DUCATI998S - kriko.fr · 6 D ALLGEMEINE HINWEISE Garantie Hinsichtlich einer Produktgarantie und...

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1 D DUCATI 998S Anleitungs- und Instandhaltungsheft

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DUCATI998S

Anleitungs- und Instandhaltungsheft

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Wir freuen uns, Sie unter den „Ducatisten“ begrüßen zukönnen und beglückwünschen Sie zu Ihrerausgezeichneten Wahl. Sicher werden Sie Ihre neueDucati nicht nur als normales Fortbewegungsmittelverwenden, sondern auch für kurze und lange Reisen, beidenen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A viel Spaß undVergnügen wünscht.Da Ducati Motor Holding S.p.A. dahingehend bemüht ist,ihren Kunden einen immer besseren Service zu bieten,empfiehlt sie Ihnen, die einfachen, in dieserBetriebsanleitung aufgeführten Normen aufmerksam zubefolgen, dies insbesondere was die Einlaufzeitanbelangt. So können Sie sicher sein, dass Ihnen IhreDucati immer starke Emotionen schenken wird.Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oder Sieeinfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bittean unsere Vertragshändler.

Viel Vergnügen!

HinweisDie Ducati Motor Holding S.p.A. trägt keinerlei

Verantwortung für eventuelle Fehler, die bei derZusammenstellung dieser Betriebsanleitung entstandensein könnten. Alle Informationen verstehen sich als amTag des Ausdrucks gültig. Die Ducati Motor HoldingS.p.A. behält sich das Recht vor, jegliche, durch eineWeiterentwicklung der genannten Produkte bedingteÄnderungen anbringen zu können.

Verwenden Sie für Ihre Sicherheit, die Garantie, dieZuverlässigkeit und den Wert Ihres Ducati-Motorrads nuroriginale Ducati-Ersatzteile.

AchtungDiese Betriebsanleitung ist ein Teil des Motorrads

und muss bei seinem Weiterverkauf dem neuen Besitzerausgehändigt werden.

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INHALTSVERZEICHNIS

Allgemeine Hinweise 6Garantie 6Symbole 6Nützliche Informationen für eine sichere Fahrt 7Fahrten mit voller Ladung 8Erkennungsdaten 9

Fahrsteuerungen 10Anordnung der Motorradsteuerungen 10Instrumentenbrett 11Schlüssel 12Zündschalter und Lenkradschloss 12Linker Umschalter 13Kupplungshebel 14Kaltstarter 15Rechter Umschalter 16Gasdrehgriff 16Vorderradbremshebel 16Pedal der Hinterradbremse 17Gangschaltpedal 17Regulierung der Pedalenposition von Schaltung undHinterradbremse 18

Hauptbestandteile und -vorrichtungen 19Anordnung am Motorrad 19Kraftstofftankverschluss 20Sitzbank- und Helmschloss 21Seitenständer 23Lenkerdämpfer 24Einstellvorrichtungen für Vorderradgabel 25Einstellvorrichtungen für Zentralfederbein 27Änderung der Motorradtrimmung 28

Gebrauchsnormen 29Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit 29Kontrollen vor dem Motoranlass 30Motoranlass 31Start und Fahrt des Motorrads 33Bremsen 33Anhalten 34Tanken 34Parken 35Mitgeliefertes Zubehör 36

Hauptsächliche Betriebs- undInstandhaltungsarbeiten 37Abnahme der Verkleidung 37Wechsel und Reinigung der Luftfilter 39Kontrolle des Kühlfüssigkeitspegels 40Pegelkontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeit 41Verschleißkontrolle an den Bremsbelägen 42Schmieren der Gelenke 43Regulierung des Gaszugkabels 43Aufladen der Batterie 44

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Änderung der Lenkrohrneigung 45Kontrolle der Kettenspannung 46Schmieren der Antriebskette 46Austausch der Glühbirnen 47Ausrichten des Scheinwerfers 51Einstellung der Rückspiegel 52Tubeless-Reifen 52Kontrolle des Motorölpegels 53Reinigung und Austausch der Zündkerzen 54Allgemeine Reinigung 55Längere Außerbetriebsetzung 56Wichtige Hinweise 56

Technische Daten 57Maße 57Gewichte 57Betriebsstoffe 58Motor 59Ventilsteuerung 59Zündkerzen 60Leistungen 60Bremsen 60Antrieb 61Rahmen 62Räder 62Reifen 62Radaufhängungen 63Elektrische Anlage 63

Merkblatt für regelmäßigeInstandhaltungsarbeiten 67

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ALLGEMEINE HINWEISE

GarantieHinsichtlich einer Produktgarantie und -verläßlichkeit,weisen wir Sie in Ihrem eigenen Interesse eingehenddarauf hin, sich für die Durchführung aller Arbeiten, diebesondere technische Fachkenntnisse erfordern, aneinen Vertragshändler oder an eine Vertragswerkstatt zuwenden. Unser hochqualifiziertes Personal verfügt überdie für die Ausführung sachgemäßer Eingriffe geeigneteAusrüstung und verwendet insbesondere nurOriginalersatzteile der Ducati. Ersatzteile, die einekomplette Austauschbarkeit, einwandfreieFunktionstüchtigkeit und lange Lebensdauer garantieren.

Alle Ducati-Motorräder sind ist mit einem „Garantieheft“ausgestattet. Die Garantie wird jedoch nicht mehrgewährleistet, wenn Motorräder bei Rennen oderanderweitigen Sportwettkämpfen eingesetzt werden.Während der Garantiezeit dürfen an den Bestandteilendes Motorrads keinerlei Handhabungen bzw. Änderungenvorgenommen und sie dürfen nicht durch anderweitigeTeile, die keine Originalteile sind, ersetzt werden. Diesofortige Folge wäre in diesem Fall der Verfall jeglichenRechts auf Garantie.

SymboleDucati Motor Holding S.p.A. bittet Sie, die vorliegendeBetriebsanleitung aufmerksam durchzulesen, um IhrMotorrad dabei kennenzulernen. Im Zweifelsfall bittenwir Sie, sich an einen Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt zu wenden. Die Informationen, dieIhnen in dieser Weise übermittelt werden, könnten Ihnenwährend Ihren Fahrten, bei denen Ihnen Ducati MotorHolding S.p.A. viel Freude und Vergnügen wünscht,nützlich sein und ermöglichen es Ihnen, die LeistungenIhres Motorrads über lange Zeit hinweg aufrecht zuerhalten.

AchtungEin Nichteinhalten dieser Anleitungen kann

Gefahrensituationen schaffen und zu schwerenVerletzungen und auch zum Tod führen.

Wichtig Es besteht die Möglichkeit das Motorrad und/oder

seine Bestandteile zu beschädigen.

HinweisWeitere Informationen über den laufenden Vorgang.

Alle Angaben in bezug auf rechts oder links beziehensich auf die Fahrtrichtung des Motorrads.

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Nützliche Informationen für eine sichere Fahrt

AchtungVor dem Einsatz des Motorrads lesen!

Oftmals werden Unfälle aufgrund der geringen Erfahrungdes jeweiligen Motorradfahrers verursacht. Deshalb darfdas Motorrad niemals ohne Führerschein gefahrenwerden; um das Motorrad verwenden zu dürfen, mussman im Besitz eines regulären Führerscheins sein. Das Motorrad niemals unerfahrenen Fahrern oderPersonen leihen, die über keinen regulären Führerscheinverfügen.Der muss Fahrer immer einen Schutzhelm tragen.Keine herabhängenden Kleidungsstücke oder Zubehörtragen, welches sich in die Steuerungen verhängen oderdie Sicht behindern könnte.Den Motor niemals in geschlossenen Räumen anlassen.Die Abgase sind giftig und könnten schon nach kurzerZeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen.Sobald sich das Motorrad in Bewegung setzt, muss derFahrer seine Füße auf den Fußrasten abstützen.Um für jede Art von Fahrtrichtungswechsel oderÄnderungen der Fahrbahn bereit zu sein, muss derFahrer die Lenkerhälften immer fest mit beiden Händenumgreifen.Die nationalen und örtlichen Gesetze und Regelungenmüssen beachtet werden.Immer die Geschwindigkeitsbegrenzungen, dort woangegeben, einhalten und niemals die Geschwindigkeit,welche von den Sichtbedingungen, der Fahrbahn undden Verkehrsverhältnissen gegeben wird, überschreiten.

Immer und rechtzeitig durch Einschalten der jeweiligenBlinker, jedes Abbiegen oder jeden Fahrbahnwechselanzeigen.Sich gut ersichtlich zeigen und vermeiden im "TotenWinkel“ der vorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren.Besonders an Kreuzungen, an den Ausfahrten aus Privat-oder öffentlichen Parkplätzen und auf den Zufahrten zuAutobahnen Acht geben. Beim Tanken stets den Motor abstellen und besondersdarauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motor oderauf das Auspuffrohr tropft.Beim Tanken des Motorrads niemals rauchen.Die Kraftstoffdämpfe, die beim Tanken entstehen undeingeatmet werden können, sind gesundheitsschädlich.Falls Kraftstofftropfen auf die Haut oder die Kleidunggelangen sollten, diese sofort mit Wasser und Seifeabwaschen und die Kleidung wechseln.Immer den Zündschlüssel abziehen, wenn man dasMotorrad unbewacht stehen lässt.Der Motor, die Auspuffrohre und der Schalldämpferbleiben über längere Zeit hinweg heiß.Das Motorrad so abstellen, dass es nicht umgestoßenwerden kann und dazu den Seitenständer verwenden.Das Motorrad nie auf schrägem oder weichem Geländeabstellen, da es hier leicht umfallen kann.

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Fahrten mit voller LadungDieses Motorrad wurde so entworfen, dass man auchauf langen Fahrtwegen mit voller Ladung vollkommensicher reisen kann. Die Verteilung der Lasten amMotorrad ist sehr wichtig, um diese Sicherheitsstandardsaufrecht erhalten und um Schwierigkeiten bei plötzlichenFahrmanövern oder beim Befahren von unebenenStraßenabschnitten vermeiden zu können.

Information zur TragfähigkeitDas Gesamtgewicht des fahrbereiten Motorrads mitFahrer, Gepäck und Zubehör darf nicht überschrittenwerden: 310 kg.

Das Gepäck oder das Zubehör, welches sich amschwersten erweist, so tief wie möglich und am bestenin der Mitte des Motorrads ausrichten. Das Gepäck festan der Motorradstruktur befestigen: Nicht richtigbefestigtes Gepäck kann ein instabiles Motorrad zurFolge haben.Keinerlei voluminöse und schwere Elemente amLenkkopf oder am vorderen Kotflügel befestigen, da dieszu einem gefährlichen Stabilitätsverlust des Motorradsführen könnte.Niemals Teile in die Freiräume zwischen dem Rahmeneinfügen, da sie mit den Bewegungsorganen desMotorrads in Kontakt kommen könnten.Überprüfen, ob die Reifen den auf Seite 52 angegebenenDruck aufweisen und sich in einem guten Zustandbefinden.

WichtigFür die Montage des Kit “Corsa” wenden Sie sich

bitte an einen Vertragshändler oder eine Vertrags-werkstatt. Ein mit diesem Kit ausgestattetes Motorraddarf nicht im Straßenverkehr, sondern ausschließlich nurauf geschlossenen Strecken eingesetzt werden.

ErkennungsdatenJedes Ducati-Motorrad ist mit zwei Erkennungsnummernversehen; eine für den Rahmen (Abb. 1.1) und eine fürden Motor (Abb. 1.2).

