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Der Aktienspicker Ausgabe 1/2019 Blockchain & Technologien Edelmetalle E-Mobilitäts- Metalle

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Der Aktienspicker

Ausgabe 1/2019

Blockchain &

Technologien Edelmetalle E-Mobilitäts- Metalle

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2 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 3

Inhalt Vorwort

5Blockchain & TechnologienDer erste Hype bei den Kryptowährungen ist bereits verflogen, wir setzen lieber auf Technologieunternehmen.

13EdelmetalleGold & Silber haben die letzten 5.000 Jahre überlebt. Für uns ist das die richtige Währung. Edel­metalle gehören in jedes Depot.

29E-Mobilitäts-MetalleOhne Metalle gibt es keinen Elektroantrieb. Das wissen auch die Chinesen, die sich im Rohstoffsektor kräftig einkaufen.

• First Graphene Limited

• HIVE Blockchain Technologies Ltd.

• Lucapa Diamond Company Ltd.

• De Grey Mining Limited

• Harte Gold Corp.

• Mawson Resources Limited

• Metallic Minerals Corp.

• Monument Mining Limited

• Orinoco Gold Limited

• Sonoro Metals Corp.

• AVZ Minerals Limited

• Global Atomic Corp.

• Group Ten Metals Inc.

• Nova Minerals Limited

• Taruga Minerals Limited

• Tiger Resources Limited

Sehr geehrte Investoren der AXINO Resource Community,die AXINO GmbH ist das Gateway zu Rohstoffunternehmen weltweit. Wir vertreten ausgesuchte australische und kana-dische Small Cap-Unternehmen aus dem Rohstoffsektor im deutschsprachigen Raum und sind Ansprechpartner für In-vestoren. Unsere Kommunikationsdienstleistung wird von den Unternehmen vergütet.

Seit über 28 Jahren sind wir in diesem sehr volatilen Sektor aktiv, auch als Investoren. Dadurch verfügen wir über sehr breites Wissen in allen drei Phasen der Entwicklung von Roh-stoffprojekten, in der Exploration, in der Minenentwicklung sowie in der Produktion. Dadurch haben wir nicht nur gelernt, in erfahrene Manager zu investieren, sondern auch die ein-zelnen politischen Risiken entsprechend einzuschätzen. Ein breites Kontaktnetzwerk in der Bergbauindustrie hilft uns im-mer wieder, interessante und unentdeckte Perlen zu finden.

Bei diesem kombinierten Geschäftsmodel der AXINO besteht rechtlich ein möglicher Interessenkonflikt, den wir hiermit of-fenlegen. Bitte beachten Sie auch unseren Disclaimer auf der linken Innenseite.

Trotz der hohen Schwankungen in diesem speziellen Markt-segment, haben wir uns bei Rohstoffen und Edelmetallen im-mer sehr wohlgefühlt. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir speziell Edelmetalle als Werterhaltungsanlage einstufen. In einer Zeit der dramatisch steigenden Verschuldung einzel-ner Industrienationen ist eine ausgewogene Vermögensstruk-tur umso wichtiger und könnte sich bei einer scharfen Kor-rektur der inflationierten Anlageklassen Aktien, Renten und Immobilien, als sehr wichtigen Auffangfallschirm herauskris-tallisieren.

Aber auch die E-Mobilitäts-Metalle sind wichtiger denn je. Ohne Kobalt, Nickel, Kupfer oder Lithium, wird es keine Elek-tromobilität gegeben. Hinzu kommt noch der riesige Energie-hunger der Chinesen und Inder, die auf Grund ihrer aktuellen Umweltbelastung gar nicht drum herumkommen, auf Elektro-fahrzeuge zu setzen. Deshalb glauben wir auch an einen Turn-around bei Uranaktien. Denn diese enorme Nachfrage nach Primärenergie kann unserer Ansicht nach nur mit dem Aus-bau der Nuklearenergie befriedigt werden. Alleine in China sind über die nächsten zehn Jahre bis zu 200 neue Reaktoren geplant, acht werden aktuell ans Netz gebracht.

Obwohl Rohstoff- und Minenaktien historisch gesehen ext-rem günstig sind, können sie eine hohe Volatilität nicht ver-leugnen. Deshalb sollten sich nur sehr erfahrene Investoren in diesem Segment bewegen. Wir übernehmen keine Anlage-beratung, sowie Haftung für die Richtigkeit der Inhalte oder Übersetzungen, die wir für die von uns vertretenen Unter-nehmen ver öffentlichen. Wir versuchen, mehr Transparenz zu schaffen und dies mit Hilfe unserer Social-Media- Kanäle entsprechend zu kommunizieren. Speziell unsere YouTube CEO-Interviews sollen ein dienlicher Informationslieferant sein. Machen Sie Gebrauch und abonnieren Sie unseren AXINO Newsletter unter www.axino.de oder folgen Sie uns auf Twitter und YouTube, um immer informiert zu sein.

Als Depotbeimischung ist der Sektor einfach zu verlockend, geht es doch bei den kleineren Minengesellschaften nicht selten um eine Kursverdoppelung innerhalb eines Jahres. Ja, manchmal sind sogar Vervielfacher möglich. Im AXINO-Port-folio waren dies 2015 die Lucapa Diamond Company, 2016 die Metallic Minerals, 2017 die AVZ Minerals und 2018 - zumin-dest im ersten Kalenderquartal - die Orinoco Gold.

Vielleicht wird 2019 die Aktie von Global Atomic eine entspre-chende Rally hinlegen können. Seit unserem letzten Aktien-spicker vom April 2018 konnte der kanadische Uranexplorer und Zinkproduzent sich im Kurs verdoppeln. Global Atomic hat aus der Zinkproduktion in der Türkei bereits Cash Flow und kann deshalb das DASA Uranprojekt im westafrikanischen Niger weiter vorantreiben. Bis zur Edelmetallmesse 2018 soll eine Vormachbarkeitsstudie veröffentlicht werden, die den Abnahmevertrag mit Orano (ehemals Areva) beinhalten wird. Weitere Details lesen Sie bitte auf Seite 32-33.

Das soll aber nicht heißen, dass die von uns ausgewählten Unternehmen im Kurs nur steigen, das definitiv nicht! Es gibt auch Verlierer bis hin zu Totalverlusten und Pleiten, wenn wir an die Jahre 2013-2015 denken. Investoren sollten sich die-sem Risiko immer bewusst sein.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren Investments.

Bitte denken Sie daran: zuerst informieren, dann investieren!

Ihr Wolfgang Seybold

Disclaimer & Hinweis gemäß § 34 WPHG:Alle hier genannten Informationen beruhen auf Quellen, die die AXINO GmbH für vertrauenswürdig und seriös erachtet. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden und es handelt sich grundsätzlich nicht um eine Empfehlung für das genannte Unternehmen. Diese Informationen stellen weder ein Kauf- noch ein Verkaufsangebot für das genannte Unternehmen, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren generell dar. Nebenwerte, sowie alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen und Risiken unterworfen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der Ausführungen für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten bei niedrig kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem möglichen Totalverlust das Depot nur marginal an Wert verlieren kann. Zwischen dem Leser und dieser Publikation beziehungsweise dem Rechteinhaber AXINO GmbH kommt kein Beratungsvertrag zustande, da sich die Unternehmensvorstellungen nur auf das Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers beziehen. Wir weisen darauf hin, dass die AXINO GmbH als Markeninhaber, sowie Mitarbeiter der AXINO GmbH Aktien des genannten Unternehmens halten oder halten könnten sowie ein Beratungs- oder Dienstleistungsverhältnis besteht und damit ein möglicher Interessenskonflikt resultiert.

Nach unserem Motto: „Erst informieren, dann investieren“, bieten wir Ihnen die Möglich keit, AXINO auf seinen Social Media Plattformen Facebook, Twitter und YouTube zu verfolgen.

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42AXINO - Social Media

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4 | Der Aktienspicker - Ausgabe 2/2018 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 5

Blockchain & Technologien

Technologien verändern die Welt - auch den Bergbau

Im Herbst 2017 beherrschte das Thema Krypto-währungen bzw. Blockchain-Technologie nicht nur die Presse, auch viele Anleger waren dem Krypto-Fieber verfallen. Doch schon damals schieden sich die Geister an diesem Thema. Können Bitcoin, Ethereum, IOTA & Co. die Fiat-Währungen ablösen? Handelt es sich bei der Blockchain um eine Technologie, die poten-ziell Wirtschaft und Gesellschaft transformie-ren kann? Oder handelt es sich doch nur um einen der größten Hypes der Geschichte?

Die Jury hat sich noch nicht entschieden, doch die große Begeisterung ist verflogen, das Thema lange nicht mehr so präsent. Der Traum vieler Anleger schnell und einfach reich zu werden, sei es mit Investments in Bitcoin oder andere Währungen, sei es mit dem so genann-ten “Mining“ hat sich wie so oft als genau das erwiesen - als Traum. Zumindest für einen Teil der Krypto-Jünger.

Krypto-Währungen: Gut Idee, aber jetzt schon unübersichtlich?

Dabei ist die Idee einer Krypto-Währung an und für sich natürlich sinnvoll und nicht ohne Wei-teres von der Hand zu weisen. Ein dezentrales und sicheres Bezahlsystem, das beispielsweise nicht unter der Kontrolle der Banken steht, ist unserer Ansicht nach eine hervorragende Idee. Allerdings hapert es noch an der Umsetzung, hat sich der Markt in zu viele, unterschied-lichste “Coins“ aufgespalten.

Mittlerweile allerdings gibt es laut Wiki-pedia mehr als 4.500 verschiedene Sorten Krypto-Geld, sodass schwierig abzuschät-zen ist, welches oder welche dieser digitalen

Zahlungsmittel sich schlussendlich durchsetzen werden.

Blockchain: Transformative Technologie oder nur Technologie Hype?

Auch hier ist die Entscheidung wohl noch nicht gefallen. Einige interessante Anwendungen gibt es bereits oder sie sind zumindest ange-dacht. Unter anderem im Bereich des Bergbaus gibt es Bestrebungen, Systeme auf Basis der Blockchain-Technologie aufzubauen, die zum Beispiel die Herkunft von Kobalt aus ethisch unbedenklichen Quellen bestätigen, oder helfen nachzuverfolgen, dass es sich bei Edelsteinen eben nicht um sogenannte Blutdiamanten han-delt. Es wird also auf die Umsetzung der vielen, vielversprechenden Ansätze ankommen. Ob dann auch so genannte Killer-Applikationen entstehen, die die Welt oder zumindest die Art und Weise, wie wir bezahlen oder kommunizie-ren revolutionieren, bleibt abzuwarten.

Auch abseits der Blockchain gibt es aber neue, zukunftsträchtige Technologien oder Werk-stoffe, die die Welt verändern könnten. Dazu gehört für uns auf jeden Fall Graphen. Das “Wundermaterial“, Kohlenstoff in einer zweidi-mensionalen Struktur, verfügt über zahlreiche Vorteile, die in verschiedensten Wirtschafts-zweigen für Umwälzungen sorgen könnten.

Wie immer gilt, ob nun in Hinsicht auf Block-chain-Technologie oder Graphen, informieren Sie sich vor einer Investitionsentscheidung immer so umfassend wie möglich. AXINO bietet dafür umfangreiches Material und verfügt über ein Expertennetzwerk, das für den entscheiden-den Informationsvorsprung sorgen kann.

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6 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 7

First Graphene LimitedGraphenproduzent & Entwickler lukrativer Technologien

UnternehmensprofilFirst Graphene hat eine kommerzielle Graphenproduktionsstätte zur Herstellung von hochwertigem Graphen in großen Mengen und zu wett­bewerbsfähigen Preisen in Westaustralien eingerichtet. Ferner wandelt sich das Unternehmen zielstrebig und rasant zu einem wahren Techno­logieunternehmen und setzt die Entwicklung des mit Graphen in Zusam­menhang stehenden geistigen Eigentums fort, wodurch es die Gene­rierung von Lizenz­ und Royalty­Abgaben beabsichtigt. First Graphene besitzt Kooperationsvereinbarungen mit vier Universitäten und ist auf dem neuesten Stand der Entwicklung von graphenbasierten Applikatio­nen und 2D­Materialien. Im Juni 2018 wurde First Graphene ein Tier­1­Partner im Graphene Engineering and Innovation Centre (GEIC) der Uni­versity of Manchester. Das Unternehmen arbeitet auch mit zahlreichen anderen Forschungseinrichtungen an der Kommerzialisierung von Gra­phen und erzielt durch das jüngst abgeschlossenen Lieferabkommen mit GEIC erste zuverlässige Erträge. Bereits im September 2018 konnte das Unternehmen für hochmoderne Werkstoffe sein neu definiertes Pro­duktsortiment PureGRAPH™ der Industrie vorstellen.

Investment CaseGraphen, das hinreichend publizierte und jetzt berühmte zweidimen­sionale Kohlenstoffallotrop, ist als neuester Werkstoff so vielseitig wie kein anderer auf der Erde. Mit seiner erstaunlichen Eigenschaft, als das leichteste und stärkste Material, kann es in eine riesige Zahl von Anwen­dungen integriert werden. Graphene leitet Wärme und Strom besser als irgendein anderer Werkstoff. Zunächst wird Graphen zur Verbesserung der Leistung und der Effizienz aktueller Materialien und Substanzen ver­wendet. Zukünftig wird der Wunderwerkstoff des 21. Jahrhunderts aller­dings mit anderen zweidimensionalen Kristallen weiterentwickelt, was zu einem noch breiteren Anwendungsspektrum führen wird. Graphen ist zudem umweltverträglicher als die meisten herkömmlichen Techno­logien, die es aktuell auf dem Markt gibt.

Den Grundstoff für FGR’s Graphen ist hochgradiges Graphit, den das Unternehmen selbst liefert. Mit Graphitkonzentrationen von 90­99% liegt man weltweit an der Spitze und es bedarf daher keiner teuren Auf­bereitungsanlage. Je nach Nachfrage und Auslastungsgrad wird der Graphenproduzent aber auch Graphit dazukaufen können, oder müs­sen. Hierfür besteht bereits ein Abnahmevertrag mit der Regierung in Sri Lanka. Die Produktion von Graphen, in den dafür selbst entwickelten Graphenzellen, sind mit der weltweit größten Konversionsrate von über 80% beispiellos effizient. Diese flexibel einsetzbaren Zellen haben den Vorteil, dass sie auch direkt beim Kunden aufgestellt werden könnten, sodass dieser je nach Bedarf sein eigenes Graphen produzieren könnte.

Einen großen Absatzmarkt von Graphen sieht das Unternehmen in Europa. Dabei war die 2017 geschlossene Vertriebspartnerschaft mit dem renommierten und weltweit agierenden Rohstoffhändler Traxys in Luxemburg nur der Anfang. Im Oktober 2018 konnte First Graphene eine Absichtserklärung mit der University of Manchester unterzeichnen. Der dreijährige Vertrag sieht vor, dass die Australier Graphenprodukte für Forschungen der Wissenschaftler am Graphen Engineering Innovation Centre (GEIC) liefern werden. Die University of Manchester ist Grün­dungspartner des weltweit führenden GEIC, welches eine 60 Mio. GBP teure Einrichtung im Zentrum des Campus für fortgeschrittene Wert­stofftechnik unterhält und deshalb als „Heimat des Graphen“ bekannt

ist. Zur Eröffnung eines Büros in Manchester, für Einrichtungen sowie die Anstellung von Spezialwerkstoffwissenschaftlern und Marketing­personal, wurde von einem Altaktionär neues Eigenkapital über 2 Mio. AUD aufgenommen. Unter anderem konnte Dr. Andy Goodwin, eine Koryphäe in der Graphentechnologie aus England, als Chief Technology Officer für das auftrebende Unternehmen gewonnen werden.

Mit der Swinburne University in Melbourne sitzt man wegen Entwick­lung der sogenannten BEST­Batterie an einem Tisch. Dabei handelt es sich um einen Superkondensator auf Basis von Graphenoxid (GO). Diese Batterie besitzt eine 10 Mal höhere Energiedichte als herkömm­liche Lösungen und kann zudem 10.000 Mal schneller aufgeladen wer­den. Während es bei Lithium­Ionen­Batterien bis zu vier Stunden dau­ert, sind das bei der BEST­Batterie wohl nur Sekunden. Weitere bereits durchgeführte Tests und Entwicklungen mit der Swinburne Uni waren im Bereich der Verwendung von Graphenoxid (GO) als Zusatz in Beton. Eine Beimischung soll sowohl die Druck­ als auch Zugfestigkeit verbes­sern und würde zur Folge haben, dass kein Stahl benötigt wird.

Ein weiteres aussichtsreiches Anwendungsgebiet ist der Brandschutz. Diesmal arbeitet First Graphene mit der University of Adelaide zusam­men. Die Australier besitzen auf diesem Gebiet eine weltweit gültige Lizenz. Entwicklungsarbeiten der Forscher aus Adelaide und das Team von First Graphene haben bewiesen, dass graphenbasierte Produkte eine völlig neue Generation von ungiftigen Brandschutzmaterialien her­vorbringen könnten. Die möglichen Absatzmärkte wären riesig. Der ent­wickelte Prototyp heißt FireStop und ist eine graphenbasierte Beschich­tung, die schnell brennbare Werkstoffe vor dieser Problematik schützen. Sogar in der Werft­ und Kühlindustrie, sowie im Bergbau ist man auf das umweltfreundliche Graphen aufmerksam geworden. Graphenba­sierte Anstriche von Schiffsrümpfen sollen vielerlei Verbesserungen bringen. Die beschriebene Härte des Werkstoffes ist Voraussetzung für Gerätschaften im Bergbau. Auch in der Satellitentechnik hat man schon ein Bein in der Tür. Die im April 2018 abgeschlossene Absichtserklärung mit SupremeSAT bemüht sich um Kommerzialisierung von Graphen für deren Montageprojekte für Kleinsatelliten im asiatischen Raum. Im September 2018 veröffentlichte man offiziell die Produktpalette Pure­Graph (Registriertes Warenzeichen). Einzelprodukte daraus sind feuer­hemmende Farben, Betonbeimischungen, leitfähige Beschichtungen und verstärkte Verbundwerkstoffe.

First Graphene ist regelmäßiger Teilnehmer an weltweit stattfinden­den Technologiekonferenzen. 2018 stellte sich der Graphenprodu­zent auf einer Veranstaltung in Singapur vor und wurde dort sehr gut angenommen. Außerdem ist FGR führender Industriepartner im Aus­tralian Research Council Research Hub, ein Graphenforschungszent­rum, das dazu entwickelt wurde, Wissenschaftler und die Industrie zur Entwicklung von Industrieanwendungen für die Kommerzialisierung zusammenzubringen.

Durch ihre starke Positionierung in Europa plant die australische First Graphene Limited jetzt sogar eine Börsenzulassung am Londoner AIM. Europäische Großinvestoren beteiligten sich bereits mit 3,4 Mio. AUD am Graphenproduzenten. Jetzt warten Aktionäre gespannt auf Abschlüsse konkreter Abnahmeverträge aus der Industrie. 2019 könnte deshalb für das Unternehmen und seine Aktie sehr spannend werden.

HIGHLIGHTSUniversity of Manchester kauft Graphenmaterialen.

Einführung Produktpalette und Datenblatt PureGRAPH™.

Beginn kommerzieller Graphenproduktion in Australien.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) AU000000FGR3

Kurs in AUD 0,135

52-Wochen-Hoch / Tief in AUD 0,215 / 0,076

Ausstehende Aktien 403 Mio.

Marktkapitalisierung 54 Mio.

