drolshagen 2012 neu · Kommunionkinder Drolshagen Stadt Ackerschott, Lucia Elodie, Engelbertstr. 10...

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2012 JAHRESRÜCKBLICK 2012 PASTORALVERBUND „KIRCHSPIEL DROLSHAGEN“ St. Clemens, Drolshagen St. Antonius d. Eins., Iseringhausen St. Laurentius, Schreibershof St. Josef, Bleche www.kirchspiel-drolshagen.de

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2012

JAHRESRÜCKBLICK 2012PASTORALVERBUND „KIRCHSPIEL DROLSHAGEN“St. Clemens, Drolshagen

St. Antonius d. Eins., Iseringhausen

St. Laurentius, Schreibershof

St. Josef, Bleche

www.kirchspiel-drolshagen.de

Allen, denen das Leben im Pastoral-

verbund Kirchspiel Drolshagen am

Herzen liegt und die Anteil daran

nehmen, sei Dank gesagt für ihre

Unterstützung und ihr Mittun.

Mancher Leser dieser Seiten wird si-

cherlich der Meinung sein, dass die-

ses und jenes vielleicht hätte auch

noch berücksichtigt werden können.

Es ist wie es ist, und so ist ein Rück-

blick auch immer nur ein Ausschnitt

von dem, was alles im Verlauf eines

Jahres passiert ist und bleibt eben

auch ein subjektiver Beitrag.

Der vorliegende Jahresrückblick will

wieder einen kleinen Einblick geben,

wie wir unseren Glauben im Drolsha-

gener Land zu leben versuchen.

In manchem ist das gut gelungen.

Aber es gibt sicherlich weiterhin vie-

les gemeinsam zu tun!

Ich wünsche Ihnen ein

frohes Weihnachtsfest

und Gottes Segen für

das neue Jahr 2013.

Ihr

Pfarrer Markus Leber

Gebet zum

Jahreswechsel

Gott, wieder beginnt ein neues Jahr.

Unser Leben ist im Jahr 2012 an Erfah-

rungen reicher geworden:

an beglückenden und schmerzhaften,

an versöhnlichen und trennenden,

an hellen und dunklen.

Lass uns diese Erfahrungen annehmen,

und hilf uns, mit dem Vergangenen in

rechter Weise umzugehen, damit sich

das Zukünftige entfalten kann.

Gib uns die Fähigkeit, uns zu erinnern,

damit aus dem Schönen Dankbarkeit

wächst und das Schwere uns nicht

in die Verzweiflung treibt.

Gib uns Mut, uns nach vorne zu

wenden und das Leben zu öffnen,

so wie Du es für uns gedacht hast.

Gott,

in Dir sind und bleiben wir geborgen.

Du hast uns sicher bis hierher geführt;

das ist Grund genug,

Dir von Herzen zu danken –

heute und jeden Tag im neuen Jahr.

Amen.

Grusswort

ImpressumHerausgeber:

Pastoralverbund „Kirchspiel Drolshagen“,

Kirchplatz 5, 57489 Drolshagen

Tel. 02761/71124, www.kirchspiel-drolshagen.de

Verantwortlich AK Öffentlichkeitsarbeit,

Fotos: privat; Stand: November 2012

Satz und Layout: Jutta Korte

Auflage: 4.500

So erreichen Sie uns…Pfarrer Leber, Pater Pius 02761 - 71124Pastor Calabrese 02761 - 833722Pastor Schoenebeck 02761 - 8276221Monsignore Schröder 02761 - 9475531Diakon Bartscher 02761 - 71631Pfarrbüro Drolshagen 02761 - 71124

FAX 02761 - 73050Pfarrbüro Schreibershof 02763 - 7130 nur montagsPfarrsekretärinnen – Frau Becker, Frau WagenerEmail: [email protected]

Lieber Leserinnen und Leser

unseres Jahresrückblickes!

…da steht man mal wieder vor der

Frage:

Was soll und kann eine Rückschau

enthalten, angesichts der vielen Ak-

tivitäten, Veranstaltungen und Er-

eignisse, die es im Verlauf eines Jah-

res in der Kirchengemeinde gegeben

hat?

Die Auswahl ist nicht einfach,

wenn man heraussuchen möchte,

was unbedingt noch einmal in den

Blick genommen werden soll

und was auf keinen Fall vergessen

werden darf.

Für viele, die in unseren Gemeinden

mittun und sich engagieren soll der

Rückblick auch eine Form der Würdi-

gung ihrer Arbeit sein.

2012 war ein „ganz normales Jahr“,

mit den Höhepunkten und Veran-

staltungen, die der Jahreslauf bei

uns immer wieder mit sich bringt.

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StatistikTaufen

Durch das Sakrament der Taufe wurden diese Kinder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen:

St. Clemens, Drolshagen:2011Jamie Sophie Bröcher, Drolshagen 04. Dezember Samuel Stamm, Benolpe 11. Dezember Philipp Hoffmann, Drolshagen 18. Dezember Anna Aurelia Hoffmann, Olpe 18. Dezember Marta Lou Vitale, Drolshagen 18. Dezember 20121. Jannik Hannes Rabe, Drolshagen 22. Januar2. Marlene Lütticke, Drolshagen 29. Januar3. Luis Keanu Rother, Kreuztal 05. Februar4. Emilia Maria Wagner, Frankfurt 05. Februar5. Leonard Römer, Benolpe 05. Februar6. Mick Möller, Drolshagen 26. Februar7. Anton Luca Möller, Drolshagen 04. März8. Lina Pfeifer, Drolshagen 25. März9. Anna-Marie Hommel, Drolshagen 08. April10. Thierry Cedric Hommel, Drolshagen 08. April11. Simon Nowack, Hützemert 08. April12. Isabell Römer, Berlinghausen 08. April13. Enno Willi Wagner, Köln 09. April14. Anna Maiworm, Siebringhausen 09. April15. David Ewan Müller, Hützemert 22. April16. Alexander Pfeifer, Hützemert 22. April17. Linus Bieker, Hützemert 28. April18. Leo Ortmüller, Hützemert 13. Mai19. Justus Josef Krenos, Germinghausen 13. Mai20. Elias Theile, Germinghausen 20. Mai21. Alina Wurm, Drolshagen 20. Mai22. Pia Fahrenkrog, Drolshagen 20. Mai23. Ben Lucas Krmbholz, Brachtpe 20. Mai24. Simon Feldmann, Piene 16. Juni25. Nick Schürholz, Drolshagen 30. Juni26. Leonie Müller, Berlinghausen 08. Juli27. Niklas Losch, Berlinghausen 08. Juli28. Lilly Hedwig Cilli Klein, Germingh. 22. Juli29. Ben Pullmann, Drolshagen 22. Juli30. Tom Slominski, Hützemert 22. Juli31. Bea Lange, Hützemert 05. August32. Celina-Kiara Kaufmann, Gummersbach 05. August33. Madima Fischer, Drolshagen 05. August34. Henri Kramer, Wilnsdorf 18. August35. Paul Schöttler, Frenkhausen 19. August36. Emely Sofia Berg, Drolshagen 19. August37. Lana Quasigroh, Hützemert 02. September38. Mia Sofie Nebeling, Drolshagen 02. September39. Kristina Mezker, Drolshagen 02. September40. Merle Marianne Ratay, Drolshagen 02. September

St. Josef, Bleche:1. Hannes Ole Neu, Wegeringhausen 29.04.2. Rafael Schindler, Kierspe 13.05.3. Henri Wilke, Herpel 10.06. 4. Matti Wilke, Herpel 10.06.5. Marius Schulte, Bleche 26.08.6. Sina Grütz, Scheda 09.12.

St. Antonius der Einsiedler, Iseringhausen:1. Peter Sasse, Iseringhausen 04.12.20112. Helene Schulte, Halbhusten 15. Januar 123. Vincent Clemens, Halbhusten 15. Januar4. Noah Miotke, Siegen 15. Februar5. Arianna Vignoli, Prato / Italien 08. April6. Samantha Louise Reuber, Husten 27. Mai7. Jeanette Rückl, Iseringhausen 03. Juni8. Maria Wigger, Husten 10. Juni9. Jonathan Schrage, Drolshagen 10. Juni10. Jakob Willmes, Heiderhof 17. Juni11. Amelie Hamers, Husten 07. Oktober12. Thea Engel, Husten 07. Oktober13. Niklas Norbert Wurmbach, Husten 07. Oktober14. Tobias Johannes Lütticke, Brachtpe 07. Oktober

St. Laurentius, Schreibershof:1. Anna Stamm, Schreibershof 22.01.2. Nika Mailin Berg, Schreibershof 29.04.5. Nelio Heuel, Scheda 17.11.6. Jan Beckedahl, Schützenbruch 18.11.

41. Anna Alterauge, Drolshagen 22. September42. Emma Schürholz, Hützemert 22. September43. Matthis Koch, Hützemert 22. September44. Julien Berg, Schreibershof 23. September45. Emely Gross, Drolshagen 23. September46. Linnea Katharina Weuste, Hützemert 23. September47. Antonia Veronika Buchen, Drolshagen 07. Oktober48. Joyce Rohrmann, Attendorn 07. Oktober49. Nila Sondermann, Drolshagen 14. Oktober50. Sophia Charlotte Feldmann, Siegen 04. November51. Elias Hoffmann, Drolshagen 04. November52. Finja Kirchenbüchler, Dumicke 04. November53. Jakob Droll, Drolshagen 04. November54. Simon Pfeifer, Drolshagen 07. November55. Diego Alexander Kremer, Germingh. 18. November56.Nick Joel Feldmann, Benolpe 18. November

Kommunionkinder Drolshagen Stadt

Ackerschott, Lucia Elodie, Engelbertstr. 10 Clemens, Benet, Wilhelm-Busch-Weg 3 Dausch, Johanna, Bahnhofstr. 11 Franke, Maximilian, Am Buscheid 57 Füchtenschnieder, Lisa Marie Gertrud, Gerhardusstr. 6 Hupertz, Timo, Im Wiesengrund 5 Klingenspohr, Maja Maria, Rosestr. 20 Kötter, Carlotta, Hellinghausstr. 4 Lütticke, Luke, Am Buscheid 12 Maubach, Louis, Am Wall 2 Mirabella, Carmela, Auf dem Beul 3 Münch, Oscar, Börschstr. 1 Parczyk, Raphael, Hagener Str. 30 Pfennig, Nikolai, Am Buscheid 23 Schmitz, Daniel, Am Buscheid 17 b Schröder, Maurice, Alte Landstr. 2 Schürholz, Pascal, Am Buscheid 17 b Schürmann, Fabian, Gerberstr. 9 Strugalla, Martha, Dohlenweg 6 Schwanbeck, Lennard, Humboldtstr. 15 Wrase, Leon, Südstr. 14

Kommunionkinder Drolshagen Land

Barthel, Eileen, An der Tränke 5 Barthel, Tom, An der Tränke 5 Becker, Johanna, Am Markhagen 8 Burghaus, Ann-Christin, Biggeseestr. 43 Burghaus, Lena, Biggeseestr. 49 Clemens, Christian, Siebringhausen 4 Clemens, Sophia Marie, Pater-Kruse-Weg 16 Dickmann, Jana, Stuckenfeld 7 Dransch, Tim, Vor der Birke 9 Ehses, Lotta-Maria, Landstr. 8 Engels, Uta, Gipperich 15 Hengstebeck, Emilia, Am Hebberg 3 Kleta, Paul, Am Hofgarten 4 a Kühmstädt, Leon, Agathaweg 2 Maiworm, Anna, Siebringhausen 1 Mosquera Barón, Juan Camilo, Biggeseestr. 45 Meier, Lena Maria, Germinghauser Weg 8 Rüsche, Anna Maria, Biggeseestr. 45 Rüsche, Martin, Im Weiler 14 Schmelzer, Isabella, Rheinlandstr. 46 Schmidt, Lena Marie, Vorm Heiensiepen 1 Schürholz, Melina, Im Öhlchen 12 a Sondermann, Ellen, Alperscheider Weg 5 Sondermann, Eva, Auf der Heide 30 Sondermann, Thomas, Frenkhauserhöh 5

Stamm, Maria, Am Hofgarten 6 Theile, Luca, Am Sonnenhang 13 Weidner, Sophie, Wintersohl 4 Weuste, Nicolas, Feldstr. 14

Kommunionkinder Iseringhausen

Amuga, Jasmin, Im Tiergarten 4 Berghof, Emily, Ahornweg 6 Clemens, Nick, Ahornweg 4 Ebach, Maja, Grüner Weg 4a Feldmann, Jonathan, Zur Silberkuhle 24 Feldmann, Lukas, Zur Silberkuhle 9 Gerhard, David Eliah, Brachtpetalstr. 28 Hupertz, Nele, Zur Schlade 7 Jahn, Malina, Am Spritzenhaus 2 Kleine, Philipp, Zur Schlade 13 Muckenhaupt, Justine, An der Heilde 2 Rath, Nicolas, Grüner Weg 3 Reuber, Alexander, Zur Silberkuhle 14 Stracke, Marie, Brachtpetalstr. 22 Wortmann, Bastian, Alte Dorfstr. 26 Kommunionkinder Schreibershof Berg, Julien, Am Eickenhahn 7 Brüggemann, Eric, Zur Beichel 1 Dörner, Julina, Zur Delle 10 Fernholz, Jan, Listerstr. 12

Gutzeit, Fabian, Lüttemicke 10 Krawitz, Joshua. Lüttemicke 2 Navarete, Carlos Patricio, Sendschotterweg 4 Pfeifer, Luis, Lüttemicke 2 b Saggel, Jana, An der Heidnocke 5 Schneider, Alex Zum Knapp 1 Schomaker, Luisa, Lüttemicke 19 Schürholz, Anne , Im Wohld 4 Schürholz, Hannah, Im Buchhagen 15 Stahl, Lea, Am Eickenhahn 12 Stahl, Maja, Am Eickenhahn 12 Teipel, Greta, Zum Bildstock 1 Kommunionkinder Bleche Bieker, Lennart, Prof.-Rüsche-Str. 15 Foniqi, Laura, Seestr. 40 a Matczak, Lukas, An der Weide 2 Nolte, Marvin, Hammerteich 3 Pfeifer, Hendrik, Kirchweg 16 Rohloff, Adrian, An der Weide 13 Schmidt, Laura, Hammerteich 7 Unverricht, Jana, Vorm Löh 9

Unsere Kommunionkinder wurden über lange Zeit intensiv auf den Sakramenten- empfang hingeführt, viele - besonders auch die Tischmütter - haben sich sehr engagiert um die Kinder bemüht. Herzlichen Dank dafür! Herzlicher Dank gebührt allen, die sich beherzt und tatkräftig in die Sakramentenvorbereitung eingebracht haben. Es bleibt zu hoffen, dass bei unseren Kindern der Grund stock dafür gelegt wurde, dass sie die heilende und froh machende Nähe des Herrn in den Sakramenten als wahre Quelle des Lebens schätzen.

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Den Bund für das Leben schlossen vor Gottes Angesicht im Hl. Sakrament der Ehe folgende Brautpaare:

St. Clemens, Drolshagen:1. Matthias Bieker u. Regina Lamers 28.04. 2. Michael Wicker u. Yvonne Schlechtriem 12.05. 3. Markus Becker u. Anna Dick 09.06.4. Patrick Feldmann u. Christine Hensel 16.06. 5. Stefan Docter u. Kerstin Köster 30.06.6. Hans-Joachim Godo u. Indra Schael 06.07. 7. Dirk Burghaus u. Christine Harnischmacher 28.07. 8. Christian Bast u. Alin Ridder 10.08. 9. Christopher Kristes u. Nicole Hilchenbach 25.08. 10. Tobias Schürholz u. Silke Mayer 08.09. 11. Peter Nies u. Nicole Suchanek 22.09.

St. Joseph, Bleche:1. Nissel, Christian und Eiteneuer, Christina Maria 25.05.2. Johnen, Christian und Hesse, Anna Isabell 08.09.in Olpe-Saßmicke

St. Antonius der Einsiedler, Iseringhausen:1. Christian Hardenacke u. Jennifer Theile 09.06.2. Tobias Stefan u. Stefanie Feldmann 23.06. 3. Michael Alfons Hesener u. Nadine Maria Erlach 29.06. 4. Paul Thauberger u. Anna Kutscherow 20.10.

St. Laurentius, Schreibershof:Siewer, Boris und Boost, Sarah 02.06.in St. Anna, Belmicke

Drolshagen

Kirchenaufnahme 1Kirchenaustritte 4

Iseringhausen

Kirchenaufnahme -Kirchenaustritt -

Bleche

Kirchenaufnahmen 3Kirchenaustritt 1

Schreibershof

Kirchenaufnahme -Kirchenaustritt -

Eheschließungen 2012

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Verstorbene

ab November 2011

Zu ihrer letzten irdischen Ruhestätte haben wir im Glaubenan die Auferstehung unsere lieben Verstorbenen geleitet:

Drolshagen

Clemens Burghaus, Frenkhausen+07.12. 73 Jahre Johanna Agnes Schaphoff verw.Voßhagen geb. Holterhoff, Drolsh.+12.12. 105 JahreHelmut Gustav Karl Winkler,Drolshagen +13.12. 87 Jahre Ferdinand Holeweg, Hützemert +15.12. 82 Jahre Josef Schmale, Wenden +20.12. 82 Jahre Hubert Möller, Germinghausen+21.12. 63 Jahre Richard Feldmann, Drolshagen +24.12. 79 Jahre Emilie Lieselotte Jürgensgeb. Hundt, Drolshagen +27.12. 90 Jahre Anna Louise Schmidt, Drolshagen+29.12. 86 Jahre Cäcilia Harnischmachergeb. Feldmann, Drolshagen+30.12. 85 Jahre Günter Müller, Drolshagen+02.01.2012 86 Jahre Peter Willmes, Drolshagen +08.01. 45 Jahre Hildegard Schlösser, Drolshagen +11.01. 95 Jahre Elisabeth Lüttickegeb. Fernholz, Germinghausen +18.01. 94 Jahre Johann Gerhard Nebeling, Dirkingen+23.01. 62 Jahre Rudolf Stupperich, Drolshagen +27.01. 75 Jahre Reinhard Friedrich Koslowski, Drolsh.+28.01. 80 Jahre Joseph Feldmann, Wegeringhausen +03.02. 81 Jahre Hubert Friedrich Wilhelm Lau, Drolsh.+11.02. 88 Jahre Helmut Robert Wilpert, Drolshagen +12.02. 81 Jahre Hans-Dieter Laube, Hützemert +18.02 71 Jahre Erika Johanna Winklergeb. Schürmann, Drolshagen

+09.03. 85 Jahre Heinrich Friedrich Hupertz, Hützem+12.03. 79 Jahre Elisabeth Schmiesgeb. Scholemann, Drolshagen +13.03. 92 Jahre Ludwig Albert Berg, Germingh. +15.03. 75 Jahre Hildegard Kampschultegeb. Huperz, Wegeringhausen +16.03. 92 Jahre Helene Schürholz geb.Nöcker, Drol.+19.03. 88 Jahre Katharina Stamm geb. Hofacker,Gelslingen +03.04. 73 Jahre Peter Anton Schürmann, Drolshagen+03.04 87 Jahre Gerhard Egon Ackerschott, Drolsh.+04.04. 82 Jahre Joachim Edward Parczyk, Drolshagen+07.04. 56 Jahre Maria Theresia Lütticke-Schäfer geb. Lütticke, Frenkhausen +05.04. 73 Jahre Antonius Venhaus, Drolshagen +13.04. 73 Jahre Heinz Berthold Stahlhacke, Drolsh.+23.04. 57 Jahre Ursula Anna Clemens geb. Vietz, Dr.+09.05. 85 Jahre Hans-Günter Mester, Frenkhausen +15.05. 85 Jahre Edith Stupperich geb. Wabbel,Berlinghausen +21.05. 83 Jahre Maria Hardenackegeb. Willmes, Benolpe +23.05. 89 Jahre Josef Leidig, Wenkhausen +24.05. 70 Jahre Heinrich Frohne, Gelslingen +31.05. 82 Jahre Herbert Kirchenbüchler, Wegeringh.+03.06. 70 Jahre Franz Josef Wiegand, Drolshagen+11.06. 70 Jahre Andreas Kampmann, Wegeringhaus.Grab in Hunswinkel+14.06. 49 JahreHeinz Wolfgang Hüpper, Hützem.+18.06. 85 Jahre

Kurt Maria Staszyk, Drolshagen +20.06. 85 Jahre Herbert Pyschko, Drolshagen +26.06. 70 Jahre Ingrid Maria Stracke geb. Neu, Dro.+28.06. 71 Jahre Sr. M. Walburgis geb. Maria GertrudBrieden, Drolshagen +01.07. 91 Jahre Sr. M. Everhelma geb. MariaMagdalena Leifert, Drolshagen +02.07. 89 Jahre Christa Wurm geb. Scholz, Hützem.+11.07. 71 Jahre Ludwig Lütticke, Drolshagen +15.07. 85 Jahre Hans Gerd Bieker, Drolshagen +17.07. 72 Jahre Günther Kinne, Drolshagen +22.07. 90 Jahre Aloysius Kaufmann, Gelslingen +08.08. 72 Jahre Theodor Ochel, Wenkhausen +14.08. 62 Jahre Klara Quast geb. Müller, Wormberg +15.08. 95 Jahre Werner Heinz Alfuth, Drolshagen Grab in Olpe +18.08. 84 Jahre Anna Elisabeth Feldmanngeb. Lütticke, Drolshagen +29.08. 76 JahreChristina Martha Wolfgeb. Leuschen, Drolshagen +04.09. 81 Jahre Helene Feldmann, Wegeringhausen +08.09. 91 Jahre Schwester M. Sigrid geb. GertrudBrieden, Drolshagen +10.09. 77 Jahre Erika Fahrenkrog geb. Koch,Drolshagen +14.09. 73 Jahre Heinrich Tump, Hützemert +16.09. 81 Jahre Luise Frydrych geb. Lütticke, Drolsh. +20.09. 94 Jahre Anna Elise Hardenackegeb. Halbfas, Sendschotten +26.09. 90 Jahre

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Maria Elisabeth Stachelscheidgeb. Deimel, Drolshagen +29.09. 81 Jahre Sr. M. Sixta geb. Josephine AlwineKampmann, Drolshagen +29.09. 87 Jahre Friedrich Burghaus, Frenkhausen +30.09. 61 Jahre Hermann Wurm, Hützemert +06.10. 70 Jahre Elisabeth Grindel geb. Sanner, Drol.+06.10. 88 Jahre Halina Weronika Lisekgeb. Borkowka, Drolshagen +12.10. 64 Jahre Schwester M. Gundelindgeb. Maria Bottenberg, Drolshagen +19.10. 92 Jahre Margarete Schulz geb. Groth,Frenkhausen +19.10. 92 Jahre Anneliese Hedwig Löbelgeb. Wilmsen, Drolshagen +19.10. 87 Jahre Elisabeth Engels geb. Schmidt,Benolpe +20.10. 84 Jahre Rudolf Willmes, Hützemert +21.10. 86 Jahre Werner Josef Berg, Drolshagen +03.11. 76 Jahre Werner Georg Junglas, Drolshagen +04.11. 84 Jahre Perpetua Maria Jadatz, geb.Wintersohl, Germingh. +07.11. 53 Jahre Heinrich Kurt Koch, Germinghausen +11.11. 80 Jahre Heinrich Josef Klockner, Drolshagen +11.11. 82 JahreMaria Regina Schneider, Berlingh.+18.11. 83 Jahre Heinz Josef Sondermann, Frenkh.+23.11. 76 Jahre Magdalene Gonschiorgeb. Harnischmacher, Drolshagen +03. Dezember 85 Jahre

Iseringhausen

Heinz-Josef Valperz, Werl+07.12. 60 Jahre Theresia Host geb. Schneider,Iseringhausen +11.12. 73 Jahre Werner Theile, Halbhusten +08.01.12 62 Jahre Clemens Hoffmann, Iseringhausen +18.01. 89 Jahre Kunigunde Wilhelmine Bonrathgeb. Schulte, Halbhusten +19.01. 80 Jahre Heinrich Viedenz, Iseringhausen +18.01. 69 Jahre Eckhard Koch, Fohrt +06.02. 44 Jahre Maria Gertrud Hackl geb. Kulawik,Iseringhausen +18.02. 94 Jahre Margarete Reuber, Husten +28.07. 57 Jahre Margarete Elisabeth Billichgeb. Gebauer, Iseringhausen +18.08. 91 Jahre Agnes Cäcilia Kleine Weischer geb. Brüser, Reichshof +06.09. 74 Jahre Erich Janson, Iseringhausen +06.10. 64 Jahre Albert Schneider, Husten +27.11. 73 Jahre

Bleche

Cäcilia Schmidt, geb. Schürholz+ 02.03.2012 91 JahreAlois Mauelshagen, Bleche+ 09.05.2012 94 JahreJosef Theobald Koch, Bleche+ 30.05.2012 70 JahreWinfried Kaufmann, Bleche+ 15.08.2012 73 JahreGünter Grütz, Wegeringhausen+ 23.08.2012 81 JahreAnita Gothe, Hespecke+ 05.10.2012 82 Jahre

Elisabeth Peifer, Drolshagen + 07.10.2012 76 JahreErwin Karl August Albus , Straße+ 23.10.2012 80 Jahre

SchreibershofLudwig Schmid, Schreibershof+ 15.12.2011 91 JahreHanjo Meinerzhagen, Schreibershof+ 21.12.2011 70 JahreHildegard Becker, Schreibershof+ 07.02.2012 73 JahreAnnelore Elisabeth Uelhoff,Schreibershof+ 03.04.2012 89 JahreFranz Albert Brüggemann+ 21.05.2012 89 JahreWerner Lachnit, Herpel+ 30.05.2012 67 JahreEberhard Alfons Remberg, Herpel

+ 03.06.2012 69 JahreJohann Aloysius Windhaiser,Börlinghausen+ 14.06.2012 85 JahreMartin Stahlhacke, Herpel+ 23.07.2012 52 JahreKarl-Heinz Altwicker, Herpel+ 05.11.2012 71 Jahre

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Trauermetten und Karliturgie mit dem Chor ANIMA aus St. Petersburg

Zweifellos ist die Musik eine der schön-

sten Gaben, die uns unser Schöpfer ge-

geben hat. In ihr vereinen sich die Kraft

des Schöpfers und der Auftrag an den

Menschen, sich dieser Schöpfung in

der Verantwortung und Freiheit der

Kinder Gottes anzunehmen.

In der Musik kann der Mensch demütig

und schweigend versinken und sich so

der Größe des Schöpfers bewusst wer-

den.

Wie herrlich ist es, wenn Menschen die

Gabe haben, mit ihrer Stimme unsere

Herzen zu Gott zu erheben.

Das haben wir in der Karwoche 2012

erlebt, als die Sänger des Vokalensem-

bles ANIMA aus St. Petersburg bei uns

zu Gast waren.

Sie sangen in der Gründonnerstags-

und Karfreitagsliturgie. Ein besonderer

Akzent waren die Trauermetten, die

wir am Gründonnerstag, Karfreitag

und Karsamstag gesungen haben.

Was sind denn Trauermetten? – so

mag mancher gefragt haben, der die

Ankündigung auf dem Pfarrbrief gele-

sen hat.

Das Osterfest besteht aus drei Tagen.

Mit dem Abend beginnt der folgende

Tag. Es beginnt am Gründonnerstag

mit dem Abendmahl, am Karfreitag

mit dem Leiden und dem Karsamstag

als Tag der Grabesruhe. Auch das Stun-

dengebet trägt dieser Einteilung Rech-

nung.

Es ist Karfreitag morgens, der erste Tag

des Osterfestes hat mit der Liturgie am

Gründonnerstagabend begonnen. Es

ist der erste Tag des so genannten "Tri-

duum Sacrum", der Heiligen Drei Tage,

die ein einziger Tag sind. Kein Ge-

räusch durchbricht die Stille in der Kir-

che. Die Frauen und Männer, die sich in

der Kirche versammelt haben, schei-

nen ins stille Gebet versunken. Vor

dem Altar brennen 15 Kerzen und

bringen einen sanften Lichtschein in

die Kirche. Mit dem Ruf "Herr, öffne

meine Lippen" beginnt der Priester der

Gemeinde nach stillem Einzug das

Stundengebet.

Christi Licht leuchtet

Die Trauermetten sind eine besondere

Form des Stundengebetes am Karfrei-

tag und am Karsamstag. Der Name

"Mette" hat nichts mit der Messe zu

tun, sondern leitet sich von "matutin"

ab, dem klösterlichen Stundengebet

am frühen Morgen. In Westfalen wird

die Karmette „düstere Mette“ ge-

nannt. Weitere Bezeichnungen der

Karmette sind Tenebrae oder Finster-

mette. Dieser Begriff bezieht sich auf

die Tatsache, dass die Mette (Matutin)

in der Dunkelheit abgehalten wird.

Das gemeinsame Gebet von Priestern,

Diakonen, Ordensleuten und Laien ist

eine besonders feierliche Form der Le-

sehore und der Laudes an diesen bei-

den Tagen. Im Mittelpunkt steht die

gesungene Lesung aus den Klagelie-

dern des Propheten Jeremia. Die Reihe

der Psalmen - besonders Psalm 22:

"Mein Gott, warum hast du mich ver-

lassen" - eröffnet dem Beter das Lei-

den Jesu. Er geht betrachtend den

Weg durch bitteren Schmerz zur Hoff-

nung, den Weg Israels, den Weg Jesu

und auch den Weg jedes einzelnen,

der Not und Leid erfährt, nach.

Am Karsamstag, dem stillsten Tag im

Jahr, klingt die Hoffnung auf die Aufer-

stehung in der Trauermette an, wenn

es in der Lesung aus den Klageliedern

heißt: "Die Huld des Herrn ist nicht er-

schöpft, sein Erbarmen ist nicht zu En-

de."

Traditionsgemäß befindet sich wäh-

rend der Trauermette ein Lichtrechen

vor dem Altar. Die 14 Kerzen gelten als

Symbole für die elf Apostel und die drei

Marien: Maria, Mutter des Jacobus,

Maria Salome und Maria von Magdala.

An der Spitze brennt eine weitere Ker-

ze als Symbol für Christus.

Nur diese letzte Kerze wird nicht ge-

löscht, sie symbolisiert Christus, der

trotz Trauer, Angst, Not und Tod

sein Licht in der Welt leuchten

lässt.

Während der Trauermetten sang

der Chor die Responsorien von

Johann Michael Haydn und zum

Abschluss jeweils das berühmte

Miserere von Gregorio Allegri.

Auch für 2013 ist die feierliche

Feier der Treuermetten mit dem

Ensemble ANIMA geplant.

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Der Tag des Pastoralverbundes wurde

in diesem Jahr am Sonntag, 1. Juli, in

Berlinghausen begangen. Rund 600

Gläubige waren auf den Schützen-

platz gekommen, um zunächst ein

festliches Hochamt in Konzelebration

zu feiern und anschließend die Ge-

meinschaft bei gemütlichem Beisam-

mensein zu pflegen. Die heilige Messe

und das anschließende Frühschop-

penkonzert wurden vom Musikverein

Wegeringhausen und dem Gemisch-

ten Chor „Vocalitas“ Thieringhausen

mitgestaltet.

Die Kapellengemeinde feierte mit die-

sem Tag auch das 75jährige Bestehen

der Kapelle „Maria vom Berge Kar-

mel“, die am 20. Juni 1937 vom da-

maligen Pfarrer Josef Kleeschulte be-

nediziert wurde.