Rahmen-Nr.

Motor-Nr.

HinweisDiese Nummern kennzeichnen das jeweilige

Motorradmodell und müssen bei Ersatzteilbestellungenunbedingt angegeben werden.

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Abb. 1.2

Abb. 1.1

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FAHRSTEUERUNGEN

AchtungDieses Kapitel zeigt die Anordnung und die

Funktion der Steuerungen, die beim Fahren desMotorrads erforderlich sind. Vor einem Verwenden derentsprechenden Steuerungen, müssen daher folgendeBeschreibung aufmerksam durchgelesen werden.

Anordnung der Motorradsteuerungen (Abb. 2)1) Instrumentenbrett2) Zündschalter und Lenkradschloss3) Linker Umschalter4) Kupplungssteuerhebel5) Kaltstarter6) Rechter Umschalter7) Gasdrehgriff8) Vorderradbremshebel9) Gangschaltpedal

10) Hinterradbremspedal

Abb. 2

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Instrumentenbrett (Abb. 3)1) Tachometer (km/h). Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an.a) Kilometerzähler (km). Zeigt die insgesamt befahreneStrecke an.b) Tageskilometerzähler (km). Zeigt die seit dem letztenRückstellen gefahrene Strecke an.c) Rückstellknopf für Tageskilometerzähler. Durch seinDrehen wird der Tageskilometerzählers auf “0000”zurückgesetzt.2) Drehzahlmesser (min-1). Zeigt die Drehzahl desMotors pro Minute an.3) Grüne Kontrollleuchte N. Leuchtet auf, wenn sichdas Getriebe im Leerlauf befindet.4) Gelbe Kontrollleuchte . Ihr Aufleuchten zeigt an,dass der Tank in Reserve steht und noch circa 4 LiterKraftstoff vorhanden sind. 5) Grüne Kontrollleuchte . Ihr Aufblinken zeigt an,dass ein Blinker eingeschaltet ist.6) Rote Kontrollleuchte . Ihr Aufleuchten zeigteinen zu niedrigen Motoröldruck an. Sie mussaufleuchten, wenn der Zündschalter auf ON gestelltwird, muss aber einige Sekunden nach dem Anlasswieder erlöschen. Es kann vorkommen, dass sie beieinem besonders heißen Motor kurz aufleuchtet, müsstein diesem Fall jedoch bei steigender Drehzahl wiedererlöschen.

WichtigLeuchtet diese Kontrollleuchte (6) weiter auf, darf

man nicht losfahren, da es sonst zu schweren Motor-schäden kommen kann. Abb. 3

7) Blaue Kontrollleuchte . Ihr Aufleuchten zeigt an,dass das rechte Fernlicht eingeschaltet ist.8) Wassertemperaturanzeige . Zeigt die Temperaturder Motorkühlflüssigkeit an.

WichtigDas Motorrad darf nicht gefahren werden, wenn

der Motor die Höchsttemperatur erreicht hat, da es sonstzu Motorschäden kommen könnte.

Bei eingeschaltetem Standlicht ist das Instrumentenbrettbeleuchtet.

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Schlüssel (Abb. 4)Es werden zwei Universalschlüssel, die für den Anlassdes Motorrads, das Lenkerschloss und dasSitzbankschloss erforderlich sind, darüber hinaus nochein Anhänger (1) mit der Identifikationsnummer dieserSchlüssel geliefert.

HinweisDie Schlüssel voneinander trennen und den

Anhänger an einem sicheren Ort aufbewahren.

Zündschlüsselschalter und Lenkradschloss (Abb. 5)Ist vor dem Tank angebracht und kann auf vier Positionengestellt werden:A) ON: befähigt Funktion von Lichtern und Motor.B) OFF: schaltet Funktion von Lichtern und Motor aus.C) LOCK: blockiert den Lenker.D) P: Standlichter und Lenkradschloss.

AchtungDieses Motorrad ist mit einem energiesparendem

Steuergerät ausgestattet. Bleibt der Zündschlüsselzufällig auf ON, ohne dass der Anlasser betätigt wird,schaltet sich das Steuergerät nach15 Sekunden aus undvermeidet dadurch eine überflussige Energieentnahme.Nach Ablauf dieser Zeit muss der Zündschlüssel dahererst auf OFF und dann erneut auf ON gedreht werden.

HinweisUm den Schlüssel in die beiden letztgenannten

Positionen bringen zu können, muss man ihn eindrückenund entsprechend ausrichten. In den Positionen (B), (C)und (D) kann der Schlüssel abgezogen werden.

Abb. 4

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Linker Umschalter (Abb. 6)1) Umschalter, Lichtschalter mit drei Positionen:nach unten = Lichter aus;Mitte = vorderes und hinters Standlicht,Kennzeichenbeleuchtung und Beleuchtung desInstrumentenbretts eingeschaltet.nach oben = Scheinwerfer, vorderes und hinteresStandlicht, Kennzeichenbeleuchtung und Beleuchtungdes Instrumentenbretts eingeschaltet.

2) Wechselschalter, Wahl der Beleuchtungsart, 2 Positionen:Position = Abblendlicht eingeschaltet;Position = Fernlicht eingeschaltet.

Abb. 6

Abb. 5

3) Drucktaste = Blinkerschalter mit drei Positionen:mittlere Position = ausgeschaltet;Position = Abbiegen nach links;Position = Abbiegen nach rechts.Um die jeweilige Blinklichtfunktion ausschalten zukönnen, muss der kleine Hebel an der Blinkersteuerung,nachdem er wieder in die Mitte zurückgesprungen ist,niedergedrückt werden.

4) Drucktaste = Hupe.

5) Drucktaste = Lichthupe.

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Kupplungshebel (Abb. 7)Der für das Auskuppeln zuständige Hebel (1) ist miteinem Regulierknopf (2) ausgestattet, über den seinAbstand zum Lenkergriff eingestellt werden kann. Für die Regulierung drückt man den Hebel (1) vollständignach vorne, hält ihn so ausgerichtet, betätigt dabei denRegulierknopf (2) und bringt ihn so in eine der viervorgesehenen Positionen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass:die Position Nr. 1 dem maximalen Abstand zwischenHebel und Griff entspricht, während man in der PositionNr. 4 den minimalen Abstand erhält.Wird der Hebel (1) betätigt, kommt es zur Unterbrechungdes Antriebs vom Motor zum Getriebe, d.h. also zumAntriebsrad. Seine Anwendung ist in allen Fahrphasendes Motorrads von Bedeutung, insbesondere aber beimAnfahren.

AchtungDie Regulierung des Kupplungshebels muss an

einem stehenden Motorrad vorgenommen werden.

WichtigEin korrekter Einsatz dieser Vorrichtung wird die

Lebensdauer des Motors verlängern, da so Schäden anseinen Antriebsorgangen vermieden werden können.

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Abb. 7

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Kaltstarter (Abb. 8)Die Startersteuerung (1) dient als Starthilfe bei kaltemMotor und, nach dem Anlass, dem Anheben der Drehzahlim Standgas.Positionen dieser Steuerung:A - (senkrecht) Steuerung nicht betätigt;B - Steuerung vollständig aktiviert; Dieser Hebel kann auch auf Zwischenpositionenausgerichtet werden, wodurch einen progressiveErwärmung des Motors ermöglicht wird ( siehe Seite 31).

WichtigDiese Vorrichtung nicht verwenden, wenn der

Motor warm ist. Fahren Sie nicht mit aktivierten Starterlos. Abb. 8

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Rechter Umschalter (Abb. 9)1) Schalter, MOTORSTOP, zwei Positionen:Position (RUN) = Fahrt.Position (OFF) = Motorstop.

AchtungDieser Schalter dient hauptsächlich in Notfällen, in

denen sich ein schnelles Ausschalten des Motors alsnotwendig erweist. Nach einem Halt, muss der Schalterin seine Position zurückgestellt werden, dann kannder Zündvorgang erfolgen.

WichtigNach Fahrten mit eingeschalteter Beleuchtung,

wenn der Motor durch Betätigen des Schalters (1)ausgeschaltet und der Zündschlüssel auf ON gelassenwird, kann dies den Verbrauch der Batterie verursachen,da in diesem Fall die Beleuchtung eingeschaltet bleibt.

2) Drucktaste = Motoranlass.

Gasdrehgriff (Abb. 9)Der Gasdrehgriff (3), auf der rechten Seite des Lenkers,steuert die Öffnung der Ventile des Drosselklappen-körpers. Bei Loslassen des Griffs kehrt dieserautomatisch wieder in die Leerlaufstellung zurück.

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Abb. 9

Vorderradbremshebel (Abb. 9)Durch Ziehen dieses Hebels (4) an den Gasdrehgriffbetätigt man die Vorderradbremse. Hierzu reicht schonein geringer Kraftaufwand aus, da es sich um einehydraulische Funktion handelt.Der Hebel ist mit einem Regulierknopf (5) zur Einstellungdes Hebelabstands vom Griff zur Lenkerhälfteausgestattet.

AchtungVor dem Verwenden dieser Steuerungen, die

Anleitungen auf den Seite 33 lesen.

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Pedal der Hinterradbremse (Abb. 10)Zum Betätigen der Hinterradbremse, das Pedal (1) mitdem Fuß nach unten drücken. Es handelt sich hierbei umein hydraulisches Steuerungssystem.

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Abb. 10

Gangschaltpedal (Abb. 11)Das Gangschaltpedal verfügt über eine Ruheposition, diesich in der Mitte N befindet und in welche das Pedalautomatisch wieder zurückspringt. Es verfügt über zweiPositionen:nach unten = wird das Pedal nach unten gedrückt, wirdder 1. Gang eingelegt oder auf niedrigere Gänge heruntergeschaltet. Diese Steuerung führt zum Erlöschen derKontrollleuchte N am Instrumentenbrett.nach oben = durch Anheben des Pedals kann man den 2.Gang, danach den 3., den 4., den 5. und den 6. Gangeinlegen. Jede Pedalverstellung entspricht demWeiterschalten um einen einzigen Gang.

Abb. 11

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Regulierung der Pedalenposition von Schaltungund HinterradbremseUm den Fahransprüchen der Fahrer zu entsprechen, istein Anpassen des Schalt- und der hinteren Bremspedalsden Fußrasten gegenüber möglich.Zur Änderung der Schaltpedalposition, geht man wiefolgt vor: Den Stab (1) blockieren und die Kontermuttern(2) und (3) lockern.

HinweisDie Mutter (2) hat ein linksgängiges Gewinde.

Einen offenen Schlüssel an den Sechskant des Stabs (1)ansetzen und so lange drehen, bis man die gewünschtePosition des Pedals erreicht hat.

Die Kontermuttern erneut gegen den Stab anziehen.Für eine Änderung der Bremspedalposition: DieKontermutter (4) lockern. Die Schraube (5) für dieEinstellung des Pedalhubs so lange drehen, bis man dieentsprechende Position erhalten hat. Die Kontermutter(4) erneut anziehen. Durch ein manuelles Betätigen desPedals kontrollieren, ob hier ein Spiel von circa 1,5÷2 mmvor dem Ansprechen der Bremse verblieben ist. Solltedies nicht der Fall sein, muss die Länge des Steuerstabsdes Bremszylinders in der folgenden Weise geändertwerden: Die Kontermutter (6) des Zylinderstabs lockern.Den Stab an der Gabel (7) zum Erhöhen des Spielsanschrauben oder, zum Mindern, lockern. DieKontermutter (6) anziehen, dann das Spiel erneutkontrollieren.

