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DR. MED. EVA-MARIA KRASKE SÄURE - BASEN - BALANCE MIT 8 - TAGE- KUR

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NIE WIEDER SAUER –

ENDL ICH IN BALANCE !

MEHR GESUNDHEIT, VITALITÄT UND LEBENSFREUDE DURCH EIN AUSGEWOGENES VERHÄLTNISVON SÄUREN UND BASEN IM KÖRPER.

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säuerung gezielt auszugleichen – mit leckeren Rezepten,

wohltuenden Anwendungen und ausgleichenden Übungen.

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SÄURE-

BASEN -

BALANCEM IT 8-TAGE-KUR

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Ein Wort zuvor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

GESUNDHEIT DURCH

SÄURE-BASEN-BALANCE . . . . . . . . . . . . 7

Der Säure-Basen-Haushalt . . . . . . . . . . . . . 8

Was sind Säuren, was sind Basen? . . . . . . . 9

Die wichtigsten

Regulationsmechanismen . . . . . . . . . . . . . 10

Geschichte des

Säure-Basen-Haushalts . . . . . . . . . . . . . . . 16

Die Arten der Übersäuerung . . . . . . . . . . 19

Den Säure-Basen-Stand messen . . . . . . . . 20

Fragen zur Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Was beeinflusst die

Säure-Basen-Balance? . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Sie können die Balance beeinflussen . . . . 25

Die Säure-Basen-Balance

im Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Säuernde Krankheiten,

säuernde Situationen . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Schritt für Schritt zur

Säure-Basen-Balance . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Ihre Initiative wird belohnt . . . . . . . . . . . . 35

Entsäuerung – wie geht das? . . . . . . . . . . . 35

Welche Rolle spielt der Darm? . . . . . . . . . 38

DER SÄURE-BASEN-BALANCE

AUF DIE SPRÜNGE HELFEN . . . . . . . . . 41

Der Einstieg – die Bestandsaufnahme . . . 42

Signale des Körpers . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Säurekrankheiten von A bis Z . . . . . . . . . 44

Das Urin-pH-Tagesprofil . . . . . . . . . . . . . 49

Sind Sie zu sauer? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Der nächste Schritt – die Umstellung. . . . 52

Die Zusammensetzung

der basischen Kost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Unverträgliche Nahrungsmittel . . . . . . . . 57

Änderungen in der Lebensweise . . . . . . . 58

Ernährung – das A und O

der Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Richtig basenorientiert essen . . . . . . . . . . 61

Die Einteilung der Lebensmittel . . . . . . . . 62

Säure- und basenbildende Lebensmittel . . 64

Frische ist Trumpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Eine Auswahl verschiedener Sprossen . . . 70

Die 8-Tage-Kur – basisch genießen . . . . . 72

Dies bitte beachten! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Erster Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

Zweiter Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Dritter Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

THEORIE PRAXIS

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Die Säure-Basen-Balance im Alltag . . . . 116

Erlauben Sie sich

eine Probephase! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

pH-Ausgleich durch

Mineralstoffpräparate . . . . . . . . . . . . . . . 118

Balance der Säfte und Kräfte . . . . . . . . . . 121

Vierter Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

Fünfter Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

Sechster Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Siebter Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

Achter Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

Basisch essen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

KÖRPER UND SEELE IN HARMONIE . . 93

Body & Soul – die 8-Tage-Kur . . . . . . . . . 94

Wochenpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Ihr Wochenplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

Anregung von Stoffwechsel

und Kreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

Den Körper entgiften . . . . . . . . . . . . . . . 104

Entspannung für Körper und Seele . . . . 107

Partnermassage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

SERVICE

Bücher, die weiterhelfen . . . . . . . . . . . . . 122

Adressen, die weiterhelfen . . . . . . . . . . . 122

Internetlinks, die weiterhelfen . . . . . . . . 123

Rezeptregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

Inhalt 3

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Dr. med. Eva-Maria Kraske, Ärztin für All-

gemeinmedizin und Naturheilverfahren,

Homöopathie sowie Palliativmedizin,

studierte Humanmedizin an der TU Mün-

chen, wo sie auch das Staatsexamen ab-

legte und promovierte. Im Epilepsiezen-

trum Kork war sie als Assistenzärztin in

der Inneren Medizin und der Chirurgie

beschäftigt. Die Ausbildung zur Ärztin für

Naturheilverfahren begann in Freuden-

stadt und führte sie nach Hannover.

Nach der Facharztprüfung zur Ärztin für

Allgemeinmedizin und dem Erlangen der

Zusatzbezeichnung »für Naturheilverfah-

ren« eröffnete sie eine eigene Praxis im

Großraum Hannover. Ihre Patienten wer-

den in der Praxis hausärztlich betreut.

Frau Dr. Kraske wendet nach Möglichkeit

Naturheilverfahren an und diagnostiziert,

wenn nötig, klassisch schulmedizinisch

– sie betreibt integrative Medizin. Ihre

Schwerpunkte liegen in der Homöopa-

thie, Biochemie, Darmsanierung und Al-

lergologie sowie in der Ernährungs- und

Ordnungstherapie.

Das vorliegende Buch ist bereits in meh-

reren Sprachen erschienen. Für GU hat

Frau Dr. Kraske außerdem den erfolgrei-

chen Ratgeber »Säure-Basen-Balance für

Körper & Seele« geschrieben.

DIE AUTORIN

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Der Ablauf aller chemischen Vorgänge in der Natur ist auf ein be-stimmtes Milieu in der Umgebung, einen festgelegten Säuregradangewiesen. Bekanntestes Beispiel dafür ist der Waldboden, des-sen Übersäuerung für ganz erhebliche Schäden an den Bäumenverantwortlich gemacht wird. Unserem Organismus geht es nichtanders: Nur bei einem immer gleich bleibenden Säuregrad imBlut sowie in den Flüssigkeiten in und zwischen den Körperzel-len können alle Auf- und Abbauvorgänge sowie die Energiespei-cherung und -gewinnung ungehindert ablaufen. Jede Abweichungvon der sehr eng gesetzten Norm bedeutet bestenfalls eine Verzö-gerung der Prozesse, schlimmstenfalls eine Fehlregulation. Für viele Erkrankungen wie Rheuma, Osteoporose, Hefepilzbefallim Darm, chronische Hautleiden, Migräne, Krebs, Gicht oderpsychische Erschöpfungszustände (um nur einige zu nennen)findet die Medizin keine ausreichenden Erklärungen. In der Na-turheilkunde werden sie und eine Reihe anderer Krankheitenund Beschwerden mit einer übersäuerten Stoffwechsellage in Zu-sammenhang gebracht. Unsere Lebensführung und vor allem dieübliche Ernährung führen demnach zu einer Verschiebung desoptimalen Stoffwechselmilieus. Solche Entgleisungen lassen sichmit einfachen Mitteln verhindern oder wieder ausgleichen. DasStreben nach der Säure-Basen-Balance ist somit eine Gesund-heitsvorsorge zum Nulltarif, aber auch eine Möglichkeit, bereitsbestehende Krankheiten zu bessern oder sogar zu heilen.

Dr. med. Eva-Maria Kraske

Vorwort 5

EIN WORT ZUVOR

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GESUNDHEIT DURCH SÄURE-BASEN-BALANCE Unser Organismus ist ein ausgeklügeltes System. Die

beste Unterstützung geben wir ihm, wenn wir uns opti-

mal ernähren und angemessen bewegen.

Der Säure-Basen-Haushalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Was beeinflusst die Säure-Basen-Balance? . . . . . . . . . 24

Schritt für Schritt zur Säure-Basen-Balance . . . . . . . . . 34

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In unserem Organismus laufen unentwegt chemische Prozesse ab.Sie bestimmen das Stoffwechselgeschehen und die Tätigkeit allerlebensnotwendigen Körpervorgänge. Damit alles reibungslos funk-tioniert, muss in den Körperflüssigkeiten und im Inneren derKörperzellen ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Säuren undBa sen bestehen. Weil dieses Gleichgewicht der Säfte so elementarwichtig ist, hat unser Körper gleich mehrere Regulationsmöglich-keiten parat, um nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Der Säure-Basen-Haushalt

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Was sind Säuren, was sind Basen?Eine Säure ist chemisch gesehen durch positiv geladene Wasserstoff-Ionen (H+) gekennzeichnet, eine Base durch Hydroxid-Ionen, dassind negativ geladene OH-Gruppen (OH-), in denen ein Wasser-stoff- und ein Sauerstoff-Ion miteinander verbunden sind. Che-miker nennen diese Verbindung auch Hydroxylgruppe. Überwie-gen in einer Lösung die freien H+-Ionen, dann ist sie sauer, sinddagegen mehr OH--Ionen frei, reagiert die Flüssigkeit basisch.

