eco.nova architektur 2012

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spezialausgabe der eco.nova zur architektur, leitthema: bauen mit holf

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HERZLICH WILLKOMMEN

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IM NEUEN SCHMITT & LAIR

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Page 5: eco.nova architektur 2012

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6 eco.nova

eco.edit

meinte Karl-Friedrich Sattmann, nachdem er sich beim Eintreten in die Stube heftig

den Kopf angestoßen hatte. Erinnern Sie sich an Lahnenberg und seine berühmten

Gäste in der Piefke-Saga? Wir brechen eine Lanze – und zwar gegen das Klischee-

bild des Geranien-, Bauernhof-, Hotellerie-Tirol und für die architektonische In-

novationskraft unseres Landes, dafür, was sich bei uns „in der Szene“ bezüglich des

äußeren Erscheinungsbildes so tut.

Die eco.nova Architektur 2012 ist eine Hommage an die neue Tiroler Kreativität,

eine Refl exion auf Zeit, Persönlichkeit und Nutzbarkeit, auf die Anforderungen an

die neue Tiroler Architektur und ihre Zukunftsfähigkeit. Begleiten Sie uns auf eine

spannende Suche nach den unterschiedlichsten Neubauten für die verschiedensten

Anforderungen.

„Wir bauen für Generationen“Weil der Wunsch nach neuen Formen des Zusammenlebens und die drastische Ver-

änderung der Alterspyramide auch ein Umdenken in der Architektur und im Städte-

bau bedeutet, widmen wir einen Teil unseres Magazines diesem spannenden Th ema.

Kindergärten und Schulen beispielsweise fungieren heute oft als zweites Zuhause,

Grundsteine für eine lern- und entwicklungsfördernde Umgebung werden bereits

bei der Planung eines betreff enden Gebäudes gelegt. Im Alter wiederum gilt es, den

Verlust verschiedener Kompetenzen mittels sinnvoller wohnungs- und städtebau-

licher Maßnahmen entgegenzuwirken, wenn es beispielsweise um die Mobilität,

Erreichbarkeit, Infrastruktur oder soziale Integration geht. Das „Haus des Lebens“

vereint als zukunftsweisendes Projekt alle Lebensphasen, wie Beispiele in Schwaz

und Brixlegg zeigen. Es ist der gelungene Versuch des Zusammenlebens von Alt und

Jung in kleinem Rahmen. In großem Rahmen denken müssen Städteplaner ab 2050:

Denn dann werden 70 Prozent der Menschen in Städten wohnen. Wie man diesen

Herausforderungen sinnvoll begegnen könnte, zeigen internationale Projekte vor –

zu fi nden unter vision.zukunft.

Weil man aber nicht mehr wachsen kann, wenn man sich die Wurzeln abschneidet,

wie Friedensreich Hundertwasser einmal sinnig anmerkte, haben wir diese Ausgabe

dem althergebrachten, traditionellen und doch so neuen Baustoff Holz gewidmet.

Unser Leitartikel beschäftigt sich ausführlichst mit dem Werkstoff Holz – vom Bau-

holz zum Holzbau, von der Holzausstattung zur Holzenergie. Wer mit Holz baut,

befi ndet sich nicht auf dem Holzweg, sondern ganz im ökologischen Trend der Zeit.

Auch wir bleiben unseren Wurzeln treu und haben unseren Blick für die Architektur

2012 in unser Land gerichtet. Schauen Sie mit uns und lassen Sie sich inspirieren.

Ihre eco.nova-Chefredaktion

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Chefredakteurin Mag. Ulrike [email protected]

„Was müssen die auch so niedrige Türstöcke haben!“

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Page 7: eco.nova architektur 2012

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Page 8: eco.nova architektur 2012

eco.inhalt

holz.bau

012 auf dem holzweg?! Der Baustoff Holz erlebt derzeit

einen besonderen Höhenfl ug – vor allem im Bauwesen.

Ein Porträt über einen besonderen Werkstoff .

024 ein holzgespräch. Die Vorsitzenden des Vereins

proHolz im Gespräch über das Naturprodukt.

architektur.öffentlich

032 architektur kurz & bündig034 neubauten in tirol. Kann eine neue Hülle auch ein

neues Arbeitsgefühl vermitteln? Wir untersuchen die

Th ese anhand dreier Beispiele.

044 wirtschaftsbund neu. Die Landeszentrale des

Tiroler Wirtschaftsbundes ist an ihren neuen Standort

übersiedelt und hat damit auch ein neues architek-

tonisches Gesicht bekommen.

arbeit.büro052 innsbrucks neue landmark. Mit dem Projekt Head-

line lässt PEMA hochwertige Büro- und Geschäfts-

fl ächen in der Innsbrucker Innenstadt entstehen.

054 tabula rasa. Bene und die hohe Kunst der Kommuni-

kation.

058 neues entree für die landeshauptstadt. Das

ATRIUM AMRAS schaff t im Osten Innsbrucks ein

modernes, attraktives Eingangstor.

gewerbe.wohnen062 von mammutprojekten und anderen baustellen.

Vier aktuelle Projekte von Lang Bau stehen stellvertre-

tend für das breite Portfolio der Unterländer Firma.

066 zeig mir, wie du wohnst ... Die ZIMA baut. Neben

hochwertigem Wohnbau entstehen unter ihrer Feder

auch erstklassige Gewerbeimmobilien.

070 shopping 2.0. Mit der Kitz Galleria bekommt die

Gamsstadt ihr erstes eigenes Einkaufszentrum.

072 neue strategie im immobilienbereich. Der Deve-

lopment-Spezialist Porr Solutions wird zur Strauss &

Partner Development GmbH.

architektur.privat

078 das einfamilienhaus. Nach wie vor ist es der belieb-

teste Bautypus überhaupt. Kreative Beispiele abseits

der klassischen vier Wände mit Dach.

zusammen.leben

084 bauen für die kleinsten. Ein Beitrag über die

vielfältigen Aufgaben von Schulen und Kindergärten

und welche Rolle die Architektur spielt.

088 bauen für generationen. Die Auswirkungen der

demographischen und gesellschaftlichen Entwicklung

auf die Architektur.

092 frisches herzblut in der mitte. Ischgl und sein neuer

Stadtkern.

vision.zukunft

094 die stadt der zukunft. Der Trend der Urbanisierung

schlägt sich auch in den architektonischen Konzepten

nieder. Ein Blick in die nähere und fernere Zukunft.

100 smarte strategien im immobilienmarketing. Am

Anfang eines Projektes steht die Vision ... und eine

Visualisierung.

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ZEIT FÜR

NEUE POLITIK

P GUMMER

Liebe Innsbrucker Unternehmerinnen,

liebe Innsbrucker Unternehmer,

Am 29. April 2012 findet die Bürgermeister-

Stichwahl statt.

Wir wissen, dass Dr. Christoph Platzgummer

ein Garant für ein unternehmerfreundliches

Innsbruck ist und den Wirtschaftsstandort

stärken wird.

Mit ihm als Bürgermeister wird die Wirtschaft

in unserer Landeshauptstadt wieder jene Un-

terstützung bekommen, die sie braucht, um

sich nachhaltig entwickeln zu können. Er ist

für uns Unternehmerinnen und Unternehmer

ein verlässlicher Partner mit Handschlagqua-

lität und Kompetenz. Gemeinsam mit ihm

können wir die für unsere Wirtschaft notwen-

digen Verbesserungen realisieren und die

neuen Impulse für die Zukunft umsetzen.

Daher bitte ich Euch, eure Familien, Freunde

und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu infor-

mieren, wie wichtig es ist, zur Wahl zu gehen

und Dr. Christoph Platzgummer das Vertrau-

en zu schenken.

Jede einzelne Stimme von uns wird Dr. Chris-

toph Platzgummer helfen, unsere Wirtschaft

zu stärken. Wir können uns auf ihn verlas-

sen, zeigen wir mit unserer Stimme, dass

auch er sich auf uns verlassen kann.

Mit besten Grüßen

LR Patrizia Zoller-Frischauf

Wirtschaftsbund-Bezirksobfrau

Innsbruck-Stadt

BÜRGERMEISTERSTICHWAHL

AM 29. APRILLR Patrizia Zoller-Frischauf

Wirtschaftsbund-Bezirksobfrau

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10 eco.nova

“This is my time” David Coulthard

TWCE4002 CHRONOSONDEREDITION

DAVID COULTHARD

€ 679,00 UVP

Impressum

Herausgeber & Medieninhaber: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: [email protected], www.econova.at • Geschäftsleitung: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin • Assistenz: Marina Kremser, Ruth Loreck • Chefredaktion: Mag. Ulrike Delacher, MSc

Autoren dieser Ausgabe: DI Caterina Molzer-Sauper, Marina Kremser, Mag. Ulrike Delacher, Stefan Becker

Anzeigenverkauf: Ing. Christian Senn, Christoph Loreck, Bruno König, Mag. Sandra Nardin, Martin Weissen-brunner • Fotoredaktion: Florian Schneider, BLICKFANG photographie – Julia Türtscher • Jahresabo: EUR 25,00 (14 Ausgaben) • Druck: a-print, Klagenfurt

Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova.

Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt ein-gesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

aus.bildung102 finanzgenies, technikfreaks oder künstler in immobilien?

Das Haus, die Immobilie, der Baugrund, das Firmengebäude – dies

sind die zentralen Th emen des FH-Studiengangs Facility Manage-

ment & Immobilienwirtschaft.

104 neue technologien verstehen. WIFI-Ausbildungen rund ums

Th ema Energie.

106 edv und cad. Maßgeschneiderte Kurse am BFI Tirol.

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110 design in tirol. So der Name einer Initiative für Design und

Handwerk aus Tirol. Wir präsentieren Beispiele für die Kreativität

unseres Landes.

116 es werde licht. Die Auswahl ist vielfältig wie nie. Ein Streifzug

durch das breite Spektrum an Licht und Leuchten.

garten.planung

130 vom innenleben des außenlebens. Inspirationen für das

sommerliche Leben im Freien.

life.style

140 lifestyle kurz & bündig142 die architektur des körpers. M.A.N.D.U. als eff ektive

Trainingsmethode und Ausgleich zum Arbeitsalltag.

144 im.gespräch

Titelseite

Projekt: Wohnhaus am Steuerberg bei Kitzbühel (siehe S. 78 ff.)Architektur: splendid architecture, Hamburgaus dem Buch: Einfamilienhäuser – das ultimative Planungsbuch, Callwey Verlag

Foto: Ralf Buscher, Hamburg

Grafik: stadthaus38

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Page 12: eco.nova architektur 2012

Auf dem Holzweg?!

Der Werkstoff Holz erlebt momentan einen unglaublichen, unaufhalt-

samen Höhenfl ug, besonders im Bauwesen. eco.nova geht dem

spannenden Thema auf den Grund und bahnt sich einen Weg durch

das Dickicht des umfangreichen Informationsdschungels.

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eco.nova 13

holz

.bau

Kulturhistorisch gesehen zählen Gehölze wohl zu den meistgenutzten Pfl anzen

überhaupt. Als vielseitiger, nachwachsender Rohstoff stellt Holz bis heute sowohl

eines der wichtigsten pfl anzlichen Produkte für die Weiterverarbeitung als auch ei-

nen hochwertigen, regenerativen Energieträger dar.

BauHOLZ

Bauholz ist jenes Holz, das als Baustoff zur Errichtung von Bauwerken verwendet

wird. Je nach Form und Verarbeitungsgrad wird zwischen verschiedenen Bauholz-

produkten unterschieden, die in die Kategorien Vollholz, Brettschichtholz und Holz-

werkstoff eingeordnet werden. Diverse Normen und Qualitätsklassen defi nieren jene

Eigenschaften, welche Bauholzprodukte, je nach Verwendung, erfüllen müssen.

Allgemeine Eigenschaften:

Holz eignet sich aus vielen Gründen gut als Baumaterial:

• geringe Dichte (Gewicht) bei zugleich hoher Steifi gkeit

• gute Verarbeitbarkeit

• Beständigkeit und Dauerhaftigkeit

• Tragfähigkeit

• gute Dämmeigenschaften

• elektrisch nicht leitfähig

• ästhetische, ergonomische und ökologische Vorzüge

Vollholz: Als Vollholz oder Massivholz werden Holzerzeugnisse bezeichnet, deren

Querschnitte aus einem Baumstamm herausgearbeitet und eventuell durch Bohren,

Fräsen, Hobeln etc. weiterverarbeitet wurden. Das Gefüge des Holzes wird dabei

nicht mechanisch oder chemisch verändert. Unterschieden wird zwischen:

• Baurundholz: Entastete, entrindete Baumstammabschnitte werden als Pfosten, Stüt-

zen, Masten, Palisaden und häufi g auch zum Bau von Spielplatzgeräten verwendet.

• Bauschnittholz: Parallel zur Stammachse gesägtes Rundholz mit einer Mindest-

dicke von 6 mm mit rechteckigem Querschnitt. Es kann entweder scharfkantig

geschnitten sein oder noch Konturen des Stammes aufweisen. Zum Bauschnittholz

zählen: Konstruktionsvollholz, Kantholz, Balken, Balkenschichtholz, Bohlen und

das Brett.

Brettschichtholz: Unter Brettschichtholz (kurz BSH, früher auch oft als Leimholz

bezeichnet) versteht man aus mindestens drei Brettlagen und in gleicher Faserrich-

tung verleimte Hölzer. Sie werden vorwiegend im Ingenieurholzbau, also bei hoher

statischer Beanspruchung, verwendet. Binder aus Brettschichtholz werden als Brett-

schichtbinder oder Leimbinder bezeichnet. Für die Herstellung wird Massivholz

verwendet. In der Regel wird ein Brettschichtholz immer aus einer Holzart herge-

stellt. Mit Brettschichtholz können große Dimensionen, freiere Formen und höhere

Festigkeiten als mit Vollholz erreicht werden. Die naturgegebenen Beschränkungen

bei den Abmessungen werden überwunden und es können damit auch weit gespannte

Ingenieurtragwerke ausgeführt werden, die gegenüber Stahl- und Spannbeton wirt-

schaftlich und konstruktiv konkurrenzfähig sind.

Text: Caterina Molzer-Sauper

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14 eco.nova

HOLZZahlen

• Während weltweit viel mehr Bäume abgeholzt als aufgeforstet werden, nimmt der Waldbestand in Österreich stetig zu. 4.000.000 Hektar (ca. 47 % des Staatsgebietes) beträgt die gesamte Waldfläche Österreichs, durchschnittlich wird diese pro Jahr um 4300 Hektar größer.

• 1 Kubikmeter Holz wächst in Österreich pro Sekunde nach, rund 20 Millionen Kubikmeter Holz werden jährlich geschlägert.

• 1–1,5 Euro kostet ein Qua-dratmeter Wald, je nach Lage und Zugänglichkeit.

• 750 Kilogramm CO2 ent-

nimmt eine Fichte im Lau-fe ihres Lebens der Luft.

• Der Wirtschaftsfaktor Wald trägt inklusive der holzverarbeitenden Un-ternehmen rund 4 % zum österreichischen BIP bei.

• Baumarten nach Holzvor-rat im Ertragswald: Fichte 53,6 %, Buche 9,6 %, Kie-fer 5,6 %, Lärche 4,6 %, Tanne 2,3 %, Eiche 2,0 %

• Holzabnehmer: 45 % Bauholz Export, 20 % Energieerzeugung, 15 % Platten, Papier, Zellstoff, 15 % Bauholz Inland, 5 % Sonstiges (z.B. Möbel, Skiindustrie)

Holzwerkstoff e: Holzwerkstoff e sind Werkstoff e,

die durch Zerkleinern von Holz und anschließendes

Zusammenfügen der Strukturelemente erzeugt wer-

den. Beispiele dafür sind Sperrholz, Holzspanwerk-

stoff e oder Holzfaserwerkstoff e. Größe und Form der

Holzpartikel entscheiden schließlich über die Art

des Holzwerkstoff es und seine Eigenschaften. Die

Holzpartikel können ohne oder mit Bindemittel oder

mechanische Verbindungen miteinander verbunden

sein. Die Eigenschaften der Holzwerkstoff e ändern

sich stark mit der Größe und Form der Holzpartikel.

Im Vergleich zu Vollholz verändern sich bei der Zer-

kleinerung des Holzes eine Reihe von Eigenschaften.

So nimmt die Homogenität des Materials bei zuneh-

mendem Aufschluss zu, zugleich sinkt jedoch die

Festigkeit der Produkte und auch der Energieeinsatz

und die Umweltbeeinträchtigungen wachsen gegen-

über dem Vollholzeinsatz. Die Dämmeigenschaften

und die Oberfl ächengüte verbessern sich dagegen.

Die Anforderungen an die Holzqualität sinken, je

kleiner die Holzpartikel sind.

HOLZBau

Der Holzbau ist fast so alt wie die Menschheit. Be-

ginnend in der Jungsteinzeit mit Pfahlbauten, erlebte

das Bauen mit Holz im Laufe der Geschichte und je

nach Klimabedingungen unterschiedliche Entwick-

lungen. Dies beweist einmal mehr die Flexibilität, die

uns Holz bietet.

Blockbau: Im Alpenraum setzte man schon früh

auf reine Holzkonstruktionen. So etablierte sich der

Blockbau schon sehr früh und bewährt sich bis heute

in unserem rauen Klima. Der dichte und gut nach-

wachsende Waldbestand im Land ist heute noch idea-

le Voraussetzung für die Bauweise mit Massivholz.

Zeitzeugen, wie alte Holzhäuser, Holzhütten und

Heustadl, lehren uns viel über nachhaltiges Bauen im

Sinne der Umweltverträglichkeit.

Projektbeispiel: Generationenhaus

Altbestand & Zubau

Mehrere Generationen unter einem Dach zu vereinen und doch jedem seine Privatsphäre einzuräumen, erfordert viel Sensibilität – von Bauherr und Architekt. Die beiden Architekten Martin Kircher und Christoph Milborn haben es beim Haus der Familie Baiser in Hatting perfekt verstanden, ein gelungenes Zusammenspiel aus Altbestand und Neubau zu schaffen und gleichzeitig einen Zugang zu finden, um Vater, Mutter, Sohn und Schwiegertochter unter einem gemeinsamen Dach zu vereinen. Für die Fenster und die Fassade mit den auffälligen grauen Eter-nitplatten in Kombination mit Holzelementen zeichnet holzbau aktiv rund um Andreas Plunser verantwortlich.

Architektur: imgang architekten, Innsbruck, www.imgang.coAusführung: holzbau aktiv, Zirl, www.holzbau-aktiv.at

Page 15: eco.nova architektur 2012

eco.nova 15

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htt15 - Holzbau Team Tirol | Meinhardstraße 1 | A-6020 Innsbruck +43 (0)664-570 60 50 | [email protected] | www.htt15.at

Fotos v.l.: Toni Laichner, Holzbau Höck

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- Brandbeständiger Spritzbeton „Fire-Protect“

- Hochfließfähiger Hochleistungsbeton „ViscoFill“

schl

oss

Fachwerkbau: In den fl acheren Regionen Europas

tendierten die Menschen zum kombinierten Bauen

mit Holz und Lehm. Der Holzbedarf wurde vermin-

dert, indem man das Fachwerk mit Lehm verfüllte.

Das mildere Klima ließ dies im Gegensatz zu alpinen

Regionen besser zu.

Ständerbauweise: Das typische Merkmal der Holz-

ständerbauweise sind die über die gesamte Höhe der

Wände durchlaufenden Holzsteher, die bewirken,

dass die Grundrisse der einzelnen Geschosse de-

ckungsgleich sind. Häuser, die in der Holzständer-

bauweise erbaut wurden, erkennt man also daran, dass

holz

.bau

Projektbeispiele: Einfamilien-

häuser

Architektur: teamk2 [architects], Innsbruckwww.teamk2.com

Ausführung:Schafferer Holzbau, Naviswww.schafferer.at

Page 16: eco.nova architektur 2012

16 eco.nova

HOLZZitat

„Holz ist ein essen-

zieller Bestandteil

meiner Designs und

Raumgestaltungen

als Innenarchitekt,

in denen ich traditio-

nelles Kunsthandwerk

mit zeitgemäßem

Design verbinde. Der

Werkstoff Holz gibt

Räumen als Boden,

an den Wänden, als

Möbelstück oder

Skulptur Wärme und

Spannung zugleich und

birgt immer Leben in

sich, stets sich ver-

ändernd im Wechsel

der Jahreszeiten.“

Mathias Künzler,

Tischlermeister, Innen-

architekt und Designer aus

Innsbruck

www.kuenzlerinterior.com

bei ihnen kein Geschoss über das darunter liegende

herausragt, wie man das ansonsten bei vielen alten

Fachwerkhäusern sieht.

Der Holzständerbau stammt von der Pfostenbauweise

ab, die man bereits bei sehr frühen Hausbauten in der

Jungsteinzeit fi ndet. Die Nachteile dieser Bauweise

waren die fehlenden Aussteifungen und das Abfau-

len der Pfosten, welche direkt in den Boden gerammt

wurden. Diese beiden Probleme wurden mit der Er-

fi ndung der Holzständerbauweise gelöst und es wurde

möglich, auch mehrgeschossige Häuser zu bauen.

Massivholzbau: Der moderne Massivholzbau kom-

biniert alle drei angeführten Bauweisen. Moderne

Maschinen- und Materialtechnologie haben dies im

Laufe der letzten Jahre möglich gemacht. Massive

Holzbauelemente werden als Wand-, Dach- und

Deckenelemente hergestellt. Konstruktiv handelt

es sich dabei um Brettschichtholz beziehungswei-

se Brettsperrholz. Die einzelnen Brettlagen kön-

nen miteinander verleimt oder mit Holzdübeln oder

Drahtstiften verbunden sein. Durch die großen, in

der Regel vorgefertigten Wandelemente werden kur-

ze Bauzeiten erzielt und so die Kosten gesenkt. Der

Rohbau für ein Einfamilienhaus kann so beispiels-

weise in rund drei Tagen errichtet und wetterfest ge-

schlossen werden.

Bauen und Wohnen mit Holz ist nachhaltig, ökolo-

gisch und vermittelt mehr als jedes andere Baumateri-

al das Gefühl von Behaglichkeit. Als nachwachsender

Rohstoff wächst mehr Holz in den heimischen Wäl-

dern nach als verbaut werden kann. Das Holzhaus

profi tiert von dieser Entwicklung. Immer mehr Bau-

herren entscheiden sich für ein ökologisches Holz-

haus, im Idealfall in Niedrigenergiebauweise.

