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Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und Wärmeübertragersysteme Planung, Berechnung, Ausrüstung

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Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und Wärmeübertragersysteme

Planung, Berechnung, Ausrüstung

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Technische Planungsunterlagen

reflex ’servitec’Vakuum-Sprührohrentgasung

Aus Wissenschaft und Praxis

Entgasung von Heiz- und Kühlsystemen

’reflex’Membran-Druckausdehnungsgefäße

für Heizungs-, Solar- und Kühlwassersysteme

reflex ’reflexomat’kompressorgesteuerte Druckhaltestation

reflex ZubehörBehälter und Armaturen

reflex ’longtherm’gelötete Plattenwärmeübertrager

reflex ’variomat’Druckhaltestation

mit Nachspeisung und Entgasung

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Inhalt

Berechnungsverfahren 4

Druckhaltesysteme

Heiz- und KühlkreisläufeAufgaben von Druckhaltesystemen 5Berechnungsgrößen 5Stoffwerte und Hilfsgrößen 6Hydraulische Einbindung 7Spezielle Druckhalteanlagen - Übersicht 8Reflex Membran-Druckausdehnungsgefäße 9

Heizungsanlagen 10 - 11Solaranlagen 12 - 15Kühlwassersysteme 16 - 17

Reflex Druckhaltesysteme mit Fremddruckerzeugung 18 - 22Fernwärmeanlagen, Groß- und Sonderanlagen 23TrinkwassersystemeWassererwärmungsanlagen 24 - 25Druckerhöhungsanlagen 24, 26

Nachspeise- und Entgasungssysteme

Nachspeiseanlagen 27

Entgasungsstationen 28

Aus der Forschung 29

Wärmeübertragersysteme

Wärmeübertrager 30 - 31

Physikalische Grundlagen 32

Anlagenausrüstung 33

Ausrüstung - Zubehör - Sicherheitstechnik - Prüfung

Sicherheitsventile 34 - 35Ausblaseleitungen, Entspannungstöpfe 36Druckbegrenzer 37Ausdehnungsleitungen, Absperrungen, Entleerungen 38Vorschaltgefäße 39Sicherheitstechnische Ausrüstung von Wasserheizungsanlagen 40 - 41Sicherheitstechnische Ausrüstung von Wassererwärmungsanlagen 42 - 43Prüfung und Wartung von Anlagen und Druckgefäßen 44 - 48

Begriffe, Kennbuchstaben, Symbole 49Ihre Ansprechpartner im Innendienst 50Ihre Ansprechpartner im Außendienst 51

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Berechnungsverfahren

Berechnungsverfahren

Dieser Leitfaden soll Ihnen die wesentlichsten Hinweise zur Planung,Berechnung und Ausrüstung von Reflex Druckhalte-, Entgasungs- undWärmeübertragungssystemen vermitteln. Zusammenfassend sind für aus-gewählte Systeme Berechnungsformblätter erstellt. In Übersichten finden Sie die wichtigsten Hilfsgrößen und Stoffwerte zur Berechnungsowie die Anforderungen an die sicherheitstechnische Ausrüstung.

Wenn Sie etwas vermissen, sprechen Sie uns an. Ihr Fachberater hilft Ihnen gern.

Normen, Wesentliche Grundlagen für die Planung, Berechnung, Ausrüs-Richtlinien tung und den Betrieb enthalten die Normen und Richtlinien

DIN EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden – Planung

von Warmwasser-Heizungsanlagen

DIN 4747 T1 Fernwärmeanlagen, Sicherheitstechnische Ausrüstung

DIN 4753 T1 Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen

DIN EN 12976/77 Thermische Solaranlagen

VDI 6002 (Entwurf) Solare Trinkwassererwärmung

prEN 13831 Ausdehnungsgefäße mit Membrane für Wassersysteme

DIN 4807 Ausdehnungsgefäße

DIN 4807T1 Begriffe...

DIN 4807T2 Berechnung in Verbindung mit DIN EN 12828

DIN 4807 T5 Ausdehnungsgefäße für Trinkwasserinstallationen

DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen,

Druckerhöhung und Druckminderung

DIN EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigung

DGRL Richtlinie über Druckgeräte 97/23/EG

BetrSichV Betriebssicherheitsverordnung (ab 01.01.2003)

EnEV Energieeinsparverordnung

Planungsunterlagen Die für die Berechnung erforderlichen, produktspezifischen Angaben fin-den Sie in den jeweiligen Produktunterlagen und natürlich auch unter’www.reflex.de’.

Anlagensysteme Nicht alle Anlagensysteme werden und können in den Normen erfasst werden. Unter Einbeziehung neuer Erkenntnisse geben wir Ihnen deshalbauch Hinweise zur Berechnung spezieller Systeme, wie Solaranlagen,Kühlwasserkreisläufe und Fernwärmeanlagen.

Die Automatisierung des Anlagenbetriebes gewinnt immer mehr anBedeutung. Deshalb werden Drucküberwachungs- undNachspeisesysteme ebenso behandelt wie zentrale Entlüftungs- undEntgasungssysteme.

Berechnungsprogramm Für die maschinelle Berechnung von Druckhaltesystemen undWärmeübertragern steht Ihnen unser Reflex-Berechnungsprogrammauf CD-ROM oder zum Download unter ‘www.reflex.de’ zur Verfügung.

Nutzen Sie die Möglichkeit, schnell und einfach Ihre optimale Lösung zufinden.

Sonderanlagen Bei speziellen Anlagen, z. B. Druckhaltestationen in Fernwärmeanlagenmit mehr als 14 MW Heizleistung oder Betriebstemperaturen über 105 °C,wenden Sie sich bitte direkt an unsere Fachabteilung.

Berechnungs-formblätterHilfsgrößen

Ihr Fachberater

→ Seite 51

Sonderdruckhaltung

+49 23 82 / 70 69 - 536

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DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

Berechnungsgrößen

Aufgaben von Druckhaltesystemen

Druckhaltesysteme haben eine zentrale Bedeutung in Heiz- und Kühlkreisläufen und im wesentlichen drei fundamentaleAufgaben zu erfüllen:

1. Den Druck an jeder Stelle des Anlagensystems in zulässigen Grenzen halten, d. h. keine Überschreitung des zulässigen Betriebsüberdruckes, aber auch Sicherstellung eines Mindestdruckes zur Vermeidung von Unterdruck, Kavitation und Verdampfung.

2. Kompensation von Volumenschwankungen des Heiz- oder Kühlwassers infolge von Temperaturschwankungen.

3. Vorhalten von systembedingten Wasserverlusten in Form einer Wasservorlage.

Die sorgsame Berechnung, Inbetriebnahme und Wartung ist Grundvoraussetzung für das richtige Funktionieren derGesamtanlage.

Definintionen nach DIN EN 12828 und in Anlehnung an DIN 4807 T1/T2 am Beispiel einerHeizungsanlage mit einem Membran-Druckausdehnungefäß (MAG)

Drücke werden als Überdrücke angegeben und beziehen sich auf den Anschlussstutzen desMAG bzw. den Druckmessfühler bei Druckhaltestationen. Schaltung entsprechend obiger Skizze.

tV

pSV

pe

p0

pst, H

pF, pa

tR

pSV Sicherheitsventilansprechdruck

pe Enddruck

pF Fülldruck

pa Anfangsdruck

pst statischer Druck

p0 Mindestbetriebsdruck= Vordruck bei MAG= DBmin Mindestdruckbegrenzer

= DBmax Druckbegrenzer 0,2

bar

Sch

ließ

dru

ckdiff

ere

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z.B

.nach

TR

D 7

21 =

AS

V

Ve

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eau

VV

Wass

er-

vorlage

≥0,3

bar

≥0,2

bar

+ p

D

Der zulässige Betriebsüberdruckdarf an keiner Stelle des Anlagen-systems überschritten werden.

Druck in der Anlage beider höchsten Temperatur

Druck in der Anlage beiFülltemperatur

Druck in der Anlage beider tiefsten Temperatur

Mindestdruck zur Vermeidung von- Unterdruckbildung- Verdampfung- Kavitation

Druck der Flüssigkeitssäule ent-sprechend der statischen Höhe (H)

häufigste Schaltung:Umwälzpumpeim VorlaufAusdehnungsgefäßim Rücklauf

=Saugdruckhaltung

PAZ+

PAZ+

PAZ

PAZDBmin nach DIN EN 12828, zurSicherstellung von p0 in Warmwasser-systemen ist eine automatischeNachspeiseanlage empfohlen, optional Mindestdruckbegrenzer einsetzen.

Wasservorlage VV

zur Deckung systembedingterWasserverluste

Ruhedruckbereich= Sollwert der Druckhaltung

zwischen pa und pe

DBmax nach DIN EN 12828 erfor-derlich, falls Kesseleinzelleistung>> 300 kW

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DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20

Stoffwerte und Hilfsgrößen

Stoffwerte von Wasser und Wassergemischen

reines Wasser ohne Frostschutzmittelzusatz

t / °C 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 105 110 120 130 140 150 160n / %(+ 10 °C auf t)

pD / bar -0,99 -0,98 -0,96 -0,93 -0,88 -0,80 -0,69 -0,53 -0,30 0,01 0,21 0,43 0,98 1,70 2,61 3,76 5,18ΔΔn (tR) 0 0,64 1,34 2,10 2,50 2,91 3,79ρρ / kg/m³ 1000 1000 998 996 992 988 983 978 972 965 958 955 951 943 935 926 917 907

Wasser mit Frostschutzmittelzusatz*, 20% (Vol.)tiefste zulässige Systemtemperatur -10 °C

t / °C 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 105 110 120 130 140 150 160n* / %(-10 °C auf t)

pD* / bar -0,9 -0,8 -0,7 -0,6 -0,4 -0,1 --- 0,33 0,85 1,52 2,38 3,47 4,38ρρ / kg/m³ 1039 1037 1035 1031 1026 1022 1016 1010 1004 998 991 --- 985 978 970 963 955 947

Wasser mit Frostschutzmittelzusatz*, 34% (Vol.)tiefste zulässige Systemtemperatur -20 °C

t / °C 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 105 110 120 130 140 150 160n* / %(-20 °C auf t)

pD* / bar -0,9 -0,8 -0,7 -0,6 -0,4 -0,1 --- 0,23 0,70 1,33 2,13 3,15 4,41ρρ / kg/m³ 1066 1063 1059 1054 1049 1043 1037 1031 1025 1019 1012 --- 1005 999 992 985 978 970

n - prozentuale Ausdehnung für Wasser bezogen auf eine tiefste Systemtemperatur von +10 °C (i. allg. Füllwasser)n* - prozentuale Ausdehnung für Wasser mit Frostschutzmittelzusatz* bezogen auf eine tiefste Systemtemperatur

von -10 °C bzw. -20 °CΔn - prozentuale Ausdehnung für Wasser zur Berechnung von Temperaturschichtbehältern zwischen 70 °C und max.

RücklauftemperaturpD - Verdampfungsdruck für Wasser bezogen auf AtmosphärepD* - Verdampfungsdruck für Wasser mit Frostschutzmittelzusatzρ - Dichte* - Frostschutzmittel Antifrogen N, bei Verwendung anderer Frostschutzmittel Stoffwerte beim Hersteller erfragen

Näherungsweise Ermittlung des Wasserinhaltes VA von Heizungsanlagen

VA = Qges x vA + Fernleitungen + Sonstiges → für Anlagen mit NaturumlaufkesselnVA = Qges (vA - 1,4 l) + Fernleitungen + Sonstiges → für Anlagen mit WärmeübertragernVA = Qges (vA - 2,0 l) + Fernleitungen + Sonstiges → für Anlagen ohne Wärmeerzeuger

installierte Wärmeleistung

VA = + + = Liter

spezifischer Wasserinhalt vA in Liter/kW von Heizungsanlagen (Wärmeerzeuger, Verteilung, Heizflächen)

tV/tR Radiatoren Platten Konvektoren Lüftung Fußbodenheizung°C Gussradiatoren Röhren- und

Stahlradiatoren60/40 27,4 36,2 14,6 9,1 9,070/50 20,1 26,1 11,4 7,4 8,570/55 19,6 25,2 11,6 7,9 10,180/60 16,0 20,5 9,6 6,5 8,290/70 13,5 17,0 8,5 6,0 8,0

105/70 11,2 14,2 6,9 4,7 5,7110/70 10,6 13,5 6,6 4,5 5,4100/60 12,4 15,9 7,4 4,9 5,5

** wird die Fußbodenheizung als Teil der Gesamtanlage mit tieferen Vorlauftemperaturen betrieben und abgesichert, dann ist bei der Berechnung der Gesamtwassermenge vA** einzusetzennFB = prozentuale Ausdehnung bezogen auf die max. VL-Temperatur der FB-Heizung

ca. Wasserinhalte von Heizungsrohren

DN 10 15 20 25 32 40 50 60 65 80 100 125 150 200 250 300Liter/m 0,13 0,21 0,38 0,58 1,01 1,34 2,1 3,2 3,9 5,3 7,9 12,3 17,1 34,2 54,3 77,9

0,07 0,26 0,54 0,90 1,33 1,83 2,37 2,95 3,57 4,23 4,92 --- 5,64 6,40 7,19 8,02 8,89 9,79

0,35 0,66 1,04 1,49 1,99 2,53 3,11 3,71 4,35 5,01 5,68 --- 6,39 7,11 7,85 8,62 9,41 10,2

VA = 20 l/kW

VA** = 20 l/kWnFB

n

Achtung:näherungsweise,im Einzelfall er-hebliche Abwei-chungen möglich

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Hydraulische Einbindung

Die hydraulische Einbindung der Druckhaltung in das Anlagen-system hat grundlegenden Einfluss auf den Arbeitsdruckver-lauf. Dieser setzt sich zusammen aus dem Ruhedruckniveauder Druckhaltung und dem Differenzdruck, der bei laufenderUmwälzpumpe erzeugt wird. Man unterscheidet im wesent-lichen drei Arten. In der Praxis gibt es noch weitere, abwei-chende Varianten.

Vordruckhaltung (Saugdruckhaltung)Die Druckhaltung wird vor der Umwälzpumpe, also saugseitig,eingebunden. Diese Art wird fast ausschließlich angewandt, dasie am einfachsten zu beherrschen ist.

Nachdruckhaltung Die Druckhaltung wird nach der Umwälzpumpe, also drucksei-tig, eingebunden. Bei der Ruhedruckbestimmung muss einanlagenspezifischer Differenzdruckanteil der Umwälzpumpe(50 ... 100%) eingerechnet werden. Die Anwendung beschränktsich auf wenige Einsatzfälle → Solaranlagen.

Mitteldruckhaltung Der Messpunkt für das Ruhedruckniveau wird durch eineAnalogiemessstrecke in die Anlage „verlegt“. Das Ruhe- undArbeitsdruckniveau kann optimal aufeinander abgestimmt undvariabel gestaltet werden (symmetrische, asymmetrische Mittel-druckhaltung). Auf Grund des relativ hohen apparatetechni-schen Aufwandes beschränkt sich der Einsatz auf Anlagen mitkomplizierten Druckverhältnissen meist im Fernwärmebereich.

Reflex-Empfehlung Saugdruckhaltung anwenden! Nur in begründeten Ausnahme-fällen davon abweichen. Sprechen Sie uns an!

Vorteil:- geringes Ruhe-druckniveau

-Arbeitsdruck > Ruhe-druck, damit keineGefahr von Unter-druckbildung

Nachteil:- bei hohem Umwälz-pumpendruck (Groß-anlagen) hoher Ar-beitsdruck, Netzbe-lastung pzul beachten

Vorteil:- geringes Ruhedruck-niveau, falls nichtder gesamte Pum-pendruck aufgelastetwerden muss

Nachteil:- hohes Ruhedruck-niveau

-verstärkt auf Einhal-tung des erforder-lichen Zulaufdruckes pZ lt. Herstelleranga-ben für die Umwälz-pumpe achten

Vorteil:- optimale, variableAbstimmung von Arbeits- und Ruhe-druck

Nachteil:- hoher apparatetech-nischer Aufwand

pzul

pzulASV

pSV

pe

pa

p0, pZ

ASV

pZ

pSV

pa, pe

ΔpP

Arbeitsdruck

Sollwert Ruhedruck

pzul

pSV, pzulASV

p0

pe

pa

pZ

pZ

pSV

pa, pe

ΔpP

Arbeitsdruck

Sollwert Ruhedruck

pzul

pSV, pzulASV

ASV

p0

pe

pa

pZ

pZ

pSV

pa, pe

ΔpP

Arbeitsdruck

Sollwert Ruhedruck

ΔpP

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DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

Spezielle Druckhalteanlagen - Übersicht

Reflex baut zwei verschiedene Arten von Druckhaltesystemen:

Reflex Membran-Druckausdehnungsgefäße (MAG) mit Gaspolster sind ohne Hilfs-energie funktionsfähig und werden deshalb auch den statischen Druckhaltesystemenzugeordnet. Der Druck wird durch ein Gaspolster im Gefäß erzeugt. Um einen automati-sierten Betrieb zu erreichen, ist die Kombination mit reflex ’magcontrol’ Nachspeisesta-tionen sowie reflex ’servitec magcontrol’ Nachspeise- und Entgasungsstationen sinnvoll.

Reflex Druckhaltesysteme mit Fremddruckerzeugung arbeiten mit Hilfsenergie undwerden deshalb auch den dynamischen Druckhaltesystemen zugeordnet. Man unter-scheidet pumpengesteuerte und kompressorgesteuerte Anlagen. Während reflex ’vario-mat’ und reflex ’gigamat’ den Druck im Anlagensystem mittels Pumpen und Überström-ventilen direkt wasserseitig steuern, wird bei reflex ’minimat’ und ’reflexomat’ der Druckluftseitig mittels eines Kompressors und eines Magnetventils reguliert.

Beide Systeme haben ihre Berechtigung. So arbeiten wassergesteuerte Systeme sehr leiseund können sehr schnell auf Druckänderungen reagieren. Durch die drucklose Speiche-rung des Ausdehnungswassers lassen sie sich gleichzeitig als zentrales Entlüftungs- undEntgasungssystem nutzen (‘variomat’). Kompressorgesteuerte Systeme, wie ’reflexomat’,erlauben eine sehr elastische Fahrweise in engsten Druckgrenzen mit ca. ± 0,1 bar (pum-pengesteuert ca. ± 0,2 bar) um den Sollwert. In Kombination mit reflex ’servitec’ ist auch hier eine Entgasungsfunktion möglich.

Unser Reflex-Berechnungsprogramm wählt für Sie die günstigste Lösung aus.

Bevorzugte Einsatzbereiche sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt. Dabeizeigt die Erfahrung, dass es sinnvoll ist, den Betrieb der Druckhaltung zu automatisie-ren, d. h. den Druck zu überwachen und rechtzeitig nachzuspeisen, sowie Anlagen auto-matisch und zentral zu entlüften. Herkömmliche Luftableiter können eingespart werden,das lästige Nachentlüften entfällt, der Betrieb wird sicherer, die Kosten sinken.

’Entgasung von Heiz-und Kühlsystemen’In dieser Broschüre er-fahren Sie, wann undwarum der Einsatz vonEntgasungssystemenauch und vor allem ingeschlossenen Anlagenerforderlich wird.

Druck autom. zentralehalten Betrieb Entlüftung

Standarddruckhaltung mit Nach- und bevorzugter Vorlauftemp. bis 120 °C speisung Entgasung Leistungsbereich

- ohne Zusatzausrüstung X --- ---’reflex’ MAG - mit ’control’ Nachspeisung X X --- bis 1.000 kW

- mit ’servitec magcontrol’ X X X

1 Einpumpenanlage X X X 150-2.000 kW’variomat’ 2-1 Einpumpenanlage X X X 150-4.000 kW

2-2 Zweipumpenanlage X X X 500-8.000 kW

- ohne Zusatzausrüstung X X ---- mit ’servitec levelcontrol’ X X X

- Sonderanlagen

- ohne Zusatzausrüstung X --- ---’minimat’ - mit ’control’ Nachspeisung X X --- 100-2000 kW

- mit ’servitec levelcontrol’ X X X

- ohne Zusatzausrüstung X --- ---’reflexomat’ - mit ’control’ Nachspeisung X X --- 150-24000 kW

- mit ’servitec levelcontrol’ X X X

’gigamat’5000-60000 kW

entsprechend Aufgabenstellung

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Reflex Membran-DruckausdehnungsgefäßeTypen: ’reflex N, F, S, E, G’

Nennvolumen Vn Der Druck im Ausdehnungsgefäß wird durch ein Gaspolster erzeugt. Was-serstand und Druck im Gasraum sind miteinander verknüpft (p x V = kon-stant). Es ist deshalb nicht möglich, das gesamte Nennvolumen zur

Wasseraufnahme zu nutzen. Das Nennvolumen ist um den Faktor größer als das erforderliche Wasseraufnahmevolumen Ve + VV.

