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Es klingelt einmal pro Minute. Das Telefon bei DU: willkommen in der Umwelt kennt keine Pause. Bis zu 500 Anfragen beantwor- tet das Telefonteam täglich. Sandra Knob- lauch ist eine von ihnen. Die 35-Jährige kümmert sich mit ihren Kollegen um Abfall- fragen, nimmt Aufträge entgegen und berät Kunden, bezüglich passender Entsor- gungslösungen. So gut wie Google Egal, ob Details zu Hausmüllterminen oder wenn ein Gewerbekunde Containerpreise wissen will, Sandra Knoblauch kennt die Antwort. „Manchmal komme ich mir vor wie Google“, lacht ihre Kollegin Tanja Gajo. Die 27-Jährige ist seit neun Jahren im Be- trieb und weiß um die Auswüchse des Jobs. Etwa, wenn statt 2 m 2 Sperrmüll das Dop- pelte zum Abholen bereit steht – und die Lkw-Fahrer den Rest stehen lassen. Denn ist das Volumen größer als im Hausmüll- vertrag mit dem Kreis vereinbart, kostet der Abtransport des Sperrmülls Geld, wie übrigens fast alle Abfallarten. Zwar laufen gefühlt 98 Prozent aller Tele- fonate freundlich ab, aber manchmal wer- den Anrufer persönlich und beleidigen die DU:-Mitarbeiter. „Das hat mich anfangs sehr belastet“, räumt eine andere Kollegin ein. Der Mülleimer für die Seelenabfälle verärgerter Bürger zu sein, kostet Kraft. Geholfen hat der Mitarbeiterin, die seit Jahren im Betrieb ist, ihre gute Resilienz. Denn sie weiß, dass sie nicht die Ursache für den Ärger des Anrufers ist. „Es rufen auch Leute an, deren Eltern gestorben sind und die nun deren Haus ausräumen müssen“, verdeutlicht wiederum Kollegin Knoblauch. Wenn die Trauer im Telefonat ausbreche, sei das tragisch. Um gelassen und mitunter mitfühlend auf unterschiedlichste Belange reagieren zu können, schult DU: regelmäßig die Kollegen, die an den Schnittstellen zum Kunden sitzen. Zum Rüstzeug, um obendrein effizient arbeiten zu können, gehören auch digitale Kanäle. So sind DU:-Fahrer angehalten, per Smartphone alles zu dokumentieren und in die Zentrale zu schicken, was die Arbeit erschwert oder nicht vereinbart ist. Sehen erboste Anrufer daraufhin Vorher-Nachher- Bilder, etwa vom abgeholten Sperrmüll oder die zugeparkte Zufahrtsstraße, verraucht die Wut meist schnell. „Die bis zu 40 Fotos pro Tag entlasten uns enorm“, verdeutlicht Gajo. Fotos erleichtern Arbeit Bleibt ein Kunde dennoch verärgert, greifen Andreas Schmidt und Heiko Hildenbrand ein. Den beiden eilt ein guter Ruf voraus: „Der Deeskalator“ und „Der Bürgerberuhi- ger“ kümmern sich um die hartnäckigen Fälle. Der 52-jährige Schmidt sagt: „Es geht immer darum eine Lösung zu finden.“ Doch für eine Einigung brauche es zwei Seiten. Wird ein Anrufer ausfällig, bleibe nur das Gespräch zu beenden – mit dem Hinweis wieder reden zu können, wenn der Ton sachlich ist. Besonders häufig rufen Leute vor Feiertagen an und wenn im Som- mer die Temperatur morgens schon auf mehr als 25 Grad klettert. „Wenn es hitze- frei gibt, scheinen die Menschen ihrem Ärger mehr Luft machen zu wollen“, lacht der gebürtige Kasache und DU:-Disponent, der seit 26 Jahren in Holzheim dabei ist. Reklamationsquote im Promillebereich Und Kollege Hildenbrand fügt an: Binnen fünf Jahren ist die Beschwerdezahl sprung- haft gestiegen. Auch in anderen Entsor- gungsunternehmen gibt es diese Erfahrungen. Das läge an der hohen Erwartungshaltung des Kunden und Bürgers. Des- halb landen häufiger handfes- te Beschwerden bei den beiden Fuhrparkmanagern. Hilden- brand schätzt, dass es zwei pro Tag sind. Die Gesamtanzahl der Reklamation liege aber weiter im Promillebereich. Da- rüber wäre mancher Industrie- betrieb froh… Ausgabe 2/2017 Will Kommen Louis-Wackler-Straße 5 · 73037 Göppingen-Holzheim · Fon: + 49 (0) 71 61 · 999 10-0 Liebe Leser, meine Tochter feierte neulich ihren 18. Geburtstag. Unsere Be- triebskantine ist perfekt, um 100 Jugend- lichen einen Ort zu geben, an dem sie feiern können. Um der Feier einen Club-Charakter zu verpassen, benö- tigten wir eine preiswerte Sitzmöglichkeit. In unserer Umschlaghalle werden oft Dinge entsorgt, die viel zu schade sind, um einfach weggeworfen zu werden. So fanden wir 30 fast neue Matratzen, die zur Entsorgung angeliefert waren. Kurzerhand packten wir diese auf Europaletten und wickelten sie mit alten Leintüchern ein. Fertig war das Lounge-Möbel. Für Musik, Essen und Trinken war gesorgt und vor dem Gebäude stellten wir Behälter für Abfall auf. Was wir am Morgen danach sahen war ernüchternd. Überall lagen leere Flaschen, Kippen und Essensreste herum. Die Behälter hatten die jungen Leute ignoriert. Diese Erkenntnis macht mich wütend und traurig. Sie zeigt, wie sorglos wir mit unserer Umwelt umgehen. Denn solche Spuren des kollekti- ven Wegwerfens zeichnen sich überall ab. Ähnliche Eindrücke sammle ich rund um die EWS-Arena, die Verschmutzung auf den Frei- flächen nimmt gefühlt jährlich zu. Ein Bild, das viele öffentliche Plätze trifft, wie etwa hinter einer Kirche in Göppingen. Benutzte Tüten, Altglas und Dosen säumen Gebüsche und Parkbänke. Umweltverschmutzung ist zum Kavaliersdelikt mutiert. Das spiegelt sich auch in der Sprache wieder. Ich nehme diese Respektlosigkeit sogar im Umgang mit unseren Mitarbeitern war. Den vermeintli- chen Deal: „Ich habe dafür bezahlt, ich kann mit dir machen, was ich will“, benutzen viele für Dinge und Menschen. Nicht nur vor Weihnachten sollten wir uns aber fragen: Wollen wir in einer Gesell- schaft leben, die derber und rücksichtsloser wird? Ich will das nicht. Und ich habe für mich erkannt, dass ich in meinem Umfeld dafür sorgen kann, dass Menschlichkeit und Wertschätzung eine Renaissance erfahren. Wir bei DU: willkommen in der Umwelt wollen an unserer Haltung arbeiten. Wir schaffen Plattformen, um respektvolle und empathische Kommunikation zu trainieren. Damit wir nicht verrohen und achtsamer mit Menschen und Dingen umgehen. Herzlichst, Ihre Beate Schwarz, Geschäftsführende Gesellschafterin und DU:-Macherin www.du-willkommen.de Mit Training und Technik den Alltag meistern Hausmüll: Das Telefonteam von DU: bearbeitet bis zu 500 Anfragen pro Tag. von links: Heiko Hildenbrand, Marlene Grutza, Sandra Knoblauch, Tanja Gajo, Andreas Schmidt en Sie den Bitte beachten Sie d eachten hte PAPIERABFUHR RABFUHRKALENDER 10- PAPIERABFUHRKALENDER 10- für das Jahr 201 8 auf der Rückseite 9 1 0 0 - -0 0 0- - - 0 0 -0 - 0- - 0- 0 0 1 0 10-0 0 - Hausmüll in Zahlen Bis zu 12.000 Abfalltonnen leeren die DU:-Lkw pro Tag. 200 Tonnen Restmüll kommen so an Spitzentagen ins Müllheizkraftwerk. Container bestellen per App: Firmen und Gewerbetreibende können per App Behäl- terabholungen bestellen. Mit dem Handy den Code am Container scannen, löst die Bestellung aus. Der Auftrag wird avisiert, ausgeführt und der Lieferschein online zugesandt. Von Vorteil ist die Transparenz übers Abholen sowie schnelle Antworten auf Rückfragen. Zudem können Kunden die Bestellhistorie einsehen: Datum, Uhrzeit, Leistung, Anzahl und Mengen der Aufträge sind 30 Tage lang abrufbar. Die App ist für Android und iOS zugänglich. INFOBOX QR-Code PlayStore QR-Code iTunes Holen Sie sich die DU: App!

