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Selbstmanagementförderung durch Handlungs‐ und Bewältigungspläne
in den Würzburger Projekten
Andrea Reusch
Zentrum Patientenschulung
& Dr. Karin MengUniversität Würzburg, Abteilung Medizinische Psychologie und Rehabilitationswissenschaften
Selbstmanagement‐Therapie Kanfer et al., 2012
Andrea Reusch, Universität Würzburg 2
7 Phasen1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen
2. Aufbau von Änderungsmotivation und (vorläufige) Auswahl von Änderungsbereichen
3. Verhaltensanalyse: Problembeschreibung und Suche aufrechterhaltender Bedingungen
4. Klären und Vereinbaren therapeutischer Ziele
5. Planung, Auswahl und Durchführung spezieller Methoden
6. Evaluation der Fortschritte
7. Erfolgsoptimierung und Abschluss der Beratung/Therapie
Kanfer, F.H., Reinecker, H & Schmelzer, D. (2012). Selbstmanagement‐Therapie: Ein Lehrbuch für die klinische Praxis (5., korr. und durchges. Aufl.). Berlin, New York: Springer.
3. Qualitätszirkel des Zentrums Patientenschulung, 26. Juni 2015 in Würzburg
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Behavioral Change Techniques, BCTs
Abraham & Michie, 2008 Taxonomie mit 26 Techniken der Verhaltensänderung
Michie et al., 2011 Experten aus 3 Studienzentren beurteilen Studien von 2 Reviews interaktiver Konsensprozess 40 Techniken Bezeichnung und Beschreibung
Andrea Reusch, Universität Würzburg 33. Qualitätszirkel des Zentrums Patientenschulung, 26. Juni 2015 in Würzburg
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1. Informationen zu generelle Konsequenzen des Verhaltens
2. Informationen zu individuelle Konsequenzen des Verhaltens
3. Informationen zu der Meinung anderer
4. Informationen zu zum Verhalten anderer
5. Zielverhalten setzen6. Zielergebnis definieren
7. Handlungsplanung8. Barrierenidentifikation, Problemlösungen9. graduierte Zielsetzung
10. Rückschau gesetztes Zielverhalten
11. Rückschau gesetztes Zielergebnis
12. Belohnung planen
13. Belohnung kontigent zu Erfolg geben
14. Shaping
15. Generalisierung
16. Selbstbeobachtung zum Zielverhalten
17. Selbstbeobachtung zum Zielergebnis
18. Betrachtung früherer Erfolge
19. Rückmeldung zur Durchführung
20. Planung ‐Wo und Wann
21. Instruktionen
22. Modelllernen, Demonstrationen
23. Unterrichten
24. Umweltveränderung
25. Verhaltensvertrag
26. Durchführung anregen
27. Follow‐up‐Anregungen
28. Sozialen Vergleich anregen
29. Soziale Unterstützung / Veränderung anregen
30. Neue Rollenidentifikation
31. Antizipation von Bedauern
32. Angst erzeugen
33. Selbstgespräche anregen
34. Vorstellung anregen
35. Rückfallprävention
36. Stressmanagement, Emotionskontrolle
37. Motivational Interviewing
38. Zeitmanagement
39. Kommunikationstraining
40. Antizipation zukünftiger Erfolge, Belohnungen
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HAPA Health Action Process Approach‐Modell Schwarzer, 2008
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Effekte der Handlungsplanung
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MoVo‐Prozessmodell Fuchs, 2007
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Göhner & Fuchs, 2007
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Göhner & Fuchs, 2007
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Laufzeit Titel Leitung & Mitarbeit2014 ‐ 2016 Evaluation einer Schulung für Patienten mit Fibromyalgie‐
Syndrom ‐ FimS Faller, Reusch,Musekamp, Gerlich
2013 ‐ 2015 Generische Selbstmanagement‐Module als Ergänzung zum Gesundheitstraining ‐ SelMa
Faller, Meng, Reusch, Musekamp, Seekatz
2013 ‐ 2015 Prävention und Reduktion des Tabakkonsums unter Auszubildenden in der Pflege ‐ PA‐TRES
Faller, Reusch,Küffner, Wolf, Müller
2011 ‐ 2014 Formative und summative Evaluation des Curriculums Tumorerkrankungen des Gesundheitstrainingsprogramms der DRV Bund
Faller, Meng, Richard, Strahl, Jelitte
2011 ‐ 2015 Evaluation ambulanter und stationärer Schulungen für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ‐PACED
Faller, Reusch,Weiland, Gerlich
2011 ‐ 2014 Effektivität eines Curriculum Herzinsuffizienz zur Förderung der Selbstmanagementkompetenz in der kardialen Rehabilitation
Meng, Vogel, Faller, Seekatz, Musekamp
2011 ‐ 2013 Patientenorientierte Schulungspraxis in der orthopädischen Rehabilitation durch Dissemination eines evaluierten Schulungsprogramms
Meng, Faller,Peters, Schultze
2008 ‐ 2011 Evaluation einer Planungsintervention mit telefonischer Nachsorge zur Aufrechterhaltung körperlicher Aktivität im Alltag
Faller, Ströbl,Landgraf
2009 ‐ 2012 Effektivität des Curriculum Herz‐Kreislauf‐Erkrankungen des Gesundheitstrainingsprogramms der Deutschen Rentenversicherung Bund
Meng, Vogel, Faller,Seekatz
2008 ‐ 2011 Integrative Patientenschulung zur Optimierung der stationären Rehabilitation bei chronischem Rückenschmerz
Vogel, Meng, Faller,Buchmann
2008 ‐ 2010 Live‐Online‐Nachsorge geschulter Rehabilitanden durch E‐Learning
Faller, Küffner
2007 ‐ 2009 Effektivität des Gesundheitstrainingsprogramms der Deutschen Rentenversicherung Bund‐ Rückenschule
Vogel, Meng, Seekatz,Faller, Reusch, Ströbl
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WürzburgerSchulungs‐projekte
Planungsintervention und telefonische NachsorgeStröbl et al., 2011
Rehabilitanden mit Adipositas Bewegungsförderung prospektiv, randomisiert, kontrolliert
