DZM - Baden-Württemberg.de...2017/08/08  · grafen – sein opus magnum, hochkarätig übersetzt...

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2017 DZM SEP OKT NOV DEZ Ausstellung Flucht vor der Reformation bis 7. Januar 2018

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    *** Neue Mitglieder im Stiftungsrat: Für die laufende Amtsperiode hat die Landsmannschaft der Ungarndeutschen den Bundesvorsitzenden Joschi Ament entsandt. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien wird durch Dr. Britta Bopf vertreten, Referatsleiterin Museen und kulturelle Vermittlung nach § 96 B VFG. Zum Vorsitzenden des Stiftungsrats wurde Ministerialdirektor Julian Würtenberger (im Bild links mit Museumsdirektor Christian Glass) gewählt. Der Vertreter des Landes ist Amtschef des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration.

    *** Der kulturpunkt ulm ist das Erkennungszeichen und die Dachmarke von über zwanzig Ulmer Kultureinrichtungen, darunter das DZM. Seit kurzem sind die Ulmer Kulturpunkte auch im sozialen Netzwerk Instagram sichtbar. Reinschauen lohnt sich! #kulturpunktulm #donauschwäbischeszentralmuseum #dzm

    *** Mehr Musik im Museum! Fast ein Jahrhundert Banater Musikgeschichte (1860 – 1950) zeigen die historischen Instrumente, die das DZM aus einer Privatsammlung erworben hat. Außerdem kamen ein Tambourstock, Notenständer, Stimmgabel, Notenhefte, Fotografien und Dokumente in unsere Sammlung.

    *** Ein mehrjähriges Forschungsprojekt der Stadt Ulm ist beendet: Der Historiker Tobias Ranker hat die Zuwanderung nach Ulm von 1945 bis heute untersucht. Fachlich begleitet wurde das Projekt vom Kulturamt, dem Stadtarchiv/Haus der Stadtgeschichte, der Koordinierungsstelle Internationale Stadt und dem DZM. Ergebnis ist das Buch „Auf dem Weg zur internationalen Stadt – Migration nach Ulm seit 1945“. Ende Januar 2018 wird es im Haus der Stadtgeschichte vorgestellt. Zwei Kapitel darin widmen sich Heimatvertriebenen und Flüchtlingen sowie (Spät)Aussiedlern, zu denen auch viele Donauschwaben zählten.

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    BIS 7. JANUAR 2018

    Flucht vor der ReformationTäufer, Schwenckfelder und Pietisten zwischen dem deutschen Südwesten und dem östlichen Europa

    Bis sich die neue Glaubenslehre der Reformation endgültig etablierte, tobten heftige Auseinandersetzungen. Für Andersgläubige gab es als Ausweg oft nur Anpassung, Märtyrertod oder Emigration. Die Ausstellung konzentriert sich auf drei Beispiele.

    Die wortgetreue, kompromisslose Umsetzung des Bibeltextes im täglichen Leben bildete für die südwestdeutschen Täufer den Kern ihres Glaubens. Damit stellten sie Grundpfeiler des damaligen Rechts und Sozialsystems in Frage. Vielen blieb nur die Flucht in das vergleichsweise sichere Mähren, um dort die Utopie einer Gemeinschaft ohne Familienstruktur und ohne Privateigentum zu realisieren. Caspar Schwenckfeld von Ossig floh nach dem Bruch mit seiner Heimat Schlesien und kam in den deutschen Südwesten. Hier förderten Angehörige des Adels und Bürger aus Städten wie Ulm und Augsburg den Flüchtling. Rund 300 Jahre nach Reformationsbeginn wandten sich württembergische Pietisten von der Staatskirche ab. Sie gerieten ins Visier behördlicher Überwachung. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entschlossen sich etwa 5.000 Pietisten zur Auswanderung in den Kaukasus.