Der pH-Wert Der pH-Wert (potentia hydrogenii, Wirksamkeit des Wasserstoffs)ist das Maß für die Konzentration der Wasserstoff-Ionen in einemLiter wässriger Lösung. Die Skala des pH-Werts erstreckt sich vonpH 1 – stark sauer – über pH 7 – neutral – bis pH 14 – stark ba-sisch. Eine neutrale, also weder saure noch basische Flüssigkeitmit dem pH-Wert 7 besitzt die gleiche Menge an sauren (H+)wie an basischen (OH-)Teilchen, deren Wirkung sich ausgleicht.

Der Einfluss des pH-Werts auf unseren Körper Der Säuregrad im Organismus wirkt sich auf die Beschaffenheitder Eiweißmoleküle, die Struktur der Zellbestandteile und die

||| Der Säure-Basen-Haushalt 9

DIE PH-SKALADie pH-Skala: Werte unter 7,0 liegen im sauren, Werte über

7,0 im basischen Bereich.

EIN SENSIBLES SYSTEMSchon geringere Schwan-

kungen im Säure-Basen-Mi-

lieu können zu Symptomen

und Krankheiten führen.

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Durchlässigkeit der Membranen (Zellwände) an den Körperzel-len aus. Außerdem ist er zuständig für die Wirksamkeit von En-zymen und Hormonen, für die Verteilung der Elektrolyte, derelektrisch geladenen Teilchen, in unserem Organismus und fürden Aufbau und die Funktion der Gewebe zwischen den Zellen.Auch die Fließfähigkeit des Blutes wird vom Säuregrad entschei-dend mit beeinflusst. Besonders wichtig ist ein gleichmäßiger pH-Wert von etwa 7,4 imBlut. Das arterielle Blut ist das Haupttransportmittel für alle mög-lichen chemischen Substanzen durch unseren Körper. Für dieseAufgabe ist ein sehr enger Schwankungsbereich notwendig, derzwischen 7,36 und 7,44 liegt. Nur in dieser Spanne kann der Or-ganismus optimal funktionieren. Auftretende Schwankungen despH-Werts werden durch spezielle Puffersysteme (siehe Seite 11)sofort ausgeglichen. Enzymatische Reaktionen laufen im Körperam effektivsten ab, wenn der pH-Wert des jeweiligen Organs im

optimalen Bereich liegt. Der Magen brauchteinen pH-Wert von sauren 1,2 bis 3, dieBauchspeicheldrüse funktioniert bei dem ba-sischen Wert von 10 am besten. Der pH-Wertvon Schweiß liegt bei etwa 5, der des Stuhlsbei 6 bis 7.

Die wichtigsten Regulations-mechanismen Es gibt mehrere Schutzvorrichtungen, die so-genannten Puffersysteme, die Entgleisungendes pH-Werts in den Körperflüssigkeiten undin den Zellen nach oben oder unten – dasheißt in den basischen oder sauren Bereich –ausgleichen. Zu diesen Puffersystemen gehö-ren der Blutfarbstoff, die Bluteiweißkörperund bestimmte Zelleiweißkörper, die Säurenabfangen. Am wichtigsten aber für den Aus-gleich von Säuren und Basen sind Lunge undNieren. Ein geringer Ausgleich kann auch mit

10

SÄUREN UND BASEN IN DER BALANCEBei einem ausgeglichenen Säure-Basen-

Haushalt, hier dargestellt mit einer Waage

im Gleichgewicht, sind im Körper genauso

viele Basen (B) vorhanden, wie der Körper

zur Neutralisierung der anfallenden Säu-

ren (S) benötigt.

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dem Schweiß erfolgen, der über die Haut ab-gegeben wird. Der Magen bildet Säuren (Salz-säuren) und Basen (Natriumbikarbonat), dieebenfalls Einfluss auf die allgemeine Säure-Basen-Bilanz nehmen. Zudem fungiert das Bindegewebe zwischenden Zellen als Säurespeicher. Auch der Leberals wichtigstem Verbrennungsorgan unseresKörpers wird eine den pH-Wert regulierendeFunktion zugeschrieben. Und nicht zuletzt giltdas Knochengerüst als Mineralstoffreservoir,aus dem bei Bedarf Basen entnommen wer-den. Ist eines der Puffersysteme gestört, über-nimmt ein anderes so weit wie möglich dessenFunktion, es kompensiert den Fehler. Ist zumBeispiel die Lunge geschädigt und kann nichtgenügend Kohlendioxid abatmen, springendie Nieren mit einer verstärkten Säureaus-scheidung ein. Dadurch ist es manchmalschwierig, die wahre Ursache einer Entglei-sung des Säure-Basen-Haushalts zu finden.Andererseits werden bei einer Erkrankungeines Organs meist andere Organe durchÜberbelastung in Mitleidenschaft gezogenund erkranken ebenfalls. Bei so vielen Sicher-heitssystemen können Sie erahnen, wie außer-ordentlich wichtig es für einen funktionsfähigen Organismus ist,den optimalen pH-Bereich des Blutes stets aufrechtzuerhalten.

Organe, die am Puffersystem beteiligt sind Säuren werden über die Nahrung aufgenommen oder entstehenim Körper durch Stoffwechselvorgänge. Sie werden über die Nieren,die Leber, die Haut, den Darm und die Lunge abtransportiert.Überschüssige Säuren werden über verschiedene Puffersystemereguliert. Da vor allem die Pufferung des Blutes immens wichtigist, sind so viele Organe direkt oder indirekt daran beteiligt.

||| Der Säure-Basen-Haushalt 11

DEN AUSGLEICH REGULIERENDEORGANEDie genannten Organe wirken bei Entglei-

sungen des pH-Werts als Säurepuffer. Sie

schützen den Körper.

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Ausscheidung über die Nieren

Die Nieren spielen bei der Ausscheidung von Säuren eine zentra-le Rolle. Sie verfügen über fünf verschiedene biochemische Me-chanismen, die in den Säure-Basen-Haushalt eingreifen. Zumeinen können sie basensparend arbeiten, indem sie bei körperli-cher Übersäuerung weniger Basen in Form von Bikarbonat aus-scheiden. Zum anderen können sie übermäßig angefallene Säu-ren in Form von H+-Ionen vermehrt gegen Natrium- und Kali-um-Ionen austauschen. Sinkt der pH-Wert des Urins unter 6,0,wird also der Urin sauer, dann können zum Ausgleich auch or-ganische Säuren oder saure Stickstoffverbindungen ausgeschie-den werden.

Ausscheidung über die Lunge

Über die Lunge werden Säuren in Form von Kohlendioxid, dasständig mit dem Blut herantransportiert wird, buchstäblich abge-atmet. Bei besonders starken Entgleisungen des Stoffwechsels, dasheißt, wenn viel Säure im Körper entsteht, wird die Ausatmunggegenüber der Einatmung verstärkt, sodass mehr Säure auf die-sem Weg abgegeben wird. Sie können bewusst Kohlendioxid

abatmen, indem Sie sich an der frischen Luftbewegen oder ersatzweise Atemübungen ma-chen (siehe ab Seite 96).

Ausscheidung über die Haut

Herrscht im Körper ein für ihn ungünstigessaures Milieu, hat er auch die Möglichkeit,über die Haut Säuren auszuscheiden. Je nachBedarf entsteht dann ein mehr oder wenigersaurer Schweiß.

