalienagentur (ECHA) und die Information über diese Stoffe in-nerhalb der Lieferkette.

So schreibt REACH vor, dass in der EU chemische Stoffe ab einer Menge von einer Tonne pro Jahr je Hersteller oder Importeur auf ihre Auswirkungen auf Ge-sundheit und Umwelt hin getestet und re-gistriert werden müssen. Dies gilt sowohl für die mehr als 30.000 Stoffe, die bereits auf dem EU-Markt vertrieben werden als auch für neue Stoffe, die auf den Markt kommen. Für eine Reihe besonders be-sorgniserregender Stoffe, die krebserzeu-gend, erbgutverändernd oder fortpflan-zungsgefährdend sind sowie persistente, bioakkumulierende, toxische Stoffe (so genannte PBT’s) gelten strengere Bestim-mungen – sie müssen explizit zugelassen werden. Aus den registrierten besonders besorgniserregenden Stoffen wird eine so genannte Kandidatenliste erstellt.

Mit der Verordnung treten auch um-fassende Informationspflichten entlang der gesamten Lieferkette in Kraft. So müssen Informationen über Stoffeigen-schaften und Informationen zum Risiko-management vorliegen.

_ Seit nunmehr fast zwei Jahren ist das neue europäische Chemikalienrecht rEACh (registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals) in Kraft und hat in den letzten Monaten handel und industrie branchenübergreifend beschäftigt.

Betroffene Unternehmen der Branche

Aus REACH ergibt sich eine Reihe von Pflichten, deren Umfang sich danach rich-tet, ob man als Hersteller, Importeur oder Händler der relevanten Stoffe auftritt. Aus dieser Unterteilung ergeben sich in der Pra-xis gewisse Überschneidungen. Ein Unter-nehmer sollte genau prüfen, ob er wirklich nur als Händler agiert. Schon der Bezug eines relevanten Stoffes aus dem EU-Aus-land macht ihn im Regelfall zu einem Im-porteur und für diesen Stoff ergeben sich die gleichen weitgehenden Pflichten wie für Hersteller. Und auch ein kleiner Teile-händler kann unter diese Pflichten fallen, falls er etwa Stoffgemische in relevanter Jahresmenge zubereitet.

Ist die Frage für einen Unternehmer eindeutig geklärt, ob man Lieferant, d.h. Produzent bzw. Importeur oder Händler

eines Stoffes ist, kann man die verschie-denen Pflichten für sein Unternehmen ableiten.

Pflichten der Produzenten und importeureIst der Produzenten bzw. Importeurs-Sta-tus eines Unternehmens eindeutig fest-gestellt, gilt es nun zu klären in welche Kategorie die entsprechenden Produkte fallen. REACH unterscheidet hier drei Ka-tegorien: Stoffe, Stoffe in Zubereitungen und Stoffe in Erzeugnissen.

Stoffe: Unter Stoffen versteht der Ge-setzgeber bei REACH chemische Elemente und ihre Verbindungen in natürlicher Form oder gewonnen durch Herstellungs-verfahren (außer Lösungsmittel) z.B. Me-than, Kohlenwasserstoff, Schwefelsäure, Ethanol, Calciumcarbonat, Kupfer und Aluminium.

Auch der freie Kfz-teilehan-del ist in seiner tätigkeit von rEACh betroffen.

Die registrierung der Stoffe erfolgt bei der Europäischen Chemikalienagentur (EChA) in helsinki (Foto: EChA).

hilfe bietet u. a. das rEACh-helpdesk der Bundesbehör-den: www.reach-helpdesk.de

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Stoffe in Zubereitungen: Zuberei-tungen von Stoffen stellen Gemenge, Gemische oder Lösungen dar, die aus zwei oder mehr Stoffen bestehen. Für die Teilebranche interessant sind hier etwa Bremsflüssigkeit, Getriebeöl, Motoröl, Servolenkungsöl, Fette, Schmierstoffe, Farben, Klebstoffe, Lackkorrekturstifte, Lösungsmittel, Reinigungsmittel, Frost-schutzmittel sowie Legierungen (metal-lisch Stahl oder Messing).

Stoffe in Erzeugnissen: Stoffe in Er-zeugnissen müssen registriert werden, wenn sie in einem Erzeugnis in einer Jah-resmenge von über einer Tonne enthalten sind und wenn sie unter normalen Ver-wendungsbedingungen freigesetzt wer-den. Hierunter fallen etwa Duftstäuber, Feuerlöschsysteme, Flüssigkeitsbehälter für die Scheibenwaschanlage sowie kom-primierte Gase aus pyrotechnischen Vor-richtungen.

Die Abgrenzung, ob es sich um Stof-fe bzw. Stoffe in Zubereitungen oder um Stoffe in Erzeugnissen handelt, ist dabei nicht immer leicht, hat aber eine Relevanz bei den Registrierungspflichten. Als grobe „Faustregel“ kann hierbei gelten, dass die in Erzeugnissen enthaltenen Stoffe re-gistriert werden müssen, wenn der Stoff unter „normalen oder vernünftigerwei-se vorhersehbaren Verwendungsbedin-gungen“ freigesetzt werden soll. Dem folgend ist etwa eine Autobatterie ein Er-zeugnis, denn es soll hier kein Stoff freige-setzt werden. Demgegenüber muss etwa Motoröl registriert werden, denn selbst wenn es in Flaschen etc. verkauft wird, sollen diese geöffnet und das Motoröl ins Fahrzeug eingebracht, d.h. freigesetzt, werden.

Für die drei genannten Kategorien er-geben sich Registrierungsanforderungen. So müssen Stoffe ab einer Jahresmenge von mehr als einer Tonne registriert wer-den, ganz gleich ob sie in Zubereitungen oder separat hergestellt bzw. importiert werden. Für Stoffe in Erzeugnissen gel-ten ähnliche Regeln. Wer Erzeugnisse wie Motoren, Generatoren, Batterien, Schei-benwischer, Windschutzscheiben, Schein-werfer oder Bremsbeläge produziert oder importiert, muss dies bei der ECHA mel-den, wenn der relevante Stoff in diesen Erzeugnissen mit einer Jahresmenge von mehr als einer Tonne enthalten ist und der Stoff in diesen Erzeugnissen in einer Konzentration von mehr als 0,1 Massen-prozent vorliegt.

Die Phase der Vorregistrierung der Stoffe bei der ECHA wurde im November letzten Jahres abgeschlossen. Für alle Stof-fe, die nicht vorregistriert wurden, heißt es seitdem „Keine Daten, kein Markt“, was einem Vertriebsverbot in der EU gleichkommt. Der relativ unkomplizierten Vorregistrierungsphase folgt derzeit die eigentliche Registrierung der bereits vor-registrierten Stoffe, welche ungleich kom-plexer ist. Dabei gelten unterschiedliche Fristen, abhängig von der Menge und Ge-fährlichkeit der Stoffe.

So müssen bis zum 1. Dezember 2010 alle Stoffe mit einer Jahresmenge von über 1.000 Tonnen, alle oben genannten besonders gefährlichen über einer Jahres-tonne sowie bestimmte Gefahrstoffe (R 50/53) mit mehr als 100 Tonnen im Jahr registriert werden.

Bis zum 1. Juni 2013 müssen die Re-gistrierungsdossiers für Stoffe mit mehr als 100 und weniger als 1.000 Tonnen Im-port- bzw. Produktionsmenge im Jahr vor-liegen. Die restlichen Stoffe von mehr als 1 und weniger als 100 Tonnen im Jahr müs-sen bis zum 1. Juni 2018 registriert sein.

Neben diesen Registrierungspflichten haben Produzenten und Importeure von REACH-relevanten Stoffen als Teil der Lieferkette umfassende Informations-pflichten.

Pflichten der händler

Als Teil der Lieferkette unterliegen Händ-ler umfassenden Informationspflichten. So sind gemäß REACH Arbeitnehmer, Verbraucher, gewerbliche Kunden und Vorlieferanten entlang der Distributions-kette mit Informationen zu Stoffen aus der Kandidatenliste zu versorgen, wobei relevante Infos in beide Richtungen wei-tergegeben werden müssen. Der Handel wird hier nicht im Zentrum stehen aber als Glied zwischen Lieferanten und Ver-brauchern ist er dennoch in der Pflicht.

Produzenten und Lieferanten eines Er-zeugnisses, das einen besonders besorg-niserregenden Stoff in einer Konzentration von mehr als 0,1 Massenprozent enthält, müssen dem Abnehmer die vorliegenden Informationen zur sicheren Verwendung des Stoffes zur Verfügung stellen, mindes-tens aber den Namen des betreffenden Stoffes. Verbraucher haben das Recht, In-formationen zu diesen Stoffen einzufor-dern und müssen diese binnen 45 Tagen nach Eingang des Ersuchens kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Händler entlang der Lieferkette müssen sich dar-auf verlassen können, dass ihr Lieferant sie gemäß REACH informiert. Das bedeu-tet, erhält der Händler keine Information über ein Erzeugnis von seinem Lieferanten mit Sitz in der EU, darf er davon ausgehen, dass dieses keine besorgniserregenden Stoffe enthält.

Die Informationspflicht bei REACH ist keine Einbahnstraße vom Produzenten hin zum Anwender. Die nachgeschalte-ten Anwender, d.h. etwa Unternehmen, die mit einem Stoff gewerblich hantieren, sind angehalten dem Lieferanten Verwen-dungsszenarien für diesen zu benennen. Der Hersteller bzw. Importeur eines Stoffs muss dann auf dieser Grundlage Informa-tionen über Risikomanagementmaßnah-men erarbeiten und weitergeben.

Bestandsaufnahme für Unter-nehmenNachdem die Phase der Vorregistrierung vor wenigen Monaten abgeschlossen wurde, läuft die eigentliche Registrie-rung von REACH-relevanten Stoffen auf Hochtouren. Stoffe, die nicht vorregis-triert wurden, dürfen bereits jetzt nicht mehr vertrieben werden. Unternehmen der Branche sollten in einer Bestandauf-nahme folgende Punkte feststellen:

Welche Stoffe bzw. Zubereitungen das Unternehmen erwirbt und zu wel-chem Zweck diese verwendet werden;

welche Stoffe bzw. Zubereitungen das Unternehmen importiert;

welche Stoffe bestimmungsgemäß aus einem Erzeugnis, das in dem Un-ternehmen hergestellt bzw. verwendet wird, freigesetzt werden;

welche Stoffe, die in einem Erzeugnis enthalten sind, als besonders besorgnis-erregend eingestuft werden müssen;

welche Stoffe bestimmungsgemäß aus einem Erzeugnis, das das Unterneh-men importiert, freigesetzt werden.

Alle Unternehmen der Branche, ob groß ob klein, sollten sich intensiv mit REACH befassen. Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Internet u.a. unter www.reach-helpdesk.de.

nachrichten

62 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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AZE Ebert im GVA

Danach ging er zu einem Daimler Benz Betrieb in Pegnitz, machte dort 1966 seinen Kfz-Meister und leitete schließlich die kom-plette Werkstatt. Drei Jahre

später machte er sich als Vertragshändler mit den Marken DKW und Audi sowie Renault in Auerbach selbständig. Diese Konstellation hatte jedoch nur etwas länger als ein Jahr gehalten. Beide Fahr-zeughersteller machten damals Druck und wollten den Vertragshändler für sich gewinnen. Kurt Ebert jedoch gab beide Marken zurück und nahm dafür die Marke Ford auf. Mit dieser Marke verk-aufte er erfolgreich Neu- und Gebraucht-wagen und konnte die eigene Werkstatt auslasten.Die Ära als Vertragshändler lief bis 1985, dann kam es zur Trennung von Ford. Da-nach versuchte sich Kurt Ebert sehr er-folgreich mit einem Autoverleih, sowie einem kombinierten Transport- und Ta-

_ Der inhaber des Großhandels AZE Ebert aus Auerbach, Kurt Ebert, hat sehr viel Erfahrung im Führen von Unternehmen. Der aus dem Egerland stammende Geschäftsführer hat eine abgeschlos-sene Kfz-Lehre bei einer Nkw-Werkstatt in Weiden absolviert. Dort wur-den Schlepper von hanomag und Krupp repariert. Gleichzeitig hat er dort seine ersten Erfahrungen im Außendienst gesammelt.

Der Großhandel AZE Ebert in Auerbach ist in einem schmucken Betriebsgebäude untergebracht.

Kurt Ebert führt sein Unternehmen mit sehr viel herzblut.

im Verkaufsraum werden einige Produkte aus dem reichhaltigen Er-satz- und Verschleißteilesortiment ausgestellt.

xiunternehmen. Das dort verdiente Geld nutzte er, um 1986 ein günstig gelegenes Grundstück in einem neu erschlossenen Gewerbegebiet zu erwerben. Im Septem-ber 1990 war das Betriebsgebäude für das kleine Großhandelsunternehmens mit angeschlossenem Werkstattbereich bezugsfertig.

Klassischer Großhandel

Mit Hilfe verschiedener Großisten wurde eine Erstbestückung an Ersatz- und Ver-schleißteilen vorgenommen. Nach einem guten Start trat AZE Ebert Mitte ’99 der Coparts als Coparts Plus Handelspartner ein. Als Großhändler verfügt das Unter-nehmen über ein bestens bestücktes La-ger. Kurt Ebert hat mittlerweile mit fast allen namhaften Zulieferern eine Direkt-belieferung ausgehandelt. Ob Federal Mogul mit den Marken Ferodo, Goetze und Champion oder Hengst, NK, Asso

amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009 63

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sowie Shell, bei AZE Ebert bekommt der Facheinzelhändler und der Werkstatt-kunde erste Marken.

Bei der Zusammenstellung des Pro-duktportfolios achtet Kurt Ebert vor allem auf Qualität und auf praktische Vorteile für seine Kunden. So vertreibt das Unternehmen Anlasser und Licht-maschinen der Marke ATL. Die Arnsber-ger Spezialisten arbeiten nicht mit einer Altteilerückgabe. Somit benötigt weder die Werkstatt nicht der Großhandel eine Altteilekonto-Verwaltung. Dies spart Zeit und vor allem Geld, das nicht immer alle Altteile gutgeschrieben werden.

Seit einigen Monaten hat das Groß-handelsunternehmen seine Strategie ge-ändert und bemüht sich nun unter ande-rem verstärkt um Facheinzelhändler und Jobber. Mit einer kleinen fahrzeugflotte von vier Fahrzeugen werden Kunden in einem weiten Umkreis von Auerbach beliefert. Das Vertriebsgebiet reicht von Darmstadt über Heilbronn bis Passau und dem gesamten Ostbayerischen Raum. Außerdem gibt es weitere geschäftliche Kontakte in die neuen Bundesländer und hier besonders in die beiden großen Bal-lungsräume von Leipzig und Dresden bis nach Weiswasser.

Neben der klassischen Versorgung der Kunden aus dem Automotive Seg-ment betreut Kurt Ebert auch einige größere Fuhrparkbetreiber mit Ersatz- und Verschleißteilen. Vor allem im hei-mischen Bereich wird die Flexibilität und das breite Produktportfolio geschätzt. Hier versorgt der Großhändler zahlreiche Unternehmen.

Seit letzten Jahr betreibt AZE Ebert einen Web-Shop. Dies hat dazu geführt, dass auch neue Kunden auf das Unter-nehmen aufmerksam geworden sind und eine geschäftliche Beziehung aufge-nommen haben.

Flexible Werkstatt

Vor zwei Jahren wurde das Betriebsge-bäude erweitert. In dem Neubau wurden weitere Büroräume eingerichtet und ein großer Schulungsraum. Hier lädt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen seine Werkstatt-kunden ein. Die Teilnehmer werden über neue Konzepte und Produkte informiert und in neuen Techniken geschult.

Parallel zum Großhandel wird auch die angeschlossene Werkstatt betrieben. Heute sind dort vier komplette Arbeits-plätze vorhanden. Die Werkstatt bietet ihren Kunden den kompletten Service rund um das Auto an. Mit der Prüforga-nisation TÜV werden die Fahrzeuge zur AU und HU untersucht. Elektronische

Probleme werden mit Hilfe des Gutmann Testers ausgelesen und dann behoben

Im Unternehmen sind zehn Mitar-beiter beschäftigt. Die gute Seele des Unternehmens ist Marga Ebert, die für die Buchhaltung verantwortlich ist. Vier Mitarbeiter betreuen die Kunden in der Werkstatt. Neben dem Außendienst nutzt Kurt Ebert jede Gelegenheit, um seine Kunden persönlich zu besuchen. Gerade die persönliche Betreuung der Werkstattinhaber hebt sich wohltuend von den immer größer werdenden Ein-heiten im Großhandel ab. Dies ist sicher-lich eine Stärke des Hauses AZE Ebert. Ne-ben qualitativ hochwertigen Produkten fühlen sich die Kunden gut aufgehoben und bestens betreut.

Das knapp viertausend Quadratmeter große Grundstück bietet Platz für Erwei-terungen. Kurt Ebert hat schon weitere Pläne und will die Werkstatt vergrößern. Auch die Nachfolge ist schon geregelt. Eine Tochter der Familie Ebert, die zurzeit in den USA lebt, interessiert sich für das elterliche Unternehmen. Bis dahin wird der mit viel Herzblut arbeitende Inhaber die Stelle sicherlich frei halten.

Der Beitritt zum Gesamtverband Au-toteile Handel (GVA) hat nachvollzieh-bare Gründe. In der Fachzeitschrift „amz auto motor zubehör“ hat er sehr viele Beiträge zum GVA und zur Situation im Großhandel gelesen. Die Arbeit des Ver-bandes interessiert ihn sehr und so hat er den Kontakt nach Ratingen zur Verbands-geschäftsstelle gesucht. Seit 2001 ist das Unternehmen dem GVA beigetreten und profitiert seitdem von dem Erfahrungs-austausch mit Kollegen aus dem Groß-handel. oth

Elektronische Probleme werden mit dem Gutmann-tester ausgelesen.

in der Pkw-Werkstatt stehen vier komplett ausgestattete Arbeits-plätze zur Verfügung.

Entgegen dem Branchendurch-schnitt verzeichnet das Unterneh-men mit dem Verkauf von Schall-dämpfern Steigerungsraten.

nachrichten

64 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

Page 65: Downloads - Amz.de

www.zf.com/de/trading

Ersatzteile in Erstausrüsterqualität

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Page 66: Downloads - Amz.de

Erfolgreicher Verpackungs-Kongress

Über 80 Vertreter aus der Teile-industrie nutzten die Gelegen-heit, sich über die neuesten gesetzlichen Bestimmungen zur Verpackungsverordnung

(VerpackV) zu informieren. Die Vor-träge von namhaften Fachreferenten trugen dazu bei, dass die Regelungen der Verpackungsverordnung transparent geworden sind.

