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In den letzten Monaten des Jahres 2008 waren die wohl am häufigsten in den Medien verbrei- teten Berichte solche, in denen die Wörter Wirt- schaftskrise oder gar Weltwirtschaftskrise und Rezession einen breiten Raum einnahmen. Durch die internationale Vernetzung muss über- regionalen Ereignissen sicherlich mehr Aufmerk- samkeit gewidmet werden als noch vor 35 Jahren bei der letzten großen Krise, der Ölkrise. Aber müssen wir in Deutschland immer als ers- tes (… und auch als zweites, drittes …) nur Negativmeldungen verbreiten? Wir meinen – Nein! Nach unserer Auffassung ist die gefühlte Stimmung zurzeit sehr viel schlechter als die tatsächliche Lage. Besonders beeindruckend hat dies das Weihnachtsgeschäft 2008 gezeigt – alle reden von Krise aber die Konsumenten spielen nicht mit – von Kauf- zurückhaltung keine Spur. Es war das beste Weihnachtsgeschäft seit vielen Jahren. Dies ist auch nicht verwunderlich, schließlich haben wir immer noch die geringste Arbeitslosenquote seit mehr als 10 Jahren – wird dies im gleichen Maße positiv in den Medien verbreitet? Seit dem Höchststand des Ölpreises Mitte des Jahres 2008 haben sich die Energiekosten dra- matisch nach unten entwickelt und liegen zurzeit unter dem Niveau des Vorjahres. Wurde diesem Phänomen die gleiche Aufmerksamkeit in den Medien gewidmet wie das Ansteigen der Preise im ersten Halbjahr 2008? Sicher nicht. Im Jahr 2008 haben wir ein Wirtschaftswachs- tum von ca. 2 % erreicht. Selbst wenn die pessi- mistischen Annahmen der Wirtschaftsweisen zu- träfen (die auch die Krise für dieses Jahr unisono nicht vorhergesagt haben) und die Wirtschaft im Jahr 2009 um 2-3 % schrumpfen würde, bietet sich ein Vergleich mit dem Jahr 2007 an – ging es Deutschland im Jahr 2007 denn so schlecht? In der Bauindustrie ist es an der Tagesordnung, dass Überstundenkonten zum Ausgleich von Be- schäftigungsschwankungen durch Auftragsman- gel oder aus witterungsbedingten Gründen ein- gesetzt werden. Auch ist Kurzarbeit zwar für die Mitarbeiter und das Unternehmen immer mit Einbußen verbunden, jedoch kein Grund für eine „Weltuntergangsstimmung“, wie sie jetzt bei der ersten Krise seit vielen Jahren von Teilen der Automobilindustrie verbreitet wird. Nachdem die Politik den Finanzstandort Deutsch- land mit einer Garantie versehen hat, sind wir im Hause Dreßler auch für die Zukunft optimistisch – in der mehr als 95-jährigen Firmengeschichte hat es schon so manche Krise gegeben – immer gab es aber auch Chancen für gut aufgestellte Unternehmen. So sind wir fest entschlossen, unsere Investitio- nen in modernste Produktionsanlagen, Bauma- schinen und im EDV-Sektor nicht einzuschrän- ken. Wir planen auch im Jahr 2009 (wie in den Vorjahren) ca. 3,5 Mio. in neues Anlagever- mögen zu investieren und wollen damit Zeichen setzen, dass wir der Zukunft positiv gegen- überstehen. Es muss unter allen Umständen verhindert wer- den, dass die negativen Nachrichten zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Bitte helfen auch Sie mit, dass wir durch die Ver- breitung der ebenfalls vorhandenen, positiven Aspekte den Standort Deutschland und damit eine Vielzahl von Arbeitsplätzen sichern. Die Geschäftsführung Aschaffenburg Dreßler Bau GmbH Müllerstraße 26 63741 Aschaffenburg Tel.: 06021/403-0 Fax: 06021/403-216 Stockstadt/Main Dreßler Bau GmbH Fertigteilwerk Industriestraße 30 63811 Stockstadt Tel.: 06027/2007-0 Fax: 06027/2007-10 Rastatt Dreßler Bau GmbH Bahnhofstraße 28/4 76437 Rastatt Tel.: 07222/763-0 Fax: 07222/763-49 Darmstadt Dreßler Bau GmbH Adelungstraße 30 64283 Darmstadt Tel.: 06151/2902-0 Fax: 06151/2902-11 Dresden Dreßler Bau GmbH Chemnitzer Straße 50 01187 Dresden Tel.: 0351/41745-0 Fax: 0351/41745-66 www.dressler-bau.de Dreßler aktuell Ausgabe 8, 1. Halbjahr 2009 Die Stimmung in Deutschland Editorial Dresden Berlin Darmstadt Aschaffenburg Rastatt Stockstadt Neuss Köln Erfurt Wittenberg Dreßler bundesweit Niederlassung Auswahl aktueller Baustellen Leipzig Wesel Mainz Wetzlar Frankfurt Karlsruhe Basel Fürth

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In den letzten Monaten des Jahres 2008 warendie wohl am häufigsten in den Medien verbrei-teten Berichte solche, in denen die Wörter Wirt-schaftskrise oder gar Weltwirtschaftskrise undRezession einen breiten Raum einnahmen.

Durch die internationale Vernetzung muss über-regionalen Ereignissen sicherlich mehr Aufmerk-samkeit gewidmet werden als noch vor 35Jahren bei der letzten großen Krise, der Ölkrise.Aber müssen wir in Deutschland immer als ers-tes (… und auch als zweites, drittes …) nurNegativmeldungen verbreiten?