Ausscheidung über die Leber

Die Leber ist das Kraftwerk unseres Körpers.In ihr finden viele biochemische Vorgängestatt, die dazu beitragen, uns aktiv und leis-tungsfähig zu halten. Ist dieses Organ überbe-

12

E R F O L G S T I P P

SÄUREN RAUSSCHWITZEN

Saunieren oder schweißtreibende Bewe-

gung an der frischen Luft sind deshalb so

gesund, weil Sie dabei neben der Stärkung

des Kreislaufs viel Säure über die Lunge

und über die Haut ausscheiden können.

Gleichen Sie den entstandenen Flüssig-

keitsverlust mit Wasser oder basisch wir-

kenden Getränken (siehe ab Seite 54) aus,

liegt bald die wesentlich günstigere Säure-

Basen-Balance vor.

DIE NIEREN BRAUCHEN WASSER

Voraussetzung für das ein-

wandfreie Arbeiten der Nie-

ren ist immer ein reichli-

ches Flüssigkeitsangebot,

damit diese lebenswichti-

gen Organe übermäßig an-

fallende Säuren aus dem

Körper spülen können.

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lastet oder krank, können viele Stoffwechselvorgänge nicht kor-rekt ablaufen – wir vergiften von innen heraus. Beim Abbau derdurch die Nahrung aufgenommenen Eiweiße fällt Ammoniak an,das in der Leber zu Wasser und Harnstoff verstoffwechselt unddanach ausgeschieden werden kann.

Ausscheidung über den Darm

Fallen zu viele Säuren an, kann der Körper versuchen, diese überden Darm auszuscheiden. Die Bauchspeicheldrüse produziert einstark basisches Sekret, welches die Säuren im Darm puffert. Dasdabei entstandene Kohlendioxid wird über die Lungen abgeat-met. Der Normbereich des pH-Werts im Darm liegt zwischen 6und 7, das ist auch der Wert des Stuhls. Ein stärker saurer Stuhlweist nicht unbedingt auf eine Übersäuerung des Körpers hin, erkann auch eine mangelnde Basenproduktion der Bauchspeichel-drüse anzeigen. Leber und Galle beeinflussen das pH-Milieu desDarms ebenso. So kann ein sehr basischer Stuhl die Folge einerFunktionsstörung im Zusammenspiel von Darmflora (Bakterien-besiedelung des Darms), Leber, Galle und Bauchspeicheldrüsesein. Ein basischer Stuhl verweist also, wie gesagt, nicht unbe-dingt auf das Vorliegen eines basischen Körpermilieus.

||| Der Säure-Basen-Haushalt 13

MEIDEN SIE ALKOHOL!Alkohol belastet den Körper in mehrfacher Hinsicht:

> Er schädigt die Leber direkt, indem er die Zellen zerstört. Er

schädigt die Leber zudem indirekt, indem die Zellen zunächst

verfetten und danach absterben.

> Er wirkt stark säuernd. Die Säureflut lässt ein für die Leber un-

günstig saures pH-Milieu entstehen.

> Er entwässert den Körper. Mit dem Wasser werden auch basi-

sche Mineralien wie Magnesium, Kalium und Kalzium ausge-

schwemmt. Der Säure-Basen-Haushalt wird in den sauren Be-

reich verschoben. Das Blut wird dickflüssiger – mit der Folge,

dass die Fließfähigkeit nachlässt.

KEINE E IL IGENSCHLÜSSE!Sind Ihre pH-Werte nicht im

Lot, darf nicht voreilig ge-

schlussfolgert werden, wie

es um Ihre Gesundheit steht.

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Die Darm-pH-Werte werden von den Körpersäften und derDarmflora beeinflusst. Sie hängen auch von der Nahrungszusam-mensetzung, der Durchblutung, der Aufnahme der Nahrungsbe-standteile durch die Darmzotten und von der Verweildauer desNahrungsbreis im Darm ab. Ein träger Darm transportiert denmit Bakterien durchsetzten Nahrungsbrei zu langsam. Es kommtzu Fäulnisbildung und Gärung. Die Folgen sind Unwohlsein,Völlegefühl und Blähungen. Ausreichend Bewegung fördert dieDarmtätigkeit und beschleunigt die Darmpassage. Eine gesunde Darmflora ist für das Immunsystem von enormerBedeutung. Sie wird von Bakterien und Pilzen gebildet, die mit-helfen, den Nahrungsbrei zu verarbeiten, und auch bei der kör-pereigenen Vitaminproduktion behilflich sind. Funktioniert derDarm nicht einwandfrei, entstehen unmittelbar und langfristigProbleme. Diese gewissermaßen »freundlichen« Bakterien undPilze sind auf gute Lebensbedingungen angewiesen. Können siesich nicht optimal ansiedeln, werden sie von ihren weniger»freundlichen« Vettern, den Candida-Hefepilzen, verdrängt. DieDarmflora ist dann gestört.

Der Magen und seine Verdauungsfunktion

Im Magen bilden die sogenannten Belegzellen die für die Verdau-ung erforderlichen Säure-Ionen und geben diese in Form vonSalzsäure in das Mageninnere ab. Das pH-Milieu des Magens be-trägt 1,2 bis 3, ist also sehr sauer. Die Säure ist für unsere Verdau-ung äußerst wichtig, da nur sie den Mageninhalt in erforderli-chem Maße aufspalten kann. Bei der Produktion der Magensäureentstehen zwangsläufig sehr basische Spaltprodukte (Hydrogen-karbonat), die über das Blut abtransportiert werden. Die Bauch-speicheldrüse und die Leber wiederum benötigen diese Basen,um ihre stark basischen Sekrete (Pankreassäfte und Galle) bildenzu können – sie entnehmen sie zu diesem Zweck dem Blut. EinTeil des Hydrogenkarbonats verbleibt direkt in den Adern undwird in das bluteigene Puffersystem für den Säure-Basen-Haus-halt eingebaut. Der Rest kann von der Muskulatur aufgenommenwerden, um die Säuredepots der Muskeln zu neutralisieren.

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TIPPSorgen Sie durch gesunde

ballaststoffreiche Ernährung

mit viel Obst und Gemüse

für eine optimale Zusam-

mensetzung Ihrer Nahrung.

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Die Pufferfunktion der Knochen

Die Knochen enthalten eine große Menge Kalzium, das zusam-men mit Phosphor ihre Stabilität und Bruchfestigkeit garantiert.Das Knochengerüst eines Erwachsenen enthält 1 bis 1,2 Kilo-gramm Kalzium und etwa ein Kilogramm Phosphor. Ein enor-mer Vorrat! Fallen im Blut zu viele Säuren an, die nicht mehrüber die Puffersysteme ausgeglichen werden können, wird dasDepot an neutralisierendem basischem Phosphat angezapft, umden geforderten pH-Wert zu halten. Das ausgelöste, quasi übriggebliebene Kalzium wird ausgeschieden und ist für die Knochen-stabilität verloren.Ausgeschiedenes Kalzium muss durch neu aufgenommenes er-setzt werden. Die Kalziumaufnahme findet im Dünndarm stattund wird durch das aktive Vitamin D gesteuert. Leider kann Vita-min D in saurem Milieu nicht aktiviert werden, da der da für nö-tige, komplizierte hormonelle Stoffwechselvorgang unter diesenUmständen nicht ablaufen kann. So geht durch die chronischeÜbersäuerung nicht nur vermehrt Kalzium verloren, sondern eskann auch weniger Kalzium aufgenommen werden. Die dauer-hafte Übersäuerung geht so langfristig mit einer Entmineralisie-rung der Knochen einher und bildet ein erhebliches Risiko, anKnochenschwund (Osteoporose) zu erkranken, wie es sich insbe-sondere bei älteren Menschen zeigt.

||| Der Säure-Basen-Haushalt 15

RICHTIG NEUTRALISIERENViele Menschen nutzen Nahrungsergänzungsmittel und Medika-

mente gegen die Übersäuerung. Doch neutralisieren Sie die für

die Verdauung nötigen Säuren nicht durch Einnahme von zu viel

Basenpulver. Es kann zu erheblichen Verdauungsstörungen mit

Magenproblemen und Durchfällen führen, wenn der Magen-pH-

Wert durch unsachgemäße Einnahme von Basenmischungen neu-

tralisiert wird. Gleichen Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt langfristig

durch eine geeignete Ernährung und nicht durch die Einnahme

von Medikamenten aus. In diesem Buch erfahren Sie, wie’s geht.

