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Durchlaufträger DLT FRILO Software GmbH www.frilo.eu [email protected] Stand: 03.12.2018

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Durchlaufträger DLT

FRILO Software GmbH

www.frilo.eu

[email protected]

Stand: 03.12.2018

Durchlaufträger DLT

Inhaltsverzeichnis

Anwendungsmöglichkeiten 4

Berechnungsgrundlagen 6

Systemeingabe 7

Einstellungen - Berechnungsoptionen 7

Trägertyp - Normauswahl - Beanspruchung 7

Materialauswahl 8 Träger ohne Bemessung 8 Stahlbetonplatte und -träger 8 Stahlträger 11 Aluminium 12 Holzträger 12

Abmessungen 14 Querschnitte eingeben, zuweisen, ändern 15

Auflager 19

Einspannungen 20

Gelenke 21

Elastische Lagerung 21

Aussparungen für Stahlbetonträger 22

Lasteingaben 23

Standard- und Mehrfeldlasten 24 Lastarten 26

Stützensenkung 27

Ausgabeschnitte 27

Einwirkungsgruppen 28

Lastgruppen 29

Zweiachsige Beanspruchung 29

Lastübernahme 30

Berechnung und Bemessung 31

Bemessungsvorgaben - Interpretation der Kombinationsbeiwerte 31

Überlagerung 32

Bemessung Stahlbeton 33 Biegebemessung nach Eurocode EN 1992 33 Schubbemessung nach EN 1992 36 Schubkraftübertragung in Fugen bei Stahlbetonplatten 37 Nachweis von Arbeitsfugen bei Plattenbalken 37

Anschluss von Druckgurten nach Eurocode 37

Bemessung Stahl 39 Bemessungsergebnisse Stahl 40

DLT

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Bemessung Holz 41 Bemessung Holz nach Eurocode EN 1995 42

Berechnung / Ergebnisse 44

DLT-BEW - Bewehrungsführung zu DLT (Optional) 45

Anwendungsmöglichkeiten der Bewehrungsführung 45

Zug- und Schubkraftdeckung 46 Zugkraftdeckung 47 Schubkraftdeckung 48

Bedienung der Bewehrungsführung 49

Ausgabe 50

Ausgabeprofil 51

Ausgabeumfang Tabellen 52

Ausgabeergebnisse 52

Lastweiterleitung Auflager 53

Nachweis Biegedrillknicken 53

Nachweis el-pl 53

Programmspezifische Symbole 54

Grundlegende Dokumentationen - Übersicht

Neben den einzelnen Programmhandbüchern (Manuals) finden Sie grundlegende Erläuterungen zur Bedienung der Programme auf unserer Homepage www.frilo.eu (ServiceFachinformationenBedienungsgrundlagen).

Durchlaufträger

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Anwendungsmöglichkeiten

Das Programm berechnet Einfeld- und Durchlaufträger mit maximal 12 Feldern.

Normen

- EN 1992

- EN 1993

- EN 1995

- EN 1999

Hinweis: Eine aktuelle Liste der implementierten Eurocodes und der verfügbaren Nationalen Anhänge finden Sie unter www.frilo.eu ServiceFachinformationen. Die aufgeführten Eurocodes beinhalten jeweils auch den Nationalen Anhang.

Mögliche Trägertypen

Träger ohne Bemessung (freie Eingabe des E-Moduls)

Stahlbetonplatte

Stahlbetonträger (auch zweiachsig als Zusatzoption)

Stahlträger (auch zweiachsig als Zusatzoption)

Aluminiumträger (auch zweiachsig als Zusatzoption)

Holzträger (auch zweiachsig als Zusatzoption)

Zusatzprogramme zu DLT

Folgende Zusatzoptionen sind nicht im Lieferumfang von DLT enthalten. Sie können zusätzlich erworben werden (siehe aktuelle Preisliste).

Zweiachsige Beanspruchung Stahl, Holz, Alu (DLT-HS2)

Zweiachsige Beanspruchung Stahlbeton (DLT-SB2)

Bewehrungsführung (DLT-BEW)

Bemessung

Für die Baustoffe Beton, Stahl und Holz führt das Programm die Bemessung bzw. den Spannungsnachweis für die vorgewählten Querschnittsabmessungen durch.

Für Träger ohne Bemessung erfolgt lediglich eine Berechnung der Schnittgrößen und Durchbiegungen entsprechend den vorgegebenen Steifigkeiten.

Stahlbeton:

Automatische Ermittlung der mitwirkenden Plattenbreite

Berechnung der Verformungen im Zustand II für Stahlbetonquerschnitte für Normen mit Teilsicherheitskonzept.

Rissbreitennachweis (Grenzdurchmesser) und Spannungsnachweis.

Berücksichtigung der Anforderungen aus Dauerhaftigkeit.

Ermittlung und Berücksichtigung von Kriechzahl und Schwindmaß bei den Nachweisen der Gebrauchstauglichkeit.

Nachweis der Schubfuge für Platten und Plattenbalken.

Für Plattenbalken wird ein Nachweis für den Anschluss des Druckgurtes (Schulterschubnachweis) geführt.

DLT

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Holz:

Schubverformungen werden beim Holzträger optional berücksichtigt.

Schwingungsnachweis

Heißbemessung

Stahl und Holz:

Optimierungsmöglichkeit für Dimensionierung und Bemessung bei Stahl- und Holzträgern.

Allgemein:

Querschnitte können konstant oder veränderlich sein.

Die Steifigkeiten können im Feld konstant oder veränderlich sein.

Gelenke sind möglich.

Lastübernahme

Bereits ermittelte Auflagerlasten aus anderen Frilo-Positionen können eingelesen werden (<F5>-Taste).

Aussparungen

Bei Stahlbetonträgern sind runde oder rechteckige Aussparungen möglich – Berechnung nach Heft 399 DAfStb.

Auflagerreaktionen

Die Auflagerreaktionen werden je nach Programmsteuerung und Aufgabenstellung für die einfachen und/oder die -fachen Lasten ausgegeben. Zusätzlich werden die Auflagerreaktionen geordnet nach Einwirkungsgruppen ausgegeben.

Schnittstellen

Die Lasten können an die Stützenprogramme B5, HO1, HO1+, B9, B10 und STS weitergeleitet werden.

Die Nachweise für Biegedrillknicken und Elastisch-Plastisch können per Datenübergabe an das Programm BTII - Biegetorsionstheorie II. Ordnung bzw. ST7 erfolgen.

Einschränkungen

Aufhängebewehrung ist nicht berücksichtigt.

An Vouten und Sprüngen wird die Verankerung der Längsstäbe nicht nachgewiesen.

Durchlaufträger

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Berechnungsgrundlagen

Grundlage der Berechnung ist das Verschiebungsgrößenverfahren.

Aufbereitung der Geometrie

Aus den Eingabedaten werden Stäbe mit folgenden Festlegungen generiert:

- je Feld mindestens zwei, bei Stahlbeton mindestens 10 Stäbe (wegen Berechnung der Verformungen im Zustand II)

- Knoten werden an allen Auflagern, Querschnittsänderungen und Gelenken generiert

- Vouten werden in mindestens 3 Abschnitte unterteilt

Aufbereitung der Lasten

Lasten können feldweise (Standardlasten) oder über mehrere Felder (Mehrfeldlasten) definiert werden.

Ermittlung von Zustandslinien

Für sämtliche Lasten werden Zustandslinien ermittelt. Dabei werden folgende Stellen untersucht:

- feldweise an den 1/10-Punkten

- alle Stellen von Querschnittsänderungen

- links und rechts von Querschnittssprüngen

- links und rechts von Einzellasten und -momenten

- am Auflageranschnitt

- links und rechts von Gelenken

- in der Mitte von Aussparungen

Maßgebende Schnittgrößen

An jeder Stelle wird sowohl die größte als auch die kleinste Schnittgröße gesucht.

Dabei wird folgendermaßen vorgegangen:

- Zusammenfassen der Anteile aus ständiger Last aller Lastfälle

- Zusammenfassen der Anteile aus veränderlicher Last in Lastgruppen

- Suchen der maßgebenden Schnittgrößen aus alternativen Gruppen

Hinweis: Das hier beschriebene Programm betrifft durchlaufende Träger und Platten. Wird das Verhältnis Spannweite zu Trägerhöhe kleiner als 2, so ist ein solches System als Scheibe zu berechnen und entsprechend zu bemessen!

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Systemeingabe

Einstellungen - Berechnungsoptionen Über den Menüpunkt Optionen Einstellungen DLT Durchlaufträger) können Sie verschiedene Einstellungen bezüglich der Berechnung vornehmen. Die Optionen sind im Dialog selbsterklärend beschriftet und über einzelne Register (Allgemein, Stahlbeton, Stahl ...) anwählbar.

Allgemein

Lastvorbelegung:

Bei markierter Option werden bei Änderung der Werte von Gli/Qli die Lastwerte Gre/Qre mit den Werten Gli/Qli vorbelegt, sofern die Werte links/rechts auch vorher gleich waren.

Systemachse Endauflager im Drittelspunkt des Auflagers:

Bei markierter Option wird die Systemachse der Endauflager im Drittelspunkt des Auflagers angesetzt, ansonsten in der Mitte.

Trägertyp - Normauswahl - Beanspruchung Die Systemeingabe beginnt mit dem Register „Typ“.

Wählen Sie zunächst den Trägertyp und die Norm. Bei der weiteren Systemeingabe werden entsprechend angepasste Eingabetabellen, Auswahllisten und Optionen eingeblendet.

Trägertyp Zur Auswahl stehen:

- Träger ohne Bemessung, - Stahlbetonplatte, - Stahlbetonträger, - Stahlträger, - Aluminium und - Holzträger.

Beanspruchung: Auswahl von ein- oder zweiachsiger Beanspruchung (außer Stahlbetonplatte).

Hinweis: Für die zweiachsige Beanspruchung muss die entsprechende Zusatzoption DLT-HS2 bzw. DLT-SB2 vorhanden sein (Aufpreis siehe aktuelle Preisliste).

Berechnung: Hier wählen Sie die gewünschte Norm.

Hinweis: Eine aktuelle Liste der implementierten Eurocodes und der verfügbaren Nationalen Anhänge finden Sie unter www.frilo.eu ServiceFachinformationen.

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Materialauswahl Träger ohne Bemessung Sie können den Träger über eine freie Eingabe des E-Moduls und des Schubmoduls definieren.

Stahlbetonplatte und -träger Je nach gewählter Norm stehen die entsprechenden Baustoffe in den Auswahllisten zur Verfügung.

Beton

Für den Normalbeton werden die Festigkeitsklassen bis C100/115 angeboten und beim Leichtbeton die Festigkeitsklassen bis LC 60/66. Beim Leichtbeton ist zusätzlich das spezifische Gewicht einzugeben.

Betonstahl

Je nach gewählter Norm erhalten Sie die passenden Betonstähle zur Auswahl.

Dauerhaftigkeit

Über den Button rufen Sie den Dialog Dauerhaftigkeit auf. Die Dauerhaftigkeit wird durch die Einhaltung der Mindestfestigkeit des Betons, von Mindestbetondeckung und Vorhaltemaß, weiteren Parametern, die sich aus der Anforderungsklasse ergeben, wie z.B. die zulässige Rissbreite, sichergestellt. Wesentlich hierfür ist die Zuordnung des Bauteiles zu Expositionsklassen.

Gebrauchstauglichkeit - Kriechzahl und Schwindmaß

Über den Button rufen Sie den Eingabedialog für Kriechzahl und Schwindmaß auf. Diese Werte werden zur Ermittlung der Verformung im Zustand I und Zustand II benötigt.

Die Lastkombination für Zustand II ist wählbar.

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Nachweis der Verformungen im Zustand I und II

Die Längsbewehrung (Eingabe über den Menüpunkt „Bemessen“) wird vom Programm berücksichtigt. Wenn keine Bewehrung definiert wurde, wird die in jedem Schnitt erforderliche Bewehrung angesetzt. Sofern bei den Materialeingaben die Option „Feldbewehrung staffeln“ nicht markiert ist, wird für die untere Lage As = max As(max Mf) = konstant angesetzt.

Die Ausgabe erfolgt in der Tabelle Gebrauchstauglichkeit - Durchbiegungen:

x Stelle der maximalen Durchbiegung im Feld

fEI Durchbiegung im Zustand I

fEI Durchbiegung im Zustand I unter Berücksichtigung von Kriechen

fEI Durchbiegung im Zustand I unter Berücksichtigung von Kriechen und Schwinden

fEII Durchbiegung im Zustand II

fEII Durchbiegung im Zustand II unter Berücksichtigung von Kriechen

fEII Durchbiegung im Zustand II unter Berücksichtigung von Kriechen und Schwinden

f der maßgebende Wert der Durchbiegung

Die Durchbiegungsberechnung für den Zustand I erfolgt unter Berücksichtigung der ideellen Steifigkeiten des ungerissenen Querschnittes unter Berücksichtigung der vorhandenen Bewehrung.

Anschließend wird die Durchbiegung im Zustand II berechnet.

Dazu wird jedes Feld in 10 Abschnitte eingeteilt. Für jeden dieser Abschnitte werden die effektiven Steifigkeiten im Zustand II ermittelt. Die Durchbiegungsberechnung erfolgt mit den nach EN 1992-1-1 7.4.3 gemittelten Steifigkeiten für die quasi-ständige Einwirkungskombination.

Verteilungsbeiwert :

= 1 - 1,0 0,5 ( Mcr / M ) und

EI = EI_II + (1 - ) EI_I

Die veränderlichen Einwirkungen gehen in die quasi-ständige Kombination mit den -fachen Werten ein.

Durchlaufträger

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Berechnungsvorgaben

Feldbewehrung staffeln

Diese Eingabe hat 2 Wirkungen: Beim Nachweis nach EN 1992-1-1 dient sie ausschließlich als Grundlage für die Bewehrungsführung.