Zukünftig werden so genannte „In-Verkehr-Bringer“ von Verpackungen deutlich strenger kontrolliert. Somit steigen die Anforderungen an Hersteller und Vertreiber. Die Verordnung sieht vor, dass alle Hersteller, deren Verpackungen bei Endverbrauchern landen, bei einem dualen System angemeldet sein müssen und Lizenzentgelte für die in Verkehr ge-brachte Menge Verpackungsmaterialien erbringen müssen. Wichtig ist hierbei, dass der Handwerksbetrieb, und dazu zählen auch Kfz-Werkstätten, unter dem Begriff Endverbraucher zusammenge-fasst werden. Die Bundesregierung er-hofft sich dadurch einen fairen Wettbe-werb, da jetzt die Rahmenbedingungen für alle gelten. Inzwischen gibt es nicht nur den „Grünen Punkt“ (DSD GmbH), sondern zahlreiche Wettbewerber, wie die Belland Vision, VfW oder Interseroh.

Durch die Neubestimmung der Tätig-keitsbereiche von dualen Systemen und Selbstentsorgern wird eine klare Tren-nung der Zuständigkeitsbereiche und die Einführung einer Beteiligungspflicht an dualen Systemen durch die Lizensie-rungspflicht erreicht. Von der Pflicht zur Lizensierung bei dualen Systemen sind funktionierende Rücknahmesysteme wie zum Beispiel Partslife als Branchenlösung ausgenommen. Speziell für die VerpackV bietet Partslife mit dem System PVS be-reits seit 2005 einen entsprechenden Service an. Dies hat dazu geführt, dass Partslife neben einem weiteren Anbieter aus der Ölentsorgung vom Verordnungs-geber als „schützenwerte Branchenlö-sung“ anerkannt wird. Dies bedeutet, dass die Umweltministerien die Umset-zung als beispielhaft anerkannt haben. Dadurch wird Partslife auch zur Unter-stützung für die Aufsichtsbehörden und als Entscheidungshilfe für Lizenznehmer anerkannt.

Inzwischen vertrauen über 90 Her-steller in Deutschland und Österreich

dieser rechtssicheren Lösung. Bei Kun-dengruppen, die nicht zu Endverbrau-chern zählen, sollen zukünftig nur noch Selbstentsorgungssysteme Verpackun-gen einsammeln dürfen.

Damit Trittbrettfahrer keine Chan-ce mehr haben, müssen Hersteller und Vertreiber eine so genannte Vollstän-digkeitserklärung abgeben. Diese wird bei der zuständigen IHK hinterlegt. Die-ser Passus wurde in die Verordnung mit aufgenommen, da es immer noch Her-steller und Unternehmen gibt, die die seit Anfang der 90er-Jahre bestehende Verpackungsverordnung bis heute nicht erfüllen oder nur einen Teil Ihrer Verpa-ckungen lizenzieren. Gleichzeitig mit der Vollständigkeitserklärung muss der Her-steller und Vertreiber die Beteiligung an einem System für das vorangegangene Kalenderjahr hinterlegen.

Eine Vollständigkeitserklärung, die durch einen Wirtschaftsprüfer bestätigt werden muss, soll Auskunft über die tat-sächlich in Verkehr gebrachte Menge an Verpackungsmaterialien geben. Dieses Testat des Wirtschaftsprüfers soll dann bei der IHK hinterlegt werden unter An-gabe des Systems, dessen man sich zur Erfüllung der Verpackungs-Verordnung bedient.

Partslife bietet mit seinem PVS die-sen Service an. Durch die Novellierung der Verpackungsverordnung erhofft sich Partslife weiteren Zuspruch aus dem Au-tomotive-Segment. Natürlich berät das Partslife-Team betroffene Unternehmen eingehend und erarbeitet die kosten-günstigste aber auch die gesetzeskon-forme Lösung. oth

_ Die Branchenlösung Partslife hat kürzlich einen Kongress zur Novel-lierung der Verpackungsverordnung durchgeführt. Zahlreiche neue Grundpflichten müssen heute von der Teileindustrie beachtet werden, um gesetzeskonform zu entsorgen.

Über 80 Vertreter aus der Industrie waren der Einladung von Partslife gefolgt und in-formierten sich über die neue Verpackungsverordnung.

Wolfgang Steube, Geschäftsführer Partslife, eröffnete den Kongress.

In den Pausen wurde angeregt über die Proble-matik der Verpackungsverordnung diskutiert. Fotos: Partslife

66 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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Geschlossener Kreislauf

Die Preise für Autobatterien sind in der jüngsten Vergangenheit mehrfach stark gestiegen – sehr zum Ärger der Autofahrer, die dahinter vielleicht sogar

gewinntreiberische Machenschaften der Kfz-Branche vermuteten. Doch der Preisanstieg hat weniger wintersaiso-nale Gründe, sondern ist vielmehr von den stetig steigenden Kosten des Roh-stoffs Blei abhängig. Aufgrund vieler Einflussfaktoren – angefangen von der natürlichen Rohstoffverknappung bis hin zu Spekulationen an der Londoner Rohstoffbörse „London Metal Exchange“ (LME) – schwankt der Preis für Blei mehr oder weniger stark.

Angesichts immer knapperer Roh-stoffe und steigender Rohstoffpreise setzt der Batteriespezialist Johnson Con-

trols Power Solutions Europe mit seiner kürzlich ins Leben gerufenen Initiative ecosteps auf ein ressourcenschonendes Recycling bei Autobatterien. Ein Unter-fangen, das enorme Potenziale bergen soll – nicht nur für die Batterie-Hersteller, sondern auch für Kfz-Werkstätten, Teile-händler und Autobesitzer.

Wiederverwertbares Blei Vor allem beim Recycling von Autobat-terien besteht nach der Überzeugung der Experten bei Johnson Controls ein riesiges, bisher weitgehend ungenutztes Potenzial: Das in den verbrauchten Stromspeichern enthaltene Blei lässt sich nahezu vollständig wieder verwerten, die Experten sprechen von bis zu 98 Prozent. Das Altblei kann direkt ins Werk zurück-geliefert und der Wiederverwertung zu-geführt werden.

Und genau diese Potenziale möchte Johnson Controls gemeinsam mit sei-nen Kunden und Partnern nutzen. „Für eine bessere Umwelt und um eine stabi-le Preispolitik zu garantieren“, sagen die Verantwortlichen. Zudem will sich das Unternehmen mit dieser Aktion unab-hängiger vom Weltmetallmarkt machen.

Stabilere Preise Die Wiederverwertung von Altblei schlägt sich auch ganz konkret im Preis-system der Johnson Controls Autobatte-rie GmbH wieder: Der Preis eines neuen Stromspeichers setzt sich zusammen aus einem fixen Grundpreis sowie einer vari-ablen Preiskomponente, dem so genann-ten Umweltbeitrag.

Während der Grundpreis laut Johnson Controls über ein Jahr stabil bleibt – und somit eine zuverlässige Planungsgrund-lage darstellt – passt sich der Umweltbei-trag monatlich den Marktgegebenheiten für den wesentlichen Batteriebestand-teil, das Blei, an. Der Umweltbeitrag wird jeweils zu Beginn eines Kalendermonats auf www.varta-automotive.de für den Folgemonat kommuniziert, wobei es un-terschiedliche Batterieklassen gibt.

Das neue System soll nach dem Wunsch der Erfinder zu mehr Transpa-renz und einer größeren Aktualität der Preise führen. Autofahrer müssen beim Kauf eines neuen Akkus und gleichzei-tiger Rückgabe ihrer alten Batterie künf-tig nur den Grundpreis, nicht aber den Umweltbeitrag entrichten. Der Umwelt-beitrag wird durch die Vergütung der Alt-batterie ausgeglichen.

Mitmachen kann sich lohnenZiel der ecosteps-Initiatoren ist es eige-nen Angaben zufolge, so viele Unter-stützer wie möglich zu finden und in den Kreislauf einzubinden. Den Fokus richtet der Batteriehersteller dabei auf seine Großhändler und deren Kunden, die Kfz-Betriebe. „Je mehr Batterien innerhalb ecosteps recycelt werden, desto umwelt-verträglicher und wirtschaftlicher wird die Produktion im Werk von Johnson Controls“, versprechen die Konzeptver-antwortlichen.

Interessierte Kfz-Betriebe und Teile-händler, die am ecosteps-Recyclingkreis-lauf teilnehmen wollen, können sich unter www.johnsoncontrols.de/ecosteps online anmelden und bekommen dar-aufhin umgehend ihre Zugangsdaten für die ecosteps-Website. Dort lässt sich zum einen per Maus-Klick die Abholung der eingesammelten Batterien in Auftrag geben.

Darüber hinaus kann sich der Teilneh-mer jederzeit einen Überblick über die bislang recycelten Batteriemengen und die damit verbundene Vergütung ver-schaffen. Diese wird laut Johnson Con-trols automatisch jeden Monat auf dem Konto gutgeschrieben.

Unternehmen, deren viermaliger Umschlag pro Jahr mehr als 200 Batte-rien erreicht, stellt das ecosteps-Team eine Palette zum sicheren und umwelt-konformen Aufbewahren der alten Bat-terien zur Verfügung. Kleinmengen ab etwa zehn Akkus sollen hingegen unmit-telbar nach der Auftragserteilung abge-holt werden. kk

_ Bestimmte Rohstoffe werden knapp, die Preise dafür steigen – deshalb ver-teuern sich beispielsweise Autobatterien.

Dem will Johnson Controls mit dem Recyc-ling-Konzept ecosteps begegnen, denn das

in Batterien enthaltene Blei lässt sich nahezu vollständig wiederverwerten.

Dass Johnson Controls die ecosteps-Initiative langfristig angelegt hat, soll überdies auch die Partnerschaft mit der Umweltorganisation WWF (World Wildlife Found) untermauern. Der Batte-riehersteller unterstützt damit den WWF finanziell, um das Projekt „Global 200“ zu realisieren. Der WWF hat weltweit über 200 so genannte Ökoregionen identifiziert, die besonders wichtig sind, um die Arten-vielfalt zu erhalten. Zu diesen Ökoregi-onen gehören Regenwaldgebiete ebenso wie Küstenlandschaften. Doch auch Savannen, Gebirgszüge wie etwa die Alpen sowie die Wüstengebiete zählen zu diesen ausgewählten Regionen. Und nach dem Bekunden der ecostep-Macher lohnt sich das Engagement: Wenn „Global 200“ gelingt, kann ein großer Teil der gefährdeten Arten und ihre natürliche Lebensgrundlage gerettet werden. kk

A M Z - I n F o

Partnerschaft mit WWF

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Vorwärts mit DENSO: Zukunftssichere Technologie

Die Qualität der Produkte von DENSO ist unübertroffen – und wird täglich von Millionen von Autofahrern einer praktischen Prüfung unterzogen.

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9. Internationales CAR Symposium

D as Motto: „Produkte, Prozesse, Personal – nachhaltig Wett-bewerbsvorteile gestalten“ zeigt, dass diese Erfolgsfak-toren heute wichtiger denn je

sind. Gut 900 Teilnehmer diskutierten in Expertengesprächen aktuelle Zukunftst-rends. Bereits einen Tag vorher fand eine Job-Messe für Akademiker statt. Dabei präsentierten 57 Unternehmen, unter ihnen unter anderem die Fahrzeugbauer Audi, Toyota, Renault und Mazda, die Karriere-Chancen in ihren Betrieben. Mehr als 2000 Studenten und Abituri-enten haben diesen Tag zu einem großen Erfolg gemacht.

Schon im ersten Vortrag des Tages wurde klar, dass das derzeitige Umfeld für die Autoindustrie alles andere als rosig

ist. Nach Angaben von Prof. Dudenhöffer durchläuft die Branche ihre schwerste Krise seit dem zweiten Weltkrieg. In die-sem Jahr werden weltweit 15,4 Prozent weniger Neuwagen als im Boomjahr 2007 verkauft. Dies wären 49,9 Millionen Pkw, womit der Weltabsatz an Pkw unter das Jahr 2003 zurückfällt.

Kurzarbeit, Produktionsstopps und rasant schrumpfende Gewinne kenn-zeichnen die Lage bei Autobauern und Zulieferern. Die Abwrackprämie wird von Prof. Dudenhöffer kritisiert. Diese wird der Fahrzeugproduktion in Deutschland nicht helfen, da sie lediglich dem Handel kurzfristig hilft. Er räumte zwar ein, dass es kein Patentrezept gegen die Krise gibt, trotzdem sei es heute mehr denn je wich-tig, den gegenseitigen Informationsaus-tausch zu pflegen.

Ford-Europa-Chef John Fleming sieht sein Unternehmen für die schwierige Zeit bestens gerüstet. Aus diesem Grund hat Ford seine Strukturen stark verändert. In Verbindung mit neuen attraktiven Modellen, vor allem auch im Seg-ment der Kleinwa-gen, kann Ford laut seinen Aussagen die Krise relativ un-beschadet überste-hen. Gleichzeitig prangerte Fleming die hohe weltwei-te Überproduktion

an. Experten schätzen, dass in diesem Jahr weltweite Überkapazitäten von 16 Millionen Fahrzeugen aufgebaut werden. Diese große Anzahl zeigt, dass Umstruk-turierungen dringend notwendig sind. Das bedeutet aber auch, dass zahlreiche Zulieferer ohne ausreichende finanzielle Mittel vom Markt verschwinden werden.

Auch Frank Stronach, Gründer und Chairman der Magna International, des drittgrößten Zulieferers der Welt, sieht den Tiefpunkt in der Talfahrt der Bran-che noch nicht erreicht. Der austro-ka-nadische Unternehmer verlangte von der Politik ein klares und nachhaltiges Handeln. Er forderte strenge Gesetze für das Banken- und Finanzsystem, um Spekulationsgeschäfte zu unterbinden und das Jonglieren mit Geld, das es nur auf dem Papier gibt, zu verhindern. Er warnte davor, zu viel Zeit verstreichen zu lassen. „Die Maßnahmen müssen schnell gesetzt werden, denn die Wirtschaft braucht funktionierende Regeln.“

_ Trotz einer schwierigen wirtschaftlichen Situation fand das 9. CAR Symposium von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen sehr großes Interesse. Mehr als 100 Unternehmenspartner und Aussteller kamen in den Ruhr-Congress Bochum und stellten damit einen neuen Rekord auf.

Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen er-öffnete das 9. CAR Symposium.

Ford-Europa-Chef John Fleming (rechts) sieht sein Unternehmen gut aufgestellt.

Am Stand von Evonik Industries aus Essen wurde intensiv über die Zukunft des Hybrids diskutiert.

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Zukunftsorientiert.

Reduziert Reibung und Ver-schleißReinigt den Motor und den ÖlkreislaufSenkt den Verbrauch und die SchadstoffemissionenVerbessert den Kaltstart

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Ein übel riechender Innenraum macht nicht nur schlechten Eindruck, sondern kann auch gesundheitliche Gefahren bergen: „Klimaanlagen sind ein idealer Lebensraum für Keime, Schimmelpilze und Allergene, die Fahrer und Beifah-rer entgegengepustet werden“, wissen

die Pflegeprofis von Nigrin. Doch auch Raucher und Hundebesitzer haben häu-fig mit dicker Luft im Fahrgastraum zu kämpfen.

Abhilfe innerhalb kurzer Zeit soll die Klimaanlagen-Desinfektion von Nigrin in Form einer kleinen Spraydose schaffen.

Diese verbreitet Produktangaben zufolge nicht nur einen angenehmen Citrus-Duft, sondern soll dabei auch noch die Kli-maanlage, Lüftungskanäle, Polster und Teppiche von schädlichen und übel rie-chenden Keimen befreien. Die Fachleute von Nigrin empfehlen eine regelmäßige Anwendung der Klimaanlagen-Desinfek-tion, um das Gesundheitsrisiko für Fahrer und Beifahrer zu senken.

Die Klimaanlagen-Desinfektion mit dem Nigrin-Spray lässt sich einfach und ohne technische Eingriffe vornehmen: Die aktivierte Aerosol-Dose ist bei ein-geschalteter Klimaanlage im hinteren Fußraum zu platzieren, woraufhin diese den Wirkstoff im Innenraum verteilt und diesen Produktinformationen zufolge selbsttätig desinfiziert. „Nach rund zehn Minuten ist die Dose entleert und die In-sassen können auch bei laufender Klima-anlage wieder frei durchatmen“, verspre-chen die Pflegeprofis.

Die Nigrin Klimaanlagen-Desinfekti-on ist unter anderem im Autozubehör-fachhandel erhältlich. kk

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_ Prima Klima zwischendurch

Frischdienst: Der regelmä-ßige Einsatz von nigrins Klimaanlagen-Desinfektion soll nicht nur die Klimaan-lage reinigen und schlechte Gerüche im Innenraum beseitigen, sondern auch Keime und Allergene bekämpfen.

Foto: nigrin

Hybrid als Chance

Bei der Podiumsdiskussion kristallisier-ten sich sowohl der Hybrid-Antrieb als auch das Elektroauto als große Hoff-nungsträger für neues Branchenwachs-tum heraus. Das ist unter anderem die Überzeugung hochrangiger Vertreter von Daimler, des Stromerzeugers RWE und des Lithium-Ionen-Batterie-Herstellers Johnson Controls-Saft. Die Leistungsfä-higkeit der Hybride steigt ständig an. Als Ergebnis der Diskussion zeichnete sich ab, dass Nordrhein-Westfalen als Kern-land der Energie- und Chemieindustrie durch den Trend zur Elektrifizierung be-deutender für die Autobranche werden kann.

So gab die Evonik AG aus Essen am Rande des Kongresses bekannt, dass sie die Arbeitsplätze für die Produktion von

Lithium-Ionen-Batterien um 900 auf 1000 Stellen bis 2016 erhöhen werde. Die Chancen für den Strukturwandel durch die Antriebstechnik kamen ebenso deutlich in den Präsentationen der Un-ternehmen Better Place, Bosch, Deutsche BP, Evonik, RWE und Volkswagen zum Ausdruck.

Insgesamt präsentierte das CAR-Sym-posium 26 Info-Shops in zwei großen Blöcken zu zentralen Fragestellungen der Automotive-Branche. In der begleitenden Fachausstellung präsentierten mehr als 80 Unternehmen ihre technisches Knowhow und ihre Leistungsfähigkeit. Zum Ende der Veranstaltung gab Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer den Termin für das 10. CAR-Symposium bekannt: Die Vertreter der Branche werden sich am 2. und 3. Februar 2010 wieder in Bochum einfinden. oth

Über 80 Unternehmen aus der Automotive-Branche präsentierten sich in der begleitenden Fach-ausstellung. Fotos: Tewes

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Starke AutoZum

D ie AutoZum feiert ein kleines Jubiläum. Die erste AutoZum startete vor 35 Jahren erstmals im Jahr 1974 in vier Hallen des damals noch „Salzburger Aus-

stellungszentrum“ benannten Geländes. Das Gesicht der Messe hat sich seitdem stark verändert. Die diesjährige AutoZum wartete erstmals mit einem Nutzfahr-zeug-Schwerpunkt auf. Dies zeigt sehr deutlich, dass das Nkw-Gewerbe auch in Österreich auf einem hohen Niveau stattfindet.

