eBook 17 SEO-Mythen

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Auf die Sie im Jahr 2015 nicht mehr setzen sollten! 17 SEO-Mythen

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Auf die Sie im Jahr 2015 nicht mehr setzen sollten!

17 SEO-Mythen

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Inhalt

1.  Vorwort von Rand Fishkin S. 22.  Einleitung S. 33.  SEO-Mythen S. 44.  Schlussfolgerungen S.32

Eine Publikation von Standout in Kooperation mit HubSpot.

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1 Vorwort von Rand FishkinÜber die letzten Jahre haben wir im Bereich SEO grundlegende Veränderungen festgestellt. Sei es bei der Art wie Benutzer Suchmaschinen nutzen, wie sie mit den Resultaten umgehen oder wie die Suchmaschinen crawlen, indexieren und die Seiten bewerten. In dieser Zeit wurden auch erschreckend viele Fehlinformationen verbreitet, die sich hartnäckig halten. Deshalb bin ich froh, dass HubSpot Mythen aufdeckt, die sich auch bei erfahrenen Suchmaschi–nenoptimierern festgefahren haben.

Möglicherweise wurden Sie in der Vergangenheit von SEO-Anbietern kontaktiert, zu denen die Veränderungen noch nicht durchgedrungen sind. Oder Sie haben in der Blogosphäre oder den Medien Artikel gelesen, die Ihnen noch immer diese alten Mythen eingeflösst haben, mit denen HubSpot nun aufräumt.

Diese 17 Mythen basieren auf falschen Denkweisen, die Ihren Marketing-Erfolg ernsthaft gefährden können. Dazu finden Sie hier solide Ratschläge, wie sie diese Fehler verhindern können.

Rand Fishkin, „Zauberer“ bei Moz

Viel Vergnügen beim Lesen und Anwenden.Und viel Glück mit SEO!

 

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2 EinleitungZu behaupten, SEO habe sich „ziemlich verändert“, wäre eine Untertreibung. Im Jahr 2014 haben die zwei Google Algorithmus Updates „Panda“ und „Penguin“ die SEO-Welt regelrecht durchgeschüttelt. Weltweit überdachten Marketingverantwortliche und SEO-Agenturen ihre Link Building und Keyword-Strategien und begannen den lange überfälligen Wechsel zu einem Fokus auf qualitativ hochwertigen Content.

Bedeutet das, dass die Aufgabe von Suchmaschinen–optimierern jetzt einfach aus dem verbreiten von Keyword-optimiertem Content besteht? Auch das nicht. SEO hat sich in den letzten Jahren derart stark verändert, dass viele Marketingverantwortliche den Überblick verloren haben, was wichtig und was veraltet ist und welche Massnahmen tatsächlich Resultate bringen. Durch diese Unsicherheit gehen wertvolle Zeit und Ressourcen verloren.

Dieser Guide zeigt Ihnen alle wichtigen, oft verbreiteten Mythen über SEO auf, damit Sie keinen weiteren Augenblick mehr mit SEO-Massnahmen verschwenden, die im Jahr 2015 einfach nicht mehr funktionieren.

Los geht’s!

 

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Mythos #1 – Google Authorship erhöht Sichtbarkeit und Durchklickraten

Schlechte Neuigkeiten für die Freunde von Google Authorship. Im Juni 2014 hat Google die Autoren-Bilder von den Resultatseiten entfernt. Der Name der Autoren war nach wie vor sichtbar.Dann, im August 2014, hat Google das Authorship-Programm ganz beendet und seither sind zu Erstaunen von allen keine Autoren-Infos in den Suchresultaten mehr zu sehen.In den letzten Jahren war es jeweils ein guter Ratschlag, Google Authorship für Blogs zu installieren. Heute ist es ein guter Ratschlag darauf zu verzichten, weil es Zeitver–schwendung ist.