Der moderne, hochqualitative Holzbau fi ndet neben

seinem klassischen Einsatz im Einfamilienhaus-

bau, im Dachausbau bei Anbauten sowie bei großen

Hallenbauten mit enormen Spannweiten schon seit

einiger Zeit immer mehr Einzug und Anklang bei

Projekten für den sozialen Wohnbau, im Bau von

Kindergärten, Schulen, Altersheimen, Gemeinde-

zentren, oder auch vermehrt in der Hotellerie. Durch

die als warm und baubiologisch wertvoll empfundene

Ausstrahlung des Baumaterials Holz sind Räume, in

denen das Wohlfühlen an erster Stelle steht, natürlich

interessante Bereiche für den Einsatz von Holz als

primärem Baustoff .

HOLZAusstattung

Die ästhetisch-wohnlichen Eigenschaften von Holz

kommen beim Einsatz in der Innenraumgestaltung

Projektbeispiel: Holz in derHotellerie

Von Mai bis November 2012 wurde das Hotel Bergkristall in Oberlech um einen vorgelager-ten Zimmertrakt mit 10 Gäste -suiten erweitert. Darüber entstand ein Spa- & Wellness-bereich auf zwei Ebenen in Holzfertigteilbauweise. Im ge-samten Wellnessbereich wurde vorwiegend mit natürlichen Ma-terialien in warmen Beigetönen gearbeitet. In Kombination mit einem spannenden Lichtkonzept wird der Spa-Bereich zu einem Ort für alle Sinne.

Bauherr: Wrann Hotels-GmbHArchitektur: Kitzmüller, Absam,www.kitzmueller-architektur.at

Page 17: eco.nova architektur 2012

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Page 18: eco.nova architektur 2012

18 eco.nova

Der Innsbrucker Stadtteil Wilten ist ein beliebtes Wohnviertel, geprägt durch großteils aus der Gründerzeit stammende Block-randbebauungen mit ruhigen Innenhöfen entlang großzügiger Straßenräume. Der Ausbau der bisher meist ungenutzten Dach-räume der Häuser trägt dazu bei, dass der Stadtteil weiter belebt wird und gleichzeitig die Stadt ohne aufwändige Infrastruktur-maßnahmen erweitert und nachverdichtet werden kann. Im kon-kreten Fall sollte durch die Aufstockung und den gleichzeitigen Umbau der Bestandsgeschosse eine beispielhafte Neudefinition des Bautypus entwickelt werden, ohne dass der Charakter des Hauses bzw. des Viertels zerstört wird. Der Baustoff Holz eignete sich bei diesem Fall ganz besonders – präzise Planung und Vorbe-reitung, eine kurze Bauzeit, ein Aufzug in Holz und eine sichtbare Holzkonstruktion in den obersten zwei Geschossen.

Architekt: Daniel Fügenschuh, Innsbruck, www.fuegenschuh.at Fotos: Christian Flatscher

A

Projektbeispiel:

Umbau Stadthaus

in Wilten, In

nsbruck

ganz besonders in Form von Boden-, Wand- und De-

ckenbelägen zur Geltung. Für jeden Anwendungs-

bereich und jeden optischen Anspruch gibt es die

geeignete Holzart in der entsprechenden Verarbei-

tungsweise. Hell, dunkel, hart, weich, ruhig, lebendig,

modern, rustikal, furniert, massiv, oberfl ächenbehan-

delt oder ganz natur – immer mehr heimische Hölzer

verdrängen die umstrittene Verwendung von Tropen-

hölzern und decken mittlerweile durch moderne Bear-

beitungsmöglichkeiten wie Dämpfen, Räuchern, etc.

eigentlich alle Anwendungsbereiche zur vollsten Zu-

friedenheit der Planer und Benutzer ab. In der moder-

nen Architektur schaff t Holz durch sein natürliches

Erscheinungsbild und Eigenleben die Verbindung ei-

ner klaren, geradlinigen Formensprache mit der Aus-

strahlung von Wärme und Gemütlichkeit.

Holz hält starken Einzug in die Wohnwelten, es be-

geistert Avantgardisten wie Traditionalisten, Puristen

wie Romantiker.

HOLZEnergie

Mit Energieholz wird Holz bezeichnet, welches aus-

schließlich für die Energiegewinnung durch Verbren-

nung genutzt werden soll. Im Prinzip ist eine solche

energetische Nutzung mit allem Holz möglich. In

der Praxis gibt es jedoch zahlreiche höherwertige

Verwendungsmöglichkeiten für Holz, welches dann

stoffl ich genutzt wird, also durch die Verarbeitung

in Sägewerken, Papierfabriken und in anderen pro-

duzierenden Betrieben der Holzwirtschaft. Deshalb

werden nur minderwertige Holzsortimente aus dem

Wald, in Kurzumtriebsplantagen als Energiepfl anze

herangezogenes Holz, Resthölzer aus der holzver-

arbeitenden Industrie sowie Altholz als Energieholz

behandelt.

Das energetisch genutzte Holz kann in den Hei-

zungen und Kaminen von Privathäusern verheizt

werden. In diesem Falle wird in handliche Scheite

zerkleinertes Brennholz benutzt, welches meist direkt

aus dem Wald kommt oder seit wenigen Jahren auch

in Baumärkten erhältlich ist. Möglich ist jedoch auch

eine vorherige Veredelung zu Hackschnitzeln, Holz-

pellets oder Holzbriketts. .

Page 19: eco.nova architektur 2012

eco.nova 19

holz

.bau

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Page 20: eco.nova architektur 2012

20 eco.nova

Holzbau Schaff erer –

Ein Blick hinter die BretterDie Schafferer Holzbau GmbH in Navis zählt zu den größten Holzbaubetrieben Tirols und wächst täglich mit ihren Aufgaben und Projekten. Vom einfachen Zubau über das Einfamilienhaus, den verdichteten Wohnbau und Industriebauten bis hin zu öffent-lichen Gebäuden deckt ein Team von Holzbau-Experten die Ideen und Pläne jedes Bauherrn fachmännisch ab.

Schafferer Holzbau GmbHAusserweg 61b, 6145 Navis

Tel.: 05273/[email protected]

eco.nova taucht ein in die Welt des Holzbaus und hat ei-

niges über den Betrieb und dessen Aufgaben in der heu-

tigen Zeit erfahren. Die hervorragenden Eigenschaften

des natürlichen „Hightech-Baustoff es“ Holz, gekoppelt

mit hohem technischen Standard, fachspezifi scher Ex-

pertise und logistischem Know-how in allen Ausfüh-

rungsphasen, ermöglicht die Umsetzung modernster

Objekte im Land und auch über die Grenzen hinweg.

Von den Anfängen bis heuteBereits im Jahre 1958 wurde der klassische Zimmereibe-

trieb Schaff erer gegründet. 1988 übernahm der jetzige

Geschäftsführer Karl Schaff erer das Unternehmen und

baute vor 13 Jahren den ersten Holzbau in Element-

bauweise. Den absoluten Durchbruch im modernen

Holzbau brachte der Massivholzbau dem Unternehmen

vor etwa 6 Jahren. Eine extrem genaue, umfangreiche

Planung und die Möglichkeiten der Vorfertigung im

Werk garantieren eine erstaunlich geringe Bauzeit. Die

Art der Fassadengestaltung ist beim Holzmassivbau sehr

fl exibel und frei wählbar – das heißt, ein Holzhaus muss

nicht unbedingt wie ein Holzhaus aussehen, hat aber alle

Vorteile eines solchen: Natürlichkeit, Dauerhaftigkeit,

Vielseitigkeit, kurze Bauzeit, Flexibilität, angenehmes

Wohnklima, Nachhaltigkeit. Mittlerweile entstehen

hochwertigste An-, Zu- und Ausbauten, Einfamilien-

häuser, Wohnanlagen, Industriebauten, öff entliche Bau-

ten wie Kindergärten, Schulen, Seniorenheime, Touris-

musbetriebe und vieles mehr.

Das aktuell am häufi gsten eingesetzte Rohmaterial, das

sogenannte Brettsperrholz mit einer Länge von bis zu 18

Metern, wird zugekauft und nach Plan zum gewünsch-

ten Objekt verarbeitet. Je nach Wunsch des Bauherrn

werden verschiedene Ausbaustufen angeboten – vom

Rohbau bis zum GU-Auftrag, alles ist möglich.

Die Firma Schaff erer investiert den Großteil der Ge-

winne in die Qualifi kation der Mitarbeiter sowie in den

Ausbau und die weitere Modernisierung der Anlagen.

Inzwischen bietet die Schaff erer Holzbau GesmbH

rund 40 Mitarbeitern einen anspruchsvollen und si-

cheren Arbeitsplatz. Für die nahe Zukunft plant das

hochmotivierte Team eine noch umfangreichere, weiter

ausgetüftelte Vorfertigung der Elemente im Werk, so-

dass sich die Bauzeiten und möglichen Schwierigkeiten

auf der Baustelle noch weiter reduzieren lassen.

promotion

Text: Caterina Molzer-Sauper

Fotos: Schaff erer Holzbau

Reihe oben:Pflegezentrum Imst & UmgebungKindergarten Trins

Reihe unten:Personalhaus StubaiWohnanlage Sistrans

.

Page 21: eco.nova architektur 2012

eco.nova 21

holz

.bau

ENERGIE SPAREN. BEHAGLICHKEIT SPÜREN.Mit den Markisen- und Beschattungssystemen von HELLA schaffen Sie sich Ihr ganz persönliches Wohlfühlambiente und sparen gleichzeitig Klimaenergie.

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NEU

Page 22: eco.nova architektur 2012

22 eco.nova

promotion

Was macht die noch junge Firma Holzbau AKTIV

so attraktiv für Architekten? Geschäftsführer und

Inhaber Andreas Plunser schmunzelt: „Wir sprechen

ihre Sprache. Ich glaube, das ist unser Erfolgsrezept.

Wir sind gute Ansprechpartner mit Handschlagqua-

lität, wir bieten Qualität in der Zusammenarbeit und

vor allem in der Umsetzung. Und wir sind aufgrund

unseres Bauverständnisses und Know-hows fähig,

bei manchen Umsetzungs-Engpässen auch sinnvolle

Alternativen anzubieten, mit der sowohl Architekt

wie Bauherr zufrieden sind, wenn die Umsetzung der

Architektur manchmal nicht möglich ist.“ Bauherren

und Architekten genießen daneben noch weitere Vor-

teile, wenn sie die Firma als „Generalunternehmer“

Wir sprechen die Sprache

der ArchitektenHolzbau AKTIV ist seit fünf Jahren zuverlässiger Partner für Bauherren und Architekten. Der Vorsatz „Wir bauen nicht Masse, sondern Qualität“ zieht sich wie ein roter Faden durch die noch junge, aber erfolgreiche Firmenge-schichte. Jährlich baut Andreas Plunser mit seinem Team aus Facharbeitern und Zimmerleuten zehn bis 15 Ein-familienhäuser nach dem ökologischen Prinzip des nachhaltigen Denkens, daneben werden noch zahlreiche Aufstockungen gemacht. Was für die Partner von Holzbau AKTIV zählt, sind Genauigkeit und Flexibilität.

wählen: Holzbau AKTIV verfügt über ein zuverläs-

siges Netz an Subunternehmen, die stets in guter und

fairer Zusammenarbeit an einem Bauprojekt beteiligt

sind. „Wir können uns auf unsere Partner verlassen

und sie sich auf uns. Nur so gelingt es, die Häuser

schlüsselfertig und nach Wunsch des Bauherrn frist-

gerecht fertig zu stellen.“ Das Unternehmen zählt zu

den wenigen Holzbaufi rmen, die ÜA-zertifi ziert sind.

Das bedeutet, dass sämtliche vorgefertigte, geschlos-

sene Wand-, Decken- und Dachbauteile mit hölzerner

Tragkonstruktion durch Fremd- und Eigenüberwa-

chung für deren Bestimmung hergestellt werden. So-

mit hat der Bauherr eine umfassende Sicherheit für die

gleichbleibende Qualität seines neuen Hauses.

Ein Holzaufbau entsteht derzeit in der Unterbergerstraße in Innsbruck

Page 23: eco.nova architektur 2012

eco.nova 23

holz

.bau

Zentrales Thema: „Bauen mit Holz“Die Vorteile des Baustoff s Holz sind schnell erklärt

und leuchten jedem ein, erklärt der gelernte Zim-

mermann den aktuellen Trend in Richtung Baustoff

Holz: „Es ist zuerst einmal ästhetisch schön und sorgt

für ein ganz spezielles Wohlbefi nden. Holz ist ein

natürlicher Baustoff , der nachwächst und weder zur

Herstellung noch zur Weiterverarbeitung Energie

verbraucht, im Gegenteil: Holz spart Energie, unser

Öko Aktiv Haus zum Beispiel verbindet minima-

len Energieverbrauch mit maximaler Ökologie und

Nachhaltigkeit. Kein anderer Baustoff ist so warm

und lebendig wie Holz, ganz anders als beim Zie-

gelbau. Und – was meinen Beruf besonders dankbar

macht: Holz vereinfacht den Bauprozess, reduziert

die Bauzeit und hilft damit Baukosten einzusparen.

Das Haus ist in kurzer Zeit aufgestellt – und das Er-

gebnis also schnell sichtbar.“

Öko Aktiv Haus: Meilenstein für Nachhaltigkeit und ÖkologieErst seit 2007 selbständig im Baugewerbe, hat sich

die Firma Holzbau AKTIV bereits einen guten Na-

men gemacht. Einer der Meilensteine war neben der

ÜA-Qualitätszertifi zierung die Entwicklung des Öko

Aktiv Hauses im Jahr 2011. Dessen Decken- und

Wandelemente bestehen aus Massivholz von hei-

mischer Fichte oder Tanne und sind nur mit Hart-

holzdübeln verbunden – also ohne Klebstoff e und

metallische Verbindungen. Die Eigenschaften des

Holzes garantieren die Regulation von Wärme und

Feuchtigkeit, daneben besteht die Möglichkeit, durch

die Montage von Solarsystemen die bisher konzi-

pierte Passivhaus-Idee weiterzuentwickeln. Das Öko

Aktiv Haus erreicht so nicht nur eine neutrale Ener-

giebilanz, sondern produziert durch Solartechnik die

Energie, die seine Bewohner verbrauchen, überschüs-

sige Energie kann in das Stromnetz eingespeist wer-

den. Damit wird das Öko Aktiv Haus zu 100 Prozent

mit regenerativer Energie versorgt.

Neues Firmengebäude in Ranggen Häuslbauer und Architekten sind von Holzbau

AKTIV so überzeugt, dass die Firma jetzt expan-

dieren muss. „Und weil wir das auch leben möchten,

was wir vorreden und verkaufen, werden wir nun

an unserem neuen Standort in Ranggen neben dem

klassischen Gewerbe- und Lagerbau auch ein zerti-

fi ziertes Passiv-Bürogebäude für uns errichten“, so

Plunser. Auf ca. 2.800 m2 entsteht derzeit der neue

Firmensitz von Holzbau AKTIV in der Heimatge-

meinde des Inhabers. Geplant ist die Aufstockung der

Mitarbeiter, um auch künftig der erhöhten Auftrags-

lage gerecht zu werden. .

Bereits fertiggestellt: Haus Weber in Kematen

HOLZBAU AKTIV GmbH

www.holzbau-aktiv.at

DACHSANIERUNGEN

AUFSTOCKUNGEN

DACHSTÜHLE

HOLZHÄUSER

Text: Ulrike Delacher

Fotos: Holzbau AKTIV

Page 24: eco.nova architektur 2012

24 eco.nova

Ein Holz-GesprächproHolz Tirol vertritt seit 1998 als eigenständiger Verein die Interessen der Forst- und Holzwirtschaft im Land. Der Grundauftrag von proHolz beinhaltet, Holz auf der höchsten Wertschöpfungsstufe einzusetzen. Eine Bauentwicklung in Richtung hoher architektonischer Ansprüche ist für die Holzwirtschaft durchaus erstrebenswert.

Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden, dem

Innungsmeister der Tiroler Zimmermeister Ing. Her-

mann Wurm, dem Geschäftsführer DI Rüdiger Lex

und dem holzerfahrenen Architekten DI Helmut Reit-

ter erfuhr eco.nova so einiges über die Aufgaben und

den Stellenwert des modernen Holzbaus in Tirol. Als

konstruktiver Werkstoff und Material für hochwer-

tigen Innenausbau hat Holz eine wachsende Bedeu-

tung im Tourismus.

eco.nova: In welcher Form präsentiert sich proHolz in

Tirol?

Rüdiger Lex: proHolz bietet der gesamten Forst- und

Holzbranche einen Rahmen, um gemeinsam an neuen

Lösungen und Entwicklungen zu arbeiten, die den

Holzbau und die generelle Holzverwendung noch

weiter nach vorne bringen sollen. Durch klassische

Werbung, Fachberatung, gelungene Vorzeigeprojekte,

Vorträge, Schulungen und in einer engen Zusammen-

arbeit mit dem Holzbaulehrstuhl an der Uni präsen-

tieren wir uns der interessierten Öff entlichkeit. Fragen

an proHolz kommen vor allem von Bauherren, die sich

in einer Entscheidungsphase befi nden – diese werden

fachmännisch und völlig fi rmenneutral beantwortet.

Hermann Wurm: Die Holzfachberatung beginnt be-

reits in den Volksschulen durch geführte Ausfl üge in

den Wald mit geschulten Begleitern.

Helmut Reitter: Die Einführung des Holzbaupreises

war auch ein ganz wichtiger Schritt, um den modernen

• Oben links: Haus Rehorst, St. Jakob i. Defereggental, TirolBauherr: Britta Rehorst, St. Jakob i. Defereggental | Architektur: Peter Jungmann, Lienz | Foto: Wolfgang C. Retter

• Oben rechts: AROSEA Life Balance Hotel, St. Walburg bei Meran/SüdtirolFoto: Felder Images

• Unten: Hotel Hintergger, Matrei i. OsttirolBauherr: Familie Hradecky | Architektur: Madritsch/Pfurtscheller | Fotos: Profer & Partner (Gebäude), Wolfgang C. Retter (Innenausbau)

„Mit über 800

Tischlereibetrieben

in Tirol haben wir

alle Möglichkeiten,

den Werkstoff Holz

in seiner gesamten

Vielfalt an Gestal-

tungsmöglichkeiten

für die Hotellerie

und Gastronomie,

ob traditionell

oder modern, zu

bearbeiten.“

Georg Steixner,

Landesinnungsmeister

der Tiroler Tischler

Page 25: eco.nova architektur 2012

eco.nova 25

holz

.bau

proHolz Tirol

Ziele• Vermehrter Einsatz des

heimischen, nachhaltig wachsenden Rohstoffes Holz

• Erhöhung der Wert-schöpfung im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft

• Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in den Regionen

Zielgruppen• Konsumenten • Baufachleute wie

Architekten, Planer, Sachverständige

• Auszubildende an den Schulen, Fachhochschu-len und Universitäten

• Entscheidungsträger im öffentlichen und privaten Bereich

Aufgaben• Holzinformation

(firmenneutral) • Holzmarketing

„Der Holzbau

in Tirol hat sich

innerhalb der

letzten 10 Jahre

beinahe verdoppelt.

Durch langjäh-

rige Erfahrung,

technologische

Entwicklungen

und beste Ausbil-

dung wurde Holz

zum wichtigen

Bau- und Kon-

struktionsmaterial.“DI Rüdiger Lex,

Geschäftsführer proHolz Tirol

Holzbau in seiner gesamten Breite und Faszination zu

fördern und zu präsentieren.

Welches waren die entscheidendsten Veränderungen

und Entwicklungsschritte im Holzbau während der

letzten 10 Jahre?

Lex: Der Holzbau in Tirol hat sich innerhalb der letz-

ten 10 Jahre beinahe verdoppelt! Durch das größere

Wissen um die technische Leistungsfähigkeit des

Werkstoff es Holz wurde es vom oftmals reinen De-

komaterial zum wichtigen Bau- und Konstruktions-

material. Dies bedarf natürlich einer engen, qualitativ

hochwertigen Zusammenarbeit zwischen Architekt,

Tragwerksplaner und den Holzbaubetrieben. Durch

die Entwicklung des Brettsperrholzes wurde der Weg

in die Großvolumigkeit möglich. Die Zahl der Anbie-

ter dieses Produktes auch in der klassischen Bauwirt-

schaft steigt durch die enorme Nachfrage stetig. Die

Tendenz zu größeren Bauten ist deutlich spürbar, bei

Anbauten und Aufstockungen führt an Holz kaum

ein Weg vorbei.

Reitter: Es geht heutzutage vor allem um intelligente

Lösungen. Der Holzbau war lange Zeit im linearen

Tragwerksbau beheimatet und für jeden Zimmermann

berechenbar. Ausgewählte fähige Statiker und neue

Materialtechnologien im Holzmassivbau erlauben ma-

terialsparendes, fl ächiges Planen und Ausführen. Holz

ist ein Material, das man intelligent anwenden muss

und deshalb ist der moderne Holzbau zwar durchaus

konkurrenzfähig, aber noch nicht einfacher oder billig.

Im Gegensatz zum amerikanischen oder auch skandi-

navischen Holzbau ist der heimische extrem hochwer-

tig und nachhaltig.

Wie sieht es mit unserem Waldbestand und den für

den Bau einsetzbaren Holzarten aus?

Lex: Bis Mitte der 90er-Jahre war die Bevölkerung

irrtümlicherweise der Meinung, dass der heimische

Waldbestand abnimmt. Durch gezielte Kampagnen

(„Stolz auf Holz“) konnte man diesen Irrglauben er-

folgreich bekämpfen und vom Gegenteil überzeugen.

In unserer Kulturlandschaft wäre das Zurückdrehen

des Rades der Zeit hin zum Urwald gar nicht mehr

möglich und weltweit gesehen ein Tropfen auf dem

heißen Stein. Die Tendenz geht zwar hin zu Misch-

wäldern, in unseren Breiten aber waren und sind

auch beinahe reine Fichtenwälder eine völlig natür-

liche Erscheinung. Auch Laubhölzer könnten ver-

mehrt im konstruktiven Bereich eingesetzt werden.

Tropenhölzer im Außenbereich können unter an-

derem durch thermobehandeltes heimisches Holz

ersetzt werden, die ersten Erfahrungen hiermit sind

vielversprechend.