Beim Nachweis nach Eurocode geht die vorhandene Längsbewehrung in den Nachweis der Schubspannungen ein. Wenn diese Option gesetzt ist, dann wird an der Stelle x die rechnerisch erforderliche Längsbewehrung angesetzt, sonst die Längsbewehrung, die für das größte Feldmoment erforderlich ist. Wenn über den Bewehrungsmodul DLT-BEW Längsbewehrung eingegeben worden ist, so wird an der Stelle x die tatsächlich vorhandene Bewehrung angesetzt.

Schubbewehrung staffeln

Bei markierter Option, druckt das Programm in Abständen von ~ h die erforderliche Bügelbewehrung aus.

Kz-variabel

Bei markierter Option wird mit variablem kz-Wert gerechnet, ansonsten mit einem konstanten kz-Wert von 0,875.

Grenze kx < 0,45 / 0,50 einhalten

Begrenzung des Verhältnisses x/h (Druckzonenhöhe) für die Bereiche der plastischen Verformung - EN 1992-1-1 (Abschnitt 5.5, Absatz 4)

const =

Eingabe einer konstanten Druckstrebenneigung. Hierbei ist die Begrenzung der Neigung der Druckstreben nach Abschnitt 6.2.3, Absatz 2 / Gl. 6.7. (EN 1992-1-1) zu beachten. gilt nur für Endauflager Bei Auswahl dieser Option gilt „ const“ nur für Endauflager. Delta MS

Abminderung der Stützmomente bei Platten und Balken.

Beachten Sie bitte bei der Wahl der Abminderung nach EN 1992-1-1 5.5:

Abminderung ist nur für Träger des üblichen Hochbaus zulässig. Eine Abminderung um bis zu 15% / 20% kann gewählt werden.

Das Programm setzt die gewählte Abminderung auch dann an, wenn die Grenze nach Eurocode nicht eingehalten wird.

Nach Eurocode beträgt der maximal zulässige Umlagerungsgrad für normalduktilen Stahl 15% / 20%, für hochduktilen Stahl 30%. Dabei wird die nach EN 1992-1-1 5.5 geforderte Begrenzung des Umlagerungsgrads vom Programm berücksichtigt. Außerdem wird sichergestellt, dass das zum reduzierten Stützmoment zugehörige Feldmoment nicht größer ist, als das maximal vorhandene.

Elementdecke

Nur bei Stahlbetonplatten: Nachweis der Verbundfuge

Sich.-Beiwert

Sicherheitsbeiwert für Fertigteile nach Eurocode.

Hier kann der Teilsicherheitsbeiwert C für den Beton bei der Bemessung nach Anhang A gewählt werden.

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Bewehrung

Eingabe von Betondeckung, Bewehrungslage, Mindestdurchmesser für Längsbewehrung (min dos/dus), Mindestdurchmesser für Bügelbewehrung (min dB).

Der Eingabewert für die Betondeckung ist für die Bewehrungsführung erforderlich.

Die Bewehrungslage ist auf den Schwerpunkt der eingelegten Bewehrung zu beziehen.

Der Mindestdurchmesser wird für den Bewehrungsvorschlag benutzt. Er sollte immer problemabhängig gewählt werden, um unsinnige Bewehrungsführungen zu vermeiden.

Stahlträger Wählen Sie den Werkstoff aus. fyk wird angezeigt. Bei Auswahl von „frei“ können Sie den Wert für fyk selbst eingeben.

Die Bemessung erfolgt nach EN 1993.

Beiwerte für ständige und veränderliche Lasten

Ist ein Nationaler Anhang nach EN 1993 gewählt, wird der Nachweis mit den Teilsicherheitsbeiwerten aus dem zugehörigen EN 1990 geführt.

Durchbiegung

Die zulässigen Durchbiegungen werden für das Feld mit L/300 (Feldmitte) und für die Kragarme mit L/150 (Feldende) vorbelegt. Beachten Sie bitte, dass sich Steifigkeitsveränderungen im Feld auf die Durchbiegung der Kragarme auswirken!

erf. I für Kragarm ermitteln

Ist diese Option angekreuzt, wird bei negativer Durchbiegung das „erf. I“ berücksichtigt. Insbesondere bei „kurzen“ Kragarmen kann die Bedingung fK<LK/150 zu unsinnigen Querschnitten führen.

Lagerung Obergurt Bei einer Bemessung nach EN 1993-1-1 wird der „Kipp“-Nachweis für folgende Lagerungen automatisch geführt: Gabellagerung, Gabellagerung + diskrete Translationsfeder in Feldmitte (Angriffspunkt am Obergurt), Gabellagerung + diskrete Translationsfeder in den Drittelspunkten (Angriffspunkt am Obergurt).

Nachweisführung Bemessung nach EN 1993-1-1: Die Querschnitte werden in Querschnittsklassen eingeordnet und entsprechend den Gleichungen 6.1 und 6.2 der EN 1993-1-1 nachgewiesen.

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Aluminium Die Berechnung erfolgt nur nach DIN / DIN EN 1999. Die Eingabefelder entsprechen sinngemäß der oben beschriebenen Materialeingabe für Stahl.

fo: Für Querschnitte, die über die Eingabe ihrer Querschnittswerte (IAW) beschrieben werden, kann für das gewählte Material manuell ein fo vorgegeben werden. Auf dieses fo wird der Nachweis für die IAW- Querschnitte bezogen. Holzträger Beim Holzträger haben Sie die Wahl zwischen Nadel-, Brettschicht- und Laubholz.

Nutzungsklassen

Nach EN 1995-1- 2.3.1.3 Schubspannungen

Optional wird der Schubspannungsnachweis bei auflagernahen Einzellasten mit reduzierten Querkräften nach DIN EN 1995-1-1 /NA 2010-12 6.1.7 (NA.5) im Abstand h von der Auflagervorderkante geführt.

Tau mit red. Q = reduzierte Querkraft Tau mit vollem Q = volle Querkraft Tau mit red. Q (VK-Lager)

Bei Durchlaufträgern ohne Gelenke wird die zul. Erhöhung der Biegespannungen über den Innenlagern berücksichtigt.

Beim Nachweis der Schubspannungen nach DIN EN 1995-1-1 /NA 2010-12 wird eine mögliche Erhöhung der zul. Schubspannungen bei solchen Schnitten berücksichtigt, die mehr als 150 cm von einer Holzstirn entfernt sind (DIN EN 1995-1-1/NA: 2010-12 NDP 6.1.7(2)). Lagerung Obergurt

Für folgende Lagerungen kann der „Kipp“-Nachweis automatisch geführt werden: Gabellagerung, Gabellagerung + diskrete Translationsfeder in Feldmitte (Angriffspunkt am Obergurt), Gabellagerung + diskrete Translationsfeder in den Drittels-, Viertels-, Fünftels-, und Sechtelspunkten (Angriffspunkt am Obergurt). Durchbiegung

zul w

Eingabe der zulässigen Durchbiegungen, falls andere zulässige Werte statt der in der Bemessungsnorm vorgeschlagenen Werte maßgebend sein sollen. Eta,f am Kragarm ermitteln

Wird diese Option aktiviert, dann wird die Ausnutzung aus vorhandener und zulässiger Durchbiegung auch an ggf. definierten Kragarmen geprüft. Ansonsten werden die Kragarme betreffend der zulässigen Durchbiegung ignoriert.

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mit Schubverformung / mit Kriechverformung

Bei aktivierter Option wird Schub- bzw. Kriechverformung bei der Ermittlung der Durchbiegungen berücksichtigt. Heissbemessung Eingabe von Feuerwiderstandsdauer und Abbrandraten (für den gesamten Träger). Um die Heissbemessung in die Ausgabe zu übernehmen, aktivieren Sie im Ausgabeprofil die entsprechende Option.

Siehe hierzu auch das Dokument „Brandschutznachweis Holz“ (EN1995-1-2).

Schwingungsnachweis

Nachweis nach EN 1995-1-1 7.3 (sowie nach ÖNORM B 1995-1-1:2015-06)

Aufruf des Dialoges über den Punkt „Schwingungsnachweis“ in der Hauptauswahl. Um den Schwingungsnachweis in die Ausgabe zu übernehmen, aktivieren Sie im Ausgabeprofil die entsprechende Option.

Vorgabe des modalen Dämpfungsgrades Ksi: Nach „bauen mit Holz“ 11/2001 S.29 „Deckenschwingungen“ von Mohr bewegt sich der modale Dämpfungsgrad zwischen

0,01 für Holzdecken mit einfacher Beplankung über

0,02 für Holzdecken mit verklebten Brettstapelelementen mit zusätzlichen Aufbauten (Estrich) bis

0,03 für Holzbalkendecken mit mechanisch verbundenen Brettstapeldecken mit zusätzlichen Aufbauten (Estrich)

Wählen Sie „frei“, um Ksi selbst einzugeben.

Außer den Parametern Ksi und a1 sind alle weiteren Parameter optional.

Über einen separaten Dialog (Button ) können Zusatzsteifigkeiten aus dem Deckenaufbau schichtweise angegeben werden. Belastungsvorgaben

Die Lasten werden standardmäßig aus der Lasttabelle übernommen. Alternativ können Sie die Lasten selbst eingeben (dazu das Häkchen aus der Option entfernen, um die Eingabefelder für die Linienlasten einzublenden). Über den Button können anstatt Linienlasten auch Flächenlasten angegeben werden, die dann vom Programm in Linienlasten umgerechnet werden. EWG Auswahl der Einwirkungsgruppe. Begrenzung der Beschleunigung/Schwinggeschwindigkeit für EN 1995

f Eigenfrequenz

f > 8Hz: In diesem Fall sollten für Wohnungsdecken die nachfolgenden Anforderungen erfüllt sein.

- Begrenzung der Durchbiegung w

aF£ mm/KN

- Begrenzung der Schwinggeschwindigkeit v infolge Einheitsimpuls (f1 1)v ◊z-£ b m/(Ns²) f ≤ 8Hz: In diesem Fall sollte für Wohnungsdecken eine besondere Untersuchung durchgeführt

werden. Hierbei werden zwei zusätzliche Nachweise geführt, die dem Ansatz von /1/ entsprechen. /1/ Blaß, H. J. Erläuterungen zu DIN 1052-2004-08 , Bruderverlag März 2005 - Begrenzung der Schwinggeschwindigkeit v infolge Tritt (f1 1)v 6 ◊z-£ ◊b m/(Ns²)

- Begrenzung der Beschleunigung 2 2verta 0,1 m / s 0,4 m / s£ -

Diese zusätzlichen Nachweise können optional für Systeme mit f > 8 Hz abgeschaltet werden.

Durchlaufträger

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Siehe auch Eingabebeispiel Schwingung nach DIN EN 1995 unter www.frilo.eu ServiceFachinformationenReferenzbeispiele.

Abmessungen Hier geben Sie die Längen und Querschnitte der einzelnen Felder ein.

Je nach ausgewähltem Trägertyp werden die zugehörigen Eingabespalten eingeblendet.

Abb: Dialog zur Eingabe der Abmessungen für Stahlbetonträger

Feld Durchlaufende Feldnummerierung. Die Feldnummer wird vom Programm fortlaufend hochgezählt. Kragarme erhalten die Bezeichnung „Kr li“ = Kragarm links und „Kr re“ = Kragarm rechts. Beim Löschen bzw. Einfügen von Tabellenzeilen werden die Feldnummern neu durchnummeriert.

L[m] Eingabe von Feldlänge / Kragarmlänge in [m]

x[m] Zur Angabe mehrerer Querschnitte in einem Feld. Eingabe der Stelle(n) x für Querschnittsänderungen/-sprünge. Für konstante Querschnitte in einem Feld setzen Sie x = L (Standardvorgabe). Bezugspunkt für x: x wird jeweils vom linken Auflager aus gemessen - beim linken Kragarm wird vom ersten (linken) Auflager gemessen.

QNr Querschnittsnummer. Wählen Sie die „0“ in der Listenauswahl, um eine neue Querschnittsnummer zu erzeugen.

Querschnittsauswahl: Wählen Sie die Nummer eines bereits eingegebenen Querschnitts aus.

<F5>-Taste: Querschnitte neu definieren oder ändern. Es wird dann der passende Dialog eingeblendet. Stahlbeton: Über die <F5>-Taste können Sie einen Dialog für die Maße und die Ortbetonergänzung aufrufen. Siehe Kapitel Nachweis von Arbeitsfugen bei Plattenbalken.

QTyp, bpo, hpo, b0, h0, bpu, hpu siehe Querschnitte für Stahlbetonträger

VK-Lasten verschieben

Die VK-Lasten – siehe hierzu Mehrfeldlasten - beziehen sich grundsätzlich auf Voderkante-Träger. Bei einem Träger ohne Kragarm bezieht sich die Eingabe in der Spalte VK auf das linke Lager. Wenn später ein linker Kragarm eingeführt wird, so wird das Kragarmende zur Voderkante-Träger – die Last wird also um die Länge des Kragarmes nach links verschoben.

Wenn diese Option aktiviert ist, dann behalten schon eingegebene Lasten das 1. Auflager als Bezugspunkt.

Dies gilt analog beim Löschen des linken Kragarmes.

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Querschnitte eingeben, zuweisen, ändern Das Definieren, Zuweisen und Ändern von Querschnitten erfolgt in der Spalte “QNr“ (Querschnittsnummer). Jedem neuen Querschnitt wird bei der Eingabe automatisch eine fortlaufende Querschnittsnummer zugeordnet. Bei der Eingabe neuer Felder/Bereiche kann ein schon definierter Querschnitt durch Auswahl seiner Nummer dem Feld/Bereich zugewiesen werden.

Einem Feld können über die Angabe der Unstetigkeitsstellen x mehrere Querschnitte zugeordnet werden siehe „Querschnittsbereiche - mehrere Querschnitte pro Feld“.