Pastoralverbundstag und 75 Jahre Kapelle Berlinghausen

Vor allem der wundschön

geschmückte Schützen-

platz mit Blumenteppich,

Fahnen und Birkengrün

wird vielen Gläubigen in

guter Erinnerung bleiben.

Klatschbasenordendie Laudatio 2012

Leiwe Heere Pastour ! – Äist ens diett:

Wei bie uns en Orden kritt,

hät dian Broen fix geruaken,

in Dräulzer Platt wird „DU“ jespruaken!

Du häs nu alt sou mannig Johr

t’m Landfrauenkaffäi uns beehrt.

Mät Elan, Esprit un Dienem Schwung

bis Du uns luter leiw un wert!

Unse Pastour, dat kamme ehrlich sie-en,

fie-ert mät uns geren un kann Dräulzer Wiewer lien.

Fürr diene Dräulzer „Schope“ biste luter guett präsent

un ouk fürr mannigen Klaff kompetent !

Wiamme souviell an d’r Häimat un an uns li-ett,

is riepe fürr d’n Orden, dian et bie uns giett!

Klatschbasenorden werd’e hie jenannt !

Et gi-ett en nirgens süss im ganzen Land.

Ni-emm nu dian Orden ahn ut unser Hand

mät d’n besten Wünschen ut me „ Dräulzer Land“!

Lot Dih van uns dobie int Hiarte schriewen:

„ ie wellt luter guedde Fründe bliewen!“

Klara Thräischen Dina

18. September 2012/JN

Lieber Herr Pastor ! - Erst mal das:Wer bei uns den Orden kriegt,hat den Braten fix gerochen,in Dräulzer Platt wird „DU“ gesprochen!Du hast nun so manches Jahrzum Landfrauenkaffee uns beehrt.Mit Elan, Esprit und Deinem Schwungbist Du uns immer lieb und wert!Unser Pastor, das kann man ehrlich sagen,feiert mit uns gerne und kann Drolshagener Frauen leiden.Für Deine Drolshagener „Schafe“ bist Du immer gut präsentund auch für manchen Klaff (Klops) kompetent!Wem so viel an der Heimat und an uns liegt,ist reif für den Orden, den es nur bei uns gibt!Klatschbasenorden wird er hier genannt!Es gibt ihn nirgends sonst im ganzen Land.Nimm nun den Orden an aus unsrer Handmit den besten Wünschen aus dem „Drolshagener Land“!Laß Dir von uns dabei ins Herze schreiben:„Wir wollen immer gute Freunde bleiben!“

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zum 60jährigen Priesterjubiläumvon Pfr. i.R. Geistl. Rat Karl-WolfgangMüller am 5. August 2012im St. Gerhardus-Haus, Drolshagen

Verehrter, lieber Jubilar – lieber Karl-Wolfgang!Liebe Schwestern und Brüder im Glau-ben!Heute – auch wenn der eigentlicheTag, der 6. August und das Fest derVerklärung Christi erst Morgen ist,heute schon dürfen wir zusammenmit Dir, lieber Karl-Wolfgang, auf 60Jahre deines priesterlichen Dienstesund Wirkens zurückblicken.Und darüber freuen wir uns mit dir,dass Du diesen Festtag erleben darfst!

Morgen vor 60 Jahren wurdest Du zu-sammen mit über 50 anderen jungenDiakonen durch Erzbischof LorenzJaeger zum Priester geweiht,- unterden Neupriestern damals, deinFreund, unser späterer Erzbischof undKardinal, Johannes Joachim Degen-hardt, dessen 10. Todestag wir erstvor kurzem gedacht haben – und derdie meisten von den anwesenden Mit-brüdern zum Priester geweiht hat.Lieber Karl-Wolfgang! ,Ich weiß, Duerinnerst Dich gern an Deinen Wei-hetag – wie wohl hoffentlich alle Prie-ster-, an die große Stunde auf die manlange hin gelebt und studiert hatte –an die erhebende Liturgie im Dom,an den Aufruf des Regens und dieAntwort: Adsum – hier bin ich, ich binbereit!An die Allerheiligenlitanei aus hunder-ten von Kehlen während die Weihe-

kandidaten als Zeichen der Demutund Hingabe an Gott ausgestreckt aufdem Boden lagen. An die Auflegungder Hände durch den Bischof und andas lange knien während der Hand-auflegung durch die anwesenden Mit-brüder. Und dann, das erste Mal, dassman als Priester das Hochgebet mitden Einsetzungsworten gemeinsammit dem Bischof sprechen durfte. Füruns als Priester ein unvergesslicherAugenblick – So unvergesslich undgrundlegend für unser Leben, wie fürviele von Ihnen die Eheschließungoder bei den Ordensangehörigen diefeierliche Profess.Die Priesterweihe und danach die Pri-miz, die Du am Laurentiusfest, alsoam 10. August - in der Busdorfkirchegefeiert hast, sind, um es im Bild desheutigen Evangeliums zu sagen, Ta-borstunden - Höhe- und Glanzpunkteunseres Lebens.

Taborstunden, die die beiden Apostelim eben gehörten Evangelium erleb-ten und die sie gern festgehalten hät-ten – wer würde sie nicht gern fest-halten, die Glanzstunden des Lebens –verweile Augenblick, du bist so schön.Man kann den Augenblick nicht fest-

halten - auch den schönsten nicht-,die Jünger damals im Evangeliumnicht und auch für Dich, lieber Karl-Wolfgang, hieß es nach den Tabor-stunden von Weihe und Primiz,hinein in das Leben der Kirche, dennWeihe heißt ja auch Sendung.Man wird nicht Priester für sich selbst– aus den Menschen genommen, fürdie Menschen bestellt und zu ihnengesandt.Zuerst nach Siegen als Lehrer in derBerufschule und als Jugendseelsorgerim Siegerland. Dann als Pfarrer nachHilchenbach-Dahlbruch und vor allemdann über 30 Jahre nach Olpe alsPfarrer von St. Martinus.Und da müsste man jetzt vieles erzäh-len. Da könnten viele von denen, diehier sind erzählen, von den vielen Jah-ren des Wirkens in Olpe.

Erlauben sie mir, dass ich es mit mei-nem Blick tue. Als ich Pfingsten 1996zum Priester geweiht worden war undich erfahren hatte, dass ich als Vikarnach Olpe St. Martinus komme, sagtemir der Regens, dass der Pfarrer dortschon etwas älter sei und ich damitrechnen müsse, dass während dernächsten zwei, drei Jahre ein Pfarrer-

Predigt

Pastor Rademacher, Pater Maiworm, Pastor Leber, Pastor Müller und Diakon Bartscher

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wechsel auf mich zu kommen würde.Als ich einige Tage später nach Olpefuhr, um bei meinem neuen Chef mei-ne Aufwartung zu machen, erwarteteich dort einen älteren Mitbruder anzu-treffen, der in Ehren gealtert, seinemRuhstand entgegen blickte. Was ichantraf, war aber alles andere als das.Denn an eins dachte Pfarrer Müller zudiesem Zeitpunkt, 1996, sicherlich zuallerletzt: an seinen Ruhestand.

Ein engagierter Seelsorger, mit einemunglaublichen Namensgedächtnis-engagiert in vielen Gremien,-Gesprächskreise, Kinderliturgierkreis,die Altenstube und präsent in vielenSitzungen sei es der Caritasverband,dem Sozialdienst katholischer Frauenoder in den Belangen des Kranken-hauses und nicht zuletzt als langjähri-ger Dechant des alten Dekanates Ol-pe. Oder, ich denke an die unendlichvielen Besuche bei den Erstkommu-nionkindern zuhause. Ich erinneremich noch gut, dass ich in einem Jahrim Januar erzählte, dass ich nun mitden Besuchen bei den Kommunion-kindern angefangen hätte. Ich bekamvon Pastor Müller die Antwort, dass ermit seinen schon durch ist.Also weiß Gott, kein Pastor im Vorru-hestand,- Im Gegenteil, vital, leben-dig, - das Wort quirlig trifft es wohlam besten. Ich war immer wieder er-staunt, mit welcher Kraft und wel-chem Tempo Pastor Müller unterwegswar – und das meine ich jetzt nichtnur bezogen auf die Geschwindigkeitdes Autos mit dem er über die Mauerschoss.Er lebte und arbeitete so, wie es vonPapst Johannes Paul II. erzählt wird,

In jedem Fall aber jemand, der ganzloyal neben einem stand, und dieKohlen aus dem Feuer holte, wennman als junger Vikar schon mal Bock-mist gebaut hatte.Vieles könnte man noch erzählen,von seiner Liebe zur Musik und zumKlavierspielen, auch von seiner Gast-freundlichkeit beim Mittagstisch zuuns Vikaren, auch dank seiner Haus-hälterin.Ich habe als Vikar den Beginn des Ru-hestandes nicht miterlebt, aber ichweiß, dass der Schritt in den Ruhe-stand für ihn nicht leicht gewesen ist,denn St. Martinus und Olpe, das warja mehr für ihn als nur eine Stelle oderein Posten.

Lieber Karl-Wolfang,nach Deiner Pensonierung hast duerst in Olpe und dann in den letztenJahren auch hier in Drolshagen nochnach Kräften mitgeholfen – und auchdafür möchte ich Dir heute danken.

Nun, im fortgeschrittenen Alter, rei-chen die Kräfte nicht mehr für großeEinsätze, und alle, die dich als einenaktiven, quirligen Menschen kennen,ahnen wie schwer Dir jetzt die Lastdes Alters ist.

Und da möchte ich an dieser Stelleganz bewusst zwei Menschen erwäh-nen, die sich besonders um dich sor-gen, deine Haushälterin Frau Wurm,sie tat es ja auch schon in Olpe,und seit du hier in Drolshagen bist,auch unser Diakon Paul-Georg Bart-scher. Du kannst wirklich froh unddankbar sein, dass Du die Beiden hast.

als er von seinem Sekretär zur Ruheund zum Ausruhen gemahnt wurde.Da soll der Papst gesagt haben:Zum Ausruhen haben wir ja noch dieganze Ewigkeit.

Wie soll man ihn und sein Pfarrerseinkurz charakterisieren? Pastor Müllerwar kein Hartliner – aber sicherlichkein Softy.Kein Traditionalist – aber sicherlich je-mand mit Liebe zur Tradition und zuden Traditionen – zur großen Traditionder Kirche, was sich z.B. an seine Lie-be zum lateinischen Hochamt an denFeiertagen besonders an Agatha undMartinus ausdrückte, und zu den Tra-ditionen die den Olpe Jahreslauf be-stimmen, wie etwa das Schützenfest.

Kein Fundamentalist – aber sicherlichjemand mit Fundament, Belesen inder Theologie und im Zeitgeschehengleichermaßen – die Lektüre derFrankfurter Allgemeinen hört zumtäglichen Leben für ihn dazu.Zuweilen in seinen Ansichten, wie ichfand, recht modern – aber sicherlichkein Modernist.Wie schon gesagt: ungeheuerlich ak-tiv, aber sicherlich kein Aktivist –sondern stets lebend aus der Mitte,aus der lebendigen Beziehung zu Je-sus Christus - im treu verrichteten Bre-viergebet und in der täglichen Feierder hl. Messe.Einer, der seine Vikare an der langenLeine lies, was nicht hieß, dass ernicht auch schon mal deutlich sagenkonnte, wo es lang ging.Keiner der seine Vikare ständig lobteoder auch tadelte, das hörte mandann eher über die Haushälterin.

mit „seinem St. Martinus-Kirchenchor“ mit Landrat Beckehoff

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Lieber Karl-Wolfgang!Heute dürfen wir mit dir diesen Fest-tag feiern und mit großer Dankbarkeitmit Dir zurückschauen. Für all das,was Du in diesen 60 Jahren an Freudeund auch Leid erfahren hast, darfstDu heute mit dem hl. Apostel Paulussprechen: "Ich danke dem, der mirKraft gegeben hat: Christus Jesus, un-serem Herrn. Er hat mich für treu ge-halten und in seinen Dienst genom-men" (1 Tim 1, 12).Diese schönen Worte des Apostels anseinen Schüler Timotheus, die darfstDu dir heute zu eigen machen.Du weißt, dass Du das nicht von Diraus konntest. Wenn Dir heute vieledanken, dann wirst Du diesen Danksicherlich mit offenem und frohemHerzen entgegennehmen dürfen.

Zugleich aber wirst Du wissen und Dirinnerlich sagen: Ich konnte es, weil je-mand da war und ist, dem ich all dasverdanke - Christus Jesus, unseremHerrn.

Lieber Karl-Wolfgang!Gerne sind wir heute hier um mit DirGott zu danken. Und nicht nur Duhast an diesem Tag zu Danken, auchwir danken Gott für deinen Dienstund das, was du für die Gläubigen imDienst der Kirche getan hast.Du hast mir öfters erzählt, dass du einTagesgebet besonders gerne betest-Ich habe das nie vergessen, weil eswirklich ein schönes Gebet ist – duhast es dann meist auf lateinisch vor-gebetet.In dem Gebet heißt es:ut inter mundanas varietatesibi nostra fixa sint cordaubi vera sunt gaudia.zu deutsch und vollständig:Gib, dass wir lieben, was du befiehlst,und ersehnen, was du uns verheißenhast, damit in der Unbeständigkeitdieses Lebens unsere Herzen dort ver-ankert seien, wo die wahren Freudensind.

Das wünsche ich Dir, jetzt auch in denBeschwernissen des Alters. Das wün-sche ich Dir in Dankbarkeit für alles,was Du der Kirche und den Menschengeschenkt hast. Amen.

ehemalige Mitarbeiter aus Olpe Familie mit Pastor (Leber) (Schwester, Schwager, Cousine mit Ehemann)

Prälat Hochstein und Dres. Reichenbach und Sauer und der jetzige Dechant Rüsche verneigt sich vor seinem Vorgänger Müller

auf Augen-Höhe stellv. Bürgermeister A.

Wigger von Drolshagen mit Pastor Müller

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raum der Kirche zu erreichen, waren

alle Bommeln verschwunden ...

Wie es sich für eine katholische Kaba-

rettistin gehört, blieben die Protestan-

ten natürlich beim Vortrag von Frau

Böhmer nicht unerwähnt. So berich-

tete Erna von der Beerdigung eines

Bekannten. Da ein Organist für die

Trauerfeier extra bezahlt werden

muss, hat sich die protestantische

Pfarrerin bereit erklärt, für die „Unter-

haltung“ selbst zu sorgen und hat ihr

Schifferklavier mitgebracht. So wurde

der Tote mit Chiantigesängen verab-

schiedet. Dem Verstorbenen hat es si-

cherlich gefallen, zumal er ein See-

mann war. Und was für ein guter

Mensch er war! Selbst seine Frau hat

bei der Beerdigung Seiten an ihrem

Mann entdeckt, die sie früher nicht

gekannt hat. Die Protestanten dürfen

das! Katholiken sind da um einiges

bescheidener ...

Mit diesen und vielen weiteren und

heiteren kleinen Geschichten verstrich

eine gute Stunde Kabarett mit Frau

Böhmer wie im Flug. Mit einem klei-

nen Imbiss gegen Mittag ging das Bei-

sammensein dann in den geselligen

Teil über. Für die musikalische Unter-

haltung sorgten dabei die Blasmusik-

freunde aus Olpe. Alles in allem eine

rundum gelungene Veranstaltung. jc

einander gebracht. Es gibt zwar einen

genauen Plan des Pfarrers, wann in

welcher Kirche die Frühmesse statt

findet. Leider sind diese Anweisungen

jedoch so kompliziert, dass Erna zu-

sammen mit ihrem Mann Herbert

Sonntags morgens erfolglos von einer

Kirche zur anderen zieht, aber immer

vor verschlossener Tür steht. Nach

und nach wird ihr immer klarer, dass

mit dem "Beiblatt zu den Pfarrnach-

richten" nicht alles so ganz seine Rich-

tigkeit hat ...

Eine ihrer Bekannten hat unterdessen

ganz andere Probleme. Ihre Pfarrei hat

einen ganz „frischen“ Kaplan bekom-

men (der nebenbei auch noch recht

nett aussehen soll!). Doch musste der

neue Vikar ausgerechnet in die ver-

steckten Schränke schauen, in denen

die alten Messgewänder aus dem 18.

Jahrhundert versteckt waren und zu

allem Überfluss auch noch Gefallen

daran finden? Leider sind die Gewän-

der etwas kurz und so überredete er

kurzerhand die Frauen der KFD,

„Bommeln“ zu nähen und damit die

Gewänder unten etwas zu verlän-

gern. Was für eine Freude - vor allem

für die Kinder des Krabbelgottesdien-

stes am Nachmittag des Heiligen

Abends. Als es dem zerzausten Vikar

nach einem etwa eine halbe Stunde

dauernden Einzug gelang, den Chor-

Zum Clemensfest"Gemütliches Beisammensein" mit Kabarett und Blasmusik

Auch 2012 fand zu Beginn der Patro-

natswoche am 11. November nach

der Festmesse zum Clemensfest wie-

der ein "gemütliches Beisammen-

sein" im St. Clemens-Haus statt. Eine

besondere Einladung galt in diesem

Jahr allen ehrenamtlichen Helferinnen

und Helfern des Pastoralverbundes.

Deren wichtige Bedeutung für die Ge-

meinde hob Pfarrer Leber in einer Be-

grüßungsrede hervor und sprach allen

seinen Dank für die unterschiedlich-

sten ehrenamtlichen Ämter und Dien-

ste aus.

Anschließend stand eine Darbietung

der Kirchen-Kabarettistin Ulrike Böh-

mer auf dem Programm. Frau Böhmer

ist seit dem Jahr 2000 als Solo-Kaba-

rettistin unterwegs und hat mittler-

weile schon mehrfach den Kirchen-

kabarett-Preis gewonnen. Ihr „inter-

nes“ Wissen für ihr Programm nimmt

sie dabei aus ihrer mehrjährigen Tätig-

keit als Gemeindereferentin in Dort-

mund.

Als Erna Schabinski erzählte sie von

deren kleineren und größeren Erleb-

nissen rund um die Kirche. So hat ihr

Pfarrer den Zusammenschluss zu ei-

nem Pastoralverbund kurzerhand da-

für genutzt, ihre so geliebte Frühmes-

se in der Gemeinde abzuschaffen und

hat damit ihren seit Jahrzehnten ein-

gespielten Sonntag komplett durch-

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Der Kern christlicher Hoffnung

Katholischen Gemeinden geht es nicht

in erster Linie darum, bestimmte über-

kommene Formen und Riten um jeden

Preis aufrecht zu erhalten, denn auch

in der Geschichte des Christentums

gab es immer wieder Veränderungen.

Zu Beginn des Christentums standen

angesichts des Osterglaubens der

Dank für das Leben des Verstorbenen

und der Lobpreis Gottes im Mittel-

punkt der Liturgie. Sterben und Tod er-

hielten ihre Sinngebung aus der Hoff-

nung aufgrund der Zusage Jesu: „Ich

bin die Auferstehung und das Leben,

wer an mich glaubt, wird leben, auch

wenn er stirbt. Und jeder, der lebt und

an mich glaubt, wird auf ewig nicht

sterben“ (Joh 11,25 f).

Zu diesem Kernbestand christlichen

Glaubens schreibt Paulus: „Ist aber

Christus nicht auferweckt worden,

dann ist unsere Verkündigung leer und

euer Glaube sinnlos ... Wenn wir unse-

re Hoffnung nur in diesem Leben auf

Christus gesetzt haben, sind wir er-

bärmlicher daran als alle anderen Men-

schen“ (1 Kor 15,14.19). Wie beein-

druckend diese Haltung und der dar-

aus folgende Umgang mit den Toten

für die nichtchristliche Umwelt war,

zeigt die Aussage des heidnischen rö-

mischen Kaisers Julian Apostata um

362: „Was ist der Grund, dass wir un-

sere Augen nicht auf das richten, wo-

Vortrag in der Clemens-Woche: Unsere Sorge

um die Toten und die Hinterbliebenen

Rund 50 Interessierte waren der Einla-

dung ins St. Clemens-Haus gefolgt, um

den Bestatter und Theologen Lutz

Langschmidt aus Werl zum Thema: Tod

und Bestattung im Umbruch zu hören.

Neben sehr anschaulichen Erklärungen

zu den verschiedenen Bestattungsfor-

men und –möglichkeiten, ging es auch

um Überlegungen zu einer christlichen

Bestattungskultur.

Einige Gedanken haben wir für Sie zu-

sammegestellt:

Tote begrabenNachdenkliches zur Bestattungskultur

Irgendwann wird jeder mit der Frage

nach einer würdigen Bestattung eines

nahen Verstorbenen konfrontiert.

Neue und zahlreiche Bestattungsfor-

men eröffnen eine Vielfalt an Wahl-

möglichkeiten, die oft zur Verunsiche-

rung führen. Welche Bestattungsform

ist christlich? Wie kann das Zeugnis der

Auferstehung in der Gestaltung der

Bestattung zum Ausdruck kommen?

Die Christen angesichts der Verän-

derungen der Bestattungskultur

In den letzten Jahrzehnten haben die

Bestattungskultur und die Welt der

Trauer einschneidende Veränderungen

erfahren.

Die Einstellung zu Sterben und Tod hat

sich gewandelt.

Ein kleiner werdender christlicher Be-

völkerungsanteil, eine Vielzahl bunter

privater Vorstellungen von Sterben und

Tod, die wachsende Präsenz nicht-

christlicher Religionen in Deutschland

sowie die Ökonomisierung im Umgang

mit dem Tod haben erhebliche Auswir-

kungen auf den Umgang mit dem Tod

in christlichen Gemeinden. Im Verzicht

auf das Ritual bei immer mehr Bestat-

tungen, in Privatisierung und Anony-

misierung neuer Formen des Umgangs

mit dem Leichnam dokumentiert sich

die Individualisierung unserer Gesell-

schaft, sodass selbst die Toten gewis-

sermaßen an der gesellschaftlichen

Mobilität teilnehmen. Nicht lange ist es

her, dass es nur Erd- und Feuerbestat-

tung gab, während heute laut

„www.bestattungsplanung.de“ zwi-

schen 17 Bestattungsarten gewählt

werden kann.

Auf diesen geradezu dramatischen

Wandel und deren Folgen für die

christliche Begräbniskultur haben die

deutschen Bischöfe erstmals 1994 mit

der Broschüre „Unsere Sorge um die

Toten und die Hinterbliebenen. Bestat-

tungskultur und Begleitung von Trau-

ernden aus christlicher Sicht“ (Die

deutschen Bischöfe Nr. 53) aufmerk-

sam gemacht.

Doch welche Beschleunigung die Ent-

wicklung seither genommen hat, dafür

nur ein Beispiel: das Heft befasst sich

zwar mit der anonymen Bestattung,

doch ist von der Baumbestattung in so

genannten Friedwäldern und Ruhefor-

sten noch keine Rede. Daher gibt es

seit 2005 das neue Heft „Tote begra-

ben und Trauernde

trösten. Bestattungs-

kultur im Wandel aus

katholischer Sicht“

(Die deutschen Bi-

schöfe Nr. 81, Bezug:

Sekretariat der Deut-

schen Bischofskonfe-

renz, Kaiserstr.161,

53113 Bonn; bro-

[email protected]).

Bestatter und Theologen

Lutz Langschmidt aus Werl

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durch die gottlose Religion der Christen

Verbreitung gefunden hat, nämlich auf

ihre Güte gegen die Fremden und auf

die Sorgfalt, die sie auf die Bestattung

ihrer Toten verwenden ...?“

Diese Haltung muss auch das christli-

che Handeln heute bestimmen.

Daher brauche es ein neues Bedenken

des Zusammenhangs von Liturgie und

Diakonie. Die Ermöglichung der Trauer

ist eine Aufgabe, die heute auch von

der Liturgie verlangt wird.

In den nicht mehr vorhandenen christ-

lichen Milieus kümmerte sich vor allem

die Nachbarschaft um die Hinterbliebe-

nen, die gottesdienstliche Begleitung

der Trauernden war dann zeichenhafte

Verdichtung aus dem Glauben vor-

nehmlich an den Übergängen der ver-

schiedenen Trauerphasen.

Von daher ist es wünschenswert, dass

„die Kirchengemeinden und die einzel-

nen Christen die Aufgabe konkreter

Dienste, wie Sterbebegleitung oder

Trauerbesuche, übernehmen. Eine sol-

che Zuwendung zu den Trauernden

fördert die notwendige Trauerarbeit.“

Für sie stellt sogar „der diakonische

Aspekt den Grund und die Motivation

dar, dass die Kirche auch ihren fern ste-

henden Gliedern in Gebet und Liturgie

das letzte Geleit gibt.“

Die Aufgaben christl. Gemeinde

Von daher werden konkrete Aufgaben

für die christliche Gemeinde benannt,

unter anderem: Wie gestaltet sich das

Verhältnis von Gemeinde und Bestat-

tungsunternehmen? Was geschieht

nach Eintritt des Todes? Wo und wie er-

folgt die Aufbahrung? Gibt es einen

Zugang zu dem Verstorbenen? Was ge-

schieht liturgisch zwischen Eintritt des

Todes und Bestattung? Gibt es Hilfen

für Anzeigen, Totenzettel und anderes

oder wird das allein den Bestattern

überlassen?

Wie kann das Totengedächtnis gestal-

tet werden?

Im Zeitalter der Urnenbeisetzung

Nach christlicher Auffassung hat auch

der Leib eines Menschens Bedeutung

und Wert.

Die Bedeutung des toten Körpers, der

nach der Taufe als „Tempel des Heiligen

Geistes“ (1 Kor 6,19) bezeichnet wer-

den darf, und der daraus folgende pie-

tätvolle Umgang mit dem Leichnam ist

hervor zu heben. Zudem hat Gott jeden

Menschen „beim Namen gerufen“ (Jes

43,1), der „im Buch des Lebens“ (Phil

4,3) verzeichnet ist.

Wie sehr die Betrachtungsweisen heu-

te dabei im Fluss sind, zeigen die Aus-

führungen zur Bestattung im Wald. Zu

Recht wird eine kirchliche Mitwirkung

dort abgelehnt, wo eine pantheistische

Einstellung gegeben ist.

Christliches Ethos im Umgang mit

Tod und Trauer

Das Verbindende der geschichtlich be-

dingten Vielfalt christlicher Formen der

Bestattung liegt im Menschenbild des

christlichen Glaubens. Dieser Glaube

behauptet einen Mehrwert des Men-

schen, der sich in den Stichworten Ge-

schöpflichkeit, Gottebenbildlichkeit,

Schuldverhaftung und -befreiung fest-

machen lässt.

Die unverwüstliche Hoffnung auf eine

neue Lebendigkeit der Toten prägt das

christliche Ethos, das prinzipiell nicht an

bestimmte kulturelle Ausprägungen

gebunden, sondern auch neuen Aus-

drucksformen gegenüber offen ist.

Daher können wir sagen: „Der wichtig-

ste Beitrag des Christentums für eine zu

erneuernde Kultur des Trauerns und

des Todes ist das Wachhalten der Frage

nach den Toten und ihrem Geschick.“

Das Christentum ist eine Erinnerungs-

gemeinschaft, deren Gedächtnispraxis

in der Feier des Leidens, Sterbens und

Auferstehens Jesu Christi ein Bollwerk

gegen jede Tendenz ist, die Toten nur

technisch zu entsorgen.

Als Hilfen für einen neuen Umgang mit

den Toten gibt es mancherlei Möglich-

keiten:

neue Formen von Totengedenkfeiern,

die auch Nichtchristen ansprechen (so

in Erfurt); die Sensibilisierung der Ge-

sellschaft für die Situation der Leiden-

den und Sterbenden etwa in der Ho-

spizbewegung; die verstärkte Bereit-

schaft christlicher Gemeinden, den

Trauernden in ihrer Hilflosigkeit bei der

Trauer um Verstorbene beizustehen;

Dienste von Christen bei der Bestat-

tung Verstorbener ohne Kirchenzuge-

hörigkeit.

„Der christliche Glaube leistet einen

wichtigen Beitrag für eine Kultur des

Trauerns und des Umgangs mit dem

Tod ... Die Kirche als Gemeinschaft ver-

steht sich als Gemeinschaft der Leben-

den und der Toten und ist deshalb Trä-

gerin eines fortdauernden kulturellen

Gedächtnisses über den Wechsel der

Zeiten hinweg.“

Quellen:K. Richter: „Die christliche Sorge für die Toten imgesellschaftlichen Wandel“, in: A. Franz u.a.(Hg.): „Liturgie und Bestattungskultur“, Deut-sches Liturgisches Institut, Trier 2006, Seiten 159-183.Deutsche Bischofskonferenz: Arbeitshilfe Nr. 81:„Tote begraben undTrauernde trösten“, Juni2005;Orientierungen und Informationen:„ChristlicheBestattungskultur“, April 2004.Bezug beiderSchriften: www.dbk.deEvangelische Kirchen in Deutschland: „Heraus-forderungen evangelischer Bestattungskultur. EinDiskussionspapier“, Bezug: [email protected]

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Schon seit 5 Jahren gibt es in unserer

Gemeinde die Kinderkirche. Das sind

Gottesdienste für Kinder bis zum zwei-

ten Schuljahr. Die Kinderkirche findet

einmal im Monat, parallel zur Gemein-

demesse, am Sonntagmorgen im St.

Clemens-Haus statt. Wir treffen uns

um 10.15 Uhr, mit allen Gottesdienst-

besuchern in der St. Clemens Pfarrkir-

che. Dort feiern wir den Eröffnungsteil

zusammen und gehen dann mit den

Kindern ins St. Clemens-Haus. Wer

sich allein nicht traut, darf gerne Ma-

ma, Papa, Oma oder Opa mitnehmen.

Dort feiern wir auf kindgerechte Art

den Gottesdienst.

Mit der Kinderkirche wollen

wir Familien einen ent-

spannten und erfüllten

Gottesdienst ermöglichen. Einmal im

Monat können die Kinder, in der Kin-

derkirche, zu biblischen Geschichten

beten, singen, malen und sich be-

wegen. Vor der Kommunion kommen

die Kinder zurück in die Kirche und

treffen sich am Altar, um zusammen

mit der Gemeinde das „Vater unser“

zu beten.

Mit Unterstützung des St. Clemens

Kindergarten, trifft sich das Kinderkir-

chenteam, einmal im Monat im Kin-

dergarten zur Vorbereitung.

Herzliche Einladung an alle die Interes-

se haben die Kinderkirche mit zu ge-

stalten. Den genauen Termin der Tref-

fen können sie den aktuellen Pfarr-

nachrichten immer entnehmen. Wer

neu dabei ist, kann gerne zuschauen

oder sofort bei der Vorbereitung mit-

machen.

Wir und vor allem die Kinder, würden

uns über Ihre Mitarbeit und neue Ideen

sehr freuen.

Ihr Kinderkirchenteam

Kinderkirche

Für den gemeinsamen Eheweg dan-

ken, das Jubiläum feiern und um den

Segen Gottes bitten. Dazu hatte Pfar-

rer Leber alle Ehejubilare des Kirch-

spiels am Montag in der Clemens-Wo-

che eingeladen.

An die 100 Ehepaare waren der Einla-

dung gefolgt. Sie gedachten damit je-

ner wichtigen Stunde in ihrem Leben,

in der sie vor den Traualtar getreten

waren und vor Gott das Ja-Wort ge-

sprochen hatten - vor 10, 20, 25, 30,

40, 45, 50 oder gar 60 Jahren.