HILFE FÜR DIE KNOCHENNeben einem ausgegliche-

nen Säure-Basen-Haushalt

sorgt auch regelmäßige

sportliche Betätigung für

stabile Knochen. Unterstüt-

zen Sie die körpereigene Vi-

tamin-D-Produktion, indem

Sie Ihre Haut wohl dosiert

der Sonne aussetzen. Zö-

gern Sie den altersbeding-

ten Knochenabbau zudem

durch geeignete Ernährung

(siehe Seite 25) hinaus.

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Geschichte des Säure-Basen-Haushalts In der Naturheilkunde ist der Ausgleich des Säure-Basen-Haus-halts die Grundlage der Behandlung. Schon Paracelsus erkannteim 15. Jahrhundert die Wichtigkeit vollwertiger, naturnaher Le-bensmittel, die unsere Körpersäfte stärken. Seither haben vieleÄrzte und Heilpraktiker Lehren und Methoden entwickelt, diedas Säure-Basen-Gleichgewicht im Auge haben.

Ernährung als Zentrum der GesundheitUm 1900 erarbeitete der österreichische Arzt Dr. Franz XaverMayr Fundamentales über die Verdauungslehre und wies dabeiimmer wieder auf den Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts hin.Bis heute sind seine Lehre und vor allem die sogenannte Mayr-Kur bekannt, bei der man so isst, dass der Darm entlastet wirdund sich erholen kann. Durch Franz Xaver Mayr wurde insbe-sondere auf die wesentliche Bedeutung des gründlichen Kauensund Einspeichelns der Nahrung hingewiesen, da auch dies dieVerdauung und somit die Gesundheit entscheidend fördert. In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts brachte RagnarBerg, ein schwedischer Ernährungsforscher, den Mineralstoff-wechsel und die Spurenelemente in den Mittelpunkt der Diskus-sion. Schon damals wurde über den Sinn und Unsinn von Säurenund deren Umsetzung bei der Ernährung heftig diskutiert. Auchdie Forschungen von Ernährungs- beziehungsweise Säure-Basen-Pionieren wie Maximilian Bircher-Benner oder Friedrich Sanderergaben zwar eindeutig die Wichtigkeit eines ausgeglichenenSäure-Basen-Haushalts, konnten aber den geforderten endgülti-gen wissenschaftlichen Nachweis dafür nicht liefern.

Eine Domäne der NaturheilkundeSeither ist die Lebensweise in unserer modernen Gesellschaft wei-terhin in die saure Richtung gerückt. Dennoch ist die schleichen-de, krank machende Übersäuerung (chronisch-metabolische Azi-dose) ein Begriff der Naturheilkunde und der Ganzheitsmedizingeblieben. Heilpraktiker oder naturheilkundlich ausgerichteteÄrzte geben ihren Patienten häufig Hinweise darauf, wie sie sich

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SCHLUSS MIT SAUER,HER MIT DER BALANCE!

Dieser Appell kann nicht

nachdrücklich genug sein.

Der Ausgleich des Säure-

Basen-Haushalts wurde viel

zu lange vernachlässigt, in

der Schulmedizin, aber teil-

weise sogar auch in der

Naturheilkunde.

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gesund ernähren, ausreichend bewegen und insgesamt auf ihreSäure-Basen-Balance achten können. Die Schulmedizin dagegenbeschäftigt sich bis heute fast nur mit kompletten Entgleisungendes Stoffwechsels, bei denen extreme Säure-Basen-Verschiebun-gen intensivmedizinisch behandelt werden müssen.

Die Übersäuerungsformen Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Über-säuerung: der akuten Übersäuerung oder Azidose und der schlei-chenden oder latenten Übersäuerung/Azidose (siehe Seite 19).Die akute Form der Übersäuerung ist eine ernste Stoffwechsel -entgleisung. Sie kann zum Beispiel durch schwere Erkrankungen,Vergiftungen oder Kreislaufzusammenbruch hervorgerufen wer-den. Die schleichende Übersäuerung ist weniger dramatisch, aberin ihrer Gefährlichkeit keinesfalls zu unterschätzen. Das Problemliegt darin, dass die schädliche Stoffwechsellage über Jahre odergar Jahrzehnte unbemerkt ihr unheilvolles Werk vollbringen undchronisch werden kann. Sie ist im Wesentlichen mitverantwort-lich für einen großen Teil unserer Zivilisationskrankheiten (sieheab Seite 44).

||| Der Säure-Basen-Haushalt 17

DIE BEDEUTUNG DER SÄURE-BASEN-BALANCE> Die Säure-Basen-Balance ist keine spezielle Diätform, sondern

die unbedingte Voraussetzung für ein gesundes, langes und

zufriedenes Leben.

> Die Säure-Basen-Balance ist ein wesentlicher Faktor bei dem

Bestreben, der Degeneration des Körpers entgegenzuwirken

und im Alter noch fit zu sein.

> Die Säure-Basen-Balance ist kein modischer Trend für Ernäh-

rungsbewusste. So viele Menschen kranken an den Folgen der

chronischen Übersäuerung, weil die moderne Lebensweise und

das heut ige Essverhalten eine Menge säuernder Elemente ent-

halten. Die Balance langfristig anzustreben, ist entscheidend

für das Wohlbefinden.

NICHT ZU LANGEWARTENAuch gesunde Menschen

sollten sich um ihren Säure-

Basen-Haushalt kümmern,

damit nicht erst Symptome

auftauchen müssen.

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Das Gegenteil der Übersäuerung – die Alkalose Unter Alkalose versteht man eine übermäßig basische Stoffwech-sellage (pH-Wert des Blutes über 7,5). Normalerweise gleichendie Säuredepots und die durch den Stoffwechsel anfallenden Säu-ren die Verschiebung in den alkalischen Bereich sofort aus. Sollteder eher seltene Zustand eintreten, dass die Reserven und Puffer-systeme nicht ausreichen, droht die akute Entgleisung, ein Über-gewicht der Basen. Da unser Organismus nur einen sehr engenBereich akzeptiert, führt auch dieser Zustand zu ernsten Be-schwerden, die sofort behandelt werden müssen. Gründe für eineAlkalose sind beispielsweise Hyperventilation, unstillbares Erbre-chen oder Natriumbikarbonat-Überdosierung.

> Bei der Hyperventilation kommt es zu einer beschleunigtenAtmung. Meist liegen die Gründe im psychischen Bereich.Durch die erhöhte Atemfrequenz wird zu viel Kohlensäure ab-geatmet. Das Missverhältnis führt zu Kribbeln und Zittern derHände und Füße, zu Krämpfen der Handmuskulatur und zuHerzrasen. Die Beschwerden sind meist von einem starkenAngstgefühl begleitet. Neben beruhigenden Worten und derGabe von Kalzium-Brausetabletten kann es hilfreich sein, dieausgeatmete Luft unter Zuhilfenahme eines Beutels erneut ein-zuatmen und die Atemfrequenz sehr bewusst zu kontrollieren.Es sollte unbedingt ein Arzt verständigt werden.

> Bei starkem, unstillbarem Erbrechen verliert der Körper großeMengen an Säure. Sind die Pufferreserven erschöpft, kommt eszum Ungleichgewicht, das durch eine Infusionsbehandlungausgeglichen werden muss. Betroffene Patienten müssen sta-tionär überwacht werden.

> Eine unkontrollierte Einnahme von Natriumbikarbonat kannden Säure-Basen-Haushalt ebenfalls zum Entgleisen bringen.An dieser Stelle sei besonders darauf hingewiesen, dass die aufden Beipackzetteln für die entsprechenden Produkte vermerkteDosierung der im Handel erhältlichen Basenpräparate nieohne Absprache mit dem Arzt oder Therapeuten geändert wer-den sollte. Die Wahl des Produkts und der Darreichungsformmuss den Erfordernissen jedes Einzelnen angepasst sein.

18

TIPPKalzium-Brausetabletten

sind starke Helfer bei

Alkalose infolge von Hyper -

ventilation.

