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Das Magazin für alle, die das Leben christlich-sportlich nehmen 01.2014 Die rundeste Sache der Welt So vielseitig ist der Ball Weitere Themen dieser Ausgabe Auf der Suche: Weihbischof beim Geocachen Auf neuen Wegen: Ex-Fußballer Christoph Metzelder Auf zur Wahl: Diözesantag in Everswinkel

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Das Magazin für alle, die das Leben christlich-sportlich nehmen

01.2014

Die rundeste Sache der Welt So vielseitig ist der Ball

Weitere Themen dieser Ausgabe

➥ Auf der Suche: Weihbischof beim Geocachen

➥ Auf neuen Wegen: Ex-Fußballer Christoph Metzelder

➥ Auf zur Wahl: Diözesantag in Everswinkel

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Schlagen, treten, werfen … Mit ihm kann man’s ja machen!

Der Ball ist ein echtes Multitalent.

Horst Hemkemeyer

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Liebe Sportfreunde,

2014 wird ein Jahr mit sportlichen wie auch richtungsweisenden Veranstaltungen.

Schon am 22. März findet unser Diözesan-verbandstag in Everswinkel statt. Über 200 Delegierte kommen bei unserer Mitgliederver-sammlung zusammen und werden unter ande-rem über das neue Leitbild abstimmen und einen Vorstand wählen, der den Verband für die kommenden zwei Jahre führen wird.

Über Pfingsten treffen sich über 100 Kinder beim Sport- und Spielfest in Gemen, das von der Sportjugend Münster organisiert ist. Eben-so trifft sich vom 6. bis 9. Juni die Elite der DJK-Sportler aus ganz Deutschland beim Bundes-sportfest in Mainz. Auch der Diözesanverband Münster wird wieder mit einer starken Delega-tion vertreten sein.

Und vom 20. bis 22. Juni steigt unser DJK Sport-Festival. Die Vorbereitungen dafür laufen in-zwischen auf Hochtouren. Ganz im Sinne des Mottos ,Wir machen das Spiel!‘ kommen jetzt wir alle ins Spiel: Es heißt sich anzumelden, Teil dieses großen Sport-Events zu sein und es zu einem echten Festival werden zu lassen.

Sie werden sehen: Auch in dieser Ausgabe der erleben + bewegen haben wir wieder einen bun-ten Strauß an Themen für Sie zusammenge-stellt – der Frühling kann kommen.

Horst HemkemeyerDiözesanvorsitzender

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LOS GEHT‘S

Titelthema 06 Ein echtes Multitalent: Der Ball ist rund – und vielseitig

Intern04 Diözesantag 201426 Kurz vorgestellt

Wissenswert➥ DJK Sport-Festival Das Heft im Heft 13 Raus aus den Startblöcken14 Von Sport-Wettkampf bis Beach-Party 16 DJK-Sportfeste im Rückblick

Sportsgeist10 Auszeit: Sieben Wochen ohne Bonbons11 So viel Sport muss sein: Christoph Metzelder

Wir in der Region 18 Aus den Vereinen22 Aus dem Verband23 Aus der Sportjugend

Service12 gehört gesehen gestaunt17 Veranstaltungs- und Webtipps27 Für Sie entdeckt

28 Impressum

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Immer ruhig bleibenNachwuchs-Bogenschütze der SG DJK Rödder träumt von den Olympischen Spielen.

Ganz großer Sport! Darauf können Sie sich beim DJK Sport-

Festival in diesem Sommer freuen.

Sieben Wochen ohne …Worauf verzichten Sie? Worauf kommt es an in der Fastenzeit?

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Diözesantag 2014

werden rund 220 Delegierte erwartet, die sechs Wochen vor der Versammlung ihre Einladung erhalten haben.

Dazu zählen entsprechend der Zusammen-setzung des Verbands-Organs die Mitglie-der des jetzigen Erweiterten Diözesanvor-

die Bedeutsamkeit des Diözesantags für den Verband und seine Zusam-menkunft am 22. März liegt auf der

Hand. Der Termin ist seit langem im Kalen-der notiert. In diesem Jahr versammelt sich der Diözesantag in Everswinkel. In der Fest-halle der Gemeinde im Kreis Warendorf

Entscheidungenauf höchster EbeneDer Diözesantag ist das höchste Organ des DJK- Sportverbandes Diözesanverband Münster e.V. Er entscheidet unter anderem, wer den Verband für den Zeitraum der folgenden zwei Jahren führen wird.

standes, die Diözesanleitung der DJK-Sport-jugend, die Diözesanfachwarte, Ehrenmit-glieder, je 4 Mitglieder der Kreisvorstände bzw. der Bezirksvorstände (darunter mög-lichst ein Vertreter der Jugend und eine Ver-treterin des Frauensports) und die Delegier-ten aus den Vereinsvorständen.

spitZentreffen in eVersWinKel

Der jetzige DJK-DV-Vorstand wurde vor zwei Jahren auf dem Diözesantag in Rhede gewählt und stellt sich am 22. März fast komplett zur Wiederwahl. v.l.: Tobias Guhr (Jugend-leiter*), Antonius Brands (stv. Vorsitzender), Gisela Bienk (Sport-wartin), Wolfgang Tettenborn (Beisitzer), Horst Hemkemeyer (Vorsitzender), Heinrich Rövekamp (Referent für Rechtsfragen; kandidiert nicht mehr), Stefan Bolz (Sportwart), Franz-Josef Kalmer (stv. Vorsitzen-der), Michael Wieskus (Beisitzer), Theresa Reith (Jugendleiterin*).

* bereits in 11/2013 aufdem Diözesanjugendtag wiedergewählt

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INTERN

Klare Handzeichen: An den Wahlen beim Diözesantag beteiligen sich rund 220 Delegierte.

Seit 10/2013 kommissarisch im Amt: Dr. Jochen Reidegeld (Geist-licher Beirat des DJK-DV Münster.)

Außerdem sind einige Teilnehmer einge-laden, die allerdings kein Stimmrecht haben: der Vorsitzende des DJK Bildungs- und Sportzentrums, die Vorsitzende des BDJK Diözesanvorstandes, ein Mitglied des Vorstandes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften sowie ein Mitglied des Kolping-Diözesanvorstandes.

W wie WahlenDie Wahl des DJK-Diözesanvorstands wird allgemein als wichtigster Tagesordnungs-punkt der Versammlung angesehen. Ge-wählt wird der Vorstand von den stimmbe-rechtigten Mitgliedern des Diözesantags. Dieser verantwortungsvollen Aufgabe wird stets mit Spannung entgegengesehen.

Auch ein Kassenprüfer wird gewählt sowie der seit Oktober letzten Jahres kommissa-

risch eingesetzte Geistliche Beirat Dr. Jochen Reidegeld. Die Diözesanfachwarte sowie die Diözesanjugendleitung und deren Stellver-treter dagegen werden nicht gewählt, son-dern bestätigt, wie auch die Delegierten für den DJK-Bundestag. Außerdem stehen Be- schlussfassungen auf dem Plan, die unter anderem die Satzung betreffen. Der jetzige Vorstand, der 2012 mit dem Motto ,Weil du wertvoll bist‘ seine Amts-zeit angetreten war, hat in den vergangenen zwei Jahren viel auf den Weg gebracht. Unter anderem hatte die Entwicklung eines Leitbildes des Verbandes Priorität, dessen Ausarbeitung der Versammlung am 22. März zur Verabschiedung vorgelegt wird. Das Leitbild mit seinem Motto ,sportlich.christlich.bewegt‘. versteht sich als Weiter-führung des Leitmotivs der letzten Amtszeit

und will den weiteren Ausbau einer Vertrau-enskultur innerhalb des gesamten Sportver-bandes vorantreiben. Die im vergangenen Jahr vom Verband ausgerichtete Fachta-gung VollWERT@SPORT war ein Meilenstein auf dem Weg in eine vollwertige Vertrau-enskultur, ist der jetzige Diözesanvorsitzen-de Horst Hemkemeyer überzeugt. Zur Wie-derwahl tritt er mit der Vision an, dass Werte im sportlich-christlichen Rahmen nun auch bewusst gelebt werden. Der bis-herige Vorstand, der sich nahezu komplett zur Wiederwahl stellt, will ihn auf diesem Weg unterstützen. <

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Multitalent ohne Ecken und KantenDer Ball ist mit Sicherheit eine Erfindung des Menschen, die viel Vergnügen bereitet. Taucht irgendwo ein Ball auf, wird er geworfen, gekickt, gefangen oder geschlagen – und das Spiel beginnt. So ein Ball war schon in grauen Vorzeiten ein äußerst vielseitiges Sportgerät.

springt, Hüpft, WacKelt und Hat luft

ohne Ball läuft nix. Ob Sport- und Spielfest auf der Jugendburg in Gemen oder Abenteuer- und Erleb-

niswoche in Hinsbeck – wenn die DJK Sport-jugend Münster eine Freizeit plant und mit Kindern unterwegs ist, kommt mit Sicher-heit ein Ball ins Gepäck.

„Unmöglich, dass es dann langweilig wird. Wenn ein Ball auftaucht, wird sofort losge-spielt“, sagt Lea Stahl von der Sportjugend, die als Betreuerin in Gemen dabei ist. „Spon-tan entwickelt sich meist Fußball. Aber auch

bei anderen Ballspielen sind gleich alle mit Spaß und viel Ausdauer dabei.“

So ein Ball macht nicht nur Spaß, er ist auch pädagogisch wertvoll. Schon Friedrich Frö-bel, Pädagoge im frühen 19. Jahrhundert und Begründer des ‚Kindergartens‘, erkann-te den Ball als wichtiges Spielzeug und hob seine Bedeutung für das Spiel des Kindes und für seine Entwicklung hervor. Ein Klein-kind greift einen Ball, befühlt und ertastet ihn. Sobald sich ein Kind vorwärts bewe-gen kann, rollt, stößt oder wirft es den Ball,

später wird hinter dem Ball hergelaufen. Und wie ein Ball gekickt, geworfen und auf-gefangen wird, das muss alles erst gelernt werden. Heute ist allgemein anerkannt, dass Ballspiele die Ausdauer und Reaktions-schnelligkeit sowie die Koordination von Kindern fördern. Hauptsache bleibt jedoch, dass ein Ball Spaß macht.

Wer hat’s erfunden? …Was genau Spaß am Ball bedeutet, ist De-finitionssache. Sicher ist, dass es schon sehr viel früher die unterschiedlichsten Ball-

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spiele in verschiedenen Ländern der Welt gab. Bereits vor rund 5.000 Jahren war in China eine Art Fußballspiel populär. Der mythische Kaiser Huang-ti führte Ts‘uh küh als Training für seine Soldaten ein. Dabei versuchten zwei Mannschaften, eine mit Federn oder Haaren ausgestopfte Lederku-gel in ein Tor zu kicken.