Abb. 11.2

Abb. 11.3

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HAUPTBESTANDTEILE- UND VORRICHTUNGEN

Anordnung am Motorrad (Abb. 12)1) Kraftstofftankverschluss2) Sattelschloss3) Seitenständer4) Befestigungshaken für Helmgurt5) Lenkerdämpfer6) Rückspiegel7) Einstellvorrichtungen für Vorderradgabel8) Einstellvorrichtungen für hinteres Federbein9) Pleuelstange für Einstellung der Motorradtrimmung

Abb. 12

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Kraftstofftankverschluss (Abb. 13)

ÖffnenDen Schutzdeckel (1) anheben, dann den Zündschlüsseleinstecken. Nun um 1/4 Drehung im Uhrzeigersinndrehen und so das Schloss aufsperren. Der Verschlusskann abgehoben werden.

SchließenDen Verschluss mit eingestecktem Schlüssel wieder inseinen Sitz eindrücken.Den Schlüssel, gegen den Uhrzeigersinn, in seineAusgangsstellung zurückdrehen, dann abziehen. DenSchutzdeckel (1) des Tankschlosses wieder zuklappen.

HinweisEin Schließen des Tanks ist nur mit eingestecktem

Schlüssel möglich.

AchtungNach jedem Tankvorgang (siehe Seite 34) muss

man sich immer davon überzeugen, dass derTankverschluss auch wieder perfekt ausgerichtet undabgeschlossen wurde.

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Abb. 13

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Sitzbank- und Helmschloss

Öffnen (Abb. 14.1)Den Zündschlüssel in das Schloss (1) einstecken und imUhrzeigersinn drehen. Die Sitzbankverkleidung (2) hintenetwas nach außen ziehen, dann anheben und am Tankzum Aufliegen bringen. Im unter dem Sitzbankheckvorgesehenen Stauraum befindet sich der Helm-befestigungsgurt. Den Gurt (A) durch den Helm ziehen,dann seine Enden über den entsprechenden Hakenlegen. Den Helm (Abb. 14.2) so eingehängt lassen, dannzur Absicherung die Sitzbank montieren.

AchtungDiese Vorrichtung dient der Absicherung des

Helms, wenn das Motorrad geparkt wird. Den Helm beimFahren niemals daran eingehängt lassen, da er mit denFahrbewegungen interferieren und so den Verlust derMotorradkontrolle verursachen könnte. Der Gurt mussvon der linken Seite her unter dem Rahmenaufsatzdurchgeführt werden. In anderen Positionen würde derGurt am Schließen der Sitzbank hindern.

Abb. 14.1

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Schließen Monoposto (fig. 14.3)Die Elemente korrekt im Stauraum unter der Sitzbankunterbringen. Das Sitzbankheck bis auf die waagrechtePosition senken, dann so lange auf den hinteren Teil (2)drücken, bis man das Einrasten des Riegels im Schlossvernehmen kann. Durch ein leichtes Ziehen nach obendes Verkleidungshecks, sich vom korrekt erfolgtenEinrasten überzeugen.

Biposto (fig. 14.4)Den Sitzbankabschluss leicht nach außen ziehen und ihnin die waagrechte Position absenken. Auf dieBeifahrersitzfläche drücken und so die an der Verkleidungangebrachten Häken (3) in den am Motorradrahmenangeordneten Stiften (4) einrasten lassen. DasFeststellen ist durch das Geräusch erkennbar, das sichbeim Einrasten des Riegels ergibt.Durch ein leichtes Ziehen nach oben des hinterenVerkleidungsendteils, sich vom korrekt erfolgtenEinhaken überzeugen.

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Seitenständer (Abb. 15)

WichtigVor dem Betätigen des Seitenständers muss man

sich darüber vergewissern, dass die Abstellfläche festund eben genug ist.

Weicher Boden, Kies, von der Sonne aufgeweichterAsphalt, u.ä. können zu einem mit starken Schädenverbundenem Umfallen des Motorrads führen.Auf abfallendem Gelände muss das Motorrad immer mitdem Hinterrad talwärts ausgerichtet abgestellt werden.Zum Ausklappen des Seitenständers braucht man nur mitdem Fuß den Schubarm (1) herunterzudrücken (dabei dieLenkerhälften des Motorrads mit beiden Händenumfassen) und ihn so in seine maximaleAusklappstellung zu begleiten. Das Motorrad so langeneigen, bis der Ständer am Boden zur Auflage kommt.

AchtungNicht auf dem Motorrad sitzen bleiben, wenn es

durch den Seitenständer abgestützt wird.

Um den Seitenständer wieder in seine „Ruheposition“(waagrecht) zu bringen, muss das Motorrad nach rechtsgeneigt und gleichzeitig der Schubarm (1) mit demFußrücken nach oben geklappt werden.

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HinweisEs wird empfohlen, die Funktionstüchtigkeit des

Haltesystems (zwei ineinander geschobene Spannfedern)und des Sicherheitssensors (2) zu prüfen.

AchtungEin Anlassen des Motorrads ist nur bei einem sich

in der „Ruheposition“ befindlichen Seitenständermöglich, ist dies nicht der Fall, hindert seineSicherheitsvorrichtung am Anlass des Motors.

Abb. 15

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Lenkerdämpfer (Abb. 16)Er befindet sich vor dem Tank und ist am Rahmen undam Lenkkopf befestigt.Seine Wirkung trägt zur erhöhten Lenkgenauigkeit und-stabilität bei, was ein besseres Ansprechverhalten desMotorrads in allen Bedingungen mit sich bringt.Dreht man den Regulierknopf (1) im Uhrzeigersinn, erhältman eine härtere Lenkung (2), dreht man ihn gegen denUhrzeigersinn, wird sie weicher (3).Jede Regulierposition ist durch ein "Klicken" erkennbar.

AchtungÄndern Sie während der Fahrt niemals die Position

des Regulierknopfs (1), da es dabei zum Verlust derMotorradkontrolle kommen kann.

WichtigFalls der Lenkwinkel geändert wurde, muss auch

der Dämpfer wieder richtig ausgerichtet werden (sieheSeite 45).

Abb. 16

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Einstellvorrichtungen für die VorderradgabelDie Gabel des Motorrads ist sowohl in der Zugstufe(Rückzug) als auch in der Druckstufe der Holme möglich.

Die Einstellung erfolgt über die äußerenEinstellschrauben:1) (Abb. 17.1) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung

in der Zugstufe; 2) (Abb. 17.1) zur Änderung der Vorspannung der innen

liegenden Federn; 3) (Abb. 17.2) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung

in der Druckstufe.

Das Motorrad senkrecht und in stabiler Weise ausrichten.Unter Anwendung eines 3 mm-Inbusschlüssels diejeweils am Scheitel der Gabelholme angeordneteEinstellschraube (1) drehen und so auf die hydraulischeDämpfung in der Zugstufe einwirken. Um die Einstellschraube (3) zu betätigen, muss maneinen 3 mm-Inbusschlüssel, so wie auf der Abbildung17.2, dargestellt durch die Bohrung führen. Beim Drehen der Einstellschrauben (1 und 3) kann manEinrastgeräusche vernehmen, von denen jedes Klickenjeweils einer Dämpfposition entspricht. Schraubt mandiese Schraube vollkommen, bis zu ihrer Feststellung,ein, erreicht man die Position “0”, die der maximalenDämpfung entspricht. Von dieser Position aus beginnend,kann man, durch ein Drehen gegen den Uhrzeigersinn,die verschiedenen Einrastgeräusche mitzählen, die dannjeweils für die Positionen “1”, “2”, usw. stehen.

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Die STANDARD-Regulierungen sind folgende:Druckstufe: 10 Einrastungen;Zugstufe: 12 Einrastungen.Der Maximalwert, dem die Einstellung einer minimalenDämpfung entspricht, beläuft sich auf 24 Einrastungen inder Zugstufe und 28 Einrastungen in der Druckstufe.Um die Vorspannung der Innenfeder jedes Holms ändernzu können, muss die Sechskant-Einstellschraube (2)unter Anwendung eines 22 mm-Sechskantschlüsselsbetätigt werden. Die Originaleinstellung entspricht 10 mm.

WichtigDie Einstellschrauben beider Holme müssen auf die

gleichen Positionen eingestellt werden.

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Einstellvorrichtungen für Zentralfederbein(Abb. 18)Das Zentralfederbein ist mit außen liegendenEinstellschrauben ausgestattet, die eine Anpassung derMotorradtrimmung, den jeweiligen Belastungs-bedingungen entsprechend, ermöglicht. Die sich an derlinken Seite befindliche Einstellschraube (1), die an derunteren Befestigung des Federbeins an derRückradschwinge angeordnet ist, reguliert diehydraulische Dämpfung in der Zugstufe (Rückzug). Die Einstellschraube (2) am Ausdehnungsbehälter desFederbeins reguliert die hydraulische Dämpfung in derDruckstufenphase. Durch ein Drehen der Einstell-schrauben (1 und 2) im Uhrzeigersinn wird die Dämpfungerhöht, entgegengesetzt, wird sie gemindert.STANDARD-Einstellung: Aus der vollkommengeschlossenen Stellung heraus (Uhrzeigersinn) dieEinstellschrauben (1-2) um 14 Einrastungen aufdrehen.Über die zwei Nutmuttern (3) am oberen Teil desFederbeins, kann die Vorspannung der äußeren Federreguliert werden. Um die Federvorspannung ändern zukönnen, muss man die obere Nutmutter entsprechenddrehen. Durch ein Anziehen oder Lockern der unterenNutmutter kann man die Vorspannung steigern bzw.mindern.

AchtungZum Drehen der für die Vorspannungsregulierung

vorgesehenen Nutmutter einen Hakenschlüsselverwenden und dabei vorsichtig vorgehen, damit nichtetwa die Hand stark gegen andere Motorradteile schlägt,

falls es beim Drehen des Schlüssels zum Herausspringendes Zahns aus der Nutmutter kommen sollte.

Das Federbein enthält unter hohem Druck stehendesGas und kann, wenn es von unerfahrenen Personenausgebaut wird, schwere Schäden verursachen.

Abb. 18

28

D

Änderung der Motorradtrimmung (Abb 19.2)Die Trimmung des Motorrads stellt das Ergebnis vonTests dar, die von unseren Technikern in denunterschiedlichsten Anwendungsbereichenvorgenommen wurden. Eine Änderung dieses Parameters ist eine äußerstdelikate Angelegenheit, welche, falls ohne jeglichediesbezügliche Erfahrung ausgeführt, gefährlich werdenkann. Wir empfehlen vor einer Änderung derStandardlage eine Bezugsquote (H, Abb. 19.1)festzulegen.

Der Fahrer hat die Möglichkeit, die Motorradtrimmungseinen Fahransprüchen entsprechend zu ändern, indemer die Arbeitsstellung des Zentralfederbeins variiert. Nachdem Lockern der Muttern (3) der Kugelgelenke (1), diePleuelstange (2) entsprechend betätigen.

HinweisAuf die untere Mutter (3) achten, da diese ein

linksgängiges Gewinde hat.

AchtungDie Länge der Pleuelstange (2), zwischen den

beiden Gelenkachsen (1), darf die 261 mm nichtüberschreiten.

Abb. 19.1

Abb. 19.2

29

D

Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit

Max. Drehzahl (Abb. 20)Max. Drehzahl in der Einfahrzeit und im normalenEinsatz:1) bis 1000 km;2) ab 1000 bis 2500 km;3) nach 2500 km.