Wir meinen – Nein! Nach unserer Auffassungist die gefühlte Stimmung zurzeit sehr vielschlechter als die tatsächliche Lage. Besonders

beeindruckend hat dies das Weihnachtsgeschäft2008 gezeigt – alle reden von Krise aber dieKonsumenten spielen nicht mit – von Kauf-zurückhaltung keine Spur. Es war das besteWeihnachtsgeschäft seit vielen Jahren. Dies istauch nicht verwunderlich, schließlich haben wirimmer noch die geringste Arbeitslosenquote seitmehr als 10 Jahren – wird dies im gleichenMaße positiv in den Medien verbreitet?Seit dem Höchststand des Ölpreises Mitte desJahres 2008 haben sich die Energiekosten dra-matisch nach unten entwickelt und liegenzurzeit unter dem Niveau des Vorjahres. Wurdediesem Phänomen die gleiche Aufmerksamkeitin den Medien gewidmet wie das Ansteigen derPreise im ersten Halbjahr 2008? Sicher nicht.

Im Jahr 2008 haben wir ein Wirtschaftswachs-tum von ca. 2 % erreicht. Selbst wenn die pessi-mistischen Annahmen der Wirtschaftsweisen zu-träfen (die auch die Krise für dieses Jahr unisononicht vorhergesagt haben) und die Wirtschaft imJahr 2009 um 2-3 % schrumpfen würde, bietetsich ein Vergleich mit dem Jahr 2007 an – ginges Deutschland im Jahr 2007 denn so schlecht?

In der Bauindustrie ist es an der Tagesordnung,dass Überstundenkonten zum Ausgleich von Be-schäftigungsschwankungen durch Auftragsman-gel oder aus witterungsbedingten Gründen ein-gesetzt werden. Auch ist Kurzarbeit zwar für die

Mitarbeiter und das Unternehmen immer mitEinbußen verbunden, jedoch kein Grund für eine„Weltuntergangsstimmung“, wie sie jetzt beider ersten Krise seit vielen Jahren von Teilen derAutomobilindustrie verbreitet wird.

Nachdem die Politik den Finanzstandort Deutsch-land mit einer Garantie versehen hat, sind wir imHause Dreßler auch für die Zukunft optimistisch– in der mehr als 95-jährigen Firmengeschichtehat es schon so manche Krise gegeben – immergab es aber auch Chancen für gut aufgestellteUnternehmen.So sind wir fest entschlossen, unsere Investitio-nen in modernste Produktionsanlagen, Bauma-schinen und im EDV-Sektor nicht einzuschrän-ken. Wir planen auch im Jahr 2009 (wie in denVorjahren) ca. 3,5 Mio. € in neues Anlagever-mögen zu investieren und wollen damit Zeichensetzen, dass wir der Zukunft positiv gegen-überstehen.

Es muss unter allen Umständen verhindert wer-den, dass die negativen Nachrichten zu einerselbsterfüllenden Prophezeiung werden. Bittehelfen auch Sie mit, dass wir durch die Ver-breitung der ebenfalls vorhandenen, positivenAspekte den Standort Deutschland und damiteine Vielzahl von Arbeitsplätzen sichern.

Die Geschäftsführung

AschaffenburgDreßler Bau GmbHMüllerstraße 2663741 AschaffenburgTel.: 06021/403-0Fax: 06021/403-216

Stockstadt/MainDreßler Bau GmbHFertigteilwerkIndustriestraße 3063811 StockstadtTel.: 06027/2007-0Fax: 06027/2007-10

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Dreßler aktuellAusgabe 8, 1. Halbjahr 2009

Die Stimmung in Deutschland

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Im Juni 2007 haben wir von der DC 2 Grund-stücksgesellschaft GbR aus Saarbrücken denAuftrag zur schlüsselfertigen Errichtung einesFachmarktzentrums in der Innenstadt von Gießenerhalten.

Da der Investor bereits Mietverträge mit denEinzelhandelsketten ALDI, KiK und Rossmannabgeschlossen hatte, kam der Einhaltung desFertigstellungstermins eine besondere Prioritätzu.Und es würde ja wohl auch nicht besondersschwierig werden, jedenfalls ließen weder dieAuftragssumme von etwas über 8 Millionen Eu-ro noch die Größe und Ausstattung des ObjektesSpektakuläres vermuten. Der Gebäudekomplexdes nach dem berühmtem Chemiker Justus vonLiebig benannten Liebig-Centers besteht ausvier eingeschossigen Läden, einem zweistöcki-gen Parkdeck mit ca. 200 Stellplätzen und ei-nem viergeschossigen Bürogebäude mit drei La-deneinheiten im Erdgeschoss.Dass es dennoch ein Projekt wurde, das allenBeteiligten eine Menge abverlangte und dessenAusführung zu keiner Zeit eintönig war, lagletztlich einmal mehr an den „Kleinigkeiten“.Hier einige Beispiele:Das in der Innenstadt in Bahnhofsnähe gelegeneca. 6.800 m2 große Gelände hatte seit dem Ab-bruch des Möbelhauses Sommerlad im Jahre2001 brach gelegen. Der Baugrund bestandim Wesentlichen aus Abbruchschutt und Auf-füllungen aus der Nachkriegszeit und war mitdiversen Schadstoffen kontaminiert. Hinzu ka-men die äußerst schlechte Tragfähigkeit desBaugrundes sowie die unmittelbare Nähe sen-sibler Bausubstanz, insbesondere des Bahndam-mes. Bereits in der Angebotsphase wurde hierfürvon Dreßler ein Gründungskonzept vorgeschla-gen, das die Kosten möglichst minimieren sollte.Die statisch erforderliche Pfahlgründung wurdemit sogenannten Ortbeton Verdrängungsbohr-pfählen realisiert. Bei diesem Verfahren wird kei-nerlei Bodenaushub gefördert, so dass die Ent-sorgungskosten für das üblicherweise anfallende

Bohrgut entfallen. Das Grundwasser und dasBohrplanum werden nicht verunreinigt, zudemist das Verfahren erschütterungsfrei. So konntendie fast 300 Gründungspfähle in kürzester Zeiteingebracht werden, ohne das Umfeld in Mitlei-denschaft zu ziehen. Durch den Einsatz einermobilen Brecheranlage konnten über 4.500 m3

Material direkt vor Ort aufbereitet und als Unter-bau wiederverwendet werden, ein in mehrfacherHinsicht vernünftiges Verfahren.