Auf dem amerikanischen Kontinent spielten vor etwa 3.000 Jahren die Olmeken, später die Azteken und Maya, das Spiel Ulama. Es wurde auch ‚Pok-ta-pok‘ genannt, aufgrund

des Geräusches, das der Ball beim Aufsprin-gen macht. Zwei Mannschaften versuchten einen drei bis vier Kilo schweren Kautschuk-ball durch einen Steinring zu bugsieren, der in gut drei Metern Höhe angebracht war. Hände und Füße durften nicht benutzt werden, nur Po, Oberschenkel und Ellbogen waren erlaubt.

... jedenfalls nicht die Schweizer Wie in China waren Ballspiele auch im anti-ken Griechenland als militärisches Training eingesetzt. Der griechische Philosoph Platon

(427 - 347 v. Chr.) erwähnte die so genannte ‚Ballschlacht‘, die besonders in Sparta beliebt war und bei der sich die Spieler beim Kampf um den Ball aufeinander stürzten. Ein an-deres Ballspiel der Griechen hieß Episkyros, war eine Mischung aus Hand- und Fußball und wurde vermutlich von den Römern übernommen, die um 200 v. Chr. Harpastum spielten. Dabei ging es ordentlich zur Sache. Gewisse Ähnlichkeiten zum heutigen Rugby und American Football sind durchaus vor-handen, denn der Ball wurde geworfen und gefangen, nicht geschossen. >

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Ballspiel mit Wattestäbchen

Den Spaß am Sport sieht man den Speedball-Spie-lern von der DJK SC Nienberge sofort an. Wenn sonntags das Training beginnt, sind alle gleich voll dabei und spielen schon mal vier Stunden.

Die Sportart ist vor etwa 15 Jahren erst erfun-den worden. Auf den ersten Blick erinnert sie an Hockey, die Spielzüge an Fußball, das Tor an Handball, der Ball sieht aus wie für Kinder und die Schläger wie Riesen-Wattestäbchen. Das hat Trainerin Julia Voß schon oft gehört. „Die Spitze ist mit Schaumstoff ummantelt, es tut also nicht weh, falls man mal getroffen wird“, erklärt die 27-Jährige. Männer und Frauen spielen grund-sätzlich zusammen.

„Unsere Spieler kommen aus verschiedenen Sportarten, vom Volleyball, Fußball oder Tennis und sind im Alter von 17 bis 59 Jahren. Ein bunt gemischter Haufen, aber das ist gerade das Schö-ne“, so Voß. Ihr Bruder Michael hatte das Spiel vor Jahren einmal ausprobiert. Damals war es noch

völlig unbekannt, kam aber in Nienberge super an. Seitdem wird trainiert. Als sich

2011 die bundesweite Bouncerballliga gründete, waren die Nienberger von Anfang an dabei – und stehen seitdem an der Spitze.

Fußball begeistert die Massen

Kaum ein Winkel auf der Erde, wo nicht Fußball gespielt wird. Laut einer Umfrage der FIFA im Jahr 2006 gibt es 265 Millionen Spielerinnen und Spieler, dazu 5 Millionen Schiedsrichter und Funktionäre. Das heißt, dass rund 270 Millionen oder gut 4 % der Weltbevölkerung aktiv in den Fussball involviert sind.

Fußball galt lange als Männersache. Noch im Jahr 1955 verbot der Deutsche Fuß-ball-Bund (DFB) den Frauenfußball, weil er als unanständig galt. In Saudi-Arabien dürfen Frauen erst seit 2008 Fußball spielen, allerdings ohne männliche Zuschauer.

Auch in der DJK gehört Fußball natürlich dazu und ist in den letzten Jahren bei Mädchen und Frauen immer beliebter geworden. Bei der DJK Mehr / Niel wurde vor 15 Jahren die erste Damenfußballmannschaft gegründet. Als diese kurze Zeit spä-ter mangels Spielerinnen vor der Auflösung stand, hatte Trainer Peter Derksen eine Idee: „Es war klar, dass ein Dorf alleine auf Dauer nicht genügend Spielerinnen stellen würde, da fragten wir im Nachbardorf an.“ Das war der Anfang. Heute spie-len 20 Frauen und 15 Mädchen aus 3 verschiedenen Vereinen und 5 verschiedenen Dörfern in einem Team zusammen.

Weil es so umständlich ist, von der ‚Damen- und Mädchenmannschaft SV 07 Griethausen, SV Wyler / Zyfflich und DJK Mehr / Niel‘ zu sprechen, hat sich das Team – ein wenig widerwillig zwar – an die Kurzform gewöhnt und ist einfach die ‚SG 5 Dörfer‘. „So eine Spielgemeinschaft im Umkreis von 25 Kilometern hat gewisse Vorteile“, sagt Peter Derksen, der heute auch Vorsitzen-der des Kreisverbandes Niederrhein ist. „Uns stehen drei Fußball-plätze zur Verfügung, da gibt es immer einen freien Trainings-platz“.

Bis heute trainiert Derksen die Fußballmädchen. Früher hat er selbst gespielt: „Ich war nie ein guter Spieler, vielleicht bin ich auch nicht der beste Trainer. Aber ich kann den Spaß an der Sache vermitteln.“ Seine Mannschaft hält sich zwar meist eher im unteren Teil der Tabelle auf, aber das mit Spaß am Fußball.

Schafften den Hattrick: DJK SC Nienberge verteidigt seit 2011 erfolgreich ihren Deutschen Meistertitel im Bouncerball.

Der Deutsche Meister DJK SC Nienberge beim Training: Bouncer- oder Speedball ist dynamisch und laufintensiv,

Körperkontakt gibt es kaum, die Verletzungsgefahr ist gering.

Das wichtigste am Fußball ist der Spaß am Spiel: Die SG 5 Dörfer mit Trainer Peter Derksen (2.v.r.)

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Rund um den Ball

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Ist das ein Ball? Beim American Football bezeichnen selbst die Spieler ihren Ball schon mal als ‚Hand-Ei‘. Im Diözesanverband (DV) Münster ist zwar kein DJK-Verein gemeldet, wo der US-amerikanische Volkssport Nummer eins angeboten wird, aber im Nachbar-DV Essen spielen z. B. die Bottrop Coalminers bei der DJK Adler 07 Bottrop und trainieren regelmäßig mit dem ‚ge-streckten Rotations-Elipsoid‘.

Jeder Ballsportart ihren Ball

SELTSAME SPIELBÄLLE

Mit Federn geschmücktFederball heißt das beliebte Freizeitspiel, das im Garten am besten bei totaler Windstille funktioniert. Nimmt man das Spiel ernster, also beim Wett-kampfsport, wird der Begriff Badminton benutzt. Objektiv betrachtet hat das Ding, das da mit zwei Schlägern hin und her gespielt wird, mit einem Ball im herkömmlichen Sinn nicht mehr ganz so viel Ähnlichkeit. Im Badminton spricht man denn offiziell auch vom Shuttle-cock. Beim SC DJK Everswinkel, dem Heimatverein der DJK-Badminton-Bundesmeisterin 2013 Doreen Kortmann, sieht man’s nicht so eng. Wie Badminton-Abteilungsleiter Martin Steinbach bestätigt, bleibt es für die Everswinkeler Badminton-Spieler weiterhin bei Federball. Wichtiger findet Steinbach jedoch, „dass unser Sport allen Altersgruppen die Möglichkeit bietet ohne große Vorkenntnisse und besondere Fit-ness direkt aktiv einzusteigen.“

Ball oder Kugel? Im Gegensatz zu einem Ball ist eine Spielkugel aus hartem Material wie Holz, Metall, Kunststoff oder Elfenbein. Trotz dieser Definition werden im Billard und im Bowling beide Begriffe benutzt. Das ist auf Spiele zurückzuführen, die dem englischen Sprachraum entspringen: Im Englischen gibt es nur den Begriff ‚ball‘. Boccia oder Boule werden in Deutschland mit einer Kugel gespielt.

Crossboccia... ist eine moderne Freestyle-Variante, geht so ähnlich wie Boule, aber mit weichen Bällen. Der DJK-Landesverband NRW hat eine spezielle Ausga-be des Spiels im Angebot: das Werte-Crossboccia.

Auf den Bällen stehen Werte aus dem Sport, Begriffe wie Fairplay, Würde und Verant-wortung. Werte im Sport werden spielerisch zum Thema. Zu bestellen unter www.vollWERTsport.de

Superschnelles Leichtgewicht Der Tischtennisball bringt gerade mal 2,5 Gramm auf die Waage und ist als Schmetter-ball etwa 180 km/h schnell. Bei so einem Schlag bleiben dem Spieler auf der anderen Seite des Tisches 0,31 Sekun-den Reaktionszeit.

Fünf Jahrzehnte lang wurde bei der DJK TTC Langern sehr erfolgreich geschmettert. Als sich der Verein 1951 gründete, wurde nach Arbeitsende in einer Backstube Tischtennis gespielt. Die Zeiten, in denen die DJK‘ler aus Langern in der Tischtennis-Verbands- und Oberliga mitmischten, sind vorbei. So hoch spielen im DJK-DV-Münster aktuell z. B. die DJK Borussia 07 Münster und die DJK Rhenania VfS Kleve.

Vielseitig unterwegs mit Ball | Ob Tennis oder Rhyth-mische Sportgymnastik, ob der Ball getreten oder gewor-fen, mit Hilfe eines Schlägers geschlagen oder gestoßen wird – im DJK-DV Münster gibt es jede Menge Sportarten mit Ball. BadmintonBasketballBillardBouleFaustballFußballHandballKegeln RhythmischeSportgymnstikTennisTischtennisVölkerballVolleyball

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SPORTSGEIST

Auszeit

Jedes Jahr in der Fastenzeit stellte meine Oma in ihrem Zimmer für mich und meine vier Geschwister je ein großes Glas bereit, in das die Bonbons gelegt wurden, die wir in dieser Zeit geschenkt bekamen.

Sieben Wochen ohne Bonbons

Harte Zeiten für geistlicHe begleitung des dJK dV Münster

Wenn ich es heute überlege, war mein Glas nach sieben Wochen wirklich gut gefüllt. Ich glaube

nicht, dass unsere Oma uns außerhalb der Fastenzeit genauso viele Bonbons zuge-steckt hätte. Es verging kein Tag in dieser Zeit, an dem ich nicht in das Zimmer meiner Oma ging, um den Stand meines Glases zu überprüfen. Aber es war sicher nicht nur das Bonbonglas, das mich zu meiner Oma ge-zogen hat, es war auch die Zuwendung, die ich in diesen Minuten bekam.

