DV-Dialog 05/2010

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DV-DIALOG.DE Aus dem Inhalt Mit der Ankündigung von IBM i 7.1 setzen wir einen neuen Standard für die ganzheitliche Integration von Business Applications. Dieses große Release des Betriebssystems war seit 2008 in Arbeit. Es ist unsere Antwort auf die Anforde- rungen der Kunden in aller Welt, die IBM i nutzen. Es spiegelt zudem die Prioritä- ten unserer Kunden und Software-Part- ner, die von Communities wie z.B. Com- mon und der Large User Group explizit formuliert worden sind. Daher möchte ich all denen herzlich danken, die diese Investition für die mehreren 100.000 Unternehmen mög- lich gemacht haben, die zur Abwicklung ihrer Geschäftsprozesse auf IBM i ver- trauen. Dann möchte ich auf die Site www-03.ibm.com/systems/power/soft- ware/i/v7r1/index.html hinweisen, auf der wir die Details von IBM i 7.1 be- schreiben. Diese große neue Betriebssystem-Ver- sion i 7.1 bringt wirklich für alle große Fortschritte: Die Datenbankadministra- toren können nun XML nativ in der DB2 abspeichern, die Programmierer können dank Rational Open Access mit RPG völ- lig neue Wege beschreiten und die Sys- temmanager können die besten Funk- tionen des Systems Director Navigator zur Steuerung und Verwaltung ihrer Plattform nutzen. Unsere Investitionen in Power7 und i 7.1 beweisen unmissverständlich: Das Enga- gement für die i-Kunden ist und bleibt unverändert stark. Und: IBM wird auch weiter substantiell in die Zukunft von i als wichtiges Element im Produktportfo- lio investieren. Das Team in Rochester ar- beitet bereits am nächsten Release – und wir freuen uns über jeden Input von Kun- den, wenn wir in den nächsten Monaten die Anforderungen zusammentragen. > < Klartext Comparex Schweiz verklagt Bison Ross Mauri, General Manager, IBM Power Systems ! Die Power von i 31. Mai 2010 | 25. Jahrgang | G 30793 E 5 | 2010 FOTO: PATRIC SPAHNI D er Massenexodus von 180 (und damit fast allen) Mitarbeitern zur neu gegründeten Bison IT Services AG hat die Comparex Schweiz AG zu einer Strafanzeige gegen die Bi- son Gruppe veranlasst. Immerhin hält der auch in Deutschland aktive Schwei- zer ERP-Hersteller Bison (45 Mio. Euro Umsatz, 340 Mitarbeiter) an der Com- parex Schweiz AG 30 Prozent der An- teile; die restlichen 70 Prozent gehören der Leipziger PC-Ware AG (890 Mio. Euro Umsatz, 1.700 Mitarbeiter), die wiederum 2009 an die Raiffeisen Infor- matik aus Wien verkauft worden war. Das Pikante daran: An Bison selbst ist der mit Abstand größte Kunde von Comparex Schweiz AG, der Landwirt- schaftskonzern Fenaco, beteiligt. Der fürchtete offenbar wegen der laufenden Entlassungswelle bei PC-Ware um die Qualität des Service. Bison-Chef Rudolf Fehlmann machte jedenfalls die Leipziger Konzernleitung um den im vergangenen Jahr angetre- tenen Vorstand Klaus Elsbacher für die Kündigungswelle in der Schweiz ver- antwortlich; er habe die Bison IT Ser- vices AG nur gegründet, um die wech- selwilligen Comparex-Mitarbeiter zu übernehmen. Um die Bison und fenaco als Kunden, welche auf die Dienstleis- tungen und das Knowhow der Mitar- beitenden angewiesen sind, zu schüt- zen, habe er handeln müssen. „Wenn bei Comparex ein Exodus ein- tritt, haben die Kunden und damit auch wir als Bison ein Problem“, begründete er das gegenüber DV-Dialog. Elsbacher dagegen spricht von Diebstahl und er- stattete Strafanzeige. Vor diesem Hinter- grund erläutert Bison-Chef Fehlmann im Interview die Hintergründe, Ziele und Motive – sowie die Auswirkungen auf die übrigen Partnerschaften und auf die Aktivitäten in Deutschland. Interview Seite 4 SCHLAG ZEILEN Verkauft IBM die Chip-Fabriken? ibm.de +++ Job-Garantie für SAP- Programmierer: Trotz Restrukturie- rung bis Ende 2014. sap.de +++ Pein- liche McAfee-Panne: Fehlerhaftes Antiviren-Update sorgt für Endlos- Reboots von Windows XP. mcafee.de +++Auch dank Window7-Erfolg: Über 4 Mrd. Dollar Quartalsgewinn bei Microsoft. microsoft.de +++ Google späht Wlans aus: Datenschützer war- nen. dpa.de +++ Wlan sichern: Bun- desgerichtshof nimmt Internetnutzer in die Pflicht. dpa.de +++ Privates Surfen am Arbeitsplatz kein Kündigungsgrund. dpa.de +++ IBM verschärft Umweltstandards für Zulieferer. ibm.de ++ HP schluckt Palm: PDA- Pionier kostet 1,2 Mrd. Dollar. hp.de +++ Sind Handys ungefährlich? Zweifelhafte Entwarnung. who.org +++ Gegenwind für Apple: Google und Intel planen Anti-iPads. apple.de +++ ANZEIGE Im Gespräch mit Rudolf Fehlmann, dem CEO des ERP-Herstellers Bison Group UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DIE MIDRANGE-WELT Elementar. Grenzenloses Rechnungswesen. 19 Sprach-, 28 Landesversionen! Für den Mittelstand. www.PortolanCS.com ANZEIGE Common-Sprecher Zeig tritt ab Zwei verbliebene Vorstände führen Anwenderverein weiter | Seite 2 AvW-Skandal in Österreich Auch die IT-Firmen S&T, Realtech und GFT betroffen | Seite 2 Kooperation formalisiert e-Manager hilft Oxaion-Kunden beim E-Business | Seite 2 Looksoftware verstärkt Präsenz in Deutschland Manfred Dampf an Bord | Seite 2 IBM voller Power und Optimismus Im 1. Quartal schwächelte nur das Hardware-Geschäft | Seite 3 Wachstumsstark Systemhaus Cancom mit rosigen Aussichten | Seite 3 Gus Schweiz verstärkt Geschäftsleitung Bachmann zweiter Geschäftsführer neben Peter Imthurn | Seite 3 SAP wächst wieder Übernahme von Sybase für 5,8 Mrd. Dollar | Seite 6 Zusammengerückt Easy Software kauft OEM-Partner Otris | Seite 6 Dreiteilung von NCT Töchter für Systemintegration und HA gegründet | Seite 8 DVD IM INTERNET LTO5-Bänder marktreif Erste Produkte der neuen Generation verfügbar | Seite 13 Mehr Details zu IBM i 7.1 Erste Benchmark-Ergebnisse und ein Update der Roadmap | Seite 10

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Unabhängige Fachzeitung für die Midrange-Welt!

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Page 1: DV-Dialog 05/2010

DV-DIALOG.DE

Aus dem Inhalt

Mit der Ankündigung von IBM i 7.1

setzen wir einen neuen Standard für die

ganzheitliche Integration von Business

Applications. Dieses große Release des

Betriebssystems war seit 2008 in Arbeit.

Es ist unsere Antwort auf die Anforde-

rungen der Kunden in aller Welt, die IBM

i nutzen. Es spiegelt zudem die Prioritä-

ten unserer Kunden und Software-Part-

ner, die von Communities wie z.B. Com-

mon und der Large User Group explizit

formuliert worden sind.

Daher möchte ich all denen herzlich

danken, die diese Investition für die

mehreren 100.000 Unternehmen mög-

lich gemacht haben, die zur Abwicklung

ihrer Geschäftsprozesse auf IBM i ver-

trauen. Dann möchte ich auf die Site

www-03.ibm.com/systems/power/soft -

ware/i/v7r1/index.html hinweisen, auf

der wir die Details von IBM i 7.1 be-

schreiben.

Diese große neue Betriebssystem-Ver-

sion i 7.1 bringt wirklich für alle große

Fortschritte: Die Datenbankadministra-

toren können nun XML nativ in der DB2

abspeichern, die Programmierer können

dank Rational Open Access mit RPG völ-

lig neue Wege beschreiten und die Sys-

temmanager können die besten Funk-

tionen des Systems Director Navigator

zur Steuerung und Verwaltung ihrer

Plattform nutzen.

Unsere Investitionen in Power7 und i 7.1

beweisen unmissverständlich: Das Enga-

gement für die i-Kunden ist und bleibt

unverändert stark. Und: IBM wird auch

weiter substantiell in die Zukunft von i

als wichtiges Element im Produktportfo-

lio investieren. Das Team in Rochester ar-

beitet bereits am nächsten Release – und

wir freuen uns über jeden Input von Kun-

den, wenn wir in den nächsten Monaten

die Anforderungen zusammentragen.

>

<

Klartext

Comparex Schweizverklagt Bison

Ross Mauri, General Manager,IBM Power Systems

!

Die Power von i

31. Mai 2010 | 25. Jahrgang | G 30793 E

5 | 2010

FOTO: PATRIC SPAHNI

Der Massenexodus von 180 (unddamit fast allen) Mitarbeiternzur neu gegründeten Bison IT

Services AG hat die Comparex SchweizAG zu einer Strafanzeige gegen die Bi-son Gruppe veranlasst. Immerhin hältder auch in Deutschland aktive Schwei-zer ERP-Hersteller Bison (45 Mio. EuroUmsatz, 340 Mitarbeiter) an der Com-parex Schweiz AG 30 Prozent der An-teile; die restlichen 70 Prozent gehörender Leipziger PC-Ware AG (890 Mio.Euro Umsatz, 1.700 Mitarbeiter), diewiederum 2009 an die Raiffeisen Infor-matik aus Wien verkauft worden war.

Das Pikante daran: An Bison selbst istder mit Abstand größte Kunde vonComparex Schweiz AG, der Landwirt-schaftskonzern Fenaco, beteiligt. Derfürchtete offenbar wegen der laufendenEntlassungswelle bei PC-Ware um dieQualität des Service. Bison-Chef Rudolf Fehlmann machtejedenfalls die Leipziger Konzernleitungum den im vergangenen Jahr angetre-tenen Vorstand Klaus Elsbacher für dieKündigungswelle in der Schweiz ver-antwortlich; er habe die Bison IT Ser-vices AG nur gegründet, um die wech-selwilligen Comparex-Mitarbeiter zuübernehmen. Um die Bison und fenaco

als Kunden, welche auf die Dienstleis-tungen und das Knowhow der Mitar-beitenden angewiesen sind, zu schüt-zen, habe er handeln müssen. „Wenn bei Comparex ein Exodus ein-tritt, haben die Kunden und damit auchwir als Bison ein Problem“, begründeteer das gegenüber DV-Dialog. Elsbacherdagegen spricht von Diebstahl und er-stattete Strafanzeige. Vor diesem Hinter-grund erläutert Bison-Chef Fehlmannim Interview die Hintergründe, Zieleund Motive – sowie die Auswirkungenauf die übrigen Partnerschaften und aufdie Aktivitäten in Deutschland.

Interview Seite 4

S C H L A G Z E I L E NVerkauft IBM die Chip-Fabriken?ibm.de +++ Job-Garantie für SAP-Programmierer: Trotz Restruktu rie -rung bis Ende 2014. sap.de +++ Pein -liche McAfee-Panne: Fehler haftesAnti viren-Update sorgt für Endlos-Reboots von Windows XP. mcafee.de+++Auch dank Window7-Erfolg:Über 4 Mrd. Dollar Quartalsgewinn beiMicrosoft. microsoft.de +++ Googlespäht Wlans aus: Datenschützer war-nen. dpa.de +++ Wlan sichern: Bun -des gerichtshof nimmt Internetnutzer indie Pflicht. dpa.de +++ Privates Surfenam Arbeitsplatz kein Kündigungsgrund.dpa.de +++ IBM verschärftUmweltstandards für Zulieferer.ibm.de ++ HP schluckt Palm: PDA-Pionier kostet 1,2 Mrd. Dollar. hp.de +++Sind Handys ungefährlich?Zweifelhafte Ent war nung. who.org +++Gegenwind für Apple: Google undIntel planen Anti-iPads. apple.de +++

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Im Gespräch mit Rudolf Fehlmann, dem CEO des ERP-Herstellers Bison Group

UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DIE MIDRANGE-WELT

Elementar.Grenzenloses Rechnungswesen. 19 Sprach-, 28 Landesversionen!Für den Mittelstand.

www.PortolanCS.com

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Common-Sprecher Zeig tritt abZwei verbliebene Vorstände führenAnwenderverein weiter | Seite 2

AvW-Skandal in ÖsterreichAuch die IT-Firmen S&T, Realtechund GFT betroffen | Seite 2

Kooperation formalisierte-Manager hilft Oxaion-Kundenbeim E-Business | Seite 2

Looksoftware verstärktPräsenz in DeutschlandManfred Dampf an Bord | Seite 2

IBM voller Power undOptimismusIm 1. Quartal schwächelte nur dasHardware-Geschäft | Seite 3

WachstumsstarkSystemhaus Cancom mit rosigenAussichten | Seite 3

Gus Schweiz verstärktGeschäftsleitungBachmann zweiter Geschäftsführerneben Peter Imthurn | Seite 3

SAP wächst wiederÜbernahme von Sybase für 5,8 Mrd. Dollar | Seite 6

ZusammengerücktEasy Software kauft OEM-PartnerOtris | Seite 6

Dreiteilung von NCTTöchter für Systemintegration undHA gegründet | Seite 8

DVD IM INTERNET

LTO5-Bänder marktreifErste Produkte der neuen Generationverfügbar | Seite 13

Mehr Details zu IBM i 7.1Erste Benchmark-Ergebnisse und ein Update der Roadmap | Seite 10

Page 2: DV-Dialog 05/2010

MIDRANGE-MARKT | UNTERNEHMEN DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

Looksoftware verstärkt Präsenz

Looksoftware, ein australischerSpezialist für Anwendungs -

modernisierung, verstärkt die Akti-vitäten im deutschsprachigenRaum. Dazu wurde eine neue Nie-derlassung in Deutschland gegrün-det, deren Leitung Manfred Dampfübernommen hat.Dampf bringt über 20 Jahre Erfah-rung im IBM-Midrange-Umfeld mit.Er bekleidete verschiedene Manage-mentpositionen sowohl im BereichSoftwareentwicklung als auch inMarketing und Vertrieb, beispiels-weise bei der Böblinger Tochter vonSeagull Software. In Zusammenar-beit mit den lokalen Resellern undPartnern will Dampf nun den Servicefür die Kunden von Looksoftware

weiter verbessern, den 1995 in Mel-bourne gegründeten Anbieter von-Produkten wie Newlook und Centricmit weltweit mehr als 3.000 Kunden.

www.looksoftware.de

Common-VorstandZeig tritt ab

W ie der Anwenderverein Com-mon Deutschland e.V. am 1.

Mai in einer knapp gehalten Erklä-rung mitteilte, ist der Vorstandsvor-sitzende Jörg Zeig zurückgetreten.Die Vereinsgeschäfte werden vorerstvon den beiden verbliebenen Vor-ständen Frank Pade und BerndMench weitergeführt. Auf einer Klausursitzung des Vor-standes in Kirchhain am 21. Aprilhat Zeig demnach seinen beidenVorstandskollegen Pade und Menchdie Entscheidung mitgeteilt. AlsGrund führte er laut Pade Arbeits-überlastung an. Den Vorsitz des Vorstands über-nimmt bis auf Weiteres kommissa-risch Pade. Ein Nachfolger für Zeigaus Anwenderkreisen wird gesucht,da Pade selbst den Vorstandsvorsitznicht anstrebt.

www.common-d.de

TDS macht Vorstand zum Trio

D ie TDS AG hat Robert Batten-stein, den Leiter des Geschäfts-

bereiches HR Services & Solutions,zum dritten Vorstand ernannt. DieSchaffung eines eigenen Ressorts imVorstand soll der gewachsenen Be-deutung seines Bereichs Rechnungtragen, der inzwischen über 50 Mio.Euro Umsatz zum Geschäft der Fu-jitsu-Tochter beiträgt. Vorstand Konrad Meier leitet weiterden Geschäftsbereich IT Outsour-cing, der Vorstandsvorsitzende Dr.Heiner Diefenbach nach wie vorden Geschäftsbereich IT Consultingund den Finanzbereich. Battensteinhatte vor seinem Wechsel zu TDSim Jahr 2000 Führungspositionenbei IBM Global Services inne.

www.tds.fujitsu.com

Basycs erweitert Serviceportfolio um SAP Business Objects

Im April hat die Basycs GmbH imRahmen des Partner-Edge-Pro-

gramms der SAP eine Partnerschaftbezüglich der BI-Lösung BusinessObjects besiegelt. Zuvor hatte sichbei der technischen Unternehmens-und Managementberatung, die sichvoll und ganz dem Thema SAP@iverschrieben hat, bereits eine in-terne Arbeitsgruppe intensiv mitdem Thema beschäftigt.Dieter Huber, der Geschäftsfüh-rende Basycs-Gesellschafter, hat be-reits im Vorfeld Partnerschaften fürden betriebswirtschaftlichen Anteilder Lösung geplant und vertraglichfixiert. „Damit stehen für die Kun-den in Zukunft die Kompetenzen ingewohnt gebündelter Form zur Ver-fügung“, betont Huber.

www.basycs.com

AvW-Skandal inÖsterreich

Wellen nach Deutschlandschlägt die skandalöse Pleite

der 1991 in Kärnten gegründetenAuer von Welsbach-Gruppe (AvWGruppe). Das Beteiligungsunterneh-men ist wohl nicht – wie selbst An-fang Mai im Konkursantrag angege-ben – mit 50 Mio. Euro überschul-det, sondern möglicherweise inklu-sive Steuerschuld mit über 240 Mio.Euro.

Betroffen von der Pleite sind auchIT-Firmen wie S&T, Realtech oderGFT, an denen AvW eine Minder-heitsbeteiligung hält. Die Aktien imAvW-Besitz, die teilweise bereits ver-pfändet waren, gehören zur Kon-kursmasse und werden wohl weiter-veräußert. Bei S&T beeilte man sich jedenfallsklarzustellen, dass die AvW-Pleiteweder „wirtschaftlichen, noch ope-rationalen Einfluss auf das Unter-nehmen“ habe noch dass „S&T da-durch irgendwelche wirtschaftli-chen Verpflichtungen und Lasten“entstünden. Man gehe davon aus,dass der bestellte Insolvenzverwalter„sorgsam, rasch und zum Wohle desUnternehmens S&T in diesem sicherschwierigem Umfeld agieren wird“.

we

Der Ettlinger ERP-SpezialistOxaion und die e-Manager

GmbH haben eine strategische Ko-operation vereinbart: Ab sofort hilftder IT-Berater und -Dienstleister ausMörlenbach Oxaion-Kunden beider Umsetzung von e-Business-Pro-jekten.

Zum Einsatz kommen kann derneue Oxaion-Partner beispielsweisedann, wenn die Anwender der Un-ternehmenssoftware ihr ERP-Systeman einen Marktplatz im Internet an-binden möchten, oder wenn sieMassendaten wie Bestellungen, Lie-ferscheine und Rechnungen auto-matisiert mit den ERP-Systemen ih-rer Geschäftspartner austauschen

müssen. „Dank der Kooperationkönnen wir unseren Kunden geball-tes ERP- und e-Business-Know-howaus einer Hand anbieten“, sagtOxaion-Vorstand Dieter Eisele.Die e-Manager GmbH berät dieOxaion-Anwender bei der Auswahldes passenden e-Business-Systems,installiert, konfiguriert und pflegtes. Das Angebotsspektrum des Bera-tungshauses reicht dabei bis zum sogenannten „Clearing“-Modell, beidem e-Manager als Outsourcing-Dienstleister die nötige Hard- undSoftware bereitstellt und den Daten-austausch im Auftrag des Kundenübernimmt. Den Beratern ist dieOxaion-Software bereits aus ge-meinsamen Projekten vertraut, z.B.bei der für ihre McNeill Schulranzenbekannten Thorka GmbH, bei West-aflex sowie bei der BWT Wasser-technik GmbH.

„Die Oxaion-Anwen-der können auf unszählen, wenn es da-rum geht, Massenda-ten zu verarbeiten, dieTransaktionskostenzu senken und Durch-laufzeiten zu reduzie-ren“, verspricht Hans-Jürgen Kock, Ge-schäftsführer der e-Manager GmbH.

www.oxaion.de

Partnerschaft formalisierte-Manager GmbH hilft Oxaion-Kunden beim E-Business

Oxaion-Vorstand Dieter Eisele:„Dank der Kooperation

können wir unseren Kundengeballtes ERP- und

e-Business-Know-how aus einer Hand anbieten.“

ERP-Anbindung anMarktplätze im Internet

Manfred Dampf leitet die neue Niederlassungin Deutschland

Auch die IT-Firmen S&T, Realtech und GFT betroffen

Dieter Huber, der Geschäftsführende Basycs-Gesellschafter: Berät jetzt auch in Sachen „Business Intelligence“

Erste Handler für RPG Open Access angekündigt

5 | 2010 INHALT2MIDRANGE-MARKT4 „Ich habe alles dafür getan, dass die Comparex-Belegschaft zusammenbleibt!“

Im Gespräch mit Rudolf Fehlmann, dem CEO des ERP-Herstellers Bison Group

6 SAP übernimmt Sybase für 5,8 Mrd. DollarZweitgrößte SAP-Akquisition nach dem Erwerb von Business Objects im Jahr 2008

8 IBM eröffnet Power-Labor in ManchesterResultat der Transitive-Übernahme vor anderthalb Jahren

8 50 Jahre CommonJubiläums-Jahrestagung mit rund 1.150 Teilnehmern in Orlando (Florida)

8 Stas startet in Österreich durch Über Wien nach Osteuropa

PRODUKTE10 Bekenntnis zu i bekräftigt

Nach der Ankündigung des neuen Betriebssystems i 7.1wird ein Update der IBM-i-Strategie und -Roadmap veröffentlicht.

10 Rundruf: Wie schätzen Sie die Bedeutung von „Open Access for RPG“ ein?Eine Kurzumfrage unter den Midrange-Experten in Deutschland

10 Integration zahlt sich ausITG-Studie: IBM i auf Power Systems deutlich günstiger als Intel-Optionen

ANWENDUNGEN17 KEB setzt auf kleines „i“ für große IT-Strategie

Der Hersteller von Antriebs- und Steuerungstechnik hat eine sichere undhochverfügbare SAP-Infrastruktur auf Basis von IBM i realisiert.

17 Prognosegestützte AbsatzplanungDie Margarete Steiff GmbH setzt die Branchenlösung Tia A3 Consumermit der rollierenden Monatsplanung ein.

19 Zur Ernte rund um die WeltMobile Lösung für die 120 Service-Techniker von Claas

20 Permanente Datenerhebung bei Tally WeijlAutomatische Kundenzählung per IP-Video in allen Mode-Shops

20 Besserer IT-Service für KundenNeue XML-Schnittstelle via Opentrans zu Vekas ERP-System

21 Konsistente Mehrkanalstrategie Kaiser+Kraft Europa verwaltet Produktdaten für alle Online-Shops und Kataloge zentral

Rendezvouz am RübenfeldImmer in Bewegung –

LKW findet Landmaschine dennoch.

Seite 18Anwendungen

KARRIERE23 Veranstaltungen24 Personalien und Impressum

RPG Open AccessIBM legt jetzt die 5250-Schranken

endgültig ad acta.

Seite 11Produkte

11 Neue Optionen für die Power Systems – nicht nur beim Speicher DAT320-Bandlaufwerk schafft bis zu 86 GB/Stunde

11 Benchmark-Rekorde für SAP BI mit IBM ii 7.1 mit etwa 15 Prozent mehr Performance als i 6.1.1 gemessen.

12 VTL – Die Zeit ist reifVirtual-Tape-Technologie und Robot-Produkte werden eingespieltes Team

13 Ausblick auf die Generation LTO8Magnetbänder für bis zu 32 Terabyte Speicherkapazität avisiert

13 LTO5, XIV, DS8700 & Co.IBM: Neue Speicherprodukte für große Datenmengen

13 Redpaper zu „Active Memory Sharing“Mehrere Partitionen nutzen einen Hauptspeicher-Pool gemeinsam.

14 Marktübersicht: Finanz- und RechnungswesenEine tabellarische Übersicht über das aktuelle Produktangebot.

15 Doppelschlag von Lawson SoftwareGleich zwei ERP-Lösungen für die Cloud angekündigt

15 Neues Veda-GUI erleichtert ProzessorientierungInnovative Bedienoberfläche soll im Oktober marktreif präsentiert werden

16 „IBS ist sicher durch die Rezession gekommen!“Kurzinterview mit Thomas Brandt, Regional Director GSE bei IBS

Page 3: DV-Dialog 05/2010

Systemhaus Cancom mit

rosigen Aussichten

D ie Cancom IT Systeme AG haterneut einen Umsatz- und Er-

gebnissprung gegenüber dem Vor-jahr geschafft, so dass Cancom-Chef Klaus Weinmann die Prognosefür das Ergebnis pro Aktie in denJahren 2010 und 2011 erhöhte.

Die Systemhaus-Gruppe steigerteim 1. Quartal ihren Konzernumsatzum 8,4 Prozent auf 114,6 Mio. Euround den Rohgewinn um 23,3 Pro-zent auf 36 Mio. Euro. Den Reinge-winn konnte das mehr als 2.100Mitarbeiter starke Systemhaus sogarfast verdreifachen, auf 1,4 Mio.Euro.

Die starke Eigenkapitalquote von35,6 Prozent erlaube weiterhin einschnelles Wachstum, so der Vor-standsvorsitzender Klaus Wein-mann, „auch über Akquisitionen“.Cancom, seit der Übernahme vonSysdat 2008 auch im IBM-Umfeldaktiv, ist seit dem Jahreswechsel alseiner von weltweit nur sieben „Dy-namic Infrastructure Elite“-Partnerder IBM zertifiziert. Die Zertifizie-rung in diesem anspruchsvollen Pro-gramm bescheinigt eine ganzheitli-che Beratungskompetenz für eine in-novative IT-Infrastruktur auch überdas Rechenzentrum hinaus.

www.cancom.de

Gus Schweiz verstärkt

Geschäftsleitung

Der Kölner ERP-Anbieter GusGroup AG verstärkt die Ge-

schäftsleitung der Schweizer Toch-ter. Ab 1. Juli übernimmt Urs Bach-mann als zweiter Geschäftsführerneben Peter Imthurn die BereicheMarketing und Vertrieb sowie Orga-nisations- und Business-Entwick-lung. Bachmann verfügt über 20 Jahre Er-fahrung in der ERP-Branche. Erwechselt von Red IT zu Gus, wo erbis Ende 2009 zwei Jahr lang dasBusiness-Solution-Geschäft geleitethat. Zuvor arbeitete er mehr als sie-ben Jahre als CEO der Informing AGund war in der Geschäftsleitungvon Miracle und IB Com tätig.Während er sich um die Geschäfts-führung im kaufmännischen Be-reich kümmert, bleibt Imthurn fürProjekte, Support und Finanzen ver-antwortlich. Imthurn ist seit Ende2000 Geschäftsführer der GusSchweiz AG, die heute etwa 20 Mit-arbeiter stark ist.

www.gus-group.ch

Mit viel Schwung ist IBM insneue Jahr gestartet undhat in den ersten drei Mo-

naten mit 2,6 Mrd. Dollar 13 Pro-zent mehr Gewinn erzielt als imVorjahrjahreszeitraum. Der Umsatzlegte um fünf Prozent auf 22,9 Mrd.Dollar zu. Umsatz und Gewinnübertrafen die Erwartungen so weit,dass IBM-Chef Sam Palmisano –auch aufgrund der Konjunkturbele-bung – überraschend die Prognoseangehoben hat.

„Die Firmenkunden sind wiederbereit, mehr Geld für Softwareund IT-Beratung auszugeben“,glaubt Mark Loughridge, Finanz-vorstand der IBM. Es sei ein Wan-del zu erkennen, nachdem sichdie Kunden als Folge der Finanz-

krise zuletzt mehr auf kurzfristigeSparmaßnahmen konzentrierthätten. Außerdem habe IBM dieHausaufgaben hinsichtlich derTransformation des Unterneh-mens gemacht, allein im erstenQuartal fünf Akquisitionen abge-schlossen, den Geschäftsbereich

PLM (Product Lifecycle Manage-ment) an den französischen Part-ner Dassault Systèmes verkauftund die neuen Power7-Server aufden Markt gebracht, was Wachs-tum und Marge verbessere. Aller-dings glänzten bei der Bilanz

nicht alle IBM-Bereiche. InEuropa etwa wuchs der Umsatzzwar um 5 Prozent auf 7,6 Mrd.Dollar, allerdings nur wegen derWechselkurschwankungen. Wäh-rungsbereinigt ergibt sich einUmsatzminus um 2 Prozent. Auchdas Neugeschäft der Service-Sparte schrumpfte weltweitebenso wie deren Profitabilität –und die Hardware-Sparte musstegar einen operativen Verlust von170 Mio. Dollar verkraften, auchwenn der Umsatz der „Systemsand Technology Group“ um 5Prozent auf 3,4 Mrd. Dollar zu-legte.

Doch all das kann die glanzvolleBilanz nicht trüben, die nahtlosan die guten Zahlen der letztenIBM-Quartale anknüpft. Alleinmit Software – dem Prunkstückunter den Aktivitäten – verdienteIBM vor Steuer mit 2,1 Mrd. Dol-lar 54 Prozent mehr als im Vor-jahreszeitraum – bei einem Um-satzplus um 5 Prozent auf 5 Mrd.Dollar. Die im Februar vorgestelltenneuen Power7-Server im Mid -range-Bereich sowie die bereitsavisierten neuen Highend-Serverim Power- und im Main frame-Bereich sollen das Hardware-Ge-schäft im zweiten Halbjahr ankur-beln. Im 1. Quartal jedoch sankder Umsatz mit Power Systemsum 17 Prozent gegenüber demVorjahreszeitraum. Dennoch istes laut Loughridge gelungen, iminsgesamt rückläufigen Server-markt den Marktanteil zu halten –auch durch 170 Ablösungen vonUnix-Servern der Konkurrenz imWert von über 125 Mio. Dollar(siehe eingeklinkten Artikel).Loughridge erwartet insgesamtein beschleunigtes Umsatzwachs-tum im Hardware-Geschäft – bishin zu zweistelligen Wachstums-raten im 4. Quartal.