Bis 1000 kmAuf den ersten 1000 km den Drehzahlmesser besondersaufmerksam beobachten und nachstehende Geschwindig-keit nicht überschreiten: 6500÷7000 min-1. Während der ersten Betriebsstunden des Motorrads dieBelastung und den Drehzahlbereich des Motors ständigvariieren, dabei immer unter der vorgeschriebenenDrehzahlgrenze bleiben. Hierzu eignen sich besonderskurvenreiche Strecken und evtl. Straßen in hügeligemGelände, wo Motor, Bremse und Radfederungen wirksameingefahren werden können. Auf den ersten 100 km sinddie Bremsen behutsam zu betätigen und plötzliche oderlängere Bremsvorgänge zu vermeiden; so ist ein korrektesEinschleifen des Bremsbelagmaterials möglich. Zumeinwandfreien, gegenseitigen Anpassen aller mechan-ischen, sich in Bewegung befindlichen Teile und ins-besondere um die Funktionstüchtigkeit der wichtigstenMotorteile nicht vorzeitig zu beeinträchtigen, wird davonabgeraten, zu abrupt zu beschleunigen und den Motor zulange in erhöhter Drehzahl, besonders an Steigungen, zuhalten. Darüber hinaus wird empfohlen, die Antriebsketteöfters zu kontrollieren und, falls erforderlich, zu schmieren.

Von 1000 bis 2500 kmNun kann man dem Motor bereits höhere Leistungenabverlangen. Folgende Drehzahl jedoch noch nichtüberschreiten: 9000 min-1. Unter diesen Bedingungenmuss der Motor bis auf einen Kilometerstand von 2500 kmeingefahren werden. Umso rigoroser und genauer mansich an diese Maßnahmen hält, desto länger wird dieLebensdauer des Motors ausfallen und desto weniger

GEBRAUCHSNORMEN

Abb. 20

30

D

kontrollieren. Eventuell mit dem vorgeschriebenen Ölnachfüllen (Seite 53).Brems- und KupplungsflüssigkeitIn den jeweiligen Behältern den Pegelstand derFlüssigkeiten überprüfen.KühlmittelDen Pegel im Ausgleichsbehälter kontrollieren; eventuellnachfüllen (Seite 40).ReifenzustandDen Druck und den Verschleißzustand der Reifenkontrollieren (Seite 52).Funktionalität der SteuerungenDie Pedal- und Hebelsteuerungen von Kupplung, Gas undGangschaltung betätigen und dabei deren Funktionenkontrollieren.Lichter und AnzeigenDie Integrität der Glühbirnen der Beleuchtung, derAnzeigeleuchten und die Funktion der Hupe überprüfen.Durchgebrannte Glühbirnen ersetzen (Seite 47).SchlösserDen korrekten Sitz des Tankverschlusses und derSitzbank kontrollieren.StänderDie Funktionalität und die korrekte Ausrichtung desSeitenständers prüfen (Seite 23).

AchtungIm Fall von Funktionsstörungen oder Defekten, auf

einen Einsatz des Motorrads verzichten und sich an einenVertragshändler oder eine Vertragswerkstatt der DUCATIwenden.

Überholungen und Nachregulierungen werden daranerforderlich sein.

Nach 2500 kmNach der Einlaufzeit bzw. bei einem normalen Einsatzdes Motorrads sollte folgende Drehzahl nichtüberschritten werden: 11.000 min-1.

WichtigWährend der Einfahrzeit müssen das Instand-

haltungsprogramm und die im Garantieheft durch dieInspektionscoupons empfohlenen Kontrollen am Motor-rad strikt eingehalten werden. Eine Nichtbeachtungdieser Vorschriften entbindet Ducati Motor Holding S.p.A.von jeglicher Verantwortung hinsichtlich eventuellerMotorschäden oder dessen verminderten Lebensdauer.

Kontrollen vor dem Motoranlass

AchtungEin Unterlassen der vor dem Losfahren erforder-

lichen Kontrollen, kann Schäden am Motorrad undschwere Verletzungen des Fahrers zur Folge haben.

Vor dem Losfahren ist folgendes zu kontrollieren:Kraftstoff im Tank Den Kraftstoffpegel im Tank kontrollieren. Eventuellnachtanken (Seite 35).MotorölpegelÜber das Schauglas den Pegel in der Ölwanne

31

D

2) Den Starterhebel in die Position (B) (Abb. 21.2)bringen.3) Sich davon überzeugen, dass sich der Stopschalter (3,Abb. 21.3) auf RUN befindet, dann den Starterknopf(4) betätigen.Den Motor spontan anspringen lassen, ohne dabei Gaszu geben.

WichtigDie elektrische Anlassvorrichtung nicht länger als 5

Sekunden verwenden. Falls erforderlich, vor einemneuen Start erst 10 Sekunden abwarten.

4) Den Starterhebel (1) zur senkrechten Position hinbewegen (Abb. 21.2).

WichtigEinen kalten Motor niemals gleich in einer zu hohen

Drehzahl betreiben. Ist er noch kalt, erst das Erwärmendes Öls und sein Erreichen all derjenigen Stellen, die eineSchmierung erfordern, abwarten.

Hohe Umgebungstemperatur (über 35° C)So wie bereits beschrieben vorgehen, ohne jedoch dabeidie Taste (1) zu verwenden.

Kalte Umgebungstemperatur (unter 10° C)So wie unter Punkt “Normale Umgebungstemperatur”beschrieben vorgehen und dabei die Aufwärmzeit für denMotor bis auf 5 Minuten hinausziehen.

Motoranlass

HinweisZum Starten eines bereits warmen Motors, muss

man, so wie unter Punkt „Hohe Umgebungstemperatur“beschrieben, vorgehen.

AchtungVor dem Anlass des Motorrads muss man sich mit

den Steuerungen, deren Anwendung während der Fahrterforderlich ist, vertraut machen.

Normale Umgebungstemperatur (zwischen 10° und 35°C):1) Den Zündschalter auf die Angabe ON (Abb. 21.1)drehen und dabei prüfen, ob die grüne Kontrollleuchte Nund die rote Öldruckkontrollleuchte auf demInstrumentenbrett aufleuchten.

WichtigDie Öldruckkontrolleuchte muss einige Sekunden

nach dem Anlassen des Motors (Seite 11) erlöschen,leuchtet sie weiterhin auf, muss der Motor ausgeschaltetund der Ölpegel kontrolliert werden. Lassen Sie denMotor niemals an, wenn der Öldruck zu niedrig ist.

AchtungDer Seitenständer muss sich vor dem Start immer

in seiner Ruhestellung befinden (waagerechte Position),da sonst der Sicherheitssensor am Anlass hindert.

32

D

Abb. 21.2

3

4

Abb. 21.3Abb. 21.1

33

D

Ebenso vermeiden, die Kupplung beim Einlegen einesGangs länger als erforderlich ausgekuppelt zu lassen, dadies eine Erwärmung und einen übermäßigen Verschleißdes Reibematerials bewirken könnte.

BremsenDie Geschwindigkeit vorzeitig herabsetzen, mittelsBremswirkung des Motors abdrosseln, erst dann mitbeiden Bremsen abbremsen. Bevor das Motorrad zumStehen kommt, die Kupplung ziehen, da sonst dasMotorrad plötzlich ausgehen kann.

AchtungEin voneinander unabhängiges Betätigen dieser

beiden Steuerungen mindert die Bremswirkung. DieBremsen nie zu abrupt und kräftig betätigen, da dies eineBlockierung der Räder verursacht, was den Verlust derMotorradkontrolle zur Folge haben kann. Bei Regen oderbeim Befahren von Fahrbahnen mit geringer Haftung, wirddie Bremswirkung stark reduziert. Hier müssen dieBremsen gefühlvoll und besonders vorsichtig betätigtwerden, da plötzliche Fahrmanöver zum Verlust derMotorradkontrolle führen können. Beim Befahren vonlangen und stark abschüssigen Strecken ist die Brems-kraft des Motors auszunutzen, die durch ein Herunter-schalten der Gänge erzeugt wird. Die Bremsen dabeiabwechselnd und nur kurz betätigen, da ein langer Einsatzeine Überhitzung des Bremsbelags zur Folge haben kann,was die Bremswirkung drastisch mindern würde. Reifenmit einem Druck unter den vorgeschriebenen Wertenmindern die Bremswirkung und beeinflussen die Fahr-genauigkeit und die Haftung in der Kurvenlage.

Start und Fahrt des Motorrads1) Den Motor durch Ziehen des Kupplungshebelsauskuppeln.2) Den Fußschalthebel kräftig mit der Fußspitze herunter-drücken und den ersten Gang einlegen. 3) Durch Drehen des Gasdrehgriffs den Motor beschleun-igen und dabei den Kupplungshebel langsam und gleich-mäßig zurücklassen. Das Motorrad fährt an.4) Den Kupplungshebel nun vollkommen loslassen undbeschleunigen.5) Um in einen höheren Gang schalten zu können, das Gaszurückdrehen und so die Motordrehzahl mindern, dannsofort auskuppeln, den Gangwahlhebel heben, daraufhinden Kupplungshebel zurücklassen. Das Zurückschalten voneinem höheren in einen niedrigeren Gang erfolgt folgen-dermaßen: Den Gasdrehgriff zurückdrehen, den Kupplungs-hebel ziehen, den Motor kurzzeitig beschleunigen, so wirdein Ausrichten der einzulegenden Zahnräder auf Gleichlaufermöglicht, nun den nächst niedrigeren Gang einlegen,dann den Kupplungshebel loslassen. Die Steuerungenüberlegt und rechtzeitig verwenden: An Steigungen, wenndas Motorrad anfängt an Geschwindigkeit zu verlieren bzw.der Motor an Drehzahl, sofort in den nächst niedrigerenGang zurückschalten. So werden übermäßige Bean-spruchungen, nicht nur am Motor, sondern auch an dergesamten Motorradstruktur vermieden.

WichtigAbrupte Beschleunigungen vermeiden, da sie zum

Einspritzen übermäßiger Benzinmengen und zu starkenRuckbelastungen an der Kraftübertragung führen könnten.

34

D

AnhaltenDie Geschwindigkeit mindern, herunterschalten und dasGas zurücklassen. Die Gänge so lange herunterschalten,bis man vom ersten Gang in den Leerlauf schalten kann,dann abbremsen und das Motorrad anhalten. DenZündschlüssel auf OFF (Seite 13) stellen und so denMotor ausschalten.

WichtigUm Schäden an den elektrischen Komponenten zu

vermeiden, den Schlüssel bei ausgeschaltetem Motor nieauf ON belassen.

AchtungEin Verwenden von Vorhängeschlössern oder

anderweitigen Blockiersystemen, die am Fahren desMotorrads hindern (z.B. Bremsscheibenblockierung,Kettenblattblockierung, usw.......) ist sehr gefährlich undkann den Betrieb des Motorrads und die Sicherheit desFahrers beeinflussen.

Tanken (Abb. 22.1) Den Tank nicht übermäßig füllen. Der Kraftstoffpegelmuss unterhalb der Einfüllöffnung der Tank-verschlussaufnahme bleiben.

AchtungIn der Tankverschlusskammer darf kein Kraftstoff

vorhanden sein.

Max level

Abb. 22.1

35

D

ParkenZum Abparken des Motorrads, den Seitenständer (Seite23) verwenden. Den Lenker vollständig nach links drehen und, zurDiebstahlsicherung, den Schlüssel auf LOCK (Abb. 22.2)stellen. Falls das Motorrad in einer Garage oder inanderen Gebäuden geparkt wird, darauf achten, dassdiese gut belüftet sind und dass das Motorrad nicht inder Nähe von Wärmequellen abgestellt wird. Falls erforderlich, kann man die Standlichter angeschaltetlassen. Dazu den Zündschlüssel in die Position P (Abb.22.2) bringen.