Für konstante Querschnitte in einem Feld setzen Sie x = L.

Querschnitt definieren

Um einen neuen Querschnitt zu definieren, geben Sie in die Spalte „QNr“ (im Dialog Abmessungen) eine „0“ ein und betätigen die Returntaste

oder

drücken Sie die Taste <F5> in der Spalte „QNr“

Sie erhalten dann den Dialog „Querschnittsauswahl“ bzw. bei der Stahlbetonplatte gleich die entsprechenden Eingabefelder (Breite b0, Höhe h0).

Beim Typ Stahlbetonträger wird ein „angepasster“ Eingabedialog eingeblendet - siehe Kapitel Querschnitte für Stahlbetonträger

Nr. Laufende Querschnittsnummer, die automatisch vom Programm vergeben wird.

Querschnitt Drücken Sie die <F5>-Taste oder klicken Sie auf . Der Dialog „Querschnitt auswählen/ändern“ wird eingeblendet und Sie können einen Querschnitt aus der Profildatei auswählen oder den Querschnitt über seine Abmessungen bzw. I,A,W-Werte eingeben.

Eingabe Hilfsinformation, STDAT = Querschnitt aus der F+L-Profildatei, Abmessung = Querschnitt über Abmessungen eingegeben, IAW = Querschnitt über IAW-Werte eingegeben.

Iy, A Hilfsinformationen

mehrteilig L-, U- und Doppel-T-Profile können einfach, doppelt oder dreifach nebeneinander angeordnet werden (Anzahl der Profile in der Spalte „mehrteilig“ angeben).

Bei der Berechnung werden die Steifigkeiten linear addiert. Der Einfluss von zusammengeschweißten Profilen wird nicht berücksichtigt. Zwei Profile nebeneinander werden im Prinzip so behandelt, als ob 2 Stäbe mit je einem Profil nebeneinander liegen und diese jeweils die Hälfte der Belastung erfahren. Bei unsymmetrischen Profilen wird zusätzlich Iyz = 0 gesetzt.

gedreht Das eingegebene Profil kann optional in Normallage oder um 90° gedreht verwendet werden. Option nicht markiert = Normallage: Steg in z-Achse Option markiert = um 90° gedreht

Hinweis: Unsymmetrische Querschnitte (z.B. Winkelprofile) werden nicht mit ihren Hauptträgheitsachsen, sondern mit den parallel zu den Profilschenkeln liegenden Achsen in das System eingeführt.

verstärkt Rechteckige Holzquerschnitte können mit Stahlprofilen verstärkt werden siehe Kapitel „Querschnitte für Holzträger - Verstärkung mit Stahl“.

Durchlaufträger

Seite 16 Software für Statik und Tragwerksplanung

Vorhandenen Querschnitt zuweisen

Klicken Sie auf den Auswahlpfeil in der Spalte „QNr“, um die vorhandenen Querschnittsnummern anzuzeigen, und wählen Sie daraus eine Nummer.

Querschnitt ändern

Um einen vorhandenen Querschnitt zu ändern, drücken Sie in der Spalte „QNr“ die <F5>-Taste (Ausnahme Stahlbetonplatte - hier ändern Sie die Maße in den Spalten b0 / h0).

Sie erhalten dann wieder die Querschnittsauswahl. Klicken Sie dort auf den zu ändernden Querschnitt und drücken Sie erneut die <F5>-Taste, um in den Dialog Querschnitt auswählen/ändern zu gelangen, in dem Sie die Änderung vornehmen.

Querschnitte für Stahlbetonträger In der Spalte „QTyp“ wählen Sie den gewünschten Querschnittstyp oder die Sonderformen, die in einem Zusatzfenster zur Auswahl angezeigt werden.

In weiteren Spalten sind die Abmessungen je Querschnitt (bpo, hpo, bo, ho, bpu, hpu) festzulegen - siehe auch Skizze unten.

Abb.: Sonderformen zur Auswahl

Durch Drücken der F5-Taste in der Spalte „QNr“ kann ein Dialog zur Definition der Verbundfuge (keine, glatt, rau, …) aufgerufen werden.

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FRILO Software GmbH Seite 17

Querschnitte für Holzträger - Verstärkung mit Stahl Rechteckige Holzquerschnitte können mit Stahlprofilen verstärkt werden.

Hierzu im Dialog „Querschnittsauswahl“ die Option „Verstärkt“ markieren (Markieren: mit Leertaste oder Mausklick). Es wird automatisch eine neue Querschnittszeile geöffnet, in der Sie das zur Verstärkung gewünschte Stahlprofil auswählen/definieren.

Für die Berechnung der Schnittgrößen werden die Steifigkeiten linear addiert, wobei für das Stahlprofil St37 vorausgesetzt wird.

Bei 2-achsiger Beanspruchung wird für Beanspruchung um die z-Achse die effektive Steifigkeit angesetzt: 2

eff iEI EI A e= + ◊Â

Die Profile können einseitig oder beidseitig angeschlossen werden. Der Einfluss von nur einseitig angeschlossenen Verstärkungsprofilen auf das Tragverhalten (Torsion) wird nicht berücksichtigt.

Für den Spannungsnachweis werden die Schnittgrößen im Verhältnis der Steifigkeiten aufgeteilt. Der Nachweis der Verbindungsmittel ist bei der Stahlverstärkung enthalten.

Wegen der Schwindeigenschaften von Holz können Zusatzspannungen im Stahlprofil entstehen, die vom Programm nicht berücksichtigt werden.

Bei den grafischen Darstellungen der Schnittgrößen wird das Gesamtmoment ohne Aufteilung auf die einzelnen Elemente dargestellt.

In der Fachliteratur wird im Allgemeinen nur der verstärkte Einfeldträger dargestellt, obwohl diese Konstruktion auch häufig bei Durchlaufträgern benutzt wird. Wenn Sie beispielsweise das Innenfeld eines Mehrfeldträgers verstärken, so ist folgende Randbedingung einzuhalten:

Am Feldanfang und am Feldende ist jeweils ein kurzer Bereich ohne Verstärkung zu definieren, es sei denn, das Stahlprofil wird jenseits der Auflagerlinie kraftschlüssig angeschlossen.

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Querschnittsbereiche - mehrere Querschnitte pro Feld Ändert sich innerhalb eines Feldes der Querschnitt, so sind die einzelnen Querschnittsbereiche in der Eingabetabelle über den Abstand x zum linken Auflager zu definieren.

x Abstand der Querschnittsänderung vom linken Auflager in [m].

Linker Kragarm: Als Bezugspunkt für den linken Kragarm (x) gilt das erste (linke) Auflager siehe Beispiel unten.

Bei Eingabe eines Wertes x < L (Feldlänge) wird automatisch eine neue Zeile für dieses Feld angezeigt, um weitere Querschnittsveränderungen eingeben zu können. Die Eingabe für das Feld ist beendet, wenn x = L eingegeben wird.

Die Querschnittsänderungen sind fortlaufend vom linken bis zum rechten Auflager einzugeben.

Bei Querschnittssprüngen ist am linken und rechten Schnittufer je 1 Querschnitt einzugeben siehe Grafik oben.

QNr Als erste Querschnittsnummer für das erste Feld geben Sie grundsätzlich „1“ an.

Der Dialog „Querschnitt auswählen / ändern“ Der Aufruf des Dialoges „Querschnitt auswählen/ändern“ erfolgt über die <F5>-Taste aus dem Dialog Querschnittsauswahl in der Spalte „Querschnitt“.

Bild: Der Dialog zeigt die Querschnittsauswahl für Holzträger (mit Verstärkung).

Abhängig vom gewählten Material gibt es folgende Möglichkeiten Querschnitte zu beschreiben:

- Frilo Profildatei

- Abmessungen

- Statische Werte – I, A, W

- FRILO-Querschnittsprogramme Q1, Q2, Q3

Siehe hierzu Dokument Querschnittsauswahl.pdf

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FRILO Software GmbH Seite 19

Auflager Nr Fortlaufende Nummerierung der Auflager

Art Für Stahlbeton oder Holz legen Sie hier die Auflagerart durch Eingabe/Auswahl der entsprechenden Ziffern fest.

Stahlbeton:

1 Schneide

2 Mauer

3 Beton direkt (mit Mindeststützmoment)

4 Beton indirekt

5 Beton direkt (ohne Mindeststützmoment)

Holz:

1 direkt;

2 indirekt

Breite In diese Spalte geben Sie die Breite des Auflagers in [cm] ein.

Dicke Auflagertiefe in [cm] - (nur bei Holz)

x In der Spalte x wird der Abstand des Auflagers von der Vorderkante-Träger angezeigt. Über diesen Wert können Feldweiten verändert werden. Die eingegebenen Standardlasten werden dabei automatisch in trägerbezogene Lasten geändert, bleiben also ortsfest.

Durch Einfügen eines Lagers kann aus z.B. einem 2-Feld-Träger ein 3-Feld-Träger generiert werden.

Sind alle Auflager gleich, so ersparen Sie sich unnötige Eingabearbeit, indem Sie das Kästchen „Alle Auflager gleich“ markieren.

Durchlaufträger

Seite 20 Software für Statik und Tragwerksplanung

Einspannungen Für echte Einspannungen sind folgende Eingaben erforderlich:

Lager: Nummer des Auflagers

Art: Fußpunkt der Stütze

gelenkig: „0“ eingeben

eingespannt: „1“ eingeben

Ric: Einspannrichtung:

unten „1“ (um y-Achse)

oben „2“

bei 2-achsiger Beanspruchung

vorne „3“ (um z-Achse)

hinten „4“

h: Höhe der einspannenden Stütze [m]

b: Abmessung der Stütze quer zum Träger [cm]

d: Abmessung der Stütze in Richtung der Trägerachse [cm]

Wenn an einem Auflager oben und unten je eine Stütze anschließt, sind diese nacheinander mit derselben Auflagernummer einzugeben. Die Drehfedern werden addiert.

33 E I

ch◊ ◊=

oben unten2

oben unten

3 E I 4 E Ic

h h◊ ◊ ◊ ◊= +

Endeinspannung

Für die Endauflager können prozentuale Einspannungen angegeben werden. Diese werden programmintern als Drehfeder behandelt. In diesem Fall können keine echten Einspannungen für die Endauflager eingegeben werden!

Prozentuale Endeinspannungen stellen eine Näherungslösung dar. Eine exakte Beschreibung der Randbedingungen ist nur über Drehfedern möglich!

DLT

FRILO Software GmbH Seite 21

Gelenke Biegegelenke definieren Sie durch Eingabe der Feldnummer und des Abstands „x1“ vom linken Auflager.

Elastische Lagerung Die Federsteifigkeiten können Sie ermitteln, indem Sie das lastabnehmende Bauteil mit einer Einheitskraft belasten.

Die Federsteifigkeit ergibt sich zu: Einheitslast

CVerformung

=

Für einen Stab gilt: A

C Eh

= ◊

Durchlaufträger

Seite 22 Software für Statik und Tragwerksplanung

Aussparungen für Stahlbetonträger Beim Stahlbetonträger können runde und rechteckige Aussparungen eingegeben werden.

VK Bezugspunkt für den Abstand (siehe Grafiken im Dialog)

1: Linkes Auflager am Feld.

2: Vorderkante Gesamtträger.

Bezug Bezugspunkt für die Aussparung (siehe Grafiken im Dialog)

1: Achse der Aussparung

2: Vorderkante der Aussparung

Feld Bei mehreren Feldern Angabe der Feldnummer, auf die sich die Aussparung bezieht.

Art 1: Rechteckige Aussparung (Weitere Maße: Abst, uk, h, L)

2: Kreisförmige Aussparung (Weitere Maße: Abst, uk, D)

Abst Abstand - je nach definiertem Bezugspunkt „VK“ - zum linken Auflager oder zur Vorderkante Träger in [m]

uk Abstand Unterkante Träger zum unteren Rand der Aussparung.

h/D Höhe bzw. Durchmesser der Aussparung

L Länge der Aussparung (bei Rechteck). Die Länge der Aussparung sollte kleiner als 1/3 der Feldlänge sein.

Bei Einzellasten im Bereich der Aussparung muss bei schlanken Restquerschnitten (Balkentragwirkung) die Lastabtragung manuell überprüft werden.

Der Nachweis wird nach Heft 399 DAfStb geführt. Für runde und rechteckige Aussparungen wird derselbe Nachweis geführt.

Untersucht werden die Lastfallkombinationen für max/min M und max/min Q in der Mitte der Aussparung. Die Querkräfte werden im Verhältnis der Steifigkeiten auf Ober- und Untergurt verteilt. Dabei gelten folgende Randbedingungen: Für positive Momente werden dem Obergurt mindestens 70% und maximal 90% der Querkraft zugewiesen. Sind die Abmessungen des Untergurts kleiner als 8 cm, so wird dem Obergurt die volle Querkraft zugewiesen und der Untergurt wirkt nur als Zuggurt.

Für negative Momente gelten diese Bedingungen entsprechend umgekehrt.

Infolge der Querkräfte sind die Gurte auf Biegung mit Zug/Druck sowie auf Schub nachzuweisen. Als Bewehrungslage wird dabei d1 für den Obergurt und d2 für den Untergurt angesetzt.

Zusätzlich ergibt sich Aufhängebewehrung links und rechts der Aussparung.

Für Aussparungen mit Abmessungen L und h < d0 / 10 wird kein Nachweis geführt.

Aussparungen die im Bereich Abst < d0 bzw. Abst < 0,10 Feldlänge beginnen oder enden können mit dem Verfahren nach Heft 399 nicht nachgewiesen werden.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 23

Lasteingaben

Für die verschiedenen Lastarten (Standard-, Mehrfeldlasten ...) stehen entsprechende Register zur Verfügung.

Text Hier können Sie zusätzlichen Text zu den Lasten eingeben. Dieser Text wird bei der

Ausgabe vor den Lastdaten positioniert.