Dies ist ein Grund dafür, warum bei größeren Anlagen und engenDruckverhältnissen (pe - p0) dynamische Druckhaltesysteme günstiger sind.Bei Einsatz von reflex ’servitec magcontrol’ Entgasungssystemen ist dasVolumen des Entgasungsrohres (5 Liter) bei der Größenbestimmung zuberücksichtigen.

DrucküberwachungVordruck p0 Der Gasvordruck ist vor der Inbetriebnahme und bei den jährlichen War-

Mindestbetriebsdruck tungsarbeiten manuell zu kontrollieren und auf den Mindestbetriebsdruckdes Anlagensystems einzustellen und auf dem Typenschild einzutragen. Er ist vom Planer in den Zeichnungsunterlagen anzugeben. Zur Vermei-dung von Kavitation an den Umwälzpumpen empfehlen wir auch bei Dach-zentralen und Heizungsanlagen in Flachbauten, den Mindestbetriebsdrucknicht unter 1 bar zu wählen. Üblicherweise wird das Ausdehnungsgefäß saugseitig der Umwälzpumpeeingebunden (Vordruckhaltung). Bei druckseitiger Einbindung (Nachdruck-haltung) ist, zur Vermeidung von Unterdruckbildung an den Hochpunkten,der Differenzdruck der Umwälzpumpen ΔpP zu berücksichtigen.Bei der Berechnung von p0 wird ein Sicherheitszuschlag von 0,2 bar emp-fohlen. Auf diesen Zuschlag sollte nur bei engsten Druckverhältnissen ver-zichtet werden.

Anfangsdruck pa Einer der wichtigsten Drücke! Er begrenzt den unteren Sollwertbereich derNachspeisung Druckhaltung und sichert gleichzeitig die Wasservorlage VV, also den Min-

destwasserstand im Ausdehnungsgefäß.

Eine sichere Kontrolle und Überprüfung des Anfangsdruckes ist nur ge-währleistet, wenn die Reflex-Formel für den Anfangsdruck eingehalten wird.Unser Berechnungsprogramm berücksichtigt dies. Mit den, im Vergleich zutraditionellen Auslegungen, höheren Anfangsdrücken (größere Wasservor-lage) ist ein stabiler Betrieb gewährleistet. Die bekannten Funktionsstörun-gen von Ausdehnungsgefäßen durch eine zu geringe oder gar fehlendeWasservorlage werden so vermieden. Insbesondere bei kleinen Differenzenzwischen Enddruck und Vordruck können sich bei der neuenBerechnungsmethode etwas größere Gefäße ergeben. Dies sollte aber mitHinblick auf eine größere Betriebssicherheit keine Rolle spielen.

reflex ’control’ Nachspeisestationen überwachen und sichern automatischden Anfangs- bzw. Fülldruck. → reflex ’control’ Nachspeisestationen

Fülldruck pF Der Fülldruck pF ist der Druck, der beim Füllen einer Anlage, bezogen auf dieTemperatur des Füllwassers, eingebracht werden muss, damit die Wasser-vorlage VV bei der tiefsten Systemtemperatur noch gewährleistet ist. BeiHeizungsanlagen ist in der Regel Fülldruck = Anfangsdruck (tiefste System-temperatur = Fülltemperatur = 10 °C). Z. B. liegt bei Kühlkreisläufen mit Tem-peraturen unter 10 °C der Fülldruck über dem Anfangsdruck.

Enddruck pe Er begrenzt den oberen Sollwertbereich der Druckhaltung. Er ist so festzu-legen, dass der Druck am Anlagensicherheitsventil mindestens um dieSchließdruckdifferenz ASV z.B. nach TRD 721 tiefer liegt. DieSchließdruckdifferenz ist abhängig von der Art des Sicherheitsventils.

Entgasung Gerade geschlossene Anlagen müssen gezielt entlüftet werden, vor allemEntlüftung Anreicherungen von Stickstoff führen sonst zu ärgerlichen Betriebsstörun-

gen und zur Unzufriedenheit von Kunden. reflex ’servitec magcontrol’ ent-gast und speist automatisch nach. → Seite 28

ohne Entgasung

Vn = (Ve + VV)

Vordruckhaltungp0 ≥ pst + pD + 0,2 barp0 ≥ 1 bar Reflex-Empfehlung

Nachdruckhaltungp0 ≥ pst + pD + ΔpP

Reflex-Formel für denAnfangsdruckpa ≥ p0 + 0,3 bar

Reflex-Empfehlung

pe = pSV - ASV

pSV ≥ p0 + 1,5 barfür pSV ≤ 5 bar

pSV ≥ p0 + 2,0 barfür pSV > 5 bar

Schließdruckdifferenznach TRD 721 ASV

SV-H 0,5 barSV-D/G/H 0,1 pSV

0,3 bar für pSV < 3 bar

pe + 1pe - p0

pe + 1pe - p0

mit reflex ’servitec magcontrol’

Vn = (Ve + VV + 5 l)pe + 1pe - p0

Ve + VV

Vn

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DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

Heizungsanlagen

Berechnung nach DIN EN 12828 und in Anlehnung an DIN 4807 T2

Schaltung meist als Saugdruckhaltung nach nebenstehender Skizze mit Umwälzpum-pe im Vorlauf und Ausdehnungsgefäß im Rücklauf, also saugseitig der Um-wälzpumpe

Stoffwerte n, pD in der Regel Stoffwerte für reines Wasser ohne Frostschutzzusätze→ Seite 6

Ausdehnungsvolumen Ve Ermittlung der prozentualen Ausdehnung in der Regel zwischen tiefster höchste Temperatur tTR Temperatur = Fülltemperatur = 10 °C und höchster Sollwerteinstellung des

Temperaturreglers tTR

Mindestbetriebsdruck p0 Insbesondere bei Flachbauten und Dachzentralen ist auf Grund des gerin-gen statischen Druckes pst der Mindestzulaufdruck für die Umwälzpumpeentsprechend den Herstellerangaben nachzuweisen. Auch bei geringerenstatischen Höhen empfehlen wir deshalb, den Mindestbetriebsdruck p0

nicht unter 1 bar zu wählen.

Fülldruck pF Da die Fülltemperatur mit 10 °C in der Regel gleich der tiefsten Systemtem-Anfangsdruck pa peratur ist, gilt für MAG Fülldruck = Anfangsdruck.

Bei Druckhaltestationen ist darauf zu achten, dass Füll- und Nachspeise-einrichtungen unter Umständen gegen den Enddruck fahren müssen. Diestrifft nur bei ’reflexomat’ zu.

Druckhaltung Als statische Druckhaltung mit ’reflex N, F, E, S, G’ auch in Kombination mitNachspeise- und Entgasungsstationen ’control’ und ’servitec magcontrol’oder ab ca. 150 kW als ’variomat’ Druckhaltestation zum Druck halten,Entgasen und Nachspeisen oder als ’minimat’ bzw. ’reflexomat’ kompres-sorgesteuerte Druckhaltestation. → Seite 18

Bei Anlagen mit sauerstoffreichem Wasser (z. B. Fußbodenheizungen mitnicht diffusionsdichten Rohren) wird bis 70 °C ’refix D’, ’refix DE’ oder ’refixDE junior’ eingesetzt (alle wasserführenden Teile korrosionsgeschützt).

Entgasung, Entlüftung, Um einen dauerhaft sicheren, automatischen Betrieb der HeizungsanlageNachspeisung zu erreichen, ist es sinnvoll, die Druckhalteeinrichtungen mit Nachspeise-

anlagen auszurüsten und durch ’servitec’ Entgasungssysteme zu ergän-zen. Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 28.

Vorschaltgefäße Bei permanenter Überschreitung einer Temperatur von 70 °C an der Druck-haltung muss zum Schutz der Membrane im Ausdehnungsgefäß ein Vor-schaltgefäß installiert werden. → Seite 39

Einzelabsicherung Jeder Wärmeerzeuger ist aus sicherheitstechnischen Gründen über eineAusdehnungsleitung mit einem Ausdehnungsgefäß zu verbinden. Nur gesi-cherte Absperrungen sind zulässig. Aus hydraulischen Gründen wird beiMehrkesselanlagen meistens jeder Kessel mit einem eigenenAusdehnungsgefäß abgesichert. Dieses wird nur für den jeweiligenKesselwasserinhalt berechnet.

Auf Grund der guten Entgasungsleistung von’variomat’ empfiehlt es sich, zur Minimierungder Schalthäufigkeit, hier auch bei Einkessel-anlagen ein Membran-Druckausdehnungs-gefäß (z. B. ’reflex N’) am Wärmeerzeuger zuinstallieren.

Vorsicht beiDachzentralen undFlachbauten

Reflex-Empfehlung:

p0 ≥ 1 bar

bei Korrosions-gefährdung ’refix’einsetzen

’reflex’’variomat’’gigamat’

’reflexomat’

10

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Schaltung: Vordruckhaltung, MAG im Rücklauf, Umwälzpumpe im Vorlauf,bei Nachdruckhaltung Hinweise auf Seite 9 beachten

Objekt:

Ausgangsdaten

Wärmeerzeuger 1 2 3 4Wärmeleistung QW : .......... kW ........... kW .......... kW .......... kWWasserinhalt VW : .......... Liter ........... Liter .......... Liter .......... LiterAuslegungsvorlauftemperatur tV : .......... °CAuslegungsrücklauftemperatur tR : .......... °CWasserinhalt bekannt VA : .......... Literhöchste SollwerteinstellungTemperaturregler tTR : .......... °CFrostschutzmittelzusatz : .......... %

Sicherheitstemperaturbegrenzer tSTB : ........... °C

statischer Druck pst : .......... bar

Druckberechnung

Vordruck p0 = statischer Druck pst + Verdampfungsdruck pD +(0,2 bar)1)

p0 = .............................. +.................................... +(0,2 bar)1)= ............ barReflex-Empfehlung p0 ≥ 1,0 barSicherheitsventil- pSV → Reflex-Empfehlung

ansprechdruck pSV ≥ Vordruck p0 + 1,5 bar für pSV ≤ 5 barpSV ≥ Vordruck p0 + 2,0 bar für pSV > 5 barpSV ≥ ............................... + ..................................................... = ............ bar

Enddruck pe ≤ Sicherheitsventil pSV – Schließdruckdifferenz nach TRD 721pe ≤ pSV – 0,5 bar für pSV ≤ 5 barpe ≤ pSV – 0,1xpSV für pSV > 5 barpe ≤ ............................... – ..................................................... = ............ bar

Gefäß

Ve = x VA = ........................... x ....................... = ............ Liter

Wasservorlage VV = 0,005 x VA für Vn > 15 Liter mit VV ≥ 3 LiterVV ≥ 0,2 x Vn für Vn ≤ 15 LiterVV ≥ ......... x .............. =........................... x ....................... = ............ Liter

Nennvolumenohne ’servitec’ Vn = (Ve + VV ) x

mit ’servitec’ Vn = (Ve + VV + 5 Liter) x

Vn = ........................... x ..................................................... = ............ Liter

gewählt Vn ’reflex’ = ............ Liter

ohne ’servitec’ pa =

mit ’servitec’ pa =

pa = = ............ bar

Bedingung: pa ≥ p0 + 0,25...0,3 bar, ansonsten Berechnung für größeres Nennvolumen

Ergebniszusammenstellung

’reflex’ ..... / ..... bar ........... Liter Vordruck p0 ............. bar → vor Inbetriebnahme prüfen ’refix’ ..... / ..... bar ........... Liter Anfangsdruck pa ............. bar → Einstellung Nachspeisung’refix’ nur bei sauerstoffreichem Wasser Enddruck pe ............. bar(z. B. Fußbodenheizungen)

→ S. 6 Wasserinhalt näherungsw. VA = f (tV, tR, Q)prozentuale Ausdehnung bei tR

→ S. 6 prozentuale Ausdehnung n(bei Frostschutzmittelzusatz n*)

→ S. 6 Verdampfungsdruck pD bei > 100 °C(bei Frostschutzmittelzusatz pD*)

Qges = .......... kW

pD = .......... bar

pst = .......... bar

p0 = .......... bar

pSV = .......... bar

pe = .......... bar

bei tR > 70 °C ’V Vorschaltgefäß’vorsehen

Einhaltung des zul.Betriebsdruckesprüfen

Ve = .......... Liter

VV = .......... Liter

Vn = .......... Liter

pa = .......... bar Fülldruck =

Anfangsdruck bei10 °C Fülltemperatur

erf. Zulaufdruck der Um-wälzpumpen lt. Herstel-lerangaben prüfen

1) Empfehlung

’reflex N, F, E, G’ in Heizungsanlagen

Ausdehnungs-volumen

n100

pe +1pe – p0

pe +1pe – p0

VA = .......... LiternR = .......... %

n = .......... %

’reflex’Membran-Druckausdehnungsgefäße

für Heizungs-, Solar- und Kühlwassersysteme

Kontrolle Anfangsdruck

....................................

....................................

.........................................

1 +– 1 bar

Ve (pe + 1)(n + nR)Vn (p0 + 1) 2n

pe + 1

1 +– 1 bar

(Ve + 5 Liter)(pe + 1)(n + nR)Vn (p0 + 1) 2n

pe + 1

1 +– 1 bar

11

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DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

Sonnenheizungsanlagen (Solaranlagen)

Berechnung in Anlehnung an VDI 6002 und in Anlehnung an DIN 4807 T2

Bei Sonnenheizungsanlagen ergibt sich die Besonderheit, dass die höch-ste Temperatur nicht durch den Regler am Wärmeerzeuger definiert wer-den kann, sondern von der Stillstandstemperatur am Kollektor bestimmtwird. Daraus leiten sich zwei mögliche Berechnungsverfahren ab.

Nennvolumen Berechnung ohne Verdampfung im Kollektor

Die prozentuale Ausdehnung n* und der Verdampfungsdruck pD* werdenauf die Stillstandstemperatur bezogen. Da bei bestimmten Kollektoren bisüber 200 °C erreicht werden können, scheidet dieses Berechnungsverfah-ren hier aus. Bei indirekt beheizten Röhrenkollektoren (System Heat Pipe)sind Systeme mit Begrenzung der Stillstandstemperatur bekannt. Falls einMindestbetriebsdruck von p0 ≤ 4 bar zur Vermeidung von Verdampfungausreichend ist, kann meist ohne Verdampfung gerechnet werden.

Es ist zu berücksichtigen, dass bei dieser Variante eine erhöhte Tempera-turbelastung auf Dauer die Frostschutzwirkung des Wärmeträgermediumsreduziert.

Nennvolumen Berechnung mit Verdampfung im Kollektor

Bei Kollektoren mit Stillstandstemperaturen bis über 200 °C kann Verdam-pfung im Kollektor nicht ausgeschlossen werden. Der Verdampfungsdruckwird dann nur bis zum gewünschten Verdampfungspunkt (110-120 °C) be-rücksichtigt. Dafür wird bei der Ermittlung des Nennvolumens des MAG dasgesamte Kollektorvolumen VK zusätzlich zum Ausdehnungsvolumen Ve undder Wasservorlage VV berücksichtigt.

Diese Variante ist zu bevorzugen, weil sie durch die geringere Temperaturdas Wärmeträgermedium weniger belastet und die Frostschutzwirkung län-ger erhalten bleibt.

Herstellerangaben zuStillstandstemperaturenbeachten!

In Solaranlagen, insbe-sondere bei Berechnungmit Verdampfung, em-pfehlen wir den Einbauvon Vorschaltgefäßen.→ Seite 39

RL

VL

VK

Nennvolumen ohne Verdampfung

Vn = (Ve + VV)pe + 1pe - p0

Nennvolumen mit Verdampfung

Vn = (Ve + VV + VK)pe + 1pe - p0

direkte Aufheizung ineinem Flachkollektor oder direkt durchström-ten Röhrenkollektor

RLVL

VK

Wärmerohr(Heat Pipe)

indirekte Aufheizung ineinem Röhrenkollektornach dem Heat-Pipe-Prinzip

12

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Schaltung Da das Ausdehnungsgefäß mit Sicherheitsventil im Rücklauf unabsperrbarzum Kollektor angeordnet werden muss, ergibt sich zwangsläufig Nach-druckhaltung, d.h. die Einbindung des Ausdehnungsgefäßes auf der Druck-seite der Umwälzpumpe.

Stoffwerte n*, pD* Frostschutzmittelzusätze von bis zu 40% sind bei der Festlegung der pro-zentualen Ausdehnung n* und des Verdampfungsdruckes pD* entspre-chend der Herstellerangaben zu beachten.→ S. 6, Stoffwerte für Wassergemische mit Antifrogen N

Wird mit Verdampfung gerechnet, wird der Verdampfungsdruck pD* wahl-weise bis zur Siedetemperatur 110 °C oder 120 °C berücksichtigt. Die pro-zentuale Ausdehnung n* wird dann zwischen der tiefsten Außentemperatur(z. B. -20 °C) und der Siedetemperatur ermittelt.

Wird ohne Verdampfung gerechnet, so sind der Verdampfungsdruck pD*und die prozentuale Ausdehnung n* auf die Stillstandstemperatur des Kol-lektors zu beziehen.

Vordruck p0 Je nach Berechnungsverfahren wird der Mindestbetriebsdruck (= Vordruck)Mindestbetriebsdruck auf die Stillstandstemperatur im Kollektor (= ohne Verdampfung) oder die

Siedetemperatur (= mit Verdampfung) abgestimmt. In beiden Fällen ist beider oben angegebenen üblichen Schaltung der Umwälzpumpendruck ΔpP

zu berücksichtigen, da das Ausdehnungsgefäß druckseitig der Umwälz-pumpe eingebunden wird (Nachdruckhaltung).

Fülldruck pF In der Regel liegt die Fülltemperatur (10 °C) weit über der tiefsten System-Anfangsdruck pa temperatur, so dass der Fülldruck größer als der Anfangsdruck ist.

Druckhaltung In der Regel als statische Druckhaltung mit ’reflex S’ auch in Kombinationmit ’magcontrol’ Nachspeisestationen.

Vorschaltgefäße Kann verbraucherseitig eine stabile Rücklauftemperatur ≤ 70 °C nicht ga-rantiert werden, so ist am Ausdehnungsgefäß ein Vorschaltgefäß zu instal-lieren. → S. 39

mit VerdampfungpD* = 0n* = f (Siedetemp.)

ohne VerdampfungpD* = f (Stillstandstemp.)n* = f (Stillstandstemp.)

ohne Verdampfungp0 = pst + pD*(Stillstand) + ΔpP

mit Verdampfungp0 = pst + pD*(Siede) + ΔpP

’reflex S’

eingestellten Vordruckauf dem Typenschildeintragen

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DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

→ S. 6 prozentuale Ausdehnung n*und Verdampfungsdruck pD*

Einhaltung des zul.Betriebsdruckesprüfen

Einhaltung des Mindest-zulaufdruckes pZ für dieUmwälzpumpen lt. Her-stellerangaben prüfenpZ = p0 - ΔpP

’reflex S’ in Solaranlagen mit Verdampfung

n*100

KontrolleAnfangsdruck

pe + 1pe – p0

n* = ......... %pD* = ......... bar

pst = ......... bar

ΔΔpP = ......... bar

p0 = ......... bar

pSV = ......... bar

pe = ......... bar

VA = ......... Liter

Ve = ......... Liter

VV = ......... Liter

Vn = ......... Liter

pa = ......... bar

n*F = ......... %

pF = ......... bar

AKges = ......... kW

VKges = ......... Liter

Berechnungsmethode : Der Mindestbetriebsdruck p0 wird so berechnet, dass bis Vor-lauftemperaturen von 110 °C oder 120 °C keine Verdampfung auftritt, d. h. bei Stillstandstemperaturen wird Verdampfung im Kollektor zugelassen.

Schaltung : Nachdruckhaltung, MAG im Rücklauf zum KollektorObjekt :

Ausgangsdaten

Kollektoranzahl z : .......... StückKollektorfläche AK : .......... m² AKges = z x AK AKges = ............ m²Wasserinhalt je Kollektor VK : .......... Liter VKges = z x VK VKges = ............ Literhöchste Vorlauftemperatur tV : 110 °C oder 120 °Ctiefste Außentemperatur tA : - 20 °CFrostschutzmittelzusatz : .......... %statischer Druck pst : .......... barDifferenzdruck an ΔpP: .......... barder Umwälzpumpe

Druckberechnung

Vordruck p0 = statischer Druck pst + Pumpendruck ΔpP + Verdampfungsdruck pD*p0 = .............................. + ............................. + ....................................