„Ehrlich gesagt, den interessantesten Aspekt der Geschichte ist, dass nun Google+ Posts von Freunden wie früher die Authorship-Markierungen aussehen. Das lässt vermuten, dass die Änderungen von Google eine aggressive Taktik ist, um mehr und mehr User auf Google+ zu bringen. Den besten Ratschlag den ich Ihnen diesbezüglich geben kann, ist die Ruhe zu bewahren. Die Änderung bedeutet nicht, dass Ihre Seite in den Suchresultaten plötzlich abtaucht. Es bedeutet lediglich, dass Sie Ihre SEO-Aktivitäten etwas justieren sollten.“

Ginny Soskey, Section Editor, HubSpot Marketing Blog@gsoskey

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Mythos #2 – Ich muss meine Seite bei Google registrieren

Die Vorstellung, dass man seine Seite bei Google anmelden muss, um in den Suchresultaten zu erscheinen, ist nonsense. Es ist zwar möglich, bei Google eine URL anzumelden, die Robots finden Ihre Seite aber auch ohne Registrierung. Diese erhöht auch die Geschwindigkeit nicht unbedingt und garantiert für nichts. Kurz gesagt: Die Zeit für die Submission können Sie sich ruhig sparen.

„Sie müssen Ihre Seite bei Google nichtanmelden. Hingegen sollten Sie sichGedanken machen, welche Seiten Sie von der Google-Suche ausschliessen möchten. Mit dem robots.txt File könnenSie einzelne Seiten für den Crawler blockieren.Bestimmte Unterordner oder interne Suchresultate werden normalerweise besser ausgeschlossen, damit die echten Inhalte den Lead übernehmen können.“

Jeff Ferguson, CEO, Fang Digital Marketing@FangDigital

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Mythos #3 – Mehr Links sind besser als mehr Content

Dieser Mythos kommt oft ins Spiel, wenn es um folgende Frage geht: „Wo sollen wir investieren, in Link Building oder in Content Creation?“ Links sind nach wie vor wichtig für die Website Authority, auch nach den jüngsten Updates. Dennoch, wenn Sie das Budget optimal investieren wollen, ist Content Creation die bessere Wahl. Ebenfalls oft herrscht die Meinung: je mehr eingehende Links, desto besser. Gerade auch Agenturen verkaufen Quantität statt Qualität. Das ist gefährlich und kann zur Abstrafung im Ranking führen. Link Building ist kein Numbers Game. Sie benötigen Links von unterschiedlichen, relevanten Seiten die auf relevante Seiten Ihres Auftritts linken.

Wenn Sie aber in Content investieren, können Sie diesen auf den Websites und Blogposts, für Downloads und Guest Posts verwenden. Das sind alles Gefässe, die mittelfristig zu den richtigen Links auf Ihre Seite führen.

„Mit den Panda und Penguin Release und dem Hummingbird Algorithmus-Update hat Google uns unmissverständlich klar gemacht, dass Suchmaschinenoptimierer das System nicht länger austricksen kön–nen. Während seriöses Link Building nach wie vor seine Berech–tigung hat, wurde die Erstellung von Content zum unumstrittenen Must-have.“

Ron Medlin, CMO, 98toGo@ronmedlin

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Mythos #4 – Eine sichere HTTPS-Seite zu haben, ist nicht wichtig für SEO

Haben Sie sich mal gefragt, warum einige URL’s mit „HTTP“ beginnen und andere mit „HTTPS“? Erstgenanntes steht für den Standard „Hyper Text Transfer Protocol“. Das Zweitgenannte steht für „HTTP Secure“ und bietet die selbe Funktionalität mit einer zusätzlichen Sicherheitsstufe namens SSL/TLS.

Im August 2014 hat Google bekannt gegeben, dass sie die HTTPS –Verwendung als Ranking-Faktor wertet. Falls Ihre Seite noch nicht über HTTPS verfügbar ist, könnten Sie im Google Ranking zurückfallen.

Aktuell ist HTTPS eher ein leichtgewichtiger Faktor, laut Google liegt sein Einfluss bei weniger als einem Prozent. Damit gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, falls Sie Ihre Seite noch nicht angepasst haben. Es gibt wichtigere Faktoren zur Suchmaschinenoptimierung, wie zum Beispiel qualitativ hochwertiger Content anzubieten.  