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Die Arten der ÜbersäuerungSäure-Basen-Balance: Sie steht für den optimalen Zustand derpH-Wert-Regulation. Keines der Puffersysteme (siehe Seite 10)ist überlastet oder gar erschöpft. Die durch die Nahrung unddie Abbauprodukte des Körpers anfallenden Säuren werdendurch die mit der Nahrung zugeführten basischen Elementeneutralisiert. Bei einer kurzfristigen Übersäuerung stehen allePuffersysteme zur Verfügung.

Latente Übersäuerung: Kommen durch unsere Lebensweisevermehrt Säuren in den Körper und reichen die Basen nichtaus, sie zu neutralisieren, müssen die körpereigenen Puffersys-teme Leber, Lunge, Darm, Nieren, Haut und Knochen aktiv wer-den. Es entsteht eine latente Übersäuerung. Das Gleichgewichtist leicht gestört. Der Körper versucht, die Säuren über die Puf-fersysteme auszuscheiden oder zu neutralisieren. Die Knochen-substanz wird abgebaut, um puffernde Basen freizusetzen. Inder Muskulatur werden Säuredepots angelegt, die zu schmerz-haften Veränderungen im Bindegewebe führen.

Chronisch-latente Übersäuerung: Hält diese Situation überJahre an, entwickelt sich eine chronisch-latente Übersäuerungoder chronisch-metabolische Azidose. Die Puffersysteme sindüberlastet und allmählich erschöpft. Sind Folgen einer Über-säuerung aufgetreten und ist es zu Beschwerden gekommen(siehe ab Seite 44), führt der Weg zur Gesundung nur über denlangfristigen Ausgleich des pH-Werts.

Akute Übersäuerung: Nun sind alle Puffer im Körper aufge-braucht. Das Krankheitsbild geht mit einem anhaltend tiefenEin- und Ausatmen einher. Damit wird versucht, die Säurenüber die Lunge doch noch loszuwerden. Dieser Zustand desentgleisten Säure-Basen-Haushalts tritt nicht im Alltag auf, son-dern ist ein Notfall, der intensivmedizinisch behandelt wird.

||| Der Säure-Basen-Haushalt 19

VERZÖGERUNGENEINPLANENDie Säure-Basen-Balance

tritt verzögert ein und

nicht gleich, nachdem Sie

begonnen haben, sich ba-

sisch zu ernähren. Denn

die Zwischenlager der

Säuren in der Muskulatur

müssen beim angestrebten

Ausgleich des Säure-

Basen-Haushalts erst ab -

gebaut sein.

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Den Säure-Basen-Stand messen Wegen der ausgezeichneten Pufferung – außer bei extremenStoffwechselentgleisungen (siehe Seite 19) – bleibt der pH-Wertim Blut immer konstant. Im Speichel und im Urin allerdings fin-den sich im Tagesverlauf deutliche Schwankungen. Der großeVor teil: Diese Stoffe können recht einfach selbst beobachtet wer-den. Welcher pH-Wert hingegen tatsächlich direkt in der Umge-bung der Zellen und in den Zellen herrscht, kann nur mit kom-plizierten Messungen festgestellt werden.

Im Labor Sehr genaue Messmöglichkeiten stehen im Labor zur Verfügung.Der Arzt kann neben dem pH-Wert des Blutes auch die Pufferfä-higkeit von Gewebsflüssigkeiten bestimmen. Diese sehr genauenUntersuchungen sind schwierig und zeitaufwändig und eigent-lich nur bei einer schweren Entgleisung des Säure-Basen-Haus-halts erforderlich.

Selbstkontrolle durch Urin-pH-Messung Mit einer viel einfacheren, wenn auch etwas weniger genauenMessmethode können Sie selbst den Säuregrad Ihrer Körperflüs-sigkeiten feststellen: mit einem in jeder Apotheke erhältlichenTeststreifen zur Urin-pH-Messung. Der Teststreifen sollte einenpH-Bereich von 5,0 bis 8,0 abdecken, die verschiedenen pH-Stu-fen sollten durch deutliche Verfärbung des Papiers gut erkennbarsein. In der Praxis habe ich optimale Erfahrungen mit einemEndlosteststreifen gemacht, aufgerollt in einem praktischen Pa-pierspender mit aufgedruckter Farbskala, der aus zwei Kompo-nenten besteht: einem sich blaugrün und einem sich rotviolettverfärbenden Bereich. Hiermit lassen sich auch kleinste pH-Schwankungen des Urins testen. Ähnlich gut sind einzelne Test-streifen, die in einem kleinen Heftchen zusammengefügt sind.Hier findet sich ebenfalls eine Farbpalette zum vergleichendenAblesen des eigenen pH-Werts. Es soll an dieser Stelle kein be-stimmtes Produkt favorisiert werden. Bitte lassen Sie sich in IhrerApotheke beraten.

20

LABORMESSUNGENWenn Ihre eigenen Messun-

gen sehr große Abweichun-

gen von der »gesunden

Kurve« ergeben, kann der

Gang zum Arzt wichtig sein:

Er wird dann eventuell die

aufwändigeren Labormes-

sungen durchführen.

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Kinderleichte Messung

Zur Messung können Sie das pH-Papier entweder direkt kurz inden Urinstrahl halten oder zunächst den Urin in einem Gefäßauffangen und den Teststreifen dann eintauchen – allerdings soll-te auch das nur kurz erfolgen, damit das Ergebnis nicht verfälschtwird. Vergleichen Sie die Farbveränderung innerhalb von zweiMinuten mit der Farbskala, die den Teststreifen beigefügt ist, undlesen Sie den pH-Wert ab.

Welcher pH-Wert sollte erreicht werden?

Im Gegensatz zum Blut, dessen pH-Wert konstant bleiben muss,än dert sich der pH-Wert des Urins ständig. So sind Messwertevon 5,0 bis 8,0 möglich – also der gesamte Messbereich Ihres pH-Papiers –, ohne dass sofort auf eine chronische Übersäuerung ge-schlossen werden kann. Wie unser Biorhythmus den Tages- undNachtzeiten unterworfen ist, so sind auch bei Menschen, die imvölligen Säure-Basen-Gleichgewicht leben, diese Schwankungs-bereiche normal. Am frühen Morgen bewegt sich der normaleWert in niedrigen Be rei chen, nämlich bei 5,0 bis 6,5. In der Nachtwurden viele Säuren in den Harn geleitet, weil sich die Organedieser Überschüsse schnellstmöglich entledigen. Außerdem gabes nachts keine Nahrung, die Basenfluten hätte auslösen können.Nach den Mahlzeiten des Tages, vor allem wenn sie basisch sind,wird der Messwert steigen.

Ihr Tagesprofil

Mit einem einzigen pH-Wert eines Tages können Sie auf keinenFall Rückschlüsse auf die Gesamtstoffwechsellage ziehen. Es istdaher sinnvoll, über ein paar Tage hinweg mehrere Messungendurchzuführen und die Ergebnisse in ein Tagesprofildiagrammeinzutragen. Siebenmal am Tag sollten Sie messen, um einen ver-wertbaren Überblick zu erhalten. Die Zeiten, die sich dafür emp-fehlen, sind die folgenden:

> vor dem Frühstück (6.00 bis 7.00 Uhr)

> nach dem Frühstück (etwa um 10.00 Uhr)

> vor dem Mittagessen (12.00 bis 13.00 Uhr)

||| Der Säure-Basen-Haushalt 21

FÜR SICH SELBSTSORGENIndem Sie mit den pH-Wert-

Messungen beginnen, fan-

gen Sie an, aktiv für Ihre

Gesundheit zu sorgen.

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> nach dem Mittagessen (15.00 bis 16.00 Uhr)

> vor dem Abendessen (18.00 bis 19.00 Uhr)

> nach dem Abendessen (20.00 bis 21.00)

> kurz vor dem SchlafengehenLiegt der pH-Wert vor dem Frühstück und kurz vor dem Schla-fengehen unter 6, ist dies kein Grund zur Besorgnis, sondern –wie bereits beschrieben – ein normaler Tages- beziehungsweiseNachtrhythmus. Nach den Mahlzeiten sollten sich die Werte je-doch 7,4 annähern oder diesen Wert überschreiten.

Gesunde Schwankungen

In der folgenden Grafik können Sie sehr gut die Schwankungendes pH-Wertes im Tagesverlauf erkennen. Gelb markiert ist derIdealbereich. Er zeigt auch, dass es zu jeder Tageszeit nicht nureinen Idealwert gibt und die Spannbreite sehr groß sein kann.