= ............ barSicherheitsventil- pSV → Reflex-Empfehlung

ansprechdruck pSV ≥ Vordruck p0 + 1,5 bar für pSV ≤ 5 barpSV ≥ Vordruck p0 + 2,0 bar für pSV > 5 barpSV ≥ ............................... + .................................................... = ............ bar

Enddruck pe ≤ Sicherheitsventil pSV – Schließdruckdifferenz nach TRD 721pe ≤ pSV – 0,5 bar für pSV ≤ 5 barpe ≤ pSV – 0,1xpSV für pSV > 5 barpe ≤ ............................... – .................................................... = ............ bar

Gefäß

Anlagenvolumen VA = Kollektorvol. VKges + Rohrleitungen + Pufferspeicher + SonstigesVA = .............................. + ...................... + ....................... + ................

= ............Liter

Ve = x VA = ...................... + ....................... = ............Liter

Wasservorlage VV = 0,005 x VA für Vn > 15 Liter mit VV ≥ 3 LiterVV ≥ 0,2 x Vn für Vn ≤ 15 LiterVV ≥ .......... x .............. = ...................... x ....................... = ............ Liter

Nennvolumen Vn = (Ve + VV + VKges) x

Vn = ............................. x ................................................... = ............ Liter

gewählt Vn ’reflex S’ = ............ Liter

pa =

pa = = ............ bar

Bedingung: pa ≥ p0 + 0,25...0,3 bar, ansonsten Berechnung für größeres Nennvolumenprozentuale Ausdehnung zwischen tiefster Temperatur (-20 °C) und Fülltemperatur (meist 10 °C)

→ S. 6 n*F = ............ %

Fülldruck pF = Vn x – 1

pF = ............................. x ............................................ – 1 = ............ Liter

Ergebniszusammenstellung

’reflex S’ / 10 bar ........... Liter Vordruck p0 ............. bar → vor Inbetriebnahme prüfenAnfangsdruck pa ............. bar → Einstellung NachspeisungFülldruck pF ............. bar → Neubefüllung der AnlageEnddruck pe ............. bar

(Ve + VKges)(pe + 1)Vn (p0 + 1)

pe + 1

1 +– 1 bar

’reflex’Membran-Druckausdehnungsgefäße

für Heizungs-, Solar- und Kühlwassersysteme

..........................

..........................

...............................

1 +– 1 bar

Ausdehnungs-volumen

p0 +1Vn - VA x nF* - VV

Wir empfehlen denEinbau eines ’V Vor-schaltgefäßes’(→ S. 39).

14

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→ S. 6 prozentuale Ausdehnung n*und Verdampfungsdruck pD*

Einhaltung des zul.Betriebsdruckesprüfen

Einhaltung des Mindest-zulaufdruckes pZ für dieUmwälzpumpen lt. Her-stellerangaben prüfenpZ = p0 - ΔpP

’reflex S’ in Solaranlagen ohne Verdampfung

n*100

pe + 1pe – p0

n* = ......... %pD* = ......... bar

pst = ......... bar

ΔΔpP = ......... bar

p0 = ......... bar

pSV = ......... bar

pe = ......... bar

VA = ......... Liter

Ve = ......... Liter

VV = ......... Liter

Vn = ......... Liter

pa = ......... bar

n*F = ......... %

pF = ......... bar

AKges = ......... kW

VKges = ......... Liter

p0 +1Vn - VA x nF* - VV

Berechnungsmethode : Der Mindestbetriebsdruck p0 wird so hoch gewählt, dass keine Verdampfung im Kollektor eintritt, i. allg. bei Stillstandstemperaturen ≤ 150 °C möglich.

Schaltung : Nachdruckhaltung, MAG im Rücklauf zum KollektorObjekt :

Ausgangsdaten

Kollektoranzahl z : .......... StückKollektorfläche AK : .......... m² AKges = z x AK AKges = ............ m²Wasserinhalt je Kollektor VK : .......... Liter VKges = z x VK VKges = ............ Literhöchste Vorlauftemperatur tV :tiefste Außentemperatur tA : - 20 °CFrostschutzmittelzusatz : .......... %statischer Druck pst : .......... barDifferenzdruck an ΔpP: .......... barder Umwälzpumpe

Druckberechnung

Vordruck p0 = statischer Druck pst + Verdampfungsdruck pD* + Pumpendruck Δp P

p0 = .............................. + .................................... + ...........................= ............ bar

Sicherheitsventil- pSV → Reflex-Empfehlungansprechdruck pSV ≥ Vordruck p0 + 1,5 bar für pSV ≤ 5 bar

pSV ≥ Vordruck p0 + 2,0 bar für pSV > 5 barpSV ≥ ............................... + .................................................... = ............ bar

Enddruck pe ≤ Sicherheitsventil pSV – Schließdruckdifferenz nach TRD 721pe ≤ pSV – 0,5 bar für pSV ≤ 5 barpe ≤ pSV – 0,1xpSV für pSV > 5 barpe ≤ ............................... – .................................................... = ............ bar

Gefäß

Anlagenvolumen VA = Kollektorvol. VKges + Rohrleitungen + Pufferspeicher + SonstigesVA = .............................. + ...................... + ....................... + ................

= ............Liter

Ve = x VA = ...................... + ....................... = ............Liter

Wasservorlage VV = 0,005 x VA für Vn > 15 Liter mit VV ≥ 3 LiterVV ≥ 0,2 x Vn für Vn ≤ 15 LiterVV ≥ .......... x .............. = ...................... x ....................... = ............ Liter

Nennvolumen Vn = (Ve + VV) x

Vn = ............................. x ................................................... = ............ Liter

gewählt Vn ’reflex S’ = ............ Liter

pa =

pa = = ............ bar

Bedingung: pa ≥ p0 + 0,25...0,3 bar, ansonsten Berechnung für größeres Nennvolumenprozentuale Ausdehnung zwischen tiefster Temperatur (-20 °C) und Fülltemperatur (meist 10 °C)

→ S. 6 n*F = ............ %

Fülldruck pF = Vn x – 1

pF = ............................. x ............................................ – 1 = ............ Liter

Ergebniszusammenstellung

’reflex S’ / 10 bar ........... Liter Vordruck p0 ............. bar → vor Inbetriebnahme prüfenAnfangsdruck pa ............. bar → Einstellung NachspeisungFülldruck pF ............. bar → Neubefüllung der AnlageEnddruck pe ............. bar

KontrolleAnfangsdruck Ve (pe + 1)

Vn (p0 + 1)

pe + 1

1 +– 1 bar

..........................

..........................

...............................

1 +– 1 bar

’reflex’Membran-Druckausdehnungsgefäße

für Heizungs-, Solar- und Kühlwassersysteme

Ausdehnungs-volumen

15

Page 16: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

Kühlwassersysteme

Berechnung in Anlehnung an DIN EN 12828 und DIN 4807 T2

Schaltung als Vordruckhaltung nach nebenstehender Skizze mit Ausdehnungsgefäßauf der Saugseite der Umwälzpumpe oder auch als Nachdruckhaltung.

Stoffwerte n* Frostschutzmittelzusätze, entsprechend der tiefsten Systemtemperatur,sind bei der Festlegung der prozentualen Ausdehnung n* gemäß den Her-stellerangaben zu berücksichtigen.für Antifrogen N → S. 6

Ausdehnungsvolumen Ve Ermittlung der prozentualen Ausdehnung n* in der Regel zwischen der tief-sten Systemtemperatur (z. B. Stillstand im Winter -20 °C) und der höchstenSystemtemperatur (z. B. Stillstand im Sommer +40 °C).

Mindestbetriebsdruck p0 Da keine Temperaturen > 100 °C gefahren werden, sind besondere Zu-schläge entbehrlich.

Fülldruck pF Häufig liegt die tiefste Systemtemperatur unter der Fülltemperatur, so dassAnfangsdruck pa der Fülldruck über dem Anfangsdruck liegt.

Druckhaltung In der Regel als statische Druckhaltung mit ’reflex’, auch in Kombination mitNachspeise- und Entgasungsstationen ’control’ und ’servitec magcontrol’.

Entgasung, Entlüftung, Um einen dauerhaft sicheren automatischen Betrieb in Kühlwassersyste-Nachspeisung men zu erreichen, ist es sinnvoll, die Druckhalteeinrichtungen mit Nach-

speiseanlagen auszurüsten und durch ’servitec’ Entgasungssysteme zu er-gänzen. Dies ist bei Kühlwassersystemen besonders wichtig, da auf ther-mische Entlüftungseffekte gänzlich verzichtet werden muss.Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 28.

Vorschaltgefäße Die Membranen von ’reflex’ sind zwar bis etwa -20 °C und die Gefäße bis -10 °C geeignet, jedoch ist das „Festfrieren“ der Membrane am Behälternicht auszuschließen. Wir empfehlen deshalb den Einbau eines ’V Vor-schaltgefäßes’ in den Rücklauf zur Kältemaschine bei Temperaturen ≤ 0°C.→ Seite 39

Einzelabsicherung Analog zu Heizungsanlagen empfehlen wir bei mehreren Kältemaschineneine Einzelabsicherung.→ Heizungsanlagen, S. 10

eingestellten Vor-druck auf demTypenschild eintragen

’reflex’

16

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Schaltung: Vordruckhaltung, MAG auf der Saugseite der Umwälzpumpe,bei Nachdruckhaltung Hinweise auf Seite 9 beachten

Objekt:

Ausgangsdaten

Rücklauftemperatur zur Kältemaschine tR : ............ °CVorlauftemperatur von der Kältemaschine tV : ............ °Ctiefste Systemtemperatur tSmin : ............ °C (z. B. Stillstand im Winter)

höchste Systemtemperatur tSmax : ............ °C (z. B. Stillstand im Sommer)

Frostschutzmittelzusatz : ............ %prozentuale Ausdehnung n* n* = n* bei höchster Temp. (tSmax o. tR) - n* bei tiefster Temp. (tSmin o. tV)

→ S. 6 n* = .................................. - ................................... = ............ °Cprozentuale Ausdehnung zwischen tiefster Temperatur und Fülltemperatur = ............ °Cstatischer Druck pst : ............ bar

Druckberechnung

Vordruck p0 = statischer Druck pst + (0,2 bar)1)

p0 = .............................. + (0,2 bar)1) = ............ barSicherheitsventil- pSV → Reflex-Empfehlung

ansprechdruck pSV ≥ Vordruck p0 + 1,5 bar für pSV ≤ 5 barpSV ≥ Vordruck p0 + 2,0 bar für pSV > 5 barpSV ≥ ............................... + ..................................................... = ............ bar

Enddruck pe ≤ Sicherheitsventil pSV – Schließdruckdifferenz nach TRD 721pe ≤ pSV – 0,5 bar für pSV ≤ 5 barpe ≤ pSV – 0,1pSV für pSV > 5 barpe ≤ ............................... – ..................................................... = ............ bar

Gefäß

Anlagenvolumen VA Kältemaschinen : ..................................... LiterKühlregister : ..................................... LiterPufferspeicher : ..................................... LiterRohrleitungen : ..................................... LiterSonstiges : ..................................... LiterAnlagenvolumen VA : ..................................... Liter

Ve = x VA =........................... x ....................... = ............ Liter

Wasservorlage VV = 0,005 x VA für Vn > 15 Liter mit VV ≥ 3 LiterVV ≥ 0,2 x Vn für Vn ≤ 15 LiterVV ≥ ......... x .............. =........................... x ....................... = ............ Liter

Nennvolumenohne ’servitec’ Vn = (Ve + VV ) x

mit ’servitec’ Vn = (Ve + VV + 5 Liter) x

Vn = ........................... x ..................................................... = ............ Liter

gewählt Vn ’reflex’ = ............ Liter

ohne ’servitec’ pa =

mit ’servitec’ pa =

pa = = ............ bar

Bedingung: pa ≥ p0 + 0,25...0,3 bar, ansonsten Berechnung für größeres Nennvolumen

Fülldruck pF = Vn x – 1 bar

pF = ............................. x ........................................ – 1 bar = ............ Liter

Ergebniszusammenstellung

’reflex’ ..... / ..... bar ........... Liter Vordruck p0 ............. bar → vor Inbetriebnahme prüfen Anfangsdruck pa ............. bar → Einstellung NachspeisungFülldruck pF ............. bar → Neubefüllung der AnlageEnddruck pe ............. bar

pst = .......... bar

p0 = .......... bar

pSV = .......... bar

pe = .......... bar

bei tR ≤ 0 °C ’V Vorschaltgefäß’vorsehen

Einhaltung des zul.Betriebsdruckesprüfen

Ve = .......... Liter

VA = .......... Liter

VV = .......... Liter

Vn = .......... Liter

pa = .......... bar

pF = .......... bar

erf. Zulaufdruck der Um-wälzpumpen lt. Herstel-lerangaben prüfen

1) Empfehlung

’reflex N, F, S, E, G’ in Kühlwassersystemen

Ausdehnungs-volumen

n*100

Kontrolle Anfangsdruck

pe +1pe – p0

pe +1pe – p0

..............................

..............................

...................................

1 +– 1 bar

n* = .......... %

nF* = .......... %

p0 +1Vn - VA x nF* - VV

’reflex’Membran-Druckausdehnungsgefäße

für Heizungs-, Solar- und Kühlwassersysteme

– 1 bar

(Ve + 5 Liter)(pe + 1)Vn (p0 + 1)

1 +– 1 bar

Ve (pe + 1)Vn (p0 + 1)

pe + 1

1 +

pe + 1

17

Page 18: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

Reflex Druckhaltesysteme mit FremddruckerzeugungTypen: ’variomat’, ’gigamat’, ’minimat’, ’reflexomat’

Anwendung Prinzipiell gilt bezüglich der Auswahl und Berechnung das gleiche wie beiReflex Membran-Druckausdehnungsgefäßen.→ Heizungsanlagen Seite 10→ Solaranlagen Seite 12→ Kühlwassersysteme Seite 16Allerdings erfolgt der Einsatz in der Regel erst im größeren Leistungsbe-reich. → Seite 8

Nennvo- Druckhalteanlagen mit Fremddruckerzeugung zeichnen sich dadurch aus, lumen Vn dass der Druck unabhängig von Wasserstand im Ausdehnungsgefäß durch

eine Steuereinheit geregelt wird. Dadurch wird es möglich, nahezu das gesamte Nennvolumen Vn zur Wasseraufnahme (Ve + VV) zu nutzen. Das istein wesentlicher Vorteil im Vergleich zur Druckhaltung mit MAG.

Drucküberwachung Bei der Berechnung des Mindestbetriebsdruckes wird zur GewährleistungMindestbetriebsdruck p0 eines ausreichenden Druckes an den Hochpunkten ein Sicherheitszu-

schlag von 0,2 bar empfohlen. Nur in Ausnahmefällen sollte darauf verzich-tet werden, da sonst die Gefahr von Ausgasungen an den Hochpunktenwächst.

Anfangsdruck pa Er begrenzt den unteren Sollwertbereich der Druckhaltung. Beim Unter-schreiten des Anfangsdruckes wird die Druckhaltepumpe bzw. der Kompressor eingeschaltet und mit einer Hysterese von 0,2 ... 0,1 bar ausgeschaltet. Die Reflex-Formel für den Anfangsdruck garantiert amHochpunkt einer Anlage die erforderliche Sicherheit von mind. 0,5 bar überdem Sättigungsdruck.

Enddruck pe Er begrenzt den oberen Sollwertbereich der Druckhaltung. Er ist so festzu-legen, dass der Druck am Anlagensicherheitsventil mindestens um dieSchließdruckdifferenz ASV z. B. nach TRD 721 tiefer liegt. Bei Überschreitendes Enddruckes muss spätestens die Über- bzw. Abströmeinrichtung öffnen.

Arbeitsbereich AD Er ist abhängig vom Typ und wird durch den Anfangs- und Enddruck der Druckhaltung begrenzt. Nebenstehende Werte sind mindestens einzuhalten.

Entgasung Gerade geschlossene Anlagen müssen gezielt entlüftet werden, vor allemEntlüftung Anreicherungen von Stickstoff führen sonst zu ärgerlichen Betriebsstörun-

gen und zur Unzufriedenheit von Kunden. reflex ’variomat’ sind bereits mitintegrierter Nachspeisung und Entgasung ausgerüstet. reflex ’gigamat’ undreflex ’reflexomat’ Druckhaltesysteme werden sinnvollerweise durch reflex’servitec levelcontrol’ Nachspeise- und Entgasungsstationen ergänzt.

Teilstromentgasungen sind nur dann funktionstüchtig, wenn sie in den repräsentativen Hauptstrom des Anlagensystems eingebunden werden.→ S. 28

DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

Vn = 1,1 (Ve + VV)

Saugdruckhaltungp0 ≥ pst + pD + 0,2 bar

Enddruckhaltungp0 ≥ pst + pD + ΔpP

pa ≥ p0 + 0,3 bar

pe ≥ pa + AD

Bedingung: pe ≤ pSV - ASV

Schließdruckdifferenznach TRD 721 ASV

SV-H 0,5 barSV-D/G/H 0,1 pSV

0,3 bar für pSV < 3 bar

AD = pe - pa

’variomat’ ≥ 0,4 bar’gigamat’ ≥ 0,4 bar’minimat’ ≥ 0,2 bar’reflexomat’ ≥ 0,2 bar

Ve+VV

18

Page 19: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

’variomat’ ≤ 8 MWpumpengesteuert

’gigamat’ ≤ 60 MWpumpengesteuert

’reflexomat’ ≤ 24 MWkompressorgesteuert

’minimat’ ≤ 2 MWkompressorgesteuert

Ausgleichs- Bei Heizungssystemen, die mit Fremdenergie gesteuerten Druck-volumenstrom V halteanlagen ausgerüstet sind, ist der zu erbringende

Ausgleichsvolumenstrom abhängig von der installierten Nennwärmeleistungder Wärmeerzeuger zu bemessen.Bei einer homogenen Kesseltemperatur von 140 °C beträgt der spezifischzu erbringende Volumenstrom z. B. 0,85 l/kW. Bei Nachweis darf von die-sem Wert abgewichen werden.Kühlkreisläufe werden in der Regel im Temperaturbereich < 30 °C betrieben.Der Ausgleichsvolumenstrom halbiert sich etwa im Vergleich zu Heizungs-anlagen. Bei der Auswahl mit dem Diagramm für Heizungsanlagen mussdeshalb nur die Hälfte der Nennwärmeleistung Q berücksichtigt werden.

Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir Diagramme vorbereitet, ausdenen Sie den erreichbaren Mindestbetriebsdruck p0 direkt in Abhängigkeitder Nennwärmeleistung Q ermitteln können.

Redundanz durch Um das Teillastverhalten insbesondere bei pumpengesteuerten Anlagen zu Teillastverhalten verbessern, ist es sinnvoll, zumindest ab 2 MW Heizleistung, Zweipumpen-

anlagen einzusetzen. In Bereichen mit besonders hohen Anforderungen andie Betriebssicherheit wird häufig seitens des Betreibers eine Redundanzgefordert. Es ist zweckmäßig, die Leistung je Pumpeneinheit zu halbieren.Eine volle Redundanz ist in der Regel nicht erforderlich, wenn man bedenkt,dass im Normalbetrieb weniger als 10% der Pumpen- und Überströmlei-stung benötigt werden.

’variomat 2-2’ und ’gigamat’ Anlagen zeichnen sich dadurch aus, dass sienicht nur mit zwei Pumpen, sondern auch mit zwei typgeprüften Überström-ventilen ausgerüstet sind. Die Umschaltung erfolgt lastabhängig und bei Stö-rungen.

