DQS Begutachtungen mit Benchmarks · internationales DQS-UL-Meeting 2 Bei Amphenol sind Ideen drin...

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Kundenzeitschrift der DQS-Gruppe – Nr. 52 – II/2008 Growing in Quality: Erstes internationales DQS-UL-Meeting 2 Bei Amphenol sind Ideen drin 4 Geprüfte Qualität – auch bei der Krankenversicherung 6 Die Kunst, Menschen zu bewegen 8 EcoStep – Qualität, Sicherheit und Umweltmanagement für KMUs 10 Inhalt Nr. 52 DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen DQS Benchmarking – Standortbestimmung mit Handlungsoption Mit DQS Benchmarking bietet die DQS ihren Kunden ein neues, einzigartiges Werkzeug, das dem Kunden zeigt, wo er im Wettbewerb steht und wo die wichtigsten Potentiale liegen. Und er erhält Antwort auf die Frage, wie gut er im Vergleich mit anderen durch die DQS zertifizierten Unternehmen ist. Denn oft steht die Frage im Raum: Wo liegen die dringlichsten Handlungsfelder, um im Wettbewerb Schritt zu halten, die Marktführerschaft anzupeilen oder diese auszubauen? Genau hier setzt DQS Benchmarking an. Im Rahmen einer vollumfänglichen Erst- oder Wiederholungsbegutachtung bewertet die DQS den Reifegrad des Managementsystems auf der Grundlage international anerkannter Bewertungsmethoden. Im Auditbericht wird der „Status Quo“ der eigenen Leistungsfähigkeit in Relation zu den Ergebnissen aller am Benchmarking teilnehmenden DQS-Kunden visualisiert. Die Vergleichswerte (Bench- marks) können auch auf das direkte Wettbewerbsumfeld bezogen werden, zum Beispiel auf Branchen oder Dienstleistungssektoren oder auf Länder und Regionen, auf deren Märkten die Organisation aktiv ist. Interesse? Für ausführliche Informationen und ein individuelles Angebot steht Ihnen Ihre Kundenbe- treuerin oder Ihr Kundenbetreuer gern zur Verfügung. Fordern Sie noch heute die aktuelle Broschüre an. DQS Begutachtungen mit Benchmarks DQS Begutachtungen sind seit jeher mehr, als der bloße Abgleich eines Managementsystems mit den Forderungen aus einer Norm. Sie erzeugen Wertschöpfung, da die Auditoren der DQS Chancen und Risiken im Unternehmen erkennen und Verbesserungspotentiale aufzeigen.

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Kundenzeitschrift der DQS-Gruppe – Nr. 52 – II/2008

Growing in Quality: Erstes internationales DQS-UL-Meeting 2

Bei Amphenol sind Ideen drin 4

Geprüfte Qualität – auch bei der Krankenversicherung 6

Die Kunst, Menschen zu bewegen 8

EcoStep – Qualität, Sicherheit und Umweltmanagement für KMUs 10

Inhalt Nr. 52

DQS GmbHDeutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen

DQS Benchmarking – Standortbestimmung mit Handlungsoption Mit DQS Benchmarking bietet die DQS ihren Kunden ein neues, einzigartiges Werkzeug, das dem Kunden zeigt, wo er im Wettbewerb steht und wo die wichtigsten Potentiale liegen. Und er erhält Antwort auf die Frage, wie gut er im Vergleich mit anderen durch die DQS zertifizierten Unternehmen ist. Denn oft steht die Frage im Raum: Wo liegen die dringlichsten Handlungsfelder, um im Wettbewerb Schritt zu halten, die Marktführerschaft anzupeilen oder diese auszubauen?

Genau hier setzt DQS Benchmarking an. Im Rahmen einer vollumfänglichen Erst- oder Wiederholungsbegutachtung bewertet die DQS den Reifegrad des Managementsystems auf der Grundlage international anerkannter Bewertungsmethoden. Im Auditbericht wird der „Status Quo“ der eigenen Leistungsfähigkeit in Relation zu den Ergebnissen aller am Benchmarking teilnehmenden DQS-Kunden visualisiert. Die Vergleichswerte (Bench-marks) können auch auf das direkte Wettbewerbsumfeld bezogen werden, zum Beispiel auf Branchen oder Dienstleistungssektoren oder auf Länder und Regionen, auf deren Märkten die Organisation aktiv ist.

Interesse?Für ausführliche Informationen und ein individuelles Angebot steht Ihnen Ihre Kundenbe-treuerin oder Ihr Kundenbetreuer gern zur Verfügung. Fordern Sie noch heute die aktuelle Broschüre an.

DQS Begutachtungen mit BenchmarksDQS Begutachtungen sind seit jeher mehr, als der bloße Abgleich eines Managementsystems mit den Forderungen aus einer Norm. Sie erzeugen Wertschöpfung, da die Auditoren der DQS Chancen und Risiken im Unternehmen erkennen und Verbesserungspotentiale aufzeigen.

Growing in Quality: Erstes internationales DQS-UL-MeetingAm 23. April 2008, nur 23 Tage nach dem Zusammenschluss von DQS und UL MSS, trafen sich 60 Führungskräfte von DQS und UL MSS zum ersten gemeinsamen internationalen Meeting in Frankfurt am Main.

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DQS GmbH

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Dr. Sied Sadek, Direktor International Business De-velopment, eröffnete die Veranstaltung und richtete ein herzliches Willkommen an die neuen Mitglieder der DQS-Familie. Für den gemeinsamen Tag hatte er die Ziele hoch gesteckt: Die Teilnehmer sollten die gemeinsame Strategie und das Wertefundament von DQS-UL für die zukünftige Entwicklung erarbeiten. Dementsprechend anspruchsvoll war das Programm mit Impulsreferaten, Präsentationen und Workshops, aber auch mit viel Raum für das persönliche Ge-spräch. Die Geschäftsführer der DQS, Stefan Heinloth und Michael Drechsel, eröffneten das Programm mit ihrem Strategievortrag „Growing in Quality“. Beide formulierten klare Ziele, mit denen man den Kunden-erwartungen weltweit gerecht werden wolle, z. B. be-züglich Auditplanung und Zertifikatserteilung.

„Von den Stärken beider Partner lernen“ – Die Geschäftsführer betonten, dass die gemeinsame Werteorientierung von DQS und UL Kundennutzen, Integrität und Qualität explizit einbeziehe und diese Werteorientierung als Basis für die Integration beider Unternehmen genutzt werden solle. Im zweiten Teil stand systemisches Management im Fokus. Alle Lan-desgesellschaften müssten nun nachhaltigen Erfolg in verschiedenen Disziplinen erzielen. Dabei werde ein Bogen von kurzfristigen Betrachtungen wie Liqui-dität und Profitabilität hin zu mittel- und langfristigen Sichtweisen wie Kunden- und Marktbedürfnissen nach Wertschöpfung gespannt. Dem Thema „Wachstum“ widmete sich der von Martina Meinefeld, Leiterin Marketing International Business Development, mo-derierte Workshop „Benefit from chances – derive measures“: Welche praktische Anwendung haben wir für das vergrößerte Netzwerk, welchen Vorteil hat der gemeinsame Auftritt, welchen Nutzen genießt der Kunde? lauteten die Kernfragen des Workshops.

Ganesh Rao schließlich nahm in seinem Beitrag noch einmal ausdrücklich die Perspektive des Kunden ein und hob hervor, wie wichtig es sei, jedem Kunden auf-merksam zuzuhören. Nur eine stabile und andauernde kommunikative Basis mit dem Kunden gewährleiste eine passgenaue Dienstleistung, die für den Kunden Mehrwert schaffe. Neben dem persönlichen Gespräch spielten hier auch „hard facts“ eine wichtige Rolle. Dazu gehöre die Einschätzung, wie oft und gern uns unsere Kunden weiterempfehlen und ob wir als allei-

Editorial �

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Global alliance – Growing in Quality

Vor rund drei Monaten, am 31. März, konnten wir nach intensiven Verhandlungen unsere Kunden, unsere Partner und die Öffent-lichkeit über den gelungenen Merger zwischen DQS und UL MSS informieren. Dieses Datum steht für den Beginn einer weltweiten Partnerschaft zwischen zwei erfolgreichen Unternehmen. Am 24. April erhielt der Zusammenschluss die Genehmigung des Kartell-amtes, und mit dem Closing am 30. Mai wurde er rechtswirksam; nun beginnt die Integration zweier starker Unternehmen.