Eigengewicht

Hier wählen Sie zwischen:

kein kein Eigengewicht ansetzen

komplett Eigengewicht der mitwirkenden Plattenbreite und des Stegs komplett ansetzen

nur Steg Eigengewicht des Stegs ansetzen

Es wird vorausgesetzt, dass die Lasten an der Oberkante Träger angreifen. Für angehängte Lasten müssen ggf. zusätzliche Nachweise geführt werden.

Lasten sind positiv definiert, wenn Sie beim Querschnitt in „Normallage“ wie dargestellt wirken.

Bei 2-achsiger Beanspruchung kann für jede Last ein Winkel eingegeben werden, der die Wirkungsrichtung festlegt. Im Programm werden die Lastanteile qz und qy berechnet.

Für den Winkel gilt: = 0° Last in z-Richtung (vertikal)

= 90° Last in y-Richtung (horizontal)

Durchlaufträger

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Standard- und Mehrfeldlasten Bei Standardlasten werden die Lasten feldweise eingegeben, wobei 6 Lastarten zur Verfügung stehen. Bei Mehrfeldlasten stehen 10 Lastarten (1..6 und 11..16) zur Verfügung.

Die Lasten sind unterteilt in g- und q-Anteile.

Abb.: Eingabetabelle für die Standardlasten

Abb.: Eingabetabelle für die Mehrfeldlasten

Art Lastart. Die Lasten werden anhand von Lastarten eingegeben, unterteilt in g- und q-Anteile siehe Kapitel Lastarten.

VK Diese Spalte wird nur bei Mehrfeldlasten eingeblendet. Durch eine Eingabe in dieser Spalte können Sie den Bezugspunkt für die Eingabe der Lasten verschieben. Bei vorhandenem linken Kragarm bezeichnet VK=0 die linke Trägervorderkante (Trägerende). Ist kein linker Kragarm vorhanden, gilt die linke Auflagermitte als VK=0.

Tipp: Zum leichteren Verständniss empfehlen wir einige Testeingaben und die optische Überprüfung in der Grafikdarstellung.

Gli Lastordinate für g1 links [kN , kN/m]

Qli Lastordinate q links [kN , kN/m]Abst Bei Standardlasten:

Abstand (a) vom linken Auflager [m].

Bei Lasten auf den linken Kragarm wird der Abstand (a) vom linken Kragarmende gemessen.

Bei Mehrfeldlasten:

Abstand (a) ab Vorderkante + VK [m] siehe Kapitel Lastarten

Gre Lastordinate für g2 rechts [kN , kN/m]

Qre Lastordinate q rechts [kN , kN/m] ]

Lang Lastlänge (b) [m] siehe Kapitel Lastarten.

Lang2 Lastlänge (c) [m] siehe Kapitel Lastarten.

Faktor Faktor für diese Last (z.B. für Einflussbreiten)

DLT

FRILO Software GmbH Seite 25

Winkel Angriffswinkel (diese Spalte erscheint nur bei 2-achsiger Beanspruchung)

Eingabe: 0° = vertikal, 90° = horizontal.

aus Pos Hier kann ein Text mit maximal 6 Zeichen z.B. bezüglich der Herkunft der Last eingegeben werden ( Lastübernahme ). Dieser Text wird im Ausdruck angeschrieben.

Ewg Einwirkungsgruppe. Wählen Sie aus der Listenauswahl eine Gruppe aus (Wohnräume, Büros ...).

Über den Menüpunkt Bearbeiten Einwirkungsgruppen können Sie auch neue benutzerdefinierte Einwirkungsgruppen anlegen.

siehe Kapitel Einwirkungsgruppen

siehe auch Kapitel „Bemessungsvorgaben - Interpretation der Kombinationsbeiwerte“

Abhängig von der gewählten Einwirkungsgruppe werden entsprechende Ψ-Beiwerte für die veränderlichen Begleiteinwirkungen berücksichtigt, sofern mehrere unterschiedliche Einwirkungsgruppen gewählt wurden.

Zus-Grp Zusammengehörigkeitsgruppe. Lasten aus einer Einwirkungsgruppe können mit Hilfe von Zusammengehörigkeitsgruppen als „immer gemeinsam wirkend“ zusammengefasst werden.

0 Keine Zusammengehörigkeit. Die Lasten wirken getrennt

1,2,... Lasten, die z.B. einer Zusammengehörigkeitsgruppe 1 zugewiesen werden, wirken gleichzeitig (ein Lastfall). Sinnvoll ist dies z.B. bei einem Lastenzug oder gleichzeitig wirkenden postiven und negativen Lasten.

Alt-Grp Alternativgruppe. Lasten in derselben Alternativgruppe schließen sich gegenseitig aus. (geben Sie den Alternativgruppen Kennummern >= 1, 0 bedeutet: „diese Last ist in keiner Alternativgruppe) Bsp.: Windlasten aus unterschiedlicher Richtung.

Siehe auch Lastgruppen

Abb.: Beispiel für die Funktionsweise von Alternativ- und Zusammengehörigkeitsgruppen.

Hinweis: Die Eingaben bei Ewg, Zus-Grp und Alt-Grp beziehen sich nur auf die veränderlichen Lasten (G-Lasten wirken immer).

Durchlaufträger

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Lastarten Die Grafiken verdeutlichen die Eingabemöglichkeiten für Standard- und Mehrfeldlasten.

Mehrfeldlasten

Mehrfeldlasten werden anhand von 10 Lastarten (1..6 und 11..16) eingegeben, unterteilt in g- und q-Anteile. Als Bezugspunkt gilt die Trägervorderkante (linkes Trägerende).

Ist die Lastart < 10, werden die q-Anteile der Lasten feldweise angesetzt.

Bei den Lastarten 11, 14, 15, 16 werden die q-Anteile nicht auf die Felder aufgeteilt und als „am Stück“ wirkend angenommen. Mit Lastart 11 können z.B. Schneelasten über die gesamte Länge definiert werden.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 27

Stützensenkung Für jede Stütze kann eine Stützenverschiebung in [cm] angegeben werden.

Wenn die Option „2-achsig“ verfügbar ist, können Stützensenkungen getrennt in y- und z-Richtung eingegeben werden. In der Grundausstattung ist dies nur in z-Richtung möglich.

Querschnittsoptimierung bei Stahl und Holz ist beim Lastfall Stützensenkung nicht möglich.

Lager: Nummer des Auflagers

fz: Stützensenkung in z-Richtung [cm]

fy: Stützensenkung in y-Richtung [cm] (erscheint nur bei 2-achsiger Beanspruchung)

Ewg: Zuordnen einer Einwirkungsgruppe.

Ausgabeschnitte Das Programm bemisst an allen ausgezeichneten Punkten. Für zusätzliche Ausgaben können Schnitte definiert werden.

Schnitte definieren Sie durch Eingabe bzw. Auswahl der Feldnummer und des Abstands x1 vom linken Auflager [m].

Beim linken Kragarm gilt der Abstand zum ersten (linken) Auflager.

Durchlaufträger

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Einwirkungsgruppen Die Definition der Einwirkungsgruppen für die Lastzuordnung wird unter dem Menüpunkt Bearbeiten Einwirkungsgruppen oder in der Lasteingabetabelle in der Spalte „Ewg“ durch Drücken der <F5>-Taste vorgenommen.

Neu Eingabedialog für die Definition einer neuen Einwirkungsgruppe.

Bearbeiten Bearbeiten einer ausgewählten (selbstdefinierten) Einwirkungsgruppe.

Löschen Löschen der ausgewählten Einwirkungsgruppe.

Die vorgegebenen Einwirkungen können weder gelöscht noch verändert werden. Selbst definierte Einwirkungen sind nach Bestätigung der Eingaben über den OK-Button ebenfalls nicht mehr zu ändern bzw. zu löschen.

Psi0 bis Psi2 sind die Kombinationsbeiwerte.

Art N steht für normale Einwirkungen, A für außergewöhnliche Einwirkungen.

Gamma Teilsicherheitsbeiwert

Für den Nachweis der Tragfähigkeit werden die Lasten mit dem Teilsicherheitsfaktor Gamma versehen:

GammaG für den ständigen Anteil,

GammaQ für den veränderlichen Anteil der Last und

GammaP für die Vorspannung.

Das Material wird über einen materialspezifischen Beiwert (GammaM) berücksichtigt.

Für die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit wird Gamma = 1,0 gesetzt.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 29

Lastgruppen Die Lastgruppeneinteilung hat nur Auswirkungen auf veränderliche Lasten.

Ständige Lasten werden grundsätzlich immer berücksichtigt.

Das Auftreten von Lasten aus gleichen oder unterschiedlichen Einwirkungsgruppen kann als sich gegenseitig ausschließend („alternativ“) oder gemeinsam („zusammengehörig“) angenommen werden. Dieses Verfahren entspricht dem herkömmlichen Überlagerungslastfall.

Beispiel für Einwirkungs- und Lastgruppen innerhalb einer Position

Die Lasten 1 und 2 werden der Einwirkungsgruppe 1 zugeordnet, die Last 3 und 4 der Einwirkungsgruppe 2.

Last 1 und Last 2 seien Windlasten in die eine Richtung - diese wirken immer zusammen.

Last 3 und Last 4 seien Windlasten in die andere Richtung.

Da der Wind nur entweder in die eine oder in die andere Richtung wirken kann, werden die beiden Zusammengruppen 1 und 2 der Alternativgruppe 1 zugeordnet.

Dies bewirkt, dass entweder die Zusammengruppe 1 oder 2 oder keine von beiden berücksichtigt wird, je nachdem, ob die Lasten für die Bemessung maßgebend werden oder nicht.

Zweiachsige Beanspruchung Zusatzoption für Stahl- und Holzträger: DLT-HS2 bzw. Stahlbetonträger: DLT-SB2

Diese Optionen sind nicht im Lieferumfang des Programms DLT enthalten - sie können zusätzlich erworben werden.

Jede Last kann unter einem Winkel eingegeben werden, der die Wirkungsrichtung festlegt.

Für den Winkel gilt: = 0° Last in z-Richtung (vertikal)

= 90° Last in y-Richtung (horizontal)

Für alle übrigen Winkel wird die Beanspruchung intern in die beiden Komponenten qy und qz zerlegt.

Stützensenkungen können je Richtung getrennt erfasst werden.

Das statische System wird in beiden Achsrichtungen als gleich vorausgesetzt, d.h., die Anzahl der Felder und die Lage der Lager müssen in beiden Beanspruchungsrichtungen gleich sein. Bei Bedarf kann bei fehlendem Lager in einer Richtung eine sehr kleine Auflagerfeder in dieser Richtung angesetzt werden.

Gelenke wirken als Biegegelenke sowohl um die y-Achse als auch um die z-Achse.

Elastische Lager, Einspannungen in Stiele und Endeinspannungen können je Richtung getrennt definiert werden.

Bei den Ergebnissen werden in der Mindestausgabe für die ausgezeichneten Schnitte die maximalen/minimalen Momente My mit den zugehörigen Größen Mz, Vz und Vy ausgegeben. Dabei gehören My und Vz zu den vertikalen und Mz und Vy zu den horizontalen Beanspruchungen.

Die ausgewiesenen maximalen Feldmomente können geringfügig von den tatsächlich maximalen Werten abweichen, da diese nicht explizit gerechnet werden. Vielmehr werden die Schnittgrößen in n-tels Punkten sowie an allen Lastsprüngen und Querschnittssprüngen gerechnet.

Durchlaufträger

Seite 30 Software für Statik und Tragwerksplanung

Stahlträger

Für sämtliche ausgezeichneten Schnitte werden die Spannungen und der Ausnutzungsgrad Eta () angezeigt. Die Durchbiegungen werden getrennt je Richtung zuzüglich der Resultierenden feldweise ausgedruckt. Der ausgewiesene Ausnutzungsgrad bezieht sich auf die resultierende Durchbiegung.

Holzträger

Für alle ausgezeichneten Schnitte werden die Biegespannungen und die Schubspannungen ermittelt und in getrennten Tabellen ausgedruckt. Zusätzlich wird der Ausnutzungsgrad Eta () angeschrieben. Die Abminderung der auflagernahen Einzellasten wird bei der 2-achsigen Beanspruchung nicht berücksichtigt.

Für Träger mit konstantem Querschnitt kann das gleiche Bemessungsfenster benutzt werden wie bei der 1-achsigen Beanspruchung. Bei mehrteiligen Querschnitten werden ebenso wie bei der 1-achsigen Beanspruchung die Steifigkeiten und Widerstandsgrößen linear addiert.

Stahlbetonträger

Die Bemessung des 2-achsigen Stahlbetonträgers erfolgt analog zur Bemessung einer Stahlbetonstütze nach Theorie 1. Ordnung ohne Berücksichtigung der ungewollten Ausmitte ea. Eine Abminderung der Stützmomente wird nicht berücksichtigt. Die Längsbewehrung ist in diesem Fall in den Ecken konzentriert. Weiterhin werden die Regeln für Mindestfeldmomente und -stützmomente nicht geprüft.

Lastübernahme Lastübernahme aus anderen Positionen

Wichtig! Es werden nur die weiterleitenden Kräfte abgelegt, nicht jedoch die Momente.

In der Eingabetabelle der Lasten können Sie für Gleichlasten (Lastart 1) und Einzellasten (Lastart 2) auf diese Werte zugreifen: Im Eingabefeld der Lasten (z.B Spalte Gli) drücken Sie die Taste <F5>. Wenn Ergebnisse vorhanden sind (also nach einem Rechengang), so erscheint eine Auswahlbox, in der die gerechneten Positionen aufgelistet sind.

Wenn die gewählte Position aus einer 2-achsigen Berechnung stammt, so kann die Lagerreaktionen aus y- oder z-Richtung übernommen werden.