WichtigDen Schalter nicht zu lange in der Position P

belassen, da sich sonst die Batterie entlädt. DenZündschlüssel nie eingesteckt lassen, wenn dasMotorrad unbeaufsichtigt bleibt.

IGNITIO

N

LO

CK

P

OFF ON

PU

SH

PU

SH

Abb. 22.2

36

D

Mitgeliefertes Zubehör (Abb. 23)Unter dem Sitzbankheck im angezeigten Bereich (1) istfolgendes Material untergebracht:das Anleitungs- und Instandhaltungsheft;der Helmbefestigungsgurt;die Werkzeugtasche für die normalen Instandhaltungs-und Kontrollarbeiten.

Um an dieses Fach gelangen zu können, muss man dasSitzbankheck, nach dem Öffnen des Sitzbankschlosses,anheben (Seite 21).

Die Werkzeugtasche (Abb. 24)enthält:1) 14 mm-Ringschlüssel;2) Inbusschlüssel 10/8/6/5/4 mm;3) Schlüssel für hinteren Exzenter;4) Schlüssel für Vorderradachse;5) Verlängerung für Schlüssel für den hinteren Exzenter;6) Zündkerzenschlüssel;7) Stift für Steckschlüssel;8) Doppel-Schraubendreher;9) Helmbefestigungsgurt.

9

2

6 7 1

8 5

4

3

Abb. 24

1

Abb. 23

37

D

HAUPTSÄCHLICHE BETRIEBS- UNDINSTANDHALTUNGSARBEITEN

Abnahme der VerkleidungUm bestimmte Reparatur- oder Instandhaltungseingriffevornehmen zu können, ist zuvor die Abnahme einigerTeile der Motorradverkleidung erforderlich.

AchtungEine mangelnde oder nicht korrekt erfolgte erneute

Befestigung einer der entfernten Teile, kann während derFahrt zu deren plötzlichen Lösen und so zum Verlust derFahrzeugkontrolle führen.

WichtigUm eine Beschädigung an den lackierten

Verkleidungsteilen oder an der Cockpitverkleidung, anden Punkten, an denen die Befestigungsschraubenangebracht werden, zu vermeiden, sind hier bei jedererneuten Montage die Unterlegscheiben aus Nylon zuverwenden. Einige der Befestigungsschrauben sindSchrauben mit selbstscheidendem Gewinde. DieseSchrauben nie zu fest anziehen, da dadurch das Gewindebeschädigt werden könnte, was an einer späterenBefestigung hindern könnte.

Abb. 25

Seitenverkleidungen (Abb. 25)Die Verkleidungsteile durch das Lösen folgenderElemente entfernen:der drei Steckverschlüsse (1) auf der rechten und linkenSeite der unteren Verkleidung;der vier Steckverschlüsse (2) für die Befestigung derCockpitverkleidung;der vier Steckverschlüsse (3) für die Befestigung amRahmen.

2

3

1

38

D

1

Cockpitverkleidung (Abb. 26.1)Die mittlere Befestigungsschraube (1) der Rückspiegellösen und letztere dann aus den Haltern der Cockpit-verkleidung aushaken.Die beiden Schrauben (2, Abb. 26.2) für die Befestigungdes Scheinwerfers lösen, dann die vier Steckverschlüsse(3) am Zusammenschluss der Verkleidungshälftenaushaken.

WichtigBeim erneuten Zusammenbau einen “mittelstarken

Gewindekleber” auf das Gewinde der Schraube (1)auftragen.

Abb. 26.1

Abb. 26.2

3

2

39

D

Wechsel und Reinigung der Luftfilter (Abb. 27.1)Die Luftfilter den im Instandhaltungsplan vorgeschrie-benen Zeiten gemäß (siehe Garantieheft) ersetzen. Uman die Filterkästen zu gelangen, die Cockpitverkleidungund die Verkleidungshälften abnehmen (siehe Seite 37).Die acht Befestigungsschrauben des äußeren Deckels (1,Abb. 27.1) lösen, dann den Deckel abnehmen, jedoch amKabel des Blinkers hängen lassen. Dabei darauf achten,dass die Reduzierung (4) nicht aus ihrem Sitz gezogenwird. Den Filter (2, Abb. 27.2) aus seinem Sitz aminneren Deckel (3) nehmen. Den Filtereinsatz mit einemDruckluftstrahl reinigen oder austauschen.

WichtigEin verstopfter Filter reduziert den Lufteinlass, was

einen erhöhten Kraftstoffverbrauch zur Folge hat, dieMotorleistung mindert und Verkrustungen an den Zünd-kerzen verursacht. Das Motorrad nie ohne Filter ver-wenden. Die in der Luft enthaltenen Schmutzteilchenkönnten so in den Motor gelangen und ihn beschädigen.

Den Filter korrekt, wie auf der Abbildung 27.2 dargestellt,in seinem Sitz am inneren Deckel installieren, dann alleentfernten Elemente erneut montieren.

WichtigFalls das Motorrad auf staubigen Straßen oder in

feuchten Umgebungen gefahren wird, muss derAustausch häufiger als in der Tabelle der regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten (siehe Garantieheft)vorgeschrieben erfolgen.

Abb. 27.1

3 2

2 1

43

Abb. 27.2

40

D

Kontrolle des Kühlflüssigkeitspegels (Abb. 28.1) Den Pegel der im Ausgleichsbehälter, der sich auf derlinken Seite des Motorrads befindet, vorhandenenKühlflüssigkeit kontrollieren; er muss zwischen den amBehälter angebrachten Angaben MAX und MIN liegen.Erweist sich der Pegel als zu niedrig, muss Flüssigkeitnachgefüllt werden.Die linke Verkleidungshälfte und den Benzintank ab-nehmen, dann, nach Anheben des Sitzbankhecks, diehintere Schraube (2, Abb. 28.2) lösen. Den Tank nachhinten ziehen und somit aus der vorderen Verankerungziehen, dann nach rechts schieben und an denKraftstoffleitungen angeschlossen lassen.Die Einfüllschraube (1, Abb. 28.1) lösen, dann eineMischung aus Wasser und dem Frostschutzmittel SHELLAdvance Coolant oder Glycoshell (35÷40% desVolumens) bis zum Erreichen des MAX-Pegelsnachfüllen.

Die Einfüllschraube (1) erneut einschrauben, dann dieabgenommenen Strukturen montieren.Verwendet man dieses Gemisch erhält man die bestenBetriebsbedingungen (entsprechen einem Gefrierpunktder Flüssigkeit ab –20°C).

Fassungsvermögen des Kühlsystems: 3,5 dm3 (Liter)

Abb. 28.2

Abb. 28.1

41

D

MAX

MIN

Pegelkontrolle der Brems- und Kupplungs-flüssigkeitDer Pegel darf nicht unter die jeweilige MIN-Kerbe (Abb.29) an den Behältern absinken. Ein unzureichenderPegelstand erleichtert den Einlass von Luft in denKreislauf, wodurch das System seine Wirkung verliert.Zum Nachfüllen oder Wechseln in den regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten gemäß Tabelle (siehe Garantie-heft) angegebenen Zeiten, muss man sich an einenVertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden.

WichtigAlle 4 Jahre wird empfohlen, auch alle Leitungen

der Anlagen auszutauschen.

KupplungsanlageFalls das Spiel des Steuerhebels übermäßig ist und dasMotorrad ruckt oder beim Einlegen eines Gangs stehenbleibt, sind dies Anzeichen dafür, dass möglicherweiseLuft in der Anlage vorhanden ist. Ist dies der Fall, mussman sich an einen Vertragshändler oder eine Vertrags-werkstatt wenden und dort eine Kontrolle des Systemsbzw. eine Entlüftung der Anlage durchführen lassen.

AchtungDer Kupplungsflüssigkeitspegel im entsprechenden

Behälter neigt bei einem Verschleiß des Kupplungs-scheibenbelags einem Zunehmen: Der vorgeschriebeneWert (3 mm über dem Mindestpegel) darf daher nichtüberschritten werden.

Abb. 29

BremsanlageWird ein übermäßiges Spiel des Bremshebels oderBremspedals festgestellt, obwohl sich die Bremsbelägenoch im guten Zustand befinden, muss man sich aneinen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstattwenden, um dort eine Kontrolle des Systems und eineEntlüftung der Anlage durchführen zu lassen.

AchtungDie Brems- und Kupplungsflüssigkeit kann Schäden

an lackierten und an Kunststoffteilen verursachen, daherist hier ein Kontakt zu vermeiden. Das Hydrauliköl istkorrosiv und kann zu Schäden und Verletzungen führen. Nie Ölsorten von unterschiedlicher Qualität vermischen.Die perfekte Abdichtung der Dichtungen kontrollieren.

42

D

Verschleißkontrolle an den Bremsbelägen (Abb. 30)Zur Erleichterung der Bremsbelagkontrolle, ohne dass dieBeläge erst vom Bremssattel abgenommen werdenmüssen, wurden Verbrauchsanzeigen daran vorgesehen.Auf einem Bremsbelag, der sich in einem guten Zustandbefindet, müssen die am Reibungsmaterial angebrachtenKerben noch gut erkennbar sein.

WichtigDie Bremsbeläge von einem Vertragshändler oder

einer Vertragswerkstatt austauschen lassen.

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MIN

Abb. 30

43

D

Regulierungen des GaszugkabelsDer Gasdrehgriff muss, an der Außenseite des Griffrandsgemessen, in allen Lenkpositionen einen Leerhub von1,5÷2,0 mm aufweisen. Falls sich hier eine Einstellungals erforderlich erweist, muss dazu die entsprechendeEinstellvorrichtungen (2, Abb. 31), die sich auf derSteuerung selbst befinden, verwendet werden.

1,5 ÷ 2 mm

2

1

Abb. 31

Schmieren der GelenkeIn regelmäßigen Zeitabständen ist eine Zustandskontrolleder äußeren Ummantelungen des Gaszug- und desStarterkabels vorzunehmen. An den äußerenKunststoffverkleidung dürfen keine Quetschungen oderRisse erkennbar sein. Durch Betätigen der Steuerung diegleitende Funktionsweise des inneren Kabels prüfen.Falls sich hier Reibungen oder Verklemmungen ergebensollten, muss man den Austausch von einem Vertrags-händler oder einer Vertragswerkstatt vornehmen lassen. Um diese Maßnahmen umgehen zu können, empfehlenwir, die Kabelenden aller flexiblen Steuerkabelregelmäßig mit SHELL Advance Grease oder RetinaxLX2 einzufetten.

Beim Gaszug ist es empfehlenswert, die Steuerung,durch Lösen der zwei Befestigungsschrauben (1, Abb.31), zu öffnen und das Ende des Kabels und die Zugrolleeinzufetten.

AchtungDie Steuerung besonders vorsichtig schließen,

dabei das Kabel in die Zugrolle einführen.

Den Deckel montieren und die Schrauben (1) feststellen.

Um eine optimale Funktionsweise des Seitenständer-gelenks garantieren zu können, nach dem Entfernenjeglicher Schmutzspur, alle einer Reibung unterliegendenPunkte mit SHELL Alvania R3 einfetten.

