Drei Kleine für die Shoppingliste - Ford DE€¦ · 56 18/2017 Drei Kleine für die Shoppingliste...

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56 18/2017 Drei Kleine für die Auf dem Markt der quirligen Kleinwagen geht es derzeit ziemlich rund. Der gerade die ersten Kunden, und nun gesellt sich noch der neue Ford Fiesta KIA RIO 1.0 T-GDI: 100 PS, ab 16 890 Euro; Basispreis Baureihe 11 690 Euro SEAT IBIZA 1.0 ECO TSI: 95 PS, ab 15 240 Euro; Basispreis Baureihe 12 490 Euro FORD FIESTA 1.0 ECOBOOST: 100 PS, ab 15 100 Euro; Basispreis Baureihe 12 950 Euro IM VERGLEICH

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Drei Kleine für die ShoppinglisteAuf dem Markt der quirligen Kleinwagen geht es derzeit ziemlich rund. Der aktuelle Kia Rio verkauft sich gut, der spritzige Seat Ibiza beglücktgerade die ersten Kunden, und nun gesellt sich noch der neue Ford Fiesta hinzu. Wir testen, welcher von den dreien das beste Angebot ist.

KIA RIO 1.0 T-GDI: 100 PS, ab 16 890 Euro; Basispreis Baureihe 11 690 EuroSEAT IBIZA 1.0 ECO TSI: 95 PS, ab 15 240 Euro; Basispreis Baureihe 12 490 Euro

FORD FIESTA 1.0 ECOBOOST: 100 PS, ab 15 100 Euro; Basispreis Baureihe 12 950 Euro

IM VERGLEICH

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Drei Kleine für die ShoppinglisteAuf dem Markt der quirligen Kleinwagen geht es derzeit ziemlich rund. Der aktuelle Kia Rio verkauft sich gut, der spritzige Seat Ibiza beglücktgerade die ersten Kunden, und nun gesellt sich noch der neue Ford Fiesta hinzu. Wir testen, welcher von den dreien das beste Angebot ist.

FORD FIESTA, KIA RIO, SEAT IBIZA VERGLEICHSTEST

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138 km/h

So hurtig wetzt der Fiesta durch den doppelten Spur-wechsel. Rio und

Ibiza sind über zwei km/h langsamer

Mit 292 Litern fällt der Kofferraum immer noch klein aus. Ein variabler Ladeboden kostet 75 Euro

Ansehnlich: Im sehr soliden Cockpit dominiert der Acht-Zoll-Monitor

Der Fiesta besteht aus rund 4300 Komponenten. Ein sinniges Teil ist dieser Türkantenschützer

Ganz gleich, wie dieser erste Vergleich für den neuen Ford Fiesta ausgeht, eines sei schon

jetzt gewürdigt: sein Stammwerk in Köln-Niehl. Dort ist es zwar weniger schön als zugig und verkehrsüberlas-tet, und einzig der nahe Rhein ver-dient einen Besuch. Doch seit nun-mehr 38 Jahren produziert Ford hier durchweg den Fiesta. Über 8,5 Milli-onen Exemplare in sieben Generati-onen. In Zeiten, in denen selbst das heilige Kölsch auf verbrecherische Weise aus dem Sauerland nach Köln importiert wurde (Stichwort Kölsch-Skandal), schon beachtlich.

Jedenfalls rollt hier seit dem 16. Mai nun die achte Generation vom Band, und ein knackig rot lackiertes Exemplar muss sich nun seinem ers-ten Vergleichstest stellen. Unter der Haube: der bekannte Einliter-Drei- zylinder, der es hier auf 100 PS bringt, aber auch mit 125 und 140 PS zu ha-ben ist. Seine Konkurrenten Kia Rio und Seat Ibiza sind ebenfalls frisch auf dem Markt und harte Gegner. So toppte der Kia kürzlich den Fabia, und der Seat, Vorbote des nächsten VW Polo, fuhr dem Hyundai i20 ge-waltig um die Ohren. Auch sie setzen auf aufgeladene Einliter-Dreizylin-der, mit 95 (Ibiza) und 100 PS (Rio).