Nach Auswahl der Position wird eine Auswahlbox angeboten, in welcher die weiterzuleitenden Lasten aller Lager dargestellt sind.

Wenn Sie eine Zeile mit „G“ und „Pmax“ wählen, so werden diese Werte in die Eingabetabelle übernommen. Bei Einzellasten ist in der Lasttabelle zusätzlich noch der Abstand der Last (Spalte „Abst“) einzugeben.

Ist der Lastwert bei „Pmin“ negativ und betragsmäßig größer als „G“, dann muss in einem zweiten Schritt auch diese Last übernommen werden (Nachweis abhebende Lager).

DLT

FRILO Software GmbH Seite 31

Berechnung und Bemessung

Bemessungsvorgaben - Interpretation der Kombinationsbeiwerte Hauptauswahl Bemessungsvorgaben

Gemäß den Erläuterungen zur Lastnorm von Professor Grünberg kann die gegenseitige Abhängigkeit von Nutzlasten und Verkehrslasten je nach Ursprung der Einwirkung unterschiedlich interpretiert werden. Diese Interpretationsmöglichkeiten sind im Programm vom Anwender unter „Bemessungsvorgaben“ wählbar.

alle Nutz- und Verkehrslasten unabhängig

Diese Einstellung entspricht der bisherigen Betrachtungsweise, bei der alle veränderlichen Lasten unter Berücksichtigung von Leiteinwirkung und -Faktoren frei miteinander kombiniert wurden.

Nutzlasten / Verkehrslasten jeweils abhängig

Alle Nutzlasten und alle Verkehrslasten werden jeweils als eine Einwirkung betrachtet, d.h. sie werden innerhalb der jeweiligen Klasse untereinander additiv (ohne Kombinationsbeiwerte) überlagert und bei Kombination mit anderen veränderlichen Lasten wird der größte -Faktor der jeweiligen Klasse verwendet.

alle Nutz- und Verkehrslasten sind abhängig

Alle Nutz- und Verkehrslasten werden als eine Einwirkung betrachtet, d.h. additiv (ohne Kombinationsbeiwerte) überlagert und bei Kombination mit anderen veränderlichen Lasten wird der größte -Faktor beider Klassen verwendet.

Bemessungsvorgaben für Einwirkungen der Kategorie H

Sie können hier bestimmen ob Einwirkungen der Kategorie H gleichzeitig mit anderen veränderlichen Einwirkungen angesetzt werden sollen.

Alternativ dazu können sie festlegen ob Einwirkungen der Kategorie H nicht gleichzeitig mit Wind- oder Schneelasten angesetzt werden sollen.

Dies hat den folgenden Hintergrund:

Nach EN 1991-1-1 (Berichtigung 1 vom September 2009) Punkt 3.3.2 müssen Nutzlasten auf Dächern nicht gleichzeitig mit Schneelasten und/ oder Windlasten angesetzt werden.

Kombinationsbeiwert für Schnee

Nach MLTB 09/2008 Anlage 5.1/1 sind bei der Ermittlung der wirksamen Massen zur Berechnung der Erdbebenlasten Schneelasten in DIN 4149 Gleichung (12) abweichend von DIN 1055-100 mit dem Kombinationsbeiwert Ψ2 = 0,5 zu multiplizieren. Dieser Kombinationsbeiwert kann an dieser Stelle gewählt werden.

Durchlaufträger

Seite 32 Software für Statik und Tragwerksplanung

Faktor für mitwirkende Breite bm

Nach DIN 4149 [2005-04] 8.3.6.2 (3) darf die mitwirkende Breite für Balken in Abhängigkeit von eingebundenen Stützen und der Plattendicke angenommen werden. Der Faktor „bm“ begrenzt die mitwirkende Plattenbreite auf Stegdicke plus Faktor bm mal Plattendicke. Erdbebenzone entsprechend DIN 4149 [2005-04]

Die Erdbebenzone wird zur Information in der Textausgabe mit ausgegeben. Duktilitätsklasse entsprechend DIN 4149 [2005-04]

Die Duktilitätsklasse wird verwendet, um die Zulässigkeit des Betonstahls zu prüfen.

Überlagerung Aus den eingegebenen Lasten wird ein g-Lastfall gebildet und für jede veränderliche Last ein q-Lastfall. Lasten, die als zusammengehörig definiert wurden, werden zu einem Lastfall zusammengefasst.

Für diese Lastfälle werden die Zustandslinien ermittelt und als einfache, bzw. -fache Lasten überlagert. Wenn mehrere unabhängige Einwirkungen vorhanden sind, so wird für jede Schnittgröße und jeden Bemessungswert die maßgebende Einwirkung gesucht.

Die Überlagerung erfolgt nach den Regeln der EN 1990. Es werden dabei die Grundkombinationsregeln verwendet. Falls außergewöhnliche Einwirkungen definiert sind, wird auch die Kombinationsregel der außergewöhnlichen Bemessungssituation nach EN 1990 verwendet. Werden mehrere außergewöhnliche Lasten eingegeben, so wird immer nur die maßgebende außergewöhnliche Last angesetzt. Ausnahme: Verschiedene außergewöhnliche Lasten befinden sich gemeinsam in einer Zusammengehörigkeitssgruppe.

Nach DIN EN 1991/NA kann der Wert der charakteristischen Schneelast für die außergewöhnliche Bemessungssituation mit einem Faktor erhöht werden, wenn es sich um Bauwerke in der Norddeutschen Tiefebene handelt. Diese Option kann unter Bemessungsvorgaben „Faktor Schnee als außergewöhnlich“ eingestellt werden.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 33

Bemessung Stahlbeton

Biegebemessung nach Eurocode EN 1992 Nachweis der Tragfähigkeit

Die Schnittgrößen für den Nachweis der Tragfähigkeit werden nach DIN EN 1992-1 Abschnitt 5 ermittelt. Grundlage der Überlagerung ist der Eurocode EN 1990. Die Bemessung erfolgt nach EN 1992-1-1 Abschnitt 6.

Die Feldbewehrung wird für die maximalen Feldmomente ermittelt. Wenn das maximale Feldmoment negativ ist, wird die erforderliche obere Bewehrung zusätzlich angeschrieben.

An Querschnittssprüngen und definierten Schnitten wird ebenfalls bemessen. Dabei werden die maximalen positiven Momente angesetzt. Soweit sich keine positiven Momente ergeben, werden die betragsmäßig größten negativen Momente angesetzt.

Wenn in einem Bemessungsschnitt auch negative Momente vorhanden sind, wird die obere Bewehrung mitberechnet.

Für durchschlagende negative Momente wird kein gesonderter Nachweis geführt, da in diesen Fällen die obere Bewehrungslage nach der Zugkraftdeckungslinie abzustufen ist. Eine Bemessung für das betragsmäßig kleinste negative Moment in Feldmitte beim dargestellten Beispiel ist nicht sinnvoll.

2-achsige Biegebemessung

Sowohl die 2-achsige Bemessung im Stahlbeton als auch die 2-achsige Bemessung Stahl, Holz und Aluminium können als Zusatzoptionen erworben werden.

Bei der 2-achsigen Biegebemessung wird mit einem Rechteckquerschnitt gerechnet, dessen Längsbewehrung in den Ecken konzentriert ist. Falls ein Plattenbalken definiert worden ist, werden mit dessen Steifigkeiten die Schnittgrößen ermittelt und die Bemessung dann mit einem Rechteckquerschnitt vollzogen. Dieser Rechteckquerschnitt setzt sich in dem Fall aus dem Steg und dem zugehörigen Plattenanteil direkt über bzw. unter dem Steg zusammen.

Die Regeln für Mindestfeldmomente und Mindeststützmomente werden bei der 2-achsigen Biegebemessung nicht geprüft. Stützmomente werden nicht abgemindert.

2-achsige Schubbemessung

Bei der 2-achsigen Schubbemessung werden Schubnachweise in beide Richtungen getrennt geführt. Es ist empfehlenswert, das größere der beiden Ergebnisse betreffend der Bügel mit dem Faktor 1,4 zu multiplizieren und das Ergebnis dann als Bügelbewehrung anzuordnen.

Im Bemessen-Dialog wird der größere der beiden Werte ohne den Faktor 1,4 angeboten.

Durchlaufträger

Seite 34 Software für Statik und Tragwerksplanung

Umlagerung nach Eurocode EN 1992-1-1 Abschnitt 5.5

Die zulässige Momentenumlagerung für hochduktilen Stahl ist nach EN 1992-1-1 Abschnitt 5.5 auf 30% bei Betonen der Festigkeitsklasse <= C50/60 und auf 20% bei höherwertigen Betonen und bei Leichtbeton begrenzt. Außerdem wird sichergestellt, dass das zum reduzierten Stützmoment zugehörige Feldmoment nicht größer ist als das maximal vorhandene Feldmoment, bzw. das zugehörige Feldmoment bei gewählter höherer Bewehrung nicht größer ist als das maximal aufnehmbare Feldmoment.

Bei Verwendung von normalduktilem Stahl sind die Grenzen nach EN 1992-1-1 20%. Für hochduktilen Stahl beträgt die Grenze 30%.

Zusätzlich wird die zulässige Umlagerung durch die bezogene Druckzonenhöhe xd/d nach der Umlagerung begrenzt.

Umlagerung nach Abschnitt 5.6.3 - Nachweis der Rotationsfähigkeit

Unter der Voraussetzung Normalbeton und hochduktiler Betonstahl wird auch der vereinfachte Nachweis der plastischen Rotationsfähigkeit geführt.

Betrachtet werden hier nur die Innenstützen. Randstützen werden auch dann nicht untersucht, wenn das Endmoment aus einer Einspannung und nicht aus einem Kragarm resultiert.

Ausgangswerte sind:

- das Stützmoment

- die zugehörigen Feldmomente links und rechts unter Beachtung der Kombinationsbeiwerte

- die maximalen Feldmomente links und rechts

- die vorhandenen Feldmomente links und rechts

- die vorhandene Stützbewehrung links und rechts

- die aufnehmbaren Feldmomente links und recht mit vorh. As

Das Stützmoment soll bis zum vorgegebenen Maß Delta M (i.d.R.) 30 % abgemindert werden.

Dabei sind drei Grenzen zu beachten:

- Das zugehörige Feldmoment kann von der vorhandenen Feldbewehrung aufgenommen werden. Wird keine Bewehrung vorgegeben, stellt das vorhandene maximale Feldmoment diese Grenze dar.

- Die zulässige plastische Rotation nach EN 1992-1-1 11.5.1 ist einzuhalten.

- Die Begrenzung der Druckzonenhöhe nach EN 1992-1-1 5.5 ist einzuhalten.

Die vorhandene Rotation wird durch Integration der Krümmungen in den benachbarten Feldern ermittelt.

Der Nachweis erfolgt iterativ. Die Bewehrung über der Stütze wird solange erhöht, bis der Nachweis erfüllt ist.

Hat die vorhandene Feldbewehrung dazu geführt, dass das Feldmoment vergrößert wird (vorh. Feldbewehrung größer als statisch erforderliche Feldbewehrung), müssen auch die Querkräfte entsprechend angepasst werden. Dabei wird die Querkraft an der betrachteten Stütze nicht abgemindert. Es werden jedoch ggf. die Querkräfte an den benachbarten Stützen erhöht.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 35

Nachweis der Gebrauchstauglichkeit

1. Begrenzung der Rissbreite nach EN 1992-1-1 7.3

Die Anforderungen an die Rissweite ergeben sich entsprechend der Anforderungsklasse nach den Expositionklassen nach EN 1992-1-1 7.1N. Der Nachweis erfolgt für Stahlbetonbauteile für die quasi- ständige Lastkombination. Der Nachweis wird nach EN 1992-1-1 7.3 geführt.

Der Nachweis wird, wenn eine Bewehrung vorgegeben wurde, mit der tatsächlich vorhandenen Bewehrung geführt, sonst mit der statisch erforderlichen Bewehrung.

2. Verformungsnachweise

Zusätzlich zu der Verformungsberechnung im Zustand I mit 1,0 - fachen Lasten und Bruttobetonquerschnitt können nach EN 1992-1-1 die Verformungen im Zustand I und II berechnet werden. Dabei erfolgt die Berechnung mit quasi-ständiger Lastkombination und unter Berücksichtigung der tatsächlich vorhandenen Bewehrung. Deshalb ergeben sich hier im Zustand I deutlich geringere Verformungen als bei dem zuerst erwähnten Nachweis. Dabei wird der Einfluss von Kriechen und Schwinden über die unter Material definierten Parameter Kriechbeiwert und Schwindmaß berücksichtigt. Die sich daraus ergebenden Durchbiegungswerte werden separat ausgegeben.

Anschließend werden die Verformungen im Zustand II iterativ mit den effektiven Verformungen ermittelt. Bei der Systemmodellierung wird hierzu jedes Feld in mindestens 10 Elemente unterteilt. Auch hier wird eine Berechnung unter Berücksichtigung von Kriechen und Schwinden durchgeführt.

Verankerung Endauflager

Nachweis der Verankerung am Endauflager

mit Ved,VK an der Stelle VK Lager und

mit Ved,x an der Stelle des maßgebenden Schnittes für den Querkraftnachweis

und F1: Anteile aus auflagernahen Einzellasten im Bereich VK < a < x mit

F1 = F1 · a1/z1 + F2 · a2/z1 + F3 .... analog DAfStB Heft 430

1. Standard (keine Option markiert):

Fsd = max { Ved,VK , Ved,x · CotTheta / 2 + F1 }

Die Verankerung am Endauflager kann wahlweise mit 100 % oder 50 % bzw. 50% und 0,5 · cotTheta der Querkraft bei der Vorderkante der Endauflager geführt werden – die entsprechenden Optionen finden Sie unter dem Menüpunkt Optionen Einstellungen DLT Stahlbeton:

2. mit Option 50%

Fsd = max { Ved,VK / 2 , Ved,x · CotTheta / 2 + F1 }

3. mit Option 50% und 0,5 · cotTheta

Fsd = max { Ved,VK / 2 , Ved,VK · CotTheta / 2 }

Durchlaufträger

Seite 36 Software für Statik und Tragwerksplanung

Schubbemessung nach EN 1992 Der Tragfähigkeitsnachweis für Querkräfte erfolgt nach Eurocode EN 1992-1-1 6.2. Die Ermittlung der maßgebenden Querkraft erfolgt nach Abschnitt 6.2.1.