Ein Ehejubiläum sei mehr als ein blo-

ßes rundes Datum, mehr als die Sum-

me vieler kleiner gemeinsamer Le-

bensepisoden, sagte Pfarrer Leber in

seiner Predigt. Er erinnerte daran,

dass die Partner in langen Ehejahren

viel Freude und positive Erfahrungen

auf ihrem Weg machen konnten, zu-

Tag der Ehejubiläen

in der Clemens-Woche

gleich habe die Ehe auch „Wunden

heilen lassen“ und geholfen, über Kri-

sen und Leid hinwegzukommen. Das

im Sakrament der Ehe gesprochene Ja

der Eheleute zueinander hat seine

Entsprechung im Ja Gottes zum Bund

mit seiner Kirche. Pfarrer Leber hob

den besonderen Wert des täglichen

Gebetes und der Mitfeier der Euchari-

stie für ein gelin-gendes christliches

Leben hervor.

Daraus könnten die Eheleute ein ho-

hes Maß an Ermutigung schöpfen.

Die Feier der Jubiläen sei ein großer

Anlass zum Dank gegenüber Gott,

verbunden mit der Bitte um seinen Se-

gen. Hand in Hand standen die anwe-

senden Paare und erneuerten ihr Ehe-

versprechen - ein sehr anrührender

Moment.

Im Rahmen der Messfeier erneuerten

die Jubilare ihr Eheversprechen:

Guter Gott,

Wir danken Dir, daß Du uns zusammen-

geführt und uns begleitet hast

auf dem Weg unserer Ehe.

Du hast uns bewahrt in der Treue

und in der Liebe zueinander.

Du hast uns getragen in guten

und in schweren Tagen.

Heute wollen wir in dieser Gemeinschaft

vor Dir unser Eheversprechen erneuern.

Gestärkt durch die Gegenwart Deines

Sohnes und verbunden im Heiligen Geist,

sagen wir neu Ja zueinander:

Wir wollen einander achten und ehren;

wir wollen unserer Liebe Raum

geben zwischen uns

und die schönen und schweren

Stunden miteinander teilen.

Wir wollen gemeinsam Sorge tragen,

für die Menschen, die Du uns anvertraust.

Wir glauben, dass Du das Ziel bist

unseres gemeinsamen Weges

und die Vollendung unseres Lebens,

darum bitten wir Dich,

bleibe bei uns und lass uns Deine

Gegenwart immer wieder neu erfahren

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Auch in Drolshagen feierten viele hun-

dert Gläubige diesen Feiertag mit einer

großen Prozession durch die Stadt.

Trotz des schlechten Wetters hatten

seit den Morgenstunden die Anwoh-

ner den Prozessionsweg geschmückt.

Besonders schön war auch in diesem

Jahr wieder der Blumenteppich am al-

ten Kloster, wo die letzte Segensstation

gehalten wurde.

Die Schützenbruderschaften und - ver-

eine, sowie Abordnungen der Vereine

und Verbände nahmen mit Fahnenab-

ordnungen teil. Die Stationen wurden

von der Jugend, den Kommunionkin-

dern, der Kolpingsfamilie

und den Erstkommunionkin-

dern gestaltet.

Fronleichnam wird seit dem

13. Jahrhundert in der katho-

lischen Kirche als Fest des Lei-

bes Christi jedes Jahr am

zweiten Donnerstag nach Pfingsten

gefeiert. Der Name leitet sich vom

Mittelhochdeutschen vronlichnam (le-

bendiger Leib des Herrn) ab. Seinen

besonderen Charakter bekommt das

Fest bis in die heutige Zeit durch die

feierliche Prozession. Dabei wird der

nach katholischem Glauben in einer

Katholische Christen feiern

Fronleichnam

geweihten Hostie anwesende Leib

Christi in einer kostbaren Monstranz

unter einem Baldachin durch die Stra-

ßen und Felder getragen.

Wie in Drolshagen gehört Fronleich-

nam bis heute in den katholisch ge-

prägten Gegenden zu den großen

Feiertagen im Jahr. ML

500 Jahre Eichener Mühle

Die erstmalige Erwähnung der Eichener Mühle in einer Ur-

kunde aus dem Jahr 1512 veranlasste die Eichener und ins-

besondere die Familie Maiworm, in deren Besitz sich die

Mühle seit fast 120 Jahren befindet, am Sonntag, 6. Mai,

zu einem Jubiläumsfest rund um das gut erhaltene Bau-

denkmal einzuladen.

Nach einer Hl. Messe auf dem Vorplatz der Mühle, mitge-

staltet vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Drolsha-

gen und dem MGV Berlinghausen, nutzten zahlreiche Be-

sucher die Gelegenheit, das liebevoll restaurierte Gebäude

zu besichtigen und sich über die Technik der alten Mahl-

und Sägemühle zu informieren.

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Seit dem 10. Mai 2012 hat der Selig-

sprechungsprozess von Sr. Emilie Engel

aus unserem Pastoralverbund seine

vorletzte Etappe erreicht. Ihr wurde an

diesem zweiten Donnerstag im Mai der

Titel „Venerabile – Verehrungswürdige

Dienerin Gottes“ verliehen. Mit der Be-

stätigung von Papst Benedikt XVI., dass

sie alle Tugenden heroisch, in vorbild-

licher und hervorragender Weise ge-

lebt hat, ist dieser Teil der Prüfung ihres

Lebens von Theologen, Kardinälen und

Bischöfen abgeschlossen. Zur Feier der

Seligsprechung wird es allerdings erst

kommen, wenn die Anerkennung ei-

nes Wunders auf die Fürsprache von Sr.

Emilie erfolgt.

Wir freuen uns sehr über diesen Fort-

schritt, aber auch vor allem darüber,

dass ihr authentisch christliches Leben,

d. h. ihr heiligmäßiges Leben vom

Papst bestätigt wurde. Daher kann sie

nun noch mehr als zuvor vielen Men-

schen Mut und Zuversicht für ihr eige-

nes Leben geben, vor allem den Men-

schen in ihrer geliebten Heimat.

Für diese Anerkennung dankten wir

dem Heiligen Vater persönlich, Sr. Tho-

masine als Postulatorin, Sr. Relindis von

Schönebeck, die Biographin von Sr.

Emilie und Anni Engel, Sr. Emilies Nich-

te. Nach der Generalaudienz am 12.

September schlossen wir uns der Reihe

derer an, die irgendetwas Wichtiges

dem Papst zu sagen hatten. Wir woll-

ten ihm ja nur danken, das Bild von Sr.

Emilie segnen lassen, ihm einen Bild-

band über Sr. Emilie schenken und ihm

ein Bild ihres sauerländischen Geburts-

hauses zeigen.

Papst Benedikt XVI. wie auch seine Be-

gleiter schauten sich ganz intensiv das

Foto an, das Anni ihm zeigte. „Und in

diesem Haus wohnen Sie noch jetzt?“,

wollte er wissen. Mit seinem Segen

und mit unserem Dank verabschiede-

ten wir uns. Mit tiefer Freude im Her-

zen und einigen Papst-Rosenkränze,

die wir erhielten, gingen wir in die St.

Peter Basilika. Dort dankten wir noch-

mals für unseren Heiligen Vater am Pe-

trusgrab und beteten für ihn und alle,

die wir hier in Rom vertraten.

Mit dieser kurzen Begegnung mit dem

Papst verbanden wir auch eine zweitä-

tige Wallfahrt auf den Spuren von Sr.

Emilie in Rom. Zweimal war sie für je

zwei Wochen in der Ewigen Stadt,

1950 und 1954.

Herzliche Einladung an alle „Auf

den Spuren von Sr. Emilie in Rom!“

Mittlerweile haben wir auch Bildchen

von Sr. Emilie mit einer Stoffreliquie be-

reit gestellt. 5 X 8 cm, laminiert, leicht

in die Tasche zu stecken, ins Kranken-

haus mitzunehmen, das Gebet für ihre

Seligsprechung zu beten.

An unserem traditionellen Emilie-Tag in

Koblenz-Metternich Ende Oktober ha-

ben wir ein Programm über die Tugen-

den von Sr. Emilie angeboten. Zu jeder

Zeit kann es auch im Pastoralverbund

Drolshagen wiederholt werden.

Danken möchte ich Pfarrer Leber und

Ihnen allen, die Sie mit uns stolz auf Sr.

Emilie, eine von Ihnen, sind.

Rom, Sr. Thomasine Treese

Von Papst Benedikt XVI.gesegnet

Beim Heiligen Vater Sr.

Thomasine als Postula-

torin, Sr. Relindis von

Schönebeck, die Bio-

graphin von Sr. Emilie

und Anni Engel, Sr.

Emilies Nichte.

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Kardinaltugenden Gerechtigkeit, Klug-

heit, Mäßigkeit und Tapferkeit sowie

die evangelischen Räte Armut, Keusch-

heit und Gehorsam in vorbildlicher und

hervorragender Weise gelebt hat.

Mit der Feststellung des heroischen Tu-

gendgrades ist eine wichtige Etappe im

Seligsprechungsprozess von Emilie En-

gel abgeschlossen. Damit ist die vor-

letzte Stufe zur Seligsprechung er-

reicht, die dann nach der Anerkennung

eines Wunders auf die Fürsprache der

Dienerin Gottes erfolgt.

Vorbildliches Leben von der Kirche

anerkannt Papst Benedikt XVI. er-

kennt Emilie Engel, Säkularinstitut der

Schönstätter Marienschwestern, den

heroischen Tugendgrad zu.

Papst Benedikt XVI. hat am 10. Mai

2012 Emilie Engel (1893-1955) vom

Säkularinstitut der Schönstätter Ma-

rienschwestern den „heroischen Tu-

gendgrad“ zuerkannt. Diese Anerken-

nung bedeutet, dass ein Diener Gottes

alle Tugenden, die göttlichen Tugenden

von Glaube, Hoffnung und Liebe, die

Ein festliches Hochamt feierten wir

am 2. Weihnachtstag, 26.12.2011

mit Kurienbischof Josef Clemens,

der die Weihnachtsfeiertage bei seiner

Familie in Siegen verbringt.

Bischof Clemens erzählte bei dieser

Gelegenheit davon, dass seine familiä-

ren Wurzeln im Dräulzer Land liegen –

der Name ist Indiz dafür.

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Ja, das Kinderlied hat recht, im Kinder-

garten ist immer etwas los. Wenn wir

die Kinder am Ende eines Jahres fra-

gen, an was sie sich am besten erin-

nern können, dann kommen Dinge

wie: Geburtstagsfeier, Ostern, Turn-

stunden, Ausflüge, Lieder, Familienfe-

ste, Martinsfest, Nikolaus, Weihnach-

ten …. Und das ist gut so, denn diese

wiederkehrenden Feste und Rituale ge-

ben den Kindern Halt und an diesen

können sie sich orientieren. Sie vermit-

teln Sicherheit und den Zusammen-

halt. Viele Ereignisse um, im und am

Kindergarten prägen ein Jahr.

Wir sollten aber auch den ganz norma-

len Alltag nicht vergessen und immer

im Blick haben. Die Fortschritte und

Entwicklungssprünge der Kinder, aber

auch ihre Sorgen und Nöte. All dies be-

wegte und bewegt uns. Stillstand gibt

es nicht. Trotzdem ist es schön, in Ruhe

einen Blick zurückwerfen zu dürfen auf

die geleistete Arbeit. Die bunte Vielfalt,

die wir mit den Kindern umsetzen dür-

fen, treibt uns jedes Jahr auf´s Neue an.

So standen in diesem Jahr, neben den

Kirchlichen Festen, die wir jedes Jahr

ausgiebig mit den Kindern feiern, auch

die Waldwochen im Frühjahr und

Herbst, die Aktionswoche, Großeltern-

nachmittage, Überraschungsnachmit-

tag zu Muttertag und Vatertag, Vater-

Kind Aktion, …. auf dem Programm.

Unser Kindergarten ist ein Ort der Be-

gegnung wo jeder aktiv sein kann. Wir

haben jeden Tag, auch in den Ferien,

von 7.00 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet.

Alle Kinder von 1-6 Jahren und deren

Familien, unabhängig von sozialer Her-

kunft, Religionszugehörigkeit und Be-

hinderung sind in unserer Einrichtung

herzlich willkommen.

Als „Bewegungsfreundlicher Kinder-

garten“ bieten wir montags nachmit-

tags Kinderturnen und freitags nach-

mittags Handball für die größeren Kin-

der an. Wir sind froh, dass die Koope-

ration mit der Herrnscheid-Schule so

toll funktioniert und wir auch in diesem

Jahr die große Turnhalle für die Hand-

ball-AG nutzen durften. Danke.

Ein weiterer Schwerpunkt in unserer

Arbeit bildet die musikalische Erzie-

hung. Neben dem täglichen Singen

gibt es auch seit 4 Jahren unseren

„Nestchor“. Der „Nestchor“ hat all-

jährlich Auftritte im Seniorenzentrum

St. Gerhardus-Haus, auf dem Pfarrfest

und auf dem Weihnachtsmarkt.

Weiterhin waren sie beim Jubiläum der

Wohngruppe Op´m Stupper und beim

Konzert mit den ChorLibris im St. Cle-

mens-Haus zu hören. Mit Hilfe eines

Vaters konnte der Sponsor „Gabriele´s

Automobile GmbH“ gefunden wer-

den, der den Chor mit einheitlichen,

schönen, roten T-Shirt´s ausgestattet

hat. Wir alle bedanken uns ganz herz-

lich für die großzügige Spende.

Weiterhin haben wir zwei Eltern-Kind-

Gruppen in Kooperation mit der KBS

und eine Liedergartengruppe „Toni im

Liedergarten“, die wöchentlich in un-

serer Einrichtung stattfinden.

Ein fester Bestandteil ist auch der Al-

leinerziehenden-Treff, der sich immer

am ersten Samstag im Monat trifft. Im

Februar konnte der Treff sein 5-jähriges

Bestehen feiern. Der Alleinerzie-

henden-Treff ist ein offener

Treff, an dem alle Alleinerziehen-

den, unabhängig vom Alter der

Kinder teilnehmen können.

Zum Schluss möchten wir allen,

die uns in irgendeiner Weise in

diesem Jahr unterstützt und be-

gleitet haben, ganz herzlich

„Danke“ sagen. Wir freuen uns

auf ein gutes und gemeinsames

erfolgreiches Kindergartenjahr

2013, auf viele schöne gemein-

same Erlebnisse.

„Herrnscheider Kindernest“ 2012„Januar, Februar, März, April, die Jahresuhr steht niemals still!“

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Das Erntedankfest ist ein traditionelles

Fest, was wir gerne feiern, um Gott für

die Ernte zu danken.

In unserem Kindergarten ist Erntedank

ein fester Bestandteil des Kirchenjah-

res. Diese Zeit bietet besonders gute

Gelegenheiten, um mit unseren Kin-

dern über die Schöpfung zu sprechen.

Unsere Kindergartenkinder kennen es

nicht Hunger leiden zu müssen, son-

dern haben oft alles im Überfluss.

Umso wichtiger ist es, sie für die Natur

und ihre Produkte zu sensibilisieren,

damit sie diese zu würdigen wissen.

Wir machen ihnen bewusst,

dass Obst und Gemüse eben

nicht in den Kisten des Super-

marktes wachsen.

Im Rahmen unserer diesjähri-

gen Gottesdienstvorbereitung

erfuhren die Kinder den Zu-

sammenhang vom Säen,Ern-

ten, Danken und Teilen.

Dies war die Grundlage für un-

sere Erntedankandacht, die

wir gemeinsam mit Pastor Ca-

labrese gefeiert haben.

Im Rahmen mehrerer Projektwochen

im St. Antonius Kindergarten stan-

den Experimente aus Natur und

Technik im Vordergrund. Sie zeigten

den Kindern, was man mit Luft,

Wasser und Magneten in Bewegung

setzen kann. Ganz nach dem Motto

„Erzähle mir und ich vergesse – lass

mich tun und ich verstehe“ probier-

ten die Kinder mit regem Interesse

Erntedankfest im St. Antonius Kindergarten Iseringhausen

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Im Anschluss daran, brachten die Kin-

der alle Erntegaben in die Kirche. Dort

wurde am darauffolgenden Sonntag

das Erntedankfest für die ganze Ge-

meinde gefeiert.

voller naturwissenschaftlicher Expe-

rimente. Ein Springbrunnen plät-

scherte in einer Wasserflasche, über

den Boden sausten Spinnen und

Raupen aus Draht. Staunend beob-

achteten die Kinder einen Torna-

do,der in einer Wasserflasche tobte.

Für die Kinder und Erzieherinnen des

St. Antonius Kindergarten war dies

ein erlebnisreicher und faszinieren-

der Morgen.

die unterschiedlichen Versuche aus.

Als Abschluss der „Forscherzeit“ be-

suchte uns „Hilli“mit bürgerlichem

Namen Hilarius Dietmar Hillnhütter

aus Bergneustadt im Kindergarten.

Mit seinem regenbogenfarbenen

Aussehen faszinierte er die Kinder

und sie folgten gespannt seinen

selbstgebauten Experimenten. Die

Kinder reisten mit Hilli in eine Welt

Naturwissenschaftliche Experimente kinderleicht

Mit Hilfe von Eisenstaub und Magneten

wurden tolle Bilder auf Papier gebracht.

Eine selbstgebaute „Kläranlage“ zeigte den

Kindern wie unser Wasser gereinigt wird

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Als Kindergarten und Familienzentrum

der Pfarrgemeinde haben wir uns die

Aufgabe gesetzt, Familien in ihren

unterschiedlichen Belangen und Fra-

gen zu unterstützen, kompetent zu be-

raten und zu helfen. Hierbei verstehen

wir uns als Ansprechpartner für alle Fa-

milien unserer Gemeinde Drolshagen.

In diesem Jahr haben wir die Rezertifi-

zierung unseres Familienzentrums er-

folgreich bestanden. Somit bleibt das

Gütesiegel „Familienzentrum NRW“

für vier weitere Jahre bestehen und wir

können unsere Arbeit als Familienzen-

trum fortsetzen. In unserem Kindergar-

ten betreuen wir Kinder von unter drei

Jahren bis zum Schulalter. Die Arbeit

mit den Kindern folgt unserem päda-

gogischen Leitbild „Hilf es mir selbst zu

tun“ (Maria Montessori). Wir stärken

und fördern jedes Kind ganzheitlich

nach seinen Fähigkeiten und zur Ent-

wicklung seiner eigenen Persönlichkeit.

Uns ist es ein großes Anliegen, dass die

uns anvertrauten Kinder frühzeitig ler-

nen: „Ich übernehme Verantwortung

für mich, für Andere und für Gottes

Schöpfung.“ Diese Zielsetzung spiegelt

sich auch in der Kneipppädagogik die

wir seit einigen Jahren mit den Kindern

leben und erleben.

Sprachförderung, Bewegung - und

musikalische Förderung, Förderung der

Sozialkompetenz, religiöse Erziehung

und gesundheitsfördernde Elemente

aus der Kneipplehre sind Schwerpunk-

te unserer täglichen Arbeit. So erleben

z.B. unsere Kindergartenkinder neben

dem Singen und Musizieren im Stuhl-

kreis den wöchentlichen Musikgarten

und das „Treppensingen“ mit großer

Freude.

Diejenigen Kinder die an unserer Ak-

tion „Stadtexperte Drolshagen“ teilge-

nommen haben, dürften ihre Stadt

wohl noch einmal neu entdeckt haben.

Gemeinsam sind wir losgezogen und

haben viele Orte aufgesucht, so z.B.

Bürgerbüro, Bäckerei, Metzger, Apo-

theke und Bank. Wir haben auch unse-

ren Herrn Pastor aufgesucht, Bürger-

meister Hilchenbach einen Besuch ab-

gestattet, bei der Polizei nach dem

Rechten gesehen und sind auf dem

Friedhof gewesen. Nach dem großen

Rundgang gab es dann den begehrten

Orden für die frisch gebackenen Stadt-

experten.

Ein Highlight für unsere Vorschulkinder

war die große Brandschutzübung der

Feuerwehr Drolshagen in unserem Kin-

dergarten. Durch Rauch und Nebel

bahnten sich die Feuerwehrmänner ei-

nen Weg zu den Kindern die wie im

Ernstfall dann in Sicherheit gebracht

wurden. Eine ungeheuer spannende

Angelegenheit! Ebenso sorgte der

Ausflug in die Kletterhalle nach Köln

und die Veranstaltung mit der Grund-

schule Gräfin-Sayn „Der Bärenbuden-

zauber“ (Mitmachtheater des WDR mit

Erwin Grosche) für ausgelassene Stun-

den.

Viel Spaß zeigen die Kinder auch an

den Vorleserunden mit den Lesepaten.

Hierzu finden sich am Nachmittag en-

gagierte Damen und Herren im Kinder-

garten ein und lesen den Kindern klei-

ne Geschichten vor oder schauen sich

gemeinsam ein Bilderbuch an.

Kaum mehr wegzudenken ist auch un-

ser Kneippprojekt mit den Senioren

und Seniorinnen aus dem St. Gerhar-

dus Haus. Regelmäßig treffen wir uns

am Nachmittag. Viele Elemente aus

den 5 Säulen der Kneipplehre fließen

dann mit ein. Wir führen Kneippan-

wendungen durch, beten und musizie-

ren miteinander, wir lernen Heilkräuter

kennen, wir ernten die Früchte und

Kräuter aus unserem eigenen Gärtchen

und haben vor allem viel Freude am ge-

meinsamen Zusammensein. Auch

außerhalb des Kneippnachmittags tref-

fen wir uns zu weiteren Aktivitäten. So

haben wir in diesem Jahr eine Oste-

reiersuche gestartet und die Senioren

und Seniorinnen haben uns an einem

Morgen in unserer Waldwoche be-

sucht.

Kindergarten & Familienzentrum St. Clemens 2012

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- Aufnahme von Kindern im Alter von 1-6 Jahren

- Betreuung auch in Ferienzeiten und Schließungstagen

- Familienfreundlicher Anmeldesonntag

- regelmäßige Entwicklungs- und Elterngespräche

- Übermittagbetreuung inklusive warmer Mahlzeit

- gemeinsame Erziehung behinderter, entwicklungsverzögerter

und nicht behinderter Kinder

- individuelle, ganzheitliche Förderung in allen Bildungsbereichen,

situationsorientierter Ansatz innerhalb der päd. Arbeit.

- Förderschwerpunkte im Bereich der Sprache, Bewegung,

Gesundheit und Ernährung, Persönlichkeitsentwicklung und

Selbstständigkeitsstreben des Kindes

- Vermittlung des katholischen Glaubens und christlicher Werte,

leben und erleben des katholischen Kirchenjahres

- tägliche Bewegungseinheiten

- Waldwochen

- „Kids in Bewegung“ zusätzliche Sportkurse in Kooperation mit

dem Kreissportbund

- Sprachförderprogramm

- Vorschulkinderförderung zusätzlich zur täglichen Bildungsarbeit

- Workshops und AGs („Musik ist soviel mehr“, Tanzen ist der Hit

– mach mit! Minikicker – Fußballtraining, autogenes Training für

Kinder…)

- qualifiziertes und hochmotiviertes Fachpersonal, das sich durch

regelmässige Fortbildungen stetig weiterentwickelt

- großzügiges Raumprogramm, die untere Ebene ist barrierefrei

Steckbrief Kindergarten und

Familienzentrum St. ClemensKindergarten als zertifiziertes

Familienzentrum NRW

- bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie

- Familienbildung und Erziehungspartnerschaft

- Beratung und Unterstützung von Familien

- Zwei Eltern-Kind Gruppen und ein Babytreff

- Workshops, Kurse und

Fortbildungsveranstaltungen für Eltern

- Lesepatenprojekt mit Senioren

- regelmäßige Familien- und

Erziehungsberatungstage in Kooperation

mit der kath. Beratungsstelle AufWind für alle

Familien in Drolshagen

- Vermittlung von Tageseltern in Kooperation

m.d. Tageselternverein d. Kfd

- Notfallbetreuung von Geschwisterkindern und

Kindern der Gemeinde

- Deutschsprachkurse für Erwachsene

- Begleitung von Familien mit

Migrationshintergrund

- interkulturelle Veranstaltungen

- Netzwerk verschiedener Institutionen, z.B.

kath. Jugend und Familiendienst AufWind,

Tageselternverein, kath. Bildungsstätte, kath.

Grundschule Gräfin-Sayn, Kreissportbund Olpe,

Seniorenwohnheim St. Gerhardus-Haus, thera-

peutische und fachmedizinische Praxen und

Beratungsstellen GK

Auch unser Projekt: „Papa

und ich – ein starkes Team“

erfreut sich immer noch gro-

ßer Beliebtheit. Zu unter-

schiedlichen Anlässen und

Themen treffen sich Väter

und Kinder im Kindergarten

um gemeinsam zu „wer-

keln“, backen oder eine

Waldrally zu unternehmen.

Unser 14-tägiges Elterncafé

gibt Eltern die Möglichkeit

sich auszutauschen, sich zu

informieren und bietet auch

den „neuen“ Eltern eine gu-

te Gelegenheit um Kontakte

zu knüpfen. Auch die Kin-

dergarteneigene Eltern -

Kinderbibliothek wird an

diesen Tagen gern genutzt.

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Im sonnigen und warmen Mai stan-

den zuvor die traditionellen Wald-

Tage auf dem Programm. Statt Bau-

klötzen, Spielzeugautos und Sand

setzten die Kinder für drei Tage

Baumstämme, Moos und Äste mit

viel Phantasie als Spielmaterial ein.

Bäume wurden zu Klettergerüsten,

Äste zu phantasievollen Bauwerken

vom Auto bis zum Haus und eifrig

wurden auch die kleinen Waldbe-

wohner vom Käfer bis zum Frosch

erforscht. Zeit zum Entspannen gab

es beim gemeinsamen Frühstück auf

dem weichen Waldboden unterm

Blätterdach oder in der Moos-Ku-

schelecke. Besonders hoch im Kurs

bei den Mädchen und Jungs stand

aber der Matsch rund um einen klei-

nen Wasserlauf, so dass die wasser-

dichten „Matsch-Hosen“ am Ende

des Tages ihren Namen ganz zu recht

trugen.

Vor den Sommerferien war es dann

für die Vorschulkinder des Germing-

hauser Kindergartens Zeit, sich mit

einer Abschlussfahrt von den schö-

nen Jahren in ihrem kleinen Dorfkin-

dergarten zu verabschieden. Zusam-

men mit ihren Erzieherinnen ging es

für die drei Jungs zur Phänomenta

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Jubiläum im

Kindergarten Germinghausen

Ganz im Zeichen des 20-Jährigen

Jubiläums stand das Jahr 2012 für

den Kindergarten Germinghausen.

Den Auftakt machte Kindergarten-

leiterin Andrea Schwanbeck, die von

Beginn an die Kinder der Einrichtung

beim Großwerden begleitet. Kolle-

ginnen, Kinder und Elternverein hat-

ten für diesen Tag viele Überra-

schungen vorbereitet, um „ihrer“

Andrea zu danken. Neben Kuchen,

Blumen und Eis-Gutschein gab es als

Erinnerung an den Ehrentag ein

selbstgebasteltes Bild mit einer gro-

ßen „20“ und den Namen aller Kin-

der und natürlich den Wunsch, dass

Andrea Schwanbeck und ihre Kolle-

ginnen – auch Gaby Harnischmacher

ist schon seit zwei Jahrzehnten dabei

- in Germinghausen noch viele Kin-

der von den ersten Schritten bis zur

Schultüte begleiten.

Mit einem bunten und fröhlichen

Sommer-Fest feierte der Kindergar-

ten dann am 1. Juli sein 20-jähriges

Bestehen. „Der Kindergarten ist in

den Dörfern verwurzelt und verwur-

zelt gleichzeitig die Kinder im Dorf“,

freute sich Elternvereins-Vorsitzende

Angela Stahlhacke. Ein herzlicher

Dank ging auch an die Nachbarn

und Dorfbewohner. „Die Geräusch-

kulisse spielender Kinder wird heute

oft nicht mehr akzeptiert, aber hier

ist eher das Gegenteil der Fall!“ An-

ders Orth vom Kindertheater „lila-

lindwurm“ begeisterte

gleich zu Beginn mit sei-

nem Kinderlieder-Mit-

m a c h - T h e a t e r s t ü c k

„Monsterquatsch und

Wackelzähne“. Große und kleine

Gäste ließen sich mitreißen und

tanzten, klatschten und sangen die

witzigen Lieder mit.

Während dann die „Ehemaligen“ Er-

innerungen und Geschichten aus-

tauschten, gab es für die Kinder ei-

nen Tag lang Spiel und Spaß rund

um den Kindergarten und auf den

umliegenden Wiesen. Hüpfburg,

Kletterturm und Slackline sorgten

für Bewegung, süße Stärkungen und

kleine Mitbringsel gab es bei Glücks-

rad, Angelspiel und Co. zu gewin-

nen. Highlight besonders bei den

Mädchen waren zwei schwarze

Shetland-Ponys, die die strahlenden

Kinder geduldig Runde um Runde

über die Wiese trugen.

Pünktlich zum Jubiläum erstrahlte

der Kindergarten in neuem Glanz:

Innen hatten die Erzieherinnen und

Steffi Gräve-Lütticke von der Kinder-

werkstatt Drolshagen fleißig den

Pinsel geschwungen, um die Wände

mit fröhlichen Farben und bunten

Bildern zu verschönern, außen gab

es dank der Hilfe fleißiger Eltern ei-

nen neuen Sitzplatz für das Früh-

stück in der Sonne und einen großen

neuen Sandplatz.

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Nach einer langen und mühseligen

Bauphase, die mit viel Engagement

und Schweiß vieler Eltern nun fast

abgeschlossen ist, sind unsere neuen

Kindergartenräume nun fast bezugs-

fertig.

Nachdem die neue Küche und das

neue Bad unsere Erwartungen über-

troffen haben, die Kinder sich im

neuen Essbereich sehr wohl fühlen

und das Bad zu einer richtigen

„Wasserlandschaft“ im Kindergar-

ten geworden ist, warten wir ge-

spannt auf die Ausstattung der be-

reits bezugsfertigen Räume im Neu-

bau. Der Außenbereich um den Neu-

bau wird wohl noch bis zum Frühjahr

auf sich warten lassen.

Im laufenden Kindergartenjahr ha-

ben wir natürlich der Bauphase sehr

viel Aufmerksamkeit gewitmet. Es

konnte viel gefragt, beobachtet und

gehämmert werden.

Im Frühjahr haben wir mit den Kin-

dern und Eltern die Natur und ihre

Veränderungen beobachtet und die

Vögel bei ihren Hochzeitsflügen be-

gleitet. Auf den Spuren der Natur

mussten wir feststellen, dass sich un-

ser Kindergartenwald über die Win-

terzeit erheblich verändert hat und

wir viel Neues entdecken konnten.

Im Sommer sind

wir verstärkt auf

die Farben einge-

gangen und ha-

ben sie aus den

verschiedensten

Perspektiven be-

trachtet.

Nach den Som-

merferien war es

bei uns ziemlich unruhig. Der Bau

war noch bei weitem nicht abge-

schlossen, außerdem bekamen wir

viele ein bis zweijährige Kinder, die

es nicht leicht hatten, in den Kinder-

gartenalltag zu finden. Aber auch

diese haben es gut gemeistert und

fühlen sich inzwischen sehr wohl.

