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E- und M-CommerceUmfeld und Begriffe, Geschäftsprozesse, Ausprägungen
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Überblick
• Umfeld und BegriffeSystem, Komplexität, Unternehmen als System, Prozess, Geschäftsprozess,
Geschäftsprozessmanagement, Modell, E-Commerce, M-Commerce
• Mobile Geschäftsprozesse
• Ausprägungen und Varianten des E-/M-CommerceAusprägungen, Varianten, Beispiele
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E- und M-CommerceUmfeld und Begriffe
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Was ist ein System?
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Komplexität von Systemen
Nichtlinearität
5
EmergenzWechselwirkungen
Offenheit
Gleichgewicht
Attraktoren
Pfadabhängigkeit
Adaptivität
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Unternehmen als System
6
[August-Willhelm Scheer: ARIS-House of Business Engineering 1998]
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Geschäftsprozesse...
• Ein Geschäftsprozess (engl. business process) ist eine Folge von logisch zusammenhängenden Entscheidungen und Aktivitäten (z.B. Vertrieb oder Produktion) mit dem Ziel einer Leistungserstellung.
• Basis für die Entwicklung von IT-Systemen bilden die Modelle der Geschäftsprozesse in Unternehmen.
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RechnungswesenProduktion
Geschäftsprozess
VertriebMüller
Tel. 1234-07
SchulzeRaum 2.06
Kundin MayerTel. 0681/997210
Auftrag
Auftragangenommen
Telefonat 20. 1.
HeimigLeiter Produktion
Klabund
Werkstattleiter
HagemeyerAuftrag
bearbeitet
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SanderRaum 2.06
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Geschäftsprozessmanagement
KundeProzessauslöser
Kunde
Prozessergebnis
Kern
gesch
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Un
terstützu
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spro
zesseUnternehmen
Info
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nsflu
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Human-ressourcen
TechnischeRessourcen
9
[Krallmann et al. VL RSA, SS2005]
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Geschäftsprozessmanagement
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• Entwicklung,
• Ausführung und
• Kontrolle der Geschäftsprozesse und ihres Umfeldes:
UnternehmensstrategieProzesse (Ablauf- und
Aufbauorganisation)Informationssysteme (EDV)
ProzessAusführung
ProzessKontrolle
ProzessEntwicklung
[Hinkelmann: Einführung GPM, FH Nordwestschweiz, SS2006]
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Was ist E-Commerce?
• „Wirtschaftliches Handeln unter den veränderten Rahmenbedingung des Internet“ [mark@webConsulting 2002]
• „Die Unterstützung von Handelsaktivitäten über Kommunikationsnetze“ [Merz, M.: E-Commerce und E-Business: Marktmodelle, Anwendungen und Technologien. 2. Aufl., dpunkt, Heidelberg 2002.]
• „E-commerce may be defined as any form of business transaction in which the parties interact electronically rather than by physical exchanges or direct physical contact” [ECOM(Hrsg.): Electronic Commerce - An Introduction. http://ecom.fov.uni-mb.si/center/, Abruf am 1998-05-15.]
• E-commerce ”refers to business activities involving consumers, manufacturers, service providers, and intermediaries using computer networks such as the Internet” [Adam, N. R.; Dogramaci, O.; Gangopadhyay, A.; Yesha, Y.: Electronic Commerce: Technical, Business, and Legal Issues. PrenticeHall, UpperSaddleRiver 1999.]
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Was ist E-Commerce?
• Definition „E-Commerce umfasst jede Art von geschäftlicher Transaktion
bei der die Transaktionspartner im Rahmen von Leistungsanbahnung, Leistungsvereinbarung oder Leistungserbringung elektronische Kommunikationstechniken einsetzen“
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[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2006]
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Was ist M-Commerce?
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M-Commerce ist E-Commerce unter Einbeziehung mobiler Anwendungen und Systeme.
t
SMS
IM
Chat
Mobiles Web
Augmented Reality
Bluetooth
GSM
WAP
LTE
UMTS
HSDPA
GPRS
MMS
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
WLAN
Mobile Apps
GPS aGPS
2009 201020082007
E- und M-CommerceAusprägungen und Varianten
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E-Business
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EC-Ausprägungen
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B2A: Business to Administration
B2B: Business to Business
B2C: Business to Consumer
C2A: Consumer to Administration
C2C: Consumer to Consumer
D2D: Device to Device
Konsument
Unternehmen
C2C
B2B
Unternehmen
Konsument
A2A
Gerät
GerätD2D
B2A
C2A
B2C
Verwaltung
Verwaltung
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Business-to-Business (B2B)
• B2B als Ausprägung des E-Commerce, bei der Geschäftskunden interagieren
• Kundenbedürfnisse und -verhalten unterscheiden sich z.T. stark vom B2C E-Commerce
• Voraussetzung für erfolgreiches B2B Bereitstellung spezifischer Angebote, wie Pre-SalesSupport, Preisoptionen,
Lieferbedingungen, Qualitätsnachweise und After-Sales Service
• Auf B2B entfällt der Großteil der im E-Commerce getätigten Umsätze In den USA ca. 94 % aller EC-Aktivitäten (Stand 2009)
• B2B Umsetzungen z.B. Beschaffungssysteme
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Unternehmen
B2B
Unternehmen
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Beschaffungssysteme
• Zweck: Bündelung von Beschaffungsvorgängeneines oder mehrerer Unternehmen zur Kostenreduktion Beschaffungsoptimierung Verbesserung der Einkaufskonditionen und -bedingungenMengenrabatte
• Beispiel Beschaffungsbroker Verwaltung eines Verzeichnisses, in das verschiedene
Unternehmen (ggf. eines Konzerns) ihre Bedarfe eintragen
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Unternehmen
B2B
Unternehmen
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Marktplätze – Vertical Hubs
• Branchenbezogener (= vertical) Treffpunkt für alle Unternehmen einer Branche Hersteller, Zulieferer
• Zweck: Unterstützung von Handelsaktionen Zum Teil lediglich Unterstützung der Informationsphase
• Beispiele http://www.zapanet.com
- Branchenmarktplatz für Lederprodukte - Unterstützung der Informationsphase
http://www.band-x.com - Branchenmarktplatz für Telekommunikationsbandbreite
- Unterstützung von Leistungsanbahnung und Leistungsvereinbarung
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Unternehmen
B2B
Unternehmen
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Broker und Trader
• Broker: Vermittlung zwischen Anbieter und Nachfrager hinsichtlich vorgegebener Kriterien, z.B. Preis, Termin, Qualität Broker stellt eine neutrale Instanz dar,
die keinem Marktteilnehmer direkt zugeordnet ist Broker sammelt Angebote und Bedarfe und versucht übereinstimmende
zusammenzuführen
• Trader bilden die technologische Grundlage für Broker-Systeme Trading:
Prozess der dynamischen Auswahl passender Angebot-Anfrage-Tupel Berücksichtigung komplexer Bedingungen
- Preis < 1200 Euro, Termin < 10.01.2007
Einsetzbar für beliebige Paarungsprobleme- Güter, Dienstleistungen, usw.