44

D

+1-

Aufladen der Batterie (Abb. 32)Zum Aufladen der Batterie wird empfohlen, diese vomMotorrad zu nehmen. Dazu die rechte Verkleidungshälfteabnehmen (Seite 37), die Schraube (1) lösen, dann denoberen Befestigungsbügel entfernen. Erst den negativen,schwarzen (-), dann den roten, positiven (+)Anschlusskontakt abziehen.

AchtungDie Batterie produziert explosive Gase und muss

daher von Wärmequellen entfernt gehalten werden.

Die Batterie immer an einem gut belüfteten Ort aufladen. Die Leiter des Ladegeräts an die jeweiligen Anschlüsseschließen: rot an den Positivpol (+), schwarz an denNegativpol (-).

WichtigDie Batterie an das Batterieladegerät schließen

noch bevor letzteres eingeschaltet wird. DieseMaßnahme verhindert das Bilden von Funken an denBatterieanschlüssen durch die sich das in den Zellenenthaltene Gas entzünden könnte. Immer erst den roten, positiven Anschlusskontakt (+)anschließen.

Die Batterie wieder in ihren Halter einsetzen, dann denoberen Bügel mit der Schraube (1) befestigen, dann dieKabelenden anschließen. Dabei die Befestigungs-schrauben fetten, um so die Leitfähigkeit zu verbessern.

Abb. 32

AchtungDie Batterie aus der Reichweite von Kindern halten.

Die Batterie für 5 ÷10 Stunden auf 1 A aufladen.

45

D

Änderung der Lenkrohrneigung (Abb. 33.1)Zur Änderung der Lenkrohrneigung sind die zweiSchrauben (1) rechts am Rahmen zu lockern. DieSchraube (2) vollständig lösen und das Lenkrohrende (3)mit einem Hakenschlüssel um 180° drehen. Prüfen, obdie Bohrung am Exzenter koaxial zu der durch dasLenkerrohr führenden Bohrung liegt. Hierzu ist auf demExzenter, im oberen Bereich, ein Pfeil aufgestanzt, derdie entsprechende Phase angibt.Die Schraube (2) wieder bis auf ihren Anschlageinschrauben, dann das Gewinde der Schrauben (1) mitSHELL Retinax HDX2 einfetten und auf einAnzugsmoment von 22 Nm bringen.

HinweisBei diesem Arbeitsvorgang sind die Lenkerhälften

nicht komplett umgelenkt zu halten.

Nach einem Ändern des Lenkerwinkels, muss derStoßdämpfer wieder ausgerichtet werden. Die Schraube(4, Abb. 33.2) lösen, das Gelenk der Dämpferstange ander Bohrung (5) des Rahmens verstellen. Die zuvor entfernte Schraube (4) wieder festziehen.

WichtigDie Lenkerblockierung kann nur verwendet werden,

wenn das Rohr auf eine Neigung von 24°30' reguliertwurde.

Abb. 33.1

Abb. 33.2

46

D

Kontrolle der Kettenspannung (Abb. 34)Das Hinterrad langsam drehen und dabei die Stellesuchen, an der sich die Kette als am meisten gespannterweist. Bei einem auf dem Seitenständer abgestelltenMotorrad die Kette an der Mitte der Schwinge mit einemFinger nach oben drücken. Der untere Kettenzweig musssich um 25 mm bewegen lassen. Ist dies nicht der Fall, sollte man sich an einenVertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden, umdort die korrekte Spannung der Kette vornehmen zulassen.

AchtungDas korrekte Anzugsmoment der Feststell-

schrauben der exzentrischen Nabe ist für die Sicherheitdes Fahrers ausschlaggebend.

WichtigEine nicht richtig gespannte Kette führt zu einem

schnellen Verschleiß der Übertragungsorgane.

==

25 mm

Tensione catena (sul cavalletto laterale)Chain tension adjustment (on side stand)

Abb. 34

Schmieren der AntriebsketteDieser Kettentyp ist mit O-Ringen ausgestattet, die dieGleitelemente vor äußeren Einflüssen schützen und dieSchmierung so lange wie möglich erhalten. Damit dieseDichtungen bei der Reinigung nicht beschädigt werden,dürfen dazu nur spezifische Lösungsmittel verwendetwerden. Eine zu stark einwirkende Reinigung mitDampfstrahlreinigern ist zu vermeiden. Die Kette mitDruckluft oder mit aufsaugendem Material trocknen und,in allen ihren Teilen, mit SHELL Advance Chain oderAdvance Teflon Chain schmieren.

WichtigEin Verwenden von nicht spezifischen Schmier-

mitteln kann zu drastischen Schäden des Kettenblatts,des Motorritzels und der Kette selbst führen.

47

D

HinweisDas Glas der neuen Glühbirne darf nicht mit den

Händen berührt werden, da dies zu Schwärzungenführen würde, die die Leuchtfähigkeit einschränken.

Montage der Glühbirnen:Um eine exakte Ausrichtung zu erhalten, dieFührungsstifte der Glühbirnenbase in die entsprechendenSitze einführen.Nun die Enden der Klemme (4, Abb. 35.2) an denHalterungen des Scheinwerferkörpers einhaken, dann diezuvor abgesteckten Kabel wieder anschließen und dieGummihaube (1, Abb. 35.2) montieren.

Um die Standlichtbirnen ersetzen zu können, musszunächst die Cockpitverkleidung entfernt werden (sieheSeite 37). Nach dem Lösen der Befestigungsschraubedie Hupe entfernen, dann die Leuchtenfassung (5, Abb.35.3) vom Scheinwerferhalter abnehmen. Dieentsprechende Glühbirne herausziehen und ersetzen.

Austausch der GlühbirnenBevor man den Austausch einer durchgebranntenGlühbirne vornimmt, muss man sich davon überzeugen,dass die Ersatzbirne die Spannungswerte und Leistungenaufweist, die auf Seite 63 im Paragraph „ElektrischeAnlage“ spezifiziert werden. Vor einer erneuten Montageder entfernten Teile, immer erst die Funktionstüchtigkeitder neuen Glühbirne prüfen.

ScheinwerferUm an die Glühbirnen des Scheinwerfers gelangen zukönnen, geht man folgendermaßen vor:

Ausbau der Glühbirnen:Abblendlicht (Abb. 35.1): Die Gummihaube (1) desScheinwerferkörpers abnehmen, dann den Flachstecker(2) durch Niederdrücken des unterenSchnellauslöseknopfs von der Leuchte abziehen.

Fernlicht, linke Seite (Abb. 35.2): Den Flachstecker (3)des weißen Leuchtenkabels von der vorderenVerkabelung abschließen, die Gummihaube (1) vomScheinwerferkörper entfernen, dann das Leuchtenkabelherausziehen.

HinweisZum Austausch der Scheinwerferbirnen ist es nicht

erforderlich, den Flachstecker des schwarzenMassekabels vom Scheinwerferkörper abzuziehen.Die Halteklemme (4) der Leuchte aushaken und letzterevon der Halterung nehmen (Abb. 35.1 und 35.2).

48

D

5

Abb. 35.3

1

4

2

4

3

1

Abb. 35.2

Abb. 35.1

49

D

Blinker (Abb. 37) Durch Lösen der Schraube (1), den Napf (2) vomBlinkerhalter trennen. Die Glühbirne hat einenBajonettenanschluss. Für ihre Entnahme, muss man siealso in ihrem Sitz eindrücken und so gegen denUhrzeigersinn herausdrehen. Die Glühbirne ersetzen unddie neue Birne bis zum Einrasten in ihrem Sitz imUhrzeigersinn eindrehen. Danach den Blinkernapf durchEinführen des Zahns (A) in den dafür vorgesehenenSchlitz am Halter montieren. Die Schraube (1) erneutfeststellen.

A

12

Abb. 37

1

1

1 Abb. 36

Instrumentenbrett (Abb. 36)Um an die Glühbirnen der Kontrollleuchten amInstrumentenbrett gelangen zu können, dieCockpitverkleidung entfernen (siehe Seite 38). Unterjedem Instrument sind eine oder zwei Glühbirnenangeordnet. Zum Auswechseln dieser reicht es aus, dieentsprechende Fassung (1) von unten herauszuziehen.Die Glühbirne entfernen und austauschen.

50

D

2

1

Abb. 38.1

Bremslicht (Abb. 38.1)Zum Wechsel der Glühbirnen des Brems- und Standlichtsmuss man die Heckverkleidung anheben und die zweiSchrauben (1), die den Deckel (2) befestigen,ausschrauben. Die Glühbirne hat einen Bajonetten-anschluss; für ihre Entnahme, muss man sie daher inihrem Sitz eindrücken und dabei gegen denUhrzeigersinn herausdrehen. Die Birne auswechseln,einsetzen und im Uhrzeigersinn bis zum Einrasten inihren Sitz eindrehen, dann den Deckel (2) montieren.

Kennzeichenbeleuchtung (Abb. 38.2)Um an die Glühbirne der Kennzeichenbeleuchtunggelangen zu können, die Glühbirnenfassung von innenaus dem Kennzeichenhalter herausziehen, dann dieGlühbirne herausnehmen und ersetzen.

Abb. 38.2

51

D1

2

Abb. 39.1

Ausrichten des Scheinwerfers (Abb. 39.1)Kontrollieren, ob der Scheinwerfer korrekt ausgerichtetist. Dazu das Motorrad, mit auf den richtigen Druckaufgepumpten Reifen und mit einer darauf sitzendenPerson in einem Abstand von 10 Metern gänzlich aufseiner Längsachse senkrecht aufgerichtet vor einerWand oder einem Schirm ausrichten. Nun einewaagerechte Linie ziehen, die der Höhe derScheinwerfermitte entspricht, und eine senkrechte Linie,die mit der Längsachse des Motorrads auf Flucht liegt.Diese Kontrolle möglichst im Halbschatten ausführen.Beim Einschalten des Abblendlichts muss sich die obereMarkierungsgrenze zwischen dem dunklen Bereich unddem beleuchteten Bereich auf einer Höhe befinden, dienicht über 9/10 der vom Boden bis zurScheinwerfermitte gemessenen Höhe liegt.

HinweisDie eben beschriebene Vorgangsweise im Hinblick

auf die maximal zulässige Höhe des Lichtbündels stelltdiejenige dar, die von den „Italienischen Richtlinien“festgelegt wurde. Dieses Verfahren ist den im jeweiligenAnwenderland gültigen Vorschriften anzupassen.

Eine Korrektur der senkrechten Ausrichtung desScheinwerfers ist durch ein Betätigen der Schraube (1,Abb. 39.2), nach Abnahme ihrer Schutzkappe, möglich.Dreht man die Schraube im Uhrzeigersinn, senkt sich dasLichtbündel, andersherum wird es angehoben.

Abb. 39.2

52

D

Einstellung der RückspiegelMit einem Kreuzschraubenzieher die Schraube in derBohrung (2, Abb. 39.2) lockern, dann den Spiegel mit derHand einstellen, dann die Schrauben erneut anziehen.

Tubeless-ReifenReifendruck vorne:2,2 bar - 2,24 kg/cm2

Reifendruck hinten:2,4 bar - 2,44 kg/ cm2

Der Reifendruck unterliegt durch Außentemperatur undHöhenlage bedingten Schwankungen. Für Fahrten imGebirge bzw. in Gebieten mit starkenTemperaturschwankungen, sollte der Reifendruckjedesmal kontrolliert und angepasst werden.

WichtigDen Reifendruck immer im kalten Zustand messen

und nachstellen.Um die Rundheit der vorderen Felge auch beim Befahrenvon besonders unebenen Straßen sichern zu können, istder Druck im Vorderreifen um 0,2÷0,3 bar zu erhöhen.