Reflex-Empfehlung:ab 2 MW Zweipumpen-anlagen mit Auslegung50% + 50% = 100%→ ’variomat 2-2’

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Page 20: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

variomat 1 variomat 2-1 variomat 2-2/35 variomat 2-2/60 - 95V 2 m³/h 4 m³/h 2 m³/h 4 m³/h

DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

Schaltung: Vordruckhaltung, ’variomat’ im Rücklauf, Umwälzpumpe im Vorlauf,bei Nachdruckhaltung Hinweise auf Seite 9 beachten

Objekt:

Ausgangsdaten

Wärmeerzeuger 1 2 3 4Wärmeleistung QW : .......... kW ........... kW .......... kW .......... kWWasserinhalt VW : .......... Liter ........... Liter .......... Liter .......... LiterAuslegungsvorlauftemperatur tV : .......... °CAuslegungsrücklauftemperatur tR : .......... °CWasserinhalt bekannt VA : .......... Literhöchste SollwerteinstellungTemperaturregler tTR : .......... °CFrostschutzmittelzusatz : .......... %

Sicherheitstemperaturbegrenzer tSTB : ........... °C

statischer Druck pst : .......... bar

Druckberechnung

Mindestbetriebsdruck p0 = statischer Druck pst + Verdampfungsdruck pD + (0,2 bar)1)

p0 = ............................. + ................................... + (0,2 bar)1) = ............ barBedingung p0 ≥ 1,3 barEnddruck pe ≥ Mindestbetriebsdruck p0 + 0,3 bar + Arbeitsbereich ’variomat’ AD

pe ≥ ...................................... + 0,3 bar + 0,4 bar = ............ barSicherheitsventil- pSV ≥ Enddruck pe + Schließdruckdifferenz ASV

ansprechdruck pSV ≥ pe + 0,5 bar für pSV ≤ 5 barpSV ≥ pe + 0,1xpSV für pSV > 5 barpSV ≥ ...................................... + ............................................. = ............ bar

Auswahl Steuereinheit

Diagramme gültig für Heizungsanlagenfür Kühlsysteme tmax ≤ 30 °C sind nur 50% von Qges in Ansatz zu bringen

Gefäß

Nennvolumen Vn unter Berücksichtigung der Wasservorlage

Vn = 1,1 x VA = 1,1 x ................... x ......................... = ............ Liter

Ergebniszusammenstellung

’variomat’ .................. Typ Mindestbetriebsdruck p0 .................. barVG Grundgefäß .................. Liter Enddruck pe .................. barVF Folgegefäß .................. LiterVW Wärmedämmung .................. Liter

(nur für Heizungsanlagen)

p0

bar

Qges/MWGesamtwärmeleistung der Wärmeerzeugungsanlage

p0

bar

n + 0,5100

→ S. 6 Wasserinhalt näherungsweise vA = f (tV, tR, Q)

→ S. 6 prozentuale Ausdehnung n(bei Frostschutzmittelzusatz n*)

→ S. 6 Verdampfungsdruck pD bei > 100 °C(bei Frostschutzmittelzusatz pD*)

Qges = .......... kW

VA = .......... Liter

n = .......... %

pD = .......... bar

pst = .......... bar

p0 = .......... bar

pe = .......... bar

pSV = .......... bar

Vn = .......... Liter

’variomat 2-2’empohlen bei

besonderen An-forderungen an die Versorungs-sicherheitLeistungen ≥ 2 MW

p0 = 1,3 barmin. Einstellwertbei Dauerent-gasung

Mindestvolumenstrom V imSystemkreislauf am Einbin-depunkt von ’variomat’

Hinweis: Aufgrund der guten Entgasungsleistung von ’variomat’empfiehlt sich generell die Einzelabsicherung des Wärme-erzeugers mit ’reflex’ Membran-Druckausdehnungsgefäßen.

bei tR > 70 °C’V Vorschaltgefäß’vorsehen

tTR max. 105 °C

wenn 110 < STB ≤ 120 °CRücksprache mit unsererFachabteilung

1) je höher p0 über pst

liegt, desto besser ist die Entgasungs-funktion; 0,2 bar sind mind. erforderlich

Einhaltung des zul.Betriebsdruckesprüfen

automatische, lastab-hängige Zuschaltungund Störumschaltungvon Pumpen undÜberströmern bei’variomat 2-2’

Das Nennvolumen kannauf mehrere Gefäße aufgeteilt werden.

variomat 1bis 100 °C

variomat 2-1/60bis 120 °C

variomat 2-1/75bis 120 °C

variomat 2-1/95bis 120 °C

variomat 2-2/35bis 120 °C

variomat 2-2/60bis 120 °C

variomat 2-2/75bis 120 °C

variomat 2-2/95bis 120 °C

reflex ’variomat’Druckhaltestation

mit Nachspeisung und Entgasung

reflex ’variomat’ in Heiz- und Kühlsystemen

20

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Schaltung: Vordruckhaltung, ’gigamat’ im Rücklauf, Umwälzpumpe im Vorlauf,bei Nachdruckhaltung Hinweise auf Seite 9 beachten

Objekt:

Ausgangsdaten

Wärmeerzeuger 1 2 3 4Wärmeleistung QW : .......... kW ........... kW .......... kW .......... kWWasserinhalt VW : .......... Liter ........... Liter .......... Liter .......... LiterAuslegungsvorlauftemperatur tV : .......... °CAuslegungsrücklauftemperatur tR : .......... °CWasserinhalt bekannt VA : .......... Literhöchste SollwerteinstellungTemperaturregler tTR : .......... °CFrostschutzmittelzusatz : .......... %

Sicherheitstemperaturbegrenzer tSTB : ........... °C

statischer Druck pst : .......... bar

Druckberechnung

Mindestbetriebsdruck p0 = statischer Druck pst + Verdampfungsdruck pD +(0,2 bar)1)

p0 = .............................. +.................................... +(0,2 bar)1)= ............ barBedingung p0 ≥ 1,0 barEnddruck pe ≥ Mindestbetriebsdruck p0 + 0,3 bar + Arbeitsbereich ’gigamat’ AD

pe ≥ ...................................... + 0,3 bar + 0,4 bar = ............ barSicherheitsventil- pSV ≥ Enddruck pe + Schließdruckdifferenz ASV

ansprechdruck pSV ≥ pe + 0,5 bar für pSV ≤ 5 barpSV ≥ pe + 0,1xpSV für pSV > 5 barpSV ≥ ...................................... + ............................................. = ............ bar

Auswahl Steuereinheit

Diagramm gültig für Heizungsanlagen STB ≤≤ 110 °Cfür Kühlsysteme tmax ≤ 30 °C sind nur 50% von Qges in Ansatz zu bringen

Gefäß

Nennvolumen Vn unter Berücksichtigung der Wasservorlage

Vn = 1,1 x VA = 1,1 x ................... x ......................... = ............ Liter

Ergebniszusammenstellung

GH Hydraulikeinheit .................. Mindestbetriebsdruck p0 .................. barGG Grundgefäß .................. Liter Enddruck pe .................. barGF Folgegefäß .................. Liter

Qges/MWGesamtwärmeleistung der Wärmeerzeugungsanlage

p0

bar

n + 0,5100

→ S. 6 Wasserinhalt näherungsweise vA = f (tV, tR, Q)

→ S. 6 prozentuale Ausdehnung n(bei Frostschutzmittelzusatz n*)

→ S. 6 Verdampfungsdruck pD bei > 100 °C(bei Frostschutzmittelzusatz pD*)

Qges = .......... kW

VA = .......... Liter

n = .......... %

pD = .......... bar

pst = .......... bar

p0 = .......... bar

pe = .......... bar

pSV = .......... bar

Vn = .......... Liter

bei tR > 70 °C ’V Vorschaltgefäß’vorsehen

tTR max. 105 °C

wenn 110 < STB ≤ 120 °CRücksprache mit unsererFachabteilung

Einhaltung des zul.Betriebsdruckesprüfen

Das Nennvolumen kannauf mehrere Gefäße aufgeteilt werden.

1) Empfehlung

GH 50

GH 70

GH 90

reflex ’gigamat’ in Heiz- und Kühlsystemen

Anlagen in nicht dargestelltenLeistungsbereichen auf Anfrage

+49 23 82 / 70 69 - 536

21

Page 22: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

DruckhaltesystemeHeiz- und Kühlkreisläufe

Schaltung: Vordruckhaltung, ’minimat’, ’reflexomat’ im Rücklauf, Umwälzpumpe im Vorlauf,bei Nachdruckhaltung Hinweise auf Seite 9 beachten

Objekt:

Ausgangsdaten

Wärmeerzeuger 1 2 3 4Wärmeleistung QW : .......... kW ........... kW .......... kW .......... kWWasserinhalt VW : .......... Liter ........... Liter .......... Liter .......... LiterAuslegungsvorlauftemperatur tV : .......... °CAuslegungsrücklauftemperatur tR : .......... °CWasserinhalt bekannt VA : .......... Literhöchste SollwerteinstellungTemperaturregler tTR : .......... °CFrostschutzmittelzusatz : .......... %

Sicherheitstemperaturbegrenzer tSTB : ........... °C

statischer Druck pst : .......... bar

Druckberechnung

Mindestbetriebsdruck p0 = statischer Druck pst + Verdampfungsdruck pD +(0,2 bar)1)

p0 = .............................. +.................................... +(0,2 bar)1) = ............ barEmpfehlung p0 ≥ 1,0 bar

Enddruck pe ≥ Mindestbetriebsdruck p0 + 0,3 bar + Arbeitsbereich ’reflexomat’ AD

pe ≥ ...................................... + 0,3 bar + 0,2 bar = ............ barSicherheitsventil- pSV ≥ Enddruck pe + Schließdruckdifferenz ASV

ansprechdruck pSV ≥ pe + 0,5 bar für pSV ≤ 5 barpSV ≥ pe + 0,1xpSV für pSV > 5 barpSV ≥ ...................................... + ............................................. = ............ bar

Auswahl Steuereinheit

Diagramm gültig für Heizungsanlagenfür Kühlsysteme tmax ≤ 30 °C sind nur 50% von Qges in Ansatz zu bringen

Gefäß

Nennvolumen Vn unter Berücksichtigung der Wasservorlage

Vn = 1,1 x VA = 1,1 x ................... x ......................... = ............ Liter

Ergebniszusammenstellung

’reflexomat’ mitSteuereinheit VS ............/..... Mindestbetriebsdruck p0 .................. barRG Grundgefäß .................. Liter Enddruck pe .................. barRF Folgegefäß .................. Literoder’minimat’ MG .................. Liter

Qges/MWGesamtwärmeleistung der Wärmeerzeugungsanlage

p0

barp0

bar

n + 0,5100

→ S. 6 Wasserinhalt näherungsweise vA = f (tV, tR, Q)

→ S. 6 prozentuale Ausdehnung n(bei Frostschutzmittelzusatz n*)

→ S. 6 Verdampfungsdruck pD bei > 100 °C(bei Frostschutzmittelzusatz pD*)

Qges = .......... kW

VA = .......... Liter

n = .......... %

pD = .......... bar

pst = .......... bar

p0 = .......... bar

pe = .......... bar

pSV = .......... bar

Vn = .......... Liter

bei tR > 70 °C ’V Vorschaltgefäß’vorsehen

tTR max. 105 °C

wenn 110 < STB ≤ 120 °CRücksprache mit unserer Fachabteilung

Einhaltung des zul.Betriebsdruckesprüfen

Das Nennvolumen kannauf mehrere Gefäße aufgeteilt werden.

1) Empfehlung

VS 150/1 VS 300/1 VS 400/1 VS 580/1

VS 90/2VS 150/2VS 300/2VS 400/2VS 580/2

automatische, lastabhängigeZuschaltung und Störumschaltungvon Kompressoren bei VS .../2-Steuereinheiten

reflex ’reflexomat’kompressorgesteuerte Druckhaltestation

reflex ’minimat’ und ’reflexomat’ in Heiz- und Kühlsystemen

22

VS 90/1 oder ’minimat’

Page 23: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

Fernwärmeanlagen, Groß- und Sonderanlagen

Berechnung Die bei Heizsystemen übliche Betrachtung z.B. der DIN EN 12828 ist fürFernwärmesysteme oft nicht anwendbar. Es empfiehlt sich hier eineAbstimmung mit dem Netzbetreiber und mit dem Sachverständigen bei prüfpflichtigen Anlagen.

Sprechen Sie uns an !

Schaltung Nicht selten werden bei Fernwärmeanlagen vom Standardheizungsbau ab-weichende Schaltungen bevorzugt. So finden neben der klassischen Vor-druckhaltung auch Systeme mit Nach- und Mitteldruckhaltung Anwendung.Dies wiederum hat Einfluss auf den Berechnungsgang.

Stoffwerte n, pD in der Regel Stoffwerte für reines Wasser ohne Frostschutzmittelzusätze

Ausdehnungs- Aufgrund der oft sehr großen Anlagenvolumina und der im Vergleich zuvolumen Ve Heizungsanlagen geringen Tages- und Wochentemperaturschwankungen

werden von der DIN EN 12828 abweichende Berechnungsansätze verwen-det, die häufig kleinere Ausdehnungsvolumina ergeben. So werden bei derFestlegung des Ausdehnungskoeffizienten sowohl die Temperaturen imNetzvorlauf, als auch im Netzrücklauf berücksichtigt. Im Extremfall werdennur die Temperaturschwankungen zwischen Vor- und Rücklauf derBerechnung zu Grunde gelegt.

Mindestbetriebs- Er ist auf die Absicherungstemperatur des Wärmeerzeugers abzustimmendruck p0 und so zu ermitteln, dass an keiner Stelle des Netzes der zulässige Ruhe-

und Arbeitsdruck über- bzw. unterschritten wird und keine Kavitation anPumpen und Regelarmaturen auftritt.

Anfangsdruck pa Bei Druckhaltestationen wird beim Unterschreiten des Anfangsdruckes dieDruckhaltepumpe zugeschaltet. Insbesondere bei Netzen mit großen Um-wälzpumpen sind dynamische An- und Abfahrvorgänge zu beachten. DieDifferenz zwischen pa und p0 (= DBmin) sollte dann mindestens 0,5 ... 1 barbetragen.

Druckhaltung Bei größeren Netzen fast ausschließlich als Druckhaltung mit Fremddruck-erzeugung, wie ’variomat’, ’gigamat’, ’minimat’ oder ’reflexomat’. Über 105 °C Betriebstemperatur bzw. Absicherungstemperaturen STB > 110 °Ckönnen die besonderen Anforderungen der DIN EN 12952, DIN EN 12953oder der TRD 604 BI 2 geltend gemacht werden.

Entgasung Es ist sinnvoll, Wärmeerzeugungsanlagen, die nicht über eine thermischeEntgasungsanlagen verfügen, mit einer ’servitec’ Vakuum-Sprührohrent-gasung auszurüsten.

Vordruckhaltung

Nachdruckhaltung

Mitteldruckhaltung

’reflex’’variomat’’gigamat’

’reflexomat’Sonderstationen

Sonderdruckhaltung

+49 23 82 / 70 69 - 536

23

Page 24: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

DruckhaltesystemeTrinkwassersysteme

Trinkwasser ist ein Lebensmittel! Ausdehnungsgefäße in Trinkwasserinstalla-tionen müssen deshalb den besonderen Anforderungen der DIN 4807 T5 entsprechen. Es sind nur durchströmte Gefäße zulässig.

Wassererwärmungsanlagen

Berechnung nach DIN 4807 T5 → siehe Formblatt S. 25

Schaltung Lt. nebenstehender Skizze. Das Sicherheitsventil ist in der Regel unmittelbar am Kaltwassereintritt desWassererwärmers zu installieren. Bei ’refix DD’ und ’DT5 junior’ darf dasSicherheitsventil in Strömungsrichtung gesehen auch unmittelbar vor derDurchströmungsarmatur eingebaut werden, wenn folgende Bedingungen ein-gehalten werden:

’refix DD’ mit T-Stück:Rp ¾ max. 200 l WassererwärmerRp 1 max. 1000 l WassererwärmerRp 1¼ max. 5000 l Wassererwärmer

‘refix DT5 junior’ Durchströmungsarmatur Rp 1¼: max. 5000 l Wassererwärmer

Stoffwerte n, pD in der Regel Ermittlung zwischen Kaltwassertemperatur 10 °C und max.Warmwassertemperatur 60 °C.

Vordruck p0 Der Mindestbetriebsdruck bzw. Vordruck p0 im Ausdehnungsgefäß mussMindestbetriebsdruck mind. 0,2 bar unter dem minimalen Fließdruck liegen. Je nach Entfernung

zwischen dem Druckminderer und dem ’refix’ sind Vordruckeinstellungen von0,2...1,0 bar unter dem Einstelldruck des Druckminderers erforderlich.

Anfangsdruck pa Er ist identisch mit dem Einstelldruck des Druckminderers.Druckminderer sind nach DIN 4807 T5 vorgeschrieben, um einen stabilen Anfangsdruck und damit die volle Aufnahmefähigkeit des ’refix’ zu erreichen.

Ausdehnungsgefäß In Anlagen mit Trinkwassernutzung nach DIN 1988 dürfen nur durchströmte’refix’-Gefäße nach DIN 4807 T5 eingesetzt werden. Bei Nichttrinkwasser sind’refix’ mit einem Anschluss ausreichend.

Druckerhöhungsanlagen

Berechnung nach DIN 1988 T5, Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen, Druckerhöhung und Druckminderung → siehe Formblatt S. 26

Schaltung Auf der Vordruckseite einer DEA entlasten ’refix’ Ausdehnungsgefäße dieAnschlussleitung und das Versorgungsnetz. Der Einsatz ist mit dem Wasser-versorgungsunternehmen abzustimmen.

Auf der Nachdruckseite einer DEA wird durch den Einbau von ’refix’, insbesondere bei kaskadengesteuerten Anlagen, die Schalthäufigkeit verrin-gert.

Auch der beidseitige Einbau bei DEA kann erforderlich werden.

Vordruck p0 Der Mindestbetriebsdruck bzw. Vordruck p0 im ’refix’ muss ca. 0,5...1 bar unterAnfangsdruck pa dem min. Versorgungsdruck bei Einbau auf der Saugseite und 0,5...1 bar

unter dem Einschaltdruck auf der Druckseite einer DEA eingestellt werden.

Da der Anfangsdruck pa mindestens um 0,5 bar über dem Vordruck liegt, istimmer eine ausreichende Wasservorlage vorhanden, eine wichtige Vorausset-zung für einen verschleißarmen Betrieb.

Ausdehnungsgefäß In Anlagen mit Trinkwassernutzung nach DIN 1988 dürfen nur durchströmte’refix’-Gefäße nach DIN 4807 T5 eingesetzt werden. Bei Nichttrinkwasser sind’refix’ mit einem Anschluss ausreichend.

eingestellten Vor-druck auf demTypenschild eintragen

eingestellten Vor-druck auf demTypenschild eintragen

PI

pSV Vn

p0

VSp

pa

Ver

sorg

ungs

leitu

ngV

erso

rgun

gsle

itung

Ver

sorg

ungs

leitu

ng

’refix DIT5’

’refix DIT5’

’refix DIT5’ ’refix DIT5’

WW

KW

Verbraucher

’refix DD’ 8-33 lmit ’flowjet’

24

Page 25: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

Objekt:

Ausgangsdaten

Speichervolumen VSp : .......... LiterHeizleistung Q : .......... kWWassertemperatur im Speicher tWW : .......... °C

Einstelldruck Druckminderer pa : .......... barEinstellung Sicherheitsventil pSV : .......... barSpitzendurchfluss VS : .......... m³/h

Auswahl nach dem Nennvolumen Vn

Vordruck p0 = Einstelldruck Druckminderer pa – (0,2...1,0 bar)p0 = ................................................. – ................ = ............ bar

Nennvolumen Vn = VSp

Vn = .................................. x .................................. = ............ Litergewählt nach Prospekt = ............ Liter

Auswahl nach dem Spitzenvolumenstrom VS

Ergebniszusammenstellung

’refix DT5’ ........... Liter Nennvolumen Vn ............. Liter ’refix DT5 junior’ ........... Liter Vordruck p0 ............. bar’refix DD’ ........... Liter, G = .......... (Standard Rp ¾ beiliegend)’refix DIT5’ ........... Liter

entsprechend Reglereinstellung 50...60 °C→ S. 6 prozentuale Ausdehnung n

Reflex-Empfehlung: pSV = 10 bar

p0 = .......... bar

Vn = .......... Liter

ΔΔp = .......... bar

G = ..........

Vordruck 0,2...1 barunter Druckminde-rer einstellen (jenach Entfernungzwischen Druck-minderer und ’refix’)

’refix’ in Wassererwärmungsanlagen

n = .......... %

pSV Vn

p0

VVS

VSppa

n x (pSV + 0,5)(p0 + 1,2)100 x (p0 + 1)(pSV - p0 - 0,7)

Ist das Nennvolumen des ’refix’ ausgewählt,muss bei durchströmten Gefäßen geprüft wer-den, ob der Spitzenvolumenstrom VS, der sichaus der Rohrnetzberechnung nach DIN 1988ergibt, am ’refix’ durchgesetzt werden kann.