Der bereits erwähnte Bahndamm, an den dasGrundstück im Norden direkt grenzt, stellte vorallem die Planer vor die eine oder andereSchwierigkeit. Wegen fehlender Gründungstiefemusste bereits während des Aushubes der Bau-grube der Baukörper angepasst werden. DasUntergeschoss wurde in Teilbereichen umge-plant, um die Standsicherheit des gemauertenBahndammes nicht zu gefährden. ZwischenBahndamm und den Ladenbereichen verläuft dieFahrspur für den Lieferverkehr mit LKWs, so wares zumindest geplant. Doch allen Berechnungenund Schleppkurvenmodellen zum Trotz erwiessich die Planung an dieser Stelle als zu optimis-tisch. Erst nach mehreren Fahrversuchen mit ver-schiedenen Fahrzeugtypen, daraus resultieren-den Rückbauten einer Laderampe sowie einerGebäudeecke konnte der Verkehr endlich rollen.

Besonderes Augenmerk wurde seitens der StadtGießen auf die Anbindung des Liebig-Centers andie angrenzenden städtischen Grundstücke ge-legt. Im Rahmen eines hierzu mit dem Investorgeschlossenen Durchführungsvertrages zum vor-habenbezogenen Bebauungsplan waren um-fangreiche Planungsleistungen zu erbringen. Dieumfangreichen Abstimmungsgespräche mit denzuständigen Ämtern unter Hinzuziehung mehre-rer Fachplaner betrafen die Umgestaltung der anzwei Seiten an das Grundstück grenzendenStraßen ebenso wie die Neugestaltung des Ufer-streifens zwischen dem Parkdeck und der Wie-seck, einem Zufluss zur Lahn.Ein weiteres Highlight stellte die Fassade desBürogebäudes dar, auf deren Gestaltung derBauherr besonderes Augenmerk gelegt hat. Sokam für die großzügige Glasfassade eine spe-zielle Bauart der Pfosten-Riegel-Konstruktionzur Ausführung. Ein patentiertes Profilsystemermöglicht die Gestaltung von Fassaden, beidenen von außen alle Profile gleich aussehen.Die Fensterflügel werden komplett integriert undsind in der Ansicht nicht erkennbar. Durch extremschlank bemessene Profile wirkt die Fassadeinsgesamt sehr leicht. Das Ergebnis kann sichsehen lassen. In Verbindung mit den senk-rechten Sandsteinlisenen und der markantenSonnenschutzkonstruktion ist eine Fassade ent-standen, die in der Gießener Bahnhofstraße an-genehm auffällt. Leider wird dieses Fassaden-system derzeit nur von einem relativ kleinenHersteller angeboten, was um ein Haar zumK.o.-Kriterium für die rechtzeitige Fertigstellunggeworden wäre. Als nämlich, aufgrund vonLieferproblemen des Fassadenlieferanten, knappeinen Monat vor der Übergabe die Gerüste amBürogebäude noch immer standen, glaubtennicht mehr sehr viele an die Einhaltung des Ter-mins. Hier hat unsere Bauleitung mit sehr vielFingerspitzengefühl, fast minutiöser Koordi-nation der einzelnen Gewerke und der un-ermüdlichen Motivation der beteiligten Firmen,die in bemerkenswerter Weise mitgezogenhaben, das Ziel letztlich erreicht.

Alles in allem hat unser Unternehmen mit derAbwicklung und Fertigstellung des ProjektesLiebig-Center in Gießen sicher einen bleibendenpositiven Eindruck hinterlassen. Das Objekt wirdgut angenommen, so dass auch der Investorallen Grund zur Zufriedenheit hat. Es wird sichernicht lange dauern, bis alle Beteiligten dieSchwierigkeiten und Probleme als Erfahrung undBereicherung für sich verbucht haben werden.Und nur die bringen uns schließlich voran.

Karsten Mielke

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Interessantes Projekt in Gießen fertig gestellt

Das Liebig-Center nach der Fertigstellung

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Leitz-Park Wetzlar – aus Tradition verpflichtet

Das neue „Tor zur Stadt Wetzlar“ – so wird derLeitz-Park, das neue Gewerbegebiet auf demSchanzenfeld im Osten der Stadt Wetzlar, auchbezeichnet. Anknüpfend an die Tradition Wetz-lars, als weltbekannter Standort für optischeHightech Instrumente, werden hier unabhängigeOptik-Unternehmen zusammengeführt.