Die diesjährige AutoZum kann trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten einen Erfolg verbuchen. Mit insgesamt 325 Di-rektausstellern und 150 weiteren Unter-nehmen war das Messezentrum sehr gut belegt. Die Zahl der Fachbesucher konnte nicht ganz an die Zahl aus dem vergan-genen Jahr heranreichen. Trotzdem wa-

ren die Aussteller mit dem Messeergeb-nis und den geführten Gesprächen sehr zufrieden.

So war Palle Willumsen, Sales & Mar-keting Manager für Deutschland, Öster-reich und die Schweiz von Delphi, mit den Messetagen zufrieden. Das Unterneh-men hat erstmals auf der AutoZum aus-gestellt. Auf dem Messestand konnten sich die Besucher über die vielfältige Pro-duktpalette informieren. Das Segment Stoßdämpfer wird in diesem Jahr stark in den Vordergrund gerückt. Delphi gehört zu den fünf größten europäischen Stoß-dämpferherstellern. Im portugiesischen Werk werden mehr als fünf Millionen Dämpferlager pro Jahr gefertigt. Der OE-Anteil liegt bei 17 Prozent. Delphi belie-fert unter anderem BMW, Mini, Ford und Opel. Mit über 1700 Referenzen deckt Delphi mehr als 10.000 Fahrzeugapplika-

tionen ab. So lassen sich gut 98 Prozent der Fahrzeuge bestücken.

Eine andere Neuheit präsentierte die Weissensteiner Fahrzeugeinrichtungen GmbH mit dem Syncro-System. Die Fixx-mi-Transportbox aus Aluminium und Glasfaserplatten bietet sicheren Stau-raum bei geringem Gewicht. Die Box eig-net sich zur Montage auf Pritschen aber auch zum Einbau in Transportern.

Der Messestand von Berner war wie gewohnt mit zahlreichen Informations-inseln gespickt. Von der Reifenmontier-maschine, über Smart-Repair bis hin zu Karosseriebearbeitungs-Knowhow wur-den verschiedene Produkte vorgestellt. Außerdem gab es einen Schwerpunkt zum Nkw-Segment mit einigen neuen Produkten. Natürlich wurden auch der Online-Shop und das C-Teile-Manage-ment präsentiert. oth

_ Der deutsche Teilemarkt kann von den Kollegen aus Öster-reich lernen, wenn es um Zuversicht und Professionalität geht. Trotz schwieriger Zeiten lässt sich einiges bewegen.

Am Stand von Delphi stand unter anderem

die praxisgerechte Fahrzeugdiagnose im

Interesse der Fachbesucher.

Die Branchenlösung Partslife war beliebter Treffpunkt der Vertreter aus Handel und Industrie. Fotos: Tewes

Erstmals hat die AutoZum den Schwerpunkt Nutzfahrzeuge erfolg-reich ins Programm aufgenommen.

Die leichtgewichtige Fixxmi- Transportbox bietet sicheren Platz.

Zahlreiche Zulieferer stellten beim österreichischen Großhan-delshaus Birner ihre Produkte und Dienstleistungen aus.

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Wir stellen aus: IHM, Halle B2, Stand 534

Standardbremsschei-ben mit ABE-Freigabe

Das Unternehmen bietet nun Brems-scheiben an, die eine offizielle KBA-Num-mer beim Kraftfahrtbundesamt in Flens-burg erhalten haben. Unter der ersten geprüften Großgruppe befinden sich Ersatzbremsscheiben für Volumenmo-delle von Audi, BMW und Opel. Damit ist Honeywell Friction Materials neben Her-stellern exklusiver Sportbremsscheiben der erste Anbieter, der Standardbrems-scheiben mit Typgenehmigung im After-market verkauft.

Hintergrund der von Honeywell im Alleingang eingeführten Typprüfung für Standardbremsscheiben ist die noch ausstehende EU-Regelung. Für Scheiben-bremsbeläge gilt die ECE R90 als einheit-licher Standard, etwas Vergleichbares wird es für Bremsscheiben erst in einigen Jahren geben. Die EU-Regelung ECE R90 führt seit 1994 Minimalanforderungen für die Leistungsfähigkeit von Scheiben-bremsbelägen auf. Da Honeywell-Brems-beläge in identischer Qualität in die Erstausrüstung und in den Aftermarket liefert, erfüllen die unter der Marke Jurid verkauften Scheibenbremsbeläge um ein Vielfaches höhere Anforderungen als von der ECE R90 vorgeschrieben.

Die TÜV-geprüften Bremsscheiben sind nach Angaben des Reibbelagher-stellers eine wichtige Produktneuheit für den Aftermarket und damit ein wichtiger Baustein der Qualitätsoffensive, um den Geschäftsbereich Friction Materials lang-fristig im Wettbewerb zu positionieren und zu etablieren. oth

www.honeywell.com

_ Honeywell Friction Materi-als präsentiert eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für Jurid-Bremsscheiben. Die Qualität hat der TÜV Nord einer unabhängigen Prüfung unterzogen.

TÜV-geprüfte Bremsscheiben von Jurid ga-rantieren Werkstatt und Autofahrern höchste Qualität. Foto: Honeywell

Motoröl als Spritsparmeister

Schmierstoffe gehören seit jeher zu den grundlegenden Konstruktionselementen im modernen Verbrennungsmotorenbau. Einen Volltreffer nennt man bei Motul das neue vollsynthetische Hochleis-tungsmotorenöl Specific 0720. Ein reduzierter Kraftstoffverbrauch sol-len dabei ebenso zu den heraus-ragenden Eigenschaften zählen wie hohe Alterungsbeständig-keit und thermische Stabili-tät. Deshalb sieht sich Motul-Deutschland-Geschäftsführer Martin Klein mit diesem Öl für künftige Herausforderungen gerüstet: „Neben unserem ebenfalls seit Jahresbeginn angebotenen vollsynthe-tischen mid SAPS-Motorenöl Motul Specific CNG/CLG, das speziell auf den Bedarf um-weltfreundlicher Antriebe zugeschnitten ist, haben wir jetzt auch mit unserem Pro-dukt Specific 0720 wieder ei-nen Volltreffer auf dem Markt für inno-vative Schmierstoffe gelandet.“

Das neue vollsynthetische Öl soll be-sonders für den Einsatz in Euro IV- und Euro V-Motoren mit oder ohne Turbola-

der, Russpartikelfilter, Mehrventil- und Einspritztechnik geeignet sein, verspricht Klein. Als weitere Merkmale soll es neben reduziertem Kraftstoffverbrauch auch

eine exzellente thermische Stabili-tät sowie einen geringen Verdamp-fungsverlust aufweisen. Auch schont die hohe Alterungsbestän-digkeit des neuen Schmierstoffs

Umwelt und Motor. Das neue Hochleistungsmotorenöl wur-de nach den Anforderungen von Renault für den 2.0-dCi-Motor ab Baujahr 11/2007 und damit ab Einführung des Renault Laguna III konzi-piert. Wer Motorenöle ohne die Renault-RN0720-Freigabe beziehungsweise ACEA-Spe-zifikation C4 und damit einen streng limitierten Anteil an Sulfatasche, Phosphor und Schwefel nutzt, riskiere vor-zeitigen Verschleiß und damit eine Beschädigung des Russp-

artikelfilters,“ bringt es Motul-Geschäfts-führer Klein auf den Punkt. jr.

Motul auf der AMITEC 2009: Halle 2, Stand-Nr. C27

_ Neues vollsynthetisches Hochleistungsmotorenöl von Motul spart Kraft-stoff und hat eine hohe thermischer Stabilität.

Reduzierter Kraftstoff-verbrauch und hohe Alterungsbeständigkeit: Specific 0720.

Foto: Motul

Die dritte Dimension für Profi-AnwenderUnter dem Namen 3-in-one Professional brachte die WD-40 Company im vergan-genen Jahr sechs neue Produkte für Re-paratur, Wartung und Instandhaltung auf den Markt. Das chemisch-technische Sortiment sei speziell auf die Bedürf-nisse von professionellen Anwendern zugeschnitten, heißt es dort. Die Produktpa-lette reicht vom Hochleistungs-rostlöser über den Universal-reiniger, das Si-likonspray, den Motor-Schnell-starter, das Uni-versal-Lithium-fett bis hin zum Weißen Lithium-sprühfett. Jedes Produkt wurde laut Anbieter in enger Zusam-menarbeit mit

Praktikern aus Handwerk sowie Industrie optimiert und vereine für seinen Verwen-dungszweck jeweils die drei für den Profi wichtigsten Eigenschaften. Deshalb der Name 3-in-one Professional. jr.

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... und wenn es tropft,

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Es geht doch!

Markengebundene Autohäu-ser sind derzeit wirklich nicht zu beneiden. Über Jahre hinweg sind sie von den Herstellern genötigt

worden, in repräsentative Glaspaläste zu investieren. In Zeiten der Verunsicherung und Kaufzurückhaltung haben nun viele von denen, die dem Druck der Hersteller nachgaben, ein Problem mit der Refi-nanzierung der Investitionen. Das Heil wird nun im Service gesucht. Doch auch hier haben viele Markenwerkstätten ein dickes Problem. Durch die Festlegung auf den Service an neueren Fahrzeugen ist es gar nicht so einfach, das Apotheken-Image abzuschütteln und die Kunden-

_ Die Negativschlagzeilen aus der Autobranche reißen derzeit kaum noch ab. Während die einen Untergangsstimmung verbreiten, geht es bei anderen stetig bergauf. Zu jenen anderen zählt der Kfz-Meisterbetrieb Otto Kosmalla aus Niederkassel.

gruppe der reparaturintensiveren Fahr-zeugsegmente II und III zu erreichen.

Da sind freie Werkstätten klar im Vorteil. Schon seit jeher ist es ihre Spezi-alität, Autofahrern zu zeitwertgerechten Konditionen die Mobilität zu sichern. Die derzeitige Absatzflaute bei Neuwagen spielt dem freien Reparaturmarkt zu-sätzlich in die Hände. Es stellt sich nur die Frage, was der Werkstattbetreiber vor Ort aus dieser Situation macht.

Leistung muss etwas kosten

Pfiffige Werkstattbetriebe brauchen sich trotz weit verbreiteter Weltuntergangs-stimmung um die Zukunft keine Sorgen

zu machen. Zu diesen zählt der Kfz-Meis-terbetrieb Otto Kosmalla in Niederkassel. Der findige Unternehmer hat es verstan-den, mit hochwertigen Dienstleistungen seinen Kundenstamm laufend zu erwei-tern. Mittlerweile beschäftigt Kosmalla einen Kfz-Meister, sieben Gesellen und sechs Auszubildende. Kosmalla selbst und sein Sohn Jörg arbeiten als Meister im Betrieb mit. Die zwölf Arbeitsplätze hat Kosmalla auf den Hauptbetrieb und weitere zwei Hallen in der unmittelbaren Nachbarschaft aufgeteilt. Sein Erfolgsre-zept ist einfach, aber wirkungsvoll: „Ich bin ein großer Feind von billig, billig, bil-lig. Leistung muss etwas kosten. Ich ver-zichte lieber auf einen Auftrag, als unter Wert zu arbeiten“, verrät Kosmalla.

Gegen den Trend

Dass zu einer perfekten Leistung eine ebensolche Werkstattausrüstung gehört, ist für den Niederkasseler Werkstattbe-treiber und Auto-Crew-Partner selbst-verständlich. Er war einer der ersten Kun-den, die einen Gutmann mega macs 55

Die hohe Messgenauigkeit, die Reproduzierbarkeit der Messwerte und der Ausschluss von Bedienfehlern waren Kriterien für die Anschaffung des Achsmessroboters Cura R 2000.

Nachfolge geklärt: Jörg Kosmalla (links) wird eines Tages das Geschäft seines Vaters über-nehmen.

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ABSCHLEPPWAGENBERGUNGSSYSTEMEAUTOTRANSPORTER

gekauft haben. Das gute Stück ist heute noch laufend im Einsatz. Mittlerweile unterstützen ein weiterer Gutmann-Tes-ter und diverse Testgeräte von Sun und Bosch die Kosmalla-Mechaniker bei ihrer täglichen Arbeit.

Die neueste Errungenschaft des Auto-Crew-Betriebes ist der berührungslose Achsmessroboter Cura R 2000 von ATT. In Deutschland war Kosmalla der 22. Be-trieb, in dem der laut Liste knapp 60.000 Euro teure Achsmessstand aufgebaut wurde. Die Entscheidung für diese Inves-tition fiel für Kosmalla und seinen Sohn auf der Automechanika 2008. Ausschlag-gebend waren die hohe Messgenauig-keit, die Reproduzierbarkeit der Mess-werte, der Ausschluss von Bedienfehlern, die einfache Felgenschlagkompensation und die Tatsache, dass teure Felgen bei der berührungslos arbeitenden Technik nicht verkratzt werden.

Während viele Werkstätten bei Neu-investitionen um jeden Euro feilschen und sich aus Preisgründen mit einfacher und vielfach technisch überholter Werk-stattausrüstung zufrieden geben, han-delte Kosmalla gegen den Trend. Als weiterdenkender Unternehmer geht für ihn die Rechnung mit dem teuren Achs-messroboter folgendermaßen locker auf: „Einerseits können wir aufgrund des fast auf ein Zehntel reduzierten Zeitauf-

Eine ganze Reihe hochwertiger Test- und Servicegeräte unterstützen die Kosmalla-Me-chaniker bei der Arbeit.

wandes im Vergleich zum klassischen Messverfahren viel mehr Achsvermes-sungen verkaufen. Das bringt interes-sante Zusatzgeschäfte und einen hohen Sicherheitsgewinn für den Autofahrer. Andererseits erhöht die Präsentation der modernsten Technik das Image und wirbt so für alle Dienstleistungsbereiche un-seres Betriebes“, erklärt Kosmalla. Künf-tig will er bei jeder großen Inspektion die Achsvermessung kostenlos anbieten, um so die Aufmerksamkeit auf die neue Technik zu erhöhen.

Von der Qualität der Achsvermessung mit dem Cura R 2000 sind die Kosmallas bisher sehr positiv überrascht. Überaus lobende Worte finden sie auch für den Kundendienst von ATT und die schnelle Reaktion auf erkannte Software-Fehler.

Mechaniker begleiten den gesamten ReparaturprozessUngewöhnliche aber effektive Wege ge-hen die Kosmallas auch bei der Organi-sation ihres Betriebes: Die Mechaniker sind nicht nur für die Reparatur- und Wartungsaufgaben zuständig, sondern für den gesamten Reparaturprozess. Sie sprechen mit dem Kunden die Arbeitsum-fänge ab, bestellen selbst die benötigten Teile, halten bei notwendigen Zusatzar-beiten Rücksprache mit dem Kunden und informieren ihn über den Arbeitsumfang und die Kosten.

Die Autos werden dann von den Kos-mallas an den Kunden übergeben. Um diesen Ablauf realisieren zu können, ist jeder Arbeitsplatz mit einem Computer und den benötigten Kommunikations-mitteln ausgestattet. Zudem hat jeder Mechaniker Zugriff auf die unterschied-lichen Teilebestellsysteme freier Liefe-ranten und der Markenhändler.

Auf den ersten Blick bringt dieses System viel unproduktive Zeit für den

Monteur. Doch die Rechnung geht laut Kosmalla auf. Denn auf diese Weise lässt sich ein Kundendienstberater sparen und der Betrieb arbeitet völlig ohne Ersatz-teillager. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Aufwertung des Mechani-kers: „Die Tatsache, dass der Monteur die Verantwortung für den gesamten Repa-raturprozess trägt, steigert die Motivati-on unserer Mitarbeiter“, sagt Kosmalla. Dadurch sei auch die Fluktuation unter den Mitarbeitern sehr gering.

Damit dieser Prozess reibungslos funktioniert, schicken die Kosmallas ihre Werkstattmitarbeiter nicht nur auf tech-nische Schulungen. Jeder der Monteure muss einmal im Jahr auch ein Kommuni-kationstraining absolvieren.

Geklärte Nachfolgeregelung

Aufgrund einer ungeklärten Nachfolge-regelung stehen viele Kfz-Unternehmer vor einem Dilemma. Wenn der Betrieb altersbedingt nicht mehr geführt werden kann, müssen sie ihr Lebenswerk entwe-der aufgegeben oder in fremde Hände legen. Auch in dieser Frage hat Otto Kos-malla einen vorbildlichen Weg gefunden. Sein Sohn Jörg wuchs im elterlichen Be-trieb auf und wurde bereits früh mit in die Verantwortung genommen. Nach dem Meistertitel und dem Absolvieren der BFC in Calw leitet Jörg Kosmalla nun Seite an Seite mit seinem Vater die Ge-schicke des Unternehmens, das er eines Tages in Eigenregie führen wird.

Es geht also doch: Auch wenn der Un-tergang des freien Kfz-Reparaturmarktes schon seit Jahren immer wieder prognos-tiziert wird, hat letzterer mehr Zukunft denn je, wie das Beispiel Kosmalla zeigt. Schließlich lohnt es sich immer, nicht der Billigste, aber der Beste zu sein.

Richard Linzing

Links: Keine Untergangsstimmung bei Otto Kosmalla in Niederkassel. Der findige Unter-nehmer sichert mit hochwertigen Dienstleis-tungen seinen Auftragseingang. Fotos: Linzing

Rechts: Eine umgebaute Telefonzelle dient als 24-Stunden-Auftragsannahme.

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Wiederholreparaturen vermeiden

Die Bedeutung des Service-marktes ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Seit 2003 werden im Kfz-Gewerbe mit dem Service höhere

Umsätze erzielt als mit dem Neuwa-genhandel. Seither geht die Schere tendenziell immer weiter auseinander. Mittlerweile hat sich der Werkstatt- und Ersatzteilbereich zum existenzsi-chernden Geschäftsfeld im Kfz-Gewerbe entwickelt. Umso wichtiger ist es aus Sicht der Kundenzufriedenheit und unter Kostengesichtspunkten die Servicequa-lität stetig zu verbessern und Wiederhol-reparaturen komplett zu vermeiden.

Um Kfz-Betrieben hierfür eine Hilfe an die Hand zu geben, hat das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) in Zusammen-arbeit mit Aral die Studie „Erfolgreiche Reparaturen beim ersten Werkstattauf-

_ Wiederholreparaturen sind ärgerlich und können das Vertrauen der Kunden empfindlich stören. Was sind die Gründe für erfolglose Reparaturversuche und wie lassen sie sich vermeiden? amz fasst die Ergebnisse einer neuen Studie zusammen.

Eine häufige Ursache für Wiederholre-paraturen sind Fehler in der Kommu-nikation.

Foto: Archiv

enthalt“ erstellt. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Ergebnisse der Studie kurz zusammengefasst.

Gründe für WiederholreparaturenDie Studie teilt die Ursachen für Wie-derholreparaturen in drei verschiedene Kategorien ein: menschliche, technische und systemische. Zu den menschlichen Ursachen zählen zu allererst Kommu-nikationsfehler als häufigste Ursache für Wiederholreparaturen. Schon beim Annahmegespräch kann vieles schief laufen, beispielsweise wenn der Service-berater sich das Fehlerbild vom Kunden nicht genau beschreiben lässt. Zudem wird oft trotz unklarer Diagnose keine Probefahrt durchgeführt, um sich vom Fehler selbst zu überzeugen. Hinzu kom-

men noch Mängel in der Kommunikation zwischen Serviceberater und Monteur. Bei einem unklar formulierten Auftrag ist der Werkstattfachmann ungenügend vorbereitet und die Wiederholreparatur so gut wie vorprogrammiert.