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Es klingelt einmal pro Minute. Das Telefon bei DU: willkommen in der Umwelt kennt keine Pause. Bis zu 500 Anfragen beantwor-tet das Telefonteam täglich. Sandra Knob-lauch ist eine von ihnen. Die 35-Jährige

kümmert sich mit ihren Kollegen um Abfall-fragen, nimmt Aufträge entgegen und berät Kunden, bezüglich passender Entsor-gungslösungen.

So gut wie Google Egal, ob Details zu Hausmüllterminen oder wenn ein Gewerbekunde Containerpreise wissen will, Sandra Knoblauch kennt die Antwort. „Manchmal komme ich mir vor wie Google“, lacht ihre Kollegin Tanja Gajo. Die 27-Jährige ist seit neun Jahren im Be-trieb und weiß um die Auswüchse des Jobs. Etwa, wenn statt 2 m2 Sperrmüll das Dop-pelte zum Abholen bereit steht – und die Lkw-Fahrer den Rest stehen lassen. Denn ist das Volumen größer als im Hausmüll-vertrag mit dem Kreis vereinbart, kostet der Abtransport des Sperrmülls Geld, wie übrigens fast alle Abfallarten.

Zwar laufen gefühlt 98 Prozent aller Tele-fonate freundlich ab, aber manchmal wer-den Anrufer persönlich und beleidigen die DU:-Mitarbeiter. „Das hat mich anfangs sehr belastet“, räumt eine andere Kollegin ein. Der Mülleimer für die Seelenabfälle verärgerter Bürger zu sein, kostet Kraft. Geholfen hat der Mitarbeiterin, die seit Jahren im Betrieb ist, ihre gute Resilienz. Denn sie weiß, dass sie nicht die Ursache für den Ärger des Anrufers ist. „Es rufen auch Leute an, deren Eltern gestorben sind und die nun deren Haus ausräumen müssen“, verdeutlicht wiederum Kollegin

Knoblauch. Wenn die Trauer im Telefonat ausbreche, sei das tragisch.

Um gelassen und mitunter mitfühlend auf unterschiedlichste Belange reagieren zu

können, schult DU: regelmäßig die Kollegen,die an den Schnittstellen zum Kunden sitzen. Zum Rüstzeug, um obendrein effizient arbeiten zu können, gehören auch digitale Kanäle. So sind DU:-Fahrer angehalten, per Smartphone alles zu dokumentieren und in die Zentrale zu schicken, was die Arbeit erschwert oder nicht vereinbart ist. Sehen erboste Anrufer daraufhin Vorher-Nachher-Bilder, etwa vom abgeholten Sperrmüll oder die zugeparkte Zufahrtsstraße, verraucht die Wut meist schnell. „Die bis zu 40 Fotos pro Tag entlasten uns enorm“, verdeutlicht Gajo.