Nun freuen wir uns auf eine ruhige

und besinnliche Weihnachtszeit. KL

Strahlende Augen im

Sonnenkinder-

garten Hützemert

nach Lüdenscheid. Hier konnten

Groß und Klein nach Herzenslust ih-

rem Forscherdrang folgen. Da der

Kindergarten Germinghausen in Ko-

operation mit den Grundschulen vor

Ort selbst ein „Haus der kleinen For-

scher“ ist, waren die Sechsjährigen

bestens vorbereitet auf viele span-

nende Experimente. Zurück im Kin-

dergarten standen zunächst ein ge-

meinsames Abendessen und viele

Geschichten auf dem Programm. So

gestärkt und ausgeruht starteten die

Jungs dann zu einer Nachtwande-

rung ums Dorf. Geräusche und Ge-

rüche in der Dunkelheit machten die

vertrauten Wege neu und spannend

und so dauerte es noch eine Weile,

bis im Kindergarten in den Schlaf-

säcken Ruhe einkehrte. Nach einem

gemeinsamen Frühstück bekamen

die drei „Großen“ die ersehnten

Schultüten für den ersten Schultag,

dann nahmen die Eltern ihren noch

ziemlich müden aber zufriedenen

Nachwuchs wieder in Empfang.

Auch in den verbleibenden Wochen

von 2012 stehen im Kindergarten

Germinghausen noch spannende

Aktionen an. Ob Laternen basteln,

Adventsbäckerei oder ein Nachmit-

tag mit Omas und Opas – langweilig

wird es hier nie!

Der Kindergarten Germinghausen

bietet Plätze für Kinder im Alter von

einem Jahr bis zum Schulbeginn.

Wichtig für Berufstätige: Die Block-

Öffnungszeit von 7.30 bis 14.00 Uhr

(donnerstags bis 16.30 Uhr)! Ver-

kehrsgünstig gelegen, trotzdem mit-

ten im Dorf und umgeben von Wie-

sen finden Kinder bei uns eine liebe-

volle und engagierte Betreuung und

Förderung durch erfahrene Erziehe-

rinnen. Weitere Infos gibt es unter

www.kiga-germinghausen.de. VEKontakt:Kindergarten GerminghausenTel. 02763-7868. Im Ohle 4, 57489 Drolshagen-Germinghausenoder Angela Stahlhacke (Vorsitzende Elternverein)Tel. 02763-840662, Alte Dorfstr. 4057489 Drolshagen-Junkernhöh

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Wir haben einen neuen Bildungsbe-

reich in unser Konzept eingefügt. Die

Kinder bekamen eine ganz besondere

Förderung im Naturwissenschaftlichen

Bereich.

Experimentieren und Forschen war das

Thema. Einsteins Forscherkids startete

im Februar 2012 -1 x pro Woche- in

unserer Einrichtung. Das Ziel war die

Kinder neugierig zu machen auf natur-

wissenschaftliche Experimente. Mit

viel Spaß und Neugier experimentier-

ten und forschten die Vorschulkinder.

Themen waren u.a. Feuer, Wasser, Luft

und Magnetismus.

Anfang des Jahres haben wir die Ein-

weihung unserer Elternbücherei ge-

feiert. Die Eltern haben die Möglichkeit

kostenlos Bücher auszuleihen. Die Bü-

cherei beinhaltet Bücher in den Berei-

chen fragen zur Kindererziehung,

Fachliteratur, Romane, Kinderbücher

etc.

Auch haben wir unser Angebot

der Elternarbeit erweitert in dem

wir Mütterfrühstück in unserer

Einrichtung anbieten. Dieses An-

gebot haben sehr viele Mütter in

Anspruch genommen um beim

gemütlichen Frühstück sich mit

anderen Müttern auszutauschen.

Wir werden das Frühstück weiter-

hin für Mütter anbieten.

Sommerfest und Tag der

offenen Tür am 16.06.2012.

Unter dem Motto „Wir sind

alle Kinder dieser Welt“ feierten

wir mit kulinarischen Köstlichkei-

ten und Spielen aus verschieden

Ländern.

Im landestypisch gestalteten Kinder-

garten reisten wir um die Welt und

lernten viel über Kinder in anderen

Ländern. Leider machte das Wetter

nicht mit. Der Regen konnte unsere

Laune nicht verderben. Wir feierten in

den Räumlichkeiten der Einrichtung.

Unsere Angebote waren auf dem Som-

merfest: Afrikanisches Trommeln,

Square Dance, Tonschmuck. Afrikani-

sche Asiatische Masken basteln. Texas

Ralley, Italienisches Eiscafe

Kindergarten Unterm Regenbogen

in Schreibershof

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Christus

in der Kirche

Katholische

Schätze entdecken

An jedem Mittwoch in der Fastenzeitfanden in der St. Clemens-Kirchewieder die Fastenpredigten statt.

„Und grüßen Sie mir

das Sauerland!“Am 2. Fastensonntag hatten P. Pius, Pfr.

Leber und Pfr. Keller, die zur Bischofs-

weihe eines Freundes in Rom weilten,

die einmalige Gelegenheit in einer Pri-

vataudienz in seinen Privaträumen vom

Hl. Vater empfangen zu werden. Das ist

wohl für jeden katholischen Christen

ein großartiges und einmaliges Erlebnis.

Der Hl. Vater kennt das Südauerland

und unser Erzbistum gut. Nach dem

kurzen, sehr herzlichen Gespräch sagte

der Papst: „Grüßen Sie mir das Sauer-

land und die Sauerländer!“ Gerne rich-

te ich diese Grüße auf diesem Wege

aus. M.L.

Mittwoch, 7. März 2012Lebensformen in der Kirche:Ehesakrament und EhelosigkeitHochschulpfarrer Dr. JohannesJoachim Kreier, Saarbrücken

Mittwoch, 14. März 2012Umkehr zum Leben:das BußsakramentRektor Dirk Gresch, Hardehausen

Mittwoch, 21. März 2012Die Sendung Jesu gemeinsamleben: Firmung und WeiheDr. Thomas Witt, Delbrück

Mittwoch, 28. März 2012Heil werden: die KrankensalbungVikar Markus Püttmann, Paderborn

Ein Dank an alle Prediger!Auch für 2013 sind wiederFastenpredigten geplant.Dann heißt die Überschrift: „Kirchemit offenen Fenstern – 50 Jahre 2. Vatikanisches Konzil“.

Privater Empfang des neuen Erzbischof Guilio Murat, Nuntius in

Sambia, anlässlich seiner Bischofweihe am 2. Fastensonntag 2012

mit seiner Familie und Freunden.

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Was hat Offene Jugendarbeit mit Bau-lärm, Staub, Wandeinriss, Akkuschrau-bern und handwerklichem Geschick zutun? Vieles: In diesem Jahr hat sich einiges inder Kleinen Offenen Tür geändert:Nach der sehr positiven Erfahrungen inden letzten Jahren mit Gitarrenkursen,Recording-Workshops und Bandbe-gleitungen hat sich herausgestellt, dasses in Drolshagen an einem Band-Pro-beraum fehlt. So nahm man kurzer-hand den (Abbruch-) Hammer in dieHand und teilte die sanitären Anlagenneu ein. Hierdurch entstanden nichtnur nagelneue Toilettenanlagen (die al-ten hatten es aber auch wirklich nötig),es wurde auch Platz geschaffen für ei-nen Proberaum.

Um die Nachbarn nicht unnötig mitlauter Rock-, Punk- oder Metallmusikzu unterhalten – die Geschmäcker sindja schließlich unterschiedlich – ent-schloss man sich, einen Raum in einenRaum zu bauen. Mit der großartigenUnterstützung der Architektin Eva Ne-beling, entsprechendem Materialienund mit tatkräftigen Nachwuchsmusi-kern ging es ans Werk und nach ge-fühlten 6 Monaten Arbeit (tatsächlichwaren es 2) wurde der Bandproberaumpünktlich zum diesjährigen Groove-Kitchen-Projekt fertig gestellt. Durchein Sonderprogramm des Landes NRWkonnten ein Schlagzeug, eine Gitarre,ein Bass, eine Gesanganlage und ent-sprechende Verstärker angeschafftwerden.

Eigentlich ist seit dem kein Tag vergan-gen, an dem der Raum nicht genutztwurde: Jugendliche fanden sich inBands zum Proben zusammen und lie-ferten gelungene Auftritte ab, Kinderfanden Spaß am Experimentieren mitInstrumenten, einige Eigenkompositio-nen wurden aufgenommen und Gitar-renkurse fanden hier statt. Möglich wurde der Umbau durch diefinanzielle Unterstützung des Lions-Clubs Kurkölln und der Kirchenge-meinde St. Clemens. Auch der Kreis Ol-pe hat einen Zuschuss für das Projektgegeben. Wir danken außerdem derFa. Bernhard Hahn für die kurzfristigeund unproblematische Hilfestellung.

Neben dem Musizieren haben die Kidsbei diesem Mammutprojekt so einigesgelernt. Nicht etwa nur, wie man mitbestimmten Werkzeugen richtig han-tiert oder wie man richtig mit Spachtel-masse und Gipskartonplatten umgeht– vor allem haben sie etwas geschaf-fen, was Ihnen und der Allgemeinheitzu Gute kommt, hatten Erfolgserleb-nisse und haben Teamgeist gezeigt.

Interessanterweise erreichen wir mitunserer Offenen Arbeit unter anderemdie gleichen Lernziele: Teamfähigkeit,Selbstbewusstseinsstärkung, Finger-fertigkeit (Motorik) – letztendlich allesDinge, die zur Bildung einer eigenstän-digen Identität notwendig sind. Hierzubenutzen wir viele Medien: das Inter-net (Offenes I-Net-Cafe), Sport (Fuss-balltreff), Ehrenamt (Thekendienste),Gitarrenkurse, Genderarbeit (Mäd-chentreff), den Offenen Treff und vie-lerlei Spiele und Freizeitmöglichkeiten.Kurzum gesagt: Hier ist immer etwaslos, mit Platz zum Rückzug, für Ge-spräche, für Streit und Vertragen undfür viele Ideen, die Verwirklichung ver-dienen.

Weitere Infos zu unserer Arbeit findetman auch im Netz unter www.kot-drolshagen.de.

Stefan Lamers

Schweißtreibend, Aufbauend,

Teamfördernd – die KoT in 2012

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Viel ist passiert, und die AufsuchendeJugendarbeit blickt auf ein erfolgrei-ches Jahr zurück. Gestartet wurde das Jahr mit einerWeiterbildungsveranstaltung für alleEhrenamtlichen. Thema der diesjähri-gen Veranstaltung war Kindeswohlge-fährdung nach § 8a. Dieses Themakam auf mit der Diskussion 2011 umdas Thema Selbstverpflichtungserklä-rung. Neben dem großen Bereich der Ehren-amtlichenarbeit sind auch die dezen-tralen Treffs ein großes Arbeitsfeld inder AJA. 2012 konnten drei neue Kin-dertreffs eröffnet werden. In Blechefindet zwei Mal im Monat und in Ger-minghausen und Wegeringhausen istab Februar ein Mal im Monat ein Kin-dertreff. Somit gibt es jetzt in der Kom-mune Drolshagen neben fünf Jugend-treffs auch noch drei Kindertreffs.

Ein weiteres Arbeitsfeld ist das Aufsu-chen der informellen Treffpunkte. Die-se sind wie im Jahr 2011 gleich geblie-ben und zeigen in den Sommermona-ten weiterhin mehr Anlauf wie im Win-ter.

Weitere Gebiete der Arbeit sind dasSpielmobil und das Ferienprogramm. Das Spielmobil war im Jahr 2012 an 16Orten in der Kommune Drolshagen.Neben dem Spielmobil wurden immerauch ein Maltisch, Waffeln und Ge-tränke angeboten. Das Ferienprogramm gab es wieder fürOstern, Sommer und Herbst und wur-de in Kooperation mit der KoT Drols-hagen angeboten. Neben größerenFahrten wurden auch viele kostengün-stige und kostenlose Programmpunkte

angeboten. 2012 gab es 41 verschie-dene Angebote, unter anderen eineFahrt zum Aqua Magis nach Pletten-berg, eine Gedenkstättenfahrt zurSteinwache nach Dortmund oder eineKanutour auf der Bigge und vielesmehr. Viele Kinder und Jugendlichenahmen dieses Angebot in Anspruch,somit waren über 90% der Angebote2012 ausgebucht. Zudem fanden Aktionen mit derHerrnscheid Hauptschule, dem Regio-nalteam Kreis Olpe, der AufsuchendenJugendarbeit im Kreis Olpe und vielenweiteren Organisationen statt. Frau Anna Grote hat seit dem 1. Au-gust 2012 Wenden als zweite Kommu-ne für die Aufsuchende Jugendarbeithinzubekommen, und ist somit nichtmehr täglich in Drolshagen anzutref-fen. Trotzdem ist Sie weiterhin für alleunter der Handynummer 0171/63 7799 2 erreichbar.

Zum Schluss noch ein Aufruf an alleBewohner der Kommune Drolshagen.Hast Du oder haben Sie Lust und Inter-esse sich in der offenen Kinder- und Ju-gendarbeit aktiv zu beteiligen? DieAufsuchende Jugendarbeit ist immerauf der Suche nach zuverlässigen Eh-renamtlichen. Wenn ein Interesse ge-weckt wurde, setzten Sie sich doch mitFrau Grote in Verbindung, dann kön-nen alle Einzelheiten geklärt werden.Neben einem Treffleiterkurs wird eineregelmäßige Weiterbildung, sowie be-sondere Aktionen geboten.

Bei weiteren Fragen steht Anna Groteaber auch gerne unter 0171 63 77 992oder unter [email protected] Verfügung.

Aufsuchende Jugendarbeit

Drolshagen im Jahr 2012

Und zu guter letzt noch die zehn beson-dere Merkmale der Offenen Jugendarbeit(aus: „Die Zukunft ist Offen“, 2008, Hamburg)

• Offene Arbeit liegt gleich „um die Ec-ke“, gehört zum Alltag und wird von Kin-dern, Jugendlichen und Familien selbst-bestimmt erreicht und genutzt.• Offene Arbeit weiß: Kinder haben Rech-te. Kinder können weder ein- noch aus-geschlossen erzogen und erreicht wer-den, brauchen Schutzräume, Anregungund Ermutigung.• Offene Arbeit bietet Beziehungen, Kon-takte, Verlässlichkeit, Wertschätzung,Vertrauen, Vielfalt und gegenseitigen Re-spekt.• Offene Arbeit bietet Treffpunkte, die Be-sucherInnen so gestalten können, wie siees brauchen und mögen. Offene Arbeitunterstützt sie mit Rat und Tat.• Offene Arbeit bietet Platz für Selbster-fahrung und gemeinsame Erlebnisse: Fürtoben, streiten, werken, spielen, lernen,bauen, Wettbewerbe, gewinnen, verlie-ren, sich freuen und Freunde finden.• Offene Arbeit ist eine Schule für Demo-kratie, weil jeder mitreden darf und soll.Weil jeder wichtig ist. Weil Regeln selbstgemacht, selbst eingehalten und selbstwieder verändert werden.• Offene Arbeit schafft neue Horizontedurch Ausflüge, Reisen, Stadtteilerkun-dungen, neue Kontakte und Freund-schaften, Erfahrungen und Auseinander-setzung mit bislang Unbekanntem.• Offene Arbeit nimmt wahr, was nötig istund bietet schnelle und unbürokratischeUnterstützung: Rat, Essensversorgung,medizinische Hilfen, Dolmetscherdienste,Behördenbegleitung,Notunterschlupf,Schulaufgabenhilfe, Elternabende undimmer ein offenes Ohr.• Offene Arbeit mischt sich im Interesseihrer BesucherInnen ein. Offene Arbeitsetzt sich für junge Menschen ein gegen-über Schule, Behörden, Politik, Medien.• Offene Arbeit bildet mitten im Leben.Sie schafft neue Erfahrungshorizonte undmacht Mut zum Lernen mit allen Sinnen.Sie greift die Themen und Interessen vonMädchen und Jungen auf, entfaltet sieund ermöglicht dadurch Erfolgs- und Bil-dungserlebnisse.Sie greift die Themenund Interessen von Mädchen und Jungenauf, entfaltet sie und ermöglicht dadurchErfolgs- und Bildungserlebnisse.

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Die Jahreshauptversammlung des St.

Laurentius Schützenvereins war am

06.11.2011. Am Sonntag, 13.11.2011

trafen sich die Majestäten, Vorstand,

Offiziere und Schützen zum Volkstrau-

ertag am Ehrenmal.

Dem Schützenverein liegt das Wohl

der Kirche doch sehr am Herzen.

Unsere St. Laurentius - Kirche musste

renoviert werden! Deshalb beschlossen

die Schützen auf der letzten Jahres-

hauptversammlung, einen Betrag in

Höhe von 3.500 Euro für die Renovie-

rung zu spenden.

Mit dem St. Sebastianustag am 22. Ja-

nuar 2012 begann das Schützenjahr

2012. Dieser Tag wurde in diesem Jahr

von dem St. Franziskus Xaverius Schüt-

zenverein Frenkhausen ausgerichtet.

Am 16. März nahm der Vorstand an der

KSB-Sitzung in Oberhundem und am

07. Mai an der Bundesschützenver-

sammlung in Warstein-Belecke teil.

Die Frenkhauser Schützen feierten ihr

Schützenfest, wie gewohnt auf Pfing-

sten, am 27.Mai. In diesem Jahr war ihr

100-jähriges Vereins-Jubiläum damit

verbunden. An dem großen Festumzug

nahmen wir natürlich teil. Erstmalig be-

suchten wir die St. Josef Schützenbru-

derschaft Bleche, die am 23. Juni ihr

traditionelles Schützenfest beging. In

Zukunft wollen wir die gute nachbar-

schaftliche Verbindung mit unseren Be-

suchen festigen. Darüberhinaus nah-

men wir traditionsgemäß an den Schüt-

zenfesten in Wegeringhausen und

Hunswinkel teil.

Schützenfest 2012

Das offizielle Schützenfest vom 6. – 8.

Juli begann mit dem Kinderschützen-

fest am Freitag. Eine große Anzahl Kin-

der marschierte vom Schulhof zum

Schützenplatz. Die musikalische Beglei-

tung übernahmen die Musikfreunde

Schreibershof.

Für Spiel und Überraschungen der Kin-

der war gesorgt.

Nach einem spannenden Wettbewerb

wurde Levin Torke/Messing als neuer

Kinderschützenkönig ermittelt. Zu sei-

ner Königin wählte er sich Milena Mar-

zinek.

Am Samstag war die Ehrung der Gefal-

lenen am Ehrenmal. Nach einem span-

nenden Vogelschießen stand endlich

der neue König Andreas Trapp fest. Kö-

nigin wurde seine Frau Silke.

Das Festhochamt wurde in diesem Jahr,

wegen der Kirchenrenovierung, im Zelt

gefeiert. Der Festzug fand bei strömen-

dem Regen statt. Dieses tat der Freude

an dem Schützenfest jedoch keinen

Abbruch.

Schützenverein St. Laurentius Schreibershof

Das amtierende Königspaar

Andreas und Silke Trapp

Kaiserpaar der St.Laurentiusc Schützen,

Jochen und Heike Bieker

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100 JahreSchützenverein Frenkhausen

Ein Höhepunkt des 100-jährigen Ju-

biläumsschützenfestes des St.-Fran-

ziskus-Xaverius-Schützenvereins

Frenkhausen war die Schützenmesse

an Pfingstsonntag.

Auf Vermittlung von Pfarrer Markus

Leber konnte Weihbischof Matthias

König, der an diesem Tag auch an ei-

ner Primizfeier in Dünschede teil-

nahm, als Zelebrant gewonnen wer-

den.

Die Messe im gut besuchten Festzelt

wurde vom Musikzug Iseringhausen

und dem MGV Junkernhöh mitge-

staltet. Der Weihbischof fühlte sich

schon aufgrund seines Namens mit

allen anwesenden Königen verbun-

den und nahm in seiner Predigt ein-

drucksvoll zum Motto "Glaube - Sit-

te - Heimat" Stellung.

Nach dem bischöflichen Segen wur-

de gemeinsam gefrühstückt, um

dann nahtlos zum Frühschoppen

überzugehen. Allen Messbesuchern

wird die nicht alltägliche Schützen-

messe in bester Erinnerung bleiben.

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Der diesjährige Ausflug der Frauenge-

meinschaft St. Laurentius Schreibershof

führte 51 Frauen am 12. Mai nach Düs-

seldorf.

Nachdem der Bus um 9.30 Uhr gestar-

tet war, gab es auf halber Strecke eine

kleine Kaffeepause. In Düsseldorf ange-

kommen lernten die Frauen bei einer

Führung durch die Altstadt neben Wis-

senswertem und Interessantem über

Düsseldorf vor allem die Geschichte der

Altstadt und der Hausbrauereien ken-

nen, wobei natürlich die eine oder an-

dere Bierprobe nicht fehlen durfte.

Am Nachmittag gab es dann reichlich

Gelegenheit Düsseldorf auf eigene

Faust zu erkunden.

Zum Abschluss traf man sich im Brau-

haus „Zum Schlüssel“. Nachdem sich

die Frauen dort bei einem leckeren

Abendessen gestärkt hatten, traten sie

gegen 19.30 Uhr die Heimreise an. Die

Stimmung im Bus bestätigte, dass es ein

rundum gelungener Ausflug war.

Die gemeinschaftliche Wallfahrt der

Frauen an St. Josef und der Frauenge-

meinschaft St. Laurentius Schreibershof

fand wie jedes Jahr am letzten Freitag

im Mai statt.

Die Andacht wurde bei herrlichem Son-

nenschein in Hünkeshol gefeiert. An-

schließend trafen sich die 40 Frauen

zum gemütlichen Kaffeetrinken in Stup-

perhof. Dort wurde in geselliger Runde

der schöne Tag beendet. Alle waren sich

einig, dass eine solche Wallfahrt immer

wieder eine Bereicherung für die Ge-

meinschaft der beiden Dörfer ist.

Am 09.10.2012 fand die Kinderwall-

fahrt der Frauengemeinschaft St. Lau-

rentius Schreibershof statt. Bei windi-

gem, aber trockenem Wetter machten

sich 23 Kinder mit ihren Müttern bzw.

Omas am Kolpingskreuz in Drolshagen

auf den Weg nach Hünkeshol. Dort hör-

ten sie im Rahmen einer kurzen An-

dacht die Geschichte der kleinen Maus

Frederik, die für den Winter statt Vorrä-

ten lieber Sonnenstrahlen, Farben und

Wörter sammelte. Im Anschluss an die

Andacht konnten die Kinder sich auf

dem Sportplatz in Schreibershof austo-

ben, während ihre Mütter und Omas

noch gemütlich bei Kaffee und Kuchen

zusammen saßen.

Schreibershofer Frauen-Karneval

Am 12. Februar fand in Schreibershof

der traditionelle Frauenkaffee der Frau-

engemeinschaft St. Laurentius statt.

Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken

und der Begrüßung durch die neue Vor-

sitzende Karina Wolnizcak trat unter

großem Applaus die Funkengarde

Schreibershof auf. Danach sorgten die

Theater-Gruppen aus Schreibershof und

Schürholz wie immer für ausgelassene

Stimmung. Einen ge-

lungenen Einstand

hatten Sonja und Jule

als Witze-Schlümpfe

und auch die Bierzei-

tung mit den kleinen

Pannen des Frauenall-

tags durfte natürlich

nicht fehlen. Bis in die

späten Abendstunden

wurde noch ausgelas-

sen gefeiert.

Besuch beim früheren Vikar!

Die diesjährige Halbtagswallfahrt führte

40 Frauen der Frauengemeinschaft St.

Laurentius Schreibershof nach Wen-

holthausen. Dort besuchten sie den

ehemaligen Vikar aus Drolshagen -

Pastor Staskewitz. Nach einer heiligen

Messe in der schönen Kirche St. Cäcilia

wurde anschließend im Gut Habbecke

Kaffee getrunken. In gemütlicher Run-

de erinnerte man sich an die schöne Zeit

mit Pastor Staskewitz im Kirchspiel

Drolshagen und er berichtete von sei-

nen neuen Aufgaben im Pastoralver-

bund Eslohe. Die Seniorchefin des Ca-

fés, Frau Bücker, brachte mit ihren Aus-

führungen über eine "Wallfahrt" und

einen "Brief aus Rom" die Gesellschaft

zum Lachen. So verging die Zeit wie im

Flug und zum Abschluss wurde Herr

Pastor Staskewitz noch mit dem

"Schreibershofer Schützenmarsch" ver-

abschiedet. Als sich die Frauen gegen

18.00 Uhr auf den Heimweg machten,

waren sich alle einig - es war wieder ein-

mal eine gelungene, schöne Halbtags-

wallfahrt.

Wanderung zur Hitzenalm

Am Freitag, dem 24. August 2012 fand

die jährliche Wanderung der Frauenge-

meinschaft St. Laurentius Schreibershof

statt. Bei herrlichem Wanderwetter

machten sich die Frauen nachmittags

auf den Weg. Nach ca. 1,5 Stunden, in

der die ein oder andere Pause natürlich

nicht fehlen durfte, gesellten sich auf

der Wörmge noch einige Frauen dazu,

so dass kurze Zeit später 60 Frauen auf

der Hitzenalm eintrafen. Hier konnten

alle in fröhlicher Runde ihren Hunger

und Durst stillen und so wurde noch bis

in den Abend gefeiert.

Aktivitäten im Jahre 2012 der Frauengemeinschaft St. Laurentius

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Unter einem „neuen Namen“,treten auf - die „Blecher“ Damen.Es war ein langes Hin und Her,war auch nicht leicht, nein eher schwer.Doch gar nicht dumm sondern gescheit,war es am 1. Oktober 2011 endlich soweit.Unsere Frauengemeinschaft verließ die KFD,die Entscheidung tat natürlich auch weh,doch hat man deshalb nicht gleich kapituliert,sondern sich schlicht und einfach neu profiliert.Die Frauengemeinschaft wurde kurzerhandin „Frauen in St. Josef“ umbenannt.St. Josef, der Schutzpatron der Blecher Frommen,hat es sicher mit Wohlwollen aufgenommen.

Rita Rüsche steht den Frauen in St. Josef vor,hat für alles und jeden ein offenes Ohr.Ergänzt durch Roswitha Bieker und Elfriede Graflage,bilden sie ein kreatives „Trio“ ganz ohne Frage.Ein Lob aber auch an die „Förderinnen“,ohne sie würde nichts so gut gelingen.Sie sammeln und backen und basteln wie Feen,ganz uneigennützig, nur so kann es gehen.Machen Krankenbesuche und klopft der Tod mal an,tragen sie eigenhändig einen Trauerkranz voran.

Regelmäßig findet auch ein Glaubensfrühstück statt,das sich in Bleche gut eingebürgert hat.Nach dem Gottesdienst ist es doch wunderschön,in Gemeinsamkeit noch gemütlich frühstücken zu geh´n.Dieses Frühstück ist zwar keine Bibelstunde,doch man bezeugt gern seinen Glauben in froher Runde.

Und weil Bleche eine nette Nachbargemeinde hat,findet mit Schreibershof ein reger Austausch statt.Besonders am Weltgebetstag der Frauenkönnen wir aufeinander vertrauen.Im jährlichen Wechsel, St. Josef – St. Laurentius,ist es für die meisten Frauen ein „Muss“,in Gebetsstunden der Frage Raum zu geben,wie wohl andere Kulturen ihren Glauben leben.Das vereint alle Frauen auf der Welt ungemeinund endet im gemütlichen Beisammensein.

Im Wonnemonat Mai geht’s nach Hünkeshohlda fühlen sich die Frauen besonders wohl.Die Frauen von Schreibershof und Blechewandern gemeinsam über Berge und Bäche,um in Hünkeshohl durch Beten und Singender Gottesmutter ihre Anliegen vorzubringen.Getröstet und gestärkt mit Marias Segenwandert man anschließend „Stupperhof“ entgegen,denn Freude und Gebet gehören zusammen,darin sind alle einig sich die Damen.Bei selbstgebackenem Kuchenschmaustauscht man sich durch gute Gespräche aus,und beim Abschied diese Frauenschon mit Freude aufs nächste Treffen schauen.

Die Frauen in St. Josef – das ist ihre Artmachen gerne auch jährlich eine „Wallfahrt“,denn Gelächter, Gemeinschaft, Gesang und Gebetzusammen besonders beim Wallfahrten geht.Nicht „erst Arbeit dann Vergnügen“ ist das Maß,sondern alles gleichzeitig, das macht Riesenspaß.

Doch Frauen halten auch von „Waren“ viel,drum war dieses Jahr „Warendorf“ unser Ziel.Bei herrlichem Wetter und Gebeten im Buswar der anschließende Gottesdienst natürlich ein „Muss“,war besinnlich und ist allen gut bekommen,ein Stadtrundgang wurde auch unternommen.Und in Essengehen, Kaffeetrinken und Shoppensind wir Frauen natürlich nicht zu toppen.Kurzum – die Wallfahrt war ein guter Planund hat den teilnehmenden Frauen gut getan.Und worauf wir uns immer verlassen können:Der Herrgott wird es uns Frauen gönnen!

Im Dezember dann, zur Weihnachtszeit,steht der Nikolaus wieder startbereit.Beim gemütlichen Adventskaffeetrinken,kann man herrlich in Vorfreude versinken.Blecher Kinder musizieren, singen besinnlicheLieder, voller Freude: „Alle Jahre wieder….!“Dazu gibt’s auch lustige Geschichten,die uns Büttenrednerinnen berichten.

Das ist ein schöner Abschluss wie jedes Jahr,sodass alle versichern, wie schön es war.Und jedes neue Jahr, jeder neue Tag,sagt uns: „Gemeinsam sind wir Frauen stark.“ GC

Frauen in St. Josef

Tour de Dörnschlade 20 Jahre Fahrradwallfahrt der Blecher Frauen

Seit nunmehr zwanzig Jahren gehen im Frühsommer BlecherFrauen an den Start, meist um die zehn, in Spitzenzeiten, alsauch Schreibershofer mitmachten, sogar dreißig. Mit leichtemGepäck, und Gottvertrauen machen sie sich auf die 2x32 km –Strecke: Über den Dümpel, hinunter nach Drolshagen und anOlpe vorbei. Die leichte Steigung bis Wenden nimmt man nochgern, die Gespräche und Unterhaltungen aber werden merk-lich weniger, als man, das Ziel schon nahe wähnend, den stei-len Anstieg zur Wallfahrtskapelle bewältigt. Zum Glück ist dasletzte Stück wieder eben und man kann Schwester Gertrudherzlich begrüßen. Eine kurze Ruhepause im Schatten der Bäu-me muss einfach sein. Und dann stimmen die Frauen ihre Lie-der und Gebete an, mit denen sie der Gottesmutter ihren Dankfür den bewältigten Weg und für den Schutz des letzten Jahresabstatten, sowie den Segen für die kommende Zeit und für denRückweg erbitten. Nur ungern lässt Schwester Gertrud diemuntere Truppe wieder ziehen. Auch wenn so manche Wolkedrohte und bisweilen so-gar heftiger Regen aufdie Radlerinnen nieder-ging, sie machten immerihren Weg, gestärktdurchs Gebet und nichtzuletzt durch die Pizza,die kurz vor Ende derEtappe in Drolshagen ein-genommen wurde; auchdas gehört zur Tradition.

Die Radwallfahrerinnen des Jahres 2012

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Zum Auftakt des Jahres 2012 stand in

der St. Aloisius-Kapelle in Wegering-

hausen mit der Rundfunkübertragung

eines Festgottesdienstes am Neujahrs-

morgen über den Deutschlandfunk ein

ganz besonderes und außergewöhnli-

ches Ereignis an. Durch die Live-Über-

tragung im Radio musste ein minuten-

genauer Ablauf gewährleistet sein,

weshalb bereits am Silvester-Nachmit-

tag eine Generalprobe mit den betei-

ligten Musikern (vom Bläserensemble

des Musikvereins Wegeringhausen

und der Solistin Angelika Wagener),

den Messdienern, Lektoren und Pastor

Leber stattfand.