Auch die mangelnde Qualifikation der Mitarbeiter wird den menschlichen Ursachen für Wiederholreparaturen zu-geordnet. Die gestiegenen technischen Anforderungen der Fahrzeuge machen die ständige Schulung der Werkstattmit-arbeiter unabdingbar, um selbstverschul-dete Fehler zu vermeiden. Die fachliche Qualifikation der Mitarbeiter ist also ent-scheidend für die Servicequalität.

Als technische Ursache für Wiederhol-reparaturen nennt die Studie beispielswei-se die Qualität der Teile und des Fahrzeugs selbst. Für konstruktive Mängel können Werkstätten zwar nicht verantwortlich gemacht werden, dennoch müssen sie die Mängel beseitigen und das Vertrauen enttäuschter Kunden zurückgewinnen. Bei der Wahl der Ersatzteile haben es die Werkstätten jedoch in der Hand, das Re-paraturergebnis mit hochwertigen Pro-dukten positiv zu beeinflussen.

Die systemischen Fehler für Wieder-holreparaturen sind häufig in der Pro-

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betrieb management

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zessqualität und in der Fehlerdiagnose zu finden. Wenn sich Werkstätten nicht an empfohlene Prozesse halten, standar-disierte Abläufe oder die materielle Aus-stattung, wie zum Beispiel Geräte und Werkzeuge fehlen, führt das in vielen Fäl-len zu gescheiterten Reparaturversuchen, so die Studie. Zu Fehldiagnosen kommt es häufig durch Überlagerung von Feh-lerquellen und mangelnde Nachvollzieh-barkeit von Fehlern in der Werkstatt. Die Diagnosetechnik sei bei einer Verkettung von Fehlern nur begrenzt fähig, den aus-lösenden Fehler zu ermitteln. Die richtige Diagnose sei hier wie auch bei schwer nachvollziehbaren Fehlern nur von sehr erfahrenen Mechanikern möglich.

Optimierungsansätze

Das primäre Ziel jeder Werkstatt muss es sein, Wiederholreparaturen vollständig zu vermeiden. Im Bereich der Auftragsannah-me sieht die Studie in der Durchführung der Dialogannahme ein wichtiges Ziel für Verbesserungen. Das Gespräch des Servi-ceberaters mit dem Kunden am Fahrzeug, verbunden mit einer Testfahrt, bilde die Basis für eine zielführende Reparatur. Bei der Auftragsdurchführung kommt die Stu-die zu dem Ergebnis, dass der Informati-onsfluss vom Serviceberater zum Monteur stimmen muss. Ferner muss die Qualifika-tion des Mechanikers zur Aufgabe passen und er muss die Fehlerdiagnose beherr-schen und die Reparaturanweisungen des Fahrzeugherstellers beachten.

Außerdem empfehlen die Autoren der Studie die Einführung eines Beschwerde- und Zufriedenheitsmanagements. Dies gehöre zu den Muss-Anforderungen an einen Servicebetrieb und stelle einen wich-tigen Baustein einer kundenorientierten Unternehmensstrategie dar. Denn Wieder-holreparaturen bieten auch Chancen, die die Werkstatt zur Kundenbindung nutzen kann. Wichtig sei dabei, die durchgeführ-te Reparatur als fehlerhaft anzuerkennen, eine schnelle und großzügige Kulanz- und Garantieregelung zu finden, kostenlos ei-nen Ersatzwagen zu stellen und den Kun-den nach der Durchführung der Wieder-holreparatur zu betreuen.

Weitere Optimierungsansätze sieht die Studie unter anderem darin, die Kun-denorientierung der Mitarbeiter und deren Kommunikationsfähigkeit zu stär-ken. Auch die qualitätsabhängige Entloh-nung, bei der die Kundenzufriedenheit in ein monetäres Bonussystem einfließt, sei ein wirksames Instrument, Wiederholre-paraturen zu vermeiden.

Die komplette Studie kann unter [email protected] bezogen werden.

Richard Linzing

URSAChEN:n mangelnde Kommunikationn ungenaue Beschreibung des Auftragsumfangsn fehlende oder nicht korrekte Endabnahmen zu wenig Zeit für die Dialogannahmen keine Probefahrtn Arbeitsfehler des Monteurs

ABhiLFE:n sorgfältige Endabnahmen Durchführung von Probefahrten zur genauen Fehlerdiagnosen Kommunikationstrainig für Servicemitarbeitern Kontinuität in der Personalpolitikn generelle Terminvereinbarung für die Dialogannahme

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Ursachen und Abhilfe

_ Mehr Mobilität für Werkstattkunden

mut Niemeyer GmbH schaffen. Diese bis zu bis

zu 32 km/h schnellen Elek-troflitzer verfügen über eine

EU-Strassenzulassung und tra-gen ihren „Reiter“ je nach Fahrweise bis zu 30 Kilometer weit. Danach müssen die drei 12-Volt-Bleiakkus wieder für drei bis vier Stunden an die Steckdose.

Neuestes Modell ist der rund 45 Kilo schwere, in trendigem Mattschwarz ge-haltene „Maximilian II“. Der stollenbe-reifte Roller lässt sich ab 16 Jahren mit Moped- oder Autoführerschein fahren und benötigt lediglich ein Versicherungs-kennzeichen. Ein Helm ist Pflicht. kk

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Origineller Mobil-Macher: Mit dem Elektroroller „Tante Paula“ können Kfz-Betriebe ihre Kunden während eines Werkstattbesuchs mobil

halten. Für den luftigen Fahrspaß ist allerdings ein helm aufzusetzen.

Foto: heni

Für viele Autofahrer bedeutet ein Werkstatt-

besuch unnötigen Zeit-verlust und eingeschränkte

Mobilität. Daran ändert selbst die mittlerweile standardmäßig ange-botene Tasse Kaffee, um die Wartezeit zu überbrücken, recht wenig. Und nicht jeder Servicekunde nimmt das Angebot, einen offiziellen Werkstattersatzwagen zu mieten, an.

Originelle Abhilfe als luftige Alterna-tive zum Kundenersatzfahrzeug könnten die „Tante Paula“-Elektroroller der Hel-

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_ Sie ist Dreh- und Angelpunkt für das Kundengespräch – die Dialogan-nahme. Ihren Nutzen als wichtiges Instrument für die Kundenansprache haben inzwischen die meisten Kfz-Betriebe erkannt. Zudem wirkt sie sich positiv auf den Kundenkontakt sowie die Akzeptanz der Kunden aus.

Eher selten kommt es vor, dass beide Geschäftsführer gleichzeitig im Büro sitzen. Während Kfz-Meister Joachim Stürmer gerade einen Serviceauftrag erweitert, kalkuliert Karosserie- und Lackiermeister helmut Gruber einen Unfallschaden. Fotos: Rodenbüsch

Ist die Dialogannahme in der Kfz-Werk-statt zwingend notwendig? Ja, natür-lich, aber... – so die energische Aussage. Für Betriebe mit täglich hohen Durch-laufzahlen, dazu noch in Ballungs-

räumen platziert, ist die Dialogannahme schon aus rein logistischen Gründen unverzichtbar. Anders sieht es in kleinen, so genannten freien Werkstätten auf dem Land aus. Im Dorf möchte der Kunde meist per Handschlag begrüßt und ganz individuell bedient werden. Selbstverständlich erwartet er auch hier fachgerechten Service. Das sehen auch die Geschäftsführer Joachim Stürmer und Helmut Gruber von der Auto Service Bachgau GmbH so. „Hier in Schaafheim, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Aschaffenburg, wollen die Kunden den persönlichen Kontakt, wollen beraten werden und haben zudem auch noch Zeit für einen Plausch“, sagt Stürmer. Erst an zweiter Stelle imponieren der perfekt ausgerüstete Arbeitsplatz oder gar die neue Werkstatt, die Stürmer und Gruber im Jahr 2004 im Industriegebiet der Gemeinde eröffneten.

Beide Geschäftsführer sind hier auf-gewachsen und kennen ihre Kunden, deren Zahl nach eigenen Angaben in-zwischen auf fast 2000 Stammkunden angewachsen ist. „Bevor wir uns zu die-sem Gemeinschaftsprojekt entschlos-sen, hatte jeder einen eigenen kleinen Betrieb im Dorf“, sagt Karosserie- und Lackiermeister Helmut Gruber. „Und wir haben schon frühzeitig miteinander kooperiert“, ergänzt Kfz-Meister Joach-im Stürmer. Hatte ein Kunde zu seinem Serviceauftrag noch einen Blechschaden an seinem Pkw, so erledigte diese Arbeit Gruber in seiner Lackiererei.

Die Idee, eine Gesellschaft zu grün-den und einen neuen Betrieb zu bauen, habe sich bewährt. Einfach, funktional und nicht zu groß lautete dabei die De-vise. „Wir wollten alles überschaubar halten“, sagt Gruber. Heraus kam ein Bau mit fünf Arbeitsplätzen einschließlich ei-ner Lackierkabine. „Natürlich wollten wir auch eine Dialogannahme“, sagt Stürmer. „Allerdings nicht im üblichen Sinn. Dieser Arbeitsplatz sollte multifunktional sein“. Was bedeutet, dass die Annahme, mit einer Fahrflächen-Unterflur-Hebebühne mit Radfreirichtung, einem Rollenbrem-senprüfstand, Achsmessgerät und einem Scheinwerfereinstellgerät ausgestattet, auch für Servicearbeiten genutzt wird.

Offene Dialogannahme als Multifunktionsannahme„Dieser Bereich, der direkt neben dem Büro und in dessen Blickfeld liegt, wur-

Multifunktional annehmen

78 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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de bewusst so geplant“, ergänzt Gerhard Emmerich, Fachberater für Werkstatt-planung und Einrichtung bei der Göh-ler GmbH und Co. KG Anlagetechnik in Hösbach. „Die täglichen Durchgänge im Autohaus und die Arbeitsabläufe der ins-gesamt sechsköpfigen Crew ließen kei-ne andere Wahl“, erklärt Emmerich die Planung der „offenen Dialogannahme“. Im Gegensatz zur geschlossenen Annah-me, die ebenfalls meist in die Werkstatt integriert, rundum verglast, zusätzlich mit einem Schreibtisch plus PC ausgerüs-tet ist, bevorzugen Stürmer und Gruber die flexible Lösung. „Aufgrund unserer Struktur ersparen wir uns so den festen Arbeitsplatz für den Serviceberater“. Die Gründe für diese Entscheidung liegen in der Personalstruktur der GmbH. So sind beide Geschäftsführer sozusagen im flie-genden Wechsel im Büro, der Dialogan-nahme oder im Teilelager zu finden.

Sollte der Eindruck entstehen, Stürmer und Gruber seien die typisch unbelehr-baren Handwerker, die sich hauptsäch-lich technisch und weniger betriebswirt-schaftlich orientieren, so ist dies weit gefehlt. Neben der Unfallinstandsetzung und Lackierung bietet die Auto Service Bachgau auch den Einbau von Gasanla-gen und Klimaservice an und ist zudem „1a autoservice-Stützpunkt“. Und so ganz nebenbei floriert das Geschäft mit Neu- und Gebrauchtwagen gut. „Dafür haben wir neben der Werkstatt einen kleinen Verkaufsraum gebaut. Hier ist der Arbeitsplatz der beiden Automobil-verkäufer“, sagt Stürmer und führt mit gewissem Stolz und einem Seitenblick auf die Vertragshändler in unmittelbarer Nachbarschaft, die bislang erzielten Ver-kaufszahlen an. Demnach habe man im vergangenen Jahr rund 70 Neuwagen und fast eben so viele Gebrauchte verkauft.

Prüf- und Messgeräte sind unabdingbarUm den Ansprüchen moderner Automo-biltechnik gerecht zu werden und gleich-zeitig die gesetzgeberischen und sicher-heitsrelevanten Vorgaben einhalten zu können, sind natürlich Prüf- und Mess-

Die offene Direktannahme, gleich neben dem Büro, ist in die Werkstatt integriert und dient auch als Arbeitsplatz. Daher bezeichnet Werk-stattplaner Gerhard Emmerich eine solche Kons-tellation gerne als Multifunktionsannahme.

Neben der Werkstatt, in einem separaten Kleinbüro, befindet sich das Neu- und Ge-brauchtwagenbüro.

im Jahr 2004 eröffneten Stürmer und Gruber den neuen Betrieb im Gewerbegebiet von Schaafheim.

Auf einer Grundstücksfläche von 1560 Qua-dratmetern entstand eine Werkstatt mit einer bebauten Fläche von 400 Quadratmetern.

geräte neuesten Standards in den Werk-stätten unerlässlich. Das wissen auch die beiden Geschäftsführer in Schaafheim. Demnach tragen Prüf- und Messgeräte dazu bei, die Auslastung der Werkstatt trotz verlängerter Wartungsintervalle zu kompensieren. Umso wichtiger ist des-halb, schon bei den Kundengesprächen, den Gesamtzustand des Fahrzeugs nä-her in Augenschein zu nehmen. Dies lässt sich ohne Zweifel effektiver in einer dafür ausgestatteten Dialogannahme durchführen. Dieser Arbeitsplatz muss nicht sofort technisch hochgerüstet sein. Vielmehr sollten neue Geräte je nach Standort, Werkstattdurchlauf und Prio-rität angeschafft werden. Wobei größter Wert auf Kompatibilität der einzelnen Module zu legen ist. Beispielhaft für die so genannten „Profi-Anlagen“ lassen sich:- Stoßdämpfer-Prüfstand - Scheinwerfer-Einstellgerät- Radlauftester- Tachografen-Prüfstand, Achsmessgerät und Achsspieltester- Externe Tester wie Dieselrauchgas-Messgerät, Bremsflüssigkeits-Tester, Vier-Gas-Tester oder ein elektronisches Scheinwerfer-Einstellgerät aufführen.

Für die Auto Service Bachgau GmbH ist die Dialogannahme als Multifunktionsan-

nahme nicht mehr wegzudenken. „Dieser Arbeitsbereich hat sich bewährt. Wenn wir weiter wachsen, werden wir auch die Annahme weiter ausbauen“, sagen beide. Aber das gehen sie, wie auf dem Land üb-lich, Schritt für Schritt an.

Peter Rodenbüsch

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Auf Kund(inn)enfang

Bislang war für Werkstätten der Mann der Kunde. Doch Frauen sind heute unabhängiger und beruflich erfolgreicher als je zuvor und kümmern sich zuneh-

mend selbst um ihr Auto. Während vor 25 Jahren noch jedes fünfte Auto von einer Frau gefahren wurde, ist es heute jedes dritte. Für Werkstätten bietet die Zielgruppe Frau deshalb ein großes Potenzial. Vor allem da Frauen gute Kunden sind, denn sie kaufen gerne ein und betreiben in ihrem Freundeskreis kostenlose Mundpropaganda für einen guten Betrieb. Der Trend-Report „Frauen 2006“ formuliert es so: „Wer Frauen gewinnt, ist einen Schritt voraus“.

Höchste Zeit also, Frauen gezielt anzu-sprechen. Das fällt vielen Werkstätten nicht leicht, denn Frauen ticken einfach anders. Deshalb hat die ATR gemeinsam mit der „Hallo Frau GmbH“ eine Kampagne ins Le-ben gerufen. Die ATR Service GmbH bietet bundesweit 2100 Werkstätten von AC Au-toCheck und Meisterhaft eine Service-Of-fensive für Frauen an. Die Bausteine wurden in Kooperation der ATR Service GmbH mit der Hallo Frau GmbH entwickelt: Kosten-lose Ratgeber mit Tipps und Tricks rund ums Auto, die Bonusaktion „Familiy&Friends-

_ Wer sich von der Konkurrenz abheben will, muss mehr leisten als die Kunden erwarten und zielgruppenspezifische Angebote machen. Zum Beispiel für Frauen – denn Autofah-rerinnen sind als Werkstattkunden auf dem Vormarsch.

Das Spritzwasser: Beim Nachfüllen muss das Verhältnis von Reinigerkonzentrat und Wasser stimmen. Die Ölkontrolle: Den korrekten Ölstand zu bestimmen ist nicht schwer.

Fotos: ATR

Card“ sowie saisonale Aktionen speziell für Frauen. Auch Frauentechnikkurse gehören dazu. Denn obwohl Frauen sich zunehmend selbst um ihre Fahrzeuge kümmern, be-schäftigen sie sich weniger mit der Technik ihrer Autos als Männer.

„Eigentlich hat jede Frau ein Auto...“Diese Erfahrung hat auch Dirk Böhm ge-macht. „Überlegt haben wir schon öfter mal, einen Frauentechnikkurs anzubieten. Aber den letzten Anstoß hat uns dann doch die Aktion ‚Hallo Frau‘ gegeben“, sagt Böhm. Nun lässt er Frauen in seinem Meisterhaft-Betrieb in Herrenberg bei Stuttgart selbst Hand an ihr Auto anlegen – mit Erfolg. „Eigentlich hat ja jede Frau heute ein Auto“, erklärt Böhm. „Als wir die Frauentechnikkurse über die Zeitung mit einem Artikel und mehreren Anzei-gen beworben haben, waren sie sofort ausgebucht.“ An zwei Abenden lud er je-weils zehn Frauen in seine Werkstatt ein und demonstrierte ihnen das wichtigste Knowhow rund ums Auto – vom Reifen-wechsel bis zum Abschleppen. Alles zum Nulltarif. Als Unterstützung bekam er Bro-schüren, Urkunden und Themen-Check-

listen geschickt. So lernten die Frauen an einem Abend alles rund um Radwechsel, Luftdruck- und Profilkontrolle, den Unter-schied zwischen Sommer- und Winterrei-fen, welches Öl das eigene Auto braucht und in welchem Mischungsverhältnis Reiniger und Frostschutz ins Spritzwasser gehören. Auch die Themen Starthilfe, Ab-schleppen und das richtige Verhalten am Unfallort standen bei Böhm auf dem Pro-gramm. „Manche Themen haben wir noch erweitert. Zum Beispiel haben wir auch gezeigt, wie man einen Reifenpilot ein-setzt. Denn nicht jeder Wagen hat heute noch einen Ersatzreifen.“ Zum Abschluss gab es für jede Teilnehmerin eine Zusam-menfassung aller Tipps und Tricks, eine Urkunde und ein Abschiedsgeschenk.

Die Aktion hat sich für Böhm gelohnt. „Es waren zwei oder drei Bestandskun-den da, aber sonst waren alles Neukun-den. Und die sind nun schon wieder zu mir gekommen und haben ihr Auto zum Kundendienst gebracht oder zum Rei-fenwechsel“, freut sich der Kfz-Meister. So einfach kann die Neukundengewin-nung sein. Wegen der guten Resonanz will Böhm nun jedes Jahr mindestens einen Technikkurs anbieten. Sein Fazit: „Wir müssen als freie Werkstätten einen guten Service bieten. Da sind die Technik-kurse eine gute Möglichkeit. Wir hatten sogar schon Anfragen, ob auch Männer mitkommen dürfen“, erzählt er lachend. Vielleicht zum nächsten Technikkurs – den soll es im Frühjahr geben. n

82 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

betrieb management

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Kompetent in Diesel- und Klimatechnik

Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1970 kümmern sich die Kfz-Spezialisten bei Kfz-Technik Ginner in Wien um Dieseleinspritzsys-teme und Fahrzeugklimaanlagen.