Fotos erleichtern Arbeit Bleibt ein Kunde dennoch verärgert, greifen Andreas Schmidt und Heiko Hildenbrand ein. Den beiden eilt ein guter Ruf voraus: „Der Deeskalator“ und „Der Bürgerberuhi-ger“ kümmern sich um die hartnäckigen Fälle. Der 52-jährige Schmidt sagt: „Es geht immer darum eine Lösung zu fi nden.“ Doch für eine Einigung brauche es zwei Seiten. Wird ein Anrufer ausfällig, bleibe nur das Gespräch zu beenden – mit dem Hinweis wieder reden zu können, wenn der Ton sachlich ist. Besonders häufi g rufen Leute vor Feiertagen an und wenn im Som-mer die Temperatur morgens schon auf mehr als 25 Grad klettert. „Wenn es hitze-frei gibt, scheinen die Menschen ihrem Ärger mehr Luft machen zu wollen“, lacht der gebürtige Kasache und DU:-Disponent, der seit 26 Jahren in Holzheim dabei ist.

Reklamationsquote im PromillebereichUnd Kollege Hildenbrand fügt an: Binnen fünf Jahren ist die Beschwerdezahl sprung-haft gestiegen. Auch in anderen Entsor-

gungsunternehmen gibt es diese Erfahrungen. Das läge an der hohen Erwartungshaltung des Kunden und Bürgers. Des-halb landen häufi ger handfes-te Beschwerden bei den beiden Fuhrparkmanagern. Hilden-brand schätzt, dass es zwei pro Tag sind. Die Gesamtanzahl der Reklamation liege aber weiter im Promillebereich. Da-rüber wäre mancher Industrie-betrieb froh…

Ausgabe 2/2017

Will Kommen

Louis-Wackler-Straße 5 · 73037 Göppingen-Holzheim · Fon: +49(0)7161 · 999 10-0

LiebeLeser,

meine Tochter feierte neulich ihren 18. Geburtstag. Unsere Be-triebskantine ist perfekt, um 100 Jugend-lichen einen Ort zu geben, an dem sie feiern können. Um der Feier einen Club-Charakter zu verpassen, benö-tigten wir eine preiswerte Sitzmöglichkeit. In unserer Umschlaghalle werden oft Dinge entsorgt, die viel zu schade sind, um einfach weggeworfen zu werden. So fanden wir 30 fast neue Matratzen, die zur Entsorgung angeliefert waren. Kurzerhand packten wir diese auf Europaletten und wickelten sie mit alten Leintüchern ein. Fertig war das Lounge-Möbel. Für Musik, Essen und Trinken war gesorgt und vor dem Gebäude stellten wir Behälter für Abfall auf.

Was wir am Morgen danach sahen war ernüchternd. Überall lagen leere Flaschen, Kippen und Essensreste herum. Die Behälterhatten die jungen Leute ignoriert. Diese Erkenntnis macht mich wütend und traurig.Sie zeigt, wie sorglos wir mit unserer Umwelt umgehen. Denn solche Spuren des kollekti-ven Wegwerfens zeichnen sich überall ab.

Ähnliche Eindrücke sammle ich rund um die EWS-Arena, die Verschmutzung auf den Frei-fl ächen nimmt gefühlt jährlich zu. Ein Bild, das viele öffentliche Plätze trifft, wie etwa hinter einer Kirche in Göppingen. Benutzte Tüten, Altglas und Dosen säumen Gebüsche und Parkbänke. Umweltverschmutzung ist zum Kavaliersdelikt mutiert. Das spiegelt sich auch in der Sprache wieder. Ich nehme diese Respektlosigkeit sogar im Umgang mit unseren Mitarbeitern war. Den vermeintli-chen Deal: „Ich habe dafür bezahlt, ich kann mit dir machen, was ich will“, benutzen viele für Dinge und Menschen. Nicht nur vor Weihnachten sollten wir uns aber fragen: Wollen wir in einer Gesell-schaft leben, die derber und rücksichtsloser wird? Ich will das nicht. Und ich habe für mich erkannt, dass ich in meinem Umfeld dafür sorgen kann, dass Menschlichkeit und Wertschätzung eine Renaissance erfahren. Wir bei DU: willkommen in der Umwelt wollen an unserer Haltung arbeiten. Wir schaffen Plattformen, um respektvolle und empathische Kommunikation zu trainieren. Damit wir nicht verrohen und achtsamer mit Menschen und Dingen umgehen.

Herzlichst, Ihre

Beate Schwarz, Geschäftsführende Gesellschafterin und DU:-Macherin

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Mit Training und Technik den Alltag meistern Hausmüll: Das Telefonteam von DU: bearbeitet bis zu 500 Anfragen pro Tag.

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Hausmüll in ZahlenBis zu 12.000 Abfalltonnen leeren die DU:-Lkw pro Tag. 200 Tonnen Restmüll kommen so an Spitzentagen ins Müllheizkraftwerk.

Container bestellen per App: Firmen und Gewerbetreibende können per App Behäl-terabholungen bestellen. Mit dem Handy den Code am Container scannen, löst die Bestellung aus. Der Auftrag wird avisiert, ausgeführt und der Lieferschein online zugesandt. Von Vorteil ist die Transparenz übers Abholen sowie schnelle Antworten auf Rückfragen. Zudem können Kunden die Bestellhistorie einsehen: Datum, Uhrzeit, Leistung, Anzahl und Mengen der Aufträge sind 30 Tage lang abrufbar. Die App ist für Android und iOS zugänglich.

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„Täglich nimmt die Anzahl der Anlieferun-gen auf unserem Hof zu“, beobachtet Cor-nelius Willach den steigenden Trend seit der Eröffnung des Wertstoffhofes im Juni. Der stellvertretende DU:-Betriebsleiter hat den neuen Standort entwickelt. Marius Damascans betreut den, im Sommer dieses Jahres, neu eröffneten DU:-Standort in Ebersbach an der Fils. Das Gelände hat der Entsorger vor 18 Monaten gekauft, weil am Stammsitz in Holzheim Kapazitäten knapp waren. Das rund 6000 m2 große Areal, direkt an der B10, bringt nun Ent-lastung. Zum anderen freuen sich örtliche Betriebe entlang des unteren Filstals über den von DU: betriebenen „Wertstoffhof“, der von montags bis samstags geöffnet hat. Lange Fahrten um Gewerbeabfälle, Bauschutt, Glas, Grüngut, Kartonagen oder sonstige Wertstoffe zu entsorgen, sind da-mit für Firmen in Uhingen, Ebersbach oder Reichenbach passé.