ASX: FGR (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTCraig McGuckin Managing Director Tel. +61 (1300) 660 448 Email [email protected] Internet www.firstgraphene.com.au

Craig McGuckinManaging Director

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8 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 9

HIVE Blockchain Technologies Ltd.Betreiber der Infrastruktur für Mining von Kryptowährungen

UnternehmensprofilHIVE Blockchain Technologies Ltd. ist eine kanadische Gesellschaft, die führend in der neuen Geschäftswelt der Schürfer von Kryptowährungen ist. Das sogenannte Mining von virtuellem Geld (Währung) basiert auf der neu entwickelten Blockchain Technologie. Dabei fokussiert sich HIVE auf ein industriell skalierbares Kapazitätsangebot und ging deshalb eine exklusive Partnerschaft mit der im Jahre 2014 gegründeten Genesis Mining ein. Genesis ist eine der größten cloudbasierten Anbieter von Blockchain Mining Infrastrukturlösungen und profitiert vom sogenann­ten First­Mover­Advantage. Die Partnerschaft ist für beide Beteiligten eine Win­Win­Situation. Zum einen kann Genesis ihr Know­how, sowie ihre Rechnerkapazität der börsennotierten HIVE zur Verfügung stellen und sie dadurch als einen international ernst zu nehmenden Anbieter von Kryptomining zu positionieren, zum anderen kann Genesis die Vorteile eines börsennotierten Unternehmens nutzen, wenn es um die Finanzierung teurer neuer Rechenzentren, also um Computerleistungen geht. Genesis ist in der Zwischenzeit 24%iger Aktionär der HIVE Block­chain Technologies Ltd.

Investment CaseIm Juli 2018 aktualisierte das international anerkannte Analystenhaus GMP Securities L.P. ihre Prognosen für die HIVE Blockchain Technolo­gies Ltd. Aktie. Die Analysten Deepak Kaushal und Edson Lai vergaben dem Kryptominer ein spekulatives Kaufrating mit einem Kursziel von 3,85 CAD je Aktie, nachdem diese im Januar 2018 noch ein Kursziel von 5,35 CAD je Aktie ausgegeben hatten. Der Aktienkurs ist mittlerweile mit dem starken Rückgang der Kryptowährungen auf 0,63 CAD gefal­len. Ein Grund für die Aufnahme in die Bewertungs­ und Analysedienst­leistungen von GMP war sicherlich nicht nur das Geschäftsmodell und das Wachstumspotential von HIVE, sondern auch das Management des im Sommer 2017 an die Börse gehenden Unternehmens. HIVE Chair­man Frank Holmes ist bestens im Bergbau­ und Rohstoffsektor ver­drahtet, bei dem GMP Securities in Kanada ebenfalls eine Hauptrolle spielt. Frank Holmes ist seit vielen Jahren CEO und CIO der weltweit bekannten Investmentgesellschaft U.S. Global Investors und hat HIVE bei einer der Erstrundenfinanzierungen mit einem seiner gemanagten Fonds finanziell unterstützt. Der Fonds hält derzeit allerdings nur noch 3% am Unternehmen. Auch die Rohstoff­Investor­Legende Frank Gius­tra, der zu den Erstaktionären der Gesellschaft gehörte, sowie Fidelity Investments haben auf Grund der Preisrückgänge bei Kryptowährun­gen, ihre Bestände an HIVE reduziert bzw. verkauft. Das HIVE Manage­ment hält derzeit noch 1,4% am eigenen Unternehmen.

Durch die Partnerschaft mit Genesis erhält HIVE einen starken Wettbe­werbsvorteil und sieht sich selbst als Brücke zwischen Blockchain Tech­nologie und Kryptowährungen, hin zu den traditionellen Kapitalmärk­ten. HIVE gehören hochmoderne Grafikprozessoren (GPU=Graphics Processing Unit), die eine Vielzahl von Computern mit der Fähigkeit ausstattet, in kürzester Zeit, hochkomplexe Rechenalgorithmen durch­zuführen, die für das Mining von Währungen notwendig sind. Bereits im Sommer 2017 erwarb HIVE ihre erste Miningeinrichtung in Island und zahlte dem Verkäufer Genesis 9 Mio. USD in Cash für eine Rechen­leistung (Hashpower) von 2 Megawatt. Im September 2017 wurde dann eine zweite Einrichtung für die stark ansteigende Nachfrage geschaffen und in Betrieb genommen. Zum Jahresende 2017 konnte HIVE eine Kapitalerhöhung in Höhe von 115 Mio. CAD zu einem Aktienpreis von

3,15 CAD erfolgreich abschließen, die für weitere Expansionen eine komfortable Grundlage darstellte. Dadurch verfügte die Gesellschaft über genügend finanzielle Mittel, um eine weitere Erhöhung der Hash­power Kapazität in Schweden zu finanzieren, die bereits im Mai 2018 fertiggestellt wurde. Die gesamte Leistung wurde in mehreren Phasen auf aktuell 24,2 Megawatt erhöht. Die Konstruktion der Rechneranlagen in Schweden wurde gemeinsam von beiden Gesellschaften durchge­führt und soll sogar 25% leistungsfähiger sein als bisherige Genera­tionen. Genesis verfügt über exzellente Kontakte zu den internationa­len Chipherstellern. Dies ist auch notwendig, um diese leistungsstarke Halbleitertechnik optimal zu entwickeln. Für das Mining von Bitcoin und Bitcoin Cash sind nämlich sogenannte ASIC Chips notwendig. HIVE plant zusätzlich eine 20 Megawatt starke Einrichtung dieser Art noch im Jahre 2018 ebenfalls in Schweden fertigzustellen. Die gesamte Kapazi­tät von HIVE würde sich dann auf 44,2 Megawatt erhöhen und ist laut Management voll finanziert.

HIVE hat den Anspruch, zukünftig ein führender Blockchain Provider aus sauberer Energie zu werden. Dies deckt sich auch mit der im März 2018 veröffentlichten Unternehmensnachricht, die norwegische Kolos Nor­way AS komplett übernehmen zu wollen. Kolos besitz ein 64 Hektar gro­ßes Grundstück in Ballangen, das ideal für die Erstellung eines großen, skalierbaren, sowie luftgekühlten Rechenzentrums ist. Zusammen mit Genesis plant HIVE die Erstellung einer ersten Anlage mit einer Kapazi­tät von 30 Megawatt. Innerhalb eines Jahres soll die Leistung auf 120 Megawatt anwachsen. Elementar für das Wachstum von HIVE ist nicht nur der Standort, der bereits heute über High­Speed Internet verfügt, sondern auch die Tatsache, dass das Kolos Projekt seinen Strom aus günstiger Wasserkraft beziehen wird. Erste vorläufige Genehmigungen konnten von der lokalen Stadtverwaltung erhalten werden. HIVE wird nach einer Vollentwicklung des Kolos Projektes über eine Gesamtkapa­zität von 1.000 Megawatt (1 Gigawatt) verfügen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr zum 31. März 2018 erzielte HIVE Block­chain Technologies Ltd. durch seine Anlagen in Island und Schweden einen Umsatzerlös in Höhe von 13,0 Mio. USD. Nach Umlegen aller Kosten ergab sich ein Nettoverlust von 26,1 Mio. USD. 68% des Ver­lustes war jedoch aufgrund einer einmaligen Zahlung in Höhe von 17,7 Mio. USD an Genesis für deren strategische Partnerschaft. Die Anlage­rendite über 20% sieht dagegen schon wieder besser aus.

Im Juni Quartal 2018 sahen die Geschäftszahlen noch besser aus. Der Nettoverlust belief sich auf 2,7 Mio. USD, bei einem Umsatzerlös von 10,6 Mio. USD. Das neue Geschäftsjahr begann mit einem 179%igen Anstieg der produzierten Ethereum­Coins fulminant, das sich in einer Bruttomarge von 6,4 Mio. USD in nur einem Kalenderquartal nieder­schlug. Zum 30. Juni 2018 verfügte HIVE noch über 15,8 Mio. USD an flüssigen Mitteln, sowie über 33.000 Ethereum und 80.000 Ethereum Classic Coins, die laut Bilanz 16 Mio. USD zum Stichtag an Wert dar­stellen. Wesentlich für die Umsatzerlöse sind die in Sekunden kalku­lierten Rechnerleistungen, die ein Miner dem Netzwerk zur Verfügung stellt. Hinzu kommt, zu welchem Preis die erstellten bzw. erhaltenen Token aus der erbrachten Dienstleistung in die landeseigene Währung gewechselt werden kann. So erwartet das Unternehmen auf Grund ihrer Expansionsstrategie für das Kalenderjahr 2019 nicht nur steil ansteigende Umsatzerlöse, sondern auch explodierende Gewinne.

HIGHLIGHTSIm Q2/2018 bereits 10,6 Mio. USD Umsatzerlöse erzielt.

Gigantisches Wachstum im schwedischen Data Center.

Erfolgreiche Akquise von 64 Hektar Land in Norwegen.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) CA43366H1001

Kurs in CAD 0,63

52-Wochen-Hoch / Tief in CAD 6,75 / 0,56

Ausstehende Aktien 314 Mio.

Marktkapitalisierung 197 Mio.

TSX­V: HIVE (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTFrank Holmes Chairman Tel. +1 (210) 86 16 832 Email [email protected] Internet www.hiveblockchain.com

Frank HolmesChairman

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Lucapa Diamond Company Ltd.Betreiber zweier hochkarätiger Diamantenminen in Afrika

UnternehmensprofilDie australische Lucapa Diamond Company produziert seit 2015 erfolg­reich alluviale Premium­Diamanten und hält eine 40%ige Beteiligung an der lukrativen Lulo­Konzession in Angola. Bezogen auf den geförderten Wert pro Karat, ist die Diamantenproduktion in Angola weltweit an fünf­ter Stelle. Parallel zum Diamantenabbau ist Lucapa noch auf der Suche nach der primären Quelle der zahlreichen außergewöhnlichen Steine, die man dort bislang entdeckt und gefördert hat. Die dazu erforderliche Genehmigung wurde jüngst für weitere 5 Jahre bis 2023 verlängert. Dies gilt als weiteres sicheres Zeichen dafür, dass die neue angolanische Regierung ausländische Investitionen in der Diamantenindustrie besser fördert. Aus Diversifikationsgründen akquirierte Lucapa im Jahre 2017 über ein internationales Ausschreibungsverfahren die lukrative Diaman­tenmine Mothae, die zum Game­Changer für das Unternehmen werden soll. Mothae ist eine Kimberlitmine und gehört zu 70% Lucapa und 30% dem Königreich von Lesotho (im südlichen Afrika). Mit der hochgradi­gen Diamantenmine reduziert Lucapa das bisherige Länderrisiko und ist inzwischen die zweite Cashquelle des Unternehmens. Ein drittes Stand­bein könnte das zu 80% erworbene 118 qkm große Explorationsprojekt Brooking in der westaustralischen Kimberley Region werden. Dort ent­deckte man mit einer Sensationsbohrung 1.100 Makro­ und Mikrodia­manten. Nachdem die Ellendale Mine bereits geschlossen und Argyle bald schließen soll, hat die Regierung riesiges Interesse an einer neuen australischen Diamantenmine.

Investment CaseDer Diamantenproduzent hatte auf dem Lulo Projekt im 1. Halbjahr 2018 134.540 Kubikmeter Erdreich bewegt und somit einen erneuten Rekord erzielt. Dabei wurden Alluvial­Diamanten über 9.566 Karat gefördert (Gesamtes Geschäftsjahr 2017: 18.706 Karat). Der große Erfolg auf Lulo hält an. Inzwischen wurden dort 11 außergewöhnliche Diamanten mit über 100 Karat entdeckt, wobei der 2016 gefundene 404 Karat schwere Stein der Größte jemals in Angola gefundene Diamant überhaupt ist. Auch die Anzahl der sogenannten „Specials“, also Diamanten mit jeweils über 10,8 Karat waren mit 118 Steinen ähnlich herausragend wie 2017. Dabei muss man auch noch die Regenzeit berücksichtigen, die Ende Juni ausläuft und in der auf den besonders ergiebigen Minenblöcke 6 und 8 nur eingeschränkt gearbeitet werden konnte. Im Halbjahreszeitraum erzielte das Unternehmen Umsatzerlöse über 15,9 Mio. USD (2017: 31,6 Mio. USD) bei einem Durchschnittspreis von unglaublichen 1.642 USD pro Karat. Im Mittel werden global nur 100 bis 120 USD pro Karat erzielt. Dabei wurden viele wertvolle Spezialdiamanten zurückgehalten, die das nicht verkaufte Diamanteninventar auf 2.755 Karat um 61% ansteigen ließ. Lucapa wartet wohl auf einen besseren Verkaufszeitpunkt, möchte man doch künftig auch das Marketing selbst übernehmen.

Seit etwa einem Jahr gibt es eine neue Regierung in Angola. Reformen, auch im Diamantensektor, wurden bereits in die Wege geleitet und schla­gen sich schon für Lucapa positiv nieder. Zuvor konnten Diamanten aus Angola nur über die staatliche Gesellschaft Sodiam an ausgewählte Kun­den, hauptsächlich im arabischen Raum, verkauft werden. Dies limitierte die Preisgestaltung und die großen Profite strichen Zwischenhändler ein. Catoca, der größte Diamantenförderer des Landes sprach davon, dass man in den vorherigen sechs Jahren rund 464 Mio. Dollar verloren habe, da man nicht auf dem freien Markt verkaufen durfte. Produzenten des

Landes sollen nun freier über ihre Käufer entscheiden können. Das euro­päische Diamantenzentrum Antwerpen wird anvisiert.

Großes Ziel des Unternehmens ­ und dort liegt wohl auch das höchste Upside für die Aktie ­ ist es, die primäre Quelle, die Kimberlitschlote, die­ser zahlreichen außergewöhnlichen Diamanten zu finden, die man auf Lulo regelmäßig fördert. Die hohe Zahl der Specials und deren äußere Beschaffenheit, sowie geophysikalische und elektromagnetische Unter­suchungen lassen vermuten, dass sich deren Quellen in unmittelbarer Nähe der Minenblöcke befinden könnten. Seit 2017 läuft daher, nur mit Unterbrechungen der jeweiligen Regenzeiten, ein systematisches Bohr­programm. Fokus der Bohrungen liegt auf möglichen Kimberlit Zielen, die in der Nähe der hochwertigen alluvialen Diamantenabbaugebiete identifiziert wurden. Bohrergebnisse mit den vielversprechendsten Kim­berlit­Indikator­Mineralien werden weiterverfolgt.

Lucapa‘s zweite Diamantenmine Mothae wird im November 2018 die kommerzielle Produktion erreichen und liegt in unmittelbarer Nähe zu den hochkarätigsten Kimberlitminen der Welt, die berühmte Letšeng­Mine. Mothae verfügt bereits über eine Ressource von über 1 Mio. Karat mit einem Durchschnittswert von 1.063 USD pro Karat. Das ist der zweithöchste Wert einer JORC konformen Ressource weltweit! Dabei berücksichtigte diese Schätzung Bohrungen nur bis zu einer Tiefe von 300 Meter, während Kimberlite bis in eine Tiefe von 500 Meter reichen können. Inzwischen hat man die bestehende Anlage renoviert, eine neue Aufbereitungsanlage mit einer Kapazität von 150 Tonnen pro Stunde integriert und einen zur Ausbringung großer Diamanten vorgesehenen XRT­Kreislauf installiert. Das erste Paket mit Mothae­Diamanten mit einem Gewicht von 2.500 Karat, die im Rahmen des laufenden Groß­probenprogramms gewonnen wurden, sind an das globale Diamanten­handelszentrum in Antwerpen zur Reinigung und Bewertung exportiert worden. Diese Lieferung umfasst gelbe Diamanten mit einem Gewicht von 89 und 25 Karat. Weitere spezielle Diamanten mit bis zu 28 Karat sowie kleine rosafarbene Diamanten sind ebenfalls Bestandteil. Für die Anlage auf Mothae und dem umfangreichen Explorationsprojekt in Aus­tralien sicherte sich Lucapa im April 2018 zusätzliches Eigenkapital von langfristigen Großinvestoren über 16,6 Mio. AUD. Auf dem australischen Brooking Projekt, das nur 50km von der legendären Ellendale Diaman­tenmine entfernt ist, werden seit einiger Zeit Bohrungen niedergebracht. Nachdem man auf dem Teilziel Little Spring Creek 1.100 Mikro­ und Mak­rodiamanten aus 178 beziehungsweise 87 kg schweren Bohrkernproben zählte, erfolgen nun Großproben über 100 Tonnen diamantenhaltige Lamproitmaterial.

Lucapas Managementteam besitzt umfassende Industrieerfahrung durch Unternehmen wie De Beers, Rio Tinto und GemDiamonds. Die Aktie des Diamantenproduzenten hat seit dem letzten Kurs­Hoch bei 0,35 AUD im Juni 2017 sehr stark gelitten und handelt aktuell nur noch bei 0,23 AUD. Viele Investoren haben sich gehypten Branchen zugewandt und Diaman­ten vielleicht zu Unrecht den Rücken zugedreht. 2018 ist erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für Lucapa Diamond. Erste Erlöse aus Mothae und erfolgreiche Exploration auf Brooking bereichern die Erfolge von Lulo, wo die Kimberlitschlote immer noch gefunden werden können. CEO Stephen Wetherall drückte auf der diesjährigen African Down Under Conference wiederholt Unverständnis über den derzeit niedrigen Aktienkurs aus, angesichts dem hervorragenden Projektportfolio von Lucapa Diamond.

HIGHLIGHTSProduktionstart der Mothae Kimberlitmine in Lesotho.

Sensationsfund von 1.100 Diamanten auf Brooking in WA.

Chance, Primärquelle der Lulo Diamanten zu entdecken.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) AU000000LOM6

Kurs in AUD 0,23

52-Wochen-Hoch / Tief in AUD 0,34 / 0,20

Ausstehende Aktien 463 Mio.

Marktkapitalisierung 106 Mio.

ASX: LOM (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTStephen Wetherall Managing Director Tel. +61 (8) 93 81 59 95 Email [email protected] Internet www.lucapa.com.au

Stephen WetherallManaging Director

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12 | Der Aktienspicker - Ausgabe 2/2018 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 13

Gold hat nichts von seiner Bedeutung verloren

Das vergangene Jahr ließ die Anleger und Experten gleichermaßen verwirrt zurück. Trotz der eskalierenden Handelsstreitigkeiten zwi-schen den USA und China, der Probleme in den Emerging Markets und zahlreicher geopoliti-scher Konfliktherde, konnte der Goldpreis ein-fach nicht profitieren. Schon wurden - mal wie-der, wenn wir uns diese Anmerkungen erlauben dürfen -, die Abgesänge auf das gelbe Metall angestimmt. Gold sei mittlerweile kein Sicherer Hafen mehr hieß es vielfach, insbesondere auch in der Mainstream-Presse.

Und in gewisser Weise kann man das ver-stehen. Der Goldpreis ist tatsächlich im April in einen Abwärtssog geraten, der erst an der Marke von 1.200 USD pro Unze endete, um die das gelbe Metall seit August mit mehr oder weniger großen Ausschlägen pendelt. Der Grund: Viele Anleger betrachten derzeit den US-Dollar angesichts der Stärke der US-Wirt-schaft als die sicherere Anlage.

Gold spielt auch weiterhin eine wichtige Rolle beim Vermögensschutz

Doch wir bei der AXINO GmbH setzten weiter auf Gold als Mittel der Wahl für den langfris-tigen Vermögensschutz. Denn während die Stärke der US-Währung früher oder später ein Ende finden wird und auch die Aktienmärkte nicht ewig in den Himmel wachsen können - insbesondere viele US-Unternehmen sind unserer Ansicht nach bereits stark überbewer-tet - wird Gold immer da sein. Wie es das schon seit Jahrtausenden ist. Und als im Oktober die US-Märkte erstmals deutlich Schwäche zeigten, reagierte der Goldpreis übrigens auch prompt mit einem deutlichen Anstieg.

Renditechancen mit Goldgesellschaften

Die Talfahrt und die darauffolgende Seitwärts-bewegung des Goldpreises eröffnen Anlegern, die nicht nur den reinen Metallpreis spielen wollen, unserer Ansicht nach mittel- und langfristig sehr gute Renditechancen. Denn natürlich wurden auch die Aktien der meisten Goldproduzenten und Goldexplorer in Mitlei-denschaft gezogen, sodass sich bei vielen, fun-damental gut aufgestellten Unternehmen des Sektors mittlerweile attraktive Bewertung aus-gebildet haben. Anleger, die sich nicht scheuen, konträr zu handeln, könnten so aussichtsreiche Gold- aber auch Silbergesellschaften günstig einsammeln.