In der damaligen als auch der heutigen Zeit ist das Thema Zuwendung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Mir gegenüber im Büro sitzt Julia, unsere Ansprechpartne-rin für Prävention, die uns im Verband und den Vereinen sensibel machen möchte für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen.

Ihre Aufgabe lässt mich sehr nachdenklich werden. Wir sollen Kinder stark machen. Was macht Stärke aus? Stärkung geschieht durch Zuwendung. Viele Erwachsene sind unsicher geworden, wie darf Zuwendung stattfinden? In welcher Situation ist eine liebevolle Berührung, ein liebevoller Blick angemessen, wann nicht? Wo werden Gren-zen überschritten?

Das Bistum Augsburg schreibt in seinen Weisungen zur Bußpraxis in der Fastenzeit:

„Durch das leibliche Fasten und alle ande- ren Formen des Verzichtes werden wir frei gegenüber den eigenen Wünschen und Be-dürfnissen und damit frei für Gott und die Menschen“.

Wenn ich mich einmal selber in den Blick nehme und mir bewusst mache, was mich als Kind gestärkt hat und mir eingestehe, was mir gefehlt hat, dann wird der Um-gang mit meinen Mitmenschen leichter. Ich werde für mein Gegenüber sensibler. Der Geist der Zurückgezogenheit kann mir hel-fen, aus der Vogelperspektive meinen Um-gang mit mir selbst und den mir anvertrau-ten Menschen mit Distanz in den Blick zu nehmen. Wenn ich mit mir selbst im Reinen bin und mich im Spiegel ansehen kann, wird es mir gelingen, meinen Mitmenschen ohne Angst die Zuwendung zu geben, die gerade nötig ist.

Meine Geschwister und ich, wir haben je-des Jahr einen kleinen Wettkampf daraus gemacht, wer zum Ende der Fastenzeit das vollste Glas hatte. Wenn ich mich an diese Zeit zurückerinnere, habe ich Freude im

Bauch, so wie damals. Ich konnte unbe-schwert die Früchte der Fastenzeit sichern: Der Verzicht auf die Süßigkeiten hat mir sie-ben Wochen freudiger Erwartung, Zuwen-dung und ein großes Glas Bonbons gebracht.

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SPORTSGEIST

So viel Sport muss sein

Metzelder: Ich bin in einem Umfeld aufge-wachsen, in dem es immer auch darum ging, an andere Menschen zu denken, insbe-sondere an die, denen es nicht so gut geht. Diese Haltung ist der Kern meines sozialen Engagements! e+b: Sie sind gut situiert und kennen nicht zuletzt über Ihre Stiftung viele sozial Be-nachteiligte. Was empfinden Sie in diesem Spannungsfeld?

Metzelder: Ich versuche mit meiner Stiftung einen Teil meines persönlichen Erfolges zurückzugeben. Neben der finanziellen Un-terstützung versuche ich auch bei den Pro-jektbesuchen Zeit mit den Kindern und Jugendlichen zu verbringen. Mir persönlich bringt das die nötige Demut, den Kindern ein großes Maß an Wertschätzung. e+b: Sie machen keinen Hehl daraus, dass Sie katholisch sind und an Gott glauben. Welche Erfahrungen machen Sie damit?

Metzelder: Für die Menschen, die sich ähn-lich offen bekennen ist das Motivation und Zuspruch. Diejenigen, die sich eh von Kirche und Glauben abgewandt haben, ignorieren es. <

Heute spielt er wieder bei seinem Hei-matklub TuS Haltern, dem er immer verbunden geblieben ist. Er ist Vater

einer 4-jährigen Tochter, Geschäftsführer einer Sportmarketingagentur und als Ex-perte für den TV-Sender Sky in deutschen Stadien unterwegs. Außerdem engagiert er sich mit seiner 2006 gegründeten Christoph-Metzelder-Stiftung für Kinder und Jugendli-che auf ihrem schulischen und beruflichen Weg. Mit derzeit 15 Projekten setzt sich die Stiftung z. B. für gerechte Ausgangschancen beim Start ins Berufsleben ein.

e+b: Wenn Sie morgens aufstehen – mal ehr-lich: Zwickt der Fußballprofi-Körper?

Metzelder: Das ist nach 13 Jahren Profifuß-ball ganz normal und auch ein Grund dafür, dass ich im Sommer meine Karriere beendet habe.

e+b: Kleine Jungen und auch Mädchen träu-men oft von einer Fußballkarriere. Inwieweit können Sie die weiterempfehlen?

Metzelder: Ich würde jedem empfehlen, an seinen Traum zu glauben und dafür zu ar-beiten. Ich möchte nur anmerken, dass auch der Traum Lehrer, Krankenschwester oder

Feuerwehrmann zu werden wichtig und unterstützenswert ist. Auch wenn man dann nicht berühmt ist und in der Zeitung steht. e+b: Sie sind Vorbild für viele Kinder und Ju-gendliche. Was würden Sie sich nie erlauben?

Metzelder: Als Person der Öffentlichkeit muss man wissen, dass man zwangsläufig per definitionem Vorbild für viele Menschen ist. Ich versuche mein Verhalten immer an dem Wertebild zu orientieren, mit dem ich aufgewachsen bin. e+b: Welchen Stellenwert hat Familie für Sie?

Metzelder: Ich komme selber aus einer gro-ßen Familie und habe den Rückhalt, aber auch ein ehrliches Wort während meiner Zeit als Fußballprofi sehr geschätzt. e+b: Sie sind sozial stark engagiert. Was treibt Sie an sich für andere einzusetzen?

Metzes HeimspielChristoph Metzelder, Jahrgang 1980, wurde in Haltern am See geboren und wuchs dort mit drei Brüdern in einer katholisch geprägten Familie auf. In seiner Jugend war er Ministrant. Mit 6 Jahren kam er zum Fußball, mit 20 in den Nationalkader. Er spielte für Preußen Münster, Borussia Dortmund, Schalke 04 und Real Madrid. Nach 178 Bundesligaspielen und 47 Partien für die Natio-nalmannschaft gab er letzten Sommer seinen Rücktritt bekannt.

„Ich würde jedem empfehlen, an seinen Traum zu glauben

und dafür zu arbeiten.“

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Das komplette

Interview mit

Christoph Metzelder

finden Sie auf

www.djk-dv-

muenster.de

SERVICE

gehört gesehen gestaunt

Sportliche Kirchgängerin

Seit Anfang des Jahres hat die Stadt Münster eine Türmerin. Martje Salje aus Oldenburg ist die erste Frau, die den Job auf dem Lamberti-Kirchturm und Euro-pas älteste Türmerstelle übernimmt. Jeden Abend steigt die 33-Jährige auf den 75 Meter hohen Kirchturm, genau 298 Stufen.

Den Weg schafft sie in fünf Minuten. Ihr Vorgänger brauchte drei. Er war 20 Jahre lang Münsters Türmer. Belohnt wird Salje mit einem grandiosen Blick über die Dächer der Domstadt Münster. Von der engen Balustrade aus, die den Kirchturm umschließt, bläst sie jeden Abend alle 30 Minuten zwischen 21 und 24 Uhr ins Horn.

Die studierte Historikerin und Musikerin spielt verschiedene Instrumente, doch das Horn ist ihr erstes Blechblasinstru-ment: „Bei meinem ersten Arbeitsein-satz um 21 Uhr habe ich keinen vernünf-tigen Ton rausbekommen.“ Zu Saljes Aufgaben gehört es auch aufzupassen, ob es irgendwo in der Stadt brennt. Die Einsamkeit in ihrem Job schreckt die 33-Jährige nicht ab: „Ich bin gern allein und lese viel.“ <

Heiße Vereinsliebe

Ob als Übungsleiter oder Kleingärtner – die Deutschen lieben ihren Verein. 17,5 Millio-nen Deutsche engagieren sich freiwillig, am liebsten in einem Verein. Das ist das Ergeb-nis der Studie ZiviZ – Zivilgesellschaft in Zahlen, die Ende des vergangenen Jahres erstellt wurde. Damit liegt das Engagement mehr als sechsmal so hoch wie 1960. Nach

Einige olympische Disziplinen gingen in Sotschi zum ersten Mal an den Start. Ne-ben zusätzlichen Teamwettbewerben gab es mehr Freestyle-Wettbewerbe. Das Inter-nationale Olympische Komitee (IOC) will damit das jüngere Publikum ansprechen. Jünger, attraktiver oder zumindest span-nender – so das Motto als das IOC im Jahr 2011 die neuen Disziplinen für die Winter-spiele beschloss.

Außerdem wird das Ganze als ein weiterer kleiner Schritt in Richtung Gleichberech-tigung der Geschlechter betrachtet. In Sot-schi wurden in 98 Wettbewerben Medaillen vergeben, davon 12 zum ersten Mal in den folgenden acht Disziplinen: Snowboard Pa-

wie vor auf Platz 1 liegt der Sportbereich, in dem rund ein Viertel aller Vereine aktiv ist. Doch Bereiche wie Umwelt und besonders Bildung holen auf und belegen mittlerweile Platz 3. Der Trend geht außerdem zu schnel-lem Ein- aber auch wieder Austreten der Vereinsmitglieder. Wie die Studie ebenfalls zeigt, ist durchgehendes freiwilliges Enga-gement selten geworden, doch Ehrenamt-lichkeit im Verein ist kein Auslaufmodell. <

ralellslalom, Snowboard Slopestyle, Ski-Free-style Halfpipe, Ski-Freestyle Slopestyle, Ski-springen der Frauen, Teamstaffel im Rodeln, Mixedstaffel im Biathlon, Teamwettbewerb im Eiskunstlauf. Mehr als 150 Sportler aus Deutschland nahmen an den Olympischen Winterspielen in Sotschi teil und traten in 15 verschiedenen Sportarten an. <

Die 12 Neuen in Sotschi

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Übrigens ist Angeln in russischen Hotels ver-boten, wie den Toiletten-schildern zu entnehmen ist.

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WISSENSWERT | AUSGABE 01.2014

Sie sind die Flottesten: Die allererste Anmeldung zum DJK Sport-Festival, die in der Geschäftsstelle des DJK Diözesanverbandes einging, kam von den Handball-Damen der DJK Germania Mauritz.

„An Turnieren sind wir immer interessiert. Als der Vorschlag kam, am DJK Sport-Festival teilzunehmen, waren sofort alle dabei“ ...

... erinnert sich Trainer Per Thormann. Dabei existiert die Mannschaft erst seit einem guten Jahr. Sie gründete sich Anfang 2013, als mit Thormann ein erfahre-ner Spieler und Damen-Trainer zur DJK Mauritz kam und Handball ins Sportange-bot aufgenommen wurde. Der 34-Jährige hatte schnell eine Truppe zusammen, mittlerweile gehören 21 Spielerinnen im Alter von 22 bis 36 Jahren zum Team.