Ist dies der Fall, ist beim ’refix DD’ ggf. statt einesGefäßes 8-33 Liter ein ’refix DT5 junior’ 60 Literfür einen größeren Durchfluss einzusetzen.Alternativ kann auch ein ’refix DD’ mit einem ent-sprechend größeren T-Stück verwendet werden.

empf. max. Spitzen- tatsächl. Druckverlustvolumenstrom VS * bei Volumenstrom V

’refix DD’ 8 - 33 lmit oder ohne ’flowjet’Durchgang Rp ¾ = Standard ≤ 2,5 m³/h Δp = 0,03 barT-Stück Rp 1 ≤ 4,2 m³/h vernachlässigbar

’refix DT5 junior’ 60 - 500 l ≤ 7,2 m³/h Δp = 0,04 barmit ’flowjet’ Rp 1¼’refix DT5 junior Duo’ 80 - 500 l ≤ 15 m³/h vernachlässigbarmit Duo-Anschluss DN 50

’refix DIT5’ 80 - 1000 l ≤ 15 m³/h Δp = 0,14 barDuo-Anschluss DN 50’refix DIT5’ 1000 - 3000 l ≤ 27 m³/h Δp = 0,11 barDuo-Anschluss DN 65’refix D, DE, DE junior’

unbegrenzt Δp = 0(nicht durchströmt)

* ermittelt für eine Geschwindigkeit von 2 m/s

V [m³/h]2,5 m³/h( )

2

V [m³/h]7,2 m³/h( )

2

V [m³/h]15 m³/h( )

2

V [m³/h]28 m³/h

( )2

VS

V

VS

V

’flowjet’

T-Stück

25

Page 26: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

DruckhaltesystemeTrinkwassersysteme

Objekt:

Schaltung: ’refix’ auf der Vordruckseite der DEA

Einbau: nach Abstimmung mit dem zuständigenWasserversorgungsunternehmen (WVU)

Notwendigkeit: dann gegeben, wenn nachfolgende Kriteriennicht eingehalten werden- bei Ausfall einer Pumpe der DEA darf sich die

Strömungsgeschwindigkeit in der Anschluss-leitung der DEA nicht mehr als 0,15 m/s ändern

- bei Ausfall aller Pumpen nicht mehr als 0,5 m/s- während der Pumpenlaufzeit darf der Mindest-

versorgungsdruck pminV nicht mehr als 50%unterschritten werden und muss mindestens1 bar betragen

Ausgangsdaten:

min Versorgungsdruck pminV = .......... barmax. Förderstrom VmaxP = .......... m³/h

Vordruck p0 = min. Versorgungsdruck – 0,5 barp0 = ..................................... – 0,5 bar = ............ bar

Schaltung: ’refix’ auf der Nachdruckseite der DEA

- zur Begrenzung der Schalthäufigkeit bei druckgesteuerten Anlagen

max. Förderhöhe der DEA Hmax = .......... mWsmax. Versorgungsdruck pmaxV = .......... barEinschaltdruck pE = .......... barAusschaltdruck pA = .......... barmax. Förderstrom VmaxP = .......... m³/hSchalthäufigkeit s = .......... 1/hPumpenanzahl n = ..........elektrische Leistung Pel = .......... kW

der stärksten Pumpe

s - Schalthäufigkeit 1/h 20 15 10Pumpenleistung kW ≤ 4,0 ≤ 7,5 < 7,5

Nennvolumen Vn = 0,33 x VmaxP

Vn = 0,33 x ........................... x ........................... = ............ Liter

- zur Speicherung der Mindestbevorratungsmenge Ve zwischen Ein und Aus der DEA

Einschaltdruck pE = .......... barAusschaltdruck pA = .......... barVordruck ’refix’ p0 = .......... bar → Reflex-Empfehlung: p0 = pE - 0,5 barBevorratungsmenge Ve = .......... m³

Nennvolumen Vn = Ve

Vn = ..................................... x ............................ = ............ Liter

gewählt nach Prospekt = ............ LiterKontrolle zul. Betriebsüberdruck

pmax ≤≤ 1,1 pzul

pmax = pmaxV + bar = .............................. = ............ bar

Ergebniszusammenstellung

’refix DT5 junior Duo’ ........... Liter 10 bar Nennvolumen Vn ............. Liter

mit Duo-Anschluss DN 50 10 bar Nutzvolumen V0 ............. Liter

’refix DIT5’ ........... Liter 16 bar Vordruck p0 ............. bar

p0 = .......... bar

Vn = .......... Liter

’refix’ in Druckerhöhungsanlagen (DEA)

max. Förderstrom ’refix DT5 junior’ ’refix DIT5’mit Duo-Anschluss

VmaxP / m³/h Vn / Liter Vn / Liter≤ 7 300 300

> 7 ≤ 15 500 600> 15 --- 800

Auswahl nachDIN 1988 T5

Vn = .......... Liter

p0 = .......... bar

Vn = .......... Liter

pmax = .......... bar

pA + 1(pA - pE) x s x n

(pE + 1)(pA + 1)(p0 + 1)(pA - pE)

Hmax [mWs]10

VmaxP zumAbnehmer

DEApE = EinschaltdruckpA = AusschaltdruckVmaxP = max. Förderstrom

der DEA

vomVersorgungs-

anschluss

zumAbnehmer

DEApE = EinschaltdruckpA = AusschaltdruckVmaxP = max. Förderstrom

der DEA

26

Page 27: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

V ≈ p* - (p0 + 0,3) x kVS

Nachspeise- und Entgasungssysteme

Nachspeise- und Entgasungsanlagen können den Anlagenbetrieb automati-sieren und einen wesentlichen Beitrag zur Betriebssicherheit leisten.

Während bei ’variomat’ Druckhaltestationen die Nachspeisung und Ent-gasung bereits integriert ist, werden sie bei ’reflex’ Membran-Druckausdeh-nungsgefäßen sowie bei ’reflexomat’ und ’gigamat’ Druckhaltestationen beigestellt.

reflex ’control’ Nachspeisestationen sorgen immer für ausreichend Wasserim Ausdehnungsgefäß, eine elementare Voraussetzung für die Funktion.Gleichzeitig erfüllen sie die Anforderungen der DIN EN 1717 und der DIN1988 für sicheres Nachspeisen aus Trinkwassernetzen.

reflex ’servitec’ Entgasungsstationen können nicht nur nachspeisen, sondern Anlagen auch zentral entlüften und entgasen. Unsere gemein-samen Untersuchungen mit der Technischen Universität Dresden habenbestätigt, dass dies gerade bei geschlossenen Anlagen erforderlich ist.Messungen ergaben im Netzinhaltswasser z.B. Stickstoffkonzentrationenzwischen 25 und 45 mg/Liter. Das liegt bis zum 2,5-fachen über der natür-lichen Beladung von Trinkwasser. → S. 29

Nachspeiseanlagen

reflex ’magcontrol’ Der Systemdruck wird im Display angezeigt und in der Steuerung über-reflex ’fillcontrol’ wacht. Bei Unterschreitung des Anfangsdruckes p < p0 + 0,3 bar wird kon-

für ’reflex’ trolliert nachgespeist. Störungen werden angezeigt und können über einenund andere MAG Meldekontakt weitergeleitet werden. Bei Nachspeisung aus dem

Trinkwassernetz ist bei Verwendung von reflex ’magcontrol’ das reflex ’fillset’vorzuschalten. Die fertige Kombination aus beidem bietet für geringereNachspeisemengen, zusätzlich mit integriertem Druckminderer, die reflex ’fillcontrol’.Der Druck unmittelbar vor der Nachspeisung muss mind. 1,3 bar über demVordruck des MAG liegen. Die Nachspeisemenge V kann aus dem kVS-Wertermittelt werden.

reflex ’control P’ ’control P’ ist eine Nachspeisestation mit einer Pumpe und einem offenenSammelbehälter (Netztrennbehälter) als Systemtrennung zum Trinkwasser-netz nach DIN 1988 bzw. DIN EN 1717.

’control P’ wird in der Regel dann eingesetzt, wenn der Frischwasserzulauf-druck p für die direkte Nachspeisung ohne Pumpe zu gering ist oder zurNetztrennung zum Trinkwassernetz ein Zwischenbehälter gefordert wird.

Die Förderleistung liegt zwischen 120-180 l/h bei einer max. Förderhöhe von 8,5 bar.

p* ≥ p0 + 1,3 bar

V

V230 VSammel-störmeldung

Einbindungin Kreislaufnahe MAG

MAGz. B. ’reflex N’

p0 = Gasvordruck= Mindest-

betriebsdruck

Nachspeisemenge

Einstellwertep0 = ........... barpSV = ........... bar

* p = Überdruck unmittel-bar vor der Nach-speisestation in bar

kVS-Wert’fillcontrol’ 0,4 m³/h’magcontrol’ 1,40 m³/h’magcontrol’+ ’fillset’ 0,70 m³/h

reflex ’fillset’

reflex ’fillcontrol’

reflex ’control P’

reflex ’magcontrol’

27

Schema reflex ’fillcontrol’Schema reflex ’magcontrol’

230 V

Sammel-störmeldung

bauseits

p* ≥ p0 + 1,3 bar

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Nachspeise- und Entgasungssysteme

Entgasungsstationen

Meist reicht eine einfache Probeentnahme in einem Glasbehälter aus, umüberschüssige Gasansammlungen in geschlossenen Systemen festzustel-len. Die Probe zeigt bei Entspannung durch die Mikroblasenbildung ein milchiges Aussehen.

’servitec magcontrol’ Der Druck wird im Display angezeigt und von der Steuerung überwachtfür ’reflex’ (Störmeldung min, max). Bei Anfangsdruckunterschreitung (p < p0 + 0,3 bar)

und andere MAG wird kontrolliert und mit Leckmengenüberwachung entgastes Wasser nach-gespeist. Auch die Neubefüllung von Anlagen ist so bei Handbetrieb mög-lich. Der Sauerstoffeintrag ins System kann dadurch minimiert werden.

Durch die zusätzliche zyklische Entgasung des Umlaufwassers werden sichanreichernde, überschüssige Gase aus dem System geschleust. Zirkula-tionsstörungen durch freie Gase gehören durch diese zentrale „Entlüftung“der Vergangenheit an.

Die Kombination von ’servitec magcontrol’ und ’reflex’ Ausdehnungsgefäßenist technisch gleichwertig zu ’variomat’ Druckhaltestationen und insbesonde-re im Leistungsbereich unter 500 kW auch preislich eine echte Alternative.→ Berechnung ’reflex’ Seite 9→ ’servitec’ nach untenstehender Tabelle

’servitec levelcontrol’ Funktion und Aufbau ähneln der von ’servitec magcontrol’, nur wird hier in für ’reflexomat’ Abhängigkeit des Wasserstandes im Ausdehnungsgefäß nachgespeist. Die

und ’gigamat’ Druckanzeige und -überwachung entfällt.Druckhaltestationen

Nachspeisemenge Die Durchsatzmengen von ’servitec’ sind abhängig von den verwendetenAnlagenvolumen Pumpen und der Einstellung der zugehörigen Druckminder- und Überström-

ventile. Bei den Standardanlagen mit Standard-Werkseinstellung ergebensich typbezogen die Werte in der Tabelle. Die empfohlenen max. Anlagen-volumina gelten unter der Voraussetzung, dass das Netzvolumen in zweiWochen mindestens einmal im Teilstrom entgast wird. Nach unseren Erfah-rungen ist dies selbst bei extrem beladenen Netzen ausreichend.

Zu beachten ist, dass ’servitec’ nur im angegebenen Arbeitsdruckbereichbetrieben werden kann, d. h. am Einbindepunkt von ’servitec’ dürfen die an-gegebenen Arbeitsdruckwerte weder unter- noch überschritten werden. Beiabweichenden Bedingungen empfehlen wir Sonderanlagen.

Die Entgasung von Wasser-/Glykolgemischen ist aufwändiger. Die spezielletechnische Ausrüstung der servitec 60/gl trägt dem Rechnung.

Einstellwertep0 = ........... barpSV = ........... bar

* VA = max. Anlagen-volumen bei einer Dauerentgasung von 2 Wochen

Typ Anlagen- Nachspeise- Arbeits-volumina VA* leistung druck

servitec magcontrol 15 bis 1 m³ bis 0,02 m³/h 1,0 bis 2,5 barservitec ... / 35 bis 60 m³ bis 0,35 m³/h 1,3 bis 2,5 barservitec ... / 60 bis 100 m³ bis 0,55 m³/h 1,3 bis 4,5 barservitec ... / 75 bis 100 m³ bis 0,55 m³/h 1,3 bis 5,4 barservitec ... / 95 bis 100 m³ bis 0,55 m³/h 1,3 bis 7,2 barservitec ... / 120 bis 100 m³ bis 0,55 m³/h 1,3 bis 9,0 bar

servitec ... / 60 / gl bis 20 m³ bis 0,55 m³/h 1,3 bis 4,5 barservitec ... / 75 / gl bis 20 m³ bis 0,55 m³/h 1,3 bis 5,4 barservitec ... / 95 / gl bis 20 m³ bis 0,55 m³/h 1,3 bis 7,2 barservitec ... / 120 / gl bis 20 m³ bis 0,55 m³/h 1,3 bis 9,0 bar

Der Arbeitsdruck muss im Arbeits-bereich der Druckhal-tung = pa bis pe liegen.

gasreiche,milchigeProbeent-nahme

Traditionelle Luftabscheider

können entfallen- Sie sparen

Installations- undWartungskosten

für Wasser bis 70 °C

für Wasser-/Glykolgemische bis 70 °C

’servitec’ für höheres Anlagenvolumen und Temperaturen bis 90 °C auf Anfrage.

Nachspeise- undEntgasungsstationen

+49 23 82 / 70 69 - 567

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Page 29: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

Aus der gemeinsamen Forschungsarbeit mit derTechnischen Universität Dresden

Viele Heizsysteme haben mit „Luftproblemen“ zu kämpfen. Intensive Unter-suchungen gemeinsam mit dem Institut für Energietechnik der TechnischenUniversität Dresden haben gezeigt, dass Stickstoff ein Hauptverursachervon Zirkulationsstörungen ist. Messungen an vorhandenen Anlagen ergabenStickstoffkonzentrationen zwischen 25 und 50 mg/l. Das liegt weit über dernatürlichen Beladung von Trinkwasser (18 mg/l). Unsere ’servitec’ senkt dieKonzentration in kürzester Zeit nahe 0 mg/l.

Bild 2:Stickstoffreduzierung durch ’servitec’ Teilstromentgasungin einer Versuchsanlage der Energieversorgung Halle

Eintritt ’servitec’

Austritt ’servitec’

ausgeschiedenes Gasvolumen

Teilstromvolumen / Netzvolumen

Sti

cksto

ffg

eh

alt

in

mg

/l

Gasvo

lum

en

in

bzw

. V

olu

men

verh

ält

nis

Zeitdauer in h

natürliche Beladung vonTrinkwasser = 18 mg/l N2

stickstoff-reiche,milchigeProbe-entnahme

klare,durch-

sichtigeProbe-

entnahme

beide Proben sind nahezu sauerstofffrei

’servitec’ hat in 40 Stunden den N2-Gehalt auf nahezu 10% desAusgangswertes gesenkt und dabei 4m³ Stickstoff ausgeschie-den. Die Luftprobleme in den Hochhäusern wurden beseitigt.

Bild 1:’servitec’ Versuchsanlage in einer Wärmeübergabestation der Energieversorgung HalleWärmeleistung : 14,8 MWWasserinhalt : ca. 100 m³Rücklauftemperatur : ≤ 70 °CRücklaufdruck : ca. 6 bar

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Wärmeübertragersysteme

Wärmeübertrager

Aufgabe eines Wärmeübertragers ist die Übertragung einer bestimmten Wärme-menge von der heißen auf die kalte Seite. Die Übertragungsleistung ist dabeinicht nur eine apparatespezifische Größe, sondern immer auch abhängig von dengeforderten Temperaturen. So gibt es keinen ... kW-Wärmeübertrager, sondernbei vorgegebenen Temperaturspreizungen kann der Apparat ... kW übertragen.

Einsatzgebiete – als Systemtrennung von Medien, die nicht vermischt werden dürfen, z. B.- Heizungs- und Trinkwasser- Heizungs- und Solaranlagenwasser- Wasser- und Ölkreisläufe

– zur Trennung von Kreisläufen mit unterschiedlichen Betriebsparametern, z. B.- Betriebsüberdruck der Seite 1 übersteigt den zulässigen Betriebsüberdruck

der Seite 2- Wasserinhalt der Seite 1 ist sehr viel größer als der von Seite 2

– zur Minimierung der gegenseitigen Beeinflussung der getrennten Kreise

Gegenstrom Grundsätzlich sollten Wärmeübertrager immer im Gegenstromprinzip ange-schlossen werden, da nur so die volle Leistungsfähigkeit genutzt werden kann.Beim Anschluss im Gleichstrom muss mit teilweise erheblichen Leistungsverlus-ten gerechnet werden.

Heiße und kalte Seite Je nach Anwendungsfall variiert die Zuordnung der beiden Systemkreise als Primär- und Sekundärseite. Bei Heizungsanlagen wird meist die heiße Seite alsPrimärseite bezeichnet, bei Kühl- und Kälteanlagen die kalte Seite. Eindeutigerund vom Anwendungsfall unabhängig, ist die Unterscheidung in heiße und kalteSeite.

Eintritt / Austritt Bei der Auslegung von Wärmeübertragern bereiten die Bezeichnungen Vorlaufund Rücklauf immer wieder Schwierigkeiten, da die Berechnungssoftware einVertauschen von Ein- und Austritt nicht verzeiht. Man muss ganz deutlich zwischen dem heißen Heizungsvorlauf auf der Austrittsseite desWärmeübertragers und dem Eintritt in den Plattenwärmeübertrager unterschei-den, der ausgekühlt aus der Heizungsanlage kommt. In der Reflex-Berechnungssoftware ist mit Eintritt immer der Zulauf zumPlattenwärmeübertrager gemeint (für den Austritt gilt analoges).

Einsatzbeispiele:- indirekte Fern-

wärmeanschlüsse- Fußbodenheizungen- Trinkwassererwär-

mung- Solaranlagen- Maschinenkühlung

ϑheiß, ein

ϑheiß, aus ϑkalt, aus

ϑkalt, ein

ϑheiß, ein

Δϑln

ϑkalt, einGleichstrom

ϑheiß, aus

ϑkalt, aus Gleichstrom

ϑkalt, ein Gegenstrom

kalte Seitewarme Seite

ΔpRV

Δpheiß, ges.

ΔpRL

ΔpWÜ

ΔpD

MehrausbeuteGegenstromim Vergleich

zu Gleichstrom

ϑkalt, ausGegenstrom

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Thermische Länge Die Leistungsfähigkeit oder Betriebscharakteristik eines Plattenwärmeübertragersbeschreibt das Verhältnis von tatsächlicher Auskühlung der heißen Seite zur the-oretischen maximalen Auskühlung bis zur Eintrittstemperatur der kalten Seite.

Betriebscharakteristik = Φ = < 1

Zur qualitativen Beschreibung der Leistungsfähigkeit wird häufig der Begriff „ther-mische Länge“ benutzt. Diese ist eine apparatespezifische Eigenschaft und hängtvon der Struktur der Wärmeübertragerplatten ab. Durch stärkere Profilierung undengere Kanäle wird die Strömungsturbulenz zwischen den Platten erhöht. DerApparat wird „thermisch länger“ und kann mehr Leistung übertragen, bzw. dieTemperaturen der beiden Medien besser aneinander angleichen.

Mittlere, logarithmische Ein Maß für die treibende Kraft des Wärmeübergangs ist der Temperaturunter-Temperaturdifferenz schied zwischen heißem und kaltem Medium. Da es sich hierbei um einen nicht-

linearen Verlauf handelt, wird diese treibende Kraft unter dem Begriff „mittlere,logarithmische Temperaturdifferenz Δϑln“ linearisiert.

ΔϑIn =

Je kleiner diese treibende Temperaturdifferenz ist, desto mehr Fläche muss be-reitgestellt werden, was besonders in Kaltwassernetzen zu sehr großen Appara-ten führt.

Grädigkeit Häufig wird bei der Auslegung von Wärmeübertragern der Begriff „Grädigkeit“ be-nutzt. Sie sagt aus, wie weit die Austrittstemperatur der Seite 2 an die Eintrittstem-peratur der Seite 1 angeglichen wird. Je kleiner diese Temperaturdifferenz werdensoll, desto mehr Übertragungsfläche muss bereit gestellt werden, was den Preisdes Apparates ausmacht. Bei Heizungsanlagen geht man sinnvollerweise voneiner Grädigkeit ≥ 5 K aus. Bei Kühlanlagen werden auch Grädigkeiten von 2 Kgefordert, die nur mit sehr großen Geräte umgesetzt werden können. Eine kriti-sche Betrachtung der Grädikeit zahlt sich daher schnell in barer Münze aus!