Doch es steht nicht nur der Autofahrer im Fokus. Nach eigenem Bekunden sieht sich Ginner vor allem auch als Partner für Autohäuser und Werkstätten. Für diese bieten die Wiener alles, was sie für einen erfolgreichen Klimaservice benötigen.

Das Klimatechnik-Programm um-fasst unter anderem Klimaservicegeräte – vom einfachen Halbautomaten bis hin zur High-End-Station mit serienmäßiger Spülfunktion und Diagnosemöglichkeit – aber auch separate Spülgeräte zum Rei-nigen des Kältemittelkreislaufs mittels Spülflüssigkeit. Darüber hinaus findet die Klimawerkstatt Verbrauchsmateri-alien wie Kältemittel, Kontrastmittel, Kli-maöle, Desinfektionsflüssigkeiten sowie Zubehör und Hilfsmittel wie Lecksuchge-räte, Reparaturwerkzeuge, Schlauchre-paratursysteme und O-Ring-Sortimente. Bei den Klimaersatzteilen umfasst das Angebot Kompressoren, Kondensatoren, Verdampfer, Filtertrockner sowie Expan-sionsventile. „Zudem helfen wir unseren Werkstattpartnern mit technischer Un-terstützung weiter“, versprechen die Spezialisten. Schulungen – vom Grund-kurs bis zum Fortgeschrittenentraining – im Haus sowie vor Ort, ergänzen das Partner-Programm für Werkstätten.

Das zweite Spezialgebiet von Gin-ner ist die Dieseltechnik. Neben einem Tauschprogramm für Bosch- und Del-phi-Komponenten bietet das Unterneh-men hohe Instandsetzungskompetenz. Ausgestattet mit neuestem technischen Equipment prüfen und reparieren Spezia-listen nach Herstellervorschrift sämtliche Einspritzpumpen und setzen sowohl Common-Rail- als auch Pumpe-Düse-In-jektoren von Bosch und Delphi instand. Darüber hinaus leisten erfahrene Die-seltechniker technischen Support für die Fachleute in den Werkstätten. kk

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_ Die Spezialisten von Ginner in Wien küm-mern sich nicht nur um Technik, sondern liefern auch Equipment und Knowhow.

Werkstatt-Partner: Kfz-Technik Ginner liefert nicht nur Klima-Ersatz-teile, sondern auch das für einen erfolgreichen Klimaservice notwendige Equipment. Das Programm an Servicestationen ist breit gefächert.

Foto: Ginner

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Es gibt keine Alternative

amz: Herr Emmerich, warum favorisieren Sie die Dialogannahme?Emmerich: Aus meiner Sicht gibt es keine Alternative zu einem solchen Arbeitsplatz. Im Idealfall sollten sich alle Abteilungen eines Betriebes um die Dialogannahme herumgliedern. Die Dialogannahme bil-det sozusagen das Zentrum, um das sich die Werkstatt, die Prüfzonen, das Teilela-ger und der Verkauf platzieren. Von hier aus hat man den Überblick über alle Ab-läufe in den Abteilungen.

amz: Das mag ja für große Betriebe mit hohen Verkaufszahlen gelten, aber doch nicht für kleine oder gar freie Werkstät-ten, oder?Emmerich: Da muss ich Ihnen widerspre-chen. Zunächst: die beste, modernste und teuerste Anlage ist wertlos, wenn der Chef oder das Führungsteam nicht dahinter ste-hen. Das gilt auch für die Dialogannahme. Auch nutzt es wenig, eine perfekte und

_ Wir sprachen mit Gerhard Emmerich über die Dialogannahme als Dreh- und Angelpunkt für das Kundengespräch. Der Berater für den Fachbereich Kfz-Abteilung bei der Göhler GmbH und Co. KG Anlagetechnik in Hösbach hat bereits viele Betriebe eingerichtet. Das Gespräch führte Peter Rodenbüsch.

teure Anlage zu installieren, wenn der Be-trieb dies von seiner Kostenstruktur nicht trägt. Ich bin da zu sehr Praktiker. Und un-ser Vorteil liegt ja darin begründet, dass wir den Betrieben vor Ort eine machbare, sprich kostenorientierte Lösung anbieten.

amz: Das heißt?Emmerich: Die Auftragsannahme in der Dialogannahme muss sich in den Köpfen der Unternehmer durchsetzen. Wie sieht es denn in der Praxis aus? Der Kunde ruft an und will den Chef oder Meister spre-chen. Jetzt geschieht zwangsläufig etwas, was wir unbedingt vermeiden wollen. Der Techniker versucht im Laufe des Gesprächs eine Ferndiagnose zu erstellen – was im Grunde schon unmöglich ist – und der Kunde will gleich wissen, was es kostet. Das am frühen Morgen, zu einer Zeit, in der unser Kunde eigentlich etwas völlig anderes tun wollte, als schon wieder über Reparaturen oder Kosten seines Autos zu

reden.

amz: Aber, Herr Emme-rich, Sie wissen doch, wo Kunden, die eine Werkstatt aufsuchen, direkt hinsteuern...Emmerich: ...jetzt sind wir genau beim The-

ma. Es muss alles darangesetzt werden, dass Kunden den Informationsstand oder Dialogpunkt – wie immer Sie es nennen wollen – ansteuern. Eben den Punkt, vom dem aus alle bereits erwähnten Bereiche des Betriebes einzusehen sind und an dem die nette Empfangsdame sitzt, die alles im Blick hat. Sie nimmt sein Anliegen entge-gen, delegiert, bietet ihm, falls der Meister oder Chef gerade keine Zeit hat, einen Sitz-platz, eine Tasse Tee oder Kaffee an.

amz: Jetzt sehe ich ja schon wieder den Großbetrieb. Wir wollten aber doch von der kleinen Werkstatt sprechen.Emmerich: Kein Problem. Da ist das nicht anders. Natürlich sitzt dort die Dame nicht den ganzen Tag herum und wartet auf Kunden. Sie beschäftigt sich auch mit anderen administrativen Arbeiten.

amz: Ja, aber was ist mit dem Betrieb auf dem Dorf, wo der Meister den Kunden per Handschlag begrüßt und sich nach der Familie erkundigt?Emmerich : Eine gute Frage. Bei diesem Betreib mit einem sehr hohen Stamm-kunden-Anteil tritt die Dialogannahme in den Hintergrund. Der Chef, der seine Kunden mit Handschlag begrüßt und sich über seine Familie erkundigt, hat bereits das Vertrauen des Kunden. Hier ist der Multifunktionsarbeitsplatz genau richtig. Das bringt mich übrigens wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Wir gehen ja bei unseren Überlegungen immer davon aus, dass etwas verändert werden soll. Den Meister, den Sie genannt haben, wird es immer geben. Solange er mit sich, seinem Umsatz und seinem Umfeld zufrieden ist, soll es auch so bleiben. Aber derjenige, dem alles über den Kopf wächst, der schon in aller Frühe per Telefon einem völlig aufgebrachten Kunden möglichst sofort helfen soll, hat irgendwann seine Kapa-zitätsgrenze erreicht. Solchen Betrieben bieten wir unsere Hilfe an. Der Chef sollte aufpassen, dass er sich nicht zur „billigen“ Arbeitskraft degradiert. Er muss delegie-ren und natürlich auch mit seinen Kun-den – am besten in der Dialogannahme – reden. Das schafft Vertrauen. Deswegen betitele ich diesen Arbeitsbereich im Klein-betrieb gerne mit dem Begriff Multifunk-tionsannahme.

amz: Herr Emmerich, vielen Dank für das Gespräch.

Als Fachberater für Werkstatt-planung und Einrichtung ist Gerhard Emmerich (links) ein gefragter Mann. Die Bauherren setzen großes Vertrauen in seine Arbeit.

Foto: Rodenbüsch

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betrieb management

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Lobet den Mitarbeiter

Mitarbeiter zu kritisieren ist für Chefs und Vorgesetzte selbstverständlich. Bestä-tigen und Anerkennen fällt ihnen schwer. Leiden Ihre

Mitarbeiter etwa darunter, dass eine besondere Leistung nicht genügend anerkannt wird? Für Ihre Leute ist Lohn und Gehalt nicht wichtiger als Lob und Würdigung einer Leistung. Wann ist Lob fällig? Wenn ein Mitarbeiter durch besondere Sorgfalt einen Fehler bei der Arbeit vermeidet, verdient er schon Aner-kennung oder Lob. Eine positive Bewer-tung ist angebracht, weil der Mitarbeiter zeigt, dass er aufgepasst hat und eine Reklamation vermeiden konnte. Deshalb gilt zu unterscheiden zwischen Anerken-nung und Lob.

Eine Anerkennung erfolgt nach Be-endigung einer guten Einzelleistung und bezieht sich auf fachkompetente Eigen-schaften des Mitarbeiters. Sie bezieht sich auf das Arbeitsergebnis. Beim Lob geht es um charakterliche Eigenschaften des Mitarbeiters, die zum guten Arbeits-ergebnis geführt haben, wie Fleiß, Um-sicht, Verantwortung, Mitdenken oder

eine gute Idee. Das Lob bezieht sich auf den Menschen.

Die richtigen Worte findenSagen Sie nicht einfach „gut“, „super“ oder „o. k.“. Sagen Sie, was Ihnen an der Leistung zusagt. Achten Sie auf Ihre in-nere Einstellung. Wenn die stimmt, fällt Ihnen Anerkennung leichter und sie hört sich glaubwürdig an. Stellen Sie auch mal die Frage, wie der Mitarbeiter es geschafft hat. So wird das individuelle Bedürfnis nach Bestätigung befriedigt. Er kann jetzt erzählen, was er getan hat, um zur Spitzenleistung zu kommen. Ge-ben Sie aber nicht einfach die täglichen Streicheleinheiten. Das wirkt negativ, das Personal fühlt sich dann manipu-liert. Anerkennung heißt nicht: „ständig Zucker geben“. Zu schnelle Abfolge kann auch schaden. So gilt für manche Mitar-beiter, dass sie Lob langsam löffeln müs-sen, um sich nicht zu verschlucken. Wenn Überstunden nötig sind, ist ein vorange-stelltes Lob an alle nicht ernst gemeint, sondern nur Stimmungsmache.

Haben Sie mal an Eifersucht und Neid bei den Kollegen des gelobten Mitarbei-

ters gedacht? Deswegen ist Anerken-nung unter vier Augen günstig. Loben Sie also vor der Gruppe nur dann, wenn der Gruppenzusammenhang wirklich gut ist und wenn jeder in der Gruppe die Anerkennung verdient. Es darf nicht passieren, jemanden zu loben, der es nicht verdient hat. Loben Sie die richtige Person. Es ist auch gefährlich, Leistungen miteinander zu vergleichen. Beispiel: „Also mit Ihnen bin ich sehr zufrieden, Sie arbeiten viel besser als Ihre Kollegen.“ Solche Vergleiche können zu einer ge-fährlichen Rivalität zwischen den beiden Kollegen führen. Eine versteckte Kritik an Kollegen ist ebenfalls gefährlich: „Sehr gut Herr Peters, sehr gut, wenn nur alle Ihre Kollegen so gut wären.“ Herr Peters kann dieses Lob als Trumpfkarte gegenü-ber seinen Kollegen ausspielen.

Wenn Sie nur selten eine positive Rückmeldung geben, sind Ihre Mitarbei-ter nicht optimal motiviert. Sicherlich vertreten Sie nicht diesen Standpunkt. „Wenn ich nicht zufrieden bin, sage ich es schon und wenn ich nichts sage, bin ich doch zufrieden.“ Wer dauernd nach Lob „hungert“ und es nicht erhält, wird

_ Wer sich das Recht zu kritisieren bei einer schlech-ten Leistung nimmt, sollte auch eine gute Leistung loben. Kritik und Lob gehören zusammen wie Tennis-schläger und Tennisball.

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betrieb management

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gleichgültig und schraubt seine Leistun-gen zurück. Gleichgültige Mitarbeiter strengen sich weniger an, sie wissen auch nicht, warum sie sich so einsetzen sollen.

Vielfach äußern sich Vorgesetzte so:– „Ich darf meine Mitarbeiter nicht zuviel

loben, sonst verlangen Sie gleich eine Gehaltsaufbesserung.“

– „Wenn ich zuviel lobe, dann zieht das Lob nicht mehr.“

– „Meine Leute werden schließlich dafür bezahlt, dass sie ihre Arbeit gut ma-chen.“

– „Ich gebe keine Anerkennung. Das führt zu Arroganz und Neid bei den Kollegen.“

Solche Worte stimmen nachdenklich. Vorgesetzte erhalten selbst wenig Lob, von wem sollen sie es auch bekommen? Da sie also nicht Empfänger sind, können sie auch kein Lob spenden.

Neue und jüngere Mitarbeiter sind oft unsicher, ob Sie mit deren Leistung zufrieden sind. Geben Sie ab und zu Be-stätigung, das erhöht die Selbstsicher-heit Ihrer Leute. Sie sollen die Gewissheit bekommen, dass ihre Leistung der ersten Arbeitstage stimmt. Bedenken Sie: Diese ersten Tage und Ihre Beurteilung bei der Einarbeitung sind prägend. Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Beurteilung und nennen Sie positive Punkte auch dann, wenn Sie noch nicht ganz zufrieden sind. Kritik wird eher akzeptiert, wenn sie mit Anerkennung kombiniert wird.

Was die Leistung steigertEine aus dem Rahmen fallende Einzelleis-tung oder eine konstant gute Dauerleis-tung bedürfen entsprechender Anerken-nung. Unterbleibt sie, ist der Betreffende leicht geneigt, dies als Gleichgültigkeit seitens des Vorgesetzten zu werten, als Interesselosigkeit gar – mit der Schluss-folgerung, dass es sich nicht lohnt, sich besonders anzustrengen. Es gibt in der Praxis genügend Anlässe: beson-ders schnelles Einarbeiten in eine neue Technik, Umgang mit einem besonders schwierigen Kunden, Entdecken eines Fehlers, Erkennen einer Verbesserung, Überstunden ohne Vergütung, Umsat-zerfolge.

Wenn sich die Leistung eines Mitar-beiters nach einem Kritikgespräch gleich bessert, vergessen Sie nicht das Lob. Es gibt ihm die notwendige Sicherheit, dass Sie jetzt mit ihm zufrieden sind. Loben Sie dann spontan, direkt wenn Sie die gute Leistung feststellen. Entscheidend ist die verbesserte Leistung, nicht Ihre persönliche Laune.

Rolf Leicher

Loben Sie direkt nach dem Arbeitsergeb-nis, schieben Sie das nicht auf die lange Bank.

– Pauschale Anerkennung bei einem Betriebsfest, Jubiläum oder der Weihnachtsfeier wird nie ganz ernst genommen. Jeder weiß, dass der Chef es als seine Pflicht ansieht, den ganzen Betrieb und das Team pauschal zu loben.

– Äußern Sie nicht dann Anerkennung, wenn Sie unter einem gewissen Zwang stehen, wenn ein Sondereinsatz nötig ist und Sie den Mitarbeiter „gefügig“ machen müssen, zum Beispiel bei der Ausführung einer schwierigen Repa-ratur.

– Die Anerkennung einer fast schon vollbrachten Leistung motiviert Ihren Mitarbeiter, den Rest auch noch zu erledigen. Das geht soweit, dass Sie eine durchschnittliche Leistung bereits würdigen in der Absicht, dass sie vor-züglich wird.

– Ein sympathischer Mitarbeiter darf nicht beim geringsten Anlass gelobt werden, während ein unsympathischer Mitarbei-ter sich doppelt anstrengen muss, bis das überhaupt gemerkt wird. Behandeln Sie bei Anerkennung alle gleich.

– Anerkennung eines Mitarbeiters vor seinen Kollegen kann zu Spannungen zwischen Kollegen führen. Nicht jeder ist bereit, neidlos anzuerkennen, dass ein anderer gelobt wird.

Tipps für leistungsorientierte Anerkennung

Aus der Praxis

Sie dürfen nicht ... sondern müssen ...

... gute Leistungen zu spät würdigen, ... sich unmittelbar nach dem Arbeitsergebnis des Mitarbeiters äußern

... einen sympathischen Mitarbeiter mehr loben ... alle gleich behandeln

... jemanden vor seinen Kollegen ständig anerken-nen

... unter vier Augen loben, so wie Sie auch unter vier Augen kritisieren

... die falschen Personen loben ... denjenigen anerkennen, der es verdient hat

... Probleme mit der eigenen, inneren Einstellung haben

... als positiver Mensch Freude haben, jemandem etwas Nettes zu sagen

... andere herabsetzen, indem Sie vergleichen ... Vergleiche zu anderen Personen und deren Leis-tung vermeiden

... nur die komplette Leistung (Endleistung) wür-digen

... auch zwischendurch Teilerfolge anerkennen

... allgemeine Floskeln verwenden ... die Auswirkungen der Leistung auf den Betrieb darlegen

... die menschliche Seite vernachlässigen ... gerade bei älteren Mitarbeitern die charakter-lichen Punkte betonen

... positive Worte bei neuen Mitarbeitern vergessen .... Positive Worte und Komplimente von Kunden weitergeben

... Lob oder Anerkennung nicht delegieren ... einen Neuen durch Positives verstärken

Leistungsorientierte Anerkennung: Checkliste

Ja manchmal nein

1. Loben Sie direkt nach einem guten Arbeitsergebnis? (Sofort ausgesprochen wirkt doppelt!) Q Q Q

2. Loben Sie unter 4 Augen, um bei Kollegen Neid zu vermeiden? Q Q Q

3. Loben Sie vor allem die Arbeit eines neuen Mitarbeiters? Q Q Q

4. Bevorzugen Sie keinen Mitarbeiter? Behandeln Sie alle gleich? Q Q Q

5. Erfährt der Mitarbeiter, welche positiven Auswirkungen seine Leistung hat? Q Q Q

6. Geben Sie Lob von Kunden, das den Mitarbeiter betrifft, auch gleich weiter? Q Q Q

7. Sprechen Sie auch vor Ihren Kunden positiv über das Personal? Q Q Q

8. Entsprechen Ihre anerkennenden Worte auch Ihrer inneren Einstellung? Q Q Q9. Finden Sie für gelobte Mitarbeiter auch die richtigen Worte? Vermeiden Sie Schlagworte wie „sagenhaft“, „super“? Q Q Q

10. Fällt es Ihnen leicht zu loben? Q Q Q

Auswertung: Wie oft haben Sie mit „ja“ geantwortet? Weniger als 5 mal? Schade! Mehr als 5 mal? Sehr gut. Sie können mit Anerkennung umgehen, je mehr Sie mit „ja“ geantwortet haben. Ihre Mitarbeiter sind dann gut motiviert und geben Ihr Bestes.