Zwar wird immer in der Halle trainiert, doch beim DJK Sport-Festival, da waren sich alle sofort einig, werden sie beim Beach-Handball antreten. „Im Sommer macht das einfach am meisten Spaß, und der gehört doch dazu“, so Thormann.<

DJK Sport-Festival

Raus aus den StartblöckenIn großen Schritten geht es auf das DJK Sport-Festival zu. Die Anmeldungen laufen, das Rahmenprogramm nimmt konkrete Formen an, der festliche Gottesdienst ist in Planung und – so viel ist klar – da kommt jede Menge Action auf uns zu.

WIR MACHEN DAS SPIEL!

✱ Schon entdeckt? Das Plakat für das DJK Sport-Festival ist draußen. Wo haben Sie es schon gesehen? An Sporthallen-pinnwänden, in Gemeindeschau-kästen, beim Bäcker, Schlachter oder Ihrem Friseur?

Wollen an den Strand: Die Handball-Damen

der DJK Germania Mauritz 1906 e.V. mit ihrem Trainer

Per Thormann treten beim DJK Sport-Festivalim Beach-Handball an.

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WIR machen das Spiel!

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Beim Bundessportfest gab es Frühbucherpreise.

BEIM DJK SPORT-FESTIVAL GILT

2 FÜR 1 Was heißt das? Wer am Bundessportfest in Mainz teilnimmt, hat sein Ticket für das DJK Sport-Festival praktisch schon in der Tasche. Teilnehmer des Bundesportfestes brauchen beim DJK Sport-Festival in Evers-winkel keinen Festivalbeitrag zu zahlen.

Der Festivalbeitrag beträgt pro Person 12 €. Darin enthalten sind der Eintritt für die drei Tage vom 20. - 22. Juni, jede Men-ge Show und Unterhaltung, Workshops und andere Mitmachangebote bis hin zur Beach-Party am Abend, außerdem zwei Übernachtungen in einer der Sporthallen.

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WISSENSWERT | AuSGABe 01.2014

DJK Sport-Festival

✱ ERÖFFNUNGSTAG | 20. JUNI

Gleich am Eröffnungstag, dem Freitag, ge-ben wir richtig Gas! Mit Deutschlands größ-tem Teppichcurling-Turnier ab 15 Uhr geht es los. Auch wer von Teppichcurling noch nie etwas gehört hat, kann beim Turnier mit-machen und gewinnen. Einfach eben ein paar Mal austesten, wie es sich anfühlt, so einen Curl über den Teppich zu schieben und schon sind auch völlige Neueinsteiger ausreichend qualifiziert für den Wettkampf und haben chancen auf den hauptgewinn: eine Reise nach Göteborg.

Am Abend können wir ein ‚Fernsehgesicht‘ einmal live und zum Anfassen erleben. Der ARD-Moderator Peter Großmann führt ab 19.30 Uhr durch die Eröffnungsfeier im Beach-Stadion mitten in Everswinkel.

Peter Großmann moderiert die Eröffnungsfeier des DJK Sport-Festivals. Der ARD-Moderator war bereits im Januar zu einem Teppichcurling-Testturnier nach Everswinkel gekommen.

Von Sport-Wettkampf bis Beach-PartyJetzt kommen wir alle ins Spiel! Jeder Einzelne kann mit seinem Kommen und Dabeisein dazu beitragen, dass das DJK Sport-Festival eine Riesen-Sause wird, mit spannenden Sport-Wettkämpfen, jeder Menge Mitmachangeboten, tollen Showeinlagen, blendender Unterhaltung – ein echtes Festival eben!

beiM dJK sport-festiVal Haben sie die Qual der WaHl

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✱ SONNTAG | 22. JUNI

Ein paar Kraftreserven sollte jeder noch aufgespart haben. Für manche Sportler stehen ab 8.30 Uhr noch Wettkämpfe an, auf alle anderen wartet erneut ein tolles Mitmachprogramm und viele sportliche Angebote zum Ausprobieren. Um 14 Uhr geht das DJK Sport-Festival mit der Abschlussfeier zu Ende.

Drei Tage voller Sport, Spaß und Spiel. Und Sie können dabei sein! Melden Sie sich über Ihren Ver-ein zum Wettkampf an oder kommen Sie vorbei und nehmen einfach so an unserem großen Mit-machprogramm für alle teil.

✱ JETZT ANMELDEN: WWW.DJK-SPORT-FESTIVAL.DE

Auf der Homepage finden DJK-Sportler im Menüpunkt Anmeldun-gen das Formular als Download zum Ausdrucken und Abschicken per Post oder als Online-Anmeldung.

Sie müssen kein Sportler sein, um am DJK Sport-Festival teilzuneh-men. Für Besucher des Festivals ist eine Anmeldung in den meisten Fällen nicht notwendig. Lediglich bei einigen Workshops sind die Teilnehmerzahlen begrenzt und eine Anmeldung sinnvoll.

Klicken Sie auch dafür auf die Homepage, denn: ➥ Alle Infos finden Sie unter www.djk-sport-festival.de

Peter Großmann moderiert die Eröffnungsfeier des DJK Sport-Festivals. Der ARD-Moderator war bereits im Januar zu einem Teppichcurling-Testturnier nach Everswinkel gekommen. Von Hula-Hoop und Fit4 Drums über Taekwondo und BungeeRun bis Kinderschminken und Spiele-Olympiade: Showeinlagen und Workshops bieten sportliche Bewegungserlebnisse für jedermann.

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WIR machen das Spiel!

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✱ SAMSTAG | 21. JUNI

Am Samstag geht es dann richtig zur Sache. Die gemeldeten DJK-Vereine treten zu den Wettkämpfen in mehr als 13 Sportarten an. Zugucken und anfeuern unbedingt erlaubt! Aber natürlich können auch alle Zuschauer aus der Gemeinde Everswinkel und dem gan-zen Bistum sowie Sportler, die gerade keinen Wettkampf bestrei-ten, selber aktiv werden. Bei einem großen Mitmachprogramm wird jeder die Qual der Wahl haben, welche der vielen Sport- und Bewegungsangebote er gerne einmal ausprobieren möchte.

Im gemeinsamen Gottesdienst geht die Action weiter. Nicht nur, weil mit dem Geistlichen Beirat des DJK-DV Münster, Pfarrer Dr. Jochen Reidegeld, ein Boxer am Altar steht. Auch andere Sportler aus dem Bistum sind bereits in kreative Vorbereitungen für den Gottesdienst eingestiegen.

Klar, dass für abends auch schon die Großbildlein-wände für das Public Viewing geordert sind. Na lo-gisch, für die Fußball-WM und die Liveübertragung des Spiels Deutschland - Ghana. Anfeuern ist angesagt!!

Bei Live-Bildern aus Brasilien kommt abends dann auch ganz schnell Bacardi-Feeling auf – bei der großen Beach-Party. Moment mal! Wir sprechen hier von Everswinkel in Westfalen. Sie fragen sich, wo da der Strand sein soll? Na, mitten im Ort! Zig Tonnen Sand verwandeln den Magnusplatz in das DJK Beach-Stadion. Das wird eine echte Strandparty, mitten in Everswinkel, mit sportli-chen Showeinlagen und viel Musik zum Abtanzen.

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WISSENSWERT | AuSGABe 01.2014

DJK Sport-Festival

der DV Münster war ebenfalls bereits zweimal Gastgeber für das DJK-Bundessportfest. 1973 sowie 2005

kamen DJK-Sportler aus dem ganzen Bun-desgebiet zu den Wettkämpfen in die Stadt Münster.

Auch auf Bistumsebene gehört ein großes DJK-Sportfest zur Tradition. Austragungs-ort des ersten so genannten Diözesan-sportfestes im Jahr 1954 war Münster. Etwa 1.000 Sportler waren damals dabei. „Übrigens nur männliche Sportler“, berich-tet Franz Josef Bomert. Der gebürtige Wal-troper war von 1972 bis 1994 Sportamts-leiter des DJK Diözesanverbandes (DV) und erklärt warum: „Erst im Jahr 1967 schlos-sen sich der DJK-DV Münster, also der Ver-band für Mannessport, mit der DJK-Frau-ensportgemeinschaft, dem Frauensport, zusammen. Noch vor diesem Zusammen-schluss wurde bereits 1960 ein gemein-

sames DJK-DV-Sportfest mit Männern und Frauen in Rheine beschlossen, wenn auch auf getrennten Sportplätzen.“ Zuvor hatte es 1963 mit dem DJK-Diözesansportfest Datteln / Waltrop zum ersten Mal ein DJK-Sportfest im Bistum gegeben, das in zwei Städten ausgetragen wurde, weiß Bomert.

„Die Diözesansportfeste waren jedes Mal wie Olympische Spiele, die zunächst in unregelmäßigen Abständen stattfanden“, erinnert sich Bomert. So gab es zwischen 1970 und 1983 eine Pause, die in organi-satorischen Defiziten begründet liegt. Erst ab 1983, als das Diözesansportfest neu aus der Taufe gehoben wurde und in Coesfeld ausgetragen wurde, galt der olympische Turnus von vier Jahren als beschlossen. Seither sind bei den Diözesansportfesten im Schnitt 1.500 Teilnehmer am Start. 2008 fand in Ibbenbüren das letzte Sport-fest des DV Münster unter dem Titel ‚Diö-zesansportfest‘ statt. Denn: Nachdem eini-ge Neuerungen in das Konzept des großen Sportevents auf Diözesanebene eingeflos-sen sind, steigt dieses Jahr vom 20. - 22. Juni in Everswinkel und Alverskirchen zum ersten Mal das ‚DJK Sport-Festival‘. <

‚Fair Play schlägt Wellen‘ lautete 1991 das Motto des Diözesansportfestes in Wilhelmshaven. Dafür erhielt der DJK-DV Münster von der Deutschen Olympischen Gesellschaft in Rosenheim die Fair-Play-Trophy. Sportamtsleiter Franz Josef Bomert (l.) mit DOG-Ehrenpräsident Willi Daume.

DJK-Sportfeste im Rückblick Sportfeste haben Tradition in der DJK. Das Bundessportfest jährt sich im Juni zum 17. Mal. Es findet im regelmäßigen Turnus von 4 Jahren statt, jedes Mal an einem anderen Ort, dieses Mal in Mainz, wo das große Event im Jahr 1977 schon einmal stattgefunden hatte.

es War einMal ...