Sowohl die Generalprobe wie auch der

Festgottesdienst am Neujahrsmorgen

um 10.00 Uhr liefen problemlos ab, so

dass die Rundfunkmesse aus Wege-

ringhausen mehrere tausend Men-

schen an ihren Radiogeräten mitverfol-

gen konnten.

Im Anschluss an diesen gelungenen

Neujahrsauftakt 2012 waren alle Ge-

meindemitglieder in die „Dorfschän-

ke“ in Wegeringhausen eingeladen,

um bei einem gemeinsamen Frühstück

und einem anschließenden Frühschop-

pen auf das neue Jahr anzustoßen.

Der Dank der Kapellengemeinde gilt allen

Teilnehmern sowie allen Helfern und Be-

teiligten, die bei der Durchführung vor

und hinter den Mikrofonen für einen rei-

bungslosen Ablauf gesorgt haben.

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Viele Kabel mussten gelegt und viele Mikrofone

richtig ausgerichtet werden für die Neujahrs-

rundfunkmesse 2012 aus Wegeringhausen

Neujahrsrundfunkmesse - 1. Januar 2012

aus der St. Aloisius-Kapelle, Wegeringhausen

Mitte August 2012 fand der diesjährige Messdiener-

ausflug der Kapellengemeinde Wegeringhausen nach

Elspe zu den dortigen Karl-May-Festspielen statt. Be-

reits nachmittags starteten die insgesamt 18 Teilneh-

mer/innen mit Privat-PKW, um zunächst bei einer

Backstage-Führung einen Blick hinter die Kulissen des

Elspe-Festivals zu werfen. Anschließend stand am frü-

hen Abend eine Stärkung im Saloon auf dem Pro-

gramm, bevor dann eine der wenigen Samstagabend-

Vorstellungen mit hereinbrechender Dämmerung und

bei besten äußeren Bedingungen von „Winnetou I“

auf der Freilichtbühne mit Begeisterung verfolgt wur-

de. Mit vielen schönen Eindrücken endete der Ausflug

in den späten Abendstunden.

Wegeringhauser

Messdiener/innen bei Karl-

May-Festspielen in Elspe

und ein gesundes, frohes Neues Jahr 2013!

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Langeweile muss für den 77-jährigen

Heinz Theile schon immer ein Fremd-

wort gewesen sein. Wenn der ehema-

lige Milch-Bauer über den Wandel in

der Landwirtschaft erzählt, über seine

zahllosen Ehrenämter oder über die

Musik, sein Hobby mit Herzblut, könn-

te man glauben, da erzähle einer aus

zwei Leben. Der Grund für unseren Be-

such in der kleinen, aber schmucken

Frenkhauser Kapelle liegt auf der

Hand: Heinz Theile ist am 1. Oktober

seit 50 Jahren Organist der Kapellen-

gemeinde St. Franziskus-Xaverius, und

darüber hinaus seit 20 Jahren in der

Kapelle in Dumicke. Also: gleich zwei

Jubiläen auf einen Streich.

Lupenreiner Autodidakt

Zwangsläufig stellt sich die Frage nach

dem Beginn der ungewöhnlichen Or-

ganisten-Karriere. Ungewöhnlich, weil

Theile lupenreiner Autodidakt ist: „Ja,

ich hab’ mir das alles selbst beibringen

müssen“, erinnert er sich. Familiär vor-

belastet war er zwar, da der Vater Mit-

begründer des Musikvereins war, aber

schon im zarten Alter von neun Jahren

musste der kleine Heinz auf dem Bau-

ernhof seines Onkels kräftig mit „ins

Rad packen“. Und der, lacht Theile

heute rückblickend, „hatte für die Mu-

sik überhaupt keinen Sinn.“

Abgehalten hat es den Musiker aus Lei-

denschaft aber nicht: Er lernte Noten

lesen, schlich sich in das alte Kapell-

chen, in dem damals ein Harmonium

stand und griff die ersten Akkorde.

Dass da möglicherweise ein Nachfolger

heranwuchs, bemerkte wohl zuerst der

damalige Dorflehrer der Volksschule

Öhringhausen, Hubert Michels, der bis

Anfang der 60-er Jahre für die Frenk-

hauser Gläubigen allsonntäglich in die

Tasten griff. Irgendwann während ei-

ner Sonntagsmesse, so erinnert sich

Heinz Theile noch ganz genau, „hat

der Lehrer dann bei der Kommunion

einfach zu mir gesagt: Ich geh’ jetzt zur

Kommunion. Spiel’ Du mal das nächste

Lied.“ Damals, Ende der 50-er Jahre,

sei noch ein Lied gespielt worden, „da

viel weniger Leute zur Kommunion

gingen“, klärt Theile auf. Grund: Wer

zur Kommunion gehen wollte, musste

vorher die Beichte abgelegt haben,

und das war in der Regel nur alle vier

bis sechs Wochen fällig. So ändern sich

die Zeiten: „Heute geht keiner mehr

zur Beichte, aber alle zur Kommu-

nion“, zuckt Theile kaum merklich mit

den Schultern.

Kurzum: Der Nachwuchs-Organist oh-

ne jegliche Ausbildung spielte - und

muss wohl einen nachhaltigen Ein-

druck hinterlassen haben. Denn als

Kapellengemeinde Frenkhausendankt Heinz Theile Autor: Josef Schmidt

Lehrer Michels 1962 in den Ruhestand

wechselte, stand der Nachfolger fest:

Heinz Theile.

Viele Ehrenämter

Und das, obwohl der junge Mann

mehr als zwei Hände voll zu tun hatte.

Da war immerhin der Bauernhof, den

er in den 60-er Jahren übernahm und

auf Milchviehhaltung umstellte. Erst

Mitte der 70-er suchte sich Theile einen

festen Job und betrat völliges Neuland

- im Olper Finanzamt. Aber auch dort

stand Theile, völlig branchenfremd,

seinen Mann. Tagesablauf: Morgens

um 5 Uhr aufstehen, Kühe melken,

dann aufs Amt. Sonntags die Orgel

spielen, und so ganz nebenbei jahr-

zehntelang in Vorständen der „Bäuer-

lichen“, bei der Jagd- und Waldgenos-

senschaft, zudem engagiert im Kir-

chenvorstand und Pfarrgemeinderat.

Seit 1995 ist aus dem Bauernhof eine

kleine Pferdepension geworden und

Heinz Theile ist längst Rentner. Aber ei-

nes ist geblieben: die Liebe zur Musik.

Seit Mitte des vorigen Jahrzehnts darf

er sogar auf einer restaurierten Acht-

Register-Orgel spielen. Für uns spielt

der tiefgläubige Christ zum Abschluss

der spannenden wie lehrreichen Unter-

haltung sogar sein Lieblingslied: „Mein

schönste Zier und Kleinod bist, auf Er-

den Du, Herr Jesu Christ.“

Am Patronatsfest der Frenkhauser Ka-

pelle, dem Franziuskustag (03.12)

brachte Pfarrer Leber den Dank der Ka-

pellen- sowie der Pfarregemeinde St.

Clemens für das vielfältige ehrenamtli-

che Engagement von Heinz Theile zum

Ausdruck und wünschte dem Jubilar

viele weitere Jahre und Gesundheit

und Zufriedenheit zur Freude der Men-

schen.

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308. Sendschotter Umgang

Wir immer, am Samstag nach dem Fest Maria Heimsuchung fand der große Send-

schotter Umgang unter guter Beteiligung der Gläubigen statt.

Besonders zu erwähnen sind die herrlichen Blumenteppiche, die an den einzelnen

Segensstationen gelegt wurden.

Ein Dank gilt allen ,die zum Gelingen dieses Festtages beigetragen haben – be-

sonders auch den jungen Damen, die das Gnadenbild während der Prozession tra-

gen.

Im Abschlusshochamt predigte Hochschulpfarrer Stephan Weißbäcker aus Darm-

stadt. Auch nach 308 Jahren ist der Sendschotter Umgang einer der großen Feier-

tage im Kirchspiel Drolshagen.

Einmal monatlich, zumeist am 1. Mon-

tag im Monat, feiern wir in Sendschot-

ten die Hl. Messe im außerordentlichen

Ritus unserer Kirche.

Am Fest Maria Heimsuchung, 2. Juli,

konnten wir dies in der festlichen Form

feiern, als sogenanntes Levitenamt.

Grund war der Besuch des Neuprie-

sters P. Bernward van der Linden FSSP,

der erst wenige Tage zuvor zum Prie-

ster geweiht worden war. Auf dem

Weg nach Hause machte er, auf Einla-

dung von Pfarrer Leber, Station in

Drolshagen. Viele Gläubige waren der

Einladung zur Mitfeier gefolgt und

empfingen nach der Hl. Messe vom Pri-

mizianten den Primizsegen.

Der festliche Abend klang mit einem

fröhlichen Konveniat der Geistlichen

des Pastoralverbundes aus.

Pater Bernward van der Linden schreibt

selber über seinen Besuch in Drolsha-

gen:

„Am folgenden Morgen, dem Fest der

Heimsuchung Mariens, machte ich

mich nun auf den weiten Weg in mei-

ne westfälische Heimat, jedoch führte

mich der Weg nicht direkt nach Hause,

sondern zunächst ins Sauerland nach

Drolshagen, wo ich in einer kleinen

2. Juli 2012 – Maria Heim-

suchung in Sendschotten

Wallfahrtskapelle auf Einladung des

Ortspfarrers das Patrozinium durch ei-

ne feierliche Primizmesse begehen

konnte. Dass am Beginn meines prie-

sterlichen Wirkens nach dem Fest des

Kostbaren Blutes gleich das Fest der

Heimsuchung der Gottesmutter stand,

ist mir ein schönes Zeichen der beson-

deren Liebe und Fürsorge der Gnaden-

mutter für die Priester. (Infoblatt

10/2012)

Papst eröffnet

Jahr des GlaubensMit einer feierlichen Messe auf dem

Peterplatz in Rom hat Papst Benedikt

XVI. das „Jahr des Glaubens“ eröffnet.

Es startet bewusst 50 Jahre nach dem

Beginn des Zweiten Vatikanischen

Konzils und soll den Glauben in der

Welt stärken. Benedikt XVI. will damit

ein Zeichen setzen – gegen zunehmen-

de Verweltlichung und Orientierungs-

losigkeit. Es gehe darum, „jene positi-

ve Spannung, jenes tiefe Verlangen,

Christus dem Menschen unserer Zeit

erneut zu verkünden, wieder zu bele-

ben“, sagte der Papst mit Blick auf den

Aufbruch vor 50 Jahren. Auch eine Bi-

schofssynode befasst sich derzeit in

Rom mit der Neuevangelisierung – der

Frage, wie die Menschen insbesondere

in den Industrieländern wieder mehr

an die Kirche gebunden werden kön-

nen. Der Vorsitzende der Deutschen Bi-

schofskonferenz, Erzbischof Robert

Zollitsch, sagte, er erhoffe sich vom

„Jahr des Glaubens“ eine neue Strahl-

kraft in die Gesellschaft hinein. „Wir

haben als Katholiken der Welt von

heute Entscheidendes zu sagen“, sag-

te Zollitsch am Rande der Synode. „Wir

müssen den Glauben neu wagen.“ Die

katholische Reformbewegung „Wir

sind Kirche“ forderte einen offenen Di-

alog. „Das „Jahr des Glaubens“ muss

auch ein Jahr des Dialogs werden“,

sagte ihr Sprecher Christian Weisner.

Das Zweite Vatikanische Konzil habe

eine grundlegende Erneuerung der

Kirche angestoßen, in ihren internen

Strukturen und in ihrer Beziehung zur

Welt. Der Papst sagte, das Zweite Vati-

kanische Konzil sei durchdrungen ge-

wesen von dem Wunsch, sich „neu in

das christliche Mysterium zu vertiefen,

um es dem Menschen von heute wie-

der wirksam vortragen zu können“.

Auch wir werden in den nächsten Mo-

naten durch Vorträge und besondere

Veranstaltungen auf das Jahr des Glau-

bens aufmerksam machen.

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Einmal anders feierten die Essinghau-

ser ihren traditionellen Festtag „Mariä

Heimsuchung“, zu dem alljährlich der

Sendschotter Umgang, eine große Pro-

zession, begangen wird.

Nach Prozession und Messfeier am

Vormittag gab es ein gemeinsames Ka-

pellenfest für Jung und Alt. Anlass war

das 125-jährige Kapellenjubiläum.

Hierzu waren auch alle ehemaligen Es-

singhauser eingeladen worden. Neben

den „nach auswärts“ Verheirateten,

kam auch Besuch von weit her: einige

Essinghauser, die vor 30 bis 40 Jahren

im Ort gewohnt hatten oder sogar in

den Nachkriegsjahren in Essinghausen

aufgenommen worden waren.

Zu Beginn hielt der aus Es-

singhausen stammende

Franziskanerpater Martin

Lütticke eine kurze geistli-

che Einstimmung. Beim

gemeinsamen Mittages-

sen und der Kaffeetafel

am Nachmittag erlebten

die Bewohner und ihre

Gäste einen abwechs-

lungsreichen gemeinsa-

men Umgangstag.

Eine große Ausstellung

mit alten und neuen Fotos

über Dorf und Leute sorg-

te für reichlich Gesprächs-

stoff. HB

Umgang einmal anders begehen

Am Volkstrauertag wurde ein Toten-

buch über alle in den beiden Weltkrie-

gen verstorbenen und vermissten Sol-

daten aus der ehemaligen Schulge-

meinde Öhringhausen durch Pfarrer

Markus Leber in der Kapelle Frenk-

hausen eingeweiht. Der verstorbene

Schriftführer des Schützenvereins

Frenkhausen, Hugo Becker, hatte in

jahrelanger Kleinarbeit Informationen

zu den 31 Männern aus Frenkhausen,

Öhringhausen, Alperscheid, Winter-

sohl und Wenkhausen zusammenge-

tragen. Unter dem Motto "Nur wer

vergessen ist, ist wirklich

tot!" wurden die Ergebnisse

von Hermann Sondermann

in einem Buch veröffentlicht

und der Kapellengemeinde

Frenkhausen übergeben.

Das Buch liegt nun in dem

vom Schützenverein Frenk-

hausen zum 100-jährigen Ju-

biläum des Vereins erneuer-

ten Schriftenstand in der Ka-

pelle aus und kann von je-

dem interessierten Besucher

eingesehen werden. HS

Gedenkbuch der gefallenen u. vermissten Soldaten

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können. Welche Erwartungen sie ansich selber, an Gesellschaft und auch andie Kirche haben. Ausgangspunkt hier-für war die Bibelstelle „Ich habe dichbei deinem Namen gerufen.“Am Sonntag ging es um die Begleitungbei der Suche nach dem richtigen Wegam Beispiel der Emmaus-Jünger. Sowieauf der Straße Schilder den Verkehr re-geln, brauchen auch die jungen Men-schen in ihrem Leben Wegweiser, dieihnen unterschiedliche Richtungen zei-gen.Das Sakrament der Firmung stand amzweiten Wochenende im Mittelpunktund viele Fragen dazu konnten bespro-chen und geklärt werden.Der Abschluss dieser Firmvorbereitungbildete die Mitgestaltung und dasFeiern der Vorabendmesse, zu der alleFirmbewerber eingeladen waren.emm

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Firmung 2012( emm) Am Mittwoch, den 25. und Frei-tag, den 27.04.2012 wurden in unse-rem Kirchspiel 235 Jugendliche durchWeihbischof Grothe gefirmt. Die Firmung war der Abschluss einermehrmonatigen Vorbereitungszeit, indenen die Jugendlichen sich auf unter-schiedlichen Wegen auf diesen Schrittvorbereiten konnten. Hierbei ging esinsbesondere darum, den jungen Men-schen die Möglichkeit zu geben, sichmit ihrem Glauben auseinanderzuset-zen, die Buntheit von Kirche und Welt-kirche kennenzulernen, mit anderen Ju-gendlichen zusammen Spaß zu haben…. Wie schon in den letzten Jahren gabes die Möglichkeit zwischen verschie-denen Vorbereitungsformen zu wäh-len. Es gab Fahrten nach Lourdes undTaizè, ein Wochenende bei den Franzi-skanern in Wiedenbrück, Ora et Labora(Arbeiten und beten), Gruppenarbeitmit unterschiedlichen Schwerpunktenund die Vorbereitungswochenendenim St. Clemens-Haus in Drolshagen.

Die folgenden Berichte geben einenEinblick in die Arbeit einiger dieser Vor-bereitungsformen:

Wochenende Drolshagen

Unter dem Motto:“ Wo geht´s lang?“haben sich ca. 50 Jugendliche an 2Wochenenden im St. Clemens-Hausauf die Firmung vorbereitet.Mit verschiedenen Diskussions-, Malund Außenaktionen überlegten sieworan sie sich im Leben orientieren

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TaizéWir haben mit einer Gruppe von 27Firmlingen und acht Betreuern die öku-menische Bruderschaft in dem kleinenfranzösischen Ort Taizé in der erstenWoche der Osterferien besucht. Zusammen mit tausenden anderen Ju-gendlichen nahmen wir an den täglichdrei Gebeten der Brüder teil. Außerdembestimmten Bibeleinführungen, Ge-spräche sowie gemeinsames Spiel undverschiedenste Dienste unser Leben inTaizé. Herausragende Eindrücke dieser Wo-che waren auch die besonderen Got-tesdienste am Karfreitag und Karsams-tag sowie Ostersonntag.Taizé war eine wunderbare internatio-nale Gemeinschaft und das bewegend-ste kirchliche Ereignis für uns.Dieses prägende Ereignis hat uns dazubewogen, auch in Drolshagen ein re-gelmäßiges Taizégebet mit der Mög-lichkeit zu einem anschließenden ge-mütlichen Beisammensein anzubieten.Bereits dreimal haben wir uns an einemSonntag Abend in der St. Clemens-Kir-che getroffen. Die gute Resonanz er-mutigt uns, dieses Angebot auch in2013 fortzuführen. Die Termine ent-nehmen Sie bitte den Pfarrnachrichten.emm

Firmvorbereitungswochenende

vom 02.-04.03.2012 in Wiedenbrück

Am Freitag um 15.00 Uhr ging es los.19 Firmlinge machten sich auf den Wegins Franziskanerkloster nach Wieden-brück. Alle waren gespannt, aber nie-mand wusste so ganz genau, was dasWochenende bringen würde. Es gabviele offene Fragen: Wie sind die Mön-che „drauf“? Wie ist die Gruppe? Wür-de man sich verstehen? Und sich einganzes Wochenende mit Glaubensfra-gen auseinandersetzen – oh weia. Nach Ankunft und Zimmer beziehenbegrüßte uns Bruder Marco und eswurde schnell klar, dass er eigentlich„ganz locker und ziemlich cool drauf“war. Dann konnte die inhaltliche Arbeit star-ten. Die Jugendlichen setzten sich andiesem Wochenende mit den Grundla-gen unseres christlichen Glaubens aus-einander. Mit unterschiedlichen Me-thoden haben wir versucht, uns den

Themen „ Gott“, „Jesus“ und „Hl.Geist“ zu nähern. Auch wenn die Aus-einandersetzung mit diesen Themenfremd und ungewohnt war, haben allegut mitgemacht und sich nach ihrenMöglichkeiten eingebracht.Obwohl die Teilnehmer sehr unter-schiedlich waren und sich nur einigeuntereinander kannten, war die Stim-mung während des gesamten Woche-nendes sehr gut. Erstaunt waren die Jugendlichen überdie zentrale Lage des Klosters mitten inWiedenbrück. So konnten sie in ihrerFreizeit im Ort bummeln und sogar einwenig shoppen gehen.Den Abschluss der Fahrt bildete danndie Klosterführung mit Bruder Martin.Er zeigte uns das mittlerweile ca. 370Jahre alte Gebäude und gab uns inter-essante Einblicke in das Leben derMönche.

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ehemalige Prämonstratenser-Stiftskir-

che. In der Klosterkirche waren wir

ganz erstaunt, als wir das schöne Chri-

stus-Fresko aus dem Jahr 1160 im hin-

teren Teil der Kirche sahen. Es ist er-

staunlich, dass solche Gemälde, nach

so langer Zeit, noch so gut erhalten

sind.

Pater Reetz bat uns einen Augenblick

zu warten und dann langsam nach Vor-

ne zu gehen bis zum Chorraum der Kir-

che. Auf dem Weg nach Vorne hörten

wir mittelalterlichen Chorgesang. Für

uns ist es "alte Musik". Doch Pater

Reetz erklärte uns, dass diese Musik in

der damaligen Zeit revolutionär war. Sie

wurde von jungen Christen gesungen

und war so "modern", dass die älteren

Gemeindemitglieder die Kirche ent-

setzt verliessen. "Wie kann man eine

solche Musik in der Kirche singen". So

wie damals wird es auch in der heuti-

gen Zeit einigen Menschen gehen. Die

einen finden die neueren Kirchenlieder

gut, andere sind entsetzt. So macht je-

de Zeit ihre Erfahrung mit Neuerungen.

Rechts vor dem Chorraum steht eine

Muttergottesfigur aus Lindenholz ge-

schnitzt, welche bereits im 14. Jahrhun-

dert entstanden ist. Deshalb kommen

jedes Jahr viele Pilger zum Kloster

Knechtsteden.

Nach dem Besuch der Kirche gingen

wir weiter in die alte Bibliothek des Klo-

sters. Dort durften wir

uns einige sehr alte Bü-

cher ansehen, die nor-

malerweise unter Ver-

schluss liegen. Es ist

schon erstaunlich, wie

alt die Bücher sind,

und was die Menschen

in der früheren Zeit

schon handwerklich

und künstlerisch ge-

schafft haben.

Nun musste Pater Reetz sich verab-

schieden, da er noch einen weiteren

Termin hatte. Dafür erzählte uns Pater

Samuel von seiner Heimat. Er ist erst vor

einem Jahr aus Nigeria nach Deutsch-

land gekommen und hilft nun vom Klo-

ster Knechtsteden aus, in den umlie-

genden Dörfern bei der Gemeindear-

beit.

Wir durften Fotos aus seiner Heimat se-

hen, u.a. auch vom Sonntagsgottes-

dienst und seiner Priesterweihe. Die

Menschen in Nigeria zeigen deutlich,

wie sehr sie sich freuen, bei der Mess-

feier dabei sein zu dürfen. Nachdem

Pater Samuel unsere Fragen beantwor-

tet hatte, dankten wir für die vielfälti-

gen Informationen und gingen noch

nach draußen ins Gelände. Wir waren

erstaunt wie groß die Klosteranlage ist.

Es gab landwirtschaftliche Maschinen

und angrenzend ist sogar ein Heuhotel,

wo Besucher bzw. Pilger die vorbei-

kommen, übernachten können.

Das ganze Jahr über gibt es auf dem

Klostergelände viele Aktivitäten, wie

z.B. Kunsthandwerkermarkt, Theater-

aufführungen etc..Auch Hochzeiten

werden hier gefeiert. Nach dem Mitta-

gessen im Kloster fuhren wir mit vielen

neuen Eindrücken zurück nach Isering-

hausen.

Firmbewerber aus Iseringhausen

(Corinna Stracke, Daniel Feldmann)

Firmlinge im Kloster Knechtstedenbei Dormagen am RheinAm Samstag vor Palmsonntag, dem er-

sten Ferientag der Osterferien, besuch-

ten wir mit der Firmgruppe aus Isering-

hausen das Kloster Knechtsteden. Um

8.30 Uhr machten wir uns gemeinsam

auf den Weg. Kurz vor 10 Uhr kamen

wir im Kloster an. Dort wurden wir

schon von Pater Hermann-Josef Reetz,

dem Rektor des Hauses, erwartet. Er

zeigte uns zunächst das große Gelände

des Klosters. Er erklärte uns, seit wann

die Spiritaner in diesem Kloster leben.

Im Jahr 1895 haben sie die Klosteranla-

ge übernommen.

Im zweiten Weltkrieg wurden die Ge-

bäude als Lazarett benötigt. Nach dem

Krieg wurde es mühsam wieder aufge-

baut. Wir durften einen Blick in die

Werkstatt werfen, die bis in die 80er

Jahre von einem Mitbruder geleitet

wurde. Es waren noch alle Werkzeuge

und Maschinen vorhanden, so wie der

Ordensbruder sie hinterlassen hatte.

Zum Teil liefen die Maschinen, wenn

der Schalter angestellt wurde. Der Or-

densbruder hatte in dieser Werkstatt al-

le handwerklichen Tätigkeiten, die im

Kloster anfallen, erledigt. Aus den alten

Lazarett-Nachtschränkchen hatte er

sich Schränke für sein Werkzeug geba-

stelt. So wurden viele Dinge noch wei-

ter gebraucht, die nach dem Krieg im

Kloster noch vorhanden waren.

Zur Klosteranlage gehört auch das Nor-

bert-Gymnasium, welches von Schüle-

rinnen und Schülern aus der Umge-

bung besucht wird. Die Patres sind

auch dort tätig.

Weiterhin befindet sich auf dem Gelän-

de ein Waldkindergarten, die Tagungs-

stätte Libermannhaus und die Kunstga-

lerie Bayer Dormagen.

Weiter ging es bei unserem Rundgang

zur Klosterkirche, wo auch Pater Sa-

muel Mgbechetahende aus Nigeria auf

uns wartete. Die Klosterkirche ist eine

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Mehrere hundert Gläubige aus dem

Erzbistum Paderborn sind am 17. April

zum Heiligen Rock nach Trier gepilgert,

unter ihnen 72 Pilger aus dem Kirch-

spiel Drolshagen. Der Paderborner

Weihbischof Matthias König zelebrier-

te das Pontifikalamt im Trierer Dom zu

Beginn des Wallfahrtstages. Pfr. Leber

und P. Pius waren unter den zahlrei-

chen Konzelebranten.

"Jesus steht für Gottes Solidarität mit

den Opfern und den Leidenden", be-

tonte Weihbischof König in seiner Pre-

digt. Damit reihe sich der Sohn Gottes

in die lange Schlange aller Menschen-

opfer ein, die es in der Geschichte ge-

geben habe und noch immer gibt.

König erinnerte in seiner Predigt an Or-

te des Schreckens und des Unrechts,

an denen das Grauen auch nach Jah-

ren noch mit Händen greifbar sei - bei-

spielsweise in ehemaligen Konzentra-

tionslagern. In Auschwitz seien noch

heute die Todeswand für die Erschie-

ßungen und der Hungerbunker zu se-

hen. - Aber auch Räume, die gefüllt

seien mit Kleidungsstücken. "Jede

Jacke, jede Hose, jedes Hemd erinnert

an jeden einzelnen Menschen, der an

dieser Stelle die Hölle auf Erden erlebt

hat", sagte der Paderborner Weihbi-

schof. "Man hat ihnen das letzte Hemd

ausgezogen, bevor man sie in die Gas-

kammer geschickt hat." Dann seien sie

verbrannt und ihre Asche verscharrt

worden. "Nichts sollte von ihnen

übrigbleiben", sagte König, "so als ha-

be es sie nie gegeben."

Auch Jesus sei auf dem Hügel Golgota

seiner Kleider beraubt worden. Und

auch Jesus habe man damit seine Wür-

de nehmen wollen. "Nichts sollte mehr

daran erinnern, dass er ein Mensch mit

Leib und Seele ist", sagte Weihbischof

König. Deshalb sei die Tunika Christi

Symbol für die Unveräußerlichkeit der

Menschenwürde. Und sie sei auch

Mahnung dafür, dass niemand das

Recht habe, "einen anderen Menschen

nackt und bloß dastehen zu lassen".

Das letzte Hemd der MenschenwürdeErzbistum Paderborn pilgert zum Heiligen Rock nach Trier – wir mit dabei!

Weihbischof König bei predigt im Trierer Dom.

„Sei gegrüßet, o Libori“

Die Fahrt zum „Tag des Landvolkes“ jeweils am

Dienstag in der Libori-Woche nach Paderborn ist

gute Tradition. So auch in diesem Jahr.

50 Teilnehmer machten sich auf den Weg. Die

Mischung aus festlicher Liturgie, der Beisetzung

der Reliquien mit dem Liboritusch und das bun-

ter Treiben in der Stadt hat schon einen ganz be-

sonderen Flair.

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Nach kurzweiligen 2 Stunden war die

Führung leider schon beendet. Gerne

wäre man noch in die Fertigungshal-

len direkt hinein gegangen, was je-

doch aus Sicherheitsgründen nicht

möglich war.

Der nächste Tag begann mit dem

Frühstück und der anschließenden

Abreise nach Münster, dem nächsten

Ziel der Kolpingsfamilie. Hier fand am

frühen Nachmittag ein Stadtrund-

gang unter sachkundiger Führung

statt. Zwanglos und unterhaltsam ver-

stand es die Führerin von der „Stadt-

lupe Münster“ der Reisegruppe die

wichtigsten Informationen und Se-

henswürdigkeiten zu vermitteln.

Vor der Heimfahrt war dann noch ge-

nügend Zeit für einen Kaffee, Eis oder

eine andere Erfrischung.

Damit gingen zwei sicherlich informa-

tive und auch unterhaltsame Tage viel

zu schnell dem Ende entgegen.

Kolpingsfamilie Drolshagen in Papenburg und Münster

Zweitagesfahrt am 28. und 29. April 2012

Die Kreuzfahrtschiffe mit dem Kuss-

mund am Bug sind sicher den Aller-

meisten ein Begriff. Die Reederei „AI-

DA Cruises“ mit Sitz in Rostock, ist Ei-

gentümer dieser Luxusschiffe. Sechs

dieser Schiffe wurden von der im Jahr

1795 gegründeten Mayer-Werft in

Papenburg gebaut; die Herstellung

des siebten begann im Oktober 2011.

Die Faszination dieser Schiffe war für

die Kolpingsfamilie Drolshagen An-

lass, der Werft einen Besuch abzustat-

ten.

Die Reisegruppe wurde von einem

Mitarbeiter der Werft bereits am Ho-

tel in Empfang genommen, um an-

schließend von ihm durch das Besu-

cherzentrum geführt zu werden. Dort

wurde den Gästen ein umfassender

Einblick in die Arbeit der Mayer-Werft

von heute und in den vergangenen

Jahren gegeben. Einmalige Exponate,

informative Filme, eine Musterkabine

und weitere Highlights waren Teile

der Führung. Jedoch die Hauptattrak-

tion war der Blick durch die Panora-

mafenster in das Baudock 2, wo die

fast fertige „Celebrity REFLECTION“,

ein 315m langes und 37m breites

Kreuzfahrtschiff für die „Royal Carib-

bean International“- Reederei zu be-

staunen war. Mitte August 2012 wird

das Ausdocken stattfinden, dass

heißt, dass sie die riesige Fertigungs-

halle verlassen muss, um Platz für den

Bau eines weiteren neuen Schiffes zu

machen.

Ebenfalls durch Panoramafenster

konnte man im Baudock 1 die seit No-

vember 2011 im Bau befindliche AI-

DAstella bestaunen, aber leider noch

nicht so spektakulär wie die Celebrity

REFLECTION, da sie ja noch in den

„Windeln“ lag. Vor ihr wurde hier die

AIDAmar gebaut, welche bereits 4

Wochen vor dem Besuch der Kol-

pingsfamilie ausgedockt und am 12.

Mai in Hamburg getauft wurde.

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Schon seit vielen Jahren veranstaltet

die Kolpingsfamilie Drolshagen für ih-

re Mitglieder und deren Partner eine

Viertagesfahrt, in diesem Jahr vom 7.

bis zum 10. September.