Fiesta: hat sichtbar gewonnenBis zuletzt litt der Fiesta ja keines-wegs an einem drögen Fahrverhalten und schwachen Motoren, sondern eher an seinem zerklüfteten, altmo-dischen Cockpit, mäßigen Platzver-hältnissen und seinem hohen, schwer überschaubaren Heck. Damit ist nun Schluss. Insbesondere die Heckpartie

Über Parkpiepser und Rückfahrkameras

verfügen alle drei

FORD Deutlich reifer und dennoch ein echter Fiesta

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73dB(A)

laut ist der Kia bei 130 km/h. Sowohl Ford als auch Seat sind mit 70 und 69 dB(A) hörbar leiser. Beim Kia besonders

dominant: die Abrollgeräusche

Dank zweier Drehknöpfe am Touchscreen fällt die Bedienung leichter, 325 Liter Kofferraum

Gut so: klare Instrumente, einfache Bedienung und ein nobles Cockpit

Der Drilling des Kia ermöglicht die besten Fahrleistungen, benötigt im Test aber am meisten Sprit

Voll-LED-Scheinwer-

fer bietet nur Seat an

KIA Top ausgestattet und f lott, aber etwas holprig

des um sieben Zentimeter gewachse-nen Ford fällt jetzt deutlich kantiger, ja kastenförmiger aus. Entsprechend geht es im Fond etwas luftiger zu. Leider blieb der Einstieg eher eng und der Laderaum mit 292 bis 1093 Litern Volumen weiterhin klein.

Komplett neu präsentiert sich das Cockpit – wertig und viel übersicht-licher. So ist der Fiesta wieder voll auf Augenhöhe mit seinen Konkurren-ten. Ist zudem das frische Infotain-ment-System (Sync 3, 450 Euro) samt Touchscreen an Bord, fehlt es auch nicht an einer superscharfen Karten-darstellung, einfacher Smartphone-Anbindung, ausgereifter Sprachsteu-erung und einem Notrufassistenten. Darüber hinaus erfreut der als Tita-nium bestens ausstaffierte Test- wagen mit schmuckvollen schwarzen Einsätzen und netten Details wie dezent gummierten Reglern für Klimaanlage und Lüftungsgitter.

In Vorleistung geht Ford in puncto Assistenzsysteme. Aktiver Spurhalter (immer Serie), ACC, Totwinkelwar-ner, Notbremsassistent mit Fußgän-gererkennung – alles zu haben. Selbst wenn man es dank verbesserter Rundumsicht nicht benötigt, könnte der Fiesta nun sogar eigenständig ein- und ausparken. Nicht schlecht, denn hier geht es immer noch um einen Kleinwagen. Kritik verdient hingegen die Preispolitik, denn selbst dem Ti-tanium-Modell zum Preis von hefti-gen 18 950 Euro fehlen beispielsweise elektrische Fensterheber hinten, ein variabler Ladeboden oder ein Tempo-mat.

Ganz ohne Zuzahlung gibt es hin-gegen ein gekonnt abgestimmtes Fahrwerk. Ob nun harsche Quer-fugen, kurze oder lange Wellen – nahezu jegliche Unbill fangen die Feder-Dämpfer-Einheiten sensibel ab, sodass die Insassen von schlecht as-phaltierten Straßen kaum belästigt werden. Nur damit wir uns richtig verstehen: Der Fiesta ist deswegen kein wachsweicher Softie, er bleibt im Verbund mit einer sehr präzisen, direkten, aber nie nervösen Lenkung ein Kurvenkünstler par excellence, der viel Spaß machen kann.

Und dabei f lott und sicher unter-wegs ist. Mit 63,5 km/h im Slalom und 138,0 km/h im Spurwechsel fal-len auch die Messwerte entsprechend aus, wobei das ESP mit feinfühligen Eingriffen überzeugt. Auch die Ver-zögerungswerte (35,1 Meter aus 100 km/h) sind top, woran die aufgezoge-nen Michelin Pilot Sport 4 sicher nicht ganz unbeteiligt sind. Ein „nor-maler“ Fiesta-Fahrer wird sich diese Pneus wohl kaum leisten.