Dabei ist es aber extrem wichtig, genau zu prü-fen, wie man sich als Anleger am besten posi-tioniert. Das bedeutet, die richtigen Unterneh-men auszuwählen, die zum eigenen Risikoprofil passen. Ist die Gesellschaft finanziell solide aufgestellt? Verfügt sie über ein aussichtrei-ches Projekt? Wie sieht es mit der Qualifikation des Managements aus etc. etc.

AXINO kann in dieser Hinsicht nicht nur auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen, son-dern auch auf ein ausgedehntes Netzwerk aus Experten weltweit, die uns in dieser Hinsicht unterstützen. Einige Unternehmen des Edel-metallsektors, Explorer wie angehenden Pro-duzenten, dessen Management wir seit Jahren kennen, finden Sie natürlich auch in der dies-jährigen Ausgabe des AXINO Aktienspickers.

Sind Sie gespannt auf unsere Berichterstattung vom Minenbesuch anlässlich der Eröffnung der hochgradigen Sugar Zone Mine der Harte Gold Corp. in White River, Ontario, Kanada.

Edelmetalle

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14 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 15

De Grey Mining LimitedGoldexplorer im Pilbara Gebiet mit 1,4 Mio. Unzen Ressource

UnternehmensprofilDas 1.500 qkm große Pilbara­Projekt, das sich 60 Kilometer südlich der australischen Hafenstadt Port Hedland befindet, besteht aus dem zu 100% im Eigentum befindliche Teilprojekt Turner River und der Erwerbs­option auf 100% des benachbarten Indee­Gebiet. Im Oktober 2018 ver­öffentlichte De Grey Mining von Pilbara eine erneut verbesserte Res­sourcenschätzung über 1,4 Mio. Unzen Gold, bei einem unverändert guten Durchschnittsgehalt von 1,6 Gramm Gold pro Tonne. Besonders hervorzuheben ist die Zunahme der erkundeten und angezeigten Res­sourcen um 391.000 oberflächennahen Goldunzen, die die Ende 2018 vorgesehene Tagebau­Vormachbarkeitsstudie immens bereichern wird. Das Untertagepotential der zwei größten Goldlagerstätten, Withnell und Wingina, wird hinsichtlich zusätzlicher Tonnage, Gehalte und Unzenzahl auch als ergiebig betrachtet. Die wirtschaftlichen Auswirkungen einer hochgradigen Untertagemine, die der geplanten Tagebaustrategie hin­zugefügt wird, ist hinsichtlich des Potentials der höheren Erträge, der Lebensdauer der Mine und der jährlichen Produktionsraten beachtlich. Dabei noch gar nicht berücksichtigt sind die Goldkonglomerat­vorkom­men auf Indee Gold, die man durch spektakuläre Nuggetfunde vermu­tet, und durch diverse Bohrprogramme nachweisen will.

Neben den erstklassigen Goldprojekten besitzt De Grey Mining auf Turner River auch das vielversprechende Lithiumziel King Col, welches einen 7,5 Kilometer langen Pegmatit­Trend beherbergt. Darauf könnte bald die australische Mineral Resources ein Auge werfen, die die Pro­duktion ihrer Wodgina Lithium Mine in unmittelbarer Nachbarschaft zu De Grey bis Mitte 2019 auf 100% Auslastung steigern will, um ihre Gewinnmargen zu verdoppeln.

Investment CaseMittelfristig plant De Grey Mining ein kostengünstiges Haufenlau­gungsverfahren, sowie eine zentrale CIL­ und Sulfid­Flotations­Auf­bereitungs­Anlage bei Withnell mit einer Jahreskapazität von 1 Mil­lion Tonnen Erz. Die Tagebaugoldmine soll, laut ersten Berechnungen, Investitionen von mindestens 111 Millionen Dollar erfordern. Noch 2018 soll die endgültige Entscheidung fallen, ob und in welchem Umfang ein Bergwerk gebaut wird.

An interessierten institutionellen Großinvestoren mangelt es De Grey nicht. 2017 vermeldete die Gesellschaft, dass der erfolgreiche kanadi­sche Goldproduzent Kirkland Lake (Marktkapitalisierung von über 3 Mrd. CAD) sich mit 5 Mio. AUD direkt am Unternehmen beteiligt hat. Kirkland Lake hatte sich bereits kurz zuvor mit 56 Mio. CAD auch an der benachbarten Novo Resources beteiligt, die ebenfalls mit spektakulären Goldnuggetfunden aufwartete. Im Mai 2018 kam erneut frisches Kapital von zwei strategischen Investoren. Gebietsnachbar DGO Gold Limited zeichnete für 5 Mio. AUD De Grey Aktien zu 0,20 AUD, inklusive Optio­nen mit optimistischen Basispreisen von bis zu 0,30 AUD. Trotz umfang­reicher Explorationsarbeiten verfügt der Projektentwickler per 30. Juni 2018 über noch knapp 1,5 Mio. AUD Cash.

Das gesamte Projekt verfügt über eine große Pipeline attraktiver Explo­rationsziele, die das Unternehmen aktiv angeht, um neue Ressourcen zu entdecken und die aktuellen Ressourcen von 1,4 Mio. Unzen Gold nochmals aufzuwerten und zu erweitern. Bis heute wurde nämlich nur ein kleiner Teil der vererzten Scherzone erkundet, die sich über 200 Kilo­

meter Streichlänge auf dem Unternehmensgelände erstreckt. Es besteht Potential auf eine Ressourcensteigerung von weiteren mindestens 1 Million Unzen Gold. Bisherige Explorationsarbeiten an den strukturier­ten Goldvorkommen waren bisher auf allen Zielen erfolgreich.

Im September 2018 wurden unter der Übertagebaugrube Whithnell 15 Tiefenbohrungen niedergebracht. Die Ergebnisse aus den dabei ent­deckten 2 gestapelten Erzgängen waren mit einer hohen Trefferquote und Bonanza­Gehalten von bis zu 70,4 g/t Gold herausragend. Auch die Bohrergebnisse auf Mount Berghaus aus 2018 können sich sehen las­sen. Sie zeichnen sich vor allem durch eine besonders hohe Trefferquote aus. Auch hier wurden hochgradige oberflächennahe Vererzungen nach­gewiesen. Weiterer Explorationsschwerpunkt des Unternehmens ist die Identifizierung und Zukauf von weiteren höhergradigen Ressourcenzie­len, die sich innerhalb von 50 Kilometer um die geplante Tagebaumine Withnell befinden. Das Joint­Venture­Abkommen Farno McMahon und die beiden Optionsabkommen Vanmaris und Blue Moon sind hier zu nennen. Nachdem der Gebietsnachbar Novo Resources den Ankauf von Farno McMahon verkündete, übte auch De Grey seine Option für eine 75%ige Beteiligung an dem Teilgebiet E47/2502 aus.

Eine ganz neue Unternehmensbewertung bekam De Grey Mining bereits im Jahre 2017 durch die Entdeckung von zwei neuen Gold­Konglomera­ten auf dem Indee­Gold­Projekt. Auf dem Loudens Patch Gebiet wurden bei Erkundungsarbeiten 91 Goldnuggets verschiedener Größen von bis zu 10 Millimetern gefunden. Diese News führten deshalb zu internatio­nalem Aufsehen, weil Monate zuvor die kanadische Novo Resources mit ähnlich spektakulären Goldfunden aufwarten konnte. Dies entfachte bei den Investoren regelrecht einen Kaufrausch, der die Aktien sämtlicher in der Pilbara Region aktiven Explorer in die Höhe schießen ließ.

Erste stratigrafische Kernbohrungen auf Jarrett Well und Steel Well im Sommer 2018 durchteuften 12 bzw. 68 Meter mächtige pyrithaltige Konglomeratschichten, die Ähnlichkeiten mit den unweit gelegenen Ent­deckungen von Novo Resources aufweisen und Gold führen könnten. Mit einem 30­Tonnen­Bagger und einem Xcentric­Reißzahn wurden auf Loudens Patch erste Schürfgräben zur Freilegung des Konglomeratho­rizonts gezogen. Großproben über 7.800 Tonnen sollen bald begonnen werden.

Das nicht zu unterschätzende Lithium­Vorkommen King Col bietet das Potential einer Lithium­Cäsium­Tantal­Lagerstätte des Wodgina­ oder Pilgangoora­Typs. De Grey wird hier zunächst Bodenproben entnehmen und ein RC­Explorationsprogramm über 1.500 Meter starten, welches sogar von der westaustralischen Regierung finanziell unterstützt wird. Detaillierte Untersuchungen des Bohrmaterials früherer RC­Bohrungen auf dem King Col Projekt bestätigten beachtliche Ausläufer der anoma­len Lithiumzonen. Es wurden hochgradige Spodumen­Quarz­Vererzun­gen entdeckt. Ein Bohrabschnitt über 17 Meter lieferte einen Gehalt von 2,55% Li2O.

Nachdem De Grey für die Ausübung der Kaufoption über das Indee Projekt bis Mitte 2019 10,4 Mio. AUD Cash an den chinesischen Partner NNAM Limited zu entrichten hat, erwarten Investoren noch eine Kapital­maßnahme im Jahre 2018. Es wird spekuliert, dass die Großaktionäre wie DGO Gold oder Kirkland Lake hier mit involviert sein werden.

HIGHLIGHTSZunahme der Gesamtressource auf 1,4 Mio. Unzen Gold.

Hochgradige Erzgänge für Untertageziele auf Whithnell.

Kirkland Lake hält 9,2% am erfolgreichen Explorer.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) AU000000DEG6

Kurs in AUD 0,155

52-Wochen-Hoch / Tief in AUD 0,38 / 0,10

Ausstehende Aktien 363 Mio.

Marktkapitalisierung 56 Mio.

ASX: DEG (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTSimon Lill Executive Chairman Tel. +61 (8) 9381 4108 Email [email protected] Internet www.degreymining.com.au

Simon LillExecutive Chairman

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16 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 17

Harte Gold Corp.Beginn kommerzieller Goldproduktion hochgradiger Unzen

UnternehmensprofilMit dem Sugar Zone Projekt im nördlichen Ontario hat Stephen G. Roman, President & CEO der in Toronto ansässigen Harte Gold Corp., wieder einmal sein feines Näschen für das edle Metall gezeigt. Auf den erfahrenen Manager geht übrigens auch die Entdeckung des Projekts „Gold Eagle“ zurück, welches 2008 in einem Milliardendeal an den kanadischen Bergbauriesen Goldcorp verkauft wurde. Stephen Roman und sein professionelles Management Team entwickelten das 83.850 Hektar große Sugar Zone Projekt in kürzester Zeit von der Exploration bis zur kommerziellen Goldproduktion, für die im September 2018 die letzten notwendigen behördlichen Genehmigungen erteilt worden sind.

Mit einer über 1,5 Millionen Unzen Gold inzwischen verdreifachten Mineralressource und einer äußerst rentabel erscheinenden Vormach­barkeitsstudie, konnte das Unternehmen dieses Jahr namhafte Investo­ren, wie den Rohstofffinanzier Sprott und Großaktionär Appian Fund für ein umfassendes Fremdfinanzierungspaket von 70 Mio. USD überzeu­gen. Damit ist nun eine komplette Verarbeitungsanlage für den Unter­tagebau errichtet worden.

Investment CaseDass auf dem Areal von Sugar Zone hochgradiges Gold liegt, ist längst nachgewiesen. Umfang­reiche Bohrungen und Großprobenentnahmen über 100.000 Tonnen Gestein in den letzten beiden Jahren bestätigten dies eindeutig. Harte Gold ließ davon 70.000 Tonnen Erz in der nahe­liegenden Hemlo Mine von Barrick Gold verarbeiten. Mit der eigenen Verarbeitungsanlage sollen Produktionsgewinne nun aber nicht mehr mit Dritten geteilt werden. Die kommerzielle Produktion beginnt noch im 4. Quartal 2018.

Das Sugar Zone Deposit ist umringt von bereits produzierenden Berg­werken. Nicht nur Barrick Gold, sondern auch Goldcorp und Wesdome sind hier aktiv. Das gleiche gilt für Richmond Mines und die Island Goldmine des Unternehmens. Rund 1,8 Millionen Unzen Gold ist die Island­Ressource groß, rund 7.700 Hektar umfasst das Gebiet von Rich­mond Mines, das 2017 für 933 Millionen Dollar an Alamos Gold verkauft wurde. Das Sugar Zone Deposit ist ebenfalls ein hochgradiges Vorkom­men, nur viel größer. Über 83.000 Hektar Land haben die Kanadier sich gesichert, rund das Zehnfache des Gebietes, das Island Gold abdeckt.

Im Februar 2018 lieferte Harte Gold ein Ressourcen Update für das hochgradige Sugar Zone Projekt. Auch unter Verwendung eines hohen Cut­off­Gehaltes von 3,0 g/t konnte man die bestehende Goldressource auf knapp 1,5 Millionen Unzen verdreifachen. Diese Schätzung beinhal­tete angezeigte Mineralressourcen von 2.607.000 Tonnen Erz mit einem Gehalt von 8,52 g/t für 714.200 Unzen Gold und geschlussfolgerte Mine­ralressourcen von 3.590.000 Tonnen mit einem Gehalt von 6,59 g/t für 760.800 Unzen Gold. Dies soll aber laut Management nur ein Zwischen­stand sein, denn das Potenzial, weitere Unzen auf dem Sugar Zone Deposit nachzuweisen ist riesig. Langfristig erwartet Harte Gold eine weitere Zunahme der Unzen im Boden auf bis zu 3 Millionen. Michael Gray, Aktienanalyst bei Macquarie, sieht sogar das Potential von 5 Mil­lionen Unzen Gold. Ergebnisse und Prognosen basieren auf Resultaten aus den bisher niedergebrachten 200.000 Bohrmetern und dem noch verbleibenden Explorationsgebiet. Nur 5 km Streichlänge wurde bisher intensiv erbohrt. 35 km Streichlänge sind noch relativ wenig erkundet.

Vielversprechend dabei sind die Zielgebiete Lynx, Moose, K7, Fisher, Marten und Eagle. Nach Erhalt der erforderlichen Genehmigungen werden auf letztgenanntem Ziel die ersten Bohrungen beginnen. Kern­bohrungen auf dem Sugar Zone Deposit durchteuften bis zu 49,96 g/t. Innerhalb der Middle Zone wies das Unternehmen bis zu 21,16 g/t nach und innerhalb der Wolf Zone entdeckte man bis zu 9,28 g/t. Die beiden letztgenannten Zonen sind in der jüngsten Ressourcendefinition noch gar nicht enthalten, werden aber, zusammen mit der Footwall Zone, in die nächste Schätzung aufgenommen. Diese hohen Goldwerte im Boden sind kein Zufall, sondern die Regel auf dem Sugar Zone Deposit. Das Interessante dabei ist, dass die Goldgehalte zur Tiefe und Streich­richtung zunehmen. Bohrungen zwischen der Sugar Zone und Middle Zone lassen sogar andeuten, dass die beiden Zonen in der Tiefe zusam­menlaufen. Harte Gold‘s Projekt gehört unter den Neuentwicklungen zu den Minen mit den höchsten Mineralisierungswerten im Boden.

Untertägige Entwicklungsarbeiten haben mehrere Bereiche der Lager­stätte Sugar Zone geöffnet, insbesondere den oberflächennahen Bereich Upper Zone, um frühzeitig hochgradige Strossen bereitzustellen. Die im Mai 2018 abgeschlossene Vormachbarkeitsstudie (PEA) ergab mit der bestehenden Ressource ein Minenleben von 11 Jahren, bei ein AISC (All­In Sustaining Costs) von 708 USD je Feinunze. Selbst bei einem Goldpreis von 1.250 USD je Unze ergibt sich ein Investment Rate of Return nach Steuern (IRR) von satten 42%. Um die Mine vollständig fertig zu stellen und um allgemeine Ausgaben im Rahmen der ange­henden kommerziellen Produktion abzudecken, konnte Harte Gold nach Abschluss der PEA Fremdmittel über insgesamt 70 Mio. USD aufnehmen.

Die vollständige Inbetriebnahme des Mühlenkomplexes nähert sich dem Abschluss, und wird dann knapp 200 Mitarbeiter beschäftigen. Die Provinzialregierung von Ontario erkennt, dass Harte Gold und sein Management verlässliche Partner in der Region sind und bleiben sol­len. Sugar Zone erhielt erstmals seit 10 Jahren wieder eine komplette Minen­Betriebslizenz. Vorsichtig soll die Verarbeitung des Erzes bei 540 Tonnen pro Tag beginnen, um dann stetig über 800 Tonnen auf 1.400 Tonnen pro Tag hochgefahren zu werden.

Dass Harte Gold hier an etwas Größerem arbeitet, zeigt früh auch die Aktionärsstruktur und die stets erfolgreichen Eigenkapitalaufnahmen des Unternehmens. Neben dem knapp 20%­igen Anteilseigner Appian Natural Resource Fund, unterstützten renommierte, namhafte kanadi­sche Broker den neuen Goldproduzenten bei seinen Geldbeschaffungen. Hinzu kommt, dass Aktionäre bei erfolgreicher Produktion und einem weiteren Anstieg der im Boden nachgewiesenen Goldunzen, auf eine Übernahme der Harte Gold Corp. spekulieren können. CEO Stephen Roman ist das ja schon einmal gelungen.

Harte Gold ist ohne Zweifel etwas Besonderes für Investoren, die auf Produktion und Cash Flow aus sind und zusätzlich ein enormes Explo­rationspotenzial bietet. Aktienanalyst Macquarie Capital gab zum Jah­resbeginn für die Harte Gold Aktie ein 12­Monats­Kursziel von 0,75 CAD (Outperform) aus. Der Aktienkurs fiel wegen der Verzögerung der Betriebsgenehmigungen bis auf 0,30 CAD und befindet sich aktuell wieder im Bereich um 0,40 CAD. Mit dem Beginn der kommerziellen profitablen Goldproduktion kann sich das schnell nach oben verändern.

HIGHLIGHTSBeginn kommerzieller Produktion auf Sugar Zone Mine.

PEA bestätigt 42% IRR bei Goldpreis von 1.250 USD.

Abschluss Kreditfinanzierung über 70 Mio. USD.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) CA4161901067

Kurs in CAD 0,42

52-Wochen-Hoch / Tief in CAD 0,59 / 0,29

Ausstehende Aktien 581 Mio.

Marktkapitalisierung 244 Mio.

TSX: HRT (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTStephen G. Roman President & CEO Tel. +1 (416) 36 80 999 Email [email protected] Internet www.hartegold.com

Stephen G. RomanPresident & CEO

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18 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 19

Mawson Resources LimitedExplorer lukrativer Gold-Kobalt-Projekte in Finnland

UnternehmensprofilDer kanadischen Goldexplorer Mawson Resources fokussiert sich auf das Erbohren einer ersten Goldressource auf seinen hochgradigen Hauptprojekten Rompas und Rajapalot, beide in Nordfinnland. Es han­delt sich hier um eine über 16.000 Hektar große Fläche, die das erfolgrei­che und sehr erfahrene Explorationsmanagement von Mawson zu 100% kontrolliert. Im Winter 2018 konnte ein über 16.000 Meter umfassendes Bohrprogramm beendet werden, dessen Ergebnisse inzwischen zum großen Teil bekannt sind. Neben den unzähligen Goldvererzungen, ent­deckte Mawson jetzt auch noch signifikante Kobaltanreicherungen auf drei Gebieten Rajapalots, die mit den Goldvererzungen vergesellschaf­tet sind. Neben den finnischen Projekten Rompas und Rajapalot besitz Mawson weitere lukrative Explorationsprojekte in Schweden.