In vielen Ländern sind wir nun mit zusätzlichen Büros und qua-lifizierten lokalen Auditoren näher bei unseren Kunden. Schon 1994 haben wir begonnen, internationale Tochtergesellschaften zu gründen; zuerst in Brasilien, dann in den USA, Mexiko und in Süd-afrika. Von unseren heute über 1.850 Auditoren hat mehr als die Hälfte ihren Wohnsitz außerhalb von Deutschland. Durch den Zu-sammenschluss mit UL MSS haben wir unsere gute internationale Präsenz noch einmal deutlich verstärkt und einen Platz unter den fünf größten Zertifizierern weltweit eingenommen. Als DQS UL mit dem Untertitel Management Systems Solutions, kurz MSS, werden wir nun noch stärker und aktiver die internationale Entwicklung unserer Kunden begleiten und sie bei den Herausforderungen un-terstützen, die mit der Globalisierung verbunden sind. Und einige Kunden nutzen schon heute das hohe Ansehen der beiden Marken – DQS und UL – in den verschiedensten Regionen der Welt.

Mehr Kundennutzen durch spürbare Wertschöpfung, mehr An-erkennung und Expertise, regionale Nähe und globaler Service, Innovation und Kundenorientierung – all das trägt zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolges und zum qualitativen Wachstum unseres Unternehmens bei. Die Maßstäbe dazu setzen immer unsere Kunden. Um so mehr freue ich mich über die aktuellen Ergebnisse zur Kundenzufriedenheit: 97 % aller Kunden würden die DQS weiterempfehlen. Und diese Loyalität ist uns Lohn und Ansporn zugleich, den Kundennutzen in Zukunft noch stärker in den Mittelpunkt zu stellen.

IhrStefan HeinlothGeschäftsführer DQS

niger Zertifizierungspartner im Unternehmen oder Konzern audi-tierten – oder nur als einer unter mehreren.

Zum Abschluss ihres Vortrags begrüßten die langjährigen Ge-schäftsführer Stephan Heinloth und Michael Drechsel Herrn Ganesh Rao als neues Mitglied in der Geschäftsführung. Er lei-tete bisher den Bereich für Managementsystem-Zertifizierungen im UL-Konzern und wird in Zukunft den Integrationsprozess in den USA verantworten. Gemeinsam waren sich die drei Ge-schäftsführer mit den Teilnehmern einig, dass die globale Allianz zwischen DQS und UL hervorragende Chancen für „Wachstum mit Qualität“ biete. Davon würden zuerst die Kunden, jedoch auch die Mitarbeiter, Partner und Gesellschafter profitieren.

Gute Stimmung und ehrgeizige Ziele – Erstes internationales Auditorentraining in Frankfurt/Main„Eine gelungene Mischung aus fachlichem Input und guter Stimmung“, bringt es einer der Teilnehmer auf den Punkt. In der Tat war das erste internationale Auditorentraining, das am 25. und 26. April in Frankfurt stattfand, ein voller Erfolg. 130 Audi-toren aus 25 Ländern arbeiteten gemeinsam an so unterschied-lichen Themen wie der Benchmarking-Initiative, dem neuen Audit-Report oder dem Global Account Management, freute sich Petra Lück, Leiterin Weiterbildung: „Alle Teilnehmer sind auf-einander zugegangen, haben die Angebote für sich genutzt und den Dialog gesucht und sich überall eingebracht. So intensiv habe ich die Internationalität der DQS noch nie gespürt.“

Austausch und gegenseitiges Verständnis waren nicht umsonst ein Schwerpunkt der Veranstaltung. Für viele Mitarbeiter und Auditoren sind interkulturelle Kompetenz und Mehrsprachig-keit ein integraler Bestandteil der täglichen Arbeit. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2007 arbeiteten zum ersten Mal mehr internationale als nationale Auditoren für die DQS – Tendenz steigend. Besonderes Gewicht wurde dementspre-chend auf Soft Skills gelegt: Die Bedeutung aktiven Zuhörens für ein wertschöpfendes Audit kam ebenso zur Sprache wie die Notwendigkeit, dem Kunden gegenüber die erreichten Erfolge sichtbar zu machen. Auch Frank Graichen, Leiter Begutach-tungen, zeigte sich beeindruckt vom Erfolg des Meetings: „Es ist etwas ganz Besonderes, in einer kleinen Gruppe mit Men-schen aus vielen verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten, die Verschiedenheit zu spüren und den Willen, gemeinsam et-was zu gestalten, sich gemeinsam für ein Ziel einzusetzen.“

Martina Meinefeld Leiterin Marketing International Business Development [email protected]

Bei Amphenol sind Ideen drinQualitäts- und Umweltaspekte werden bei Amphenol-Tuchel weltweit in einem integrierten Managementsystem zusammen-gefasst. Alle Unternehmensbereiche bringen sich kreativ in die Prozessoptimierung ein. Verbesserungsvorschläge an einer Stelle multiplizieren sich in anderen Bereichen und Ebenen. So zum Beispiel auch im Bereich der hochperformanten Ver- packungsmaterialien.

Das ManagementsystemDer Geschäftsführer ist interner Auditor, führt jährlich zwei Ma-nagement-Begutachtungen bei den Systemelementen Qualität und Umwelt durch und fordert dies auch von allen internatio-nalen Standorten des Unternehmens ein. Der richtige Mix von Auditoren bringt ein hohes Maß an Kreativität. Regelmäßige Au-dits beleben das Managementsystem. Bei allen internen Audits weltweit müssen selbst Hinweise wie Abweichungen behandelt und korrigiert werden.

Innerhalb des Managementsystems sorgt der Arbeitskreis Um-welt (AKU) für ständig neue Impulse zur Erhaltung der Umwelt. Im AKU engagieren sich Mitglieder aus Geschäftsführung, Betriebsrat, Beschaffung, Fertigung, Entwicklung, Logistik und Versand. Die Geschäftsleitung gibt dem Arbeitskreis jährlich systematische und interdisziplinär budgetierte Ziele vor. Die Zielerreichung wird vom AKU in den Abteilungen und Bereichen angeregt. Nachweise über die Wirksamkeit von Aktionen werden über PDCA erbracht.

Umwelt FMEADer AKU nutzt die Systematik der FMEA, um über die gesamte Organisation ein Sicherheitsnetz zu spannen und alle Abteilungen und Prozesse zu erfassen. Das seit Jahren erfolgreiche System hat dazu geführt, dass Risikopotentiale, die bisher auf der Um-weltkarte des Unternehmens rot und gelb dargestellt waren, jetzt grün erreicht haben. Eine der Hauptaufgaben des AKU ist die

Sensibilisierung des Umweltbewusstseins der Mitarbeiter und Geschäftspartner. Dazu werden Prozesskennzahlen wie Energieverbrauch pro Mitarbeiter oder Umweltbewusstsein aller Mitarbeiter eingesetzt und Verbesserungen durch Maßnahmen bei einzelnen Indikatoren angestrebt.