VERGLEICHSTEST

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5,2 l/100 km

konsumieren Ibiza und Rio auf der

effizient gefahrenen Eco-Runde. Der

Fiesta belässt es bei lediglich 4,7 l/100 km

Erst mit einem zweiten Ladeboden (im Paket für 195 Euro) verfügt der Ibiza über eine ebene Fläche

Gelungen: das Navi- und Infotainment-System. Dem Interieur fehlt der Glanz

Das Raumangebot ist rundum das üppigste im Vergleich. Zudem hat der Seat die besten Sitze

Der Motor kann da in Sachen Dynamik nicht ganz mithalten. Ge-koppelt an eine lang übersetzte Sechsgang-Schaltbox, lässt er es früh an Schubkraft mangeln. Entspre-chend häufig muss man zum Schalt-hebel greifen, was angesichts des präzise rastenden Getriebes aber nicht weiter schwerfällt. Dafür ge-fällt der bewährte 1.0 Ecoboost mit hoher Laufkultur und niedrigem Ver-brauch, im Testmittel genügten ihm 6,0 Liter Super auf 100 km.

Rio: für eine Überraschung gutUnd die anderen? Fangen wir beim Kia an, und zwar dort, wo es keiner erwartet – auf unserer Teststrecke in Lahr. Da f litzt der 100-PS-Koreaner doch tatsächlich deutlich schneller auf 130 km/h als seine Konkurrenten, übertrumpft denFiesta im Slalom und den Ibiza im Spurwechsel. Zu-dem packen die Bremsen ganz or-dentlich zu. Respekt, schließlich wa-ren Modelle von Kia bislang meist eher von träger Natur. Auch auf der Vergleichsfahrt kommt Freude auf. Der Rio lenkt zwar nicht ganz so leichtfüßig ein wie der agile Fiesta, doch mangelt es der Lenkung nicht an Präzision.

Alles gut also? Leider nein, denn beladen spricht der mit 17 Zoll gro-ßen Rädern bestückte Rio auf weni-ger gut ausgebauten Straßen ziem-lich harsch an und kann sich ein Poltern nicht verkneifen. Zudem mindern laute Abrollgeräusche den Fahrkomfort, und der Spritverbrauch (6,5 l/100 km) des akustisch kaum wahrnehmbaren Dreizylinders könn-te auch etwas niedriger ausfallen.

SEAT Am geräumigsten und gewohnt agil

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Fahrzeugtyp Ford Fiesta 1.0 Ecoboost

Titanium

Kia Rio 1.0 T-GDI

Spirit

Seat Ibiza 1.0 EcoTSI

StyleAntriebMotorbauart/Zylinderzahl Reihe/3 Reihe/3 Reihe/3Hubraum cm3 999 998 999Leistung kW (PS) bei 1/min

74 (100)6500

74 (100)4500

70 (95)5000

max. Drehmoment Nm bei 1/min 170 bei 1500 172 bei 1500 175 bei 1500Kraftübertragung Vorderradantrieb

SechsganggetriebeVorderradantriebFünfganggetriebe

VorderradantriebFünfganggetriebe

Testwagenbereifung

205/45 R 17 WMichelin

Pilot Sport 4

205/45 R 17 VContinental

SportContact 5

195/55 R 16 VFalken

Ziex ZE914Maße/GewichteLeergewicht/Zuladung kg 1156/514 1148/452 1112/528Länge × Breite mm(mit Spiegeln) × Höhe

4040 × 1735(1941) × 1476

4065 × 1725(1990) × 1450

4059 × 1780(1942) × 1444

Radstand mm 2493 2580 2564Wendekreis links/rechts m 10,7/10,6 11,2/11,4 10,6/10,8Gepäckraum l/VDA 292/1093 325/980 355/1165Anhängelast/gebremst kg 580/1000 450/1150 560/1000Innenbreite vorn/hinten mm 1380/1355 1450/1400 1435/1410Innenhöhe vorn/hinten mm 1020/910 1050/925 1020/940Normsitzraum mm 640 660 700Verbrauch/Reichweite/CO2