22

DIE PH-SKALADas ideale Urin-pH-Tagesprofil liegt bei jeder Messung im gelben Bereich.

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OFT GEFRAGT

Fragen zur Messung

Muss man sich beim Messen strikt andie Uhrzeiten halten?

Nein, die Uhrzeiten sind nur eine Emp-fehlung. Sie können die Messung IhrerTagesplanung entsprechend durchfüh-ren. Auch die Anzahl der Messungen istsehr individuell. Je nach Wunsch könnenSie eine Messreihe mit mehreren Kon-trollen an einem Tag oder aber auch nureinzelne Messungen an verschiedenenTagen zu verschiedenen Uhrzeitendurchführen. Entscheiden Sie selbst.

Darf ich an diesem Tag nur drei Mahl -zeiten zu mir nehmen, oder darf ich zwischendurch auch etwas essen odernaschen?

Man sollte ohnehin täglich drei Haupt-und zwei Zwischenmahlzeiten bevorzu-gen. Um ein korrektes Bild zu erhalten,sollten Sie an den Tagen, an denen Sieden Urin kontrollieren, nicht von Ihrenüblichen Ernährungsgewohnheiten ab-weichen.

Gibt es Präparate, die man am Testtagoder dem Tag zuvor auf keinen Fall ein-nehmen sollte, weil sie das Testergebnisverfälschen könnten?

Wenn man genau wissen möchte, obman sich in der Säure-Basen-Balancebefindet, ist es ratsam, auf basische

Nahrungsergänzungsmittel in Form vonTabletten oder Pulver zu verzichten. Istdie Balance nämlich ausschließlichdurch Tabletten hergestellt worden, be-darf es einer Korrektur der Ernährung.Die reelle Säure-Basen-Lage erfährtman nur, wenn man ohne die Gabe vonZusätzen misst.

Haben Medikamente einen Einfluss aufden Säure-Basen-Haushalt?

Medikamente können säuernd wirken.Dies trifft beispielsweise auf die Acetyl-salicylsäure (beispielsweise Aspirin) zu.Die Einnahme sollte vor Messungen ver-mieden werden, es sei denn, Aspirinwird dauerhaft eingenommen. Dann giltes, trotz des Arzneimittels die Säure-Basen-Balance zu erreichen. Hatten Sieauf die Einnahme von Antibiotika hinDurchfall, ist es bis zur Wiederherstel-lung der Darmflora wenig sinnvoll zumessen, weil der Durchfall säuert. Beichronischen Harnwegsinfekten stehenUrologen Medikamente zur Verfügung,die das häufige Wiederkehren der Infek-te verhindern, indem sie den Urin säu-ern. Dadurch soll die Vermehrung vonBakterien eingeschränkt werden. BeiEinnahme von Substanzen, die den Urinsäuern, erübrigt sich eine Messung.

||| Der Säure-Basen-Haushalt 23

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Wie in einem Heizkraftwerk fallen in unserem Körper durch Ver-brennung, also durch Verstoffwechselung der Nahrung, die Stoff-wechselschlacken an, die abtransportiert und ausgeschieden wer-den müssen. Das wohl bekannteste Beispiel für ein solches Abfall-produkt ist die sich nach intensiver körperlicher Anstrengung inunserer Muskulatur ansammelnde Milchsäure. Beim Untrainier-ten verursachen vor allem kleinste Muskelfaserrisse und nicht ab-transportierte Milchsäure den Muskelkater.

Was beeinflusst die Säure-Basen-Balance?

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Sie können die Balance beeinflussen Den Ausgleich zwischen sauren und basischen Verhältnissensteuern vor allem die körperlichen Ausscheidungswege (siehe abSeite 10), die Säuren und Basen je nach Bedarf aus dem Körperabtransportieren oder zurückhalten. Bleiben zu viele Stoffwech-selschlacken in den Organen, sei es wegen zu schneller Zufuhroder einer körperlichen Fehlfunktion, gerät der gesamte Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht. Wir haben jedoch dieMöglichkeit, in diesen Haushalt einzugreifen, nämlich über dieErnährung, die Bewegung und die Lebensweise.

Die Ernährung In der heutigen Gesellschaft der westlichen Welt ist es nichtleicht, sein Säure-Basen-Gleichgewicht zu halten. Fast Food, Al-kohol und das Naschen zu vieler Süßigkeiten überfluten den Kör-per mit Säuren. Neben Blut, Lungen und Nieren mit ihren regu-lierenden Funktionen übt die Ernährung den wohl wichtigstenEinfluss auf den Säure-Basen-Haushalt aus.

Die Nahrung

Die Lebensmittel werden in Säure- und Basenbildner aufgeteilt,je nachdem, ob ein basisches oder ein saures Endprodukt nachder Verarbeitung im Körper anfällt. Mineralstoffe und Spurenele-mente wirken in diesem Sinne basisch, während Eiweiße undKohlenhydrate die Säurebildung verstärken (siehe Tabelle Seite64/65). Tierisches Eiweiß führt im Magen zu noch stärkerer Salz-säureausschüttung als pflanzliches. Generell kann man sagen, dass auf unserem Speisezettel heute zuviele säurebildende Kohlenhydrate und Eiweiße und zu wenigebasenbildende Gemüse- und Obstsorten stehen. Die täglich ver-zehrte Menge an Zucker, Weißmehl und Fleisch steht meist imMissverhältnis zu der Menge an Gemüse und Obst. Neben derEiweiß- und Kohlenhydratüberernährung tragen Genussmittelwie Alkohol, Kaffee, schwarzer Tee (wenn er kürzer als vier Minu-ten gezogen hat), Nikotin und koffeinhaltige Limonaden nochzusätzlich zur chronischen Übersäuerung bei.

||| Was beeinflusst die Balance? 25

GESTÖRTE DARMFLORAEine durch Umweltgifte,

Arzneimittel, Fehlernährung

und säuernde Lebensmittel

massiv gestörte Darmflora

muss letztlich zu einem

übersäuerten Organismus

führen. Daher ist der Auf-

bau der Darmflora stets we-

sentlich für die Genesung.

Hierbei muss Sie Ihr Thera-

peut unterstützen.

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Die von unseren Vorfahren vererbten Anlagen, wie die Nahrungverstoffwechselt wird, fordern eine basische Ernährungsweise.Dies passt leider nicht zur heutigen Kostform. Unsere Gene sindnicht an die gängige Nahrungszusammensetzung angepasst, undder Säure-Basen-Haushalt reagiert mit einem entsprechendenUngleichgewicht. Unsere Vorfahren hatten weder Fleisch undKäse noch Zucker und Fette in Hülle und Fülle zur Verfügung.Sie gingen zwar auf die Jagd, um das notwendige Eiweiß zu be-kommen, nahmen jedoch überwiegend basenreiche Samen, Nüsseund Pflanzen zu sich. Gerade diese Zutaten aber essen die meis-ten von uns heute leider viel zu wenig.

Die Getränke

Die empfohlene tägliche Mindesttrinkmenge von 1,5 bis 2 LiterFlüssigkeit, die für ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnisnotwendig ist, wird von den meisten Menschen massiv unter-schritten, sodass die Nieren gar nicht in der Lage sind, die erfor-derlichen Mengen an Schlackenstoffen auszuschwemmen. Außer-dem werden anstelle des basenbildenden oder gar basenenthal-tenden Mineralwassers Kaffee, hoch konzentrierte und mitZuckerzusätzen versehene Obstsäfte, Alkohol oder Limonadengetrunken, die den Körper übersäuern.

Die Bewegung Ein ausgeglichenes körperliches Training hilft dem gesamten Or-ganismus. Das Herz-Kreislauf-System, das Binde- und Stützgewe-be, die Haut und die Lungen werden bei angemessener körper -licher Bewegung angeregt und gestärkt. Auch der Darm ist in sei-ner Funktionsfähigkeit von körperlicher Bewegung abhängig.Bei der körperlichen Tätigkeit wird Kohlensäure über die Lungeabgeatmet. Wurden ausreichend Basen über die Kost aufgenom-men, stehen sie jederzeit zur Verfügung, die Plätze der abgeatme-ten Säuren zu besetzen. Auch der Abtransport der Milchsäure ausder Muskulatur wird beschleunigt. Daher ist es empfehlenswert,vor körperlicher Betätigung basische Lebensmittel zu essen, umeinen ausreichenden Vorrat anzulegen.