    Eine zusätzliche, der Ausstellung voran gestellte Ergänzung des DZM thematisiert Verfolgung und Vertreibung aus religiösen Motiven. Glaubensbedingte Migration oder Verfolgung reicht weit in die Geschichte der Menschheit zurück – und bleibt dabei doch bestürzend aktuell.

    Die Ausstellung wurde konzipiert vom Haus der Heimat des Landes BadenWürttemberg in Stuttgart und steht unter der Schirmherrschaft des Ministers für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl.

    Bis 19. FEBRUAR 2018

    Museum MachenKabinettausstellung

    Wie werden Ausstellungsstücke gesammelt? Welche Aufgaben hat das Museum? Wie funktioniert Öffentlichkeitsarbeit? Die kleine Kabinettausstellung wirft einen Blick hinter die Kulissen des Museums. Sie zeigt den Weg eines Objekts von der Entdeckung bis zur Präsentation und lüftet Geheimnisse rund um die Museumsarbeit.

    In einem Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen eines Museums wird vermittelt, was den Augen der Besucher normalerweise verborgen bleibt. Am Beispiel einiger Familien aus dem Dorf Gakowa (heute Serbien) werden zudem Objekte vorgestellt, die einen Einblick in den damaligen Alltag sowie Flucht und Vertreibung geben.

    Konzipiert und gestaltet wurde die Ausstellung von den Bundesfreiwilligen Ronja Kieft und Fabian Unsöld. Während ihres freiwilligen Jahres hier im Museum haben die beiden einen intensiven Einblick in die Arbeit des Museums und in die Arbeit der Kulturreferentin erhalten.

    Eintritt frei

    Kultur und Geschichteder Deutschen im östlichen Europa

    Haus der Heimat

    Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg entsprach der Anteil der Kirchen-mitglieder in der sowjetischen Besatzungszone annähernd dem übrigen Deutschland. 1990 lag die Zahl der Konfessionslosen in der DDR bei über 60 Prozent - eine Folge des staatlich organisierten „Kirchenkampfes“.

    Kirchliche Rituale wie Taufe und Konfirmation und Angebote wie Religions-unterricht oder Jugendarbeit wurden eingeschränkt und durch eigene Riten wie die Jugendweihe ersetzt. Außerdem kam es von staatlicher Seite zu Repressionen der Kirchenangehörigen: So blieben ihnen berufliche Karrieren im Staatsdienst weitgehend verschlossen. Pfarrer wurden häufig massiv von der Stasi überwacht und unter Druck gesetzt. Ende der 1980er Jahren ging jedoch von den montäglichen Friedensgebeten in der Leipziger Nikolaikirche eine Bewegung aus, die im Herbst 1989 zu der friedlichen Revolution führte und den Anstoß zur Wiedervereinigung gab.

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    Abb. von oben nach unten: Protest von Christen. Bundeszentrale für Politsche Bildung, Bild: Privatarchiv Flade | Martin-Luther-Komitee, 13.Juni 1980. Eine konstituierende Sitzung des Martin-Luther-Komitees der DDR fand im Amtssitz des Staatsrates statt. V.l.n.r.: Erich Honecker, Landesbischof Werner Leich, Gerald Götting, Bischof Werner Krusche; Bundesarchiv, Bild 183-W0613-039 / Schneider / CC-BY-SA 3.0 | Nikolaikirche Leipzig mit Denkmal der friedlichen Revolution. Foto: Dirk Goldhahn; wikipedia.com | Bindung an die Religionsgemeinschaften in Ost- und Westdeutschland in den Jahren 1991 bis 2006. Kumulierter Allbus 1980-2006; Bundeszentrale für politische Bildung, 2010, www.bpb.de | Religionszugehörigkeit in Ost- und Westdeutschland im Jahr 1990. Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik, Band 1990 Hochrechnung des Statistisches Bundesamtes nach Daten der Volkszählung 1987; Bundes-zentrale für politische Bildung, 2010, www.bpb.de

  • 19.45/21.15/22.30 UhrSchönes und Böses zur Guten NachtGeschichtenerzählerin Tine Mehls erzählt spannende Märchen und Geschichten für Erwachsene. (jeweils 30 min)

    Für trockene Gaumen und leere Mägen bieten wir Weine aus den Donauländern und Langosch. Außerdem zeigen wir Bilder der Malerin Alojzija Stupar, die am Projekt „Migration verbindet“ teilgenommen hat.