Die Querkrafttragfähigkeit wird über ein Fachwerkmodell mit Betondruckstreben und Stahlzugpfosten (Bügel) nachgewiesen. Ein Minimum an Bügeln ergibt sich mit der flachest möglichen Druckstrebenneigung. Diese ist u.a. von der Beanspruchung des Querschnittes im Verhältnis zur Rissreibungskraft des Betons und den Längsspannungen im Querschnitt abhängig. Durch eine flachere Neigung erhöht sich jedoch die Druckstrebenkraft. Diese ist durch die Betonklasse und die kleinste Querschnittsbreite begrenzt. Außerdem erhöhen sich auch die Kräfte im Zuggurt, was seinen Niederschlag in der Erhöhung des Versatzmaßes findet.

Bei der Eingabe der Materialwerte kann festgelegt werden, ob der Nachweis mit variabler oder konstanter Druckstrebenneigung geführt werden soll. Bei konstanter Druckstrebenneigung ist dieser Winkel in den Grenzen nach EN 1992-1-1 6.2.3 (6.7N) frei wählbar.

Bei direkter Lagerung wird der Nachweis nach EN 1992-1-1 6.2 im Abstand d vom Auflagerrand ermittelt.

Einzellasten Abstand a 2,5 d vom Auflagerrand werden bei direkter Lagerung nach EN 1992-1-1 6.2.2 (6) abgemindert.

Für Querkraftbereiche, in denen am Auflageranschnitt der Grenzwert VRd,max überschritten ist, wird dies zusätzlich ausgegeben.

Für die Bemessung wird an jeder Stelle x die rechnerisch erforderliche Längsbewehrung als vorhanden angesetzt. Wenn bei den Materialwerten die Option Feldbewehrung staffeln nicht gesetzt ist, wird die sich aus dem maximalen Feldmoment ergebende Längsbewehrung über die Länge konstant angesetzt.

Wenn mit Hilfe des Bewehrungsmoduls Längsbewehrung eingegeben wurde, dann wird die tatsächlich vorhandene Längsbewehrung angesetzt.

Im Bereich von Vouten wird die Querkraft gemäß EN 1992-1-1 6.2.1 erhöht bzw. abgemindert.

Eine Umlagerung der Querkräfte infolge plastischer Berechnung wird berücksichtigt, wenn diese ungünstig wirkt.

Für den inneren Hebelarm kann gewählt werden, ob mit variablem z in Abhängigkeit von der Biegebemessung oder mit z = 0,9 d gerechnet werden soll. Außerdem wird die Grenze z d – 2 cnom vom Programm berücksichtigt. Dabei wird cnom abhängig von der Betondeckung, bei Balken zzgl. 6 mm für Bügel, ermittelt.

Die Neigung der Druckstrebe ist zu begrenzen.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 37

Schubkraftübertragung in Fugen bei Stahlbetonplatten Die Nachweise werden nach Eurocode EN 1992-1-1 6.2.5 geführt.

Im Programm DLT werden die Rauigkeiten „glatt“ und „rau“ automatisch berücksichtigt, sobald für eine Stahlbetonplatte unter „Material/Elementdecke“ ein Haken gesetzt worden ist. Die Rauigkeiten „Sehr glatt“ und „verzahnt“ werden bei dem Nachweis nicht berücksichtigt. Ein genauerer Nachweis ist mit dem Programm „B2 Stahlbetonbemessung“ möglich.

Der Nachweis wird vom Programm am Rand der Auflager geführt.

Nachweis von Arbeitsfugen bei Plattenbalken Ist beim Stahlbetonträger der Querschnittstyp (QTyp) Plattenbalken ausgewählt (Eingabedialog „Abmessungen“), kann in der Spalte „QNr“ mit der <F5>-Taste ein zusätzlicher Dialog aufgerufen werden. Angezeigt wird ein symmetrischer Plattenbalken mit schematischer Darstellung der Fertigteile. Beim Nachweis der Arbeitsfuge nach Eurocode EN 1992-1-1 wird die Fugenbreite wie folgt berechnet:

bj = b0 - ali - are

Der 1-seitige Plattenbalken wird nicht explizit dargestellt. Beim Nachweis wird die entsprechende Auflagerlänge zu ‚0’ gesetzt.

Für die größte Bügelbreite wird die Auflagerlänge der Fertigteile berücksichtigt.

In der Bewehrungsführung wird für die Darstellung im Schnitt eine Elementdicke von 4 cm angesetzt.

Beim Plattenbalken unten ist die Auflagerlänge in der Regel mit ‚0’ anzugeben.

Anschluss von Druckgurten nach Eurocode Schulterschubnachweis

Platten von Plattenbalken, die auf Druck mitwirken, müssen schubfest an den Steg angeschlossen werden. Diese schubfeste Verbindung wird über Druck- und Zugstreben sichergestellt.

Druck- und Zugstreben sind in unten skizziertem Modell beschrieben. Der Nachweis prüft die Druckstrebentragfähigkeit des Betons und die Zugstrebentragfähigkeit der Querbewehrung.

Durchlaufträger

Seite 38 Software für Statik und Tragwerksplanung

Nach EN 1992-1-1 ist nachzuweisen, dass die Längsschubkraft VEd die widerstehenden Tragfähigkeiten VRd,max und VRd,sy nicht überschreitet.

Ed Rd,max

Ed Rd,sy

Ed d

V VV V

V = F

££D

Das Programm setzt VE d gleich VR d , s y . Nach Umstellung der Gleichung ergibt sich eine erforderliche Bewehrung.

ΔFd ist die Längskraftdifferenz, die in einem Gurtabschnitt einer Seite auf der Länge av auftritt. Die Länge av ist eine Länge, in der die Längsschubkraft als konstant angesehen werden kann. Die Abschnittslänge sollte nicht größer als der halbe Abstand zwischen Momentennullpunkt und Momentenhöchstwert sein. Das Programm ermittelt einen durchschnittlichen Momentennullpunkt, entsprechend der Momentengrenzlinie aus den einzelnen Lastkombinationen.

Falls größere Einzellasten vorhanden sind, sollte die Abschnittslänge von deren Querkraftsprüngen zusätzlich begrenzt werden. Letzteres wird im Programm nicht automatisch berücksichtigt.

Das Programm DLT ermittelt die Längskraftdifferenz ΔFd für den Fall, dass die Gurtkräfte eines Druckgurtes ΔFcd benötigt werden - es werden nur Druckgurte behandelt.

Ed cacd

cd

M FF

z FD = ◊

MEd Bemessungsmoment

z innerer Hebelarm

Fca Betondruckkraft im anliegenden Flansch

Fcd gesamte Betondruckkraft

Lage der Dehnungs-Nulllinie in der Platte ist x ≤ hf

Ed sa Ed acd

s

M A M bF

z A z bD = ◊ = ◊

Schub und Querbiegung

Die Vorgehensweise bei gemeinsamem Auftreten von Schub und Querbiegung ist in EN 1992 1-1, 6.2.5 (5) behandelt.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 39

Bemessung Stahl Über „Bemessen“ (in der Hauptauswahl) erhalten Sie für den Ein- oder Mehrfeldstahlträger ein Fenster, in dem der Ausnutzungsgrad ETA () für die Profile der gewählten Reihe angegeben wird.

Voraussetzungen:

- Mehrfeldträger müssen einen konstanten Querschnitt aufweisen.

- Das Profil wurde aus der Frilo-Profildatei gewählt (die ARBED-Reihe ist hier nicht aktiv).

- Keine elastischen Lager.

- Kein Lastfall „Stützensenkung“.

- Bei Wahl von „nur Eta von“ wird bei entsprechender Lagerung mit Biegedrillknick- Nachweis gerechnet, bei „alle anzeigen“ wird aufgrund extrem hoher Rechenzeiten die komplette Profilreihe ohne BDK-Nachweis bemessen.

Für > 1 wird eine Warnung in Form dreier Ausrufezeichen angezeigt (!!!)

Zusätzlich werden folgende Werte dargestellt:

max. f die maximale Durchbiegung für das jeweilige Profil

L / f den Quotienten Länge/maximale Durchbiegung

und ein Hinweis, falls L/f den maximal zulässigen Wert unterschreitet.

Durchlaufträger

Seite 40 Software für Statik und Tragwerksplanung

Bemessungsergebnisse Stahl Bei Stahlträgern werden feldweise die maximalen Momente, die zugehörigen Normal-, Schub- und Vergleichsspannungen angegeben. Zusätzlich wird die größte Ausnutzung Eta () und das erf. I ausgegeben.

An allen maßgebenden Stellen von VK Träger bis Trägerende werden die Werte angeschrieben:

Bei mehrteiligen Querschnitten wird die Gesamtbeanspruchung M und Q angeschrieben. Für die Spannungsberechnung des einzelnen Profils werden diese Größen durch die Anzahl der Profile geteilt.

Für die Durchbiegungsbegrenzung der Kragarme müssen ggf. die Innenfelder verstärkt werden. Dies wird im Programm nur bei konstantem Querschnitt berücksichtigt. Bei variablem Querschnitt kann die Durchbiegungsbegrenzung der Kragarme durch Verstärkung der Felder und/oder der Kragarme erreicht werden.

Bei 2-achsiger Beanspruchung werden die Durchbiegungen in beiden Richtungen (y/z) ausgewiesen.

Wenn die Querschnittsabmessungen des Profils bekannt sind (z.B. aus der Frilo-Profildatei), werden die Randspannungen, die größte Schubspannung und die Vergleichsspannung in jedem Schnitt nachgewiesen. In unserer Frilo-Profildatei sind diese Querschnittswerte für die meisten gängigen Walzprofile abgespeichert.

Grafik: Profilübersicht (Frilo-Profildatei) / Ausgabepunkte für Spannungen

Wenn Sie die Querschnittswerte aus dieser Datei gelesen haben, so stehen dem Programm alle Parameter für einen genauen Spannungsnachweis zur Verfügung.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 41

Bemessung Holz Wie im Falle des Werkstoffs Stahl erhalten Sie auch hier die Möglichkeit, den Querschnitt abhängig von den Erfordernissen der Bemessung zu variieren.

Voraussetzungen: - Mehrfeldträger müssen einen konstanten Querschnitt aufweisen. - Keine elastischen Lager. - Kein Lastfall „Stützensenkung“ Im Fenster für die Querschnittsoptimierung wird der Ausnutzungsgrad Eta (getrennt nach B, und Durchbiegung f) für das gewählte Profil angeschrieben.

Querschnittsoptimierung

Um auf die erforderlichen Werte zu kommen, passen Sie die Abmessungen folgendermaßen an:

1. Über die Vorgabeoptionen entscheiden Sie, welche Größe Sie festhalten möchten:

b oder d oder das Verhältnis b/d.

2. Mehrteilige Querschnitte können Sie unter „Teilung“ eingeben. Der Wert für die Teilung kann auch mit den Pfeiltasten <> geändert werden (zwischen 1 und 3).

3. Entsprechend Ihrer Vorgabe werden ausreichende Abmessungen im Abschnitt „Erforderlich“ angezeigt.

4. Entscheidend sind die letztlich eingegebenen Werte in den Eingabefeldern „Gewählt“. Auch diese Werte können mit den < > - Tasten in Einer-Schritten vergrößert/verkleinert werden, wobei die jeweiligen Eta-Werte angezeigt werden.

Bemessungsergebnisse Holz

Bei Holzträgern werden feldweise die maximalen Momente und Normalspannungen oben/unten angegeben.

Die gleichen Ergebnisse werden an Querschnittssprüngen und -veränderungen ausgedruckt.

An den Stützen wird das größte Stützmoment berechnet und die Normalspannung oben/unten angegeben.

Zusätzlich werden ausgegeben: - Querkräfte links und rechts der Stütze mit den zugehörigen Schubspannungen

- die maximale Durchbiegung

- bei Feldern mit konstantem Trägheitsmoment das vorgegebene I und das erf. I entsprechend der Durchbiegungsbegrenzung

Für die Durchbiegungsbegrenzung der Kragarme müssen ggf. die Innenfelder verstärkt werden. Dies wird im Programm nur bei konstantem Querschnitt berücksichtigt.

Die Auflagerpressungen werden nach EN 1995 berechnet und mit entsprechendem Vermerk ausgegeben, sofern eine Auflagerbreite definiert ist.

Bei 2-achsiger Beanspruchung wird die vorhandene Durchbiegung wy, wz, und maßgebende Verformung w sowie zul w ausgegeben.

Verstärkte Profile sind als solche in der Ausgabe kenntlich gemacht.

Durchlaufträger

Seite 42 Software für Statik und Tragwerksplanung

Bemessung Holz nach Eurocode EN 1995

Allgemeines Bei Bemessung nach EN 1995 werden ständige- und vorübergehende, außergewöhnliche, quasi-ständige und charakteristische Bemessungssituationen nach EN 1990 berücksichtigt. Für Mehrfeldträger wird der Teilsicherheitsbeiwert für die ständigen Einwirkungen feldweise variiert

Im Grenzzustand der Tragfähigkeit werden nach EN 1990 folgende Bemessungssituationen untersucht:

Ständige und vorübergehende Bemessungssituation nach Abschnitt 6.4.3.2

Außergewöhnliche Bemessungssituation nach Abschnitt 6.4.3.3

Einwirkungen infolge Erdbeben nach Abschnitt 6.4.3.4

Im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit werden die Überlagerungen nach Abschnitt 6.5.3 geführt:

Charakteristische Kombination

Quasi-ständige Kombination

Die Feuchteeinwirkung wird über die Wahl der Nutzungsklasse berücksichtigt. In Abhängigkeit der Nutzungsdauer ergibt sich der Modifikationsbeiwert kmod nach EN 1995-1-1, Tabelle 3.1.