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Objekt: amz 3/2009 Kunde: Chambers Rubrik:

Hallo, ist danoch jemand?

W as ist eigentlich Database-Marketing? Im Direktmar-keting versteht man unter dem Begriff Database eine Datenbank, die alle

Informationen über Kunden, Anfrager, Interessenten und mögliche Käufer ent-hält, die für das Marketing relevant sind. Diese Kundendaten werden systema-tisch erfasst, aufbereitet und permanent gepflegt. Für das Kundendienst-Marke-ting relevante Daten sind:• Adress- und Profildaten (die Adresse

mit genauer Namensschreibweise, korrekter Postleitzahl, Straßenangabe und Hausnummer),

• Aktionsdaten (Wann habe ich mit wem wie Kontakt aufgenommen?),

• Potentialdaten (Wie viele Interessenten gibt es zu einem Angebot?,

• Reaktions- und Auswertungsdaten (Wer hat wie reagiert, und decken die Reaktionen meine Kosten?).

Eine Database ist in jedem Fall mehr als eine herkömmliche Adressdatei. Neben der Anschrift von Interessenten und Kun-den sind in ihr wichtige Informationen, die eine Qualifizierung und Einteilung der Kundenzielgruppen zulassen, enthal-ten. Die profane Postanschrift eines ein-zigen gibt noch längst keinen Aufschluss über dessen Umfeld, seine Gewohn-heiten oder Hobbys. Wenn aber diese

verschiedenen Merkmale des einzelnen Interessenten beziehungsweise Kunden in einer Database zugeordnet sind, hat der Betrieb eine Fülle von Ansatzpunk-ten, mit dem Kunden zu kommunizieren.

Fakten und Merkmale Die klassische Database ist ein Sammel-surium als Fakten und Merkmale der an-zusprechenden Zielgruppe. Fakten sind feststehende Größen wie beispielsweise Branchenzugehörigkeit, Umsatz, Status (Interessent oder Kunde). Als Merkmale werden qualitative Kriterien und Attri-bute wie zum Beispiel Bonität, Freizeit-verhalten, Potentiale aufgenommen. Das Zusammenfügen von mehreren Merk-malen zementiert das Kundenprofil. Die Auswertung und Nutzbarmachung der in der Database vorhandenen Merk-male über Interessenten, Kunden und Vertragspartner ist der Grundstock für ein erfolgreiches Marketing-Mix. Die in der Database angesammelten Informa-tionen können zusätzlich mit externen Daten angereichert werden.

Optimale KundenorientierungIn der Praxis ist Database-Marketing ein effizientes Instrument, um die Kunden-dienst-Aktivitäten eines Betriebes (Kom-munikation, Verkauf, Service), optimal auf die Zielgruppe abzustimmen. Hier

steht der individuelle und gezielte Kontakt zum Kunden im Vor-dergrund, und nur der kann zum Erfolg führen. Somit ist Da-tabase-Marketing das „Trüffelschwein“, um Potentiale zu ergrün-

den, die man dann gezielt bearbeiten kann. Es wird für gewöhnlich einsetzt zur Steuerung von Kundenfindung, Kunden-bindung und Erfolgskontrolle ein.

Der Vorteil bei gezieltem Database-Marketing liegt darin, dass die Zielgrup-pe sich direkt angesprochen fühlt und meist sofort reagiert. Durch den Zugriff auf aktuelle und für den Kfz-Betrieb re-levante Daten der Kunden kann man je-den einzelnen mittels Mailing, Telefon, Internet, Außendienst und so weiter wirkungsvoll ansprechen. Damit diese Daten auch jederzeit abgerufen werden können, müssen sie in einer Database zentral gespeichert, gepflegt und ver-waltet werden. Eine solche gepflegte und mit topaktuellen Informationen be-stückte Datenbank ermöglicht die indi-viduelle Behandlung von Interessenten und Kunden, das Ausfindigmachen neuer Absatzpotentiale und die Ansprache die-ser Zielgruppen mit geringem Streuver-lust. Database-Marketing reduziert die Versandmenge von Mailings und erhöht gleichzeitig die Reaktionsquote. Das Budget kann gezielter und treffsicher eingesetzt werden. Zudem ermöglicht Database-Marketing die genaue Erfolgs-kontrolle aller Aktionen durch anschlie-ßende Auswertungen.

Diese Datenbank oder Database, bil-det somit die Grundlage, mit der sämt-liche Aktivitäten innerhalb des Marketing-Mixes nachvollziehbar gesteuert werden kann. Das ist zum Beispiel die Neukun-dengewinnung, Kundenbetreuung und -bindung, das Beschwerdemanagement, eventuell auch Kundenstrukturanaly-sen, die betriebsinterne Marktforschung sowie eine eigene Konkurrenzanalyse. Vorteil des Direktmarketing auf der Basis

_ Der moderne Kfz-Betrieb reagiert prompt auf Kundenbe-dürfnisse. Tut er es nicht, tut es die Konkurrenz. Gleiches gilt für die Gewinnung neuer Kunden. Je besser das Profil der Zielgruppe bekannt ist, um so sicherer lassen sich zusätzliche Umsätze generie-ren. Hier ist Database-Marketing erforderlich.

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einer gut ausgestatteten Datenbank: Die Kunden werden zu Stammkunden. Der Umsatz steigt, die Rentabilität wird ge-festigt oder gesteigert.

Mittel zur Kundenbindung Um dem Kunden und seinen Bedürfnis-sen gerecht zu werden, muss Database-Marketing in den gesamten Unterneh-mensprozeß miteinbezogen werden. Es bezeichnet die Techniken, die beherrscht werden müssen. Dazu gehört die ge-samte organisatorische Abwicklung der systematischen und zielorientierten Verwaltung von gespeicherten Daten, unabhängig von der Verwendungsart. Database-Management ist also ein Teil-bereich des Database-Marketing.Database-Management hat folgende Unterteilungen:• Erfassen der Daten• Pflege der Daten• Aktualisierung der Daten• Regelmäßiger Abgleich• Vermietung der eigenen Listen• Aufbau und Ergänzung der Datensätze.

Das A und O KundendatenbankWenn man weiß, welche Daten in die Datenbank aufgenommen werden sol-len und woher man sie bekommt, steht man vor einem ungeordneten Berg von Informationen über potentielle und tat-sächliche Kunden. Fazit: Antwortkarten, Bestellscheine, Telefonangaben, Listen von Adreßverlagen, Handelsregisteraus-züge, Adressbücher, Korrespondenz und vieles mehr sind das Basismaterial. Nun gilt es, diese Daten und Kundeninforma-tionen in die Datenbank aufzunehmen. Dreh- und Angelpunkt des Database-Ma-nagements ist die Datenerfassung. Die Qualität der Datenerfassung bestimmt ganz wesentlich die Qualität der Daten-bank in bezug auf richtige Schreibweise und Dublettenreinheit. Hier gilt es, auf die richtige Software zu achten. Dabei ist es egal, ob die Dateneingabe im Betrieb oder außerhalb im Outsourcing gemacht wird. Zwei Dinge muss sie leisten:1. Sie muss fehlerhafte Adressen bereits

während der Erfassung berichtigen (z.B. Zuordnung der richtigen PLZ, rich-tige Schreibweise des Ortes).

2. Dubletten muss sie bereits während des Eingabevorgangs weitgehend er-kennen und eliminieren.

Zur Dateneingabe gehören folgende Tä-tigkeiten:• Neuaufnahme von kundeneigenen

Adressen• Erfassen von Firmenadressen• Erfassen von handgeschriebenen Vorla-

gen und Angaben• Erfassen von Änderungen im Bestand

befindlicher Adressen• Erfassen von Selektionsmerkmalen• Nachträgliches Erfassen von Selektions-

merkmalen.Je nach täglich anfallender Menge

werden die Kunden- und Interessenten-daten im eigenen Betrieb eingegeben oder von einem externen Dienstleister erledigt. Bei der Überlegung, die Daten-eingabe außer Haus machen zu lassen, spielt die Komplexität der Database-Struktur eine Rolle. Hat man eine un-komplizierte Datenbank, die nur wenige Merkmale enthält und daher sehr über-sichtlich ist, kann sich ein Outsourcing rechnen. Werden aber sehr viele Merk-male der Datenbank angelegt und müs-sen oft in einzelnen Fällen individuelle Entscheidungen getroffen werden (zum Beispiel in welches Feld Informationen aufgenommen werden oder ob ein neu-es Merkmal angelegt werden soll), dann sollten Mitarbeiter des Betriebes die Pfle-ge übernehmen. Denn sie wissen über alle Besonderheiten Bescheid und sind entsprechend geschult.

Die meisten EDV-Programme haben mittlerweile ein Serienbrief-Programm. Aber das hat mit persönlicher Einzelan-sprache noch nichts zu tun. In der Pra-xis reichen diese einfachen Programme kaum. Nicht, weil die Programme zu kompliziert wären, sondern weil die Da-ten einfach nicht gepflegt sind. Hier wird der Inspektions- oder TÜV-Termin schnell übersprungen oder gar vergessen oder ein weiterer innerbetrieblicher Fehler, die Geburtstage von Kunden, werden nicht eingetragen. Alle Marketingmaßnahmen nutzen nichts, bevor die innerbetrieb-lichen Fehler bei der Datenerfassung nicht ausgemerzt sind. Häufige Fehler-quellen sind:1. Vor- und Zunahme werden nicht kom-

plett erfasst,2. ungenaue Schreibweise führt zu Dop-

pel-/Dreifacherfassung3. Adresse wird vom Kfz-Schein übernom-

men ohne Prüfung auf Gültigkeit4. Erstzulassung wird übersprungen,5. Kilometerstand nur ungenau, wenn

überhaupt erfasst;6. Querverweis auf Unterschied Halter/

Fahrer nicht möglich,7. Amtliches Kennzeichen als schnelles

Suchkriterium vergessen.Wie erfolgreich Data-base-Marketing wird, hängt, wie eingangs schon beschrieben, entscheidend von der Qualität des Daten-materials ab, auf dem aufgebaut werden kann. Denn echtes Da-

Woher weiß man eigentlich, ob die ange-schriebene Adresse tatsächlich noch stimmt? Oder vielleicht ist der Adressat längst verzogen und das Mailing war umsonst. Um Fehlmailings zu verhindern und die Güte der Datei zu kontrollieren, kann man eine Kon-trolladresse in die Datei schmuggeln. Warum also nicht die verfälschte Privatanschrift eines eingeweihten Mitarbeiters in der Kundendatei aufnehmen? Von ihm bekommt man dann alle zugegangenen Werbebriefe mit der Kontroll-adresse. In diese Anschrift baut man Verände-rungen und Fehler ein. Die müssen beweisen können, dass diese Adresse aus dem Datenbe-stand stammt und so in keiner anderen Datei vorkommen. Als mögliche Fehler können ein falscher Branchenhinweis, ein modifizierter Name oder ein unbekanntes Postfach verwen-det werden. Zwei eingebaute Fehler sind dabei immer beweiskräftiger als einer.

Ein korrekter Datenstamm ist die Grundlage einer qualitativ hochwertigen Database. Des-halb ist der Datenbestand richtig zu pflegen. Man muss ihn kontinuierlich überprüfen, aktualisieren, korrigieren, ergänzen, verbes-sern und bereinigen. Nur so bringt er den größtmöglichen Nutzen. Das gilt sowohl für gemietete Fremdlisten wie für Ihre eigenen Adressen. In der Datenbank können folgende Umstände zu einer Änderung führen:• Name und Titel des Kunden: Hier sind es

Heirat, Scheidung, Promotion, Habilitation usw.

• Straßenamen: Wenn Gemeinden Straßen umbenannt haben (in Gewerbegebieten).

• Ort und PLZ: Diese ändern sich durch die Eingemeindung vieler kleiner Orte.

• Sonstigem: Der Tod einer natürlichen Person oder der Konkurs einer Firma führt ebenfalls zu einer Änderung.

Als Faustregel für die Datenpflege gilt daher: Je öfter der Datenbestand draußen unterwegs ist, desto mehr Informationen vom Adressaten selbst oder vom zustellenden Postboten erhält man. Deshalb gilt auch hier, immer daran denken: „Wer rastet, der rostet.“

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser

Nur gepflegte Daten sind gute Daten

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tenbank-Marketing ist viel mehr als ein gelegentliches „Rundschreiben“ an alle gespeicherten Kunden. Database-Marke-ting ist ein Regelkreis, in dessen Zentrum ein EDV-System (Computer) steht. Damit wird ermöglicht, die bestehenden Daten zu analysieren und danach (bestehende und/oder potentielle) Kunden individu-ell angepasst und koordiniert, haupt-sächlich mit Kommunikationsmitteln des Direktmarketings anzusprechen. Es besteht auch die Möglichkeit, die so er-zielten Reaktionen nach der Aktion wie-der in die Database einfließen zu lassen. Diese Informationen lassen sich wieder-um auswerten, damit der ganze Prozess mit einer noch gezielteren Ansprache erneut durchgeführt werden kann und so ein langfristiger, interaktiver und indi-vidueller Dialog mit dem Kunden geführt werden kann.

Auch wenn der Aufwand für Pflege und Aktualisierung der Datenbank ist nicht von Pappe ist, hier darf man nicht an der falschen Stelle sparen. Eine Un-tersuchung hat gezeigt, dass bei Firme-nadressen dank intensiver Datenpflege 97 Prozent Vollständigkeit und Marktab-deckung in den Zielgruppen und durch-schnittlich 98 Prozent Zustellbarkeit erreicht werden. Wird dagegen ein Da-tenbestand nicht oder nur sporadisch ge-pflegt, dann veraltet er in kürzester Zeit, meist schon innerhalb nur eines Jahres, und nach etwa drei Jahren ist er bereits unbrauchbar. Viele Adressaten werden nicht mehr erreicht. Sie sind inzwischen umgezogen oder verstorben, haben ih-ren Namen geändert oder gehören mitt-lerweile gar nicht mehr zur Zielgruppe. Erhebliche Streuverluste, Kosten und wirtschaftliche Einbußen sind die Fol-gen. Sowohl die Datenerfassung als auch Dienstleistungen wie Datenpflege, Ak-tualisierung und Datenabgleich werden von Direktmarketingunternehmen und Adreßverlagen angeboten. Das Outsour-cing der Erfassung und Bearbeitung von Kundendaten setzt allerdings Vertrauen in das leistende Unternehmen voraus.

Probleme bei der DatenpflegeUngefähr fünf bis zehn Prozent der Adres-sen, die in Telefonbüchern, Verbandsre-gistern etc. herausgebracht werden, sind bereits am Tage der Veröffentlichung

veraltet. Das gleiche gilt für die falsche Er-fassung wegen unle-serlicher Handschrift: Schreibt der Kunde sei-ne Adresse auf einem Antwortcoupon oder auf einem Antwort-schein unleserlich, so

gelangen schnell falsche Daten in die Database. Ein weiteres Problem sind die Dubletten: Oft ist es nur ein einzelner Buchstabe, der zwei Adressen unter-scheidet. Doch er kann der Grund dafür sein, dass eine Kunden in der Datei unter zwei Adressen geführt wird und stän-dig zwei (oder sogar mehrere) Mailings erhält. Dafür gibt es Lösungen, durch Aktualisierung, Bereinigung und Dublet-tenabgleich bringt man die Adressdaten-bank auf den neuesten Stand: Dadurch minimieren sich die Flops bei späterenen Aktionen. Der Grundsatz für die Aktuali-sierung gilt also in besonderem Maße für die Adressen. Schließlich will man ja sei-ne Kunden und Interessenten auch wirk-lich erreichen.

Klassische Database-Steuerungssys-teme haben aber noch eine Reihe von Schwächen. In erster Linie vernachlässi-gen sie das Sozialsystem, dass den Kun-den umgibt. Wie wirken sich Ehepartner, Kinder, Bekannte etwa auf den Kaufent-scheidungsprozeß aus? Wer sind in Fir-men die Personen, die eine Kaufentschei-dung mit beeinflussen? Diese Fragen machen deutlich: Ein funktionierendes Database-Marketing kann nur über selbstlernende Datenbanken sicherge-stellt werden. Dazu müssen diese Daten-banken dem Anwender individuelle Aus-wertungsmöglichkeiten eröffnen. Denn das Konsumentenverhalten verändert sich immer schneller. Andererseits muss die Database brauchbare Infos für das Management liefern. Das beginnt bei der Auswertung, auf welche Werbung wel-che Kunden wie schnell reagiert haben. Spätestens hier wird deutlich, Database-Marketing ist nichts für Hau-Ruck-Akti-onen. Das wichtigste wird meist sträflich vernachlässigt: die Nachfasswerbung.

Den Affinitätseffekt nutzenDeshalb gilt es, diese (teuer) erworbenen Daten, um den Kunden in der Nachfass-werbung ganz speziell für ein neues Pro-dukt oder eine spezielle Leistung unseres Hauses zum schnellstmöglichen Zeit-punkt (etwa zwei bis drei Wochen später) anzusprechen. Hier spricht man vom so genannten Affinitätseffekt, bei dem ähn-liche oder verwandte Produkte angeboten werden. Wenn man dann weiß, wie der Kunde auf das erste Angebot reagiert hat, kann man dementsprechend auch emo-tionale Komponenten, die auf die Verhal-tensweisen des Kunden zugeschnitten sind, in der Nachfasswerbung einsetzen. Natürlich könnte anstelle eines Mailings auch ein Telefonanruf hilfreich sein. Die Nachfasssaktion kann sowohl ein- als auch zweistufig erfolgen. Dies ist abhän-gig von der Zielgruppe und der Qualität

„Ja, ich möchte die Umsätze steigern – aber richtig!“

Der Unternehmer ist mit der Gründung des Unternehmens ein unternehme-risches Risiko eingegangen. Er hat Eigen-kapital investiert und möchte daher aus gutem Grund einen größtmöglichen Ge-winn erwirtschaften. Damit dies gelingt, sollte jedes erfolgreiche Unternehmen, neben einer Optimierung der Kosten, auch seine Umsätze steigern. Oft wird leider nur an das Senken von Kosten und nicht an das Steigern der Umsätze ge-dacht.

Dieses Buch erläutert Einsteigern und Fortgeschrittenen in einer verständ-lichen Schreibweise, ohne auf Fachbe-griffe zu verzichten, wie die Umsätze in-nerhalb eines Unternehmens gesteigert werden können. Der Autor hat, anstelle einer sehr umfassenden, ausführlichen Erläuterung jeder einzelnen Maßnahme, bewusst eine sehr kompakte, sich auf das Wesentliche konzentrierende und Zeit sparende Darstellung in Form eines „Arbeitsbuches“ beziehungsweise einer „Checkliste“ gewählt.

Basierend auf einer fundierten Ab-satzmarktforschung werden 125 absatz-politische Instrumente beziehungswei-se Maßnahmen genannt, die der Leser systematisch prüfen und bei Eignung anschließend zeitnah im eigenen Unter-nehmen umsetzen sollte.