Haus am Palmersbach, Imst, TirolBauherr: Martin Tabernig, ImstArchitektur: Martin Tabernig, ImstFoto: Martin Tabernig

Baumelhaus, TirolBauherr: Muttereralm Bergbahnen, MuttersPlanung: naturIDEA Obex & Danzl, MiedersFoto: naturIDEA Obex & Danzl

Text: Caterina Molzer-Sauper

Page 26: eco.nova architektur 2012

26 eco.nova

proHolz TirolMeinhardstraße 14

6020 InnsbruckTel.: 0512/564727

[email protected] www.proholz-tirol.at

Großglockner Mountain Resort | ARGE reitter – holzboxDen Puls der Natur unmittelbar fühlen und die Ruhe und Auszeit am Fuße von Österreichs größtem Nationalpark genießen: Diese Urlaubs-atmosphäre bietet ab der Wintersaison 2012/2013 das ****S Gradonna Mountain Resort in Kals am Großglockner.Das Chalet Resort mit dem ****S Hotel und exklusiven Chalets in Holzbauweise liegt inmitten von Osttirols Berglandschaft und lässt jedes Wander- und Skisportherz höherschlagen. Das Resort ist autofrei, ein SPA-Bereich in jedem Chalet, eine großzügige Wellness-, Bade- und Saunalandschaft im Hotel, ein kostenloses Anfängerskigelände im Chalet Resort sowie die direkte Anbindung an die Wanderwege und das Großglockner Skiresort Kals-Matrei mit 110 Pistenkilometern mit eigenem Skipassservice im Hotel verhelfen den Gästen zum Wohlfühlen und Entspannen Foto: B. Eibinger/Architekt Reitter

„In unseren Wäl-

dern ist alles

vorhanden, was

gebraucht wird –

man muss es nur

sinnvoll und sorg-

fältig einsetzen.“Architekt DI Helmut Reitter

„Die extrem kurzen

Sommerpausen im

Tourismus sprechen

für Aufstockungen

und Zubauten aus

Holz in der Ho-

tellerie. Der Mix

aus urigen Hütten

und fortschritt-

lich-mondänen

Gaststätten am

Berg sowie im Tal

bedient eine große,

bunte Anzahl

von Gästen.“Ing. Hermann Wurm,

proHolz-Tirol-Vorstandsvor-

sitzender und Innungsmeister

der Tiroler Zimmermeister

Wurm: Unsere Nadelwälder sind auch Schutz- und

Bannwälder – die Bäume wurzeln und wachsen schnell

nach. Die Fichte ist aus statischer Sicht genau unter-

sucht und ideal als Konstruktionsmaterial, außerdem

ist ihr Holz relativ preiswert. Wichtig für das hei-

mische Holz ist die richtige Imagepfl ege. Holz ist ein

natürliches und lebendiges Material. Die qualifi zierten

Holzverarbeiter im Land können mit heimischen Höl-

zern und deren Eigenschaften bestens umgehen. Holz

wird sorgfältig verarbeitet, um viele Jahre seine Quali-

täten bewahren zu können.

Reitter: In unseren Wäldern ist alles vorhanden, was

gebraucht wird – man muss es nur sinnvoll und sorg-

fältig einsetzen. Der große Boom der Zirbe ist darauf

zurückzuführen, dass diese endlich in ihrer vollen

Qualität und Vielseitigkeit entdeckt wurde und nicht

als reine Stubendekoration genützt wird. Vor eini-

gen Jahren noch galten reine Holzbauten in unseren

Breiten häufi g als etwas Ärmliches und die optische

Wirkung des Materials Holz beschränkte sich haupt-

sächlich auf Verkleidungen. Das ist eigentlich als Ver-

gewaltigung des Werkstoff es zu sehen – heutzutage

gelten Holzkonstruktionen, Gott sei Dank, zu Recht

als faszinierend und herzeigbar! Man darf auch die

Veränderlichkeit des Baustoff es Holz nicht als Schwä-

che, sondern als Stärke und Zeichen von Lebendig-

keit sehen – die emotionale Qualität des Holzes in

Verbindung mit den technischen Möglichkeiten, die

es bietet, macht es erst richtig interessant.

Kann der moderne Holzbau in einem touristisch eher

traditionellen Land wie Tirol Fuß fassen?

Lex: Der Tourismus will grundsätzlich eh Holz! Der

sinnvolle, materialspezifi sche Einsatz wird mehr

und mehr zum Th ema, Vorteile wie kurze Bauzeiten,

reduzierter Baustellenverkehr und die warme Aus-

strahlung des Materials tragen das Ihre zur Ent-

scheidung zum Holzbau bei. Das Spannungsfeld

zwischen traditioneller und moderner Hotelarchi-

tektur ist mit dem Werkstoff Holz leichter zu über-

brücken und auch für uns eine spannende Heraus-

forderung!

Wurm: Die extrem kurzen Saisonpausen im Tou-

rismus sprechen natürlich für Aufstockungen und

Zubauten aus Holz in der Hotellerie. Auch Neu-

bauten im alpinen Gastronomiebereich mit dem

Wunsch nach großen Panorama-Glasfl ächen nutzen

die Möglichkeiten, welche sich durch den moder-

nen Holzbau ergeben. Der Mix aus urigen Hütten

und fortschrittlich-mondänen Gaststätten am Berg

sowie im Tal bedient eine große, bunte Anzahl von

Gästen.

Reitter: Holz als Baustoff wird, bedingt durch sei-

ne vielfältige Qualität, immer mehr zur Selbstver-

ständlichkeit, auch im Bereich Tourismus. Wer die

Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit des Materials erst

kennen und lieben gelernt hat, muss auch nicht dazu

überredet werden. Gäste kommen unserer schönen

Natur wegen zu uns und fühlen sich garantiert auch

in natürlichen Baumaterialien am wohlsten. Ein

Projekt wie das soeben entstehende „Mountain Res-

sort“ in Kals könnte aus keinem anderen Material als

Holz in dieser Form konstruiert werden. .

Page 27: eco.nova architektur 2012

holz

.bau

eco.nova 27

HOLZBAU

htt15 – Holzbau Team Tirol

... ist der Verband der innovativsten Tiroler Holzbaubetriebe und Ansprechpart-

ner für Architekten, Planer und Bauherren. htt15 wurde 1999 gegründet und

besteht derzeit aus 14 Mitgliedsbetrieben mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern.

Diese haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kunden bei der Umsetzung ihrer

Bauvorhaben bestmögliche Qualität und umfassenden Service zu bieten.

Die htt15-Akademie ist dabei als interne Ausbildungsschiene seit 2010 aktiv:

Die Akademie dient als Weiterbildungsmöglichkeit für alle Mitarbeiter.

htt15 steht für Qualität und Innovation. Die Mitarbeiter unserer Mitgliedsbetriebe werden laufend zu den aktuellen Th emen in der htt15-Akademie geschult. Alle unsere Mitgliedsbetriebe sind optimale Ansprechpartner für Bauherren und Planer.

Vorstandsvorsitzender Josef Foidl, Josef Foidl GesmbH & Co.KG

htt15 – Holzbau Team Tirol / Carolin Hackl

Meinhardstraße 1, 6020 Innsbruck

Tel.: 0664/5706050, [email protected], www.htt15.at

INNENRAUMGESTALTUNG

Baumstark – Manufacturers of Comfort

Mit der Gründung der Tischlerkooperation 2004 wurde ein zusätzliches Stand-

bein für die Mitglieder geschaff en. Kompetenzen werden so gebündelt und

Existenzen gesichert. Im Inland bereits gut etabliert, entschieden sich die Mit-

glieder von Baumstark, ihr Augenmerk auf den Export zu legen. London sollte

es sein. Die Stadt verfügt durch ihr internationales Publikum über einen Markt,

der von hohen Design- und Qualitätsanforderungen geprägt ist. Aktuell hat

Baumstark 13 Mitglieder, die bereits große Erfolge verzeichnen können.

In Zukunft möchten wir innerhalb von Baumstark die Chancen, die durch unsere koope-rative Zusammenarbeit entstehen, noch wesentlich stärker dem Kundennutzen zuführen.

Vorstandsvorsitzender Johann Koch Baumstark – Manufacturers of Comfort

DI Wolfram Allinger-Csollich

Meinhardstraße 14, 6020 Innsbruck

Tel.: 0664/9123594, [email protected]

www.baumstark.at

Netzwerk Zirbe

... ist eine überregionale Initiative zur Imagebildung von Zirbenholz. Die Inter-

netplattform www.zirbe.info informiert über Ökologie der Baumart, Verbrei-

tung, Holzeigenschaften sowie über Anbieter (Forstbetriebe, Händler, Säger,

Tischler etc.), zu denen direkt Kontakt aufgenommen werden kann. Bereits über

80 Anbieter präsentieren sich auf der Internetplattform.

proHolz Tirol / Holzcluster – Verein der Tiroler Forst- und Holzwirtschaft

DI Simon Holzknecht

Meinhardstraße 14, 6020 Innsbruck

Tel.: 0512/564727, [email protected]

offi [email protected], www.zirbe.info

www.facebook.com/zirbe.info

HOLZBAU ➡ INNENRAUMGESTALTUNG

HOLZfenster – natürlich aus Tirol

... ist eine Kooperation von Tiroler Meisterbetrieben und Zulieferbetrieben, die

sich mit Leidenschaft den besonderen Vorzügen der verschiedenen Holzarten

für den modernen und auch traditionellen Fensterbau verschrieben haben. Top-

innovationen spielen dabei eine genauso große Rolle wie die Verwurzelung in

der jahrhundertelangen Tradition und Erfahrung des Tiroler Tischlerhand-

werks, speziell beim Fensterbau.

Initiiert und begleitet von proHolz Tirol / Holzcluster, vereinigt die Koopera-

tion „HOLZfenster – natürlich aus Tirol“ seit ihrer Gründung 2005 eine Fülle

von aktuellem Know-how. Die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Archi-

tektur, Wissenschaft und Forschung garantiert dem Endverbraucher, dass die

Produkte der Mitgliedsbetriebe in puncto Qualität, Ökologie, Ökonomie und

Design auf dem neuesten Stand der Technik sind.

HOLZfenster – natürlich aus Tirol

proHolz Tirol – Holzcluster / DI Simon Holzknecht

Meinhardstraße 14, 6020 Innsbruck

Tel.: 0512/564 727, [email protected]

www.holzfenster-tirol.at

www.facebook.com/holzfenstertirol.at

holzbauarchitektur.net

... ist eine Internetplattform, auf der Endverbraucher mittels einer Suchfunktion

Architekten, Fachplaner und Holzbaufi rmen fi nden können, um sich umfas-

send zu informieren.

proHolz Tirol – Holzcluster / DI Simon Holzknecht

Meinhardstraße 14, 6020 Innsbruck

Tel.: 0512/564 727, [email protected]

www.holzbauarchitektur.net

Design in Tirol

... ist ein lebendiges Netzwerk zur Bündelung von kreativen und handwerk-

lichen Kräften in Tirol. Als Plattform für designorientierte Unternehmen (27

Mitgliedsbetriebe) zielt der Verein darauf ab, die Vernetzung der Akteure

durch vielfältige gezielte Maßnahmen zu unterstützen und ein gegenseitiges

Voneinander-Lernen und -Profi tieren zu ermöglichen. Parallel dazu ist es dem

Verein auch ein besonderes Anliegen, ein stärkeres Bewusstsein für Design in

und aus Tirol zu schaff en. Dabei gilt es, das allgemeine Interesse an „Gestal-

tung“ zu wecken und für den Mehrwert von Design und Ästhetik zu sensibili-

sieren bzw. Kreativität als wichtigen Teil der Zukunft in Handwerksbetrieben

zu verankern.

Da geht mir schon öfters das Herz auf: welch tolle Produkte, Beziehungen oder Ge-schichten entstehen, weil sich Leute bei den Designgesprächen kennenlernen und ge-meinsame Sache machen. Helmut Schreder – Präsident Design in Tirol

Design in Tirol

DI Wolfram Allinger-Csollich

Meinhardstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/564 727, [email protected]

www.designintirol.at, www.facebook.com/designintirol

Designwerkstatt

... ist ein dreijähriges Interreg IV-A Italien-Österreich Projekt mit den Pro-

jektpartnern proHolz Tirol/Holzcluster, TIS innovation park (Cluster Holz

& Technik) Südtirol, Standortagentur Tirol und dem Verein Design in Tirol.

Das Ziel ist der Aufbau eines Know-how-Transfers zwischen den Berufsfeldern

(Holz-)Handwerk und Design in Nord-, Ost- und Südtirol zur Gestaltung von

Handwerksprodukten und zur Entwicklung von Produktinnovationen.

Aktuelles: Workshop „Farbe“ am 31. Mai 2012

Realisierungswettbewerb Präsentationssystem – Einreichschluss 25. Mai 2012.

Infos hierzu auf der Webseite der Designwerkstatt.

proHolz Tirol – Holzcluster / DI (FH) Mag. (FH) Martin Mimm

Meinhardstraße 14, 6020 Innsbruck

Tel.: 0512/564 727, [email protected]

www.designwerkstatt.info

Holzkooperati onen

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Page 28: eco.nova architektur 2012

28 eco.nova

Wer träumt nicht von einem Haus, in dem man sich rundum geborgen und wohl fühlt, das den individuellen Vorstellungen entspricht und am neuesten Stand der Technik ist? Von der Auswahl des richtigen Grundstücks, der Ausrichtung nach der Sonne, der Anordnung der einzelnen Räume bis zu allen Details nach Feng Shui: Gemeinsam mit Zimmermann Bau können Bauherren und solche, die es werden wollen, ein sogenanntes Fühl-Mich-Wohl-Haus schaffen.

Haus P. in Götzens

Haus L. in Fritzens

Einfach wohl-fühlen

Haus U. in Stans

Page 29: eco.nova architektur 2012

eco.nova 29

holz

.bau

Am Stadtwald TERRASSENVILLEN GRAMARTSTRASSEAAm SSttaaddttwwaldTERRRASSEENVILLEN GRAMARTTSTRASSSE

Bauunternehmung Zimmermann & Co GmbHInnstraße 12, A-6112 Wattens, Tel.: 05224/52556-0www.zimmermann-bau.at

Zimmermann Fühl-Mich-Wohl-HausBleichenweg 17a, A-6020 Innsbruck, www.fmwh.at

Wohnen auf einem der letzten freien Plätze auf der Innsbrucker Hungerburg!

An der Gramartstraße in Innsbruck / Hungerburg entsteht eine exklusive Terrassenhausanlage in ruhiger, unverbaubarer

Räumlichkeiten, geschickte Planung sorgt für absolute Privat-sphäre – auch in den großzügigen Gartenanlagen.

PROVISIONSFREI DIREKT VOM BAUTRÄGER. Verkaufsstart ist bereits erfolgt.

Nähere Informationen erhalten Sie bei Daniel Kostenzer unter 05224 | 52 556-13 bzw. Matthias Maier unter 0512 | 34 20 86-32.

Was macht ein Haus zu einem Fühl-Mich-Wohl-Haus? Die Qualität in der Verarbeitung, Energieeffi zienz sowie eine attrak-

tive, lebensnahe Architektur im Einklang mit Umwelt und Natur sind

die Kennzeichen eines Fühl-Mich-Wohl-Hauses.

Qualität in der Verarbeitung: Ökologisch wertvolle Baustoff e in

Verbindung mit einer Komfortlüftung sorgen für ein ganzjährig kon-

stantes und behagliches Raumklima. Durch die sanfte Energiezufuhr

wird die Bausubstanz geschont, eine langfristige Erhaltung des Im-

mobilienwertes unterstützt.

Energieeffi zienz: Hoher Wohnkomfort und minimaler Energiever-

brauch treff en aufeinander. Durch optimale Gebäudedämmung und

die Komfortlüftung werden Wärmeverluste weitgehend vermieden.

„Passiv“ kann die direkte Sonneneinstrahlung durch die ideale Aus-

richtung des Hauses, großzügige Glasfl ächen und die Abwärme von

Geräten und Bewohnern genützt werden. Daneben besteht die Mög-

lichkeit, Strom auch über eine Photovoltaikanlage selbst zu erzeugen.

Attraktive, lebensnahe Architektur im Einklang mit Umwelt und

Natur: Ziel ist, eine Atmosphäre für die Bewohner zu schaff en. So

sind den optischen Ansprüchen keine Grenzen gesetzt: von der ge-

lungenen Gartengestaltung bis hin zum gemauerten Gewölbekeller

und den modernsten Materialien. Dabei können alle Bauvorhaben in

der traditionellen Ziegel- sowie der modernen Holzbauweise realisiert

werden. Die individuellen Bedürfnisse des Bauherrn, Wohlbefi nden

und die perfekte Kombination der Bauteile stehen stets im Fokus.

Für alle, die ein solches Fühl-Mich-Wohl-Haus testen möchten, hat

Zimmermann Bau gemeinsam mit den Partnern Harreither und

Huter ein Musterhaus im Energiehauspark Innsbruck gebaut. Mit

einem Energieverbrauch von unter 25 kWh/m2a geht das Haus im

Passiv-Kompetenzzentrum der drei Unternehmen mit gutem Beispiel

voran. Der Panoramaseminarraum sowie die großzügige Dachterrasse

für Events sind nur einige der Besonderheiten, die Mitarbeitern und

Kunden Raum für neue Ideen, Innovationen und Kreativität geben. In

speziellen Klimakabinen können unterschiedliche Wohnsituationen

simuliert werden. Dies macht das Heizen und Kühlen für Besucher in

kürzester Zeit spür- und begreifbar. Neben einer umfassenden Kun-

deninformation ist im neuen Kompetenzzentrum der gesamte Ablauf

eines Bauprojektes – von der Planung bis zur Schlüsselübergabe –

möglich. Lange Wege sind somit Geschichte.

„Die Ansprüche an das Bauen und Wohnen haben sich in den letzten

Jahren grundlegend verändert. Dem Wunsch nach verkürzter Bauzeit,

höchster Qualität und Genauigkeit, individueller Gestaltung und einem

zentralen Ansprechpartner tragen wir Rechnung. Das hohe Maß an

Vorfertigung erfordert eine exakte Planung und stellt daher bereits

im Vorfeld sicher, dass alle Wünsche berücksichtigt werden. Trotz aller

fortschrittlichen Fertigungsmethoden sind wir der naturnahen

Materialwahl treu geblieben. Wir verwenden nur Materialien, die weder

unsere Gesundheit noch unsere Umwelt belasten.“Jakob Zimmermann

.

Page 30: eco.nova architektur 2012
Page 31: eco.nova architektur 2012

eco.nova 31

holz

.bau

Von Holz und HäusernWenn sich ein Unternehmen „Tiroler Holzhaus“ nennt, ist die Richtung klar vorgege-ben. Der Name weckt allerdings auch Begehrlichkeiten und stellt hohe Ansprüche an das Tun. Es ist nicht einfach nur ein Name, es ist ein Versprechen an seine Kunden. Wie wohnlich der Werkstoff Holz sein kann, zeigt das Beispiel der Familie Göbl aus Stams, die sich gemeinsam mit Tiroler-Holzhaus-Geschäftsführer Stefan Pixner und seinem Team ihren ganz eigenen Holzhaus-Traum erfüllt hat – geradlinig, schnörkellos und doch voller Persönlichkeit.

Text: Marina Kremser

Fotos: Florian Schneider

Weitere Infos:www.tiroler-holzhaus.at

Wohnbau kann so herrlich vielfältig sein, selbst

wenn der grundlegende Werkstoff stets ein und

derselbe ist. Das Tiroler Holzhaus baut folgerichtig

gerne auf und mit Holz und schaff t Wohn(t)räume,

die aufgrund des natürlichen Baumaterials in Bezug

auf Atmosphäre und Wohnklima einzigartig sind.

Viele zufriedene Kunden setzten bereits auf den be-

währten Traumhaus-Komplettservice von A bis Z.

Christine und Wolfgang Göbl aus Stams zählen

dazu. Auch wenn Wolfgang Göbl als Angestellter

in einem großen Architektur- und Ingenieurbüro

wohl bereits Vorstellungen von seinem eigenen Haus

hatte, so ist eine fachkundige, persönliche und in-

dividuelle Beratung trotzdem unerlässlich. Aber

auch für gänzlich Unbedarfte ist die Tiroler Holz-

hausWelt in Haiming die richtige Anlaufstelle,

können sie hier doch sämtliche Eigen- und Beson-

derheiten der derzeit natürlichsten, schnellsten und

gesündesten Bauweise im wahrsten Sinne begreifen.

Unterschiedliche Schauräume mit zahlreichen Mus-

terstücken machen das Projekt „Hausbau“ angreif-

und das ureigene Holzklima erlebbar. Vor allem in

Zeiten, die von einem stetigen Wandel des Energie-

und Technologieangebots begleitet sind, sind künf-

tige Bauherren oft überfordert. Umso wichtiger ist

es, die Atmosphäre des künftigen Eigenheims be-

reits im Vorfeld abschätzen zu können. Schließlich

sollte es im besten Fall das Zuhause für das restliche

Leben sein.

Familie Göbl hat sich ihren Wohntraum bereits

erfüllt. Herausgekommen ist ein modernes und

gleichzeitig zeitloses Niedrigenergiehaus mit off e-

nen Strukturen, dessen Außenhülle genau so ist wie

die Umgebung: schnörkellos und unprätentiös. Und

mit einer Fassade, die – ganz den Anforderungen der

Hausherrin ensprechend – völlig umkompliziert ist

und wenig Arbeit macht. Deshalb hat man sich hier

auch gegen eine klassische Holzfassade ausgespro-

chen und sie stattdessen mit grauen Platten gedeckt.

Um im Exterieur nicht in Tristesse zu verfallen,

wurde der untere Teil der Außenhaut weiß verputzt.

Im Inneren des Hauses pulsiert das pure Leben. Un-

terstützt durch die Natürlichkeit des Holzes präsen-

tiert sich das Haus rundum einladend und heimelig.

In seiner Nutzung zweigeteilt – das Erdgeschoß bildet

quasi den öff entlichen Raum, das Obergeschoß den

privaten Rückzugsort – zeigt sich das Einfamilien-

haus bis ins Detail durchdacht, wobei auch Rücksicht

auf den jüngsten Bewohner, den rund neun Monate

alten Moritz, genommen wird. Eine off ene Raum-

aufteilung zieht sich durch den gesamten unteren

Stock: Lichtdurchfl utet das Wohnzimmer, die Küche

großzügig dimensioniert und in den Wohnraum in-

tegriert, ein Kachelofen als Wohlfühlort. Akzentu-

ierte Glaselemente durchbrechen die Dominanz des

Holzes und geben dem Interieur einen progressiven

Style. Und trotzdem lässt sich die Geradlinigkeit des

Äußeren auch hier herinnen erkennen.

UmweltbewusstDer Baustoff Holz ist an sich schon sehr nachhaltig,

wächst er doch immer wieder nach. Zudem erlaubt

er eine ebensolche Energieversorgung. Die Göbls

haben sich für eine kontrollierte Wohnraumlüftung

(zusammen mit einer Solaranlage und dem Kachel-

ofen) entschieden, wobei die Holzriegelbauweise

durch ihre hervorragenden Dämmeigenschaften

dafür die perfekte Unterstützung bildet. Zudem

sorgt die innovative Bauweise dafür, dass die Luft-

feuchtigkeit das ganze Jahr nie unter 40 % fällt. Dies

schaff t Wohlbefi nden im ganzen Haus. .