Das diesjährige Ziel war Breisach am

Oberrhein, nahe der deutsch-franzö-

sischen Grenze. Hoch über der Alt-

stadt, im Hotel „Kapuzinergarten“,

fand die 34-köpfige Reisegruppe eine

schöne Unterkunft mit einem herr-

lichen Blick auf den Kaiserstuhl.

Natürlich wurde nicht nur der Aus-

blick genossen, sondern auch der

Wein nach der Besichtigung des badi-

schen Winzerkellers.

Am zweiten Reisetag stand Freiburg

auf dem Programm. Nach einer Stadt-

führung, welche durch einen Freibur-

ger Kolpingbruder hervorragend ge-

leitet wurde, besuchte die Gruppe ein

Orgelkonzert im Freiburger Münster.

Natürlich war auch genügend Zeit,

um die Stadt auf eigene Faust zu er-

kunden. Am Abend konnten interes-

sierte Reiseteilnehmer im Rahmen der

Breisacher Festspiele auf der Freilicht-

bühne die Komödie „Sein oder Nicht-

sein“ (von Nick Whitby) erleben.

Colmar, eine wirk-

lich sehenswerte

Stadt unserer fran-

zösischen Nach-

barn, war das Ziel

des dritten Reiseta-

ges. Hier erlebte die

Reisegruppe bei ei-

ner gemütlichen

Führung eine wun-

derschöne Altstadt.

Der letzte Tag stand

im Zeichen der

Heimreise. Auf der

Fahrt von Breisach

nach Drolshagen

wurde noch ein

Stopp in Karlsruhe

eingelegt, wo eben-

falls eine Stadtfüh-

rung unter fachkun-

diger Leitung statt-

fand. Nach einer

Stärkung ging es

nun endgültig zu-

rück in das heimi-

sche Sauerland.

Kolpingsfamilie Drolshagen

im badischen Breisach

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Am ersten Donnerstag, also am 5. Ja-nuar 2012 fing das Jahr der „Senioren-kaffee-Gruppe“ schon an. Für die Hel-ferinnen fand am 18. Januar ein Tref-fen zum gemütlichen Beisammenseinund gleichzeitig die Rollenverteilungfür die Karnevalsfeier am 2. Februarstatt. Der erste Donnerstag im Februar ließunsere Gäste wieder die Lachmuskelntrainieren, denn die Sketche kamengut an. Genauso wie die leckeren Tor-ten, Schnittchen und anschließend un-sere gut bekömmliche (süffige) Bowle.Für den 6. Juni war eine Halbtagesfahrtmit Sauerlandgrußreisen angesetzt.Unser Ziel war Meschede – Berge, umunseren früheren Vikar Staskewitz,heute Pastor Staskewitz, zu besuchen.Wir wurden freundlich von ihm in derKirche empfangen. Nach einer kurzenAnsprache und einer Andacht, spazier-ten wir zu einem nahegelegenen Café,um uns von dem angebotenen Kuchenund Kaffee überraschen zu lassen und

Seniorenkaffee-GruppeHützemert

uns hieran gütlich zu tun. Es war einsehr schöner Nachmittag, der mit ei-nem Abendessen in Hützemert, bei„Tigges“ endete.Hier fand auch am 5. Juli der Senioren-kaffee statt, weil um diese Zeit die KJG-Räume als Lager für die Umgangsblu-men benötigt wurden. Im September besuchten uns einigeKinder der Musikschule von MichaelBecker, um mit ihren, teils zum erstenMal, Musikvorträgen ihr Können zuGehör zu bringen und uns Senioren zuerfreuen. Das war wiedermal eine will-kommene Abwechslung.

Am ersten Dezember fand die fastschon traditionelle Adventsfeier mitAkkordeonmusik, die von einigen Ak-kordeonspielerinnen dargebracht wur-de, einem Chor und natürlich dem Ni-kolaus mit seinem Knecht Ruprecht,statt, der zum Abschluss für jeden An-wesenden, eine Überraschung ausdem Sack holte und diese kleinen Ge-schenke dann verteilte.

Alle Seniorinnen und Senioren hoffen,dass auch in Zukunft Margret Laubenoch lange Regie im Hintergrund führtund dass viele neue Gäste an unserenSeniorentreffen teilnehmen werden.Hierzu ergeht eine herzliche Einladung.UK

In Schreibershof wurde die „Altenstu-

be“, wie sie anfangs genannt wurde,

von Magdalena Bieker ins Leben geru-

fen.

Mit einigen Helferinnen organisierte

sie einen umfangreichen Basar. Mit

dem Erlös daraus wurde der Grund-

stein zu der geplanten „Altenstube“

gelegt. Diese wurde zu einer festen In-

stitution im Jugendheim, wöchentlich

dienstags von Oktober bis Ostern. Das

Anliegen aller Helferinnen der Caritas

ist es, die Senioren und Seniorinnen für

ihr arbeitsreiches, manchmal auch ent-

Altenstube St. Laurentius Schreibershof

behrungsreiches Leben zu belohnen.

Bei Kaffee und Kuchen, und auch mal

einem Likörchen, können alte Ge-

schichten, Kümmernisse und viele Er-

innerungen ausgetauscht werden.

Auch lustige Anekdoten werden oft

zum Besten gegeben. Es wird gelacht,

geweint und getröstet, so wie in einer

richtigen Familie, ein harmonisches

Miteinander.

Am Nikolaustag steht der „Stuten-

mann“ parat und zu Weihnachten und

Ostern gibt es ein Festessen, mit allem

drum und dran, alles feierlich.

Zu Karneval gibt es auch Verkleidung,

rote Nasen, Herzchen im Gesicht, Hüt-

chen u. vieles mehr. Da schmeckt der

Kartoffelsalat mit Würstchen.

Für besondere Feiertage wird auch

schon mal für Zuhause eine Tisch-De-

koration angefertigt. Die Gruppe lädt

alle Senioren und Seniorinnen, die

noch nicht die „Altenstube“ besuchen,

herzlich ein. Über jedes neue Mitglied

ist die Freude groß. Mitarbeiter und

Teilnehmer wünschen der ganzen Ge-

meinde ein friedvolles, gnadenreiches

Weihnachtsfest und ein gesundes,

glückliches neues Jahr. Ulla Siewer

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Bei der alljährlichen Drolshagener-

KAB-Seniorenfahrt spielte das Wetter

wieder mit. Bei strahlendem Sonnen-

schein führte das Ziel nach Willingen in

den Westerwald. Dort ist seit vielen

Jahren die "Fuchskaute" Treffpunkt für

Menschen, die Entspannung suchen

und die schöne Natur genießen wol-

len. Das Haus liegt auf 657 m un-

mittelbar am Naturschutzgebiet Hoher

Westerwald. Hier kreuzen sich die bei-

den Premium-Wanderwege Rothaar-

steig und Westerwaldsteig.

Zum ersten Mal führte der Senioren-

Ausflug des KAB-Altenwerks mit acht

Bussen in das schöne Ausflugslokal.

Rund 410 Seniorinnen und Senioren

nutzten die Gelegenheit sich zu dieser

einmaligen Tour anzumelden. Die

Drolshagener Stadt- und Landbewoh-

ner genossen in der "Fuchskaute"

Westerwälder Gemütlichkeit und hat-

ten Spaß am Spiel und Gesang der Mu-

sikgruppe "Liedblatt".

Wie immer wurde auch diese Fahrt von

Drolshagener Unternehmern, Einzel-

personen und der Stadt Drolshagen er-

möglicht. So konnten die vielen Senio-

rinnen und Senioren kostenlos, inklusi-

ve Kaffeetrinken und Busfahrt, einen

unvergesslichen Nachmittag erleben.

Auch in diesem Jahr ließ es sich Bür-

germeister Theo Hilchenbach nicht

nehmen, die Tour zu begleiten und vie-

le Gespräche zu führen. Mit von der

Partie waren die Seniorenzentren

"Haus Westfalenhöhe" und das St.

Gerhardus-Haus, sowie der Begleit-

Service vom DRK-Drolshagen. Ohne

die vielen ehrenamtlichen Betreuer

und Organisatoren wäre diese Groß-

veranstaltung nicht zu stemmen. So

galt der Dank des Organisationsteams

um Armin Baranek und Kurt Nordhoff

diesen Helfern.

Dem KAB-Team gilt ein großer Dank

für die großartige organisatorische Lei-

stung, die jedes Jahr wieder neu zu be-

wältigen ist. Angefangen bei der Aus-

wahl der Lokalität, über die Organisa-

tion der vielen Sponsoren und Einzel-

personen bis hin zum Aufstellen der

Busfahrpläne und dem Verteilen der

Anmeldungen über die Ortsvorsteher.

KAB-Seniorenfahrt zur Fuchskaute

Frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2013!

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Wenn über 300 Drolshagener Seniorinnen und Senioren mitglänzenden Augen, einem vergnüglichen Lächeln um denMund rundum zufrieden sind, dann hat das einen Grund.Sie haben einen gelungenen Seniorennachmittag im Drols-hagener St. Clemenshaus erlebt.

Der traditionelle Abschluss der St. Clemens-Woche in Drols-hagen wurde wiederholt vom KAB-Altenwerk organisiert.Besonders freute man sich über zahlreiche Gäste aus dem"St. Gerhardus-Haus", "St. Theresienhof" und dem "HausWestfalenhöhe".

Pünktlich ab 15 Uhr wurden die Kaffeekannen ausgeteiltund herzhaft zu Kuchen und Schnittchen gegriffen. Nach ei-ner kurzen Begrüßungsrede durch Kurt Nordhoff vom KAB-Altenwerk, hielt Pfarrer Markus Leber eine Ansprache. Die"Olper Blasmusikfreunde" unter der Leitung von Josef Har-denacke boten ihre bewährten Lieder zum Mitsingen undSchunkeln. Für die weitere musikalische Umrahmung sorg-te der "Frauenchor Hützemert" unter der Leitung von Elisa-beth Alfes-Blömer.

Dieses Verwöhn-Programm für ältere Mitbürger wurde auchin diesem November herzlich gerne angenommen. Ein be-sonderer Dank ging an alle Ortsvorsteher und deren Ver-trauensleuten, die sich bemühten "ihre" Senioren zu die-sem Nachmittag zu mobilisieren. Dank des bürgerschaft-lichen Engagements der Organisatoren Kurt Nordhoff undArmin Baranek und dem gesamten KAB-Team, konnte die-se Veranstaltung erfolgreich ablaufen. Sponsoren ermög-lichen die kostenlose Teilnahme an diesem Event. as

Großer Andrang beim Senioren-

nachmittag in Drolshagen

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Eine Kirche ohne Kirchenchor,wär´ wie eine Gemeinde ohne Pastor!Es würde allen frommen Seelen,doch stets was Wesentliches fehlen.Drum trat auch wieder im JahresverlaufChor an St. Clemens sehr gerne auf.Abwechslungsreich sind stets die Lieder,damit überrascht man immer wieder.

Die „kirchlichen“ Feiertage im Jahr,stehen uns natürlich besonders nah,doch auch die „weltlichen“ Feiertage,liegen uns am Herzen, keine Frage.Im Chor ist stets Lebendigkeit,zum Proben sind wir gern bereitund üben ohne Rast und Ruh,neue Sänger gesellen sich gerne hinzu.

Worüber sich der Chor sehr freuen kann,auch „junge“ Leute klopfen gerne an.Sie finden Chor an St. Clemens ganz pa-tent,und der sieht es als großes Kompliment.So haben wir keine Zukunftssorgenund schauen voll Optimismus auf morgen.

Das Jahr 2012 – mit Gottes Segen,begann für den Clemens Chor ganz ver-wegen,denn schon gleich am 4. Januar, eine interessante Chor - Reise war.

Manche schwärmen vom Kölner Dom,doch einige reisen lieber nach Rom.Chor an St. Clemens der bekannte,wählte die zweite Variante!Denn Rom ist - Mythos - Wahrheit - Sage,sowas erlebt man nicht alle Tage!Und um zu erleben diese Pracht,hat der Chor sich aufgemacht.Lange wurde zuvor gespart,für diese Abenteuerfahrt.Denn nur von Fernweh und Aberglauben,kann man sich sowas nicht erlauben.Es war eine wunderschöne Reise,die jeder erlebte auf seine Weise.Petersdom, Papstaudienz, das antike Rom,das alles war einfach nur – F a s z i n a t i o n.Die lebensgroße Krippe auf dem Peters-platz,war ein ganz besonderer Schatz.Wer sie gesehen hat mit eigenen Augen,bezeugt nun doppelt seinen Glauben.Diese schöne Reise öffnete Tür und Tor,schweißte fester zusammen den ClemensChor.Das Nachtreffen war eine besondere Freude,und die vielen Fotos eine Augenweide.

Chor an St. Clemens, Drolshagen

Chorioses Am 21. Februar war unsre „lustige Probe“,da hieß es singen in „Karnevalsrobe“und nach der Probe schloss sich dann,ein geselliger, lustiger Abend an.Bernd Breuers Kostüm ist stets der Hit,nein, da kommt keiner von uns mit.

Der 6. März war es uns wert, im Mutter-haus zu singen beim Benefizkonzert.

Doch schnell hatte uns auch der Alltag wieder,denn nun hieß es proben Auferstehungslieder,die wir dann in der Osternachthaben vollmundig dargebracht. Am Osternachmittag sehr festlich klang,dann auch noch der Vesper Chorgesang.

Noch eine große Freude bekamen wir spitz,unser beliebter Chorleiter „Michael Grütz“wollte heiraten noch übers Jahrim Wonnemonat Mai ging´s zum Traualtar.

Hoch man „Thomas Grütz“ auch lobeer machte mit uns H o c h z e i t s p r o b e,denn Bruder Michael ließ wissen,dass wir zur Hochzeit singen müssenbeziehungsweise singen sollten,wenn wir ihm Freude machen wollten.

Das war uns eine besondere Ehreund Thomas war es eine Lehre,denn es wissen Esel, Pferd und Kuh,bei uns geht´s schon mal chaotisch zu.Das war für unseren E r s a t z c h o r l e i t e r,bestimmt nicht immer grade heiter. Doch Thomas nahm es mit Humorund wunderbar erklang der Chor,als das Brautpaar zog in die Kirche ein,es konnte gar nicht festlicher sein.Nach der Trauung mit viel Humor,trugen Michaels Schüler so einiges vor,wir brachten ein Ständchen ist doch klar und sogar „Pferde“ gratulierten gar.

Lieber Michael!Im Clemenschor bist du der Heldals Leiter von uns allenund tust des Chores Damenweltbesonders gut gefallen.Doch wissen alle ganz genauund müssen anerkennen,Brigitta ist die rechte Fraudie wir dir herzlich gönnen.Im Chor bist du stets fit und schlauwir können dich nur loben,Zuhause pflegt dich deine Frauvon unten und von oben.

Mit ihrer Pflege hofft man sehrbleibst du uns lang erhalten,dann kommen gern zur Probe herdie Jungen und die Alten.Dein Chor

Solange der Chor zusammenstehtdas Chorleben munter weitergeht,ob Fronleichnam, Pfingsten, Himmelfahrt,wir stehen immer gern parat.Auch singen wir doch jedes Jahr,zu Ehren der hl. Cäcilia,danach sitzen Chorherren und Damen,gemütlich ein Stündchen noch zusammen.

An Pfarrfest backt mit fleißiger Hand,manch´ Chormitglied am Pizzastand.Bernd Breuer ist dort Regisseur,was täten wir – wenn er nicht wär?Der Teig gesponsert wie jedes Jahr,immer wieder von - „Bella Sicilla“der renommierten „Pizzeria“ in Drolshagen,dafür müssen wir herzlich „danke“ sagen.Drum macht unser Chor auch gern jedes Jahr,einen Pizza Abend bei „Bella Sicilla“!

Und da wir stets zusammen steh´n,hieß es auch wieder: „Wandern geh´n.“Frische Luft ist gesund, das wissen wir genau,so ging´s nach Benolpe - „Hütte SGV“.In Gottes Natur weiten sich die Lungen,es wurde geplaudert und viel gesungen.Das alles brachte sehr viel Spaß,auch eine Stärkung mit „Besteck und Glas“.

Der Höhepunkt zum Ende vom Jahr,im Advent das Weihnachtskonzert war.In der Clemens Kirche war zu hören,die Leistung von Musikern und Chören.In adventlich geschmückten Kirchenräumen,durfte man vom Weihnachtsfrieden träumen.Des Künstlers Brot ist der Applaus,und der fiel gut und reichlich aus.

So schauen wir dankbar aufs vergangene Jahr,weil das Chorleben wieder ein Erlebnis war.Der Zusammenhalt ist wirklich groß,man fühlt sich wie in Mutters Schoß.Man hofft, dass weiter unser Chorleben blüht,denn mehr als Worte hat ein Lied!Wir wollen den Menschen Freude bringen,drum werden wir lange noch weiter singenund unseren Herrn im Himmel loben,denn alles Gute kommt von Oben!

(Gaby Clemens)

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Beim Glaubensfrühstück im Septem-

ber referierte Sr. M. Sophia zum The-

ma: “Ich glaube an meinen einzigarti-

gen Wert, und freue mich an meinen

Gaben.“ Der heilige Paulus hatte in der

Lesung der vorausgegangenen heili-

gen Messe seine Gemeindemitglieder

aufgerufen, dass jeder sich mit seinen

Gaben einbringen soll und kann!

Mit einer Anekdote brachte Sr. M. So-

phia es auf den Punkt. Sie war in einer

Veranstaltung und hörte mit vielen

Leuten einen Vortrag. Die Rednerin, ei-

ne Schwester, hatte ihre Sache sehr

gut rüber gebracht. Beim Aufbruch

nach dem Vortrag sagte eine Ehefrau

zu ihrem Mann: „Meine Güte, was

konnte die Schwester gut reden!“ Der

kluge Mann hörte den Unterton in den

Worten der Frau mitklingen (der so

ähnlich klang wie: Das könnte ich nie

…) und legte den Arm um seine Frau:

„Frag sie mal, ob sie schon mal ein Ko-

telett gebraten hat.“ Ehrlich gesagt,

was täte der arme Ehemann am Sonn-

tagmittag mit zwei Vorträgen anstatt

mit einem guten Kotelett auf dem

Tisch? Halten wir „zur Ehre“ der bei-

den Frauen aber fest: Es ist nicht er-

wiesen, dass die Schwester kein Kote-

lett braten kann und dass die Ehefrau

keinen Vortrag halten könnte … Aber

jede/r mit der eigenen Begabung an ih-

rem/seinem Platz – da können und sol-

len wir zum Segen werden!

Im kommenden Jahr ist wieder ein Ein-

kehrtag am 18. März und ein Glau-

bensfrühstück am 5. September mit

Schwester M. Sophia Brüning geplant.

Herzliche Einladung!

Unter diesem Wort stand der Einkehr-

tag der Frauengemeinschaft, der in

diesem Jahr wieder in Olpe stattfinden

konnte. Als Referentin konnte Schwe-

ster M. Sophia Brüning aus Schönstatt

gewonnen werden. Frau Annette

Schürholz konnte eine große Runde

Frauen begrüßen. Die Gedanken von

der Meditationskarte möchten wir mit

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, tei-

len. Setzen Sie Ihren eigenen Namen

ein, wo die Pünktchen stehen und las-

sen Sie sich diese Zusage für Ihr Leben

geben.

Du wirst geführt

Im Vortrag und in einer „Glaubens-

Werkstatt“ am Nachmittag gab

Schwester M. Sophia Impulse, die Füh-

rung Gottes im eigenen Leben wahrzu-

nehmen. Wie aber ist es in den verfah-

renen und leidvollen Situationen des

Lebens? Statt einer Antwort „vom grü-

nen Tisch“ schauten wir in das Leben

einer Frau, die das Vertrauen auf Gott

auch im Leid festgehalten hat. „Mit

Maria den Kreuzweg gehen“. Diese

Betrachtungen zum Kreuzweg mach-

ten Mut, sie im Leid unseres Lebens zu

bitten: Maria, geh du mit uns – gerade

durch die dunklen Wegstrecken und

vertiefe in uns den Glauben, dass Gott

alles zum Guten führt. Mit der ab-

schließenden Feier der heiligen Messe

fand der Tag seinen krönenden Ab-

schluss.

Beim Glaubensfrühstück in der Fasten-

zeit nahmen wir die Kreuzweg-Be-

trachtungen nochmal her. Sie werden

sich fragen: So ein ernstes Thema? Wir

waren uns aber in der Planung doch si-

cher, dass dieses Thema auch mal dran

ist. Es gibt kein Leben ohne Leiderfah-

rungen. Wir können ihnen nicht aus-

weichen. „Jedes Hüsken heff sin Krü-

sken!“ Die wichtige Frage ist doch: Wo

gibt es Kraftquellen, wo gibt es Halt,

wer ist in diesen Phasen unseres Le-

bens an unserer Seite? Anhand von

vier Stationen schauten wir auf die

Gottesmutter Maria und schauten auf

unsere eigenen Erfahrungen. So war

zum Beispiel die Frage: Wo habe ich

selbst schon einmal eine „Veronika“

an meinem Lebensweg erlebt, die mir

ein „Schweißtuch“ reichte, wo hat mir

in großer Not ein Mensch einen Licht-

blick, ein Zeichen der Liebe geschenkt?

Da hätten Sie dabei sein sollen! Es war

so bereichernd, zu hören, wo wir sol-

che Menschen erlebt haben. Sie woh-

nen auch in unserer Stadt.

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Gottes Zusage an dich

Ich kenne dich, ich habe dich im Blick, ich liebe dich und bin immer für dich da, ...Vertraue: Du wirst geführt.

Ich habe einen Plan von deinem Leben. Ich kenne den Weg und das Ziel für dich,... Sei sicher: Du wirst geführt.

Wenn deine Wege vielleicht auch wie Um-wege aussehen, wenn dir manches auch dunkel, unbegreiflich, sinnlos erscheint – ...sei ohne Furcht: Du wirst geführt.

Du bist niemals allein. Egal, was passiert, ich bleibe an deiner Seite, ...Verlass dich darauf: Du wirst geführt.

Ob du Erfolg oder Misserfolg hast, ob du dich stark oder schwach fühlst – ...hab Mut: Du wirst geführt.

Ich brauche dich, ich will durch dich wirken. Ich habe eine Aufgabe für dich, die nur du erfüllen kannst, ...Wage den nächsten Schritt. Du wirst geführt.

Ich öffne dir Türen, ich zeige dir die Richtung. Ich gebe dir Kraft für alles, was dich erwartet, ...Geh in der Gewissheit: Du wirst geführt.

Sr. M. Caja Bernhard

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Der KirchenvorstandOrgan der Vermögensverwaltung Ihrer Gemeinde

Kirche lebt vom Mittun vieler. Dies giltfür alle Bereiche kirchlichen Handelns: inder Liturgie, der Verkündigung und derCaritas auf allen Ebenen des Erzbistums,des Dekanats, im pastoralen Raum undPastoralverbund, in der Pfarrgemeinde.Indem Kinder und Jugendliche, Frauenund Männer sich hier engagieren, legensie Zeugnis ab von der Kraft des Evange-liums. Zu den wichtigen Gremien, die dieArbeit vor Ort koordinieren und mittra-gen, gehören der Pfarrge meinderat undder Kirchenvorstand. Sie werden direktvon den Gemeindemitgliedern gewählt.Beide haben als Gremien der Mitverant-wortung in unserer Erzdiözese große Be-deutung.

Was erwartet Ihre Gemeinde von Ih-

ren Kirchenvorstehern / Vorstehe-

rinnen?

• Aktive Mitsorge und Mitarbeit für dieEinrichtungen (Kirche, Kindertagesein-richtungen, Pfarrheim, Friedhof u. a.)und die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter Ihrer Kirchengemeinde• Tatkräftiger Einsatz im Rahmen derauch im pastoralen Raum oder im Pasto-ralverbund weiterhin selbstständigenwirtschaftlichen Verwaltung Ihrer Kir-chengemeinde, aber auch durch Mitar-beit in Gremien und Arbeitsgruppen Ih-res pastroalen Raumes oder Pastoralver-bundes• Unterstützung der Seelsorgearbeit desPfarrers durch dessen Entlastung vonVerwaltungs auf gaben• Zusammenarbeit mit dem Pfarrgem-einderat und Abstimmung der Ziele undPlanungen• Dauerhaftes Engagement für die gan-ze Wahlperiode (6 Jahre) Erzbistum Kir-chenvorstände im PV ab 2012„Unsere besten Ideen für ein lebendigesLeben in den Kirchengemeinden kön-nen nur dann realisiert werden, wenndie organisatorischen und finanziellenVoraussetzungen dazu geschaffen wer-den. Die Kirchenvorstände haben dieAufgabe, das Vermögen unserer Ge-meinden zu verwalten. Sie müssen fürdie materielle Basis sorgen, damit wiruns mit dem Evangelium hinauswagenkönnen zu den Menschen unserer Zeit inden Kindergärten, in den Gruppen der

Kirchenvorstände 2012 - 2015

Drolshagen, St. Clemens

Martin LüttickeEdgar ClemensHubertus DransfeldBernd HahnElmar HuhnRuth KomoletzGerd LüttickeMartina MelcherThomas VolpertDr. Erwin WiggerIseringhausen, St. Antonius Eins.

Norbert HoffmannSiegbert AckerschottWolfgang FeldmannBruno HoffmannAndreas StahlWolfgang StahlBleche, St. Josef

Georg TumpUrsula BarthMichael BiekerVolker HolzschneidersUlrich LüttickeJosef PfeiferSchreibershof, St. Laurentius

Michael WiggerJosef BergGerd HoffmannDagmar PfeiferFranz-Josef SchulteGünter Theile

Der Kirchenvorstand ist für die Vermö-gensverwaltung in unserer Kirchenge-meinde zuständig und verantwortlich.Zu seinen vielfältigen und verantwor-tungsvollen Aufgaben zählen insbeson-dere:- Erstellung, Durchführung und Über-

wachung des Haushaltsplanes- Anlegen und Führen von Inventar-

verzeichnissen- Verwaltung der Kirchengelder- Verwaltung und Pflege des kirch-

lichen Grundbesitzes- Instandhaltung und Werterhaltung

der kirchlichen Bauten- Durchführung von Neubaumaß-

nahmen- Anstellungsträger für die Kirchen-

angestellten

Von zunehmender Bedeutung für dieArbeit des Kirchenvorstands ist außer-dem die Entlastung des Pfarrers von Ver-waltungsaufgaben.

Verbände, in den Familien, in Schulen,bei offenen Angeboten, in sozialenBrennpunkten ...“aus: Bauschke, Karl: Der Kirchenvorstand im Erz-

bistum Paderborn. Paderborn 2003.

Der Kirchenvorstand ist das Finanzgre-mium der Kirchengemeinde. Seine Mit-glieder verwalten den Etat der Kirchen-gemeinde, beraten sich gemeinsam mitdem Pfarrer und entscheiden in finan-ziellen Fragen. Dem Gremium obliegtdie Sorge um alle vermögensrechtlichenBelange der Gemeinde. Darüber hinausentscheiden sie in Personalfragen. Somitdient der KV der Kirchengemeinde beider Erfüllung ihrer seelsorglichen und ca-ritativen Aufgaben.Nach staatlichem Recht ist die katholi-sche Kirchengemeinde eine öffentlich-rechtliche Körperschaft, die durch denKirchenvorstand verwaltet und vertretenwird, d.h. jedes Rechtsgeschäft mussdurch einen KV-Beschluss gedeckt sein.In vielen Fällen ist zur Rechtsgültigkeitdie schriftliche Genehmigung der erzbi-schöflichen Behörde notwendig. Rechts-grundlage für die Arbeit des Kirchenvor-stands ist das Gesetz über die Verwal-tung des katholischen Kirchenvermö-gens vom 24.07.1924.

Die Zusammensetzung

Der Kirchenvorstand unserer Kirchenge-meinden zählt 10 Mitglieder (St. Cle-mens) bzw. 6 Mitglieder (Schreibershof,Bleche, Iseirngahseun). Der Pfarrer derGemeinde ist geborenes Mitglied undzugleich der Vorsitzende des KV. Um dieZusammenarbeit zwischen dem Kir-chenvorstand und dem Pfarrgemeinde-rat zu stärken, entsendet der Pfarrgem-einderat einen Vertreter in den KV, derbei Abstimmungen kein Stimmrecht be-sitzt. Die Wahlmitglieder werden für dieDauer von sechs Jahren gewählt. Alledrei Jahre wird die Gemeinde dazu auf-gerufen, jeweils über die Hälfte der ge-wählten Mitglieder neu zu entscheiden.Dies ist darin begründet, dass sich mit ei-ner Wahl nicht das gesamte Gremiumneu bildet und der „laufende Geschäfts-betrieb“ aufrechterhalten werden kann.Die letzten Kirchenvorstandswahlen fan-den im November 2012 statt.

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Begegnungen - Bewegungen

Weihnachten in Bethlehem, dem Ge-

burtsort des Gottessohnes Jesus und

Heimat der Waisenkinder von Schwe-

ster Sophie. Zwei Mitglieder unseres

Kirchspiels, Birgit und Norbert Rosen-

busch, haben sich diesen Traum an

Weihnachten 2011 erfüllt.

Anlass war, dass der Freundeskreis Hl.

Land Drolshagen e. V. dank vieler

Spender Geld ins Heilige Land, insbe-

sondere für die Crèche von Schwester

Sophie, das Waisenhaus in Bethlehem,

und für das Behindertenheim in Ain

Karem, transferieren konnte.

Schwester Sophie ist eine bekannte In-

stitution in der Geburtsstadt Jesu und

bis nach Europa bekannt. Viele Ein-

wohner, Christen und Moslems, nen-

nen sie voller Verehrung Schwester

Theresa von Bethlehem. Selbst israeli-

sche Besatzungssoldaten haben Hoch-

achtung vor ihr. Wenn es sein muss,

kämpft sie wie eine Löwin für ihre Wai-

senkinder, lautstark und ohne Angst

vor Inhabern der Macht. In 25 Jahren

hat sie mit ihren Mitarbeiterinnen eini-

ge Hundert Babys und Kleinkinder vor

dem Tod bewahrt, sie auf Straßen und

aus Mülleimern aufgesammelt oder

ihre unehelichen Mütter bis zur Entbin-

dung verborgen und dann die Kinder

aufgenommen. Liebevoll betreuen sie

ihre Schützlinge bis zum sechsten Le-

bensjahr, bringen sie zur Adoption und

in Pflegschaft oder nach Erreichung

der gesetzlichen Altersgrenze von 6

Jahren zur Weiterbetreuung in andere

soziale Einrichtungen.

Schwester Sophie ist Verkörperung

christlicher Nächstenliebe. Sie strahlt

unendliche Güte aus. Aber wenn sie

Widerstand verspürt, kann sie sehr

hartnäckig werden. Sie duldet keine

Unmenschlichkeit und hat in ihrer

Furchtlosigkeit schon manchem Solda-

ten den Schneid abgekauft. Dabei

zeichnet sie unverwüstlicher Humor

aus. Ihr Glaube ist tief verwurzelt. In

Christus findet sie Kraft und Hoffnung,

auch in hoffnungslosen Situationen.

Die Crèche ist ihr Lebenswerk. Viele

Drolshagener Pilger, die das Hl. Land

besucht haben, kennen das Haus am

Rand der Bethlehemer Altstadt. Wer

einmal dort war, kann es nicht verges-

sen. Mancher Besucher hat sein Leben

neu ausgerichtet.