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Mythos #5 – Beim SEO dreht sich alles nur um das Ranking Klar, es gibt einen engen Zusammenhang zwischen der Platzierung in den Resultatseiten und den Durchklickraten, Ranking ist aber nicht das ultimative Endziel, als das es früher oft betrachtet wurde.

Studien zu den Durchklickraten zeigen, dass die User die top-gerankten Resultate bevorzugen, besonders die ersten drei Treffer. Neuere Studien zeigen zudem, dass auch die ersten drei Treffer auf der zweiten Google-Seite ähnliches Klickverhalten aufweisen. Und da die Resultatseiten immer mehr mit Bildern und anderen Inhalten angereichert werden, steigen auch die Durchklickraten der Seiten auf Platz 4 bis10 deutlich an.

Aber auch die Durchklickrate ist noch nicht das ultimative Ziel, sondern nur einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Conversion, bzw. zu der Handlung, die wir uns vom User wünschen. Dies kann zum Beispiel das Ausfüllen eines Kontaktformulares sein oder die Bestellung in einem Webshop. Sie können also super Rankings zu wichtigen Keywords besetzen, viel Traffic auf die Website generieren und trotzdem keinen Nutzen daraus erzielen, weil die User auf Ihrer Seite nicht die gesuchten Inhalte finden.

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„Ranken wofür? Erinnern Sie sich nochan die Inserate oder Anrufe mit demVersprechen „Wir bringen Sie auf denersten Platz bei Google!“? Die habennie gesagt zu welchem Keyword. Anstattsich zu viele Gedanken über Rankings zu machen, bieten Sie lieber hilfreiche Inhalte an. Dann bringen Ihnen die Leser immer wieder neue Kunden auf die Seite, indem sie Ihre Inhalte teilen und weiterverbreiten.“

Alisa Meredith, Co-Owner, Scalable Social Media@alisammeredith  

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Mythos #6 – Meta Descriptions haben einen hohen Einfluss auf das Ranking

Meta Descriptions sind HTML-Attribute, die Auskunft über die Inhalte einer Seite geben. Meta Descriptions treten auch in den Google-Trefferseiten in Erscheinung. Normalerweise verwendet Google diese Texte als Seitenbeschreibung unterhalb der Seitentitel. Daher macht es doch Sinn, dass Google sie auch als Ranking-Faktor berücksichtigt, oder? Nein, nicht wirklich.

Google hat bereits im Jahr 2009 bekannt gegeben, dass Meta Descriptions und Meta Keywords keinen Einfluss auf das Ranking einer Seite haben. Aber Achtung, das bedeutet nicht, dass Sie keinen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung haben. Da die Meta Description normalerweise auf den Google-Trefferseiten prominent dargestellt werden, bieten sie inhaltlich die Gelegenheit, die User von Ihrer Seite zu überzeugen.

Eine relevante, ansprechende Meta Description kann bei einem User den Unterschied ausmachen, ob er auf Ihre Seite navigiert oder beim Mitbewerber klickt.

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„Es ist Tatsache, dass die Meta Descriptions keinen Einfluss auf die Platzierung Ihrer Seite bei Google haben. Dennoch sind Meta Descriptions extrem wichtig, um den User zu einem Klick auf Ihre Seite zu bewegen. Ich würde empfehlen, dass Sie ihr Ziel-Keyword in der Description einmal verwenden. Nicht weil es das Ranking beeinflusst, sondern weil es fett dargestellt wird, wenn es der Suchabfrage des Users entspricht. Versuchen Sie auch, einen Mini-Call-to-Action in den Text zu integrieren.“

Luke Summerfield, VAR Services Program Manager, HubSpot@SavvyLuke

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Mythos #7 – SEO kann ich an die IT-Abteilung delegieren  Offenbar wird Suchmaschinenoptimierung als etwas sehr technisches wahrgenommen. Und technische Arbeiten delegieren Marketingverantwortliche gerne an die IT-Abteilungen. Aber Achtung, bei SEO sind zwar technische Aspekte zu beachten, ich würde aber sehr gut darüber nachdenken, bevor ich ein SEO-Projekt an die IT-Abteilung oder an einen Webdesigner delegieren würde.