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Funktionsprinzip eines Traders
21
[nach Turowski: Electronic Commerce, Vorlesungsmaterial, Universität Augsburg 2006]
Anbieter Nachfrager
TraderErstellung eines
Angebots
Datenbank
Auswahl passender
Angebot-Anfrage-
Tupel
Information des
Nachfragers
Erstellung einer
Anfrage
Beauftragung des
Anbieters
Auftrag ausführen
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Bsp: ariba.com
• Ziel: Überbetriebliche Zusammenführung von Anbietern und Nachfragern im B2B-Bereich Abwicklung von (Beschaffungs-)Transaktionen Community-Management
Online-Kataloge Qualitätsbewertung von Anbietern (durch deren Kunden)
• Teilnehmende Unternehmen installieren spezielle Ariba-Software XML-Anwendung cXML(Commerce XML) Festlegung des zu nutzenden Nachrichtenformats Festlegung der akzeptierten Zahlungsmethoden
Daten werden in Formate der teilnehmenden Unternehmen transformiert
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Unternehmen
B2B
Unternehmen
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Business-to-Consumer (B2C)
• B2C als Ausprägung des EC, bei der Unternehmen und Verbraucher interagieren
• Wichtiges Nutzungsziel Kaufvorbereitende Informationssuche 63,7 % der Internetnutzer kauften noch 2005 in der Regel „offline“
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Unternehmen
B2C
Konsument
[www.w3b.org]
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Nutzung von EC-Angeboten
• Internet-Nutzung(Internet-Gesamtnutzerschaft in Deutschland 2005)
72,2% Suchmaschinen, Navigationshilfen, Webkataloge
36,7% Online-Shops
26,3% Online-Flug- und Fahrpläne
23,1% Online-Zeitschriften, - Magazine
21,4% Online-Tageszeitungen
19,1% Web Sites zum Thema Reisen
13,7% Web Sites zum Thema Sport
13,2% Web Sites zum Thema Musik
11,7% Web Sites von TV-Sendern
11.1% Online-Computerzeitungen
9,4% Web Sites zum Thema Finanzen, Börse, Aktien
8,8% Online-Wirtschaftszeitungen
8,0% Web Sites zum Thema Gesundheit
5,7% Web Sites zum Thema Schönheit
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Unternehmen
B2C
Konsument
[www.w3b.org]
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Shopping im Netz
• Shopping im Netz: Jeder Zweite bummelt - jeder Zweite ist auf Schnäppchenjagd 54,3% Online-Shops oft nur zum Schaufensterbummel besuchen 52,5% Im Internet nur einkaufen, wenn man dabei Geld sparen kann
49,2% Im Internet oft interessante Produktneuheiten finden 45,4% Beim Internet-Einkauf immer wieder die gleichen Web Sites nutzen 39,0% Beim Internet-Einkauf lieber auf bekannte Marken zurückgreifen
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Unternehmen
B2C
Konsument
[www.w3b.org]
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B2B, B2C Marktadressierung
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B2B B2C Marketing Mix (Produkt-, Preis-,
Kommunikations-, Distributionspolitik)
Marketing Mix (Produkt-, Preis-,
Kommunikations-, Distributionspolitik) Bequemlichkeit Kundendemographie und –psychographie
Möglichkeit zu digitalem Datenaustausch Positive Einstellung zu Online-Käufen
Bereitstellung spezifischer Informationen Online-Funktionalität
Qualitätsnachweise Online-Erfahrung
Serviceumfang
Garantie
Niedrige Preise Positives Online-Erlebnis
Termintreue, rasche Lieferung Erfüllen der Erwartungen
Kommunikationsverhalten Reduktion von funktionalen und finanziellen
Risiken Kein opportunistisches Verhalten Umtauschmöglichkeit, Ersatz bei Mängeln
Wiederholte positive Erfahrungen Wiederholte positive Erfahrungen
Lieferqualität Lieferqualität
Einfache Wiederholungskäufe After-SalesSupport
AddedValue Häufige Updates des Internetauftritts
CRM Bonusprogramme
Vertrauensbildung
Ansatzpunkte zur zielkonformen Marktadressierung
Anreiz
(Attraction)
Kundenzufriedenheit
(Satisfaction)
Kundenbindung
(Retention)
Marketingziel
[Bridges, E., Goldsmith, E. R., Hofacker, C. F.: Businesses and Consumers as Online Customers, in: Encyclopedia of E-commerce, E-government, and Mobile Commerce, London 2006]
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B2A und C2A
• B2A und C2A als Ausprägung des E-Commerce, bei der Unternehmen bzw. Bürger mit der Regierung und ihren Verwaltungen interagieren (auch E-Government)
• Stufen der Umsetzung 1. Anfangsphase, bei der IKT genutzt wird, um Informationen zu verbreiten
- z.B. Einsatz von Internetseiten
2. Informationsaustausch findet in beide Richtungen statt- E-Mail und Technologien zum Datentransfer
3. Web-basierte Angebote- Anträge können online gestellt und bearbeitet werden
4. Verwaltungen werden untereinander vernetzt- Effizienz, Kundenfreundlichkeit
5. Web-basierte politische Beteiligung- Online-Bürgerbefragung, Online-Wahlen
27
[Huang, W., Chen, Y., Wang, K. L.: E-Government Development and Implementation, in: Encyclopedia of E-commerce, E-government, and Mobile Commerce, London 2006]
Unternehmen
B2A
Verwaltung
Konsument
C2A
Verwaltung
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D2D
• D2D (Device-to-device) als Spezialform des EC, bei der Geräte stellvertretend für einen oder mehrere Transaktionspartner agierenHeute: Das Internet vernetzt fast alle ComputerMorgen: Das Internet vernetzt beinahe alle technischen Geräte?