Investment CaseIm Dezember 2017 konnte Mawson Resources seine Explorationskasse nochmals deutlich auffüllen. In dieser Zeit wurden Aktien zu 0,35 CAD an institutionelle Investoren ausgegeben. Dadurch konnte Mawson 5,3 Mio. CAD an frischem Kapital einnehmen. Im Februar 2018 stieg dann der weltweit viertgrößte Goldproduzent bei Mawson Resources ein. Die kanadische Goldcorp Inc. beteiligte sich via Kapitalerhöhung zu einem Preis von 0,45 CAD am kanadischen Explorer und lässt großes Potential bezüglich einer lukrativen Goldentdeckung auf den Mawson Liegen­schaften in Nordfinnland vermuten. Das finanzielle Kommitment von Goldcorp in Höhe von 8,1 Mio. CAD zeigt nicht nur ein Vertrauen in die Projekte, sondern auch in das erstklassige Explorationsteam von Chair­man & CEO, Michael Hudson, welches schon längere Zeit nach Gold in dieser Region sucht. Der Einstieg von Goldcorp bei Mawson darf nicht unterschätzt werden. Eine langjährige Geschäftsstrategie von Agnico Eagle, sich an kleinen Explorationsunternehmen zu beteiligen, scheint jetzt im Falle Mawson auch durch Goldcorp forciert zu werden. Clevere Manager setzen immer mehr auf schlanke und somit kostengünstige Explorationsteams, sogenannte Juniorgesellschaften. Im Gegenzug bieten sie ihren Partnern oftmals auch entsprechende Expertise bei der Entwicklung eines Projektes. Nicht selten kommt es dann aber auch zu einem möglichen Übernahmeangebot. Wenn die Projektentwicklungen den Majors zusagen und die Zeit für ein Angebot gekommen ist, kaufen die Großen die Kleinen Explorer auch auf. Einige Übernahmeangebote wurden in den vergangenen 18 Monaten verstärkt unterbreitet. Deshalb hat der Einstieg von Goldcorp beim Explorer Mawson Resources auch noch den Charm, dass beim Finden einer großen Goldlagerstätte den Aktionären eventuell noch ein Bonbon ins Depot gemischt wird.

Zusammen mit dem Investment von Goldcorp waren und sind damit sämtliche geplante Explorationsprogramme von Mawson bis weit in das Jahr 2019 finanziert. Das Management setzt auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit, was sicherlich ausschlaggebend für die erforder­lichen Genehmigungen war. Bei der Priorisierung musste Mawson auch auf die strengen finnischen Umweltschutzvorschriften achten, die in einigen Gebieten Bohrungen nur in den Wintermonaten bis April erlau­ben. Mit diesem knappen Zeitfenster ist es daher besonders wichtig, nur aussichtsreiche Bohrungen zu tätigen. Mit gut gefüllter Kasse begann Mawson Resources im Januar 2018 sein ambitioniertes Winterbohrpro­gramm. Die Crew agierte mit 5 Bohrgeräten und fokussierte sich auf die priorisierten Ziele Hirvimaa, Rajapalot und dem Gebiet East Rompas.

Letzteres ist eine Neuentdeckung und liegt nur 500 Meter östlich der 6 Kilometer langen und hochgradigen Rompas Goldader. Insgesamt wur­den bis Anfang April 2018 75 Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 16.204 Meter niedergebracht. Schon die ersten Bohrergebnisse von Rajapalot katapultierte das Projekt zu den weltweit Besten der letzten Monate. Inzwischen sind die meisten Resultate bekannt und bestäti­gen größtenteils hochgradige Vererzungszonen. Auf den Teilzielen Raja, Palokas und South Palokas erbohrte das Unternehmen unter anderem Ergebnisse von 31,7 Meter mit einem Gehalt von 8,4 g/t, 5 Meter mit 12,4 g/t und 4 Meter mit 17,7 g/t Gold. Bei Probebohrungen im Jahre 2012 wurden sogar Vererzungszonen über 6 Meter mit einem Gehalt von 617g/t Gold nachgewiesen. Auf East Rompas selbst wurden durch jüngste Bodenproben bis zu 2.375g/t Gold entdeckt. Demnach lässt das Management des Explorers keine Zweifel zu, dass nicht genügend Gold im Norden Finnlands zu finden wäre.

Die letzten Ergebnisse des gesamten Winterbohrprogrammes sollen im Laufe des 4. Quartals 2018 komplett vorliegen. Anfang Oktober 2018 vermeldete der Explorer den Beginn eines 2.500 Meter umfassenden Kernbohrprogramms auf dem sich zu 100% in Unternehmensbesitz befindlichen Gold­Kobalt­Projekt Rompas­Rajapalot. Dabei werden im Speziellen die Prospektionsgebiete Korkiakoivikko und Hirvimaa unter­sucht. Die Ziele wurden aufgrund anomaler Geochemie und elektroma­gnetischer Anomalien vom Explorationsteam definiert. Die Zielgebiete sind das ganze Jahr über für Bohrarbeiten zugänglich und liegen unge­fähr 1 bis 3 Kilometer nordöstlich und südlich der Prospektionsgebiete Raja und Palokas.

Seit Mai 2018 weiß das Team von Mawson, dass neben der Goldver­erzung auf Rajapalot auch eine nicht unerhebliche Kobaltanreicherung auf 3 Teilprospektionsgebieten vorkommt. Das Kobalt ist mit dem Gold vergesellschaftet und liefert bisher Werte von bis zu 1.299 ppm (0,13%). Die reinen Goldgehalte erhöhen sich gemessen im Goldäquivalent um 1­2 Gramm pro Tonne, was die bereits entdeckten Mineralisierungsab­schnitte noch mächtiger darstellen lässt. Eine zukünftige inländische Kobaltquelle würde den europäischen Rohstoffmarkt um dieses von der EU­Kommission als kritisch eingestufte Rohmaterial extrem bereichern. Einen Abnehmer für das Kobalterz zur Weiterverarbeitung könnte schon in 400 Kilometer Entfernung mit der Freeport Cobalt Raffinerie gefun­den sein. Diese Hütte verarbeitet bisher hauptsächlich Freeport‘s Erz aus dem weit entfernten Kongo und liefert immerhin 50% des nicht in China verarbeiteten Kobalts.

Mawson‘s Projekte befinden sich in 150 Kilometer Entfernung zur Kit­tila Mine. Der kanadische Betreiber Agnico Eagle hat bereits bewiesen, dass in Finnland sowohl ein Tage­, als auch Untertageabbau erfolgreich durchgeführt werden kann. Die Kittila Mine produzierte im Jahre 2017 knapp 200.000 Unzen Gold und ist auch AXINO’s Geschäftsführung bekannt. In den Jahren 2006­2010 vertrat die AXINO GmbH den Gold­produzenten im deutschsprachigen Raum und erhöhte seinen Bekannt­heitsgrad deutlich. Zur offiziellen Mineneröffnung wurden institutionelle Investoren und Medienvertreter eingeladen, begleitet und mitgestaltet von AXINO. Dies ist deshalb von Bedeutung, da der jetzige CEO der Goldcorp Inc., David Garofalo, zur damaligen Zeit der CFO von Agnico Eagle Mines Limited war. Dadurch hat er ebenfalls sehr gute Einblicke in die Explorationspotentiale in Finnland und das schon seit Jahren.

HIGHLIGHTSTestarbeiten für erste Ressourcenschätzung begonnen.

Entdeckung von Kobalt im finnischen Goldvorkommen.

Goldcorp beteiligt sich mit 8,1 Mio. CAD an Mawson.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) CA57776G1063

Kurs in CAD 0,30

52-Wochen-Hoch / Tief in CAD 0,65 / 0,225

Ausstehende Aktien 141 Mio.

Marktkapitalisierung 42 Mio.

TSX: MAW (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTMichael Hudson Chairman & CEO Tel. +61 (405) 26 11 03 Email [email protected] Internet www.mawsonresources.com

Michael HudsonChairman & CEO

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20 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 21

Metallic Minerals Corp.Explorer hochgradiger Silberprojekte & Cash aus Goldroyalties

UnternehmensprofilDie kanadische Metallic Minerals konzentriert sich auf die Exploration vielversprechender Silberprojekte im kanadischen Yukon. Das Haupt­projekt von Metallic Minerals liegt im Silberdistrikt Keno Hill, in dem seit 1913 über 200 Mio. Unzen Silber gefördert wurden. Übrigens ist diese Größe wertmäßig durchaus vergleichbar mit den gesamten Gold­funden in diesem geschichtsträchtigen und rohstoffreichen Territorium. In 2017 konnte Metallic sein erstes Explorationsprogramm erfolgreich durchführen und über erstklassigen Resultate berichten. Darauf aufbau­end wurde im Jahre 2018 ein weiteres Explorationsprogramm angesto­ßen, dessen erste Ergebnisse im Laufe des 4. Quartals 2018 erwartet werden.

Zusätzlich konnte sich die in Vancouver ansässige Gesellschaft Claims alluvialer Goldvorkommen sichern, die sich ebenfalls im Yukon befin­den. Da der aussichtsreiche Explorer für diese Claims bereits einige lukrative Royalty­Abkommen mit im alluvialen Goldabbau erfahrenen Produzenten abschließen konnte, wird sich hier Metallic Minerals ein zweites Standbein mit regelmäßigem Cash Flow aufbauen.

Investment CaseMetallic Minerals befindet sich strategisch in einer exzellenten Posi­tion, denn ihre Explorationsprojekte befinden sich in unmittelba­rer Nachbarschaft zu den Silberprojekten von Alexco Resources, auf denen die hochgradigsten Silberressourcen der Welt nachgewiesen wurden. Beide Unternehmen könnten eine sehr vielversprechende Symbiose eingehen. Denn Metallic Minerals hat seine Explorations­tätigkeit bereits in 2017 auf den kontrollierten Gebieten begonnen und konnte schon etliche Ziele für hochgradiges Silber definieren. Und weil der angehende Silberproduzent Alexco seine Silberressource deutlich ausweiten konnte, kann dieser bald mit dem Abbau erneut beginnen. Diese Erwartung wird unterstützt durch die deutlich verbesserten Roy­alty­Stream­Konditionen mit dem Branchenprimus Wheaton Precious Metals Corp. Sollte es Metallic gelingen, ausreichend Silberunzen in den umliegenden Gebieten nachzuweisen, wäre es sehr gut möglich, dass Alexco daran Interesse hat, diese zu verarbeiten und dadurch seine Kosten weiter zu senken. Solche Synergien sind übrigens auch für andere große Rohstoffkonzerne durchaus attraktiv.

Die Infrastruktur in dieser Gegend ist bereits sehr gut. Trotzdem hat die kanadische Regierung letztes Jahr verkündet, dass sie mit dem Yukon Resource Gateway Project weitere 247 Mio. CAD in das High­way­Netz des Territoriums investieren wird. Davon werden sämtliche in der Region tätige Gesellschaften profitieren.

Das Keno­Silver Projekt stellt die zweitgrößte Landposition des Distrikts dar. 10 der 12 bekannten hochgradigen Vererzungstrends verlaufen auf dem Projektgelände von Metallic Minerals. Zudem liegen zahlreiche historische Minen auf dem Gebiet, darunter 5 mit durchschnittlichen Abbaugehalten von mehr als 5.000 Gramm Silber pro Tonne. Nach ein­gehender Überprüfung der historischen und modernen Explorations­informationen identifizierte Metallic über 40 potentielle Ziele und prio­risierte 12 der besten davon für Nachfolgearbeiten. Die Strategie des Silberexplorers war der Einsatz des gleichen systematischen Explora­tionskonzepts, das zu neuen signifikanten Entdeckungen durch Alexco Resources im Nachbarbezirk geführt hat. Metallic’s Boden­ und Graben­

proben von diversen Zielgebieten auf dem Keno­Projekt erbrachten bis zu gigantischen 12.000 Gramm Silber pro Tonne (Gold bis zu 14 g/t). Erste Bohrungen auf den am meisten bevorzugten Zielen Homestake, Caribou und Duncan wiesen Gehalte von bis zu 4.027 Gramm Silber je Tonne nach. Erweiterungsbohrungen auf den priorisierten Zielen Cari­bou und Homestake, sowie auf dem neu erworbenen Zielgebiet Formo werden von Metallic niedergebracht. Erste Ergebnisse werden im Laufe des 4. Quartals 2018 erwartet. Die Erzstrukturen auf Formo liegen nur 2 km nordöstlich der historischen Mine Hector­Calumet, die damals fast 100 Mio. Feinunzen Silber produzierte.

Das zweite zu 100% in Unternehmensbesitz befindliche Projekt, McKay Hill, liegt 50 Kilometer nördlich des Keno­Hill Silbercamps und beher­bergt eine ehemals produzierende Mine, auf der 143 Tonnen mit durch­schnittlich 390 Gramm Silber pro Tonne gefördert wurden. McKay Hill grenzt an den nordwestlichen Teil von ATAC Resources‘ Goldprojekt Rackla. Feldarbeiten mit Bodenproben haben dort auf den meisten Gangstrukturen hochgradige Silber­, Blei­ und Zinkvererzungen mit hohen Gold­ und Kupfergehalten über ein Gebiet von 44 qkm bestätigt. Bei den aussichtsreichsten Zielen sollen bald erste Bohrungen erfolgen.

Um die Finanzierung der Explorationsarbeiten so aktionärsschonend wie möglich zu gestalten, hat der Silberexplorer sich bereits im Jahre 2017 für den Erwerb von alluvialen Goldclaims entschieden. Diese befinden sich entlang des Dominion Creek und Australia Creek, beide im Einzugsgebiet des Indian River, unweit des Klondike Highway. Gold­Royalty­Abkommen mit alluvialen Goldminenbetreibern für 6 von 26 Meilen konnten bereits abgeschlossen werden, und weitere sollen noch folgen. Für Metallic ein lukratives Geschäft, ohne das operative Risiko tragen zu müssen. 10 ­ 15% aller Goldproduktionen der angewor­benen Alluvial­Betreiber sollen in die Kassen von Metallic fließen, und die Silberexplorationsarbeiten zumindest teilweise finanzieren. Trotz­dem bedarf ein Explorationsprojekt mit diesem Potential akzentuierte und rechtzeitige Kapitalmaßnahmen, wie Ende Juli 2018 durch Beschaf­fung von 1,54 Mio. CAD mit einer Flow­Through­Privatplatzierung, an der sich die Unternehmensleitung mit beachtlichen 14,5% beteiligte. Für November 2018 ist eine weitere Kapitalerhöhung geplant.

Nicht unbedeutend und voller Synergien dürfte auch die im März 2018 neu gegründete Metallic Group of Companies sein. Diese Vereinigung ist eine Kooperation führender Edelmetall­ und Nichtedelmetall­Ex­plorationsunternehmen mit einem Portfolio an sehr aussichtsreichen Assets in Nordamerika. Diesem strategischen Verbund gehören derzeit die an der Toronto Venture Exchange notierten Unternehmen Metal­lic Minerals Corp., die Group Ten Metals Inc., sowie die erst kürzlich dazugestoßene Granite Creek Copper Ltd., ein auf Kupfer fokussiertes Explorationsunternehmen, an.

Geleitet wird die Metallic Minerals von Yukon­Kenner Greg Johnson, der bereits große Explorationserfolge mit NovaGold, South American Silver und Wellgreen Platinum erzielen konnte. Er verfügt auch über ausgezeichnete Kontakte in der Finanzbranche, was seine bisherigen Erfolge, insgesamt über 650 Mio. CAD an Eigenkapital für die von ihm geleiteten Unternehmen aufgenommen zu haben, begünstigte. Greg Johnson ist auch die Schlüsselperson für die neu gegründete Metallic Group of Companies.

HIGHLIGHTSHochgradige Silbergehalte von 2.851 g/t bestätigt.

Ausbohren alter Homestake Ziele auf Keno Silberprojekt.

Weiterer Royalty Deal aus dem alluvialen Goldabbau.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) CA59126M1068

Kurs in CAD 0,22

52-Wochen-Hoch / Tief in CAD 0,50 / 0,21

Ausstehende Aktien 61 Mio.

Marktkapitalisierung 13 Mio.

TSX­V: MMG (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTGreg Johnson Chairman & CEO Tel. +1 (604) 61 96 110 Email [email protected] Internet www.metallic-minerals.com

Greg JohnsonChairman & CEO

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Monument Mining LimitedSeit 10 Jahren Betreiber der Selinsing Goldmine in Malaysia

UnternehmensprofilDie Basis, von der aus der kanadische Goldproduzent Monument Mining operiert, ist die Goldmine Selinsing in Malaysia. Diese hat das Unter­nehmen schon im Oktober 2009 zur Produktion gebracht und konnte bis­her mit der Anlage über 377 Mio. USD an Umsatzerlösen erzielen. Aktu­elle und mögliche weitere Quellen des Oxiderzes sind die Teilgebiete Selinsing, Buffalo Reef, Felda Land und vielleicht auch bald Peranggih im nördlichen Teil des Goldgürtels. Das Sulfidprojekt auf Selinsing soll zu einem späteren Zeitpunkt die Oxidverarbeitung ablösen, da sulfid­haltiges Erz in großen Mengen bereits nachgewiesen wurde. Für den Abbau muss allerdings in eine weitere Anlage investiert werden. Als Diversifikationsstrategie kaufte Monument Mining im Jahre 2014 die Burnakura Goldmine auf dem Murchison Gebiet in Westaustralien. Dort steht bereits eine kleine CIL Anlage mit einer Verarbeitungskapazität von 260.000 Tonnen Erz pro Jahr. Ebenfalls in Malaysia entwickelt Monu­ment auch noch das Kupfer­Eisenerz­Projekt Mengapur, das wegen der noch ungünstigen Eisenerzpreise jedoch bis auf weiteres auf Care & Maintenance gestellt ist.

Investment CaseDas Kalenderjahr 2018 startete mit einigen sehr guten Unternehmens­nachrichten. Zum einen übernahm Cathy Zhai den Posten als President & CEO. Sie verfügt über sehr viel Erfahrung mit Bergbauunternehmen, was ihr bisheriger Lebenslauf dokumentiert. Bereits über mehr als 10 Jahre war sie an der rechten Seite von Unternehmensgründer Robert Baldock. Ihre internationalen Kontakte sollen jetzt dem Goldprodu­zenten helfen, seine Wachstumsstrategie Stück für Stück umzusetzen. Außerdem konnte Monument Mining neue nicht verwässernde flüssige Mittel verbuchen. 7 Mio. USD flossen durch ein Goldtermingeschäft mit einem ihrer Großaktionären Anfang Januar 2018 in die Kassen des Gold­produzenten. Die für den Kuantan­Rechtsstreit beim Treuhänder hinter­legten 9,4 Mio. USD galten lange Zeit als beinahe verloren. Anfang April 2018 hatte das Gericht aber mit einem Prozess final entscheiden, dass Monument Mining 6,4 Mio. USD aus dem hinterlegten Geldbetrag wie­der zurückerhält.

Auf Selinsing, der einzigen derzeit produzierenden Mine des Unterneh­mens, erzielte Monument im abgelaufenen Geschäftsjahr, endend zum 30. Juni 2018, Bruttoeinnahmen in Höhe von 19,25 Mio. USD, bei deut­lich gesunkenen Cash Kosten von 753 USD pro Unze Gold. Es wurden 22.854 Unzen Gold produziert, was deutlich mehr war, als im Vorjahr. Das im Jahre 2016 veröffentlichte NI 43­101 Gutachten bestätigte auf Selinsing 279.000 Unzen Gold in der Reserven Kategorie und somit ein mögliches Minenleben von mindestens 8 Jahren. Eine erfolgrei­che Umwandlung der vorhandenen zusätzlichen Goldressource von über 485.000 Unzen, ist dabei noch nicht berücksichtigt. Mit geplan­ten Explorationsarbeiten auf Felda und Peranggih erhofft man sich ein Unzenpotential von mehr als 1 Million. Auf lange Sicht können die Oxid­vorkommen jedoch trotzdem knapp werden. Deshalb plant das Unter­nehmen auf Selinsing den Bau einer Konzentrationsanlage sowie einer BIOX®Anlage (BIO­Laugungsanlage) für die Verarbeitung ihrer großen Sulfidreserven. Das Grundkonzept der Goldaufbereitungsanlage und des FEED (Front End Engineering Design) bilden den Hauptteil der Machbarkeitsstudie. Sie zielt darauf, die bestehende Anlage zur Aufbe­reitung des oxidischen Golderzes in eine Aufbereitungsanlage für sulfi­disches Golderz umzuwandeln bzw. auszubauen. Eine interne Machbar­

keitsstudie soll die CAPEX in Höhe von 40­45 Mio. USD bestätigen und im November 2018 veröffentlicht werden. Die von der renommierten Firma Outotec bereits durchgeführten Laugungstests sollen in die Stu­die einfließen und eine Wirtschaftlichkeit dokumentieren. Eine solche Anlage müsste Monument Mining dann entsprechend finanzieren, am besten mit möglichst geringer Dilutierung ihrer Altaktionäre. Dann hätte die Gesellschaft sicherlich das Potential, seine langjährigen Anteilseig­ner mit einem Kursanstieg zu belohnen, bzw. mit einem höheren Cash­flow auch einmal eine Dividende zu bezahlen.