Dritter Recyclinghof eröffnetMit dem neuen Standort, den auf einer Länge von 45 Metern vier Meter hohe, grüne Schüttgutwände zieren, hat die DU:-Firmengruppe nun einen dritten Standort im Kreis Göppingen neben den Annahmestellen in Holzheim und Eislin-gen. Einer, der das Angebot rege nutzt, ist Jascha Krapf. Der Spezialist für Haus-haltsaufl ösungen betreibt ein Antiquitä-tengeschäft in der Göppinger Innenstadt und ist ein typischer Ebersbach-Kunde. Vor allem, wenn er Kunden aus Stuttgart oder

dem Rems-Murr-Kreis bedient, steuert der 37-Jährige den Standort in Ebersbach an. Wie oft, sei unterschiedlich, betont der Gründer und Firmeninhaber. Drei Mal täg-lich ist genauso drin, wie eine Woche lang gar nicht. Restmüll und alte Möbel sind die Hauptchargen, die Krapf in seinem VW-Crafter transportiert. Vor 15 Jahren, direkt

nach dem Zivildienst, hat sich der gelernte Schreiner, damals als Ich-AG, selbständig gemacht. Die Eltern und seine Frau helfen im Familienbetrieb mit.

Lothar Eiting wiederum nutzt den frisch eröffneten DU:-Standort für eine Betriebs-aufl ösung. Die Firma Eiro-Schabtechnik löst ihren Standort im Gewerbegebiet Ebersbach-Roßwälden auf und karrt per Anhänger alte Maschinen und Betriebs-mittel zum Wertstoffsammelplatz. Eiting, der einen weiteren Standort in Reichen-bach besitzt, hat das Grundstück bereits

verkauft. Die Abbrucharbeiten laufen.

Pyreg-Anlage produziert Pfl anzenkohleAls weitere Nutzung des Geländes dient die Herstellung und Bearbeitung von Pfl anzen-kohle. Die Maschine stellt aus Grünschnitt und Gerstenspelz umweltfreundliche Pfl anzenkohle her, die als Bodenverbesserer europaweit in der Landwirtschaft oder auch auf Pferdehöfen eingesetzt wird.

In den Sommer- und Herbstmonaten ge-hörten überdies Landschaftsgärtner zum Kreis der Anlieferer in Ebersbach. Weil auch in diesem Jahr überdurchschnitt-lich viele Grünabfälle anfi elen, kamen teils drei bis vier Mal täglich Gärtner mit krautigem und holzigem Schnitt auf den Hof, berichtet Willach. Kollege Damascans hat somit seit dem Sommer neben dem Umschlag von Glas, der nach Ebersbach verlagert wurde, auch die Annahmen zu organisieren.

Öffnungszeiten Montag bis SamstagDer gelernte Metallhandwerker freut sich über die regen Anlieferungen: „Es ist, als ob die Unternehmen hier in der Gegend darauf gewartet hätten, dass wir aufmachen“, stelltDamascans fest, der täglich von 8 bis 12 Uhrund von 13 bis 17 Uhr die Tore des Recycling-hofes öffnet – und samstags von 9 bis 12 Uhr. Nach und nach entfaltet der neue Standort nun sein Potenzial.

Die Deutschen trinken so viel Wasser wie noch nie. Im Jahr 2016 konsumierten sie 11,3 Milliarden Liter Mineral- und Heil-wasser. Das sind rund 148 Liter pro Kopf und Jahr. 1970 lag dieser Wert noch bei 12,5 Litern. Ein Trend, den auch hiesige Mineralbrunnen spüren. So wie Eiszeit-Quell aus Reutlingen: Er liegt abgeriegelt in rund 400 Metern Tiefe im Muschelkalk und ist seit 10.000 Jahren unberührt. Die

Fakten zum Wasser aus der Frühzeit sind beeindruckend. Schadstoffe wie Nitrate sind nicht nachweisbar. Kein Wunder also, dass die Erfolgskurve der Romina Mineral-brunnen GmbH seit der Erschließung des Tiefenbrunnen Mitte der 1990er Jahre wie der Bundestrend steil nach oben zeigt.

Angebot im Lauf der Jahre gewachsenEin eiszeitlich reines Mineralwasser gepaart mit der Geburt der PET-Flaschen zu Beginn der 2000er Jahre lassen die Anzahl der Ab-füllungen stetig steigen. Zwischen Discount-wasser und fast 40 anderen Mineral-brunnen in Baden-Württemberg, hat sichEiszeitQuell etabliert. 2016 waren es knapp166 Millionen Füllungen. Doch das Geschäft

ist volatil mit dem einzigen Lebensmittel in Deutschland, das vom Regierungsprä-sidium beaufsichtigt wird, weil es amtlich anerkannt sein muss. Besser gesagt die Kunden sind es.

Vor gut 20 Jahren reichten dafür die 0,7-Li-ter-Normfl asche mit den 230 Perlen an der Seite, sowie die braunen, 12er Kunststoff-kästen als Verpackung aus, um Kunden

zu gewinnen. „Heute ist unser Angebot deut-lich gewachsen“, sagt Romina-Geschäftsführer Stefan Gugel. Verbraucher wollen für jede Gelegenheit eine passende Flasche – und verschiedene „Blubbs“: Diese heißen dann unter anderem Spritzig, Perlend,

Medium oder auch Sanft und werden in verschieden großen Glas- und PET-Flaschen sowie der eigens für EiszeitQuell angefertigten 1-Liter-Glasfl asche mit Eiszapfenrelief an-geboten. So ist das Romina-Sortiment im Laufe der Jahre auf 150 Artikel gewachsen. Einen richtigen Absatzschub gab es mit der Einführung des PET vor 15 Jahren. Romina war einer der ersten Mineralbrunnen in Baden-Württemberg, der auf die leichten Kunststofffl aschen setzte. „Gut die Hälfte aller Getränke füllen wir aktuell in PET ab“, wie Gugel verdeutlicht. Wobei das Glas als Flaschenmaterial derzeit eine Renaissance erlebt. Nachdem der Mineralwassermarkt in Folge des neugeordneten Pfandsystems durchgeschüttelt wurde, finden Glasfla-schen wieder mehr Käufer. „Dabei hätten

wir vor kurzem fast die alte Glasabfüllung entsorgt“, sagt Gugel und kann inzwischen darüber lachen.