    21. SEPTEMBER Donnerstag, 19 UhrDie Donau. Eine Reise gegen den StromLesung mit Nick Thorpe

    „Hier an den ausfransenden Rändern Europas beginne ich meine Donaureise.“ Nick Thorpe hat seine Einleitung „Die Lippen der Donau“ überschrieben. Und so beginnt, recht ungewöhnlich, sein Reisebericht am Donaudelta („Der Beginn der Welt“) und endet im Kapitel über den „Schneider von Ulm“. Der BBCMitteleuropaKorrespondent ist nicht nur ein exzellenter Donaukenner – er lebt seit 1986 in Budapest , sondern auch ein Beobachter und Menschenfreund: „Bei allem nötigen Respekt für die Verdienste vorhergegangener Autoren: Ich glaube etwas anderes anbieten zu können. (…) Zumindest ein Mann verstand meine Reise. Ilije Sidurenko, ein pensionierter Fischer am südlichsten Ende der Donau, war begeistert, als ich ihm von meinem Plan erzählte. ‚Sie werden wie der Stör sein‘ lachte er. Flussaufwärts schwimmen, um zu laichen.“

    In Kooperation mit der Buchhandlung Mahr, Langenau

    Eintritt: 5 Euro

    10. SEPTEMBER Sonntag, 11–17 UhrTag des offenen Denkmals

    Das Reduit der Oberen Donaubastion wurde 1855 fertiggestellt und steht seit 1974 unter Denkmalschutz. Das als Defensivkaserne (Reduit) angelegte Gebäude sollte Soldaten und Kanonen aufnehmen, um die Stadt gegen Angreifer zu verteidigen. In der über 150jäh rigen Geschichte ist aus dem fast 140 Meter langen Militärbau jedoch kein einziger Schuss gefallen. Seit 2000 nutzt das Donauschwäbische Zentralmuseum die Flächen im Erdgeschoss und im ersten Ober geschoss der ehemaligen Kaserne.

    11 UhrFührung durch das Festungsgebäude

    14 UhrFührung durch die Ausstellung „Flucht vor der Reformation“

    Eintritt und Führungen frei

    16. SEPTEMBER Samstag, 18–24 Uhr Kultur in der Donaubastion Kulturnacht Ulm/NeuUlm

    18 UhrFlucht vor der ReformationFührung durch die aktuelle Sonderausstellung

    19/20.30/21.45/23 UhrMusik mit Brekkie´s InnSchwäbischalemannischer Zigeunerfolk und andere Weltmusik: Für gute Stimmung sorgen Brekkie´s Inn Claudia Bertele (Gesang), Thomas Linder (Saiteninstrumente, Harp, Gesang), Moni Bothe (Akkordeon) und Andieh Merk (Perc., Sax, Querflöte).

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    © Gabor Mate

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    27. SEPTEMBER Mittwoch, 14 Uhr Sonderführung durch die Ausstellung „Flucht vor der Reformation“

    Für Teilnehmer der Herbstakademie des ZaWiW

    Anmeldung nur über das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW), Tel. 0731/5026601

    5. OKTOBER Donnerstag, 19 Uhr Der Ulmer Autor und Verleger Martin Zeiller, ein Religions-flüchtling des 17. Jh., und UngarnVortrag mit Juliane Brandt

    Martin Zeiller (15891661) kam nach Ulm, weil sein Vater als Protestant die Steiermark verlassen musste. Nach einem nicht ganz einfachen Bildungsweg, als Tutor junger Adliger an Universitäten und auf Bildungsreisen wurde er ein erfolgreicher Reiseschriftsteller und Verfasser von Nachschlagewerken und Wissenskompendien. 1646 erschien in Ulm Zeillers Lexikon „Descriptio Hungariae oder Beschreibung des Königreichs Ungarn“.