Sicher, sie werden die Unterstützung von Experten im technischen Bereich benötigen. Wenn Sie aber Ihre Tasks an die Spezialisten delegieren, dann dürfen Sie nicht mit Best Practice Resultaten rechnen, weil die anderen Aspekte unterbewertet werden.

Bereiche, in denen IT-Spezialisten Ihnen behilflich sein können, sind zum Beispiel die Sicherstellung, dass die Website von den Google Robots gut gecrawlt werden kann, die Einrichtung von Redirects oder das Setup von XML-Sitemaps. Bedenken Sie aber immer, dass SEO eine sehr inhaltlich getriebene Disziplin ist. Dieses Know-how dürfen Sie von der IT-Abteilung nicht verlangen.

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„SEO hört sich irgendwie technisch an, nach einer Disziplin, die in die Hände von Spezialisten mit HTML-Kenntnissen gehört. Mit jedem neuen Detail, das wir über den Google Algorithmus erfahren, lernen wir, dass SEO eigentlich für folgende Wortestehen müsste: Simply Excellent Online. In anderen Worten, erstellen Sie als erstes bemerkenswerte Inhalte und arbeiten Sie danach mit den IT-Spezialisten zusammen um sicher zu stellen, dass was sich gut liest, auch gut rankt.“

Paul Furiga, President & CEO, WorldWrite Communications@paulfuriga

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Mythos #8 – On-Page SEO ist alles, was ich für gute Resultate brauche

Solange Suchmaschinen nicht fähig sind, in unser Hirn einzudringen und unsere Gedanken zu lesen, werden wir wohl noch schreiben müssen, um Suchabfragen durchführen zu können. Wir benötigen als weiterhin Keywords, um mit der Suchmaschine zu kommunizieren.

Dennoch wird es immer weniger wichtiger zu verstehen, dass Google nicht mehr unbedingt versucht Suchresultate anzuzeigen, die exakt mit den eingegebenen Suchbegriffen übereinstimmen. Viel mehr hat sich Google zum Ziel gesetzt zu verstehen, wonach der User sucht und ihm entsprech–ende, qualitativ hochwertige Inhalte zu zeigen.

Schlussfolgerung: Suchmaschinen werden immer grosszügiger mit Seiten, die gute Inhalte liefern, auch wenn diese Keywords spärlich verwenden oder keinen perfekt optimierten Page Title vorweisen. Sie werden im Gegenzug strenger zu Seiten, die offensichtlich Keywords missbrauchen, um die Suchresultate zu manipulieren.

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„Vor Jahren dachten wir auch, dass dasOptimieren der bestehenden On-Page-Inhalte für gute Rankings ausreicht. Heute verstehen wir, dass effektive SEO-Strategien On- und Off-Page-Komponenten enthalten. Wir kombinieren heute On-Site-Massnahmen mit einer soliden Social Media Distributions-Strategie, Influencer Marketing und mehr.“

Matthew Bivens, Lead Strategist & Online Marketing Director, 98toGo @marketingguyatl

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Mythos #9 – Keywords müssen exakt übereinstimmen

Keywords müssen auf Ihrer Website nicht wortwörtlich so stehen, wie sie die User suchen. In einem Titel zum Beispiel ist es sinnvoller, die Keywords so zu integrieren, dass es für die Leser inhaltlich Sinn macht. Das Ziel sollte sein, einen herausragenden Titel in 4 bis 9 Worten zu schreiben, der den Lesern ansprechend vermittelt, was sie auf der Seite vorfinden.

Titel, die krampfhaft versuchen, Keyword-Kombinationen abzubilden, die nicht natürlich klingen, sind echte Buzz-Killers. Noch schlimmer sind Titel, die bestimmte Keywords sogar wiederholen. Diese Regel gilt nicht nur für Titel von Blogs oder Inhaltsseiten, sondern auch für alle anderen Texte auf Ihrer Website. Schreiben Sie für die Leser, nicht für die Suchmaschinen.