Testverbrauch l/100 km ams-Eco ams-Pendler ams-Sportfahrer CO2-Ausstoß im Test g/km

6,04,75,97,9139

6,55,26,48,5151

6,45,26,38,1149

NEFZ-Verbrauch l/100 km Stadt/über Land/gesamt

Super5,4/3,6/4,3

Super5,2/4,1/4,5

Super5,8/4,1/4,7

Schadstoffeinstufung Euro 6 Euro 6 Euro 6CO2-Ausstoß (NEFZ) g/km 97 102 106Effizienzklasse A B BTankinhalt l 42 45 40Reichweite km 700 692 625Beschleunigung/HöchstgeschwindigkeitBeschleunigung s 0 – 80 km/h 0 – 100 km/h 0 – 120 km/h 0 – 130 km/h 0 – 140 km/h 0 – 160 km/h 0 – 400 m

7,411,416,219,323,535,017,7

6,810,514,817,921,733,417,2

7,110,515,618,722,537,117,4

Zwischenspurt s 60 – 100 km/h 80 – 120 km/h

6,68,8

6,18,0

6,18,5

Höchstgeschwindigkeit km/h 183 186 182Bremswege aus 100 km/h kalt m aus 130 km/h kalt/warm aus 140 km/h kalt

35,159,1/60,5

69

36,761,8/60,9

71

36,161,0/62,2

71 Innengeräusche bei 80 km/h letzter Gang bei 100 km/h dB(A) bei 130 km/h bei 160 km/h

67677073

66687375

64656971

FahrversucheSlalom 18 m TC/ESP ein/ausdoppelter Spurwechsel km/h

63,5/63,6138,0/138,9

65,1/65,5135,6/136,1

65,9/66,3135,2/135,2

FahrdynamikbewertungLenkpräzision indirekt/direktBalance unter-/übersteuerndESP konservativ/sportlichBeherrschb. leicht/anspruchsvollFahrzeugkonzept konservativ/sportl.

◀ ø ▶•••••

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KostenFestkosten Euro Steuer Haftpflicht Teilkasko1)

Vollkasko2)

24,– 360,– 93,– 393,–

34,– 370,– 95,– 394,–

42,– 360,– 87,– 358,–

Unterhaltskosten im Monat3)

bei 15 000 km/Jahr Euro bei 30 000 km/Jahr Euro

182,– 325,–

197,– 352,–

179,– 329,–

Grundpreis Euro 18 950,– 18 590,– 17 190,–1) ohne SB; 2) mit 150 Euro SB; 3) ohne Wertverlust

DATEN UND -MESSWERTE

Schade, denn ansonsten macht der Rio vieles richtig gut. Er wirkt solider als der Fiesta, bietet seinen Insassen ordentlich Bewegungsfreiheit und lässt sich wie gewohnt einfach bedie-nen. Die Instrumente sind klar und unverspielt, alle Tasten groß, leicht identifizierbar und sinnig platziert. Es fehlt weder an Staufächern noch an einem sieben Zoll großen Navi mit Drehreglern zum Zoomen der scharf gezeichneten Karte.

Zusätzlich bietet der Rio eine üp-pige Ausstattung. In der getesteten Spirit-Variante (18 590 Euro) wärmt er beispielsweise Sitze und Lenkrad, hilft mittels Rückfahrkamera beim Einparken und bremst in der Stadt zur Not automatisch. So relativiert sich sein hoher Preis, und auch dank der langen Garantiezeit von sieben Jahren sammelt der Kia eifrig Punkte im Kostenkapitel.

Ibiza: erstaunlich ausgewogenZu den buchstäblich größten Vortei-len des Spaniers zählt sein Platzange-bot – vorne, im Fond und mit dem

VERGLEICHSTEST

Der Kia schwä-chelt beim Fahrkomfort und neigt zum Rum-peln. Fiesta und Ibiza bleiben da gelassen

Testverbrauch Zusammensetzung: 70 % Pendler: typische Fahrt vom Wohnort zur Arbeit (ø 21 km)15 % Eco: besonders sparsam gefahrene Runde (275 km) 15 % Sportfahrer: sportliche Fahrweise mit häufig hohen Geschwindigkeiten

VERBRAUCHSMESSUNG

%

701515

Ford Fiesta1.0 Ecob.