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IBM voller Powerund Optimismus

Schwächelndes Hardware-Geschäft soll auch dank Power7 bald wieder richtig krachen

KURZ NOTIERT

DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010 UNTERNEHMEN | MIDRANGE-MARKT 3

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In den kommenden fünf Jahren willIBM den Gewinn mehr als verdoppelnund 20 Mrd. Dollar mehr in Zukäufe in-vestieren. Dies kündigte IBM-Chef SamPalmisano am 12. Mai bei einem Investo-rentreffen in New York an. Der Gewinn je Aktie, der 2009 stolze10,01 Dollar betrug, soll im laufendenJahr auf mindestens 11,20 Dollar steigen,bekräftigte Palmisano frühere Prognosen.Im Jahr 2015 sieht er den Gewinn pro Ak-tie dann bei „mindestens 20 Dollar“. Indiesen Zahlen sind die Kosten für Akquisi-tionen und Pensionen nicht enthalten, dieschwer zu prognostizieren sind. Zum Ver-gleich: 2003 lag diese Kennzahl bei IBMnoch unter 4 Dollar.IBM hat die Rezession besser weggestecktals viele andere in der IT-Branche – aller-dings seit Palmisanos Amtsantritt imJahr 2002 auch Tausende von Stellen ab-gebaut und nicht mehr als strategisch be-trachtete Geschäftsbereiche verkauft –etwa die Produktion von Plattenlaufwer-ken an Hitachi, das Druckergeschäft anRicoh oder den PC-Bereich an Lenovo.Parallel dazu hat Palmisano in seinerÄgide bereits über 20 Mrd. Dollar für

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100 Firmenkäufe wie z.B. Cognos, In-formix oder SPSS ausgegeben; diesesTempo will er nun noch erhöhen und inMärkte wie „Cloud Computing“ investie-ren, wie zuletzt in den Spezialisten CastIron Systems (siehe S.6). Eine andere Kennzahl nannte Palmisanoebenfalls: Die Umstrukturierung der IBM– sprich Offshoring, Personalabbau undStilllegung von Aktivitäten – wird bis2015 nach dem derzeitigen Planungs-stand 8 Mrd. Dollar kosten.www.ibm.de

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IBM-Ziele der nächsten fünf Jahre

Hat gut lachen: IBM-Chef Sam Palmisanosteuert den IT-Konzern erfolgreich durch dieRezession

Einen Tag nach der Ankündigung desSuperdome 2 durch HP verschickte IBMam 28. April eine Pressemitteilung, wo-nach insgesamt „mehr als 200 Kunden imersten Quartal 2010 kritische Workloadsweg von Oracle/Sun, HP und anderenWettbewerbern auf IBM Server und Spei-cherlösungen migriert haben“. Als Gründe hierfür nennt IBM-SprecherHans-Jürgen Rehm in einem Seitenhiebauf die Konkurrenz „die langfristigen In-vestitionen des Unternehmens in work -load-optimierte Systeme und verlässliche,innovative Produkt-Roadmaps“. DiesesEngagement bringe Systeme hervor, diedie Kosten für Rechenzentren senken kön-nen. Seit IBM vor vier Jahren ihr Migration-Factory-Programm eingeführt hat, umKunden dabei zu unterstützen, auf IBM-Systeme zu wechseln, haben sich dem-nach fast 2.700 Kunden für diese Server-und Speicherlösungen entschieden – in derMehrheit Kunden, die von Oracle/Sun undHP zu IBM gewechselt sind. Allein in den

> letzten drei Monaten seien 117 Kundenvon Oracle/Sun und 95 von HP zu IBMgewechselt. Zum Vergleich führt die Presseinforma-tion auch Vorjahreszahlen auf. Im Jahr2009 hat die IBM Migration Factory dem-nach – in einem schwachen Marktumfeld– ein Rekordergebnis erreicht: 574 Migra-tionen auf IBM Power Systems, im Durch-schnitt 143 Migrationen pro Quartal.„Am stärksten zu diesem Ergebnis beige-tragen hat der Anstieg der Migrationenvon Sun auf Power“, heißt es dort wört-lich. „Insgesamt 107 Kunden hätten imersten Quartal des Vorjahres Power-Sys-teme den Oracle/Sun-Systemen vorgezo-gen, 41 entschieden sich für IBM stattHP.“ Unternehmen seien aber auch zu an-deren IBM-Systemen gewechselt. Im erstenQuartal habe System x insgesamt 21Kunden von einer Migration weg von HPoder Oracle/Sun überzeugt, System z im-merhin 16 und der Storage 27 Kunden. www-03.ibm.com/systems/migratetoibm/factory

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Ablöse-Erfolge der IBM im Servergeschäft

Mit viel Schwungins Jahr 2010 gestartet

Den Reingewinnverdreifacht

Hardware-Sparteproduzierte rote Zahlen

Cancom-Chef Klaus Weinmann hob jetzt diePrognose für das Ergebnis pro Aktie für dieJahre 2010 und 2011 an.

Als erstes Softwarehaus trat SAP demNachhaltigkeits-Konsortium bei. Das„Sustainability Consortium“ ist eine in-ternationale Organisation, deren Ziel esist, die wissenschaftlichen Grundlagenfür innovative und nachhaltige Konsum-güter zu erarbeiten.

www.sustainabilityc

Neues Planungs-Tool für Sgen: Lawson-Kunden erha „Learning Credits“ eine fOption für Dienstleistung Lawson Learning. Sie biete genabhängige Nachlässe Kosteneinsparungen bei de verschiedener Budgets, Eiträge sowie Ausgabenrüctungen für einzelne Kurse.

www.lawson.de

Offshoring: Ein neues „Kompetenzzen-trum“ für Professional Services und Pro-duktentwicklung hat der ERP-HerstellerInfor im indischen Hyderabad eröffnet.Das Center wird Sitz für ein Expertenteamsein, das sich ausschließlich darum küm-mern soll, die Effizienz von Implementie-rungen zu steigern und die Beantwortungvon Anfragen zu beschleunigen. Insge-samt sollen künftig in dem neuen Zen-trum rund 550 Mitarbeiter beschäftigtsein. Die dortigen Experten im Supportunterstützen dann auch Kunden aus derEMEA-Region, falls dort zusätzliche Kapa-zitäten benötigt werden.

www.infor.com

SoftM bleibt inden roten Zahlen,auch wenn derVerlust halbiertwerden konnte.Der Umsatzsank von 10,0Mio. Euro imVorjahreszeit-raum auf 8,8Mio. Euro. Das EBITDA lagbei -0,3 Mio. Euro; im Vorjahr waren esnoch -0,7 Mio. Euro. Das Ergebnis nachSteuern betrug -1,0 Mio. Euro (Vj. -1,3).Der Umsatz in den Geschäftsfeldern Stan-dardsoftware (4,2 Mio. Euro) und System-integration (1,3 Mio. Euro) sank nurleicht, während der Umsatz mit Bera-tungs- und Programmierdienstleistungenum 0,8 Mio. auf 3,3 Mio. Euro schrumpfte.Zum Umsatzrückgang haben auch derVerkauf des Bereichs Groupware sowieder SoftM-Gesellschaften in Polen, Tsche-chien und Frankreich beigetragen.

www.softm.com/ir

Arbeitnehmer mit Erfahrung erwünscht:Die Hochheimer Technogroup startet dieOffensive „50plus“. Im ersten Schrittwurden im Bereich Technik vier Mitarbei-ter eingestellt, die alle älter als 50 Jahresind und über langjährige Erfahrung imSoft- und Hardwarebereich verfügen.„Die Erfahrung der 50plus-Mitarbeiter,aber auch der demographische Wandel inden nächsten Jahren hat uns zu dem Pro-jekt veranlasst. Wir wollen aber vor allemZeichen setzen, dass es Zeit ist mit demDiskutieren aufzuhören,“ so Claus Fi-scher, Gründer und Geschäftsführer derTechnogroup IT-Service GmbH und selbst50+.

www.technogroup.com

Sein Profil schärfen will der deutsch-indi-sche IT-Dienstleister NIIT Technologiesund hat sein Portfolio in den BereichenSoftware-Services, IT-Sicherheit, IT-Infra-struktur und Managed Services neu aus-gerichtet. In allen Bereichen können dieKunden wählen, ob sie die Leistungenaus Deutschland beziehen oder Global-Sourcing-Modelle in Anspruch nehmenmöchten. NIIT stehen dafür über 4.000Mitarbeiter der indischen Muttergesell-schaft zur Verfügung.

www.niit-tech.de

Page 4: DV-Dialog 05/2010

„Ich habe allesdafür getan, dass

die Comparex-Belegschaft zu-

sammenbleibt!“TEXT: BERTHOLD WESSELER | FOTOS: PATRIC SPAHNI

Dr. Klaus Elsbacher, der Vor-standsvorsitzende der Compa-rex-Mutter PC-Ware, sprichtklipp und klar von Diebstahlund einer kriminellen Aktion

(siehe Seite 1). Der werde man „mit allenMitteln begegnen“, auch mit Strafanzeigenund zivilrechtlichen Schritten. OliverSchalch, der frühere Chef von ComparexSchweiz, sei wegen rückläufiger Performanceunter Druck geraten und daher bei dieser Ak-tion „federführend“ gewesen. Die Angestellten der Comparex Schweiz sindlaut Elsbacher unter Druck gesetzt und ge-täuscht worden. Man habe ihnen vorgefer-tigte Kündigungsschreiben und einen neuenArbeitsvertrag bei Bison vorgelegt. Dabeihabe es bis Anfang April „keinerlei“ Anzei-chen für eine generelle Unzufriedenheit derSchweizer Belegschaft gegeben; eine Um-strukturierung sei ebenso wenig geplant ge-wesen wie eine Entlassungswelle. All dasseien gezielt gestreute Unwahrheiten. Inakzeptabel ist es für Elsbacher, dass Bisonsich „Comparex mit illegalen Methoden wie-der einverleiben will“. Er werde am Schwei-zer Geschäftsmodell festhalten, aber auch indas Geschäft mit Rechenzentren hinein-wachsen. Deshalb will PC-Ware den Compa-rex-Betrieb sogar nach der Kündigungswelleweiter führen, notfalls mit Hilfe von Liefe-ranten. Das sei auch im Sinne der Kunden.Andererseits nahm am 10. Mai die neu ge-gründete Bison IT Services AG in Sursee ihreTätigkeit auf. Sie soll sich mit demnächstüber 200 Beschäftigten auf IT-Dienstleistun-gen spezialisieren. „Um dieses Angebot er-bringen zu können, haben wir mit allen frei-willig aus der Comparex Schweiz AG aus-scheidenden Personen per Ablauf der Kündi-gungsfrist Arbeitsverträge abgeschlossen“,erklärt Rudolf Fehlmann, CEO der BisonGroup, im Interview mit DV-Dialog.

Herr Fehlmann, gestern Morgen haben Sie mich versetzt...Rudolf Fehlmann: Ja, ich konnte unseren In-terviewtermin leider nicht einhalten, weilum kurz nach acht Uhr die Polizei vor derTür stand. Im Zuge einer Hausdurchsuchungwollte sie nach der Strafanzeige von Compa-rex Unterlagen in meinem Büro in Surseeund zuhause sicherstellen, um mir eventuelldas bösartige Verhalten nachweisen zu kön-nen, das mir unterstellt wird. Weil die Polizeisich natürlich nicht angemeldet hatte, bliebmir keine Zeit für ein Interview.

Da sind wir ja genau bei dem Beweggrundfür dieses Interview. Wir kennen ja nur dieSchlagzeilen und wollen genauer wissen,warum am 10. Mai die neue Firma BisonITS ihre Arbeit aufgenommen hat. Könn-ten Sie uns Ihre Sicht der Dinge schildern?Fehlmann: Dazu muss ich etwas ausholen.Wir haben im Jahr 2002 gemeinsam mit Dr.Löschke und PC-Ware ein Joint Venture ge-gründet, um im Systembereich und im Lizenzgeschäft zusammenzuarbeiten. An derBison Systems AG war PC-Ware mit 70 Pro-zent und Bison mit 30 Prozent beteiligt. Um diese Eigentumsverhältnisse deutlicherzu machen, wurde das Unternehmen imApril 2007 in PC-Ware Systems (Schweiz)AG umgetauft. Seit März heißt das JointVenture Comparex Schweiz AG, nachdemPC-Ware im Laufe der Jahre große Teile derim Großrechnergeschäft etablierten Compa-rex-Gruppe erworben hatte, im vergangenenHerbst auch in Deutschland.

Warum haben Sie 30 Prozent behalten? Fehlmann: Weil wir zwar unsere Software -lösungen an die Kunden verkaufen, diese je-doch auf Hardware laufen und mit anderenKomponenten der IT-Infrastruktur verzahntwerden müssen. Das wollten wir nicht mehr selbst machen,sondern einem guten Partner als verlänger-ter Werkbank übertragen. Wenn wir bei die-sem Partner Minderheitsaktionär sind undeinen Platz im Verwaltungsrat haben, ist dasnatürlich optimal, weil wir dann sowohl dieStrategie als auch das operative Geschäft di-

rekt beeinflussen können. Das war bei derGründung des Joint-Ventures so geplantund hat auch sieben Jahre gut funktioniert.Bison ist zudem stark auf das Know-how derMitarbeitenden der Comparex Schweiz AGangewiesen. Diese haben über Jahre einekomplexe Infrastruktur für Bison, welche alsGeneralunternehmerin für eine große An-zahl Kunden eben genau auf dieses Know-how angewiesen ist, aufgebaut und aufrechterhalten.

Was ist dann passiert?Fehlmann: Anfang 2009 wurde PC-Ware vonder Raiffeisen Informatik aus Wien über-nommen. Konsequenzen für unser JointVenture hatte das aber erst später, nachdemim Juni das Management von PC-Ware aus-gewechselt worden war. Die neuen Manager kamen im letztenHerbst in die Schweiz und haben uns erklärt,dass sie eine einheitliche Comparex-Strate-gie für ganz Europa durchsetzen wollen.

Gegen diese Strategie hatten Sie Bedenken?Fehlmann: Ja, weil sie in der Schweiz nichtfunktionieren wird. Die Strategie sieht eineFokussierung auf Großkunden vor, von de-nen es in der Schweiz nicht sehr viele gibt.

Die Fenaco zum Beispiel, ihre Mutter -gesellschaft...Fehlmann: Natürlich gibt es auch große Un-ternehmen in der Schweiz – Banken, Versi-cherungen oder Industriekonzerne. Abernicht so viele wie in Deutschland. Außerdemist der hiesige Mittelstand typischerweisekleiner. Wenn ein Mittelständler in Deutsch-land zwischen 500 und 1.000 Mitarbeiter be-schäftigt, sind es in der Schweiz 100 bis 500.Das sind einfach andere Dimensionen.Wir waren in der Vergangenheit erfolgreich,weil unsere Mitarbeiter zum Kunden gegan-gen sind und ihn in IT-Fragen unterstützthaben. Unsere Kunden stammen ja überwie-gend aus dem Mittelstand, dem Comparexkünftig solche „Field Services“ nicht mehranbieten will. Vor diesem Hintergrund ha-ben wir gemeinsam mit unserer Mutter Fe-naco als größter Comparex-Kunde angekün-digt, dass wir uns dann einen anderen Liefe-ranten suchen müssten.

Warum?Fehlmann: Wir benötigen genau das Dienst-leistungsportfolio, mit dem das Joint Venture in der Schweiz erfolgreich war. Außerdem sollte gemäß den neuen PCWare/Comparex-Verantwortlichen eine Um-satzmarge von zehn Prozent angestrebt werden, die in der Schweiz absolut unrea -listisch ist. Letztlich haben wir dann im De-zember im Verwaltungsrat den SpezialfallSchweiz definiert und beschlossen, dass dasJoint Venture weiter arbeitet wie gewohnt.

Da hätten Sie ja beruhigt sein können...Fehlmann: Das war ich zunächst auch. Dannerfuhr ich aber auf inoffiziellen Kanälen vongeplanten Strategieänderungen und Verän-derungen im Management. Das alles, ohnemich als Verwaltungsrat zu informieren. An-ders als in Deutschland trage ich in derSchweiz als Verwaltungsrat aber Geschäfts-führungsverantwortung. Daraufhin habe ich mich bei Dr. Elsbacherbeschwert und mit ihm verhandelt. Ichmusste nicht nur lernen, dass wir hinsicht-lich der strategischen Ausrichtung weiterauseinander waren als jemals zuvor, sonderndass auch Intercompany-Geschäfte stattge-funden haben, ohne mich darüber zu infor-mieren. Damit war das Maß voll, so dass ichaus diesen drei Gründen am Abend des 12.April als Verwaltungsrat zurückgetreten bin:Wegen der Vorgänge hinter meinem Rücken,wegen der merkwürdigen Intercompany-Ver-rechnungen und wegen der Uneinigkeit überdie strategische Zukunft. Ich konnte die Ver-antwortung nicht mehr tragen.Am 13. April kam morgens ComparexSchweiz-Geschäftsführer Schalch zu mir undbat um ein Gespräch mit dem ComparexManagement, um meinen Schritt persönlich

Im Gespräch mit Rudolf Fehlmann,

dem CEO des ERP-Herstellers Bison Group

TITELINTERVIEW4 DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

Page 5: DV-Dialog 05/2010

»Mit Bison ITS werden wir ungeplanterweise plötzlich zum größten unabhängigen IT-Service-Provider in der Schweiz.«

Rudolf Fehlmann

zu erläutern. Bei dem Gespräch verspürte icheine Verunsicherung der Manager. Deren Be-fürchtung war, dass alles geändert würde, so-bald ich nicht mehr für die bewährte Strate-gie kämpfen würde. Sie selbst hatten offen-bar nicht mehr die Kraft dafür.

Und dann?Fehlmann: Ich habe sie beruhigt und ver-sprochen, mir Gedanken über das weitereVorgehen zu machen. Zumal die ganze Be-legschaft große Sorgen hatte, nicht nur we-gen des Personalabbaus in Leipzig und denbekannt gewordenen Problemfällen in ande-ren europäischen Ländern. Es stand also dieFrage im Raum: Wann sind wir dran?Ich habe daraufhin mit dem Bison-Verwal-tungsrat gesprochen, in dem natürlich auchFenaco vertreten ist. Dort habe ich auf dieGefahr einer Kündigungswelle bei ComparexSchweiz hingewiesen – wenn auch vielleichtnicht sofort, so doch in den nächsten Mona-ten. Erste Kündigungen gab es bereits.

Daraufhin war auch Fenaco beunruhigt?Fehlmann: Für Fenaco arbeiten ständig rund90 Comparex-Mitarbeiter. Wenn die gehen,kann das für Fenaco sogar existenzgefähr-dend sein, falls die IT nicht mehr reibungslosfunktioniert. Deshalb hat mich mein Verwal-tungsrat beauftragt, alles dafür zu tun, dassdiese Mannschaft zusammenbleibt.

Das haben Sie dann auf der Mitarbeiter-versammlung noch am 13. April getan?Fehlmann: Herr Schalch hatte diese Ver-sammlung einberufen, auf der ich nicht vonBeginn an anwesend war. Nachdem er dieMitarbeiter über die Situation informierthatte, bin ich dazu gekommen und habe derBelegschaft erklärt, dass ich sie als Teamschätze und dass sie erfolgreich, also profita-bel, arbeiten. Vor allem aber habe ich ihnengesagt, dass ich als Kunde sie brauche.

Was haben Sie ihnen versprochen?Fehlmann: Wer aufgrund der Entwicklungkündigen wolle, soll doch nach der Kündi-gung bitte nicht irgendwo eine Stelle anneh-men. Ich bot ihnen für diesen Fall an, beiuns zu arbeiten. Weil ich auf diese Situationnicht vorbereitet war, konnte ich hier nicht

sie sich ebenfalls um ihren IT-Service sorgen.Jetzt erst recht.Ich darf mit diesen Unternehmen Geschäftemachen. Ich darf sie nur nicht abwerben.Die Diebstahlsvorwürfe sind meiner Mei-nung nach an den Haaren herbeigezogen.Weil es schlussendlich um die Kunden geht,haben wir Comparex sogar angeboten, dieMitarbeiter der Bison ITS zur Verfügung zustellen, damit der Service nicht leidet. Auchdiese Angebote haben die Comparex-Verant-wortlichen allesamt abgelehnt; dabei wur-den wir schriftlich als Charakterzwerge titu-liert. Das ist kein Stil und keine Basis für einewie auch immer geartete Zusammenarbeit.

Welche Konsequenzen ziehen Sie?Fehlmann: Wir haben noch im April ent-schieden, die neue Firma Bison IT ServicesAG aufzubauen, die seit dem 10. Mai sukzes-sive ihre Betriebstätigkeit aufnimmt. Ge-schäftsführer ist seit dem 11. Mai OliverSchalch, der die Branche bestens kennt. Des-weiteren sind wir dabei, ein Rechenzentrumzu bauen. Das kostet viel Geld und Zeit, abernur so können wir alle 200 Mitarbeiter auchtatsächlich beschäftigen.

Wie geht Bison ITS in den Markt?Fehlmann: Mit der Strategie, die Kunden,wovon ein Großteil der Mittelstand ist, mitjenen Dienstleistungen optimal zu bedienen,die sie für eine optimale Informatik benöti-gen. Sei dies beim Kunden vor Ort oder improfessionellen Outsourcing-Betrieb. Wir sehen darin einen Wink des Schicksals.Wir hatten uns 2002 mit der Auslagerung anPC-Ware strategisch vom Systemgeschäft ge-trennt. Mit Bison ITS werden wir ungeplan-terweise plötzlich wieder Gesamtanbietervon Software und Systemtechnik– und zwarmit über 500 Mitarbeitern der größte unab-hängige IT-Service-Provider in der Schweiz.

Hat das Relevanz für Deutschland?Fehlmann: Im Moment beschränken wir unsbewusst auf die Schweiz. Natürlich bleibenwir mit unserer Software in Deutschland tä-tig. Ich möchte auch nicht ausschließen,dass wir als Service Provider über die Schwei-zer Grenzen expandieren. Momentan gibt esaber genügend anderes zu tun. <

konkreter werden. Ich hatte damit gerech-net, dass dann eventuell zwanzig oder drei-ßig Unzufriedene zu uns wechseln würden.

Das kam bekanntlich anders...Fehlmann: Das war schon ein spezielles Ge-fühl. Nach einigen Wortmeldungen ver-schiedener Comparex-Mitarbeitenden allerStufen standen schließlich die 100 Men-schen im Raum auf und bedankten sich fürdas Angebot. Alle nahmen es an. Das zeigt ei-nerseits die Verbundenheit der Belegschaftmit dem Management, andererseits aberauch die Verängstigung der Leute, die zu die-sem Zeitpunkt doch schon sehr groß gewe-sen sein muss. Die Vorwürfe sind also völlig aus der Luft ge-griffen, dass wir die Mitarbeiter verunsichertoder verängstigt oder zur Kündigung ge-zwungen hätten. Im Gegenteil: Sie müssensich vorstellen, dass Familienväter aufgrundmeines vagen Versprechens ihre laufendenArbeitsverhältnisse aufgelöst haben. Dasbraucht schon eine länger andauernde Un-zufriedenheit und Unsicherheit. Ich wolltenur das Team zusammenhalten.

Sind nicht 180 Mitarbeiter gewechselt?Fehlmann: Ja. Bis 18 Uhr hatten mich 60weitere Mitarbeiter aus den Niederlassungen,die gar nicht an der Veranstaltung teilge-nommen hatten, angerufen und angefragt,ob mein Versprechen auch für sie gelte. Ichhatte also am Abend des 13. Aprils fast 200neue Mitarbeiter mit einer Lohnsumme vonungefähr 15 Mio. Schweizer Franken, aberkeine Aufträge. Es ist lächerlich zu behaup-ten, das würde jemand mutwillig tun; jeder,der betriebswirtschaftliches Wissen hat, weißwas das heißt. Ich wurde von den Vorgängenüberrascht, stand aber zu meinem Wort. Esbrach eine regelrechte Euphorie unter denMitarbeitenden aus.

Bis auf den Auftrag von Fenaco...Fehlmann: Natürlich, aber Fenaco ging es jaim Wesentlichen um die Betreuung der eige-nen IT und das Team dafür. Ich hätte amMorgen nicht im Traum daran gedacht, dassalle Comparex-Mitarbeiter zu uns wechselnmöchten, sondern bin davon ausgegangen,dass ich mit Teilen der Belegschaft den Kern

eines neuen Betreuungsteams bilden könnte.Am Abend habe ich dann mit unserem Ver-waltungsrat gesprochen, der in den Ereignis-sen einen Wink des Schicksals sah. Deshalbwar er sofort bereit, den Wechsel zu finanzie-ren. Der Grund liegt auf der Hand: Wenn Fe-naco als größter Kunde von dem Wechsel derMitarbeiter profitiert, können wir deren Leis-tung auch anderen Unternehmen anbieten.

Haben Sie nicht Gespräche mit PC-Ware ge-führt, um eine gütliche Einigung zu erzielen?Fehlmann: Sicher, doch die Gespräche sindallesamt gescheitert. Im Gegenteil: Wir wur-den überhäuft mit Schreiben von Rechtsan-wälten und Strafanzeigen. Diese Strafanzei-gen führten am 11. Mai zu der Hausdurchsu-chung, da sich der Untersuchungsrichter einbesseres Bild von der Lage machen wollte.

Was genau wird Ihnen vorgeworfen? DerDiebstahl der Firma?Fehlmann: Wenn ich das wüßte! Ich habe janichts gestohlen, sondern die Mitarbeiter ha-ben freiwillig gekündigt und ich habe sie da-nach eingestellt. Ich habe das auch nichtvon langer Hand vorbereitet, als ich nochVerwaltungsrat bei Comparex Schweiz war.So etwas kann man gar nicht vorbereiten.Vorbereitet habe ich diese Aktion sicher nicht;wäre ich bösartig, wäre ich sicher anders vor-gegangen. Weitere Vorwürfe gegen mich sinddie Verwendung von Geschäftsgeheimnissenund der Diebstahl von Daten, z.B. der Adres-sen von Kunden oder Mitarbeitern. All das stimmt nicht. Dazu muss man nurwissen: Von Anfang an waren Bison undComparex Schweiz eng verbunden, z.B. übereine gemeinsame Cafeteria, den Bezug vondiversen Dienstleistungen der Comparex beiBison (Hausdienst, etc.), die gemeinsame In-formatik und das gemeinsame Telefonbuch.Die Mitarbeiter kennen wir also alle bestens.

Und die Kunden?Fehlmann: Habe ich auch nicht gestohlen.Ich bin niemals aktiv auf einen einzigenComparex-Kunden zugegangen; das wärevor dem Hintergrund des Wettbewerbsgeset-zes sehr heikel gewesen. Aber ich spreche na-türlich mit jedem Comparex-Kunden, dermich anruft – und das sind sehr viele, weil

DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010 RUDOLF FEHLMANN | TITELINTERVIEW 5

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Page 6: DV-Dialog 05/2010

6 MIDRANGE-MARKT | STRATEGIEN DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

Der Software-Konzern SAP gab am12. Mai die geplante Übernahme

von Sybase für 5,8 Mrd. Dollar be-kannt. Ziel ist die Bereitstellung vonLösungen für „drahtlose“ Unterneh-men durch die Kombination derTechnologie beider Unternehmen,die bereits eine Vereinbarung zurÜbernahme unterzeichnet haben.Das bedeutet laut SAP-CEO BillMcDermott aber keine Abkehr vonder Multiplattformstrategie, dieheute neben der SAP-eigenenMaxDB auch Datenbanken wie Ora-cle, IBM DB2 und Informix oder Mi-crosofts SQL-Server erlaubt.

Sybase wird wie Business Objects alseigenständige Einheit agieren – un-ter dem Namen „Sybase, ein Unter-nehmen der SAP“. Auch nach derÜbernahme wird das Managementvon Sybase die Geschäfte führen.Der Vorstand der SAP AG beabsich-tigt, dem Aufsichtsrat der SAP AGdie Berufung des CEO und Chair-

man von Sybase in den SAP-Vor-stand vorzuschlagen. Laut SAP entspricht der Angebots-preis, der nur knapp unter den 4,8Mrd. Euro für die bisher größte SAP-Übernahme von Business Objectsliegt, einem Aufschlag von 44 Pro-zent gegenüber dem gewichtetendurchschnittlichen Aktienkurs vonSybase in den vergangenen drei Mo-naten. Das soll potentielle Rivalenabschrecken. Der Kauf soll aus liqui-den Mitteln sowie über ein Darlehen(2,75 Mrd. Euro) finanziert werden.Die Übernahme soll schon imHerbst abgeschlossen werden undunmittelbar zum Gewinn beitragen,durch Synergien, Umsatzsteigerun-gen und Kosteneinsparungen.Synergien werden über Produkt -linien und Märkte hinweg für beideUnternehmen erwartet. SAP willihre ERP-Software schneller auf mo-bilen Endgeräten anbieten und dieUmsetzung ihrer In-Memory-Strate-gie beschleunigen, was die Zahl po-tenzieller SAP-Anwender ebensodeutlich erhöhen soll wie den Wertvon SAP-Investitionen bei Kunden.Zudem ermöglicht die innovativemobile Plattform von Sybase, alle

Arten von Anwendungen und Da-ten (SAP und andere) zu integrierenund über mobile Endgeräte daraufzuzugreifen. SAP, Sybase und dieKunden beider Häuser können künf-tig das Messaging Network von Sy-base nutzen. Über mehr als 850 Be-treiber stehen damit 4 Mrd. mobilenNutzern weltweit Informationen,Transaktionen und Werbung auf ih-ren Endgeräten zur Verfügung.Der Datenbankpionier Sybase willdurch die In-Memory-Technologieder SAP die Performance seiner Ana-lysesoftware wesentlich erhöhenund zudem seine Expertise bei derVerarbeitung komplexer Ereignisseund Analysen aus dem Finanzsektorauch Kunden anderer Branchen undMärkte zur Verfügung stellen, in de-nen SAP vertreten ist. Außerdem solldas Datenbankgeschäft von Sybasedurch die In-Memory-Technologieder SAP um integrierte Transaktions-und Analysefunktionen erweitertwerden. Im gleichen Zug sichert dieSAP ihren Kunden zu, auch weiter-hin für alle Lösungen und Produktedes Unternehmens den Einsatz an-derer bedeutender Datenbanksys-teme zu unterstützen.

Mit Hauptsitz in Dublin (Kalifor-nien/USA) bietet Sybase heute Lö-sungen, um Daten sicher zu verar-beiten und mobil zur Verfügung zustellen. Dazu gehören festinstallierteund mobile Datenbanken, Middle-ware, Synchronisation, Software fürVerschlüsselung und Endgeräte-Ver-waltung sowie mobile Messaging-Services. „Anwender wollen heuteimmer öfter auf ihre Geschäftsappli-kationen über mobile Endgeräte zu-greifen - gleich, ob es ein Planer inder Fertigung, ein Manager im Ein-zelhandel oder ein Unternehmer ineinem Schwellenland ist“, erklärteJim Hagemann Snabe, Vorstands-sprecher der SAP AG. „Durch dieKombination von SAP und Sybasekönnen Anwendungen auf führen-den mobilen Endgeräten genutztwerden. Außerdem werden Innova-tionen rund um das etablierte Da-tenbankgeschäft von Sybase „echte“Echtzeitanalysen ermöglichen unddie jahrzehntelange Barriere zwi-schen Unternehmensanwendungenund -analyse beseitigen.“

www.sap.de

SAP übernimmt Sybase für 5,8 Mrd. DollarZweitgrößte SAP-Akquisition nach Business Objects im Jahr 2008

SAP wächst wieder und übertraf imAuftaktquartal 2010 die hohen Erwar-tungen der Börse leicht. Der Umsatz mitSoftware stieg um elf Prozent auf 464Mio. Euro. Auch das durch umstritteneStrategien gekennzeichnete Wartungs -geschäft mit den 95.000 Kunden legte zu.Der Gewinn nach Steuern verdoppelte sichbinnen Jahresfrist auf 387 Mio. Euro. Der Gesamtumsatz stieg im Quartal umfünf Prozent auf 2,51 Mrd. Euro. DasKerngeschäft mit Software und Serviceskonnte um zwölf Prozent auf 1,95 Mrd.Euro gesteigert werden. Das ist der Unter-schied 2009, als die Walldorfer noch Fe-

> dern hatten lassen müssen, weil das Lizenz- und Wartungsgeschäft um fünfProzent geschrumpft war. „SAP ist zuWachstum zurückgekehrt“, freute sich da-her Finanzvorstand Werner Brandt bei derVorlage der Bilanzzahlen. Das neue Führungsduo – der Däne JimHagemann Snabe und der AmerikanerBill McDermott – bekräftigte die im Ja-nuar abgegebene Geschäftsprognose: DieSoftware- und Wartungserlöse sollen2010 währungsbereinigt um vier bis achtProzent zulegen. 2009 betrug dieseSumme 8,2 Mrd. Euro.www.sap.de

<

SAP wächst wieder

SAP-Finanzvorstand Werner Brandt: Gut gespart,

Gewinn verdoppelt

„Dieser Zusammenschluss wird die Softwarebranche verändern“, sagte Sybase-CEO John Chen (rechts), hier vor einem Jahr bei der Vereinbarung einer Part-nerschaft mit SAP-Chef Bill McDermott.