Grädigkeit = ϑheiß, aus – ϑkalt, ein

Druckverluste Ein wichtiges Kriterium für die Auslegung eines Wärmeübertragers ist der zuläs-sige Druckverlust. Ähnlich der Grädigkeit, lässt sich ein sehr kleiner Druckverlusthäufig nur mit sehr großen Wärmeübertragern realisieren. In einem solchen Fallkann durch die Erhöhung der Temperaturspreizung der umzuwälzende Volumen-strom und somit auch der Druckverlust über dem Wärmeübertrager reduziert wer-den. Steht in der Anlage ein höherer Druckverlust zur Verfügung, z. B. in Fern-wärmenetzen, macht es durchaus Sinn, einen etwas höheren Druckverlust zuzu-lassen, um die Apparategröße deutlich zu reduzieren.

Strömungs- Von entscheidender Bedeutung für die Größe eines Wärmeübertragers sind die eigenschaften Strömungsverhältnisse in den Medien. Je turbulenter die Wärmeträgermedien

den Apparat durchströmen, desto höher sind zum einen die übertragbare Leis-tung, zum anderen aber auch die Druckverluste. Dieser Zusammenhang zwi-schen Leistung, Apparategröße und Strömungseigenschaften wird durch denWärmedurchgangskoeffizient beschrieben.

Flächenreserve Zur Bestimmung der Apparategröße eines Wärmeübertragers wird aus den Rand-bedingungen zunächst die notwendige Übertragerfläche ermittelt. Dabei können,z. B. durch die Vorgabe eines maximalen Druckverlustes, Geräte mit teils erheb-lichem Flächenüberschuss berechnet werden. Diese Flächenreserve ist eine the-oretische Größe. Beim Betrieb des Plattenwärmeübertragers gleichen sich dieTemperaturen der beiden Wärmeträgermedien so weit aneinander an, bis der Flä-chenüberschuss abgebaut ist. In der Regel wird in einem Heizkreis die Soll-Tem-peratur am Regler vorgegeben. Eine theoretisch ausgewiesene Flächenreservewird durch die Reduzierung des Heizmassenstromes über den Regler abgebaut.Dadurch reduziert sich die Temperatur an der Austrittsseite des heißen Mediumsentsprechend. Der reduzierte Massenstrom ist bei der Dimensionierung der Re-gelarmaturen zu berücksichtigen, damit diese nicht überdimensioniert werden.

ϑheiß, ein – ϑheiß, aus

ϑheiß, ein – ϑkalt, ein

(ϑheiß, aus – ϑkalt, ein) – (ϑheiß, ein – ϑkalt, aus)(ϑheiß, aus – ϑkalt, ein)(ϑheiß, ein – ϑkalt, aus)ln

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Wärmeübertragersysteme

Physikalische Grundlagen

Wärmebilanzen Wärmeabgabe und -aufnahme der Wärmeträgermedien

Q = m x c x (ϑein – ϑaus)

Aus der vorgebenen Temperaturspreizung und dem umgewälzten Massen-strom kann mittels o. g. Gleichung die zu übertragende Leistung ermitteltwerden.

Wärmetransport durch die Wärmeübertragerplatten

Q = k x A x Δϑln

Der Wärmedurchgangskoeffizient k [W/m²K] ist eine medium- und geräte-spezifische Größe, in die Strömungseigenschaften, Beschaffenheit derÜbertragerfläche und Art der Wärmeträgermedien einfließen. Je turbulen-ter die Strömung ist, desto höher ist der Druckverlust und somit auch derWärmedurchgangskoeffizient. Die mittlere, logarithmische Temperaturdif-ferenz Δϑln ist eine reine Anlagengröße, die sich aus den sich einstellendenTemperaturen ergibt. Mit einem komplizierten Berechnungsalgorithmus wird aus den vorgege-benen Randbedingungen zunächst der Wärmedurchgangskoeffizient be-stimmt und dann durch die notwendige Übertragerfläche die erforderlicheApparategröße ermittelt.

Ausgangsdaten Zur Auslegung eines Wärmeübertragers müssen folgende Größen bekanntsein:- Art der Medien (z. B. Wasser, Wasser-/Glykol-Gemisch, Öl)- Stoffdaten, bei von Wasser abweichenden Medien (z. B. Konzentra-

tionen, Dichte, Wärmeleitfähigkeit und -kapazität, Viskosität)- Eintrittstemperaturen und geforderte Austrittstemperaturen- zu übertragende Leistung- zulässige Druckverluste

Werden die Anlagen, abhängig von der Jahreszeit, bei sehr unterschied-lichen Betriebsbedingungen gefahren, wie z. B. in Fernwärmenetzen, sosind die Wärmeübertrager auch für diese Randbedingungen zu dimensio-nieren.

Berechnungsprogramm Für die optimale Auslegung der reflex ’longtherm’ Wärmeübertrager stehtIhnen das Reflex Berechnungsprogramm auf unserer CD oder alsDownload unter www.reflex.de zur Verfügung. Gern hilft Ihnen auch IhrFachberater bei der Ausarbeitung individueller Lösungen.

Wärmeentzug Q aus dem „heißen Massenstrom“ mheiß von ϑheiß, ein auf ϑheiß, aus

Wärmeaufnahme Q in den „kalten Massenstrom“ mkalt von ϑkalt, ein auf ϑkalt, aus

Wärmeströme an der

Heizfläche A

Ihr Fachberater

→ Seite 51

Q32

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Anlagenausrüstung

Sicherheitstechnik Maßgebende Regelwerke für die sicherheitstechnische Ausrüstung von Wärme-übertragern als indirekte Wärmeerzeuger sind u. a.:- DIN 4747 für Fernwärmehausstationen- DIN EN 12828 für Wasserheizungsanlagen,

siehe Kapitel „Sicherheitstechnik“ ab Seite 40- DIN 1988 und DIN 4753 für Trinkwassererwärmungsanlagen

Nachfolgende Hinweise zur Anlagenausrüstung sollen Ihnen bei der Auslegungbehilflich sein und schon in der Planungsphase helfen, häufige Probleme im Anla-genbetrieb und mit Apparateausfällen zu vermeiden.

Regelventil Größte Bedeutung für den stabilen Betrieb eines Wärmeübertragers kommt derAuslegung des Regelventiles zu. Dieses sollte nicht überdimensioniert werdenund auch im Schwachlastbereich ein stabiles Regelverhalten gewährleisten.

Ein Auswahlkriterium ist die Ventilautorität. Diese beschreibt das Verhältnis derDruckverluste über dem Regelventil bei voller Öffnung zum maximal zur Ver-fügung stehenden Druckverlust bei geschlossenem Regelventil. Bei einer zu klei-nen Ventilautorität ist die regelnde Wirkung des Ventils zu gering.

Ventilautorität = ≥ 30...40 % (siehe auch Seite 30)

Mit dem so festgelegten Druckabfall über dem Regelventil kann nun der kVS-Wertermittelt werden. Dieser ist auf den tatsächlichen Massenstrom des zu regelndenKreises zu beziehen.

kVS ≥ kV = Vheiß =

Der kVS-Wert des gewählten Regelventils sollte nicht deutlich größer als derberechnete sein (auf Sicherheitszuschläge verzichten!). Anderenfalls besteht dieGefahr, dass die Anlage, besonders im Schwach- und Teillastbereich, instabil läuftund taktet, eine der häufigsten Ausfallursachen von Plattenwärmeübertragern.

Temperaturfühler Die Temperaturfühler sollten schnell und nahezu trägheitslos sein und stets in Temperaturregler unmittelbarer Nähe des Plattenwärmeübertrager-Ausgangs angebracht werden,

um ein möglichst unverzögertes Ansprechen der Regelung auf sich veränderndeRandbedingungen bzw. Regelgrößen zu ermöglichen. Bei langsamen, weit vomPlattenwärmeübertrager entfernten Fühlern und Reglern besteht die Gefahr einesperiodischen Überschwingens über die Sollwerttemperaturen und dadurch be-dingtes Takten der Regelung. So ein instabiles Regelverhalten kann zum Ausfalldes Plattenwärmeübertragers führen. Sind dem Regelkreis für den Wärmeüber-trager weitere Regelkreise, z. B. für die sekundärseitige Heizkreisregelung, nach-geschaltet, so müssen diese miteinander kommunizieren.

Achtung! Regler und Regelventile sind mit größter Sorgfalt auszuwählen. Die falsche Aus-legung kann zu einer instabilen Fahrweise und dadurch zu unzulässigen dynami-schen Materialbeanspruchungen führen.

ΔpRV (100 % Hub)Δpheiß, ges.

1 barΔpRV

mheiß

ρheiß

1 barΔpRV

Regelventil nicht über-dimensionieren

33

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Ausrüstung - Zubehör - Sicherheitstechnik - Prüfung

Im Sinne der Richtlinien und Verordnungen zählen zur Ausrüstung alle für die Funktion undSicherheit erforderlichen Ausrüstungsteile, wie Verbindungsleitungen, Armaturen sowieRegeleinrichtungen.Die sicherheitstechnische Ausrüstung ist in Normen geregelt. Wesentliche Ausrüstungsteile werden nachfolgend beschrieben. Für Wärmeerzeugungsanlagen mit Betriebstemperaturen bis105 °C nach DIN EN 12828 und Wassererwärmungsanlagen nach DIN 4753 finden Sie auf denSeiten 40-43 eine zusammenfassende Darstellung. Die Zeichenerklärung finden Sie auf Seite 49.

Sicherheitsventile (SV)Sicherheitsventile schützen Wärme- (Kälte-) erzeuger, Ausdehnungsgefäße und die gesamteAnlage vor unzulässiger Drucküberschreitung. Sie sind unter Einbeziehung von möglichenLastfällen auszulegen (z. B. Wärmezufuhr bei abgesperrten Wärmeerzeugern, Druckerhöhungdurch Pumpen).

Warmwassererzeuger DIN EN 12828: „Jeder Wärmeerzeuger einer Heizungsanlage muß zum Schutz gegen über-schreiten des maximalen Betriebsdrucks durch mindestens ein Sicherheitsventil abgesichertsein.”Sicherheitsventile an direkt beheizten Wärmeerzeugern sind, damit sie sicher und zufrieden-stellend abblasen können, für Sattdampf bezogen auf die Nennwärmeleistung Q auszulegen.Über 300 kW Wärmeerzeugerleistung sollte zur Phasentrennung von Dampf und Wasser einEntspannungstopf nachgeschaltet werden. Bei indirekt beheizten Wärmeerzeugern(Wärmeübertragern) ist die Größenbestimmung für Wasserausströmung möglich, wenn derAustritt von Dampf durch die anstehenden Temperatur- bzw. Druckbedingungen ausgeschlossenist. Erfahrungsgemäß kann dann mit 1 l/(hkW) Flüssigkeitsausströmung dimensioniert werden.

Nach DIN EN 12828 ist bei der Verwendung von mehr als einem Sicherheitsventil das kleinere für mindestens 40% des Gesamtabblasevolumenstroms auszulegen.Die untenstehenden technischen Spezifikationen beziehen sich auf die bisher angewendetenRegeln. Die zukünftig anzuwendenden europäischen Regelwerke, wie z.B. die EN ISO 4126-1 für Sicherheitsventile sind zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Broschürenoch nicht angenommen. Wir beschränken uns daher bis auf Weiteres auf die Verwendung derbisher gebräuchlichen und erhältlichen Ventile bzw. deren Bemessungsgrundlagen. Alle Ventilemüssen als sicherheitsrelevantes Bauteil eine CE-Kennzeichnung nach DGRL 97/23/EG tragenund sollten bauteilgeprüft sein. Die nachfolgend aufgeführten Beschreibungen zu den SV bezie-hen sich auf die derzeit auf dem Markt befindlichen Ventile. Mittelfristig werden die Ventile nachDIN ISO 4126 bemessen und gekennzeichnet sein. Die Dimensionierung ist dann entsprechendvorzunehmen.

SV Kennbuchstabe H Diese Sicherheitsventile sind im allgemeinen Sprachgebrauch als „Membransicherheitsventile“mit Ansprechdrücken 2,5 und 3,0 bar bekannt. Nach TRD 721 dürfen H-Ventile in Deutschlandbis zu einem Ansprechdruck von max. 3 bar eingesetzt werden. Die Leistung ist fabrikatsunab-hängig festgeschrieben. Es wird vereinfachend die Abblaseleistung für Dampf und Wasser,unabhängig vom Ansprechdruck (2,5 oder 3,0 bar), gleichgesetzt.

SV Kennbuchstabe D/G/H Weichen die Ansprechdrücke von 2,5 und 3,0 bar ab, bzw. wird eine Leistung von 900 kW überschritten, so werden D/G/H Sicherheitsventile verwendet. Die Abblaseleistungen werdenfabrikatspezifisch entsprechend der zuerkannten Ausflussziffer angegeben.

Wassererwärmungs- In Wassererwärmungsanlagen nach DIN 4753 sind nur Sicherheitsventileanlagen mit dem Kennbuchstaben W zugelassen. Teilweise werden kombinierte Ventile W/F

(F - Flüssigkeiten) angeboten. Die Leistungswerte sind in TRD 721 festgelegt.

Solaranlagen Solaranlagen nach VDI 6002 sind mit H oder D/G/H Sicherheitsventilen auszurüsten, eigensichere Anlagen auch mit F Sicherheitsventilen (Ausströmung nur für Flüssigkeiten). FallsSolaranlagen nach den Angaben in dieser Unterlage berechnet werden, gelten sie als eigensicher.

Kühlwassersysteme Bei Kühlwassersystemen, in denen Verdampfung ausgeschlossen werden kann, sind F Sicherheitsventile entsprechend der Hersteller verwendbar. Die Lastfälle sind schaltungs-abhängig, objektbezogen zu ermitteln.

Ausdehnungsgefäße Liegt der zulässige Betriebsüberdruck von Ausdehnungsgefäßen unter dem zul. Betriebsdruckder Anlage, so ist eine Eigenabsicherung erforderlich. Die Lastfälle sind spezifisch zu ermitteln.Als geeignete Ventile gelten H, D/G/H und Sicherheitsventile nach AD-Merkblatt A2 (z.B. F). Reflex Ausdehnungsgefäße für pumpengesteuerte Druckhaltestationen sind zwar im Normal-betrieb drucklos, jedoch muss bei Fehlbedienungen mit einer Druckbeaufschlagung gerechnetwerden. Deshalb sind sie mit F-Ventilen über die Steuereinheit abgesichert. Bei Abblasedruck(5 bar) ist der max. mögliche Volumenstrom abzuführen. Dieser ergibt sich in der Regel mit 1 l/(hkW) bezogen auf die angeschlossene Gesamtwärmeleistung.

Sicherheitsventilesind nicht imLieferpogrammvon Reflexenthalten

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Die Tabelle für Wasser-ausströmung darf beiWärmeübertragerndann angewendet werden, wenn neben-stehende Bedingungenerfüllt sind.

Bei der Auswahl sind die anlagenspezifischenBedingungen mit denHerstellerangaben derVentile abzugleichen (z. B. Temperaturbelastung).

Sicherheitsventile an Wärmeerzeugern nach DIN EN 12828, TRD 721***

Kennbuchstabe H, Abblasedruck pSV 2,5 und 3,0 bar

Anschluss Eintritt [G] - Anschluss Austritt [G] ½ - ¾ ¾ - 1 1 - 1¼ 1¼ - 1½ 1½ - 2 2 - 2½ Abblaseleistung für Dampf und Wasser / kW ≤ 50 ≤ 100 ≤ 200 ≤ 350 ≤ 600 ≤ 900

Kennbuchstabe D/G/H, z. B. Fabrikat LESER, Typ 440*

DN1/DN2 20x32 25x40 32x50 40x65 50x80 65x100 80x125 100x150 125x200 150x250 20x32 25x40pSV / bar Dampfausströmung Abblaseleistung / kW Wasserausströmung

2,5 198 323 514 835 1291 2199 3342 5165 5861 9484 9200 151003,0 225 367 583 948 1466 2493 3793 5864 6654 10824 10200 166003,5 252 411 652 1061 1640 2790 4245 6662 7446 12112 11000 179004,0 276 451 717 1166 1803 3067 4667 7213 8185 13315 11800 192004,5 302 492 782 1272 1966 3344 5088 7865 8924 14518 12500 202005,0 326 533 847 1377 2129 3621 5510 8516 9663 15720 13200 215005,5 352 574 912 1482 2292 3898 5931 9168 10403 16923 13800 225006,0 375 612 972 1580 2443 4156 6322 9773 11089 18040 14400 235007,0 423 690 1097 1783 2757 4690 7135 11029 12514 20359 15800 254008,0 471 769 1222 1987 3071 5224 7948 12286 13941 22679 16700 272009,0 519 847 1346 2190 3385 5759 8761 13542 15366 24998 17700 28800

10,0 563 920 1462 2378 3676 6253 9514 14705 16686 27146 18600 30400

max. Primärvorlauftemperatur tV zur Vermeidung von Verdampfung bei pSV

pSV /bar 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0tV / °C ≤ 138 ≤ 143 ≤ 147 ≤ 151 ≤ 155 ≤ 158 ≤ 161 ≤ 164 ≤ 170 ≤ 175 ≤ 179 ≤ 184

Sicherheitsventile an Wassererwärmern nach DIN 4753 und TRD 721

Kennbuchstabe W, Abblasedruck pSV 6, 8, 10 bar, z. B. Fabrikat SYR Typ 2115*

Anschluss Eintritt Speichervolumen max. BeheizungsleistungG Liter kW½ ≤ 200 75¾ > 200 ≤ 1000 1501 > 1000 ≤ 5000 250

1¼ > 5000 30000

Sicherheitsventile in Solaranlagen nach VDI 6002, DIN 12976/77, TRD 721

Kennbuchstabe H, D/G/H, F (eigensichere Anlagen)

Eintrittsstutzen DN 15 20 25 32 40Kollektor-Eintrittsfläche m² ≤ 50 ≤ 100 ≤ 200 ≤ 350 ≤ 600

Sicherheitsventile in Kühlsystemen und an Ausdehnungsgefäßen

Kennbuchstabe F (nur bei garantierter Flüssigkeitsausströmung), z. B. Fabrikat SYR Typ 2115*

AnschlussEintrittpSV / bar max. Abblaseleistung / m³/h

4,0 2,8 3,0 9,5 14,3 19,2 27,74,5 3,0 3,2 10,1 15,1 20,4 29,35,0 3,1 3,4 10,6 16,0 21,5 30,95,5 3,3 3,6 11,1 16,1 22,5 32,46,0 3,4 3,7 11,6 17,5 41,2 50,9

* aktuelle Werte beim Hersteller erfragen** Absicherung von Reflex-Ausdehnungsgefäßen in Druckhaltestationen

Behälter bis 1000 Liter, ∅ 740 mm, G ½ = 3100 kW = 3100 l/hab 1000 Liter, ∅ 1000 mm, G 1 = 10600 kW = 10600 l/h

*** Sofern die verwendeten Sicherheitsventile der DIN ISO 4126 Verwendung finden,sind entsprechende Bemessungsgrundlagen anzuwenden.

½ ¾ 1 1¼ 1½ 2

** **

tV

pSV

DN1

DN2

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Ausrüstung - Zubehör - Sicherheitstechnik - Prüfung

Ausblaseleitungen von Sicherheitsventilen,Entspannungstöpfe

Ausblaseleitungen Ausblaseleitungen müssen den Bedingungen der DIN EN 12828, TRD 721und für Solaranlagen der VDI 6002 entsprechen. Nach DIN EN 12828 sindSicherheitsventile so einzubauen, daß der Druckverlust in derVerbindungsleitung zum Wärmeerzeuger 3% und der der Abblaseleitung 10%des Nenndrucks des Sicherheitsventils nicht überschreitet. In Anlehnung an diezurückgezogene DIN 4751 T2 sind diese Forderungen zur Vereinfachung ineinigen Tabellen zusammengefaßt. Im Einzelfall kann ein rechnerischerNachweis notwendig sein.

Entspannunstöpfe Entspannungstöpfe werden in die Ausblaseleitung von Sicherheitsventilen ein- Einbau gebaut und dienen der Phasentrennung von Dampf und Wasser. Am Tiefpunkt

des Entspannungstopfes muss eine Wasserabflussleitung angeschlossen wer-den, die austretendes Heizungswasser gefahrlos und beobachtbar abführenkann. Die Ausblaseleitung für Dampf muss vom Hochpunkt des Entspan-nungstopfes ins Freie geführt werden.

Notwendigkeit Nach DIN EN 12828 für Wärmeerzeuger mit einer Nennwärmeleistung > 300 kW. Bei indirekt beheizten Wärmeerzeugern (Wärmeübertragern) sindEntspannungstöpfe dann nicht erforderlich, wenn die Sicherheitsventile fürWasserausströmung bemessen werden können, d.h. auf der Sekundärseitekeine Gefahr zur Dampfbildung besteht.