Auf rund 31.000 m2 Bruttogeschossfläche findendie drei expandierenden Optik-UnternehmenViaoptic GmbH, Uwe Weller FeinwerktechnikGmbH und voraussichtlich die Leica Camera AGoptimale Produktionsbedingungen durch dieräumliche Nähe, die optimale Flächengestaltungund die verkehrsgünstige Lage. Außerdemsind zahlreiche Erweiterungsflächen vorhanden.Die sich noch in Planung befindliche Produk-tionsstätte der Leica Camera AG soll ca. 2010fertig gestellt werden und mit der Leicaworlddas Ensemble schließen. Die Leicaworld wird einLeica Camera Museum für interessierte Be-sucher.Seitens der Stadt, des Bauherrn sowie der Ent-wurfsarchitekten Gruber + Kleine-Kraneburgaus Frankfurt bestehen hohe Ansprüche an dasarchitektonische Erscheinungsbild des Gesamt-Ensembles einschließlich der Außenanlagen desneuen Gewerbegebietes. Im Dezember 2007erhielten wir als technischer Geschäftsführereiner Arbeitsgemeinschaft den Auftrag zurschlüsselfertigen Erstellung der Produktions-stätten Viaoptic und Weller einschließlich Außen-anlagen. Unser Fertigteilwerk in Stockstadtfertigte für die Arge die Stabteile und die Archi-tekturbeton-Sandwichfassade.Die Eckdaten der von der ARGE realisierten Ge-bäudekomplexe sehen wie folgt aus:

Halle ViaopticViaoptic produziert optische Linsen aus Kunst-stoff im Spritzgussverfahren in höchster Prä-zision im Nano-Bereich. Das Produktionsge-bäude ist ein Hallenbauwerk mit den Außen-abmessungen von 60 m x 60 m Achsmaß undvariablem Stützenraster. Nach Westen war optio-nal eine Erweiterung der Halle konstruktiv zuberücksichtigen.In den Mittelschiffen der Halle wurden Kran-bahn-Anlagen für den Transport der Werkzeugeangeordnet. An der Ostseite der Halle schließtein zweigeschossiger Bürotrakt an.

Halle WellerWeller produziert mechanische Präzisionsbau-teile für optische Geräte aus unterschiedlichenMetallen. Das Produktionsgebäude ist einHallenbauwerk mit den Außenabmessungen von60 m x 120 m Achsmaß und wechselndem

Stützenraster. In der Mitte der Halle befindet sichder Kubus, eine Haus-in-Haus-Konstruktion, indem sich Messstationen befinden. An der Süd-seite der Halle schließt ein zweigeschossigerBürotrakt an.Der Entwurf und dessen bis ins Detail konse-quente Umsetzung verlangten von allen am BauBeteiligten einen hohen Einsatz. Außer der Ent-wurfsplanung der Architekten waren alle Pla-nungsleistungen in unserem Auftrag.

Die Montage der Fertigteile erfolgte von AnfangMai bis Ende Juli 2007. Insgesamt wurden1.110 Elemente von Dreßler hergestellt undmontiert. Die Charakteristik der Gebäudekomp-lexe wird von einer klaren Linienführung ge-prägt, die sich auch in den Fassadenelementenwiederspiegelt. Die großflächigen, gesäuerten,dunkelgrauen Sandwichfassaden mit den Ab-messungen bis zu 7,485 m x 4,58 m und diehellen überstehenden Fensterrahmen prägendas Gesamtbild der Gebäude. Um das geforder-te Oberflächen-Bild zu realisieren, wurden imVorfeld zahlreiche Betonrezepturen entwickeltund anhand von Mustern die passende Rezeptur

ausgewählt. Diese speziell entwickelte Beton-rezeptur in Verbindung mit der Oberflächenver-edelung des Säuerns machte es erst möglich,den Bauwerken diesen unverwechselbaren in-dividuellen Charakter zu geben. Im Kontrast zuden dunklen Elementen steht die Profilbauglas-fassade.Diese transluzente Fassade vermittelt dem Be-trachter einen Einblick in das Gebäude, ohne je-doch die Geheimnisse preis zu geben. Auch hierbedurfte es einer sehr genauen Detailplanung,da nur ganze Elemente eingebaut werden durf-ten und das Fugenbild im Ganzen abgestimmtwerden musste. Diese gewollte klare Linien-führung setzt sich im Inneren der Hallen fort.Alle Haustechnikgewerke hatten sich diesemDiktat zu unterwerfen und mussten so schonfrüh in der Planung berücksichtigt werden, umdie Leitungsführung mit den Architekten ab-stimmen zu können. Alle Stabteile sowie das Tra-pezblechdach mit den zahlreichen Lichtkuppelnund teilweise die Haustechnikleitungen wurdenin der dunkelgrauen Farbe RAL 7016 ausgeführt.Wie bei der Fassade ist auch im Inneren das Far-benspiel konsequent umgesetzt worden. AlsKontrast zu den überwiegend dunklen Elemen-ten sticht das weiß gestrichene Sichtmauerwerkins Auge.Die Außenanlagen der Gebäudekomplexe mitihren 452 Parkplätzen sollen nicht nur zumParken dienen. Vielmehr verknüpfen sie die Ge-bäude mit einem Netz an Wegen untereinander.Auch hier setzt sich die geordnete Architektur-sprache fort, der maßgebende Farbton dunkel-grau RAL 7016.Ein Jahr nach Unterzeichnung des Bauvertrageskonnte das Bauvorhaben zur Zufriedenheit alleran den Bauherrn übergeben werden. Weiter so,Leica, denn Tradition verpflichtet.

Hubertus Dreßler

Die transluzente Profilbauglasfassade vermittelt dem Betrachter einen Einblick in das Gebäude

Architekturbeton-Sandwichfassade

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Im März 2008 erhielt unsere NiederlassungDresden den Auftrag zur Erweiterung der beste-henden Papierfabrik in Königstein (SächsischeSchweiz), ca. 35 km östlich von Dresden amFuße der Festung Königstein. Die Herstellungvon Papier, insbesondere für Banknoten, ist inKönigstein seit über 100 Jahren Tradition.