Das Peranggih Goldprojekt befindet sich zirka 10 Kilometer nördlich der Selinsing Goldmine. Ursprünglich wurden auf dem Gelände nur Goldnuggets gefunden, was die Definition einer neuen Goldressource erschwert. Probeentnahmen, sowie ein geologisches Ressourcenmo­dellierungs­programm für Oxidmaterial wurden unterstützend durch­geführt. Inzwischen liegen auch schon Ergebnisse aus dem zweiten Bohrprogramm vor. Resultate mit bis zu 10,29 g/t über 9,8 Metern waren dabei sehr ermutigend. Das Geologenteam von Monument geht davon aus, dass Peranggih eine Ähnlichkeit zur Scherstruktur bei Selinsing und Buffalo Reef aufweist. So wurden im Sommer 2018 große Probenent­nahmen durchgeführt um festzustellen, ob Peranggih eine neue, zusätz­liche Quelle für oxidisches Golderz werden könnte. Das Gestein und Oberflächenmaterial ist weich in seiner Beschaffenheit und sollte leicht abzubauen sein. Eine notwendige Zufahrtsstraße wird derzeit ausge­baut. Ein möglicher Abbau kann frühestens in 2019 erfolgen.

Monument strebt mit dem im Jahre 2014 erworbenen Burnakura­Gold­projekt in Westaustralien eine zweite Cashquelle an. Nach über 46.000 Meter RC­ und fast 1.800 Meter Kernbohrungen in den letzten Jahren, sowie 180.000 Meter historischen Bohrungen konnte Monument endlich ihre NI 43­101 Goldressourcenschätzung offiziell aktualisieren lassen. In dem unabhängigen Report wurde insgesamt eine Goldressource von über 381.000 Unzen definiert. Darin noch nicht berücksichtigt sind die Ergebnisse nachträglicher Bohrungen auf dem Teilgebiet ANA, die Gold­gehalte bis zu 26,8 g/t auf 1,3 Meter lieferten, sowie die Folgebohrungen auf NOA 7/8 mit Goldgehalten von 8,02 g/t über 12 Meter. Diese Ergeb­nisse sollten eine erneute Ausweitung der Ressourcen ermöglichen. Die Arbeiten zur Betriebsbereitschaft der Anlage wurden allerdings schon zuvor abgeschlossen, was für die Überzeugung des Managements vom Projekt spricht. Da der Goldgehalt auf Burnakara in der Tiefe nachgewie­sen zunimmt, überprüft man derzeit auch das Untertagepotenzial des Projektes. Eine Vormachbarkeitsstudie (PEA) soll im 4. Kalenderquartal 2018 noch veröffentlicht werden. Neben dem Burnakura Projekt besitzt Monument auch noch die Teilgebiete Gabanintha und Tuckanarra, die über eine historische Ressourcenschätzung verfügen. Deshalb sieht das Management heute schon ein Gesamtpotential von über 644.000 Unzen Gold auf ihren Liegenschaften in Westaustralien.

Das im Jahre 2012 gekaufte Kupfer­Eisenerz­Projekt Mengapur, eben­falls in Malaysia, wurde durch die schwachen Buntmetallpreise im Geschäftsjahr 2015 zurückgestellt. Auf Grund der positiven Kupferpreis­entwicklung in den vergangenen 12 Monaten entschied Monument, die exklusive Nutzungslizenz der Intec­Technologie zur Kupfersulfidaufbe­reitung bis 2020 zu verlängern. Deshalb wird Monument im laufenden Geschäftsjahr verschiedene Test durchführen, um eine mögliche inlän­dische Kupferproduktion auszuloten.

HIGHLIGHTSDFS Studie für Sulphid-Anlage auf Selinsing im Nov. 2018.

Goldressource von 644.00 Unzen auf Projekten in WA.

Gewinn des Rechtsstreits bringt 6,4 Mio. USD in Kasse.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) CA61531Y1051

Kurs in CAD 0,07

52-Wochen-Hoch / Tief in CAD 0,09 / 0,06

Ausstehende Aktien 324 Mio.

Marktkapitalisierung 22 Mio.

TSX­V: MMY (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTCathy Zhai President & CEO Tel. +1 (604) 638 1661 Email [email protected] Internet www.monumentmining.com

Cathy ZhaiPresident & CEO

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Orinoco Gold LimitedUltra-hochgradige Cascavel Mine soll wieder Cashflow bringen

UnternehmensprofilOrinoco Gold konzentriert sich darauf, seine hochgradige Goldmine Cascavel in Produktion zu bringen, sowie seine Projekte im brasiliani­schen Bundesstaat Goiás zu erkunden und für seine Aktionäre entspre­chend zu entwickeln. Das australische Analystenhaus Empire Capital Partners ist der Meinung, dass Orinoco sich zu einer der hochgradigs­ten Minen der Welt entwickeln könnte. Das Management geht davon aus, dass die Gesellschaft mit dem außergewöhnlichen Faina Projekt die Chance besitzt, mehrere Weltklasse Vorkommen zu finden und zu entwickeln. Auch der größte brasilianische Goldproduzent AngloGold Ashanti setzt wohl auf die Projekte von Orinoco, denn im Jahre 2017 beteiligte sich dieser mit 15% an Orinoco Gold. AngloGold investierte 5,9 Mio. AUD zu einem Aktienpreis von 0,07 AUD und wurde dadurch größter Aktionär der australischen Gesellschaft. Das neue Management von Orinoco Gold muss seinen Aktionären nun beweisen, dass mit der Cascavel Mine auch Geld verdient werden kann. Die bereits im Jahre 2016 installierte Geco Mühle konnte bisher keine zufriedenstellenden Ausbringungsraten liefern und die im Jahre 2018 durchgeführten Tests mit Zerkleinerungsmaschinen von Hammer haben nur teilweise gute Ergebnisse gebracht. Demnach fehlen der Gesellschaft bisher noch die Ausbringungsraten, die eine kommerzielle und profitable Produktion dokumentieren könnten. Orinoco ist somit immer noch eine Spekulation auf den möglichen Turnaround. Mit den Explorationsarbeiten konnten hingegen sehr gute Ergebnisse geliefert werden.

Investment CaseOrinoco’s Cascavel Goldmine liegt mitten im noch relativ wenig erforschten südlichen Faina Grünsteingürtel Brasiliens. Im nördlichen Grünsteingürtel befinden sich die Goldminenbetreiber AngloGold Ashanti, sowie Yamana Gold. Cascavel weist sehr schmale, dafür hoch­gradige Golderzgänge aus. Allerdings sollte die wertvolle Mine im ers­ten Anlauf nicht zum Erfolgsstar werden. Ausbringungsprobleme beim hochgradigen Golderz enttäuschten nicht nur Aktionäre, sondern auch das ganze Team. Im Dezember 2017 veröffentlichte Orinoco Gold den wohl notwendigen Managementwechsel. Jeremy Gray übernahm den Posten des Managing Directors und begann unmittelbar ein Kosten­reduzierungsprogramm. Er und sein brasilianisches Team installierten eine Back­to­Basic Geschäftsstrategie, um das Problem der extrem schlechten Goldausbringungen zu lösen. Obwohl bereits im Jahre 2016 das erste Gold auf Cascavel gegossen wurde, waren die Ausbringungs­raten nicht akzeptabel. Deshalb versuchte der zum Chief Operating Officer ernannte Richard Crew, die Gesteinszerkleinerung der im Jahre 2016 finanzierten und installierten Geco Mühle mit zunächst kleinen, aber mehreren Hammer Mühlen zu ersetzen. Diese mahlen das Gestein wesentlich feiner und es schien, dass Orinoco Gold hier einen wesent­lichen Schritt weitergekommen ist. Sehr gute Ausbringungsresultate mit durchschnittlichen Gehalten von über 30g/t ließen die Aktionäre und Investoren wieder hoffen. Deshalb stieg im ersten Quartal 2018 die Orinoco Aktie von rund 0,02 AUD auf über 0,13 AUD!

Eine größere Hammer Mühle mit einer Kapazität von 200kg pro Stunde sollte die notwendige Skalierung der Goldproduktion dokumentieren. Allerdings konnten Tests mit größerem Hammer­Mühlen­Durchsatz bis­her nicht die erhofften Ausbringungsraten liefern. Deshalb hat Orinoco parallel dazu bereits zwei 10 Tonnen goldhaltige Großproben an eine externe CIL­Anlage (Carbon­In­Leach) zum Verarbeiten gesandt. Die Ver­

arbeitung der letzten Großproben in der eigenen Anlage ohne CIL­Kreis­lauf bestätigte immerhin Goldgehalte von 9,27 g/t. In der Zwischenzeit konnte ein top Spezialist für die Geco Mühle ausgemacht und nach Bra­silien eingeflogen werden. Dieser soll sich den Problemen annehmen. Es bleibt also spannend, ob die vom Management angestrebte Monats­leistung von bis zu 5.000 Unzen erzielt werden kann. Das wäre dann eine Jahresleistung von 60.000 Unzen Gold und würde auf jeden Fall als kommerzielle Produktion gelten. Allerdings ist aktuell noch nicht klar, mit welcher Lösung diese Resultate für die Orinoco Aktionäre erzielt werden können.

Orinco verfügt auch über mehrere äußerst lukrative Teilprojekte, die sich im Explorationsstadium befinden. So bestätigte das Faina Gold­field Projekt nicht nur Gold, sondern auch reichhaltige Silbererzgänge mit Gehalten von 1.282g/t über 17,56m. Und auf dem Tintiero Projekt wurden hochgradige Kobaltgehalte von bis zu 1,75% gefunden. Auf dem Eliseo Projekt, das zu 85% der Gesellschaft gehört und 40km nördlich der Cascavel Mine liegt, wurden ferner Goldkonglomerate entdeckt. Es wird vermutet, dass Eliseo die Charakteristik eines Weltklasse Mul­ti­Millionen­Unzen Vorkommens aufweist. Das Antena Projekt liefert Orinoco das Potential mehrerer satellitenartiger Tagebaue. Die erste Bohrkampagne konnte im August 2018 abgeschlossen werden. Die Wiederaufnahme des Abbaubetriebes auf Antena­Xupe wird immer wahrscheinlicher, da die nachgewiesene Erweiterung der Vererzung in Fallrichtung, deren Mächtigkeiten und die guten Goldgehalte von bis zu 13g/t dies unterstreichen. Antena und Eliseo sind Teil des angestreb­ten 70/30 Joint­Venture Abkommens mit AngloGold Ashanti. Für das geplante Earn­in­Agreement müsste AngloGold 9,5 Mio. AUD auf den Goldprojekten ausgeben. Die Cascavel Mine ist nicht Bestandteil des Joint­Ventures. Allerdings ließ sich AngloGold eine Option zum Erwerb von 50% der Cascavel Mine bereits sichern. Auf dem Teilprojekt Rio do Ouro, das im Jahre 2014 von der Firma Troy Resources zu 100% erwor­ben und damals als Sertao genannt wurde, begann Mitte Juli 2018 ein zwölf Loch umfassendes Bohrprogramm. Der Vorbesitzer produzierte in nur 4 Jahren 256.000 Feinunzen Gold, bei einem durchschnittlichen Gehalt von 25g/t. Rio do Ouro gilt demnach als einer der hochgradigsten historischen Tagebaubetriebe in der Goldbranche.

Obwohl die Cascavel Mine recht schmale Goldadern aufzeigt und diese Vorkommen oftmals kein sehr langes Minenleben vorweisen können, geht das Management von Orinoco Gold davon aus, dass die Ressour­cen der Erzzonen Cuca, Mestre und Cascavel deutlich ausgebaut werden können. Die hierfür notwendigen Explorationsprogramme begannen schon im April 2018. 116 neue Panel­Proben aus Mestre wiesen Gold­gehalte von bis zu 1.442g/t nach. Ferner wurde festgestellt, dass eine 2m breite Goldader in einer Tiefe von 600m möglicherweise über eine Länge von 1,6km verläuft. Das Management geht auf Grund der einma­ligen Vererzungszonen davon aus, dass die Cascavel Mine über meh­rere Dekaden Gold liefern könnte. Einige Experten setzen die Cascavel Mine gleich mit der seit über 130 Jahre produzierenden Norseman Mine in Westaustralien, die ebenfalls nur schmale Goldadern vorweist. Das Projektportfolio von Orinoco ist äußerst lukrativ, allerdings wollen die Aktionäre erst einmal sehen, dass aus der Cascavel Mine auch Gewinne erzielt werden können. Erst dann wäre die Turnaround Story wirklich einen Schritt weiter. Vielleicht hätte dann der Großaktionär AngloGold Ashanti ein noch größeres Interesse an Orinoco Gold.

HIGHLIGHTSMestre liefert in Proben Bonanzagehalte von 1.443 g/t AU.

Wandelanleihe über 8 Mio. AUD Finanzierung gesichert.

Hochgradige Ausdehnung des Erzkörpers Rio do Ouro.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) AU000000OGX3

Kurs in AUD 0,021

52-Wochen-Hoch / Tief in AUD 0,13 / 0,02

Ausstehende Aktien 1.045 Mio.

Marktkapitalisierung 22 Mio.

ASX: OGX (Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTJeremy Gray Managing Director Tel. +44 (7769) 38 83 76 Email [email protected] Internet www.orinocogold.com

Jeremy GrayManaging Director

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Sonoro Metals Corp.Gold- und Silberexploration in Mexiko und in Alaska

UnternehmensprofilDie kanadische Sonoro Metals Corporation fokussiert sich unter der Führung von President & CEO Kenneth MacLeod auf die Gold­ und Sil­berexploration lukrativer Liegenschaften in Mexiko und Alaska, USA. Rohstoffexploration und ­produktion haben in Mexiko eine jahrhun­dertelange Tradition. Die historische Produktion belief sich auf bisher 1.041 Tonnen Gold und 80.700 Tonnen Silber. 2015 war Mexiko mit 5.372 Tonnen der weltgrößte Silberproduzent. Bei Gold lag man mit 120 Ton­nen immerhin auf Platz 8 der Weltrangliste. Während der Minensektor in Mexiko mit 10% zum Bruttosozialprodukt beiträgt, repräsentiert die Branche 21% im Bundesstaat Sonora, wo sich auch die beiden mexika­nischen Projekte von Sonoro befinden. In Alaska (USA) hält der Junior eine Option auf eine 60%ige Beteiligung am Goldexplorationsprojekt Hilltop im Tintina Gold Belt. Aktueller Besitzer der 12.836 Hektar großen, und 70 km südöstlich von Fairbanks befindlichen Liegenschaften, ist Northern Empire. Bei erfolgreichen Explorationsresultaten will Sonoro Metals mit seinem Projektportfolio bei den Produzenten Begehrlichkei­ten wecken. Mit Agnico Eagle Mines gelang diese Strategie schon ein­mal, denn Sonoro verkaufte im Jahre 2017 bereits eine Liegenschaft an den Goldproduzenten für 4 Mio. CAD.

Investment CaseSonoro Metals verfügt über ein sehr erfahrenes Management Team unter Leitung des technischen Ingenieurs Kenneth MacLeod. Der eben­falls zum Team gehörende und in Hermosillo lebende Geologe Melvin Herdrick kann eine 45­jährige Erfahrung als Explorationsgeologe vor­weisen. Er war 10 Jahre lang als Chefgeologe bei Phelps Dodge Mexiko, sowie 7 Jahre als Vice President Exploration bei der Pediment Gold tätig, die im Jahre 2011 von Argonaut Gold übernommen wurde. Kein Wunder, dass Kenneth MacLeod sehr erfreut ist, dass er so ein Kali­ber für seine noch junge Sonoro Metals gewinnen konnte. Erst kürzlich konnte dann noch der Investmentbanker John Darch mit ins Boot geholt werden. Er verfügt ebenfalls über sehr viel Erfahrung im Junior Mining Sektor und hat bereits mehrere Gesellschaften von der Gründung bis zur Entdeckung und Entwicklung verschiedener Projekte geleitet. Dabei konnte John Darch erhebliches Eigenkapital für seine Gesellschaften beschaffen. Diese Aufgabe wird ihm sicherlich auch bei der Sonoro Metals zugeteilt werden.

Rohstoffproduktion und ­exploration haben in Mexiko eine jahrhun­dertelange Tradition. Die historische Produktion belief sich auf bisher 1.041 Tonnen Gold und 80.700 Tonnen Silber. 2015 war Mexiko mit 5.372 Tonnen der weltgrößte Silberproduzent. Bei Gold lag man mit 120 Ton­nen immerhin auf Platz 8 der Weltrangliste. Während der Minensek­tor in Mexiko mit 10% zum Bruttosozialprodukt beiträgt, repräsentiert die Branche einen Anteil von 21% allein im Bundesstaat Sonora. Dort befinden sich auch Sonoro’s Projekte San Marcial und Cerro Caliche. Das Chipriona Projekt konnte im Jahre 2017 an Agnico Eagle Mines für 4 Mio. CAD Cash verkauft werden. Dort hält Sonoro noch eine 1%ige Royalty­Beteiligung, die Agnico gegen eine Bezahlung von 1,5 Mio. CAD ebenfalls erwerben kann. Das gut erreichbare und zu 100% Sonoro gehörende San Marcial Projekt, ist nur 20 Kilometer von der San Francisco Goldmine (ehemals Timmins Gold) entfernt. Bereits in den 80ziger Jahren wurden von Barrick und Cominco oberflächennahe Mineralisierungen entdeckt. Das Cerro Caliche Projekt scheint wohl ein sehr lukratives Projekt von Sonoro Metals zu sein. Dort bestehen

Optionsverträge mit mehreren Verkäufern (Vendoren), wonach Sonoro ebenfalls 100% am Projekt erwerben kann. Allerdings muss der Explorer über einen Zeitraum von bis zu 6 Jahren insgesamt ca. 5 Mio. USD an die Verkäufer bezahlen.

Im Jahre 2018 konnte Sonoro insgesamt über 2.000 historische und eigene Boden­ und Gesteinsproben auf Cerro Caliche auswerten. Corex Gold Corp. brachte im Jahre 2007 bereits 90 Bohrungen auf Cerro Cali­che nieder. Die Ergebnisse wurden Sonoro zur Verfügung gestellt und helfen dem jetzigen Erkunder der Vorkommen enorm. So konnten Gold vererzte Quarzgänge über eine Länge von mindestens 10 Kilometern identifiziert werden. Dabei lieferten 47 Proben Goldgehalte über 3 g/t. Der Durchschnittsgehalt aller Proben belief sich auf knapp 1 g/t. Alte und neue Erkenntnisse führten dann zu einer präzisen Zielfestlegung für die weitere Erkundung der Gold­ und Silberliegenschaft. Deshalb beauftragte Sonoro im Oktober 2018 die US­Bohrgesellschaft Granite Construction Inc. ein 10.000 Meter umfassendes RC­Bohrprogramm (Reverse Circulation = Rückspülbohrungen) durchzuführen. Die ersten 10 Bohrlöcher konnten schon erfolgreich niedergebracht werden und die Bohrkerne wurden bereits an das Analyselabor ALS Chemex nach Hermosillo gesandt. Bis Ende Oktober werden die ersten Ergebnisse der vielversprechenden Cerro Caliche Liegenschaft im Megadistrikt Cucur­pe­Sonora erwartet. Das Explorationsziel befindet sich in bester Gesell­schaft zwischen den ergiebigen Goldminen Cerro Prieto und Mercedes. Zahlreiche hochkarätige Goldminen namhafter Produzenten, wie Agnico Eagle Mines, Premier Gold Mines und Goldgroup Mining sind in der Region aktiv.