Der Deal: Energiesparlampen regen die Mitarbeiter an, sich kreativ in die Systemprozesse einzubringen Amphenol-Tuchel legt Wert darauf, dass die Mitarbeiter und Geschäfts-partner positiv motiviert werden,

eigene Ideen einzubringen und für den Erhalt der Umwelt aktiv zu werden. So wurden im Anschluss an einen Vortrag zum Thema Umweltschutz an alle Mitarbeiter kostenlos Energiesparlampen aus-geteilt, die auch privat genutzt werden konnten. Zusätzlich wurde ein Umwelt-Ideen-Buch ausgeteilt, in dem Ideen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs notiert werden können. Die ersten Vor-schläge wurden prämiert. Die Mitarbeiter sollen damit angeregt wer-den, in der Firma und zu Hause Potentiale für Energieeinsparungen zu ermitteln, anzuregen bzw. umzusetzen. Ein weiteres Beispiel für die Kommunikation umweltrelevanter Aussagen ist der standardi-sierte Bildschirmschoner im Unternehmen. Er erreicht mit ständig wechselnden Botschaften die Mitarbeiter mit PC-Arbeitsplätzen.

Umweltschutz als WirtschaftsfaktorMit umweltbewusstem Verhalten sind signifikante Einsparungen im Ressourceneinsatz verbunden, die zu einer gesteigerten Wett-bewerbsfähigkeit führen. Der gleiche Effekt trifft auch auf den reduzierten Einsatz von Schadstoffen sowie auf die Minimierung von Abfällen im Unternehmen zu. Nicht zuletzt sind aufgrund der aktuellen Diskussionen in den Medien viele Konsumenten für die Umweltthematik sensibilisiert. Vor fünf Jahren konnten die meisten Menschen mit der Angabe des CO2-Ausstoßes pro Kilometer beim Auto wenig anfangen. Heute spielen diese Werte bei der Kaufent-scheidung eine wichtige Rolle. Mit dem Bewusstseinswandel der Konsumenten erfolgte eine Sensibilisierung auf Seiten der Her-steller, die diese auch von den Zulieferern fordern. Der Nachweis von integrierten und zielführenden Aktivitäten zur Reduzierung der Umweltbelastung auf Seiten der Zulieferer stellt damit ein wichtiges Verkaufsargument dar. Amphenol-Tuchel hat zum Beispiel eine nachhaltige Verpackung für Produkte zur automatischen Bestü-ckung entwickelt. Das Material auf Basis von Pflanzenstärke erfüllt die Forderungen für die Produktverpackungen im gleichen Maß wie das zuvor verwendete Material. Aufgrund der natürlichen Zusam-mensetzung des neuen Verpackungsmaterials ist dieses biologisch

Kompostierbare Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen

Das Umweltideenbuch und

das Verschenken von Ener-

giesparlampen nutzt das Kre-

ativpotential aller Mitarbeiter.

Allen geht ein Licht auf!

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Fazit aus vier Jahren Begutachtung nach ISO 14001

aus Sicht des Zertifizierers:

Ökologie und Ökonomie – kein Gegensatz sondern gelebter Unternehmensalltag

Bei Amphenol-Tuchel ist quer durch alle Funktionen eine hohe Identifikation mit Umweltmanagementthemen festzustellen. Impulsgeber für einen substantiellen kontinuierlichen Verbesse-rungsprozess ist der Arbeitskreis Umwelt. In ihm wurden in der Vergangenheit und werden sicherlich auch in Zukunft die richtigen Weichen für signifikante Leistungs-verbesserungen im Umweltschutz gestellt. Besonders bemerkens-wert ist die Tatsache, dass durch Offenlegung der Umweltschutz-aktivitäten die Kundenbindung nachvollziehbar gesteigert wurde. Dies lässt den Schluss zu, dass sich ein mit Umsicht und Be-dacht betriebenes Umweltma-nagementsystem gepaart mit der Übernahme gesellschaft-licher Verantwortung letzt-endlich für Amphenol-Tuchel rechnet.

Christof Hö[email protected]

abbaubar und wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Die Verpackungen werden nach Verwendung kompostiert. Das neu gestaltete Umweltlaboratorium simuliert nicht nur die Umweltbedingungen hinsichtlich der Produktfreigaben, sondern testet ebenso die Kompostierbarkeit von Verpackungen, prüft den weiteren Einsatz von essbaren Werkstoffen sowie die Reduzierung und Eliminierung aller gefährlichen Prozessmedien. Modernste mobile Analysengeräte detektieren Umweltabweichungen in al-len Bereichen der Wertschöpfungskette. Das hohe Niveau aller Umweltaktivitäten wird regelmäßig durch die Begutachtungen der DQS bestätigt. Umwelt in der Lieferkette In gemeinsamen Workshops mit Kunden bezüglich bestehender und zukünftiger Systembausteine des Managementsystems (Qua-lität, Umwelt, Sicherheit, Ethik und Gesundheit) entstehen Ideen zur ständigen Verbesserung, die, in die Praxis umgesetzt, zu Win-Win-Situationen führen. Informationen an Kunden im Rahmen regelmäßiger Meetings oder separater Umweltveranstaltungen haben einen doppelten Effekt. Auf der einen Seite können dem Kunden weitere Kaufargumente für die eigenen Produkte geliefert werden. Andererseits ist der Kunde selbst Multiplikator, der ähn-liche Aktivitäten im eigenen Unternehmen vorschlagen und diese von anderen Lieferanten fordern kann. Aktionen im eigenen Un-ternehmen und geforderte Aktivitäten bei den Lieferanten führen zu einer besseren Umweltbilanz bei den Herstellern. Das perfek-tionierte Umweltverhalten kann gegenüber den Endverbrauchern und anderen Zielgruppen kommuniziert werden: Tue der Umwelt Gutes und rede darüber.

Umweltschutz ist für Amphenol-Tuchel nicht die Frage – sondern die Antwort

Moderne Produktionsanlagen leisten einen großen Beitrag zur Reduzierung von Energieverbrauch und Abfall.Der hauseigene Kompostierversuch zeigt die Stadien der Materialverrottung.

Start

nach 4 Tagen

nach 14 Tagen

Franz KorberMartin MüllerAxel Nitsche

Amphenol-Tuchel Electronics [email protected]

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DiD: Herr Sennlaub, die DQS war im Frühjahr dieses Jahres bei Ihnen und hat mehrere Geschäftsstellen und Fachbereiche be-gutachtet. Was hat Sie dazu bewogen die TAUNUS BKK einem Zertifizierungsaudit zu unterziehen?U. S.: In einer Zeit, in der viele gesundheitspolitische Entwicklun-gen für zahlreiche Umstrukturierungen im Krankenversicherungs-system sorgen, müssen wir unseren Kunden Orientierung bieten. Die Zertifizierung durch die DQS ist für uns auch ein Leistungs-versprechen an Qualität und Zuverlässigkeit. Wir zeigen unseren Kunden und Partnern damit, dass sich die TAUNUS BKK eindeutig hin zu mehr Qualität positioniert. Das Zertifikat ist da ein erster, aber sehr entscheidender Schritt.

DiD: Woran erkennen Ihre Kunden, dass Sie ein zertifiziertes Managementsystem haben?U. S.: Viele Menschen in Deutschland stehen durch viele Organi-sationsveränderungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung, die neuen Angebote oder auch Änderungen an bestehenden Leistungen allein da. Die Versicherten der TAUNUS BKK können sich auf ihre Krankenkasse verlassen! Bei uns stimmt nicht nur das Angebot, sondern vor allem auch die Qualität! Wir sind besonders offen für die Anliegen unserer Kunden und verbessern unsere Servicequalität mit ganz konkreten Maßnahmen: Zum Beispiel mit unserem Qualitäts-Sicherungs-Center (QSC) oder den telefonischen Quality-Checks. DiD: Die TAUNUS BKK hat für die Hauptverwaltung und einen Großteil ihrer Geschäftsstellen ein ISO 9001 Zertifikat erhalten. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?U. S.: Absolut! Vor allem nach der Fusion mit zwei weiteren

Geprüfte Qualität – auch bei der KrankenversicherungTAUNUS BKK-Vorstand Udo Sennlaub im Gespräch

Innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung herrscht ein reger Wettbewerb, der oft über den günstigsten Beitragssatz ausgetragen wird; dabei bleibt das Wichtigste auf der Strecke: Die Qualität von Leistungen und Services. Die TAUNUS BKK wehrt sich gegen diese Entwicklung und setzt mit der Zertifizierung nach ISO 9001 auf verlässliche Qualität. Udo Sennlaub, Vorstand der TAUNUS BKK, erklärt warum der hessischen Betriebskrankenkasse die professionelle Begutachtung so wichtig ist:

Betriebskrankenkassen im Januar 2007 wurde unse-re Organisation auf eine harte Probe gestellt. Das Zusammenführen der drei Unternehmen sowie der Aufbau eines gemeinsamen Qualitätsmanagementsystems erforderten ein hohes Maß an Professionalität. Hilfreich waren hier beispielsweise die Erfahrungen aus vorherigen Fusionen, die wir in einem Fusionshandbuch gesammelt haben. Für die Umsetzung der rund 200 Maßnahmen und Projekte haben wir zudem auf das POINT-Modell gesetzt, eine Projektorganisation speziell zuge-schnitten auf unsere Bedürfnisse. Die Zusammenführung der drei Unternehmenskulturen und -strukturen ist uns gut gelungen. Wichtig war uns dabei auch, die Mitarbeiter durch Workshops und Projekte einzubeziehen. Unser Ziel haben wir erreicht: Noch größere und stabilere Strukturen für die Betreuung unserer Versi-cherten! Dass wir dabei überaus erfolgreich waren, zeigt nun die Zertifizierung durch die DQS – ein motivierendes Ergebnis.

DiD: Sie haben bereits geschildert, inwieweit die Kunden von der Zertifizierung der TAUNUS BKK profitieren. Gibt es auch Vorteile für Ihr Unternehmen?U. S.: Selbstverständlich. Die Begutachtung durch einen unab-hängigen Dritten hat viele Vorteile. Insbesondere die organisato-

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rische Verankerung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses können unsere Kunden deutlich spüren. Wir setzen verstärkt auf das Know-how unserer Mitarbeiter. Kürzlich wurde das neue Ideenmanagement unter dem Motto „TAUNUSgenial“ eingeführt. Es wird sehr gut angenommen und wir konnten bereits viele gute Ideen umsetzen. Außerdem engagieren sich die Mitarbeiter in Ar-beitskreisen, um zu fachspezifischen Fragestellungen gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Was uns stolz macht ist, dass derzeit nur wenige der über 200 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland über ein solches Zertifikat verfügen. Für die TAUNUS BKK ist dieser Qualitätsnachweis ein strategischer Erfolgsfaktor, mit dem wir uns deutlich vom Wettbewerb abheben.

DiD: Die TAUNUS BKK setzt mit ihrer Bereitschaft zur Qualitäts-kontrolle nach ISO 9001 somit ein deutliches Zeichen in der Branche?U. S.: Ich denke schon. Wir gehen ganz gezielt den Weg zum modernen Dienstleistungsunternehmen. Besonderen Wert legen wir hierbei auf die Effizienz unserer Prozesse. Daher setzen wir auch immer wieder auf innovative Technik, zum Beispiel beim Dokumentenmanagement. Mit der elektronischen Akte und der zentralen Druckstraße haben wir das papierlose Büro weitgehend umgesetzt und unsere Prozesse sind zudem schneller geworden. Sie sehen, wir sind keine „angestaubte“ Verwaltung – mit Innova-tionen ist die TAUNUS BKK bestens vertraut.

DiD: Es scheint als hätte die TAUNUS BKK in Sachen Qualität ihr Ziel erreicht?U. S.: Nein, wir haben vielleicht eher ein Etappenziel erreicht. Die begutachteten Bereiche entsprechen den Qualitätskriterien nach ISO 9001, aber dies ist kein Grund dafür, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Die Forderungen verlangen schließlich eine ständige Verbesserung der Organisation, ihrer Prozesse sowie ihrer Dienst-leistungen. Auch hier gebe ich gerne ein Beispiel: Wir setzen auf so genannte „interne Trainer“. Dies sind Kollegen, die in spezi-ellen Bereichen eine besondere Qualifikation haben. Ihr Wissen geben sie durch Inhouse-Schulungen an die Kollegen weiter.

DiD: Wie wird der Zertifizierungsprozess konkret weitergehen, gibt es diesbezüglich bereits Planungen für die Zukunft?U. S.: Wir haben ganz klare Vorstellungen bezüglich der Zertifizie-

Über die TAUNUS BKK

Die TAUNUS BKK wurde 1880 als Betriebskrankenkasse der „Michelbacher Hütte“, einem Eisenhüttenwerk südlich von Limburg, gegründet. Seit 1997 ist die gesetzliche Kranken-kasse bundesweit geöffnet. Die TAUNUS BKK ist heute eine der größten Betriebskrankenkassen in Deutschland. Etwa 1.700 Mitarbeiter betreuen in 37 Geschäftsstellen rund 900.000 Ver-sicherte. Der allgemeine Beitragssatz beträgt 14,5 Prozent.

rung. Zum einen stehen die Folgeaudits für die bereits zertifi-zierten Geschäftsbereiche an. Aber das reicht uns noch nicht. Bis 2009 sollen sich sämtliche Bereiche der TAUNUS BKK einer Zertifizierung nach ISO 9001 unterziehen.

DiD: Dies ist ein recht straffer Zeitplan …U. S.: Dessen bin ich mir als Vorstand vollkommen bewusst. Allerdings bin ich auch fest davon überzeugt, dass wir die Zer-tifizierung der Gesamtkasse bis 2009 erreichen werden. Beim diesjährigen Zertifizierungsaudit wurde betont, dass die Führungs-kräfte und Mitarbeiter der TAUNUS BKK sehr aufgeschlossen und kundenorientiert handeln. Dies noch einmal von externer Stelle zu hören tut natürlich gut. Gemeinsam mit meinen Mitarbeitern werden wir also das Ziel erreichen.

Kontakt:

TAUNUS BKK, Frankfurt am MainManuel Weigang Qualitätsmanagement/Grundsatzreferat [email protected] www.taunus-bkk.de

Richtigstellung

In DQS im Dialog Nr. 51 hat sich im Beitrag „Qualitätspreis Berlin-Brandenburg 2008“ der Fehlerteufel eingeschlichen. Die DQS ist Sponsor des Qualitätspreises Berlin-Brandenburg, der aber nicht – wie fälschlicherweise im zweiten Absatz ge-schehen – mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg zu verwechseln ist. Der Qualitätspreis Berlin-Brandenburg trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg weiter zu verbessern. Die Preisverleihung findet am 4. September 2008 in Potsdam statt.

Weitere Informationen unter www.q-preis.de

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„Die Kunst, Menschen zu bewegen“120 Teilnehmer auf der Round Table Management Conference der DQS in Mannheim

Die Diskussion hatte gerade erst begonnen, da kamen die Teilnehmer bereits auf die entscheidenden Punkte zu sprechen: „Motivation ist für jeden etwas anderes – ich kann doch nicht alle Mitarbeiter auf dieselbe Weise motivieren!“ – „In der Hektik des Alltagsgeschäfts kommt die Motivation oft zu kurz.“ – „Führung muss glaubwürdig bleiben.“ An allen Tischen der Veranstaltung das gleiche Bild: Kaum war die Gruppendiskussion eröffnet, entwickelte sich ein lebhafter Gedankenaustausch. Die anwesenden Führungskräfte brachten als Praktiker ihre Erfahrungen zu Mitarbeitermotivation und -entwicklung ebenso ein wie zu Fachkräftemangel und Globalisierung. Ein Teil-nehmer brachte es auf den Punkt: „Offensichtlich stehen wir alle vor ähnlichen Herausforderungen.“

Interessante Lösungen skizzierte Prof. Dr. Gunther Olesch in seinem Vortrag „(Kein) Geld für gute Worte“. Olesch verantwortet in der Geschäftsleitung von Phoenix Contact, dem Arbeitgeber des Jahres 2008 (Initiative TOP JOB) den Personalbereich. Er zeigte ein breites Spektrum von Möglichkeiten auf, wie ein Unternehmen aktiv werden kann. Entweder für die gesamte Belegschaft, wie bei der Förderung interkultureller Kompetenz oder der körperlichen Fitness – oder für gesellschaftliche Gruppen, etwa bei der spezifischen Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund, von Frauen in technischen Berufen oder von älteren Arbeitnehmern. Denn: Zur Meisterklasse zählt, wer über das richtige Potential für Spitzenleistung verfügt und sich durch das richtige Training fit hält!