Page 32: eco.nova architektur 2012

32 eco.nova

architektur

Westpark eröff net!Auf einer Grundstücksfl äche von rund 4.000 qm hat Unterberger Immobilien am Westrand

Wörgls ein Fachmarktzentrum geschaff en, das im März nun offi ziell eröff net wurde. Ent-

standen sind 1.000 qm an Fachmarktfl ächen mit einem interessanten Mix aus einer Fast-

food-Kette, einem großzügigen Olina-Küchenstudio, einem innovativen 24-Stunden-SB-

Autowaschcenter, einer Matratzen-Concord-Filiale sowie einer Physiotherm-Niederlassung.

Besonders auff ällig ist die außergewöhnliche Architektur, für die der Wörgler Baumeister

Ing. Horst Lebeda veranwortlich zeichnet. Projektleiter Jörg Hetzenauer, Unterberger Im-

mobilien: „Wir haben ausschließlich mit Firmen und Lieferanten aus der Region zusammen-

gearbeitet. Die Bau- und Ausführungsarbeiten verliefen optimal, nach nur fünf Monaten

Bauzeit konnten wir im September 2011 die Firstfeier abhalten, wenig später die ersten Mie-

ter eröff nen.

Ende März wurde der Westpark Wörgl offiziell eröffnet. Das Zentrum im Westen Wörgls verfügt auf mehr als 1.000 qm über einen bunten Branchenmix, liegt verkehrsgünstig direkt am Kreisverkehr der Innsbrucker Straße und wird durch seine außergewöhnliche Architektur zum Blickfang Foto: ofp.kommunikation

Rhythmus undÜberraschung

Zwischen dem Treiben der Wiener Kärnt-

ner Straße und der inspirierenden, fun-

kelnden Einkaufswelt von Swarovski

Wien existieren Räume, die den Wan-

del zwischen den Welten auf ihre eigene

Art deuten: Seit über einem Jahr werden

die gläsernen Kuben von internationalen

Künstlern bespielt.

Die gläsernen Kuben sind zwar geschlos-

sene Räume. Als eines der architekto-

nischen Markenzeichen von Swarovski

Wien öff nen sie jedoch ein Fenster zu ei-

ner anderen Welt. Zwei der Kuben zeigen

das Werk „Expectation“ des Franzosen

Gwenael Nicolas – eine Hommage an den

Wiener Jugendstilkünstler Gustav Klimt

und dessen gleichnamiges Gemälde. Ex-

pectation ist eine Studie von Rhythmus,

Bewegung und Überraschung, die durch

die Anordnung verspiegelter dreieckiger

Mobiles in Gold und Silber entsteht. Ele-

mente, die sich auch in Klimts Gemälde

wiederfi nden. Nicolas: „Mein Bezug zu

Design gründet sich auf zwei Quellen:

Architektur und Animationsgrafi k. Ich

stelle mir immer die Frage, warum sich

Architektur nicht bewegt und warum von

Animation nichts zurückbleibt. Daher be-

mühe ich mich, die beiden Medien zusam-

menzuführen und Räume zu schaff en, die

in Bewegung sind.“

Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2012

Die Kulturabteilung der Tiroler Landesregierung, die Kammer der Architekten und Ingenieur-konsulenten für Tirol und Vorarlberg, Sektion Architekten, die Zentralvereinigung der ArchitektInnenÖsterreichs, der Landesverband Tirol sowie aut. architektur und tirol laden zur Einreichung hervorragender Bauten für die Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2012.

Eingereicht werden können in Tirol ausgeführte Bauten, die von ArchitektInnen bzw. Bauin-genieurInnen geplant wurden, deren Fertigstellung zwischen 2010 und 2012 erfolgte und die im Bauwerk angelegte Auseinandersetzung mit den Problemen unserer Zeit in ästhetischer wie inno-vatorischer Hinsicht als besonders vorbildlich zu bezeichnen ist. Da der Begriff „Neues Bauen“ möglichst umfassend aufgefasst werden soll, beziehen sich die Auszeichnungen nicht nur auf das Fachgebiet Architektur, sondern auch auf Leistungen des Bauingenieurwesens. Arbeiten können von jeder Person (ArchitektIn, BauingenieurIn, BaumeisterIn, BauherrIn, Bauträger usw.) eingereicht werden. Die Bekanntgabe der Juryentscheidung und die Auszeichnung erfolgen im Oktober 2012. Alle Projekte werden im Rahmen einer Ausstellung im aut präsentiert.

Jury: Arch. Bettina Brunner (x Architekten, Linz), Arch. Maria Flöckner (Salzburg), ArchitekturkritikerChristian Kühn (Wien)

Unterlagen: in zweifacher Ausfertigung in Form von 3 bis 5 A4-Blättern 1. aufgezogen auf 1 cm starkem Kapa (für die Ausstellung)2. in Form einer Mappe (für die Jurybeurteilung)Mind. ein Blatt pro Projekt muss auf der Vorderseite Angaben zu Projektbezeichnung, Standort, ArchitektIn und BauherrIn enthalten.

Senden Sie Ihre Unterlagen bis 15. Juni 2012 an aut. architektur und tirol, Lois-Welzenbacher-Platz 1 (im Adambräu), 6020 Innsbruck. Infos unter Tel. 0512/57 15 67 oder [email protected], www.aut.cc

Page 33: eco.nova architektur 2012

EFM-Büros in Tirol

EFM Hippach, Hippach-Dorf 9, 6283 Hippach, 05282/20581, [email protected] Imst, Johannesplatz 10, 6460 Imst, 05412/66338, [email protected] Innsbruck, Höttinger Auffahrt 5, 6020 Innsbruck, 0512/908045, [email protected] Kufstein, Vorderthiersee 87c, 6335 Thiersee, 05376/20123, [email protected] Seefeld, Am Kirchwald, 6100 Seefeld, 05212/2493, [email protected] Terfens, Umlberg 57, 6123 Terfens, 05224/68313, [email protected]

Wann und wie schütze ichmeine neue Immobilie?Der Bau eines Eigenheims ist ein großes Vorhaben, das gut überlegt sein will.

Zu Beginn: Bereits in der Planungs- und Bauphase ist es sinnvoll, mit pas-senden Versicherungen, wie einer Rohbau- und Bauwesenversicherung, vor-zusorgen. Erstere kommt für alle Kosten, die durch Schäden wie Sturm, Feu-er oder Hagel entstehen, auf. Die Bauwesenversicherung hingegen deckt alle Schäden an Bauleistung und -material während der Bauzeit. Auch eine Bauherren-Haftpfl ichtversicherung sollte in der Rohbauversicherung inklu-diert sein.

Nach Fertigstellung: Sobald das Gebäude bezogen wird, ist die Umstel-lung der Rohbau- in eine Eigenheimversicherung notwendig. Bei Bezug der neuen, privaten Immobilie sollten Sie dann unbedingt mittels Haushaltsver-sicherung den Inhalt der Immobilie gegen Einbruch, Feuer und Sturm schüt-zen. Sollten Sie besondere Wertgegenstände in Ihrem Haus aufbewahren, sollten Sie auch eine Kunstversicherung in Betracht ziehen.

Auch bei gewerblichen Räumlichkeiten sollten die Räumlichkeiten (z.B. Bü-ros, Werks- oder Lagerhallen) und deren Inhalt (z.B. Maschinen, Technik, Büromöbel etc.) mittels entsprechender Betriebsversicherung geschützt werden.

Mehr Informationen dazu bei Ihrem EFM-Versicherungsmakler!

EFM – mit über 50 Standorten DIE Nr. 1 in Österreich!

Für Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter der EFM-Versicherungsmakler unter den unten angegebenen Telefonnummern gerne zur Verfügung. Mehr Informationen fi nden Sie im Internet unter www.efm.at

Die EFM-Versicherungsmakler in Tirol: Reihe 1, v. l.: Hans-Peter Krissmer (EFM Imst), Florian Sin-ger (EFM Innsbruck), Josef Kuenz (EFM Seefeld) / Reihe 2, v. l.: Georg Langmaier (EFM Kufstein), Mag. Chris topher Rossiwall (EFM Innsbruck), Karin Mark-Flür (EFM Imst) / Reihe 3, v. l: Willi Purner (EFM Terfens), Michael Hochmuth (EFM Hippach), Martina Hagspiel (EFM Innsbruck)

ter en

n

experten.tipp

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ich

WeiterbildungDer Qualifizierungsverbund Holz ist ein Zusammen-schluss von holzverarbeitenden Unternehmen aus Nord- und Osttirol und bietet interessierten Betrieben die Möglichkeit, speziell auf den Bedarf dieser Branche abge-stimmte Schulungen gemeinsam zu planen und durchzu-führen. Durch die Teilnahme am Qualifizierungsverbund steigern die Unternehmen die Qualifikation ihrer Mitar-beiter, erhöhen ihre Wettbewerbsfähigkeit und sind so attraktiv für ihre Kunden und (künftigen) Arbeitnehmer.

Die im Qualifizierungsverbund durchgeführten Schu-lungen werden vom AMS Tirol und dem Europäsichen Sozialfonds (ESF) bis zu 70 % gefördert.

Weitere Infos: P&K Unternehmensberatung GmbHTel.: 05 05 65 00, [email protected], www.qvb.at

Prof. Klaus Lugger, Christine Oppitz-Plörer, Richard Manahl, Bettina Götz und Franz X. Gruber

Siegerprojekt gewähltKürzlich wurde das Siegerprojekt für das Seniorenheim

An-der-Lan-Straße in Innsbruck gekürt. Errichtet wird das

Wohnheim von der Innsbrucker Stadtbau GmbH im Ein-

vernehmen mit den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD),

geplant wird es von Bettina Götz und Richard Manahl von

ARTEC Architekten/Wien, die als Sieger des Architektur-

wettbewerbs hervorgingen. Das Wohn- und Pfl egeheim wird

118 Einzelzimmer enthalten und rund 15 Mio. Euro kosten.

Baubeginn ist voraussichtlich im Herbst/Frühjahr 2012/13,

2014 sollen die Leute einziehen können. Dr. Klaus Lugger,

GF der Innsbrucker Stadtbau GmbH: „Wir bemühten uns

seit rund zehn Jahren um einen geeigneten Standort für die-

ses Heim. Umso mehr freut es uns, dsas nun diese hervorra-

gende Lage direkt am Inn gefunden werden konnte.“

� www.innsbrucker-stadtbau.at

Die Psychologie

der Architektur

Esther Sternberg, Professorin der

Washington-Universität, hat sich erst-

mals in einer großen wissenschaftlichen

Studie mit dem (un)heilsamen Einfl uss

von Räumen auf den Menschen befasst.

Dieses Buch zeigt die Ergebnisse und

erklärt, warum wir uns in bestimmten

Räumen von Anfang an wohl fühlen

und in anderen eben nicht.

buch.tipp

Heilende RäumeEsther SternbergCrotona Verlag336 Seiten, EUR 19,95ISBN 978-3-86191-020-6 und in anderen eben nicht.97 3 9

Page 34: eco.nova architektur 2012

neu.bauten

Neue Umgebung,

neues Lebensgefühl?Anhand von drei ganz unterschiedlichen Neubauten in Tirol geht eco.nova der span-

nenden Frage nach, welchen Einfl uss ein neu gestaltetes Umfeld auf seine Benutzer,

Besucher und Mitarbeiter hat.

Ein gesteigertes Wohlbefi nden ist natürlich nicht messbar, aber durchaus spürbar,

befragt man die Betreffenden dazu. Architektur hat damit auch einen psychologisch

sehr hohen, nicht zu unterschätzenden Stellenwert im Zusammenleben von Menschen.

Text: Caterina Molzer-Sauper

Neubau Kinderklinik Innsbruck

Page 35: eco.nova architektur 2012

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Page 36: eco.nova architektur 2012

36 eco.nova

Beispiel Krankenhaus:

Neubau Kinderklinik Innsbruck

Was viele engagierte Menschen unter schwierigsten Verhältnissen und unter Einhaltung der

höchsten Aufl agen alles schaffen, zeigt sich besonders im extrem sensiblen Bereich „Kran-

kenhausbau“ am Beispiel des Neubaues der Innsbrucker Kinderklinik. eco.nova hat

Verantwortliche und Beteiligte getroffen, um über die neuen architektonischen Rahmen-

bedingungen zur medizinischen Versorgung der Kleinsten und deren Folgen zu sprechen.

Das Bau- und Investitionsprogramm „Klinik 2015“ sieht

unter anderem den Neubau eines Kinder- und Herzzen-

trums (KHZ) am Landeskrankenhaus Innsbruck vor.

Diese Maßnahme ist notwendig, da die bauliche Sub-

stanz der alten Kinderklinik absolut nicht mehr den

medizinischen Anforderungen entsprochen hat und

eine Sanierung bzw. Adaptierung auf einem dem heu-

tigen Stand der Medizin entsprechenden Standard viel

zu aufwendig und aufgrund der Gegebenheiten nicht

durchführbar gewesen wäre.

Mit der Errichtung des Kinder- und Herzzentrums am

Landeskrankenhaus Innsbruck durch die TILAK soll

zum einen eine moderne und zukunftsgerichtete Ein-

richtung für die medizinische Versorgung der Kinder

und zum anderen ein den Anforderungen der heutigen

Zeit gerecht werdendes Zentrum zur Versorgung von

Herz-Gefäß-Erkrankungen geschaff en werden. Durch

die Anbindung des Baukörpers sowohl an die Frauen-

Kopf-Klinik im Osten als auch an das Chirurgiegebäu-

de im Westen gelingt es, neben klaren, städtebaulichen

Strukturen des Objekts auch inhaltlich in den beiden er-

wähnten Bereichen eine moderne Zentrumskonzeption

zu erzielen. Umgesetzt werden soll damit das Ziel der

Krankenversorgung nach Patientenzielgruppen, Versor-

gungsprozessen und modernen medizinischen und be-

triebswirtschaftlichen Managementprinzipien.

Der Arzt kommt zum PatientenDurch den Bau entsteht ein (Mutter-) Kind-Zentrum ab

dem Anschlussbereich an die Frauen-Kopf-Klinik, das

künftig im stationären und tagesklinischen Bereich alle

kindlichen und jugendlichen Patienten unabhängig von

ihrer Erkrankung aufnehmen und – entsprechend dem

Leitbild „der Arzt kommt zum Patient“ – den jeweils zu-

ständigen Spezialisten zum Patienten bringen wird und

nicht umgekehrt. In der Planung wurde auf eine spätere

gute natürliche Belichtung, eine klare Überschaubarkeit

der einzelnen Bereiche und eine durchgängige kindge-

rechte Gestaltung und Ausstattung geachtet. Durch die

Schaff ung einer pädiatrischen Tagesklinik im Kinder-

zentrum werden die Normalpfl egebetten reduziert und

dafür Betten in hochspezialisierten Bereichen wie den

Intensivstationen und der Onkologie geschaff en.

Visualierungen (diese oder vordere Seite): TILAK

Das Beispiel „Neue Kin-

derklinik Innsbruck“ zeigt

ganz besonders deutlich

den positiven Einfl uss von

gelungener Architektur auf

ihre Umgebung! Die neue

Kinderklinik ist ein Ort,

an dem man sich sowohl

als Patient, als Angehöriger

und auch als Besucher wohl

und geborgen fühlt. Die

klare, luftige, freundliche

Atmosphäre in allen Be-

reichen und das großzügige

räumliche Angebot für alle

notwendigen Abläufe und

Erfordernisse im Klinikall-

tag können mitunter garan-

tiert zu einem besseren und

schnelleren Heilungserfolg

beitragen und in schwie-

rigen Lebenslagen positiv

unterstützend wirken.

Page 37: eco.nova architektur 2012

eco.nova 37

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ich

Sinnvolle Verbindungen schaffenAls logische Konsequenz der räumlichen Verbindung

von Frauen-Kopf-Klinik im Osten und Chirurgie im

Westen entsteht ein langer Baukörper, wobei jedoch

durch innere Organisation besonders darauf geachtet

wurde, lange Wege zwischen den Funktionseinheiten

möglichst zu vermeiden. Die Wegeführung erfolgt

durch eine klare Erschließungskonzeption. Die Funk-

tionen im Eingangsbereich des Gebäudes erzielen eine

Verzahnung zwischen Stadtraum und Krankenhaus.

Für die übergeordnete logistische Versorgung des Are-

als wird im zweiten Bauabschnitt des KHZ als zentrale

Anlieferungsmöglichkeit ein Wirtschaftshof realisiert.

Das Objekt wird aufgrund der sich ergebenden baulichen

Zwänge am Areal des Landeskrankenhauses Innsbruck

in zwei Baustufen errichtet, wobei in der ersten Baustufe

die Aufstockung des Flachbaus der Frauen-Kopf-Klinik

sowie der Neubau im Bereich des ehemaligen Laborge-

bäudes und der Anschluss an das Verwaltungsgebäude

bereits realisiert wurden. Aus bautechnischer Sicht ist

einerseits aus Sicht der energetischen Nachhaltigkeit die

Niedrigenergiebauweise des Baukörpers und anderer-

seits aus Sicht der künftigen Anforderungen im Laufe

des Lebenszyklus des Gebäudes die von vornherein

geplante Flexibilität für spätere andere Nutzungen her-

vorzuheben.

Die Eltern bleiben beim Kind Besonders erfreulich zu hören war, dass in der Innsbru-

cker Kinderklinik nun die österreichweit größte Mög-

lichkeit für eine Mitaufnahme der Eltern besteht. Jede

Krankheit ist eine Krise und der Behandlungserfolg

hängt maßgeblich von der Befi ndlichkeit des Patienten

ab – wenn ein krankes Kind also in der Nähe einer ihm

vertrauten Person behandelt werden kann, erhöht das die

Heilungschancen enorm.

Im GesprächZum Th ema „neues Umfeld – neue Lebensqualität“ hat

eco.nova die Kinderkrebsstation im 5. Obergeschoss der

neuen Kinderklinik besucht und sich mit Peter Norden

(Psychologe und Psychotherapeut) und der seit 37 Jahren

tätigen Stationsschwester Heidi Hammer-Gärtner über

die beobachteten Veränderungen unterhalten.

Peter Norden ist in seiner Funktion als Psychologe eng

mit den jungen Patienten und deren Familien vertraut

und begleitet diese durch schwierigste Stunden und Si-

tuationen. Umso unglaublicher war es zu erfahren, dass

er viele Jahre lang in Stiegenhäusern, Gängen oder Per-

sonalküchen sensible Diagnosegespräche führen musste.

Es gab keinen Platz für nicht rein medizinische Anliegen

und Aufgaben und so mussten diese eben irgendwo und

nebenbei funktionieren. Auch die Kinder hatten lange

Zeit keine adäquaten, ruhigen Rückzugsmöglichkeiten

Das Team der Kinderkrebssta-tion an der Uniklinik Innsbruck Peter Norden, Heidi Hammer-Gärtner und Thomas Müller mit Gerhard Mayer und Anton Ostermann, TILAK

Foto: Caterina Molzer-Sauper

Page 38: eco.nova architektur 2012

38 eco.nova

Fotos: Günter R. Wett

für so essentiell wichtige Dinge wie Kunsttherapie, Mu-

siktherapie oder Ähnliches. Fotos von der ehemaligen

abschreckenden „Verabschiedungszelle“ für verstorbene

Kinder machen betroff en und lassen erahnen, wie not-

wendig eine neue Umgebung für schwerkranke Kinder,

deren Familien und auch das Klinikpersonal ist.

Bei der Planung und Umsetzung der heutigen Kinder-

krebsstation wurde nun auf alle diese Problemfelder

und damit zusammenhängende Wünsche eingegan-

gen und so gibt es für jeden Anlass und jede Gele-

genheit die idealen Räumlichkeiten. Die freundlichen

Büros der wichtigsten Ansprechpartner für die Kin-

der befi nden sich direkt auf der Station, den Eltern

steht eine eigene Küche für die Kommunikation und

selbstständige Versorgung zur Verfügung, einladende

Spielzimmer lassen die Kinder ihr schweres Schicksal

mitunter vergessen, ein geplanter Dachgarten ermög-

licht den kleinen Patienten den so wichtigen Kontakt

zur Natur während ihres Aufenthaltes. Der nun wür-

dig gestaltete neue Abschiedsraum bietet einen ent-

sprechenden Rahmen für die schweren Stunden des

Loslassens. Die jungen Patienten verweilen teilweise

monatelang auf dieser Station und bewohnen nun

Zimmer mit Hotelcharakter, nützen spezielle Be-

reiche für Hobbys und Th erapien und in Kürze wird

sogar ein eigenes Jugendzimmer angeboten werden.

Peter Norden: „Trotz vieler Hürden sind alle Wünsche

in Erfüllung gegangen, mein Dank gilt hier ausdrück-

lich der gesamten TILAK-Führung!“

Heidi Hammer-Gärtner erzählte anschaulich von ih-

ren unverschämten Forderungen und Wünschen, die

sie ganz ungeniert bei einer Sitzung vor Beginn der Pla-

nungsarbeiten des Kinderklinik-Neubaus stellte und die

sich wenig später zu ihrer Freude und der ihrer Kollegen

beinahe alle erfüllten. Sie arbeitet seit 37 Jahren an der

Kinderklinik als Stationsschwester und kennt alle Sei-

ten dieses schönen, aber oft harten Berufes ganz genau.

„Ich habe für die Sache gekämpft und mich mit großer

Leidenschaft für eine optimale Lösung eingesetzt, was

heute manchmal den Neid anderer Stationen mit sich

bringt“, meint sie schmunzelnd. Die gute Zusammen-

arbeit mit den Planern hat ein Ergebnis hervorgebracht,

das ein Vorzeigeprojekt in Sachen Krankenhausarchi-

tektur möglich machte. Und wenn Schwester Heidi

einen kleinen Wunsch oder eine Idee für eine weitere

Verbesserung hat, setzt sie sich auch nach wie vor dafür

ein wie eine Löwin.

Page 39: eco.nova architektur 2012

eco.nova 39

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ich

„Es gibt NICHTS, waswir nicht transportieren

und NICHTS, was wirnicht bewegen!“

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Beispiel Bürobau:

ASFINAG-Gebäude Innsbruck

Ein aus allen Nähten platzendes, technisch und optisch unmodern gewordenes Bürogebäude

aus den 60er-Jahren an einem idealen Standort – was nun? Nach reifl icher Überlegung hat

sich die ASFINAG zum Bau einer neuen, perfekt durchdachten, mit allen Raffi nessen ausges-

tatteten Niederlassung am Rennweg entschlossen und residiert nun seit Ende vergangenen

Jahres in den modernen Räumlichkeiten – eine Zusammenführung aller Straßensondergesell-

schaften in Österreich unter einer Führung wurde damit möglich.