Kia Rio1.0 T-GDI

Seat Ibiza1.0 EcoTSI

6,0 6,5 6,45,9 6,4 6,34,7 5,2 5,27,9 8,5 8,1

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DIE ZUKUNFT GEHÖRT ALLEN

Die genannten Features sind teilweise optional bzw. in höheren Ausstattungen verfügbar. 1Die Nutzung der OnStar Services erfordert eine Aktivierung, einen Vertrag mit der OnStar Europe Ltd. und ist abhängig von Netzabdeckung und Verfügbarkeit. Der WLAN Hotspot erfordert einen Vertrag mit dem mit OnStar kooperierenden Netzbetreiber. Im Anschluss an die jeweiligen Testphasen werden die OnStar Services kostenpflichtig. Die Leistungsumfänge der entgeltpflichtigen Leistungen können sich von denjenigen in den kostenlosen Testphasen unterscheiden. Informationen zu Details und Kosten unter www.opel.de/onstar. Es gelten die jeweiligen allgemeinen Geschäftsbedingungen. Abb. zeigt Sonderausstattung.

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VERGLEICHSTEST

1 2 3* Bester erhält volle Punktzahl

Fahrzeugtyp(Maximalpunktzahl)

Ford Fiesta 1.0 Ecoboost

Seat Ibiza 1.0 EcoTSI

Kia Rio 1.0 T-GDI

KarosserieRaumangebot (20) 6 8 8Außenabmessungen (10) 6 6 6Kofferraum (15) 3 5 4Zuladung (10) 6 6 5Variabilität/Funktionalität (10) 7 8 8Instrumente/Anzeige (5) 4 4 4Bedienung (10) 7 8 8Rundumsicht (10) 7 8 8Qualitätsanmutung (10) 8 7 8Summe (100) 54 60 59

SicherheitSicherheitsausstatt./-assistenz (40) 15 12 16Licht (10) 4 5 3Bremsweg kalt (100 km/h) (10) 4 3 3Bremsweg kalt (130 km/h) (5) 3 2 2Bremsweg warm (130 km/h) (10) 5 3 5Bremsweg (140 km/h) (5) 4 4 4Pedalgefühl (5) 4 4 4Fahrsicherheit (15) 14 14 14Summe (100) 53 47 51

KomfortFederungskomfort (25) 22 21 18Sitze vorn (15) 12 13 11Sitze hinten (10) 7 8 8Multimedia (20) 11 9 6Komfort-Assistenzsysteme (10) 5 3 0Klimatisierung (10) 6 7 6Innengeräusch-Messwerte (5) 3 4 3Geräuscheindruck (5) 3 3 2Summe (100) 69 68 54

AntriebLaufkultur (10) 8 6 6Durchzugskraft (10) 5 5 5Leistungsentfaltung (5) 3 4 4Schaltung/Getriebeabstufung (10) 8 8 8Beschl./Höchstgeschwindigkeit (15) 3 4 4Zwischenbeschleunigung (5) 1 2 2Testverbrauch (20) 14 12 12Lademöglichkeiten (10) – – –Reichweite Elektro (10) – – –Reichweite (5) 4 3 4Summe (100) 46 44 45

FahrverhaltenFahrdynamik (20) 10 10 10Handling/Fahrspaß (25) 22 21 20Lenkung (20) 18 17 16Wendekreis (10) 3 3 2Traktion/Wintertauglichkeit (15) 12 12 12Geradeauslauf/Windempf. (10) 8 8 8Summe (100) 73 71 68

UmweltWell-to-Wheel-CO2-Emission (30) 22 21 20Emissionen nach NEFZ (15) 12 11 12Stand- und Fahrgeräusch (5) 5 4 4Summe (50) 39 36 36Eigenschaftswertung (550) 334 326 313

