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Blessuren schnell und richtig behandeln Gesund im Sport RATGEBER 1 Mit Checkliste Notfall-Set für die Sporttasche

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Blessuren schnell und richtig behandelnGesund im Sport

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Mit Checkliste

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Inhalt

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Sie treiben Sport? Das ist sehr gesund. Jedoch lassen sich kleine Blessuren kaum vermeiden. Was dann zu tun ist, lesen Sie in dieser ersten Ausgabe von Apotheken Umschau forte. Damit Sie schnell wieder fit sind für die nächste Trainingseinheit.

Hier finden Sie uns im Internet: au-forte.de

Einsteiger-Probleme 4

Vor dem Training 6 Aufwärmen, dehnen

Gelenke, Bänder, Knochen 8 Ausgerenkt oder gebrochen?

Sofortmaßnahmen 10

Muskeln, Sehnen 12 Gezerrt oder gerissen?

Haut 14 Aufgeschürft oder geschnitten?

PECH-Regel 18

Kreislauf 19 Kopfschmerz oder Schwindel?

Sport bei Hitze 21 Kollaps oder Hitzschlag?

Übertrainiert 22

Sport und Medikamente 24

Erste Hilfe 26

Checkliste 27 1Optimierte VerpackungMobilat® DuoAktiv Schmerzgel 0,2 g/2 g pro 100 g Gel/-Schmerzsalbe 0,2 g/2 g pro 100 g Creme. Wirkstoff: Chondroitinpolysulfat aus Rindertracheen u. Salicylsäure. Zur unterstützenden lokalen Behandl. v. schmerzhaften stumpfen Traumen wie Zerrungen, Verstauchungen od. Prellungen, z. B. b. Sportverletzungen. Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Zusätzlich -Schmerzsalbe: Enth. Wollwachs u. Cetylstearylalkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand: Februar 2010. STADA GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

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EINSTEIGEN

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Harte WadenBrennender Schmerz in den Waden kurz nach Beginn des Trainings, der meist einen Abbruch erzwingt. Eine ungewohnt intensi-ve oder zu rasch gesteigerte Belastung führt zur Verspannung der Wadenmuskeln. Dies drückt kleine Blutgefäße ab.

Was tun? Tritt der Schmerz akut auf, das Training stoppen. Um dem Problem vor-zubeugen, mit geringer Intensität beginnen und behutsam steigern. Zudem kann eine spezielle Aktivierung der Waden helfen. Eventuell leicht massieren, dehnen.

Schienbeinkanten-SchmerzKrampfartige Schmerzen und Druckgefühl an der Innenseite des Schienbeins durch zu intensives oder häufiges Training, zu schnelle Steigerung der Intensität, zu har-ten oder ungewohnten Untergrund oder un-geeignete Schuhe.

Was tun? Akut kühlen und schonen. Intensität und Trainingshäufigkeit verrin-gern, bei starken Beschwerden auf Lauftrai-ning verzichten. Vorübergehend kann ein Wechsel zum Fahrradergometer oder Schwimmtraining sinnvoll sein. Laufstil-analyse, Schuhe überprüfen lassen.

MuskelkaterEin Muskelkater beginnt frühestens einige Stunden nach einer ungewohnten oder sehr intensiven Belastung. Die Muskeln schmer-zen vor allem bei Bewegung, da sie im Inne-ren leicht geschädigt sind.

Was tun? Der Muskel darf im Alltag weiter belastet werden, Lockerungsübungen sind empfehlenswert. Mit intensiven Sport-einheiten aber erst wieder beginnen, wenn der Schmerz deutlich nachlässt.

Achillessehnen-EntzündungDumpfe oder ziehende Schmerzen in der Achillessehne (zwischen Ferse und Waden-muskel) durch Überlastung, häufig auch mit Verdickung oberhalb des Sehnenan-satzes am Fersenbein.

Was tun? Belastung und Trainings-pensum, die zur Entzündung geführt haben, deutlich verringern bzw. pausieren. Ein Wechsel der Sportart kann die Sehne scho-nen. Schuhe: Funktionalität und Passform prüfen. Analyse des Laufstils. Weitere The-rapie mit dem Arzt absprechen. Eine Unter-suchung beim Orthopäden ist sinnvoll.

SeitenstechenEin stechender Schmerz an der Seite des Oberkörpers, unterhalb der letzten Rippe.

Was tun? Akuter Schmerz: Intensität der Bewegung drosseln. Hilft das nicht, Training unterbrechen und tief atmen (Bauchatmung). Das Training dem persön-lichen Leistungsniveau anpassen. Vorbeu-gend: Rumpfmuskeln kräftigen. Beim Lau-fen in den Bauch atmen. Vor dem Sport nichts oder nur leicht Verdauliches essen.

Aller Anfang ist schwer. Aber ein Muskelkater ist wirklich kein Grund, gleich wieder aufzuhören

Die Probleme der Einsteiger

Seitenstechen

Schmerzende Achillessehne

Muskelkater

Harte Waden

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VORBEREITUNGFo

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DehnenNicht unbedingt erforderlich – und auch Ge-wöhnungssache. Je nach Sportart kann es vor dem Training aber sinnvoll sein. Bei Sportarten mit hohen Anforderungen an die Flexibilität (etwa Turnen) bereitet Dehnen die Muskeln und Bänder auf ein großes Bewegungsausmaß vor.

Wie? Große, lang und langsam ausgeführte Bewegungen. Sie können in maximaler Endstel-lung gehalten werden – allerdings nicht vor Schnellkraftsportarten (Sprint-Training), da das den Muskeltonus senkt. Achtung: Lassen Sie sich bei den Dehnübungen zunächst von einem gut ausgebildeten Trainer anleiten. Falsches Dehnen kann nämlich auch schaden.

AufwärmenWichtig vor jeder sport-lichen Aktivität! Das Auf-wärmen lenkt die Konzen-tration auf die kommende körperliche Belastung, akti-viert das Herz-Kreislauf-System und die Rezeptoren in den Muskeln.

Wie? Mit lockeren, mög-lichst großen Bewegungen aller Gelenke und Muskel-gruppen beginnen. Im An-schluss daran sollte je nach Sportart ein spezifisches Aufwärmprogramm folgen (am besten Trainer fragen!).

EssenEtwa zwei bis drei Stunden vor dem Training die letzte Mahlzeit zu sich nehmen.

Was? Die Speisen sollten leicht verdaulich sein, arm an Fetten und Ballaststoffen. Unmittelbar vor dem Trai-ning nur noch Obst (Bana-nen oder Pfirsiche) essen. Gels und spezielle Riegel für Sportler sind nur bei langen und intensiven Aus-dauerbelastungen sinnvoll.

TrinkenBei gut gefüllten Flüssig-keitsdepots (Trinkmenge von etwa 1,5 Liter pro Tag wird empfohlen) sind 60 Mi-nuten normale sportliche Belastung ohne zu trinken völlig in Ordnung. Während des Sports nur wenig und in kleinen Schlucken trinken. Bei zusätzlichem Schweiß-verlust, vor allem im Som-mer, ist der Bedarf entspre-chend höher.

Was? Am besten eignen sich Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees oder auch Saftschorlen (Mi-schungsverhältnis 2:1 bis 3:1). Achtung: Trinken wäh-rend des Laufens sollte ge-übt werden!

Mit der richtigen Vorbereitung machen Sie sich fit

Vor jedem Training

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GELENKE, BÄNDER, KNOCHEN

zu den Sofortmaßnahmen 9

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PrellungSymptome● Es entsteht relativ rasch eine auffällige Schwellung an der be-troffenen Stelle.● Das Gelenk oder der Knochen ist wegen starker Schmerzen oft nicht mehr belastbar.● Zusätzlich kann sich ein Bluterguss zeigen.

UrsacheMeist stumpfe Kraft-einwirkung, etwa der Tritt eines Gegenspie-lers. Dadurch wird zum Beispiel die Kno-chenhaut am Schien-bein gereizt, oder es bildet sich ein Gelenk-erguss.

KnochenbruchSymptome● Oft abnormale Stel-lung der Gliedmaßen.● Häufig keine Bewe-gung der betroffenen Gliedmaßen mehr möglich.● Beim Bruch großer oder mehrerer Knochen können die Betroffenen einen Schock erleiden oder das Bewusstsein verlieren.

UrsacheDer Knochen ist nach einem Sturz, Schlag oder kontinuierlicher Überlastung (Ermü-dung) gebrochen.

BänderrissSymptome● Plötzlich auftreten-der, einschießender Schmerz.● Gelenk schwillt an, meist in kürzester Zeit.● Häufig bildet sich innerhalb von Stunden ein Bluterguss.● Gelenk verliert an Stabilität.

UrsacheWird ein Gelenk sehr stark überlastet, kön-nen Bänder nicht nur überdehnt werden (siehe Verstauchung), sondern teilweise oder ganz reißen. Das be-trifft vor allem das Knie- und Sprungge-lenk.

VerstauchungSymptome● Am Gelenk bildet sich relativ rasch eine auffällige Schwellung.● Das Gelenk ist noch belastbar, schmerzt dabei allerdings stark.● Zusätzlich kann sich ein Bluterguss zeigen.

UrsacheDie Bänder oder die Kapsel werden ver-letzt, wenn ein Gelenk über das natürliche Maß hinaus bewegt wird – zum Beispiel beim Umknicken des Sprunggelenks – oder eine Kapsel am Finger beim Fangen eines hart geworfenen Balls überdehnt wird.

AusrenkungSymptome● Die Kontur des Ge-lenks verändert sich (von außen sofort er-kennbar).● Massiver Schmerz.● Manchmal Taubheit oder Kribbeln in den angrenzenden Glied-maßen (Arm und Hand bei ausgerenkter Schulter).

UrsacheDer Gelenkkopf ist aus der Pfanne des Ge-lenks gesprungen. Im Sport passiert das vor allem an der Schulter.

Beim Sport wirken oft große Kräfte auf den Körper ein. Wenn’s gekracht hat, ist schnelle Hilfe wichtig

Gelenke, Bänder, Knochen

SOFORTMASSNAHMEN

1. Bei weniger schweren Verletzungen:

PECH-Regel anwenden (siehe Seite 18).

2. Sind Sie sich über das Ausmaß der Verletzung nicht sicher, die

Person zum Arzt oder in eine Klinik bringen. Nur ein Mediziner kann eine zuverlässige Diagnose stellen.

3. Bei starken Schmerzen oder Knochenbruch:

sofort den Notruf wählen.

4. Steht die verletzte Person unter Schock?

Hat sie das Bewusstsein verloren? Erste Hilfe (siehe Seite 26) und Notruf wählen.

Niemals versuchen, ein ausgerenktes Gelenk selbst einzurenken! Notruf wählen! Bis Hilfe eintrifft: siehe oben.

Sofortmaßnahmen

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Frühlingsfi t mit derKraft der EnzymeNach der Winterpause geht es langsam wieder los mit dem Training. Längere Bewegungspausen können aber dazu führen, dass unsere Gelenke anfälliger werden für Entzündungen durch Überbelastung oder diverse Sportverletzungen. Wenn Sie schnell wieder auf die Beine kom-men möchten, ist eine Enzymtherapie womöglich das Richtige für Sie.

Was sind Enzyme und wie wirken sie?Enzyme sind essenziell für unsere Gesundheit, denn sie regeln wich-tige Abläufe in unserem Körper. Sie wirken als Botenstoffe und treiben den Selbstheilungspro-zess voran. Das führt zu einer schnelleren und nachhaltigeren Genesung.

Nachhaltiger behandeln mit Wobenzym® plus

Im Gegensatz zu einfachen Schmerzmitteln behandeln bewährte Enzympräparate wie Wobenzym plus die Ursache

und nicht nur das Symptom. Die 4-fach-Wirkung verbessert den Blutfl uss, beschleunigt die Abschwellung und schaltet den Entzündungsherd aus. So werden auch die Schmerzen gestillt.

Für wen eignet sich eine Enzymtherapie besonders? Eine Enzymtherapie ist die ideale Lösung für Sportbegeisterte, die ihrem Körper etwas Gutes tun wollen. Wobenzym plus belastet den Organismus nicht und wirkt sich daher auch bei regelmäßiger Einnahme nicht wie andere Schmerzmittel schlecht auf die Nieren- oder Leberwerte aus.Vor allem, wer langfristig aktiv bleiben möchte, sollte über eine unterstützende Therapie mitWobenzym plus nachdenken.

Wobenzym® plus ist ein entzündungshemmendes Arzneimittel (Antiphlogistikum). Anwendungsge-biete: Zur unterstützenden Behandlung von Er-wachsenen bei Schwellungen, Entzündungen oder Schmerzen als Folge von Verletzungen, oberfl ächli-cher Venenentzündung, Entzündung des Harn- und Geschlechtstrakts; schmerzhafter und aktivierter Ar-throse und Weichteilrheumatismus (Erkrankungsbild mit Beschwerden im Bereich von Muskeln, Sehnen, Bändern). Enthält Laktose. Zu Risiken und Nebenwir-kungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand 07/2014

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MUSKELN, SEHNENzu den Sofortmaßnahmen

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QR-Code:Hier finden

Sie eine Infografik zu diesen Sport- verletzungen

zum Herunterladen

Muskeln und SehnenZerrungen oder Risse sind meist die Folge von plötzlicher Überlastung

PrellungSymptome● Die verletzte Stelle schmerzt schwach bis stark.● Bluterguss und Schwellung setzen bei starken Prellungen schnell ein.

UrsacheEin bekanntes Beispiel aus dem Sportbereich ist der „Pferdekuss“: Das Knie des Gegen-spielers trifft auf den Oberschenkel. Dadurch werden Blutgefäße im Muskel-gewebe verletzt.

ZerrungSymptome● Der Muskel fühlt sich zunächst verspannt oder verhärtet an.● Später kommt ein schmerzhaftes Ziehen dazu, auch krampf-hafte Beschwerden.● Symptome steigern sich kontinuierlich.

UrsachePlötzliche Überdeh-nung des Muskels durch eine hohe Belas-tung, ohne dass Fa-sern im Gewebe reißen (siehe Faserriss).

FaserrissSymptome● Plötzlich einsetzen-der, sehr starker Schmerz.● Schmerz gut lokali-sierbar, oft ist eine Delle im Gewebe zu tasten.● Verletzter Muskel verliert sofort an Kraft.● Gewebe schwillt an. Bluterguss (oft von außen nicht sichtbar).

UrsachePlötzliche Überdeh-nung des Muskels durch eine hohe Be- lastung. Dabei reißen Muskelfasern.

MuskelabrissSymptome● Plötzlich einsetzen-der scharfer, stechen-der Schmerz.● Muskel zieht sich zusammen und ist als Verdickung durch die Haut spürbar.● Verletzter Muskel verliert sofort an Kraft.● Schnell einsetzende Schwellung und star-ker Bluterguss, von außen meist gut zu sehen.

UrsachePlötzliche Überdeh-nung des Muskels durch eine hohe Be-lastung. Dabei reißt der Muskel komplett.

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HautverletzungenIst doch nur ein Kratzer? Nehmen Sie ihn besser ernst! Sonst wird daraus ein Andenken fürs ganze Leben.

Platzwunde

Was tun?● Wunde gut mit sau-berem Wasser reini-gen und desinfizieren.● Sterile Kompresse auflegen.● Arzt aufsuchen. Er entscheidet, ob eine Versorgung durch Nä-hen oder Klammern nötig ist.● Bei starker Blutung: Druckverband anlegen und möglichst schnell Arzt aufsuchen.● Kontrollieren, ob ein Tetanusschutz be-steht. Gegebenenfalls Impfung auffrischen.

Schnittwunde

Was tun?● Kleine Wunde: Blu-tung mit steriler Kom-presse stillen. Pflaster. Lässt sich die Blutung nicht stoppen oder bei größerer Wunde: unverzüglich zum Arzt oder Notruf wählen!● Bei leichter Verlet-zung: Pflaster quer zur Schnittrichtung auf-kleben, um die Wund-ränder zusammenzu-halten.● Ist das Tastempfin-den oder die Beweg-lichkeit im Bereich der Wunde eingeschränkt oder ist die Verletzung sehr groß: unbedingt Arzt aufsuchen.● Kontrollieren, ob ein Tetanusschutz be-steht. Gegebenenfalls Impfung auffrischen.

Blasen

Was tun?● Auf keinen Fall die Blase öffnen.● Spezielles Blasen-pflaster aufkleben. Da-runter entsteht ein Mi-lieu, das die Heilung begünstigt.● Zur Vorbeugung: Empfindliche Haut-stellen mit Pflaster schützen oder ent-sprechendes Gel (aus der Apotheke) aufbringen.

Bluterguss

Durch einen Schlag oder Sturz werden Gefäße zerstört, Blut sickert in das Gewebe ein. Besteht keine zusätzliche Verletzung, können Sie sich selbst helfen:

Was tun?● Betroffene Körper-stelle gut kühlen, etwa mit kalten, feuchten Tüchern.● Eis oder Kühlkom-presse nicht direkt auf die Haut bringen. Tuch dazwischenlegen.● Achtung: Wärme oder Massagen ver-schlimmern das Prob-lem, da sie die Durch-blutung verstärken.

Reizung

Reibt Kleidung auf verschwitzter Haut, können schmerzhafte Wunden entstehen.

Was tun?● Am effektivsten wirkt frische Luft. ● Bei starken Schmer-zen helfen spezielle Salbenverbände, die Feuchtigkeit binden.● Vorbeugung: Wer zu Hautreizungen neigt, kann mit gerb-stoffhaltigen Cremes vorbeugen. Sie ma-chen die Haut wider-standsfähiger.

Schürfwunde

Was tun?● Falls die Wunde ver-schmutzt ist, mit sauberem Wasser reinigen und Fremd-körper wie etwa Stein-chen auswaschen – sofern möglich. ● Wunde desinfizieren.● Pflaster aufbringen und täglich wechseln.● Wenn die Wunde nicht mehr nässt, kann sie an der Luft weiter heilen.● Kontrollieren, ob ein Tetanusschutz be-steht. Gegebenenfalls Impfung auffrischen.

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HAUT

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Quetschung

Zu großer Druck wirkt auf Haut, Muskeln und die darin verlau-fenden Nerven und Gefäße ein. Meist mit Bluterguss.

Was tun?● Gewebe kühlen, etwa mit kalten, feuchten Tüchern.● Eis oder Kühlkom-presse nicht direkt auf die Haut legen.● Die Verletzung be-obachten, gravierende Folgen treten oft erst nach Tagen auf.● Bei pochendem Wundschmerz, Über-wärmung, Miss- empfindungen wie Taubheitsgefühl oder starkem Schmerz: unverzüglich Arzt aufsuchen.

Bisswunde

Egal, ob Sie ein Hund beim Joggen anfällt oder Sie beim Kampfsport ihren Geg-ner am Mund treffen: Wenn Zähne die Haut verletzen, können die Bakterien im Speichel eine schwere Infektion auslösen.

Was tun?● Jede Bisswunde muss ärztlich ver-sorgt werden, mög-lichst sofort! Bis dahin die Verletzung mit sterilen Kompressen abdecken, eventuell einen Druckverband anlegen.

Sonnenbrand

Schweißperlen bündeln UV-Strahlen, deshalb ist die Haut von Outdoor-Sport-lern besonders gefährdet. 

Was tun?● Rötet sich die Haut, sofort aus der Sonne gehen und mit dem Sport aufhören! Nachträglich UV-Schutz aufzutragen nützt nichts mehr. ● Ist die verbrannte Fläche sehr groß (etwa der ganze Rücken) oder bilden sich Blasen: einen Arzt aufsuchen!● Vorsicht beim Kühlen, etwa mit Umschlägen, kalter Dusche oder Spezial-salben: Unterkühlungsgefahr! Kälte hilft ohnehin nur unmittelbar nach der Verbrennung.

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PECH-REGEL

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Das Gehirn ist zwar gut geschützt. Doch es gibt Warnsignale, die schnelles Handeln erfordern

Kopfschmerz Schwindel

Erste Hilfe: PEcH-RegelEisWird die Verletzung schnell gekühlt, mindert das Schwel-lungen und Bluter-güsse. Geeignet sind etwa mit kaltem Was-ser getränkte Tücher. Achtung: Eiswürfel oder Coolpacks aus der Tiefkühltruhe nicht direkt auf die Haut bringen, Tuch dazwischenlegen.

CompressionAuch ein Druck- verband dient dazu, Blutungen und Schwellungen zu begrenzen.

HochlagernLagern Sie den ver-letzten Körperteil über die Höhe des Herzens

– sofern schmerzfrei möglich. Das verbes-sert den Rückfluss des Bluts, der Druck auf die Verletzung verringert sich. Das H könnte auch für „Hilfe holen“ stehen: Rufen Sie einen Arzt, gegebenenfalls den Notruf wählen.

Pause Stoppen Sie bei Schmerzen sofort alle sportlichen Aktivi-täten. Halten Sie die betroffene Körper-stelle ruhig, und belasten Sie sie nicht.

impressum Apotheken Umschau forteAnbieter des Magazins „Apotheken Umschau forte“ ist im Sinne von § 5 Telemediengesetz:

Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH & Co. KG Konradshöhe 1, 82065 Baierbrunn Handelsregister: Amtsgericht München HRA 44980, USt-ID: DE 130750628

Vertretungsberechtigte: Verlag Konradshöhe GmbH, Konradshöhe 1, 82065 Baierbrunn, Handelsregister: Amtsgericht München HRB 80411; diese vertreten durch ihre Geschäftsführer:

Andreas Arntzen (Vorsitzender), Dr. Dennis Ballwieser.

Gegründet von Verleger Rolf Becker †

Kontakt von Verlag und Redaktion: Telefon: (0 89) 744 33-0 Fax: (0 89) 744 33-330 E-Mail: [email protected]

Verantwortlicher Redakteur im Sinne von § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Hans Haltmeier (Chefredakteur).

Herausgeber: Dr. med. Marc Becker, Facharzt für Laboratoriumsmedizin.

Redaktion: Julia Rotherbl (Textchefin).

Artdirection: Silvia Dreyer (Leitung).

Infografik: Martina Ibelherr, Jörg Neisel.

Bildredaktion: Michaela Beck (Leitung), Michael Zettler.

Produktion: Christian Kitzmüller (Leitung), Sabine v. Transehe-Roseneck (EBV).

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HITZEKOPFSCHMERZ, SCHWINDEL

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Sport bei hohen Temperaturen ist eine extreme Belastung für den Körper. Die drei Hauptgefahren:

Hitz

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Blut versackt in den Extremitäten, das Gehirn wird vorüber-gehend schlecht durchblutet.

Symptome: Schwindel, Übelkeit, Schwächegefühl und Benommenheit.

Was tun? Den Betroffenen an einen kühlen Ort bringen, wo er sich hinlegen kann. Und in jedem Fall den Arzt rufen!

Hitzschlag

Die Kühlung des Körpers setzt aus, die Körpertemperatur steigt stark an.

Symptome: Ausbleiben der Schweißabsonderung, heiße, trockene Haut, beschleunigter Puls, Krämpfe und ein ge-trübtes Bewusstsein. Lebensgefahr!

Was tun?Bringen Sie den Pati-enten an einen kühlen Ort. Extremitäten mit Umschlägen küh-len, etwa mit einem feuchten Tuch. Rufen Sie den Notarzt! Die Gefahr, dass sich der Zustand verschlim-mert, ist groß.

Sonnenstich

Hirnhäute und Hirn-gewebe werden durch Sonne überwärmt und gereizt.

Symptome: Benommenheit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, schneller Puls, Gesichtsrötung, starke Kopf- und auch Nackenschmerzen. In schweren Fällen Be-wusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit.

Was tun?Betroffenen schnell in den Schatten bringen, wo er sich hinsetzen soll. Den Kopf kühlen. Klingen die Beschwer-den nicht rasch ab, rufen Sie einen Arzt!

Schwindel, Kreislauf- problemeDafür gibt es beim Sport zahlreiche Ursachen, schließlich verliert der Körper über den Schweiß viel Wasser und Mineral-stoffe. Das Herz-Kreis-lauf-System ist stark belastet.

Was tun?● Sofort Pause ma-chen, wenn Sie sich nicht wohlfühlen, hin-setzen oder hinlegen.● Puls tasten. Beste-hen die Beschwerden weiterhin, auch wenn der Puls wieder normal ist: Notruf wählen!

Gehirn- erschütterungEine ernst zu nehmen-de Verletzung, die oft übersehen wird.

Was tun?Nach Zusammenprall oder Sturz auf den Kopf sofort Notrufwählen, wenn der Sportler ...● Seh-, Gedächtnis- oder Gleichgewichts-störungen hat,● über Müdigkeit oder Kopfschmerzen klagt,● sich erbricht,● sich auffällig verhält, also etwa viel stiller ist als sonst,● kurz das Bewusst-sein verliert.Achtung: Symptome können noch Stunden später auftreten!

MuskelschmerzIntensives und häufiges Training ermüdet den Mus-kel. In den Regenerations-phasen erholt er sich und passt sich der Belastung an. Wird der nächste Trainings-reiz aber vor Abschluss der Regenerationsphase gesetzt, kommt es zu einer erneuten Belastung des ermüdeten Muskels. Kleinste Verlet-zungen können nicht mehr repariert, Energiedepots nicht mehr gefüllt werden.

!Abhilfe:Die Regenerationsphasen des Muskels einhalten.

Nur nicht übertreiben!

SchlafstörungenSie können insbesondere dann auftreten, wenn inten-sive Trainingseinheiten in den Abendstunden absol-viert werden – aber auch als Folge eines dauerhaft zu in-tensiven Trainings, das zur übermäßigen Erregung des Nervensystems führt.

!Abhilfe:Trainingsintensität senken und das Training nicht in den späten Abend legen.

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Ständig erkältetModerates Training von et-wa fünf Stunden pro Woche stärkt die Abwehrkraft des Körpers. Dagegen ist ein zu intensives und sehr häu-figes Training eine hohe Be-lastung. Die Immunabwehr wird dadurch geschwächt („Open-Window-Effekt“). Dies begünstigt Infektionen durch Viren und Bakterien.

!Abhilfe:Trainingsintensität senken und dem eigenen Leistungsniveau anpassen.

LeistungstiefBefindet man sich dauerhaft in einem übertrainierten Zustand, kommt es zu-nächst zur Stagnation und dann zu einem spürbaren Abfall der Leistungsfähig-keit. Dies liegt an den feh-lenden Regenerationspha-sen für die Muskeln.

!Abhilfe:Im Trainingsplan Regene-rationsphasen für die Muskeln berücksichtigen.

Bei diesen Beschwerden sollten Sie einen Gang runterschalten

ÜBERTRAINIERT

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MEDIKAMENTE

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Medikamente und Sonne

Viele Medikamente machen die Haut

lichtempfindlicher. Fragen Sie dazu Ih-ren Apotheker! Bei

allen Outdoor-Sport-arten ist dann ein

stärkerer UV-Schutz nötig.

Schmerzmittel

Sportbedingte Muskel- oder Gelenkschmerzen auf keinen Fall mit Schmerzmitteln

unterdrücken, nur um weitertrainieren zu können. Schmerz ist ein wichtiges Warnsignal.

Grippe-,

Erkältungs- mittel

Bei schwereren Infekten mit Fieber und starkem Unwohlsein: grundsätzlich keinen

Sport treiben!

Betablocker

Diese Medikamente verlangsamen den Puls. Wer Beta- blocker einnimmt, etwa wegen Bluthochdruck oder einer

anderen Indikation, sollte deshalb mit dem Arzt den richtigen Trainingspuls besprechen. In der Regel wird er etwas

niedriger angesetzt. Patienten, die wegen Herzproblemen Betablocker verschrieben bekommen, sollten Art und Inten- sität ihres Trainings in jedem Fall mit dem Arzt besprechen.

Antibiotika

Sie werden zur Behandlung

bakterieller Infekte

verschrieben. Trainingspause

einlegen, bis der Arzt wieder

grünes Licht gibt.

Gerinnungshemmer

Wer diese Medikamente ein-nimmt, etwa wegen Herzrhyth-musstörungen, sollte sich mit

seinem Arzt beraten. Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko sind dann zu meiden. Die Ein-nahme von Acetylsalicylsäure

zur Vorbeugung von Herz-Kreis-lauf-Problemen ist dagegen in der Regel kein Hindernis.

Harntreibende

Mittel

Diuretika können den Flüssigkeits- und

Salzverlust beim Sport verstärken. In diesem Fall ist es besonders wichtig, ausreichend zu trinken.

Asthmamittel

Sportliche Aktivität kann bei Asthmatikern mitunter Beschwer-den auslösen. In diesem Fall mit

dem Arzt besprechen, ob und wie die Therapie angepasst werden

kann. Die Vorteile von Sport überwiegen aber in jedem Fall!

Beruhigungs-, Schlafmittel

Sie können die Koordination und Reaktionsschnelligkeit beeinträchtigen. Sportliche Aktivität sollte deshalb auch

am Tag nach der Einnahme vermieden werden.

Diabetesmedikamente

Menschen, die an Diabetes leiden, sollten mit ihrem Arzt darüber sprechen, wie

sie vor dem Sport ihre Insulin- oder Tablettendosis anpassen müssen.

Sport und MedikamenteDiese Arzneimittel bergen spezielle Risiken für Sportler

oder senken die Leistungsfähigkeit

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ERSTE HILFEIll

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rr SchocklagerungBei Frieren, kalter Haut, Blässe, Verwirrtheit: Betroffenen beruhigen. Flach hinlegen (am besten auf eine Decke), Beine leicht hoch lagern, zudecken, Atmung prüfen, nach Schmerzen fragen. Nicht anwenden bei Luftnot oder Enge-gefühl in der Brust!

Endposition

Kopf überstreckt, Mund leicht geöffnet, Bein im rechten Winkel zur Hüfte. Die Hand unter der Wange so ausgerichtet, dass der Kopf über-streckt bleibt und das Gesicht nach unten zeigt.

Erste HilfeMit diesen Handgriffen können Sie die Zeit nutzen, bis der Rettungsdienst kommt. Tipp: Machen Sie einen Erste-Hilfe-Kurs!

Auf die Seite rollen

Das entfernte Bein hoch ziehen, den Bewusstlosen an diesem Bein greifen und auf die Seite zu sich her rollen.

Stabile SeitenlageBei Bewusstlosen, die normal atmen:

Den Ihnen zugewandten Arm im rechten Winkel nach oben legen. Anderen Arm vor der Brust kreuzen, Handrücken an die Wange legen.

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Checkliste: SportarzneiBestücken Sie das Notfall-Set für die Sport-tasche in Ihrer Apotheke!

Spray oder Lösung

zur Wunddesinfektion

sterile Wundauflagen, Verbandpäckchen

Mullbinden und elastische Binden

Heftpflaster in verschiedenen Größen

medizinisches Klebeband, Tapes

Spezialpflaster für Blasen

kleine Schere, um Pflaster zuzuschneiden

Kältekompresse oder Kältespray

schmerzlindernde Tabletten

kühlende Sportsalbe

Einmalhandschuhe für die Hygiene

Sonnenschutzmittel für Outdoor-Sportler

Insektenschutzmittel für Outdoor-Sportler

Diese hilfreiche Liste finden Sie unter

www.au-checkliste.de auch im Internet – zum Ankreuzen, Ausdrucken und Mitnehmen in Ihre

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