DI Klaus Fink, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH, legte beim Neubau viel Wert auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Entstanden ist ein Objekt mit viel Tageslicht, Gemeinschaftsinseln, aber auch Rückzugsorten Foto: Asfinag

Nach einer rund einjährigen Bauzeit und Investiti-

onen von rund 5,9 Millionen Euro hat sich der ar-

chitektonisch anspruchsvolle Bau als wirtschaftlich

sinnvoll erwiesen und fügt sich optimal ins Stadt-

bild Innsbrucks ein. Die gute Erreichbarkeit des

wichtigen ASFINAG-Standortes und ein optimales

Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter wurden mit dem

Neubau gesichert. Aus einem geladenen Wettbewerb,

den die ASFINAG gemeinsam mit der Stadt Inns-

bruck durchführte, ging Architekt Peter Lorenz ein-

stimmig als Wettbewerbssieger hervor.

Betritt man den raffi niert gegliederten, unaufdringlichen

Baukörper aus Glas mit seinen vorgesetzten Lamellen aus

feinem Metallgewebe, spürt und genießt man sofort das

wirkungsvolle Tageslichtspiel, welches dem Gebäudein-

neren sein ganz besonderes Flair verleiht. Eine unver-

gleichliche Aussicht auf die atemberaubende Umgebung

macht das Arbeiten am Schreibtisch oftmals nicht ganz

einfach! Umgekehrt verhält sich der Eindruck nachts,

wenn das künstliche Licht eff ektvoll durch die Gebäude-

hülle nach draußen fällt und das Objekt erstrahlen lässt.

Um ein über das Dach großzügig beleuchtetes Zentrum

im Inneren des Gebäudes reihen sich die Büroräumlich-

keiten und eine beträchtliche Anzahl einladender Kom-

munikationszonen. Ein sogenanntes „intelligentes Haus“

im technisch-wirtschaftlichen Sinn bereichert nun also

auch architektonisch die Stadt.

Page 40: eco.nova architektur 2012

40 eco.nova

Beispiel.Vorarlberg

Neubau in Holzbauweise

Auch in Vorarlberg wird gebaut! Der LCT ONE (LifeCircle

Tower ONE) ist in verschiedener Hinsicht ein Pionierbau-

werk. Das in der Realisierungsphase befi ndliche Projekt ist

das erste achtgeschossige Holzgebäude in Österreich. Hier

wird zum ersten Mal ein Gebäude in Holzbauweise an der

Hochhausgrenze errichtet. Es ist zudem der Prototyp für die

im Forschungsprojekt „LifeCylce Tower“ entwickelte Holz-

Systembauweise. Ziel des Projektes ist es, das Bausystem

auf seine Umsetzbarkeit hin zu überprüfen und ebenso die

Feststellung der Funktionstüchtigkeit unter realen Nut-

zungsbedingungen. Da das Bausystem eine internationale

Marktreife erlangen soll, ist dieses Demonstrationsvorha-

ben ein zentraler Baustein für die Erprobung sowie für die

Vermarktung.

Das Gebäude besteht aus einem aussteifenden Stiegenhaus-

kern, an den einhüftig die Bürofl ächen angehängt werden.

Entgegen dem Vorschlag im vorausgegangenen Forschungs-

projekt LCT, auch den Stiegenhauskern in Holz zu bauen,

wird hier der Kern in einer Ortbetonbauweise ausgeführt.

Dies war das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung

mit den gesetzlichen Vorschriften des Brandschutzes, die

zeigt, dass es derzeitig nicht möglich ist, den Kern aus

brennbaren Baustoff en zu erzeugen.

Architektur: Hermann Kaufmann ZT GmbH,

Schwarzach, www.hermann-kaufmann.at

Bauherr: Cree GmbH, Bregenz

Fertigstellung: Juni 2012

Rendering: Th omas Knapp

Beispiel Konsum:

Erweiterung DOB(Designer Outlet Brennero)

Das Designer Outlet Brennero, das Einkaufsparadies

in Südtirol mit einer Verkaufsfl äche von über 13.000

Quadratmetern, bietet eine Vielfalt an Shops mit

Markenware zu Outletpreisen. Ein Holztragwerksbau

in Rasterbauweise mit großen Panoramaverglasungen

bietet diversen Marken eine Verkaufsfl äche von 130 bis

170 m² und lädt mit freundlich-hellen Erschließungs- und

Gastronomiebereichen zum Verweilen ein.

In der Planungsphase waren besonders die Flexibilität des Baues und die

Möglichkeit seiner einfachen Erweiterung sowie eine gut verträgliche

Einfügung in die umgebende Landschaft ein großes Th ema. Die ausfüh-

Im GesprächIm Gespräch mit dem Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen

GmbH, Dipl.-Ing. Klaus Fink, erfuhr eco.nova neben Details zum Bau

auch die positiven Auswirkungen der neuen Umgebung auf seine Be-

nutzer.

Eine ganz wesentliche Rolle in der Planungsphase spielte die Einbezie-

hung der Wünsche und Bedürfnisse aller Mitarbeiter, es wurde sogar ein

sogenannter „Nutzerbeirat“ eingerichtet, der in allen Entscheidungen

Mitspracherecht hatte. Durch dieses beispielhaft-fortschrittliche Den-

ken gewinnt der Stellenwert jedes einzelnen Arbeitsplatzes enorm an

Bedeutung, die Mitarbeiter identifi zieren sich mit ihrer Aufgabe und

Position im Unternehmen und fühlen sich einfach rundum wohl.

Jedes Büro wurde individuell durchplant und gestaltet und wird mit

genügend Tageslicht und Frischluft versorgt, die Fassadenlamellen

für den Sicht- und Sonnenschutz sind auch händisch für jeden steu-

erbar. Die Geschosse verfügen jeweils über „Gemeinschaftsinseln“

mit Kaff eemaschine, Küche, Drucker u.v.m., um die Kommunikation

unter den Mitarbeitern optimal zu fördern. Großzügige Archivräume

im Keller verhindern ein Zuwachsen der Büroräumlichkeiten mit Pa-

pierbergen, sodass der luftig-leichte Charakter des Objektes gewahrt

bleiben kann.

Page 41: eco.nova architektur 2012

eco.nova 41

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ich

Neue Geschäfte in entspannt-

angenehmer Atmosphäre

locken immer Menschen an,

bringen Leben mit sich und

beleben in diesem Fall eine

Zone, die der Verödung und

dem Aussterben geweiht war.

Wie viele andere europäische

Grenzregionen büßte auch

der Brenner im Lauf der

europäischen Integration

seine Bedeutung ein. Wer

von Innsbruck nach Brennero

hinauff ährt, gelangt in eine

andere Welt – italienischer als

die meisten anderen Orte in

Südtirol wirkt dieser Flecken.

Am Brenner beginnt und

endet für viele Durchrei-

sende ein Urlaub im Süden

und so hat er trotz seiner

Geisterstadt-Atmosphäre

einen ganz eigenen Charme.

Vielleicht kann ja ein moder-

nes Geschäftszentrum diesen

spröden Ort retten, sodass alle

Besucher, Bewohner und Ge-

schäftstreibenden gemeinsam

profi tieren. Architektur an

einer ganz sensiblen Stelle, die

ganz bestimmt großen Ein-

fl uss auf ihre Umgebung hat.

Fotos: DOB

renden Firmen stammen aus der Region und tragen bei

zur umweltverträglichen Qualität und der Nachhaltig-

keit der Immobilie, wie uns Centermanager Mag. Chris-

tian Dotzauer im Gespräch verriet. Besonders stolz sei

man daher auf eine Klimahaus-Zertifi zierung.

Die zweite Baustufe ging Ende des Jahres 2011 in Be-

trieb, die neuen Räumlichkeiten sind zu 40 % in Betrieb

und der Rest wird nun laufend bezogen. Ein interessanter

Branchenmix sei, laut Christian Dotzauer, wichtiger als

ein möglichst schnelles Vergeben der Verkaufsfl ächen.

Das Konzept für die Auswahl der Geschäfte und Mar-

ken bestehe nun in einer bewussten Positionierung von

„casual“ und „sportlicher“ Mode im Erdgeschoss und

höher positionierten Marken im Obergeschoss. Ein an-

genehmes Einkaufsambiente und ganzjährig reduzierte

Preise von –30 % bis zu –70 % auf den originalen Han-

delspreis sollen Kunden aus Süd und Nord anziehen und

zum Wiederkehren überzeugen. Lassen wir uns überra-

schen, was noch kommt ... .

Page 42: eco.nova architektur 2012
Page 43: eco.nova architektur 2012

LICHT IN DER ARCHITEKTUR PRODUZIERT IN DEN BERGEN TIROLS

AUSTRIA 6091 NEU-GÖTZENS GEWERBEPARK 9 T +43 5234 33 499 F +43 5234 33 499 22 [email protected] WWW.PROLICHT.AT

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Neue Wirtschaftsbund-Landeszentrale:

Modern, transparent, off enFür die Planung der neuen Landeszentrale des Tiroler Wirtschaftsbundes gab es an die Firma Wetscher eine klare Vorgabe: Der Wirtschaftsbund wollte mit seinem Tapetenwechsel von den verwinkelten Räumlichkeiten im vierten Stock der Meinhardstraße in das Erdgeschoß am Klara-Pölt-Weg moderner, transparenter und offener werden.

Am 2.2.2012, pünktlich um 12.12 Uhr war es so weit:

Die neue Landeszentrale des Tiroler Wirtschafts-

bundes in der Ing.-Etzel-Straße (am Klara-Pölt-Weg)

wurde offi ziell eröff net. Zahlreiche Ehrengäste, darun-

ter LH Günther Platter, LR Patrizia Zoller-Frischauf,

der Generalsekretär des Österreichischen Wirtschafts-

bundes NR Peter Haubner sowie viele Abgeordnete und

Funktionäre des Wirtschaftsbundes begleiteten den

Wirtschaftsbund Tirol auf seinem Weg in die Zukunft.

Für Landesobmann Jürgen Bodenseer folgt die neue

Landeszentrale der Notwendigkeit nach Veränderung:

„Die Anforderungen an den Wirtschaftsbund haben

sich im Laufe der Zeit verändert – dem tragen wir mit

den neuen Räumlichkeiten Rechnung. Ich wünsche

mir diesen Mut zur Veränderung auch von der Politik“,

erklärt Bodenseer. Die Erdgeschoßlage am Klara-Pölt-

Weg ist für den Landesobmann ideal, da sie gute Er-

reichbarkeit mit hoher Fußgängerfrequenz verbindet.

Fotos: Julia Türtscher

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ich

Die Einrichtung der Räume hält sich an die Leitlinie

Funktionalität. Der Wirtschaftsbund bietet mit der

neuen Landeszentrale in einem zeitgemäßen Ambiente

im Zentrum der Stadt eine Anlaufstelle, wo Mitglieder,

Funktionäre und Freunde das erhalten, was sie erwar-

ten: Die Möglichkeit, das Netzwerk zu pfl egen und aus-

zubauen und die Interessen der Unternehmerinnen und

Unternehmer politisch optimal zu vertreten.

Im Gespräch mit Martin Wetschereco.nova: Wo lagen für Sie die besonderen Herausfor-

derungen dieses Projektes?

Martin Wetscher: Gegeben war ein leerer Gesamt-

raum. Wir haben dieses Projekt schließlich in drei

Stufen entwickelt, die das Erschließungskonzept, das

Raumkonzept und das gestalterische Einrichtungskon-

zept betreff en.

In Stufe 1 wurde das Erschließungskonzept erarbeitet,

weil der Wunsch bestanden hat, dass das Büro alterna-

tiv auch über den vorgelagerten Garten oder direkt vom

Gehsteig aus betreten werden kann. Basierend auf die-

ser Anforderung wurden die einzelnen Arbeitsbereiche

mit Empfang, Bar, Sitzungszimmer, Arbeitstischen,

Technikbereich und das Büro des Landesgeschäfts-

führers konzeptionell in die Gesamtanlage eingeplant.

Wir haben dafür eine moderne „Open-Offi ce“-Lösung

vorgeschlagen. Es sollte ein freundlicher, off ener, kom-

munikativer und einladender Gesamteindruck vorherr-

schen und für den Besucher spürbar sein. Das Sitzungs-

zimmer ist variabel nutzbar – auch als abgeschlossener

Besprechungsraum – oder mit geöff neter Wand als Ver-

anstaltungsraum.

Wie wurden die speziellen Anforderungen in Hinblick

auf Schallschutz und Besprechungszonen mit dem

Konzept des Open Offi ce in Einklang gebracht?

Zur Verbesserung der Akustik wurden zwischen den

Arbeitsplätzen Schotten mit hochwertigen USM-Stau-

raummöbeln geschaff en. In diesem Bereich wurde eine

schallabsorbierende Decke abgehängt und Textilien an

der Fensterwand angebracht. Die gegenüberliegende

Wand wurde mit einem Teppich belegt, das vorgelager-

te Möbel mit Leder bzw. Stoff bespannt. Für das Be-

sprechungszimmer haben wir das Sofamodell Alkove

von Vitra eingeplant. Sitzungszimmer und Landesge-

schäftsführer-Büro wurden räumlich getrennt.

Für welche Materialien hat man sich entschieden?

Beim Boden fi el die Wahl auf helle, solide Eiche. Auch

die Anstelltische im Landesgeschäftsführer-Büro wer-

den in solider Eiche gefertigt – im Materialmix mit be-

ständigen Büromöbeln von USM Haller, niveauvollen

Objektsofas von Vitra aus in Beige abgestimmtem Le-

der bzw. hochwertigem Stoff in frischem Grün. Einen

zurückhaltenden Hintergrund hingegen bilden die

Teppichwand in Dunkelgrau mit der dunklen Bar und

dem dunkel bespannten Lederraumteiler. Die Teppich-

wand beruhigt diese Wandscheibe, in der Küche, Putz-

raum und Feuerwehrschlauch verblendet sind.

Verlangt die Bürosituation in einer politischen Orga-

nisation einen besonderen Zugang bei der Planung?

Politische Gruppierungen sind gut beraten, wenn sie

Nähe zu ihren Wählern zeigen und diese auch leben.

Was kommuniziert wird, muss für den Besucher auch

spürbar sein. Dies soll in den neuen Räumlichkeiten

zum Ausdruck kommen.

Was waren für Sie die Highlights bei diesem Projekt?

Ein Projekt wird nicht bloß aufgrund einiger Highlights

zu einem gelungenen Projekt. Als Highlight möchte

ich aber das runde Gesamt-Erscheinungsbild anführen.

Highlights im Detail sind dann die Sitzgruppe Alkove

von Vitra in Grün mit der markanten Artemide-Leuchte

darüber, das Arrangement der großzügigen USM-

Arbeitsplätze oder auch das funktionale Highlight mit

der variablen Trennwand, die das Büro im Ganzen auf

unterschiedliche Weise nutzbar macht.

„Bei der neuen

Wirtschaftsbund-

Zentrale haben

wir auf ein off enes,

innovatives und

niveauvolles Er-

scheinungsbild

geachtet, das weder

überzogen noch

abgehoben ist. Wir

schaff en ein inter-

nationales Flair, das

wir durch natürliche

Materialien wie das

helle Eichenholz

wieder mit Tirol

verwurzeln. So

entsteht ein welt-

männisches Design

mit dem gewissen

Augenzwinkern,

das sich von aus-

tauschbarer Moder-

nität und Einheit-

lichkeit trennt und

sich dabei klar zur

Heimat bekennt.“Martin Wetscher

.

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46 eco.nova

Die Augen des HausesDie Augen sind der Spiegel der Seele – heißt es beim Menschen. Bei Gebäuden sind es die Fenster, die Aus-, aber auch Einblicke gewähren. Deshalb will die Wahl ebendieser wohlüberlegt sein, denn sie öffnen das Haus nach außen.

Geneo: Das Fensteraus Hightech-Material

Alu-Holz: Klassisch oder flächenbündig

Holzfenster: Altbewährtes in moderner Form

Fenster ist nicht gleich Fenster und die Entscheidung

über die passende Wahl mindestens ebenso wichtig

wie die des Interieurs. Neben der Optik spielt bei

Fens tern auch die Funktionalität eine wesentliche

Rolle, denn es hat verschiedenste Anforderungen von

der Wärmedämmung bis zur Sicherheit zu erfüllen.

Seit über 80 Jahren befasst sich Spechtenhauser neben

den Bereichen Glasbau, Möbeltischlerei und -studio

vor allem mit dem Fensterbau und ist durch die vier

Teilbereiche zum Komplettanbieter fürs Bauen und

Wohnen geworden. Nach wie vor ist der Fensterbau

jedoch die stärkste Kompetenz des Unternehmens.

Waren es anfangs noch die klassischen Holzfenster,

so hat über die Jahre der technische Fortschritt auch

vor den Fenstern nicht Halt gemacht. Seit 1963 fer-

tigt Spechtenhauser Alu-Holzfenster, 1995 wurde für

die Fertigung von Kunststoff fenstern eine eigene Pro-

duktionshalle errichtet. 2006 wurde die Holzfenster-

Fertigung komplett neu gestaltet. Heute präsentiert

sich Spechtenhauser als einziges Tiroler Fenster-

unternehmen, das sowohl hochwertige Holz-, Alu-

Holz- und Kunststoff fenster als auch faserverstärkte

Hightech-Fenster (bei Bedarf auch diese in Kom-

bination mit Alu) aus eigener Produktion anbieten

kann – die haus eigene Herstellung macht großfor-

matige Hebe-Schiebe-Elemente ebenso möglich wie

Spezialanfertigungen etwa für denkmalgeschützte

Gebäude, Altbausanierungen oder Schutzzonen. Ne-

ben Pfosten-Riegelkonstruktionen für Glasfassaden

ermöglicht Spechtenhauser neuerdings auch frei im

Glas sitzende Fenster. Durch das über Jahrzehnte ge-

wachsene Know-how im Fensterbau sind heute prak-

tisch alle Anforderungen erfüllbar. .

Spechtenhauser baut

Um den stetig wachsenden

Anforderungen im Fens-

terbau gerecht zu werden,

ist es auch für Spechten-

hauser wichtig, sich selbst

weiterzuentwickeln. Und so

investiert das Unternehmen

rund 5 Mio. Euro in einen

Umbau samt Erweiterung

der Büro-, Produktions- und

Lagerfl ächen, der den Fens-

terbau noch weiter stärken

soll. Auf diese Weise können

neben den altbewährten

Holz-, Alu-Holz- und

Kunststoff fenstern die neuen

Produktlinien der hoch-

wärmedämmenden Fenster

aus Faserverbundstoff sowie

der Kunststoff -Alu-Fenster

noch weiter forciert werden.

Spechtenhauser beweist

damit einmal mehr seine

Stärke als kompetenter

Partner für die Wirtschaft,

aber auch für Privatkunden.

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www.diewildenkaiser.com

Fensterbau . Glasbau . Möbeltischlerei . Möbelstudio 6020 Innsbruck – Tel. 0512-2202-0 – www.spechtenhauser.com

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48 eco.nova

Olympische Architektur

in PassivhausqualitätDas Dritte Olympische Dorf in Innsbruck ist ein architektonisches Juwel, dies bestätigten über 100 Besucherdelegationen aus dem In- und Ausland.

Nach Auszug der Olympioniken sind nun alle 444 Ein-

heiten an wohnungsuchende Innsbrucker übergeben

worden. Die Bewohner leben in 13 würfelförmigen

Gebäuden, die bereits großen Beifall des IOC erhielten,

weil sie zusammen mit der künstlerischen Ausgestaltung

die olympische Idee in hervorragender Weise repräsen-

tieren. Wie es dazu kam, erläutern die Geschäftsführer

der Neuen Heimat Tirol (NHT), Prof. Dr. Klaus Lug-

ger und DI (FH) Alois Leiter:

eco.nova: Am Anfang jedes solchen Großbauvorha-

bens steht ein Architektenwettbewerb. Wie lauteten die

Vorgaben?

Klaus Lugger: Zunächst sollten rund 1.100 jugendli-

che Olympioniken anlässlich der ersten Jugend Olym-

pischen Spiele in Innsbruck im Jänner 2012 eine Her-

berge fi nden. Hauptgrund für den Bau des O3 war

natürlich, attraktiven Wohnraum für die Innsbrucker

Bevölkerung zu errichten. Städtebaulich sollten die Ge-

bäude auf dem Gelände der ehemaligen Eugen-Kaserne

einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten.

Vor allem ging es ja auch darum, der Bevölkerung nach

den Jugendspielen leistbaren Wohnraum in Passivhaus-

qualität zur Verfügung zu stellen.

Wie viele Architekten nahmen am Wettbewerb teil?

Alois Leiter: An dem von der NHT ausgeschriebenen

Wettbewerb haben sich 15 Architekten bzw. Archi-

tektenteams beteiligt. Das Architektenteam Reitter/Eck

& Reiter wurde von einer Fachjury einstimmig zum Sie-

ger gekürt. Es hat gemeinsam mit der zweitplatzierten

Architektengruppe DIN A4 die konkrete Einreichpla-

nung ausgeführt.

Welche Kriterien waren für den Zuschlag bestimmend?

Lugger: Dem Siegerteam ist es gelungen, mit den 13

Gebäuden ein Optimum an Luftigkeit und Freifl ächen

umzusetzen. Die Aussicht der Bewohner erstreckt sich

immer nach zwei Himmelsrichtungen. Die durchlässige

Bebauung ist auch sehr nachbarschaftsfreundlich. Die

13 Objekte sind zwischen fünf und sieben Stockwerke

hoch und fügen sich hervorragend in die Umgebung,

etwa auch die der bereits zuvor von der NHT verwirkli-

chten Wohnanlage am Lodenareal. Besonders wichtig:

Auf niedere Wohnkosten wurde höchster Wert gelegt.

Herausragende Architektur und besonders sparsamer

Energieverbrauch – ist das vereinbar?

Leiter: Mit einem Energiebedarf von 8 kWh je Nutz-

quadratmeter entstanden Passivenergiehäuser. Diese

besondere Qualität fi ndet ihre Fortsetzung auch in den

Wohnungskosten: Eine 50 qm große Mietkaufwoh-

nung kostet 305 Euro inkl. aller Nebenkosten, Hei-

zung, Warmwasser und Tiefgarage. Zudem animieren

Abstellräume für 900 Fahrräder und die ausgezeichnete

Anbindung an das Busnetz der IVB, die Autos stehen

zu lassen.

Inwiefern spielt im O3 auch die „Kunst am Bau“ eine

Rolle?

Lugger: Nach Auswahl durch eine Jury wurden im O3

fünf Projekte von vier Künstlern umgesetzt. Verantwort-

lich für diese künstlerischen Interventionen sind Georgia

Creimer, Th omas Feuerstein, Esther Stocker und Micha-

el Kienzer. Sie alle hinterließen an den Fassaden, in den

Stiegenhäusern, in den Tiefgaragen und in den Grünan-

lagen markante künstlerische Positionen.