26

E R F O L G S T I P P

VIEL TR INKEN

Es klingt so simpel, wie

es ist: Trinken Sie viel.

Damit geben Sie dem

Körper die Möglichkeit,

überschüssige Säuren

auszuschwemmen. Be-

sonders geeignet ist

kohlensäurefreies Mi-

neralwasser.

SINNVOLL ESSENZu viel Fleisch in unserer

täglichen Nahrung überflu-

tet den Körper mit Säuren.

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Schwitzen ist übrigens keine abstoßende Erscheinung bei Sport-fanatikern, sondern ebenfalls eine wertvolle körpereigene Fähig-keit, Giftstoffe auszuleiten. Mit dem Schweiß werden Schlacken-stoffe abgegeben, die Haut wird gereinigt und erhält dank dervermehrten Durchblutung ein besseres Aussehen. Sollten Sie je-doch Ihr Training übertreiben und Ihren Körper damit überlas-ten, dann ist Ihr Puffersystem (siehe ab Seite 10) bald überfor-dert. Das führt zu meist lokalen Übersäuerungszuständen, die Sieals Muskelschmerzen oder gar Krämpfe in den Muskeln spüren.

Die Lebensweise Es ist wichtig, unseren Körper und unsere Seele als Ganzes zusehen. Nur so können wir ein Gleichgewicht herstellen, bei demwir die Säure-Basen-Balance erreichen und erhalten können. See-lische Hochspannung vergiftet im wahrsten Sinn des Wortes denOrganismus, sie lässt ihn sauer werden. Nicht nur, weil wir inner-lich übersäuern, sondern auch, weil wir uns in Zeiten der Be-drängnis schlechter ernähren und je nach Typ zu wenig oder zuviel essen. Wir muntern uns in solchen Situationen mit Seelen-tröstern wie Süßigkeiten, Alkohol und Zigaretten auf und ver-stärken unser Leid durch Mangel- oder Fehlernährung.

||| Was beeinflusst die Balance? 27

Mit Entspannungsübungen

lässt sich das innere Gleich-

gewicht wiederherstellen.

ENTSPANNUNG STATT STRESS Die tägliche Hast beein-

flusst unsere Säure-Basen-

Balance massiv – indirekt,

weil sie uns beim Kochen

eher zu Konserven als zu

Frischkost greifen lässt.

Und direkt, indem mehr

basenbildende Mineral -

stoffe vom Körper ver-

braucht werden.

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Die Säure-Basen-Balance im Lebenslauf Während der Schwangerschaft wird das Kind über die Mutter mitallen wichtigen Stoffen für eine gesunde Entwicklung versorgt.Gemüse, Salat, Obst, Kartoffeln, Fisch, etwas Fleisch – diese ab-wechslungsreiche Kost ist reich an Vitaminen, Mineralien undVitalstoffen und jeder werdenden Mutter zu empfehlen. Spätestens nach der Geburt muss der Säugling direkt eine geeig-nete Nahrung erhalten, am besten Muttermilch. Die Nieren einesBabys können den Mineralstoff- und Säure-Basen-Haushalt nochnicht regulieren. Die Muttermilch hat deshalb einen Säuregrad,der den Stoffwechsel nicht belastet – was daran deutlich sichtbarwird, dass der pH-Wert des Urins bei gestillten Kindern bei 8,0bis 8,5 liegt, also weit im basischen Bereich. Muttermilch ist dieoptimale Ernährung für Neugeborene. Wächst das Kind heran,ist in den ersten Jahren die Ernährung fremdbestimmt. In diesemAlter beginnt die geschmackliche Prägung. Achten Sie auf eineausgewogene Ernährung, reich an basischen Anteilen.

Saure Jahre?Mit zunehmendem Alter werden die Kinder in der Auswahl derSpeisen selbstbestimmter. Leider entwickeln sich viele in die»saure« Richtung: Limo, Schokolade, Pudding, Pizza, Nudeln ...prima! Kartoffeln, Obst, Gemüse, Mineralwasser ... nein danke!Vor, in und kurz nach der Pubertät sind wohl die sauersten Jahre.Alles wird in Frage gestellt, bezweifelt, selbst erfahren, verworfen ...!Wer kennt das nicht von seiner eigenen Pubertät: Der Körperbraucht dringend genügend Potenzial für das Wachstum und diehormonelle Entwicklung. Was wird geliefert? Cola, Hamburger,Nikotin, Alkohol, Chips und Co. Meist sucht man in diesem Altervergebens nach basischen Anteilen in der Nahrung. Pubertierende brauchen viel Zuwendung, Geduld und Einfüh-lungsvermögen. Man darf die Jugendlichen aber nicht unter-schätzen. Sie nehmen sachliche Erklärungen gern an und bildensich ihre eigene Meinung. Anders sieht das mit gut gemeinten,emotional gefärbten Hinweisen aus. Der wohlmeinende Rat einesErwachsenen lässt die Teens oft genau das Gegenteil machen.

28

DAS ESSEN GENIESSEN

Sehr wichtig ist, dass Kin-

der lernen, wie schön es

ist, mit Freude zu kochen,

das Essen zu genießen, am

Tisch zu sitzen, zu lachen,

Zeit für die Familie und

Freunde zu haben. Sie ent-

wickeln dadurch einen na-

türlichen Spaß an einer ge-

meinsamen Mahlzeit.

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Das Erwachsenenalter bringt dann mehr Ruhe und Stabilität. DieWechseljahre schließlich machen das Leben vieler Frauen wiederunruhig. Durch die natürliche Abnahme des Hormonspiegels(Östrogenmangel) kann es zu Stimmungs- und Blutdruckschwan-kungen, Schweißausbrüchen und vielem mehr kommen. Da Ös-trogene den Aufbau des Knochens fördern, fehlt dieser hormo-nelle Reiz in zunehmendem Maße. Der bewusste Umgang mitder Säure-Basen-Balance ist besonders in den Jahren der Umstel-lung sehr hilfreich und wegweisend für das Alter.

Säure-Basen-Balance im Alter Im Lauf des Lebens festigen sich die Ernährungsgewohnheiten. Obes sich hierbei um die Behandlung von Übergewicht, Altersdiabe-tes, Gicht oder von anderen durch Fehlernährung entstandenenErkrankungen handelt – die Nahrungsumstellung fällt im Laufder Jahre immer schwerer. Dennoch sollte sie versucht werden.Im Alter nimmt die Pufferkapazität des Blutes leider ab. Es kann dieSäuren zunehmend schlechter neutralisieren. Die Knochenspeicheran neutralisierenden Phosphaten sind im Falle einer fortgeschrit-tenen Osteoporose fast leer, sie stehen als Puffer einfach nichtmehr zur Verfügung.

||| Was beeinflusst die Balance? 29

Diese Probleme wirken sich auf die Säure-

Basen-Balance im Alter aus:

> Nachlassendes Durstgefühl

> Gebissprobleme, fehlendes Kauen und Ein-

speicheln

> Ernährung mit zu wenig Ballaststoffen

> Träge Verdauung

> Mangelnde Bewegung

> Lichtmangel

> Lungenschwäche, flache Atmung

> Säurebildung fördernde Erkrankungen

(siehe Seite 33)

> Unvermögen, sich selbst zu versorgen

(Essen aus Großküchen)

> Einnahme von Arzneimitteln

> Stress durch Schmerz, Krankheit, Alleinsein

und Trauer

Können wir an dem einen oder anderen Pro-

blem nichts ändern, ist es umso wichtiger, auf

die Säure-Basen-Balance zu achten.

EINFLÜSSE AUF DIE SÄURE-BASEN-BALANCE

FRÜH GENUG BEGINNENIm Lauf des Erwachsenen -

lebens kann viel getan wer-

den, um den Lebensabend

leichter werden zu lassen.

Besonders wichtig ist der

Ausgleich des Säure-Basen-

Haushalts – aber beizeiten.