• TechnologienBreitbandkommunikation ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) hat einen
eigenen IP-Kreis für Geräte festgelegtKombination mit Bluetooth, GPRS, WAP, RFID etc.
• Beispiel Mobile Commerce Smart Shelves:
Mit Lesegeräten ausgestattete Regale fordern automatisch Waren an
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Übersicht EC-Ausprägungen
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Consumer-to-Consumer (C2C)
z.B. Kleinanzeige auf einer persönlichen Homepage
Consumer-to-Business (C2B)
z.B. Webseite mitpersönlichem Fähigkeitsprofil
Consumer resp.Citizen-to-Administration (C2A)z.B. Bürger bewertet öffentliches Umwelt-projekt
AdministrationBusinessConsumer
Leistungsnachfrager
Business-to-Consumer (B2C)
z.B. Produkte und Dienstleistungen in einem eShop
Business-to-Business (B2B)
z.B. Bestellung beiLieferanten (SupplyChain)
Business-to-Administration (B2A)
z.B. elektronische Dienstleistungen für öffentl. Verwaltungen
Administration-to-Consumer resp. Citizen (A2C)
z.B. Möglichkeit für elektronische Wahlen
Administration-to-Business (A2B)
z.B. öffentliche Ausschreibung von Projektvorhaben
Administration-to-Administration (A2A)
z.B. Zusammenarbeits-formen virtueller Gemeinden
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[Andreas Meier, Henrik Stormer: eBusiness & eCommerce – Management der digitalen Wertschöpfungskette, Springer 2009]
10
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Endgeräte
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Spielkonsolen
Weitere mobile (z.B. Mobiltelefon) und stationäre (z.B. Bildtelefon) Endgeräte
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Zugangstechniken
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E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Endgeräte
30
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
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Zugangstechniken
31
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
11
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Zugangstechniken
Usenet Newsgroups
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World Wide Web (WWW)H.31,4(>*=(P1&%$=A4.%1,A*,4A*,BCM31*4>4(#$%4%-%DD(J))#(>*$(Q83$4$A7*17(<3$(HA431(
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Wirkungen des Electronic Commerce
Gleichartiger Zugang für alle Marktteilnehmer zum elektronischen Markt
Rückkehr zur Volks-Wirtschaft bei der der Einzelne als gleichberechtigtes Wirtschaftssubjekt auftritt
Radikaler WettbewerbLR3.4D.BC(837$31>43E(+$($#$," *123$=3.<8A$S
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E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Zugangstechniken
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[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Technische Rahmenbedingungen des EC/MC
• Kurze Innovationszyklen
• Ständig neue Technologien Auszeichnungssprachen, z.B. SGML, HTML, XML, XSL, XQL ...Platformen, z.B. ActiveX, JavaBeans, EJB, IIS, JSP, J2EE ...
Datenübertragungsformate, z.B. X12, EDIFACT, XML/EDI, BizTalk ... Zahlungsverkehr, z.B. eCash/DigiCash, Cybercash, ...
• Electronic Commerce Technologiegetrieben
33
E- und M-CommerceWirkungen und Merkmale
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Fallbeispiel: Online Shop
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Fallbeispiel: Online Shop
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Storefront Storeback
Benutzermanagement
Produktmanagement
Auftragsmanagement
Bezahlungsmanagement
Versandmanagement
Online-Kunden
Shop-Adminis-trator
Anmeldung
Offerte
Bestellung
Zahlung
LieferungReporting/Statistik
Aufträge/Bestellungen
Zahlungen/Lieferungen
Kunden-profile
Produkt-katalog
[nach: Andreas Meier, Henrik Stormer: eBusiness & eCommerce – Management der digitalen Wertschöpfungskette, Springer 2009, S. 4/5]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Wirkungen des Electronic Commerce
• Gleichartiger Zugang für alle Marktteilnehmer zum elektronischen Markt
• Rückkehr zur Volks-Wirtschaft bei der der Einzelne als gleichberechtigtes Wirtschaftssubjekt auftritt
• Radikaler Wettbewerb (Zeitlich begrenzte) Monopole unvermeidbar?
- Browser-Markt
- Internet-Suche
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[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
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Merkmale des EC: First Mover Advantage
• Nur ein Anbieter am elektronischen Markt ist in der Lage, sein Angebot so auszurichten, dass er im Vergleich zum Wettbewerb bei weitem attraktiver wirkt
• Dies ist häufig der erste Anbieter am Markt Zeitvorsprung Früher Aufbau eines Kundenstamms
• Gefahr: Globale Monopolisierung
38
12
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Merkmale des EC: First Mover Advantage
Nur ein Anbieter am elektronischen Markt ist in der Lage, sein Angebot so auszurichten, dass er im Vergleich zum Wettbewerb bei weitem attraktiver wirkt
Dies ist meist der erste Anbieter am Markt:3.42%$,;$*17<$=>3$(6*&8?*(3.13,(@*1A31,4?BB,
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Merkmale des EC: First Mover Advantage
Netzwerkeffekte wirken verstärkend6*&B3$-,?B-3.4,F-%1%B.3 /(;%,.4.23(G=H--%;;D*17(I+.,H>31(J3$8$3.4*17(
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Quelle: (Zerdick u. a. 2001, 193)
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
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Merkmale des EC: Produktlebenszyklus
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[Grafik: Steinweg C.: Projektkompass Softwareentwicklung, 1999]
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Merkmale des EC: Steigende Skalenerträge
• Bei physischen Gütern legen die Durchschnittskosten mit steigender Produktionsmenge zu
• Bei digitalen Gütern: steigende Skaleneffekte ab jeder weiteren Kopie
Hohe Kosten für die Erstellung (first copy costs) - 30 Mio. US$ für Entwicklung von Netscape Navigator
Kosten für jede weitere Kopie gehen gegen Null
Werden große Mengen an Kopien abgesetzt, sinken die Durchschnittskosten drastisch
• Tendenz zum „natürlichen“ Monopol
40
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
[Hagel III, John, und AG Armstrong: NetGain-Profit im Netz. Gabler 1997., S. 58]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Merkmale des EC: Disintermediation
• Verkürzung der Wertschöpfungskette Im Extrem zwei Stufen -
Hersteller und Endkunde
• Direktvertriebskonzepte z.B. Direktversicherungen, Musik, ...