PET-Cycle sorgt für stabile RohstoffpreiseDiese Trends sind es, die Romina lesen muss, bevor die Konkurrenz es tut. Zumal jede

neue Strömung Investitionen mit sich bringt, vor allem in Technik und Werbung. Hinzu kommen schwankende Rohstoff-preise. Um diese Risiken zu minimieren, sind die Reutlinger dem PET-Cycle beige-treten. Einem Kreis an Mineralbrunnen,

Recyclingfirmen, wie DU: willkommen in der Umwelt, und PET-Flaschenherstellern. Diese handeln untereinander und sorgen so für stabile Einkaufspreise beim Rohstoff, dem PET.

Nachhaltige ProduktionAber auch beim Geschmack sind Verbrau-

cher wählerischer geworden. Bereits vor zehn Jahren bringt Romina ein Bio-Apfel-schorle auf den Markt. Nach einem Update enthält es jetzt 60 Prozent Saft von Äpfeln der Alb- und Bodensee-region. Kontrollierter Anbau versteht sich. Und überhaupt passt Nachhaltigkeit gut zum Mineralbrunnen, der mit 120 Mitarbei-tern, 32 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. So hat sich der Mittel-ständler das Umwelt-Siegel EMAS verdient,

betreibt eine 9000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf den Werksdä-chern und nutzt innerbetrieblich nur Elektrostapler.

www.romina.de

EiszeitQuell und ElektrostaplerMineralbrunnen aus Reutlingen arbeitet nachhaltig.

148 Liter Mineral- und Heilwasser pro Kopf wurden vergangenes Jahr in Deutschland getrunken.

Die beiden Romina-Geschäftsführer Stefan Gugel (rechts) und Achim Jarck.

Recyclinghöfe bekommen Zuwachs In Ebersbach an der Fils hat im Sommer ein neuer Standort eröffnet.

Gut die Hälfte aller Getränke füllen die Romina-Mineralbrunnen in PET-Flaschen ab.

Bestellt werden kann der Poltercontainer unterwww.du-willkommen.de im Online-Shop, oder telefonisch unter 07161 999 10-0.

Paketpreis: 200,-

inkl. MwSt.

– Container im speziellen Polterabend-Design– Anlieferung und Abholung im Landkreis Göppingen– Entsorgung des Poltergeschirrs– 2 Müllsäcke zur Entsorgung des Restmülls vom Fest einfach am Ende in den Container legen

– 1 Wochenende mietfrei– inkl. 2 Paar Handschuhe– Besen und Schaufel leihweise

Scherben bringen Glück Unser Angebot für Ihren Polterabend

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Sven Maier kennt seinen Schlaf. 80 Prozent der Bettzeit ruht der Chef der Traum-Fabrik, einer Matratzen- und Bettdecken-Manufaktur, auf der Seite. In den meisten Nächten schläft der stattliche Mann ruhig. Das berichtet zu-mindest sein Handy. Da-für hat der 49-jährige, studierte Soziologe eine App programmieren lassen. „Sleepmyway“. Wer ein paar Daten wie Körpergröße, Gewicht und den Schulter- bzw. Brustum-fang eintippt, kann seine Schlaf-positionen per Smartphone aufzeich-nen. „Natürlich funktioniert die App im Flugmodus“, sagt Maier und entkräftet

Ängste vor Handy-Strahlen. Einfach den Brustgurt, ähnlich wie beim Joggen, umschnallen und ab geht´s ins Reich der Träume. Ökologischer Gegenentwurf zu Einheitsmatratzen Wer das Ergebnis an den Bettenher-steller aus Bad Boll schickt, kann sich daraus seine persönliche Matratze berechnen und fertigen lassen. „Bauch-schläfer benötigen im Liegebereich

andere Härtegrade als Seitenlieger“, er-klärt Maier, der die Firma 1997 gemein-sam mit seiner Frau Eva gegründet hat. Acht Schlafpositionen analysiert die

Software, die in Kooperation mit der Hochschule Ulm entstan-

den ist – und deren Ent-wicklung vom Göppinger Schlaflabor im Klinikum Christophsbad sowie der Wirtschaftsförderung des Landkreises unterstützt

wurde.

Mit ihr will der Unternehmer den Sprung in die Digitalisierung

schaffen. Die Zeit drängt. Längst hat ein Start-up aus den USA eine Einheitsmat-ratze mit Rückgaberecht entwickelt und

verkauft diese welt-weit im Onlineshop. Ohne Schlafanalyse und individuellem Härtegrad – und wenig nachhaltig. Maiers Matratzen sind der ökologische Gegenentwurf. 180 Liegeflächen-Unikate aus Schurwolle, Latex oder PU-Schaum pro-duziert die Fabrik pro Woche. Hinzu kom-men 4000 Zudecken aus Daunen oder Tier-haar (Kamel, Kaschmir

und Alpaka) pro Jahr. Alles eingebunden in einen nachhaltigen Produktionspro-zess mit zertifizierten Lieferanten und einem Rückgabe- und Recyclingsystem. Hierfür kooperiert Maier mit DU: will-kommen in der Umwelt.

Nachhaltig in die ZukunftVor allem Kunden aus der Region zwi-schen Ulm und Stuttgart schätzen die Qualität der Traum-Fabrik, die inzwi-schen auf drei Standorte gewachsen ist.