    Juliane Brandt ist Historikerin und Hungarologin am Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS), München.

    Kooperation mit dem IKGS, München, dem Haus der Stadtgeschichte und dem Verein für Kunst und Altertum, Ulm

    Eintritt: 5 Euro

    17. OKTOBER Dienstag, 19 UhrOrt: vh Ulm, EinsteinHaus, Club Orange

    Wer Beine hat, der laufe – Geschichten von deutscher Flucht und VertreibungLesung mit Herausgeberin Heide Scherer

    Die Flüchtlingskatastrophe im Sommer 2015 rief bei vielen Menschen in Deutschland tiefe Erinnerungen wach. Ihre Bilder sind 70 Jahre alt: Endlose Kolonnen flüchtender Frauen und Kinder, Trecks auf eisigen Straßen und Wegen, überladene Schiffe, Trümmerwüsten. 14 Millionen Menschen flüchteten im Winter 1945 in den Westen Deutschlands. Von diesen existentiellen Erschütterungen erzählen uns Kriegsmütter und Kriegskinder, die Heide Scherer interviewt hat.

    In Kooperation mit der vh Ulm

    Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro

    19. OKTOBER Donnerstag, 19 UhrMaiglöckchenweiß. Ein Fall für Milena Lukin (Belgrad-Krimi)Autorenlesung mit Jelena Volić und Christian Schünemann

    Maiglöckchen stehen an der Belgrader Straße, wo einst ein kleiner RomaJunge von zwei Jugendlichen zu Tode geprügelt wurde. Einer der beiden Täter kam damals in Haft, der andere konnte fliehen. Nach fünfundzwanzig Jahren kehrt der Geflüchtete nach Belgrad zurück, stellt sich seiner Vergangenheit und wird kurz darauf tot an der Donau aufgefunden. Selbstmord, behauptet die Polizei und stellt die Ermittlungen ein. Der Anwalt des Toten und die Kriminologin Milena Lukin stehen vor einem Rätsel. Bis sie auf ein Indiz stoßen, das sie zu einem Mord führt, der einst das Schicksal eines ganzen Landes bestimmte.

    In Kooperation mit der Buchhandlung Mahr, Langenau

    Eintritt: 5 Euro

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    28. OKTOBER Samstag, 17 bis 19 UhrMemento mori – Totengedenken rund um die Welt

    Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag, Buß und Bettag und Volkstrauertag – der November ist der Monat der Einkehr und des Gedenkens. Hierzulande begehen wir diese Tage still und andächtig. In Mexiko hingegen feiert man laut und farbenfroh mit den Toten das Leben.

    Wie bestatten und betrauern wir unsere Toten, wie setzen wir ihnen Zeichen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es dabei rund um den Globus? Und wie war es bei den Donauschwaben daheim? Das internationale Team „Migration verbindet“ lädt Familien zu einem Nachmittag über Vergänglichkeit, Tod und Totengedenken ein: Lernen Sie andere Kulturen aus einer ganz neuen Perspektive kennen. Erraten Sie in einem Quiz für Jung und Alt, was es mit dem donauschwäbischen Brauch „Tellerjetrooge“ auf sich hat! Allerhand Erstaunliches aus unseren Depots kommt für kurze Zeit ans Tageslicht und auch für das leibliche Wohl der Lebenden wird gesorgt sein.

    Eintritt frei

    3. und 4. NOVEMBERFreitag und Samstag, 17-21 Uhr

    Weintage der Wein-Bastion

    Einmal jährlich veranstaltet die WeinBastion ihre traditionelle Hausmesse im Donauschwäbischen Zentralmuseum.Informationen unter www.weinbastion.de

    8. NOVEMBER Mittwoch, 19 UhrDas EndeLesung mit Autor Attila Bartis

    Seinen ersten Roman „Die Ruhe“ feierten die Feuilletons: „atemberaubende Stilsicherheit“ (Zeit), „Leichtigkeit im Umgang mit der Last der Geschichte“ (Neue Zürcher Zeitung), „schöner hat lange niemand mehr von der Düsternis erzählt“ (Frankfurter Rundschau).