Das zweite Standbein von Sonoro Metals befindet sich in Alaska, USA. 70 Kilometer südöstlich von Fairbanks befindet sich das Explorations­projekt Hilltop Gold und liegt zwischen der Pogo Mine von Sumitomo und der Fort Know Mine von Kinross im Gesteinsgürtel Tintina. Mit Explorationsaufwendungen in Höhe von insgesamt 3 Mio. CAD und Ausgaben von 1 Mio. Sonoro Aktien an den aktuellen Besitzer Northern Empire Resources Corp. kann Sonoro Metals 60% an dem Hilltop Projekt erwerben. Die Option ist derzeit bis Ende 2019 gültig. Nachdem Sonoro 2015 die 5 Jahre gültige Explorationsgenehmigung erhielt, begann ein 2­Phasen­Explorationsprogramm, nach dessen Erfolge sich früh die Unternehmensleitung zum Weitermachen entschied. Über 800 Boden­ und Gesteinsproben sowie Schürfgräben über 213 Meter Länge definier­ten eine ost­west­verlaufende Goldanomalie über 1,8 x 0,5 Kilometern. Der beste Meter aus einem Schürfgraben erbrachte 19,5 g/t Gold. Reprä­sentative Ergebnisse aus Gesteinsstichproben ergaben bis zu 26,55 g/t. Nächste Schritte werden weitere Schürfgräben und erste Bohrungen auf Hilltop Nord und Süd sein. Das Projekt ist gut an den ganzjährig befahr­baren Richardson Highway angebunden.

Zum 30. Juni 2018 konnte Sonoro noch einen Cash Bestand von über 1,5 Mio. CAD ausweisen. Im Herbst 2018 plant das Unternehmen eine weitere Kapitalerhöhung. Mit gefüllter Kasse sollte Sonoro seine Ziele weiterverfolgen können, die systematische Erkundung seiner lukrati­ven Liegenschaften. Die angrenzenden Goldminenbetreiber werden die Arbeiten von Sonoro genau beobachten. Gerade für diese ist es wich­tig, die abgebauten Vorräte so schnell wie möglich wieder aufzufüllen. Sonoro hat sich hier exzellent positioniert und mit Agnico Eagle konnte ja schon einmal ein erfolgreicher Projektverkauf durchgeführt werden.

HIGHLIGHTSBeginn 10.000 Meter Bohrprogramm auf Cerro Caliche.

Profi Melvin Herdrick jetzt Vice-President Exploration.

Akquise Cabeza Blanca Konzession, neben Cerro Caliche.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) CA83569F2044

Kurs in CAD 0,125

52-Wochen-Hoch / Tief in CAD 0,20 / 0,07

Ausstehende Aktien 24 Mio.

Marktkapitalisierung 3 Mio.

TSX­V: SMO (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTKenneth MacLeod President & CEO Tel. +1 (604) 63 21 764 Email [email protected] Internet www.sonorometals.com

Kenneth MacLeodPresident & CEO

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28 | Der Aktienspicker - Ausgabe 2/2018 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 29

Mega-Trend Elektromobilität ungebrochen und spannend

Der Siegeszug der Elektromobilität scheint nicht mehr aufzuhalten. Fast tagtäglich veröf-fentlichen die großen Automobilkonzerne dieser Welt Mitteilungen zu ihren ehrgeizigen Plänen in Bezug auf die Produktion von Elektromobilen oder stellen gar neue Modelle vor. Nachvoll-ziehbare Ergebnisse neuester Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Zahl der Elektro-mobile (Autos, Lkw, Motorräder, Fahrräder etc.) auf den Straßen weltweit schon 2025 bei mehr als einer Milliarde liegen könnte!

Das würde bedeuten, so die Studien, dass der Markt für Lithium-Ionenbatterien bis dahin ein Volumen von gewaltigen 290 Mrd. USD errei-chen dürfte. Fantastische Aussichten von der Nachfrageseite für die so genannten „Elektro-mobilitätsrohstoffe“ - zu denen neben Lithium mindestens auch Kobalt, Graphit, Kupfer und Mangan gezählt werden müssen. Und dennoch erwies sich 2018 als schwieriges Jahr für die Branche, sodass die große Mehrheit der Unter-nehmen, die mit der Exploration oder der Förde-rung dieser Batterierohstoffe befasst sind, teils deutliche Kursverluste hinnehmen musste.

Die erste Euphorie ist verflogen

Die anfangs 2018 vorherrschende Euphorie ist fürs erste verflogen, was auch daran lag, dass einige namhafte Banken - im Gegensatz zu vie-len Branchen-Insidern allerdings - davon ausge-hen, dass in einigen Jahren ein Überangebot am Lithiummarkt herrschen könnte. Dass gleichzei-tig SQM, der große chilenische Lithiumprodu-zent ankündigte, seine Produktion hochfahren zu wollen, trübte die Stimmung zusätzlich ein. Nach einer kräftigen Korrektur und einer mona-telangen Konsolidierungsphase sollten Lithium-aktien jetzt wieder attraktiv sein.

Nach wie vor große Chancen

Ein wenig anders ist die Gemengelage bei Kobalt, einem weiteren, wichtigen Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien. Hier ist so schnell kein Angebotsüberschuss zu erwarten. Speziell die hochgradigen Vorkommen im Kongo werden derzeit vorangetrieben, damit der steigende Bedarf bedient werden kann. Kobalt ist oftmals auch Beiprodukt von Kupfervorkommen.

Dennoch: Nach wie vor gibt es im Bereich der Batterierohstoffe große Chancen für Anleger, die das Risiko nicht scheuen, da die langfris-tigen Aussichten für den Sektor immer noch hervorragend sind, der Mega-Trend Elektromo-bilität wie oben geschrieben, nicht so schnell abflauen dürfte. Gerade in einem solchen Umfeld ist es aber wichtiger denn je, bei der Auswahl einzelner Unternehmen (Stock-Picking) mit großer Sorgfalt vorzugehen. Insbesondere sollten sich interessierte Anleger umfassende Informationen zu einem potentiellen Investment beschaffen, egal ob es einen Lithiumexplorer oder einen der großen Lithiumproduzenten wie FMC, Albemarle oder Orocobre betrifft. Einige Unternehmen der E-Mobilitäts-Metalle haben wir natürlich auch in der diesjährigen Ausgabe des AXINO Aktienspickers. Allerdings ist unser angehender Uranproduzent Global Atomic auch nicht zu vernachlässigen, kann doch der riesige Energiebedarf, speziell in Asien und Indien, nicht nur durch Strom aus erneuerbaren Ener-gien bedient werden. Laut einer Studie vom Juli 2018, plant allein China 43 neue Atomkraft-werke, die innerhalb der nächsten 10 Jahre in Betrieb genommen werden sollen. Aber auch die Franzosen sind heiß auf den Yellowcake von Global Atomic Corp., die im Oktober ihre PEA Studie vom DASA Uranprojekt vorlegte.

E-Mobilitäts-Metalle

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30 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 31

AVZ Minerals LimitedEntwickler eines Weltklasse Lithium-Zinn-Projektes im Kongo

UnternehmensprofilEnde 2016 erwarb die australische AVZ Minerals das äußerst vielverspre­chende Lithiumprojekt Manono in der Demokratischen Republik Kongo, welches auch die gleichnamige historische Mine umfasst. AVZ hält 60% der Anteile an diesem Areal, 30% liegen bei einer staatlichen Gesell­schaft und 10% beim kongolesischen Partner Dathomir Mining. Der erfahrene Geologe, Afrikakenner und ehemaliger Executive Chairman Klaus Eckhof vermutete schon früh, dass Manono über das Potenzial verfügt, eine der größten Lithiumlagerstätten der Welt zu beherbergen. Die darauf nachgewiesenen Pegmatite erstrecken sich über eine Streich­länge von 13km, wovon die beiden größten Einzelpegmatite jeweils grö­ßer sind, als der berühmte Greenbushes Pegmatit in Westaustralien.

Nachhaltig untermauert wurden diese Vermutungen dann unter Leitung von Managing Director Nigel Ferguson, durch die im August 2018 ver­öffentlichte erste Lithium­Ressourcenschätzung, sowie die im Oktober 2018 veröffentlichte Scoping Studie, die Manono das Potential für ein Weltklasse­Bergbauprojekt mit hoher Marge und langer Lebensdauer bestätigt. Die Ressourcenschätzung geht von 259,9 Mio. Tonnen lithi­umhaltigem Erz aus, mit einem Gehalt von 1,63% Lithiumoxid. Diese Angaben beinhalten allerdings nur den südlich gelegenen, 3 Kilometer langen Pegmatit Roche Dure. Schon jetzt kommt AVZ Minerals auf ein langes Minenleben von mindestens 20 Jahren und einer Jahresproduk­tion von ungefähr 440.000 Tonnen. Für den langen Transportweg zum Verschiffungshafen Dar es Salaam in Tansania soll ein Lithiumkonzentrat mit mindestens 5,8% Gehalt produziert werden.

Investment CaseSpeziell die Chinesen geben bekanntlich bei der Umsetzung ihrer E­Mo­bilitäts­Strategien Vollgas. Deshalb ist es auch nicht erstaunlich, dass AVZ Minerals frühzeitig den strategischen Berater Airguide International mit ins Boot geholt hat. Dieser wurde überwiegend mit Performance­Ak­tien bezahlt, was genau der Geschäftsphilosophie des AVZ Manage­mentteams entspricht. Airguide ist in China bestens verdrahtet, und öffnet AVZ Minerals die Türen bei den ganz großen Batterieherstellern. Aber auch der größte Kobaltproduzent in China ist bereits Aktionär von AVZ. Huayou Cobalt Group will zum größten Lithiumproduzenten auf­steigen, weshalb er wohl an dem Manono Projekt nicht vorbeikommt. Bereits 2017 investierten die Chinesen 13 Mio. AUD in AVZ und zeichne­ten eine Kapitalerhöhung.

In den vergangenen Monaten wurden mit mehreren chinesischen Kon­zernen Absichtserklärungen (MOU) unterzeichnet. Anfang 2018 war dies mit dem weltweit größten Batterie­Elektrolyt­Hersteller Guangzhou Tinci Materials Technology Co. Hierbei handelt es sich um eine mögliche Beteiligung an AVZ, sowie um einen Abnahmevertrag für das kostbare Lithium. Nicht weniger beachtlich ist die Mitte März 2018 unterzeichnete Absichtserklärung mit der chinesischen Beijing National Battery Tech­nology Co., Ltd. Der Konzern besitzt eine dominante Marktposition für die Lieferung von Batterien an Chinas Busindustrie und ist weltweit der siebtgrößte Batteriehersteller mit Fokus auf eine rasche Erweiterung seiner Produktionsstätten.

Laut Management steht man mit mehreren Batterieherstellern in Kon­takt, die ihre sogenannte Due Diligence durchführen und eventuell auch einen Besuch des Manono Projektes im Kongo mit einbeziehen.

Für das vorerst letzte 20.000 Bohrmeter umfassende Explorationspro­gramm wurden unter der Führung des Finanzhauses Cantor Fitzge­rald, Aktien im Gegenwert von 15 Mio. AUD bei nordamerikanischen Großinvestoren erfolgreich platziert. Mit frischem Kapital konnte die erste Mineralressourcenschätzung ausgebohrt und erstellt werden. Die gesamte erkundete, angezeigte und geschlussfolgerte Ressource lag bei beachtlichen 259,9 Mio. Tonnen Erz mit einem Gehalt von 1,63% Lithi­umoxid (Li2O). Fast alle bisherigen Bohrergebnisse mündeten in der im August 2018 veröffentlichten ersten Mineralressourcenschätzung, die nicht nur das Management und Aktionäre von AVZ aufhorchen ließ, son­dern die gesamte Industrie, die der beratende Partner Airguide Interna­tional bereits aktivieren konnte. Neben dem Spodumen, was das wich­tigste lithiumhaltige Mineral im Festgestein ist, wurde auch beachtliches Zinn­ und Tantalerz nachgewiesen. Das Management von AVZ sah früh die Möglichkeit, dass allein eine potentielle Zinnproduktion die zukünf­tigen Betriebskosten von Manono tragen könnte. Die Erträge aus der Lithiumproduktion würden in einem solchen Szenario als reiner “Profit“ ausgewiesen werden können.

Im Oktober 2018 konnte Managing Director Nigel Ferguson auch die erste Scoping Studie der Öffentlichkeit präsentieren. Diese weißt einen Net Present Value vor Steuern und Royalty­Zahlungen von 930 Mio. USD aus und schätzt einen IRR (Internal Rate of Return) mehr als 90%. Diese exzellenten Zahlen sind auf die hohen Lithiumgehalte und dem gerin­gen Abraumverhältnis von 0,7:1 zurückzuführen. In der ersten Fallstudie geht AVZ von einer Aufbereitungsanlage mit einer jährlichen Verarbei­tungskapazität von 2 Mio. Tonnen Erz aus. Die Kosten für die geplante Anlage werden auf 150­160 Mio. USD geschätzt. Diese soll jährlich zirka 440.000 Tonnen Lithiumkonzentrat mit einem Gehalt von 5,8% Lithium­oxid für den Verkauf liefern. Diese Annahmen dokumentieren Manono schon heute ein Minenleben von 20 Jahren. Dabei sind eine höhere Jah­resproduktion, Steuervergünstigungen und Erträge aus einer etwaigen Zinnproduktion noch gar nicht enthalten.

Eine weitere Besonderheit von AVZ ist, dass das Unternehmen in Dat­homir über einen starken lokalen Partner verfügt, der organisieren will, dass 345 Mio. AUD an Infrastrukturausgaben für das Projekt zur Ver­fügung gestellt werden. Das umfasst zum einen die Instandsetzung der Straße von Lubumbashi zum Projekt, als auch zum anderen die Instand­setzung des Wasserkraftwerks in Piana Mwanga. AVZ wurde mitgeteilt, dass zwischen einer chinesischen Investorengruppe (CIG) und dem DRK­Ministerium für Infrastruktur, öffentliche Arbeiten und Wiederauf­bau, ein Abkommen geschlossen wurde. Laut Diese sieht vor, dass CIG die Instandsetzung und das Asphaltieren der Straße von Luambo nach Manono finanziert.

Ergebnisse weiterer Bohrungen und Folgestudien sollen bis Mitte 2019 dann in eine bankfähige Machbarkeitsstudie einfließen. Diese soll dann auch das Potential des Zinnvorkommens beinhalten, das als Beiprodukt betrachtet wird und Manono definitiv noch attraktiver machen wird. Zunehmender Lithiumbedarf dokumentiert die Notwendigkeit und Begierde von großen Lagerstätten. Es ist sicherlich nicht auszuschlie­ßen, dass es am Ende noch einen Bieterstreit um Manono geben kann. Denn, egal wer den Zuschlag für dieses Projekt bekommt, der Betreiber einer möglichen zukünftigen Mine auf Manono wird sicherlich einen starken Marktanteil sein Eigen nennen können.

HIGHLIGHTSScoping Studie erwartet 90% IRR, ohne Beiprodukte.

Geringe Capex von 150-160 Mio. USD für neue Anlage.

Ressourcenschätzung belegt 260 Mio. Tonnen zu 1,63%.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) AU000000AVZ6

Kurs in AUD 0,10

52-Wochen-Hoch / Tief in AUD 0,37 / 0,075

Ausstehende Aktien 1.888 Mio.

Marktkapitalisierung 188 Mio.

ASX: AVZ (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTNigel Ferguson Managing Director Tel. +61 (43) 90 31 262 Email [email protected] Internet www.avzminerals.com.au

Nigel FergusonManaging Director

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32 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 33

Global Atomic CorpEntwicklung DASA Uranprojekt & Profitable Zinkproduktion

UnternehmensprofilGlobal Atomic Corporation ist aus einer Fusion der börsennotierten Silvermet Inc. und der privat geführten Global Atomic Fuels Corpora­tion Ende 2017 hervorgegangen. Dabei entstand ein ideales Zwei­Säu­len­Geschäftsmodell. Zum einen entwickelt Global Atomic das hoch­gradige Uranprojekt DASA auf seinem Areal über 121,3 qkm in der afrikanischen Republik Niger. Die Republik Niger ist seit mehr als 40 Jahren eine der Regionen mit der weltweit höchsten Uranproduktion. Die Atomstromnation Frankreich bezieht zum Beispiel rund 30% ihres Uranbedarfs aus diesem Gebiet. Und zum anderen unterhält das Unter­nehmen ein Joint­Venture mit dem weltweit größten Recyclingunter­nehmen BEFESA. Global Atomic’s Anteil am Joint­Venture beträgt 49%. Dieses betreibt in der Türkei ein Wälzwerk für das profitable Recycling von Stahlwerkstäuben. Die Anlage wird derzeit modernisiert, um die Verarbeitungskapazität im Jahre 2019 zu verdoppeln. Der sehr erfolgrei­che Wälzofen bringt den zinkhaltigen Abfall zum Schmelzen, sodass das darin enthaltene Zink herausgelöst und als Konzentrat an die weltweiten Zinkhütten verkauft werden kann.

Investment CaseGlobal Atomic Corp. verfügt über eine erstklassige Ausgangsposition. Durch das Joint­Venture mit BEFESA erhält Global Atomic nicht nur eine monatliche Management Fee in Höhe von ca. 100.000 USD, sondern auch eine jährliche Dividende aus der profitablen Produktion von Zink­konzentrat im türkischen Wälzwerk. Für das Geschäftsjahr 2017 floss Mitte Mai 2018 eine Dividendenzahlung von über 7 Millionen kanadi­sche Dollar an Global. Das Joint­Venture­Unternehmen sieht für 2018 noch Steigerungspotential der Zink­Konzentrats­Produktion. Bereits im 1. Halbjahr konnte diese gegenüber dem Vorjahr um 22% auf 19,1 Mio. Pfund gesteigert werden. Die möglichen Dividendenzuflüsse daraus bringen Global Atomic in eine starke Position. Nach Verrechnung mit den Explorationsarbeiten auf dem DASA­Projekt, sowie den generellen Unternehmenskosten, konnte zum 30. Juni 2018 ein Halbjahresnettoge­winn von 4,8 Mio. CAD ausgewiesen werden.

Global’s Joint­Venture­Partner BEFESA ist an der Frankfurter Wertpapier­börse notiert und betreibt verschiedene Recycling­Anlagen in Deutsch­land. Das Unternehmen konnte dieses Jahr 120 Mio. EUR an Eigenka­pital aufnehmen und erzielte im Jahre 2017 einen Gesamtjahresumsatz von 725 Mio. EUR. Demnach betreibt Global Atomic ein Joint­Venture mit einem extrem starken und kompetenten Partner. Davon konnte sich auch das AXINO Team überzeugen, denn im Mai 2018 besichtigte der Unternehmensvertreter das betriebene Wälzwerk in Iskenderun, Türkei. Trotz der Nähe zur syrischen Grenze befindet sich die Recyclinganlage in bester Infrastruktur und kann per Flugzeug über Adana leicht erreicht werden. Generell ist die Türkei sehr fortgeschritten und bietet alles auf westlichem Standard.

Im 3. Quartal 2019 könnte die bereits genehmigte und inzwischen begon­nene Erweiterung der Aufbereitungsanlage in der Türkei abgeschlossen sein. Dazu hat man ein Konstruktionsabkommen mit der spanischen Grupo Sarralle über ein geschätztes Auftragsvolumen von 26 Mio. USD abgeschlossen. Mit dieser Erweiterung und zugleich Modernisierung der gesamten Anlage soll die Aufbereitungskapazität auf 110.000 Ton­nen pro Jahr gesteigert werden. Damit einhergehend soll die jährliche Zinkproduktion von 33 Mio. auf 66 Mio. Pfund Zink ausgeweitet wer­

den und einen für Global Atomic entfallenden Nettogewinn von ca. 17,2 Mio. CAD (2017: 6,9 Mio. CAD) einspielen. Dem Basismetall Zink wird ab 2019 sogar ein Angebotsdefizit vorausgesagt, was wieder steigende Spotpreise vermuten lässt.