„Die nunmehr übergebenen

444 Einheiten umfassen

260 Mietwohnungen, 55

subjektgeförderte und 14

frei fi nanzierte Eigentums-

wohnungen, 53 betreute

Wohnungen der ISD und

62 Mietkaufwohnungen.

Wer immer hier wohnt, wird

vom großartigen architekto-

nischen und künstlerischen

Ambiente beeindruckt.

Sehr gefreut hat uns von

der Neuen Heimat Tirol

auch die Anerkennung von

Stadt und Land, ohne deren

tatkräftige Unterstützung

die rekordverdächtig rasche

Umsetzung dieses 75-Mio.-

Euro-Projektes nicht

möglich gewesen wäre.“

Prof. Dr. Klaus Lugger und

DI (FH) Alois Leiter,

Geschäftsführer der NHT

www.neueheimattirol.at .

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Um eine angenehme Atmosphä-re und einladende Stimmung in den Innenräumen zu erzielen, wurde viel mit natürlichen Materialien wie Holz und Stein gearbeitet.

• Böden Foyers: Granit Onsernone• Böden Säle: Eiche geölt• Decken Säle: Eiche mit Mikrolochung• Restliche Wände: Spachteltechnik weiß• Mobile Trennwände: Akazie gedämpft

Bewusst gesetzte Farb akzente, die sich in der Möblierung der verschiedenen Funktions-bereiche zeigen, dienen der Orientierung.

Das umgebaute Europahaus sieht vier Aktionsebenen vor:

1. Kellergeschoß, 275 qm mit Saal Kellertheater, Sanitärtrakt, Räumlichkeiten für den Tourismusverband, Foyer

2. Erdgeschoß: 317 qm Foyer, zwei Tagungsterminals, Saal Mayrhofen mit 103 qm, Ausstellungsfl äche, Café und Küche

3. Obergeschoß mit fünf Sälen: Saal Europa (280 bis 429 qm), Säle Nord- und Südtirol (je 106 qm), Saal Zillertal Nord

und Süd (je 97,5 qm)

4. Dachgeschoß: Galerie des Saal Europa, Haustechnik, Büros

Gläserner BergedelsteinDas schwere und behäbige Erscheinungsbild des Europahauses Mayrhofen ist einer leichten, hellen Naturform gewichen. Zu verdanken ist das neue Gesicht Architekt Raimund Wulz und Ingenieur Manfred König/Architekturhalle, die damit völlig mit der „alten“ Architektur brechen.

Um die Sogkraft des Europahauses als Veranstal-

tungs- und Kongressmagnet auch in den kommenden

Jahrzehnten sicherzustellen, wurde das bisher erfolg-

reiche Konzept in eine neue, zeitgemäß zeitlose Hülle

gepackt. So präsentiert sich das Gebäude in seiner neu-

en Version als helle Naturform, bei der die bündigen

Glasfl ächen der Säle mit den weißen Fassadenplatten

harmonisch und selbstverständlich zu einer geschlif-

fen-schönen Gesamtform verschmelzen. Nach dem

Entwurf von Raimund Wulz und Manfred König ent-

stand inmitten ländlicher Umgebung ein leicht anmu-

tender, gläserner Bergedelstein mit Kristallcharakter,

ohne das traditionelle Erscheinungsbild des restlichen

Ortes ins Kitschige abdriften zu lassen. .

www.europahaus.at

Fotos: Angelo Kaunat

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ich

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www.creativbeton.at

Für uns ist jedes Bauvorhaben einzigartig und eine neue Herausforderung. Leider können wir aus Platzgründen nicht jedes Projekt vorstellen.

Wir danken allen Kunden für 10 Jahre Vertrauen!

Foto: Günter R. Wett

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52 eco.nova

„Headline“ Neue Landmark in Innsbrucks Zentrum

In nur elf Monaten Bauzeit hat der Innsbrucker Immobilienentwickler PEMA den Roh-bau des 49 Meter hohen Gebäudes fertiggestellt. Rund 52 Millionen Euro investiert PEMA-Chef Markus Schafferer in „Headline“, um hochwertigste Büro- und Geschäfts-flächen in bester Innenstadtlage zu schaffen.

„Mit ‚Headline‘

entwickelten wir

ein Projekt, das

einen Mehrwert

für die Mieter und

die Stadt bzw. die

Stadtentwicklung

bringt.“Markus Schaff erer

eco.nova: Wie ist die Idee zum Projekt „Headline“

entstanden?

Markus Schaff erer: Einen Immobilienentwickler wie

mich reizen interessante Projekte und daher suche ich

ständig nach Möglichkeiten, meine ambitionierten

Ideen zu realisieren. Mit dem Kauf des unansehn-

lich gewordenen innerstädtischen Areals des auf-

gelassenen Postverteilergebäudes beim Innsbrucker

Hauptbahnhof habe ich mit der PEMA die Chance

ergriff en, ein modernes, ästhetisch ansprechendes

und nachhaltiges Büro- und Geschäftsgebäude zu er-

richten. Mit „Headline“ entwickelten wir ein Projekt,

das einen Mehrwert für die Mieter und die Stadt bzw.

die Stadtentwicklung bringt. Wir werten damit das

gesamte Stadtviertel auf und schaff en eine neue Le-

benswelt beim Innsbrucker Hauptbahnhof.

Im April 2011 wurde der Grundstein von „Headline“

gelegt, im März 2012 der Rohbau fertiggestellt und

im Herbst dieses Jahres wollen Sie eröff nen. Wie lie-

gen Sie im Zeitplan?

Wir liegen mit „Headline“ voll und ganz im gesteckten

zeitlichen Rahmen. Dank der guten Arbeit aller am

Bau Beteiligten konnten wir den Rohbau plangemäß

fertigstellen und übergeben unseren Mietern nun die

Räumlichkeiten zum individuellen Innenausbau. Ich

bin fest davon überzeugt, dass wir unser hohes Tempo

auch in den kommenden Monaten weiterfahren und

„Headline“ im Herbst fristgerecht einweihen werden.

Wie steht es mit der Mietauslastung?

Bereits zu Anfang des Jahres haben wir den letzten

Mietvertrag abgeschlossen. Jeder einzelne Quadrat-

meter von „Headline“ ist somit vermietet. Dies ist für

mich die beste Bestätigung für das gesamte Projekt.

Wer sind die künftigen Mieter im „Headline“?

Die größten Flächen haben das Bezirksgericht Inns-

bruck, die Moser Holding und das Designhotel der

Familie Ultsch gemietet. Auch die PEMA wird von

der Museumstraße ins „Headline“ umziehen. Die

restlichen Flächen der insgesamt 21.000 m2 verteilen

sich auf mehrere Mieter in der Retail-Zone im Erdge-

schoss von „Headline“.

Im Herbst soll „Headline“ plangemäß eröffnet werden. Die Visualisierung zeigt das Gebäude nach der Fertig-stellung.

Architektur: Henke & Schreieck ArchitektenVisualisierung: boanet.at

arbeit.büro

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eco.nova: Wie kam es zu „Headline“?

Dieter Henke: Unser Anspruch war die Konzeption

eines Gebäudes, welches einerseits die Besonderheit

der Stadtlandschaft in sich aufnimmt und erlebbar

macht und sich andererseits auf selbstverständliche

Weise in den Stadtraum integriert, diesen in seiner

Randlage zur Bahntrasse aufwertet und belebt. Dabei

entstand die Idee einer fünfgeschossigen Gebäudefi -

gur, die durch einen leichten Knick den Straßenraum

erweitert und somit die Brunecker Straße aufwei-

tet und sich zum zwölfgeschossigen Hotelturm mit

Rundumblick entwickelt. Im Gebäude selbst sorgen

eingeschriebene Höfe und Atrien für viel Licht und

ein angenehmes Ambiente.

„Headline“ musste sich bei einem Architektenwett-

bewerb durchsetzen. Wie gestaltete sich das Verfah-

ren vom Sieg beim Bewerb bis zur Realisierung des

Projektes?

Marta Schreieck: Neben „Headline“ standen der

hochkarätigen Fachjury sieben weitere Projekte zur

Auswahl. Schließlich fi el die Wahl einstimmig auf

unser Projekt. Während der Umsetzungsphase stan-

den wir in einem konstruktiven Dialog mit der Stadt-

planung und dem Bauherrn Markus Schaff erer und

Projekt „Headline“Investitionsvolumen: 52 Mio. Euro

Bruttogeschossfläche (BGF) oberirdisch: 21.000 m2

Kubaturvolumen: 140.000 m3

Höhe Turm: 12 Stockwerke, 49 mGrundstückslänge: 135 mAusbau unterirdisch: dreigeschoßige Tiefgarage mit ca. 200 Stellplätzen

Das Architektenduo Dieter Henke und Marta Schreieck gewann mit „Headline“ den von der PEMA und der Stadt Innsbruck ausgeschriebenen Architektenwettbewerb.

Foto: Bernhard Aichner

Am 30. März wurde nach rekordverdächtiger Bauzeit der fertiggestellte Rohbau von „Headline“ feierlich eingeweiht.

Foto: Porr

Drei Fragen an die Architekten

konnten somit das Projekt „Headline“ ohne wesent-

liche Veränderungen in kürzester Zeit realisieren.

Welches ist Ihr persönliches Highlight von „Head-

line“?

Dieter Henke: Mein persönliches Highlight von

„Headline“ ist die signifi kante Präsenz des Gebäudes

im Stadtraum, welches einen ganzen Straßenzug bzw.

ein Stadtviertel neu defi niert und künftig stark bele-

ben wird.

Marta Schreieck: Das Besondere ist für mich na-

türlich der 360°-Panoramablick von der öff entlich

zugänglichen Dachterrasse und vom Restaurant im

zwölften Obergeschoss auf die Stadt und die sie um-

gebende Gebirgslandschaft. .

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54 eco.nova

Tabula rasaDie hohe Kunst der Kommunikation.

Authentizität, klare Worte und ein wertschät-

zender Umgangston: Für die Firma Peneder ist die

Qualität ihrer Produkte direkt mit der Qualität

von Kommunikation verbunden. Mitarbeiter sind

Mitunternehmer, die eigenverantwortlich handeln.

Das Gespräch ist essenziell. Diese Haltung machte

aus einer Wagen- und Hufschmiede ein Unterneh-

men von Europaformat. Peneder ist in den Sparten

Bau und Feuerschutz tätig, den Wurzeln blieb man

treu: Der Neubau steht im oberösterreichischen

Atzbach, einem Ort mit 1183 Einwohnern.

„Dieses Headoffi ce ist kein Büro, sondern ein Kom-

munikationszentrum für über 200 Menschen“, so

Tom Lechner, Mastermind der LP Architektur.

Er plante die Peneder-Basis. Hochwertige, natur-

be lassene Materialien, der gezielte Einsatz von

Stahl und eine ablesbare Konstruktion vermitteln

Authentizität und Innovationsbereitschaft. Hier

steht alles für sich und gibt Raum für Erfahrung,

Austausch und diverse Kommunikationsformen.

Konzentration auf das Wesentliche Bei Bene stieß Architekt Tom Lechner auf den Filo

Table und die Filo Chairs. Ihre Ästhetik war wie

geschaff en für die off enen, hohen Besprechungs-

räume, die das Herzstück des Foyers bilden. „Die

Verbindung von Design und Funktion ist optimal.

Die Tischplatte ist sehr schön und zart, die Tech-

nik gut integriert und der Fuß sehr selbstbewusst.

Nicht zu fi ligran und nicht zu plump“, so Lechner.

Die Wiener Designer EOOS legen viel Wert auf

gute Kommunikation. Das Th ema Aufmerksam-

keit spielte folglich auch beim Design von Filo eine

tragende Rolle. Höchste Konzentration verkörperte

für die Designer ein japanischer Bogenschütze. Aus

diesem Bild entwickelten EOOS einen ergonomisch

geformten Stuhl mit schwungvollen Armlehnen

und einer Rückenlehne, gespannt wie die Sehne des

Bogens. Das dynamische Design hält, was es ver-

spricht: Die elastischen Armlehnen federn mit dem

Sitzenden mit. Aluminiumkreuze bilden grazile

Beine. Steht man auf, dreht sich der Filo Chair von

selbst in die Ausgangsposition zurück.

Der Filo Table ermöglicht Konzentration. „Bei Be-

sprechungen geht es um Rituale. Souveränität und

„Die Begegnungs-

möglichkeiten bei

Peneder gehen

weit über das

Arbeiten hinaus.“Tom Lechner,

LP Architektur

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Mit dem Bauwerk der Peneder-Basis materialisierte Architekt Tom Lechner die Unternehmenskultur: Alles dreht sich um richtige Kommunikation. Das Headoffice mit seiner sichtbaren Tragstruktur, den Ortbetondecken und der feinen Metallfassade ist ein Referenzprojekt für die Sparte Bau. Im Foyer sind drei transparente Konferenzsäle überei-nander gestapelt. Bene hatte die passenden Möbel dazu: den Filo Table und die Filo Chairs von EOOS.

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56 eco.nova

Ruhe fördern das Gespräch“, so Martin Bergmann

von EOOS. „Deshalb wollten wir die Tischplatte

unangetastet lassen. Sie ist außerdem die verbin-

dende Fläche zwischen den Menschen.“ Daher ist

das Material so wichtig: Der Filo Table ist aus hoch-

wertigem Echtholzfurnier, die Aluminium-Druck-

gussteile seiner Füße nehmen die Formensprache der

Filo Chairs auf. Dank ihrer verzweigten Vierender

sind sie so tragfähig, dass eine 4,80 Meter lange,

zweiteilige Tischplatte mit nur drei Beinen aus-

kommt. Alle Anschlüsse verschwinden in Media-

paneelen unter der Tischplatte, alle Kabel werden

im „Tornado“ gebündelt, einem Netz, das vertikal zu

Boden wirbelt. So kann man die Beine ausstrecken

und für Wesentliches da sein: für Interaktion.

Raum im FlussIm Foyer des kammartig strukturierten Bauwerks

münden alle Wege und die drei Büroriegel ein. Sie

stehen im rechten Winkel zu diesem Umschlagplatz

der Peneder-Basis. Einzig der erste tanzt aus der

Reihe: Er folgt im Norden dem Straßenverlauf und

ist gleichsam der Kopf der Firma. Die zwei anderen

Riegel klinken sich mit ihren beidseitig verglasten,

aufeinandergestapelten Konferenzräumen in den

Bewegungsfl uss des Foyers ein. Im glatt geschlif-

fenen Terrazzo spiegelt sich das Sonnenlicht. Der

Boden refl ektiert auch die zwei Konferenzraum-

türme, deren Außenseiten mit edler Nirostahaut

verkleidet sind. Dreigeschossig übereinander ge-

stapelt, bilden sie den feinen Rahmen für konzen-

trierte Aufmerksamkeit. Durch die hohen Scheiben

kann man in die Halle blicken oder die Vorhänge

zuziehen. In der Mitte jedes Raumes steht ein Filo

Table mit acht Filo-Stühlen im Schaufenster. Drei-

mal aufeinandergestapelt. Dreimal ein Podium für

das Wesentliche.

Die Räume sind vielseitig. Hier fi nden Bespre-

chungen, Schulungen, Workshops, Präsentationen

und mehr statt. Ob die Vorhänge zugezogen wer-

den oder nicht, hängt vom Th ema ab. Und von der

Anzahl an Menschen im Foyer. Für die Akustik ist

der Stoff essenziell. „Mein Anspruch an diesen ex-

ponierten Konferenztisch war in erster Linie gutes

Design“, sagt Katharina Peneder. „Man sollte hier

mit mehreren Leuten in einem angenehmen Ambi-

ente sitzen können.“ Acht Menschen haben hier an

der durchgehenden, schwarzen Tischplatte Platz.

„Die Möbel, der ockerfarbene Nadelfi lz, die Vor-

hänge, der Sichtbeton: hier ist alles aufeinander ab-

gestimmt. Das Gesamtpaket ist ideal.“

Filo ChairAnwendungsbereiche: Konferenz, Besprechung, Management, Arbeitsplätze im Front Office | Eigenschaften: hoher Sitzkomfort • permanente Flexibilität durch synchrone Anpassung an Mikrobewegungen | Versionen: Netzbespannung in Schwarz. Optional Sitz- und Rückenpolsterung in Stoff oder Leder • Gestell aus Aluminium-Druckguss, Aluminium poliert • Zwei Fußvarianten: Fünfstern-Drehkreuz auf Rollen, Vierstern-Drehkreuz auf Gleitern | Tech-nische Details: Sitzhöhe: individuell justierbar von 470 bis 600 mm

Filo TableAnwendung: Innovatives Tischensemble für Besprechungen und Konferenzen | Eigenschaften: Zahlreiche Ausführungsvarianten • Tischfläche: Rechteck oder Oval • Drei Tischvarianten: einteilig, zweiteilig oder dreiteilig • Je nach Tischfläche: 8 bis 24 Personen | Versionen: Fußgestell aus poliertem Alu-minium • Bene-Mediapanel unter der Tischfläche bietet Anschluss an Strom-, Datennetz, VGA und Audio • Kabelführung über Kabelnetze sowie über den Kabelkanal „Tornado“ | Technische Details: Tischhöhe: von 72 bis 76 cm • Einteilig: rechteckig (Tiefe 120–140 cm, Breite 180–240 cm), oval (Tiefe 120 cm, Breite 240 cm) • Zweiteilig: rechteckig (Tiefe 120–140 cm, Breite 250–480 cm), oval (Tiefe 140 cm, Breite 360–480 cm) • Dreiteilig: rechteckig (Tiefe 120–140 cm, Breite 490–720 cm), oval (Tiefe 140 cm, Breite 630 cm)

.

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.

Wohnen im Multimedia-ZeitalterEin Kabel, eine Anschlussdose, ein System für Antenne, EDV-Netzwerk, Telefon und Multimedia.

BKS HomeNet ist einzigartig – eine Verkabelungs-

technologie, die speziell für den Wohnungs- bzw.

Hausbau, aber auch für Schulen, Kliniken oder

Wohnheime entwickelt wurde. Ein Kabel, eine An-

schlussdose – bis zu vier Anwendungen parallel in

höchster Qualität nutzbar: Antennensignale bis 2,4

GHZ, EDV-Netzwerktechnologie höher CAT 7, Te-

lefon- und fast alle produktunabhängigen Multime-

diaanwendungen. HomeNet ist keine starre Struktur,

sondern maximal fl exibel, was zukünftige Nutzungs-

wünsche betriff t.

Jedes Zimmer ist multifunktional – heute Kinderzim-

mer, morgen Büro.

Das Einsparungspotenzial ist bei diesem System

enorm, da nur mehr ein Kabel verlegt und nur noch

eine Anschlussdose montiert werden muss, anstatt der

bisher notwendigen 3–4 Kabel oder Anschlussdosen.

Durch das extrem hohe Schirmungsmaß wird nicht

nur die Störanfälligkeit von außen auf ein Mini-

mum reduziert, sondern auch der Elektrosmog durch

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eco.nova 57

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Innsbrucks neues EntréeVor allem im Dienstleistungssektor ist es für Unternehmer das Um und Auf, für ihre Kunden unkompliziert erreichbar zu sein. Mit dem ATRIUM AMRAS bekommt die Landeshauptstadt ein weiteres architektonisches Highlight und im Osten eine Art neues Eingangstor, sowie viele Firmen eine neue, moderne und sowohl optisch als auch technisch anspruchsvolle Standortmöglichkeit. Das oberste Stockwerk konnte bereits erfolgreich an die hgc Group vermietet werden.

Text: Marina Kremser

Visualisierungen: Zechner &

Zechner ZT GmbH

Das ATRIUM AMRAS ist in vielerlei Hinsicht eine

Bereicherung für Innsbruck. In erster Linie bietet das

Büro- und Geschäftsgebäude Platz für Betriebe, die da-

mit auch Arbeitsplätze schaff en. Auf der anderen Seite

wird die bislang ungenutzte Grünfl äche einer sinnvollen

Verwertung unterzogen und gleichzeitig der erste Ein-

druck der Stadt bei der Einfahrt von Osten deutlich

aufgewertet. So verschwindet die optisch unruhige

Gewerbezone hinter einer ansprechenden Fassade und

das gesamte Areal bekommt ein neues Gesicht. Initiiert

wurde das Projekt von der BODNER Gruppe, die bei

all ihren Bauten einen hohen Anspruch an Wertigkeit

und geradlinige Ästhetik legt. Als Partner wurde die

PRISMA als Projektentwickler mit ins Boot geholt, die

sich in Innsbruck u. a. mit dem Competence Center fast

in direkter Nachbarschaft bereits erfolgreich behaupten

konnte. Ziel ist es, im ATRIUM AMRAS möglichst

branchenverwandte Unternehmen anzusiedeln, die sich

gegenseitig bereichern und ergänzen und die Synergie-

eff ekte, die ein modernes Bürogebäude mit sich bringt,

damit vervielfachen.

Der erste Nutzer hat bereits das oberste Geschoß an-

gemietet und damit eine erste Richtung vorgegeben.