    Nun erscheint das neue Werk des ungarischen Autors und Fotografen – sein opus magnum, hochkarätig übersetzt von Terézia Mora. Ein Künstlerroman um den Fotografen András Szabad, der mit unerbittlicher Genauigkeit von erotischer Abhängigkeit, Lüge und Erpressung erzählt.

    In Kooperation mit der Buchhandlung Mahr, Langenau

    Eintritt: 5 Euro

    © Claus Gretter

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    9. NOVEMBER Donnerstag, 20 UhrOrt: Pfleghofsaal, Langenau

    SchildkrötensoldatLesung mit Autorin Melinda Nadj Abonji

    Nein, ein braver Soldat Schwejk ist Melinda Nadj Abonjis Schildkrötensoldat keineswegs. Dafür hat das Kind einer Tagelöhnerin und eines „Halbzigeuners“ zu viel erdulden müssen. Zoltan Kertesz ist ein Sonderling, einst in brausender Fahrt von Vaters Motorrad gestürzt und vom Bäcker in der Lehrzeit ständig geschlagen, zieht er sich zurück in sein Land der Phantasie. Ausgerechnet dieser Taugenichts soll nun beim Militär Karriere machen, in einer Armee, die sich gerade anschickt, den grausamen Bürgerkrieg in Jugoslawien anzuzetteln. Doch als Zoltans einziger Freund die Schinderei der Ausbildung mit dem Leben bezahlt, beginnt sich unser Held mit der Kraft der Phantasie zu wehren. Die ausgezeichnete Schweizer Autorin hält mit ihrem neuen Roman dem Weltbild des militärischen Befehlens das vogelwilde Denken der Freiheit entgegen.

    In Kooperation mit der Buchhandlung Mahr, Langenau

    Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 6 Euro

    16. NOVEMBER Donnerstag, 19 UhrFromm und fleißig! Fröhlich und frei? Die Schwaben und der PietismusVortrag mit Dr. Wolfgang Schöllkopf

    Zu den prägenden Frömmigkeitsbewegungen in Württemberg gehört der Pietismus. Seit dem Aufkommen der Bewegung im 17. Jahrhundert gab es unterschiedliche Strömungen des Pietismus, der von der Kirche erst verfolgt, später aber domestiziert und integriert wurde.

    Die Anfänge und Wandlungen der Frömmigkeitsbewegung werden aufgezeigt, Hauptgestalten und Hauptthemen, wie Bibel und Gebet, Diakonie und Mission vorgestellt. Dabei werden auch Gefährdungen und Irrwege sichtbar sowie die große Vielfalt, die unter dem Sammelbegriff Pietismus zusammengefasst wird, der in seinen Wirkungen bis heute prägend ist.

    Eintritt: 5 Euro

    30. NOVEMBER Donnerstag, 19 Uhr Das rote AkkordeonLesung und Musik mit Autor Balthasar Waitz (Temeswar) und Musiker Anton Bleiziffer (Freiburg/Sanktanna) Moderation: Dr. Ingeborg Szöllösi

    Balthasar Waitz, geb. 1950 in Nitzkydorf/Nițchidorf (Rumänien), lebt als Schriftsteller und Redakteur der Banater Zeitung in Temeswar. Er ist einer der wenigen Schriftsteller der rumäniendeutschen Literatur, die in Rumänien verblieben und nicht in die Bundesrepublik Deutschland auswanderten. Waitz liest aus seinem neuen, noch im Entstehen begriffenen Roman „Das rote Akkordeon“, in dem er aus der Perspektive eines Kindes über die Kindheit in einem banatschwäbischen Dorf erzählt und zugleich das Panorama einer Dorfwelt im Absurdistan des Kommunismus zeichnet.