Die Errichtung des Baukörpers im Einschnitt derSandsteinfelsen, direkt am kleinen FlüsschenBiela, stellte unsere Mannschaft vor große logis-tische und technische Herausforderungen. Dasnoch zur Verfügung stehende Grundstück desBauherrn von ca. 15 m x 150 m, begrenzt voneinem Fluss und einer Stützwand, sollte zu 100 %bebaut werden. Transporte waren nur mittelsKran von der halbseitig gesperrten Straße überdie Biela möglich. Unabhängig davon standdie Sicherung des bestehenden Produktions-betriebes im Vordergrund. Die wichtigsten Ver-sorgungsleitungen verliefen unmittelbar am oderim Baugrundstück. Es mussten in Abstimmungmit dem Bauherrn die Neuanbindungen der Ver-sorgungsmedien pünktlich durchgeführt werden.

Zur Erreichung der gewünschten Produktions-und Büroflächen war es erforderlich, die vorhan-dene Uferstützwand ohne Lasteintragung bis zu5 m auskragend zu überbauen. Aber auch dieLastabtragung über Bohrpfähle (ca. 1.600 m)war aufgrund der abfallenden Felshorizonte nurmit Anordnung von Horizontalverankerungen(ca. 1.600 m) möglich. Die Ausführung, parallelzu den Erd- und Entwässerungsarbeiten, konnteaufgrund der engen Baufeldbreite nur im Zwei-

Schicht-Betrieb ausgeführt werden. Über denPfählen setzte sich die Konstruktion mit einemBalkenrost fort. Der Balkenrost bestand aus einerMischkonstruktion von Fertigteilen (auskragen-der Bereich) mit Einzellasten bis 20 t und Ort-betonergänzungen. Für die Sicherung der Mon-tagezustände mussten teilweise Gegenlastenaufgebracht werden, da eine Abstützung in derBiela nicht gestattet war. Aber auch für unserFertigteilwerk war die Herstellung der vor-

gespannten Elemente mitWechsel der Zugzone und zu-sätzlichen Anforderungen andie Expositionsklassen Neu-land. Nur durch intensive Ab-stimmungen zwischen demPlanungsbüro, dem Prüf-statiker und dem Fertigteilwerkwar es möglich, den pünkt-lichen Montagebeginn unddamit den ersten Meilensteinunseres anspruchsvollen Ter-minplanes einzuhalten.Nach den Verfüllarbeiten desFundamentrostes wurde dieTragkonstruktion aus vorge-fertigten Stützen, Riegeln undBindern mittels Autokranmontiert. Während dieserAusführung wünschte derBauherr weitere auskragendeKonstruktionen. Bei der tech-nischen Umsetzung war die

Begrenzung der Elementlasten zu beachten, eineMontage war nur noch mit den im technologi-schen Konzept gewählten Turmdrehkränen mög-lich. Gleiches traf auf das Schließen der Bauhüllemit Filigran- und Vollwandplatten zu. Zusammenmit diesen erforderlichen Teilungen und denDecken- und Dachplatten ergab sich nur für dieFertigteile eine Anzahl von über 1.700 Kranspie-len. Zur Sicherung des Termins für den Beginnder Maschinenmontage vereinbarten wir einver-nehmlich mit dem Bauherrn, die Montage auchin der Nachtschicht durchzuführen.Ein weiteres Kernstück der Konstruktion bildetder Maschinenstuhl für die Papiermaschine mitfast 100 m Länge. An die Genauigkeiten bei derMontage der Einbauteile wurden höchste Anfor-derungen gestellt. Die durch die Maschinentech-nik geforderten Beschränkungen der Horizontal-bewegungen der Gesamtkonstruktion waren nurdurch den Einsatz zusätzlicher Aussteifungsrie-gel möglich.

In Zusammenarbeit mit den Maschinenaus-rüstern wurde ab Februar 2009 die Ergänzungder Maschinen- und Büttenfundamente begon-nen und mit ergänzenden Leistungen, wie In-nenputz und Estricharbeiten, werden wir dasBauvorhaben bis September 2009 abschließen.Schließlich soll hier ab Ende 2009 eine derschnellsten Rundsiebpapiermaschinen der Weltihre Produktion aufnehmen.

Gerd Baumann

Die vorhandene Uferstützwand musste ohne Lasteintragung auskragend überbaut werden

Erweiterung Papierfabrik Louisenthal, Werk Königstein

Die Montage war nur mit Turmdrehkränen möglich

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Städte entdecken den besonderen Reiz ihrerFlusslandschaften, so auch die Stadt Ludwigsha-fen, die am alten Luitpoldhafen ihr RheinuferSüd entwickelt. Unter der Federführung vonOberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse entsteht hierein Baugebiet von ca. 100.000 m2 für Woh-nungs- und Gewerbebau. Eine anspruchsvolleArchitektur soll diesen besonderen Standort prä-gen.

Von der Investorengemeinschaft Wolfgang Krü-ger und Partner Ludwigshafen GbR wurde in Zu-sammenarbeit mit dem Architekturbüro FischerArchitekten GmbH eine Stadtvilla mit fünf exklu-siven Wohneinheiten und ein fünfgeschossigesBüro- und Geschäftshaus geplant.