Prof. Dr. Michael Nagy, DQS-Auditor und Senior Projekt Manager im Malik Management Zentrum St. Gallen, stellte in seinem Vortrag die Herausforderungen des modernen Personalmanagements in den Kontext unternehmerischen Handelns: Während in manchen Unter-nehmen das Thema Mitarbeiter noch unter Aspekten der Verwaltung gesehen wird – Stichwort „Kostenfaktor“ und „Rechtssicherheit“ – diskutiert der Personalbereich in anderen Unternehmen in strategischer Partnerschaft mit dem Finanzmanagement, dem Marketing und der Produktentwicklung und der Produktion. Diese Entwicklung versinnbildlicht die steigende Bedeutung von Deutschlands wichtigster Ressource, die sich angesichts der demografischen Entwicklung in Zukunft noch stärker verknappen wird.

Bestsellerautor Stefan F. Gross schließlich lenkte den Blick auf die Grundlage des menschlichen Miteinanders: die Beziehungsintelli-genz. Anhand vieler Beispiele illustrierte sein Vortrag, wie Menschen erfolgreich und gewinnbringend miteinander umgehen können – so-wohl beruflich als auch privat. Mit starkem Applaus gab das Publikum seinen Thesen Recht. „Es freut mich, dass für unsere Teilnehmer das Fazit der Konferenz genauso eindeutig ausfällt wie für uns“, zeigte sich Stefan Heinloth, Geschäftsführer der DQS, bestätigt: „Her-ausforderungen und Chancen sind dazu da, dass man sie anpackt – je früher, desto besser!“

Dagmar BlahaLeiterin Marketing & [email protected]

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DQS Certificación España, SCP.Mr. Juan Carlos AvendañoAvenida Meridiana, 424 Ático 308030 Barcelona – SpainTel. +34 971 389 [email protected]

DQS-Geschäftsstelle in Barcelona nimmt ihre Arbeit auf

Die DQS Certificación España hat im Mai ihre Arbeit in der katalonischen Hauptstadt Barcelona aufgenommen. Das Team um Geschäftsführer Juan Carlos Avendaño wird aus der mit rund 1,6 Millionen Einwohnern zweitgrößten Stadt Spaniens alle Aktivitäten rund um die Begutachtungs- und Zertifizie-rungsleistungen der DQS steuern. Nach dem verstärkten Ausbau des DQS-Netzwerks in den letzten Jahren im osteuro-päischen und asiatischen Raum, wurden mit der DQS Certifica-ción España wichtige Weichen für West-Europa gestellt.

Vertragsunterzeichnung in Frankfurt am Mainv.l.: Santiago Avendaño (Vertriebsmanager DQS Spanien), Juan Carlos Avendaño (Geschäftsführer DQS Spanien) und Michael Drechsel (Geschäftsführer DQS Frankfurt am Main)

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Qualität, Sicherheit und Umweltmanagement für KMUsPilotphase mit Rheingauer Winzern erfolgreich abgeschlossen

Am Freitag den 9. Mai 2008 fand in Eltville die Zertifikatsübergabe durch DQS-Auditor Dr. Eric Werner-Korall an das gastge-bende Rheingauer Weingut Langwerth von Simmern und die beiden Winzerbetriebe J. Koegler und Bernhard Mehrlein statt. Sie hatten sich als erste ihrer Branche den Forderungen von EcoStep gestellt.

EcoStep ist eine auf die Bedürfnisse besonders von kleineren Betrieben aller Branchen zugeschnittene Version eines Integrierten Managementsystems nach ISO 9001, ISO 14001 und OHSAS 18001 (Qualität, Umwelt und Arbeitsschutz). Es bietet nicht nur Winzern sondern allen KMUs einen Anreiz, mit überschaubarem Aufwand – finanziell wie personell – die wichtigsten Grundzüge moderner Manage-mentsysteme betriebsbezogen einzuführen und damit den kontinuierlichen Verbesse-rungsprozess auf den Weg zu bringen. Ini-tiiert wurde das von der EU geförderte Eco-Step vom Hessischen Umweltministerium und dem RKW Bremen. Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit der DQS, die auch als alleiniger Zertifizierungspart-ner die Unternehmen begutachtet.

Betriebe, die sich entschließen an Eco-Step teilzunehmen, werden von einem Fachberater begleitet und gezielt auf die Zertifizierung vorbereitet. Für die Winzer hat dies die Firma Katalyse aus Düsseldorf übernommen, die die Grundlagen von EcoStep in Gruppen mit 5 bis max. 12 Betrieben in vier Workshops erarbeitet. Begleitend werden in vier Vor-Ort-Termi-nen Verbesserungsmaßnahmen geplant und das Managementsystem eingeführt. Berücksichtigt werden dabei auch Aspekte wie Marketing, Produkthaftung oder der Einsatz von Kennzahlen, was den Nutzen für das Unternehmen weiter erhöht. Der modulare Aufbau des Systems erleichtert zudem deutlich eine spätere vollumfäng-liche Einführung von Integrierten Manage-mentsystemen nach ISO-Standard.

Auch die Hessischen Staatsweingüter ha-ben die Vorbereitungsphase bereits durch-laufen und planen nun die Zertifizierung

nach EcoStep für 2009, wenn die neuen Gebäude fertig gestellt sind. Anke Haupt, die Managementbeauftragte, fasst ihre bisherigen Erfahrungen so zusammen:

„Bei allen notwendigen Organisationsar-beiten ist der praxisorientierte Leitfaden von EcoStep eine gute Unterstützung. Hilf-reich ist zum einen die rechtliche Absiche-rung, die durch die Zusammenarbeit der Agentur Katalyse mit den entsprechenden Behörden, Ämtern und Ministerien gege-ben ist und zum anderen der Austausch mit den Winzerkollegen, der oft zu einer schnellen Antwort auf manche offene Frage führt. Intern hat das Erarbeiten der Forderungen für EcoStep zu einer konse-quenteren Struktur geführt und viele Ab-läufe geprüft und gegebenenfalls geändert und verbessert. Dies hat bei den Mitarbei-tern zu einem umfassenden Qualitätsbe-wusstsein geführt, das sich nicht nur po-sitiv auf die Betriebsabläufe im Weinberg und Keller auswirkt, sondern zum Beispiel

Weitere Informationen:

Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (HMULV) Wiesbaden

Günther Lanz [email protected]. +49 611 815-1153

oder

Janet [email protected] Tel. +49 611 815-1880

v. l.: Hans Moll-Benz (Katalyse), Ferdinand Koegler (Weingut J. Koegler), Gastgeberin Baronin Langwerth von Simmern und Dr. Eric Werner-Korall (DQS)

auch die Bereiche interne Organisation und Arbeitsschutz einschließt.“

Kleine und mittlere Unternehmen, die sich über das Managementsystem EcoStep, die für die Einführung anfallenden Kosten und den dafür notwendigen personellen Aufwand informieren oder sich gleich an-melden möchten, wenden sich an

Dr. Eric [email protected]

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Golf im Einklang mit der Natur – zertifiziert durch die DQS

Was macht einen perfekten Golfplatz aus? Abgesehen von einer ruhigen Lage, eingebun-den in schöne Natur und einem angenehmen Ambiente von Clubhaus und Anlage gibt es objektiv messbare Kriterien, die das Golfspiel zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Was das mit der DQS zu tun hat? Nun, seit Ende April ist die DQS Exklusivpartner des Deutschen Golf Verbandes (DGV) für die Zertifizierung von Golfanlagen, die im DGV organisiert sind. Die Zertifizierung erfolgt im Rahmen des DGV-Umweltmanagement-Pro-gramms „Golf und Natur“. Ziel dieses Programms ist, den Golfsport umweltverträglicher zu machen, die Qualität der Golfanlage zu steigern und den zertifizierten Clubs einen Wettbewerbsvorteil im immer härter umkämpften Golfmarkt zu bieten. Die DQS bringt in das Zertifizierungsverfahren des DGV ihre Expertise als neutraler Begutachter ein.