    Vom Akkordeonspieler und Musikethnologe Anton Bleiziffer hat das DZM eine Ziehharmonika erhalten, die er vor 1970 im Dorf Sanktanna im Banat erworben hat. Er wird die Lesung musikalisch begleiten.

    Die Moderatorin Dr. Ingeborg Szöllösi leitet das Länderreferat Südosteuropa bei unserem Kooperationspartner.

    In Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam

    Eintritt 5 Euro

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    7. DEZEMBER Donnerstag, 19 UhrMaria Theresia und die SchwabenVortrag mit Halrun Reinholz

    Vor 300 Jahren wurde „Kaiserin“ Maria Theresia geboren, die einzige Frau auf dem Thron der Habsburger. Sie übernahm von ihrem Vater Karl VI. ein ausgedehntes Reich, das über die österreichischen Kerngebiete hinaus mit den vorderösterreichischen Territorien bis nach Schwaben, Württemberg und ins Breisgau reichte. Gleichzeitig lagen nach den Türkenkriegen im Osten des Reiches dünn besiedelte Gebiete, die für die Landwirtschaft erschlossen werden sollten. Die gezielte Besiedlungspolitik in Pannonien erreichte unter Maria Theresia ihren Höhepunkt. Rund 150.000 Siedler aus dem Westen des Heiligen Römischen Reiches gelangten im 18. (und auch noch im 19.) Jahrhundert meist ab Ulm mit Donauschiffen („Ulmer Schachteln“) nach Pannonien und gingen unter dem Namen „Donauschwaben“ in die Bevölkerungsgeschichte Europas ein.

    In Kooperation mit dem Kulturund Dokumentationszentrum der Banater Schwaben

    Eintritt frei

    22. OKTOBER Sonntag, 14–17 Uhr

    Auf Draculas SchlossEin Gruselnachmittag für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren

    „Willkommen auf Draculas Schloss!“ heißt es am Sonntag vor Halloween im DZM. Auf der Suche nach der Wahrheit über Graf Dracula erwartet unsere mutigen Besucher ein unheimlicher Nachmittag. Es gibt Gruselgeschichten und schaurige Spiele und es können furchterregender Schmuck gebastelt und Spinnen und Fledermäuse verspeist werden. Doch Vorsicht vor den Vampiren!

    Eintritt: 3 Euro

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    18.–22. SEPTEMBER in Wien

    Junge DonaubrückenFast 3.000 km lang ist die Donau, über die 350 Brücken führen. Eine weitere Brücke wollen wir bei der Veranstaltung in Wien bauen. Von den 115 Millionen Bewohnern des Donauraumes werden 40 junge Erwachsene aus den Donauländern eingeladen, denn es wird diese Generation sein, die in den nächsten Jahrzehnten darüber mitbestimmt, wie der Donauraum aussehen wird.

    Die EUStrategie für den Donauraum und seine Einwohner bietet die einzigartige Gelegenheit, grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und die nachhaltige wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Zentral und Osteuropas zu beschleunigen. In diesem Rahmen versucht das Projekt, Schülerinnen und Schüler aus den Donauländern vor allem für die politische Entwicklung Europas zu begeistern. Die Donaustrategie und die Entwicklung des Donauraumes stehen dabei im Vordergrund.

    11.–13. OKTOBER in Pécs (Ungarn)

    Fünfte Donau Kulturkonferenz in Pécs/UngarnDie Donau Kulturkonferenzen sind eine Initiative des Landes BadenWürttemberg in Anlehnung an die EUSDR. Die erste Konferenz fand 2013 in Ulm statt – gefolgt von Novi Sad (2014), Temeswar (2015) und Ruse (2016), überall in erfolgreicher Zusammenarbeit mit den Städten. Das Hauptziel der Konferenzen ist der Austausch von Erfahrungen in der Kulturarbeit in den DonauAnrainerstaaten, die Vorstellung von Projekten, die Erörterung von kulturpolitischen Fragen und die Stärkung der Chancen dieser kulturell äußerst vielfältigen Makroregion. Mit dem Ziel der internationalen Vernetzung von Kunst, Kultur und Politik im südosteuropäischen Raum werden Vertreter der Donauregion aus den verschiedensten kulturvermittelnden, künstlerischen und kulturpolitischen Arbeitsbereichen eingeladen.