Neben Boll gibt es ein Ladengeschäft in Echterdingen (seit 2008) sowie in Stuttgart-Stadtmitte (seit 2012). Doch wohin genau die digitale Reise geht, ist auch für die Maiers noch offen. Das Un-ternehmerehepaar überlegt sich weiter zu spezialisieren, um als der Matratzen-experte schlechthin wahrgenommen zu werden. Oder es geht in Richtung Schlafwelt, in der neben Matratzen und Decken auch Schlafseminare, Rücken-schulen oder Meditationskurse ange-boten werden sollen. „Was wir heute schon wissen ist, dass wir noch ökologi-scher und nachhaltiger werden wollen“, sagt Maier, der mit Frau und Geschäfts-partnerin drei Kinder hat. Als kleiner Hersteller könne und wolle er nicht alle Trends mitmachen. Wenn etwa Stiftung- Warentest Latexmatratzen lobt und fünf

Jahre später vom Kauf abrät, könne er nicht jedes Mal das Sortiment umstellen. Maßgefertigte Liegeflächen für unterwegs „Ressourcen zu schonen ist uns von Anfang an wichtig und treibt uns an“, sagt Maier. Diese Kultur werde man keiner Mode opfern. Stattdessen folgt der Unternehmer lieber einer Kultur aus dem Silicon Valley. Seit März dieses Jahres hat die Traum-Fabrik eine neue Matratzenserie im Programm, die mit Kunden weiterentwickelt wird. Dabei geht es um Liegeflächen für unterwegs.

Für Yachten, Wohnmobile und -wägen bieten die Maiers eine Matratze an, die auf Maß gefertigt und nach der Lieferung individuell einstellbar ist. „Wir nehmen damit den Kunden die Angst vor einem Fehlkauf“, verdeutlicht der Geschäfts-führer die Idee, Härtegrade und ihre Position in der Matratze jederzeit aus-tauschen zu können.

www.traum-fabrik.de

Schlaf mit mirWie die Traum-Fabrik aus Bad Boll die Digitalisierung nutzt.

Per App zur individuell angefertigten Matratze. Das Geschäftsführer-Paar Eva und Sven Maier.

Matratzen nach Maß fürs Wohnmobil: Seit Frühjahr im Angebot der Traumfabrik.

180 Matratzen-Unikate produziert die Traum-Fabrik pro Woche.

Abfahrt um acht Uhr auf dem Betriebsge-lände. Mit festem Schuhwerk und warmer Jacke ausgestattet geht es pünktlich gen Zollernalbkreis. Nach fast zwei Stunden Fahrt erreicht der DU-Konvoi das 163 Jahre alte Bergwerk in Stetten. Das Gelände wirkt unscheinbar, besteht aus kleinen Werkstätten und einem Silo mit einem Förderband. Vor dem Eingang warten bereits elf Kunden, auch sie wollen mit ins Innere. Nach kurzem Hallo zeigt ein Bergwerksleiter einen Info-film, der Einblicke und Eindrücke über die

Ausmaße des Bergwerkes liefert: 70 Menschen arbeiten auf einer 20 km2 großen Fläche in einem 200 Kilometer langen Streckennetz und bauen jeden Tag 2000 Tonnen Salz in drei verschiedenen Körnungen ab. Seit Gründung sind das 30 Millionen Tonnen Salz. Dabei helfen heute 90 Fahrzeuge und Maschinen, die in Einzelteilen 250 Meter

unter die Erde gebracht und dort zusammen-gebaut werden.

250 Meter in die Tiefe Nach einer Sicherheitseinweisung geht es in die Umkleidekabine. Jeder bekommt einen mausgrauen Baumwollmantel mit einer orangenen Weste. Passend dazu einen roten Helm sowie ein Beatmungsgerät für den Notfall. Es gleicht einer Brotdose aus Metall und versorgt Verschüttete bis zu fünf Stun-den mit Sauerstoff. Los geht’s auf einem

kultigen Pritschenwa-gen, der mit 18 Flieger-sesseln bestückt ist. Ein kalter Wind weht um die Ohren. Vor dem Eingang des Bergwerks kommt einem ein feucht-mod-riger Geruch mitsamt Staubwolke entgegen. „Da geht’s rein“, ertönt die Stimme des Guides. Von nun an geht es bergab. Es wird nässer, kälter und stockdunkel. Eine Reifen-Waschanla-ge begrüßt die Besucher.

Ärgerlich, sie scheint für geschlossene Fahr-zeuge konzipiert zu sein. Doch desto tiefer es geht, desto trockener wird es. Die Gruppe erreicht den tiefsten Punkt, angekommen 250 Meter unter der Erde. Arbeitet hier jemand? Die Nebelscheinwer-fer auf dem Fahrerhaus gehen an und ein

riesiges, mit Gängen durchzogenes Areal, wird sichtbar. Der ganze Stollen besteht aus Salz. So in etwa könnte ein Armeisenbau 1000-fach vergrößert aussehen. Nach ein paar Minuten weiterer Fahrt durchqueren die Gäste unterirdische Werkstätten, Brech-anlagen und sehen – endlich – Arbeiter, die mit einer mit 150 Meißeln bestückten Ma-schine das Salz von der sieben Meter hohen Decke abfräßen. Ein Staubsaugerschlauch mit einem mannsgroßen Durchmesser zieht währenddessen den Staub aus der Luft und bewahrt Bergleute wie Besucher vor Husten-anfällen. Es geht weiter in Richtung Sieb- anlagen. Auf dem Weg dorthin sind überall an der Decke montierte Förderbänder zu sehen. Sie transportieren jährlich mehr als 500.000 Tonnen Salz. Kurz aufgeschreckt durch einen vorbei rasenden LKW ist die Gruppe am Ziel. Was für ein Verkehr hier un-ten… Eine riesige Anlage sortiert das Mineral nach Industrie- und Streusalz.