Keine Abkehr von derMultiplattform-Strategie

SAP-Anwendungenfür mobile Endgeräte geplant

Anfang Mai hat IBM die Akquisi-tion von Cast Iron Systems be-

kannt gegeben. Die Software des2001 gegründeten Unternehmensbietet hunderte Templates, mit de-nen Cloud-Anwendungen z.B. vonSalesforce, Amazon, Net Suite undADP in Inhaus-Applikationen wieSAP und JD Edwards integriert wer-den können.Mit 75 Mitarbeitern gilt Cast IronSystems als Marktführer im BereichSoftware, Appliances und Serviceszur Integration von Cloud-Infra-strukturen. Zu den Kunden gehörenu.a. Allianz, Dow Jones, Time War-ner und NEC. Ziel der Übernahme,deren finanzielle Details nicht pu-blik wurden, ist der Ausbau desIBM-Angebotes hybrider Cloud-Lö-sungen, die einen attraktiven An-wendungs-Mix aus Desktop-Appli-kationen sowie öffentlichen undprivaten Cloud-Systemen möglichmachen könnten.

www.ibm.com/

software/websphere/businessagility

IBM schluckt CastIron Systems

D ie Easy Software AG will sichmehrheitlich an der Dortmun-

der Otris Software AG beteiligen.Nach langjähriger Entwicklungszu-sammenarbeit in den BereichenPortaltechnologie, Dokumenten-und Workflow-Management rückenbeide Firmen nun enger zusammen,heißt es in einer Presseinformationzur Begründung. Für 51 Prozent derAktien werden den bisherigenGroßaktionären, darunter dieSchleupen AG, knapp 3,3 Mio. Eurogezahlt.

Die Partnerschaft geht zurück aufdas Jahr 2001 und die erste Versiondes personalisierten Content-Ma-nagementsystems Otris Portal zu-rück. Von dem konnte damals Easyals OEM-Partner überzeugt werden,der dieses Produkt seither als Easy-Portal über seine mehr als 400 Han-delspartner bei seinen heute über10.000 Kunden angeboten hat.Während Easy selbst mit der neuenProduktlinie Experience insbeson-dere den Highend-Markt anvisiert,ist das Produkt Documents aus demHause Otris speziell für den Mittel-stand entwickelt worden. Der Ar-chivserver Easy Enterprise bildet dieBasis des Easy-Produktportfolios, dassich in das Umfeld der AS/400 undausgewählter Standardsoftware wieSAP, Lotus Notes/Domino, Dyna-mics NAV oder Microsoft Office inte-grieren lässt. Durch eine tiefere Inte-gration sollen künftig einfacher zuimplementierende Gesamtlösungenfür beide Marktsegmente entstehen.

www.easy.de

Zusammengerückt

Easy Software übernimmt OEM-Partner Otris

Der Otris-Vorstand: Die beiden FirmengründerDr.-Ing. Frank Hofmann und Dr.-Ing. Christoph Niemann (rechts)

April meldete HPden Abschlussder Übernahmedes Netzwerk-h e r s t e l l e r s

Com für insge-t 2,7 Mrd. Dol-

lar. 3Com-Produkte –Switche, Router und Security-Lösungender Marke Tipping Point – sollen mitdem bestehenden HP-Portfolio Pro Curveintegriert werden. Insgesamt soll 3Comdie HP-Strategie der konvergenten Infra-struktur vertiefen, die Server, Speicher,Netzwerk, Gebäude- Infrastruktur, Ma-nagement und Dienstleistungen zusam-menfasst. Damit sollen Kunden ihre Fir-mennetze vereinfachen, eine durchgän-gige Netzwerkstruktur einführen und dieBereitstellung von IT- Services verbessernkönnen.

www.hp.com/de

Die Profitabilität der Software AG leidetan der Übernahme der kleineren IDSScheer AG, die sich das zweitgrößtedeutsche Softwarehaus im vergangenenJahr eine halbe Milliarde Euro kosten ließ.Zwar wuchs der Umsatz der Software AGim 1. Quartal um die Hälfte auf 250 Mio.Euro, die operative Rendite (Ebit-Marge)aber sank auf 18,6 Mio. Euro. Erst 2011sei das Niveau der vergangenen Jahrevon 25 Prozent und mehr wieder erreich-bar, erklärte Vorstandschef Karl-HeinzStreibich, der„langfristig eine Ebit-Margevon 25 bis 30 Prozent anpeilt“. Zusam-men erzielen beide Firmen mit rund6.000 Mitarbeitern mehr als eine Milli-arde Euro Jahresumsatz.

www.softwareag.com/de

Die Bielefelder Itelligence AG hat zu-nächst die Mehrheit (51 Prozent) an RPFConsulting aus Atlanta (Georgia/USA)erworben, einem Beratungshaus und Re-seller für SAP Business Objects-Lösun-gen. Beabsichtigt ist die vollständigeÜbernahme des etwa 9 Mio. Dollar Um-satz starken Business-Intelligence-Exper-ten in den nächsten Jahren.

www.itelligence.de

Die Vmware-Tochter Spring Source über-nimmt den DatenmanagementexpertenGemstone. Über finanzielle Details derÜbernahme wurde zunächst nichts be-kannt. Erst im April hatte Spring Sourceden Kauf des britischen Open-Source-Spezialisten Rabbit Technologies ange-kündigt, den Entwickler des Messaging-Systems RabbitMQ.

www.vmware.de

Der Speicherherstel-ler Netapp meldeteetzt den Abschlussder Anfang Aprilangekünd ig tenÜbernahme derkleinen kanadi-schen Firma By-cast, mit der dasProduktangebotim Bereich desobjektbasierten

Speichermanagements ergänzt werdensoll. Ziel ist die Entwicklung von Content-Storage für zig Milliarden Objekte in Peta-byte-Größe.

www.netapp.com/de

Finanzinvestoren wie die ETV Holdingoder Siemens Venture Capital habenihre Beteiligung an der US-Firma Mana-gesoft an Flexera Software verkauft, einUnternehmen des Investors ThomaBravo. Finanzielle Details sind nicht be-kannt. Managesoft liefert Tools für Aufga-ben wie Asset-, Lizenz- und Vertragsma-nagement in heterogenen IT-Infrastruktu-ren. Thoma Bravo hat sich bisher mit Be-teiligungen an Attachmate, Sirius Com-puter oder Vision Solutions stark im Midrange-Markt engagiert.

www.flexerasoftware.com

AKQUISITIONEN

Page 7: DV-Dialog 05/2010

Wie wird die IT zum Nervensystem des gesamten Unternehmens?

Intelligente Technologien für einen smarten Planeten

Das Rechenzentrum ist heute weit mehr als nur das Herzstück der IT, es ist das Nervenzentrum des ganzenUnternehmens. IBM unterstützt Unternehmen dabei, ihre IT nicht als Ansammlung einzelner Teile zu sehen, sondernals integriertes System, das alle digitalen und realen Bestandteile des Unternehmens mit dem Rechenzentrumvernetzt – und so eine weitaus vielseitigere Infrastruktur schafft: von Bahnlinien, die ihre Wartung selbst im Vorausorganisieren, über Produktionsanlagen, die sich selbsttätig neuen Anforderungen anpassen, bis hin zu Stromnetzen,die Angebot und Nachfrage automatisch ins Gleichgewicht bringen. An solchen Lösungen arbeitet IBM gemeinsammit Tausenden von Kunden. Für besseren Service, mehr Flexibilität und bis zu 50 % weniger Betriebskosten.

Smarte Unternehmen brauchen intelligente Software, Systeme und Services.Also: Machen wir den Planeten ein bisschen smarter. Wie, erfahren Sie unter ibm.com/infrastructure/de

Page 8: DV-Dialog 05/2010

KOOPERATIONEN

8 MIDRANGE-MARKT | STRATEGIEN DV-Dialog 5/2010 | 25. Mai 2010

E in Entwicklungslabor für System-software hat IBM am 13. Mai in

Manchester (Großbritannien) eröff-net. Im Fokus stehen dabei ins -besondere Programme für die PowerSystems. Dabei baut das rund 70Mitarbeiter starke Labor auf der Ex-pertise der Firma Transitive auf, dieIBM im November 2008 übernom-men hatte. Das neue IBM-Labor ist über 900 m2

groß und liegt im Herzen der Stadt.Die Ingenieure widmen sich The-men wie der Optimierung derPower-Systemleistung, Sicherheit und Virtualisierung. Nach IBM- Angaben sollen die Softwarein -genieure in Manchester z.B. neueWege für ein „intelligentes System-Tuning“, um automatisch zu ent-scheiden, wieviel Speicher- und Pro-zessoren-Ressourcen für die Verar-

IBM eröffnet Power-Laborin Manchester

Resultat der Transitive-Übernahme im Jahr 2008

beitung unterschiedlicher Worklo-ads bereit gestellt werden.Einen Ansatzpunkt liefert das wich-tigste Produkt der im Jahr 2000 alsSpin-Off der Universität Manchestergegründeten SoftwareschmiedeTransitive: der Hardware-EmulatorQuick Transit. Diese Software er-laubt ein Re-Hosting von Anwen-dungen auf Systemen mit einer

fremden Prozessorarchitektur undist zum Beispiel von Apple beimWechsel vom PowerPC- auf den In-tel-Mac genutzt worden. AnderesBeispiel: IBM hat mit Quick Transitdie Linux-x86-Laufzeitumgebungunter PowerVM geschaffen.Weitere Power-Systems-Labore be-treibt IBM in Rochester (Minne-sota/USA, dem Geburtsort derAS/400), in Austin (der Heimat vonPower Systems und AIX), in denTestlabors Poughkeepsie und Mont-pellier (mit dem IBM i CustomerBenchmark Center) sowie im Werkin Guadalajara (Mexiko), wo dieAS/400 für Lateinamerika und Asiengebaut wurde, bis die Fertigungnach Singapur und Shenzhen(China) verlagert worden war.

www.ibm.de

Das neue IBM-Labor im Herzen von Manchester

Eröffnete das neue Softwarelabor: Rod Adkins,Senior Vice President der IBM Systems & Technology Group

Tuning und Virtualisierungder Power-Systemleistung

Gemeinsam mit rund 1.150 Teil-nehmern feierte der Vorstand

der Common auf der Jahrestagungin Orlando (Florida) den 50. Ge-burtstag der IBM-Anwendervereini-gung. IBM-Chef Sam Palmisano wür-digte das Ereignis in einer Videobot-schaft und erinnerte an die Anfängemit der legendären IBM 1401. Ross Mauri, General Manager derIBM Power Systems, war persönlichvor Ort und schlug in seiner Keynoteebenfalls die Brücke zur 1401, mit dervor 50 Jahren auch RPG das Licht derWelt erblickte; Mauri hatte als Stu-dent noch selbst mit dem ersten„richtigen“ IBM-Rechner gearbeitet,der seinerzeit schon ein für Compu-ter biblisches Alter erreicht hatte. Aber Mauri blickte nicht nur zurück,sondern auch nach vorn. Power7,IBM i 7.1 und RPG Open Access wa-ren Stichworte, die ebenso für Zuver-sicht im Auditorium sorgten wie seinHinweis auf vier Low end-Modelle mitPower7-Prozessor als Nachfolger derheutigen 520. Die Aussteller freutensich übereinstimmend nicht nur überden 20 Prozent besseren Besucherzu-

50 Jahre Common

Das nächste Treffen des Arbeitskrei-ses „SAP on IBM i“ findet am 17. Junibei Veka AG in Sendenhorst statt. Dazulädt Common Deutschland gemeinsammit der Deutschsprachigen SAP-Anwen-dergruppe e.V. (DSAG) ein.„Inzwischen ist es Tradition“, sagtChrista Beck, Geschäftsführerin vonCommon Deutschland. „Einmal imJahr gibt es eine gemeinsame Tagungunseres Common-Arbeitskreises ‚SAPon IBM i’ mit der DSAG-Arbeits-gruppe.“ Gastgeber ist diesmal die VekaAG, der Hersteller von Systemen fürFenster und Türen und selbst Anwendervon SAP@i. Christian Otte, TeamleiterServer Center bei der Veka AG, wird dieIT-Infrastruktur näher vorstellen.Im Mittelpunkt der Agenda des Treffensstehen natürlich Power7 und V7R1 fürSAP. Hierzu gibt Vorträge von WalterLang (IBM Deutschland), aber auch vonChris Hölters (SAP) und Manfred Hö-schele (IBM), die über „Neues aus demPorting Team“ berichten. Aus der Praxisberichtet Klaus Lindegaards über die„Schatten-DB für SAP bei Rockwool“.www.common-d.de

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Common-Arbeitskreis„SAP on IBM i“ tagt bei Veka

Nächster Common-Treffpunkt: das Veka-Werk

Um die Kunden gezielter beratenzu können, Serviceangebote

weiter auszubauen sowie die Kon-zentration unserer Berater auf ihreKompetenzen zu forcieren, hat Ge-schäftsführer Eric Nürnberger seineUnternehmensgruppe NCT in dreieigenständige Gesellschaften aufge-teilt. Das 1988 gegründete UnternehmenNCT beschäftigt heute rund 25 Ex-perten und betreut mehr als 200Kunden aus unterschiedlichenBranchen. Nach der Umstrukturie-rung besteht die Gruppe aus derNCT GmbH, der NCT AvailabilityServices GmbH und der NCT Sys-temintegration GmbH. Die NCTGmbH ist für alle Gesellschaften derVertriebs- und Vertragspartner. Sitzder drei NCT-Gesellschaften bleibtTrebur, von wo aus unter einemDach mit kurzen Wegen agiert wer-den soll.

„Kundenanfragen nach Out-Site So-lutions – von ITaaS bis hin zu Mana-ged Services – haben außergewöhn-lich stark zugenommen und dieseNeuausrichtung wesentlich mit be-einflusst“, begründet Nürnberger,der Geschäftsführer der NCT GmbHbleibt und auch die neue NCT Avai-lability Services GmbH leitet, diesenSchritt. Die NCT SystemintegrationGmbH, deren Geschäftsführer UweKohlberg ist, fungiere als „Backof-fice“ der NCT GmbH für die BereicheService, Support, Schulung, System-installationen und Beratung, etwabei der Auswahl spezieller Tools undSoftwareprodukte für Hochverfüg-barkeit oder Systemautomation. Die neue NCT Availability ServicesGmbH soll „Out-Site Solutions“ inden Unternehmen bieten – insbe-sondere auch in Form von „IT as aService“-Lösungen. ITaaS bietet denKunden Hosting-Lösungen für IBM-Power i- und p- sowie Intel-Server,die in Hochsicherheitsrechenzen-tren ausgelagert sind. Das bedeutet,dass Programme und Daten desKunden mit höchsten Sicherheits-standards gegen Angriffe und Schä-den von innen und außen ge-schützt sind. Eine andere „Out-Site Solution“ ist

Dreiteilung zum Nutzen der Kunden

spruch als noch im Vorjahr, sondernauch über die wachsende Bereitschaftder IBM-i-Anwender, wieder überkonkreten Projekte und Hardware/Software-Investitionen zu reden.

www.common.org

Midrange-Experte NCT gründet Töchter für Systemintegration und Hochverfügbarkeit

das Housing: Der Kunde bringt seineigenes IT-Equipment in ein NCT-RZein – mit dem Anschluss einer gesi-cherten VPN- oder Punkt-zu-Punkt-Verbindung. NCT erhält dann die„Schlüsselgewalt“ und betreibt fürden Kunden die IT-Systeme. DieserService kann auf „Managed Services“von der Datensicherung bis zumMonitoring erweitert werden, wobeider Kunde den Umfang der Leistun-gen bestimmt. Für Test- und Ent-wicklungsumgebungen werden Lö-sungspakete für Power-i- und Intel-Rechner angeboten.

Esther Fuchs/we

NCT zählt zu den ersten deutschenAnbietern, die nun von IBM als „Hos-ting-Partner für SaaS ISVs“ zertifiziertund autorisiert wurden. IBM hat diesesProgramm gestartet, um Vorbehalte ab-zubauen und den Anwendern die not-wendige Sicherheit zu geben, dass qua-lifizierte Partnerunternehmen bei Hos-ting- und SaaS-Anwendungen geprüfteIBM-Produkte mit ausgereiften Techni-ken einsetzen. Nach der Zertifizierung will NCT-Ge-schäftsführer Eric Nürnberger ein pro-fessionelles Partnernetzwerk mit unab-hängigen Softwarefirmen (ISVs) auf-bauen. Gemeinsam mit ihnen will erden Kunden „Managed Hosting“-Lö-sungen für IBM-i- und Intel-Systemeanbieten.www.nctgmbh.de

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Zertifizierter „Hosting-Partner für SaaS ISVs“

Eric Nürnberger, Geschäftsführer der Unter -nehmensgruppe NCT aus Trebur

Von ITaaS bis hin zuManaged Services

Die Stas GmbH, ein Unternehmendes niederländischen Technolo-

giekonzerns Imtech N.V. aus Reilin-gen, baut ihr internationales Ge-schäft entsprechend der Wachs-tumsstrategie des Mutterkonzernsaus.

Während der Fokus bei der Vermark-tung der BI- und CPM-Lösung StasControl in Österreich bisher beiPartnern und Schwestergesellschaf-ten lag, setzt die Reilinger Software-schmiede jetzt zusätzlich auf zwei ei-gene Experten, um den Markt auchselbst zu adressieren. Andreas Gru-ber-Veit (40) hat als Manager Austriadie Verantwortung für die lokale

Stas startet in Österreich durchWeiterentwicklung des Unterneh-mens übernommen. Mag. RolandFürst (36) soll sich um die Presales-Unterstützung sowie den Aufbau desBereichs Consulting kümmern. Gru-ber-Veit war 2002 Mitgründer undAnteilseigner des IT-SystemhausesFritz & Macziol Austria, heute eineStas-Schwestergesellschaft.„Stas Control als mittelstandsge-rechte Lösung passt optimal für denösterreichischen Markt, aber unserePläne gehen bereits weiter“, sagtStas-Geschäftsführer Uwe Schulze.„Nachdem wir 2009 die internatio-nale Version freigegeben haben, istauch Osteuropa von großem Inte-resse für uns. Der Standort Öster-reich bietet uns für die weitere Ex-pansion optimale Voraussetzun-gen.“

www.stas.de

Über Österreichnach Osteuropa

Sicherheitslösungen für virtuelle Desk-top-Umgebungen wollen die beiden Her-steller Mc Afee und Citrix im Rahmen ei-ner jetzt vereinbarten Kooperation einfa-cher und besser skalierbar gestalten.Xen-Desktop-Kunden sollen demnach inZukunft mit Mc Afees ePolicy Orchestratorihre Desktop-Sicherheitsrichtlinien auchin virtuellen Umgebungen verwaltenkönnen. Außerdem sind Sicherheitslösun-gen für VDI-basierte virtuelle Desktopsgeplant, die Viren-Scan und Signatur-Up-dates zentralisieren.

www.citrix.de

Die Elo Digital Office GmbHund T-Mobile wollen künftigbei Vertrieb und Marketingm Bereich des „mobilenBusiness“ eng zusammenar-beiten. Im Mittelpunkt dabeiteht der Einsatz von „Eloor Smartphone 2010“ beischäftskunden auf Apples

iPhone; das eröffnet damit auch unter-wegs Zugriff auf das Unternehmensar-chiv, kann nach Dokumenten suchen,diese anzeigen lassen und Workflow-Auf-gaben freigeben.

www.elo.com

SugarCRM, der kalifornische Anbietervon CRM-Software auf Open-Source-Ba-sis, will mit dem neuen PartnerprogrammOpen+ stärkere Anreize für Vertriebspart-ner schaffen und ihnen mehr Ressourcenbereitstellen, um in aller Welt SugarCRM-Lösungen anbieten zu können.

www.sugarcrm.com

Business-Intelligence-Anbieter (BI) Qlik-tech sucht neue Branchenpartner, die dasAnalyse- und Reportingtool Qlikview ver-treiben wollen – in den definierten Ziel-märkten Financial Services, Life Science &Healthcare, Infrastructure Services, PublicSector, Consumer Products, Retail & Dis-tribution sowie Manufacturing & Automo-tive. Heute arbeitet das schwedischeSoftwarehaus bereits mit weltweit mehrals 800 Partnern zusammen.

www.qliktech.com

Nach Unterzeichnung eines Lösungspart-nervertrages mit SAP hat die Stas GmbH,Reilingen, Anfang Mai das erste Modulder Software Stas Control auf der SAP-Plattform Business Objects präsentiert.Die Freigabe der kompletten Funktionali-tät, die bisher schon für IBM/Cognosund Cubeware/Microsoft bereit steht,ist für Juli geplant. Stas-GeschäftsführerUwe Schulze verspricht Unternehmens-kunden im Mittelstand, die Produkte ausdem Business-Objects-Portfolio einfüh-ren, die von den beiden anderen Plattfor-men bekannte „Schnellstart-Garantie“.

www.stas.de

Die Rosenheimer Banking-Experten derParicon AG wurden nun von SAP auch alsMitglied im „Special Expertise Pro-gramm“ (SEP) der Kategorie SAP CRMzertifiziert.

www.paricon.de

SAP hat die Syskoplan AG zum „SpecialExpertise Partner für SAP for Trade“ er-nannt, auch aufgrund erfolgreicher Pro-jekte wie beispielsweise beim Teleshop-ping-Sender HSE24.

www.syskoplan.de

Der Konstanzer CRM-Spezialist Cobra gabjetzt die Zusammenarbeit mit der Ham-burger Honico Group bekannt. Mit demSAP-zertifizierten Integration Man (iMan)von Honico ist nun die Anbindung der Co-bra-Produkte CRM PLUS und CRM PRO andie ERP-Software von SAP mit geringem

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PRODUKTE10 DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

Bekenntnis zu i bekräftigt

Die Ankündigung des neuenBetriebssystem-Releases i 7.1und der neuen Power7-Bla-

des hat IBM zum Anlass genom-men, eine Aktualisierung des WhitePapers zur IBM-i-Strategie und -Ro-admap vorzunehmen. Darauf weistRoss Mauri, bei IBM als General Ma-nager für die Power Systems verant-wortlich, in einem offenen Briefhin, der im Internet publiziert ist.

Das neue White Paper trägt vieleDetails zu IBM i und gute Argu-mente für den Einsatz zusammen,die eine Lektüre für alle AS/400-Kenner und auch für Interessentenan der Business-Plattform lohnens-wert macht. Ein Ziel des White Pa-pers ist es auch, Verständnis dafürzu wecken, wie das am besten aufdie Praxisanforderungen der Geschäftswelt zugeschnittene IBM-Betriebssystem wirklich „tickt“. Einige aktuelle Zahlen aus demWhite Paper belegen die nach wie

Das Betriebssystem IBM i auf Ba-sis der Power Systems ist kosten-

günstiger als Windows- oder Linux-Server auf Basis der Intel-Plattform.Zu diesem Ergebnis kommmt eineStudie der Marktforschungsgesell-schaft ITG, die IBM jetzt auf ihrerInternet-Seite zur IBM-i-Strategieund -Roadmap publiziert hat.

Betrachtet man die Gesamtkostenüber einen Zeitraum von drei Jahren,ist IBM i 6.1 laut ITG klare 41 Pro-zent günstiger als Windows und so-gar 47 Prozent günstiger als Linuxauf einem Intel-Server. Ähnliche Stu-dien mit Blick auf die „Total Cost ofOwnership“ (TCO) hat IBM – auchgemeinsam mit IDC – in der Vergan-genheit mit ähnlichen Ergebnissenimmer wieder publiziert. Der Grundfür den Kostenvorteil ist der hohe In-tegrationsgrad der Plattform, der ge-rade im Mittelstand mit seinen be-grenzten Personalressourcen undtechnischem Fachwissen im IT-Be-reich zum Tragen kommt, weil sichKosten, Komplexität und Risikenvon Schnittstellen reduzieren lassen.Ein Blick in die Studie, die noch vorder Ankündigung von Power7 publi-ziert wurde, lohnt sich allemal.Verglichen wurden übrigens 520-und 550-Modelle mit IBM i 6.1 undPowerVM auf der einen Seite mitXeon-basierten Intel-Servern auf deranderen Seite, der Poweredge-Fami-lie von Dell mit Virtualisierungstech-nik Vmware ESX, wahlweise mitWindows Server 2008 und SQL Ser-ver 2008 oder mit Linux-Betriebssys-tem und der Oracle-Datenbank 11g.

www-03.ibm.com/systems/power/

software/i/strategy.html

Update der IBM-i-Strategie und -Roadmap

vor große Marktbedeutung: Danachwird IBM i von „hundertausenden“Unternehmen in über 115 Ländernweltweit genutzt. Der Hauptteil derInstallationen befindet sich inNordamerika, Westeuropa und Ja-pan; aus diesen Regionen stammtenfast 80 Prozent des – nicht beziffer-ten – IBM-i-Umsatzes im Jahr 2009. Der Markt ist zweigeteilt in einegroße Community mittelständi-scher Unternehmen sowie eine aus-gewählte, aber naturgemäß vielkleinere Gruppe von IBM-i-Usern inGroßkonzernen. 70 Prozent der i-Kunden sind dem-nach Mittelständler mit weniger als1.000 Mitarbeitern. Kein Wunderalso auch, dass im Jahr 2009 bei-nahe 90 Prozent aller Auslieferun-gen mit dem Einstiegsmodell 520erfolgten – was auch als Beleg fürdessen Skalierbarkeit gelten darf.Explizit genannt wird auch ein Bei-spiel aus Deutschland: die Svend-sen GmbH, ein auf Motoren spezia-lisierter Händler aus Fellbach.Svendsen migrierte seine kaufmän-nischen IT-Anwendungen von In-tel-Servern auf eine Power 520 mit

IBM i. Zum Einsatz kommt SAP, dasmit Hilfe des KOBI-Verfahrensschnell und unkompliziert einge-führt worden ist. „Für den gleichenPreis, den wir für die Intel-Architek-tur bezahlt hätten, haben wir eineinziges, leistungsstärkeres und ska-lierbares Power System 520 erwor-ben“, wird Firmenchef Lutz Ilgnerzitiert. „Mitgekauft haben wir aberauch die charakteristischen Vorteilevon IBM i: die legendäre Zuverläs-sigkeit, die hohe Virenresistenz unddie eingebaute DB2-Datenbank.“Untermauert wird der wirtschaftli-che Vorteil der Plattform auchdurch einige TCO-Berechnungenund Analysen von Marktforschern,die IBM parallel zusammengestellthat.

www-03.ibm.com/systems/power/

software/i/rossmauri/index.html

Betont die Power von i: Ross Mauri, bei IBM als General Manager für die Power Systems verantwortlich

70 Prozent aller IBM-i-Kunden sind Mittelständler

Integrationzahlt sich aus

Noch gelten „Solid State Drives“(SSDs) als zwar schnelle, doch

auch kostspielige Alternative zurMagnetplatte – seit dem vergange-nen Jahr auch für das System i. Mitdem neuen Betriebssystem i 7.1wurden die Einsatzmöglichkeitender SSD noch einmal erweitert.

Bei der Performance haben derzeitdie SSD-Produkte des kalifornischenHerstellers Sandforce die Nase vorn,dessen Controller SF-1500 auchbeim jüngsten TPC-C-Rekordbench-mark (1,2 Mio. Transaktionen/s) der780-Modelle verwendet wurden. Zum Einsatz kamen drei SSD-Paketemit jeweils 3,5 TB Gesamtkapazität,also insgesamt 10,5 TB. Kosten-punkt: knapp 300.000 Dollar. DerGesamtpreis für das System wirdlaut Benchmarkunterlagen mit825.000 Dollar beziffert. Allerdings gibt es neben dem Preisnoch ein zweites Manko heutigerSSD-Speicher: Die Wiederbeschreib-barkeit und damit die Lebensdauerals Speichermedium ist begrenzt.

www.sandforce.com

SSD-Speicher fürBenchmark-Rekord

ITG: IBM i auf Power Systemsdeutlich günstiger als

Intel-Optionen

Als Leiter von IBM Global Finan-cing ist Christoph Heitjans spezia-

lisiert auf die Finanzierung von IT-In-vestitionen – auch im Mittelstand.Anlässlich des Generationswechselsauf die Servertechnologie Power7fragten wir ihn, wie eine geschickteFinanzierung helfen kann, dass dieMittelständler angesichts der rasan-ten Fortschritte in der IT nicht denAnschluss an den Stand der Technikverlieren und sich dadurch Wettbe-werbsnachteile einhandeln.

Herr Heitjans, Finanzierung ist in diesenTagen doch mit Sicherheit ein spannen-des Thema. Wenn kein Geld da ist, mussman sich für anstehende Investitionenetwas einfallen lassen...Christoph Heitjans: Klar, 2009 war einspannendes Jahr, geprägt durch dieEreignisse an den Finanzmärkten.Banken haben sich in der Kreditver-gabe eingeschränkt, Kreditversichererhaben ihre Linien gekürzt. Das ist das,was man als die gefühlte Kredit-klemme bezeichnen kann.

Gefühlte Kreditklemme?Heitjans: Ich sage das bewusst, weil esdazu unterschiedlichste Aussagengibt. Mancher Mittelständler hat dieKreditklemme hart zu spüren bekom-men, andere haben sich vielleicht garnicht mehr getraut, nach einem Kre-dit zu fragen. Und es gibt genügendMittelständler, die klipp und klar sa-gen, dass es gar keine Kreditklemmegibt. Wir als IBM Global Financinghaben uns an dieser Diskussion über-haupt nicht beteiligt...

Weil Sie Kredite vergeben haben?Heitjans: Bei IBM hat es in der Tat keine Kreditklemme gegeben, da wirbekanntermaßen von einer starken

Cash-Position aus agieren. Das heißt:Wenn wir Kredite vergeben, müssenwir diese nicht bei Banken oder amKapitalmarkt gegenfinanzieren. Wirsind also nicht auf KreditzusagenDritter angewiesen, sondern in derkomfortablen Situation, diese Krediteim Konzern refinanzieren zu können.

Wie profitieren die Kunden davon?Heitjans: Im Sommer letzten Jahreshaben wir z.B. ein „Konjunkturpro-gramm“ gestartet. Wir haben Extra-gelder bereitgestellt, um z.B. Überbrü-ckungen zu staatlichen Förderungenzu finanzieren. Außerdem haben wir das Spektrumunserer Finanzdienstleistungen ganzgezielt erweitert. Beispiel: Der Kundemuss nicht mehr in Vorleistung ge-hen, denn wir koppeln die Finanzie-rung an seine Return-Erwartungen. Erzahlt erst dann, wenn das Projekt er-folgreich abgeschlossen ist und er denwirtschaftlichen Nutzen hat. Anderes Beispiel: Wir unterstützendie IBM-Geschäftspartner dabei, ih-ren Kunden innerhalb kurzer Zeiteine maßgeschneiderte Finanzie-rungslösung anbieten zu können. Zielist die Bündelung aller Leistungen dergesamten IT-Lösung in einem Vertragmit einem attraktiven Finanzierungs-angebot, das dem Kunden bei der Op-timierung seiner Kostenstruktur hilft.

Wie sind diese Angebote genutzt wor-den?Heitjans: Das ist schwer zu sagen,denn IBM hat im Jahr 2009 weltweitein Investitionsvolumen von ca. 45Mrd. Dollar Betriebsmittel der Ge-schäftspartner und Enkunden finan-ziert. Darin wurden die Extragelderoder die neuen Programme nicht de-diziert ausgewiesen.

Was ich sehr wohl sagen kann ist,dass unsere Angebote sehr starknachgefragt worden sind. Und: Dieattraktive Finanzierung hat letztlichoft den Ausschlag gegeben, dass somanches IT-Projekt im vergangenenJahr realisiert werden konnte.

Sparen könnte der Mittelständler jaauch durch verlängerte Nutzungszeitenseiner Server oder durch die Anschaf-fung von Gebrauchtmaschinen...Heitjans: Die Nachfrage nach Ge-brauchtmaschinen ist 2009 in der Tatgestiegen. Aber: Wenn Sie sich dieFortschritte der Server- und der Spei-chertechnik vergegenwärtigen, ist esfür die Kunden wichtig, in die nächsthöhere Technologiestufe hineinzu-wachsen, um produktiver zu werdenund smarter agieren zu können.