Die hgc Hotellerie & Gastronomie Consulting GmbH

beschäftigt sich seit 17 Jahren mit Dienstleistungen

rund um Tourismusbetriebe (Mitarbeiterverwaltung,

Lohnverrechnung etc.). Geschäftsführer Hermann

Semlitsch: „Für uns waren die gute Erreichbarkeit, die

hochwertige Ausstattung und neueste Technologie und

vor allem auch das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis

ausschlaggebend für die Standortwahl. Die einzigartige

Architektur integriert sich wunderbar in die Landschaft

und schaff t ein erstklassiges Arbeitsumfeld. Wir konn-

ten uns auch bei der Raumkonzeptionierung einbringen

und die Büros nach unseren Bedürfnissen mitgestalten.“

Repräsentativer Standort in ausgezeichneter LageDas Bürogebäude ist durch die direkte Anbindung an

die Autobahn bequem erreichbar und trotzdem nahe

am Zentrum. Egon Hajek, PRISMA Zentrum Stand-

ort- und Regionalentwicklung GmbH: „Das Haus ist

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ich

Standort: Kreuzung Grabenweg/Griesauweg; Innsbruck Ost, 6020 InnsbruckGrundstücksfläche: ca. 4.000 qmNutzfläche insgesamt: ca. 4.100 qm; Nutzung Büroflächen, partielle gewerbliche Nutzung im Erdgeschoß, öffentliche BereicheParkplätze: Tiefgarage: Gemeinsame Tiefgarage mit Stellplätzen für Unternehmer, Mitarbeiter und Kunden des Bürogebäudes ATRIUM AMRAS, von Leiner und MPREIS | Oberirdische Stellplätze: für Besucher und die Kunden des Bürogebäudes ATRIUM AMRASProjektentwicklung: PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung GmbH InnsbruckStädtebauliche Konzeption und Architektur: Zechner & Zechner ZT GmbH Wien Investment: ca. 12,5 Mio. EuroUmsetzungszeitraum Gesamtprojekt: Frühjahr 2012 bis Mitte 2013

Kontakt & Vermietung: PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung GmbH Innsbruck Tel.: 0512/39 02 96, [email protected] Infos unter www.atrium-amras.at

„Das Atrium Amras

soll alle Ansprüche an

eine moderne Gewerbe-

immobilie abdecken

und darüber hinaus

durch die Flexibilität

der Raumaufteilung, ein

repräsentatives Exteri-

eur und hervorragende

Erreichbarkeit über-

zeugen. Wir sprechen

damit Unternehmer

an, die einen Standort

in erster Reihe suchen

und dabei in Sachen

Architektur, Design

und Infrastruktur auf

nichts verzichten

möchten.“

Mag. Ing. Th omas Bodner

technisch auf höchstem Niveau und in seinen Stan-

dards optimal auf die Nutzer ausgerichtet. Insgesamt

soll im ATRIUM AMRAS Raum für 10 bis 15 Mie-

ter und damit ca. 100 bis 120 neue Arbeitsplätze ge-

schaff en werden. Während der Bauphase können die

Wünsche zukünftiger Mieter dazu noch individuell

berücksichtigt werden.“ Mit dem angrenzenden Bau

von Leiner und MPREIS, mit denen das ATRIUM

AMRAS duch eine gemeinsame Garage verbunden

ist, entstehen zudem hochwertige Einkaufsmöglich-

keiten und eine breit gefächerte Infrastruktur samt

Nahversorgung.

Das Angebot an Gewerbe- und Büroimmobilien ist spe-

ziell in Innsbruck groß. Das ATRIUM AMRAS wird

dieses aber zweifellos bereichern, denn es bietet Opti-

onen für jeden Anspruch, beste Erreichbarkeit, eine vi-

tale Arbeitsumgebung und belebte Infrastruktur. Schon

in der Optik setzt das Projekt neue Maßstäbe und lässt

mit seinem lichtgefl uteten Atrium Raum für Begeg-

nung, Kommunikation und Inspiration. So kann eben

dieses Atrium für Veranstaltungen und Präsentationen

genutzt werden. Zudem öff net sich das gesamte Haus

durch attraktive öff entliche Flächen wie die Dachterrasse

oder den Vorplatz auch nach außen hin. .

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Edle Technik ist unsere Leidenschaft!

Darunter verstehen wir die kreative und innovative

Arbeit mit edelsten Materialien wie Edelstahl, Glas,

Holz, Stein oder HI-MACS® in jeder Form.

Wir verwirklichen Ihre Projekte von der Idee bis zur

termingerechten Eröffnung. Gemeinsam erarbeiten

wir in Detail- und Werkplanung die verschiedensten

Vorhaben in den Bereichen: Ladenbau, Edelstahlkü-

chen, Kühlsysteme, Stahl/Glas/Fassade, Handläufe

und Geländer. EDELTECHNIK KLUCKNER steht für

hochwertigste Komplettlösungen im Laden- und

Fassadenbau. Unser 45 Mitarbeiter starkes, hoch-

motiviertes Team, kümmert sich gezielt, je nach

Projektschwerpunkt, um Ihre Wünsche und Anfor-

derungen.

Von unserem Firmensitz in Innsbruck aus betreuen

wir unsere Kunden in Österreich, Deutschland und

Italien. Überzeugen Sie sich von unserer Arbeit auf

unserer Homepage unter: www.kluckner.at oder

kontaktieren Sie einen unserer erfahrenen Projekt-

leiter des jeweiligen Bereiches.

Projektbereich Ansprechpartner Kontaktdaten

Ladenbau Josef Hilber +43/664/1136307, [email protected]

Christian Lercher +43/664/6361600, [email protected]

Edelstahlküchen Hannes Fuchs +43/664/3118740, [email protected]

Ilda Begic +43/512/344228-24, [email protected]

Kühlsysteme Josef Hilber +43/664/1136307, [email protected]

Christian Lercher +43/664/6361600, [email protected]

Stahl/Glas/Fassade Christoph Reichenvater +43/664/9692842, [email protected]

Josef Hilber +43/664/1136307, [email protected]

Handläufe/Geländer Christoph Reichenvater +43/664/9692842, [email protected]

Christian Lercher +43/664/6361600, [email protected]

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Bernhard Kluckner

EDELTECHNIK KLUCKNER GMBH • Valiergasse 38, A–6020 Innsbruck • www.kluckner.at

marschall.cc

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Von Mammut-projekten und anderen Baustellen„Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten“, wusste auch der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), „dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohlgegründet und dass es vollkommen ausgeführt sei.“ Ein Bau ist dann gelungen, wenn alle Beteiligten zufrieden sind. Damit dies der Fall ist, müssen von der Planung bis zum Bauabschluss, vom Material bis zur Umsetzung viele Herausforderungen effi zient gelöst werden.

Einen zuverlässigen Meister seines Fachs fi n-

det man in Vomperbach: die Firma Ing. Hans

Lang GmbH. Mit 400 Mitarbeitern bewährt sie

sich am harten Baumarkt in und um Tirol. Wo

die Firma Lang beteiligt ist, können Bauherren

und Auftraggeber mit Qualität und Termin-

treue rechnen und sich auf die Zuverlässigkeit

eines Partners mit Handschlagqualität verlassen.

Dies kommt nicht nur Firmenpartnern zugute,

auch 50 bis 60 private Häuslbauer vertrauen jähr-

lich Lang die Realisierung ihres Wohntraums an.

„Das Beste für jeden Bau“ lautet der Slogan der

Ing. Hans Lang GmbH im Tiroler Unterland.

eco.nova ist dem Versprechen auf den Grund ge-

gangen und hat sich Lang-Referenzprojekte im

Geschäftsfeld Hoch- und Tiefbau angesehen. Je-

des Projekt wurde zur vollsten Zufriedenheit der

Bauherren abgewickelt und zum vereinbarten Ter-

min übergeben. Die Qualität der Arbeit der Lang-

Teams ist unbestritten – in Tirol wie im Ausland.

gewerbe.wohnen

Text: Ulrike Delacher

Fotos: Lang Bau

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(1) Mammutprojekt: „Eifel – die grüne Hölle“ am Nürburgring Bauzeit: Oktober 2008 bis Juni 2009

Rund 100 Meter von der Grand-Prix-Strecke des Nür-

burgrings entfernt befi ndet sich das Eifeldorf Grü-

ne Hölle. Im Rahmen des Nürburgring-Ausbaus zu

einem ganzjährigen Freizeit- und Businesszentrum

entstanden im Eifeldorf auf 33.000 Quadratmetern

Fläche Restaurants, ein Diskotempel, themenbezogene

Bars, Snackbars, ein Café und ein 3-Sterne-Hotel. Bis

zu 5.000 Gäste können sich im ganzjährig geöff neten

Freizeit- und Businesszentrum aufhalten und vergnü-

gen. Es hat neben den rund 100 Motorsport- und 200

weiteren Veranstaltungen am Nürburgring auch an al-

len anderen Tagen im Jahr geöff net.

Bauvorhaben verpflichten zurVerantwortungGebaut wurde „Die Grüne Hölle“ von Tiroler Hand:

Unter widrigsten Bedingungen wie andauerndem

Nebel, Schneetreiben und Temperaturen weit unter

minus zehn Grad hatte die Baumannschaft der Ti-

roler Firma Ing. Hans Lang GmbH in einer ARGE

mit Swietelsky Innsbruck im Oktober 2008 mit dem

Neubau des Erlebnisdorfes „Eifel – die grüne Hölle“

am Nürburgring begonnen. „Bei unseren Bau-

vorhaben verpfl ichten wir uns zu Verantwortung,

Nachhaltigkeit und Sicherheit – Werte, die unse-

re Kunden sehr schätzen“, erklärte Lang-Bauleiter

Manfred Wollinger die volle Einsatzbereitschaft

seiner Baumannschaft in der Eifel. Denn trotz die-

ser wetterbedingten Hindernisse hat das Team das

Projekt fristgerecht im Juni 2009 fertiggestellt. „So

eine Leistung ist nur in äußerst guter Zusammenar-

beit zu schaff en“, zeigte sich auch Bauherr Andreas

Heigl, Geschäftsführer von Geisler & Trimmel, be-

eindruckt von der Termintreue.

(2) Wohnbau am Gießen Bauzeit: Jänner 2011 bis Mai 2012

In der Karriere von Geschäftsführer Ing. Mag.

Hannes Kronthaler ist die Wohnanlage am Gießen

der erste Großauftrag in Innsbruck und zugleich der

Beweis, dass mit der erweiterten Bauabteilung er-

folgreich Projekte jeder Größenordnung verwirklicht

werden können. „Dadurch konnten wir unseren Um-

satz wie geplant ausbauen. Lob gebührt wieder un-

seren Leuten auf der Baustelle – sie haben von Mon-

tag bis Samstag ‚gebuckelt’ und mit ihrer Motivation

wieder einmal mehr gezeigt, für welche Qualitäten

die Firma Lang steht“, so Hannes Kronthaler.

Lang Bau wickelte für die Firma Zima Wohn-

raumentwicklung die Wohnanlage mit gewohnter

Termintreue ab: Die Lang-Baumannschaft erzielte

mit der Fertigstellung wieder einen Rekord – und

eine Glanzleistung. Zwischen Jänner und Mai 2012

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1

Fakten & DetailsIng. Hans Lang GmbH

Mitarbeiter:400, davon 30 Lehrlinge

Jahresumsatz:70 Mio. Euro

(inkl. Beteiligungen)

Geschäftsführung:Ing. Mag. Hannes Kronthaler

Standorte:• Terfens/Vomperbach:

Verwaltung, Produktion

• Jenbach und Zillertal:

Baumärkte, Baustoff handel

• Oberndorf b. Kitzbühel:

Produktion, Baustoff handel

Geschäftsfelder:• Baustoff produktion

• Hoch-, Tief- und

Fertigteilbau

• Baumärkte

• verschiedene Beteiligungen

Leistungsspektrum:Die Produktpalette der

Firma Lang ist mannig-

faltig – und dadurch eine

große Herausforderung,

wenn es heißt: das Beste

für jeden Bau. Einer der

größten Arbeitgeber des

Bezirks Schwaz und eines

der führenden Bauunter-

nehmen Tirols lebt dieses

Credo für seine Kunden als

Firmenphilosophie seit der

Firmengründung 1931.

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errichtete Lang Bau die 124 Wohnungen und 120

Tiefgaragenplätze bei einem umbauten Raum von

45.000 m3, der Keller musste wegen des steigenden

Grundwassers bereits Ende April abgeschlossen sein

– für das Lang-Team kein Problem.

(3) Westösterreichs größte Baustelle: Stadtgalerie Schwaz Bauzeit: Oktober 2010 bis April 2012

Der Geschäftsbereich Hoch- und Tiefbau der Firma

Lang, der zu den führenden Bauunternehmen Tirols

gehört, basiert vor allem auf einem hoch motivierten

und leistungsbereiten Mitarbeiterstab mit fachlich

bestens ausgestatteten Kompetenzen. Neben allen

Bereichen des modernen Bauens – vom Einfamilien-

haus über den mehrgeschossigen Wohnbau bis zum

Gewerbe-, Industrie- und Kommunalbau deckt Lang

die Ansprüche zuverlässig ab. Unter anderem auch in

Schwaz – auf der größten Baustelle Westösterreichs:

Im Jahr 2006 wurde das 15.000 m² große Areal der

ehemaligen Austria Tabak Werke durch die Berghofer

Privatstiftung erworben, um für die Stadt Schwaz

eine Jahrhundertchance zu nutzen – mehr Leben und

Dynamik soll so in den Stadtkern gebracht werden.

Das neue Einkaufszentrum stellt Westösterreichs

größte Baustelle dar. Den Bauauftrag für das Groß-

projekt erhielt die Firma Lang in einer Arbeitsge-

meinschaft mit der Firma Bodner.

Als erster Schritt erfolgte der Bau einer zweigeschos-

sigen Tiefgarage mit 451 Tiefgaragenplätzen, die

nur bei Niederwasserstand des Inns errichtet werden

konnte. Diese wurde bis Ende März 2011 fertig ge-

stellt. In weiteren Schritten entstehen hier bis zur Er-

öff nung im Mai 2012 eines der modernsten Einkaufs-

zentren Tirols, ein Büro- und Dienstleistungsgebäude

und attraktive Wohneinheiten. Darüber hinaus befi n-

det sich im Gebäude neben Gastronomiebetrieben

und spannenden Einkaufsmöglichkeiten auch der

2.000 m² große Stadtsaal und eine Kinderwelt.

Erfolgsfaktoren: Termintreue und reibungslose ZusammenarbeitUm ein Projekt dieser Größenordnung umzusetzen,

braucht es verlässliche und erfahrene Partner. Seit

November 2010 wurde an sechs Tagen pro Woche –

insgesamt 150.000 Stunden – gearbeitet. Trotz

schwieriger Arbeitsbedingungen durch Regen, Kälte

oder Hitze konnte der Zeitplan eingehalten werden,

was bei einer Baustelle dieser Größenordnung nicht

selbstverständlich ist. „Das war eine Herausforde-

rung für das Unternehmen, aber dank der reibungs-

losen Zusammenarbeit mit dem ARGE-Partner

Bodner konnten wir das einwandfrei meistern. Als

einheimisches Unternehmen erfüllt es uns auch mit

Stolz und Freude, dass wir beim größten Bauwerk

der Stadt Schwaz und einem der wichtigsten Pro-

jekte Westösterreichs einen entscheidenden Beitrag

leisten durften“, freut sich Geschäftsführer Ing.

Mag. Hannes Kronthaler.

Auch die Zahlen der Großbaustelle sind beeindru-

ckend: Gesamt werden von der Firma Lang ca. 100

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Im Gespräch mit GF Ing. Mag. Hannes Kronthaler

eco.nova: Die Firmenphilosophie der Firma Lang lautet: Das Beste für jeden

Bau. Was bedeutet das konkret für Ihre Auftraggeber – vom Häuslbauer bis

zum Großprojekt?

Hannes Kronthaler: Wie es unser Firmenleitsatz schon sagt, haben wir

den Anspruch, nicht nur gut, sondern die Besten zu sein. Das heißt, dass

jedes Projekt – egal wie groß oder klein – dieselbe Aufmerksamkeit von uns

bekommt, denn nur so können wir konstant ausgezeichnete Arbeit leisten

und den Anforderungen der Kunden entsprechen. Dass uns dies ganz gut

gelingt, sehen wir an den vielen Stammkunden, welche zum Teil seit Jahr-

zehnten auf uns vertrauen. Auftraggeber schätzen neben der Qualität der

Arbeit die Termineinhaltung und die Handschlagqualitäten eines Tiroler

Familienunternehmens.

Die Geschäftsfelder von Lang sind vielfältig, fast jährlich warten Sie auch mit

Innovationen auf, wie z.B. mit CRYSTAL CONCRETE oder dem Mauer-

stein LiaTop 50. Welchen Stellenwert haben Innovationen in Ihrem Unterneh-

men und wie setzen Sie diese ohne eigene F&E-Abteilung um?

Innovationen haben im Unternehmen Lang einen sehr großen Stellenwert.

Wenn es zum Beispiel wie beim Hochleistungsmauerstein LiaTop 50 um neue

Entwicklungen am Mauersteinsektor geht, sprechen wir allerdings von Pro-

duktentwicklung und -weiterentwicklung. Unser Premiumprodukt CRYSTAL

CONCRETE ist jedoch eff ektiv eine Innovation, denn wir haben etwas noch

nie Dagewesenes geschaff en und Beton mit Swarovski-Kristallelementen

verbunden. Natürlich haben unsere Mitarbeiter die vollste Unterstützung, wenn

es um innovative Ideen geht. Mit deren Engagement können dadurch tolle,

innovative Projekte auch ohne eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung

ins Leben gerufen werden.

Nicht nur in der Firmenzeitschrift „Neues vom Lang“, auch auf Ihrer Website

ehren Sie Ihre langjährigen Mitarbeiter. In einem Betrieb wie Lang treff en

viele Berufsgruppen aufeinander. Wie schaff en Sie es, ein gutes Klima herzu-

stellen und qualifi zierte Mitarbeiter im Betrieb zu behalten?

Wie schon mein Großvater und mein Vater lege auch ich großen Wert auf ein

gutes Betriebsklima, da es unsere Mitarbeiter vor Ort sind, die auf den Baustel-

len und in allen anderen Bereichen für die Qualität des Unternehmens stehen.

Nur motivierte Mitarbeiter können ausgezeichnete Leistungen bringen, deshalb

legen wir großen Wert auf einen respektvollen Umgang sowie den direkten

Kontakt untereinander. Viele unserer Mitarbeiter haben bereits Karriere bei uns

gemacht – vom Lehrling bis zum Bereichs- oder Bauleiter ist alles möglich. Das

ist eine unserer Stärken.

Mann eingesetzt, 13.500 m³ Beton verarbeitet und

2.400 Tonnen Stahl verlegt. Die Rohbaufertigstel-

lung erfolgte im September 2011, eröff net wird im

Frühjahr 2012.

(4) BTV Erlerstraße, Innsbruck Rohbauzeit: Februar bis August 2011

Kleider machen Leute, Fassaden Häuser. Sie entschei-

den, ob ein Gebäude streng wirkt oder gemütlich, sich

edel und gediegen gibt oder als Individualist präsen-

tiert. Beton bietet die Möglichkeit, jedes Gebäude

einzigartig zu gestalten, ist überraschend wandelbar

und kann in fast jeder erdenklichen Form und Farbe

zur Anwendung kommen. Der Gestaltungsfreiheit

und Ausdrucksvielfalt sind somit keine Grenzen ge-

setzt. Bei der Produktion und der Anbringung der

Betonelemente ist äußerste Präzision, Geschick und

Know-how gefragt. Drei gute Gründe, die Arbeiten

in die Hände eines Profi s zu legen. Das Unternehmen

Lang stellt seit 40 Jahren Fertigteile in höchster Qua-

lität her und ist heute der führende Fertigteilprodu-

zent und -anbieter Westösterreichs. Überzeugen kann

man sich hiervon neben vielen anderen Projekten auch

bei der BTV in der Innsbrucker Erlerstraße.

Für den Neubau sowie die Umbau- und Sanierungsar-

beiten für die Bank für Tirol und Vorarlberg war per-

fekte Teamarbeit zwischen den Lang-Mannschaften

vom Hoch-/Tiefbau und dem Fertigteilbau gefordert.

Die Arbeiten hielten das Team im Jahr 2011 gehörig

in Atem: Neben hohen Ansprüchen des Generalpla-

ners und Architekten an die Qualität der Sichtbe-

tonteile stellten die enge Baulücke mitten in der In-

nenstadt, fehlende Straßensperrmöglichkeiten wegen

Kanalbauarbeiten sowie der aktive Betrieb in der

Tiefgarage Polier und Bauleiter vor große, aber gut

zu lösende Herausforderungen. In drei Bauabschnit-

ten wurden vier Geschosse mit Büroräumlichkeiten,

diverse Lagerplätze und 52 Tiefgaragenabstellplätze

auf zwei Ebenen geschaff en.

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Zeig‘ mir, wie du wohnst, und ich sag‘ dir, wer du bist.Wohnen ist ein Grundbedürfnis – Leben eine Frage des Stils. Von der Lage bis zur Einrichtung: Wo und wie wir wohnen, sagt eine Menge über uns aus. Dabei ist es nicht vorrangig wichtig, ob sich Ihr Regal „Billy“ oder „studimo“ nennt. Es geht darum, seine eigene Ausdrucksform zu fi nden und sich in seiner Umgebung wohl zu fühlen. Die Architektur, die unsumgibt, spielt für den Wohlfühlfaktor eine wesentliche Rolle. Sie muss in erster Linie das Bedürfnis ihrer Bewohner nach Sicherheit und Geborgenheit erfüllen und sich gleichzeitig in die Landschaft einfügen.

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Projekt Arzler Straße/Inns-bruck: Die ZIMA errichtet in Arzl eine exklusive Kleinwohnan-lage mit einem faszinierenden Ausblick über die Landes-hauptstadt. In der Arzler Straße entstehen 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen mit Eigengarten bzw. großzügigen Südterrassen. Die unmittelbare Nähe zum NOVA-Park gewährleistet beste Nahversorgung. Baubeginn ist bereits erfolgt, das Projekt soll noch im heurigen Sommer fertiggestellt werden.

„Unser Ziel für die nächsten Jahre ist es, besonderen

Lebensraum für die Menschen im Alpenraum zu schaf-

fen und somit den Wohnbedürfnissen nachzukommen.“Mag. Alexander Nußbaumer, Inhaber der ZIMA Unternehmensgruppe

Die Wertigkeit des WohnensLediglich ein Dach über dem Kopf zu haben, ist heute

nicht mehr der Anspruch an das eigene Wohngefühl. In

unserer Wohnung werden unsere Bedürfnisse und unser

Charakter fühl- und greifbar. Die Lage, Ausstattung

und Einrichtung werden zum Spiegelbild unserer selbst,

sie geben Einblick in unser Leben, unsere Werte und

Wertigkeiten.

Nicht zuletzt die neue Wertschätzung des Wohnens

machte das vergangene Jahr zu einem sehr erfolgreichen

für die ZIMA, die neben Büro- und Handelsimmobilien

zum großen Teil Wohnprojekte für die besonderen An-

sprüche der Menschen entwickelt. Im Jahr 2011 konnte

Inhaber Mag. Alexander Nußbaumer mit der Unter-

nehmensgruppe 421 Wohn- und 58 Gewerbeeinheiten

verkaufen. Dabei wurde für knapp 1.000 Menschen ein

neues Zuhause und rund 200 Arbeitsplätze geschaff en.

Tatsächlich ist die ZIMA der führende private Immo-

bilienentwickler im deutschsprachigen Alpenraum und

realisiert neben zahlreichen Projekten im Westen Öster-

reichs (Tirol/Vorarlberg) auch hochwertige Projekte in

Italien und der Schweiz. In den nächsten ein bis zwei

Jahren plant das Unternehmen mit Hauptsitz in Dorn-

birn den Verkauf von jährlich 700 bis 800 Einheiten.