„Ansprüche muss man stellen, sonst bleibt manbeliebig“ dachten sich die Investoren und Archi-tekten, als sie die Fassade planten.Vorgesehen ist eine Betonfertigteilsandwich-fassade, bestehend aus innerer Tragschale, Wär-medämmung und einer Vorsatzschale. Die Vor-satzschale erzielt mit Hilfe von zweifarbigemArchitekturbeton und gesäuerter Oberflächeeine besondere Wirkung. Zusätzlich müssen sichdie Gebäude durch eine unterschiedliche Farb-tönung voneinander abheben.Die Festlegung der Architekturbetonausführungist neben der technischen Ausführung der Be-tonfertigteilkonstruktion entscheidend. Hierkommt es auf die Gestaltung des Fugenbildesund die Größe der einzelnen Sandwichelementean, die dann im Zusammenspiel mit Farbe undOberflächenbehandlung ein Ganzes ergebenwerden.Die technischen Fragen waren schnell geklärt,bei der Gestaltung der Oberfläche wurde esspannend. Zunächst formulierte der Architektseine Farb- und Oberflächenvorstellung. Auf die-ser Grundlage stellten wir Hand-Musterplattenher, deren Oberfläche sowohl sandgestrahlt, ge-säuert als auch gewaschen war. Anhand dieserMuster konnten Bauherr und Architekt ihre Vor-stellungen genauer entwickeln. Der nächsteSchritt war nun ein Besuch vom Auftraggeber inunserem Betonlabor. Hier machte sich der Bau-herr vor Ort ein genaues Bild über die einzelnen

Herstellungsarten. Daraufhin wurde der Farbtonund die Oberflächenstruktur festgelegt und eingroßes Muster im Maßstab 1:1 hergestellt, dasdann nach Begutachtung zur Produktion freige-geben wurde. In enger Zusammenarbeit mit demArchitekten, der durch sein besonderes Fach-wissen klare Zielvorgaben machte, und Dreßlerentstand eine konstruktive und gestalterische Lö-sung, die auch den Bauherrn überzeugte, so dasser uns im Dezember 2007 mit der Ausführung derFassade beauftragte. Im Zuge der Bauabwicklungwar es notwendig, die Schnittstellen zwischenMontage der Fertigteile durch Dreßler und diefür den Rohbau zuständige BauunternehmungEhrhardt & Hellmann abzustimmen. Auf beson-deren Wunsch des Bauherrn wurde dies durcheinen separaten Vertrag zwischen den ausfüh-renden Firmen einvernehmlich geregelt.Dank der guten Zusammenarbeit zwischen denausführenden Firmen konnte die hochwertigeArchitekturfassade mit einer Gesamtfläche vonca. 1.500 m2 bereits im Juni 2008 dem Bauherrnübergeben werden.Die Zufriedenheit mit unserer Leistungsfähigkeitdrückt das Architekturbüro Fischer durch dieweitere Zusammenarbeit bei dem BürogebäudeEastsite One in Mannheim aus. Auch hier wer-den wir die Fassade in einer außergewöhnlichenArt in Position bringen.

Christoph Suttrop

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Dreßler aktuell

Anspruchsvolles Bauen mit Architekturbeton

Sanierung Seniorenheim Lindenfels

Auf dem Areal der Seniorenheim Parkhöhe GmbHin Lindenfels wird die Senioreneinrichtung sa-niert. Hierbei wird das Gebäude vollständig indrei Bauabschnitten entkernt und neu geschaf-fen, wobei sämtliche auszuführenden Leistungenim laufenden Betrieb erbracht werden müssen,das heißt, für den ersten Bauabschnitt werdendie Bewohner in anderen Wohnheimen unterge-bracht, die übrigen Bewohner werden währendder Baumaßnahme im Gebäude entsprechenddes Bauzustandes umverlegt.

Im Seniorenheim werden Einrichtungen fürinsgesamt 167 Pflegebetten über sechs Etagengeschaffen. Neben den Pflegezimmern befindensich im Untergeschoss die Haustechnikbereiche,im Erdgeschoss die Kücheneinrichtung, der Spei-sesaal sowie Bürobereich, im vierten Oberge-schoss ein Aufenthaltsraum/Kaminzimmer sowieeine großzügige Dachterrasse. Wie immer stellenArbeiten im laufenden Betrieb besondere Anfor-

derungen. Dadurch, dass jeweils zwei Bauab-schnitte als Altenpflegeheim genutzt werdenund einer generalsaniert wird, müssen trotzdemdie Haustechnik, die Schwesternrufanlage, dieBrandmeldeanlage etc. störungsfrei funktio-nieren. Die Sanierung beinhaltet auch die äußereNeugestaltung der Gebäudefassade, in der einneuer Aufzug am Treppenhaus 3 integriert wird.Die Sanierung der Balkonbereiche, die farblicheGestaltung der Fassade, die Erneuerung derDachabdichtung über dem fünften Oberge-schoss sowie eine neue Eingangsüberdachunggehören ebenfalls zu unseren Leistungen.Im Bereich der Außenanlagen wird die Pflaste-rung rings um das Gebäude teilweise neu erstellt,mit einer Grünzone im hinteren Bereich. Am be-nachbarten Pavillon werden wir eine Parkplatz-anlage mit 28 Stellplätzen errichten, inklusiveZufahrten, Entwässerungen, Beleuchtungen etc.

Lothar Kuhn Neugestaltung der Gebäudefassade

Bauvorhaben Rheinufer Süd in Ludwigshafen

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Der Pharmariese NOVARTIS ist weltweit führendin den Bereichen innovative Arzneimittel, Generi-ka, Impfstoffe und OTC-Produkte. Novartis ChefDr. Daniel Vasella möchte die Weltmarktführer-schaft erhalten und am Standort Basel weiterausbauen. Bauen ist das richtige Stichwort. SeineVision ist – unter anderem – für die aus allerWelt kommenden Wissenschaftler ein Weltklasse-Arbeitsumfeld zu errichten.

Beauftragt wurde der Architekt Vittorio MagnagoLampugnani mit der Masterplanung für denCampus Novartis in Basel. Zur Umsetzung desMasterplans wurden die führenden Architektenzum Wettbewerb eingeladen. Die Einladung er-ging unter anderem an Rafael Moneo, Diener &Diener, Tadeo Ando, SANAA- Sejéma & Niskiza-wa, David Chipperfield, Peter Märkli und – umdie Grenzen zu sprengen – Frank O. Gehry. Beidem Aufeinandertreffen dieser außergewöhn-lichen Architekten war ein hoher Anspruch andas Resultat Programm. Und wir sind dabei, miteiner hochwertigen, tragenden Stützen-Riegel-Architekturbetonfassade.

Nach einem aufwendigen Auswahlverfahren• Nachweis der Eignung unseres Unternehmens• Entwicklung und Erstellung der von den

Architekten gewünschten Handmuster• Erstellung eines Musters in Maßstab 1:1 im

Wettbewerb mit weiteren Architekturbeton-herstellern

• nach Bewertung durch Novartis und dieArchitekten Erlangung der Zulassung zurTeilnahme an der Ausschreibung

erhielt Dreßler im Januar 2008 den Auftrag.

Aufgrund der exponierten Lage (Betriebsge-lände des größten Pharmaunternehmens derWelt) und der vielen Bauvorhaben, die gleichzei-tig laufen, waren nicht nur hohe Anforderungenan die technische Ausführung der Fassade, son-dern auch an das exakte Zusammenspiel der Lo-gistik gestellt.An erster Stelle im Vertrag wurde auf die termin-liche Feintaktung der Anlieferung und Erstellungder Architekturbetonelemente hingewiesen. Fak-toren, auf die zusätzlich geachtet werden muss-te, sind Spedition, Zoll, Weitertransport zur Bau-stelle, Checkpoint NPH, Abstimmung mit Baulo-gistic NPH und vieles mehr.

Die technische Ausführung und Produktion be-steht aus:• 310 Stützen 60 cm x 60 cm mit einer ab-

geschrägten Ecke von 55 cm und Längen von6,00 m / 4,20 m / 3,30 m; die Oberflächensind sandgestrahlt und im Bereich derschrägen Flächen geschliffen.

• 175 Riegel 60 cm x 30 cm, die Längen2,70 m / 5,40 m / 8,20 m, die Oberflächen sandgestrahlt.

Eine große Herausforderung stellte die techni-sche Bearbeitung dar. Die Aufgabe lautete, dieKonstruktion so zu planen, dass der Baumeister(Rohbauer) die Montage mit übernehmen kann.Dafür war es notwendig, dass die Fertigteile hö-here Genauigkeitsanforderungen als die Schwei-zer DIN E S/A V 414/10 erreichen. Dass wir dieseForderungen mit unseren Bauelementen einhal-ten, haben wir bereits bei dem Bauvorhaben„Neues Museum Berlin“ unter Beweis gestellt.Jetzt ging es darum, den Baumeister ebenfallszu einer sehr hohen Genauigkeit zu bewegen.Die Aussicht, verantwortlich für die Montage zusein, spornte den Baumeister an, die erforderli-chen Toleranzen schon im Rohbau anzulegen.Ein zusätzlicher Effekt war, dass die Arbeiten miteiner sonst im Rohbau nicht immer zu erreichen-den Rücksicht ausgeführt wurden. Nachdem diefür die Herstellung der Fassade notwendigen An-forderungen bekannt waren, brauchte man dies„nur noch“ mit allen Beteiligten abzustimmen.Dank der sorgfältigen Planung durch das Archi-tekturbüro David Chipperfield und der ausge-sprochenen Professionalität des bauleitendenArchitekturbüros Burckhardt und Partner fandendie Abstimmungsgespräche aller Beteiligten aufeinem außergewöhnlich hohen Niveau statt undführten zu dem gewünschten Ergebnis.

Wir haben mittlerweile weitere Bauvorhaben aufdiese Art und Weise umgesetzt und sehr gute Er-fahrungen in der Zusammenarbeit mit den Bau-meistern gemacht.Gemäß unserem Motto – Gemeinsam und nichtGegeneinander – lassen sich für alle Beteiligtendie besten Ergebnisse erreichen.

Christoph Suttrop

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Dreßler aktuell

Hochwertige Fertigteile – Dreßler liefert auch in die Schweiz

Impressum

Herausgeber: Dreßler Bau GmbH, Aschaffenburg

Verantwortlich für den Inhalt: Peter Littauer

Redaktion: Marion Münzenberger

Gestaltung: intens kommunikation, Rauenberg

Dreßler aktuell erscheint zweimal jährlich.

Konkurrenzfähigkeit sichern durch Präqualifizierung

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau undStadtentwicklung hat das Präqualifikationsver-fahren von Bauunternehmen im Geschäftsbe-reich des Bundes eingeführt. Durch diesen Er-lass wurde für Bauunternehmen die freiwilligeMöglichkeit geschaffen, sich auftragsunabhän-gig zu präqualifizieren.Entsprechend dieses Erlasses werden jetzt beiallen beschränkten Ausschreibungen ohneöffentlichen Teilnahmewettbewerb und im Ver-fahren der Freihändigen Vergabe im Bereichdes Bundeshochbaus grundsätzlich nur nochUnternehmen zur Abgabe eines Angebotesaufgefordert, die ihre Eignung durch eine Ein-tragung in die allgemein zugängliche Liste desVereins für die Präqualifikation von Bauunter-nehmen nachweisen. Wir gehen davon aus,

dass die Länderbehörden dieser Verfahrens-weise kurzfristig folgen werden.Hinsichtlich des Erhalts und des Ausbausunserer Wettbewerbsfähigkeit hat die Ge-schäftsführung deshalb beschlossen, dieDreßler Bau GmbH durch die Deutsche Gesell-schaft für Qualifizierung und Bewertung mbHzertifizieren zu lassen. Nachdem wir im Prä-qualifizierungsverfahren unsere technische,wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähig-keit durch die geforderten Bestätigungen undReferenzen nachgewiesen haben, wurdeDreßler in die Liste der präqualifizierten Unter-nehmen, die unter www.pq-verein.de ein-zusehen ist, aufgenommen.