Das kann der Umstieg auf Power7 sein?Heitjans: Zu den Power7-Produktengibt es natürlich auch attraktive Fi-nanzierungsangebote. So können dieneuen Maschinen für die Dauer derMigrationsphase zins- und zahlungs-frei genutzt werden. Zudem bietenwir interessante Konditionen fürSun-Kunden die sich für einen Wech-sel entscheiden. <

„Austauschprogramm für den Umstieg auf Power7“

KURZINTERVIEW

Christoph Heitjans,Director IBM

Global Financing

IBM i über 40 Prozent günsti-ger als Linux oder Windows

Flash-Speicher als Turbofür Power-780-Performance

RUNDRUFIBM hat Mitte April mit

der neuen Version 7.1 des

Betriebssystems IBM i auch

„Open Access for RPG“

angekündigt.

Wie schätzen Sie

die Bedeutung dieser

Ankündigung ein?

Die Ankündigungvon RPG Open Access ist bei vie-len IBM-i-Kundenauf großes Inte-resse gestoßen; wirhatten dazu direkt

viele Anrufe und Rückfragen. Denn RPGOpen Access (OA) trifft ja genau dasThema auf den Punkt, was vielen RPG-Fans bisher gefehlt hat: eine einfacheSchnittstelle zur Ansteuerung von moder-nen Frontends direkt aus dem prozedura-len Programmfluss heraus. Übersehenwerden darf aber bei aller Begeisterungnicht, dass die Entwicklung der benötig-ten Handler nicht trivial ist und daher si-cher durch IBM-Business-Partner zu leis-ten sein wird. Wichtig ist auch: Viele Kun-den meinten, RPG OA werde kostenlosmit der neuen RPG-Version daherkom-men – dem ist aber nicht so, der Kundemuss die Technologie für seine System ilizenzieren. Trotzdem: Der Ansatz ist valide und bietet dem Kunden neue Op-tionen zur Modernisierung seiner Anwen-dung. Daher werden wir bei PKS natürlichauch den Kunden unterstützen, der dieseMöglichkeiten für sich nutzen will.

Heidi SchmidtPKS Software

Looksoftware lie-fert für RPG OpenAccess die nativeAnbindung an UserInterfaces für Web,Windows und mo-bile Endgeräte.

Ebenso können Webservices über RPGkonsumiert und bereitgestellt werden.Die RPG-Programmierer können sich wei-terhin auf die Anwendungslogik konzen-trieren, der neue Lookserver steuert dasUser-Interface. Zudem eröffnet Looksoft-ware auch die Möglichkeit, klassische5250-Programme mit neuen RPG-OA-Pro-grammen nahtlos zu kombinieren. RPGOpen Access ist die wichtigste Ankündi-gung seit vielen Jahren. Es ist nicht nureine Öffnung der ProgrammierspracheRPG, sondern gibt der gesamten IBM-i-Plattform eine neue Zukunft.

Manfred DampfLooksoftware

Die kontinuierlicheWeiterentwicklungvon IBM i, jetzt imRelease 7.1, sichertdie Zukunft des IBMSystem i als offenePlattform für hoch-

verfügbare, performante und skalierbareIT-Lösungen. RPG Open Access ist für un-ser Haus weniger relevant, da wir klassi-sche Anwendungen schon seit /34-Zeitenin Cobol entwickeln. Mit RDI und Eclipsestehen hierfür neben SEU produktive Ent-wicklungswerkzeuge zur Verfügung. Seitcirca zehn Jahren werden bei GHS beste-hende Anwendungen mit Java moderni-siert bzw. neue Anwendungen mit Javaentwickelt – sowohl die Server- als auchdie Client-Komponenten. Der volle XML-Support in der neuen DB2 und die Verfüg-barkeit von Java 5/6 für 32/64-Bit JVMssind für uns weitaus relevanter als RPG OA.

Wolfgang GruberGHS Gruber & Hufnagel

Page 11: DV-Dialog 05/2010

Mit neuen Benchmark-Rekor-den untermauerte die IBM

jetzt ihre Aussagen zur Leistungs-fähigkeit ihres Betriebssystems iauf neuen Power-7-Servern. Am11. Mai haben die Stuttgarter zweineue SAP-BI-Benchmarks mit ei-nem 8-Core-Servermodell publi-ziert, wonach der Systemdurch-satz der SAP-BI-XML-Workloadsim Vergleich zur Vorgängertech-nologie mit Power6 um 80 Pro-zent stieg.

Durchgeführt wurde je ein Bench-mark mit IBM i 6.1.1 und mit demseit Ende April verfügbaren neuenIBM i 7.1. Dabei zeigte sich, dassder Upgrade des Betriebssystems ivon der Version 6.1 auf 7.1 einecirca 15-prozentige Leistungsver-

DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010 PLATTFORM | PRODUKTE 11

Erste Treiber fürRPG Open Access

Am 13. April hat IBM mit Ra-tional Open Access RPG Edi-tion die I/O-Funktionen der

klassischen AS/400-Anwendungenrevolutioniert (siehe DV-Dialog4/10, S.10). Erstmals ist damit kein5250-Datenstrom mehr für die Bild-schirm- und Druckerausgabe erfor-derlich. Dafür sind dann allerdingsGerätetreiber, sogenannte „Hand-ler“ notwendig, die man selbst ent-wickeln oder am Markt kaufenkann. Der 5250-Datenstrom wirdunverändert weiter unterstützt.

Erste „Handler“ für RPG Open Access(OA) sind bereits angekündigt wor-den – von IBM sowie von Looksoft-ware, Profound Logic und VormittagAssociates, Inc. (VAI). Weitere Her-steller werden sicher folgen. Profound Logic hat ein Release vonProfound UI angekündigt, als Platt-form zur Entwicklung GrafischerUser Interfaces (GUIs) für IBM i. Pro-found UI ist ein RPG-OA-Handler,der speziell dafür geschaffen wurde,dass RPG-Programmierer Web-2.0-Oberflächen entwickeln können,ohne sich mit Internettechnologienwie Java Script, Ajax oder DynamicHTML auskennen zu müssen.Lookserver für RPG-OA i Editionstellt speziell für RPG-Programmeüber mehrere Kanäle GUIs bereit –inklusive eine Rich Internet Client(RIA) und Support für diverse mobileEndgeräte, iPhone, iPad und GooglesAndroid. Dabei werden auch klassi-sche 5250-Applikationen und Sys-temfunktionen wie Spoolfiles unter-stützt, so dass neue RPG OA-Anwen-dungen mit vorhandenen 5250-Ap-plikationen eine einheitliche Bedien-oberfläche erhalten können.

5250-Schranken werden endgültig ad acta gelegt„Als Erweiterung unserer Lookserverkündigen wir jetzt einen Handler fürden Dialog mit Open Access RPGan“, positioniert Deutschland-ChefManfred Dampf das neue Produkt,dessen Betatest gerade beginnt. „Dasergibt die Möglichkeit, neue RPG-Programme – ohne 5250-, aber mitgrafischer Oberfläche für Web-,Windows- oder Mobilanwendungen– bzw. Webservice-Interfaces zu er-stellen.“ IBM selbst positioniertOpen Access RPG Edition für die Ent-wicklung neuer RPG-Programmeund für die Modernisierung vorhan-dener Anwendungen, die dann auchGeräte und Ressourcen direkt nutzenkönnen, die bisher nicht unterstütztwurden – und zwar mit den klassi-schen RPG-Kommandos. Anders da-gegen als bei der schon lange ange-botenen Alternative Host AccessTransformation Services (HATS) sindhier jedoch Änderungen an den Pro-grammen und ein Recompile erfor-derlich. HATS dagegen nutzt denklassischen 5250-Datenstrom undtransformiert ihn zu einer grafischenOberfläche, etwa für Webservices.Damit sind natürlich Einschränkun-gen verbunden, denn darstellen las-sen sich nur die auf dem 5250-Bild-schirm vorhandenen Zeichen, wasdann z.B. beim Scrollen zu Irritatio-nen führen kann.

Open Access funktioniert als eine Er-weiterung des RPG-Features „SPE-CIAL Files“. Auf diese Weise stelltIBM sehr einfach einen neuen Wegbereit, über den sich mit den be-kannten I/O-Funktionen aus RPGauch Handys, XML-Dateien oderWebservices ansprechen lassen. Wirdbei der Dateispezifikation das neue

Schlüsselwort HANDLER angegeben,generiert der Compiler bei I/O-Be-fehlen auf dieser Datei Programm-code, der die spezifizierte Handling-Prozedur aufruft statt die Systemrou-tinen für den I/O. Das Schlüsselwortkann statt jedes RPG-Gerätes benutztwerden – also DISK, PRINTER oder

WORKSTN. Der Hersteller des jewei-ligen Handlers kann entscheiden,welcher Gerätetyp am besten dazupasst. Beispielsweise könnte einUser-Interface-Handler vom TypWORKSTN sein, ein Excel-Doku-ment vom Typ PRINTER und einWebservice vom Typ DISK.RPG OA funktioniert nicht nur mitder Laufzeitumgebung von i 7.1(5770-SS1), sondern auch mit dervon i 6.1 (5761-SS1). Außerdem istfür den Einsatz das Feature 5733-OAR sowie Rational DevelopmentStudio für i 6.1 (5761-WDS) oder i7.1 (5770-WDS) zwingend notwen-dig, so dass RPG OA zwar noch mitälteren Power5-Servern funktioniert(unter i 6.1), nicht aber mit V5R4oder älteren Power4-Modellen.Profound-CEO Alex Roytman nenntRPG OA „die vielleicht wichtigsteIBM-i-bezogene Ankündigung derletzten Dekade, weil die Program-mierer nun direkt RPG-Operationenmit modernen Browser-Oberflächenverknüpfen können.“ Auch MarcusDee, der CEO von Looksoftware,spricht von einer „großartigen Nach-richt für den großen Teil der IBM-i-Community, der noch lange mitRPG arbeiten will.” Und der amerika-nische Marktanalyst Trevor Perrynennt RPG OA „eine Investition derIBM in die Zukunft von IBM i”.

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besserung brachte. Damit ist dieKombination aus Power Systemund IBM i derzeit an einer Spit-zenposition in diesem Bench-mark. „Durch den Einsatz derneuen Hardware können SAP-An-wender die Kapazität ihrer Sys-teme weiter ausbauen und gleich-zeitig eine bessere Systemauslas-tung erreichen“, kommentiertUwe Witulski, IBM Marketing Ma-nager, Systems Group North EastEurope, die Resultate.

Interessant ist das Ergebnis lautWitulski auch mit dem Blick aufdie mehreren hunderttausendKunden weltweit mit IBMPower/i-Plattform bzw. ihren Vor-gängern AS/400 und iSeries. Siekönnten mit dem neuen Blade-Server PS700 – dem kleinsten der-zeit verfügbaren Power7-System –bereits eine 4-Core-Maschine inder günstigsten Softwareklasse deri-Plattform (P05) betreiben. Diedamit erzielbare Leistung sei fürsehr viele Kunden im mittelstän-dischen Umfeld mehr als ausrei-chend. Anwendern, die SAP auf der Platt-form „i“ betreiben, bringt diePower7-Technologie laut WitulskiVorzüge wie kürzere Antwortzei-ten für SAP-Anwendungen. Diehöhere Gesamtleistung des Sys-tems rufe auch eine der wichtigs-ten Eigenschaften von IBM i aufPower in Erinnerung – nämlichdie Vorzüge bei der SAP-Konsoli-dierung in Kombination mit we-nig Administrationsaufwand. Ne-ben der Leistung verbesserePower7 auch die Vielseitigkeit, Be-lastbarkeit und Energieeffizienz.

www-03.ibm.com/systems/power/

software/i/index.html

Benchmark-Rekorde für SAP BI

mit IBM i

D ie Cebit war ein Erfolg für ProfiEngineering: Bereits am ersten

Messetag verkaufte der DarmstädterIBM-Partner seinen ersten Power7-Server, ein System 750, an die Pro-mos Consult GmbH. Der BerlinerKunde beabsichtigte damit noch imMärz drei kleinere Power-Systemeabzulösen. Der neue Server dient alsFundament einer SAP-Umgebungmit 650 Usern.

Mit Power7 verlagert sich laut Profi-Vorstand Manfred Lackner dasHauptaugenmerk von der Übertra-gungsgeschwindigkeit bzw. Leis-tungsfähigkeit des Chips auf eine Sys-temsicht, die dem Kunden ein besse-res Ressourcenmanagement erlaubt.

www.profi-ag.de

Profi AG verkaufteersten Power7-Server

Für die aktuellen Einstiegsmodelleder Power-Systems-Serverfamilie

hat IBM im Zuge des Power7-An-nouncements ein schnelleres Band-laufwerk, einen kompakteren Plat-tenspeicher sowie einen Messfühlerangekündigt, der zusätzliche Optio-nen bei der Überwachung des Ser-verraums bzw. Rechenzentrums er-öffnet.

Das bis zu 75 Prozent schnellereDAT320-Bandlaufwerk des OEM-Lieferanten Tandberg bietet 160(komprimiert 320) GB Speicherplatzauf einer Magnetbandkassette fürdie Servermodelle Power 520, 550und 750. Mit dem Kompressions-faktor 2 lassen sich Datenraten vonbis zu 86 GB/Stundeerreichen, ver-spricht IBM. Dasneue Plattenlauf-werk (Feature8340) im neuen„Small Form

Factor“ (SFF) ersetzt die bisherigeDASD-Backplane (#8346) für diePower-Modelle 520 und 550. DasPlattenlaufwerk ist funktional iden-tisch zu seinem Vorgänger, kannaber zusätzlich auch in den beidenneuen Power7-Modellen 750 (8233-E8B) und Power 755 (8236-E8C)zum Einsatz kommen.Der neue Messfühler („Environ-mental Monitoring Probe“, EMP)erleichtert die Fernüberwachungvon Temperatur und Luftfeuchtig-keit im Serverraum. Das Feature#7118 wird an einen der RJ45-Ste-cker der intelligenten Power Distri-bution Unit+ (PDU+, #7109) desServers angeschlossen und dannvom Active Energy Manager oder ei-nem Web-Browser auf einem PC mitZugriff auf die IP-Adresse dieses Fea-tures angesteuert.

www.ibm.de

Neue Optionen für die Power Systems – nicht nur beim Speicher

i 7.1 mit 15 Prozent mehrPower als i 6.1.1 gemessen

I/O-Alternative zum 5250-Datenstrom

RPG OA ebnet den Weg zurmodernen Neuentwicklung

RPG OA-Handler erweiterndas „Special File“-Konzept

Das Power7-Blade PS700,eine P05-Maschine für SAP

DAT320-Bandlaufwerkschafft bis zu 86 GB/Stunde

Das schnellere DAT320-Bandlaufwerk des OEM-

Liefe ranten Tandbergbietet 160 (komprimiert320) GB Speicherplatz.

Profi-Vorstand Manfred Lackner:Besseres Ressourcenmanagement möglich

RUNDRUF

Asna begrüßt OpenAccess für RPG, daes die Möglichkei-ten der darauf lau-fenden Anwendun-gen erhöht und so-mit die eine Chance

darstellt, die Abwanderung von der Platt-form zu bremsen. Bei näherer Betrach-tung sieht man aber in RPG OA eine auf-wändige Technik, die sich erst ihren Platzam Markt, gegenüber etablierten Produk-ten, erobern muss. Wir sind gespannt,wie sich dieser Prozess entwickeln wirdund können uns vorstellen, einen Hand-ler auf Basis unserer bewährten Middle-ware Data Gate anzubieten, wenn derMarkt dafür bereit ist.

Christian NeißlAsna

IBM öffnet denWeg für eine neueClient-Generation.Das ist mit Sicher-heit ein Schritt indie richtige Rich-tung. Mittlerweile

erleben wir immer häufiger, dass RPG-Applikationen generell als komplett ver-altet abgetan werden, obwohl sie erstvor wenigen Jahren erstellt wurden. Da-tenbank-Design und Architektur sind vor-bildlich. Nur die Oberfläche nicht. Appli-kationen, die eine graphische Oberflächehaben, werden automatisch als modernangesehen. Sogar wenn sie vor 20 Jahrenmit Werkzeugen und Datenbanken entwi-ckelt wurden, die es mittlerweile amMarkt schon gar nicht mehr gibt. Aberwer mag schon hinter eine weniger hüb-sche Kulisse schauen?

Torsten KlingeML-Software

Mit der Version 7.1des OS/400 gelingtder IBM eine ein-zigartige Leistungan Kontinuität überJahrzehnte. Nunbietet es auch ei-

nige Funktionen anderer Plattformen,ohne die eigenen proprietären aufzuge-ben. Die Tür zum Mainstream der IT bleibtaber zu. OS/400 erinnert mich an dasCPM am Anfang der 80er: Es war einStandard, deutlich besser als DOS, aberwurde von DOS überholt. In einer langenAgonie versuchte CPM die Eigenschaftenvon DOS nachzuhinken. Heute kennt esniemand mehr. Der Vorteil der AS/400 istund bleibt die Kombination von Betriebs-system, Datenbank, Programmierspracheund Hardware aus einem Guss. In Hin-blick auf Stabilität haben Windows mit.Net und Unix/Java aber aufgeholt, inHinblick auf Entwicklungspotential, Ver-fügbarkeit von Software und Interopera-bilität IBM i deutlich überholt. Technischist es möglich, Applikationen von OS/400auf .Net oder Java zu überführen, aberkommerziell ist es für die IBM wohl nichtinteressant. Anders für die Anwender:Deswegen hat mehr als die Hälfte ihreAS/400 (und deren Nachfolger) schonabgeschafft oder will es sehr bald tun.IBM i 7.1 wird sie nicht umstimmen.

Thomas SykoraSykora-ML

Kaum eine Mel-dung der letztenDekade hat derartfür Aufsehen ge-sorgt wie die zumThema RPG OpenAccess. Endlich

können erfahrene RPG-Entwickler auchmoderne Benutzeroberflächen anbieten.Mit Java, .Net, EGL oder PHP müssen siesich dazu nicht auseinandersetzen. Gut,dass dies auch für V6R1 funktioniert.

Andreas GoeringGoering

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KURZ NOTIERT

12 PRODUKTE | SPEICHER DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

Die Zeit ist reifVirtual-Tape-Technologie und Robot-Produkte werden

zum eingespielten Team

VON TOM HUNTINGTON

Jahrelang wurde die Magnet-bandtechnologie totgesagt.Viele RZ-Leiter träumten

schon von der Zeit, in der keineRegale und Stahlrohrständersys-teme, keine Datentresore bei einerBank und erst recht keine Daten-trägerkuriere mehr gebraucht wür-den. Und auch Experten für denIT-Betrieb hoffen darauf, da dasmanuelle Tape-Management oft-mals die letzte Hürde zum vollau-tomatisierten „Lights-Out“-Re-chenzentrum ist. In der Welt der AS/400 und ihrerNachfolger propagiert Help/Sys-tems den „Lights-Out“-Rechner-betrieb schon seit Jahren. Vieleder Unternehmenskunden sindtrotz der Grenzen von Bandtech-nologie recht erfolgreich gewesen– für gewöhnlich mit der Hilfe ei-ner Automated-Media-Library(AML) und Autoloadern. Den-noch: Die Hauptprobleme der Au-tomation bleiben Mängel der Me-chanik des Bandlaufwerkes oderFehler des sensiblen Datenträgers.Das kann einen RZ-Leiter nachtswach halten, wenn er befürchtenmuss, dass ein Operator vor Ortgebraucht werden könnte – imFall der Fälle.

Es gibt aber gute Neuigkeiten: DieVirtual-Tape-Technologie ist er-schwinglicher geworden – undauch an das IBM Power System an-passbar. Eine Virtual Tape Library(VTL) kann das Band eliminieren– der Server „denkt“ nur, er arbeitemit einem Bandlaufwerk; in Wirk-lichkeit arbeitet er mit der Platte.In einem zweiten Schritt könnendie Daten dann – losgelöst vonden aktuellen Server-Jobs z.B.tagsüber – immer noch von Platteauf Band gespeichert werden.Lupenreine Disk-to-disk-Backupsvermeiden die Schwierigkeiten dermanuellen Bandmontage und dersich bewegenden Teile des Band-laufwerkes komplett. Das bedeutethöhere Ausfallsicherheit und we-niger Störungen. Man bedenke,wie viele Backups über die Jahreaufgrund von Datenträgerfehlern,Antriebsfehlern und Bandproble-men abgebrochen werden muss-ten. Auch Probleme wie inkor-rekte Mounts nach der Verwechs-lung von Bändern, Autoloader, de-nen die Scratch-Bänder ausgehen,Backups, die versehentlich abge-brochen werden oder das irrtümli-che Überschreiben eine Bandesbereiten kein Kopfzerbrechenmehr, genauso wenig wie die la-tente Unsicherheit der Kurier-transporte in das Ausweich-RZ,z.B. wegen Unfällen oder Dieb-stahl.Dazu kommen etliche Vorteile:Eine VTL ermöglicht eine wirklichvollständige Automation, verein-facht die Datenwiederherstellung,konvertiert alte Bandformate, ver-schlüsselt Daten, reproduziert sieüber ein Netzwerk, hilft dabei, Da-tenträgerfehler zu beseitigen underhöht die Geschwindigkeit vonBackup und Recovery.

Sphinx von Crossroads ist solcheine dedizierte Virtual-Tape-Appli-ance für IBM Power Systems. Da-bei handelt es sich um einenBandlaufwerk-Emulator (disk-to-disk), der aber die Möglichkeit bie-tet, reale Bandsicherungen amEnde der Backup-Prozesse anzu-hängen. Wer alte Medien undLaufwerke nur wegen Prüfungs-und Gesetzesvorschriften behält,darf aufatmen, weil Sphinx sie inmoderne Technologie konvertie-ren kann. So wird alte Technolo-gie ausgemustert, die nicht nurlangsamer und fehleranfälliger istals moderne Tapes, sondern teureWartungsverträge und gerne auchReparaturen mit sich bringt.

So kann Sphinx die Performanceund Speicherkapazität des etab-lierten Backup-Prozesses verbes-sern, ohne ihn zu ändern. Die An-wendung kann zehnmal mehr Da-ten sichern und wiederherstellenals traditionelle Bandlaufwerke –und das, ohne ein physikalischesBand aufzubewahren und zu be-wegen, ins Laufwerk einzulegenoder zurückzuspulen. Und: Derschnellere Zugang zu gespeicher-ten Daten verbessert auch dieWiederherstellungszeit. Selbst dieeigentliche Wiederherstellungwird einfacher, da das Datenvolu-men im lokalen Storage Area Net-work (SAN) oder am Speicherortaußer Haus in Grenzen gehaltenwird. Zeitraubende Tape-Mountsund umständliche Restore-Läufesind also Vergangenheit. Dazu kommt die Option der HighAvailability (HA) für betriebsnot-wendige Business-Daten auf demPower System. Sphinx kann dieseDaten in einer lokalen VTL spei-chern und sie dann über das Inter-net an einen entfernten Ort kopie-ren. Dafür ist kein lokaler IBM-i-Server mehr nötig, was dieses Vor-gehen zu einer sehr erschwingli-chen HA-Lösung macht. Außer-dem können beispielsweise peri-odisch die Journal Receiver gesi-chert werden, die das Transakti-ons-Log bezüglich der Datenbank-änderungen führen; auch dieseBackups lassen sich dann über dasNetzwerk an einen sicheren Ortaußer Haus duplizieren. Die Aufbewahrung von Daten au-ßer Haus zieht direkt die Notwen-digkeit einer Verschlüsselungnach sich, insbesondere wenn esum Kreditkarteninformationenoder andere sensible, persönlicheDaten geht. Sphinx bietet dazu so-wohl Hardwareverschlüsselung alsauch eine Reproduktion von Ba-ckups, um den gesetzlichen Prü-fungsanforderungen zu entspre-chen und die Arbeit der Auditorenzu erleichtern.

Dank einer Kooperation der bei-den Hersteller fügt sich Sphinxheute in die Robot-Produktfamilieein, um Daten über das eigene Lo-cal Area Network (LAN) oder WideArea Network (WAN) zu reprodu-

zieren und sie beim Backup aufdem eigenen SAN oder außerortszu speichern bzw. sie bei der Reco-very von dort zu lesen:

n Sphinx arbeitet mit Robot/Save,der Backup-, Recovery- und Me-dia-Management-Lösung, umdie Datensicherung und -wie-derherstellung auf den PowerSystems zu automatisieren. Ro-bot/Save unterstützt die Verwal-tung der virtuellen Bänder (Vo-lume Tracking) sowie Prüfungs-forderungen, Richtlinien undGesetzen, da es in Verbindungmit Sphinx zusammenarbeitetdas komplette Backup und Re-covery automatisiert.

n Falls ein IT-Leiter Cross-Platt-form-Backup- und -Recovery-Prozesse automatisieren will,kann er Sphinx zur unterneh-mensweiten Jobautomation mitRobot/Schedule Enterprise kom-binieren. Diese Software arbei-tet direkt mit Sphinx, um Da-tensicherung und -wiederher-stellung über die Grenzen vonWindows-, Unix-, Linux- undIBM-i-Servern hinweg festzule-gen und die dazu nötigen Pro-zesse dann automatisch ablau-fen zu lassen.

n Sollten Prüfberichte im bisheri-gen Backup-Prozess ein wunderPunkt gewesen sein, kann Ro-bot/Reports zum Gespann hin-zugefügt werden. Mit dieser Re-port-Management-Lösung undSphinx ist es möglich, schnellonline die Berichte anzu-schauen, die sonst für Prüferoder Controller gedruckt wer-den müssten. Zudem könnendiese Berichte auch sicher ge-speichert und bei Bedarf einfachim Unternehmen verteilt wer-den.

Aus diesen Gründen werden dieKosten auf drei Wegen deutlich re-duziert, falls Sphinx mit einemder Robot-Produkte kombiniertwird. Erstens entfallen Bandkos-ten – bis zu 100 Dollar pro Tapekommen schnell zusammen.Zweitens gibt es weder Aufwand,Kosten noch Sicherheitsproblemeeines Kurierdienstes, der die Bän-der von und zur Datensicherungs-Facility außer Haus transportiert.Schließlich sinken drittens dieWartungskosten, da alte Geräte,die bis dato allein aus Kompatibi-litätsgründen in Betrieb blieben,nun entsorgt werden. All diesführt zu einem schnellen ReturnOn Investment (ROI). <

Der nächste Schritt: Virtuelle Tapebackups

Backup und Recovery aus einem Guss

Die Power von Sphinx

Unser Autor Tom Huntington arbeitet als VicePresident of Technical Services für Help/Systems.

Mehr Virtualisierung

Auch für IBM-i-Anwender, die

ihre ergänzendenWindows-Applika-tionen konsolidie-ren wollen, ist dasneuen Blade CenterHS22V gedacht.Laut IBM zeichnetes sich durch eineaußergewöhnlicheD a t e n v e r a r b e i -tungs dichte, flexi-ble Konfigurationsop-tionen und einfachesManagement aus. Ein HS22V-Bladeserver kannein oder zwei Intel-Prozessorender Baureihe Xeon 5500 und bis zu18 DDR3-Hauptspeichermoduleaufnehmen – erlaubt also mit maxi-mal 144 GB bis zu 50 Prozent mehrvirtuelle Windows- oder Linux-Ma-schinen pro Blade im Vergleich zuden früheren Generationen. Zudemist das System so gestaltet, dass eskeinen Single Point of Failure auf-weist – und unterstützt bis zu zweischnelle Halbleiterplatten (SolidState Discs, SSDs), RAID-0- und -1-Platten sowie die neueste Vmware-Software. Der Einstiegspreis für eineVierkern-Prozessor-Konfigurationmit Xeon 5570 (2,93 GHz) und 6GB Hauptspeicher liegt bei gut3.400 Euro plus MwSt.

www.ibm.de

Backup-Turbo

D ie Datensicherungslösung EMCData Domain (DD) bietet ab so-

fort eine neue Boost-Option. Sieentlastet Netzwerke und Server, in-dem Backup-Prozesse für EMC-Spei-chersysteme mit De-Duplizierungum durchschnittlich 50 Prozentschneller werden. Beim Single-Con-troller-System EMC Data Domain880 steigert DD Boost den Durch-satz z.B. von 5,4 auf 8,8 Terabytepro Stunde.

Normalerweise kommunizieren Ba-ckup- und Storage-Systeme überStandardprotokolle, z.B. NFS/CFISbei Dateiservern, oder eine Tape-Li-brary-Emulation bei Backup-to-Disk.Die Data-Domain-Produkte könnenso in Verbindung mit der Virtual-Tape-Appliance Laservault Backupüber normale Fast oder GigabitEthernet-Schnittstellen und TCP/IPan das System i angeschlossen wer-den, sogar an alte AS/400-Systeme.Inzwischen gibt es aber auchSchnittstellen, um das komplexeFunktionsspektrum von Speichersys-temen effektiver auszunutzen. DDBoost nutzt solche EMC-Schnittstel-len und verteilt De-Duplizierungs-prozesse auf die Backup-Server. Da-tensegmente werden hier frühzeitigauf Dubletten geprüft, sodass keiner-lei redundante Informationen mehrüber Netzwerkleitungen an Speicher-systeme übertragen werden. Im loka-len Netz geht der Backup-bezogeneVerkehr um über 80 Prozent zurück;Backup-Server werden laut Herstellerum 20 bis 40 Prozent entlastet.

www.emc2.de

Das Einstiegsmodell DD140 der EMC-TochterData Domain

Boost-Option für dieEMC-Deduplizierung

Mit Sonas – kurz für Scale Out NetworkAttached Storage – hat IBM ein neuesSpeichersystem angekündigt, das einevirtuelle Speicherumgebung von Datenquer über Server- und Speichersystemeschaffen soll und bis zu 14,4 Petabyte ineinem System unterbringt. Der Speicherist allerdings nicht für IBM-i-Umgebun-gen geeignet, da Sonas datei- und nichtblockbasiert arbeitet. Insgesamt kann So-nas bis zu 256 Dateisysteme pro Systemverwalten und bis zu 256 Snapshots proDateisystem anlegen.

www.ibm.de

Die Speicherexperten Brocade und EMCvertiefen ihre Partnerschaft. Sie wollen indrei Schritten neue Lösungen für Konsoli-dierung, Virtualisierung und Schutz vonAnwendungsumgebungen in Rechenzen-tren auf den Markt bringen, als Basis fürden Aufbau von Private-Cloud-Infrastruk-turen auf Basis von Oracle- und Micro-soft-Plattformen. Außerdem hat EMC seinReseller-Abkommen mit SAN-Pionier er-weitert und vertreibt ab dem Sommerdessen 10-Gigabit-Ethernet-Lösungenüber das Select Programm.

www.emc2.de

EMC hat das Speichersystem SymmetrixV-Max mit neuen Funktionen und 8 Gb/s-Konnektivität sowie mit dem neuen Vir-tualisierungs-Feature „Zero Space Recla-mation“ ausgestattet. Neu sind auch dieZwei- und Vier-Engine-Konfiguration, ska-lierbar auf bis zu 1.200 bzw. auf bis zu2.400 Plattenlaufwerke.

www.emc2.de

ujitsu integriert jetztDeduplizierung in dieDatensicherungsyste meder Modellreihe Eter-nus CS und führt dasneue Modell CS800Foto) als neue „Ap-

pliance“ für den ein-fachen Datenschutzm Mittelstand ein.Die CS800 ist vorkon-figuriert, für gängigeBackup- und Reco-

very Softwarelösungen zertifiziert undkann auch das IBM-Bandlaufwerk 3490emulieren. Der Preis für das Einstiegs-system mit 8 Terabyte Plattenkapazitätbeginnt bei circa 63.000 Euro.

http://ts.fujitsu.com/eternus_cs

Die beiden Hersteller Overland Storageund Mobotix AG wollen mit einer verein-heitlichten Managementkonsole den Ein-satz von Videoüberwachungs- und Archi-vierungslösungen erleichtern. Verwendetwerden dabei IP-Netzwerk kameras vonMobotix sowie die Network-Attached-Sto-rage-Produkte der Snapserver-Familievon Overland. Die Konfiguration von IP-Kameras, Videomanagementsoftwareund Videospeicherung wurde bereits in-tegriert. Die Lösung, deren Implementie-rungsprozess so um etwa 50 Prozent ver-kürzt wurde, ist gedacht zur Überwa-chung von Hotels, Geschäften oder Park-häusern.

www.overlandstorage.com

Mit den beiden neuen BandbibliothekenScalar i40 und i80 (beide mit wahlweiseein oder zwei LTO-Laufwerken) erwei-tert Quantum das Produktportfolio mitBlick auf kleinere Rechenzentren. DerPreis für eine Einstiegskonfigurationliegt laut Hersteller bei 6.000 Euro bzw.7.600 für das Modell i80 (jeweils plusMwSt.), das seit Ende März verfügbarist. Scalar i40 lässt sich durch eine Capa-city-on-Demand (COD) Softwarelizenzvon 25 auf bis zu 40 Slots skalieren, dasModell i80 von serienmäßig 50 auf biszu 80 Slots. Mit COD lässt sich Speicher-platz um bis zu 60 Prozent erhöhen,ohne das System physikalisch ausbauenzu müssen.

www.quantum.com/de

Page 13: DV-Dialog 05/2010

KURZ NOTIERT

DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010 SPEICHER | PRODUKTE 13

ANZEIGE

Ausblick auf dieGeneration LTO8

Magnetbänder für bis zu 32 Terabyte Daten avisiert

Kaum kommen die ersten Pro-dukte gemäß der 5. Genera-tion des zu Jahresbeginn pu-

blizierten Standards Linear Tape-Open (LTO) auf den Markt, hat dasHerstellerkonsortium der drei daranbeteiligten TechnologielieferantenHP, IBM und Quantum erste Detailsder 7. und 8. Generation vorgestellt.Ende 2017 könnten somit 32 Tera-byte komprimierte Daten auf eineeinzige Magnetbandkassette passen– zehnmal mehr als heute.

Die neue Roadmap nennt erstmalstechnische Details von LTO7 undLTO8, jedoch ohne Aussage zumzeitlichen Fahrplan. bisher durchgehalten etwa zweieinhalb Ja Generationswechsel käme LTO6 Ende Markt, LTO7 Anfa LTO8 dann Ende 20 LTO5-Technik heute ten (3 TB komprim Kassette und eine D 140 MB/s (280 MB koDie Rahmendaten z schon länger bekann aber wie im verg schon den Kenndat

nach unten korrigiert. Die nativeKapazität einer LTO6-Kassette solldemnach bei 3,2 TB bleiben, dochstatt der bisher erwarteten Daten-rate von 270 MB/s soll LTO6 nurnoch auf bis zu 210 MB/s kommen.Dieses Manko soll aber durch ver-besserte Komprimierungsverfahrenmehr als ausgeglichen werden, diestatt 2:1 einen Faktor von 2,5:1 er-reichen und die Maximalkapazitäteiner LTO6-Kassette auf 8 TB (stattwie bisher geplant 6,4 TB) bringen.Das bedeutet eine Verdoppelungdes Speicherplatzes auf einem Mag-netband.Die Eckdaten für die beiden folgen-den LTO-Generationen sehen soaus: Die nativen Kapazitäten liegenbei 6,4 TB (LTO7) bzw. 12,8 TB(LTO8), die Kapazitäten mit kom-primierten Daten bei 16 TB

(LTO7) bzw. 32 TB (LTO8). Die nati-ven Datenraten sollen bei jedemGenerationswechsel um 50 Prozentzulegen – auf dann 315 MB/s(LTO7) bzw. 472 MB (LTO8). Kom-primiert wären das bei LTO6 im-merhin 525 MB/s und damit kaumweniger als die bisher erwarteten540 MB/s, bei LTO7 dann 788 MB/sund bei LTO8 1,18 GB/s. Zur Länge und Geschwindigkeit derBänder wurde ebenso wenig gesagtwie zu ihren physikalischen Detailsund den Aufzeichnungsverfahren,beispielsweise zu der Anzahl derSpuren. All das wird entscheidendsein in Fragen der Rückwärtskompa-tibilität, die in den vergangenen Ge-nerationen aber überzeugend be-antwortet worden sind.

www.trustlto.com

Redpaper zu„Active Memory

Sharing“

In dem neuen Redpaper„PowerVM Virtualization Active

Memory Sharing“ erläutert IBMeine Virtualisierungstechnologie,mit der mehrere Partitionen einesPower Systems einen „Pool“ physi-kalischen Hauptspeichers gemein-sam nutzen können.

Overland erweitert LTO5-Unterstützung

Overland Storage unterstützt dieneue LTO5-Magnetbandtechno-

logie jetzt auch bei den beiden S-Modellen 200 und 400 – und damitin der gesamten Produktserie Neo.Die Bandbibliothek Neo S, die aucheine festplattenbasierte Datensiche-rung unterstützt, vereinfacht dasBackup- und Recovery-Manage-ment nun mit maximalen Speicher-kapazitäten von mehr 76 TB (kom-primiert 144 TB). Overland hatte bereits im Februarals erster Anbieter der Storage-Bran-che die Verfügbarkeit von LTO5 inseiner Serie Neo E bekannt gegeben.Jetzt folgte auch die Erweiterungdes Upgrade- und -Cashback-Pro-gramms um die Serie Neo S. DiesesProgramm bietet Ersparnisse beimUpgrade auf LTO5-Konfiguratio-nen. Die LTO5-Lösungen für Neo Ssind ab Mai erhältlich. Die unver-bindliche Preisempfehlung des Her-stellers: Eine Einstiegskonfigurationkostet 4.895 Euro.

www.overlandstorage.de

“ kann die Speicher- ht werden, was Spei- kosten senkt. Auf 92

das Redpaper einen Active Memory Sha-

die Voraussetzungen auf. Detailliert wer- narien beschrieben,

beispielen für Konfi-guration und Betrieb. Zielgruppesind IT-Spezialisten, die solche Um-gebungen einrichten und überwa-chen sollen, sowie Systemarchitek-ten und Berater, die diese Technolo-gie verstehen müssen, um brauch-bare Lösungen damit zu entwickeln.

www.redbooks.ibm.com/Abstracts/

redp4470.html?Open

LTO5, XIV, DS8700 & Co.

Mit neuen Speicherprodukten willIBM Kosten und Komplexität bei

der Sicherung riesiger Datenmengensenken. Dazu kommen work load-optimierte Systeme für Analysean-wendungen.Zu den neuen Produkten gehörenMagnetbandspeicher der 5. Genera-tion des Formates „Linear TapeOpen“ (LTO/Ultrium) wie das neue„Long Term File System“. Es nutztLTO-5-Technologie, um dem File-Sys-tem einfacher und kostengünstigerZugang zu riesigen Datenarchivenmit unstrukturierten Daten zu ermög-lichen. Das LTFS soll den steigendenSpeicheranforderungen von Unter-nehmen gerecht werden, die digitaleMedien produzieren, wie z.B. die Me-dien- und Unterhaltungsbranche,oder die in der medizinischen und di-gitalen Überwachung tätig sind. Laut IBM-Angaben ist die 5. LTO-Ge-

neration um 17 Prozent schnellerund kann 88 Prozent mehr Daten proBand speichern als LTO4 – nämlich1,5 TB (komprimiert 3 TB). Zu denneuen LTO5-Angeboten zählen ne-ben entsprechenden Medien dasIBM-System TS3100, die BandarchiveTS3200 und TS3500 sowie die Ex-press-Bandlaufwerke TS2250 undTS2350. Der neue Plattenspeicher DS8700 solles mit dem erstmals angebotenen„Storage Easy Tier“-Feature einfacher

und kostengünstiger machen, Datenin verschiedenen Speicherklassen zuverwalten. Auf Basis einer fortlaufen-den Überwachung werden nur die„aktivsten“ Daten auf schnellere So-lid-State-Drives (SSDs) verlagert. Da-durch kann der DS8700 manuelleStorage-Tier-Policies überflüssig ma-chen und hilft, die wichtigsten Datenautomatisch auf SSDs zu platzieren,beschleunigt also den Zugang zu die-sen Daten. Die Deduplizierung mit Protectier er-laubt es nun dank „Many-to-one“-Re-plikation auch mehreren Rechenzen-tren oder externen Geschäftsstellen,Backup-Daten auf einer zentralen Lo-kation zu replizieren. Indem doppelte

Daten vor der Replizierung entferntwerden, kann Protectier die Band-breite, die für den Versand der Siche-rungsdaten benötigt wird, nach IBM-Berechnungen um bis zu 95 Prozentreduzieren. Außerdem kann die aktu-elle Version 6.2 des Tivoli Storage Ma-nagers genutzt werden, um die Daten,die mit Protectier gesichert werden,zu sammeln, zu verwalten und abzu-fragen.

IBM kündigte zudem die neueste Ver-sion ihres Speichersystems XIV an.Mit 2 TB-Drives und Low-Voltage-Prozessoren ausgestattet, kann dieneue Version die nutzbare und unfor-matierte XIV-Kapazität verdoppelnund den Energieverbrauch zu Spit-zenzeiten um bis zu 59 Prozent sen-ken.Schon erhältlich ist mit dem IBM-Pro-dukt 7214 Express ein externer Spei-cher für die Midrange-Welt angekün-digt, das in einem Gehäuse Platz fürzwei nebeneinander liegende Lauf-werke bietet – und zwar wahlweise fürLTO4- und DAT160-Band- oder DVD-Drives. Das Gerät ist für den Einbauin ein 19-Zoll-Standard-Rack (1U) fürPower Systems ausgelegt und kannmit den AS/400-Nachfolgern ab Be-triebssystem-Release V5R4 über dieSchnittstelle „Serial Attached SCSI“(SAS) mit bis 3 GB/s Datenrate ver-bunden werden. Das Gerät verfügtüber eine Sensorkarte zur Überwa-chung der Laufwerksfunktion undzur Benachrichtigung des Administra-tors im Wartungsfall.

www.ibm.com/systems/de/storage

Herstellerkonsortiumwirbt um Vertrauen

IBM: neue Speicherprodukte für große Datenmengen

LTO5-Tapes: 1,5 TB Speicher-platz und etwas schneller

XIV-Speicher mit 2 TB-Plattenhat auch IBM-i-Anschluss

Der neue PlattenspeicherDS8700 mit dem neuen

„Storage Easy Tier“-Feature

Weil das Magnetband nach wie vor für 65Prozent der Backup- und 48 Prozent derArchivanwendungen der Speicher derWahl ist, bietet Imation seit kurzem zu-sätzlich zu den Speichermedien auch ei-nen „Gesundheits-Check“ für LTO-Biblio-theken an. Die neue Funktion „SecureScan“ in Imations Data Guard-Programmprüft kontinuierlich die Qualität der Lauf-werke und der Magnetbänder, um poten-tielle Fehlerquellen schon vor einem Da-tenverlust zu erkennen. Der Preis liegtbei 2.300 Euro aufwärts.

www.imation.de

Oracle hat diversen Medienberichten zu-folge bei einem Treffen der „Large TapeUser Group“ die Weiterentwicklung derMagnetbandtechnologie von Storagetekangekündigt, die gemeinsam mit ande-ren Speichertechnologien durch die Über-nahme von Sun in das Eigentum des Da-tenbankpioniers gelangt ist. Eine derPrioritäten bei der Weiterentwicklung derTape-Libraries soll demnach die Erhöhungder Kapazität sein. Über LTO5 war vonOracle bisher offiziell nichts zu hören.

www.oracle.de

Redbook IBM i 7.1: IBMhat den Entwurf einesÜberblicks über das aktu-elle Betriebssystem pu-bliziert. Gedacht ist dasRedbook für alle Sys-temtechniker und -ad-ministratoren, die miPlanung, Support, Up-grade oder Imple-mentierung von IBM-i7.1-Lösungen befasst sind. Rund 500 Sei-ten stark ist die Erklärung der wichtigstenneuen Funktionen und Features und derdaraus resultierenden Änderungen fürden Serverbetrieb. Endgültig fertig ge-stellt werden soll dieses Redbook mit derBestellnummer SG24-7858-00 am 28.Mai.

www.redbooks.ibm.com

Mit dem kostenlosen Leitfaden „Be-triebssichere Rechenzentren“ hat derBranchenverband Bitkom einen Über-blick über den Stand der Technik und ge-setzliche Anforderungen veröffentlicht.„Alle Unternehmen müssen sich heutedie Frage stellen, wie hoch die maximaltolerierbaren IT-Ausfallzeiten sind“, sagtHolger Skurk, Experte für IT-Infrastrukturbeim Bitkom. „Der Wert der gerade nocherträglichen IT-Ausfallzeiten ist die Basisfür Planung und Betrieb eigener Rechen-zentren oder aber den Leistungsbezugüber externe Firmen.“

www.bitkom.org

Die Solid State Storage Initiative (SSSI) derStorage Networking Industry Associa-tion (SNIA) hat ein Tool zur Berechnungder Total Cost of Ownership (TCO) vorge-tellt, mit dem sich die TCO von EnterpriseSolid State Storage für Applikationen be-rechnen lässt. Gleichzeitig kündigte dieSSSI ein Whitepaper zum Thema an

www

Viele kleine mittlere Untmen (KMU) Wert auf eine sicherung. Die IMU Hard- un wareservice Berlin bietet Verbindung m Z-DBackup Ta Bundle für W behilflich ist, die Daten ebenso professio-nell wie sicher auf ein klassisches Bandzu sichern. Zum Paket gehören die dreiTools Z-DBackup, Z-DATdump und Z-Tape-loader. Unterstützt werden als Medien-wechsler die DAT-Libraries von HP, dieAIT-Loader von Sony sowie VXA- und DLT-Autoloader.

www.z-dbackup.de

Eine LTO-Kassette der 1. Generation,die Ende der 90er Jahre auf den Markt kam

Page 14: DV-Dialog 05/2010

Marktübersicht

Software für das Finanz- und Rechnungswesen

SOFTIES

14 PRODUKTE | SOFTWARE DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

Die Wewebu Software AG hat ge-meinsam mit der Complon

GmbH die Vertragsmanagementlö-sung Open Workdesk for Contractsentwickelt, mit der sich Verträge er-stellen und verwalten lassen. Ver-tragsakten enthalten alle zugehöri-gen Daten, Dokumente und E-Mailsund ermöglichen so ein gezieltesReporting und revisionssicheres Ar-chivieren.

Besonderes Augenmerk wurde aufdas Fristenmanagement gelegt. „Ab-laufende Verträge aktiv zu überprü-fen, stellt nicht nur sicher, dass Ge-währleistungsfristen eingehaltenwerden können. Man kann die Ver-träge so auch gezielt verlängernoder kündigen und dadurch erheb-liche Kosten sparen“, erklärt Com-plon-Geschäftsführer Alexander

Beyer, Co-Autor des Leitfadens fürVertragsmanagement im Einkaufdes Bundesverbands Materialwirt-schaft, Einkauf und Logistik. „Wer-den Verträge transparent und über-sichtlich verwaltet, können bei ge-zielten Nachverhandlungen bis zu25 Prozent der Kosten eingespartwerden.“ Alle Daten und Dokumente werdenzentral in einem firmenweit verfüg-baren Dokumentenmanagement-system abgelegt. Erweiterungen wiedie Integration mit ERP- und Bu -siness Intelligence-Systemen sindmöglich. Kein Dokument geht ver-loren, keine Frist verstreicht unbe-merkt, alle Änderungen sind nach-vollziehbar. Elektronische Review-und Freigabe-Workflows erhöhendie Effizienz der Vertragsabstim-mung und sorgen dafür, dass abge-stimmte Vertragstexte verpflichtendin der täglichen Arbeit verwendetwerden.

www.wewebu-software.com

Vertragsmanagement

Der GetränkesoftwarespezialistCopa Systeme GmbH hat im

April die KundenerfolgsrechnungKER in sein Java-basiertes ERP-Pro-dukt Drink.3000 integriert. Es solleine verursachungsgerechte Er-mittlung von Kosten und Erlösenauf Kundenebene erleichtern.

„Um bestimmte Kosten-positionen einzelnerKunden transparentdarstellen zu können,bedarf es eines Tools,das über die Aussage-kraft simpler Umsatzana-lysen deutlich hinaus-geht“, begründet Tim Föl-ting, Leiter Marketing &Vertrieb bei dem 1982 ge-gründeten Beratungs- undSoftwarehaus für die Geträn-

Drink.3000 ab sofort inklusive Kundenerfolgsrechnung

kewirtschaft, diese Produkterwei-terung. „Nur mit Hilfe einer Kun-denerfolgsrechnung lassen sichmögliche Gründe für Diskrepan-zen zwischen Umsatz- und Ge-winnhöhe bei bestimmten Kun-den aufdecken.“ Neben der Auswertung von Um-sätzen und Erlösen werden inner-halb der KundenerfolgsrechnungProduktkosten, Gratiskosten, All-gemeinkosten, Logistikkosten und

Kundeneinzelkosten verar-beitet, laut Fölting also„sämtliche finanzbuch-halterische Buchungen,die dem Kunden zuge-ordnet werden“, die

dann über diverse Re-ports kommuniziert wer-den. Diese Reports lassensich über Einstellungenauch an individuelle An-forderungen einzelnerNutzer anpassen.

www.copasysteme.de

Fibu der Getränkelösung weiter verfeinert

Augenmerk auf dasFristenmanagement

Einsparpotential bis zu 25 Prozent vorhanden

t

deren Software Reisemanager Viatoslässt sich nicht nur die Reisekosten -abrechnung abwickeln, sondern auch dieProzesskette Beantragung, Genehmi-gung, Buchung, Abrechnung, Controllingund Reporting von Dienst- und Geschäfts-reisen durchgängig unterstützen. Letztlichwird ein medienbruchfreier, durchgehen-der Prozess geschaffen, der auch dieVeda-Lösungen HR Entgelt und FA Finan-zen einbezieht.

www.veda.net

Die Infor-Tochter Varial kündigte jetztweitere Funktionen ihrer Software-SuiteWorld Edition für Finanzwesen, Control-ling und Personalwirtschaft an. Ein High-light des neuen Release sieht der Her-steller in der Umstellung des Clients aufMicrosofts Visual C++. Damit sei die Soft-ware auch in der Lage, das Betriebssys-tem Windows 7 zu unterstützen. Außer-dem lassen sich damit künftig „DynamicPerformance Charts“ erstellen, womitUnternehmen Daten wie etwa Liquiditäts-kennzahlen besser darstellen können.

www.varial.de

Neue Software für die Zeitarbeitsbranche:Ab Mai erweitert die HR4you SolutionsGmbH, die über 150 Personaldienstleis-ter zu ihren Kunden zählt, ihr Portfolioum eine Lösung für die spezifischen Pro-zesse in der Arbeitnehmerüberlassung.HR4you-eTemp umfasst zusätzlich zu Be-werbermanagement und Mitarbeiterver-waltung das gesamte administrative Auf-gabenspektrum in der Zeitarbeitsbranche.

www.hr4you.de

Die beschaffungsbezogene Kommunika-tion zwischen Käufer und Lieferant ver-bessern will Basware mit seiner neuenSoftware Connectivity for Procurement –insbesondere auch durch den vereinfach-ten Austausch von Bestelldokumentenund Katalogdaten.

www.basware.de

Für Kassenarbeitsplätze hat die HS - Ham-burger Software GmbH ein Modul entwi-ckelt, das mit der Version 2.20 der Waren-wirtschaftssoftware HS Auftragsbearbeitungverknüpft ist. Die mehrplatzfähige PC- Lösung deckt im Grundmodul die kompletteAuftragsabwicklung und die Bestandsfüh-rung ab. Durch den Import der Vorgangsda-ten aus der Kasse bleibt die Auftragsbear-beitung auf aktuellem Stand. So haben dieMitarbeiter an der Kasse und die Sachbear-beiter in der Verwaltung alle Lagerbeständeim Blick. Die Software richtet sich an kleineund mittlere Unternehmen des Fachhandelsund ist ab 62 Euro monatlich (zzgl. MwSt.)auch zur Miete erhältlich.

www.hamburger-software.de

Zur Bekämpfung des Steuerbetrugs beiinnergemeinschaftlichen Umsätzen wirddie Frist zu Abgabe „ZusammenfassenderMeldungen“ bei innergemeinschaftlichenWarenlieferungen und Lieferungen imSinne des §25b Absatz 2 UStG ab Juli aufeinen Monat verkürzt. So wird die EG-Richtlinie 2008/117/EG umgesetzt. Gus-OS Finance, die vom Partner K+H Soft-ware zugelieferte Lösung für das Rech-nungswesen im ERP-System der KölnerGus Group, soll diese Neuerung laut Her-steller „ab Mitte Juli“ mit Hilfe von Up-dates berücksichtigen. Die Software bietezudem Sparpotenzial im Mahnwesen,heißt es, denn die Versandart (Postwegoder kostengünstiger per E-Mail) lassesich für jede einzelne Mahnstufe festle-gen.

www.gus-group.com

Page 15: DV-Dialog 05/2010

DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010 MODERNISIERUNG | PRODUKTE 15

Am 31. März kündigte LawsonSoftware eine Partnerschaftmit Amazon an. Erklärtes

Ziel ist es, die ERP-Systeme M3 (frü-her als Movex bekannt) und S3 so-wie die Talent-Management-Suiteab Mai auch als Webservices überdie Amazon-Infrastruktur „ElasticCompute Cloud“ (EC2) anzubieten.Ähnliche Vereinbarungen Lawsonsmit anderen Cloud-Anbietern sindin naher Zukunft zu erwarten. EndeApril folgte bereits die Ankündi-gung eines „Internen Cloud“-Ser-vice (siehe eingeklinkten Artikel).

Lawson will auch einen „Probe-Ser-vice“ anbieten, damit Kunden dieCloud zwei Wochen lang mit eige-nen Prozessen und Daten austestenkönnen. Die Lawson-Produkte SmartOffice und Enterprise Search sollenals erste Testangebote bereitgestelltwerden. Das ist eine Kehrtwende inder Produktstrategie von Lawson-Chef Harry Debes, der lange keinEinsatzfeld für Cloud Computing beiERP-Anwendungen sah. Diese Kehrtwende hatte sich schonmit der Einstellung des neuen Pro-duktmanagers Jeff Comport im ver-gangenen Herbst angekündigt, dennder langjährige Gartner-Analyst

sollte als ausgewiesener Kenner derMaterie eine Cloud-Strategie entwer-fen. Die ersten Ergebnisse stellteComport nun vor. „Mit der Betriebs-option in der Amazon Cloud kön-nen Kunden sehr schnell neue Ap-plikations-Instanzen oder System -kapazitäten in einer Hochlastphase

ergänzen“, nannte er zwei Vorteile.Außerdem seien temporäre Test-oder Prototyp-Umgebungen sehreinfach realisierbar. Für die Amazon-Lösung will Lawson ein Subskripti-onsmodell auf Basis der bisherigenERP-Lizenzpreise zugrunde legen.

we

DoppelschlagLawson kündigt zwei ERP-Lösungen für die Cloud an

Lawson präsentierte am 26. April aufder Kundentagung in San Antonio/Texaseine „Private Cloud“-Lösung als zweitenTeil seines Cloud-Angebotes für Unter-nehmenssoftware. Die „Internal Cloud“-Services sind für Kunden gedacht, die ihreERP-Lösungen nicht einer Amazon Cloudanvertrauen möchten, sondern sie lieberwie gewohnt „On-Premise“ im eigenenHaus nutzen wollen. Sie stehen ebenfallsab Mai zur Verfügung. Mit Hilfe von „Grid Technology“, einemBestandteil der neuen Internal Cloud Ser-vices, können Kunden Datenverarbei-tungsaufgaben für ausgewählte Lawson-Produkte auf verschiedene Rechner vertei-len. Dazu gehören die „Cloud Console“sowie die ersten beiden Produkte einer ge-planten Reihe von „Virtual Appliances”:Smart Office und Enterprise Search, jedoch (noch) nicht die eigentliche ERP-Module. Auf beiden virtuellen Appliancesvorinstalliert sind Datenbank, Betriebs-system und Softwareanwendung, so dassdie manuelle Installation der Softwareentfällt.Die Lawson-Appliances sind virtuelle Linux-Server, die unter dem Vmware- Hypervisor ESX laufen. Über weitere M3-und S3-Appliances wird ebenso intensivnachgedacht wie über die Unterstützunganderer Plattformen und Hypervisoren,allen voran IBM i und PowerVM sowieMicrosofts HyperVM. Wegen der großenAnzahl von AS/400-Anwendern unter denKunden wird Lawson kaum umhin kön-nen, auch ihnen die Vorteile des CloudComputing durch entsprechende Schnitt-stellen schmackhaft zu machen. Ziel istes, virtuelle Lawson-Appliances auch aufIBM i schnell erzeugen und betreiben zukönnen. Doch damit das so einfach gehtwie mit Vmware, muss PowerVM noch ei-niges lernen. Daran arbeitet die IBM der-zeit mit Hochdruck.

> Mit der Cloud Console können IT-Admi-nistratoren diese Virtual Appliances ver-walten und per Drag & Drop in einer Test-,Entwicklungs-, Schulungs- oder Produk-tivumgebung sofort einsetzen. Damit wer-den komplexe manuelle IT-Aufgaben, diezuvor Wochen oder Monate in Anspruchgenommen haben, deutlich automatisiert.„Die Trennung der Software von den jeweiligen Rechnern bringt eine wichtigeFreiheit mit sich”, sagt Jeff Comport, Se-nior Vice President of Product Manage-ment bei Lawson. „Das herkömmlicheModell, das von einer Anwendung proRechner ausging, wird verschwinden unddie Tage der unzähligen Rechner, die in ei-nem RZ unausgelastet herumstehen, sindbald gezählt. Durch die Cloud Consolewird Unternehmenssoftware schnell aus-führbar und kann flexibel auf verfügbarenRechnern eingesetzt werden. Dieser An-satz hebt die Virtualisierung auf eineneue Ebene, denn über das Virtual Appli-ance-Modell erhält die Anwendung die In-formation, mit der sie in einer virtuellenUmgebung arbeiten kann – etwas, dasVirtualisierungsanbieter so nicht liefernkönnen.”Lawson setzt das Tool Cloud Consoleauch intern dazu ein, eigene Kunden ef-fektiv zu verwalten, die sich für ExternalCloud Services auf Amazon-Basis ent-schieden haben. Sie erlaubt Lawson dienötige Automatisierung, um eine Vielzahlan Kunden und Anwendungen in einemSingle-Tenant-Modell zu unterstützen.Neben der einfacheren Konfiguration undInstallation der Lawson-Anwendungenunterstützen die Cloud Console und Vir-tual Appliances auch Best Practices, in-dem sie die Auslieferung neuer Produkteoder neuer Softwareversionen automati-sieren. Dadurch wird auch die durch Ad-ministratoren verursachte Fehlerquote re-duziert. www.lawson.com<

Private Cloud gegen Outsourcing-Bedenken

Lawsons Produktmanager Jeff Comport:„Kunden können in der Cloud sehr schnell neueApplikationsinstanzen oder Systemkapazitätenin einer Hochlastphase ergänzen!“

Probeservices zumTest der Cloud-Lösungen

ML stellt neueniNext Free Client

fertig

M it dem iNext Free Client hatML-Software offenbar einen

Nerv der IBM-i-Anwender getroffen.„Der neue Windows-Client für dieAS/400 und ihre Nachfolger stehtjetzt im Internet zum Download be-reit“, sagt Torsten Klinge, Geschäfts-führer der Ettlinger Software-Schmiede. „Bereits in den ersten 36Stunden haben wir deutlich mehrals 200 Downloads gezählt.“

Mit der neuen Software kann jetztjeder Anwender von IBM i (oder ei-nem der Vorgänger AS/400, iSeries,i5, System i) kostenlos einen Win -dows-Client für die Bedienung undSteuerung seiner Anwendungeneinsetzen. „Innerhalb weniger Mi-nuten ist der neue Free Client ausdem Internet heruntergeladen undauf jedem Windows-Rechner mit.Net Framework 2.0 installiert“, ver-spricht Klinge. Er sei dann sofort fürdie tägliche Arbeit einsatzbereit –ohne Kosten, ohne Werbung undohne zeitliche Einschränkung. Der iNext Free Client nutzt den 5250-Datenstrom zum Datenaustauschmit IBM-i-Anwendungen. Dabei wer-den keinerlei Änderungen oder An-passungen an der IBM-i-Software vor-genommen. Daher eignet er sich fürwirklich alle IBM-i-Lösungen – unab-hängig davon, ob Programmquellenvorhanden sind oder nicht. Und soll-ten aus anderen Gründen Änderun-gen an den IBM-i-Programmen not-wendig sein, werden diese im Clientautomatisch umgesetzt.

www.ml-software.com

Modernisierungmit Ice Cap

M it Ice Cap bietet das dänischeSoftwarehaus System & Me-

thod nach der ILE-Web-Entwick-lungsumgebung Icebreak ein neuesInstrument zur Modernisierung aufBasis aktueller Web 2.0-Technolo-gien für AS/400-Anwendungen. Klassische 5250-Anwendungen sinddamit ohne Programmierung sofortin Browsern wie Internet Explorer,Firefox, Google Chrome, Apple Sa-fari oder mobil verfügbar. Auchkünftige Programmänderungen inRPG oder Cobol erfordern keinerleiEingriffe – und die Installation von5250-Emulationen wie Client Ac-cess oder Rumba wird überflüssig.Zudem können die bewährtenAS/400-Programme beliebig mit an-deren Applikationen verknüpft wer-den: Zum Beispiel lässt sich Outlooknach dem Klick auf eine AS/400-Adresse öffnen, dazu Google Mapseinblenden und in einem weiterenTab gleich das Kundenkonto aus derAS/400 anzeigen.Die dänische Software-Schmiedeaus Hørsholm ist über verschiedenePartner auch in Deutschland aktiv.Dazu zählen die 2B ConsultingGmbH, Nordhorn, Dacobis ausHaßfurt, Multi-Support, Soft-Con-sult Häge sowie Robert MackAS/400 Software & Service.

www.system-method.com

Im Windows-Flair: Das Hauptmenü von IBM i

Die neue Version 1.9 seiner Ent-wicklungs- und Applikations-

plattform Unipaas hat Magic Soft-ware Enterprises Mitte April veröf-fentlicht. Außerdem hat das israeli-sche Softwarehaus drei neue Part-nerschaften geschlossen: Mit Inno-vabee aus Waiblingen als Ibolt-Part-ner im SAP-Umfeld, mit der österrei-chischen Firmengruppe ILS ICT alsIntegrator für IT-Umgebungen aufBasis von Lotus Notes oder SAP und

mit dem Warschauer Groß-r Connect Distribu-

Sp. z o.o. als Ver-partner in Polen.

paas 1.9 bringt lautc-GeschäftsführerStephan Romeder

„hunderte“ nichtnäher spezifizierte

Erweiterungen für die Entwicklungvon RIA-, Mobile-, Cloud- undClient/Server-Anwendungen. Dieseit 2008 erhältliche Entwicklungs-

und Applikationsplattform Unipaasdes auch im IBM-i-Umfeld aktivenSoftwarehauses kombiniert die agileEntwicklung für multiple Bereitstel-lungsoptionen. Sie soll es Unterneh-men und Software-Anbietern er-leichtern, Client/Server- und Rich-Internet-Applikationen für Cloud-Computing, mobile Endgeräte oderSoftware-as-a-Service (SaaS) Ange-bote mit einem einzigen Werkzeugzu entwickeln und bereitzustellen.Die Partnerschaften fokussieren da-gegen die Integrations-MiddlewareIbolt. „Damit können wir unserenKunden kürzere Projektzeiten bieten

und reduzieren gleichzeitig unserenRessourcen-Einsatz bei der Migrationin Richtung SAP,“ begründet Innova-bee-Gründer Hansfrieder Weber diePartnerschaft. Das aus SoftM Stutt-gart hervorgegangene Systemhaussetzt künftig die für All-in-One er-weiterte Version von Ibolt ein, umdas ERP-System in IT-Infrastrukturenmit Nicht-SAP-Lösungen zu integrie-ren oder um es individuell zu erwei-tern; als erstes Projekt wird damiteine Integration für die auf ätheri-sche Öle, Parfümöle und Aromenspezialisierte Joh. Vögele KG reali-siert. Innovabee bietet auf Basis auchein Tool für die standardisierte undeffiziente Datenmigration von belie-bigen abzulösenden ERP-Systemennach SAP Business All-in-One an, dasu.a. Definitionen für SoftM und Mi-crosoft Dynamics Nav bietet. Das Systemhaus ILS dagegen setztjetzt Ibolt ein, um ohne aufwendi-ges Programmieren Schnittstellenzu erstellen, über die z.B. SAP R/3oder auch Lotus Notes einfach Da-ten mit den umgebenden Software-Landschaften austauschen können.