„Verschwenden Sie nicht Ihre Zeit mit der Suche nach Keywords, die Sie auf Ihrer Seite dann immer und immer wiederholen. Erstens, Google hasst es, wenn Seiten über–optimiert sind. Zweitens, die User verwenden einen Mixaus Keywords und Keyword-Kombinationenum zu finden, wonach sie suchen. Deshalbfahren Sie mit vielseitigen Inhaltenschlussendlich besser und Sie bringenmehr User auf Ihre Seite.“

Sam Lowe, Marketing Assistant, Weidert Group@I_am_SamLowe

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Mythos #10 – Der H1-Tag ist das wichtigste On-Page-Element  

Betrachten Sie die Inhaltsstruktur Ihrer Website als eine Art Übersicht. Die Seite ist ein mehrstufiges, strukturiertes Gefäss um Informationen an die User und an Suchmaschinen zu vermitteln. Ob Sie Ihr Überschrift nun in einen H1 oder H2 Title Tag zuweisen, hat wenig bis gar keinen Einfluss auf das Google Ranking Ihrer Seite. Die H1, H2, H3 etc. Tags haben lediglich eine Design-Funktion.

Der H1-Tag ist ein Bestandteil des CSS (Custom Style Sheet), welches der Webdesigner zusammen gestellt hat, um bestimmten Inhaltselementen eine bestimmte Schriftart, Schriftgrösse, Schriftfarbe etc. zuzuweisen. Früher war dies auf für Suchmaschinen sehr relevant, heute sind diese cleverer und verlassen sich nicht mehr auf so einfach manipulierbare Indikatoren wie die H1-Tags. Sie sind auch nicht mehr darauf angewiesen, weil sie selber herausfinden, um was sich der Inhalt der Seite dreht.

Es spielt also heute keine Rolle mehr, welchen Header-Tag Sie für Ihre Überschrift verwenden. Wichtiger ist, dass Sie die wichtigsten Inhalte prominent und im oberen Bereich der Seite darstellen. Denken Sie daran, dass Sie die Seite in erster Linie für die Leser optimieren. Diese sollten möglichst schnell sehen, welche Inhalte sie auf der Seite erwarten können.

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„Wenn Sie eine Bibliothek durchstöbern, beachten Sie zuerst die Buchtitel, um die besten Bücher für Ihr aktuelles Informationsbedürfnis herauszufiltern. Das ist genau die Funktion, die auch H1 Tags ausüben. Sie geben den Usern und Such–maschinen, zusammen mit der Meta Description und dem Title Tag, Informationen über die Seiteninhalte. Schablonenhafte Titel und Inhalte wirken schnell unaufrichtig. Kreieren Sie Seitentitel, die sinnvoll sind für Menschen und Suchmaschinen und verwenden Sie um Himmels Willen nur einen H1-Tag pro Seite.“

Grady Neff, Content Strategist, Digital Relevance@graydonski

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Mythos #11 – Die Startseite braucht viel Inhalt   Kenne Sie auch solche Websites, deren Startseite bereits mit Informationen überfüllt sind? Oder, im Gegenteil, solche Startseiten, auf denen fast gar keinen Inhalt zu finden ist? Betrachten Sie Ihre Startseite als eine Art Eingangsbereich zu Ihrem Unternehmen. Dies ist Ihre Chance um einen positiven ersten Eindruck zu erwecken und den Besuchern zu zeigen, um was es bei Ihnen genau geht. Vielleicht ist Ihr Markenversprechen „Simplicity“ – in diesem Fall reicht vielleicht ein einfaches Login auf der Website, wie zum Beispiel hier bei Dropbox.

In den meisten Fälle aber benötigen die Besucher ein bisschen mehr Informationen als bei Dropbox. Erklären Sie den Usern wer Sie sind, was Sie tun, welche Probleme sie lösen können und was die User als nächstes tun sollten. Diese Informationen können Sie auf Ihrer Startseite integrieren, ohne dass Sie die User überfordern, unterfordern oder noch schlimmer, verwirren.