→ Sicherheitsventile an Wärmeerzeugern Seite 35

Ausblaseleitungen und reflex ’T Entspannungstöpfe’ in Anlagen nach DIN EN 12828

Sicherheitsventile Kennbuchstabe H, Abblasedruck pSV 2,5 und 3,0 bar

d1 d2 d20 Länge Bögen Abbl.-druck d10 Länge Bögen Typ Abbl.-druck d21 Länge Bögen d22 Länge Bögen d40

DN DN DN m Anzahl bar DN m Anzahl T bar DN m Anzahl DN m Anzahl DN40 ≤ 5,0 ≤ 2 ≤ 5 25 ≤ 0,2 ≤ 1 170 ≤ 5 40 ≤ 5,0 ≤ 2 50 ≤ 10 ≤ 3 5050 ≤ 7,5 ≤ 3 > 5 ≤ 10 32 ≤ 1,0 ≤ 1 170 > 5 ≤ 10 50 ≤ 7,5 ≤ 2 65 ≤ 10 ≤ 3 6550 ≤ 5,0 ≤ 2 ≤ 5 32 ≤ 0,2 ≤ 1 170 ≤ 5 50 ≤ 5,0 ≤ 2 65 ≤ 10 ≤ 3 6565 ≤ 7,5 ≤ 3 > 5 ≤ 10 40 ≤ 1,0 ≤ 1 270 > 5 ≤ 10 65 ≤ 7,5 ≤ 2 80 ≤ 10 ≤ 3 8065 ≤ 5,0 ≤ 2 ≤ 5 40 ≤ 0,2 ≤ 1 270 ≤ 5 65 ≤ 5,0 ≤ 2 80 ≤ 10 ≤ 3 8080 ≤ 7,5 ≤ 3 > 5 ≤ 10 50 ≤ 1,0 ≤ 1 380 > 5 ≤ 10 80 ≤ 7,5 ≤ 2 100 ≤ 10 ≤ 3 10080 ≤ 5,0 ≤ 2 ≤ 5 50 ≤ 0,2 ≤ 1 380 ≤ 5 80 ≤ 5,0 ≤ 2 100 ≤ 10 ≤ 3 100

100 ≤ 7,5 ≤ 3 > 5 ≤ 10 65 ≤ 1,0 ≤ 1 480 > 5 ≤ 10 100 ≤ 7,5 ≤ 2 125 ≤ 10 ≤ 3 125100 ≤ 5,0 ≤ 2 ≤ 5 65 ≤ 0,2 ≤ 1 480 ≤ 5 100 ≤ 5,0 ≤ 2 125 ≤ 10 ≤ 3 125125 ≤ 7,5 ≤ 3 > 5 ≤ 10 80 ≤ 1,0 ≤ 1 480 > 5 ≤ 10 125 ≤ 7,5 ≤ 2 150 ≤ 10 ≤ 3 150125 ≤ 5,0 ≤ 2 ≤ 5 80 ≤ 0,2 ≤ 1 480 ≤ 5 125 ≤ 5,0 ≤ 2 150 ≤ 10 ≤ 3 150150 ≤ 7,5 ≤ 3 > 5 ≤ 10 100 ≤ 1,0 ≤ 1 550 > 5 ≤ 10 150 ≤ 7,5 ≤ 2 200 ≤ 10 ≤ 3 200150 ≤ 5,0 ≤ 2 ≤ 5 100 ≤ 0,2 ≤ 1 550 ≤ 5 150 ≤ 5,0 ≤ 2 200 ≤ 10 ≤ 3 200

Sicher-heitsventil Ausblaseleitung AusblaseleitungZulauf SV Leitung SV – T

SV ohne ’T Entspannungstopf’ SV mit oder ohne ’T Entspannungstopf’

Wasserab-flussleitung

4025

5032

6540

8050

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d1 d2 Q d20 Länge Bögen d10 Länge Bögen Typ d21 Länge Bögen d22 Länge Bögen d40

DN DN kW DN m Anzahl DN m Anzahl T DN m Anzahl DN m Anzahl DN20 ≤ 2 ≤ 225 ≤ 4 ≤ 325 ≤ 2 ≤ 232 ≤ 4 ≤ 332 ≤ 2 ≤ 240 ≤ 4 ≤ 340 ≤ 2 ≤ 250 ≤ 4 ≤ 350 ≤ 2 ≤ 465 ≤ 4 ≤ 365 ≤ 2 ≤ 480 ≤ 4 ≤ 3

Sicher-heitsventil

NennleistungWärmeerzeuger Ausblaseleitung AusblaseleitungZuleitung SV Leitung SV – T

SV ohne ’T Entspannungstopf’

SV mit oder ohne ’T Entspannungstopf’

Wasserab-flussleitung

20 ≤ 50

≤ 100

≤ 200

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**

Sicherheitsventile Kennbuchstabe D/G/H, Abblasedruck pSV ≤ 10 bar

* Bei der Zusammenführung mehrerer Leitungen muss der Querschnitt der Sammelleitung mindestens so groß sein, wie die Summe der Querschnitte der Einzelleitungen.

d10 d20

≤ 5%

d10

d21

d40

d22

insFreie

SV mit ’T Entspannungstopf’

SV mit ’T Entspannungstopf’

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Druckbegrenzer

Druckbegrenzer sind elektromechanische Schalteinrichtungen, und gemäßRichtlinie über Druckgeräte 97/23/EG (DGRL) als Ausrüstungsteile mitSicherheitsfunktion eingestuft. Die verwendeten Begrenzer müssen dahereine CE-Kennzeichnung tragen und sollten eine Bauteilprüfung besitzen.Bei Drucküber- bzw. -unterschreitung wird unverzüglich die Beheizungabgeschaltet und verriegelt.

Maximaldruckbegrenzer DIN EN 12828: „Jeder Wärmeerzeuger mit einer Nennwärmeleistung vonDBmax mehr als 300 kW muß mit einem Sicherheitsdruckbegrenzer ausgestattet

sein...“

Druckbegrenzer werden in der Regel 0,2 bar unter dem Sicherheitsventil-ansprechdruck eingestellt.

Bei Wärmeübertragern (indirekte Beheizung) kann auf Druckbegrenzer ver-zichtet werden.

Mindestdruckbegrenzer Die DIN EN 12828 als Norm für Anlagen mit BetriebstemperaturenDBmin ≤ 105 °C fordert pauschal keinen Mindestdruckbegrenzer. Lediglich als

Ersatzmaßnahme für den Wasserstandsbegrenzer an direkt beheiztenWärmeerzeugern ist er hier noch vorgesehen.

Bei Anlagen mit Druckhaltesystemen, die nicht durch eine automatischeNachspeiseeinrichtung unterstützt werden, kann zur Funktionsüberwachungebenfalls ein Mindestdruckbegrenzer eingesetzt werden.

Druckbegrenzersind nicht imLieferpogrammvon Reflexenthalten

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Ausrüstung - Zubehör - Sicherheitstechnik - Prüfung

Ausdehnungsleitungen, Absperrungen, Entleerungen

Ausdehnungsleitungen “Ausdehnungsleitungen sind ... so zu bemessen, dass ihr Strömungs-widerstand Δp ... nur einen Druckanstieg ... bewirken kann, auf den Druck-begrenzer (DBmax) und Sicherheitsventile (pSV) nicht ansprechen.”

Als Volumenstrom wird erfahrungsgemäß 1 l/(hkW) bezogen auf die Nennwärmeleistung des Wärmeerzeugers Q zu Grunde gelegt.

Bei Saugdruckhaltung ergibt sich der zulässige Druckverlust Δp im wesent-lichen aus der Differenz von Sicherheitsventilansprechdruck pSV bzw. Einstell-druck des Druckbegrenzers DBmax und dem Enddruck pe, abzüglich einerToleranz. Die Nachrechnung des Druckverlustes erfolgt über die Beziehung

Δp (Q * 1 l/(hkW)) = Σ (Rl + Z).Der Nachweis kann entfallen, wenn nachfolgende Tabellenwerte verwendetwerden. Bei reflex ’variomat’ Druckhaltestationen werden die Ausdehnungs-leitungen auch nach der Entgasungsleistung bemessen.→ Prospekt reflex ’variomat’

Ausdehnungs- DN 20 DN 25 DN 32 DN 40 DN 50 DN 65 DN 80 DN 100leitung ¾“ 1“ 1¼“ 1½“ 2“Q / kWLänge ≤≤10m

Q / kWLänge>10m≤≤30m

Übrigens ist es zulässig und auch üblich, dass Ausdehnungsleitungen an An-schlussstutzen von Ausdehnungsgefäßen oder Druckhaltestationen auf klei-nere Dimensionen „eingezogen“ werden.

Trinkwasserinstallationen In Wassererwärmungs- und Druckerhöhungsanlagen werden die Anschluss-leitungen bei durchströmten Gefäßen entsprechend des Spitzenvolumen-stromes VS nach den Regeln der DIN 1988 T3 bestimmt. Die Dimension vonBypassleitungen für Reparaturzwecke (im Betrieb geschlossen) bei ’refixDIT5’ ab 80 Liter wählt man i. allg. eine Dimension geringer als die Hauptlei-tung. Bei ’refix DT5 junior’ mit Durchströmungsarmatur ist ein Bypass (imBetrieb offen) bereits integriert. Werden ’refix’ zur Druckstoßdämpfung einge-setzt, so sind gesonderte Berechnungen erforderlich.

Absperrungen Um die zu Wartungs- und Revisionszwecken erforderlichen ArbeitenEntleerungen sach- und fachgerecht durchführen zu können, sind die Wasserräume von

Ausdehnungsgefäßen gegenüber dem des Heiz-/Kühlsystems absperrbaranzuordnen. Gleiches gilt für Ausdehnungsgefäße in Trinkwasseranlagen.Somit wird die systembedingte jährlich erforderliche Kontrolle desDruckhaltesystems vereinfacht bzw. erst möglich (z.B. Gasvordruckprüfungan MAG´s).

Nach DIN EN 12828 stehen druckverlustarme, gegen unbeabsichtigtesSchließen gesicherte Kappenkugelhähne mit Muffenanschluss und integrier-ter Entleerung und Schnellkupplungen zur Verfügung.

Bei ’refix DT5 junior’ 60-500 Liter wird eine ’flowjet’ DurchströmungsarmaturRp 1¼ zur bauseitigen Montage mitgeliefert, die Absperrung, Entleerung undBypass in sich vereint. Für ’refix DD’ 8-33 Liter steht unsere ’flowjet’ Durchströmungsarmatur Rp ¾mit gesicherter Absperrung und Entleerung optional als Zubehör zur Verfü-gung. Das mitgelieferte T-Stück für die Durchströmung ist bei ’refix DD’ in derVariante Rp ¾ im Lieferumfang enthalten. Größere T-Stücke sind bauseits zuliefern.Bei ’refix DIT5’ 80-3000 Liter müssen die Armaturen bauseits gestellt werden.Hier ist es sinnvoll, bei der Installation ohnehin vorgesehene Armaturen zunutzen.

350 2100 3600 4800 7500 14000 19000

13000

29000

20000350 1400 2500 3200 5000 9500

’reflex N’ mit ’SU Schnell-

kupplung’

’reflex N’ mit’SU Kappen-kugelhahn’

’refix DD’ mit’flowjet’

Durchströ-mungsarmatur

’refix DD’ mitT-Stück

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reflex ’V Vorschaltgefäße’

’V Vorschaltgefäße’ schützen die Membrane von Ausdehnungsgefäßen vorunzulässiger Temperaturbelastung. Nach DIN 4807 T3 und prEN 13831 darfdie Dauertemperatur an der Membrane 70 °C nicht überschreiten. In Kühlwassersystemen sollte eine Temperatur ≤ 0 °C vermieden werden.

in Heizungsanlagen Im Regelfall werden Heizungsanlagen mit Rücklauftemperaturen ≤ 70 °C betrieben. Der Einbau von Vorschaltgefäßen ist nicht erforderlich. Bei Alt- undIndustrieanlagen sind Rücklauftemperaturen > 70 °C mitunter nicht zu vermeiden.

Eine allgemeine Formel zur Berechnung des Vorschaltgefäßes kann nichtangegeben werden. Entscheidend ist, welche Wassermenge über 70 °C aufgeheizt wird. In der Regel werden dies etwa 50% des Anlagenvolumenssein. Bei Anlagen mit Wärmespeichern sind bis 100% möglich.

Vn = VA (0,5...1,0)

→ Δn siehe Stoffwerte Hilfsgrößen S. 6→ VA Anlagenvolumen

in Kühlkreisläufen Bei Temperaturunterschreitungen von ≤ 0 °C empfehlen wir, das Vorschalt-gefäß wie folgt zu bemessen.

Vn = 0,005 VA

in Solaranlagen ohne Verdampfung

Vn = VA

mit Verdampfung

Vn = VA + VK

Δn100

t > 70 °C

t ≤ 70 °C

Vn

t > 70 °C

t ≤ 70 °C

Vn

t > 0 °Ct ≤ 0 °C

Vn

0,5 falls Rücklauf50% von VA

1,0 falls Wärme-speicher mit 100% VA

aus Sicherheits-gründen mit Faktor 1 rechnen

Δn100

Δn100

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Ausrüstung - Zubehör - Sicherheitstechnik - Prüfung

Sicherheitstechnische Ausrüstung von Warmwasser-Heizungsanlagen nach DIN EN 12828, Betriebstemperaturen bis 105 °C

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Legende:

1 Wärmeerzeuger2 Absperrventile Vorlauf/Rücklauf3 Temperaturregler4 Sicherheitstemperaturbegrenzer, STB5 Temperaturmesseinrichtung6 Sicherheitsventil7 Entspannungstopf (’T’) > 300 kW 1) 2)

8 SDBmax1), Q > 300 kW

9 SDBmin, als optionaler Ersatz für Wassermangelsicherung 10 Druckmessgerät11 Wassermangelsicherung, bis 300 kW auch ersatzweise SDBmin oder Strömungswächter

oder andere zugelassene Maßnahmen12 Füll-, Entleerungseinrichtung / KFE-Hahn13 automatische Nachspeisung (’magcontrol’ + ’fillset’ + ’fillcontrol’)14 Ausdehnungsleitung15 gesicherte Absperrarmatur (’SU Schnellkuplung’, ’MK Kappenkugelhahn’)16 Entlüftung / Entleerung vor MAG17 Ausdehnungsgefäß (z. B. ’reflex N’)

1) nicht erforderlich bei indirekter Beheizung, falls SV (7) für Wasserausströmung berechnet werden darf (→ S. 34)

2) darf bei Einbau eines zusätzlichen STB und SDBmax entfallen

Kennbuchstaben, Symbole→ S. 49

optionale Bauteile

Lieferprogramm Reflex

Sicherheitstechnische Ausrüstung von Warmwasser-Heizungsanlagennach DIN EN 12828, Betriebstemperaturen bis 105 °C - Beispiel direkte Beheizung

41

Page 42: Druckhalte-, Entgasungs-, Nachspeise- und …€¦ · Heiz- und Kühlkreisläufe 0 0,13 0,37 0,72 1,15 1,66 2,24 2,88 3,58 4,34 4,74 5,15 6,03 6,96 7,96 9,03 10,20 Stoffwerte und

Ausrüstung - Zubehör - Sicherheitstechnik - Prüfung

Sicherheitstechnische Ausrüstung von Wassererwärmungsanlagen nach DIN 4753 T1

Anforderungen an TrinkwassererwärmungsanlagenTrinkwassererwärmer geschlossen, mittelbar beheiztGruppeneinteilung nach DIN 4753 T1: Gr. I p x I ≤ 300 bar x Liter und zugleich Q ≤ 10 kW oder V ≤ 15 l und Q ≤ 50 kW

Gr. II bei Überschreitung der Grenzwerte nach Gr. I

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Sicherheitstechnische Ausrüstung von Wassererwärmungsanlagen nach DIN 4753 T1

Beispiel A: Wassererwärmungsanlagen im Speichersystem, Kesselabsicherung ≤ 100 °C

Beispiel B: Wassererwärmungsanlagen im Speicher-Ladesystem, Heizmedium > 110 °C abgesichert

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Legende:1 Wärmeerzeuger (Kessel, Wärmeübertrager)2.1 WW-Speicher mit integrierter Heizfläche2.2 WW-Speicher ohne Heizfläche3 Membranausdehnungsgefäß für Trinkwasser (s. a. S. 24-25)4 Membran-SV, Kennbuchstabe W5 Mengeneinstellventil6.1 Ladepumpe heizungsseitig6.2 Ladepumpe trinkwasserseitig7 Zirkulationspumpe8.1 Thermostat zur Aktivierung der Ladepumpe 6.18.2 typgeprüfter Temperaturregler8.3 typgeprüfter Temperaturbegrenzer8.4 Stellventil mit Sicherheitsfunktion9 Kesselregelung mit Ansteuerungsmöglichkeit einer Warmwasserbereitung

10 Heizungsregelung mit Ansteuerungsmöglichkeit eines Speicherladesystems11 Absperrventil12 Rückschlagventil Einsatz auch als Kombiarmatur13 Prüfeinrichtung zusammen mit Sicherheitsventil 414 Druckminderer

Kennbuchstaben, Symbole→ S. 49

43

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Ausrüstung - Zubehör - Sicherheitstechnik - Prüfung

Prüfung und Wartung von Anlagen und Druckgefäßen

Warum und weshalb geprüft wird

Druckgefäße können Membran-Druckausdehnungsgefäße, Vorschaltgefäße, Abschlammgefäße, aberauch Wärmeübertrager oder Heizkessel sein. Sie besitzen ein Gefährdungspotenzial, welches imwesentlichen durch den Druck, das Volumen, die Temperatur und das Medium selbst bestimmt wird.

Für Herstellung, Inbetriebnahme und Betrieb von Druckgefäßen und kompletten Anlagen gelten beson-dere Anforderungen, die gesetzlich geregelt sind.

Herstellung Für die Fertigung mit der erstmaligen Prüfung beim Hersteller und das Inverkehrbringen von Druckge-nach DGRL räten gilt seit dem 01.06.2002 europaweit die Richtlinie über Druckgeräte 97/23/EG (DGRL). Danach

dürfen nur noch Druckgeräte in den Verkehr gebracht werden, die dieser Richtlinie entsprechen.

Reflex Membran-Druckausdehnungsgefäße entsprechen der Richtlinie 97/23/EG und sind mit einem0044 gekennzeichnet.

Die „0044“ steht für den RWTÜV als benannte, überwachende Stelle.

Neu für die Kunden ist, dass die bisher nach Dampfkessel- bzw. Druckbehälterverordnung ausgestell-te Herstellerbescheinigung durch eine sogenannte Konformitätserklärung ersetzt wird. → Seite 48

Bei Reflex Druckgefäßen ist die Konformitätserklärung Bestandteil der mitgelieferten Montage-, Be-triebs- und Wartungsanleitung.

Betrieb nach Unter Betrieb wird, im Sinne der Verordnungen, die Montage, der Betrieb, die Prüfung vor der Inbe-BetrSichV triebnahme und die wiederkehrenden Prüfungen von überwachungsbedürftigen Anlagen verstanden.

Erfolgte die Regelung in Deutschland bisher nach der Druckbehälter- und Dampfkesselverordnung, sogilt ab 01.01.2003 die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV).

Mit der Betriebssicherheitsverordnung und der Richtlinie über Druckgeräte steht ab 01.01.2003 ein harmonisiertes Regelwerk zur Verfügung, das die bisher gültige Druckbehälter- undDampfkesselverordnung endgültig ablöst.

Die Notwendigkeit von Prüfungen vor der Inbetriebnahme und wiederkehrenden Prüfungen sowie dieStelle, die prüfen darf, wird in Abhängigkeit des Gefährdungspotenzials nach den Bestimmungen derDGRL und BetrSichV festgelegt. Dazu erfolgt eine Einteilung in Kategorien nach Medium (Fluid),Druck, Volumen, Temperatur entsprechend den Konformitätsbewertungsdiagrammen im Anhang II derDGRL. Eine Auswertung bezogen auf das Reflex Produktprogramm finden Sie in den Tabellen 1 und 2(→ Seite 46). Die angegebenen Höchstfristen gelten bei Einhaltung der Maßgaben in der entsprechen-den Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung.

Während bei der Konformitätsbewertung durch den Hersteller nach DGRL die maximal zulässigenParameter bezogen auf das Gefäß relevant sind, dürfen bei der Bewertung durch den Betreiber nachBetrSichV die maximal auftreten Parameter bezogen auf die Anlage verwendet werden. So ist bei derBewertung und Einteilung in Kategorien für den Druck PS der maximal mögliche Druck einzusetzen, derauch bei extremen Betriebsbedingungen, Störbetrieb und Fehlbedienung entsprechend derDruckabsicherung der Anlage oder des Anlagenbauteiles auftreten kann. Die Fluidgruppe ist nach demtatsächlichen Medium zu wählen.