Der vom DGV mit fachlicher Unterstützung der DQS entwickelte Forderungskatalog sieht vier Begutachtungsbereiche vor: „Natur und Landschaft“, „Pflege und Spielbetrieb“, „Um-weltmanagement“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit und Arbeitsumfeld“. Die teilnehmenden Clubs beziehungsweise das Anlagenmanagement bekommen ein Fünf-Schritte-Programm an die Hand, mit dem eine optimale Vorbereitung auf die Zertifizierung möglich ist. Der Entwicklungsplan umfasst 25 Kriterien, seine Umsetzung kann in drei Stufen angepeilt werden: Bronze, mit der Erfüllung von 15 Basisforderungen, Silber mit 20 Kriterien und Gold mit allen 25 Basisforderungen. Den Auszeichnungen Silber und Gold geht die Ab-nahme durch einen DGV-Umweltberater und einen erfahrenen Auditor der DQS voraus.

Für die über 680 im DGV organisierten Golfanlagen ist „Golf und Natur“ eine lohnende Herausforderung, denn ein umfassendes Umwelt- und Pflegemanagement auf Golfanla-gen wird als betriebswirtschaftliches Instrument zur Optimierung des Spielbetriebs immer wichtiger und zählt zum Standardprogramm in einem modernen und wirtschaftlich ge-führten Golfclub. So sieht denn DGV-Umweltexperte Marc Biber im Programm „Golf und Natur“ für die Clubs auch die Chance, neue Mitglieder zu gewinnen: „Das Golf-und-Na-tur-Zertifikat zeigt, dass eine Golfanlage ihre Chance zur weiteren Verbesserung der Um-welt erkannt hat und deshalb auch ein besonderes Spiel und Naturerlebnis verspricht.“ Bislang haben bereits sieben Anlagen das Silber-Zertifikat erhalten, und monatlich stehen für die Begutachter neue Termine an.

Bodo Rü[email protected]

ISO 17021 – die internationale Akkredi-tierungsgrundlage oder was Ihr Zertifizierer wissen muss

Am 15. September 2006 wurde die Norm DIN EN ISO/IEC 17021:2006 – kurz ISO 17021 – veröffentlicht. Sie ersetzt die Normen ISO/IEC Guide 62:1996 (bzw. DIN EN 45012:1998) und ISO/IEC Guide 66:1999. Diese regelten bislang die All-gemeinen Anforderungen an Stellen, die Qualitäts- und Umweltmanagementsys-teme begutachten und zertifizieren. Am 15. September 2008 endet die vom International Accreditation Forum (IAF) auf 24 Monate festgesetzte Übergangszeit.

ISO 17021 gibt sozusagen als „Pflichten-heft“ den Handlungsrahmen vor, innerhalb dessen der akkreditierte Zertifizierer seine Begutachtungen und Zertifizierungen durchzuführen hat. Ziel bei der Erarbei-tung dieser Norm war es, in einer Norm international einheitliche Forderungen an Zertifizierungsstellen, die verschiedene Arten von Managementsystemen zertifizie-ren, festzuschreiben. Die Norm gilt daher für jegliche Art von Managementsystemen, wie beispielsweise ISO 9001, ISO 14001, ISO 27001, ISO 22000, ISO 13485.

Weitere Informationen über die verschärften Forderungen von ISO 17021 und was sie in Bezug auf Stichtage oder Abweichungen und deren Korrekturen konkret bedeuten, finden Sie im Internet unter

Kontakt DGV:Marc Biber

Deutscher Golf Verband [email protected]

Rubrik: Zertifizierungen – Specials

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Nr. 52

Roland Krüll hat seit 2003 seine langjährigen Erfah-rungen in die Normungsarbeit des NAVp im DIN und im CEN TC 261/WG 1 eingebracht und wichtige Im-pulse zur Darlegung der Forderungen beigesteuert.

DIN EN 15593Hygienemanagement bei der Herstellung von Lebensmittelver- packungen europaweit anerkannt

Forderungen nach Lebensmittelsicherheit und umfassendem Hygienemanagement gehen heute weit über den Kreis der Futter- und Lebensmittelhersteller hinaus. Vielmehr werden in zunehmendem Maße auch Liefe-ranten für Roh- und Hilfsstoffe sowie Ver-packungsmaterialien als Glieder innerhalb der Lebensmittelkette betrachtet, die unter dem Aspekt der Hygiene und Lebensmittel-sicherheit nachweispflichtig sind.

Mit der im Mai 2008 veröffentlichten Norm DIN EN 15593 wurde für Hersteller von Pack-mitteln eine zertifizierungsfähige Grundlage für das Hygienemanagement geschaffen, die sämtliche Forderungen der Lebensmittelherstel-ler und -händler in Europa in einem einzigen Regelwerk enthält. Dabei weist die neue Ma-nagementnorm eine Reihe an Vorzügen auf: Sie stützt sich auf die Grundsätze der Gefährdungs-analyse und Risikobewertung, sie ist die Basis für weitergehende Kundenforderungen und sie enthält fast alle Forderungen von BRC/IoP. Sie kann gleichermaßen unabhängig von anderen Managementsystemen angewendet bzw. in be-stehende Managementsysteme integriert wer-den. Die Akzeptanz der neuen Norm ist groß, da es sich erstmals um ein europäisches Regel-werk mit internationaler Anerkennung handelt und nicht um das Regelwerk einer Handelskette bzw. eines Konsortiums eines einzelnen Landes. In erster Linie betrifft DIN EN 15593 Primär-packmittel, die in direktem Kontakt mit dem Lebensmittel stehen. Darüber hinaus kann die Norm auf alle Bereiche angewendet werden, in denen es auf hygienisch einwandfreie Herstel-lungsverfahren für Verpackungen ankommt.

Roland Krü[email protected]

DQS Compact Geben Sie wichtigen Unternehmensthemen neue Impulse!

Ob bei Servicequalität, Rechtssicherheit, Informationspflichten des Webauf-tritts oder Gefährdungsermittlung: Oft hilft ein neutraler Blick auf Details, um Chancen zu erkennen und Verbesserungen zu erreichen.

Kompakt, neutral, kompetent und unabhängigMit DQS Compact hat die DQS hat eine schlanke Begutachtungsreihe entwickelt. Zu ausgewählten Unternehmensaspekten werden die erfolgskritischen Prozesse ana-lysiert und bewertet. Zum Abschluss eines durchschnittlich 1-tägigen Audits erhält das Unternehmen Feedback zu Stärken und Chancen, eine Bewertung des Systems und eine DQS Compact-Bescheinigung.

DQS Compact eignet sich für jedes Unternehmen und jede Organisation, gleich wel-cher Größe und Branche. Die Prozessbegutachtung ist inhaltlich und zeitlich unab-hängig von bestehenden Zertifizierungen. Die Validierung hat eine Gültigkeit von 1 Jahr und kann auf Wunsch wiederholt werden.

Bei Fragen steht Ihnen gern zur VerfügungKarin SchmittAccount Managerin [email protected]

Neu in der DQS Compact-Reihe: Validierte interne AuditqualitätQualitativ hochwerige Audits liefern wesentliche Impulse zur Verbesserung eines Ma-nagementsystems. Diese Compact-Begutachtung ist besonders geeignet, um neue interne Auditoren rasch und professionell in den eigenen Prozess einzubinden, oder um interne Audits einem impulsstarken Review zu unterziehen.