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Auswirkung der Übersäuerung auf die KnochenDas Knochengerüst bildet den wichtigsten Mineralstoff- und Ba-senspeicher unseres Körpers. Wie wir auf Seite 15 (»Die Puffer-funktion der Knochen«) gesehen haben, begünstigt anhaltendeÜbersäuerung Knochenschwund. Bis etwa zum 35. Lebensjahrbaut der Körper eines gesunden Menschen im Knochen ein stabi-les Kalkgerüst auf. Danach stehen die Stagnation beziehungsweiseder Abbau im Vordergrund. Die Rückbildung wird hormonell gesteuert und bei Fehlernäh-rung sowie mangelnder Bewegung beschleunigt. Sind in den ers-ten drei Jahrzehnten des Lebens die Bedingungen für einen stabi-len Aufbau günstig (basisch) gewesen, steht für diesen natürli-chen Prozess genügend Knochenmasse zur Verfügung. War diesnicht der Fall, verlängert sich die Aufbauphase nicht. Schlimmernoch, der Abbau schreitet schneller fort. Aus diesem Grund sollte bei Kindern und Jugendlichen unbe-dingt auf die Säure-Basen-Balance geachtet werden, damit die imWachstum befindlichen Knochen eine stabile Zukunft erhalten.Im Alter ist die Säure-Basen-Balance umso wichtiger, je fortge-schrittener der Abbau schon ist. Der Prozess kann durch eine op-timale Zufuhr an basischen Mineralien wie Magnesium, Kaliumoder Kalzium und durch geeignete sportliche Aktivität verlang-samt werden (siehe ab Seite 97).

Übersäuerung und Immunsystem Die chronische Übersäuerung regt den Abbau von Eiweiß in un-serem Körper an. Gleichzeitig kann der Aufbau von eiweißhalti-gen Blutbestandteilen – das sind Immunglobuline beziehungs-weise Antikörper –, die unser Immunsystem benötigt, nicht inausreichendem Umfang stattfinden. Hieraus resultiert bei chroni-scher Übersäuerung ein Mangel an Antikörpern. Eine wichtige Gruppe von Eiweißkörpern, die Enzyme, wirddurch die chronische Übersäuerung ebenfalls beeinträchtigt. En-zyme ermöglichen und fördern chemische Umsetzungen, steuernsomit den Um- und Abbau der Bau- und Betriebsstoffe. Alle Le-bewesen sind von der reibungslosen Funktion der Enzyme oder

30

IN JEDEM ALTERWACHSAM SEIN

Die neuen Erkenntnisse der

Ernährungswissenschaften

sollten auch im Alter nicht

als »Mode« abgetan wer-

den. Sie sollten immer in

eine dem momentanen

Stand des Wissens entspre-

chende Ernährung umge-

setzt werden.

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deren Hilfsboten, der Co-Enzyme, elementar abhängig. Nur imoptimalen pH-Milieu kann der Auf- und Umbau dieser Eiweiß-körper ungestört ablaufen. Jede pH-Wert-Verschiebung kannsich darauf auswirken. Derzeit ist wissenschaftlich noch nicht genau erforscht, in wel-chem Umfang die jeweiligen Eiweißkörper in ihrer Funktion be-einträchtigt sind. Der momentane Stand der Forschung lässt je-doch vermuten, dass die chronische Übersäuerung einen massi-ven Störfaktor für die Funktion unseres Immunsystems darstellt.Wir müssen davon ausgehen, dass sie zu einer Abwehrschwächeführt, die unseren Körper schädigt, da Krankheitserreger nichtmehr adäquat abgewehrt werden können.

Auswirkung der Übersäuerung auf Krebs Die Entstehung von Krebs ist nicht bei allen Formen dieserschweren Erkrankung geklärt. Die unterschiedlichen Zweige derWissenschaft liefern immer neue Details. Wie ein Mosaik, das ausvielen kleinen Steinen besteht, wird uns so ganz allmählich das Ge-samtbild der Ursachen deutlich. Hierbei spielen Vererbung, Giftewie beispielsweise Umweltgifte, Nikotin oder sogenannte Pflan-zenschutzmittel in der Nahrung sowie der Alterungsprozess einesOrganismus eine wichtige Rolle. Nahrungsbestandteile wie Vita-mine, Spurenelemente und Mineralien sollen helfen, das tödlicheWachstum der Krebszellen zu hemmen.

||| Was beeinflusst die Balance? 31

FORSCHEN SIE NACH!Leiden Sie häufig unter Er-

kältungen? Abwehrschwä-

che durch Mangel an Anti-

körpern kann die Folge

einer Übersäuerung sein.

DIE SÄURE-BASEN-BALANCE IM HEILPROZESSIst es bereits zu einer Krebserkrankung gekommen, trägt die

Säure-Basen-Balance dazu bei, die Rekonvaleszenz nach eventu-

eller Operation, Chemotherapie und Bestrahlung zu unterstützen.

Es sollte unbedingt größter Wert auf die Wiederherstellung des

medikamentös zerstörten Immunsystems gelegt werden, die

Darmflora muss wieder aufgebaut und ein Leben im Einklang von

Körper, Geist und Seele und in der Säure-Basen-Balance ange-

strebt werden.

Page 33: DR. MED. EVA-MARIA KRASKE BALANCE SÄURE BASEN ... - … · sÄure-basen-balance dr. med. eva-maria kraske nie wieder sauer – endlich in balance! mehr gesundheit, vitalitÄt und

Das intakte Immunsystem erkennt Schwächen der körpereigenenAbwehr und repariert diese. Die Krebszellen finden sozusagenkein Zuhause, können sich nicht an Schwachstellen anhängenund mit ihrer unheilvollen Vermehrung beginnen. Es häufen sichdie Hinweise, dass im sauren Milieu die direkte Vernichtung derKrebszellen durch Killerzellen nicht mehr so gut funktioniert.Killerzellen sind Teile des Immunsystems und darauf speziali-siert, krankhaft veränderte Zellen aufzuspüren und zu vernich-ten; daher ihr treffender Name. Die chronische Übersäuerung ist sicher nicht die alleinige Ursa-che einer Krebserkrankung, trägt aber ihren Teil dazu bei. BeimMagen-Darm-Geschwür, welches sich durch eine chronisch ent-zündliche Magenschleimhaut mit Geschwüren gebildet hat undlangfristig zu Krebs entartet, ist der Zusammenhang zur chroni-schen Übersäuerung gesichert.

Auswirkung der Übersäuerung auf das Nervensystem Im übersäuerten Körper werden im Vergleich zum basischenKörper das Stresshormon Adrenalin und das Schilddrüsenhor-mon Thyroxin vermehrt ausgeschüttet. Beide Hormone wirkenwie Beschleuniger, sie regen den Sympathikus an, das heißt denTeil des vegetativen, nicht willentlich beeinflussbaren Nervensys-tems, der den Körper auf Stresssituationen vorbereitet. Bei ver-mehrter Ausschüttung fühlen wir uns gehetzt, unruhig, nervösund leiden unter Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Die an-haltende Unruhe, schlechter Schlaf und Reizbarkeit wirken aufDauer sehr erschöpfend. Die notwendigen Erholungsphasen fin-den nicht statt, die hormonelle Lage verhindert es einfach, dassder Mensch zur Ruhe kommt. Die unbedingten Folgen sind Ab-geschlagenheit, rasche Ermüdbarkeit, die Leistungs- und Konzen-trationsfähigkeit lassen nach, die Stimmung trübt sich ein, eskönnen sich in dieser Situation sogar Depressionen entwickeln.Bei Säure-Basen-Balance fühlen wir uns entspannter, ausgegli-chener, die Laune steigt spürbar an, der Schlaf ist erholsam. Fröh-lich und ausgeruht können wir uns mit Ausdauer unseren Vorha-ben widmen.

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ES LOHNT SICHEs gibt so viele Gründe, die

Säure-Basen-Balance anzu-

streben. In einem gesun-

den Körper in diesem

Gleichgewicht lebt es sich

wunderbar. Aber auch der

kranke Körper kann vom

Ausgleich profitieren, egal

ob die Beschwerden akut

oder chronisch sind.