NachgefragtFranz Josef Bomert war von 1972 - 1994 Sportamtsleiter des DJK-DV Münster und sportlich immer gut dabei. Als Diskus-werfer nahm das DJK-Mitglied an inter-nationalen Wettkämpfen teil und ging bei mehreren DJK-Diözesansportfesten an den Start. An eines erinnert sich Bomert nur ungern zurück.

e+b: Das Diözesansportfest 1970 in Ah-len war eine große Enttäuschung für Sie. Warum?

Bomert: Von allen Diskuswerfern am Start wurde ich als haushoher Favorit gehandelt und da gelang mir ein einmali-ges Kunststück: Ich machte drei ungülti-ge Versuche und war raus. Disqualifiziert! Ich kam nicht einmal in den Endkampf. Nun gut, drei Jahre später wurde ich Deutscher DJK-Meister. Mit meinem per-sönlichen Rekord von 51,10 m halte ich übrigens bis heute den Rekord im Kreis Recklinghausen.

e+b: Sie haben vor, das DJK Sport-Festival zu besuchen. Auf was freuen Sie sich be-sonders?

Bomert: Ich freue mich auf die Stimmung. Auf den Sportfesten herrschte immer ein grandioses Gemeinschaftsgefühl, daran erinnere ich mich gerne zurück. <

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SERVICE

Veranstaltungen I Bildung I Weblinks

➦ Da war noch was … News, Termine und Artikel zu diesen Themen: ehrungen bei der dJK eintracht coesfeld, Kreistag des KV Münster, neuer Jugendvorstand bei der dJK borussia Münster, Hallenfußballkreismeisterschaft bei der dJK spvgg Herten, Vereinsfest bei der dJK eintracht coesfeld, aktionstag ‚bewegt älter werden in nrW‘ bei der dJK olympia drensteinfurt … finden Sie unter dem Menüpunkt Vereine aktuell auf unserer homepage www.djk-dv-muenster.de

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WIR machen das Spiel!

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20.- 22. Juni

➦ Körperwelten ... & Der zyklus des lebens – Mehr als 38 Millionen Menschen weltweit haben die originalausstellung bereits besucht. initiator ist der anatom gunther von Hagens. die schau führt den besucher durch den menschlichen Körper und ist wegen der exponate auch umstritten. in bochum wird anhand von über 200 präparaten, darunter viele ganzkörperplastinate, erläutert, wie der Körper sich im lauf des lebens entwickelt, von der Zeugung bis ins hohe alter. > Tickets 10 – 18 euro. Noch bis zum 30. März 2014 in Bochum. Info: www.koerperwelten.com

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➦ Bewegungserziehung-Basismodul ...... ist ideal für Einsteiger: Der Lehrgang vermittelt Übungsleitern von Kindergruppen, Tagesmüt-tern, Lehrern, Erziehern und allen Interessierten die Grundlagen für die bewegungserzieherische Arbeit mit Kindern bis 12 Jahren. In der umfassenden ‚Grundausbildung‘ an 2 Wochenenden zei-gen wir Ihnen, wie Sie auch ohne große Turnhalle ansprechende Bewegungsangebote für Kinder schaffen. Das Spiel mit Alltagsmaterialien und in kleinen Bewegungslandschaften steht dabei im Fokus der Ausbildung. Rufen Sie sich alte Spiele in Erinnerung, probieren Sie neue aus und erhal-ten Sie viele Ideen. > 21. – 23. März 2014 und 04. – 06. April 2014 im DJK zentrum in Münster.

Nach dieser Grundausbildung können Sie sich spezieller qualifizieren, z. B. bei BiKuV – das steht für ‚Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter‘. Die Teilnehmer werden an 2 Wochen-enden fit gemacht in Sachen kindliche Entwicklung sowie methodisch-didaktische Sport- bzw. Bewegungsförderung – speziell für die Alterstufe von 0 bis 6 Jahren. > 02. – 04. Mai 2014 und 23. – 25. Mai 2014 im DJK zentrum in Münster. Info und Anmeldung: www.djk-dv-muenster.de

06.- 09. Juni

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Jetzt anmelden!

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WIR IN DER REGION

Aus den Vereinen im Diözesanverband

den Bundes-Co-Trainer an seiner Seite hat. Und noch einen größeren Traum träumt Daniel. Er möchte an den Olympischen Spie-len teilnehmen. „Jungen, die Fußball spie-len, träumen davon, mit der Nationalelf bei einer WM mitzuspielen. Ich träume von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Man muss ja Ziele haben“, sagt der 18-Jähri-ge und ist sich bewusst: „Das ist noch ein ganz weiter Weg.“ Noch ist der Bogen, mit dem Daniel schießt, nicht einmal olympisch.

Ob und wann der so genannte Compound-Bogen als Disziplin vom Olympischen Komi-tee zugelassen wird, steht auch noch in den Sternen. Bis dahin heißt es trainieren, und das macht Daniel fast in jeder freien Minu-te. Seine Eltern sowie seine Schwester sind selber aktive Bogenschützen bei der DJK Rödder und unterstützen Daniel, wo es geht. In der DJK Rödder ist die Abteilung Bo-gensport noch sehr jung. Erst im Sommer letzten Jahres wurde sie eröffnet. Familie Langen stieg bei der Gelegenheit in ihrem Wohnort Rödder sofort mit ein und fühlt sich in dem DJK-Verein gut aufgehoben. Noch ist Hallensaison und da wird hauptsächlich auf einer Distanz von 18 Metern geschossen. Mit Beginn der Freiluftsaison kann Daniel endlich wieder auf 50 Meter Entfernung trainieren: „Das ist meine Lieblingsdisziplin, darauf freue ich mich schon.“ <

die schriftliche Nachricht des Bundes-trainers flatterte der Familie Langen Anfang des Jahres ins Haus. Die

mündliche Zusage hatte Daniel bereits im Dezember bekommen, aber jetzt war es offiziell. Für den 18-jährigen Bogenschützen der SG DJK Rödder, geht ein Traum in Erfül-lung. Der Nachwuchskader für Jungschüt-zen bis 21 Jahren ist gerade erst von höchs-ter Stelle in diesem Jahr ins Leben gerufen worden. Wenn für Daniel alles so gut wei-terläuft wie bisher, geht es vielleicht auch bald weiter in den Bundeskader. Und da wollte er schon immer hin. „Das war von Anfang an mein Ziel“, verrät der zweifache Deutsche Meister und Vizemeister, der vor fünf Jahren mit dem Bogenschießen ange-fangen hat und mit Trainer Robert Hesse

Vorfreude nach Winterwanderung

Vom Aprilwetter ließen sich die Mitglie-der vom DJK Sportclub KAB St. Georg Vreden nicht abschrecken. Bei Tempe-raturen knapp über dem Gefrierpunkt ging es Ende Januar auf die diesjähri- ge Winterwanderung. Gut 30 DJKler im Alter von 16 bis über 60 Jahren mar-schierten mit. „Ein guter Schnitt bei ei-ner Gesamtmitgliederzahl von 100“, findet Rainer Pag, Vorsitzender des Ver-eins und ergänzt: „Uns geht es vor allem ums Miteinander.“

Zurzeit steckt der Verein mitten in den Vorbereitungen zum 40-jährigen Vereins-jubiläum. Gleich an zwei verschiedenen Tagen soll groß gefeiert werden. „Zum einen wird es ein sportliches Programm geben mit Mini-WM für kleine Kinder, Spiel ohne Grenzen für größere Kinder, vielen Aktionen und Mitmachspielen für alle und einem Kleinfeldturnier der Alt-herren-Fußballer. Zum anderen werden wir alle gemeinsam im Vereinsheim fei-ern, unser Vereinswirt kocht“, freut sich Pag auf die Feiern im Mai und im Juni. <

Sein Ziel im Auge behalten Große Freude bei der SG DJK Rödder: Bogenschütze Daniel Langen war nicht nur nominiert für den Sportmedienpreis 2013 des Kreissportbundes Coesfeld. Er ist auch in den Nachwuchskader des Deutschen Schützenbundes (DSB) aufgenommen worden.

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WIR IN DER REGION

Aus den Vereinen im Diözesanverband

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ben sich, am Ende bekam Coesfeld den Zu-schlag, „weil wir eine große Leichtathletikab-teilung, dementsprechend viele ehrenamt- liche Helfer haben und auf eine gewisse Erfahrung in der Sache zurückgreifen kön-nen“, meint Laukamp. Aufgrund des jähr-lich ausgerichteten Coesfelder City-Laufs ist dem Verein schon klar, wo der Hase lang-läuft. Trotzdem sei es eine Herausforderung, sagt Laukamp, denn die gesamte sportliche Abwicklung der anstehenden Großveranstal-tung liegt in den Händen des Vereins. Grob überschlagen werden fast 400 Strecken- posten und weitere 400 Helfer für die Ver-sorgungspunkte benötigt, 2.000 Verkehrs-schilder aufgehängt, ein besonderes Sicher-heitskonzept erarbeitet und vieles mehr.

Laukamp appelliert an alle Coesfelder mit-zumachen: „Es soll ein Ruck durch die Stadt gehen. Wir haben bei dieser Aktion die Chance zu zeigen, was durch Engagement und Ehrenamt möglich ist.“

➥ Mehr Infos und Anmeldung unter www.coe2015.de

etwa 3.500 Mitarbeiter der Sparkasse werden an dem Lauf teilnehmen. Zu-sätzlich rechnet man in Coesfeld mit

bis zu 2.000 Läufern, denn es gibt auch eine offene Wertung. Das heißt: Jeder, der für die gut 42 oder eben 21 bzw. 10 Kilometer genug Puste hat, kann mitrennen.

„Auch wenn es noch ein gutes Jahr hin ist – die bisherigen Planungen sind mindestens schon genau so lange im Gang“, sagt Mi-chael Laukamp, Geschäftsführer der DJK Ein-tracht Coesfeld-VBRS und Mitorganisator. Der Ausrichter, die Sparkasse Westmünster-land, wollte den Lauf im Jubiläumsjahr in die Region zurückholen, wo er vor 40 Jahren zum ersten Mal stattfand. Drei Orte bewar-

Langer Atem vor MarathonCoesfeld macht sich bereit für 5.000 Marathon-, Halbmara-thon- und 10 Kilometer-Läufer. Im Mai 2015 steht in der Stadt der 40. Sparkassen-Marathon an. Die Veranstaltung gehört zu den größten Betriebssportveranstaltungen Deutschlands.