• Aufwand für Suche, Preisvergleiche, Bewertung wird auf den Kunden übertragen
41
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Disintermediation: Beispiel Wertpapierbörse
• Traditionell: Intermediation durch Makler eines Börsenbüros und Händler auf dem Parkett
• Disintermediation durch Online-Broker und elektronische HandelssystemeKostenvorteile Verlängerte Handelszeiten
Standortunabhängige Handelsanbindung Erhöhte Markttransparenz
• Weitere Automatisierung durch Einsatz von Softwareagenten
42
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Merkmale des EC: Dis- und Reintermediation
43
14
!"#$%&'()*$%+,-./(01.23$,.454(6*7,8*$7+.9,3'%$7
Disintermediation: Beispiel Wertpapierbörse
Traditionell: Intermediation durch Makler eines Börsenbüros und Händler auf dem Parkett
Disintermediation durch Online-Broker und elektronische Handelssysteme
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Weitere Automatisierung durch Einsatz von Softwareagenten
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Merkmale des EC: Dis- und Reintermediation
Nutzung Direktvertrieb
Lieferant Intermediär Käufer
KL I KL
Schaffung neuer Märkte
L KI
L
L
L
I
K
K
K
Lieferant Käufer
14
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Disintermediation: Beispiel Wertpapierbörse
Traditionell: Intermediation durch Makler eines Börsenbüros und Händler auf dem Parkett
Disintermediation durch Online-Broker und elektronische Handelssysteme
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Weitere Automatisierung durch Einsatz von Softwareagenten
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Merkmale des EC: Dis- und Reintermediation
Nutzung Direktvertrieb
Lieferant Intermediär Käufer
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Schaffung neuer Märkte
L KI
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Lieferant Käufer
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Merkmale des EC: Reintermediation
• Entstehung „neuer“, netzwerk-basierter Intermediäre (Cybermediaries)Verzeichnisse
- dir.web.de/
Suchdienste - www.google.de
Virtuelle Einkaufszentren - www.netzmarkt.de
Virtuelle Wiederverkäufer- www.dressforless.de
Finanzintermediäre - www.paypal.com
Intelligente Agenten - www.idealo.de
44
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Das Long Tail Phänomen
• 1988 erschien ein Buch mit dem Titel „Touching the Void“ über den beinahe tödlichen Ausgang einer Bergexpedition. Trotz guter Kritiken verkaufte sich das Buch kaum.
• 1998 kam mit „Into Thin Air“ ein weiteres Buch über eine Bergsteigertragödie in den Handel, welches sich gut verkaufte.
• Plötzlich stiegen die Verkaufszahlen des älteren Buches (Touching the Void) ebenfalls stark an, dass es neu aufgelegt wurde und sich 14 Wochen auf der Bestseller-Liste der New York Times hielt.
45
Grund für den Nachfrageanstieg ---> Erzeugung von Aufmerksamkeitfür das ältere Buch durch: Recommendation Engines und Kundenrezensionen
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Das Long Tail Phänomen
• Die Theorie des Long Tail besagt, dass sich in Wirtschaft und Gegenwartskultur Tendenzen abzeichnen, die eine
Verschiebung von „Mainstream“-Produkten und –Märkten hin zu einer großen Anzahl von Nischenmärkten fördern
• Long Tail steht für folgende beispielhafte Nachfragekurve:
• RelevanzNeues ökonomisches Modell insbesondere für die Medien- und
Unterhaltungsindustrie, aber auch für nicht-digitale Güter (z.B. Ebay)
46
16
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Veränderung von Angebot und Nachfrage: Long Tail Phänomen
Die Theorie des Long Tail besagt, :;,,(,.<=(.1(>.$4,<=;&4(*1:(?3731+;$4,-*@4*$()31:31A31(;8A3.<=131/(:.3(3.13(
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Long Tail steht für folgende beispielhafte Nachfragekurve:
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Pop
ular
ität
Produkte
Long Tail
Im Offline-Business liegt der Fokus auf dem Kopf der Nachfragekurve (Bestseller, die einen hohen Umsatzanteil ausmachen)
Auf elektronischen Märkten kann die aggregierte Nachfrage der einzelnen Nischenmärkte (Long Tail) potenziell mit der des Mainstream-Marktes konkurrieren
[http://www.longtail.com/about.html]
!L#$%&'()*$%+,-./(01.23$,.454(6*7,8*$7+.9,3'%$7
Electronic Commerce ermöglicht Nischenbildung
Anzahl verfügbarer Dokumentationen auf DVD
17061
118075
0
2000
4000
6000
800010000
12000
14000
16000
18000
Amazon.com Online-DVD-Verleih
Offline-DVD-Verleih
Anbieter
Anza
hl
Beispiel Dokumentations-sendungen auf DVD:
6E;A%1'<%E(8.3434($*1:(MN(O(;@@3$(;*&(:3E(B;$-4(3$=5@4@.<=31(P%-*E314;4.%1,,31:*1731(;1I.1(:*$<=,<=1.44@.<=3$([email protected]$@3.=(:3<-4(=.3$2%1(1%<=(!(O(;8S3.13$(Q&&@.139PRP9R3$@3.=T(N/L(O
Sortiment der Online-Anbieter übersteigt das Sortiment traditioneller (Offline-) Anbieter um ein Vielfaches
Adressierung von Nischenmärkten wird somit möglich
[nach Anderson, C.: The long tail, in: Wired, 12.10, 2004]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
E-Commerce ermöglicht Nischenbildung
• Beispiel Dokumentations- sendungen auf DVD:Amazon.com bietet rund 40 % aller auf
dem Markt erhältlichen Dokumentationssendungen an
Ein durchschnittlicher Online-DVD- Verleih deckt hiervon noch 3 % ab
Reiner Offline-DVD-Verleih: 0,2 %
• Sortiment der Online-Anbieter übersteigt das Sortiment traditioneller (Offline-) Anbieter um ein Vielfaches
• Adressierung von Nischenmärkten wird somit möglich
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16
!"#$%&'()*$%+,-./(01.23$,.454(6*7,8*$7+.9,3'%$7
Veränderung von Angebot und Nachfrage: Long Tail Phänomen
Die Theorie des Long Tail besagt, :;,,(,.<=(.1(>.$4,<=;&4(*1:(?3731+;$4,-*@4*$()31:31A31(;8A3.<=131/(:.3(3.13(
9#$%:*-431(*1:( B5$-431(=.1(A*(3.13$(7$%C31(61A;=@(2%1(D.,<=31E5$-431(&F$:3$1
Long Tail steht für folgende beispielhafte Nachfragekurve:
RelevanzD3*3,(F-%1%E.,<=3,(B%:3@@(.1,83,%1:3$3(&G$(:.3(B3:.319 *1:(0143$=;@4*17,.1:*,4$.3/(;83$(;*<=(&G$(1.<=49:.7.4;@3(?G43$(H( I8;JK
Pop
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Produkte
Long Tail
Im Offline-Business liegt der Fokus auf dem Kopf der Nachfragekurve (Bestseller, die einen hohen Umsatzanteil ausmachen)
Auf elektronischen Märkten kann die aggregierte Nachfrage der einzelnen Nischenmärkte (Long Tail) potenziell mit der des Mainstream-Marktes konkurrieren
[http://www.longtail.com/about.html]
!L#$%&'()*$%+,-./(01.23$,.454(6*7,8*$7+.9,3'%$7
Electronic Commerce ermöglicht Nischenbildung
Anzahl verfügbarer Dokumentationen auf DVD
17061
118075
0
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800010000
12000
14000
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18000
Amazon.com Online-DVD-Verleih
Offline-DVD-Verleih
Anbieter
Anza
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Beispiel Dokumentations-sendungen auf DVD:
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Sortiment der Online-Anbieter übersteigt das Sortiment traditioneller (Offline-) Anbieter um ein Vielfaches
Adressierung von Nischenmärkten wird somit möglich
[nach Anderson, C.: The long tail, in: Wired, 12.10, 2004]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Anwendung des Konzepts
• OfflineHohe Distributions- und LagerkostenBegrenzte Lagerflächen führen zu einer Konzentration auf wenige
umsatzträchtige Produkte
Notwendige Mindestnachfrage - z.B. Kinofilme werden nur gezeigt, wenn mindestens 1500 Karten innerhalb von 14
Tagen verkauft werden können- Eine CD muss sich mindestens 2 Mal im Jahr verkauft werden, damit sie im
Sortiment eines Händlers geführt wird
• Online Internet ermöglicht niedrige Kostenstruktur Theoretisch keine Restriktionen, keine Mindestnachfrage Ermöglicht nahezu „unbegrenztes“ Sortiment
Aufmerksamkeit für Nischenprodukte kann einfach erzeugt werden
48
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Gewinnschwelle in Abhängigkeit des Geschäftsmodells
• Hybrid-Händler, wie Amazon können durch digitale Kataloge in Verbindung mit Recommendation Engines, Rezensionen und Suchfunktionen ein nahezu unbegrenztes Sortiment anbieten.
• Digitale Händler (iTunes, Musicload) profitieren durch den Wegfall der Versandkosten aufgrund der Online-Lieferung und können mit Grenzkosten, die gegen Null tendieren, ein unbegrenztes Sortiment anbieten.
49
17
!!"#$%&'()#$*+,-.'/0-12#+-343'5)6+7)#6*-8+2&$#6
Anwendung des Konzepts
Offline9$:2';-+3#-7)3-$0+8 )0<'=>62#,$+320?26#20@32'=>62#%A4B:20'%C:#20'@)'2-02#'D$0@203#>3-$0'>)%'*20-62')E+>3@3#4B:3-62'"#$<),32F$3*20<-62'G-0<2+30>B:%#>62
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Gewinnschwelle in Abhängigkeit des Geschäftsmodells
Hybrid-Händler, wie Amazon können durch digitale Kataloge in Verbindung mit Recommendation Engines, Rezensionen und Suchfunktionen ein nahezu unbegrenztes Sortiment anbieten.
Digitale Händler (iTunes, Musicload) profitieren durch den Wegfall der Versandkosten aufgrund der Online-Lieferung und können mit Grenzkosten, die gegen Null tendieren, ein unbegrenztes Sortiment anbieten.
[nach http://changethis.com/10.LongTail]
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Langfristiger Strukturwandel nach Gries
50
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
1800 1850 1900 1950 2000
Prozentanteil derArbeitstätigen
Jahr
Landwirtschaft
Produktion
klassischeDienstleistung
Informations-dienstleistung
[Gries, W.: Dienstleistungen für das 21. Jh – Chancen nutzen, Risiken bewältigen. In Bullinger, H.-J. (Hrsg.): Dienstleistungen der Zukunft – Märkte, Unternehmen und Infrastrukturen im Wandel, S. 3-23, Gabler 1995]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Einfluss des Internet
• Wie verändert das Internet traditionelle Wettbewerbsbedingungen?
• Neben der Schaffung von neuen Branchen und Geschäftsfeldern besteht eine große Wirkung auf die Rekonfiguration derjenigen Branchen, die von hohen Informations- oder Transaktionskosten geprägt sind
• Einfluss auf: Branchenstruktur
- Das Internet als offenes System verstärkt den Wettbewerb und reduziert Eintrittsbarrieren
- Verhandlungsmacht der Käufer wird durch dramatischen Informationsgewinn gestärkt
Generierung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile- Wenn Wettbewerb im E-Commerce nur über operationale Effektivität definiert wird
(Geschwindigkeit, Flexibilität, Effizienz), können diese Vorteile von Konkurrenten leicht kopiert werden
- Strategische Positionierung wird zum Schlüsselfaktor
51
[nach Porter, M. E.: Strategy and the Internet, in: HBR Onpoint, 2001]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Internet als strategischer Komplementärfaktor oder eigenständiges Geschäftsfeld?
• Durch entsprechende Ausrichtung können traditionelle Kanäle ergänzt werden, ohne dass es zu einer Kanibalisierung kommt z.B. Online-Bestellung von rezeptpflichtigen Arzneimitteln mit anschließender
Abholung in der jeweiligen Apotheke
• Integration virtueller und physischer Aktivitäten Internetangebot als erste Anlaufstelle mit anschließender Betreuung durch
Vertriebs- und Servicemitarbeiter (Call-back-Service, etc.)
• Verhinderung von Nachahmern durch: Flexible Anpassung an Kundenwünsche (siehe Mass Customization) Integration aller Unternehmensaktivitäten auf einer einheitlichen
technologischen Plattform
52
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Regulierung versus Free Economy
• Regulierung, Kennzeichen Bezahlung mit nicht anonymen Geld Es existiert nur eine Währung
Rechte übernational harmonisiert Strenge Daten- und Verbraucherschutzgesetze
• Free Economy Bezahlung erfolgt (auch) anonymMehrere Währungen stehen zueinander in KonkurrenzBilliger, flexibler, riskanter
53
[Turowski: Electronic Commerce, Universität Augsburg 2010]
E- und M-CommerceMobile Geschäftsprozesse
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Relevanz
• Bedeutung der Mobilität in Geschäftsprozessen steigend IDC: Von 46% der US-amerikanischen und 34% der europäischen
Unternehmen wird die Einbindung mobiler Arbeitsplätze als wichtigstes IT-Thema der nächsten Jahre genannt
Meta Group: 2007 verbringen bereits mehr als 75 % der Arbeitnehmer, die wissensorientierten Aufgaben nachgehen, mindestens 25 % ihrer Arbeitszeit mobil
• Durch eine Reorganisation mobiler Geschäftsprozesse sind in einzelnen Branchen Produktivitätssteigerungen bis zu 20% realisierbarVending-Branche, Bauindustrie
55
[Key Pousttchi and Bettina Thurnher: Einsatz mobiler Technologie zur Unterstützung von Geschäftsprozessen. In: Jürgen Sieck and Michael A. Herzog: Wireless Communication and Information, Shaker Verlag 2006, S. 101--120]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Status in Deutschland
• WahrnehmungBeispiel: MobilMedia-Studie zu mobilen Anwendungen im Unternehmen Mobiler Zugriff auf Abrechnungssysteme: 65 Prozent Mobiler Zugriff auf Terminplaner: 42 Prozent Mobiler Zugriff auf klassische Office-Anwendungen: 27 Prozent ... Reorganisation mobiler Geschäftsprozesse: 9 Prozent
• Realisierung Einführung mobiler Technologie: Fortgeschritten Mobile Geschäftsprozesse: Anfangsphase, nimmt Fahrt auf
• KMU haben häufig den größten Bedarf, aber die geringste Aufmerksamkeit für das Thema
56
[ebenda]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Techologien des M-Commerce
57
t
SMS
IM
Chat
Mobiles Web
Augmented Reality
Bluetooth
GSM
WAP
LTE
UMTS
HSDPA
GPRS
MMS
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
WLAN
Mobile Apps
GPS aGPS
2009 201020082007
All Rights Reserved © Alcatel-Lucent 2008, XXXXX 2 | Car2X Initiative | February 2009
A common evolution path…
LTE in a Nutshell
OFDM MIMO Flat IP
Robust modulation in dense
environments OFDMA (DL) / SC-FDMA (UL)
Increased spectral efficiency. Simplified Rx design cheaper UE Scalable - go beyond 5 MHz
limitation
Increased link capacity
Multiple-input, multiple-output UL& DL.
Collaborative MIMO (UL). Overcome multi-path
interference
Flat, scalable Short TTI: 1 ms (2 ms for HSPA). Backhaul based on IP / MPLS transport. Fits
with IMS, VoIP, SIP
L
T
E
GSM/UMTS
GSM/EDGE
GSM/EDGE
Do-Rev A
Do-Rev A
B/A+
HSPA+
UMTS/HSPA+
TD-SCDMA
WIMAX
…introducing highly efficient technologies
4G “3.9G” 3G
IMT-Advanced family Definition in progress by ITU-R
IMT-2000 family
• 100 Mbps peak, mobile • 1 Gbps peak, fixed LTE introduces the building blocks of 4G
LTE bandwidths options
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Mobilfunkzugang: LTE-Technologie
58
[Weber, J., LTE in a Nutshell, Alcatel-Lucent, Präsentation WCI2010]
All Rights Reserved © Alcatel-Lucent 2008, XXXXX 3 | Car2X Initiative | February 2009
LTE compelling performances
Higher Peak throughput
Latency Reduction
HSPA 5MHz
HSPA+ 5MHz
LTE 20MHz MIMO2x2
HSPA HSPA+ WiMAX
50 ms
65 ms
50 ms
173 Mbps
42 Mbps
14 Mbps
LTE 20MHz MIMO4x4
326 Mbps
LTE
10 ms
WiMAX 10MHz
36 Mbps
User created content
Multi-screen
Gaming
Low latency enables fast channel
adaptation therefore allowing high
speed applications
More…
High peak throughput enables rich
content applications over LTE
HD TV RevA/RevB
QoS VoIP
60 ms
RevB 5MHz
15 Mbps
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
LTE im Vergleich
59
[ebenda]
Digital Media Management
and QoS
Application and service integration
Business Models & Business Cases
Connectivity & Distribution
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Aktuelle Begrenzungen für MC-Konzepte
1. Bandwidth (access spectrum and network infrastructure)
2. insufficient indoor wireless network coverage
3. Lack of a standards/open interoperable SDPs
4. Networked device capabilities vs cost
5. Cross application security and privacy
6. Digital Rights Management
7. QoS management across IP and non-IP systems
8. Standards for content delivery & management
9. Applications & clients
10. Poor layout of web content on mobile devices
11. CAPEX availability
12. Restrictive usage tariffs with insufficient flat-rate options
60
[ebenda]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Die Mobile Wertschöpfungskette
61
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Mobile Geschäftsprozesse
62
• Problem:
• Ziel:
[ebenda]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Ansatzpunkte für mobile Technologie
• Mobile ArbeitsplätzeVielzahl heterogener Tätigkeitsprofile,
die durch stationären IT-Einsatz nicht ausreichend unterstützt sindKategorien
- Mitarbeiter mit Fachfunktionen, die auf dem Firmengelände mobil sind
- Mitarbeiter mit Fachfunktionen, die außerhalb des Firmengeländes mobil sind
- Mitarbeiter mit Fach- und Führungsfunktionen in Organisationen, deren operatives Geschäft mobil durchgeführt wird
- Entscheidungsträger
• Vollständige Automatisierung von TeilprozessenGeräte kommunizieren direkt miteinander (D2D)
63
[ebenda]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Grundlegende Neugestaltung von GP (BPR)
• Vorgehensweise Umfassende ProblemdefinitionEntwurf eines neuen Prozesses
- Leitfrage: "Wenn ich dieses Problem mit den heutigen Möglichkeiten lösen müsste, wie würde ich es angehen?"
Dann erst Vergleich mit dem bisherigen (gewachsenen) Prozess und Analyse der Verbesserungspotenziale
- Typischer Effekt: Vereinfachen von Prozessen durch Eliminieren, Integrieren, Automatisieren von Teilprozessen
• Ziel Entwurf eines qualitativ hochwertigen Prozesses
- Der die Potenziale moderner Technologie voll ausnutzt
- Der Wettbewerbsvorteile durch entscheidende Verbesserungen bei den Faktoren Zeit, Qualität und Kosten schafft
64
[ebenda]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Bsp. RFID im Handel
• Einsatzbereiche Wareneingangskontrolle, Inventur,
Garantiemanagement, Kundenpflege
• Alte Prozesse Zeit-/Personalintensiv
• Verbesserung von Prozessen durch RFID Artikelgenaue Kontrolle im Wareneingang Ersatz von Stichtagsinventuren durch
permanente Inventur Bei Garantieabwicklung keine Kauf- und
Garantiebelege notwendig
• Zusätzliches B2C-Potenzial durch neue Prozesse Cross-Selling: Empfehlung von anderen Produkten
(z.B. Weißwein zu Fisch) Persönliche Ansprache des Kunden personalisiertes Angebot
65
[ebenda]
E- und M-CommerceBewertung elektronischer Geschäftsmodelle
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Systemplanung
67
[Turowski: Electronic Commerce, Vorlesungsmaterial, Universität Augsburg 2006]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Betriebswirtschaftliche Problemstellung
68
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Erfolg elektronischer Angebote
• Erfolg bei elektronischen Angeboten tritt nicht automatisch einEs ist insbesondere nicht ausreichend, ein konventionelles Angebot zu
„elektronifizieren“
• Für den Kunden muss ein Zusatznutzen, ein Mehrwert entstehen
• Schlussfolgerungen für den AnbieterAngebotsspezifische informationelle Mehrwerte erkennen
Definition und Durchsetzung eines Online-Marketing-Konzepts
69
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Case: Online Zeitung
• Elektronifizierung der PapierausgabeMehrwert durch Erweiterung und Personalisierung des Angebots
- Weiterführende Informationen (Verlinkung)
- Hintergrundberichte
Nutzung der Multimedialität des Angebots- Bildmaterial- Audio/Video-Aufzeichnungen
- ...
Personalisierte Tageszeitung- Anpassung der Kategorien an Leser-Präferenzen- Anpassung der Darstellung an das Endgerät oder den Kontext des Nutzers
- News Alert- ...
70
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Informational Added Values
71
[Kuhlen, R.: Informationsmarkt: Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. 2. Auflage, Universitätsverlag Konstanz 1996]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
Mehrwert mit Effektivitätswirkung
Flexibler Mehrwert
Innovativer Mehrwert
Ästhetisch-emotionaler Mehrwert
Organisatorischer Mehrwert
Makroökonomischer Mehrwert
Strategischer Mehrwert
IAV
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Online Katalog mit Medienbruch
72
[Turowski: Electronic Commerce, Vorlesungsmaterial, Universität Augsburg 2006]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Online Katalog ohne Medienbruch
73
[Turowski: Electronic Commerce, Vorlesungsmaterial, Universität Augsburg 2006]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Informational Added Values (IAV)
74
[Kuhlen, R.: Informationsmarkt: Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. 2. Auflage, Universitätsverlag Konstanz 1996]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
Mehrwert mit Effektivitätswirkung
Flexibler Mehrwert
Innovativer Mehrwert
Ästhetisch-emotionaler Mehrwert
Organisatorischer Mehrwert
Makroökonomischer Mehrwert
Strategischer Mehrwert
IAV
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Informational Added Values (IAV)
75
[Kuhlen, R.: Informationsmarkt: Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. 2. Auflage, Universitätsverlag Konstanz 1996]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
Mehrwert mit Effektivitätswirkung
Flexibler Mehrwert
Innovativer Mehrwert
Ästhetisch-emotionaler Mehrwert
Organisatorischer Mehrwert
Makroökonomischer Mehrwert
Strategischer Mehrwert
IAV
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Informational Added Values (IAV)
76
[Kuhlen, R.: Informationsmarkt: Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. 2. Auflage, Universitätsverlag Konstanz 1996]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
Mehrwert mit Effektivitätswirkung
Flexibler Mehrwert
Innovativer Mehrwert
Ästhetisch-emotionaler Mehrwert
Organisatorischer Mehrwert
Makroökonomischer Mehrwert
Strategischer Mehrwert
IAV
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Informational Added Values (IAV)
77
[Kuhlen, R.: Informationsmarkt: Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. 2. Auflage, Universitätsverlag Konstanz 1996]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
Mehrwert mit Effektivitätswirkung
Flexibler Mehrwert
Innovativer Mehrwert
Ästhetisch-emotionaler Mehrwert
Organisatorischer Mehrwert
Makroökonomischer Mehrwert
Strategischer Mehrwert
IAV
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Informational Added Values (IAV)
78
[Kuhlen, R.: Informationsmarkt: Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. 2. Auflage, Universitätsverlag Konstanz 1996]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
Mehrwert mit Effektivitätswirkung
Flexibler Mehrwert
Innovativer Mehrwert
Ästhetisch-emotionaler Mehrwert
Organisatorischer Mehrwert
Makroökonomischer Mehrwert
Strategischer Mehrwert
IAV
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Informational Added Values (IAV)
79
[Kuhlen, R.: Informationsmarkt: Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. 2. Auflage, Universitätsverlag Konstanz 1996]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
Mehrwert mit Effektivitätswirkung
Flexibler Mehrwert
Innovativer Mehrwert
Ästhetisch-emotionaler Mehrwert
Organisatorischer Mehrwert
Makroökonomischer Mehrwert
Strategischer Mehrwert
IAV
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Informational Added Values (IAV)
80
[Kuhlen, R.: Informationsmarkt: Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. 2. Auflage, Universitätsverlag Konstanz 1996]
Mehrwert mit Effizienzwirkung
Mehrwert mit Effektivitätswirkung
Flexibler Mehrwert
Innovativer Mehrwert
Ästhetisch-emotionaler Mehrwert
Organisatorischer Mehrwert
Makroökonomischer Mehrwert
Strategischer Mehrwert
IAV
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Beispiel
81
!"#$%&'()*+%&,-./0)12/34%-/565)7+8-9+%8,/:-4(&%8
Beispiel
! Ein Unternehmen, das bisher seine Produkte nur in Geschäften verkauft hat, bietet nun seinen Kunden an, personalisierte und individualisierte Produkte über das Internet zu erwerben.
Durch Bestellungen über das Internet spart sich der Kunde Zeit.Die Möglichkeit, online Produkt- und Preisvergleiche anzustellen, spart Zeit und Geld.
Mehrwert mit Effizienzwirkung
Kunde kann seine Zufriedenheit durch die Personalisierung des Angebots steigern.
Mehrwert mit Effektivitätswirkung
Flexibler Mehrwert
-
Innovativer Mehrwert
Der Kunde fühlt sich bedeutender, da er persönlich angesprochen wird.Der Kunde weiß, dass er ein maßgeschneidertes Produktangebot bekommt.
Ästhetisch-emotionaler Mehrwert
-
-
Makroökonomischer Mehrwert
-
Strategischer Mehrwert
Info
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tion
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Me
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Kunde kann schneller und kostengünstiger erreicht werden, da Zwischenhändler wegfallen.
Die automatische Identifizierung des Kunden ermöglicht eine persönliche Ansprache.Durch Interaktion und Ortung können auf Basis des Kundenprofils personalisierte Angebote unterbreitet werden, die auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind.
Online-Zusammenstellung eines Produktes aus verschiedenen Komponenten mit Berücksichtigung der Verfügbarkeit führt zu einer verkürzten Lieferzeit.
Innovative Produkte durch Mass Customization.
-
Bestelleingänge müssen nicht mehr durch Mitarbeiter manuell erfasst werden, sondern werden direkt in den unternehmenseigene Systeme entsprechend verarbeitet.
-
Die Internet-Präsenz führt zum Ausbau des Marktsegments.Die Möglichkeit, über das Internet weltweit Kunden zu akquirieren, führt zu einem Wettbewerbsvorteil.
Kundensicht Herstellersicht
Organisatorischer Mehrwert
!";$%&'()*+%&,-./0)12/34%-/565)7+8-9+%8,/:-4(&%8
Systematik des Mehrwertekonzeptes
MC-
Anwendung
Offline-
Lösung
EC-
AnwendungMAV sinnvoll
nutzbar
IAV
führt zuverglichen mit
IAV
führt zu zusätzlichenverglichen mit
EAV sinnvoll nutzbar
Ein Unternehmen, das bisher seine Produkte nur in Geschäften verkauft hat, bietet nun seinen Kunden an, personalisierte und individualisierte Produkte über das Internet zu erwerben.
[Turowski: Electronic Commerce, Vorlesungsmaterial, Universität Augsburg 2006]
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Systematik des Mehrwertekonzepts
82
Offline-Lösung
EC-Lösung
MC-Lösung
EAV sinnvoll nutzbar
MAV sinnvoll nutzbar
IAV
verglichen mit führt zu
IAV
verglichen mit führt zu
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Electronic AddedValues (EAV)
• Aufhebung zeitlicher und räumlicher Einschränkungen
• Aufhebung technischer Einschränkungen
• Multimedialität, Interaktion, Personalisierung
• Einfacher, gleichartiger, gleichberechtigter Zugang
83
E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Mobile Added Values (MAV)
Typische Eigenschaften mobiler Lösungen als Ursachen für das Entstehen zusätzlicher, MC-spezifischer informationeller Mehrwerte:
• Allgegenwärtigkeit (ubiquity)Aufhebung zeitlicher und örtlicher Grenzen
• Kontextsensitivität (context-sensitivy)Personalisierung, Interaktivität, Ortsbestimmung - location based services (lbs)
z.B. FriendFinder
• Identifizierungsfunktionen (identifying functions)Nutzung / Erfassung von Daten über das mobile Endgerät
• Telemetriefunktionen (comand and control functions)
84
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Anwendung des Mehrwertekonzepts
• Wirkung auf alle beteiligten Parteien mit dem entsprechenden konkurrierenden Angebot wird verglichen Ergebnis ist i.d.R. qualitative Bewertungwenn Erlöse abgeleitet oder Kosten einbezogen werden –
auch quantitative Bewertung
• Analyse, wie die ermittelten IAV zustande kommen
• Vergleich mehrerer Geschäftsmodelle Jedes Angebot wird getrennt analysiertErgebnisse werden verglichenErmittlung angebotsspezifischer MehrwerteVergleich der angebotsspezifischen Mehrwerte der verschiedenen
Geschäftsmodelle
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E- und M-CommerceWirtschaftsinformatik 2 • Business & Internet • Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Literatur
• Krallmann, H. Et al.: Systemanalyse im Unternehmen, 5. Auflage, Oldenbourg Verlag, 2007.
• Nippa, M.; Picot A.: Prozessmanagement und Reengineering. Campus, 1995.
• Krickl, O.: Geschäftsprozessmanagement. Prozessorientierte Organisationsgestaltung und Informationstechnologie. Physica, 1994.
• Österle, H.: Business Engineering. Prozess- und System-entwicklung. Springer, 1995.
• Aier, S., Schönherr, M.: Unternehmensarchitekturen und SystemintegrationGITO, 2006
• Kollmann, T.: E-Business. Grundlagen elektronischer Geschäftsprozesse in der Net Economy, Lehrbuch, Gabler 2007
• Meier, A., Stormer, H.: eBusiness & eCommerce . Management der digitalen Wertschöpfungskette, Springer 2005
• Turowski, K., Pousttchi, K.: Mobile Commerce. Grundlagen und Techniken, Springer 2003
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