Nutzungsklasse 1 geschlossene und beheizte Bauwerke, Luftfeuchte < 65%, Gleichgewichtsfeuchte < 12%

Nutzungsklasse 2 überdachte offene Bauwerke, Luftfeuchte < 85%, Gleichgewichtsfeuchte < 20%

Nutzungsklasse 3 der Witterung ausgesetzte Bauwerke, Luftfeuchte > 85%, Gleichgewichtsfeuchte >20%

Bei Lastfallkombinationen mit Einwirkungen unterschiedlicher Lasteinwirkungsdauer ist die kürzeste Lasteinwirkungsdauer maßgebend.

Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit Biegung nach EN 1995-1-1 Abschnitt 6.1.6

Es werden die Nachweise nach Gleichung 6.11 und 6.12 geführt.

Für Rechteckquerschnitte aus Vollholz, Brettschichtholz sowie Balkenschichtholz gilt kred = 0,7, ansonsten kred = 1,0.

Nach EN 1995 Gleichung 3.1 und 3.2 wird der charakteristische Festigkeitswert von Trägern aus Vollholz mit h ≤ 150mm und Brettschichtholz mit h ≤ 600mm erhöht:

Schub aus Querkraft nach EN 1995-1-1 Abschnitt 6.1.7

Der einachsige Nachweis wird nach Gleichung 6.13 und der zweiachsige Nachweis nach DIN EN 1995-1-1 Gleichung NA.54 geführt.

Nach EN 1995 werden die Festigkeitswerte für Holz und Holzwerkstoffen aus separaten Normen verwendet (EN 338 für Nadel- und Laubholz, EN 1994 für Brettschichtholz). Die Festigkeiten in den angegebenen Tabellen beziehen sich auf den umgerissenen Zustand. Aus diesem Grunde schlägt EN 1995-1-1 die Berücksichtigung einer effektiven Breite beim Schubspannungsnachweis nach Gleichung 6.13a vor, was sich im Programm durch eine erhöhte Schubauslastung bemerkbar macht. Der Umgang mit dem „Rissbeiwert“ kcr ist stark abhängig vom gewählten Nationalen Anhang und kann zu unterschiedlichen Auslastungen beim Schubspannungsnachweis führen.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 43

Bei fast ausschließlich einachsiger Beanspruchung des 2-achsigen Durchlaufträgersystems können die Ausnutzungen einachsig und zweiachsig aufgrund der Quadrierung stark voneinander abweichen.

Im Programm wird nach DIN EN 1995-1-1 NDP zu 6.1.7 (2)der Bemessungswert der Schubfestigkeit in Bereichen, welche mindestens 1,50m vom Hirnholzende des Holzes entfernt liegen, um 30% erhöht. Dies gilt nur für Nadelholz.

Auflagernahe Einzellasten dürfen nach EN 1995-1-1 Abschnitt 6.1.7 (3) unberücksichtigt bleiben.

Auflagerpressung nach EN 1995-1-1 Abschnitt 6.1.5

Es werden die Auflagernachweise nach Gleichung 6.3 und 6.4 geführt.

Der Nachweis erscheint im Ausdruck, sobald der Anwender ein entsprechendes Auflager definiert, bzw. unter Systemeingaben Auflager die Standardwerte bestätigt hat. Das Programm vergrößert die Breite der wirksamen Querdruckfläche bei Mittelauflagern um 2 mal 30 mm und bei Endauflagern um 30 mm entsprechend Abschnitt 6.1.5 (1). Querdruckbeiwerte für Auflagerdruck l ≤ 400mm werden in der aktuellen Programmversion nicht berücksichtigt.

Der Querdruckbeiwert kc90 kann vom Anwender im Programm über die Tabelle Auflager, Spalte „kc90“ mit der Taste <F5> über einen Dialog aufgerufen und eingestellt werden.

Nachweise nach dem Ersatzstabverfahren Biegedrillknicken von Biegestäben nach EN 1995-1-1 Abschnitt 6.3.3

Unter Systemeingaben Material Lagerung Obergurt kann gewählt werden, in welchem Abstand der Balken gegen Kippen gehalten ist. Als Ersatzstablänge lE f f e k t i v wird der gewählte Abstand angesetzt.

Die Normalkraft kann beim DLT nicht erfasst werden und wird daher bei Stabilitätsnachweisen grundsätzlich nicht berücksichtigt.

Es werden die Nachweise nach Gleichung 6.30 bis 6.35 geführt.

Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit Schwingungsnachweis nach EN 1995-1-1 Abschnitt 7.3

Nach Abschnitt „7.3.3 Wohnungsdecken“ wird ein Schwingungsnachweis wie folgt geführt:

Ermittlung von Masse, Steifigkeit und Eigenfrequenz

Ermittlung und Begrenzung der Durchbiegung infolge einer Einzellast nach Gleichung 7.3

Begrenzung der Schwinggeschwindigkeit infolge Einheitsimpuls nach Gleichung 7.4 und infolge Tritt nach „Mohr - bauen mit holz“ [11/2001 S.29]

Begrenzung der Beschleunigung nach „Mohr - bauen mit holz“ [11/2001 S.29]

Verformungen nach EN 1995-1-1 Abschnitt 2.2.3

Der Deformationsbeiwert kdef darf nicht gemittelt werden, sondern wird für jede beteiligte Einwirkung lastanteilsmäßig berücksichtigt. Zur Ermittlung der Verformungen wird mit den gemittelten Steifigkeitswerten Emean und Gmean gerechnet.

Durchlaufträger

Seite 44 Software für Statik und Tragwerksplanung

Zu den Bezeichnungen der Verformungsanteile im Ausdruck:

wg,inst charakteristische Verformung aus ständigen Lasten

wg,fin Verformung aus ständigen Lasten mit Kriecheinfluss

wq,inst Verformung aus veränderlichen Lasten, seltene Situation

wq,fin Verformung aus veränderlichen Lasten mit Kriecheinfluss

Nachweise nach EN 1995-1-1 Abschnitt 7.2 Nach der getrennten Ermittlung von ständigen und veränderlichen Verformungsanteilen in einer charakteristischen oder quasi-ständigen Bemessungssituation werden die resultierenden Verformungen einmal mit und einmal ohne Kriechanteil mit den Grenzwerten winst und wfin verglichen.

Empfehlungen zur Begrenzung der Durchbiegung im Anfangs- und Endzustand sind in Tabelle 7.2 angegeben. Im Programm kann die Begrenzung der Durchbiegung über den Button „zul. w“ aufgerufen und eingestellt werden. Für die Kragarme werden dabei die zulässigen Werte jeweils verdoppelt.

Berechnung / Ergebnisse Bei Feldmomenten werden feldweise der Ort des maximalen Momentes (x0) mit dem Moment (Mf) und die zugehörigen Momente und Querkräfte bei x=0 (Mli, Vli) und x=L (Mre, Vre) ausgegeben.

Unter maximalen Feldmomenten sind Momente mit positiven Vorzeichen zu verstehen. Sind die Feldmomente negativ, wählen Sie die Ausgabeoption „minimale Schnittgrößen“ oder ändern die Wirkungsrichtung der Last.

Bei den Stützmomenten werden das Moment links (Mli) und rechts (Mre) der Stütze, die zugehörigen Querkräfte (Vli, Vre) und die maximale und minimale Auflagerkraft (max V, min V) ausgegeben.

Bei den Lastfällen Voll- und Eigenlast werden nur die Stützmomente mit den zugehörigen Quer- und Auflagerkräften ausgedruckt.

Die Momentengrenzlinie gibt in den 1/10-Punkten den maximalen und den minimalen Momentenverlauf wieder.

In der Tabelle Auflagerkräfte werden die maximalen und minimalen Auflagerkräfte und die Auflagerkräfte aus ständigen und veränderlichen Lasten sowie aus Volllast dargestellt.

Feldweise werden die maximalen und minimalen Durchbiegungen ausgegeben.

Gegebenenfalls werden auch die Stielendmomente ausgegeben.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 45

DLT-BEW - Bewehrungsführung zu DLT (Optional)

DLT-BEW ist als Zusatzmodul optional erhältlich – siehe Preisliste.

Der Bewehrungsplan wird über den Punkt Bemessen (Hauptauswahl) erzeugt.

Bemessen

Aufruf des Eingabedialogs "Zugkraft- und Schubkraftdeckung":

Doppelklick auf "Bemessen" in der Hauptauswahl

oder Bearbeiten Bemessen...

Aufruf der Bewehrungsführung

Bearbeiten Bewehrungsführung...

oder

Doppelkick auf Bewehrung in der Hauptauswahl

oder

Mausklick auf das Symbol in der Symbolleiste

Siehe Kapitel Bedienung der Bewehrungsführung

Anwendungsmöglichkeiten der Bewehrungsführung Die Bewehrungsführung für Durchlaufträger kann in Abhängigkeit von der Zugkraftdeckungslinie und von der Schubverteilungslinie interaktiv am Bildschirm entwickelt werden.

Bei Platten wird nur die Zugkraftdeckungslinie für Rundstahlbewehrung ausgewertet. Mattenbewehrung ist noch nicht möglich.

Einschränkungen

Aufhängebewehrung ist nicht berücksichtigt.

An Vouten und Sprüngen wird die Verankerung der Längsstäbe nicht nachgewiesen.

Durchlaufträger

Seite 46 Software für Statik und Tragwerksplanung

Zug- und Schubkraftdeckung Menüpunkte

Drucken Sie können das aktuell angezeigte Bild oder beide Bilder (Zug- und Schubkraftdeckung) ausdrucken.

Bewehrung Über Untermenüpunkte können Sie die Bewehrung "Komplett neu erzeugen", die "Feldbewehrung neu erzeugen" oder die "Schubbewehrung neu erzeugen".

Zoom Über "Zoom Fenster" können Sie einen Ausschnitt in der Grafik festlegen (mit der Maus ausziehen), der dann angezeigt wird. "Zoom vorher" stellt den zuletzt eingestellten Zoom-Ausschnitt wieder her und "Zoom Alles" zeigt die Grafik wieder in der Standardeinstellung.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 47

Zugkraftdeckung Die Zugkraftdeckungslinie wird mit dem Versatzmaß v = 1,0 h auf dem Bildschirm dargestellt. Die erforderliche Bewehrung wird im Feld und an den Stützen angeschrieben.

Die Wahl der Bewehrung erfolgt nacheinander für alle Felder und Stützen. Für jeden Bearbeitungsschritt werden die aktuellen Werte für „erforderlich As“ und „vorhanden As“, sowie die Feld- bzw. Stützennummer angezeigt.

In der Eingabetabelle werden für die einzelnen Lagen die Anzahl und der Durchmesser der Bewehrung gewählt. Über <<Zurück bzw. Weiter>> bewegen Sie sich zwischen den einzelnen Feld- bzw. Stützeneingaben.

Je Feld bzw. Stütze können bis zu 5 Eingaben gemacht werden, wobei die erste Eingabe immer als Montageeisen interpretiert wird. Hier sollten immer 2 Stäbe eingegeben werden!

Nach jeder Eingabe wird ein kleiner Strich in die Zugkraftdeckungslinie gezeichnet, der anzeigt, wieviel As abgedeckt ist.

n Anzahl

Durchmesser

An Endauflagern sind links und rechts mindestens 2 Montageeisen einzugeben.

Optionen

Diese Optionen können die Eingabe in manchen Fällen vereinfachen.

Erste Lage durchlaufend Die Bewehrungsstäbe der ersten Lage werden über alle Felder geführt.

Stützbewehrung links=rechts Geben Sie z.B. die linke/rechte Stützbewehrung ein und markieren diese Option, so werden die Werte automatisch für die Stützbewehrung auf der anderen Seite übernommen.

Z-Linie neu rechnen Berechnet die Zugkraftdeckungslinie neu.

Durchlaufträger

Seite 48 Software für Statik und Tragwerksplanung

Schubkraftdeckung Sie können die Schubbewehrung feldweise für drei Abschnitte (Stütze links, Feld, Stütze rechts) angeben.

Über <<Zurück bzw. Weiter>> bewegen Sie sich zwischen den einzelnen Feldeingaben.

Als Bewehrung können zwei- und vierschnittige Bügel, Bügel- und Lagermatten gewählt werden.

Zur Beschreibung der Bügelbewehrung sind der Durchmesser ds , der Bügelabstand e, sowie die Schnittigkeit bereichsweise einzugeben.

Bügelform

In dieser Spalte können Sie über eine Auswahlliste (auf klicken) eine Bügelform wählen.

Sie können aber auch per Mausklick auf eines der Bügelsymbole unterhalb der Tabelle eine Bügelform für die aktuelle Zeile auswählen.

Alternativ können Sie auch die entprechende Ziffer direkt eingeben (z.B. "3" für Bügel mit Kappe)

Schubdeckung gilt für Feld/Träger

Mit einem Mausklick auf eine der beiden rechten Schaltflächen können Sie sehr schnell festlegen, daß die in der aktuellen Zeile eingegebene Schubdeckung für das ganze Feld oder für den gesamten Träger gelten soll (die eingegebenen Werte werden also in die anderen Zeilen kopiert).

Grafische Auswahl

Sie können in der Grafik auf einen Bereich klicken (z.B. Feld 2) und erhalten sofort die zugehörigen Eingabefelder angezeigt.

Darstellung As

Erforderliche- und vorhandene As werden angezeigt

DLT

FRILO Software GmbH Seite 49

Bedienung der Bewehrungsführung - Benutzen Sie die rechte Maustaste. Klicken Sie damit auf die

Grafikoberfläche um das kontextsensitive Menü (siehe Abb. rechts) einzublenden.