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Fit wie ein Turnschuh

Ein knappes Jahr nach der Eröffnung ihres Gesundheitsstudios zieht die DJK Eintracht Stadtlohn eine positive Bilanz. „Unser Angebot wird so gut angenommen, dass wir bereits eine Erweiterung anvisieren“, zeigt sich Geschäftsführer Stephan Artmann zufrieden. Im Mai letzten Jahres wurde der Sportbetrieb im Gesundheitsstudio mitten in der Stadt-lohner City aufgenommen. Mit 30 Mitgliedern ging es an den Start, mittlerweile sind es 50, die regelmäßig zum freien Training an medizinischen Kraft-Ausdauergeräten und mit Klein-Handgeräten kommen. Der Verein hat vor, im Sommer Kapazitäten für insgesamt 80 Mitglieder zu schaffen. Im Studio stehen ausschließlich lizensierte Übungsleiter zur Verfügung, die beraten und anleiten. <

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WIR IN DER REGION

Aus den Vereinen im Diözesanverband

zwei Wochenenden im Januar hatte die DJK Spvgg Herten ‚die Hütte voll‘. Mehr als 15 Mannschaften aus fünf verschiedenen DJK-Vereinen des Kreises nahmen neben Gastge-ber Herten teil: Eintracht Datteln, SV Grün-Weiß Erkenschwick, SG Rot-Weiß Hillen und Blau-Weiß Lavesum. „Das nächste Mal wollen wir versuchen, sieben DJK-Vereine an den Start zu holen“, sagt Jugendleiter Jahn. Die DJK im Hertener Süden stelle sich auch für 2015 gerne wieder als Ausrichter zur Verfügung.

Die Fußball-Jugendabteilung organisiert auch andere Turniere. So veranstaltete sie Anfang des Jahres in Gedenken an den 2010 verstorbenen ehemaligen Jugendleiter das 4. Andy Brinkmann Gedächtnisturnier. „Da-bei sind dieses Jahr die Mannschaften zum ersten Mal in die abgedunkelte Halle ein-gelaufen“, erzählt Jahn, „vor Publikum und unter riesigem Applaus – wie die ganz gro-ßen Spieler.“ <

fünf Jahre lang hatte das Turnier pau-siert. Jetzt war es von der Fußball-Jugendabteilung der DJK Spvgg Herten

aus dem Dornröschenschlaf geweckt wor-den. „Insgesamt ein tolles Event“, sind die Turnierorganisatoren zufrieden. „Es war nicht immer leicht, das Ganze auf die Beine zu stellen, aber es hat sich gelohnt. Am En- de haben wir die Kreismeister gekürt, viel wichtiger ist jedoch, dass es das Turnier jetzt wieder gibt.“

Im Mai letzten Jahres war der neu gewähl- te 11-köpfige Hertener Jugendfußball-Vor-stand mit Markus Jahn und Helge Arndt an der Spitze mit frischem Elan in die Vereins-arbeit eingestiegen. Schnell war klar, dass die Kreismeisterschaft wieder ins Leben gerufen werden sollte. Auch der DJK-Kreis-verbandsvorsitzende Heinz Budde war von der Idee begeistert, unterstützte das Vorha-ben und steuerte Preise und Pokale bei. An

Fußball-Party Relaunch

Die Spieler voll dabei, die Ränge voll, die Stimmung super – die DJK Fußball-Hallenkreismeisterschaft 2014 für Minis (G) und D, E und F Jugend war nicht nur ein toller Erfolg, es war auch die erste DJK-Meisterschaft für den Kreis Recklinghausen seit 2009.

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Gelebte Inklusion

Jeder hat seine Stärken und Schwächen. In diesem Bewusstsein wird in der DJK Blau-Weiß Lavesum kein großes Auf-hebens um Inklusion gemacht, sondern sie wird ganz einfach gelebt. So sind in verschiedenen Breitensportgruppen des Vereins Kinder mit Förderbedarf schon länger mit dabei und voll integriert.

Trotzdem haben drei Trainerinnen des DJK-Vereins Ende des letzten Jahres einen speziellen Übungsleiterschein erworben. Damit sind sie fit für den Umgang mit förderbedürftigen Kindern und kennen Strategien, um diese Kinder in die Grup-pe zu integrieren. Am Ende profitieren alle Kinder, mit oder ohne Förderbedarf. Das wissen die Übungsleiter aus ihrer bisherigen Erfahrung in den gemischten Sportgruppen. Die Kinder lachen zusam-men, spielen zusammen und unterstüt-zen sich gegenseitig. Die Kurse werden zurzeit beworben, z. B. in Schulen oder bei Kinderärzten. Die DJK Lavesum möchte noch mehr Sportinteressierte für ihre Art der Inklusion begeistern. <

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KreisVerband Münster i KreisVerband niederrHein

WIR IN DER REGION

Aus den Vereinen im Diözesanverband

Spitzensportler geehrt

Bei der Wahl zum Sportler des Jahres in Münster konnte Jan Banck von der DJK Germania Mauritz Münster nahezu 1.000 Stimmen für sich gewinnen. Für eine Plat-zierung hat es nicht gereicht, doch allein die Nominierung des amtierenden Kick-box-Vizeweltmeisters im Leichtkontakt ist anerkennenswert.

Zu den Nominierten gehörten unter an-deren die Sprinterin Tatjana Pinto, Weit-springerin Lena Malkus und Radrennfah-rer Fabian Wegmann. Als Sportler des Jahres setzten sich schließlich bei den Mannschaften der U-19-Achter des Ruder-vereins Münster (4.071 Stimmen), bei den Junioren der Ruderer Mario Elias Acosta Dominguez, bei den Herren der Fußballer Jens Tuckenbrod vom SC Preußen Münster

Wie bringt Ihr Verein mehrere Genera- tionen in Schwung? Mit einem solchen Sportangebot haben Sie innerhalb Ihres Vereins natürlich schon gewonnen, aber jetzt geht mehr.

Der Deutsche Olympische Sportbund und das Bundesministerium für Familie, Seni-

Auf ErfolgskursTischtennis-Nachwuchsspielerin Lea Veh-reschild von der DJK Rhenania Kleve ist Zweitbeste ihrer Altersklasse in ganz NRW. Beim Ranglistenturnier des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes für C-Schülerinnen Ende letzten Jahres in Düsseldorf konnte sie im Feld der besten neun Spielerinnen aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens bis 10 Jahre sieben der insgesamt acht Begeg-nungen für sich entscheiden.

Rhenanias Jugendwart Marc Dorißen, der die Zehnjährige trainiert und bei großen Turnieren coacht, zeigte sich begeistert über das Abschneiden seines Schützlings: „Lea hat gezeigt, welch‘ großes Potenzial in ihr steckt. Sie hat auf der ganzen Linie über-zeugt: spielerisch, kämpferisch und tak-tisch!“ Jugendverbandstrainer Stephan Schulte-Kellinghaus berief Lea Vehreschild in den Vorkader des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes. Für die Oster- und Sommerfe-rien liegen bereits Einladungen zu Lehrgän-gen vor. Auch beim Sichtungslehrgang des Deutschen Tischtennis-Bundes war das DJK-Talent berücksichtigt worden und nahm im Januar außerdem als eine der beiden jüngs-ten Spielerinnen an den Westdeutschen Schülermeisterschaften bis 15 Jahre teil. <

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Lea Vehreschild ist die Nr. 2 in NRW

(2.974 Stimmen) und bei den Damen die Vielseitigkeitsreiterin Ingrid Klimke (2.810 Stimmen) durch. Insgesamt gaben rund 60.000 Sportinteressierte ihre Stimme bei der von einer Tageszeitung organisierten Wahl ab. Etwa 400 geladene Gäste, darun-ter auch Jan Banck, nahmen Mitte Februar an der feierlichen Ehrung teil. <

oren, Frauen und Jugend haben einen Wettbewerb ausgeschrieben und möch-ten Beispiele von Kooperationen zwischen lokalen Akteuren für Familien und Sport-vereinen auszeichnen. Es sollen Projekte prämiert werden, die mehrere Genera-tionen in Bewegung bringen. Zum Beispiel Projekte, die familienfreundliche Bewe-gungsangebote schaffen und langfristige Kooperationen, die dauerhaft mehrere Angebote für Familien schaffen. Der 1. Preis ist mit 5.000 € dotiert.

Noch bis zum 30. Juni können sich Vereine mit ihren Projekten bewerben.

➥ Mehr Info im Internet unter www.familie-sport.de

Kickbox-Vizeweltmeister Jan Banck (l.) von der DJK Germania Mauritz erhielt im letzten Jahr von

Trainer Pasa Baylan das Nationaldress für die WM.

Bewegende Vereinsprojekte gesucht

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Aus dem Diözesanverband

WIR IN DER REGION

Franz Ballhorn Maria hagelstange

35. Todestag | Franz Ballhorn (*29.11.1908 in Münster) war ein bedeu-tender Funktionär der DJK. Er starb am 27. Februar 1979 in Nottuln. Bereits in jungen Jahren arbeitete Ballhorn füh-rend in der DJK. Nach der Machtergrei-fung der Nazis gründete er in Münster ei-nen Widerstandskreis. 1934 floh er in die Niederlande und arbeitete als Journalist. 1940 wurde er verhaftet und im KZ Sach-senhausen inhaftiert. Nach dem Krieg saß Ballhorn in Ausschüssen für Entna-zifizierung und Wiedergutmachung. Ab 1947 war er Amtsdirektor in Nottuln. In der DJK übernahm er wieder zahlreiche Aufgaben, von 1964 bis 1974 war er Bun-desvorsitzender des Verbandes.

Trauer | Maria Hagelstange ver-starb am 23. Dezember letzten Jahres. Das langjährige DJK-Mitglied wurde 91 Jahre alt. Als sich 1967 die DJK Frau-ensportgemeinschaft mit dem DJK Diözesanverband Münster (also dem Mannessport) zusammenschloss, wur-de Maria Hagelstange zur stellvertre-tenden Vorsitzenden gewählt und hat-te dieses Amt bis 1974 inne. Von 1982 bis 1984 war sie Frauenwartin des DV Münster. Mit ihrem Engagement im DJK Frauensport hat die Volksschullehrerin wesentlich dazu beigetragen, dass die Mitgliederzahlen der Frauen stetig wei-ter anstiegen. <

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Fördertopf voll ausgeschöpftDie Förderung für DJK-Mitgliedsvereine, deren Sportler an Meister-schaften teilgenommen haben, ist gut angelaufen. Bis zum Stichtag hatten 11 Vereine aus dem Diözesanverband (DV) Münster das Ange-bot wahrgenommen und die Förderung für das Jahr 2013 beantragt. Die finanzielle Unterstützung ist vom DV für das vergangene Jahr erstmals bereitgestellt worden.