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„Dieser Mythos ist totaler Blödsinn. Die Startseiteist eine Art H1-Tag Ihrer Website. Richten Siesie voll auf die Informationsbedürfnisse derBesucher aus. Kommunizieren Sie mit Ihnenund erzählen Sie Ihre Geschichte. Wieso sinddie Besucher hier richtig und was finden sie hier alles? Halten Sie die Infos einfach und machen Sie sich nicht zu viele Gedanken über SEO. Und vor allem stellen Sie sicher, dass Ihre Value Proposition ankommt: Welchen Mehrwert bieten Sie Ihren Besuchern?“

John McTigue, EVP & Co-Owner, Kuno Creative@jmctigue

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Mythos #12 - Je mehr Seiten meine Website aufweist, desto besser

Klar, je grösser der Fussabdruck einer Website, desto besser ihr Google-Ranking. Tönt logisch, ist aber falsch.

Erstens, nicht alles, was Sie veröffentlichen, wird auch indexiert (und das ist auch richtig so). Zweitens, manchmal werden Seiten indexiert, fliegen aber nach einer bestimmten Zeit wieder aus dem Index raus. Und drittens, nur weil mehr Seiten indexiert sind, heisst das noch lange nicht, das die Seite deshalb mehr qualifizierten Traffic und Leads generiert. Leider sinkt die Qualität der Inhalte oft mit der Anzahl Seiten, die auf einem Auftritt zu finden sind. Realistisch gesehen ist es meistens ein Abwägen zwischen sehr viel oder sehr gutem Content. Die Priorität sollte ganz klar bei Letzterem gesetzt werden: erstellen Sie lieber etwas weniger Content, investieren Sie dafür in dessen Qualität.

„Je mehr Seiten Sie haben, desto grösser Ihre Chance bei unterschiedlichen Suchanfragen gefunden zu werden. Die folgende Regel gilt aber nach wie vor: Qualitativ hochwertige Inhalte auf einer sauber aufgebauten Seite mit relevanten Inbound Links führen zu den besten Resultaten.“

Jeff Ferguson, CEO, Fang Digital Marketing @FangDigital

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Mythos #13 – Local SEO ist mit der Angabe der Adressdaten erledigt

Das ist natürlich Schwachsinn. Als Unternehmen mit lokaler Kundschaft hilft Ihnen Local Search nicht nur öfter gefunden zu werden, sondern öfter von Menschen aus der Region gefunden zu werden, die potenzielle Kunden sind.

Google arbeitet derzeit daran, die besten Lokalen Inhalte zu identifizieren und diesen in die Top-Rankings zu pushen. Einen grossen Schritt in diese Richtung hat Google im Juli 2014 gemacht, mit dem Release namens „Pigeon“. Dieser Algorithmus integriert lokale Resultate tiefer in die normalen Resultate und berücksichtigt dabei hunderte von Signalen. Pigeon hat auch die Evaluation der Distanz des Suchenden zum Treffer verbessert und ins Ranking integriert.

Fazit: Google Local wird für Unternehmen mit lokaler Zielgruppe immer wichtiger und schafft neue Potenziale.

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„Konsistenz bei den Adressangaben ist extremwichtig für das lokale SEO. Wenn Sie zumBeispiel bei einer Adressangabe im Webdie Strasse mit Str. abkürzen und an einerandere Stelle ausschreiben, signalisiert dasGoogle u.U. zwei unterschiedliche Adressen. Wirnutzen den Service namens „Yext“ um die Konsistenz bei Adressangaben bei uns und bei vielen unserer Kunden sicher zu stellen.“ Matthew Lee, Director of Marketing, Adhere Creative@AdhereCreative

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Mythos #14 – Microsites und andere eigene Domains, die auf meine Seite linken oder weiterleiten, verbessern mein Ranking

Die Chancen, dass Sie mit solchen Tricks ihr Ranking tatsächlich beeinflussen können, sind klein bis inexistent. Das ist wie bei einer Abstimmung, bei der Sie tausend Mal ihre Meinung äussern, schlussendlich zählt Ihre Stimme nur einmal.

Suchmaschinen sind heute clever genug um heraus zu finden, auf wessen Name eine URL registriert ist. Sie merken es, wenn das die gleiche Person oder das gleiche Unternehmen ist wie bei der Haupt-Domain. Wenn Sie jetzt denken „Hey, dann ändere ich einfach den Namen bei der Registrierung“, dann denken Sie wie ein Spammer und gehen damit erhebliche Risiken ein, von Google abgestraft zu werden.