80.000 Tonnen Salz für harte Wintertage Langsam geht es zurück auf 100 Meter unter der Erde. Vorbei an Lagern, die für harte Win-tertage zusammen mehr als 80.000 Tonnen Salz fassen, erreicht die Besuchergruppe den Veranstaltungsraum von Bergwerkbetreiber Wacker Chemie. Mit belegtem Brötchen und einem (kalt!) Getränk in Händen, begutach-ten die Gäste eine Bilder-Galerie. Sie zeigt die mühevollen Arbeitsbedingungen der letzten 100 Jahre. Gestärkt geht es weiter in Richtung Oberland. Wieder vorbei an der Reifenwaschanlage, die ein Gefühl einer Wildwasserbahn vermittelt. Das Licht in der Staubwolke am Ende des Tunnels lässt den Ausgang vermuten. Der Stollen spuckt alle wieder wohlbehalten aus. Zurück bleiben ein salziger Geschmack auf den Lippen sowie ein Eindruck über die enormen Dimensionen des Salzbergwerkes.

Ausflug in eine andere (Salz-)Welt Kunden erkunden Salzbergwerk.

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Page 4: DU Hauszeitung #2-2017-Einzelseiten · erboste Anrufer daraufhin Vorher-Nachher-Bilder, etwa vom abgeholten Sperrmüll oder die zugeparkte Zufahrtsstraße, verraucht die Wut meist

2018PapierTonne Leerungstermine 2018Bereitstellungszeit: spätestens 6.00 Uhr

Papiertonnenhotline 07161 /98250-30www.du-willkommen.de

Ort Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Adelberg 18 15 15 12 11 7 5 2/30 27 25 22 20

Aichelberg 8 2 2/31 Sa 27 26 Sa 22 20 17 14 12 9 7

Albershausen 17 14 14 11 9 6 4 1/29 26 24 21 19

Amstetten, Amstetten-Reutti 9 5 5 3/30 28 25 23 20 17 15 12 10

Amst.-Schalkstetten, Bräunisheim, Stubersheim, Hofstett-Emerbuch 9 5 5 3/30 28 25 23 20 17 15 12 10

Bad Boll, Eckwälden 8 2 2/31 Sa 27 26 Sa 22 20 17 14 12 9 7

Bad Ditzenbach und Teilorte 13 Sa 9 9 7 Sa 5 Sa 2 Sa/29 27 24 21 19 16 14

Bad Überkingen und Teilorte 26 23 23 20 18 15 13 10 7 6 Sa 3 Sa/30 29 Sa

Birenbach 10 6 6 4 2/29 26 24 21 18 16 13 11

Böhmenkirch und Teilorte 25 22 22 19 17 14 12 9 6 5 2/29 28

Börtlingen und Teilorte 18 15 15 12 11 7 5 2/30 27 25 22 20

Deggingen, Reichenbach i.T. 26 23 23 20 18 15 13 10 7 6 Sa 3 Sa/30 29 Sa

Donzdorf und Teilorte (außer Kuchalb, Oberweckerstell) 11 7 7 5 3/30 27 25 22 19 17 14 12

Donzdorf-Kuchalb, Oberweckerstell 25 22 22 19 17 14 12 9 6 5 2/29 28

Drackenstein 13 Sa 9 9 7 Sa 5 Sa 2 Sa/29 27 24 21 19 16 14

Dürnau 8 2 2/31 Sa 27 26 Sa 22 20 17 14 12 9 7

Ebersbach Stadt, Büchenbronn, Krapfenreuth 17 14 14 11 9 6 4 1/29 26 24 21 19

Ebersbach-Bünzwangen, Roßwälden, Sulpach, Weiler 19 16 16 13 12 Sa 8 6 3/31 28 26 23 21

Eislingen Stadt 24 21 21 18 16 13 11 8 5 4/31 28 27

Eislingen-Eschenbäche, Krummwälden 10 6 6 4 2/29 26 24 21 18 16 13 11

Eschenbach, Lotenberg 8 2 2/31 Sa 27 26 Sa 22 20 17 14 12 9 7

Gammelshausen 5 1 1/29 26 25 21 19 16 13 11 8 6

Geislingen Bezirk Montag, Grünenberg 22 19 19 16 14 11 9 6 3 1/29 26 22 Sa

Geislingen Bezirk Dienstag 23 20 20 17 15 12 10 7 4 2/30 27 24

Geislingen-Aufhausen, Türkheim, Wittingen 26 23 23 20 18 15 13 10 7 6 Sa 3 Sa/30 29 Sa

Geisl.-Eybach, Oßmannsw., Stötten, Waldhausen, Weiler o. H. 22 19 19 16 14 11 9 6 3 1/29 26 22 Sa