Ja, ich möchte die Umsätze steigern – aber richtig! 1. Auflage, Tino Künzel, 152 Seiten, ISBN: 978-3-8370-0111-2; Ladenpreis 20 Euro inkl. MwSt.

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_ Betriebswirtschaftliches Denken und Handeln sind wichtige Voraus-setzungen für einen langfristigen unternehmerischen Erfolg.

88 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

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Das Original.

Neu und doch kein NeuwagenEin Auto, an dem noch im Hersteller-werk erhebliche Nachlackierungen vor-genommen wurden, darf nicht mehr als Neuwagen verkauft werden, ent-schied das Landgericht Bonn (Akten-zeichen 3 O 372/05). In dem aktuellen Fall hatte eine Käuferin eine Limousine zum Preis von 33.800 Euro erworben. Nach der Auslieferung stellte sie fest, dass der angebliche Neuwagen auf der Fahrerseite nachlackiert worden war. Sie verlangte die Rückabwicklung des Kaufvertrages. Der Verkäufer lehnte dies mit der Begründung ab, dass die Nachlackierung noch im Hersteller-werk vorgenommen worden sei und die Neuwageneigenschaft des Fahr-zeuges nicht beeinträchtige.

Die Richter des Landgerichtes ent-schieden, dass die verkaufte Limousi-ne als mangelhaft anzusehen sei. Das Fahrzeug habe bereits vor der Auslie-ferung Schäden erlitten, die zwar noch im Herstellerwerk repariert worden seien, der vereinbarten Eigenschaft als „Neuwagen“ aber entgegenstün-den. Fabrikneu sei ein Fahrzeug dann, wenn es – abgesehen von der Über-führungsfahrt – nicht benutzt worden sei, das Modell weiterhin unverändert hergestellt werde, es keine durch län-gere Standzeiten bedingten Mängel habe und die Standzeit zwischen Herstellung und Verkauf nicht mehr als ein Jahr betrage. Würden Herstel-lungsmängel vor Auslieferung im Werk

nach den Produktionsrichtlinien des Herstellers beseitigt – etwa durch ge-ringfügiges Nachlackieren – so werde die Neuwageneigenschaft dadurch zwar nicht zwangsläufig infrage ge-stellt. Entscheidend sei dann aber, ob die Mängel ordnungsgemäß und ohne eine Wertminderung behoben würden. Das sei hier nicht der Fall gewesen.

Der Wagen habe noch im Herstel-lerwerk eine erhebliche Beschädigung erlitten, die dort zwar instand gesetzt worden sei, jedoch einen nicht beheb-baren Wertverlust hinterlassen habe. An dem Wagen seien umfangreiche Neulackierungsarbeiten außerhalb des normalen Produktionsprozesses aus-geführt worden. Unter anderem sei die Seitenwand hinten links einschließlich des Dachholms sowie die Fahrertür nachlackiert worden. Die linke Hinter-tür sei sogar komplett ersetzt worden. Das Maß der Instandsetzungsarbeiten überschreite deutlich die Bagatell-grenze, und der Wagen habe dadurch deutlich an Wert verloren, so die Rich-ter. Der Käufer eines Neuwagens dürfe erwarten, dass ihm kein Fahrzeug mit reparierten, offenbarungspflichtigen Vorschäden übergeben werde, dessen Wiederverkaufswert gemindert sei. Die Kundin könne vom Vertrag zurück-treten und ihr Geld zurückverlangen, so das Urteil.

Hans Rosarius

_ Bei erheblicher Nachlackierung im Herstellerwerk ist ein Auto kein Neuwagen mehr

Auch die Instandset-zung im Herstellerwerk kann einen erheblichen Wertverlust bedeuten.

Foto: AZT

der Informationen in der Adressendatei. Bei der zweistufigen Maßnahme bie-tet man zunächst Informationsmaterial an. Danach folgt ein umfassendes An-gebot. Bei der einstufigen Aktion geht man den Interessenten direkt an und wiederholt das erste Angebot. Eine gut

durchdachte und richtig durchgeführte Nachfasswerbung kann im Anschluss an die Interessentengewinnung oder die Neukundengewinnung erfolgen. Sie erin-nert an das Informations- oder Produkt-angebot, verstärkt oder wiederholt es. U.R.

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Abgelehnt!

Überschreitet der Käufer eines Kraftfahrzeugs das in den Allge-meinen Geschäftsbedingungen des Verkäufers festgelegte Wartungsintervall und sieht

die entsprechende Vertragsklausel für diesen Fall den uneingeschränkten Aus-schluss der Reparaturkostengarantie vor, so ist diese Klausel unwirksam, entschied der achte Zivilsenat des Bundesgerichts-hofs (Aktenzeichen VIII ZR 251/06). Der beklagte Kraftfahrzeughändler gewährte dem klagenden Käufer eine Reparatur-

hatte der Kläger zu dieser Zeit um 827 Kilometer überschritten.

Der Käufer klagteDas Gericht sollte die Verpflichtung des Händlers als Garantiegeber zur Über-nahme der Reparaturkosten feststellen. Das Amtsgericht Ansbach wies die Klage ab, da der Sachverständige den Schaden auf die Überschreitung des überschrit-tenen Wartungsintervalls zurückführte. Die Richter des Landgerichtes Ansbach sahen den Sachverhalt in der Berufungs-verhandlung anders. Sie zweifelten an der Schadensursache der unterlassenen Wartung. Wegen der Bedeutung der Rechtssache und der Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung ließ das Landgericht die Revision beim Bundesge-richtshof zu.

Die Karlsruher Richter des achten Zivilsenats wiesen die vom Berufungs-gericht zugelassene Revision des Händ-lers zurück. Die streitige Klausel über die Befreiung der Beklagten von ihrer Leistungspflicht unterliegt der gesetzlich vorgesehenen Inhaltskontrolle von All-gemeinen Geschäftsbedingungen, weil die Klausel das im Garantievertrag zuvor gegebene Leistungsversprechen der Be-klagten einschränkt.

Unwirksame KlauselDie Klausel ist unwirksam, weil sie den Garantienehmer unangemessen benach-teiligt (BGB § 307, Absatz 1, Satz 1). Sie schließt die Leistungspflicht des Klausel-verwenders ohne Rücksicht darauf aus, ob die Überschreitung des Wartungsin-tervalls für den eingetretenen Schaden ursächlich geworden ist. Dem kann die Beklagte nicht mit Erfolg entgegenhal-ten, dass sie zur Prüfung der Kausalitäts-frage unter Umständen zahlreiche ge-richtliche Auseinandersetzungen führen müsste. Denn es ist ihr nicht verwehrt, die Beweislast für das Fehlen der Ur-sächlichkeit dem Kunden aufzuerlegen. Dadurch kann sie der Gefahr einer unge-rechtfertigten Inanspruchnahme wirk-sam begegnen.

Aufgrund des Urteilsspruchs ist da-von auszugehen, dass die Firmen in ab-sehbarer Zeit die Garantiebedingungen entsprechend anpassen werden. Um künftig der Gefahr einer ungerechtfer-tigten Inanspruchnahme aus dem Wege zu gehen, ist damit zu rechnen, dass den Kunden die Beweislast auferlegt wird, im Falle eines Schadens nachweisen zu müssen, das dieser nicht auf eine unter-lassene Wartungsmaßnahme zurückzu-führen sei.

Hans Rosarius

kostengarantie für ein Fahrzeug, welches er gebraucht erworben hatte. Nach dem vom Händler verwendeten Formularver-trag hat der Käufer die vom Hersteller vorgeschriebenen oder empfohlenen Wartungs-, Inspektions- und Pflegear-beiten durchzuführen und diese in der Garantieurkunde bestätigen zu lassen. Für den Fall der Verletzung dieser Oblie-genheit sehen die Garantiebedingungen des Händlers vor, dass er von seiner Leis-tungspflicht befreit ist. Acht Monate und 15.827 Kilometer später wurde ein

erhöhtes Axialspiel an der Kurbelwelle des Fahrzeugs festgestellt, das der Kläger repa-rieren ließ. Das nach den Herstellerricht-linien vorgesehene Wartungsintervall von 15.000 Kilometern

Abgelehnt!

_ Die Überschreitung des Wartungsintervalls ist kein Grund für Garantieausschluss, das entschied der achte Zivil-senat des Bundesgerichtshofs.

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Pankoke & Roll GmbH & Co. KG

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Im Sommer wird Ulrich Köster die Posi-tion als Pressesprecher des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes übernehmen. Er tritt die Nachfolge von Helmut Blümer (59) an, der in die dreijährige Ruhephase der Altersteilzeit eintritt. Der ge-lernte Journalist Blümer war fast 25 Jahre das Sprach-rohr der zurzeit 39.000 Autohäu-ser und Werkstät-ten in Deutsch-land. Neben seiner Sprecherfunktion ist Blümer bis Juli in seiner Funktion als Geschäftsfüh-rer Presse- und Öf-fentlichkeitsarbeit auch für Fragen der Verkehrs- und U m w e l t p o l i t i k zuständig. Sein Nachfolger Ulrich Köster war 18 Jah-re beim Lippstäd-ter Hella-Konzern als Pressesprecher und Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. jr.

Top-Job-Auszeichnung für Europart_ Europart, ein führender Händler von Ersatzteilen für Nutzfahrzeuge aller Klassen, erhielt in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal das Top-Job-Gütesiegel.

Die Auszeichnung übergab der Mentor des Projekts, Bundes-wirtschaftsminister a. D. Wolfgang Clement, an Personalleiter Mi-chael Schmieger.

Foto: Europart

Damit zählt das Hagener Unternehmen nach 2007 erneut zu den 100 besten Ar-beitgebern im deutschen Mittelstand. Zuvor musste Europart ein strenges Verfahren des Instituts für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen durchlaufen, das besonders die Managementinstrumente der teilneh-menden Unternehmen im Personalbe-reich untersuchte. Parallel dazu fand eine Online-Mitarbeiterbefragung statt. Die

Auszeichnung übergab der Mentor des Projekts, Bundeswirtschaftsminister a. D. Wolfgang Clement, an Personallleiter Michael Schmieger. Anlässlich der Aus-zeichnung sagte Schmieger, dass es zur Unternehmensstrategie gehöre, auch künftig besonders qualifizierte und mo-tivierte Mitarbeiter zu gewinnen. Nur so könne es gelingen, die führende Position im europäischen Nfz-Service- und -Repa-ratur-Markt dauerhaft zu festigen.

Dr. Marcus Richter spricht für HellaZum 1. April übernimmt der 35-jährige Dr. Markus Richter die Funktion des Un-ternehmenssprechers und Leiters der

Presse- und Öf-fentlichkeitsarbeit des Automobil-zulieferers Hella KGaA Hueck & Co. in Lippstadt. Der Betriebswirt, seit Oktober 2004 bei Hella und verant-wortlich für Unter-nehmensstrategie und -planung, wird diese neue Aufgabe in Perso-nalunion überneh-men. Vor seinem Einstieg bei Hella war Dr. Richter an der Universität

Mannheim am Marketing-Lehrstuhl von Professor Dr. Dr. h.c. Christian Homburg unter anderem für Presse- und Öffent-lichkeitsarbeit zuständig und arbeitete anschließend in einer Management- und Strategieberatung. jr.

Neuer Pressesprecher

Ulrich Köster wech-selt von der Hella KGaA Hueck & Co in Lippstadt zum Zentralverband Deutsches Kraft-fahrzeuggewerbe e. V., ZDK, nach Bonn. Foto: ZDK

Dr. Markus Richter ist ab April neuer Unternehmens-sprecher der Hella KGaA Hueck & Co., Lippstadt.

Foto: Hella

Top-Job-Auszeichnung für febi bilstein_ Die Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG gehört zu den 100 besten Arbeitgebern im deutschen Mittelstand.

Das hat die aktuelle Untersuchung im Rahmen des bundesweiten, branchenü-bergreifenden Unternehmensvergleichs „Top Job“ ergeben. Der Mittelständler überzeugte bei der siebten Runde der renommierten Wirtschaftsinitiative mit einem maßgeschneiderten und dem-entsprechend erfolgreichen Personalma-nagement.

Bundeswirtschaftsminister a.D. Wolf-gang Clement überreichte den Ennepe-talern Ende Januar bei einem Festakt im Landschaftspark Duisburg-Nord das

begehrte „Top Job“-Gütesiegel. Für die Ehrung musste febi bilstein ein strenges zweistufiges Verfahren des Instituts für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen überstehen.

Alle einhundert „Top Job“-Unterneh-men werden jetzt in dem von Bruch und Clement herausgegebenen Buch „Top Job – Die 100 besten Arbeitgeber im Mittel-stand“ und auf der Internetseite www.top/job.de präsentiert. Organisiert wird die Initiative von der Überlinger compa-media GmbH. oth

Geschäftsführer Dieter Siekermann (von links), Bundeswirtschaftsmi-nister a.D. Wolfgang Clement, Personalleiter Jörg Hübner.

Foto: febi bilstein

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Unter neuem NamenAus catem wird Eberspächer catem: Der Weltmarktführer für elektrische Fahr-zeugheizungen firmiert seit dem 1. Feb-ruar als Eberspächer catem GmbH & Co. KG.. Die auf Fahrzeugelektronik spezia-lisierte catem Develec ist zum gleichen Datum in Eberspächer Controls GmbH & Co. KG umbenannt worden. Die beiden neuen Firmennamen unterstreichen die Zugehörigkeit zur Eberspächer-Unterneh-mensgruppe, die die Herxheimer catem Holding im vergangenen Jahr zu 100 Pro-zent übernommen hat.

Eberspächer catem entwickelt und produziert mit 320 Mitarbeitern elek-trische Zusatzheizungen für Pkw, deren Motoren zu wenig Abwärme produzieren, um den Innenraum damit ausreichend zu beheizen. Über 20 Millionen PTC-Luft- und Wasserheizer wurden seit der Fir-mengründung 1998 bereits ausgeliefert. Darüber hinaus umfasst das Produkt-portfolio elektrische Zuheizer für künftige Generationen von Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellen-Fahrzeugen.

Bei Eberspächer Controls sind rund 50 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unter-nehmen ist Spezialist für komplexe elek-tronische Steuerungen. Die Bandbreite reicht von der Regelung der Antriebs- und Abgastechnik bis hin zum Energiema-nagement. oth

Polytop investiert in die Zukunft

Die Erweiterung und Modernisierung der Produktionsleistung von Polytop Autopflege war in den vergangenen Jahren durch die verstärkte Nachfrage im In- und Ausland unumgäng-lich geworden. Fotos: Polytop

Die Polytop Autopflege GmbH ist nach eigener Aussage als Mittelständler er-folgreich auf Expansionskurs und will mit einem neuen Firmenzentrum in Neuberg einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte setzen. Im neuen Standort, der verkehrsgünstig an der A45 in Neuberg im Rhein-Main-Gebiet liegt, wurden Produktion und Verwaltung auf dem 14.000 Quadratmeter großen Areal zusammengefasst. Kundenaufträge sol-len jetzt noch schneller und effizienter umgesetzt werden können.

Auch die Forschungs- und Entwick-lungsabteilung sowie das neue Schu-lungszentrum wurden in das neue Fir-menzentrum in Neuberg integriert und in einem Zentrum gebündelt. Im neuen Schulungszentrum können Schulungs-

gruppen von bis zu 35 Personen unter-richtet werden. Neben den Schulungs-räumen steht den Schulungsteilnehmern auch ein gläserner Trainingsraum zur Verfügung, in dem es möglich ist, die Teilnehmer direkt am Fahrzeug praxis-nah zu schulen.

Durch Paletten- und Durchlaufregale können im neu entstandenen Hochregal-lager mit einer Lagerkapazität von mehr als 2000 Quadratmetern die Durchlauf-zeiten der Produkte optimiert und ver-kürzt werden. Das Unternehmen belie-fert derzeit mit einer Sortimentsgröße von rund 400 Produkten im Bereich chemische Erzeugnisse und Zubehör weltweit alle Zielgruppen im Bereich Fahrzeugreinigung und -pflege sowie Waschanlagenbetreiber. jr.

amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009 93

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ZahlenKBA

94 amz-auto|motor|zubehör Nr.3-2009

Marke/ Modellreihe

InsgesamtJanuar

2009Jan.- 2009

Anzahl Anteil %1 2 3

ALFA ROMEOALFA MITO 283 52,0ALFA 147, GT 87 16,0ALFA 159, BRERA, GTV, SPIDER 173 31,8SONSTIGE 1 0,2Zusammen 544 0,3

ASTON MARTINASTON MARTIN V8 24 54,5SONSTIGE 20 45,5Zusammen 44 0,0

AUDIAUDI A3, S3 3 435 23,3AUDI A4, S4 6 365 43,2AUDI A5 798 5,4AUDI A6, S6 2 432 16,5AUDI A8, S8 73 0,5AUDI Q5 1 034 7,0AUDI Q7 223 1,5AUDI R8 39 0,3AUDI TT 321 2,2SONSTIGE 11 0,1Zusammen 14 731 7,8

BENTLEYBENTLEY CONTINENTAL 16 84,2SONSTIGE 3 15,8Zusammen 19 0,0

Marke/ Modellreihe

InsgesamtJanuar

2009Jan.- 2009

Anzahl Anteil %1 2 3

BMW, MINIALPINA D3 16 0,1BMW MINI 1 230 7,5BMW X3 1 115 6,8BMW X5 674 4,1BMW X6 438 2,7BMW Z4 98 0,6BMW 1ER 5 864 35,8BMW 3ER 3 212 19,6BMW 5ER 3 322 20,3BMW 6ER 48 0,3BMW 7ER 316 1,9SONSTIGE 54 0,3Zusammen 16 387 8,7

CHEVROLETCHEVROLET CAPTIVA 175 14,7CHEVROLET EVANDA, EPICA 34 2,9CHEVROLET KALOS, AVEO 306 25,7CHEVROLET MATIZ 565 47,4CHEVROLET NUBIRA 72 6,0SONSTIGE 40 3,4Zusammen 1 192 0,6

CHRYSLER, JEEP, DODGECHRYSLER SEBRING 17 3,1CHRYSLER VOYAGER 82 15,1CHRYSLER 300C 66 12,1

DieTalfahrtaufdemAutomarkthältweiteran

D as Autojahr 2009 startete ver-halten. Die Finanzkrise und globale Rezession sorgen für Kaufzurückhaltung auf denAu-tomobilmärkten. Nur 189.385

neue Pkw wurden im Januar in Deutsch-land für den Straßenverkehr zugelassen. Der Vormonat (minus 16,2 Prozent) und auch das Ergebnis vom Januar 2008 (minus 14,2 Prozent) wurden damit deutlich unterschritten. Gegen den all-gemeinen Trend hält der Entwicklungs-schub bei Kleinstwagen weiter an. Das Mini-Segment legte mit plus 33,8 Pro-zent erneut kräftig zu. Das Kleinwagen-Segment lag in etwa auf Vorjahresniveau

(plus ein Prozent). In allen anderen Pkw-Segmenten war die Lage zu Jahresbe-ginn eingetrübt. Die Oberklasse bekam es besonders deutlich zu spüren (minus 48 Prozent). Auffallend bei den zumeist rückläufigen Zulassungszahlen der Her-steller waren zweistellige Zuwachsraten bei Ford (plus 25,9 Prozent), Mazda (plus 27,2 Prozent) und Hyundai (plus 50,8 Prozent).

Der Anteil der Pkw mit Dieselantrieb ging stark zurück (minus 31,3 Prozent) und betrug im Januar 39,6 Prozent. Auch die gewerblichen Zulassungen waren mit minus 20,3 Prozent rückläufig, der Anteil lag dennoch bei 57,6 Prozent. Er-

freulich ist die positive Entwicklung der umweltrelevanten Merkmale. Bei den emissionsarmen Autos bis 120 Gramm je Kilometer (g/km) Kohlendioxid-Ausstoß war eine deutliche Zunahme zu beob-achten (plus 36,6 Prozent). Jeder zehnte Pkw liegt somit unterhalb der geplanten Steuerschwelle. Die Euro5-Fahrzeuge erreichten einen Anteil von fast 17 Pro-zent.

Die Besitzumschreibungen lagen mit 522.633 Kfz ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert (minus 12,2 Prozent). 479.015 Pkw wurden im Januar auf ei-nen neuen Halter umgeschrieben (minus 11,3 Prozent). jr.

Page 95: Downloads - Amz.de

amz-auto|motor|zubehör Nr.3-2009 95

Marke/ Modellreihe

InsgesamtJanuar

2009Jan.- 2009

Anzahl Anteil %1 2 3

DODGE CALIBER 38 7,0DODGE JOURNEY 71 13,1DODGE NITRO 34 6,3JEEP CHEROKEE 28 5,1JEEP COMMANDER 25 4,6JEEP COMPASS 13 2,4JEEP GRAND CHEROKEE 56 10,3JEEP PATRIOT 35 6,4JEEP WRANGLER 32 5,9SONSTIGE 47 8,6Zusammen 544 0,3

CITROENCITROEN BERLINGO 1 119 17,4CITROEN C-CROSSER 185 2,9CITROEN C1 1 861 29,0CITROEN C2 376 5,9CITROEN C3 586 9,1CITROEN C4 1 093 17,0CITROEN C5 731 11,4CITROEN C6 19 0,3CITROEN C8 114 1,8CITROEN JUMPER 68 1,1CITROEN JUMPY 131 2,0CITROEN XSARA 137 2,1SONSTIGE 7 0,1Zusammen 6 427 3,4

DAIHATSUDAIHATSU COPEN 9 1,3DAIHATSU CUORE 254 36,2DAIHATSU MATERIA 66 9,4DAIHATSU SIRION 274 39,0DAIHATSU TERIOS 58 8,3DAIHATSU TREVIS 41 5,8Zusammen 702 0,4

FERRARIFERRARI CALIFORNIA 8 17,0FERRARI F 430 23 48,9SONSTIGE 16 34,0Zusammen 47 0,0

FIATFIAT BRAVO, BRAVA 299 5,7FIAT CROMA 83 1,6FIAT DOBLO 231 4,4FIAT DUCATO 402 7,6FIAT FIORINO 298 5,6FIAT LINEA 50 0,9FIAT PANDA 893 16,9FIAT PUNTO 1 074 20,4FIAT SEDICI 109 2,1FIAT ULYSSE, SCUDO 110 2,1FIAT 500 1 702 32,3SONSTIGE 24 0,5Zusammen 5 275 2,8

FORDFORD FIESTA 4 562 30,7FORD FOCUS 3 823 25,8FORD FOCUS C-MAX 1 061 7,2FORD FUSION 453 3,1FORD GALAXY 463 3,1FORD KA 699 4,7FORD KUGA 868 5,8FORD MONDEO 1 410 9,5FORD S-MAX 710 4,8FORD TRANSIT CONNECT 113 0,8FORD TRANSIT, TOURNEO 634 4,3SONSTIGE 43 0,3Zusammen 14 839 7,8

GENERAL MOTORSGM HUMMER H2 7 13,2GM HUMMER H3 10 18,9

Marke/ Modellreihe

InsgesamtJanuar

2009Jan.- 2009

Anzahl Anteil %1 2 3

SONSTIGE 36 67,9Zusammen 53 0,0

HONDAHONDA ACCORD 203 6,6HONDA CIVIC 527 17,2HONDA CR-V 325 10,6HONDA FR-V 82 2,7HONDA JAZZ 1 931 62,9SONSTIGE 4 0,1Zusammen 3 072 1,6

HYUNDAIHYUNDAI COUPE 20 0,5HYUNDAI GETZ 1 185 29,6HYUNDAI H-1 STAREX 103 2,6HYUNDAI I 10 1 211 30,2HYUNDAI I 20 195 4,9HYUNDAI I 30 669 16,7HYUNDAI IX 55 9 0,2HYUNDAI MATRIX 91 2,3HYUNDAI SANTA FE 138 3,4HYUNDAI SONATA 19 0,5HYUNDAI TUCSON 344 8,6SONSTIGE 25 0,6Zusammen 4 009 2,1

IVECOIVECO DAILY 47 100,0Zusammen 47 0,0

JAGUARJAGUAR X-TYPE 19 13,8JAGUAR XF 74 53,6JAGUAR XK 24 17,4SONSTIGE 21 15,2Zusammen 138 0,1

KIAKIA CARENS 89 3,9KIA CARNIVAL 63 2,8KIA CEED 644 28,4KIA PICANTO 505 22,3KIA RIO 96 4,2KIA SORENTO 385 17,0KIA SOUL 296 13,1KIA SPORTAGE 171 7,5SONSTIGE 17 0,8Zusammen 2 266 1,2

LADALADA NIVA 149 75,3LADA 1118 39 19,7SONSTIGE 10 5,1Zusammen 198 0,1

LAMBORGHINILAMBORGHINI 5 0,0

LANCIALANCIA DELTA 120 46,5LANCIA MUSA 48 18,6LANCIA PHEDRA 17 6,6LANCIA YPSILON 64 24,8SONSTIGE 9 3,5Zusammen 258 0,1

LAND ROVERLAND ROVER DEFENDER 67 17,3LAND ROVER DISCOVERY 86 22,2LAND ROVER FREELANDER 117 30,2LAND ROVER RANGE ROVER 36 9,3LAND ROVER RANGE ROVER SPORT 80 20,7SONSTIGE 1 0,3Zusammen 387 0,2

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KBA

96 amz-auto|motor|zubehör Nr.3-2009

Zahlen

Marke/ Modellreihe

InsgesamtJanuar

2009Jan.- 2009

Anzahl Anteil %1 2 3

LOTUSLOTUS 2 0,0

MASERATIMASERATI GRANTURISMO 29 60,4SONSTIGE 19 39,6Zusammen 48 0,0

MAZDAMAZDA CX-7 58 1,0MAZDA MX-5 256 4,3MAZDA RX-8 25 0,4MAZDA 2 2 080 34,7MAZDA 3 1 358 22,7MAZDA 5 1 056 17,6MAZDA 6 1 141 19,1SONSTIGE 15 0,3Zusammen 5 989 3,2

MERCEDESMERCEDES A-KLASSE 2 561 14,6MERCEDES B-KLASSE 2 760 15,8MERCEDES C-KLASSE 5 498 31,4MERCEDES CL-KLASSE 32 0,2MERCEDES CLK 263 1,5MERCEDES CLS 191 1,1MERCEDES E-KLASSE 2 118 12,1MERCEDES G-KLASSE 88 0,5MERCEDES GL-KLASSE 130 0,7MERCEDES GLK 1 131 6,5MERCEDES ML-KLASSE 889 5,1MERCEDES R-KLASSE 106 0,6MERCEDES S-KLASSE 407 2,3MERCEDES SL 116 0,7MERCEDES SLK 333 1,9MERCEDES SPRINTER 289 1,7MERCEDES VIANO 344 2,0MERCEDES VITO 206 1,2SONSTIGE 33 0,2Zusammen 17 495 9,2

MITSUBISHIMITSUBISHI COLT 782 55,1MITSUBISHI GRANDIS 26 1,8MITSUBISHI LANCER 339 23,9MITSUBISHI OUTLANDER 167 11,8MITSUBISHI PAJERO, MONTERO 94 6,6SONSTIGE 12 0,8Zusammen 1 420 0,7

MORGANMORGAN 4/4 6 85,7SONSTIGE 1 14,3Zusammen 7 0,0

NISSAN, INFINITINISSAN MICRA 675 32,9NISSAN MURANO 44 2,1NISSAN NAVARA 5 0,2NISSAN NOTE 118 5,7NISSAN PATHFINDER 18 0,9NISSAN PATROL 9 0,4NISSAN PRIMASTAR 16 0,8NISSAN QASHQAI 846 41,2NISSAN TIIDA 166 8,1NISSAN X-TRAIL 140 6,8SONSTIGE 16 0,8Zusammen 2 053 1,1

OPELOPEL AGILA 1 082 8,0OPEL ANTARA 283 2,1OPEL ASTRA 3 561 26,3OPEL COMBO 326 2,4OPEL CORSA 3 799 28,1OPEL GT 43 0,3

Marke/ Modellreihe

InsgesamtJanuar

2009Jan.- 2009

Anzahl Anteil %1 2 3

OPEL INSIGNIA 1 660 12,3OPEL MERIVA 944 7,0OPEL MOVANO 11 0,1OPEL TIGRA 66 0,5OPEL VECTRA 248 1,8OPEL VIVARO 194 1,4OPEL ZAFIRA 1 293 9,6SONSTIGE 13 0,1Zusammen 13 523 7,1

PEUGEOTPEUGEOT BOXER 14 0,2PEUGEOT EXPERT 39 0,6PEUGEOT PARTNER 238 3,8PEUGEOT 107 1 023 16,1PEUGEOT 206 1 004 15,8PEUGEOT 207 2 437 38,4PEUGEOT 307 65 1,0PEUGEOT 308 1 116 17,6PEUGEOT 407 174 2,7PEUGEOT 807 49 0,8PEUGEOT 1007 55 0,9PEUGEOT 4007 115 1,8SONSTIGE 15 0,2Zusammen 6 344 3,3

PORSCHEPORSCHE BOXSTER, CAYMAN 558 45,1PORSCHE CAYENNE 234 18,9PORSCHE 911 406 32,8SONSTIGE 40 3,2Zusammen 1 238 0,7

RENAULT, DACIADACIA LOGAN 871 10,3DACIA SANDERO 1 089 12,9RENAULT CLIO 1 488 17,6RENAULT ESPACE 114 1,3RENAULT KANGOO 469 5,5RENAULT KOLEOS 348 4,1RENAULT LAGUNA 460 5,4RENAULT MASTER, NISSAN INTERSTAR 58 0,7RENAULT MEGANE 1 005 11,9RENAULT MODUS 438 5,2RENAULT SCENIC 530 6,3RENAULT TRAFIC 138 1,6RENAULT TWINGO 1 453 17,2SONSTIGE 10 0,1Zusammen 8 471 4,5

SAABSAAB 9-3 99 88,4SONSTIGE 13 11,6Zusammen 112 0,1

SEATSEAT ALHAMBRA 139 3,6SEAT ALTEA, TOLEDO, LEON 1 071 27,6SEAT IBIZA, CORDOBA 2 672 68,8SONSTIGE 4 0,1Zusammen 3 886 2,1

SKODASKODA FABIA 2 628 47,8SKODA OCTAVIA 1 884 34,3SKODA ROOMSTER 485 8,8SKODA SUPERB 485 8,8SONSTIGE 13 0,2Zusammen 5 495 2,9

SMARTSMART FORTWO 2 262 99,9SONSTIGE 2 0,1Zusammen 2 264 1,2

SSANGYONG

Page 97: Downloads - Amz.de

amz-auto|motor|zubehör Nr.3-2009 97

Impressum

Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel e.V.

ISSN 0001-1983

Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“ Franzensbad-Wien, 97. Jahrgang 2009

auto | motor | zubehör

Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen

Redaktion:Jürgen Rinn (Chefredakteur) Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172 [email protected]

Richard Linzing (stellv. Chefredakteur) Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984 [email protected]

Olaf Tewes (Ressortleiter Teilemarkt) Telefon 02330 2388, Telefax 02330 1762 [email protected]

Klaus Kuss (Redaktion) Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192 [email protected]

Thomas Vahle (Chef vom Dienst) Telefon 0511 8550-2615, [email protected]

www.kfz.schluetersche.de, [email protected]

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Ute Kernbach (Automobil-Markt), Peter Rodenbüsch (Automobil-Szene), Hans T. Rosarius (Recht),

Herausgeber und Verlag:Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600

Verlagsleitung: Klaus Krause

Verlagsbereichsleitung Kfz-Medien: Eckhard Schulte Telefon 0511 8550-2610, [email protected]

Anzeigenleitung: Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, [email protected]

Anzeigenverkaufsleitung: Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, [email protected]

Anzeigenverkauf: Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, [email protected] Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647, [email protected] Marcus Kipp, Telefon 0511 8550-2646, [email protected] Derzeit gültige Preisliste: Nr. 46 vom 1. 1. 2008

Anzeigenabwicklung: Astrid Büte (Leitung), Telefon 0511 8550-2517

Producer-Team: Dirk Beinhorn, Tom Kaldewey, Elke Möller

Vertrieb/Abonnement-Service:Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405 [email protected]

Erscheinungsweise: 10 x jährlich

Bezugspreise: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland, inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland, zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7,– im In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung wird berücksichtigt). Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der amz im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Bankverbindungen: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Fest-stellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht.

Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover

Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist

Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe liegen das amz-Sonderheft AMITEC-Spezial, ein Kundenmagazin der Castrol GmbH, eine Beilage der OK WACK Chemie GmbH sowie Informationen zum amz-Diagnoseforum bei, außerdem enthält ein Teil der Gesamtauflage eine Beilage der Ernst Dello GmbH.

Die Titel des Verlagsbereichs KFZ im Überblick:• amz – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management • Kfz-MeisterService (integriert in amz) • NKWpartner

Marke/ Modellreihe

InsgesamtJanuar

2009Jan.- 2009

Anzahl Anteil %1 2 3

SSANGYONG 6 0,0

SUBARUSUBARU FORESTER 227 44,0SUBARU IMPREZA 68 13,2SUBARU JUSTY 177 34,3SUBARU LEGACY 41 7,9SONSTIGE 3 0,6Zusammen 516 0,3

SUZUKISUZUKI GRAND VITARA 317 12,3SUZUKI JIMNY 357 13,8SUZUKI SPLASH 466 18,1SUZUKI SWIFT 888 34,4SUZUKI SX4 534 20,7SONSTIGE 19 0,7Zusammen 2 581 1,4

TOYOTA, LEXUSLEXUS GS 30 0,4LEXUS IS 57 0,8LEXUS LS 7 0,1LEXUS RX 42 0,6TOYOTA AURIS 722 10,6TOYOTA AVENSIS, CARINA 1 309 19,2TOYOTA AYGO 1 155 16,9TOYOTA COROLLA VERSO 448 6,6TOYOTA HIACE 29 0,4TOYOTA IQ 711 10,4TOYOTA LANDCRUISER 90 1,3TOYOTA PRIUS 121 1,8TOYOTA RAV 4 299 4,4TOYOTA YARIS 1 781 26,1SONSTIGE 21 0,3Zusammen 6 822 3,6

VOLVOVOLVO C30 109 6,4VOLVO V50 384 22,6VOLVO XC60 602 35,4VOLVO XC90 184 10,8VOLVO 40 22 1,3VOLVO 70 354 20,8VOLVO 80 30 1,8SONSTIGE 16 0,9Zusammen 1 701 0,9

VWVW CADDY 2 139 5,6VW CRAFTER 77 0,2VW EOS 327 0,9VW FOX 1 338 3,5VW GOLF, JETTA 14 036 36,8VW NEW BEETLE 122 0,3VW PASSAT 5 116 13,4VW PHAETON 107 0,3VW POLO 5 474 14,4VW SCIROCCO 895 2,3VW SHARAN 332 0,9VW TIGUAN 2 806 7,4VW TOUAREG 283 0,7VW TOURAN 3 130 8,2VW TRANSPORTER, CARAVELLE 1 880 4,9SONSTIGE 51 0,1Zusammen 38 113 20,1

WIESMANNWIESMANN ROADSTER 6 40,0SONSTIGE 9 60,0Zusammen 15 0,0

SONSTIGE HERSTELLER 100 0,1

NEUZULASSUNGEN INSGESAMT 189 385 100,0

Page 98: Downloads - Amz.de

Mit Legenden der Fahrzeug-geschichte hat sich die Bremen Classic Motorshow national und internati-onal einen Eintrag im Ter-

minkalender aller Oldtimerfans erobert – knapp 34.000 Besucher zählten die Veranstalter.

In ihrem siebten Jahr wartete die Messe Anfang Februar mit einer neuen Sonderschau unter dem Motto „British Racing Green“ auf – mit ausgesuchten Sport- und Rennwagenraritäten aus ganz Deutschland und England. Promi-nentester Leihgeber war dabei wohl das

National Motor Museum aus Beaulieu in England. Eines der Highlights aus de-ren Sammlung ist der Napier „Gordon Bennett“ von 1903 – ein Urgestein der britischen Renngeschichte, dem der eng-

lische Motorsport durch seine Farbe den Namen „British Racing Green“ verdankt. Die Marke Bentley hat bei Enthusiasten einen Ruf wie Donnerhall. Die Messe setzte dem noch die Krone auf: Gezeigt wurde der mächtige „Mother Gun“, mit dem Bentley Geschwindigkeitsrekorde aufstellte und für internationales Aufse-hen sorgte. Im Motorrad-Bereich gab es dank des VFV (Veteranen-Fahrzeug-Ver-band) viele seltene englische Renn- und Straßenmaschinen zu sehen, von denen auf der ganzen Welt nur noch eine Hand-voll existieren: Zum Beispiel eine Vincent A und eine rote Rudge Ulster im Original-lack aus den 30er-Jahren, sowie eine Wil-kinson und eine Wooler 500cc flat four von 1953.

Wie gewohnt gab es erneut eine große Verkaufsausstellung mit Handels- und Dienstleistungsangeboten rund um den Klassiker und den historischen Mo-torsport, ebenso wie einen Teilemarkt mit Ersatzteilen für Autos und Motorrä-der. Stets sind in Bremen auch auch die Vereine und Clubs eingebunden. Unter dem Zeichen des Wirtschaftswunders präsentierten sie die Automobilgeschich-te der 50er-Jahre von der Borgward Isa-bella über die „Knutschkugel“ BMW Iset-ta bis zum Opel Kapitän.

www.classicmotorshow.deNicht grün, aber trotzdem „british“: Die Marke MG kann auf eine lange Tradition im Rennsport zurückblicken.

_ Die Bremen Classic Motorshow präsentierte legendäre Fahrzeuge in jeder Hinsicht.

98 amz - auto | motor | zubehör Nr. 3-2009

rückspiegel

Unter dem Motto „British Racing Green“ stand in diesem Jahr die Sonderschau auf der Bremen Classic Motorshow. Fotos: Vahle

In Bremen alles im grünen Bereich

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