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Körperliche Aktivität baseline‐adjustierte Werte
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Die neue Rückenschule Gesundheitstraining der Deutschen Rentenversicherung Bund (Meng et al. 2011)
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Bewegungsideen werden am Flipchart gesammelt
mögliche Barrieren werden am Flipchart gesammelt
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Planungsentwurf
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Die neue Rückenschule Gesundheitstraining der Deutschen Rentenversicherung Bund (Meng et al. 2011)
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Handlungs‐ und Bewältigungsplan
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Selbstbeobachtungsbogen
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Evaluation
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Klinik Werra, Bad Sooden‐Allendorf
RCT, N = 360
KG = Standardrückenschule
4 schriftliche Patientenbefragungen vor, nach, 6‐ und 12 Monate danach
Zielgrößen und Effekte primär: Wissen Verhaltensdeterminanten rückengerechtes Verhalten körperliche Aktivität Schmerzbewältigung
Ergebnisse kleine bis mittlere Effekte Moderator Geschlecht Mediatoranalyse Handlungs‐ und
Bewältigungsplanung bei Männern
Wirksamkeitsnachweis erbracht
Curriculum Herzkrankheit, KHKGesundheitstraining der Deutschen Rentenversicherung Bund (Meng et al., 2014)
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Evaluation
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multizentrisch
quasiexperimentell, sequentielle Kohortenstudie, N = 434
KG = Standardvorträge
4 schriftliche Patientenbefragungen vor, nach, 6‐ und 12 Monate danach
Zielgrößen und Effekte primär: Wissen Verhaltensdeterminanten Ernährung körperliche Aktivität Medikamentenadhärenz
Ergebnisse kleine Effekte auf Wissen und
körperliche Aktivität
Wirksamkeitsnachweis erbracht
Curriculum HerzinsuffizienzGesundheitstraining der Deutschen Rentenversicherung Bund (Meng et al. 2015)
Verhaltensziele Medikamentenadhärenz Blutdruck und Gewichtsmanagement Kontrolle der Trinkmenge körperliche Aktivität
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multizentrische, experimentelle, clusterrandomisierte Längsschnittstudie
vier Messzeitpunkte
Ergebnisse wahrgenommenen Selbstmanagementkompetenz zu Reha‐Ende
teilweise ein signifikanter, kleiner Effekt mittel‐ bis langfristig keine signifikanten Gruppenunterschiede signifikante, kleine Gruppenunterschiede in einzelnen sekundären Zielparametern teilweise differentielle Moderatoreffekte, z. B. Krankheitsschwere (NYHA)
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Meng, K., Musekamp, G., Schuler, M., Seekatz, B., Glatz, J., Karger, G., Kiwus, U., Knoglinger, G., Schubmann, R., Westphal, R. & Faller, H. (2015). Effektivität einer Patientenschulung zur Förderung von Selbstmanagementkompetenzen bei Rehabilitanden mit Herzinsuffizienz. 24. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium in Augsburg. DRV‐Schriften, 107, 180‐182.
Curriculum HerzinsuffizienzGesundheitstraining der Deutschen Rentenversicherung Bund (Meng et al., 2015)
Verhaltensempfehlungen undSelbstmanagementtechniken in Schulungen Gruppen Einzelbehandlung ….
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Überforderung?
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Alltag
SelbstManagementmodule Meng & Reusch 2013 ‐ 2015
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RehabilitationSchulungen
X
Empfehlungen Y
Verordnungen Z
TransferSelbst‐
management‐Module
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Zwei Manuale
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Patienten mit chronischen Erkrankungen indikationsübergreifende und verhaltensübergreifende Selbstmanagementkompetenzen vermitteln
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Drei Module
Vier Schritte
Ein PosterEin Patientenheft
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schriftliche Patienten‐ und Schulungsleiterbefragungen inhaltlicher Konzeption und Umsetzung Trainerkompetenz interaktiver Vermittlung Gruppenparametern
strukturierte Beobachtungen Lernziele Inhalte Vermittlungsmethoden Durchführungszeiträume
halbstrukturierte Patienteninterviews Konzept Anwendbarkeit im Alltag Setting
Formative Evaluation: Methode Seekatz et al., 2015
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Ergebnis formative Evaluation Seekatz et al., 2015 Akzeptanz und Machbarkeit bestätigt
überwiegend positive Bewertung von Patienten und Schulungsleitern
• Patienten: Gruppenprogramm = Vortrag
• Dozenten: Gruppenprogramm > Vortrag
Überarbeitung von Manual und Materialien
summative Evaluationin 2 Reha‐Kliniken
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Fazit ‐ 1 Veränderungsschritte im Reha‐Prozess
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Fazit ‐ 2 Veränderungsstand individuell
Identifikation der individuellen Veränderungsphase differentielle Zuweisung
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Fazit 3 ‐ Emotionale Anreize
Vielen Dank
www.zentrum‐patientenschulung.dea.reusch@uni‐wuerzburg.de
Würzburger Arbeitsgruppe Patientenschulung Herman Faller, Roland Küffner, Heiner Vogel, Karin Meng,
Gunda Musekamp, Andrea Reusch, Michael Schuler, Bettina Seekatz