Reparatur oder Austausch der Reifen (Tubeless)Reifen ohne Luftkammer, die kleine Löcher aufweisen,brauchen recht viel Zeit bis sie Erscheinungen vonLuftverlusten aufweisen, da sie über einen gewissen Gradan Eigenabdichtung verfügen. Sollte sich ein Reifen alsleicht platt erweisen, muss man genau kontrollieren, obLuftverluste vorhanden sind.

AchtungFalls der Reifen Löcher aufweist, muss er

ausgewechselt werden. Beim Austausch der Reifen denReifentyp und die Marke der Erstausstattung verwenden.Um Druckverluste während der Fahrt zu verhindern, mussman sich davon überzeugen, dass die Schutzkappenwieder fest auf den Ventilen sitzen. Niemals Reifen mitLuftkammern verwenden. Eine Nichtbeachtung dieserVorschrift kann zum plötzlichen Platzen des Reifens führen,was schwerwiegende Folgen für den Fahrer haben kann.Nach einem erfolgten Reifenwechsel ist ein Auswuchtendes jeweiligen Rads erforderlich.

WichtigNie die für das Auswuchten der Reifen verwendeten

Gegengewichte abnehmen und diese nicht verschieben.

HinweisFür den Reifenwechsel muss man sich an einen

Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden, nurso kann man sicher gehen, dass die Abnahme und dererneute Einbau der Räder in korrekter Weise erfolgen.

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D

Kontrolle des Motorölpegels (Abb. 41) Der Motorölpegel ist über das im Kupplungsdeckelangebrachte Schauglas (1) ersichtlich. Den Pegelstandbei einem perfekt senkrecht stehenden Motorrad und beikaltem Motor kontrollieren. Der Pegel muss innerhalb derKerben liegen, die am Schauglas angebracht sind.Erweist sich der Pegelstand als zu niedrig, muss Öl vomTyp SHELL Advance Ultra 4 nachgefüllt werden.Dazu die Einfüllschraube (2) abnehmen und das Öl solange nachfüllen, bis der festgelegte Ölstand erreichtwurde. Die Einfüllschraube wieder ansetzen.

Mindestprofiltiefe der RadlaufflächeDie Profiltiefe der Radlauffläche (S, Abb. 40) an derjeweils am stärksten abgefahrenen Stelle des Reifensmessen. Die abgemessene Tiefe darf niemals unter 2mm liegen bzw. nie unter den, seitens der sich in Kraftbefindlichen Gesetzen bestimmten Werten.

WichtigDie Reifen, besonders an deren Seitenwänden,

regelmäßig auf eventuelle Risse oder Einschnitte hinkontrollieren. Ausblähungen oder breite und sichtbareFlecken weisen auf innere Schäden hin. Ein Reifen mitschweren Schäden muss ausgewechselt werden. Aus Lauffläche eventuell in deren Gummiprofilfestgeklemmte Steinchen oder sonstige Fremdkörperentfernen.

Abb. 40

2

1

Abb. 41

54

D

Reinigung und Austausch der Zündkerzen (Abb. 42)Die Zündkerzen stellen ein wichtiges Element desMotors dar, das regelmäßig kontrolliert werden muss.Der hierzu erforderliche Arbeitsvorgang ist relativ einfachund ermöglicht ein Überprüfen des Funktionszustandsdes Motors. Die linke Verkleidungshälfte abnehmen, dieAnschlusskontakte von den Zündkerzen abziehen, dannletztere unter Anwendung des mitgelieferten Schlüsselsdie vom Zylinderkopf nehmen. Die Verfärbung derKeramikisolierung der mittleren Elektrode überprüfen:Eine gleichmäßige hellbraune Verfärbung ist ein Zeichenfür einen guten Motorzustand. Falls anderweitigeVerfärbungen oder dunkle Verkrustungen festgestelltwerden, muss die Zündkerze ausgetauscht werden. Über diese Feststellungen sollte man auch denVertragshändler oder eine Vertragswerkstatt informieren.Hierbei auch den Verschleiß der mittleren Elektrodekontrollieren. Ist diese verbraucht oder erscheint sieglasig, muss die Zündkerze ausgetauscht werden.Auch den Abstand zwischen den Elektrodenkontrollieren: Er muss 0,6 ÷ 0,7 mm betragen.

WichtigBei einer Einstellung muss die seitliche Elektrode

mit besonderer Vorsicht umgebogen werden. Eingrößerer oder kleinerer Abstand kann, über die Tatsachehinaus, eine Leistungsminderung zu verursachen, zuSchwierig-keiten beim Anlassen oder zuBetriebsproblemen im Leerlauf führen. Die Elektrode unddie Isolierung sorgfältig mit einem Metallbürstchen

WichtigFür den Austausch des Motoröls und der Ölfilter zu

den in der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungs-arbeiten vorgeschriebenen Zeiten (siehe Garantieheft)muss man sich an einen Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt wenden.

ViskositätSAE 10W-40Die anderen, in der Tabelle angegebenen Viskositätenkönnen dann verwendet werden, wenn die mittlereTemperatur der Einsatzumgebung in den jeweilsangegebenen Bereichen liegt.

–10

Unig

rade

Mult

igra

de

0 10 20 30 40°C

40

20W–40 20W–5015W–40 15W–50

10W–4010W–30

10W20W20

30

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säubern und den Zustand der Dichtung überprüfen. DenSitz auf dem Zylinderkopf sorgfältig reinigen und daraufachten, dass dabei keine Fremdkörper in dieVerbrennungskammer fallen. Die Zündkerze wieder aufden Zylinderkopf montieren, dazu einen Anzug von 20 Nmüber das gesamte Gewinde vornehmen. Falls keinDrehmomentenschlüssel verfügbar ist, kann man, nacheinem manuellen Anziehen, eine weitere 1/2 Drehungunter Anwendung des mitgelieferten Schlüssels ansetzen.

WichtigKeine Zündkerzen verwenden, die einen unge-

eigneten Wärmegrad aufweisen oder die eine andereGewindelänge haben. Die Zündkerze muss immer wiederkorrekt angezogen werden.

Abb. 42

0,6

÷0,7

m

m

Allgemeine ReinigungUm den ursprünglichen Glanz der Metallflächen und derlackierten Teile auf Dauer aufrecht erhalten zu können,muss das Motorrad, je nach Einsatz und Straßenzustand,regelmäßig gereinigt werden. Dabei müssen spezifische,möglichst biologisch abbaubare Produkte verwendetwerden. Das Verwenden von stark aggressiv wirkendenReinigungsmittel oder Lösungen ist zu vermeiden.

WichtigDas Motorrad nicht sofort nach dessen Einsatz

waschen, da es in diesem Fall, durch das Verdampfendes Wassers auf den warmen Oberflächen, zu einerBildung von Schlieren kommen könnte. NiemalsHeißwasser- oder Hochdruckstrahler auf das Motorradrichten. Der Einsatz von Wasserstrahlreinigern könnte zueinem Einfressen oder schwerwiegenden Störungen ander Gabel, den Radnaben, der elektrischen Anlage, denGabeldichtungen, den Lufteinlassschlitzen oder denAuspuffschalldämpfern führen und so den Verlust derSicherheitsmerkmale des Motorrads verursachen.Sollten sich bestimmte Motorteile als besondersverschmutzt oder schmierig erweisen, kann man fürderen Reinigung ein Fettlösemittel verwenden. Dabei istjedoch zu vermeiden, dass es mit den Antriebsorganen(Kette, Ritzel, Kettenblatt, usw.) in Kontakt kommt. Das Motorrad mit lauwarmem Wasser abspülen und miteinem Wildledertuch nachtrocknen.

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Wichtige Hinweise In einigen Staaten (Frankreich, Deutschland, England,Schweiz usw.) fordert das jeweils gültige Gesetz dieEinhaltung der Umweltschutz- und derLärmschutznormen, sowie die Durchführung dervorgesehenen, regelmäßigen Kontrollen bzw.Inspektionen.Demzufolge wird dazu angehalten, die jeweilserforderlichen Teile nur durch die spezifischenOriginalersatzteile der Ducati zu ersetzen, welche denNormen der verschiedenen Länder entsprechen.

AchtungEs kann vorkommen, dass die Bremsen nach einer

Motorradwäsche nicht reagieren. Die Bremsscheiben nie schmieren oder einfetten, da dieszum Verlust der Bremswirkung führen kann. Die Brems-scheiben mit einem fettfreien Lösungsmittel reinigen.

Längere AusserbetriebsetzungSollte das Motorrad für längere Zeit nicht mehr benutzenwerden, folgende Arbeiten durchführen:eine allgemeine Reinigung;die Ablassschraube gemeinsam mit der Dichtungentfernen und den Benzintank entleeren;über die Sitze der Zündkerzen etwas Öl in die Zylindergeben und den Motor mit der Hand einige Umdrehungenweiterdrehen und so den Schutzfilm auf dessenInnenwänden verteilen;das Motorrad auf den Serviceständer abstellen;die Batterie abschließen und abnehmen. Eine Kontrolleund eine eventuelle Neuladung der Batterie sind immerdann erforderlich, wenn sich das Motorrad länger alseinen Monat im Stillstand befand.Das Motorrad mit einer Abdeckplane abdecken, die denLack nicht beschädigt und das Kondenswasser nichtzurückhält.Das Motorradabdecktuch ist bei Ducati Performanceerhältlich.

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TECHNISCHE DATEN

Maße (mm) (Abb. 43)

Abb. 43

Gewichte Trockengewicht:187 kgVoll beladen:307 kg

AchtungEin mangelndes Beachten der Beladungsgrenzen

könnte die Wendigkeit und die Leistung des Motorrads innegativer Weise beeinflussen und zum Verlust derMotorradkontrolle führen.

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Betriebsstoffe Typ dm3 (Liter)

Kraftstofftank, einschl. Reserve Benzin 95-98 RON 17von 4 dm3 (Ltr.)

Ölwanne und Filter SHELL – Advance Ultra 4 3,8

Vorderes/hinteres Brems- und Spezialflüssigkeit für Hydrauliksysteme —Kupplungssystem SHELL – Advance Brake DOT 4

Kette Produkte für Ketten mit O-Ringen —SHELL – Advance Chain oder Advance Teflon Chain

Kilometerzählerkabel Fett SHELL – Alvania R3 oder Retinax LX2 —

Lenkkopflager Fett SHELL – Alvania R3 oder Retinax LX2 —

Schutzmittel für elektrische Kontakte Spray für elektrische Anlagen —SHELL – Advance Contact Cleaner

Vorderradgabel SHELL Advance Fork 7.5 oder Domax TA 0,480 (pro Holm)

Kühlsystem Frostschutzmittel SHELL-Advance Coolant 3,5oder Glycoshell 35÷40% + Wasser.

WichtigDas Verwenden von Zusatzstoffen im Kraftstoff oder in den Schmiermitteln ist nicht zulässig.

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MotorZweizylinder Viertaktmotor, in V-Anordnung auf 90°.Bohrung mm:100Hub mm:63,5Gesamthubraum, cm3:998Verdichtungsverhältnis:1:11,4±0,5Höchstleistung an der Welle (95/1/CE), kW/PS:100/136 bei 10.200 min-1

Max. Drehmoment an der Welle:10,3 Kgm bei 8.000 min-1

Höchstdrehzahl:10.500 min-1

WichtigDie max. Drehzahl darf unter keinen Umständen

überschritten werden.