    Die Donau Kulturkonferenz des Jahres 2017 wird in der südungarischen Stadt Pécs wieder mit Unterstützung der Kulturreferentin für Südosteuropa am DZM stattfinden.

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    10. NOVEMBER Freitag, 17–21 Uhrim Haus der Donau, Kronengasse 4/3, 89073 Ulm

    Die Donau-Regionen Ruse und GiurgiuDie Veranstaltungsreihe Donausalon geht weiter auf Erkundungsreise: von der Mündung der Donau bis zu ihrer Quelle sollen verschiedene Donauregionen vorgestellt und stärker in unseren Blickpunkt gerückt werden.

    Im Mittelpunkt des diesjährigen Donausalons stehen die Städte Ruse in Bulgarien und Giurgiu in Rumänien. Getrennt werden die beiden Städte durch die Donau, die auch die Landesgrenze darstellt. Aus Mitteln der Europäischen Union wurde die „Freundschaftsbrücke“ gebaut, die heute beide Städte und Länder miteinander verbindet. Wir wollen einen Blick auf die historischen, kulturellen, sozialen und politischen Entwicklungen dieser beiden Städte werfen. Im Fokus steht dabei die Frage, wie die heutige soziale und politische Lebenswirklichkeit in den Städten aussieht und welche Auswirkungen die zehnjährige Mitgliedschaft in der Europäischen Union auf beide Städte mit sich gebracht hat. Neben Vorträgen und politischen Gesprächsrunden erwarten Sie auch kulturelle und kulinarische Beiträge.

    Die Veranstaltungsreihe Balkansalon/Donausalon wird durchgeführt vom Donaubüro Ulm/NeuUlm, der Europäischen DonauAkademie, der Internationalen Stadt Ulm, der Landeszentrale für politische Bildung BadenWürttemberg, der Ulmer Volkshochschule, der Kulturreferentin für Südosteuropa am DZM, dem europäischen Bildungsnetzwerk DANET e.V., dem Institut für virtuelles und reales Lernen in der Erwachsenenbildung an der Universität Ulm e.V. (ILEU) und dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) im Rahmen des studium generale der Universität Ulm.

    Die Teilnahme ist kostenlos.

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    Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:Vom Hbf Ulm mit der Straßenbahn Linie 1 in Richtung Söflingen oder mit den Buslinien 3, 7, 10 zur Haltestelle Ehinger Tor. Von dort die Schillerstraße entlang Richtung Donau.

    Anfahrt mit dem PKW:Von Süden kommend auf der B 28 über die Donaubrücke, noch vor der ersten Ampel rechts (Arsenalstraße), dann wieder rechts in die Schillerstraße.

    Von Norden: Autobahnausfahrt UlmWest, auf der B 10 durch Ulm und den Stadttunnel, auf der Donaubrücke rechts Ausfahrt NeuUlm, links unter der B 10 durch und sofort wieder auf die B 10/B 28, weiter wie von Süden kommend.

    StiftungDonauschwäbisches ZentralmuseumSchillerstraße 1, D89077 UlmTelefon: 0049 (0)731 / 962540 Telefax: 0049 (0)731 / 96254200EMail: [email protected]: www.dzmmuseum.de

    Das Donauschwäbische Zentralmuseum wird gefördert von der Stadt Ulm, dem Land BadenWürttemberg und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

    Öffnungszeiten: Di. – So. 11–17 Uhr,Montag geschlossen

    Eintritt: 4,50 Euro / Ermäßigt 3,50 Euro

    UNT Ulm/NeuUlm Touristik GmbHTelefon: 0049 (0)731/16128 30www.tourismus.ulm.de

  • SEPTEMBERSo. 3.9. 14 Uhr Öffentliche Schauspielführung durchs MuseumSo. 10.9.

    11 Uhr14 Uhr

    Tag des offenen DenkmalsFührung durch das FestungsgebäudeÖffentliche Führung „Flucht vor der Reformation“

    Sa. 16.9. 1824 Uhr KulturnachtSo. 17.9. 14 Uhr Öffentliche Führung durchs Museum Do. 21.9. 19 Uhr Lesung Nick Thorpe „Die Donau“So. 24.9. 14 Uhr Öffentliche Führung „Flucht vor der Reformation“

    OKTOBERSo. 1.10. 14 Uhr Öffentliche Schauspielführung durchs MuseumDi. 3.10. 1117 Uhr Tag der Deutschen Einheit: Museum geöffnetDo. 5.10. 19 Uhr Vortrag Juliane Brandt „Martin Zeiller“ So. 8.10. 14 Uhr Öffentliche Führung „Flucht vor der Reformation“So. 15.10. 14 Uhr Öffentliche Führung durchs Museum Di. 17.10. 19 Uhr Lesung Heide Scherer „Wer Beine hat, der laufe“

    (vh Ulm, Club Orange)Do. 19.10. 19 Uhr Lesung Jelena Volić und Christian Schünemann

    „Maiglöckchenweiß. Ein Fall für Milena Lukin“So. 22.10. 14 Uhr Öffentliche Führung „Flucht vor der Reformation“So. 22.10. 1417 Uhr Gruselnachmittag für Kinder „Auf Draculas Schloss“Sa. 28.10. 1719 Uhr Memento mori – Totengedenken rund um die WeltSo. 29.10. 14 Uhr Öffentliche Führung durchs Museum Di. 31.10. 1117 Uhr Reformationstag: Museum geöffnet

    NOVEMBERMi. 1.11. 1117 Uhr Allerheiligen: Museum geöffnetFr. 3.11. 1721 Uhr Weintage der WeinBastionSa. 4.11. 1721 Uhr Weintage der WeinBastionSo. 5.11. 14 Uhr Öffentliche Führung „Flucht vor der Reformation“Mi. 8.11. 19 Uhr Lesung Attila Bartis „Das Ende“Do. 9.11. 19 Uhr Lesung Melinda Nadj Abonji „Schildkrötensoldat“

    (Pfleghofsaal, Langenau)So. 12.11. 14 Uhr Öffentliche Schauspielführung durchs MuseumDo. 16.11. 19 Uhr Vortrag Wolfgang Schöllkopf „Fromm und fleißig!

    Fröhlich und frei? Die Schwaben und der Pietismus“ So. 19.11. 14 Uhr Öffentliche Führung durchs Museum So. 26.11. 14 Uhr Öffentliche Führung „Flucht vor der Reformation“Do. 30.11. 19 Uhr Lesung mit Musik „Das rote Akkordeon“

    DEZEMBERSo. 3.12. 14 Uhr Öffentliche Schauspielführung durchs Museum Do. 7.12. 19 Uhr Vortrag Halrun Reinholz: „Maria Theresia“So. 10.12. 14 Uhr Öffentliche Führung „Flucht vor der Reformation“So. 17.12. 14 Uhr Öffentliche Führung durchs MuseumSo. 24.12. Heiligabend: Museum geschlossen

    Mo. 25.12. 1. Weihnachtstag: Museum geschlossen

    Di. 26.12. 1117 Uhr 2. Weihnachtstag: Museum geöffnet

    So. 31.12. Silvester: Museum geschlossen

    JANUARMo. 1.1. 1117 Uhr Neujahr: Museum geöffnet

    Sa. 6.1. 1117 Uhr Hl. Drei Könige: Museum geöffnet

    So. 7.1. 14 Uhr Öffentliche Führung „Flucht vor der Reformation“

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