- Ein Doppelklick auf einen Stab öffnet den Eingabedialog für die Stabeigenschaften des jeweiligen Stabes.

- Ein Doppelklick auf einen Bügel blendet einen Dialog zum Ändern der Bügelgeometrie ein.

Stabeigenschaften

Es können Haken links und rechts gesetzt werden, Sie können Durchmesser und Stablänge ändern. Beim Ändern der Stablänge geben Sie an, ob der Stab links (Standard), rechts oder in der Mitte "festgehalten" werden soll. Halten Sie den Stab z.B. links fest, so wird die Länge am rechten Ende vergrößert/verkleinert.

Ein ausgewählter Stab kann verschoben werden. Geben Sie ein negatives Vorzeichen ein, so wird der Stab um den eingegebenen Wert (in [cm]) nach links verschoben, andernfalls nach rechts.

Bügelgeometrie

In diesem Dialog können die Bügelteillängen geändert werden.

Kontextsensitives Menü

Zoom Ändern (vergrößern/verkleinern) der Darstellungsgröße der Bewehrungsgrafik.

Stäbe zusammenführen Hier können zwei nebeneinanderliegende Stäbe zusammengeführt werden, wobei der Durchmesser des dickeren Stabes als neuer Durchmesser angesetzt wird. Klicken Sie nacheinander die beiden Stäbe an. Tip: Vergrößern Sie den Ausschnitt am besten vorher mit der Zoom-Funktion.

Stäbe wie... Mit dieser Funktion können Sie die Eigenschaften eines Bewehrungsstabes per Mausklick auf einen anderen übertragen (kopieren). Klicken Sie zuerst den Stab an, dessen Eigenschaften übertragen werden sollen, dann den Stab auf den die Eigenschaften übertragen werden. Kontrollieren Sie die Daten per Doppelklick auf den Stab.

Schnitte neu Erzeugt einen zusätzlichen Schnitt.

Schnitte löschen Klicken Sie auf ein Schnittbild, um den Schnitt zu löschen.

Rundstahlliste Erzeugt eine Liste mit Position, Anzahl (ne), Durchmesser (D), Länge und Gewichtsangabe (G[kg]) und Gesamtgewicht, die über "Rundstahlliste drucken" ausgegeben werden kann.

Rundstahlliste drucken Druckt die mit "Rundstahlliste" erzeugte Tabelle.

Bewehrung neu erzeugen Erzeugt die Bewehrung neu.

Export Die Bewehrungsgrafik kann im DXF- oder WMF-Format ausgegeben werden.

Drucken Ausgabe der Bildschirmgrafik auf den Drucker.

Drucken ohne Seitenkopf Ausgabe wie unter "Drucken", jedoch ohne den eingestellten Seitenkopf.

Durchlaufträger

Seite 50 Software für Statik und Tragwerksplanung

Ausgabe

Ausgabe der Systemdaten, Ergebnisse und Grafiken auf Bildschirm oder Drucker.

Zur Anzeige der Menüpunkte für die Ausgabe klicken Sie auf das Register Ausgabe in der Hauptauswahl.

Ausgabeprofil

Verschiedene Tabellen und Grafiken können für die Ausgabe optional ausgewählt werden. Hierzu markieren Sie die entsprechenden Kästchen. Auf diese Weise kann der Umfang der Ausgabe nach Bedarf verringert werden.

Ausgabe auf Word

Sofern das Textverarbeitungsprogramm MSWord auf Ihrem Rechner installiert ist, wird dieses aufgerufen und die Ausgabe im RTF-Format importiert. So können Sie die Ausgabe nach eigenen Wünschen formatieren.

Ausgabe auf Bildschirm

Die Ausgabe kann zunächst zur Kontrolle in einem Textfenster dargestellt werden: Doppelklick auf „Bildschirm“.

Verschiedene Grafikdarstellungen, wie Momenten- und Querkraft-Fläche, Verformungen, As Linie, Schubkraftdeckung usw. erhalten Sie über die Symbolleiste.

Ausgabe auf den Drucker

Ein Doppelklick auf Drucker startet die Ausgabe auf den eingestellten Drucker.

Tipp: Eine Seitenvorschau sehen Sie über DateiSeitenansicht.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 51

Ausgabeprofil Über das Ausgabeprofil (in der Hauptauswahl) legen Sie den Umfang der Ausgabe fest.

Markieren Sie die gewünschten Optionen.

Tipp: Sie können das aktuelle Ausgabeprofil auch abspeichern, indem Sie mit der rechten Maustaste auf „Ausgabeprofil“ klicken und den Button „Ausgabeprofil speichern“ anklicken.

Kurzausdruck Bei dieser Option werden die Beanspruchungen, Schnittgrößen und Auflagerkräfte in komprimierter Form dargestellt. Die Bemessungsergebnisse werden in den ‚normalen’ Tabellen ausgegeben. Hinweis: Der Kurzausdruck ist nicht immer möglich. Bedingungen für den Kurzausdruck sind Einachsigkeit, maximal 2 Felder, bei 2-Feldsystemen mit konstantem Querschnitt, keine Kragarme, keine Verstärkungen, keine JOIST - Profile, maximal 10 Lasten, begrenzt auf Lasttypen 1,2,5 und 11.

Sturz Die Option Sturz dient dazu, einen einfeldrigen Stahlbetonträger in komprimierter Form auf einer DIN A4 Seite einschließlich Bewehrungsführung und Stahlauszug auszugeben. Für den Bewehrungsvorschlag wird der Mindestdurchmesser benutzt, welcher beim Material definiert worden ist. Eine Änderung dieses Mindestdurchmessers wird erst wirksam, wenn die Bewehrung gezielt neu erzeugt wird. Siehe Kapitel Bedienung der Bewehrungsführung.

Tabellarische Ausgaben

Schnittgrößen Maximale Momente und Querkräfte, wahlweise minimale Momente und Querkräfte.

Voll- und Eigenlast Stützmomente mit zugehörigen Quer- und Auflagerkräften.

Momentengrenzlinien Maximaler- und minimaler Momentenverlauf in den 1/10-tels Punkten [kNm].

Durchbiegungen Feldweise werden die maximalen/minimalen elastischen Durchbiegungen in [cm] mit zugehörigem Abstand x in [m] zum linken Auflager - beim linken Kragarm mit Bezug zum ersten Auflager - ausgegeben.

Heissbemessung siehe auch Kapitel Holzträger

Schwingungsnachweis siehe auch Kapitel Holzträger

f Zustand II Ausgabe der Verformungen im Zustand II, siehe auch Materialauswahl

vorh. Bewehrung Ausgabe der vorhandenen Bewehrung

Ausgabe Schubspannungen

Für Platten können Sie die Schubspannungen auch dann ausgeben lassen, wenn keine Schubbewehrung erforderlich ist.

Durchlaufträger

Seite 52 Software für Statik und Tragwerksplanung

Ausgabe Schubbewehrung

Bei Platten: Ausgabe der Schubspannungen.

Grafiken

Systembild Grafische Darstellungen des eingegebenen Systems (mit Maßangaben) und der Lasten.

M-Fläche Grafische Darstellung der Momentenfläche. Die Maxima werden angeschrieben [kNm].

V-Fläche Grafische Darstellung der Querkraftfläche. Die Maxima werden angeschrieben [kN].

Verformungen Grenzlinie der Durchbiegungen.

As-Linie Grafische Darstellung des Systems mit den As-Werten [cm2].

Tau Linie Schubspannungsgrenzline.

bei 2-achsiger Beanspruchung:

Schnittgrößen max My und maxMz jeweils mit Zugehörigen

max/min My max/min My, zug. (Mz, Vz, Vy) [kNm, kN]

max/min Mz max/min Mz, zug. (My, Vz, Vy) [kNm, kN]

max/min Vz max/min Qz, zug. (My, Mz, Vy) [kNm, kN]

max/min Vy max/min Qy, zug. (My, Mz, Vz) [kNm, kN]

Voll-Eigenlast My, Mz, Vy, Vz

Durchbiegungen fz, fy, fRes, in [cm], Ausnutzungsgrad

ausgezeichnete Punkte Maxima an den Querschnitts-, Querkraftsprüngen

Ausgabeumfang Tabellen Eingabedaten System, Lasten, Bemerkungen (Texte zum System und zu den Lasten).

Ergebnisse Statik Schnittgrößen, Auflagerkräfte, ggf. Tabelle der Stielendmomente, weiterhin die im Ausgabeprofil markierten Daten.

Ergebn. Bemessung Für Stahlbeton Feld-, Stütz- und Schubbewehrung.

Für Stahl Spannungsnachweis, Durchbiegungen.

Für Holz Spannungsnachweis, Durchbiegungen, Auflagerpressungen.

Ausgabeergebnisse Bei Feldmomenten werden feldweise der Ort des maximalen Moments mit dem Moment und die zugehörigen Momente und Querkräfte bei x=0 und x=L ausgegeben.

Unter maximalen Feldmomenten sind Momente mit positiven Vorzeichen zu verstehen.

Bei Stützmomenten werden das Moment links und rechts der Stütze, die zugehörigen Querkräfte und die maximale und minimale Auflagerkraft ausgegeben.

Bei den Lastfällen Voll- und Eigenlast werden nur die Stützmomente mit den zugehörigen Quer- und Auflagerkräften ausgedruckt.

Die Momentengrenzlinie gibt in den 1/10-Punkten den maximalen und den minimalen Momentenverlauf wieder.

Für Träger mit angeschlossenen Stielen wird eine Tabelle der maximalen/minimalen Anschnittsmomente mit zugehörigem N ausgedruckt.

DLT

FRILO Software GmbH Seite 53

Wenn an einem Lager Stiele nach oben und unten anschließen, so wird als zugehörige Normalkraft für beide Stiele die gesamte Auflagerkraft ausgedruckt. Sie ist vom Anwender ggf. nachträglich unter Berücksichtigung der konstruktiven Randbedingungen aufzuteilen.

Für die Auflagerkräfte wird eine Tabelle ausgegeben, in welcher die weiterzuleitenden Kräfte aufgelistet sind.

Feldweise werden die maximalen und minimalen Durchbiegungen ausgegeben.

Lastweiterleitung Auflager Die berechneten Auflagerkräfte und Kopfmomente können direkt an die Programme - Stahlbetonstütze - B5, - Holzstütze - HO1 / HO1+, - Stahlbetonkonsole - B9 - Ausgeklinktes Auflager - B10 - Stahlstütze ST1 oder STS / STS+

für einen Nachweis weitergeleitet werden. In einem Zwischendialog wählen Sie das Folgeprogramm und die gewünschte Auflagernummer. Über Position speichern/bearbeiten wird das Folgeprogramm mit den entsprechenden Daten - Abmessungen des gewählten Stieles und die berechneten Kopflasten - aufgerufen.

Nachweis Biegedrillknicken Für Doppel-T Querschnitte wird der Nachweis Biegedrillknicken direkt geführt. Hierzu werden die Felder herausgeschnitten und für die Lastfälle max Mf, min Ma und min Mb mit dem Rechenteil vom Programm Biegedrillknicken BTII untersucht. Der Obergurt wird entsprechend den Eingaben im Materialfenster in Feldmitte oder in den Drittelspunkten gehalten. Dieser Nachweis wird nur für 1-achsig beanspruchte Träger geführt.

Für 2-achsig beanspruchte Träger und für Träger mit anderen Querschnitten und komlexerer Halterung können die Daten von System und Belastung über diesen Menupunkt an das Programm BTII übergeben werden.

Nachweis el-pl Für Stahlträger wird ein allgemeiner Spannungsnachweis nach EN 1993-1-1 geführt.

Ergänzend gibt es die Möglichkeit, die erweiterten Nachweisformen des Programms ST7 für die Bemessung zu nutzen. In diesem Fall werden die Querschnitte und alle maßgebenden Schnittgrößen in den wesentlichen Schnitten an das Programm ST7 - Tragsicherheitsnachweis Stahl übergeben. Dort können sie mit verschiedenen Nachweisformaten überprüft werden. Siehe Dokumentation zu ST7.

Durchlaufträger

Seite 54 Software für Statik und Tragwerksplanung

Programmspezifische Symbole

Je nach Programm stehen zusätzlich zu den Standardsymbolen weitere Symbole/Symbolleisten für programmspezifische Funktionen zur Verfügung.

Zusätzlich zu den Standardsymbolen gibt es in diesem Programm die folgenden Symbole:

Systemansicht: Anzeige des eingegebenen Systems.

Momenten-Fläche [kNm].

Querkraft-Fläche [kN] (neue Norm).

Gemeinsame Darstellung von Momenten- und Querkraftverläufen (neue Norm).

Querkraftverlauf in der vertikalen Ebene bei Normen mit Teilsicherheitskonzept.

Momentenverlauf in der horizontalen Ebene.

Querkraftverlauf in der horizontalen Ebene bei Normen mit Teilsicherheitskonzept.

Verformungen.

As Linie für Stahlbetonträger. Die Zugkraft deckungslinie wird mit Versatzmaß v = 1,0h auf dem Bildschirm dargestellt. DIe erforderliche Bewehrung wird im Feld und an den Stützen angetragen. An Endauflagern wird ein Drittel der maximalen Feldbewehrung, an Innenstützen ein Viertel angetragen.

Tau, Schubkraftdeckung.

Die 3D-Konstruktionsgrafik (OpenGL) ermöglicht eine ”gerenderte” (3D-) Darstellung des Systems (beleuchtetes Volumenmodell), die sich gut für Kontrollzwecke eignet. Damit lassen sich u.a. die Querschnittslagen relativ einfach überprüfen.

Einfeldträger Stahlbeton, Ausgabe als Sturz mit Bewehrungsplan.

Aussparungen

Bewehrungsführung