Finanzielle entl astung Für Vereine

Ob Olympia, Bezirksmeisterschaft oder repräsentative Veranstaltung – der DV bezuschusst die Teilnah-

me einer breit gefächerten Palette von Sportveranstaltungen. So reichten die Ver-eine ihre Anträge für ganz unterschiedliche Wettkämpfe ein. Zum Beispiel die DJK Gar-rel, die an der Diözesanbezirksmeisterschaft im Tanzen teilnahm, die DJK Eintracht Coesfeld, die mit ihren Leichtathleten bei den Deutschen Blockwettkampf-Meister-schaften in Bayern dabei war oder die DJK Germania Mauritz, die mit drei Sportlern an den Kickbox-Weltmeisterschaften in Zypern teilnahm. Und auch die DJK-Vereine aus Drensteinfurt, Herten, Münster, Evers-winkel, Dülmen, Lenkerbeck, und Nottuln erhielten die Förderung. Dabei kommt zunächst jedem Verein, der die finanzielle

Unterstützung erhält, mindestens die Grund-förderung von 150 Euro zu. On top kommt dann gegebenenfalls noch eine Sonderför-derung, denn: „Insgesamt steht uns eine Summe von 2.000 Euro zur Verfügung. Die-sen Topf werden wir voll ausschöpfen“, so Stefan Bolz von der sportlichen Leitung des DV Münster. „Der verbleibende Betrag wird auf alle Antragsteller aufgeteilt, und zwar nach einem Schlüssel, der die Qualität der Wettkämpfe berücksichtigt.“

Die sportliche Leitung im DJK-DV Münster mit Gisela Bienk, Michael Wieskus und Ste-fan Bolz hatte im vergangenen Jahr gemein-sam mit den Fachwarten das Konzept zur Bewilligung von Fördergeldern erstellt. Auch in diesem Jahr soll ein Fördertopf für die Mit-gliedsvereine bereitgestellt werden. <

Diözesanbezirksmeisterschafts-Teilnehmer der DJK Garrel und Kickbox-WM-Teilnehmer der DJK Germania Mauritz Münster.

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WIR IN DER REGION

Die DJK Sportjugend Münster ist mit einer voll besetzten Jugendleitung in eine neue Amtszeit gestartet. Die Wahl beim Diözesanjugendtag im November bestätigte die beiden Jugendleiter Theresa Reith und Tobias Guhr sowie das gesamte Jugendleitungsteam, das sich nahezu vollständig zur Wiederwahl gestellt hatte. Neu im Team ist Sara Terhorst. Die 21-Jährige wurde als Beisitzerin anstelle von Nina Pierick gewählt, die aus beruflichen Gründen das Team verlassen musste.

Jugendleitung startet komplett besetzt durchVolle Kraft Voraus

Das neue Jugendleitungs-Team (o. von l.): Leonard Fischer, Jana Kröger, Theresa Reith, Anna-Lena Resing, Lea Stahl, Linda Tingelhoff, Anna Haarmann, Jannik Friehage, (u. von l.): Julius Kuhlmann, Tobias Guhr, Alissa Kollenda, Sara Terhorst, Jonas Bexten.

Bereits vor zwei Jahren war es gelun-gen, alle Posten der Jugendleitung zu besetzen. „Das ist schon etwas Be-

sonderes“, freut sich Jugendleiterin Theresa Reith. „Anderen Verbänden fällt das viel

schwerer, die haben da nicht so viel Rückhalt. Wir dagegen können sogar auf die Unterstützung mehrerer sehr ambitionierter freier Mitarbeiter zäh-len. Das ist toll!“

Die Jugendleitung ist denn auch hochmo-tiviert und hat ihre Arbeit direkt fortge-führt. Jedes Teammitglied hat für sein jeweiliges Handlungsfeld klare Ziele im Blick. >

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✱ JoNAS BexTeN, ANNA hA ARMANN, TheReSA ReITh, ANNA-leNA ReSING, SARA TeRhoRST I hANDluNGS-FelD PRäVeNTIoN VoN GReNzüBeRSchReITuNGeN IM SPoRT

Ziel des Handlungsfeldes ist die Etablierung einer wertvollen Ver-trauenskultur in allen DJK-Vereinen im Bistum Münster. Grenz-überschreitungen jeglicher Art sollen gar nicht erst entstehen oder es soll adäquat darauf reagiert werden können.

Als ausgebildete Teamer für Prävention haben Anna, Anna-Lena, Theresa und Jonas intensiv am Schulungskonzept mitgearbeitet. Gemeinsam mit Sara und der DV-Jugend- und Bildungsreferentin Julia Wehofsky werden diese Strukturen zukünftig in den Vereinen umgesetzt. Ziel ist es, möglichst in allen DJK-Vereinen eine Ver-trauenskultur zu schaffen, um die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor Grenzüberschreitungen zu schützen.

✱ AlISSA KolleNDA, TheReSA ReITh, ANNA-leNA ReSING, leA STAhl, SARA TeRhoRST, lINDA TINGelhoFF I hANDluNGSFelD AuS- / FoRT- BIlDuNGeN uND FReIzeITeN

Wir organisieren ein abwechslungsreiches und breitgefächertes Angebot an Aktivitäten für alle begeisterten DJK-Mitglieder. Ne-ben unseren fest etablierten Veranstaltungen bringen wir auch immer wieder neue und spannende Ideen ein.

Auf diese Weise werden jedes Jahr verschiedenste Aus- und Fort-bildungen sowie Freizeiten zusammengestellt. Dieses Mal haben wir unter anderem einen Erste-Hilfe-Kurs in unserem Programm.

Für die reibungslose Umsetzung unserer Ideen werden wir zukünf-tig noch enger mit den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle und den Sportwarten des DVs zusammenarbeiten.

✱ JoNAS BexTeN, ANNA hA ARMANN I hANDluNGS-FelD ÖFFeNTlIchKeITSARBeIT

Wir arbeiten weiter daran, dass wir in diversen Medien vertreten sind und somit unsere Mitglieder aufmerksam auf unsere attrakti-ven Angebote werden. Neben unserer Facebookseite, durch die wir

✱ ToBIAS GuhR uND TheReSA ReITh I JuGeNDleITeR

Wir möchten in den Vereinen viel mehr ‚Gesicht zeigen‘, damit sie mehr über die Arbeit im DV mitbekommen. Wir sind überzeugt, dass wir gute Arbeit machen. In den Vereinen wissen es viele noch nicht. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen.

✱ AlISSA KolleNDA, TheReSA ReITh, lINDA TINGel-hoFF I hANDluNGSFelD DoPINGPRäVeNTIoN

Doping! Wo fängt es an? Wo und wie bin ich in meinem Verein als Sportler, Trainer oder Funktionär betroffen? Wir möchten über das breite Feld des Dopings informieren, klare Handlungsleitlinien erstellen und einen fairen Sport stark machen. In enger Zusam-menarbeit mit den Sportwarten des DVs möchten wir das Thema, mit dem jeder Sportler einmal konfrontiert sein könnte, für die Vereine zugänglich und diskutabel machen.

✱ JoNAS BexTeN, ANNA hA ARMANN, lINDA TINGel-hoFF I hANDluNGSFelD DJK-lANDeSVeRBAND NRW

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Zusammenarbeit zwischen der Landesjugendleitung NRW und den einzelnen Diö-zesanjugendleitungen aus Köln, Aachen, Essen und Paderborn zu intensivieren. Ebenso möchten wir, da wir in Münster eine starke Sportjugend haben, den Aufbau einer neuen und stark besetzten LV-Jugendleitung unterstützen. Wir freuen uns sehr, wenn daraus ein enger Kontakt zu den anderen DVs entsteht.

Sportjugend

WIR IN DER REGION

ToBIAS GuhR TheReSA ReITh

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noch mehr potenzielle Teilnehmer unserer Freizeiten und Lehrgänge erreichen wollen, ist es in den nächsten zwei Jahren unser Ziel, auch vermehrt lokale Medien und andere Zeitschriften für diesen Zweck zu nutzen. Des Weiteren wollen wir unsere Homepage deutlich attraktiver und übersichtlicher gestalten.

✱ TOBIAS GUHR, ANNA-LENA RESING I HANDLUNGSFELD BDKJ

In der Zusammenarbeit mit dem BDKJ (Bund Deutscher Katholischer Jugend) im Bistum Münster sind wir auch auf einem guten Weg, den wir weitergehen möchten. Wir haben inzwischen gute Verbindungen zum Vorstand und auch der Kontakt zu anderen Verbänden wächst. Dies hat den Vorteil, dass auch der Sport mehr im Fokus des Bistums steht. <

Sportjugend

WIR IN DER REGION

➦ Mit neuem Logo frisch an den Start: DJK on tour – Ein Service der DJK Sportjugend Münster | Slacklinen, Jonglierkiste und Schminken – das sind nur drei Highlights aus dem breiten Spieleangebot der ‚DJK on tour‘. Insgesamt 14 Vereine wurden im Jahr 2013 besucht und auch 2014 wird ‚DJK on Tour‘ wieder unterwegs sein. Wir unterstützen eure und Ihre Veran-staltung, bringen vielfältige Spielematerialien für Jung und Alt mit und das Beste: Für DJK-Vereine ist das An-gebot kostenlos. Alle Infos dazu gibt es auf unserer Homepage www.djk-sportjugend-muenster.de <

WEIHBISCHOF UND SPORTJUGEND BEIM GEOCACHEN

➦ Auf Schatzsuche | Die DJK-Sportjugend Münster und Weihbischof Dr. Stefan Zekorn üben sich in Ge-duld. Sie beteiligen sich als Team an der Geocaching-Aktion von DJK und Adveniat ‚Our coin is comin‘ home‘. Noch ist das allerdings alles andere als eine spannende moderne Schnit-zeljagd. Bisher wurde ausschließlich gewartet. Und das schon ziemlich lange. Seit dem Weltjugendtag 2013.