VentilsteuerungDesmodromisch mit vier Ventilen pro Zylinder, über achtKipphebel (vier für die Öffnung und vier für dieSchließung) und zwei obenliegende Nockenwellengesteuert. Die Steuerung erfolgt durch die Kurbelwelleüber Stirnzahnräder, Riemenscheiben und Zahnriemen. 5

3

6

1

2

4

7

Desmodromische Ventilsteuerung (Abb. 44)1) Öffnungsschlepphebel (oder oberer Kipphebel)2) Einstellscheibe des Schlepphebels3) Einstellscheibe des Schließkipphebels (oder unterer)4) Rückholfeder des Schließkipphebels5) Schließkipphebel (oder unterer Kipphebel)6) Nockenwelle7) Ventil

Abb. 44

60

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ZündkerzenFabrikat:CHAMPIONTyp:RG 4 HC.

LeistungenDas Erreichen der Höchstgeschwindigkeit in deneinzelnen Gängen ist nur möglich, wenn dieEinfahrvorschriften strikt eingehalten und diefestgelegten Instandhaltungsarbeiten in regelmäßigenAbständen durchgeführt wurden.Höchstgeschwindigkeit:über 270 km/h.

BremsenVorderradbremse mit halbschwimmend gelagerter Doppel-Lochscheibe.Material:StahlScheibendurchmesser:320 mm.Hydraulische Steuerung über Bremshebel am rechtenLenkerstummel.Bremsfläche:79 cm2

Bremssattel mit differenzierten KolbenFabrikat:BREMBO

Typ:34 - 4 KolbenBremsbelag:TOSHIBA TT 2172.Pumpentyp:PSC 15.

Hinterradbremse mit fester Lochscheibe in Stahl.Scheibendurchmesser:220 mmHydraulische Steuerung über Pedal auf der rechten Seite.Bremsfläche:25 cm2.Fabrikat:BREMBOTyp:32 - 2 KolbenBremsbelag:FERIT I/D 450 FF.Pumpentyp:PS 11.

AchtungDie in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit ist

korrosiv. Falls es zu einer Berührung damit kommensollte, ist der betreffende Körperteil unter reichlichfließendem Wasser abzuwaschen.

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D

AntriebTrockenkupplung mit Steuerung über denKupplungshebel am linken Lenkerstummel.Kraftübertragung vom Motor auf die Primärwelle desSchaltgetriebes über Zahnräder mit gerader Verzahnung.Zähnezahl:32/59.6-Gang-Getriebe mit ständig ineinandergreifendenZahnrädern, Schaltpedal auf der linken Seite.Zähnezahl Ritzel/Zahnkranz:15/36.Gesamte Übersetzungverhältnisse:1.Gang 15/37.2.Gang 17/30.3.Gang 20/28.4.Gang 22/26.5.Gang 23/24.6.Gang 24/24.

Kettenübertragung zwischen Schaltgetriebe undHinterrad:Fabrikat: DIDTyp:525 HV.Maße:5/8"x5/16".Glieder:94

WichtigDie angegebenen Übersetzungsverhältnisse

entsprechen denen der Zulassung und dürfen deshalbnicht geändert werden.

Um es zu ermöglichen, das Motorrad an besondereStrecken anzupassen oder für Rennen vorzubereiten, istDucati Motor Holding S.p.A. gerne bereit, die von derSerienproduktion abweichenden Übersetzungs-verhältnisse anzugeben. Wenden Sie sich diesbezüglichan einen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt.

AchtungSollte ein Austausch des hinteren Kettenblatts

erforderlich sein, muss man sich an einen Vertrags-händler oder eine Vertragswerkstatt wenden, da ein nichtkorrekt erfolgter Austausch dieses Teils die Sicherheitvon des Fahrers stark gefährden und zu irreparablenMotor-radschäden führen könnte.

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D

RahmenGitterrohrrahmen mit oberer Käfigverzweigung aushochwiderstandsfähigem Stahl.Einschlagwinkel (je Seite):27°

Um das Motorrad bestens auf geschlossenen Streckenausnutzen zu können, wurde eine Änderungsmöglichkeitdes Lenkrohrneigungswinkels vorgesehen (sieheBeschreibung auf Seite 45).

Lenkrohrgeometrie für den Straßengebrauch,STANDARD:Lenkrohrwinkel:24° 30'Nachlauf:97 mm.

Für den Einsatz auf Rennstrecken, zum Anpassen desFahrzeugs an die Streckeneigenschaften, kann dieGeometrie wie folgt geändert werden:Lenkrohrwinkel:23° 30'Nachlauf:91 mm.

HinweisBei einem auf 23° 30‘ reguliertem Lenkrohr fällt die

Funktion der Lenkradblockierung weg.

RäderLeichtmetallfelgen mit fünf Speichen.

VorneMaß:3,50x17"

HintenMaß:5,50x17"Das Vorderrad verfügt über eine herausziehbareRadachse.Das Hinterrad ist mit einer Mutter und einerSicherheitsklemme mit einem gewissen Überstand ander Zahnkranznabe befestigt. Dieses Befestigungs-system erlaubt einen schnellen Austausch.

Reifen

VornRadial, Typ “Tubeless” (schlauchlos).Maß:120/70-ZR17.

HintenRadial, Typ “Tubeless” (schlauchlos).Maß:190/50-ZR17.

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Radaufhängungen

VorneÖldynamische Upside-Down Gabel mit einem außenliegenden Einstellsystem für die hydraulische Dämpfungin der Zug- und Druckstufe und für die Vorspannung derin den Holmen liegenden Federn ausgestattet.Durchmesser der Tauchrohre:43 mm.Hub auf Holmachse:120 mm.

HintenMit progressiver Betätigung, durch die Zwischensetzungeines Kipphebels zwischen den Rahmen und dem oberenSchwenkpunkt des Federbeins.Das Federbein ist sowohl in der Druck- und Zugstufe alsauch in der Federvorspannung regulierbar und ist anseinem unteren Teil an eine Einarmschwinge ausLeichtlegierung angeschwenkt. Die Schwinge dreht umdie durch den Motor und den Rahmen verlaufendeSchwingenachse.

Dieses System verleiht dem Motorrad seinehervorragende Stabilität.Hub:71 mm.Radfederweg:130 mm.

Elektrischen Anlagebestehend aus folgenden Hauptbestandteilen:Vorderer Scheinwerfer bestehend aus einerpolyellipsoidalen Abblendlichteinheit mit 12V-55W-Kondensator;Fernlicht 12V-55W;Standlicht mit zwei 12V-5W-Glühbirnen.Instrumentenbrett, Kontrollleuchten mit 12V-1,2W bzw.12V-2W-Glühbirnen für Instrumentenbeleuchtung.Elektrische Steuerungen an den Lenkerhälften.Blinker, 12V-10W-Glühbirnen.Hupe.Bremslichtschalter.Batterie, 12V-10 Ah.Lichtmaschine, 12V-520W.Elektronischer Regler, geschützt durch 40A-Sicherungauf BatterieseiteAnlassmotor, 12V-0,7 kW.Rücklicht, 12V-5/21W-Doppeldrahtbirne als Bremslichtund als Standlicht. 12V-5W-Glühbirne fürKennzeichenbeleuchtung.

HinweisIm Hinblick auf den Austausch der Glühbirnen

verweisen wir auf den Paragraph „Austausch derGlühbirnen“ auf den Seiten 47.

64

D

2

Abb. 45.2

SicherungenDer Hauptsicherungskasten (Abb. 45.1) befindet sich aufder rechten Seite des Rahmens. Die verwendetenSicherungen sind nach dem Abnehmen desSchutzdeckels zugänglich. Auf diesem Deckel sind dieEinbauordnung und der jeweilige Wert in Ampereangegeben.

Die Sicherung auf der Batterieseite (Abb. 45.2) sorgt fürden Schutz des elektronischen Reglers. Um an diesen zugelangen, muss man dessen Schutzkappe (2) abnehmen.

Eine durchgebrannte Sicherung ist anhand einerUnterbrechung des Glühdrahts ihres inneren Leiterserkennbar (3, Abb. 45.3).

WichtigUm eventuelle Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen

die Austauscharbeiten der Sicherungen bei einem aufOFF stehenden Zündschlüssel erfolgen.

AchtungNiemals Sicherungen mit Eigenschaften

verwenden, die von den festgelegten abweichen. Einemangelnde Beachtung dieser Vorschrift kann eineBeschädigung des elektrischen Systems oder gar einenBrand zur Folge haben.

Abb. 45.1

65

D

Schemaverzeichnis der elektrischenAnlage/Zündsystem1) Rechter Lenkerumschalter2) Zündschlüsselschalter3) Zündrelais4) Sicherungskasten5) Schrittschaltung6) Wassertemperatursensor7) Rechtes Elektrolüfterrad 8) Anlassermotor9) Fernanlassschalter

10) Batterie11) Reglersicherung12) Regler13) Lichtmaschine

IM GUTEN ZUSTAND DURCHGEBRANNT

3 3

Abb. 45.3

14) Blinker, hinten rechts15) Rücklicht16) Kennzeichenbeleuchtung17) Blinker, hinten links18) Kraftstofftank 19) Eigendiagnosestecker 20) Relais der Einspritzung 21) Spule - waagerechter Zylinder22) Spule - senkrechter Zylinder23) Zündkerze - waagrechter Zylinder24) Zündkerze - senkrechter Zylinder25) Einspritzdüse - waagrechter Zylinder26) Einspritzdüse - senkrechter Zylinder27) Drosselklappenpotentiometer28) Drehzahl-/Phasensensor29) Wassertemperatursensor30) Seitenständerschalter31) Zünd-/Einspritzeinheit32) Linkes Elektrolüfterrad33) Leerlaufschalter34) Öldruckschalter35) Hinterer Bremslichtschalter36) Vorderer Bremslichtschalter37) Linker Lenkerumschalter38) Lufttemperatur-/Drucksensor39) Instrumente40) Blinker, vorne links41) Hupe42) Relais - Fernlicht43) Scheinwerfer44) Blinker, vorne rechts

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D

Gr-Y Grau-GelbGr-B Grau-BlauO-B Orange-Blau

Erläuterung des Sicherungskastens (4)

Pos. Verbraucher Wert

1-9 Allgemein 30 A

2-10 Kraftstoffpumpe, Einspritzdüsen,Spulen 20 A

3-11 Key sense 7,5 A

4-12 Steuergerätversorgung 3 A

5-13 Fern- und Abblendlichter 15 A

6-14 Blinker, Kontrollleuchten, 10 AStandlicht und Instrumenten-brettbeleuchtung

7-15 Stop, Hupe 7,5 A

8-16 Kühllüfterrad 7,5 A

HinweisDer Schaltplan ist am Ende der Betriebsanleitung zu

finden.

Farbkennzeichnung der KabelW-Y Weiß-GelbP RosaY-G Gelb-GrünG GrünR-G Rot-GrünW-R Weiß-RotW WeißV-Bk Viola-SchwarzY GelbW-G Weiß-GrünBn BraunG-W Grün-WeißW-Bk Weiß-SchwarzR-Bk Rot-SchwarzR-B Rot-BlauGr-R Grau-RotR RotW-Bn Weiß-BraunO OrangeBn-W Braun-WeißY-Bk Gelb-SchwarzGr GrauB-Bk Blau-SchwarzLb HellblauBk SchwarzV-W Viola-WeißY-B Gelb-BlauBn-G Braun-GrünG-Gr Grün-GrauO-G Orange-Grün

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D

MERKBLATT FÜR REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNGSARBEITEN

km Namen: Kilometerstand DatumDucati-Kundendienst

1000

10000

20000

30000

40000

50000