Bereits 2019 soll auf DASA erstes Uranerz abgebaut und an den fran­zösischen Atomkonzern Orano (ehemals Areva) geliefert werden. Seit 2017 besteht mit Orano ein Abnahmevertrag für den Yellowcake aus dem hochgradigen DASA Projekt. Die Kanadier sollen zunächst über einen Zeitraum von fünf Jahren mindestens 100.000 Tonnen DASA­Erz mit einem Mindestgehalt von 1.000 ppm U3O8 an die Aufbereitungsanlage der Franzosen im 80 Kilometer entfernten Arlit liefern. Der Abnahmever­trag sieht vor, dass Orano den Uranspotpreis bezahlen soll. Demnach liegt das ganze Preis­Upside bei Global Atomic, sollte die zu erwartende Uranpreissteigerung in den kommenden Jahren einsetzen. Stephen Roman sieht dies als mögliches Szenario, wollen allein die Chinesen in den nächsten Jahrzehnten bis zu 200 Kernkraftwerke bauen. Und da sind die Aktivitäten der Inder, Europäer und Länder im Mittleren Osten noch nicht einmal mit eingerechnet.

Wichtig ist, dass Global Atomic beim aktuellen Uranpreis von ca. 27,50 USD, laut Schätzung von CEO Stephen Roman, schwarze Zahlen schrei­ben würde. Dies ist natürlich nur möglich, weil anfangs keine Aufberei­tungskosten anfallen und die Abbaukosten, sowie die Transportkosten vergleichsweise gering ausfallen. Das würde Global Atomic zu einem einzigartigen Unternehmen machen. Auf Grund der Verarbeitungsan­lagen von Orano und deren jahrzehntelange Tätigkeit im Niger, ist die nötige Infrastruktur komplett vorhanden. Allerdings soll eine Mine der Franzosen in den nächsten Jahren zuneige gehen, was dafür spricht, dass Orano bald dringend das Erz von DASA zur Auslastung ihrer beste­henden 2.000 Mann­Anlage benötigen könnte.

Auf dem hochgradigen DASA Projekt hatte Global bereits etwa 135.000 Meter an Kern­ und Rückspülbohrungen durchgeführt. Die daraus defi­nierten angezeigten Ressourcen belaufen sich auf 64,8 Mio. Pfund und wurden damit verdreifacht. Neben weiteren Bohrungen werden nun ein Minenplan und ein technischer Report erstellt.. Die Vormachbarkeitsstu­die wird noch im Jahre 2018 erwartet. Ein großer Teil der DASA Lager­stätten liegt weniger als 350 Meter unter der Oberfläche, sodass ein kos­tengünstiger zeitnaher Tagebau möglich sein dürfte. Auch der CAPEX bis zur ersten Produktion soll im Vergleich zu anderen Uranminen sehr niedrig ausfallen. Global Atomic rechnet mit „nur“ 50 Mio. USD für die Entwicklung der Mine. Der Grund für diese geringen Investitionskosten ist, dass keine eigene Verarbeitungsanlage zunächst errichtet werden muss. In Phase II der Projektentwicklung wird dann eine eigenständige Aufbereitungsanlage mit Übergang zum Untertagebau geplant.

Das Management von Global Atomic ist der Ansicht, dass der Markt gerade erst begonnen hat, das Potential und die spezielle, vorteilhafte Ausgangslage des Unternehmens zu erkennen. Spätestens mit Beginn der Erzlieferungen an Orano, und/oder bei signifikanten Uranpreisstei­gerungen, könnte sich der Bekanntheitsgrad von Global noch einmal potenzieren. Gleichzeitig verfügt das Unternehmen mit der Zinksparte über ein zweites, rentables Standbein und hebt sich von anderen Uran­explorern ab. Auch das unterstreicht das clevere Kalkül von CEO Stephen Roman und die Einzigartigkeit des Unternehmens.

HIGHLIGHTSPEA Studie vom DASA Uranprojekt in Kürze erwartet.

BEFESA verdoppelt Zinkproduktion im Laufe 2019.

JV schüttet 7,2 Mio. CAD an Dividende für 2017 aus.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) CA37957M1068

Kurs in CAD 0,42

52-Wochen-Hoch / Tief in CAD 0,45/ 0,20

Ausstehende Aktien 107 Mio.

Marktkapitalisierung 44 Mio.

TSX­V: GLO (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTStephen G. Roman President & CEO Tel. +1 (416) 36 83 949 Email [email protected] Internet www.globalatomiccorp.com

Stephen G. RomanPresident & CEO

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34 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 35

Group Ten Metals Inc.Explorer für Platinmetalle, Kupfer, Gold & Nickel in Nordamerika

UnternehmensprofilGeologie, Geochemie und die Geophysik deuten darauf hin, dass die kanadische Group Ten Metals im Stillwater Komplex in Montana (USA) am Beginn einer gewaltigen Kupfer­Nickel­Kobalt­Entdeckung stehen könnte. Spätestens seit September 2018, als David Broughton, der Chef­geologe von Ivanhoe, zum Team rund um CEO Michael Rowley und Chairman Greg Johnson hinzugestoßen ist, gewinnt eine aufregende Hypothese immer mehr Gewicht: Stillwater­West könnte das nord­amerikanische Äquivalent zum enorm ertragreichen Bushveld­Platreef Komplex in Südafrika sein. Der Platreef Komplex beherbergt gleich eine ganze Serie von Weltklasseminen, darunter die Platreef Mine von Ivan­hoe selbst, an deren Entdeckung Broughton maßgeblich beteiligt war. Im Stillwater Komplex selbst ist derzeit nur die Stillwater Platin­Palladium Mine aktiv, die von der südafrikanischen Sibanye­Stillwater betrieben wird. Im Jahre 2017 kaufte der Konzern die Stillwater Mine für 2,2 Milliar­den USD. Stillwater gilt mit Vorräten von mehr als 80 Mio. Unzen Platin/Palladium als größte Mine der hochgradigen Metalle der Platingruppe außerhalb Südafrikas und Russlands. Group Ten hat sich direkt angren­zend eine mehr als 20 Kilometer lange und bis zu vier Kilometer breite Explorationslizenz gesichert.

Investment CaseDer Stillwater Komplex gilt neben dem Bushveld Komplex und dem Great Dyke im südlichen Afrika als eine der besten Regionen der Welt für PGE­Nickel­Kupfer­Mineralisierung. Stillwater und Bushveld weisen geo­logisch viele Ähnlichkeiten auf, insbesondere geschichtete Intrusionen, die im Falle von Bushveld den Namen „Bushvelds­Platreef­Sukzession“ trägt.

Man kann die komplexen Zusammenhänge zwischen Stillwater und Bushfeld kaum besser erklären, als David Broughton es anlässlich sei­ner Ernennung zum Senior Technical Advisor getan hat. Er machte Group Ten Metals folgendes Kompliment: „Group Ten hat ein bemerkenswer­tes Landpaket zusammengetragen, das den größten unteren Teil des Stillwater­Komplexes abdeckt, also das Vorkommen unterhalb des von Sibanye­Stillwater sich im Abbau befindliche hochgradige JM­Reef. Das Stillwater­West­Projekt von Group Ten umfasst historisch bekannte, aber wenig erforschte massive und disseminierte Sulfide sowie Chromit­asso­ziierte Mineralisierungen, die als das geologische Äquivalent zur Bush­veld­Platreef­Sukzession interpretiert werden können. In dieser Formation liegen Ivanhoe‘s Platreef PGE­Ni­Cu­Entdeckung, sowie die vier Mogalak­wena­Minen von Anglo American. Die Übertragung des Platreef­Konzepts auf den Stillwater­Distrikt ist eine aufregende Entwicklung und ich freue mich darauf, mit dem technischen Team zusammenzuarbeiten.“

Es ist schon erstaunlich, was für ein umfangreiches Gebiet Group Ten Metals hier zusammenführen konnte. Es ist das erste Unternehmen über­haupt, das konsequent Parallelen zwischen Stillwater und Bushfeld für die Exploration nutzt. Dabei lassen sich grob gesagt zwei unterschiedliche Typen von Lagestätten unterscheiden. Auf der einen Seite stehen die rei­nen Platin­ Palladiumminen, auf der anderen Seite polymetallische Minen, bei denen neben Platin auch noch Kupfer, Nickel und Kobalt gewonnen wird. In dieser Systematik ähnelt das von Sibanye­Stillwater im amerika­nischen Bundesstaat Montana betriebene JM­Reef den hochproduktiven Lagerstätten der Merensky­ und UG2­Reefs. Diese Liegenschaften befin­den sich im gigantischen südafrikanischen Bushveld­Komplex.

Die Geologie des unteren Teils des Stillwater­Komplexes ähnelt dagegen eher den Sulfid­PGE­Nickel­Kupfer­Minen Platreef, Waterberg und Moga­lakwena, die im nördlichen Teil des unteren Bushveld­Komplexes vorkom­men. Diese letztgenannten Projekte weisen viel größere Erzkörper auf als JM­Reef oder Merensky und eignen sich unter anderem deshalb besser für den mechanisierten Abbau. Dabei sind schon JM­Reef und Merensky Weltklasse Lagerstätten!

Sollte es gelingen, die vermutete Analogie zwischen Bushveld und Still­water­West weiter zu untermauern, könnte Group Ten eine große Zukunft bevorstehen. CEO Michael Rowley hat kürzlich in einem Interview in New York öffentlich davon gesprochen, dass Group Ten schon im Jahre 2019 eine erste Ressource anstrebt. Das wäre ein gewaltiger Fortschritt in sehr kurzer Zeit und es blieben immer noch 54 Quadratkilometer Konzessions­gebiet für die weitere Exploration offen. Aktuell fügt Group Ten Metals historische Bohrergebnisse, alte Bohrkerne aus einem bestehenden Archiv und eigene Bodenuntersuchungen zu einem neuen Gesamtbild zusammen.

Es ist bemerkenswert, wie weit Group Ten Metals mit wenig Geld in kur­zer Zeit gekommen ist. Der Explorer hat sich das aussichtsreiche Stillwa­ter­West­Projekt erst im Jahre 2017 gesichert. Ein Kauf war nicht nötig, stattdessen konnte Group Ten das Gebiet sehr günstig auf dem Wege des Claim­Stakings gewinnen. Nach und nach konnte ein Gebietsstreifen über eine Streichlänge von 20 Kilometern mit 539 aneinandergrenzen­den Claims und 54 Quadratkilometern Fläche erworben werden. Zu den Verdiensten des Unternehmens zählt, dass es die umfangreichen histori­schen Daten aus einer mehr als 40­jährigen Explorationsgeschichte gewis­senhaft zusammengetragen und digital aufbereitet hat. Erst allmählich wird das gesamte Potential des Projekts sichtbar.

Group Ten Metals ist mit einer Marktkapitalisierung von unter 10 Millio­nen Dollar noch ein Junior unter den Explorern am Kapitalmarkt, aber eben ein “Zwerg“, aus dem ein “Riese“ hervorgehen könnte. Um Syn­ergien zu nützen und Kosten zu teilen gründete Group Ten zunächst mit dem ebenfalls im Yukon erfolgreichen Silberexplorer Metallic Minerals die Metallic Group of Companies. Diese Vereinigung ist eine Kooperation führender Edelmetall­ und Nichtedelmetall­Explorationsunternehmen mit einem Portfolio an sehr aussichtsreichen Assets in Nordamerika, was den Investoren einen Hebel auf Metallpreise und den Zugang zu neuen Entdeckungen bietet. Metallic Group bewertet und erwirbt Assets, die den eigenen Schlüsselkriterien hinsichtlich Rohstoffe, Rechtsprechung, Infrastruktur und Explorationspotenzial entsprechen. Metallic Group hat ein sehr erfahrenes Management und technische Teams mit Fachwissen über das gesamte Spektrum der Projektentwicklung. Es reicht von der anfänglichen Entdeckung über die Bestimmung von Ressourcen bis zur Machbarkeitsphase einschließlich Projektfinanzierung. Das Team hinter Metallic Groups ist hoch professionell. Viele Mitglieder des Managements hatten Führungspositionen bei einigen der führenden großen und mitt­leren Produzenten, Entwicklern und Explorern inne. Stationen bei Barrick Gold, NovaGold, NovaCopper, Wellgreen Platinum und Northern Freegold bestätigen eine Erfolgsbilanz in den Bereichen Exploration, Entwicklung, Genehmigungsverfahren, Kapitalmärkte, M&A sowie Unternehmensfi­nanzierung. Hauptsitz der Metallic Group ist in Vancouver, British Colum­bia, Kanada, und die Mitgliedsunternehmen sind börsennotiert an der Toronto Venture Exchange, US OTC und der Börse in Frankfurt.

HIGHLIGHTSIvanhoe Mines‘ Discoverer jetzt technischer Berater.

Zweitgrößter Landbesitzhalter neben Stillwater Mine.

Ähnlichkeiten mit südafrikanischem Bushveld-Komplex.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) CA3994522009

Kurs in CAD 0,16

52-Wochen-Hoch / Tief in CAD 0,28 / 0,135

Ausstehende Aktien 50 Mio.

Marktkapitalisierung 8 Mio.

TSX­V: PGE (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTMichael Rowley President & CEO Tel. +1 (604) 681 1568 Email [email protected] Internet www.grouptenmetals.com

Michael RowleyPresident & CEO

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Nova Minerals LimitedLithiumexplorer und Entwickler Porphyr-Vorkommen in Alaska

HIGHLIGHTSJV-Partner Newmont beginnt Bohrprogramm in WA.

Neue Spodumene Zone auf Thompson Brothers entdeckt.

Hochgradige Lithiumoxid Gehalte bis zu 1,7% bestätigt.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) AU000000NVA2

Kurs in AUD 0,025

52-Wochen-Hoch / Tief in AUD 0,059 / 0,015

Ausstehende Aktien 780 Mio.

Marktkapitalisierung 23 Mio.

ASX: NVA (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTLouie Simens Executive Director Tel. +61 (3) 9614 0600 Email [email protected] Internet www.novaminerals.com.au

UnternehmensprofilDas australische Unternehmen ist mit 2 Hauptprojekten und mehre­ren kleineren Explorationsprojekten zukunftsgerichtet und gut diver­sifiziert aufgestellt. Das ist zum einen die 80%ige Beteiligung am Lithiumprojekt Thompson Brothers, das sich in der rohstoffreichen kanadischen Provinz Manitoba befindet. Das Projekt konnte im Juli 2018 eine beachtliche geschlussfolgerte Lithium Mineralressource von 86.940 Tonnen bei einem Gehalt von 1,38% Lithiumoxid präsentieren. Außerdem besitzt das Unternehmen 85% Anteile am US­Projektport­folio, dessen wertvollste Liegenschaft wohl das Explorationsprojekt Estelle Gold & Kupfer in Alaska ist. Für nur 1% des Projektgeländes konnte das ambitionierte Explorationsziel von 1­2 Mio. Unzen Gold ausgegeben werden, das nun mit einem 8.000 Meter umfassenden Bohrprogramm genauer erkundet wird. Auch in Australien ist Nova Minerals gut positioniert. Nicht zu unterschätzen ist der 30%ige Anteil am Goldprojekt Officer Hill im Norden Australiens. Das Projekt wird mit dem weltweit größten Produzenten Newmont Mining im Joint Venture exploriert und entwickelt.

Investment CaseE­Mobilität wird nur durch die Bereitstellung komplexer und nachhal­tiger Infrastruktur, wie zum Beispiel ausdauernde Autobatterien und zuverlässige Aufladestationen gesichert. Das wird den Bedarf an den wichtigen Batteriebestandteilen Lithium und Kupfer drastisch steigern. Nova Minerals geht von einer jährlichen Verdoppelung des Lithium­bedarfs auf 400.000 Tonnen bis 2025 aus.

Manitoba gehört beständig zu den gefragtesten und besten Rohstoffre­gionen der Erde. Politische Stabilität gilt als sicher. Das zog bisher viele Rohstoffproduzenten in diese Gegend, so dass die dafür ausgerichtete Infrastruktur in nicht allzu weiter Entfernung vorhanden ist. Nova plant mit einer Pipelinelösung Anbindung an die 11km vom Projekt entfernte Kraftfahrstraße zu erlangen. Damit sind Transportwege bis nach China offen. Bisher gibt es in Nordamerika nur 2 Lithiumminen. Die Tanco Mine im Südosten Manitobas ist eine davon. Mit Lithiumexplorer und Gebietsnachbar Far Resources ging man bereits ein Memorandum of Understanding ein. Die erfolgreiche Weiterentwicklung des Thompson Brothers Projektes könnte also eine Bereicherung für Nova in vielerlei Hinsicht werden. Die Liegenschaft erstreckt sich über 5.229 Hektar und wird über die 100%ige Tochtergesellschaft Snow Lake Resources Ltd ent­wickelt. Angeblich sitzt man auf mehreren unabhängigen, spodumen­ und damit lithiumhaltigen Pegmatiten mit einer Streichlänge von über 800 Metern. Sie neigen sich sub­vertikal in die Tiefe. Spodumen ist das wichtigste lithiumhaltige Mineral, das es im Festgestein zu erkunden gilt.

Das Thompson Brothers Lithium Projekt weist seit Juli 2018 eine neue beachtliche JORC­konforme Ressourcenschätzung aus. 6,3 Mio. Tonnen mit einem Gehalt von 1,38% Lithiumoxid mündeten in eine 86.940 Tonnen geschlussfolgerte Lithiumressource. Damit rückt das Unternehmen dem einst gesetzten Explorationsziel, 9­13 Mio. Tonnen bei Gehalten von 1,3­1,7% Lithiumoxid, näher. Teilziel von diesem Pro­gramm ist die kostengünstige Herstellung eines Spodumen­Erz­Kon­zentrates. Schon mit Standardmethoden erreichte man bereits Lithi­umoxid Gehalte von bis zu 6,37%. Konzentrate ab 6% Lithiumoxid sind handelsüblich und finden in den Bereichen Batterien, Glas und Keramik Verwendung.

Mit der chinesischen LSI Advisors Limited Hong Kong/New York konnte bereits im März 2018 ein strategischer Partner beauftragt werden, der das Thompson Brothers Lithium Projekt in Asien, vor allem China, bei den weltweit größten Produzenten von Lithiumbatterien bekanntma­chen soll. Nordamerika wurde von Tesla Motors als der Hauptbezugs­markt von Lithium auserkoren. Auf eben diese Großmärkte, Asien und Nordamerika, hat sich LSIA spezialisiert und kann auf ausgezeichnete Kontakte zurückgreifen.

Aber auch für das Goldprojekt Estelle verzichtet Nova Minerals nicht auf externe fachliche Unterstützung und konnte den basis­ und edel­metallerfahrenen Berater und Alaska­Kenner Thomas K. Bundtzen samt seiner Beratungsfirma Pacific Rim Geological Consulting dafür gewin­nen. Alaska gehört zu den sichersten und besten Rohstoffregionen der Erde. Auch das gut ausgebaute Verkehrsnetz unterstützt die Arbeiten in der Region und zieht viele Rohstoffproduzenten an. Die Explorations­arbeiten können ganzjährig durchgeführt werden. Von ihrem lukrativen Estelle Projekt liegen Nova Minerals umfangreiche historische Daten vor, die allerdings einen nur sehr kleinen Teil des Projektes abdecken. Das 114 Quadratkilometer große Gold­Kupfer­Porphyr­Projekt befindet sich neben den Lagerstätten der drei Whistler­Projekte (Ressourcen: 6,3 Mio. Unzen Gold, 28,7 Mio. Unzen Silber, 480k Tonnen Kupfer). Zudem gehen die Experten davon aus, dass die Gesteinsformation geologische Ähnlichkeiten mit der riesigen Pebble­Kupfer­Gold­Sil­berlagerstätte von Northern Dynasty (70 Mio. Unzen Gold, 344 Mio. Unzen Silber) aufweist. Die Pebble Mine sitzt auf der größten bekann­ten Porphyr­Lagerstätte der Welt. Das Teilziel Oxide wird nun konkret angegangen, da man eine erste Ressourcenschätzung und Vormach­barkeitsstudie im Jahre 2019 anstrebt. Die behördliche 5­jährige Bohr­genehmigung über 12.000 Bohrmeter wurde jüngst erteilt. Ein 8.000 Meter umfassendes RC­Bohrprogramm begann Ende August und wird voraussichtlich im Oktober 2018 abgeschlossen sein.