KostenGrundpreis* (25) 20 25 20Ausstattung* (10) 5 4 10Aufpreisgestaltung (5) 4 4 4Wiederverkaufschancen (10) 8 8 8Festkosten für 5 Jahre* (10) 10 10 10Wart./Reparatur 100 000 km* (15) 14 15 14Kraftstoffkosten 100 000 km* (15) 15 14 14Garantie (10) 5 5 10Summe (100) 81 85 90Gesamtwertung (650) 415 411 403

ERGEBNISSE

FORDWas für ein Start: Sehr agil in Kurven, wertig im Auftritt, bestens ausstaffiert und zugleich spar-sam, gewinnt der Fiesta hier mit deut-lichem Abstand. Der müde Motor? Schon vergessen.

SEATDas war knapp: In Sachen Fahrvergnü-gen ist der Ibiza mit dem Fiesta gleich-auf. Der Motor ist kräftig, das Raum- angebot top. Er bietet aber nicht so viele Assistenzsys- teme wie der Ford.

KIADer Rio präsentiert sich als erstaunlich agiles, sportliches und fein gemachtes Auto. Etwas mehr Komfort könnte aber nicht schaden. Wegen der starken Konkurrenz reicht es nur zu Platz drei.

FAZIT

1

2

3

Eige

nschafts-Sieger

größten Kofferraum (355–1165 Liter)sowieso. Im Vergleich zum Fiesta bie-tet der Seat beachtliche sechs Zenti-meter mehr Beinraum, gegenüber dem längeren Rio sind es immer noch vier Zentimeter. Auch die Messwerte für Innenhöhe und -breite hinten fal-len deutlich besser aus. Ja, das klingt so technisch, doch wer sich reinsetzt, wird es spüren. Zu verdanken hat es Seat dem neuen MQB- A0-Baukasten von VW, auf dem auch der nächste Polo aufbaut.

Trotz seiner Geräumigkeit ist der Ibiza vergleichsweise leicht, und so geht es mit 95 PS auf gerader Strecke ähnlich f lott voran wie im Rio. Doch sobald man die erste Kurve – womög-lich noch mit schlechtem Belag – in Angriff nimmt, verhält er sich deut-lich souveräner. Unterstützt von ei-ner feinfühligen, rückmeldungsstar-ken Lenkung, durcheilt er jedwede Biegung schnell, sicher und komfor-tabel. Klar, dass auch das kurz gestuf-te Fünfganggetriebe nicht hakelt. Was für ein Spaß.

Die Insassen nehmen auf sportlich ausgeformten Sitzen Platz und hören wenig, so sie sich denn nicht vom op-tionalen Soundsystem beschallen lassen. Der Ibiza ist enorm leise, le-diglich der etwas durstige Dreizylin-der (6,4 l/100 km) klingt gelegentlich kernig durch. So erweist sich der Seat als agiler und sehr harmonischer All-tagswagen.

An den üblichen Assistenzsyste-men mangelt es hier natürlich nicht. Immer eingebaut ist der aktive Not-bremsassistent, ein Adaptivtempo-mat wäre ebenfalls zu haben, und als Einziger in diesem Test leuchtet der Seat mit Voll-LED-Scheinwerfern durch die Nacht.

Schwächen zeigt er dagegen in puncto Materialqualität. Zumindest in der günstigen Style-Ausführung wirkt er innen recht trist und wenig hochwertig, nur der sensible 8,5- Zoll-Touchscreen des Mediasystems sticht hier heraus. Zudem fällt die Ausstattung analog zum niedrigen Preis (17 190 Euro) ziemlich mager aus. Ansehnlicher, das wissen wir aus vergangenen Tests, ist die Xcellence-Variante (18 790 Euro).

So reicht es ihm nicht zum Sieg, aber vielleicht gibt’s dafür ein kleines Fest in Köln-Niehl. Denn der spurtfreu-dige, noble Kia landet auf Platz drei, der ausgewogene Seat parkt in der Mitte, und der agile, komfortable Fies- ta gewinnt. Na, darauf ein Kölsch – wo auch immer es herkommen mag.

Text: Michael von MaydellFotos: Hans-Dieter Seufert