www.magicsoftware.de

Neue Unipaas-Version 1.9Magic-Partnerschaften mit Innovabee, ILS ICT und Connect Distribution

Magic-Geschäftsführer Stephan Romeder:

Drei neue Partner und eine neue Software-Version

Gemeinsam Brücken zur SAP-Welt schlagen

Twittern mit IBM i: Bidirektionales InstantMessaging üb l israelische S Lee Security Lösung ver wählte Nachten über twter.com an dinteressierten„Follower“, eine ausgew Gruppe. Das tratoren sein, die so aktuell über wichtigeSystemereignisse, Änderungen kritischerSchwellwerte oder Nutzerberechtigungeninformiert werden.

www.razlee.com

Auf der Software-Konferenz Impact 2010präsentierte IBM in Las Vegas Anfang Mairund 6.000 Kunden und Partnern neueWege für ein „smarteres Arbeiten“ sowieaktuelle Ankündigungen im BereichWebsphere. Unter den 30 neuen Produk-ten und Services stechen die WebsphereEdition Lombardi sowie Verbesserungender Dynamic Process Edition ebenso her-vor wie neue Features zur Echtzeitkon-trolle der Prozesse. Ebenfalls neu sind einFramework zur Automatisierung der Ver-waltung von Websphere-Serverumgebun-gen und eine neue Version der Cloud-burst-Appliance, die zusätzliche Optionenbietet, um Websphere-Umgebungen inder Cloud zu erstellen, einzusetzen undzu verwalten.

www.ibm.de

Die neue Version 12 der Tool-Suite PowerBuilder zur schnellen Applikationsent-wicklung eröffnet laut Hersteller Sybase„extrem einfache, schnelle und kostenef-fektive“ Möglichkeiten zur Entwicklungvon Geschäftsanwendungen bzw. Migra-tion auf Microsofts Framework .Net. Dankder Unterstützung einer .Net-Umgebungmit gleichzeitiger Einbindung der VisualStudio Shell kommt Power Builder jetzt ei-nerseits für die Entwicklung neuer Sys-teme sowohl für traditionelle Windows32-Bit-Umgebungen sowie auch für .Netin Frage, andererseits aber auch für dieWeiterentwicklung existierender Systeme.Power Builder lässt sich auch für die Ent-wicklung von Windows-Frontends für dieAS/400 und ihre Nachfolger einsetzen.

www.sybase.com/powerbuilder

Die Hamburger Firma All About SoftwareGmbH hat für die Software-Entwicklungs-umgebung CA Plex einen modernen Web-client entwickelt, der auf Technologienwie XML, XSLT, Javascript, Ajax und ande-ren innovativen Technologiestandards ba-siert. Dieser Webclient arbeitet auf derServerseite – unter anderem auch auf derAS/400 – mit Java-Funktionen zusam-men, die mit CA Plex entwickelt werden.

www.allabout.de

Der amerikanische RPG-Experte AaronBartell hat ein Open Source-Projekt na-mens RPGUI gestartet, das ein Frame-work für das „Web-Enablement“ vonRPG-Programmen bereitstellen soll. RPG-Programmierer sollen dann ohne dieKenntnis von Web-Sprachen wie Java -script auskommen.

http://sourceforge.net/projects/rpgui/

In die neue Version 4.12 von Renaissance,dem Open Source-Framework für RPG-Pro-grammierer, hat das britische Software-haus Coraltree Systems jetzt auch die po-puläre Javascript-Library jQuery eingebet-tet. Nach mehr als drei Jahren Entwick-lungsarbeit habe man einen vollständigenWerkzeugkasten für die Entwicklung ro-buster, skalierbarer und sicherer CGi-Appli-kationen für IBM i auf der Power-Plattformgeschaffen, kommentierte Coraltrees Tech-nik-Chef Kevin Turner die Ankündigung.Mit jQuery werde die Übernahme vonPlug-ins und Addons und auch die Nut-zung von Third-Party-Scripten einfacher.

www.renaissanceframework.com

SOFTIES

Page 16: DV-Dialog 05/2010

SOFTIES

16 PRODUKTE | MODERNISIERUNG DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

Seit rund dreißig Jahren auf demMarkt hat sich der auf fünf Kon-

tinenten vertretene schwedischeSoftwarekonzern InternationalBusiness Systems (IBS) auf Bran-chenlösungen für Großhandel undDistribution spezialisiert. Anfang 2010 wurde Thomas Brandtzum IBS Regional Director GSE(German Speaking Europe) berufenund verantwortet von Hamburg ausseither das strategische und opera-tive Geschäft in Deutschland,Österreich und der Schweiz. Im Ge-spräch mit dem DV-Dialog äußert ersich über seine neue Aufgabe.

Herr Brandt, was reizt Sie besondersan Ihrer neuen Aufgabe?Thomas Brandt: Da kommt eineganze Reihe an Dingen zusammen,die einfach stimmig sind und in derKombination für mich ganz persön-lich einen besonderen Reiz mitbrin-gen. Zunächst einmal sehe ich denERP-Vertrieb vor dem Hintergrundmeiner beruflichen Erfahrungenmit Business-Software als wahre Kö-nigsdisziplin. Das liegt vor allem an den äußersthohen Potentialen, die Komplett-systeme wie unser IBS Enterprise imVergleich zu Einzellösungen undModulen mitbringen –von Einkauf über Wa-renwirtschaft, Verkaufbis hin zu Rechnungs-wesen, Distribution und Logistik. Hinzu kommt, dass sich meine Be-rufung an eine Repositionierungdes IBS-Konzerns anschließt. DiesenUmbruch sowohl in der Denkweiseals auch konkret fürs tägliche Ge-schäft im deutschsprachigenEuropa umzusetzen, bringt großeHerausforderungen mit sich, auf dieich mich sehr freue.

Was sehen Sie als die zentralen Punkteder Repositionierung von IBS an?Brandt: Im Grunde hat IBS ange-sichts der gesamtwirtschaftlichenTalfahrt frühzeitig alle notwendigenharten Entscheidungen getroffenund umgesetzt, um so sicher durchdie Rezession zu kommen. Wäh-rend einige Mitbewerber bis heutenoch nicht so genau wissen, was sietun sollen, stehen wir schonschlank aufgestellt da, mit positi-vem EBITDA und finanziell abge-rundet, und können den ökonomi-schen Aufschwung mitnehmen. Neben diesem organischen Wandel,der zu mehr Effizienz, Flexibilitätund Zukunftssicherheit geführt hat,gab es auch einen inhaltlichen. Da-mit meine ich die Fokussierung aufGroßhandel und Distribution alsäußerst spannendes Umfeld, demwirtschaftlich immer mehr Bedeu-tung zukommt.

Worin sehen Sie Ihre größten Heraus-forderungen in der nächsten Zeit?Brandt: Vor allem darin, eben ge-nau diesen Wandel zu begleitenund die neu gewonnene Dynamikgerade auch im deutschsprachigenEuropa als einem der strategischenIBS-Kerngebiete zu entwickeln. Das bedeutet konkret, IBS Enterpriseinsbesondere im Umfeld von Groß-handel und Distribution über be-währte, aber auch über alternativeVertriebswege branchenübergrei-fend zu platzieren. Das aktuelle Bei-spiel unserer Lagerverwaltungs-Soft-ware Dynaman, die wir jetzt auch

„IBS ist sicher durch die Rezession gekommen!“

KURZINTERVIEW

hierzulande vermarkten, zeigt zu-dem, dass wir künftig unsere Funk-tionalität nicht nur im Rahmen vonIBS Enterprise, sondern durchausauch angedockt an andere ERP-Wel-ten anbieten. Neue Umsatzpoten-tiale mit neuen Produkten zu gene-rieren, steht in diesem Zusammen-hang weit oben auf der langen Listeherausfordernder Aufgaben.

Wenn Sie Großhandel und Distributionbranchenübergreifend vermarkten,was geschieht dann mit Branchenlö-sungen wie zum Beispiel IBS Pharmaoder IBS Chemie?Brandt: Das eine zu tun, heißt hiernicht, das andere zu lassen. Mit an-deren Worten: Unsere Spezialisie-rung bleibt trotz der Öffnung erhal-ten. Sehen Sie, wir haben in vielen

Branchen über langeJahre der Entwick-lung und des Betriebshinweg unschätzba-

res Prozesswissen und entsprechen-des Know-how aufgebaut, das füruns wie unsere Kunden einen enor-men Wettbewerbsvorteil darstellt. Auch weiterhin wird es daher inausgewählten Schlüsselbranchenwie beispielsweise Pharma, Chemieund Elektro mehr als den ohnehinweit ausgeprägten Standard von IBSEnterprise geben.

Im vergangenen Jahr hat IBS die ers-ten Module der plattformunabhängi-gen, neuen Software-Generation fürWindows-Rechner auf den Markt ge-bracht. Wie ist der aktuelle Stand derEntwicklung?Brandt: Der Launch von IBS Enter-prise for Windows fand im Juli 2009statt. Die schwedische VargbergsBostad war zu diesem Zeitpunkt daserste Unternehmen, das die Lösungin den Echtbetrieb übernommenhatte. Weitere sind diesem Beispielbereits gefolgt. Im nächsten Schrittsteht jetzt noch die Auslieferungvon Länderversionen an. Für unsöffnen sich damit insbesondere diewertvollen neuen Zielgruppen inden unteren Einstiegssegmenten.

Kurz vor Ihrem Amtsantritt war vonÜbernahmegesprächen zu hören, diedas IBS-Management führt. Wie weitsind diese Gespräche gediehen?Brandt: Zu diesem Thema wurdeganz aktuell eine Board-Erklärungabgegeben, aus der hervorgeht, dassalle Gespräche beendet wordensind, die vor dem Hintergrund einesKaufinteresses von dritter Seite anden IBS-Vorstand herangetragenworden waren. IBS hat lediglich drei kleinere lokaleGeschäftseinheiten verkauft, sozu-sagen im Zuge der Umsetzung derstrategischen Neuausrichtung.Durch diese konsequente Konzen-tration aufs Kerngeschäft sollschlussendlich das operative Ge-schäft weiteren Rückenwind erhal-ten. <

Thomas Brandt, Regional Director GSE bei IBS

Veda entwickelt eine neue, konse-quent anwenderorientierte Be-

nutzeroberfläche (siehe DV-Dialog4/10, S. 1). Die Bedienbarkeit derSoftware soll so eines ihrer Qualitäts-merkmale werden. Im Oktober solldie Weiterentwicklung der Weiterbil-dungssoftware Seminar IS unter demNamen Bildungsmanager mit diesemneuen Graphischen User Interface(GUI) marktreif präsentiert werden.

Funktionalität und Gestaltung desGUI sollen sowohl die zentralen Auf-gaben der Produktlinie als auch dieWeiterentwicklung der Veda-Lösun-gen von der Funktions- zur Prozess-orientierung widerspiegeln. Eine„Process Engine“ erlaubt es laut Tho-mas Lindt, Director Product Manage-ment bei Veda, „Prozesse flexibel ab-zubilden, auszuwerten und vom Sys-tem steuern zu lassen“. Auch dieStruktur der Software passe sich denheutigen Anforderungen an einemoderne, integrierte Lösungsland-schaft an: Ein Organisations- undPersonenmanager verwaltet zentraldie Stammdaten, auf die alle ande-ren Prozesse von Personalmanage-ment, -verwaltung und Finance &Accounting modular und anwender-orientiert zugreifen. Das einheitli-ches Look & Feel erleichtere die Ein-arbeitung in Logik, Ablauf und Funk-tionsweise der Lösungen.„Die nach wissenschaftlichen Er-kenntnissen und Best-Practices gestal-tete Benutzeroberfläche ermöglichtintuitives Arbeiten und durchgehen-den Arbeitsfluss“, so Lindt. „Unnöti-ger Interaktionsaufwand wird vermie-den.“ Das einfach strukturierte Fens-terkonzept mit Navigation, Multi-funktionsleiste (Ribbon-Bar), Arbeits-bereich (Container) und Status-Bar

Avisiert für OktoberNeues Veda-GUI erleichtert Prozessorientierung

Kernmerkmale des neuen Veda-GUIn Kontextabhängige Interaktion: Be-

dienelemente und Befehle sind nur in

dem Kontext auffindbar, in dem sie

angewendet werden können und

werden in Funktionsgruppen zusam-

mengefasst.

n Wenige Fenster und übersichtliche

Gruppierungen vermeiden unnötige

Interaktionen.

n Visuelle und amodale Benutzerinfor-

mationen gewährleisten einen durch-

gehenden Arbeitsfluss.

n Favoriten-Ordner vereinfacheb den

Zugriff auf sich wiederholende Vor-

gänge und wiederverwendete Ob-

jekte.

n Tabs erlauben es, umfangreiche In-

halte gruppiert in einem begrenzten

Inhaltsbereich darzustellen.

n Tabellen werden benutzt, um große

Mengen von Daten oder Objekten

übersichtlich und vergleichbar anzu-

zeigen.

n Zur Abbildung hierarchischer Struktu-

ren werden Master-Detail-Tabellen

genutzt.

n Der Arbeitsbereich (Container) wird

zum Cockpit für den Sofortstart und

stellt aktuelle Aufgaben, Termine und

Kennzahlen bereit.

n Wizards führen den Benutzer durch

Arbeitsprozesse, die er selten nutzt.

n Das Konzept des „Parallelen Arbei-

tens“ bietet Flexibilität für unvorher-

sehbare Unterbrechungen und ver-

hindert unvollständige Objektbearbei-

tungen.

n Das User Interface ist barrierefrei und

individuell gestaltbar.

n Gewohnte Befehle aus der Office-

Welt und bekannte Shortcuts erleich-

tern die Einarbeitung.

Thomas Lindt, Director Product Management bei Veda: Will die neue Benutzeroberfläche im Oktober marktreif präsentieren

biete eine komfortable Arbeitsumge-bung. Die Kernfunktionen (siehe Ta-belle) werden sowohl im Rich- alsauch im Web-Client verfügbar.

www.veda.net

Bedienoberfläche konsequentam Nutzer orientiert

Silverp als SaaS-LösungSoftwareschmiede CSH kooperiert mit IBM und UBL

In einem Demo-Portal präsentiertder IBM-Partner Creative Soft- &

Hardware GbR, Seligenstadt, dieMöglichkeiten von Silverp. DerWeb-basierte und plattformunab-hängige Nachfolger des etabliertenERP-Systems Ideal, das laut CSHvon mehr als 5.000 Benutzern täg-lich eingesetzt wird, war schon aufder Cebit zu sehen. Silverp bietet laut Hersteller überdie Funktionen eines modernenERP-Systems mit Produktionspla-nung und -steuerung (PPS) hinausauch viele „kleine Helfer“, wie z.B.ein Termin-, Notiz- und Dokumen-tenmanagement. Basis für die platt-formunabhängige ERP-Software, dievon gängigen Browsern, wie z.B. In-ternet Explorer, Firefox, GoogleChrome, Opera und Apples Safariausgeführt werden kann, ist das in

PHP implementierte FrameworkCAWA – kurz für „Create Any Web-based Application“. CAWA-Anwen-dungen können auch auf mobilenEndgeräten wie z.B, iPhone, Linux-,Android oder Windows-Mobile-Endgeräten oder Mobilscannernausgeführt werden.Serverseitig an keine Plattform ge-bunden, wird die Software auf einemNetzwerklaufwerk bereitgestellt undist dann für gängige Systeme verfüg-bar. Seitens IBM liegen erfolgreicheTests u.a. für das System i inklusivedes Vorgängers AS/400 vor. Übereine Kooperation mit IBM und UBLbetreibt CSH das neue ERP-System inprofessionellen Rechenzentren undbietet es auch kostengünstig in derVariante „Software as a Service“(SaaS) über ein Internetportal an.

www.cshgermany.com

In nur drei Schritten zur iPhone App – dasverspricht die Freiburger United

Planet GmhH mit Intrexx 5,der neuen Version ihrer Por-tal-Software. Sie ermöglichedie Erstellung mobiler An-wendungen quasi „per Maus-klick“. Ohne Programmierauf-

wand lassen sich demnach An-n und Formulare aus dem fir-

meneigenen Web für den Zugriff von ei-nem modernen Smartphone oder TabletPC konvertieren. Das sei wichtig, dennder Bedarf an mobilen Business-Lösun-gen steige, sei es zur Anbindung der Au-ßendienstmitarbeiter oder um Vorgesetz-ten und Management den Zugriff aufwichtige Informationen auch außerhalbdes Büros zu ermöglichen. Hierbei spieltes keine Rolle, ob es sich um iPhone,Blackberry, Tablet PC oder ein anderesmobiles Endgerät handelt.

www.unitedplanet.com

Ganzheitliches Business Process Manage-ment (BPM): Die Entwicklung des neuenRelease 5.3 seiner BPM-Suite hat der Ber-liner Hersteller Inubit AG ganz auf eineeffizientere Gestaltung und Implementie-rung von Unternehmensprozessen ausge-richtet. So können Prozesse nun einfacherals bisher fachlich modelliert und techni-sche Workflows direkt aus den Prozess-modellen heraus generiert werden. Zu-dem wurden die Simulationsmöglichkei-ten deutlich erweitert und mit den SOAMaps ein neuer Diagrammtyp eingeführt.

www.inubit.com

Prozessautomatisierung im Blick: DerStuttgarter ECM-Hersteller Elo erweitertseine Software-Suite um das Modul „Au-tomation Services“. Es arbeitet server -basiert und verfügt über eine intuitiveKonfigurationsoberfläche, damit sichauch ohne großen Programmier- undScripting-Aufwand Geschäftsabläufe ein-fach automatisieren lassen.

www.elo.de

Die beiden Software-Häuser Sales -force.com und Vmware wollen gemein-sam die Java-Cloud-Plattform Vmforce alsAlternative zu Microsofts Azure in der.Net-Welt etablieren. Java-Applikationenkönnen demnach mit dem FrameworkSpring Source entwickelt und auf derVmforce-Plattform betrieben werden. Mitder Cloud-Infrastruktur „Force.com“ bie-tet Salesforce auch eine Entwicklungs-und Betriebsumgebung inklusive derJava-ähnlichen Sprache Apex und Visual-force, Vmware steuert die Virtualisie-rungstechnologie vCloud bei. Vmforcesoll als „Developer Preview“ noch 2010eingeschränkt verfügbar sein; die Preisewerden dann bekannt gegeben.

www.vmforce.com

Mit Cloud Accessereinfacht Redat den Einsatz

von Linux sowohl intern im eige-nen RZ als auch extern über die Amazon-Plattform „Elastic Compute Cloud“ (EC2),auf der Firmen ihre Subskriptionslizenzenvon Red Hat Enterprise Linux ebenfallsnutzen können. Die dafür notwendigenFunktionen werden über Cloud Access be-reitgestellt. Ohne Änderungen an den Li-zenzen oder den Supportmodellen kön-nen Linux-Anwender darüber arbeiten.

www.redhat.de

Eine neue E-Commerce-Lösung bringt dieStuttgarter Epro Solutions GmbH auf denMarkt. Sie soll speziell den Mittelstandbei der Gestaltung des Online-Angebotesunterstützen, ein einheitliches „Marken-erlebnis“ sicherstellen und gleichzeitigsämtliche Produkt- und Serviceinforma-tionen aktuell und zielgruppengenau ab-bilden. Die Lösung basiert auf den Server-Technologien Biztalk, Commerce undShare Point von Microsoft.

www.e-pro.de

Page 17: DV-Dialog 05/2010

KURZ NOTIERT

17

KEB setzt auf kleines „i“ fürgroße IT-Strategie

Beim langjährigen AS/400-An-wender KEB sorgen zwei Re-chenzentren mit gespiegelten

Systemen für hohe Ausfallsicherheitder weltweit genutzten IT-Systeme –derzeit von neun Gesellschaftenund Büros in 17 Ländern. Um dasinternationale Geschäft weiter aus-zubauen, hatte sich KEB für eineKonsolidierung der IT-Systeme ent-schieden. Daher war bereits im Au-gust 2005 mit der Einführung vonSAP begonnen worden, um diverseEigenentwicklungen abzulösen.Dabei stand auch die Plattform zurDiskussion, denn SAP kann auf al-len wichtigen Serversystemen be-trieben werden. Zwar hatte KEBüber viele Jahre AS/400-Server ge-nutzt und war damit vollauf zufrie-den, doch legten die radikalen Ver-änderungen bei den Anforderungeneine sorgfältige Prüfung der Ange-bote aller großen Lösungsanbieternahe. Dabei wurden unter anderem

Das 1.200 Mitarbeiter starke

Familienunternehmen Karl

E. Brinkmann (KEB), Her-

steller von Antriebs- und

Steuerungstechnik, hat eine

sichere und hoch verfügbare

IT-Infrastruktur auf Basis

von IBM i realisiert.

Daten hinsichtlich Leistung, Ge-samtkapazität, Skalierbarkeit undZuverlässigkeit untersucht.

„Wir kamen zu dem Ergebnis, dass esam besten wäre, die Power Systemsbeizubehalten, da wir so sichergehenkonnten, eine gute Leistung der SAP-Anwendungen zu erzielen, und wirweiterhin das wertvolle Wissen unse-rer eigenen Mitarbeiter nutzenkonnten“, berichtet Bernhard Peu-ser, IT-Leiter bei KEB. „Nicht zuletztwäre die Migration auf ein anderesSystem ein weitaus komplizierteresUnterfangen gewesen. IBM hat ei-nen klaren Plan für Power Systemsund IBM i, und der Schritt hin zu ei-nem System mit Power6-Prozessorenwar vollkommen logisch.“ Die neue Infrastruktur basiert aufPower Systems mit dem Betriebssys-tem IBM i. Umgesetzt wurde das IT-Projekt durch den IBM-Partner Ro-wicom aus Hamm. KEB verfügt nunüber eine hochverfügbare und vir-tualisierte IT-Landschaft, die zentralfür alle internationalen Standorteim ostwestfälischen Barntrup ge-hostet wird. „Seit 25 Jahren ver-trauen wir auf die Servertechnologievon IBM und wurden bisher in Sa-chen Verfügbarkeit, Ausfallsicher-heit und Performance nie ent-täuscht“, sagt Peuser. „Da IBM zu-

dem einen klaren Plan für die Wei-terentwicklung ihrer Serverstrategiehat und wir mit Rowicom sehr zu-frieden sind, war die Entscheidungfür IBM i und Power Systems ein lo-gischer Schritt für uns.“

Das SAP-basierte ERP-System wirdnun in zwei Rechenzentren in Barn-trup – etwa 500 Meter voneinanderentfernt – gespiegelt betrieben. DasHerz der Infrastruktur bilden alsNachfolger der AS/400 zwei PowerSystems mit IBM i sowie eine Spei-cherlösung aus zwei DS8100-Syste-men sowie dem SAN Volume Con-troller. Dieser wird eingesetzt, um dievorhandene Speicherkapazität derbestehenden Intel-Infrastruktur adä-quat auf die beiden RZ zu verteilen. „Zentrale Herausforderung war beiKEB, eine hoch verfügbare IT-Land-schaft aufzusetzen, die im weltwei-ten Einsatz ausfallsicher, einfach zu

verwalten und virtualisierbar ist“,sagt Rowicom-Geschäftsführer RolfRosenbaum. „Konkret bestand un-sere Aufgabe in der logischen Konfi-guration der SANs und der Server so-wie der Migration der ERP-Anwen-dungen auf das neue System.“ Bisauf den Standort in Japan, dessenEinbindung 2011 folgt, werde nundie komplette IT-Infrastruktur vonKEB in den Rechenzentren in Barn-trup gehostet. In einem nächsten Schritt sollen mitUnterstützung von Rowicom auchdie Altsysteme auf ein IBM-i-Systemmigriert werden. Die einheitlich aufIBM i basierende ERP-Plattform bie-tet KEB zahlreiche Vorteile. So dau-ert beispielsweise die Konsolidie-rung der Finanzdaten statt mehrererTage nur noch wenige Stunden. Zu-dem stehen die Informationen aufder gemeinsam genutzten DB2-Da-tenbank jederzeit auch den CRM-und Business-Intelligence-Anwen-dungen zur Verfügung.

Christine Paulus/we

DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010 ANWENDUNGEN

Der Schritt zu Power6-Prozessoren war absolut logisch

Zwei gespiegelte Rechenzentren in Barntrup

Um die globale Wachstumsstrate-gie zu unterstützen, hat die auf

Kreuzfahrten spezialisierte ReedereiRoyal Caribbean Cruises ein Up-grade ihrer ERP-Software JD Ed-wards Enterprise One vorgenom-men.

Das Projekt wurde pünktlich undkostengünstiger als geplant vomOracle-Partner Systime durchge-führt. Im Zusammenspiel mit mehrals 30 firmeninternen und sechsexternen IT-Systemen bildet dieJDE-Software auf der IBM-i-Platt-form nun bei Royal CaribbeanCruises das Herz der IT-Unterstüt-zung für mehr als 5.500 User. DieReederei ist dieser Plattform ausvoller Überzeugung schon seit denS/3x-Tagen treu, auch weil der Be-trieb der JDE-Software auf Win -dows- oder Linux-Systemen deut-lich kostspieliger wäre.

www.systime.net

Mit IBM i auf Kurs

Um ihre Markstellung auszu-bauen, investiert die Schweizer

Swiss por AG in eine CRM-Lösung.Dabei stehen die Steigerung derQualität in der Kundenbeziehungund die Optimierung des Ressour-ceneinsatzes im Vertrieb und Mar-keting im Vordergrund. Swisspor ent wickelt, produziertund verkauft an 19 Standorten inEuropa Produkte für die Dämmungund Dichtung der Gebäudehülle.Da diese aufgrund technischer An-sprüche und ökologischer Anforde-rungen immer komplexer werden,ist es entscheidend, Kunden undPartnern qualitativ hochwertigenService anbieten zu können. Im Zuge des CRM-Projektes, dasvom Dienstleister Sensix durchge-führt wird, wird neben derSoftware lösung Update.Seven auchein Kundenwertmodell und die In-tegration an die interne ERP-Lö-sung auf der AS/400 umgesetzt.

Christoph Hausel/we

CRM-Einführungbei der

Swisspor-Gruppe

Zur Optimierung der Absatzpla-nung setzt die Margarete Steiff

GmbH, Giengen, seit gut einemJahr die Branchenlösung Tia A3Consumer mit der rollierendenMonatsplanung und dem Progno-severfahren Trendrechnung alsAdd-on für SAP R/3 ein. Ein erstes Fazit zum Echteinsatz

der neuen Planungssoftware zogjetzt Wolfgang Schmid, Leiter

der

Absatzplanung bei dem Traditi-onshersteller von Teddybären undStofftieren. Die Bruttobedarfszah-len aus A3 werden über Schnitt-stellen an SAP übertragen, dort be-wertet und für die Nettobedarfser-mittlung weiterverarbeitet. Alleplanungsrelevanten Informatio-nen laufen jetzt zentral in Gien-gen zusammen und werden vonder Absatzplanung mit Unterstüt-zung von A3 beurteilt und weiter-verarbeitet. Das Ergebnis: hohePlanungssicherheit aufgrund zu-verlässiger Prognosen und einegute Unterstützung für die Einpla-nung neuer Kollektionsartikel.

Zur Optimierung der Neuheiten-planung beabsichtigt Steiff in die-sem Jahr ergänzend die Einfüh-rung von Tia A3 Avacos. DiesesModul ermöglicht im Rahmen derNeuheitenplanung eine Bewer-tung des Verkaufserfolgs und eineMengenplanung für die erste Risi-kobeschaffung.

www.tia-a3.com

Prognosegestützte Absatzplanung

6 interne und über 30 externeIT-Systeme im Zusammenspiel

Rollierende Monatsplanung als SAP-Add-on bei Steiff

Optimierung der Neuheiten-planung vorgesehen

Die Whitney National Bank, die mitrund 150 Zweigstellen in den Südstaatender USA aktiv ist, stand nach der Über-nahme von mehr als einem Dutzend an-derer Banken vor der Aufgabe der Konso-lidierung der IT-Systeme. Die Entschei-dung bei der Plattformwahl fiel auf neuePower Systems mit IBM i 6.1- und Suse-Linux-Partitionen sowie die Banking- Lösungen des amerikanischen Software-hauses Jack Henry auf Basis des IBMBanking Industry Framework. Die Migra-tion auf Power Systems mit DB2-Daten-banken in den Rechenzentren in Allen(Texas) und Prattville (Alabama) soll nichtnur die Flexibilität der IT und den Kun-denservice verbessern, sondern auch dieDisaster Recovery vom Stunden- in denSekundenbereich verkürzen.

www.ibm.de

Electrolux IT SolutionsAB, eine Tochter des Haus-haltgeräteherstellers Elect-rolux, hat einen mehrjähri-gen Outsourcingauftrag anAccenture vergeben. Da-bei geht es um Betriebund Weiterentwicklung derIT-Applikationen, darunterSAP, Cognos, JD Edwards undLotus Notes. Die IT-Services will Electro-lux in 22 Staaten über Accentures GlobalDelivery Network beziehen, mit Rechen-zentren in Hyderabad (Indien) und loka-lem Service-Management in Schweden,Deutschland, USA, Brasilien, Thailand,Australien und China. Weitere Detailswurden nicht veröffentlicht.

www.accenture.com

Der Sportartikelhersteller Nike hat sichfür den Einsatz der Software-Suite DetectIT des israelischen Herstellers Sa-festone Technologies entschieden, umweltweit Sicherheits- und Compliance- Lösungen für seine IT-Systeme auf Basisvon IBM i zu implementieren. Nike istweltweit in mehr als 160 Ländern vertre-ten und beschäftigt über 30.000 Mitarbei-ter. Die erste DetectIT-Installation vonNike erfolgte jetzt im belgischen Logistik-zentrum Laakdal, das 52 Länder mit Nike-Produkten versorgt.

www.safestone.com

Der britischeHandelsriese Debenhams hasich für die LösungProtect des ameri-kanischen Soft-warehauses Nubridges entschieden, um die Kredit-karteninformationen seiner Kunden zuschützen. Außerdem kann Debenhams,ein Konzern mit 159 Ladengeschäften und24.000 Mitarbeitern, dank Nubridges Pro-tect auch dem Payment Card Industry DataSecurity Standard (PCI DSS) genügen – undzwar ohne seine auf IBM-i-Servern basie-rende IT-Infrastruktur zu erweitern. Nubridges Protect ist eine von wenigenPCI-Lösungen, die nativ auf IBM i läuft –und laut Hersteller schon jetzt das neueBetriebssystem i 7.1 unterstützt.

www.nubridges.com

Der Haushaltsgerätehersteller Whirl-pool hat nach der Übernahme von May-tag im Jahr 2006 das Supply Chain- Management für seine über 40 Fabrikenweltweit und die mehr als 7.000 Liefe-ranten mit Hilfe der Software Scope vonManhattan Associates vereinheitlichtund weiter optimiert. Insbesonderewird die Lieferung an die mehr als30.000 Whrilpool-Händler weltweit be-schleunigt und der Lagerbestand vonpermanent 2,2 bis 2,5 Mio. Teilen ge-steuert. Seit der Inbetriebnahme vonScope im Jahr 2008 hat Whirlpool vieleEinsparungen erzielt, etwa durch dieHalbierung der Pick-Zeiten im Lager.

www.manh.com

Page 18: DV-Dialog 05/2010

KURZ NOTIERT

18 ANWENDUNGEN | MOBILITÄT DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

VON STEPHANIE GAIDECZKA

Das Navigieren von Fahrzeu-gen zu beweglichen Zielengehört zu den Königsdiszip-

linen der Telematik. Die LogistikKonzepte Software GmbH (LKS) hatim Auftrag des Bundesverbands derMaschinenringe eine Lösung aufBasis von Tom Tom Work und derSoftware Cotris entwickelt. Der Ma-schinenring profitiert dabei von ei-nem automatischen Auftragsmana-gement mit dynamisch eingebun-dener Navigation – durch verschie-dene Statusberichte, die exakteFahrzeitenplanung sowie deren lü-ckenlose Überwachung.