Letzten Sommer hatten die DJK und das katholische Hilfs-werk für Lateinamerika, Adveniat, so genannte Geocoins ins brasilianische Rio de Janeiro mitgenommen. Von dort aus sollen die Coins auf die Reise zu ihren Schatzkisten gehen, die in Deutschland in den unterschiedlichen Bistümern von DJK-Mitgliedern versteckt wurden. Auch die DJK-Sportjugend hat in Münster in der Nähe des DJK Zentrums an der Greve-ner Straße einen Cache als Reiseziel ihres Coins eingerichtet. Doch der Coin in Rio hat sich noch nicht bewegt. „Das ist anhand des darauf gespeicherten Tracking-Codes nachzu-vollziehen“, erklärt Julia Wehofsky, Jugend- und Bildungsre-ferentin im DJK-Diözesanverband Münster. „Wir müssen uns einfach so lange gedulden, bis ein Geocacher in Rio unseren Coin auf die Reise schickt. Wir hoffen, dass es bald sein wird, aber darauf haben wir keinen Einfluss.“

Der DJK-Sportjugend Münster war es gelungen, Dr. Stefan Zekorn für die Aktion zu begeistern. Als Pate unterstützt der Weihbischof aus Münster die Aktion. Die Idee hat ihn überzeugt „weil sie einen weltumspannenden und verbindenden Charakter hat – wie unser Glaube“, so der Weihbischof auf einem vom DV einberufenen Pressetermin Ende letzten Jahres, auf der die Aktion vorgestellt wurde. So hat er sich auch bereit erklärt, für jeden Kilometer, den der Coin zurücklegt, aus seinen privaten Mitteln acht Cent zu spenden. Es könnte ein erheblicher Betrag zusammenkommen. Bei einem direkten Weg auf der Luftlinie von etwa 9.000 Kilome-tern wären es 720 Euro. Es ist allerdings wahrscheinlicher, dass der Coin auf dem Weg nach Münster einige Zwischenstopps einlegt und so könnte sich die Wegstrecke schnell verlängern, durchaus auch verdoppeln. Dem Weihbischof ist das recht: „Dann geht das Geld den Weg zurück nach Brasilien. Ist ja für einen guten Zweck.“ Der Erlös fließt in das Adveniat-Projekt ‚Den Drogen keine Chance‘, das sich für Kinder und Jugendliche einsetzt. <

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INTERN

➦ Dr. Jochen Reidegeld… stellvertretender Generalvikar des Bistums Münster und Geistlicher Beirat des DJK-Sportverbandes Diöze-sanverband Münster, ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt worden. Damit werden seine Ver-dienste im Rahmen der Initiative ,roterkeil.net‘ gewürdigt. Der 44-jährige Priester hatte das Netzwerk 1999 gegründet. Als ihm auf einer Reise durch Sri Lanka ein Junge zum Kauf angeboten wurde, war diese Be-gegnung die Geburtsstunde von roterkeil.net. Es setzt sich gegen Kinderprostitution und Kindesmissbrauch ein und ist seit der Gründung stetig gewachsen. In der Initiative engagiert sich eine Vielzahl von Menschen, um dem Verbrechen des organisierten Kindesmissbrauchs eine Bewegung entgegenzusetzen. „Allen diesen Menschen gebührt die Auszeichnung“, sagte Reidegeld bei der Ehrung durch Münsters Oberbürgermeister, denn erst die vielen kleinen Teile machten das große Ganze möglich. <

Kurz vorgestellt

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➦ Thomas Weber … begleitete die deutsche Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Der Pfarrer von der evange-lischen Kirche, der im letzten Jahr an der Fachtagung des DV-Münster ‚Voll-WERT@SPORT‘ teilgenommen hatte, zeigte sich vor Abreise nach Russland gespannt auf seinen Einsatz als Olym-piapfarrer. „Ich freue mich besonders auf die spontanen Begegnungen mit Olympiabesuchern aus aller Welt“, so Weber. Gerade am Rande der Wettkämpfe lerne man sich über alle Grenzen hinweg kennen. Auch auf den persönlichen Kontakt zu den Sportlern, die Wett-kämpfe und einige spezielle Sportarten wie Short-Track, Ski-Freestyle und Cur-ling freute sich der Seelsorger. „Gerade Randsportarten üben einen besonderen Reiz aus, da die Sportler sonst nie im Blickfeld stehen“, so Weber. Weber stand den rund 150 deutschen Sportlern während der Olympischen Spielen vom 7. bis 23. Februar zur Seite. „Wir sind Exoten in dem Wettkampfbetrieb“, sagt der west-fälische Pfarrer. Dieser Status sei auch ein Vorteil, denn die Sportler wüssten, dass es dem Pfarrer nicht um die sportliche Leistung gehe und sie vertraulich reden könnten.

Im Vorfeld der Olympischen Spiele wurde eine Broschüre zusammengestellt, die die Teammitglieder als ‚geistliches Trainingsbuch‘ mitgenommen haben. Thomas Weber sowie der Bundesbeirat des DJK-Sportverbandes und der katholische ehe-malige Olympiapfarrer Dr. Thomas Nonte, haben an diesem Impulsheft mitgear-beitet, das den Olympioniken biblische Texte, Gebete und Meditationen bietet. Weber betont: „Unsere Athleten sollen wissen, dass wir Olympiapfarrer für sie da sind. Wir bieten Gottesdienste an und stehen jederzeit für vertrauliche Gesprä-che zur Verfügung – das ist unser Markenzeichen und viele im Team wissen das zu schätzen!“ <

➦ Tobias Guhr... DJK-Sportjugendleiter im DV Münster, erhält das so genannte ‚Stipendium für junges Ehrenamt‘. Damit geht die seit 2012 vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und vom Landessportbund NRW vergebene Förderung zum dritten Mal in Folge an ein DJK-Mitglied aus dem DV Münster. Guhr erhält das Stipendium für sein außerordentliches Engagement beim DJK- DV Münster. Unter anderem war er als Leiter bei Jugendskifreizeiten im Einsatz und Referent bei der Ausbildung von Übungsleitern.

Vor Guhr erhielten mit Theresa Reith und Anna Haarmann bereits zwei DJK-Mitglieder aus Müns-ter die finanzielle Förderung, die sich im Monat auf 200 Euro beläuft. Insgesamt waren rund 300 Bewerbungen für das Stipendium 2014 eingegan-gen. Am Ende wurde 22 Bewerbern im Alter von 16 bis 26 Jahren die Förderung zugesprochen. <

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SERVICE

Für Sie entdeckt

Unser BuchtippMillienhagen, ein 150 Seelen zählendes Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Hier wohnt Paul Frommeyer mit seiner Lebensgefährtin, in einem Häuschen mitten im Grünen. Ein, vielleicht zwei Mal die Woche geht er joggen. Mit Hund und im Opa-Tempo, wie er selbst sagt. „Und nur, wenn das Wetter okay ist. Ich bin faul“, behauptet er.

HÖHen und tiefen iM leben

PAUL FROMMEYER | GEBOREN 1957 IN IBBENBÜREN und dort bei der DJK Arminia zum Sport gekommen, zählte vor 30 Jahren zur Weltelite und bis heute zu den besten deutschen Hochspringern. 1983, bei den Welt-meisterschaften in Helsinki, sprang er mit 2,34 m auf Platz 3 der Weltrangliste. Seit 1990 arbeitet der diplomierte Leichtathletiktrainer als freier Journalist. Zurzeit schreibt er jeden Tag an seinem dritten Buch. <

Frommeyers Debütroman ‚Möller‘ erschien 2011 und erzählt die Geschichte von Gerald Möller, der als Hochleistungssportler erfolgreich ist, im Leben je-doch versagt. Der Hammerwerfer bringt es bis zu den Olympischen Spielen, wo der tatsächlich weiteste Wurf seiner Karriere durch eine Kleinigkeit ungültig wird. Nach diesem Ereignis verliert Möller den Halt. Durch das Fliegen, seine zweite Passion im Leben, ver-sucht er zur Ruhe zu kommen …

Frommeyer zeichnet ein berührendes Sportlerpor-trät. In einer Rezension heißt es: ‚Die zerbrechliche Welt des Leistungssports wurde wohl noch nie so eindringlich und so hautnah erzählt‘. Der Autor weiß eben, wovon er schreibt, der Roman ist in Teilen auto-biografisch. Wie Möller hat Frommeyer auf einem Ascheplatz mit der Leichtathletik begonnen, nicht wie Möller im Emsland, aber bei der DJK Arminia Ibben-büren. Für beide waren Kreismeistertitel der Anfang der Karriere, beide mussten den Spagat zwischen Leistungssport und dem richtigen Leben finden. „Ich war ein obsessiver Sportler, alles andere trat in den Hintergrund“, erinnert sich Frommeyer, der sich mit 14 Jahren auf den Hochsprung konzentrierte und

mit 32 seinen letzten Wettkampf bestritt. Nach dem Sport folgte in Frommeyers Leben eine Zeit, in der es ihm nicht so gut ging. Da entdeckte er seine Fas-zination für die Literatur neu und begann selbst zu schreiben, z. B. für die Frankfurter Allgemeine und das Handelsblatt.

2012 kam Frommeyers zweites Buch heraus. ‚Lasse Laufen‘ ist eine Sammlung von Glossen, die im Lauf-magazin ‚aktiv Laufen‘ erschienen sind. Sein drittes Buch soll dieses Jahr fertig werden. „Wieder ein Ro-man, aber kein sportliches Thema“, verrät der Autor, für den das Schreiben zu einem wichtigen Teil seines Lebens geworden ist. So wie der Sport, der ihm in einer früheren Lebensphase besondere Glücksmo-mente bescherte. „Die bleiben einem. Davon kriegt man nicht so viele im Leben“, so Frommeyer. <

Haben Sie etwas gelesen, gesehen, gehört, was Sie weiterempfehlen? Verraten Sie’s uns. erleben + bewegen stellt Bücher, Filme und Musik vor. Einfach mailen an: [email protected] Stichwort: MEIN TIPP.

Paul Frommeyer: Möller. Roman. CNG sports & media, 2011; 256 Seiten, gebunden, € 19,90; ISBN 978-3-9813838-1-2

Paul Frommeyer: Lasse Laufen. Von Joggern, Möpsen und inneren Schweinehunden. Die Werkstatt, 2012; 128 Seiten, € 8,90; ISBN 3895338702; auch als E-Book erhältlich.

impressum Herausgeber: DJK-Sportverband Diözesanverband Münster e.V., Siemensstr. 57, 48153 Münster, Tel.: 0251.609229.0,

Mail: [email protected], www.djk-dv-muenster.de | Redaktion: Stephanie Seidel | An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Maria Schotte,

Helmut Vehreschild, Sportjugend Münster | Druck: Burlage, Münster | Auflage: 2.000 | Titelfoto: © Kzenon-Fotolia.com | Das Copyright aller nicht

gekennzeichneten Fotos liegt bei der DJK DV Münster | Grafische Konzeption und Gestaltung: Annette Witzel | Vielen Dank an alle Verbands-

Mitglieder, die der Redaktion Informationen, Manuskripte und Fotos zur Verfügung gestellt haben. Die nächste erleben+bewegen erscheint

Anfang Juli 2014. | Redaktionsschluss: 02.06.2014 | Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen und zu überarbeiten. Alle in dieser Zeitschrift

veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion erleben+bewegen.

erleben+bewegenDas Magazin für alle, die das Leben christlich-sportlich nehmen.

Von Sport-Wettkampf bis Beach-Party

20. - 22. Juni 2014 in Everswinkel und Alverskirchen

www.djk-sport-festival.de

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WIR machen das Spiel!

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