Es macht wenig Sinn, Ihre SEO Ressourcen auf mehrere Domains zu verteilen. Genau das tun Sie aber, wenn Sie Domain um Domain kaufen und dann diese auf ihre Keywords optimieren. Sie erzielen bessere Resultate wenn Sie alle Ihre Energie und Ressourcen in die Optimierung der Haupt-Domain stecken. Wieso integrieren Sie nicht einfach die Inhalte der Microsites in Ihren offiziellen Webauftritt?

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„Microsites haben durchaus Ihre Berech– tigung, wenn sie einem spezifischen Marketing-Ziel dienen. Für eine länger– fristige Link Building Strategie hingegen eignen sie sich nicht. Viel intelligenter ist es, sich mit den Bedürfnissen der Zielgruppe auseinander zu setzen und Content zu produzieren, die helfen, dies Bedürfnisse zu befriedigen.“ David Demoe, Sr. Marketing Manger, Search Engine People@senginepeople

 

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Mythos #15 – Google wird es nicht merken, wenn unseriöse Seiten auf meinen Auftritt linken

Oh doch, Google wird es merken!

Und zwar genau so sicher, wie der Heilige Nikolaus weiss, ob wir gut oder böse waren. Oder wie die Eltern merken, wenn die Kinder heimlich Süssigkeiten genascht haben oder wie die Lehrer merken, wenn die Schüler Ihre Hausaufgaben nicht machen.

Google weiss sehr, sehr viel. Und das Aufspüren von unseriösen Links auf Ihre Seite geht bei Google in die Kategorie „Kinderspiel“. Versuchen Sie nicht, Google zu überlisten. Besonders nicht nach den Updates Panda, Penguin und Hummingbird. Sonst schickt Google Sie ohne Nachtessen in Ihr Zimmer, bzw. stuft Ihr Ranking zurück.

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„Als die Suchmaschinenoptimierer begannen,vermehrt mit Abkürzungen zu arbeiten undsich nicht mehr die Mühe machten, ihrenSeiten auf seriösem Weg mehr Aufmerk–samkeit zu verschaffen, verschlechterten sichdie Suchergebnisse und SEO bekam ein Image-Problem, das bis heute nicht überwunden ist. Vergessen Sie nicht, dass Google eine Abstrafung gegen Sie verfügen kann, wenn Sie zum Beispiel zu viele Links mit Ihren Kunden austauschen, da dies bereits als Manipulationsversuch gewertet werden kann.“ Jaymie Scotto Cutaia , CEO & Founder, Jaymie Scotto & Associates@jscotto  

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Mythos #16 – SEO hat nichts mit Usability zu tun

SEO hat sich in den letzten Jahre vom reinen „gefunden werden“ weiterentwickelt hin zu einem ganzheitlichen Ansatz bei dem es darum geht, die eigenen Inhalte an die Zielgruppe zu bringen. Deshalb reicht es nicht mehr, nur für technische Suchmaschinen zu optimieren. Im Zentrum des heutigen SEO steht der User und die Inhalte werden konsequent auf ihn ausgerichtet. Denn er soll auf der Google-Resultatseite auf unsere Website klicken und wenn er da ist, soll er bleiben und sich mit den Inhalten auseinander setzen.

Um die Besucher auf der Seite zu halten ist es entscheidend, dass Sie Inhalte bieten, die dem Informationsbedürfnis Ihrer Zielgruppe entsprechen. Genau so wichtig ist aber, dass die Seite benutzerfreundlich, als intuitiv aufgebaut ist. In anderen Worten: Die Seite soll nicht nur für Google schnell crawlbar sein, sondern auch für Menschen.

Verlangen Sie also nicht, dass die Besucher auf Ihrer Website nach den Informationen suchen müssen. Und damit Sie die Besucher zu Leads machen können, benötigen sie klar verständliche Calls-to-Action, die den Usern ihre Handlungsoptionen aufzeigen.