Ein Beispiel dafür ist die Navigationfür die Ernte. Dann kommt es da-rauf an, Landmaschinen und Trans-portfahrzeuge aufeinander abzu-stimmen, um die Wartezeiten beider Beladung zu minimieren. Hoch-spezialisierte Landmaschinen wieLadegeräte für das automatischeEinsammeln von „Rübenmieten“ –das ist der Fachbegriff für die nachder Ernte am Ackerrand aufgehäuf-ten Erdfrüchte – kosten 350.000Euro und mehr. Für einen einzelnenLandwirt ist diese Anschaffung völ-lig unwirtschaftlich.Für solche und ähnliche Anwen-dungen haben sich deshalb in derAgrarwirtschaft die Maschinenringeetabliert, die als Genossenschaftenfungieren und die angeschafften In-vestitionsgüter zentral disponieren.„Ein einziges Ladegerät für Zucker-rüben arbeitet für 400 bis 600 Land-wirte, die eine so genannte Lade-gruppe bilden“, erklärt Dieter Ott,Projekt- und EDV-Leiter beim Bun-desverband der Maschinenringe inNeuburg an der Donau. Eine Ladegruppe umfasst ein Gebietmit bis zu 100 Kilometer Durchmes-ser. „Innerhalb dieser Fläche fährtein Ladegerät im Zeitraum zwischenMitte September und Anfang Januaralle Rübenmieten ab“, erklärt Ott.Damit das Ladegerät ohne kostspie-lige Verzögerungen von einer zurnächsten Rübenmiete fahren kann,

muss der Abtransport der Ernte zügigerfolgen. Deshalb müssen die einerLeitmaschine zugeordneten LKWpünktlich am Feld bereitstehen unddie Fracht auf direktem Wege in dieZuckerfabrik transportieren.Jedem Ladegerät sind für diese Auf-gabe rund zehn Fahrzeuge zugeord-net. Die Disponenten der Maschi-nenringe mussten also stets mitzwei dynamischen Faktoren arbei-

ten. „Wir konnten nicht genau vo-raussehen, an welchem Ort sich dasLadegerät zu einem bestimmtenZeitpunkt befindet“, so Ott. Übereine GPS-Ortung konnte lediglichder momentane Standort der Land-maschinen festgestellt werden. Fürdiesen Zweck hatte der Verband be-reits vor sieben Jah-ren in eine eigen-ständige Telematik-lösung investiert. Die Positionen derLKW ließen sich hin-gegen nur mit einemAnruf beim Fahrer er-mitteln. Das führteimmer wieder zu War-tezeiten und Verzöge-rungen. Deshalb hatder Bundesverbandder Maschinenringeim vergangenen Jahr damit begon-nen, auch die LKW-Flotte mit Telematik-Endgeräten auszurüsten.Nach dem Vergleich mehrerer Lö-sungen entschied sich der Verbandim Juli 2009 für das System Web-fleet von Tom Tom Work.Schnell zeigte sich, dass die Stan-dardvariante der Software als Grund-lage durch LKS an die besonderenAnsprüche des Maschinenring-Ver-bandes angepasst werden kann. Zumeinen musste die Navigation zu be-weglichen Zielen und zum anderendie Anbindung an das vorhandeneTelematik- und Ernteflächenverwal-tungssystem der Landmaschinenrealisiert werden. Die Disponentensollten auf einen Blick die aktuellenPositionen der Landmaschinen so-wie alle zugeordneten LKW am Bild-schirm sehen können.

„Wir haben uns auf die intelligenteVerknüpfung dieser Daten mit beste-henden oder zu schaffenden Syste-men spezialisiert“, erklärt LKS-Ge-schäftsführer Wolfgang Schmid. DieTransportmanagementsoftware Co-tris biete neben dem SchwerpunktTransportcontrolling die gesamteFunktionspalette einer umfassendenBranchensoftware, von der Auftrags-erfassung über die Dispositionsun-terstützung bis zur Abrechnung undden zugehörigen betriebswirtschaft-lichen Auswertungen. Auf Basis der Software Cotris und ei-nem Toolset für alle Flottengrößenund Budgets entstand die Lösunginnerhalb von vier Wochen. TomTom Work liefert mit den „Link-Bo-xen” sowohl die Fahrzeughardwareals auch die Ortungs- und Kommu-nikationsfähigkeiten, die Cotris alsBasis dienen, um die Möglichkeitender Flottenkommunikation um in-dividuell wählbare Zusatzfunktio-nen bis hin zu einem umfassenden

Transportmanagementsystem zu erweitern.Für die Ernte bedeutet das eine deut-liche Vereinfachung. Hat ein LKWseine Entladestelle erreicht, wird mitHilfe von Geofencing automatischder nächste Ladeauftrag ausgelöst

und über den TomTom-Server anden LKW zurückgemeldet. Von denLadegeräten erhält Cotris dabei dieZielposition und aktualisiert sie au-tomatisch bis zur Zielerreichung.In der ersten Saison hat sich das Sys-tem bereits bewährt. „Geringe Hard-ware- und Kommunikationskosten,eine hohe Akzeptanz bei den Fah-rern durch die bequeme Auftrags-übernahme in die Navigation sowieder minimale Schulungsaufwandhaben uns in unserer Entscheidungbestärkt“, sagt Ott. Auch die nächs-ten Schritte stehen schon fest:Nachdem im ersten Jahr 36 LKWangebunden wurden, soll die Lö-sung dieses Jahr auf 100 bis 200Fahrzeuge ausgebaut werden.

Immer in Bewegung – LKW findet Landmaschine dennochRendezvous am Rübenfeld

Tom Tom Work, dieLeipziger Tochter des

niederländischen Her-stellers Tom Tom NV, bie-tet seit etwa dreieinhalbJahren Flottenmanage-mentlösungen für Unter-nehmenskunden. Mitt-lerweile sind mehr als100.000 Fahrzeuge überdie internetbasierte Lö-sung Webfleet angebun-den, die sich in verschie-dene Backendsysteme integrierenlässt. Für das zweite Quartal 2010wurden zwei weitere Lösungen an-gekündigt, die zur mobilen Zeit-und Fahrtenerfassung dienen sol-len. Für DV-Dialog sprach ThomasHeinen mit Axel Backof, Area Ma-nager DACH von TomTom Work.

Herr Backof, welche besonderen Ge-schäftsfunktionalitäten bieten Sie an?Axel Backof: Es ist möglich, eineWebconnection-Stelle zu mieten,über die man Daten von TomTomWebfleet in andere ERP- oder CRM-Systeme übertragen kann. Dafürgibt es eine offene Schnittstelle, dietechnisch gut dokumentiert ist.

Für welche Einsatzszenarien eignet sich das?Backof: Stellen Sie sich einen Ser-vicefall vor, bei dem ein Fahrzeugliegen bleibt. Mit dem vernetztenFlottenmanagementsystem wissenSie, wo sich das ausgefallene Fahr-zeug befindet und wo der nächstlie-gende Fahrer ist. Letzterer erhält ei-nen Serviceauftrag über das System,das ihn direkt an die richtige Stelleführt und zudem die genaue An-kunftszeit voraussagt, wobei die Lö-sung eine Routenplanung sowie ak-

tuelle Verkehrsmeldun-gen berücksichtigt.

Wird der Datentransferüber das Telefonnetz abgewickelt?Backof: Ja. In jedem Sys-tem befindet sich eineSIM-Karte, die eine bidi-rektionale Kommunika-tion zwischen Fahrzeugund Zentrale ermöglicht.Unser Portal ist webbasie-

rend. Nutzer können sich passwort-geschützt per Internet einwählenund ihre Daten abrufen.

Wie berechnet sich das für ein Unternehmen?Backof: Unser Preis setzt sich ausder Nutzung des Portals und denentstehenden Kommunikationskos-ten zusammen, wobei es eine Staffe-lung für Unternehmen gibt, die aufFahrzeuggrößen ausgelegt ist undverschiedene Rabattstufen vorsieht.

Was kosten die Geräte?Backof: Der Verkaufspreis der Ge-räte liegt bei jeweils 79 Euro und dieDongles gibt es im Paket mit zehnStück für 39 Euro.

Wie hoch ist die Nutzerzahl in der Regel?Backof: Wir machen das nicht anden Mitarbeitern, sondern an denFahrzeugblöcken fest. Da bewegenwir uns rein statistisch gesehen in ei-nem Bereich zwischen zehn undzwanzig. Allerdings zählen auch Un-ternehmen zu unseren Kunden, diemit drei- bis viertausend Einheitenoder auch nur einem einzigen Fahr-zeug arbeiten. Das sind auf der einenSeite mobile Pflegedienste und aufder anderen Seite Großkonzerne.

„Ungefähr 100.000 Fahrzeuge überWebfleet angebunden!“

Axel Backof,Area Manager DACHvon TomTom Work

KURZINTERVIEW

Automatisches Einsammelnvon Rübenmieten

Intelligente Verknüpfungder Daten

Disponieren mit zwei Unbekannten

Hansgrohe, Innovationsführer bei Tech-nologie und Design in der Sanitärbranchemit Stammsitz in Schiltach/Schwarzwald,

setzt für den internationalenNewsletterversand in seinen34 Niederlassungen rund umden Globus künftig Eva -anche ein. Im Wettbewerbdie mit anderen Tools über-eugte webbasierte E-Mail-Marketing-Lösung laut Mar-tin Philipp, Vertriebschefbeim Hersteller SC-Net-works, „mit seiner offe-

nen, benutzerfreundlichen, mehrsprachi-gen und mandantenfähigen Architektur“.Evalanche wird als Software as a Service(SaaS) bereitgestellt.

www.sc-networks.com

Die Neckermann.de GmbH, einer dergrößten Versandhändler in Europa, er-wirtschaftet bereits rund zwei Drittel desUmsatzes im Internet. Das Unternehmenwill sein Online-Geschäft in den nächstenMonaten umfassend modernisieren unddie Serviceleistungen für Kunden weiterausbauen. Mit der technischen Umset-zung der dazu nötigen Middleware-Platt-form auf Websphere-Basis wurde IBMbeauftragt. Neckermann will dadurchsein Geschäftsprozessmanagement ver-bessern, effizienter werden und nochstärker wachsen. Das Projekt soll inner-halb der nächsten zwölf Monate abge-schlossen sein.

www.ibm.com/de

Der international agierende Schuhher-steller Erich Rohde aus Schwalmstadt hatsich für die Software A3 Fashion von Tiaentschieden. Eingesetzt werden sollenalle Module zur Unterstützung der Pla-nung, Prognose und Absatzdisposition.

www.tia-a3.com

Die Wasser und Abwasser BoddenlandGmbH hat ihre Prozesse auf elektroni-sches Dokumentenmanagement umge-stellt. Die gesamte Eingangspost für denKundenservicebereich wird eingescanntund über die Software Directarchiv vonToolmaker abgelegt. Neben Datum undBelegart wird jedes Dokument mit einerKundennummer indiziert, aus der dasSystem automatisch die Adresse ermit-telt. So kann der Kundenservice ohneUmwege auf archivierte Dokumente zu-greifen. Bei der Einführung wurden auchdie vorhandenen Dokumente ins elektro-nische Archiv übernommen.

www.toolmaker.de

Die Messe Frankfurt hat ihre Lösungenfür die unternehmensweite Datenintegra-tion auf die Informatica-Plattform stan-dardisiert, die nun Kundendaten in unter-schiedlichen Datenformaten und aus Da-tenbanken von zwanzig Niederlassungenin aller Welt konsolidiert. In der Endaus-wahl schlug Informatica laut Dieter Küm-mel, Director IT Application Managementder Messe Frankfurt, die in der engerenWahl verbliebenen Alternativen von SAPund Oracle aus dem Feld.

www.informatica.com/de

Weniger Spam, weniger Netzwerklast:Die Süwag, ein regionaler Energiever-sorger aus Frankfurt/Main, schützt ihre2.000 E-Mail-Postfächer mit ManagedServices der Berliner Eleven GmbH ge-gen Spam und Viren. Als Managed Ser-vice funktioniert der Spam-Filter und E-Mail-Kategorisierungsdienst eXpurgate.Er arbeitet wie ein vorgeschalteter E-Mail-Server, der unerwünschte Nachrich-ten erkennt und abfängt. So gelang esder Süwag, den zuvor sehr hohen fir-meninternen E-Mail-Verkehr drastisch zureduzieren, da das gesamte Spam-Volu-men, im Durchschnitt über 97 Prozentaller E-Mails, noch vor den 16 Mail-Ser-vern des Unternehmens abgewehrt wer-den können.

www.eleven.de

Page 19: DV-Dialog 05/2010

DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010 MOBILITÄT | ANWENDUNGEN 19

7. bis 9. Juni 2010 Seminaris CampusHotel Berlin

Konferenz:

Vorsprung sichern mit smarter IT by DNUG

Mit freundlicher Unterstützung von: BCC Unternehmensberatung GmbHBücker GmbHGMI KGHaus Weilgut GmbHpanagenda GmbH

Zukunft und Trends: Wohin entwickelt sich die IT?

Vernetzen: Vom Hype zur dauerhaften Wertigkeit von Social Media

Kommunikation: Integration von Telefonie und IT

Kosten: Wege zur Steigerung von Effi zienz und Wettbewerbsfähigkeit

Aus der Praxis: Erfahrungen für andere Anwender

Dokumente und Informationen: Wie arbeiten wir mit Dokumenten und Informationen zusammen?

Strategy Keynote Speeches Alistair Rennie I General Manager Lotus Software & WebSphere Portal, IBM Kevin Cavanaugh I Lotus Vice President Messaging & Collaboration, IBM

Weitere Infos unter: www.dnug.de/conference

E rntezeit ist Reisezeit – zumindestbeim Landmaschinenhersteller

Claas. Denn wenn in den agrarwirt-schaftlich genutzten Gebieten dieErnte ansteht, sind neben den loka-len Vertriebspartnern ca. 120 Ser-vicetechniker des Familienunter-nehmens weltweit vor Ort. Und dadie Erntefolgen jahreszeitlich rundum den Globus wandern, sind dieTechniker das ganze Jahr über vielunterwegs.

Das ist notwendig, denn wegen dersich schnell ändernden Witterungund der extrem hohen Auslastungder Geräte sollten die Maschinenwährend der Ernte nicht lange stillstehen. Aber nicht nur die Service-arbeiten, auch die Montageberichteim Anschluss müssen schnell erle-digt werden. Daher werden diesevon den Technikern direkt nach Ab-schluss der Arbeitseinsätze mit einervom Berliner SAP-Partner Wessen-dorf Software + Consulting (WSC)realisierten mobilen Lösung erstelltund direkt ins zentrale SAP-Systemübertragen. Zum Einsatz kommt dabei die SAP-Applikation Mobile Asset Manage-ment (MAM) von WSC. In den digi-tal signierten Berichten sind nebenden Schadencodes auch Informatio-nen zu den genutzten Materialienund Ersatzteilen sowie den geleiste-ten Arbeitszeiten enthalten. Jetztwerden sowohl die Dokumentationder Projekte und die Arbeitszeitenaufgrund der intensiven Reisetätig-keit der Techniker nicht mehr miterheblichem Zeitverzug in das SAP-System eingepflegt, was die Abrech-nungen deutlich verzögert hatte. Darüber hinaus sorgte die oft umWochen verzögerte Erfassung undNachbearbeitung der Daten zu deninternationalen Serviceaufträgenbei Claas für erhebliche Mehrarbeitin der Verwaltung, weil sich offeneFragen zu Arbeitszeiten und er-

brachten Leistungen im Nachgangoft nur noch mühevoll rekonstruie-ren ließen.

„Die gemeinsam mit WSC realisierteLösung ermöglicht uns, die qualitativsehr präzisen Schadensmeldungenunserer Techniker zeitnah im SAP zuanalysieren und gegebenenfalls ent-sprechende Lösungsansätze im Marktzu veröffentlichen. Der Verwaltungs-aufwand für die Verrechnung der ge-leisteten Arbeitszeiten unserer Tech-niker konnte auf ein Minimum redu-ziert werden“, so Ralf Itzek, IT-Ver-

antwortlicher im Servicebereich desLandmaschinenherstellers.Die Laptops der Servicetechnikerwurden so konfiguriert, dass die nachAbschluss der Arbeit erstellten Mon-tageberichte bei einer Internetanbin-dung über die Middleware SAP Net-

weaver Mobile direkt ins Systemübertragen werden können. Vor derRückmeldung werden die Berichtedabei auf einem Unterschriftenpadvor Ort signiert und ins PDF-Formatübertragen.

Georg Staß/we

Zur Ernte rund um die Welt

Im Rahmen der letztjährigen Cebit hatteWessendorf Software + Consulting (WSC)die neue Systemlösung iMAM zur mobilenServiceabwicklung und Instandhaltung mitSAP und iPhone vorgestellt. Ziel-Branchen dieser iPhone-Lösung sindBanken, Versicherungen, Energieversorger,IT- und TK-Betreiber sowie Maschinen- undAnlagenbauer. Einsatzfelder sieht MichaelWessendorf, der das Unternehmen 1997 ge-meinsam mit Nicole Depping in Berlin ge-gründet hat, also überall dort, wo Technikerin Instandhaltung und technischem Kun-dendienst eine mobile Lösung benötigen undwo gleichzeitig SAP im Einsatz ist. Das In-terface kann entsprechend der jeweiligen Fir-menprozesse angepasst und erweitert wer-den.Die Softwareerweiterungen von WSC sind

n SAP eingebun- WSC realisierte

onslösungen min- und Ein-

nung mit Clickare und visuali-e Ersatzteilkata-e von Link Onen Mincom Ltd.)nd weltweit iminsatz.

www.wsc-mbh.de

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Mobile Serviceabwicklungmit SAP und iPhone

Mobile Lösung für die 120 Service-Techniker von Claas

Während der Erntezeit müssen die Land-maschinen von Claas rund um die Uhreinsatzbereit sein.

Möglichst kein Stillstand der teuren Erntemaschinen

Schadensmeldungen derTechniker direkt im SAP-System

Page 20: DV-Dialog 05/2010

KURZ NOTIERT

20 ANWENDUNGEN | MODERNISIERUNG DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

Damit die Kunden von Veka, mit-telständischer Hersteller von

Kunststoffprofilen für Fenster, Tü-ren und Rollläden, auch direkt ausden von ihnen eingesetzten Materi-alwirtschaftssystemen bestellenkönnen, hat der SAP-DienstleisterUniorg eine neue standardisierteXML-Schnittstelle realisiert.

Diese Schnittstelle ergänzt Vekas be-reits vorhandenen B2B-Onlineshop,so dass Kunden jetzt zusätzlich dieMöglichkeit erhalten haben, die oftsehr komplexen Bestel-lungen nicht nur durcheine manuelle Eingabeper Browsermaske, son-dern direkt im eigenenMaterialwirtschaftspro-gramm auszuführen.„Wir können unserenKunden nun eine elektro-nische Bestellmöglichkeitohne Medienbrüche imSAP-System bieten, wo-mit sie ihre Bestellungenweitaus effizienter abwi-ckeln“, sagt Veka-CIOThomas Sauerland. „Und

wir sind unserer Vision eines zu-kunftsfähigen Full Service Portals eingroßes Stück näher gekommen.“Für die Übertragung der Bestell datenkommt das Opentrans- Format zumEinsatz. Das ist ein Standard für dieSystem-zu-System-Kommunikationvon Handelsunternehmen bei derBeschaffung. Nach der Übermittlung– entweder per Mailanhang oderhttp(s)-Post – werden die Daten imbereits existierenden Netweaver-Por-tal bei Veka weiterverarbeitet. Die In-halte einer Bestellung unterliegenwährend der Weiterverarbeitung so-wohl einer technischen Validierung– ob z.B. mindestens eine Position inder Bestellung enthalten ist – als

auch einer inhaltlichenValidierung, etwa auf kor-rekte Mengen oder Mate-rialnummern. SämtlicheFehler in den eingehen-den Bestellungen werdenautomatisch in einemspeziellen Management-Cockpit gelistet und sinddurch den zuständigenVeka-Sachbearbeiter kor-rigierbar. Einmal vorgenommeneKorrekturen, etwa Anpas-sungen der Materialnum-mer, werden gespeichert

und bei wiederholt fehlerhaften Fol-gebestellungen dem Sachbearbeiterautomatisch vorgeschlagen. In Zu-kunft soll es möglich werden, denKunden sämtliche Dokumente wieAuftragsbestätigungen, Lieferscheineund Rechnungen quasi „auf Knopf-druck“ im PDF- oder Opentrans-For-mat zur Verfügung zu stellen.

Dr. Peer Walter Jahn/we

Besserer IT-Service für Kunden

Über VekaMit Sitz im westfälischen Sendenhorst,

ist Veka ein weltweit tätiger Hersteller

von Kunststoffprofilen für Fenster, Türen

und Rollläden. Das seit der Gründung

1969 familiär geführte Unternehmen ist

heute mit 19 Töchtern auf drei Konti-

nenten vertreten. Im Geschäftsjahr

2008 erwirtschafteten 2.800 Mitarbeiter

einen Umsatz von ca. 700 Mio. Euro.

www.veka.com

Veka-CIO Thomas Sauerland:„Wir sind unserer Vision eines zukunftsfähigen FullService Portals ein großesStück näher gekommen.“

Den B2B-Onlineshop sinnvoll ergänzt

Neue XML-Schnittstelle via Opentrans zu Vekas SAP-System

Der Schweizer ModehändlerTally Weijl will zur Kunden-zählung in all seinen über

550 Filialen weltweit die SoftwareTrueview People Counter von Cogni-matics einsetzen, die automatischentsprechende Bilder von IP-Kamerasauswertet. Die genaue Kenntnis derKundenfrequenz ist für den Händlereines der wichtigsten Kriterien, umPersonal einzuteilen, um zu berech-nen, wie viele der Kunden auch tat-sächlich kaufen und um den Erfolgder einzelnen Filialen in einer Kettemiteinander zu vergleichen.

Die geplante Kundenzählung sollvollautomatisch – und daher kosten-effizient und leicht handhabbar –funktionieren. Für die Umsetzungdieses Projektes fand sich ein Teamvon drei Partnern zusammen: Nebendem Software-Lieferanten Cognima-tics auch Axis Communications ausSchweden, der Weltmarktführer fürNetzwerk-Kameras, sowie der Berli-ner Distributor Data ComponentsK+S GmbH. Bei der Lösung sollen Zählung undDatenerhebung laut Alexis Bischoff,Direcktor IT und Logistik bei TallyWeijl, durch digitale IP-Kameras vonAxis in Deckenmontage erfolgen. DieKameras werden mit Focus auf Ein-und Ausgang montiert und ermögli-chen es so den Überblick über die

Kunden die komme zu behalten. Das eig deo-Processing sow lung der Kunden er durch die einzelne heit, was die Gesamtzuverlässig und schmachen soll. Aus Sicheitsgründen werde Daten einen Mona lokal auf der Kamera und können remo Netzwerk abgerufen Lösung ist praktisch lierbar und Standard Equipment ist die Hardware die für da plette Setup benötigt Tally Weijl ist ein national operierenModelabel, dessenHauptaktivitätendas Design, dieProduktion undder Vertrieb vonMode für junge Fraue Die Firma wurde Tally Elfassi-Weijl u gegründet. Die erst 1987 in Fribourg (C Firmenzentrale befin die Distributionszen fingen (CH) und Lör delt und das Design C Viertel in der Mode Darüber hinaus hat men mittlerweile we len in mehr als 30 Lä als 2.000 Angestellte

Automatische Kundenzählung in allen Mode-Shops weltweit

Permanente Datenerhebungbei Tally Weijl

Ein Hersteller-Trio realisiertdie Videoauswertung

Tally Weijl ist ein international operier -

endes Modelabel, dessen Hauptaktivitätendas Design, die Produk-

tion und der Vertrieb von Mode für junge

Frauen sind.

Ich nehme jemanden von derStraße und nach drei Tagen kann

er mit dem E-Mail-Agenten und un-serem ERP-System arbeiten!“ Davonist Mathias Weckbrodt, IT-Managerbei der Firma Seba KMT überzeugt.Der Hersteller messtechnischer Ge-räte für die Zustandsanalyse undFehlerortung in der Hochspan-nungstechnik setzt den E-Mail-Agenten, den die Kölner DV Bera-tung Baumgart & Partner für dasERP-System Semiramis entwickelthat, z.B. in der Konstruktion zumAnhängen von Spezifikationen,Stücklisten oder Leiterplatten-Lay-outs an Einzelkomponenten ein.

Bei der Verwaltung der rund 50.000Artikel von Seba KMT bewährt sichder E-Mail-Agent als fehlerfreierTeamplayer. Über die Dokumenten-verwaltung des ERP-Systems in Ver-bindung mit dem E-Mail-Agenten istder aktuelle Zeichnungsstand perMausklick verfügbar. Bei der Kun-den- und Lieferantenverwaltung ma-nagt er komplexe Dokumente zwi-schen Lieferanten und Kunden wieVertragswerke, Aufträge, Wartungs-verträge, Vertragswerte und Inhalte,Lieferantenerklärungen, Langzeitlie-ferantenverträge oder Preisvereinba-rungen. Der E-Mail-Agent empfängtund verarbeitet E-Mails von Semira-mis ähnlich wie ein E-Mail-Clientunter Outlook oder Lotus Notes.

Gertrud Enders/we

Teamplayer beiSeba KMT: ERP und

E-Mail-Agent

Der Möbel-Discounter Roller mitnahezu 100 Einrichtungsmärk-

ten und Hauptsitz in Gelsenkirchen-Buer, disponiert künftig mit SAF-Software. Im Rahmen eines Pilotpro-jektes konnte nachgewiesen werden,dass so die Bestellzeit um über dieHälfte verringert werden konnte. Die 3.000 Mitarbeiter starke Möbel-kette schloss daher mit dem mehr-heitlich zum SAP-Konzern gehören-den Schweizer Software-SpezialistenSAF Simulation, Analysis and Fore-casting einen Lizenzvertrag über dieEinführung der Software Retail-SuiteStore für die automatische Prognoseund Bestellung im Handel ab. In der Pilotphase hatten drei Filialenein ausgewähltes Sortiment mit Hilfeder SAF-Software vollautomatischbestellt – überwiegend Artikel, dienicht auf Kundenwunsch bestellt so-wie produziert werden und damit di-rekt zum Verkauf zur Verfügung ste-hen. Die Disponenten gaben dortnicht mehr jede einzelne Bestellungvon Hand ein, sondern prüften nurnoch Ausnahmefälle. Schon nachwenigen Wochen musste nur bei we-niger als zehn Prozent der Bestellun-gen manuell nachgebessert werden.

www.saf-ag.com

Möbel-DiscounterRoller halbiert Bestellzeiten

Verwaltung der rund 50.000 Artikel

Die Gus Group meldete Ende Märzden Abschluss zweier Verträge überinsgesamt 240 Softwarelizenzenfür ihre Java-basierte ERP-Soft-ware. Einer der Kunden ist dieKatlenburger Kellerei Dr. De-muth GmbH, der andere ein

nicht genanntes Unternehmen ausder Chemie-Branche. Außer dem nieder-sächsischen Familienunternehmen Katlen-burger, der größten FruchtweinkellereiEuropas, haben sich seit Jahresbeginn wei-tere Unternehmen für Gus-OS ERP entschie-den, erklärte Rolf W. Eckertz, Geschäftsfüh-rer Entwicklung der Gus DeutschlandGmbH, nannte in der Presseinformationaber nur ein Beispiel: Den langjährigenKunden Eisbär Eis GmbH, der einen neuenVertrag abgeschlossen habe.

www.gus-group.de

Der dänische Möbeltextilienhersteller Gabriel A/S will seine bisherigen An-wendungssysteme durch die branchen-spezifische Software Quickstep Fashionvon Lawson ersetzen. Das Implementie-rungsprojekt umfasst zudem Anwendun-gen von M3 Sales & Marketing, Docu-ment Archive Foundation und BusinessIntelligence. Vom Hauptsitz Aalborg ausbeliefert Gabriel Zulieferer von führendenMöbelherstellern weltweit mit Möbeltex-tilien. Ziel der Software-Umstellung isteine Steigerung der Rentabilität durcheine verbesserte Planung und Umsetzungim Bereich der Lieferkette und der Be-schaffung.

www.lawson.com

Bodensee Products setzt als Herstellerhochwertiger Präsentations- und Organi-sationsprodukte auf den E-Mail-Agentender Kölner DV-Beratung Baumgart inKombination mit dem ERP-System Semi-ramis. Denn weil aus rund 1.500 bis2.000 Einzelartikeln unverwechselbareAusführungen hergestellt werden, ist lautRoger Weinhold, verantwortlich für IT-Ad-ministration, „aufgrund der vielen indivi-duellen Gestaltungswünsche der Kundenim Hinblick auf Materialien, Größe undForm eine ebenso sorgfältige wie voll-ständige Dokumentation der Bestellvor-gänge erforderlich, die jederzeit internabrufbar sein müssen.“

www.dvberatung.com

Prozesse über drei Kontinente hinwegbündeln: Die Huf Hülsbeck & FürstGmbH, ein weltweit agierender Anbieterfür mechanische und elektronischeSchließsysteme, will mit der BPM-Suiteder Berliner Inubit AG als zentraler Pro-zess-Plattform die verschiedenen, bisherfür die Automatisierung der Absatz-, Logistik- und Finanzprozesse eingesetz-ten EDI-Lösungen ersetzen. Ziel ist dieprozessseitige Zusammenführung all derüber drei Kontinente verteilten 16 Stand-orte, die bisher teilweise über eigeneERP- und EDI-Infrastrukturen verfügten.Die Entscheidung für Inubit erfolgte beiHuf parallel zur zentralen Neueinführungder ERP-Lösung IFS Applications.

www.inubit.com

Auf den Geschmack gekommen: Nach-dem der Süßwaren und Kaugummi-Her-steller Perfetti Van Melle im vergange-nen Jahr zur automatischen Kontoaus-zugsverarbeitung die Software „AutoBank für SAP“ der Hanse Orga AG imple-mentiert hat, sollen jetzt die LösungebXGlobal sowie die Treasury Workstationdes Hamburger Softwarespezialisten fürdas Finanz- und Rechnungswesen folgen.ebXGlobal erlaubt die Bankenkommuni-kation, direkt oder mit Swift, dient alsZahlungsverkehrsplattform und sorgt für

„Cash-Management“ inSAP. Perfetti Van Mellewill so die Liquidität und

die konzernweiten Zah-ngsströme in Echtzeitrwachen.

www.hanseorga.de

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DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010 MODERNISIERUNG | ANWENDUNGEN 21

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der IBM Business Systems

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www.dv-dialog.de

D ie Fressnapf TiernahrungsGmbH, mit mehr als 1.000

Märkten eines der am schnellstenwachsenden Franchise-SystemeEuropas, hat sich für die Planung,Steuerung und Dokumentation we-sentlicher Vertriebsaktivitäten fürdie Java-Software Masis der Mün-chener Catenate GmbH entschie-den.

„Masis hat unsere Anforderungenan eine flexible und leistungsfähigeLösung zur Abwicklung unsererStore Checks und Besuchsberichtemit Abstand am besten erfüllt“, er-klärt Stefan Schropp, RessortleiterVertrieb Deutschland bei Fressnapf.