Weitere Themen:Validierte ServicequalitätValidierte GefährdungsermittlungValidiertes Krisen- und NotfallmanagementValidiertes Umweltrecht und/oder validiertes ArbeitsschutzrechtValidierung der InformationssicherheitspolitikValidierung rechtssicherer WebauftrittValidierter Infrastrukturcheck Rechenzentrum

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QVH-GütesiegelHilfsmittelforum bestätigt: Patienten sind bereit, für medizinische Hilfsmittel zu bezahlen

Mit der DQS als Begutachtungspartner des Qualitätsverbunds Hilfsmittel e. V. (QVH) besteht nun erstmalig die Möglichkeit für Hersteller und Leistungserbringer, ihre Produkte mit dem QVH-Gütesiegel zu versehen und somit die Qualitätsprüfung öffentlich darzulegen.

Am 7. April 2008 fand das SPECTARIS-Hilfsmittelforum in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin statt. Rund 80 Vertreter der Hilfsmittelbranche informierten gemeinsam mit der DQS über innovative Chancen zur Erschließung des Privatmarktes und tauschten sich über die neuesten Marktentwicklungen aus.

Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern des Gesundheitshandwerks, Herstellern und Krankenkassen

Pluspunkt im VerdrängungswettbewerbKTQ-Zertifikat für Heppenheimer Kreiskrankenhaus

Um im Verdrängungswettbewerb im Gesundheitswesen bestehen zu können, hat sich das Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppen-heim einer Visitation nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) unterzogen. KTQ fordert von der Klinik eine selbstkritische Betrachtung und die Bereitschaft, vor-handene Strukturen zu verändern.

Auf Grundlage des KTQ-Kriterienkataloges haben wir die beste-henden Prozesse erfasst und untersucht, wie diese zu optimieren sind. Die damit erreichte Verbesserung der Prozessleistung inner-halb der Patientenversorgung hat für mehr Transparenz gesorgt und somit auch das Vertrauen der Patienten in die Einrichtung gestärkt. Die Zertifizierung hat für die Patienten den klaren Vorteil, dass sie eine hohe Versorgungs- und Ergebnisqualität – erbracht von wesentlich zufriedeneren Mitarbeitern – erwarten dürfen.

(v.l.): Geschäftsführer des KKH Bergstraße Stephan Allmann, die Qualtätsmana- gementbeauftragte Sigrid Brauch-Huber und Dr. Margarte Mantke-Geiger (DQS)

Das KTQ-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und einer Fremdbewertung nach spezifischen und von Krankenhauspraktikern entwickelten Kriterien, die sich auf die Patientenorientierung, die Mitarbeiterorientierung, die Sicherheit im Krankenhaus, das Informationswesen, die Kran-kenhausführung und das Qualitätswesen beziehen. Weitere Informationen zum KTQ-Verfahren unter www.ktq.de

Keine Qualität ohne StandardsHersteller medizinischer Hilfsmittel möchten, dass die Leistungs-merkmale und die Qualität ihrer Produkte auch beim Patienten ankommen. Ohne die richtige Beratung können selbst hochwer-tige Produkte nicht die Leistung bringen, die eigentlich möglich wäre – durch falsche Beratung sind sogar Folgeschäden möglich. Damit entsprechende Qualität gewährleistet wird, setzt sich die DQS in Zusammenarbeit mit dem QVH für die Einführung eines Qualitätssiegels ein, das die Serviceleistung rund um das Hilfsmit-tel überwacht. Qualitätsorientierte Krankenkassen, Leistungser-bringer und Hersteller von Hilfsmitteln haben sich zusammen mit Ärztevertretern der verschiedenen Fachrichtungen, Patientenver-tretern und Vertretern von Selbsthilfegruppen im QVH zusammen-geschlossen. Der QVH definiert Qualitätsstandards für die notwen-digen produktbezogenen Dienstleistungen. Unternehmen, die das QVH-Gütesiegel tragen, machen für jeden Patienten nachweislich deutlich, dass sie die gewünschte Qualität erbringen.

Sabrina Schü[email protected]

Für die KTQ-Visitorin, Frau Dr. Mantke-Geiger von der DQS, gibt zunehmend den Ausschlag, was ein Haus von dem anderen un-terscheidet. Bei der Überreichung des Zertifikates Anfang 2008 lenkte sie den Blick nach vorn: „In Zukunft geht der Fokus eindeu-tig in Richtung Risikomanagement. Das betrifft neben der Patien-tenorientierung nicht zuletzt die Wirtschaftlichkeit einer Klinik.“

Sigrid Brauch-HuberQualitätsmanagementbeauftragteKreiskrankenhaus Bergstraße gemeinnützige GmbH, [email protected]

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Quality is back – Back to Quality.No Quality. No Business.

EagleBurgmann do Brasil Erstes DQS-Audit für SA8000

Die EagleBurgmann do Brasil Vedações Industriais LTDA, bedeu-tender Hersteller von Produkten der Dichtungstechnik mit Sitz in Sao Paulo, erhielt im Mai 2008 durch die DQS do Brasil als erster DQS-Kunde ein IQNet-Zertifikat auf Basis des SA8000.

Mit dem Standard SA8000 (SA = Social Accountability) wurden Ende 1997 Bewertungsregeln veröffentlicht, die die soziale Ver-antwortung von Unternehmen innerhalb der gesamten Produk-tions- und Zulieferkette gegenüber Mitarbeitern, Lieferanten, Kun-den sowie der Gesellschaft in den Mittelpunkt stellen. SA8000 basiert auf den Prinzipien international anerkannter Konventionen, wie dem ILO-Leitfaden (International Labour Organization) zu Ar-beitsbedingungen, der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen oder der UN-Erklärung zu den Rechten des Kindes. Ent-wickelt wurde der SA8000 von Social Accountability International (SAI), einer 1996 gegründeten Nichtregierungsorganisation, die sich die Einhaltung sozialer Mindeststandards sowie deren Über-prüfbarkeit und Zertifizierung zum Ziel gesetzt hat.

Unter diesem Motto fand vom 4. bis 6. Juni der 52. Europäische Qualitätsmanagement Kongress der Quality Austria und der Euro-pean Organization for Quality (EOQ) in der Wiener Hofburg statt.

Insgesamt konnten sich mehr als 500 Kongressteilnehmer aus 55 Ländern in Best-Practice-Vorträgen oder in Expertendiskussionen vom Nutzen eines Qualitätsmanagement-Konzepts überzeugen. Über 30 hochkarätige nationale und internationale Referenten ließen keinen Zweifel: Zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren unternehmerischen Handelns zählen mehr denn je neben der Pro-dukt- und Prozessqualität die Qualität der Unternehmensführung sowie die kompromisslose Einhaltung der Qualitätskriterien. Auch außerhalb der produzierenden Industrie – etwa im Gesundheits-bereich, im öffentlichen Bereich oder in der Kultur – kommt Qua-litätsmanagement zunehmend zum Einsatz. Die Zeiten der reinen Preisorientierung sind vorbei. Qualität liegt wieder voll im Trend.

Im Rahmen der begleitenden Fachausstellung präsentierte die DQS am Gemeinschaftsstand mit dem Gastgeber Quality Austria und der SQS den Kongressbesuchern, wie vielfältig und individuell Managementsysteme eingesetzt werden können.

EagleBurgmann do Brasil Vedações Industriais LTDA, die neben SA8000 auch nach ISO 9001, ISO 14001 und OHSAS 18001 zertifiziert ist, wurde 1978 als Tochterfirma des Wolfratshausener Traditionsunternehmens Burgmann Industries gegründet. Pro-duziert wird in Brasilien unter anderem für die chemische und petrochemische Industrie, den Bergbau, sowie für die Textil- und Papierindustrie. Seit 2004 gehört Burgmann Industries als opera-tiv selbstständige Geschäftsgruppe zum Freudenberg-Konzern und bildet mit der japanischen Eagle Industry eine weltweite Allianz.

Rainer LauerMarketing & [email protected]

Quality is back – Back to Quality.No Quality. No Business.