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„SEO ist definitiv ein Must-have, so viel ist klar. Aber begehen Sie nicht den Fehler, Ihre Inhalte nur auf Suchmaschinen auszurichten, das macht diese schwer verdaubar. Schliesslich bin ich ein Mensch und ticke etwas anders als ein Google Spider. Sprechen Sie die Sprache von Menschen – Humans first, search engines second.“

Kelly Kranz, Content Manager, OverGo Studio@OverGoStudio

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Mythos #17 – SEO und Inbound Marketing überschneiden sich nicht

Ganz im Gegenteil, Inbound Marketing und Suchmaschinen–optimierung sind untrennbar miteinander verknüpft.

Inbound Marketing ist ein ganzheitlicher Ansatz der sehr fokussiert darauf abzielt, aus unbekannten Besuchern Kunden zu machen. Dies umfasst eine breite Palette an Techniken und Best Practises wie zum Beispiel Content Creation, Conversion Optimization, Social Media Marketing und weitere Online Marketing Disziplinen.

SEO hingegen ist eine spezifische Marketing-Technik mit den Zielen, die Sichbarkeit einer Seite in den Suchmaschinen und damit auch den Traffic über diese zu erhöhen. Dabei ist unbestritten, dass SEO einen wertvollen Beitrag in der Inbound Marketing Strategie leistet. Wenn man die vier Schritte des Inbound Marketings betrachtet – Anziehen, Convertieren, Abschliessen und Begeistern – dann kommt SEO besonders im ersten Schritt zum Einsatz. Es bringt die richtigen Besucher auf die Website.

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„Ich mache mir nicht allzu viele Gedankenüber SEO. Suchmaschinen sind für micheine von vielen Möglichkeiten die uns zurVerfügung stehen, um potenzielle Kundenzu erreichen. SEO entspricht dem Inbound-Ansatz, weil die Besucher auf unserer Seite landen,weil sie dort nach der Lösung für ein bestimmtes Problem suchen. Das macht diese Besucher für uns viel interessanter als solche, die einfach aus Langeweile durch das Web browsen. Wir versuchen alle Facetten von Inbound Marketing zu nutzen, um es den Usern möglichst einfach zu machen, uns zu finden. Dann mache ich mich an die Arbeit und schaffe die Inhalte und Dialogmöglich–keiten die helfen, die Probleme unserer Zielgruppen zu lösen.“ John McTigue, EVP & Co-Owner, Kuno Creative@jmctigue

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4 SchlussfolgerungJetzt kennen Sie die meist verbreiteten Suchmaschinen–optimierungs-Mythen, die noch laufend verbreitet werden. Haben Sie dabei gemerkt, dass auch Sie ihre Zeit und Energie in Massnahmen stecken, die wenig erfolgsversprechend sind? Oder noch schlimmer: Betreiben Sie SEO, das Risiken für eine Abstrafung oder eine tiefere Durchklickrate enthält? Die Wahrheit über diese Mythen zu kennen macht Ihre SEO-Strategie effizienter und effektiver.

Wenn Sie nur die wichtigste Erkenntnis aus diesem Guide mitnehmen möchten, dann wäre das wohl die Folgende: Suchmaschinenoptimierung ist heute ein Prozess, der das ganz Erlebnis eines Suchenden umfasst. Dieser Prozess beginnt in dem Moment wenn der Suchende sein Keyword eintippt und endet im Idealfall nach einem Kauf bei Ihrem Unternehmen. Je besser die User Experience bei allen Kontakten mit Ihrer Website, desto erfolgreicher ist Ihr SEO.

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Los geht‘s!

Wir wünschen viel Erfolg mit Online Marketing und hoffen, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten!

Oder gibt es noch Hindernisse, die Sie aus dem Weg räumen möchten?

!  Sie sehen für Ihr Unternehmen Potenzial im Online Marketing, haben aber nicht genügend personelle Ressourcen?

!  Sie möchten wissen, wie Sie die Online Marketing Instrumente optimal für Ihr Unternehmen einsetzen?

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Unser Job ist es, diese Probleme zu lösen. Melden Sie sich bei uns, wir zeigen Ihnen Lösungen auf.

Ihr Ansprechpartner:

Martin [email protected]+41 (0)41 360 37 26

www.standout.ch

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