Brigitte Matula

Die Fertigteile von Dreßler erfüllten die höchstenGenauigkeitsanforderungen

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Heinz Becker trat 1963 in unserUnternehmen ein und übernahm1988 die kaufmännische Leitungunseres Fertigteilwerkes in Stock-stadt. Nach 46 Jahren im Dienst vonDreßler verabschieden wir ihn nun inseinen wohlverdienten Ruhestand.

Herr Becker war maßgeblich amAufbau des Fertigteilwerkes betei-ligt. Mit ihm verlieren wir einen Mit-arbeiter, der jedes Detail des Fertig-teilwerkes noch „von der erstenSchraube“ her kennt. BesondereVerdienste hat Herr Becker auch da-durch erworben, dass er für alle Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter bei Problemen jederzeitein offenes Ohr hatte.Am 6. Februar 2009 fand die offizielle Ver-abschiedungsfeier im Kreise der Mitarbeiterdes Fertigteilwerkes, langjähriger Weggefährtensowie der Geschäftsführer und Gesellschafterstatt. Hans Dreßler dankte ihm in dieser Rundefür seine erfolgreich geleistete Tätigkeit undwünschte ihm für die Zukunft alles Gute.Gleichzeitig stellen wir auch den Nachfolger vonHeinz Becker vor. Marco Rücker trat erstmals1985 in unser Unternehmen ein und absolvierte

seine Ausbildung zum Industriekaufmann. Nachdieser Zeit und bis zum Studiumsbeginn alsBetriebswirt 1991 war er als Baukaufmann füruns tätig. Nach erfolgreichem Abschluss seinerStudienzeit sammelte er noch weitergehendeErfahrungen in einem großen Baukonzern, bevorer 2008 wieder in unser Unternehmen eintrat,um die kaufmännische Leitung unseres Fertig-teilwerkes zu übernehmen.Wir wünschen Herrn Rücker viel Erfolg bei seinerverantwortungsvollen Tätigkeit.

Marion Münzenberger

Mitarbeiter-InformationDreßler aktuell Ausgabe 8

1. Halbjahr 2009

Betriebsrentner

Marco Rücker (l.) gratuliert Heinz Becker zum wohlverdienten Ruhestand

Verabschiedung von Heinz Becker in den Ruhestand

Ein-/Austritt

Reinhold Hein 01.04.1964Buchhalter 30.11.2008

Seyfullah Günacar 08.03.1978Zimmerer 31.01.2009

Jubilare

25-jähriges Jubiläum

11.01.2009Bodo Kindel, RastattNiederlassung Rastatt

02.04.2009Jürgen Lamprecht, AschaffenburgNiederlassung Aschaffenburg

01.08.2009August Väth, BischbrunnNiederlassung Stockstadt

01.09.2009Stefan Eisert, GroßwallstadtNiederlassung Stockstadt

01.09.2009Rainer Metz, SchaafheimNiederlassung Stockstadt

01.09.2009Michael Otter, WaldaschaffNiederlassung Stockstadt

01.09.2009Oliver Reichert, DurmersheimNiederlassung Rastatt

40-jähriges Jubiläum

01.04.2009Reinhold Löffler, GroßostheimNiederlassung Aschaffenburg

14.04.2009Gregorio Russo, WeiterstadtNiederlassung Darmstadt

01.06.2009Ilse Weiser, LaufachNiederlassung Aschaffenburg

25.08.2009Jean-Michel Pascal, F-67660 BetschdorfNiederlassung Rastatt

Marco Rücker, Heinz Becker, Hubertus Dreßler und Hans Dreßler (v.l.)

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Mitarbeiter-InformationDreßler aktuell

Vorstellung neuer Azubis

Kaufmännische Auszubildende (v.l.)Anna-Carina Unger, Dennis Schmitt, Luisa Lebert,Christian Rohe

Aus Spanien zum Frankfurter Hauptbahnhof

Ende Januar wurde unser neuester Turmdreh-kran vom spanischen Herstellerwerk zu unsererBaustelle IVG, Am Hauptbahnhof 18, in Frank-furt am Main geliefert.Es handelt sich um einen spitzenlosen Turmdreh-kran von Liebherr Typ 130 EC B6. In Frankfurtwurde der Kran mit einer Hakenhöhe von45,4 m und einer Ausladung von 50 m montiert.Wie alle neuen Kräne, die wir gekauft haben,

ist auch dieser mit modernster Technik ein-schließlich der Datenfernübertragung/-wachungausgestattet. Der Kran wird an dieser repräsen-tativen Stelle nicht nur zuverlässig die notwendi-gen Hebearbeiten erledigen, sondern auch füreinige Monate ein guter Werbeträger für unserUnternehmen sein.

Peter Littauer

Der neue Turmdrehkran im Einsatz in Frankfurt

Gewerbliche Auszubildende (v.l.)vorne: Nico Hohnhaus, Piero Marchese, Adriano Rizzohinten: Julian Hein, Thomas Kolb, Wayne Kessel

Gewerbliche Auszubildende NL DresdenErik Fretzert (l.) und Paul Kühn

BauzeichnerKarel Houda

Wichtige Termine

15.05.09 Teilnahme am Hypo-LaufAschaffenburg

20.06.09 8. Dreßler-Fußballturnierin HarreshausenBeginn: 14:00 Uhr

11.07.09 10. Sommerfest imFertigteilwerk StockstadtBeginn: 14:00 Uhr

Alle Mitarbeiter und ihre Angehörigensind herzlich eingeladen.