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§ 14 Prüfung vor Inbetriebnahme- Montage, Installation- Aufstellungsbedingungen- Sichere Funktion

§ 15 Wiederkehrende Prüfungen- Ordnungsprüfung- Technische Prüfung

Äußere PrüfungInnere PrüfungFestigkeitsprüfung

Für wiederkehrende Prüfungen hat der Betreiber selbst die Prüffristen auf Grundlage einer sicherheitstechnischen Bewertung unter Beachtung der festgelegten Höchstfristen festzule-gen. (Tabellen 1 und 2, → Seite 46)

Ist die Anlage durch eine zugelassene Überwachungsstelle ZÜS in Betrieb zu nehmen, dann sind dievom Betreiber festgelegten Prüffristen der zuständigen Behörde mitzuteilen und mit dieser abzu-stimmen. Bei der sicherheitstechnischen Bewertung ist zu unterscheiden zwischen:- der Gesamtanlage, die auch aus mehreren Druckgeräten bestehen kann und bezüglich Druck und

Temperatur auf definierte sicherheitstechnische Grenzwerte eingestellt ist, z. B. Heißwasserkessel mit Druckausdehnungsgefäß, abgesichert über das Sicherheitsventil und den STB des Kessels

- und der Anlagenteile, z. B. Heißwasserkessel und Druckausdehnungsgefäß, die unterschiedlichenKategorien angehören können und daher sicherheitstechnisch unterschiedlich bewertet werden.

Setzt sich die Gesamtanlage nur aus Anlagenteilen zusammen, die durch eine befähigte Person bPgeprüft werden dürfen, so darf auch die Gesamtanlage durch eine befähigte Person bP geprüft wer-den.

Bei äußeren und inneren Prüfungen können Besichtigungen durch andere geeignete, gleichwertigeVerfahren und bei Festigkeitsprüfungen die statischen Druckproben durch gleichwertige, zerstö-rungsfreie Verfahren ersetzt werden.

Übergangs- Für Anlagen mit Druckgeräten, die vor dem 01.01.2003 erstmalig in Betrieb genommen wurden, gilt vorschriften eine Übergangsfrist bis 31.12.2007. Bis dahin bleiben die alten Beschaffenheitsanforderungen maß-

gebend. Allerdings sind die vorhandenen Anlagen bis zum Ablauf der Frist einer sicherheitstechni-schen Bewertung durch den Betreiber zu unterziehen.

Ab 01.01.2008 sind die Vorschriften der BetrSichV uneingeschränkt für überwachungsbedürftigeAnlagen anzuwenden.

Wartung Während die Vorschriften der DGRL und BetrSichV hauptsächlich auf den sicherheitstechnischenAspekt bezüglich des Gesundheitsschutzes gerichtet sind, dienen regelmäßige Wartungsarbeitender Sicherung eines optimalen, störungsfreien und energiesparenden Betriebes. Die Durchführungerfolgt im Auftrag des Betreibers durch einen Fachkundigen. Dies kann ein Installateur oder auchder Reflex-Servicedienst (→ Seite 50) sein.

Die Wartung von Membran-Druckausdehnungsgefäßen ist u. A. nach den Herstellerangaben undsomit jährlich durchzuführen und umfasst im wesentlichen die Kontrolle und Einstellung desGefäßvordruckes und des Anlagenfüll- bzw. Anfangsdruckes. → Seite 9

Wir empfehlen, unsere Druckhalte-, Nachspeise- und Entgasungsanlagen, analog zu den Membran-Druckausdehnungsgefäßen, jährlich zu warten.

Reflex bietet zu jedem Produkt eine Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung (→ Seite 48) mit den notwendigen Hinweisen für den Installateur und Betreiber.

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Ausrüstung - Zubehör - Sicherheitstechnik - Prüfung

Tabelle 1: Prüfung von Reflex Druckgefäßen nach BetrSichV, Ausgabe 27.09.2002, in der Fassung vom 23.12.2004 bei Betrieb entsprechend der Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitunganzuwenden auf alle - ’reflex’, ’refix’, ’variomat’-, ’gigamat’-, ’reflexomat’-, ’minimat’-Gefäße und

das ’servitec’ Sprührohrund- ’V Vorschaltgefäße’, ’EB Entschlammungsgefäße’ und ’longtherm’ Plattenwärmeübertrager

bei zulässigen Betriebstemperaturen > 110 °C des Anlagensystems (z. B. Einstellung STB)Einordnung in Fluidgruppe 2 nach DGRL - (z. B. Wasser, Luft, Stickstoff = nicht explosions-gefährdet, nicht giftig, nicht leicht entzündlich).

Tabelle 2: Prüfung von Reflex Druckgefäßen nach BetrSichV, Ausgabe 27.09.2002, in der Fassung vom 23.12.2004 bei Betrieb entsprechend der Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitunganzuwenden auf alle

- ’V Vorschaltgefäße’, ’EB Entschlammungsgefäße’ und ’longtherm’ Plattenwärmeübertrager bei zulässigen Betriebstemperaturen ≤ 110 °C des Anlagensystems (z. B. Einstellung STB)Einordnung in Fluidgruppe 2 nach DGRL - (z. B. Wasser = nicht explosions-gefährdet, nicht giftig, nicht leicht entzündlich).

46

Bewertung/Kategorie vor Inbetrieb- wiederkehrende Prüfungen, § 15nach Diagramm 2, nahme, § 14 Höchstfristen in JahrenAnhang II DGRL

Prüfender Prüfender äußere 1) innere 2) Festigkeit 2)

V ≤ 1 Liter und keine besonderen Anforderungen, Regelung in Verantwortung des PS ≤ 1000 bar Betreibers entsprechend dem aktuellen Stand der Technik und den PS x V ≤ 50 bar x Liter Vorgaben in der Betriebsanleitung 3)

’reflex’, ’refix’, ’V’, ’EB’, ’longtherm’, ’minimat’-, ’reflexomat’-, ’variomat’-, ’gigamat’-Gefäße, ’servitec’PS x V > 50 ≤ 200 bar x Liter bP bP keine Höchstfristen festgelegt 4)

PS x V > 200 ≤ 1000 bar x Liter ZÜS** bP keine Höchstfristen festgelegt 4)

PS x V > 1000 bar x Liter ZÜS** ZÜS** --- 5*/** 10

* Empfehlung:bei ’reflex’ und ’refix’ mit Blasenmembrane sowie ’variomat’- und ’gigamat’-Gefäßen max. 10 Jahre,mindestens aber bei einer Öffnung im Rahmen einer Instandsetzung (z. B. Membranwechsel) entsprechend Anhang 5 Abschnitt 2 und Abschnitt 7(1) BetrSichV

**

Bewertung/Kategorie vor Inbetrieb- wiederkehrende Prüfungen, § 15nach Diagramm 4, nahme, § 14 Höchstfristen in JahrenAnhang II DGRL

Prüfender Prüfender äußere 1) innere 2) Festigkeit 2)

PS ≤ 10 bar oder keine besonderen Anforderungen, Regelung in Verantwortung des PS x V ≤ 10000 bar x Liter Betreibers entsprechend dem aktuellen Stand der Technik und denbei PS ≤ 1000 bar Vorgaben in der Betriebsanleitung 3)

10 < PS ≤ 500 bar undZÜS bP keine Höchstfristen festgelegt 4)

PS x V > 10000 bar x Liter

Wichtiger Hinweis: ab 01.01. 2005 giltfür den Einsatz in Heiz- und Kühlanlagen

Bei nicht direkt beheizten Wärmeerzeugern (’longtherm’) mit einer Heizmitteltemperatur von höchstens 120 °C (z.B. STB-Einstellung) und Ausdehnungsgefäßen (’reflex’, ’refix’, ’variomat’-, ’minimat’-, ’reflexomat’- oder ’gigamat’-Gefäße) in Heizungs- und Kühl-/Kälteanlagen mitWassertemperaturen von höchstens 120 °C können die Prüfungen durch eine befähigte Person (bP)vorgenommen werden.

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Hinweis: Sind in der Spalte Bewertung/Kategorie mehrere Kriterien ohne „und“-Verknüpfung einge-tragen, so ist bereits bei der Überschreitung eines Kriteriums die entsprechend höhere Kategorie anzuwenden.

PS maximal möglicher Überdruck in bar, der sich aufgrund der Anlagenbeschaffenheit und Betriebsweise ergeben kann

V Nennvolumen in Litert Betriebstemperatur des FluidstSiede Siedetemperatur des Fluids bei AtmosphärendruckbP befähigte Person nach § 2 (7) BetrSichV, die durch Berufsausbildung, ihre Berufserfah-

rung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung der Arbeitsmittel (Druckgeräte) verfügt

ZÜS zugelassene Überwachungsstelle nach § 21 BetrSichV, bis auf weiteres der TÜV

1) Äußere Prüfungen alle 2 Jahre können bei den üblichen Reflex Einsatzfällen entfallen. Nur erforderlich, falls das Druckgerät feuerbeheizt, abgasbeheizt oder elektrisch beheizt ist.

2) Besichtigungen und Festigkeitsprüfungen können gemäß §15 (10) durch gleichwertige zer-störungsfreie Prüfverfahren ersetzt werden, wenn ihre Durchführung aus Gründen der Bauart des Druckgerätes nicht möglich ist oder aus Gründen der Betriebsweise nicht zweckdienlich ist (z. B. fest eingebaute Membrane).

3) Bezogen auf den zulässigen Betriebsüberdruck des Gerätes betrifft dies folgende Produkte:’reflex’ bis N 12 Liter/3 bar, ’servitec’ Typ ≤ 120’longtherm’ rhc 15, rhc 40 ≤ 50 Platten, rhc 60 ≤ 30 Platten

4) Festlegung durch den Betreiber auf Basis von Herstellerinformationen und Erfahrungen mit derBetriebsweise und dem Beschickungsgut. Die Prüfung kann durch eine befähigte Person bPnach § 2 (7) BetrSichV durchgeführt werden.

5) unabhängig von der zulässigen Betriebstemperatur

Tabelle 3: Prüfung nach BetrSichV, Ausgabe 27.09.2002, in der Fassung vom 23.12.2004 für reflex ’longtherm’ gelötete Plattenwärmeübertrager in Anlagen mit gefährlichen Medien bei Betrieb entsprechend der Reflex Montage-, Betriebs- und WartungsanleitungEinordnung in Fluidgruppe 1 nach DGRL - (z. B. Benzin = explosionsgefährlich, hochentzündlich, giftig, brandfördernd). Diese Fluidgruppe ist nur für ’longtherm’ zulässig!Anzuwenden bei zulässigen Betriebstemperaturen t > tSiede bei Atmosphärendruck + 0,5 bar.

Hinweis:’longtherm’ Plattenwärmeübertrager sind in die höhere Kategorie der beiden Kammern einzustufen.

47

Bewertung/Kategorie vor Inbetrieb- wiederkehrende Prüfungen, § 15nach Diagramm 1, nahme, § 14 Höchstfristen in JahrenAnhang II DGRL

Prüfender Prüfender äußere 1) innere 2) Festigkeit 2)

V ≤ 1 Liter und keine besonderen Anforderungen, Regelung in Verantwortung des PS ≤ 200 bar Betreibers entsprechend dem aktuellen Stand der Technik und den PS x V ≤ 25 bar x Liter Vorgaben in der Betriebsanleitung3)

PS x V > 25 ≤ 200 bar x LiterPS ≤ 200 barPS x V > 200 ≤ 1000 bar x LiterPS ≤ 200 barPS x V > 1000 bar x Liter ZÜS ZÜS --- 5 10

bP bP keine Höchstfristen festgelegt 4)

ZÜS bP keine Höchstfristen festgelegt 4)

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Ausrüstung - Zubehör - Sicherheitstechnik - Prüfung

Beispiel:Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung mit

Konformitätserklärung nach DGRL

48

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Begriffe, Kennbuchstaben, Symbole

Formelbuchstabe Erläuterung siehe u. a. Seite

AD Arbeitsbereich der Druckhaltung 18

ASV Schließdruckdifferenz für Sicherheitsventile 5, 9

n Ausdehnungskoeffizient für Wasser 6, 10, 24

n* Ausdehnungskoeffizient für Wassergemische 6, 13, 16

nR Ausdehnungskoeffizient bezogen auf die Rücklauftemperatur 11

p0 Mindestbetriebsdruck 5, 9, 18, 23, 24

pa Anfangsdruck 5, 9, 18, 23, 24

pD Verdampfungsdruck für Wasser 6

pD* Verdampfungsdruck für Wassergemische 6

pe Enddruck 5, 9, 18

pF Fülldruck 5, 9

pst statischer Druck 5, 9

pSV Sicherheitsventilansprechdruck 5, 9

pZ Mindestzulaufdruck für Pumpen 7

pzul zulässiger Betriebsüberdruck 7

V Ausgleichsvolumenstrom 19

VA Anlagenvolumen 6

vA spezifischer Wasserinhalt 6

Ve Ausdehnungsvolumen 5, 9, 23

VK Kollektorinhalt 12, 14, 39

Vn Nennvolumen 9, 18

VV Wasservorlage 5, 9

ΔpP Pumpendifferenzdruck 7

ρ Dichte 6

Kennbuchstaben

T – Temperatur

T Temperaturmessstutzen

TI Thermometer

TIC Temperaturregler mit Anzeige

TAZ+ Temperaturbegrenzer, STB, STW

P – Druck

P Druckmessstutzen

PI Manometer

PC Druckregler

PS Druckschalter

PAZ- Druckbegrenzer - min, SDBmin

PAZ+ Druckbegrenzer - max, SDBmax

L – Wasserstand

LS Wasserstandsschalter

LS+ Wasserstandsschalter - max

LS- Wasserstandsschalter - min

LAZ- Wasserstandsbegrenzer - min

Symbole

Absperrarmatur

Armatur mit gesicherter Absperrung und Entleerung

federbelastetes Sicherheitsventil

Rückschlagventil

Magnetventil

Motorventil

Überströmventil

Schmutzfänger

Wasserzähler

Systemtrenner

Pumpe

Wärmeverbraucher

Wärmeübertrager

Begriffe

Kennbuchstaben nach DIN 19227 T1,„Grafische Symboleund Kennbuchstaben für die Prozesstechnik“

49

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Ihre Ansprechpartner im Innendienst

Geschäftsleitung InlandDurchwahl

+49 23 82 / 70 69 - ...

Telefax E-Mail

Geschäftsführer Franz TrippHandels-/Objektgeschäft Manfred NussbaumerObjektgeschäft Uwe RichterSekretariat Manuela Heublein

- 551- 548- 537- 573

- 564- 564- 506- 564

[email protected]@[email protected]@reflex.de

Verkaufsinnendienst

Leitung Werner Hiltrop

PLZ-Gebiet 0 + 1+ 7 Guido KrausePLZ Gebiet 2 + 4 Klaus KuhlmannPLZ-Gebiet 3 + 5 Andreas GunnemannPLZ-Gebiet 6 Tanja EßmeierPLZ-Gebiet 8 + 9 Werner Hiltrop

Gisela Pätzold

Angebote Ivonne ThielAngebote Christian BraunAngebote Marion Tziotis

- 556

- 557- 565- 576- 571- 556- 575

- 540- 535- 545

- 588

- 588- 588- 588- 588- 588- 588

- 547- 547- 547

[email protected]

[email protected]@[email protected]@[email protected]@reflex.de

[email protected]@[email protected]

Servicedienst

Paul StahlVolker Lysk

- 550- 512

- 523- 523

[email protected]@reflex.de

Produktmarketing

Geschäftsleitung Export

Geschäftsleitung Dr. Ralf GarlichsSekretariat Friederike Schulze Henne

- 522- 509

- 558- 558

[email protected]@reflex.de

Qualitätsmanagement

Leitung Peter Oberdörfer - 532 - 39 532 [email protected]

Leitung Dr. Andreas Kämpf

Wärmeübertrager, Speicher Dipl.-Ing. Christoph BomkeDruckhaltung Matthias FeldEntgasung, Nachspeisung Stefan JessenSchulungen, Medien Dipl.-Ing. (FH) Raimund HielscherMedien Sara LinckampTechnische Hotline Helmut Kittel

- 569

- 568- 536- 567- 582- 566- 546

- 502

- 501- 502- 502

- 39 582- 502- 501

[email protected]

[email protected]@[email protected]@[email protected]@reflex.de

50

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Ihre Ansprechpartner im Außendienst

1 HandelsvertretungINNoTECRalf Störck & Arnold SpiwekAm Wiesengrund 123816 Groß NiendorfTel.: 0 45 52/99 66 33Fax: 0 45 52/99 66 44Mobil:R. Störck 01 72/4 53 61 07A. Spiwek 01 72/4 53 61 06E-Mail: [email protected]

10 FachberaterDipl.-Ing. Winfried PohleGartenstraße 2306632 GleinaTel.: 03 44 62/2 00 24Fax: 03 44 62/2 00 25Mobil: 01 51/18 02 40 62E-Mail: [email protected]

11 HandelsvertretungDipl.-Ing. Lutz KuhnhardtErich-Mühsam-Str. 2004425 TauchaTel.: 03 42 98/73 23 3Fax: 03 42 98/73 23 4Mobil: 01 78/70 69 101E-Mail: [email protected]

12 HandelsvertretungDipl.-Ing. Karlheinz MüllerFaulbrunnenweg 11565439 FlörsheimTel.: 0 61 45/93 93 85Fax: 0 61 45/93 93 86Mobil: 01 71/3 63 78 82E-Mail: [email protected]

13 HandelsvertretungTMZ Technik mit ZukunftVirnsberger Straße 2490431 NürnbergTel.: Dieter Servatius 09 11/93 64 38-12

01 51/14 71 05 04Susanne Althoff 09 11/93 64 38-10

Fax: 09 11/93 64 38-19E-Mail: [email protected]

14 HandelsvertretungRoland KöglerLandäcker 771686 RemseckTel.: 0 71 46/81 00 93Fax: 0 71 46/81 00 94Mobil: 01 75/5 26 21 34E-Mail: [email protected]

15 HandelsvertretungDipl.-Ing. (FH) Christoph LiebermannHarberger Str. 582449 UffingTel.: 0 88 46 / 910 70Fax: 0 88 46 / 910 73Mobil: 01 60 / 9 46 26 456E-Mail: [email protected]

7 HandelsvertretungDipl.-Ing. Lothar WilkeBergmühlenweg 2217429 Seebad Bansin-

Neu SallenthinTel.: 03 83 78/3 14 54Fax: 03 83 78/3 19 73Mobil: 01 72/3 25 55 75E-Mail: [email protected]

8 HandelsvertretungHartmuth MüllerFriedrich-Ebert-Straße 1a39179 EbendorfTel.: 03 92 03/6 13 70Fax: 03 92 03/6 13 79Mobil: 01 72/2 96 54 95E-Mail: [email protected]

2 FachberaterDipl.-Ing. Thomas KönigWilhelm-Götting-Straße 22b48231 WarendorfTel.: 0 25 81/78 44 03Fax: 0 25 81/78 44 02Mobil: 01 51/18 02 40 55E-Mail: [email protected]

3 HandelsvertretungManfred ErnstWestholtskamp 1059227 AhlenTel.: 0 23 82/8 01 21Fax: 0 23 82/8 01 23Mobil: 01 78/7 06 91 00E-Mail: [email protected]

5 HandelsvertretungDipl.-Ing. (FH) Michael HaasBorngasse 1455291 SaulheimTel.: 0 67 32/6 27 96Fax: 0 67 32/96 32 36Mobil: 01 72/6 80 09 76E-Mail: [email protected]

6 FachberaterReiner WedekinAn der Windmühle 1530900 Wedemark - OT AbbensenTel.: 0 50 72/73 43Fax: 0 50 72/74 69 Mobil: 01 51/18 02 40 80E-Mail: [email protected]

9 FachberaterFrank RieckIm Fleck 715834 Rangsdorf / OT Groß MachnowTel.: 0 33 708/44 602Fax: 0 33 708/44 603Mobil: 01 51/18 02 40 57E-Mail: [email protected]

4 HandelsvertretungManfred RöhlingAuf der Delle 1445309 EssenTel.: 02 01/29 05 28Fax: 02 01/29 05 56Mobil: 01 71/2 32 43 11E-Mail: [email protected]

Karl-Heinz SlacekMobil: 01 71/47 38 429E-Mail: [email protected]

51

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80

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140

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250

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