Gingen 12 8 8 6 4 1/28 26 23 20 18 15 13

Göppingen Bezirk Montag 2/29 26 26 23 22 18 16 13 10 8 5 3/31

Göppingen Bezirk Dienstag 3/30 27 27 24 23 19 17 14 11 9 6 4

Göppingen-Bartenbach 4/31 28 28 25 24 20 18 15 12 10 7 5

Göppingen-Faurndau 4/31 28 28 25 24 20 18 15 12 10 7 5

Göppingen-Bezgenriet, Schopflenberg 15 12 12 9 7 4 2/30 27 24 22 19 17

Göppingen-Jebenhausen 15 12 12 9 7 4 2/30 27 24 22 19 17

Göppingen-Holzheim 3/30 27 27 24 23 19 17 14 11 9 6 4

Göppingen-Manzen, St. Gotthardt, Ursenwang 5 1 1/29 26 25 21 19 16 13 11 8 6

Gruibingen 13 Sa 9 9 7 Sa 5 Sa 2 Sa/29 27 24 21 19 16 14

Hattenhofen 15 12 12 9 7 4 2/30 27 24 22 19 17

Heiningen 5 1 1/29 26 25 21 19 16 13 11 8 6

Hohenstadt 13 Sa 9 9 7 Sa 5 Sa 2 Sa/29 27 24 21 19 16 14

Hohenstaufen, Maitis, Lenglingen 10 6 6 4 2/29 26 24 21 18 16 13 11

Hohrein-Lerchenberg 4/31 28 28 25 24 20 18 15 12 10 7 5

Kuchen 12 8 8 6 4 1/28 26 23 20 18 15 13

Lauterstein (Nenningen und Weißenstein) 25 22 22 19 17 14 12 9 6 5 2/29 28

Mühlhausen i.T. 13 Sa 9 9 7 Sa 5 Sa 2 Sa/29 27 24 21 19 16 14

Ottenbach, Kitzen 10 6 6 4 2/29 26 24 21 18 16 13 11

Rechberghausen, Oberhausen 18 15 15 12 11 7 5 2/30 27 25 22 20

Salach 9 5 5 3/30 28 25 23 20 17 15 12 10

Schlat 5 1 1/29 26 25 21 19 16 13 11 8 6

Schlierbach 19 16 16 13 12 Sa 8 6 3/31 28 26 23 21

Süßen 12 8 8 6 4 1/28 26 23 20 18 15 13

Uhingen Stadt, Sparwiesen 16 13 13 10 8 5 3/31 28 25 23 20 18

Uhingen-Diegelsberg 19 16 16 13 12 Sa 8 6 3/31 28 26 23 21

Uhingen-Baiereck, Nassachtal 16 13 13 10 8 5 3/31 28 25 23 20 18

Uhingen-Holzhausen 16 13 13 10 8 5 3/31 28 25 23 20 18

Wangen, Oberwälden 16 13 13 10 8 5 3/31 28 25 23 20 18

Wäschenbeuren 10 6 6 4 2/29 26 24 21 18 16 13 11

Wiesensteig 13 Sa 9 9 7 Sa 5 Sa 2 Sa/29 27 24 21 19 16 14

Zell u. Aichelberg, Pliensbach 15 12 12 9 7 4 2/30 27 24 22 19 17

IMPRESSUMHerausgeber: DU: ETG, FETZER, MRG, PET Recycling

Konzept & Layout: Fabrice KochRedaktion: DU:, der-medienberater.deAnzeigen: DU:Druck: offsetdruck-nagel.deAuflage: 123.000 Stück

Geislingen

Rheinlandstr.

B 10

B 10

Sprin

gstr.

Eybach. Str.

Längentalstr. HDH-Str.

Bezirk Montag Bezirk Dienstag

Überkinger

Str.

Bahnhofstr.

Eberhardstr.

Karlstr.Wiesensteiger Str.

Türkheimer

Str.

Göppingen

Bezirk Dienstag

Bezirk MontagJebenhäuser Str. Ulm

er Str.

Lorcher Str.

Stuttgarter Str.

Nördliche Ringstr.

Hauptstr.

Poststr.W.-Bleich-Str.

Hohenstaufenstr.

Wangerner Str.

Gebietseinteilungen PapierTonne

Göppingenmit Bezirk Montag: HohenstaufenstraßeLorcher Straße (ab Kreuzung Nördliche Ringstraße Richtung Jebenhausen)Nördliche Ringstraße (ab Kreuzung Lorcher Straße Richtung Faurndau)Poststraße (zwischen Ulmer Straße und Hohenstaufenstraße)Wangener Straße, Willi-Bleicher-Straße Georg-Boehringer-Weg und Karl-Kübler-Straße werden mit Göppingen-Faurndau angefahren

GeislingenBezirk Montag: Stuttgarter Str. bis Kreuzung Bahnhofstr./Eberhardstr. (Nel Mezzo) und Kreuzung Wiesensteiger Str./ Karlstr. / Türkheimer Str.

Ausbildung in Teilzeit Pilotprojekt mit Startschwierig- keiten – aber gutem Ende.

Nina Abo Sabha ist die erste Teilzeitauszubil-dende bei DU: willkommen in der Umwelt. Die 32-Jährige stammt aus Palästina und ist voriges Jahr mit Mann und hochschwanger aus Syrien geflohen. Inzwischen ist die Tochter geboren und Abo Sabha hat im September eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement begonnen. Das Besondere ist, dass die junge Mutter halbtags arbeitet, im Gegensatz zu allen anderen Azubis der Firmengruppe.

Wiedereinsteigerinnen gesuchtGabriele Schwarz erklärt die Hintergründe: „Wir wollen ganz bewusst Ausbildungen in Teilzeit anbieten“, so die verantwortliche Aus- bilderin. Wobei Schwarz ihr Augenmerk nicht auf Bewerber richtet, die bereits eine Lehre ab- solviert haben. Vielmehr fahndet die Personal-leiterin gezielt nach Menschen, die einen Wie-dereinstieg planen. Wie etwa junge Mütter.

Dass schlussendlich nun die Frau, die aus einem Kriegsgebiet geflohen ist, den Job er-gatterte, sieht Schwarz als Bestätigung ihrer Suche. Denn Abo Sabha ist willensstark. Eine gute Voraussetzung, um die Ausbildung trotz geringerer Arbeitszeit zu meistern.

Kulturelle Hürde gemeistertObwohl es Startschwierigkeiten gab. Abo Sabha ist Autodidakt, sie hat sich Deutsch in der Schwangerschaft per E-Learning beige-bracht. Dafür fehlt ihr Wissen über die hiesige Kultur. Gemerkt habe man das bei der Ablage. Die Palästinenserin kennt den deutschen Adress-Code aus Vor- und Nachname, Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort nicht. Entsprechend waren die ihr anvertrauten Papiere nach drei Wochen etwas chaotisch, wie Schwarz einräumt.

Gelernt hat sie diesen Adress-Code nun über die Erfassung von Sperrmüllkarten und die Mitarbeit in der Personalabteilung des Unter-nehmens. „Wir wissen nun, dass Menschen, die als Erwachsene aus anderen Kulturen zu uns kommen, anders zu instruieren sind, als etwa 16-jährige Deutsche“, bilanziert Schwarz. „Das war unser Lernprozess.“ Ansonsten ist man beim Holzheimer Entsor-ger rundum glücklich mit der Entscheidung. Teilzeitazubis soll es in Zukunft mehr geben. Testpilotin Nina Abo Sabha hat den Jungfern-flug bestanden und wird in drei Jahren ihren IHK-Abschluss anstreben. „Dabei begleiten wir sie“, bestätigt Schwarz und freut sich auf künftige TZAs.

Nina Abo Sabha begann im September bei DU: eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement.