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»für etwas_mehr als dich«1. auflage 2004 / ausgabe ( | 50 )(LFDC101)

© copyrightmarcseebodealexanderkluth

limitiert auf 50 exemplare.

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dank an.

stefan "pele" götzer, christian götzer, marc baumann &andré raschke von astra kid, patrick strattner, svennieder, klaus gigga, jana duda, nadia zaboura, tanersahintürk, alexandra falken / v2music, philipp seebode,stephi schulz, christian könig, don camisi, stephanewers, christian schomakers, nina kaiser, lozzofanni,steffi springmeier, filmhaus bielefeld, lichtwerk, carstensassenberg / design des 20. jahrhunderts, fa. lindthaler,martin flügge, bender3000, pierre lavendel & roy kabel,uwe schweer-lambers, hanna, die 3 lustigen zwei.

prof. emanuel raab.prof. torsten stapelkamp.

die idee.

»für etwas_mehr als dich« ist die konsequenteweiterentwicklung der klassischen enhancedmaxi-cd und wurde auf basis der dvd-video strukturentwickelt. in einer zeit, in der die herstellungskostensowohl des mediums dvd wie auch der dazugehörigenplayer stetig sinken, ist der schritt zur veröffentlichungvon singleauskoppelungen auf maxi-dvd schon beinaherealität.»für etwas_mehr als dich« ist ein beispiel dafür, wiediese realität aussehen kann.das herzstück der dvd ist das musikvideo zur single»für etwas mehr als dich«, das wir 2003 für astra kiddrehten und produzierten. während der vorbereitungs-phase zum dreh entstand die idee, das musikvideo imrahmen einer diplomarbeit zu verwenden und auf einemgeeigneten medium einem breiten publikum zugänglichzu machen. auf dieser grundlage sammelten wir im hin-blick auf die spätere verwertbarkeit bildmaterial, das dieproduktion in seinen verschiedenen stadien doku-mentiert. storyboardlayouts und hintergrundinformatio-nen gehören ebenso dazu wie interviews und audio-kommentare, die nachträglich mit band und crewgeführt wurden.die interviews bereichern traditionelle features wieetwa das »making of« um eine zusätzliche komponen-te. durch den zeitlichen abstand bekommt der betrach-ter einsicht in gedanken und empfindungen, die an derproduktion beteiligte personen mit der entstehung desvideos verbinden.

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»für etwas_mehr als dich« besitzt den funktionsum-fang und die inhaltlichen aspekte einer spielfilm- bzw.musik-dvd und kann als eine alternative zu herkömm-lichen formaten wie etwa der enhanced maxi-cdbetrachtet werden.

die anfänge.

während unserer suche nach einem geeigneten diplom-thema, meldete sich astra kids frontmann stefan götzer.die band bringe in wenigen wochen ihr zweites album»müde, ratlos, ungekämmt« auf den markt und manspiele mit dem gedanken, ein musikvideo für diezweite singleauskoppelung zu drehen.für astra kid hatten wir in der vergangenheit bei ver-schiedenen auftritten photographiert, sodass sich mitder zeit ein freundschaftliches verhältnis entwickelte.höhepunkt der zusammenarbeit mit astra kid markiertebis dato die dvd »spielzimmer«, die 2002/2003 inzusammenarbeit mit sven nieder und friedrich klemmeund unter der betreuung von prof. torsten stapelkampim rahmen der dvd-winterakademie entstand.während bei der realisation des spielzimmers das erler-nen im umgang mit dem medium dvd im vordergrundstand, handelte es sich bei »für etwas mehr als dich«um eine auftragsarbeit, die ein besonderes mass aneigenverantwortung mit sich brachte.»für etwas mehr als dich« setze für uns neue maßstä-

slich auf ein kölner treppenhaus, in dem wir astra kid ihrschauspielerisches talent beweisen liessen.in anlehnung an das video gestalteten wir die menüs im16:9 format. dieses verleiht ihnen eine filmähnlicheoptik und erzeugt eine cineastische ästethik.wir programmierten eine intuitive navigation, die esdem betrachter erlaubt, sich auf einfache weise auf derdvd zurecht zu finden. allen menüs liegt eine minimalis-tische gestaltung zugrunde, die nicht verwirrt, sonderninformiert. aus diesem grund verwendeten wir für diemenüs videomaterial mit statischem und photographi-schem charakter, das in direktem zusammenhang mitder entstehung von »für etwas mehr als dich« steht.um die vielfältigen möglichkeiten des mediums auszu-schöpfen und die diplomarbeit inhaltlich abzurunden,enthält die dvd einen zusätzlichen dvd-rom teil, dermit pc oder mac gelesen werden kann. darauf findet deranwender eine vom internet unabhängige version desdigitalen tourtagebuchs, das in zusammenarbeit mitastra kid auf der deutschlandtour 2003 entstanden ist.

wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, diean der entstehung von »für etwas mehr als dich« betei-ligt waren.

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videos gerecht wird. das während des drehs gesammel-te bildmaterial reichte zwar aus um making of, outtakesund die meisten menüs zu realiesieren - für die nach-

träglich geführten inter-views mit cast und crewsowie das hauptmenümussten wir jedoch zweiweitere male zur kameragreifen.besonderer dank gilt indiesem zusammenhang

dem lichtwerk, einem an das filmhaus angrenzendenprogrammkino. unkompliziert und kurzfristig durften wirhier unsere audiokommentare und interviews filmen.ein weiteres mal hiess es »...und bitte!« für stefan,christian, andré und marc von astra kid, die sich zudiesem zweck auf den weg von datteln nach bielefeldmachten.

was das hauptmenübetrifft, so schwebte unsein menü vor, das aufden ersten blick simpelund unspektakulär wirktund sich dennoch vonden untermenüs abhebt.die idee dazu war, die

band auf verschiedene weise in einer statischen aufnah-me auftreten zu lassen. auf diese weise bleibt der bild-ausschnitt im hauptmenü gleich, während sich derhandlungsablauf ständig ändert und für abwechs-lung sorgt.bei der wahl des drehorts viel die entscheidung schliess-

be, die sich gravierend von denen des spielzimmersunterschieden.der erste termin mit der band in dortmund hieltzunächst eine unschöne überraschung für uns bereit.band und plattenfirma hatten sich entschieden, nichtwie erwartet den song »am kanal«, sondern »für etwasmehr als dich« vom album auszukoppeln.unser bis dahin entwickeltes konzept mussten wirverwerfen, ehe auch nur der erste schritt zur realisationgetan war.die idee zu »für etwas mehr als dich« basiert auf demklassiker »la piscine (der swimmingpool)« von jacquesderay.der film wurde ein paar tage zuvor im fernsehen ausge-strahlt und brachte astra kids frontmann und songwriterstefan götzer während unseres gesprächs auf dengedanken, das finale von derays film »für etwas mehrals dich« zugrunde zu legen.der sänger und gitarrist hatte den text zu »für etwasmehr als dich« geschrieben und war der ansicht, das lapiscines finale inhaltlich der aussage des songtextessehr nahe käme.da sonst niemand den film gesehen hatte und er wederin videotheken noch bei versanden zu bekommen war,liessen wir uns von den erzählungen des frontmannsinspirieren und wagten uns an eine adaption des stoffs.die vorbereitungen, die für den dreh getroffen werdenmussten, waren um ein vielfaches umfangreicher als siees für das video zu »am kanal« gewesen wären, das wirim stopptrickverfahren und ohne darsteller gedrehthätten.wir machten es uns zum ziel, den cineastischen charak-

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ter des vorbilds so gut wie möglich zu transportierenund auf das musikvideo zu übertragen.um dieses ziel zu erreichen, benötigten wir sowohl einegut erzählte geschichte wie auch perfekt gesetzteslicht und spannende kamerafahrten und -einstellungen.in der kürze der zeit, die uns die länge des songs vor-gab sollte handlung zu sehen sein, die in ihrer gesamt-heit eine geschichte erzählt. somit kam es besondersdarauf an, die im fertigen video zu sehenden aufnah-men ausdrucksstark zu gestalten, da der dialog nicht zuhören sein würde.vom ersten moment an war klar, dass wir schauspieler

brauchen würden. diesesollten unsere vorstell-lungen von der stimm-mung, die dem videozugrunde liegt, vermitt-teln können.die schwierigkeit für diedarsteller bestand aller-

dings darin, diese stimmung ohne den einsatz vontext zu erzeugen.die zeit drängte. in nur zwei wochen sollte das videogedreht und fertig geschnitten sein, da die albumveröff-fentlichung kurz bevor stand.wir bildeten ein team aus insgesamt sechs personen,machten uns auf die suche nach geeignetem equipmentund einer location, die die bilder in unseren köpfen sogut wie möglich wiederspiegeln würde.einen grossteil des equipments erhielten wir vom film-haus bielefeld, das uns in jeder hinsicht entgegenkam -vereinsarbeit par excellence. die frisch reparierte dolly

tungsweise schildert, was geschieht. an diesem punktschliesst sich auch derkreis, der mit der erstenszene des videos seinenanfang genommen hatte- das unter wasser trei-bende handtuchbekommt symbol-charakter und gibtdem betrachter einen hinweis auf den weiteren verlaufder geschichte.

die deadline.

nach vierzehn anstrengenden tagen und einerkopiersession im filmhaus bielefeld war unserearbeit getan - für's erste.es freute uns, dass astra kids plattenfirma v2 sichbegeistert von dem ergebnis zeigte und eine ausstrah-lung auf verschiedenen musiksendern erreichte.eine angehnehme überraschung war die ausschnitts-weise verwendung des musikvideos in einem beitragder vom hessischen rundfunk produzierten sendung»newcomer«. dort hatten astra kid rede und antwortgestanden und der redakteur entschied sich, »für etwasmehr als dich« zu benutzen, um den beitrag aufzulok-kern.

die dvd.

bei der ausarbeitung der dvd legten wir besonderenwert auf eine gestaltung, die der ästethik des musik-

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blick verfolgen oder nicht. aus bereits genanntem grundentschieden wir uns im schnitt jedoch gegen die »ver-folgungsversion«.erste versuche bei der postproduktion zeigten,dass es nicht damit getan war, den ton auf klassischeweise an das bildmaterial anzulegen.es musste zunächst ein schnittrhythmus gefunden wer-den, der sich eignete, um bild und ton zusammenzufüh-ren.kopfzerbrechen bereiteten uns vor allem die aufnah-men, in denen die darsteller auftraten. da wir diese sze-nen ohne kamerabewegung gefilmt hatten, wirkten sie

in verbindung mit dertemporeichen musikeher statisch und auf denersten blick ungeeignet.wir begannen schliesslichmit der rhythmik zuexperimentieren undentschieden uns für eine

schnelle schnittfolge, die die handlung raffte undihr eine zusätzliche intensität verlieh.dadurch gelang es uns, den teilweise statischen aufnah-men einen rhythmus zu geben, der in verbindungmit der musik funktionierte.beim finale bekam der schnitt einen besonders hohenstellenwert. nur durch eine hohe, gut getimte schnitt-folge und gezielte bildauswahl war es möglich, den ein-druck zu erwecken, dass die protagonistin um ihr lebenkämpft.dazu verwendeten wir eine mischung aus bildmaterialmit eindeutiger aussage und material, das nur andeu-

wurde von uns genauso ausgeliehen wie dedolightkoff-fer und mehrere kilowattlicht. vom wiesbadenerschnittzwerk besorgtenwir zusätzlich eine stea-dycam, deren einsatz fürunseren kameramanneine besondere heraus-forderung darstellte.doch dank des mehr oder weniger anschaulichen lernvi-deos in englischer sprache gelang es sven innerhalbeines tages mit dem empfindlichem gerät umzugehen.einem glücklichen zufall ist es zu verdanken, dass wirunseren drehort vor der eigenen haustür fanden.die im stil der 70er jahre eingerichtete wohnung unse-res beleuchters bot die perfekten voraussetzungen zurumsetzung unserer ideen. sie erfüllte alle kriterien umdie band in image-gerechter umgebung in szene zu set-zen.auch die verhandlung mit dem vermieter verlief pro-blemlos - nicht unbedingt selbstverständlich wenn manbedenkt, dass wir diewohnung mit insgesamtzehn personen für viertage bevölkern sollten.seiner empfehlung, denpool im hauseigenenschwimmbad vor dreh-beginn zu heizen folgtenwir gerne. damit ersparten wir unseren darstellernwahrscheinlich eine herbe erkältung, denn kellerpoolskönnen trotz hochsommerlicher aussentemperaturen

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gefährlich kalt sein. im hinblick auf die ausstattungmangelte es der wohnung unserer meinung nach anrequisiten. da ist es gut, wenn es menschen gibt, diekunst fördern und ein herz für studenten haben - wiecarsten sassenberg, besitzer des ladens »design des 20.jahrhunderts«. ohne mit der wimper zu zucken undohne einen cent dafür zu verlangen erklärte er sichbereit, uns gegenstände aus seinem laden zu leihen.

das drehbuch.

zeitgleich zu den übrigen vorbereitungen entwickeltenwir das drehbuch. dabei zeigte sich, dass es keine leich-te aufgabe sein sollte, unsere ideen in dem kleinen zeit-rahmen von 140 sekunden unterzubringen. oftmalsmusste umgeschrieben und gekürzt werden, da wirbefürchteten, dass zu viel handlung störend auf diegeschichte wirken und sie verworren erscheinen lassenkönnte. die tatsache, dass die darsteller zwar text spra-chen, der jedoch später nicht zu hören sein würde,zwang uns dazu, szenen mit einer eindeutigen bild-sprache zu entwickeln. ein beispiel dafür ist der tell-ler, der zu anfang auf dem boden zerschellt.die nachfolgenden auseinandersetzungen der beiden

darsteller lässt vermuten, dass der teller zwar der aus-löser, nicht aber die ursache für die streitigkeiten ist.bei der entwicklung des drehbuchs legten wirbesonderen wert auf die wirkungsweise der mimikunserer darsteller, das sogenannte gesichtstheater.durch unzweifelhafte gesten und mimiken versuchtenwir dem betrachter das gestörte beziehungsverhältnisder beiden protagonisten zu verdeutlichen.

dreh und postproduktion.

als drehort für die bandaufnahmen entschieden wir unsfür einen teil des wohnzimmers, wenngleich band unddarsteller bis auf die finale einstellung niemals zur sel-ben zeit zu sehen sind.dadurch schufen wir eine visuelle verbindung zwi-schen band und kulisse ohne eine direkte verbindungzwischen den zwei handlungsebenen herzustellen.es schien uns wichtig, nicht den eindruck zu erwecken,dass die prekäre handlungsweise des protagonistenastra kids haltung wiederspiegelt.die finale einstellung, in der band und protagonist zeit-gleich auftauchen, drehten wir mehrmals und liessendie bandmitglieder den darsteller entweder mit ihrem

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