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Gut aufgestellt für die ZukunftPhoenix Contact erhält IRIS-Zertifikat

Phoenix Contact ist mit weltweit über 9.300 Mitarbeitern einer der führenden Hersteller für elektrische Verbindungstechnik, Automa-tisierungslösungen, Überspannungsschutz und elektronische Inter-face-Systeme. Das Unternehmen hat erstmals im Jahr 1989 sein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9000ff durch die DQS zertifizieren lassen. Um den ständig steigenden Forderungen an Produkte und Prozesse gerecht zu werden, wurde das Qualitäts-managementsystem kontinuierlich zu einem Integrierten Manage-mentsystem (IMS) für die Phoenix Contact-Gruppe ausgebaut.

Im IMS werden, neben den Forderungen an das Qualitäts-, Um-welt- und Arbeitsschutzmanagement, weitere branchenspezifische Forderungen umgesetzt. Der nachhaltige Nutzen für das Unter-nehmen wird nachgewiesen durch die Reduzierung von Kosten, durch Fehlervermeidung, durch die Reduzierung von Unterneh-mensrisiken, die Steigerung der Mitarbeitermotivation, die Verbes-serung des Unternehmensimages und daraus resultierender er-höhter Kundenzufriedenheit. Heute sind in das IMS vier deutsche Standorte sowie Standorte in Polen, China, Brasilien, Indien und den USA eingebunden.

Im März 2008 wurde die Phoenix Contact erfolgreich nach IRIS, dem International Railway Industry Standard, zertifiziert. IRIS ist der weltweit höchste Branchenstandard für Qualität in Produkten und Prozessen der Schienenfahrzeugindustrie. Die Erlangung der IRIS Zertifizierung ist ein weiterer Schritt, um auch in Zukunft den Forderungen der Kunden gerecht zu werden.

Internationaler Erfahrungsaustausch am D.A.CH-Gemeinschaftsstand und den Vertreterinnen der DQS (v.l.): Dagmar Blaha (Leitung Marketing & Communica-tion) und Christiana Rambow-Krummeck (Leitung Marketing & Vertrieb)

(v.l.) Olaf Brand (DQS), Bernd Kaufeld, Klaus Firschke (beide Phoenix Contact), Roland Bent (Geschäftsführung Phoenix Contact), Klaus Dittrich (Phoenix Contact), Dr.-Ing. Klaus Petrick (DQS), Andreas Lotsch (Phoenix Contact), Dr. Heinz Wesch (Geschäftsführung Phoenix Contact), Dirk Drühe (Phoenix Contact)

Die feierliche Zertifikatsübergabe fand auf der Hannover Messe am 22. April 2008 statt. Dr. Klaus Petrick, Senior Geschäftsführer der DQS, freute sich, Roland Bent, Geschäftsführer von Phoenix Contact, das Zertifikat überreichen zu können. „Phoenix Contact wird immer internationaler. Eine Zertifizierung wie IRIS wird immer wichtiger für uns“, so Bent bei der Entgegennahme.

Andreas LotschQualitätswesen

PHOENIX CONTACT GmbH & Co. [email protected]

Wenn Sie mehr über die zukunftsorientierten Themen, Best-Practice-Vorträge und Studienergebnisse des Kongresses wissen möchten, senden Sie eine E-Mail an [email protected] Stichwort: EOQ-Kongress 2008

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Kundenzeitschrift der DQS-Gruppe: DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen, ihre Gesellschaften und verbundenen Unternehmen

HerausgeberDQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von ManagementsystemenAugust-Schanz-Straße 21 60433 Frankfurt am MainTel. +49 69 95427-0 Fax +49 69 95427-111

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VerantwortlichDagmar Blaha und Ilona Korall, DQS GmbH Tel. +49 69 95427-125 [email protected]

Redaktion & Layout: www.kompri.de

Druck: johnen-druck, Bernkastel-Kues

Die Kundenzeitschrift der DQS-Gruppe erscheint 4 x jährlich bei einer Auflage von 12.000 Stück, gedruckt auf umweltfreundlich hergestelltem Papier. Nachdruck von Beiträgen, auch aus-zugsweise, nach Rücksprache mit der Redak-tion und bei Angabe der Quelle gern gestattet.

Kalender

Impressum

Veranstaltung zur Revision von ISO 9001Kleine Änderungen der Norm bergen große Chancen für zertifizierte Unternehmen. Ex-perten von DGQ, DIN und DQS zeigen jetzt, wie man sie nutzt. Normen unterliegen der laufenden Anpassung an sich ändernde Forderungen. Das gilt auch für die Qualitätsma-nagementnorm ISO 9001, die derzeit überarbeitet wird und im Dezember 2008 erschei-nen wird. Erstes Fazit: viele Klarstellungen und Präzisierungen, die – richtig genutzt – von Unternehmen gewinnbringend eingesetzt werden können.

Mehr als 50.000 zertifizierte Unternehmen in Deutschland stehen derzeit vor der Frage, was sich konkret durch die Revision von DIN EN ISO 9001:2008 ändert, welcher Hand-lungsbedarf für sie besteht und welche vorbereitenden Maßnahmen sie treffen können. Wichtige Informationen dazu vermittelt eine Gemeinschaftsveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ), des DIN Deutsches Institut für Normung und der DQS. Hier werden Wege aufgezeigt, wie die Änderungen zum Vorteil von Unternehmen umgesetzt werden können. Die drei Veranstalter verfügen gemeinsam über ein in dieser Form einmaliges Know-how im Bereich Qualitätsmanagement, Managementsysteme und Zertifizierungen.

InhalteWesentliche Änderungen und Auswirkungen in der täglichen Praxis Praktische Anwendung und Umsetzung der Normforderungen Ausblick auf die künftige Entwicklung der auf Qualitätsmanagement bezogenen NormungDie besondere Bedeutung des Faktors Mensch – wie der Sprung von der bloßen Mitar-beiterschulung hin zu einer auf die Unternehmensstrategie ausgerichteten modernen Personalentwicklung aussehen kann

TeilnehmerDie Veranstaltung richtet sich besonders an Qualitätsmanagementbeauftragte, interne und externe Auditoren sowie Führungskräfte und Projektleiter, die für die weitere Entwicklung von Qualitätsmanagementsystemen verantwortlich sind.

Termine5. September 2008 in Berlin und 11. November 2008 in Frankfurt am Main

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Weitere Informationen unter www.ISO9001Revision.de

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DQS-Kundentage 2008

Kooperationsfähigkeit als Wachstumsmotor

Unter dem Motto „Durch Zusammenarbeit gewinnen“ thematisiert die DQS auf ihren Kundentagen 2008 die Erfolgsfaktoren von morgen.

Die Themen Werte, Wettbewerbsfaktoren und Methoden auf dem PrüfstandWas macht Unternehmen, Teams und jeden Einzelnen erfolgreicher?Feedback geben – Feedback nehmen: Welchen Nutzen kann man ziehen?Kooperationsfähigkeit, Kernprozesse und Kennzahlen: Zusammenhang näher beleuchtet

Termine18. September 2008 in Bochum6. November 2008 in Magdeburg

Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen.

Informationen und Anmeldung beiBettina IlgnerMarketing & CommunicationTel. +49 69 [email protected]

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DQS-KundenforenSie sind herzlich eingeladen, an den kosten-losen DQS-Veranstaltungen teilzunehmen.

Mit System zu mehr Lebensmittel- sicherheit

BRC Global Standard Food Safety (Version 5)BRC/IoP Global Standard for Packaging and Packaging Materials (Version 3)Die neue Hygienenorm EN 15593

4. September 2008 in Nürnberg

Medizinprodukte – aktuelle Themen und Trends 23. September 2008 in Mannheim

Qualitätsmanagementsysteme in der Luft- und Raumfahrt 30. Oktober 2008 in Hamburg

Informationen und Anmeldung beiChristine KohnertMarketing & CommunicationTel. +49 69 [email protected]

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