Eine Woche lang haben Rosenbuschs

im Gästehaus der Crèche gewohnt,

Gottesdienste mit den Schwestern ge-

feiert, die Drolshagener Spende über-

geben, bei der Betreuung der Waisen-

kinder geholfen, die Geburtsstation

besichtigt, das Glück zweier adop-

tionswilliger Paare aus Europa bei der

Übernahme ihrer Kinder wahrgenom-

men, an den Weihnachtsfeiern in der

Crèche teilgehabt, den Aufzug Hun-

derter palästinensischer katholischer

Pfadfinder am Hl. Abend beobachtet,

die Mitternachtsmesse mit dem lateini-

schen Patriarchen gefeiert, die instän-

digen Bitten der Palästinenser um Frie-

den und um Unterstützung ihrer Frie-

densbemühungen erlebt und Schika-

nen der israelischen Soldaten gegenü-

ber Palästinensern angeekelt beobach-

tet. „Es war eine Reise mit

vielschichtigen Erfahrungen“.

Am eindrucksvollsten war für Rosen-

buschs die Begegnung mit Schwester

Sophie und ihren Mitschwestern. „Für

uns war es der dritte Besuch in der Crè-

che, und der war ganz anders als die

früheren. Wir hatten nicht geahnt,

dass Schwester Sophie zum Jahresen-

de 2011 nach Vollendung des 81. Le-

bensjahres die Crèche verlassen mus-

ste, um einer jüngeren Schwester die

Leitung zu überlassen. Wir haben den

Abschied von Schwester Sophie von ih-

ren Kindern, von ihrem Lebenswerk,

ihren Abschiedschmerz, ihre Nöte und

Ängste, ihre ganze Zerrissenheit wahr-

genommen, sie zu trösten und aufzu-

richten versucht.“ Die Besucher aus

Drolshagen sind zutiefst davon über-

Fr. Rosenbusch mit Kind aus der Crèche

Erholung im Sauerland

Links: Stern in der Geburtskirche zu Bethlehem

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zeugt, dass es eine Fügung Gottes war,

die sie an Weihnachten 2011 nach Be-

thlehem geführt hat, um Schwester

Sophie beizustehen. „Wir haben uns

gefühlt wie ein ganz kleines Glied an

Gottes kleinstem helfendem Finger.

Das hat Schwester Sophie sehr gehol-

fen und unseren Glauben vertieft.“

Die Drolshagener Besucher haben

auch eine Spende nach Ain Karem ge-

bracht. Dort betreuen Vinzentinerin-

nen mit Helfern aus aller Welt

schwerstbehinderte Jugendliche. Lei-

der dürfen es nur Kinder mit israeli-

schem Pass sein; aber sie kommen aus

Familien unterschiedlicher Religionen

und Konfessionen. Ihre Betreuung ent-

springt der christlichen Liebe zu allen

Geschöpfen Gottes und ist Symbol für

Frieden und gute Nachbarschaft unter

allen Völkern, Rassen und Glaubens-

richtungen.

Mit vielen Grüßen an die Spender in

Drolshagen, mit vielen Dankesbekun-

dungen und begleitet von Gebeten für

unser Kirchspiel sind die Vertreter des

Freundeskreis verabschiedet worden.

Sie hatten beglückende Begegnungen,

die sie weiterhin in Bewegung halten.

Seit Jahren und verstärkt nach Jahres-

beginn bemühten sich Birgit und Nor-

bert Rosenbusch um einen Gegenbe-

such von Schwester Sophie in Drolsha-

gen. Das war ein schwieriges Unterfan-

gen. Immer wieder gab es Gründe für

einen Aufschub. Öfter drohte die Ab-

sage. Endlich kam die Nachricht, in

zwei Tagen kommen Schwester Sophie

und Schwester Munira in Köln am

Bahnhof für einen Kurzbesuch an. Das

war so unverhofft, dass die Öffentlich-

keit bedauerlicherweise nicht mehr

ausreichend informiert werden konn-

te.

Schwester Sophie (81) weilte zusam-

men mit ihrer langjährigen Mitarbeite-

rin Schwester Munira (63) für eine

knappe Woche mit dreitägiger Unter-

brechung in Drolshagen. Sie waren zu

Gast im Kirchspiel St. Clemens und

beim Freundeskreis Hl. Land Drolsha-

gen e. V. Die Begegnungen mit den al-

ten Freunden aus mehr als 20 Jahren

und die Besuche an den Gräbern von

Pfarrer Linke und Wilfried Rahrbach,

die die Kontakte zur Crèche begründet

hatten, waren bewegend. Von einer

Kaffeestunde im Pfarrhaus von St. Cle-

mens konnten die Schwestern die Ge-

wissheit mitnehmen, dass sie auch in

Pfarrer Markus Leber einen Unterstüt-

zer haben, der ihre aufopfernde Arbeit

mit großer Sympathie begleitet.

Eine 6. Klasse der Hauptschule in Drols-

hagen hat ihre eigenen Erfahrungen

mit Schwester Sophie gemacht. 500

Euro haben die Kinder vor Weihnach-

ten 2011 für die Crèche gesammelt.

Zum Dank hat Schwester Sophie diese

Klasse besucht und von ihrer Arbeit be-

richtet. Die Kinder waren begeistert.

Ein Junge sagte beim Verlassen der

Klasse zu seinen Mitschülern: „Wenn

wir wieder sammeln, müssen 1000 Eu-

ro herauskommen.“ Sie haben ge-

spürt, dass sie einer Heiligen begegnet

waren.

In der Pfarrkirche St. Clemens hat

Schwester Sophie in zwei Messen für

die Unterstützung der letzten Jahr-

zehnte gedankt und um weitere Hilfe

für ihre Kinder gebeten. Bei einem Be-

gegnungsabend mit Mitgliedern und

Gästen des Freundeskreises Hl. Land

Drolshagen e. V. stellte Schwester So-

phie ihre Arbeit vor. Der Freundeskreis

konnte ihr eine großzügige Spende

übergeben, die der Crèche, dem Be-

hindertenheim in Ain Karem, dem Wai-

senhaus in Bethanien – der Heimat vie-

ler Findelkinder nach dem 6. Lebens-

jahr – und der neuen Wirkungsstätte

von Schwester Sophie im Libanon zu

Gute kommen.

Schwester Sophie ist wegen ihres Al-

ters zum Jahresende mit einer neuen

Aufgabe im Libanon betraut worden,

der Leitung eines Altenheims für Ob-

dachlose und Arme. Schweren Herzens

hat sie Bethlehem und ihre Kinder ver-

lassen. Sie bleibt der Crèche als Bot-

schafterin der Waisenkinder verbun-

den. Ihre Arbeit wird von Schwester Eli-

sabeth weitergeführt.

Schwester Sophie aus Bethlehem

Sr. Sophie u. Sr Munira mit dem Vorsitzenden des Freundeskreis

Hl. Land Drolshagen e. V. und bei der Übergabe einer Spende

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charistische Anbetungsnacht mit

„Night Fever“, die zahlreichen Beich-

ten und die diesmal sehr häufig in An-

spruch genommene Einzelsegnung der

Pilgerinnen und Pilger dürften in be-

sonders bleibender Erinnerung weiter

wirken. Nicht zuletzt ließ der Rosen-

kranz an der Grotte einen Raum und

eine Atmosphäre der Stille und Be-

trachtung wachsen, die für viele der

Mitreisenden ein ganz neues Erlebnis

mit einer ganz alten Gebetsform be-

deutete.

Auch die hohe Qualität der ausgewähl-

ten Kirchenmusik gab der Jahreswall-

fahrt eine starke Note: Das aus Am-

sterdam zum neunten Mal für die

Westfalen angereiste „Ensemble Ra-

phael“ sang in den Gottesdiensten

zum Teil das lateinische Proprium, so-

wie Messen von Rheinberger, Hassler,

Menschiek, Mangon, Stehle und

Bruckner. Der Paderborner Domorga-

nist (i. V.) Sebastian Freitag erfreute mit

einem musikalischen Feuerwerk an Im-

provisationskunst, aber auch mit gro-

ßen Orgelwerken von Bach und Widor.

Verschiedene Solisten brachten unter

anderem Cesar Francks populäres „Pa-

nis Angelicus“ zu Gehör; auch das

Neue Geistliche Liedgut (NGL) wurde

nicht vernachlässigt: „Meine Zeit steht

in Deinen Händen“.

1858 erschien dem Mädchen Berna-

dette Soubirous an der Grotte von

Westfälische Pilger erlebtentiefe Spiritualität in LourdesDer Lourdesverein Westfalen kehrte

nach der alljährlichen Wallfahrtswoche

in den Herbstferien 2012 nun mit 560

Pilgern aus den Pyrenäen in die Heimat

zurück. In der großen Gruppe waren

180 Firmlinge und Jugendliche, 46

Schwerkranke, Geistliche und viele Or-

densfrauen unterschiedlicher Kongre-

gationen.

Unter den Pilgern auch eine Gruppe

von insgesamt 45 Pilgern aus dem

Kirchspiel Drolshagen, davon 25 Ju-

gendliche und Messdiener.

Die zahlreichen Firmbewerber und Ju-

gendlichen schoben mit Begeisterung

die Rollstühle der Kranken, begleiteten

sie zu den Bädern der Gnadenquelle

und nahmen als Messdienerinnen und

Messdiener an den festlichen Gottes-

diensten, katechetischen Veranstaltun-

gen und auch einem ganz weltlichen

Ausflug in die Pyrenäen oder ans Meer

teil. Neben 21 Priestern und 5 Diako-

nen aus der Erzdiözese Paderborn lei-

tete Weihbischof Matthias König den

erlebnisreichen geistlichen Weg dieser

Tage.

Höhepunkt war wieder der sonntägli-

che internationale Gottesdienst in der

unterirdischen Basilika von Lourdes,

die über 20.000 Menschen fasst. Hier

konnte auch das „Jahr des Glaubens“

eröffnet werden, hier endete die tägli-

che Sakramentsprozession mit den

Kranken und die abendliche Lichter-

prozession im stimmungsvollen Bild. In

den wichtigsten Sprachen der Pilger-

gruppen (Französisch, Englisch, Spa-

nisch, Italienisch, Deutsch, Niederlän-

disch) wurde gemeinsam gebetet und

gesungen. Viele kurze Refrains waren

mit modernen Melodien in der alten

Kirchensprache Latein gehalten, die als

verbindendes Element die National-

sprachen verknüpfte.

Die Krankensalbungsmesse in der

Stadtpfarrkirche, die den Taufstein der

heiligen Bernadette birgt und die eu-

Massabielle beim Fluss Gave du Pau

wiederholt die Gottesmutter Maria.

Während einer dieser Visionen ent-

sprang in der Grotte eine Quelle, deren

Wasser als heilkräftig gilt. Bald ent-

stand bei der Grotte ein "heiliger Be-

zirk" mit drei übereinander gesetzten

großen Kirchen und einem monumen-

talen Prozessionsplatz. Die Kranken

haben hier mit ihren Wagen in jeder

Hinsicht „Vorfahrt“. Das Stadtbild der

alten Pyrenäenstadt Lourdes ist einer-

seits geprägt durch einen bunten De-

votionalienhandel, den es mit Humor

zu ertragen gilt ("Ich glaube nicht, dass

der heiligen Bernadette dieser geistli-

che Kolonialwarenhandel gefallen hät-

te" schrieb einst der Schriftsteller Bru-

ce Marshall), andererseits durch den

heiligen Bezirk, einem Ort tiefer spiri-

tueller Erfahrung, in dem sich die Er-

scheinungsgrotte befindet und in dem

jeglicher Handel verboten ist. 30.000

Hotelbetten und rund 5 bis 6 Millionen

Übernachtungen jährlich machen

Lourdes nach Paris in den Augen vieler

zur internationalen Touristenmetropo-

le Frankreichs. Für Menschen auf der

Suche nach Gott ist Lourdes ein Ort der

christlichen Glaubensbestärkung und

der katholischen Gemeinschaft.

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Messdiener St. Clemens Zelten in Pastors GartenAuch in diesem Jahr gab es kurz nach

den Sommerferien wieder das Zelten

in Pastors Garten. Auf der großen

Wiese war genug für unsere Zelte und

das Lagerfeuer. Grillen, Spiele und ei-

ne Nachtwanderung (man war die

gruselig!!) standen auf dem Pro-

gramm. Nach einer kurzen Nacht,

ging es nach dem Frühstück und dem

Aufräumen zum Ausschlafen nach

Hause. Rund 35 Messdienerinnen und

Messdiener waren der Einladung in

Pastors Garten gefolgt! „Dienstplakette“

der Messdiener

Im Rahmen eines gemeinsam vorbereiteten Hoch-

amts konnte die Messdienerschaft der St. – Anto-

nius – Gemeinde in Iseringhausen am Sonntag,

den 23. September 2012 9 neue Messdienerin-

nen und Messdiener aufnehmen.

Die neuen Kerzenträger sind Emily Berghof, Maja

Ebach, Nele Hupertz, Malina Jahn, Philipp Kleine,

Tine Muckenhaupt, Nicolas Rath, Alexander Reu-

ber und Marie Stracke.

Neue Messdiener

von Iseringhausen

St. Clemens-Pfarrei freut sich über 8 neue Messdiener

Am Sonntag, den 09. September 2012 wurden sie von Pfarrer

Markus Leber während einer heiligen Messe feierlich in das

Amt der Messdiener eingeführt. Die Pfarrei ist sehr froh, dass

sich diese Kinder bereit erklärt haben, die Gottesdienste in

Drolshagen und Berlinghausen mitzugestalten.

Die neuen Messdiener sind (v.li.). Louis Maubach, Daniel

Schmitz, Luke Lütticke; Lennard Schwanbeck, Maximilian

Franke, Timo Hupertz, Sophia Marie Clemens und Melina

Schürholz.

Eingerahmt werden die neuen Minis von den Messdienern

Franziska Maubach, Justina Stupperich, Yannik und Niklas

Schürmann sowie Pfarrer Leber und Diakon Bartscher.

Messdiener von Bleche beim

Ausflug ins Hochsauerland

Wir haben uns morgens um 8.30 Uhr auf den Weg ins Phanta-

sialand nach Brühl aufgemacht. Auf unserer Hinfahrt hatte der

Himmel seine Schleusen recht weit geöffnet, doch in Brühl an-

gekommen zeigte der Herrgott sein Einsehen und schickte uns

kurz darauf die Sonne. Die 25 Messdiener (2 fehlen auf dem

Foto) und 3 Betreuer erlebten einen schönen Tag und als es um

17.00 Uhr zurück gehen sollte, hatten wir leider ein kleines

Busproblem. Der Bus hatte zwischenzeitlich einen Unfall und

war nun in der Werkstatt. So waren uns als Ersatz ein Kleinbus

und ein Großraumtaxi für den Heimweg bereit gestellt worden.

Die Heimfahrt war zwar sehr beengt, aber dennoch fröhlich

und alle sprachen von einem gelungenen Ausflug.

Messdiener Schreibershof

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Was wären unsere Gottesdienste, die

Prozessionen und Festtage ohne un-

sere Messdienerinnen und Messdie-

ner, die in unseren Kirche und Kapel-

len ihren Dienst zur Freude der Ge-

meinde tun.

Auch bei der jährlichen Sternsingerak-

tion um Dreikönige sind die Messdie-

ner im gesamten Pastoralverbund ak-

tiv. Auch wenn die ein oder andere

Unternehmung im Laufe des Jahres

auf dem Programm steht, der wichtig-

ste Dienst ist der Dienst am Altar. Da-

bei übernimmt jeder einen Teil des Mi-

nistrantendienstes.

Als Leuchterträger, Altardienst, Zere-

moniar, Flambo- oder Weihrauchträ-

ger gestalten sie die vielen Messen in

der Woche mit. Wer wann dran ist, er-

fahren die Ministranten vom Mini-

strantenplan.

Dank an unsere Ministrantinnen

und Ministranten

Ein herzliches Dankeschön gilt den

Ministranten/ innen für ihre Mithilfe in

der Pfarrei während des gesamten

Jahres. Besonders erwähnt sei vor al-

lem der anstrengende und zeitauf-

wändige Dienst während der Weih-

nachtszeit, in der Karwoche, an den

Osterfeiertagen und den restlichen

Hochfesten des Kirchenjahres. Hinzu

kommen natürlich der alltägliche

Dienst in den Gottesdiensten. Viel Ar-

beit, die die Ministrantinnen und Mi-

EIN DANK AN UNSERE MESSDIENERnistranten leisten und mittragen, sieht

man nicht, sie ist jedoch unwahr-

scheinlich wertvoll für das Leben in

unserem Kirchspiel.

Seit wann gibt es

Ministranten?

Ministranten gibt es schon, seit Got-

tesdienste gefeiert werden. Bei den

Juden war ein ganzer Stamm des Vol-

kes Israel auserwählt, den Dienst bei

den Tempelgottesdiensten zu ge-

währleisten: der Stamm Levi - die Le-

viten: nur Männer! Im Lukasevange-

lium lesen wir: "Dann schloss er das

Buch, gab es dem Synagogendiener

und setzte sich" (Lk 4,20). Das war bei

einem Sabbatgottesdienst in Naza-

reth. Schon in der jungen Kirche ka-

men die Apostel zur Erkenntnis: Wir

können nicht alles alleine machen; sie

wählten 7 Leute (Diakone = Diener),

um den Dienst am Tisch zu machen.

Als die christliche Gemeinschaft grö-

ßer wurde und man Kirchen baute,

entstanden auch neue Aufgaben. Die-

se Aufgaben oder Dienste wurden un-

ter den Mitgliedern der Gemeinschaft

aufgeteilt. Später verschwanden ver-

schiedene Aufgaben, die der Mini-

stranten und des Küsters blieben er-

halten. Diese Änderungen bewirkten,

dass die Aufgaben, die früher von vie-

len verschiedenen Leuten verrichtet,

den Ministranten aufgetragen wur-

den: Dienst am Buch, Gabenbrin-

gung, Kerzen, Weihrauch, Tragen des

Kreuzes, Kollekte usw. ... Wichtig war

aber auch das Erlernen der lateini-

schen Messtexte, die der Ministrant

als Stellvertreter der Gemeinde mit

dem Pfarrer betete.

Im Zuge der letzten Liturgiereform

(vor ca. 40 Jahren) wurden "alte Dien-

ste" neu aufgewertet: Lektor, Kantor

- der Ministrant aber behält seine spe-

ziellen Aufgaben und gehört zum

Gottesdienst.

DANKE für Euren Dienst!!!!

Übrigens: Über 430.000 Kinder und

Jugendliche helfen in Deutschland

dem Pfarrer als Ministranten.

Was haben Jürgen von der Lippe,

Franz Müntefering und Jens Lehmann

gemeinsam? Sie alle waren früher

Messdiener in ihrer Gemeinde. So wie

sie, entscheiden sich auch heute noch

viele Kinder und Jugendliche dafür, im

Gottesdienst zu helfen. Messdiener,

auch Ministranten oder Minis ge-

nannt, assistieren dem Priester oder

dem Diakon am Altar. Sie halten litur-

gische Bücher, helfen bei der Gaben-

bereitung oder schwenken das Weih-

rauchfass. Nach Angaben der Deut-

schen Bischofskonferenz (DBK) gibt es

laut der aktuellsten Erhebung von

2010/2011 in Deutschland genau

436.228 Ministranten - eine Zahl, die

laut DBK seit Jahren konstant ist.

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„Endlich geschafft!“ – so dachte ich

mir, als wir am Sonntag, 4. November

zur Weihe des Altares schritten, und

damit den Schlusspunkt zur Kirchenre-

novierung setzen konnten.

Seit der Erstkommunionsfeier am Wei-

ßen Sonntag im Mai war die Schrei-

bershofer Kirche geschlossen. In den

vergangenen Monaten wurden nach

über zweijähriger Planung nicht nur

Außenarbeiten erledigt und Gemäuer

entfeuchtet, sondern auch Innenarbei-

ten vorgenommen.

Dabei wurde der Altar renoviert, die

Kirche bekam einen neuen Anstrich in

warmen Farbtönen. Der Kreuzweg, der

nun in der Kirche hängt, stammt aus

dem südfranzösischen Wallfahrtsort

Lourdes. Dort habe ich ihn vor 6 Jahren

bei einem Trödelhändler gekauft und

auf den Dachboden gelegt.

Der gleiche Kreuzweg hängt in der

oberen Basilika von Lourdes.

Besonders ins Auge fällt die neue Ge-

staltung des Altarraumes. Die Firma

Vössing aus Jakobsberg hat in Anleh-

nung an den alten Hochaltar der Kirche

ein sehr schönes Retabel gestaltet,

dass die alten sogenannten „Butterbil-

der“ wieder integriert und einen schö-

nen Abschluss des Altarraumes bildet.

Auch die Orgel wurde generalüber-

holt.

Altarweihe in Schreibershof

„Sie haben ein wunderschönes Gottes-

haus“, sagte auch Weihbischof Hubert

Berenbrinker zu den vielen Gläubigen.

Er lobte das große Engagement bei der

Renovierung. Der Weihbischof aus Pa-

derborn feierte den Gottesdienst ge-

meinsam mit den Priestern des Pasto-

ralverbundes. Als Gäste waren P. Placi-

dus und Frater Nathanael aus dem Zi-

sterzienerkloster in Bochum-Stiepel

gekommen. Es sang der gemischte

Chor „Via Nova“, an der Orgel saß

Christoph Clemens.

„Altäre haben eine zentrale Bedeu-

tung“, sagte Hubert Berenbrinker.

Nicht nur die Gemeinde richte sich zum

Altar hin aus. Die eigentliche Bedeu-

tung gehe noch tiefer: Er ist ein Sinn-

bild Christi und stehe für das Leben.

Das Alte Testament erinnere daran,

dass sich in alter Zeit Menschen an Al-

tären geopfert haben. Im christlichen

Glauben erhält das Opfer seine Vollen-

dung durch die Hingabe Christi auf

dem Altar des Kreuzes, der sich hinge-

geben hat zum Heil aller Menschen.

Weihbischof Berenbrinker appellierte

eindringlich an die Gläubigen, regel-

mäßig die Messe zu besuchen.

Nach der Predigt begann der Ritus der

Altarweihe. Dazu wurden in den Altar

Reliquien eingesetzt, vom Heiligen

Laurentius und der Heiligen Maria Go-

retti, sowie von den hl. Märtyrern Bo-

nifatia und Gaudiosus. Danach wurde

„das Reliquiengrab“ mit einer Mar-

morplatte verschlossen. Im Anschluss

segnete der Weihbischof den Altar mit

Weihwasser und salbte ihn mit Chri-

sam-Öl. Sodann wurde in den vier Ek-

ken und in der Mitte des Altars Weih-

rauch verteilt und dieser mit dem Licht

der Osterkerze entzündet – ein Symbol

für das Aufsteigen der Gebete zu Gott.

Nach dem Weihegebet wurde der Altar

gereinigt und mit Altartüchern, Kreuz,

Kerzen und Blumen geschmückt. Die

Kerzen wurden entzündet und der Al-

tarraum festlich beleuchtet.

Die Einweihung endete mit der Seg-

nung des Tabernakels und der Entzün-

dung des „Ewigen Lichtes“, das nun in

einer alten barocken Ampel im Hoch-

raum hängt und auf die Anwesenheit

des Herrn in der Eucharistie verweist.

„Ein Haus voll Glorie schauet!“ – klang

es kräftig zum Ende der festlichen Li-

turgie.

Danach ging es zu fröhlichen Stunden

ins Pfarrheim.

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Der Student Joachim Arns aus Hüns-

born, dem Ort an der Sauerlandlinie A

45, gleich nach dem AK Olpe-Süd Rich-

tung Frankfurt links auf einer Anhöhe

gelegen, an dem in dieser Gegend un-

gewöhnlichen Zwiebelturm seiner Kir-

che leicht auszumachen, legte 1995 an

der Universität-Gesamthochschule Sie-

gen im Rahmen der Ersten Staatsprü-

fung für das Lehramt für die Sekundar-

stufe I/II als schriftliche Hausarbeit eine

186 Seiten starke Ausarbeitung vor mit

dem Titel: „Der Fall des Theologen Jo-

seph Wittig“. Prof. Dr. H. R. Seeliger

wertete sie mit „sehr gut“.

Joachim Arns, ein Neffe von mir, hat

dieses Prädikat sicher nicht unverdient

erhalten. Mit großem Engagement hat

er die umfangreiche Literatur über Jo-

seph Wittig studiert, hat bei Anca Wit-

tig, der damals geistig noch sehr regen

96jährigen Witwe des Prof. Wittig, Rat

und Unterstützung eingeholt und hat

sich schließlich auch auf den Weg nach

Breslau gemacht, um dort im Diözesan-

und Universitätsarchiv Akten über die

Indizierung, Exkommunikation und Re-

konziliation Wittigs einzusehen.

Der Fundus an Akten in Breslau war

enttäuschend gering und umfaßte bei-

nahe ausschließlich Dokumente bis

zum Jahre 1915. Der größere Teil der

Personalakte, vor allem die Zeit nach

1922, bleibt verschollen. Möglicher-

weise befinden sich noch Unterlagen

an der Universität Lublin.

Bei seinen Studien stieß Joachim Arns

auf einen Hinweis, im Kreis Olpe befän-

de sich ein Altarbild, auf dem das Kon-

terfei Wittigs verewigt sei. Im Buch „Jo-

seph Wittig, Kraft in der Schwachheit,

Briefe an Freunde“, herausgegeben

von Gerhard Pachnicke (1993), findet

sich im Dokument 444 im Brief aus

Göhrde-Forst vom 8.5.1948 an Walter

Fellmann folgende Anmerkung Wit-

tigs: „Ich wünsche Ihnen zum Dank ein

frohes Pfingstfest und glaube, dazu be-

sonders befugt zu sein: Ein befreunde-

ter Maler1) hat mein Bildnis mitten auf

ein Pfingstbild gemalt, sehr deutlich er-

kennbar, in priesterlicher Kleidung zu

Füßen der Mutter Jesu, unter mir die

streitenden Theologen, Thomisten und

Skotisten2), ganz unbeteiligt an dem

Streit (in Schreibersdorf bei Olpe/West-

falen). Zum Schutz des Malers darf dies

wohl kaum zur Kenntnis der katholi-

schen Geistlichkeit kommen.“ Da es im

Kreis Olpe keinen Ort mit dem Namen

Schreibersdorf gibt, wurde Joachim

Arns in Schreibershof fündig. Dort hän-

gen in der katholischen Pfarrkirche in

einem Bilderzyklus sechs Werke des

Malers Max Günther mit den Themen:

Maria Verkündigung, Geburt Jesu,

Abendmahl, Auferstehung Jesu, Her-

abkunft des Hl. Geistes und Aufnahme

Mariens in den Himmel. Und auf dem

Pfingstbild findet sich in der Tat das

Bildnis Joseph Wittigs. Joachim Arns

hat es seiner Arbeit in einem großfor-

matigen Foto vorangestellt.

Ich selbst lag zu jener Zeit im Kranken-

haus, habe inzwischen aber auch die

Bilder in Augenschein genommen und

in Schreibershof nach Hintergrundwis-

sen geforscht.

Dabei stieß ich auf Herrn Dr. med. C. R.

Thier in Drolshagen. Er erzählte mir be-

reitwillig, daß der Maler Max Günther

kurz nach dem Krieg für drei Wochen

bei ihm gewohnt habe und dabei den

Auftrag, für die Kirche in Schreibershof

diesen Bilderzyklus zu malen, ausge-

führt habe. Als Honorar wurden in die-

ser Notzeit vorwiegend Naturalien ver-

einbart. Er selbst habe den Künstler mit

der Staffelei in seinem Auto in den be-

nachbarten Orten herumgefahren, wo

dieser für die Darstellung der biblischen

Personen Leute aus dem Volke ausge-

wählt habe, für das Abendmahlsbild wohl

vorwiegend Priester. Die Bilder kamen

dann in der Schreibershofer Kirche an der

Altarwand rechts und links neben dem Ta-

bernakel zum Aushang. Das Abendmahls-

bild wurde von Herrn Josef Hesse für eine

Aufnahme in sein Heimatbuch „Geschich-

te des Kirchspiels und Klosters Drolsha-

gen“ (1971) ausgewählt. Der Verfasser

schreibt dazu: „Gut, daß die frühere Ab-

sicht, den Hochaltar mit den sogenannten

‚Butterbildern‘ auf den Flügeltafeln mit

den unverkennbaren Schreibershofer Ge-

sichtern durch ein modernes Stück zu er-

setzen, nicht ausgeführt worden ist. Da-

durch besitzt die Kirche wenigstens noch

ein Denkmal aus der schweren Zeit der

Jahre nach 1945, in der man für Butter

und Zigaretten alles haben konnte, aber

nichts für papierne Reichsmark und gute

Worte.“ Nach einer Kirchenrenovierung

vor etwa 25 Jahren hängen die Bilder nun-

mehr an den beiden Seitenwänden des

Kirchenschiffs.

Weder Herr Dr. Thier noch Herr Hesse

wußten um den Sachverhalt, daß der Ma-

ler Günther Joseph Wittig in das Pfingst-

bild geschmuggelt, ihnen ein Kuckucksei

ins Nest gelegt hatte. Im Gespräch mit

Herrn Dr. Thier hielt es dieser zunächst für

ausgeschlossen und gab sich erst nach der

Vorlage von Fotos und dem Hinweis im

Brief Wittigs schmunzelnd geschlagen. So

wurde der Schleier erst jetzt nach einem

halben Jahrhundert gelüftet!

Artikel aus Jahrbuch der Grafschaft Glatz

2013 von Günther Gröger (Altgersdorf),

Wenden

Joseph Wittig – uner-

kannt unter Sauerländern

1) Dazu wird erklärt; Max Günther, ein Schüler von Arnold Busch und E. Kaempfer an der Breslauer Akademie, war lange Zeit in Silberberg/Schles. ansässig gewesen und hatte Jos. Wittig bereits in Neusorge aufgesucht.2) Anhänger des Duns Scotus (1266 – 1308), scholastischer Theologe und Philosoph, dessen Lehre in vielen Punkten der des Thomas vonAquin (ca. 1225 – 1274) entgegengesetzt war. Die Thomisten bezeichnen den Verstand, die Scotisten den Willen als die Grundkraft derSeele. Die Franziskaner waren Scotisten, die Dominikaner Thomisten.

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Ein wichtiger Schritt in der Katholi-

schen Erwachsenen- und Familienbil-

dung im Erzbistum Paderborn (KEFB)

ist das BildPunkt-Konzept.

Für die Organisation ihrer Bildungsar-

beit können die Pastoralverbünde und

die neuen Pastoralen Räume auf die

Unterstützung der KEFB zurückgreifen.

Bildpunkte sind Standorte der kirch-

lichen Bildungsarbeit, deren Angebote

die Schwerpunkte und Aufgaben der

Pastoral in den Pastoralverbünden ge-

zielt unterstützen und fördern. Sie

werden geplant, organisiert und um-

gesetzt vom jeweiligen Bildpunkt-

Team. Auch unser Pastoralverbund hat

sich für diesen neuen Weg in der Ka-

tholischen Erwachsenen- und Fami-

lienbildung entschieden.

So wurde am 01. März 2012 der „Bild-

punkt Kirchspiel Drolshagen“ mit einer

Kooperationsvereinbarung mit den

Kooperationspartnern

Kirchengemeinde St. Clemens

Drolshagen

Pastoralverbund Kirchspiel

Drolshagen

Katholisches Bildungswerk

Südsauerland e.V. Olpe

Katholische Bildungsstätte Olpe

Kindergarten und Familien-

zentrum St. Clemens Drolshagen

aus der Taufe gehoben.

Im Team arbeiten zurzeit Pfarrer Mar-

kus Leber, Diakon Paul-Georg Bart-

scher, Kindergartenleiterin Gaby Korb

und als Vertreterin des Kath. Bildungs-

werkes Pfarrsekretärin Angelika Wage-

ner.