„Das Tool bietet im Standardfunkti-onsumfang detaillierte Referenzpro-zesse, die wir mit geringem Auf-wand an unsere Erfordernisse anpassen konnten.“ Diese Marke-ting-Ressource-Management-Lösunghabe mit ihrer Funktionalität fürdie Planung, Steuerung, Durchfüh-rung und Auswertung von Besu-chen des Außendienstes sowie derDurchführung von Quality Checksin den Fachmärkten überzeugt. Fressnapf führt mit Masis, das dieMarketing- und Vertriebsfunktiona-lität bestehender ERP-Anwendun-gen (bei Fressnapf SoftM und Gree-nax) auf Windows- oder Linux-Rechnern ergänzt und unterstützt,regelmäßige Store Checks durchund bewertet die Fachmärkte an-hand eines Kriterienkatalogs mitmehr als 50 Fragen. Alle Beteiligtenverfügen nun über eine einheitlicheInformationsplattform mit aktuel-

len Status-, Kosten- und Ressourcen-übersichten für alle Aktivitäten. DieAblösung des zuvor papierbasieren-den Ablaufs reduziert den adminis-trativen Aufwand und erhöht dieErgebnistransparenz.Die erforderlichen Aktivitäten las-sen sich mit wenigen Mausklicks,unter der Berücksichtigung der zeit-lichen Verfügbarkeit von Mitarbei-tern im Kalender budgetieren, ter-minieren und verfolgen.

Sven Linge/we

Online planen

Eine konsistente Mehrkanalstrate-gie setzt Kaiser+Kraft Europa um,

ein B2B-Versandhändler für Büro-,Betriebs- und Lagereinrichtung. Erbetreibt 30 internationale Online-shops, wobei die Software HybrisCommerce die umfangreiche Pro-duktpalette – auch für die Kataloge –vollständig zentral verwaltet: Pro-duktinformationen, Preise und kun-denspezifische Details stehen für je-den gewünschten Kanal in einemSystem zur Verfügung.

Das Sortiment umfasst rund 50.000Produkte für Büro, Betrieb, Transport,Lager und Umwelt: von der einfa-chen Sackkarre über Schreibtische bishin zu Werkstattkränen und kom-pletten Bürocontainern. Töchter inüber 20 europäischen Ländern über-nehmen den internationalen Ver-trieb. Damit die Kunden bei dem um-fangreichen Angebot schnell das ge-wünschte Produkt finden und tat-sächlich zu Käufern werden, sind dieneuen Onlineshops mit Funktionenwie Guided Navigation und fehlerto-leranter Suche ausgestattet. EffizienteSuchalgorithmen liefern selbst beigroßem Datenvolumen schnelle Er-gebnisse; Trichtersuchen weisen denWeg auf Produkte mit der gewünsch-ten Merkmalskombination.„Nach dem Erfolg unseres Pilot-Web-shops in Österreich konnten wir inkürzester Zeit mit unserem europäi-schen Rollout starten“, so Dirk Knüt-ter, Bereichsleiter E-Commerce vonKaiser+Kraft Europa. „Wir haben esgeschafft, Onlineshops für unser um-fangreiches Produktportfolio undverschiedene Marken länderübergrei-fend auszurollen. Jetzt können wirdas Kundenbindungspotenzial des

Mehrkanalsvertriebs voll ausschöp-fen!“ Bisher wurden mit Hybris 30Markenshops in der jeweiligen Lan-dessprache umgesetzt – dazu zählenunter anderem Deutsch, Englisch,Französisch, Schwedisch und Tsche-chisch.

Pia Erven/we

Konsistente Mehrkanalstrategie

Die Kenndaten von rund50.000 Produkten im Griff

Steuerung und Dokumentation der Vertriebsaktivitäten

Kaiser+Kraft Europa verwaltet Produktdaten für Onlineshops und Kataloge zentral

Über Kaiser + Kraft EuropaDer Stuttgarter Versandhändler ist mit

den Vertriebsgesellschaften der Grup-

pen Kaiser + Kraft, Gaerner, Gerdmans,

Kwesto und Certeo in über 20 europäi-

schen Ländern aktiv. Die Firmengruppe

hat 2002 und 2005 zudem mit der

Gründung von Gesellschaften in Japan

und China den Grundstein für die Er-

schließung des asiatischen Marktes ge-

legt. Via Katalog und Internet sind ca.

50.000 Produkte im Angebot.

Kaiser+Kraft Europa unterhält in einer

Betriebsstätte in Haan bei Düsseldorf

die Eigenfertigung für langlebige Trans-

portgeräte wie Sackkarren oder Hebel-

roller. Dieser Geschäftsbereich konzen-

triert sich auf die Produktgruppen Trans-

port, Lager, Umwelt, Betrieb und Büro.

www.kaiserkraft.de

Einer von mehr als 1.000 Fressnapf-Märkten in Krefeld

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KURZ NOTIERT

22 ANWENDUNGEN | MODERNISIERUNG DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

Mit der Einführung desneuen Release 3.03 vonDocutecs Software-Platt-

form „Xtract for Documents“ (X4D)kann Randstad, Deutschlands füh-render Personaldienstleister, seinenService in den Außenstellen deut-lich verbessern.

Bereits seit einigen Jahren hatte derEschborner Personaldienstleistereine Lösung des Aachener Extrakti-onsspezialisten Docutec AG zur au-tomatischen Verarbeitung der perso-nalspezifischen Eingangspost imEinsatz, als ein zentrales Element beider Einführung der digitalen Perso-nalakte im Jahr 2006. Dank des Um-stiegs auf das neue X4D-Release 3.03ist Randstad nun in der Lage, selbstneue Dokumenttypen in das Systemeinzupflegen, die Anzahl der zu ver-arbeitenden Dokumente zu erhöhenund so den Service für Mitarbeiterund Kunden zu verbessern. Zentrale Komponente der digitalenPersonalakte ist eine Posteingangs-lösung für personalspezifische Do-kumente in der Zentrale in Esch-born. Durch eine automatischeKlassifizierung, Indexierung undDatenextraktion der Personal-Ein-gangspost sowie dank der automati-schen Verteilung an die Sachbear-beiter wurde der manuelle Aufwandfür Sortierung und Weiterleitung re-duziert. Die Folge: Dokumente wer-den schneller verteilt und die Sach-bearbeiter effektiver unterstützt.Insgesamt werden seitdem bis zu 3Mio. Seiten pro Jahr aus dem Be-reich Personalwesen automatisch

klassifiziert, indiziert, extrahiertund an das SAP HR-System mit SAPRecords Management übergeben. Weiterer Vorteil: Seit der Einführungdes neuen X4D-Release dokumen-tiert die neu verfügbare „ProductionDatabase“ sämtliche Prozesse undAbläufe beim Einsatz von X4D. Mitdiesen deutlich ausgeweiteten Statis-tikdaten bietet sich für Randstad dieMöglichkeit, die Erfassungsprozessehinsichtlich Aufwand und Qualitätnoch differenzierter zu bewertenund die Gesamtperformance konti-nuierlich zu steigern.

Désirée Müller

Alle Abläufedokumentiert

Randstad geht mit der digitalen Personalakte neue Wege

Über Randstad Mit durchschnittlich rund 46.000 Mitar-

beitern und etwa 400 Niederlassungen

in über 300 Städten sowie einem Um-

satz von 1,32 Mrd. Euro (2009) ist

Randstad der führende Personaldienst-

leister in Deutschland. Neben der klassi-

schen Zeitarbeit gehören u.a. die Ge-

schäftsbereiche Professional Services,

Personalvermittlung, HR-Lösungen und

Inhouse Services zum Portfolio. Rand -

stad ist seit 40 Jahren in Deutschland

aktiv und gehört zur niederländischen

Randstad Holding ny: mit einem Ge-

samtumsatz von 12,4 Mrd. Euro im Jahr

2009 und rund 465.000 Mitarbeitern in

mehr als 44 Ländern.

Über A.T.UDie A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co.

KG mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz

hat sich seit ihrer Gründung 1985 zum

Marktführer im deutschen Kfz-Service-

markt entwickelt und betreibt heute

rund 650 Filialen in Deutschland,

Österreich, Tschechien, den Niederlan-

den, Italien und der Schweiz. Die

knapp 13.000 Mitarbeiter erwirtschaf-

teten im Jahr 2009 einen Umsatz von

ca. 1,24 Milliarden Euro.

www.atu.de

Lorenz Bahlsen Snack-WorldGegründet 1889, war Bahlsen der erste

Hersteller, der automatische Produkti-

ons- und Verpackungsanlagen in Europa

einführte. Heute stellt das Unternehmen

14 verschiedene Markensnacks für den

europäischen Markt her und beschäftigt

mehr als 3.000 Mitarbeiter.

www.lorenz-snackworld.de

Service in den Außenstellenweiter verbessert

Der Automobilzulieferer Henni-ges aus Rehburg setzt den Value

Chain Agent der Reutlinger iPoint-Systems GmbH ab sofort in den Be-reichen Qualitätsmanagement undim Vertrieb für die Überwachungvon kundenspezifischen Dokumen-ten und Normen ein.

Bei dem 500 Mitarbeiter starkenHersteller von Form- und Verbund-teilen sowie Glasumrahmungenund Karosseriedichtungen musstenbisher 25 Mitarbeiter selbst auf diePortale der Automobilhersteller undOEMs zugreifen, weitere 25 Mitar-beiter Kundenanforderungen undNormen beschaffen und verwalten.„Nun haben sie wieder mehr Zeitfür ihre eigentlichen Aufgaben“, be-gründet Herbert Schieche, EDV-Lei-ter bei Henniges, die Software-In-vestition.Der iPoint Value Chain Agent stelltsicher, dass jeder Geschäftsbereichbei Henniges die nötigen Portal-und Webservice-Informationen zurrichtigen Zeit und im richtigen For-mat erhält. Dazu besucht der ValueChain Agent automatisch in regel-mäßigen Abständen die Portale derOEMs. Dort überprüft er die Ände-rungen und meldet diese selbststän-dig beim Zulieferer.

Beim Automobilhersteller hinterlässtdie Integrationssoftware einen digi-talen Fingerabdruck, der signalisiert,dass der Zulieferer zur gefordertenZeit auf dem Portal war. Außerdemextrahiert, konvertiert und integriertder Value Chain Agent die Daten indie IT-Infrastrukturen des Zulieferers.Fordert der Hersteller Daten an, sen-det die Software die Daten an dasHerstellersystem zurück – eine bidi-rektionale Integration, die automa-tisch im Hintergrund läuft.

Alexander Praun/we

Agent überwachtKundenportale

Den Betrieb der Backend-Infra-struktur für ihre Filialen hat

die Kfz-Servicekette A.T.U (Auto-Teile-Unger) zu Jahresbeginn anden IT-Dienstleister Tui Infotecausgelagert, ein Joint Venture desindischen Software-UnternehmensSonata und der Tui.

Die Herausforderung: Durch diewohl bis Ende 2010 abgeschlos-sene Zusammenlegung der bishereinzelnen, lokalen Systeme aller650 A.T.U-Niederlassungen ent-steht am Backend die größte zen-tral betriebene Microsoft Dyna-mics AX-Umgebung weltweit. Sieerleichtert Auswertungsläufe undkonsistente Datenhaltung (z.B. desAutoteilekataloges, der Kundenda-ten oder der Rechnungen). Dank der bei Tui Infotec redun-dant ausgelegten Server soll dieseUmgebung laut Manfred Gerlach,IT-Leiter bei A.T.U, künftig an 365Tagen im Jahr rund um die Uhrverfügbar sein. „Als größte mar-kenunabhängige Werkstattkettebrauchen wir ein professionellesIT-System, das sämtliche Kunden-daten, die Teileverwaltung sowiealle Internetaktivitäten und dasgesamte Telefonmanagement zen-tral integriert und einsehbarmacht“, so Gerlach zur Motivitiondes ehrgeizigen Projektes. „HoheDatensicherheit ist dabei essentiellwichtig.“

Anne-Kathrin Steinke/we

Perfekter IT-Service für

A.T.U

Lorenz Bahlsen Snack-World willmit der Business Execution Suite

des Herstellers Success Factors dieUmsetzung der postulierten Zieleinnerhalb des Unternehmens ver-bessern. Geplant ist, dazu 500 Ma-nager in Deutschland und Polenmit den Software-Modulen „GoalManagement“, „Performance Ma-nagement“, „Talent Tracker“ und„Employee Profile“ auszustatten. „Wir haben nach einer Lösung ge-sucht, die uns dabei unterstützt, dieProduktivität und Transparenz imUnternehmen zu fördern,“ erklärtKatja Weinstock Deutschland bei LBahlsen. „UnseVorstand war besders wichtig, unZiele wirkungsvo kommunizieren diese dann auf brBasis erfolgreich setzen zu könWir haben versdene Anbieter mnander verglicAuch unser Betrieschätzt die neu

sung, da es den Mitarbeitern dieMöglichkeit gibt, ihre Leistungenund Erfolge selbst zu dokumentie-ren und darzustellen.“

„Success Factors ermöglicht uns, dieLeistung jedes einzelnen Mitarbeitersin Bezug auf seine individuell vorge-gebenen Ziele zu beobachten - unddas durch einen einfachen Klick“, er-klärt Reiner Küster, Managing Di-

z Bahlsen Snack-d Group. „Das istht nur eine ent-idende Verbesse-

g der Möglichkei- Mitarbeiter zu be-en, zu führen und

beraten, sondern uns auch einenrtigen Einblick,

wir agieren müs- um unsere Unter-mensstrategie unde umsetzen zunen.“

Zunächst werden bis Mai rund 500Führungskräfte in Deutschland undPolen mit der Suite in englischer unddeutscher Sprache ausgestattet – al-lerdings schon mit der Option, dieseim Laufe des Jahres um weitere Mo-dule zu erweitern. „Führungskräfterichtig auf die Unternehmensstrate-gie auszurichten, hilft nicht nur demUnternehmenserfolg“, betont PeterPrestele, Vice President EMEA Enter-prise Sales bei Success Factors. „Esschärft auch das Bewusstsein, dassHR eine wesentliche Rolle dabeispielt, die Unternehmensleistungproaktiv voranzubringen.“

Pia Erven/we

Bahlsen nutzt „Success Factors“Mitarbeiter in Bezug auf individuell vorgegebene Ziele beobachten

Jeden Mitarbeiter und seineindividuellen Ziele im Blick

Automatische Überwachungkundenspezifischer Dokumente

Digitaler Fingerabdruckals Tätigkeitsnachweis

Tui Infotec betreibt die größte zentral betriebene Microsoft Dynamics AX-Umgebung

weltweit

Anspruchsvolle Konsolidie-rung der Backend-IT

Haribo macht Swisslog froh: DerSchweizer Anbieter integrierter Logistik-

lösungen hat von demSüßwarenherstellerden Auftrag zur schlüs-selfertigen Lieferungeines automatischenochregallagers für Fer-gwaren sowie für Roh-,

Hilfs- und Betriebs-stoffe erhalten. DasProjekt wird am Ha-ribo-Standort Solingenumgesetzt. Das Volu-

s liegt nach Angaben nehmers im zweistelli- reich. Darin enthalten u- und Logistikleistun- egallager, eine Waren-

mit automatischer Be-reitstellung der Paletten sowie ein Vor-gebäude mit Büro- und Sozialräumen.

www.swisslog.com

Die Reifenhäuser-Gruppe, der welt-weit größte Anbieter von Maschinen zurVerarbeitung thermoplastischer Kunst-stoffe aus Troisdorf, hat sich für die Ein-führung der SAP-Branchenlösung All forMachine entschieden. Laut Lars Land-wehrkamp, Vorstandssprecher des Soft-ware-Lieferanten All for One Midmar-ket AG, hat der Vertrag ein Volumenvon rund 2 Mio. Euro. Abgelöst werdendie noch von Sage Bäurer betreutenAltsysteme Auftragsmanagement undERP, FiBu und Kostenrechnung jeweils

auf der Daten-bank Oracle, zu-dem Drittanbie-terapplikationenfür Personal-und Reisekos-tenabrechnungsowie Zeitwirt-schaft und Zu-

gangskontrolle. Daten-bank des neu eingeführten SAP-Systemswird Max DB.

www.all-for-one.com

Atos Origin gab Anfang Februar die Er-neuerung des Outsourcing-Vertrages mitWeidmüller bekannt. Der weltweit ak-tive Anbieter von elektrischer Verbin-dungstechnik und Elektronik, der mit ins-gesamt 3.450 Mitarbeitern im Geschäfts-jahr 2009 rund 400 Mio. Euro Umsatz er-zielte, hat die Laufzeit des Vertrages vor-zeitig bis 2014 verlängert. Die neue Ver-einbarung sieht vor, dass ein Teil der Leis-tungen offshore von Atos Origin in Indienerbracht wird. Ursprünglich hatte AtosOrigin die IT-Infrastruktur des DetmolderUnternehmens inklusive 15 Mitarbeiterim Jahr 2003 übernommen

www.atosorigin.de

Der IT-Dienstleister TDS soll für Unilever,einen der größten Hersteller von Marken-artikeln weltweit, ab 1. Januar 2011 dieLohn- und Gehaltsabrechnung für rund7.200 Beschäftigte in Deutschland, Öster-reich und in der Schweiz durchführen. InÖsterreich arbeitet TDS bereits seit Jahrenfür Unilever; der Dienstleister übernimmtneben allen administrativen Prozessender Abrechnung auch die Einführung undden Betrieb eines neuen SAP HCM-Sys-tems (Human Capital Management) in-klusive integrierter Zeitwirtschaftslösung.Diese SAP-Lösung wird in den TDS-Re-chenzentren in Deutschland betrieben.

www.tds.de

Outsourcing-Partner: Die HannoverscheVolksbank lagert ihre Entgeltabrechnungim Rahmen eines Full-Service an die Ex-perten der Alsdorfer Veda GmbH aus.Weitere Effizienzsteigerungen sollendurch den Einsatz von Vedas Personal -managementlösung HR Manager im Als-dorfer Rechenzentrum erreicht werden,insbesondere in den Bereichen Recruitingund Verwaltung der Auszubildenden.

www.veda.net

Page 23: DV-Dialog 05/2010

DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010 VERANSTALTUNGEN | KARRIERE 23

Veranstaltungskalender

AS/400-Markt

IBM System i - AS/400

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- Ankauf/Verkauf - Miete/Leasing- Neu- und Gebrauchtgeräte

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Jetzt zusätzlich: Laserdrucker Komplett-Service

Infos unter: www.mbc hey.de eMail: Dieter.Hey@mbc hey.de

Aktuelle Newszum AS/400-Marktfinden Sie inunserem Portal unter:

www.dv-dialog.de

D ie Macher der „IT & Business“,die vom 26. bis 28. Oktober

2010 zum zweiten Mal in der MesseStuttgart stattfindet, strahlten EndeApril nach der Beiratssitzung vielZuversicht aus, dass die Fachmessefür Software, Infrastrukur und IT-Services zur zweiten Auflage deut-lich zulegen kann. Ein halbes Jahr vor dem Start liegenüber 100 Anmeldungen vor – mehrals 50 Prozent über der vergleichba-ren Zahl des Vorjahres. Rund einFünftel der Unternehmen, die bisherStandfläche gebucht haben, sinddemnach Neuaussteller. „Wir wollendeutlich wachsen“, gab Ulrich Kro-mer, Geschäftsführer der MesseStuttgart, zu Protokoll. „Mittelfristigwollen wir 750 bis 1.000 Ausstellerund 20.000 bis 25.000 Fachbesucherauf der IT & Business zusammenbringen.“ Das sind hohe Ziele, warendie Kennzahlen zur Premiere im ver-gangenen Oktober doch 312 Ausstel-ler und rund 6.500 Fachbesucher.

Fest vorgesehen sind diesmal lautKromer zwei Standardhallen, eineweitere Halle sei zusätzlich reserviert.Insgesamt könne man so bis zu30.000 m2 Fläche anbieten. Außer-dem nannte Kromer die Namen eini-ger bisher angemeldeter Aussteller:Neben Globalplayern wie z.B. IBM,Microsoft oder SAP zählen dazuAbas, Cas Software, CSS, Elo DigitalOffice, Gfos und Tisoware GmbH.Erstmals gebucht hätten z.B. G Data,Optimal Systems oder PCS.

www.itandbusiness.de

IT & Business wirbt um Aussteller

D ie süddeutsche Messe Personal,die seit dem vergangenen Jahr

zwischen Stuttgart und Münchenwechselt, wird ab 2011 auch inDeutschlands Norden stattfinden.Am 6. und 7. April feiert die nördli-che Ausgabe der Messe in Hamburgihre Premiere; eine Woche spätergeht die Personal 2011 in Münchenvom 13. bis 14. April in die bereitszwölfte Runde.

www.personal-messe.de

Personal 2011auch in Hamburg

Der Name Rational steht unteranderem für Produkte zur pro-

fessionellen Softwareentwicklungauf der System i. Damit einher gehtdie zunehmende Verbreitung vonEGL als eine Ergänzung und Alter-native zu RPG & Co.Vor diesem Hintergrund veranstal-tet IBM gemeinsam mit der Ravens-burger PKS Software am 29. Juni2010 ein kostenfreies Event, in des-sen Rahmen Tools wie RDP, RDi forSOA, RMEi und auch RTC im IBM-Labor in Böblingen präsentiert wer-den. Dazu wird eine limitierte An-zahl von Demo-Umgebungen be-reitgestellt. Darüber hinaus stehenverschiedene IBM-Experten denganzen Tag beratend und unterstüt-zend zur Verfügung.

www.ibm.com

EGL-Labortag

Am 7. und 8. Juni findet die 12.Konferenz zu Datenschutz- und

Datensicherheit in Berlin statt. Aufder DuD 2010 treffen sich Daten-schutzbeauftragte und IT-Sicher-heitsverantwortliche zum Gedan-ken- und Erfahrungsaustausch.Besonders soll die Konferenz lautVeranstalter Computas GmbH,Köln, auf die Änderungen im Bun-desdatenschutzgesetz eingehen. Au-ßerdem werden Themen aus demberuflichen Alltag der Teilnehmerdiskutiert – wie z.B. die Problematikder Auftragsdatenverarbeitung, dieZusammenarbeit mit den Aufsichts-behörden, Herausforderungen desCloud Computing, aber auchLöschfristen und die Änderung derEuropäischen ePrivacy-Richtlinie. Prominente Experten nehmen inBerlin zu aktuellen Themen Stel-lung, darunter Justizministerin Sa-bine Leutheusser-Schnarrenbergersowie der Bundesdatenschutzbeauf-tragte Peter Schaar, der Bereichslei-ter E-Govenment des Bitkom Dr. Pa-blo Mentzinis und Tom Köhler, Lei-ter Sicherheitsstrategie bei Micro-soft. Aus ihrem beruflichen Umfeldberichten unter anderem Daten-schutz- bzw. IT-Sicherheitsbeauf-tragte von Nokia, Swisscom, des Go-thaer-Konzerns und Verdi.

www.computas.de

Datenschutz -konferenz DuD2010 im Juni

Gemäß Angaben der Nürnberg-messe GmbH kamen wie im

Vorjahr rund 2.500 Besucher EndeApril auf die E_Procure & Supply,die Fachmesse für Software undDienstleistungen für Einkauf, Lie-ferantenmanagement und Logistik. 87 Prozent der 113 Ausstellerkonnten laut Veranstalter neue Ge-

schäftsverbindungen knüpfen; imVorjahr kamen zwei Ausstellermehr. Der Termin für die nächsteE_Procure steht auch schon fest:Sie findet am 25. und 26. Mai 2011 im Messezentrum Nürnberg (Halle 10.0 und Congress CenterMitte) statt.

www.e-procure.de

E_Procure stagniert

Wie im vergangenen Jahr findetdie Jahrestagung der IBM-

Anwendervereinigung CommonDeutschland im November inSchweinfurt statt. „Sowohl die ausge-zeichnete Veranstaltungsinfrastruk-tur als auch das durchweg positiveFeedback aller Besucher der letztenJahrestagung haben uns zu dieserEntscheidung bewogen“, erklärteCommon-Vorstand Frank Pade.Die Tagung findet am 8. und 9. No-vember wieder im Konferenzzentrumauf der Schweinfurter Maininselstatt. „Wie in jedem Jahr beginnt dieTagung aber mit dem informellen‚Get together’ am Vorabend“, stecktCommon-Geschäftsführerin ChristaBeck den zeitlichen Rahmen ab. Ander Agenda wird derzeit schon mitHochdruck gearbeitet.

www.common-d.de

Common tagt wieder in

Schweinfurt

Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart: Will mittelfristig die Aussteller- undBesucherzahlen der IT-Messe verdreifachen

Rückblick auf die Nürnberger Fachmesse

Die Datenschutz- und IT-Sicherheitsszene trifftsich wieder in Berlin

Der EGL-Labortag gastiert Ende Juni 2010 bei IBM in Böblingen

Page 24: DV-Dialog 05/2010

24 KARRIERE | PERSONALIEN DV-Dialog 5/2010 | 31. Mai 2010

IMPRESSUMIhr DV-Dialog im Internet: www.dv-dialog.de

Die Welt der IBM Business Systems, System i und AS/400Erscheint 10 mal pro Jahr (monatlich mit zwei Doppelausgaben)

Herausgeber: Klaus Dudda

Redaktion: Berthold Wesseler (we, verantwortlich für den Inhalt), Guido Piech (gp), Ina Schlücker (is), Thomas Heinen (th), Lea Sommerhäuser (ls), Dorothee Ragg (dr, Volontärin)

E-Mail Redaktion: [email protected]

Weitere Autoren dieser Ausgaben:Gertrud Enders, Pia Erven, Esther Fuchs, Stephanie Gaideczka,Christoph Hausel, Tom Huntington, Peer Walter Jahn, MartinKämper, Sven Linge, Ross Mauri, Désirée Müller, Christine Paulus,Alexander Praun, Georg Staß, Anne-Kathrin Steinke

Verlag: MEDIENHAUS Verlag GmbH · Geschäftsführer: Klaus Dudda

»Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge undAbbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme dergesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligungdes Verlages strafbar.«

Für unverlangt eingesandte Beiträge haftet der Verlag nicht. Beiträge sind aber willkommen.

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Grafik: Daniel Hering, Olaf Heß

Anzeigenverkauf:Anzeigenleitung: Thomas BüchelVerkauf/Beratung: André Kollath

E-Mail Anzeigen:[email protected] · Es gilt die Anzeigenpreislistevom 01.01.2010

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Jahresbezugspreise:Inland: EUR 75,00 inkl. Versand und MwSt.EG: EUR 99,00 inkl. VersandAusland: EUR 135,00 inkl. VersandEinzelheft: EUR 8,50 inkl. Versand

Das Abonnement verlängert sich zu den jährlich jeweils gültigenBedingungen um ein Jahr und kann jederzeit zu Ende desAbschlussjahres (12 Monate) mit einer Frist von sechs Wochengekündigt werden.

Druck: Heider Druck, Bergisch Gladbach, gedruckt auf chlorfreigebleichtem Papier.

Seit dem 3. Mai komplettiert Ed-ward Kozel (54) als neuer ChiefTechnology und Innovation Officer(CTIO) den Vorstand der DeutschenTelekom wieder. Er übernimmt dieNachfolge von Hamid Akhavan, derden Konzern Mitte Februar Rich-tung Siemens Enterprise Communi-cations (SEN) verlassen hatte. Der Amerikaner Kozel bringt lang-jährige Erfahrung in der Telekom-munikationsindustrie mit, wo ermehrere Führungspositionen be-setzte, darunter auch im Vorstandvon Cisco Systems. „Die gesamteBranche ist durch unglaublichschnelle und bedeutende Änderun-gen gekennzeichnet“, sagt der stu-dierte Elektrotechniker Kozel, dernun die Position der Deutschen Telekom im globalen Internet- und Kommunikationsmarkt weiter„stärken und fokussieren“ soll.Kozel war Aufsichtsratmitglied vonUnternehmen wie Yahoo und Reu-ters und Vorsitzender des Aufsichts-rats von Telepo. In seiner Karrierearbeitete er auch für Technologiefir-men wie Red Hat, Symbol Techno-logy und Tibco Software. 1989 kamKozel zu Cisco und arbeitete zwölfJahre in verschiedenen leitendenPositionen, darunter fünf Jahre alstechnischer Direktor (CTO) in derGeschäftsführung. In seiner Zeit beiCisco war er für 22 Übernahmenund 25 Minderheitsbeteiligungenverantwortlich. Rene Obermann, Vorstandsvorsit-zender der Deutschen Telekom,zeigt sich überzeugt, „dass EdwardKozel einen wertvollen Beitrag leis-ten kann bei der Umsetzung unsererneuen Strategie ‘verbessern - verän-dern - erneuern’.“

>

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Kozel neuer Chef-techniker der

Deutschen Telekom

Dieter Scholz (55) trat am 6. Mai alsneuer Personal- Geschäftsführer der IBMDeutschland GmbH mit sofortiger Wirkungdie Nachfolge von Christoph Grandpierrean. Scholz, der seit 1982 für IBM arbeitet, istdamit für rund 21.000 Mitarbeiter an 40Standorten in Deutschland verantwortlich. <

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Top-Manager Bill Veghte wechselt jetztnach zwanzig Jahren Microsoft zu Hewlett-Packard. War der 42-Jährige bei Microsoftals Senior Vice President zuletzt für dieWindows-Entwicklung mitverantwortlich,leitet er nun bei HP die GeschäftseinheitSoftware and Solutions, die durch zahlrei-che Akquisitionen auf mittlerweile 3,6 Mrd.Dollar Jahresumsatz angewachsen ist. <

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Marcus Flohr (37) leistet seit kurzem Ver-trieb und Marketing der Stuttgarter System-hauses SPH AG. Seine Aufgabenschwer-punkte liegen auf der VersandhandelslösungSPH_direct2010 sowie der Partnerschaft mitMicrosoft im Dynamics-AX-Umfeld. Für Micro-

soft war der Wirt-schaftsinformatikerrund acht Jahre tätigund verantwortetedort u.a. das Dy -namics-Geschäft inden Branchen Han-del und Logistik. <

>

John W. Thompson, Verwaltungsratsvor-sitzender und ehemaliger CEO von Syman-tec, wechselt als CEO zu Virtual Instru-ments, einem Optimierungsspezialisten fürvirtuelle Infrastrukturen. Er war 2009 als In-vestor und Aufsichtsratsmitglied mit demUnternehmen in Verbindung getreten, daserst im Juni 2008 durch Ausgliederung ausder Finisar Corp gegründet worden war.

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Novell hat Werner Lütkemeier zum Di-rector Marketing Novell Central Europe be-fördert. Seit 1997 bei Novell, verantworteteer zuletzt das weltweite Channel-Programm„Partner Net“. Sein Vorgänger Stefan Ba-ckes ist jetzt Director Marketing EMEA.

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Auf eigenen Wunsch wird Gerhard Hundt(55), seit 2000 Geschäftsführer Deutschlanddes Distributors Avnet Technology Solutions(Avnet TS) und seit 2003 Senior Vice Presi-dent für die Monitormarke Eizo in Europa, dieFührung des Unternehmens abgeben. DerHanseat, der seit 16 Jahren zwischen seinemWohnsitz Hamburg und den Avnet-Niederlas-sungen pendelt,will sich im Laufeder zweiten Jah-reshälfte aus demTagesgeschäftzurückziehen.Seine Nachfolgeist noch offen. <

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Mic rosof t sC h a n n e l - E x -perte Wolf-gang Brehm(Foto) verant-wo r te t seitAnfang FebruarVertrieb undMarketing fürkleine und mit-telständischeKunden mit biszu 250 PC-Ar-beitsplätzen. In

seiner neuen Position als Direktor Mittel-stand, Distribution und DMR (Direkt Mar-keting Reseller) ist eine seiner ersten Auf-gaben, Microsoft Office 2010 in diesemKundensegment erfolgreich einzuführen.Brehm koordiniert darüber hinaus ausge-wählte Partner und Distributoren; er be-richtet direkt an Martin Berchtenbreiter,Senior Direktor Mittelstand & Partner undMitglied der Geschäftsleitung. <

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Der neue Telekom-Vorstand Edward Kozel (54)kommt aus Amerika

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