Das Alaska Projektportfolio ist gut diversifiziert. Neben Estelle hält man weitere Anteile an Explorationsprojekten für Edel­ und Basisme­talle. Dabei handelt es sich um die Liegenschaften Chip Loy (Nickel & Kobalt), Bowser Creek (Silber, Zink & Blei) und Ozzna Creek (Basis­metalle). Dazu kommen noch 14 weitere Explorationsziele, von denen das Goldprojekt Officer Hill im Northern Territory (Australien) nun ein konkretes Explorationsprogramm aufgestellt hat. Newmont Mining entschied sich jüngst zur Fortsetzung des zu Grunde liegenden Joint Ventures mit Nova. Mit dem Officer Hill Projekt liegt man innerhalb der 13 Millionen Unzen schweren Tanami­Region und in unmittelba­rer Nähe zu Newmont‘s gleichnamiger Goldmine. Und das kann Syn­ergien generieren. Geringere Explorationskosten für Newmont und, zu einem späteren Zeitpunkt, ein potenzieller Abnehmer des Erzes.

Seit April 2018 ist die Aktie von Nova Minerals auch an der Frankfur­ter Börse mit dem Kürzel QM3 notiert. Das Unternehmen hat sich die Erweiterung der Investorenreichweite in Europa, Nordamerika und Asien als strategisches Ziel gesetzt. Die vorausgegangenen Explora­tionsprogramme wurden unter anderem mit einer im Juni 2018 erfolg­ten Kapitalerhöhung finanziert. Nova’s Unternehmensleitung setzt sich aus sehr erfahrenen Managern und Geologen zusammen. Nun gilt es, die lukrativsten Projekte des vorhandenen Portfolios im Interesse sei­ner Anleger zu maximieren.

Louie SimensExecutive Director

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38 | Der Aktienspicker - Ausgabe 1/2019 Ausgabe 1/2019 - Der Aktienspicker | 39

Taruga Minerals LimitedExplorer hochgradige Kobalt-Kupfer-Projekte im Kongo

UnternehmensprofilTaruga Minerals verfügt über zwei sehr aussichtsreiche Explorationspro­jekte im zentralafrikanischen Kupfergürtel, in dem zahlreiche hochgra­dige Kobalt­ und Kupferlagerstätten zu finden sind. Die Demokratische Republik Kongo ist bekannt für ihre sehr hochgradigen Bodenschätze. Glencore‘s Kamoto Mine dürfte mit seinen 1,6 Mio. Tonnen Kobalterz wohl die bekannteste Produktionsstätte im Kongo sein.

Im September 2018 konnte Taruga Minerals die notwendigen Due Dili­gence Bohrungen auf den Projekten Kamilombe und Mwilu erfolgreich abschließen. Der positive Abschluss ist Voraussetzung, um mit den Joint Venture Partnern Mint Master und der Provinzialregierung nun die erfor­derlichen Verträge abzuschließen. Diese sehen vor, dass Taruga einen 60%igen Anteil an Kamilombe und Mwilu im Gebiet der so genann­ten Kolwezi Klippe erlangen kann. Taruga plant für die kommenden 12 Monate ein aggressives Explorationsprogramm, um die Liegenschaften systematisch abzubohren. Im Juni 2018 beteiligte sich der strategische Großinvestor Hongze Group Ltd am Unternehmen. Targua hat bereits jetzt schon wertvolle Verbindungen in China, die für eine weitere Kapi­talisierung des Unternehmens eventuell wichtig sind. Die vorhandenen Netzwerke reichen auch direkt in die Elektronikbranche. Immer häufiger versuchen Industrieunternehmen sich Zugang zu Metallvorkommen zu sichern und davon könnte auch Taruga Minerals profitieren.

Investment CaseNicht ohne Grund hat die EU­Kommission Kobalt auf die Liste der kri­tischen Rohmaterialien gesetzt. Weltweit wachsende E­Mobilität löste einen Run auf neue dafür zwingend notwendige Ressourcen aus. Dazu zählt vor allem Kobalt, das Bestandteil der Kathode aller Lithium­Io­nen­Batterien ist. Auch Kupfer fehlt in keiner Batterie. Experten sagen eine drastische Angebotsverknappung bei Kobalt voraus, was den stetig steigenden Preis des Metalls in den letzten Jahren beweist. Batterie­produzenten, Automobilhersteller wie Tesla, aber auch Technologiekon­zerne wie Apple, wetteifern um sichere Quellen des Metalls. Insbeson­dere asiatische, speziell chinesische Konzerne, gehen dabei teilweise sehr aggressiv vor. Und während die westliche Welt sich darauf kon­zentriert, Kobaltvorkommen außerhalb der Demokratischen Republik Kongo ­ dem mit Abstand größten Kobaltproduzenten ­ aufzutun, bauen chinesische Gesellschaften ihre historisch starken Beziehungen zu dem krisengeplagten afrikanischen Land sogar noch aus.

Davon kann Taruga Minerals mit seinen beiden kongolesischen Projek­ten Kamilombe und Mwilu, profitieren. Sie befinden sich auf der Kolwezi Klippe, die sich über eine Fläche von 20 mal 8 Kilometern erstreckt und die über das größte Cluster an Lagerstätten des gesamten Kupfergürtels verfügt. Diese Gegend weist einige der hochgradigsten Kupferminen (Tage­ und Untertagebau), sowie hochgradige Kobaltvererzungen auf.

Taruga kann auf Kamilombe auf umfangreiche historische Daten sowie Ergebnisse erster Explorationsaktivitäten zurückgreifen. Historische Bohrungen auf Kamilombe, die nicht dem JORC Code entsprechen, lie­ferten hochgradige Gehalte von 26,5 Meter mit 2% Kobalt, 32,2 Meter mit 3% Kobalt, 33,6 Meter mit 2% Kobalt sowie 46,8 Meter mit 2% Kobalt. Für Mwilu stehen keine historischen Bohrdaten zur Verfügung. Jedoch haben dort erste Probenentnahmen Gehalte von gigantischen 16,2% Kobalt über 0,7 Meter, sowie von 3,89% Kobalt über 1,0 Meter und von 4,81% Kobalt über 2,0 Meter erbracht. Zudem ist auf Mwilu

aktiver Kleinstbergbau einheimischer Metallsucher zu beobachten, der hochgradige Kobaltvererzungen zutage fördert. In den letzten Monaten ging es Taruga darum, dieses Potenzial zu bestätigen und einzugrenzen. Im Rahmen der technischen Due Diligence Prüfungen wurden auf Kami­lombe 7 Kernbohrungen und auf Mwilu 8 Bohrungen niedergebracht. Einige Bohrungen des Vorbesitzers hatte man bewusst nachgebohrt und festgestellt, dass viele davon auf Kamilombe eine angemessene stra­tigrafische Korrelation zu den historischen Resultaten aufweist. Dabei stieß der Explorer unter anderem auf Gehalte von 1,21% Kobalt über 13,68 Meter, und von 1,22% Kupfer 24,5 Meter. Bohrungen auf Mwilu kamen auf Gehalte von bis zu 1,11% Kobalt über 6,4 Meter, und von 2,7% Kupfer über 8,4 Meter. In der Tiefe wurden weitere akzeptable Kupfer­abschnitte nachgewiesen. Das sind extrem hochgradige Verwerzungs­werte, wenn man bedenkt, dass Kobaltlagerstätten teilweise schon ab Gehalten von 0,1% rentabel sein können.

Dabei wurde festgestellt, dass das erbohrte Erz im Norden von Mwilu oberflächennah und bröckelig ist, so dass das Unternehmen frühzeitig Tagebau mit einer einfacheren Aufbereitungsanlage beginnen könnte. Die dortigen Vererzungen sind zwar niedrighaltiger, aber mit über 30 Metern mächtig. Die südliche Zone von Mwilu eignet sich eher für einen Untertagebau. Allerdings ist dort das Erz deutlich hochgradiger. In der Tiefe wurden ebenfalls akzeptable Kupferabschnitte nachgewiesen. Die Due­Diligence­Bohrungen auf Mwilu und Kamilombe haben hochgra­dige Kobaltvererzung über Mächtigkeiten herausgestellt, die an kaum an einer anderen Stelle der Welt zu finden sind. Taruga freut sich dar­auf, weitere Bohrungen auf beiden Liegenschaften durchzuführen und vorbehaltlich der positiven Machbarkeitsstudien mit einem frühzeitigen Abbaubetrieb zu beginnen, um den aktuellen Kobaltpreis voll auszu­nutzen. Mit dieser Strategie des frühen Cash Flows soll auch die Weiter­entwicklung der Projekte beschleunigt werden können, so das Manage­ment von Taruga.

Die Aktie des Unternehmens ist noch sehr wenig bekannt und handelt aktuell bei 0,073 AUD, was einer Marktkapitalisierung von unter 7 Mio. EUR entspricht. Bei der Projektakquise im März 2018 schoss die Aktie von ähnlichem Preisniveau in Kürze auf teilweise über 0,30 AUD! Diese Übertreibung führte prompt zu einer langen Korrektur und drückte die Aktie wieder unter das erste Platzierungsniveau von 0,10 AUD. Im Juni 2018 konnte Taruga sogar noch eine Eigenkapitalmaßnahme zu einem Preis von 0,21 AUD durchführen und nahm dadurch über 2,8 Mio. AUD an Eigenkapital ein.

Das Management und der Board of Directors besteht aus erfahrenen und kompetenten Fachleuten mit viel Praxiserfahrung und Entdeckun­gen im Kongo. Das Team glaubt, dass Taruga Minerals zu einem der Pro­fiteure der Angebotskrise am Kobaltmarkt werden könnte. Der Boom bei der Elektromobilität bzw. der Batteriemetalle geht nach Ansicht des Explorers weiter und gerade da sehen die Geologen von Taruga ihre Chance. Denn die hochgradigen Vorkommen sind aus heutiger Sicht notwendig, um einen späteren, profitablen Abbau darstellen zu können. Mit weiteren Kapitalmaßnahmen sollte Taruga die nächsten größere Explorations­ und Entwicklungsschritte durchführen können. Für 2019 erwarten die Experten ein sehr interessantes Jahr für die noch recht junge Gesellschaft, mit dem Ziel, eine erste Ressourcenschätzung auf Kamilombe und Mwilu zu liefern.

HIGHLIGHTSDue Diligence auf Komilombe und Mwilu abgeschlossen.

Hochgradige Gehalte bei Kobalt und Kupfer.t

Ziel, zeitnah ein Kobaltproduzent im Kongo zu werden.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) AU000000TAR7

Kurs in AUD 0,073

52-Wochen-Hoch / Tief in AUD 0,39 / 0,064

Ausstehende Aktien 138 Mio.

Marktkapitalisierung 10 Mio.

ASX: TAR (12 Monate)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTMark Gasson Executive Director Tel. +61 (8) 9486 4036 Email [email protected] Internet www.tarugaminerals.com.au

Mark GassonExecutive Director

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Tiger Resources LimitedBetreiber der Kupfermine Kipoi im Kongo

UnternehmensprofilDie australische Tiger Resources betreibt die Kupfermine Kipoi in der Demokratischen Republik Kongo. Bereits Ende 2013 begann Tiger mit dem Betrieb seiner Haufenlaugungsanlage und kaufte im Jahre 2014 für einen Cashbetrag von 111 Millionen Dollar die restlichen 40% Pro­jektanteil von der kongolesischen Gécamines. Seitdem ist der Verschul­dungsgrad von Tiger kräftig angestiegen und erhöhte sich auf Grund von Expansions­ und Überbrückungsfinanzierungen jüngst auf über 200 Millionen Dollar. Zusätzlich zum Kupfervorkommen hat Tiger auch noch eine Kobalt Ressource auf Kipoi, die laut einer vorhandenen Studie mit ca. 22 Millionen Dollar Investitionssumme und dem Bau einer kleinen Verarbeitungsanlage abgebaut werden könnte.

Investment CaseIm Februar 2017 geriet Tiger Resources in wirtschaftliche Schwierigkei­ten. Das Unternehmen musste bekanntgeben, dass sowohl die Tank­ als auch die Haufenlaugung auf Kipoi nicht die geplante Leistung erbrachte, was auf verschiedene technische Probleme zurückzuführen war. Diese Entwicklung hatte erhebliche, negative Auswirkungen auf den Cash­flow des Unternehmens, sodass die Gefahr bestand, dass Tiger mit der Bedienung seiner doch deutlich angestiegenen Verbindlichkeiten in Verzug geraten könnte und im schlimmsten Fall sogar eine Insolvenz drohte. Tiger befindet sich in einem umfassenden Restrukturierungs­ und Rekapitalisierungsprozess und verfolgt alle Möglichkeiten, die im Interesse der Aktionäre liegen.

Die Aktie wurde daraufhin freiwillig auf unbestimmte Zeit im Februar 2017 vom Handel ausgesetzt, um den Parteien Gelegenheit zu geben, zu einer Lösung zu kommen, aber auch um es Tiger Resources zu ermög­lichen, eine Prüfung aller Aspekte des Minenbetriebs durchzuführen, um auch die operative Seite unter einem neuen Management wieder in den Griff zu bekommen. Zunächst wurde der Bergbauingenieur Brad Sam­pson zum CEO und Managing Director von Tiger Resources bestellt. Im Dezember 2017 übernahm dann David Frances das Ruder beim Kupfer­produzenten als Chairman. Mit Anvil Mining konnte er im Jahre 2010 bereits viele Erfolge im Kongo erzielen. Unter Brad Sampson wurden sämtliche Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, um den Kupferpro­duzenten vor der Insolvenz zu retten.

Tiger‘s Hauptkreditgeber, bestehend aus dem Konsortium Taurus Finance, IFC (Weltbank) und RCF Resource Capital Fund, waren bisher immer bereit, das Unternehmen bei seinen Turnaroundbemühungen zu unterstützen. Fällige Zins­ und Tilgungszahlungen wurden mehrfach gestundet bzw. kapitalisiert.

Auch im Jahre 2018 setzte das Unternehmen die Betriebs­ und Cash­flow­Verbesserungen auf ihrem Kupferprojekt fort. Initiativen zur Ver­besserung des Durchsatzes aus der Tanklaugung wurden eingeleitet, sodass der konzipierte Durchsatz aktuell sogar übertroffen wird. Nach­dem die bestehenden niedrig­haltigen Lagerbestände an Haufenlau­gungsmaterial auf Kipoi vollständig aufgebraucht wurden, konzipierte das Unternehmen einen Versuchsabbau und die Aufbereitung des Erzes aus Kipoi North, um höhergradiges Haufenlaugungsmaterial zu generie­ren und um damit die Kapazität der Einrichtung zur Aufschichtung des Erzes im Haufenlaugungsbecken produktiv auszunutzen. Diese Initiative ist nun abgeschlossen. Für das Feinerz von Kipoi konnte die Haufen­

laugung optimiert werden. Im zweiten Quartal 2018 nahm die dafür auf­gestellte Pilotanlage den Betrieb auf. Das Ziel ist, den Laugungsprozess zu optimieren, um die Kupferausbringungen frühzeitiger zu erhalten. Durch die Kupferlaugung generieren die Kipoi­Anlagen auch das lukra­tive Metall Kobalt. Das Management prüft derzeit die Möglichkeit, das in Lösung vorkommende Kobalt ebenfalls zu gewinnen, um ein absatzfähi­ges Produkt herstellen zu können. Der im 4. Quartal 2018 zu erwartende neue Minenbetriebsplan, der sogenannte Live of Mine Plan (LOMP), soll neben der Kupferproduktion auch die Herstellung von Kobalt in Betracht ziehen. Ein Update bzw. die Veröffentlichung des LOMP ist für das 4. Quartal 2018 zu erwarten.

Tiger Resources hatte für das Geschäftsjahr 2017 kein zufriedenstellen­des Ergebnis ausgewiesen. Mit 17.630 Tonnen Kupferkathoden Jahres­produktion erreichte das Unternehmen immer noch nicht das erforder­liche Produktionsziel. Allerdings konnte man im 1. Halbjahr 2018 mit über 9.742 Tonnen bereits eine leichte Verbesserung erkennen. Der inzwischen etwas höhere Kupferpreis, der aktuell bei etwa 6.270 USD pro Tonne liegt, macht Hoffnung, dass dies gelingen könnte. Denn inzwi­schen haben die Märkte begonnen zu erkennen, dass auch dieses Metall vom Boom der Elektromobile profitieren sollte. Kupfer ist wesentlicher Bestandteil in allen Lithium­Ionen­Batterien und Kobalt ist für deren Kathoden notwendig. All diese Indikatoren dürften die in Hong Kong ansässige Investmentgruppe Sinomine Fuhai Overseas Resource Invest­ment Co. Ltd animiert haben, die Kupfermine Kipoi und weitere Assets von Tiger zu 100% zu übernehmen. Im Gegenzug hätten die Chinesen sämtliche Schulden des Kupferproduzenten vollständig übernommen. Die bereits unterzeichneten Verträge, ein sogenanntes Share Purchase Agreement und ein Royalty Deed, wurden nach eingehender Prüfung am 30. Juni 2018 seitens Tiger wieder gekündigt.

Mit dieser Entscheidung fokussiert sich das Management nun auf die weitere Restrukturierung und Rekapitalisierung des Unternehmens. Bis zur Fertigstellung des neuen Minenbetriebsplanes werden zwei Bohr­programme zur Gehaltskontrolle, sowie für metallurgische Testarbeiten durchgeführt. Mit dem LOMP ist eine Kapitalmaßnahme sicherlich ein­facher und vielleicht gelingt es dem neuen Management von Tiger die Werthaltigkeit des Kupfer­ und Kobaltvorkommens zu dokumentieren. Deshalb glaubt das Team um David Frances auch, dass es für Tiger bes­ser ist, die Kursaussetzung an der Australischen Börse (ASX) aufrecht zu erhalten. Eine zu frühe Aufnahme des erneuten Aktienhandels könnte unter Umständen den Restrukturierungsprozess negativ beeinflussen. So lange nicht klar ist, wie wertvoll die Projekte von Tiger sind und mit welcher Dauer und Ertragsstärke auf Kipoi Kathodenkupfer produziert werden kann, wäre das Risiko einer möglichen Fehleinschätzung der Kapitalmärkte zu groß. Eventuell würde der Aktienkurs erst einmal eine Talfahrt hinnehmen müssen. In solch einem Szenario wäre dann eine Kapitalaufnahme zur Entschuldung des Unternehmens im Interesse der Altaktionäre nahezu unmöglich. Deshalb geht der Chairman davon aus, dass das geplante strategische Vorgehen im Interesse der Aktionäre von Tiger ist. Allerdings kann der Turnaround nur dann gelingen, wenn auch weiterhin die Kupferproduktion verbessert wird, der Kupferpreis auf attraktivem Preisniveau bleibt und es keine weitere größere Produk­tionsbeeinflussung mehr gibt. Die Zukunft wird zeigen, ob Tiger über­leben und an die Börse wieder erfolgreich zurückkehren kann.

HIGHLIGHTSBeendigung der geplanten Transaktion mit Sinomine HK.

Produktion von 9.742 Tonnes Kathodenkupfer im 1. Hj.

Produktionskosten (AISC) von $2,27 pro Pfund Kupfer.

AKTIENINFORMATIONENStand 10/2018

Börse Frankfurt (ISIN) AU000000TGS2

Kurs in AUD Handelsaussetzung

52-Wochen-Hoch / Tief in AUD 0,000 / 0,000

Ausstehende Aktien 2.098 Mio.

Marktkapitalisierung 0 Mio.

ASX: TGS (5 Jahre)

Quelle: www.comdirect.de

KONTAKTDavid Frances Executive Chairman Tel. +61 (400) 080074 Email [email protected] Internet www.tigerresources.com.au

David FrancesExecutive Chairman

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