Das Katholische Bildungswerk hält den

Kontakt zum Bildpunkt und die Katho-

lische Bildungsstätte berät, unterstützt

und begleitet das Gremium des Bild-

punktes. Im Rahmen des „Bildpunkt

Kirchspiel Drolshagen“ haben schon in

diesem Jahr einige Bildungsveranstal-

tungen stattgefunden, zum Beispiel

Einkehrtage, Vorträge in der Fastenzeit

und zuletzt der Vortrag in der Cle-

menswoche über das Thema „Sterben

und Bestatten in Deutschland“.

Gerne nehmen wir Themenvorschläge

sowie Wünsche bestimmter Bildungs-

veranstaltungen unserer Gemeinde-

mitglieder an und würden uns auch

über eine Mitarbeit in unserem Bild-

punkt freuen. Wenn wir Ihr Interesse

geweckt haben, steht Ihnen Frau Wa-

gener im Pfarrbüro Drolshagen , Tele-

fon 02761/71124 oder in der Katholi-

schen Bildungsstätte Olpe, Telefon

02761/942200 für weitere Informatio-

nen gerne zur Verfügung. (AWA)

BILDungsPUNKT im PastoralverbundKirchspiel Drolshagen

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“Der Rosenkranz ist das biblischste Gebet”Zisterzienserpater Karl Wallner spricht über die Bedeutung des Rosenkranzes

Am Mittwoch, 23. Mai 2012 hielt P. KarlWallner unter dem Thema „Selig, die ge-glaubt hat: Der Geist weht wo er will!“ die35. Monatswalfahrt, zu der über 300 Gläubi-ge gekommen waren. Zur Erinnerung seinereindringlichen und Mut machenden Worteveröffentlichen wir ein Gespräch mit dem Zi-sterzienserpater Karl Wallner über dieWiederentdeckung des Rosenkranzgebets alsWeg zu Gott, den Unterschied zu Amulettenund Steinen und das Gebet Mutter Teresasfür Gorbatschow.Redaktion: In ihrem Buch “Sinn undGlück im Glauben” preisen Sie unter an-derem eine Gebetsform an, die fast aus-gestorben schien, in jüngster Zeit aberneue Anhänger findet: das Rosenkranz-gebet. Warum liegt es Ihnen so am Her-zen? P. Karl Wallner: Der Rosenkranz ist mir einpersönliches Anliegen, weil ich durch ihn alsJugendlicher selbst ganz tief den Zugang zumGlauben gefunden habe.Was haben Sie damals erlebt? Ich bin auf den Rosenkranz gestoßen, weil erimmer am Freitagabend in unserer Dorfkirchegebetet wurde. Am Anfang empfand ich ihnals langweilig, aber mit der Zeit habe ich ge-rade dadurch richtig beten gelernt. Plötzlichist ein “Du” vor mir aufgetaucht, wurde Jesusein “Du” für mich. Durch die Vermittlung derMuttergottes bildete sich eine Beziehung zuGott. Das war ein Schlüssel-Ereignis in mei-nem Leben, durch das ich erst richtig gläubigund richtig Christ geworden bin.Kurzgefasst: Was heißt Rosenkranzbe-ten?Ich habe immer einen einfachen Rosenkranzaus Plastik bei mir. Es gibt sehr schöne Rosen-kränze. Aber manche schönen Rosenkränzehängt man nur an die Wand, legt sie inSchubladen oder hängt sie hinter den Auto-spiegel. Meiner ist widerstandsfähig. Er ist eingeweihter Gegenstand, aber er dient vor al-lem dem Gebrauch.Er ist ganz leicht zu beten: Man lässt die Ge-betsschnur durch die Hand gleiten. Wo dasKreuz ist, betet man das Glaubensbekenntnis,die größeren Perlen sind ein Vaterunser unddie kleineren Perlen ein “Gegrüßet seist duMaria”. Im Ganzen besteht er aus fünf malzehn “Gegrüßet seist du Maria”. Jedes derfünf Teile wird “Gesätzchen” genannt, bei je-dem Gesätzchen meditiert man ein anderesGeheimnis aus dem Leben Jesu.

An den Perlen eines Rosenkranzes werdenbestimmte Gebete gesprochen. Was da gebetet wird, das Vaterunserund das Ave Maria, ist biblisch fun-diert. Nur an einer Stelle im Ave Mariahaben vor allem protestantische Chri-sten Bedenken, wenn es heißt: “Maria,Mutter Gottes, bitte für uns Sünder.”Sie sagen, warum brauche ich die Got-tesmutter Maria, die für mich bittet?Tatsächlich ist es so, dass der Rosenkranzvielleicht das biblischste Gebet ist, das wirChristen kennen. Denn das Vaterunser istdas Gebet, das uns die Heilige Schrift selbstals Lehrgebet Jesu überliefert, und der ersteTeil des Ave Maria besteht aus zwei zu-sammengefügten Bibelworten.Die Marienverehrung ist keine Erfindungvon Katholiken, sondern letztlich eine Erfin-dung Gottes, des Schöpfers, der uns erlö-sen wollte. Er lässt die Frau in Nazaret grü-ßen mit den Worten des Engels: “Gegrüßtseist Du, Maria, voll der Gnade, der Herr istmit dir.” Das zweite biblische Wort ist derGruß, den Elisabeth zu Maria sagt: “Du bistgebenedeit” – also gesegnet – “unter denFrauen und gebenedeit ist die Frucht deinesLeibes.”Warum braucht es diese Fürbitte Mari-as?Gott wollte zu uns Menschen in diese Welthinabsteigen. Er wollte in dieser Weltgegenwärtig werden, in einer mensch-lichen Weise, mit einem menschlichen Leib,in einer menschlichen Existenz als Jude, auseiner Frau geboren. Die älteste Marienstelle– Galater-Brief, Kapitel 4, Vers 6 – beziehtsich darauf.Dazu verwendet Gott gleichsam Stufen desAbstiegs, eine davon ist Maria. Und des-halb glauben wir, dass Maria der Weg ist,wie wir zu Gott aufsteigen können. Das istkeine Konkurrenz zu Jesus!Woher kommt der Rosenkranz eigent-lich?Der Rosenkranz ist eine biblische Medita-tion, die aus dem Mittelalter stammt. Diespannende Geschichte beginnt bei unsMönchen. In den Klöstern wurden immerdie Psalmen gebetet. Gerade bei uns Zister-ziensern kamen im Mittelalter viele Laien-mönche dazu, die des Lateinischen nichtmehr so mächtig waren.Ihnen hat man dann erlaubt, nicht die 150Psalmen, sondern zunächst einmal 150 Va-terunser zu beten, aufgeteilt in drei Teile,also dreimal fünfzig. Und dann ist man vomVaterunser gewechselt auf das Ave Maria.So ist im 12.-14. Jahrhundert der Rosen-kranz entstanden. Er ist schnell aus denKlöstern hinausgegangen und zu einerFrömmigkeitsform des Volkes geworden.Den großen Durchbruch brachte ausge-rechnet eine Seeschlacht …

Ja, das war im 16. Jahrhundert die See-schlacht bei Lepanto, wo der heilige PapstPius V. zum Gebet aufgerufen hat. Der Siegüber das türkische Heer wurde gerade am 7. Oktober errungen, der deshalb bis heuteder Tag des Rosenkranzfestes ist.Ihrem Buch kann man entnehmen, dass Sieauch in ihrem Kloster den Rosenkranz alsSturmgebet eingesetzt haben. Sie haben umNovizen gebetet, um Neueintritte in den Or-den:Wir beten, glaube ich, alle bei uns im Klosterjeden Tag den Rosenkranz. Dass wir so vieleBerufungen haben, ist ein Wunder Gottes.Wir haben viele Eintritte. Ich glaube, daskommt daher, dass wir am Abend nach derKomplet vor dem Allerheiligsten knien undvor dem Allerheiligsten den Rosenkranz be-ten. Er ist einfach das wirksamste Gebet, dases überhaupt gibt.“Herzhaft zubeißen und ohne Scheu daraufeinlassen”Abschreckend wirken die vielen Wieder-holungen, obwohl man das bei den heu-te so beliebten fernöstlichen Gebetsfor-men ja auch kennt. Was gewinnt mandurch das Wiederholen?Es ist schwer, jemandem den Geschmack ei-nes Wiener Schnitzels zu erklären, der nochnie eines gegessen hat. Den Geschmack lerntman nur kennen, wenn man mal herzhaft zu-beißt. Und dasselbe rate ich beim Rosen-kranz: einmal herzhaft zubeißen und sich oh-ne Scheu auf diese fünfzig “Gegrüßet seistdu, Maria” einlassen.Jugendliche sollten vielleicht einmal mit zehn“Gegrüßet seist du, Maria” beginnen, alsomit einem Gesätzchen. Dann zeigt sich,welch hohe Wirkung diese Wiederholungenhaben.Aber indem man beginnt und sich dann Perlefür Perle hineinziehen lässt, klärt sich vieles.Man spürt hinterher fast immer eine höhereEnergie, ohne dass ich das esoterisch deutenmöchte; man erhält einfach mehr Gnade,Freude und Kraft durch dieses Gebet.Das Rosenkranzbeten nimmt Zeit in An-spruch – und wir haben doch alle keineZeit. Wie kann man dieses Gebet so inden Alltag einbauen, dass einem dieseAusrede nicht mehr zur Verfügung steht?Zunächst einmal: Man muss sich für den Ro-senkranz einfach Zeit nehmen. Viele Leute sa-gen, meistens als Ausrede: Ich bete etwas an-deres. In Wirklichkeit beten sie oft überhauptnichts. Du brauchst einfach auch eine be-stimmte Zeit, die du dir nimmst für Gott. Undbeim Rosenkranz ist das automatisch vorge-geben.Wir haben an unserer Schule mehrere Stu-denten aus Asien und Afrika, und mit einemPriester aus Nigeria habe ich beim Autofahrenden Rosenkranz auf Englisch gebetet.

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Wir Deutschsprachigen neigen dazu, denRosenkranz zu dehnen. Er gehört zügig ge-betet, mit einem gewissen Rhythmus, damitwir hineingezogen werden in die Tiefe derGottesbegegnung. Der Rosenkranz mit demerwähnten Father Godwin dauerte sechzehnMinuten.Aber der Rosenkranz ist ein Betrach-tungsgebet. Man betrachtet die Ge-heimnisse Jesu, das sind wahrhaft großeGeheimnisse, “Jesus, der von den Totenauferstanden ist” oder ähnliches. Dassoll zügig und rhythmisch gebetet wer-den. Wie geht das zusammen?Betrachtung ist ganz wichtig, es ist ein bibli-sches Gebet. Deshalb hat ja jedes Gesätz-chen ein eigenes biblisches Geheimnis, wasPapst Johannes Paul II. sogar erweitert hatim “Lichtreichen Rosenkranz”.Nehmen wir zum Beispiel das Geheimnis,das Sie angesprochen haben. Dann geht’smir so, dass ich mir bei den ersten “Gegrü-ßet seist du, Maria” dieses Geheimnisses dieAuferstehung der Toten vorstelle. Dann fal-len mir meistens irgendwelche Leute ein, Si-tuationen, die ich bewältigen muss. DieseGedanken vertreibe ich nicht, sondern haltees mit Thérèse von Lisieux, die gesagt hat:Wenn dir Personen einfallen und Gedankenkommen, dann nimm sie mit hinein ins Ge-bet.Vor einigen Jahren haben kubanische Bi-schöfe KIRCHE IN NOT gebeten, 400 000Rosenkränze nach Kuba zu schicken. Siesagten: Wir haben so wenige Priester, dabauen wir die Gemeinden um den Ro-senkranz herum auf. Wäre das auch eineAnregung für uns, in Gegenden, in de-nen die Menschen nicht so leicht zumGottesdienst können?Ja. Mutter Teresa hatte den Rosenkranz nieaus der Hand gegeben. Ich hatte sie 1988chauffiert. Mutter Teresa ist ins Auto gestie-

Pater Prior Pirmin O.Cist.,

Bochum-Stiepel am 23.11.

gen, und die Menschen haben sich um dasAuto gedrängt. Sie saß neben mir.Ich war wirklich erst im zweiten Gang, da hatsie gesagt: “Let’s pray for Mister Gorba-chev!” (Anm.: Lassen Sie uns für Herrn Gor-batschow beten!) Ja, für Gorbatschow! DiePerestroika, die Ereignisse von 1989, warendamals nicht voraussehbar. Und sie hat dannmit ihren Schwestern, die hinter uns geses-sen sind, den Rosenkranz gebetet.Ich glaube, dass der Rosenkranz für die gan-ze Welt geeignet ist, ganz besonders auchfür Jugendliche. Es ist ein so simples Gebet.Wir müssen nur die drei Grundgebete kön-nen: das Vaterunser, das “Gegrüßet seist du,Maria”, das “Ehre sei dem Vater”, dann viel-leicht noch das Fatimagebet. Jugendliche, diedamit beginnen, haben etwas in der Hand,sie haben ein Zeitmaß.Heute sieht man ja den Rosenkranz wie-der öfter, nicht nur beim Gebet. Vielenehmen ihn als Mode-Artikel, er wirdauch in ganz normalen Modeläden fürjunge Mädchen verkauft und gern getra-gen. Ist das gut?Naja, einerseits freue ich mich, wenn ein reli-giöser, katholischer Gegenstand verbreitetwird. Aber natürlich ist ein Rosenkranz, denman nur als Schmuckstück trägt, genausopeinlich wie die Claudia Schiffer mit einemgroßen Kreuz auf ihrer Brust.Was ist denn der Unterschied zwischeneinem geweihten Gegenstand, den derKatholik in seinem Glaubensvollzug ein-setzt, und einem Amulett, einem Glücks-bringer? Die Grundstruktur ist anders: Mit Amulettenund Steinen möchte man das Göttliche, dasJenseitige, bezwingen, man möchte es, ganzegozentrisch, instrumentalisieren. Unseregeweihten Gegenstände sind uns von Gottgeschenkt, damit wir uns auch über unsereSinne besser mit Gott verbinden. Gott bleibtes überlassen, auf unser Gebet so zu antwor-ten, wie es seiner Liebe zu uns entspricht. Daist ein gewaltiger Unterschied.

Pater Karl Wallner am 23.Mai 2012

Domkapitular E. Hobi am 26.10.2012

Weihbischof Theising am 15.08.2012

Dr. Plümmer am 28.09.2012

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Wir stehen in Umbruchszeiten, kirch-lich wie gesellschaftlich. In vielen Kon-ferenzen, Sitzungen und Tagungenstellen wir uns der Frage, wie esweitergehen wird. Oft stehen wir rat-los da. Mir persönlich ist in diesen „ratlosen“Zeiten das gemeinsame Gebet, gera-de auch am Abend der Monatswall-fahrt wichtig geworden. Es tut gut,sich der Nähe des Herrn und seinerMutter zu vergewissern und auf dasMitgehen Gottes zu bauen. Mittler-weile hat sich eine sehr treue Gruppevon Betern gefunden – es sind immerzwischen 60 und 100.Die herausragenden Monatswallfahr-ten des Jahre 2012 waren sicherlichder Besuch von P. Karl Wallner am 23.Mai mit ca. 350 Teilnehmern und dasHochfest Maria Himmelfahrt am 15.August. An diesem Tage feierte Weih-bischof Wilfried Theising das feierli-che Amt mit zahlreichen Wallfahrern.

Dazu waren es am Himmelfahrtstagsicherlich weit über 300 Teilnehmerund die Ebener Musikanten habenden Gottesdienst, wie schon im ver-gangenen Jahr, mit festlicher Musikbereichert.Herzlich lade ich weiterhin zur Mo-natswallfahrt ein – wer dazu kommenwill, findet meistens noch einen freienPlatz.Beten fällt mir persönlich oft in derGemeinschaft leichter, deshalb habeich die bisherigen 42 Monatswallfahr-ten auch als schön und stärkend er-lebt.Wenn ich an die Menschen denke, de-nen ich in so unterschiedlichen Situa-tionen begegne, wenn ich an die vie-len oftmals schrecklichen und besorg-niserregenden Nachrichten denke, diewir immer wieder hören und lesen,wenn ich an die Sorgen denke, die wirin der Kirche mit dem Blick auf die Zu-kunft und den Priesternachwuchs ha-ben, dann fällt es nicht schwer, Anlie-

Monatswallfahrt

zum Bild der „Schmerzhaften Mutter“

in der Pfarrkirche

St. Clemens, Drolshagen

in den Anliegen:

- Erneuerung der Kirche

- und des Glaubens

- um geistliche Berufungen

- für unsere Familien

- um den Frieden in der Welt

Ablauf:

Ab 17.30 Uhr Beichtgelegenheit

18.00 Uhr Eucharistische Anbetung

und Rosenkranzgebet

19.00 Uhr Hl. Messe

anschl. kurze Marienfeier

Monatswallfahrten 2013und es geht weiter ...

gen und Gründe zum Gebet zu fin-den!Beten Sie doch mit uns! M.L.

Freitag, 25. Januar 2013

43. Monatswallfahrt

Fest Pauli Bekehrung

Lasst uns den Blick unablässig aufChristus gerichtet halten“ (Papst Be-nedikt XVI., Freiburg, Hl. Messe,25.09.2011)Pfarrer Christoph Bersch, Gummersbach

Freitag, 22. Februar 2013

44. Monatswallfahrt

Fest Kathedra Petri

„Wir wollen auf unsere Mitbürger zu-gehen und sie einladen,mit uns die Fülle der Frohen Botschaftzu entdecken“(Papst Benedikt XVI.,Erfurt, Hl. Messe, 24.09.2011) Domvikar Msgr. Gregor Tuszynski, Paderborn

Freitag, 22. März 2013

45. Monatswallfahrt

Schmerzensfreitag

„Unter dem Kreuz wird Maria zur Ge-fährtin und Beschützerin der Men-schen auf ihrem Lebensweg“ (PapstBenedikt XVI., Etzelsbach, Vesper23.09.2011)Pastor Thomas Hengstebeck, Rheda-Wiedenbrück

Freitag, 26. April 2013

46. Monatswallfahrt

„In Christus bleiben heißt ... in derKirche bleiben“(Papst Benedikt XVI.,Berlin, Olympia Stadion, 22.09.2011)

Freitag, 31. Mai 2013

47. Monatswallfahrt

„Wir müssen auf die Sprache der Na-tur hören und entsprechend antwor-ten“ (Papst Benedikt XVI., Berlin,Deutscher Bundestag, 22.09.2011)Domvikar Dr. Michael Kahle, Köln

Freitag, 28. Juni 2013

48 . Monatswallfahrt

„Als echter Prophet gab Johannes oh-ne Kompromisse Zeugnis von Wahr-heit“ (Papst Benedikt XVI., Rom,24.5.2007) Propst Michael Feldmann, Werl

Freitag, 26. Juli 2013

49. Monatswallfahrt

„Nicht Verdünnung des Glaubenshilft, sondern nur ihn ganz zu leben inunserem Heute“ (Papst BenediktXVI.,Erfurt, Augustinerkloster,23.09.2011) Hochschulpfarrer Dr. Johannes Joachim Kreier, Saarbrücken

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Liebe Schwestern und Brüder!

In einem Adventskalender stieß ich auf den

folgenden provozierenden Satz: "In den er-

sten Jahrhunderten gab es viele Christen,

obwohl sie nicht Weihnachten gefeiert ha-

ben. Heute feiern viele Weihnachten, ob-

wohl sie nicht mehr Christen sein wollen.“

Warum wir Weihnachten feiern

Es stimmt: Weihnachten wird erst seit dem

4. Jahrhundert gefeiert. Der Festgedanke

war ursprünglich weniger die Geburt des

Herrn in Bethlehem, sondern sein Hervor-

gehen aus dem Vater, wie es im großen

Glaubensbekenntnis der Konzilien von Ni-

zäa und Konstantinopel bis heute heißt:

"Wir glauben an den einen Herrn Jesus

Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus

dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von

Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom

wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen,

eines Wesens mit dem Vater.“

Erst im Mittelalter feierte man die mensch-

liche Seite der Geburt Jesu, man meditierte

die Herbergssuche und die Armut der Krip-

pe. 1223 hat der heilige Franz von Assisi

das Weihnachtsgeschehen mit lebenden

Personen dargestellt. Damit kommt jener

Zug in das Weihnachtsfest, ohne den wir

uns das Fest heute nicht mehr vorstellen

können. Gerade diese menschliche Seite

hat Weihnachten einen mächtigen Auftrieb

gegeben. So wurde der Geburtstag Jesu zu

jenem Fest, das wie kein anderes hinein-

reicht in das Gemüt, in das Brauchtum, in

die Lieder und in die Hoffnungen der Men-

schen.

Das jüngste Weihnachtssymbol ist der

Christbaum, der sich bei uns zur Zeit Maria

Theresias rasch verbreitet hat. Der Christ-

baum soll den Baum des Paradieses darstel-

len. Seine Früchte bringen nicht den Tod,

sondern bedeuten Festesfreude und Leben.

Wie die Kerzen des Adventskranzes mei-

nen auch die Lichter des Christbaums Chri-

stus, der in die Welt gekommen ist als "das

wahre Licht, das jeden Menschen erleuch-

tet" (Joh 1,9).

Die Botschaft der Krippe

Zu den Krippenfiguren, die in diesen Wo-

chen wieder aufgestellt werden, gehören

neben den Hauptpersonen – dem Kind, sei-

ner Mutter Maria und dem heiligen Josef –

Lesenswert!!! Frohe Weihnachten

auch Ochs und Esel. Schon bei den ältesten

Krippendarstellungen fehlen diese beiden

Tiere nie. Sie haben einen symbolischen

Wert und wollen das Geheimnis der Men-

schwerdung Gottes verdeutlichen. Sie ver-

treten die Tierwelt und letztlich die gesam-

te Schöpfung. Und vor allem weisen sie auf

Christus selber hin. Das Rind war das Op-

fertier des Alten Bundes; Christus ist ge-

kommen, um sich Gott und uns ganz, bis

zum Äußersten, zu schenken und hinzuge-

ben. Der Esel ist zum Unterschied vom

Pferd, dem Reittier der Könige und Feld-

herrn, ein Zeichen des Friedens und das

Lasttier, das die Bürde der Menschen trägt.

Ochs und Esel bleiben für alle Generatio-

nen eine eindringliche Weihnachtspredigt.

Sie erinnern an ein ernstes Wort des Pro-

pheten Jesaja: "Der Ochse kennt seinen

Besitzer und der Esel die Krippe seines

Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis,

mein Volk hat keine Einsicht. Sie haben den

Herrn verlassen, den Heiligen Israels haben

sie verschmäht und ihm den Rücken ge-

kehrt" (Jes 1,3.4b).

Weihnachten muss ein christliches Fest

bleiben

Mein Wunsch ist es, dass viele sich auf

Weihnachten vorbereiten und dann das

Fest feiern, weil sie Christen sind und Chri-

sten bleiben wollen. Gerade auch die Aus-

einandersetzung um die christlichen Sym-

bole, vor allem um das Kreuz als dem wich-

tigsten christlichen Zeichen, kann deutlich

machen, wo Christen stehen wollen – per-

sönlich und auch öffentlich. Krippe und

Kreuz sind nicht zuerst Zeichen einer Kultur

oder einer bloß menschlichen Solidarität.

Sie sind vor allem Zeichen des christlichen

Bekenntnisses zum Mensch gewordenen,

des gekreuzigten und auferstandenen

Herrn. Wenn wir dieses christliche Bekennt-

nis neu entdecken und leben, brauchen wir

keine Angst zu haben vor den Zeichen -

und vor allem vor den Menschen anderer

Religionen. Wem die eigene Religion und

ihre Zeichen heilig sind, wird nie populisti-

sche Ängste schüren gegen andere Religio-

nen und ihre Symbole.

Weihnachten ist ein Fest des Glaubens

Wir feiern heuer Weihnachten im "Jahr des

Glaubens", das Papst Benedikt XVI. fünfzig

Jahre nach der Eröffnung des Zweiten Vati-

kanischen Konzils ausgerufen hat. Die Li-

turgie der Kirche lädt uns ein, in der Weihn-

achtsnacht und am Weihnachtstag bei je-

nen Worten des Glaubensbekenntnisses

das Knie zu beugen, die uns das Geheimnis

der Menschwerdung Gottes bezeugen:

"Für uns Menschen und zu unserem Heil ist

er vom Himmel gekommen, hat Fleisch an-

genommen durch den Heiligen Geist von

der Jungfrau Maria und ist Mensch gewor-

den.“ Mein Weihnachtswunsch an uns alle

ist, dass wir in diesem „Jahr des Glaubens“

uns mit Verstand, Herz und Willen diesem

Geheimnis öffnen und vor ihm das Knie

beugen – in der Haltung der Freude und

der Anbetung. Die Kniebeuge vor dem

Mensch gewordenen Gott muss uns dann

auch öffnen für seine Gegenwart in jedem

Menschen. Weihnachten will uns gewin-

nen für eine große Ehrfurcht vor dem Ge-

heimnis des Lebens in all seinen Formen.

Die Menschwerdung Gottes feiern muss

immer auch bedeuten, dass wir uns als

Christen für das Leben des Menschen ent-

scheiden: von seiner Empfängnis bis zu sei-

nem natürlichen Tod. Auf der Seite Gottes

stehen nur diejenigen, die auf der Seite des

Menschen stehen. Und dieser Glaube muss

unser Denken, Urteilen, Reden und Han-

deln prägen.

Weihnachtswunsch

Im Evangelium des Hochfestes der Erschei-

nung des Herrn heißt es: "Als sie den Stern

sahen, wurden sie von sehr großer Freude

erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen

das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen

sie nieder und huldigten ihm" (Mt 2,10-

11). Diese Begegnung mit dem Kind und

seiner Mutter erbitte ich für uns alle, und

eine Weihnachtsfreude, die bleibt, auch

wenn die Festtage wieder vorüber sind.

Und sagen wir es weiter: Weihnachten

kann man nicht feiern ohne das Geburts-

tagskind. Es geht um Christus! Ohne ihn

können wir nicht Christen sein. Er ist unse-

re Identität und die Mitte unseres Glau-

bens.

Im Staunen über das Wunder der Mensch-

werdung Gottes bin ich Euch allen herzlich

verbunden. (Weihnachtsbrief des Bischofs

von Bozen und Brixen, Ivo Muser, zum

Christfest 2012)

Allen Lesern des Jahresrückblickes wünschen wir ein frohes und

gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Segen für das Neue Jahr 2013

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Montag, 24. Dezember – Heiligabend

• Krippenfeiern (keine Hl. Messe)Iseringhausen 15.00 Uhr Krippenfeier der KinderSchreibershof 15.00 Uhr Krippenfeier der KinderSt. Clemens 15.30 Uhr Krippenfeier der KinderBleche 16.00 Uhr Krippenfeier der Kinder

• Hl. Messe am Hl. AbendBerlinghausen 16.30 Uhr WeihnachtsmesseHützemert 17.00 Uhr WeihnachtsmesseBenolpe 17.00 Uhr WeihnachtsmesseIseringhausen 17.00 Uhr Weihnachtsmesse Schreibershof 17.30 Uhr WeihnachtsmesseWegeringhausen17.00 Uhr WeihnachtsmesseBleche 18.00 Uhr Weihnachtsmesse

• In der Heiligen NachtSt. Clemens 21.30 Uhr Weihnachtlichte Musik

22.00 Uhr Christmette

Dienstag, 25. Dezember - Christtag –

1. Weihnachtsfeiertag

St. Clemens 08.00 Uhr Festliches Hirtenamt10.00 Uhr Festhochamt18.00 Uhr Feierliche Christtagsvespermit Aussetzung und sakr. Segen

Gerhardus-Haus 07.30 Uhr Hl. MesseFrenkhausen 08.45 Uhr Hl. MesseGerminghausen 09.00 Uhr Hl. MesseSchreibershof 10.00 Uhr Festhochamt

15.00 Uhr Weihnachtsvesper mit sakr. Segen

Dumicke 10.00 Uhr Hl. MesseIseringhausen 10.00 Uhr FesthochamtBleche 10.15 Uhr Festhochamt

Mittwoch, 26. Dezember - Stefanustag –

2. Weihnachstfeiertag

Kollekte: für die Kindergärten / sonst: Eigenen GemeindeSt. Clemens 08.00 Uhr Frühmesse

10.00 Uhr Pontifikalamtmit Bischof Josef Clemens, Rom

Benolpe 08.30 Uhr Hl. MesseHützemert 08.30 Uhr Hl. MesseFrenkhausen 08.45 Uhr Hl. MesseGerhardus-Haus 09.00 Uhr Hl. MesseSchreibershof 10.00 Uhr Hl. MesseBerlinghausen 10.00 Uhr Hl. MesseDumicke 10.00 Uhr Hl. MesseIseringhausen 10.00 Uhr HochamtGerminghausen 09.00 Uhr Hl. MesseBleche 10.15 Uhr HochamtWegeringhausen09.00 Uhr Hl. Messe

In den Tagen „zwischen den Jahren“, also vom

27. bis 31. Dezember laden wir jeweils um 14.30 Uhr zu

„10 Minuten an der Krippe“ ein.

Wir wollen Weihnachtslieder singen und an der Krippe beten.

Nach der kurzen Andacht werden die Kinder gesegnet!

Montag der Weihnachtsoktav, 31. Dezember

– Hl. Papst Silvester - Altjahrsabend

Kollekte: Drolshagen u. Schreibershof: RenovierungGerhardus-Haus 09.00 Uhr Hl. MesseSt. Clemens 14.30 Uhr „10 Minuten an der Krippe“

Weihnachtslieder, Gebete, Segnung der Kinder16.30 Uhr Jahresschlusshochamtmit Te Deum und sakr. Segen(für die Verstorbenen des Jahres 2012)

Schreibershof 17.00 Uhr Jahresschlusshochamtmit Te Deum und sakr. Segen

Bleche 17.00 Uhr Jahresschlusshochamtmit Te Deum und sakr. Segen

Iseringhausen 17.30 Uhr Jahresschlusshochamtmit Te Deum und sakr. Segen

Dumicke 18.00 Uhr Jahresschlusshochamtmit Te Deum und sakr. Segen

Frenkhausen 18.30 Uhr Jahresschlusshochamtmit Te Deum und sakr. Segen

Dienstag, 1. Januar 2012 – Neujahr – weiß - Hochfest der

Gottesmutter Maria - Oktavtag von Weihnachten

Gerhardus-Haus 09.00 Uhr Hl. MesseHützemert 10.30 Uhr Hl. MesseSt. Clemens 10.30 Uhr Hl. Messe

18.00 Uhr Festandachtum Gottes Segen für das Neue Jahr mit sakr. Segen

Sonntag, 6. Januar 2012 - Hochfest der Erscheinung

des Herrn– Heilige Dreikönige

Schön, dass der Dreikönigstag mal wieder auf einen Sonntagfällt und somit ein richtiger Festtag sein kann. Gerade bei unsim Südsauerland mit der langen geschichtlichen Bindung anKöln, hat dieser Tag eine lange Bedeutung. Manche Gläubigeaus dem Südsauerland fahren am 6. Januar nach Köln, um imKölner Dom das Pontifikalamt am Dreikönigsschrein mitzu-feiern.Auch in unserem Pastoralverbund finden an diesem Tag festli-che Gottesdienste statt, zu denen wir herzlich einladen!

Sternsingeraktion 2013Die Sternsinger besuchen im gesamten Pastoralverbund amSonntag, 6. Januar 2013 die Häuser und Wohnungen undbringen Gottes Segen für das Neue Jahr!

HOCHHEILIGES WEIHNACHTSFEST Hochfest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus

Unsere Weihnachtsgottesdienste 2012