Realisiert werden soll das ambitionierte Ziel durch den

Ausbau des Wohnbaugeschäftes in der Schweiz und die

Expansion nach München. Nußbaumer: „Wir möchten

unsere Position als führender Anbieter weiter stärken

und in allen unseren Märkten wachsen. Wachsen je-

doch im Sinne einer soliden und geplanten Geschäfts-

entwicklung und nicht aus reiner Expansionslust. Als

inhabergeführte Unternehmensgruppe sind wir nur uns

selbst Rechenschaft schuldig und für unsere Entschei-

dungen selbst verantwortlich.“ Aus diesem Grund wird

jede Entscheidung über den Bau eines Objektes, dessen

Standort und Erscheinungsbild genau abgewogen und

detailliert geplant, wodurch sich auch das Motto „ein-

fach besonders“ erklärt. Denn jedes ZIMA-Projekt hat

das gewisse Etwas, das es von anderen unterscheidet.

ZIMA ist längst zur Marke für besonderes Wohnen

geworden.

Mehr als vier Wände und ein Dach ZIMA verkauft Lebensqualität, das Besondere – sei es

in der Lage oder der Architektur. Jedes Wohnbaupro-

jekt ist von perfekter Infrastruktur umgeben (Schule,

Anschluss an öff entliche Verkehrsmittel, Nahver-

sorgung etc.) sowie von architektonisch bleibendem

Wert. Städtischen Wohnbauprojekten geht dabei stets

ein Architekturwettbewerb voraus, aus dem die für

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Text: Marina Kremser

Visualisierungen: ZIMA

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Leben am Sonnenhang: Am kniffligen Hanggrundstück in Hötting sind schon mehrere Unternehmen gescheitert. Die ZIMA hat es geschafft, ein Wohnprojekt mit einem ein-maligen Panoramablick zu schaffen, das in dieser Art seinesgleichen sucht. Insgesamt entstehen in der Höttinger Au im Nordwesten von Innsbruck 141 Wohnungen (2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen) mit innovativer Architektur aufgeteilt auf vier Baukörper, die durch die vier ersten Etagen zusammengehalten werden. Trotz sehr offener Architektur mit großen Glasfronten entsteht ein Wohnraum mit viel Privatsphäre. Großzügige Sonnenterrassen sorgen zudem für ganz privates Urlaubsfeeling zuhause. Ein großes Plus ist auch die Infrastruktur der Umgebung (z. B. Einkaufszentrum West inkl. 5. Gymnasium), die ein urbanes Lebensgefühl mit hohem Freizeitwert verbindet.

das Objekt optimale Hülle ausgewählt wird. Doch so

wichtig die äußere Optik, so wichtig ist auch die Le-

bensqualität im Inneren. Denn schließlich wohnt der

Mensch IN seiner Wohnung und verbringt dort viel

Zeit – vorausgesetzt, dass er sich dort rundum wohl

fühlt. Deshalb achtet die ZIMA bei all ihren Projekten

auf eine intelligente Raumaufteilung, moderne Grund-

risse, hochwertige Ausstattung und übergroße Terras-

sen mit tollem Ausblick.

Umgesetzt wird dies derzeit unter anderem in Inns-

bruck in den Projekten „Arzler Straße“ in einer exklu-

siven Kleinwohnanlage, „Wohnen am Gießen“ mit 124

attraktiven Wohnungen oder in der Tschiggfreystraße,

wo über den Dächern von Innsbruck eine kleine, feine

Wohnanlage mit sieben Wohnungen in terrassenartiger

Bebauung entsteht. Das aktuelle Paradeprojekt des Un-

ternehmens in Tirol ist zweifelsohne „Leben am Son-

nenhang“ in der Höttinger Au mit 141 Wohnungen, das

ob der schwierigen Hanglage eine echte Herausforde-

rung darstellt, aber auch städtebaulich von Bedeutung

ist und einen ganzen Stadtteil architektonisch aufwertet.

Aber auch wirklich besondere Projekte fi nden sich bei

der ZIMA, wie die LUX Residenzen in Kirchberg.

In allen größeren ZIMA-Wohnprojekten fi ndet sich ein

gesunder Mix aus verschiedenen Wohnungsgrößen, die

sowohl für den Eigenbedarf als auch für Anleger inte-

ressant sind. In Hötting sind z. B. die Hälfte der 141

Wohnungen als 2-Zimmer-Wohnungen konzipiert,

die mit all ihren infrastrukturellen Vorteilen den An-

forderungen einer Anlegerwohnung maßgeschneidert

entsprechen. Außerdem tragen diese Wohnungen der

sozialen Entwicklung und dem Ruf nach mehr Wohn-

raum für Singles Rechnung. Das durchdachte Konzept

mit unterschiedlich großen Wohnungen sorgt also für

ein buntes, vielfältiges Zusammenleben.

Effizienz und RessourcenschonungVor allem in Regionen, in denen Baugrund knapp ist,

gilt es, die verbleibenden Flächen und vorhandenden

Ressourcen effi zient zu nutzen. Innsbruck ist ein sol-

ches Beispiel, wo Kooperationen und ein gutes Einver-

nehmen mit der Stadt von essenzieller Bedeutung sind.

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Fachmarkt Fänn, Küssnacht am Rigi/Kanton Schwyz (oben): Das neue Fachmarktzentrum in Küssnacht am Rigi wird in vier Einheiten unterteilt. Die Verkaufsfläche von insge-samt 2.090 qm teilen sich eine Drogerie, ein Elektronikfachhandel sowie ein Textil- und Schuhfachmarkt.LUX Residenzen Kirchberg: In Kirchberg realisiert die ZIMA derzeit Wohnraum der besonderen Art. In zwei Gebäuden entstehen zehn 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen zwischen 55 und 160 m2. Die Wohnungen mit unterschiedlichen modernen Grundrissen haben alle großzügige Terrassen und im Erdgeschoss sogar kleine private Gärten. Der Standort dieser Wohnanlage bietet einen einmaligen Ausblick sowie eine sonnige Lage mit Urlaubscharakter. Die sehr offene Architektur mit großen Fensterfronten und viel Holz im Innen- und Außenbereich sowie gehobene Ausstattung machen diese Wohnungen zu einem besonderen Wunschobjekt in den Kitzbüheler Alpen.

Weitere Infos:

ZIMA TirolBurgenlandstraße 416020 InnsbruckTel.: 0512/[email protected]

Wohnprojekte müssen in erster Linie auf den Menschen

zugeschnitten sein, darüber hinaus ebenso in die Umge-

bung passen und schlussendlich architektonisch, ökono-

misch, aber auch ökologisch tragfähig sein.

Die aktive Akquisition von Projekten ist eine entschei-

dende Säule für den Geschäftserfolg der ZIMA. Denn

besonderer Wohnraum kann nur entstehen, wenn auch

die richtige Liegenschaft vorhanden ist. Deshalb ist die

ZIMA ständig um geeignete Grundstücke in Inns-

bruck und ganz Tirol bemüht, um attraktive, nachhal-

tig besondere Wohn- und Lebensräume zu schaff en.

„Grund und Boden sind insbesondere in Innsbruck

nicht vermehrbar, also müssen vorhandene Flächen

verdichtet werden. Wir sind uns unserer Verantwor-

tung gegenüber der Stadt, den Bewohnern sowie der

Umwelt durchaus bewusst“, so Ing. Mag (FH) Alexan-

der Wolf, Geschäftsführer der ZIMA in Innsbruck.

Die ZIMA ist dabei ganzheitlicher Immobilienent-

wickler von der Investition bis zum Betrieb. Wolf: „Wir

analysieren präzise, bewerten punktgenau und treff en

schnelle Entscheidungen.“

Wohnen ist nicht allesDie hohen Ansprüche gelten aber nicht nur im Wohn-

bau, sondern insbesondere auch in der Entwicklung von

Gewerbeimmobilien sowie der Quartiersentwicklung.

Hier setzt die ZIMA schon seit Jahren Maßstäbe, wenn

es um bedarfsgerechte Standortlösungen geht. Das Ti-

voli-Areal in Innsbruck mit Wohnen, Handel, Gewerbe

und einem Hotel ist nur ein herausragendes Beispiel.

Derzeit entwickelt die ZIMA in Zusammenarbeit mit

zwei Vorarlberger Partnerunternehmen in Bregenz

das Bahnhofsareal. Auf dem Areal entsteht das SEE-

QUARTIER als neuer Lebensraum für Bregenz, der

alle Dimensionen des täglichen Lebens berücksichtigt.

Es entstehen Wohnungen, Einkaufsfl ächen, moderne

Büros und natürlich das Verkehrszentrum mit Bahn-

hof, Busterminal und der nötigen Infrastruktur. Die

ZIMA realisiert im gesamten deutschsprachigen Al-

penraum aber auch reine Handelsimmobilien, wie das

erst kürzlich fertig gestellte Fachmarktzentrum in

Küssnacht (Schweiz). Erfahrung zahlt sich aus – in al-

len Bereichen! .

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70 eco.nova

Mit dem Abriss und Neubau des ehemaligen KIPA-Hauses im Gries beginnt eine neue Shopping-Ära für Kitz-bühel: Als erstes und einziges Kaufhaus der Stadt soll die Kitz Galleria ab Ostern 2013 künftig Einheimische wie Touristen zum Einkaufen in die Gamsstadt locken. Initiatoren und Eigentümer sind die Unternehmer KR Fritz Unterberger und Hermann Oberreiter. Die Planung hat die ATP Innsbruck Planungs GmbH durchgeführt.

Shopping 2.0 in der Gamsstadt

Eigentümer:Kitz Galleria GmbH

www.kitz-galleria.at

Planung:ATP Architekten und Ingenieure

ATP Innsbruck Planungs GmbHwww.atp.ag

Die künftige Galleria in Kitzbühel – „das Kaufhaus zur

Stadt“ – verfügt über eine besondere Lage: Das Gebäude,

ein ehemaliges Papierlagerhaus der 50 Jahre, erstreckt

sich über fünf oberirdische Geschoße und ein Unterge-

schoß und verbindet die Vorderstadt, also die Welt der

Prominenz und des who is Who in Kitz, mit der unteren

Straße „Im Gries“, einem eher verschlafenen Stadtteil.

An alle Bedürfnisse gedachtDas Gebäude wird komplett abgetragen – Grund ist

die für eine Einkaufsgalerie zu niedrige Geschoßhö-

he – und im gleichen Umriss und Erscheinungsbild

im Sinne des Stadt- und Ortschutzbildgesetzes wieder

errichtet. Die elegante Dynamik der elliptischen Trep-

pe mit Glastrittstufen im Innenraum führt als unauf-

fällige Begleiterin geschoßweise zum Parcours in die

einzelnen „Shoppingstationen“.

Zurückhaltendes Design, schlichte MaterialauswahlAm Ende der Passage eröff net sich dem Besucher eine

großzügige Terrasse mit Aussicht auf das Tiroler Berg-

panorama – ein Ort, um ein wenig zu verschnaufen

und innezuhalten. Der Blick ins Innere aber bleibt über

das begehbare Glasdach der Terrasse. Der Kontrast

zwischen der Gebäudestrenge von außen und der Dy-

namik des Innenraumes lässt eine gewisse Spannung

entstehen. Die Fassade erhält den gleichen grobkör-

nigen Kalkzementputz wie der Bestand, die Bögen im

Erdgeschoß werden mit den Brecciaverkleidungen re-

konstruiert, das eigenwillige Eingangsportal allerdings

spricht die moderne Sprache unserer Zeit. Decken und

Böden sind neutral behandelt: hellgrau und anthrazit-

farbiges Terrazzo.

Neuer Treff für die Stadt„Für uns war es wichtig, dass das von den ATP Archi-

tekten und Ingenieuren geplante Gebäude nicht bloß

eine Aneinanderreihung einzelner Shops wird, son-

dern den Kunden auch Raum zur Inspiration und zum

Träumen lässt“, so die Eigentümer Fritz Unterberger

und Hermann Oberreiter. Die transparent gestalteten

Verkaufsfl ächen bieten Platz für ca. 12 bis 14 ausge-

wählte Shops und Gastronomiebetriebe. Die Bauarbei-

ten und Shopvermietung laufen seit Anfang April auf

Hochtouren, Fertigstellung und Eröff nung sind für das

Frühjahr geplant, die Projektkosten sind mit 10 Mio.

Euro veranschlagt. .

Hermann Oberreiter und Fritz Unterberger beim Spatenstich

Text: Ulrike Delacher

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SCHON GEHÖRT?ES MACHT WARM UMS HERZ.

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1987 nahm das Fernheizwerk Kufstein als erster TIGAS-Kunde den Erdgasbezug auf. 25 Jahre später versorgt die TIGAS mehr als 85.000 Haushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe in mehr als 140 Tiroler Gemeinden über ihr 2.674 km langes Erdgasnetz mit Erdgas. Aktuell liefert die TIGAS jährlich rund 300 Mio. Kubikmeter Erdgas an ihre Kunden.

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Ein Heizkostenvergleich bei der Verwendung unterschiedlicher Brennstoffe zeigt, dass Erdgas unter Berücksichtigung der Gesamt-kosten (Brennstoffkosten, Kapital-, Betriebs- und Wartungskos-ten) im Vergleich zu anderen Brennstoffen wesentlich günstiger

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Anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Erdgas in Tirol“ erhöht die TIGAS im Jahr 2012 die

bisherigen Förderungen um 25 %. Damit macht sich eine Umstellung der Heizungsanlage

auf ein Erdgas-Brennwertgerät mit 1.500 Euro bezahlt!

TIGAS-Förderprogramm 2012Umstellprämie 25plus: Bei Umstellung einer bestehenden Heizanlage auf Erdgas: 500 Euro (bei Mehrfamilienhäusern 250 Euro pro Wohneinheit)Energiesparbonus 25plus: Bei erstmaliger Erdgasbezugsaufnahme und Einbau eines Brennwertgerätes: 750 Euro (bei Mehrfamilienhäusern 375 Euro pro Wohneinheit)Umweltprämie 25plus: Für den Einsatz von Erdgas-Brennwertgeräten und den Austausch konventioneller Erdgasheizungsgeräte gegen Erdgasbrennwert-geräte: 250 Euro je Zählpunkt. Erdgaswärmepumpenförderung: Bei Einbau einer Erdgaswärmepumpe: 600–6.000 Euro (abhängig von der Anschlussleistung)

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promotion

Neue Strategie imImmobilienbereichDie PORR AG baut – das ist an sich nichts Ungewöhnliches, sondern deren tägliches Geschäft. Nun aber baut sich Österreichs größter Baukonzern selbst um und vereinigt im Rahmen der Reorganisation des gesamten Konzerns die beiden Development-Spezialisten Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH und Strauss & Partner Immobilien GmbH. Vorrangiges Ziel der Verschmelzung zur neuen Strauss & Partner Development GmbH ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der gesamten PORR-Gruppe.

Der Bereich Development hat sich in der PORR-

Gruppe in den vergangenen Jahren deutlich wei-

terentwickelt und deckt heute ein breites Feld in

der Projekt- und Immobilienentwicklung ab. Der

Schwerpunkt liegt dabei auf den zukunftsträchtigen

Kernkompetenzen Büros/Gewerbe, Tourismus/

Hotellerie sowie Konzessionsmodellen von Kran-

kenhäusern bis hin zu großfl ächigen Infrastruk-

turprojekten. Um künftig noch konkurrenzfähiger

zu sein, wurde im Zuge der Reorganisation des

Konzerns die Porr Solutions Immobilien- und In-

frastrukturprojekte GmbH und die Strauss & Part-

ner Immobilien GmbH unter einem Dach zusam-

mengefasst. Die bisherige Strategie von Stauss &

Partner im Büro- und Wohnbau wird fortgesetzt

und das gemeinsame Portfolio damit noch breiter

aufgestellt. Kernmärkte der nunmehrigen Strauss &

Partner Development GmbH sind Österreich und

Deutschland, dazu kommen aktuelle Projekte in

Kroatien, Serbien und Rumänien.

Strauss & Partner Development steht für Kompe-

tenz in der Entwicklung, Finanzierung und Ver-

wertung von Immobilien jedweder Art. Als Toch-

terunternehmen der PORR-Gruppe bearbeitet

das neu entstandene Unternehmen den gesamten

Kompetenzbereich Projektentwicklung innerhalb

des Konzerns. Langjährige Erfahrung und hohe

Qualität in der Umsetzung bilden dabei die Basis

für den Erfolg des Unternehmens.

Oben li.: Autobahn M6, Ungarn (Foto: Porr) | re.: Kempinski Hotel Das Tirol, Kitzbühel (Foto: Michael Markl)

Unten li.: Bürogebäude und Rechenzentrum LX2, Wien (Foto: AnnABlaU) | re.: Schulgebäude Monte Laa, Wien (Foto: Michael Markl)

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eco.nova: Wie und warum kam es zum Zusammenschluss der beiden Unternehmen zur

Strauss & Partner Development GmbH?

Gerhard Schöff thaler: Strauss & Partner ist ein international erfolgreiches Unternehmen in

der Immobilienentwicklung und hatte seinen Sitz in Wien. Als 2010 der Geschäftsführer

Karl-Heinz Strauss die Leitung des Porr-Konzerns als Generaldirektor übernommen hat,

wurde Strauss & Partner als 100-%-Tochterunternehmen mit allen Mitarbeitern und

Mitarbeiterinnen in die Porr-Gruppe integriert.

Wie sieht diese Zusammenlegung nun konkret aus?

Um die Projektentwicklungskompetenz im Porr-Konzern weiter zu steigern, wurden die

beiden Projektentwickler Porr Solutions und Strauss & Partner Immobilien in eine

Firma – nämlich die Strauss & Partner Development GmbH – mit einer Geschäftsführung

unter einem Dach der Porr zusammengelegt. Damit kann nun im Konzern mit gebündelter

Kompetenz noch eff ektiver für unsere Kunden gearbeitet werden.

Wie sehen die Zielsetzungen der Strauss & Partner Development GmbH aus bzw. welche

Geschäftsfelder werden abgedeckt?

Mit dem Zusammenschluss ist die Strauss & Partner Development GmbH einer der

führenden Bauträger und Projektentwickler Österreichs. Über wirtschaftlich erfolgreiche

Investitionsprojekte und die damit verbundenen Bauleistungen wird die Wettbewerbs-

fähigkeit des Porr-Konzerns in der Immobilien- und Baubranche weiter gestärkt.

Abgedeckt werden die Marktsegmente Büro-, Gewerbe- und Wohnimmobilien, Infra-

strukturprojekte, Gesundheit und Consessions in Zentral- und Mitteleuropa. Strauss &

Partner Development GmbH bietet von der Planung und Entwicklung über die Errichtung

bis hin zur Vermarktung und Verwaltung alle Leistungen aus einer Hand.

Welche konkreten Projekte werden derzeit abgewickelt?

Strauss & Partner bearbeitet aktuell dutzende Projekte in Mitteleuropa. Konkret werden

in Wien in den nächsten Monaten das neue Austria Trend Hotel Doppio und Doppio

Offi ces sowie Wohnbauten fertiggestellt. In Tirol arbeiten wir zurzeit nach dem erfolg-

reichen Abschluss des Hotel Ramada Innsbruck Tivoli an weiteren vielversprechenden

Hotelprojekten sowie Wohn- und Handelsimmobilien.

Wass wird sich für Sie unter dem Dach von Strauss & Partner in Tirol ändern?

Wir werden auch als Strauss & Partner Development GmbH wie bisher von unserem

Standort in Kematen aus attraktive Projektentwicklungen in Tirol und Vorarlberg um-

setzen. Mit der Verstärkung durch die Zusammenführung wird es möglich sein, dass wir

uns künftig noch schneller und effi zienter am Immobilienmarkt bewegen können. Mit

erfolgreichen Projektrealisierungen als Investor, Bauträger und Dienstleistungsunter-

nehmen soll selbstverständlich der Porr-Konzern gestärkt werden. Mit unserem Know-how

in der Immobilienentwicklung bedienen wir nicht nur Eigenprojekte, sondern im Rahmen

von Dienstleistungsvereinbarungen auch externe Investoren und Bauträger.

Wir sind für das schwierige Marktumfeld nun noch besser gerüstet und werden in nächster

Zeit einige interessante Projekte in Tirol und Vorarlberg umsetzen.

Wir sprachen mit Gerhard Schöffthaler, Leiter

Projektentwicklung für Tirol und Vorarlberg in

der Niederlassung Kematen, über den

Zusammenschluss der Porr Solutions Immobilien-

und Infrastrukturprojekte GmbH und der

Strauss & Partner Immobilien GmbH, über die

Motive der Zusammenlegung, Ziele und künftige

Projekte.

Im Zuge der Neuausrichtung des Porr-Konzerns wird mit der Zusammenlegung der Porr Solutions und der Strauss & Partner GmbH auch im Development-Bereich die Voraus-setzung zur Implementierung der neuen Strategie geschaffen. Damit werden Kunden-nähe sichergestellt und alle Leistungen aus einer Hand angeboten. Die innerbetrieblichen Synergien bringen zudem eine deutliche Effizienzsteigerung.

Effektives ImmobilienmanagementEine zweite Änderung betriff t Strauss & Partner

im Bereich Property Management und die FMA

Gebäudemanagement GmbH. Diese bieten künftig

unter dem Namen PORREAL ein Full-Service-

Portfolio in den Bereichen Property, Facility und

Asset Management sowie Immobilienconsulting.

Damit soll das Immobilienmanagement-Geschäft

ausgebaut werden, das die PORR-Gruppe erfolg-

reich in der Immobilien-Wertschöpfungskette au-

ßerhalb des Bauens positioniert. Die PORREAL

tritt künftig als Komplettanbieter im Immobili-

enmanagementgeschäft in relevanten Märkten im

In- und Ausland auf und stellt ein straff es Manage-

ment aller konzerneigenen Immobilien sicher. Ihre

Personal- und Organisationsstrukturen garantieren

fl ache Hierarchien, rasche Entscheidungen und

Kundennähe. Für das heurige Jahr wird ein Umsatz

von rund 30 Mio. Euro angepeilt.

www.strauss-partner.com

www.porr-group.at

Oben: Bürogebäude Fleet Kontor, Hamburg (Foto: Bernadette Grimmstein)

Unten: Vorsorgewohnungen Margaretenstraße, Wien (Foto: Arch. DI Franz Schnabl)

.

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Weitere Informationen zum Projekt „Leben in Arzl“ sowie Terminvereinba-rungen erhalten Sie bei Christian Schonger unter0512/28 63 14 [email protected]

WAT Bauträger GmbHBusinesspark InnsbruckValiergasse 606020 Innsbruckwww.wat-wohnen.at

In der neu errichteten Gerhild-Diesner-Straße südlich der Arzler Straße und westlich vom Schusterbergwerg baut die WAT-Bauträger GmbH auf einer der letzten freien Liegen-schaften das barrierefreie Wohnprojekt „Leben in Arzl“ bestehend aus sechs Terrassenhäusern. Arzl zeichnet sich vor allem durch seine Nähe zum Innsbrucker Stadtzentrum als auch zu den Erholungsgebieten am Fuße der Nordkette aus. Einrichtungen des täglichen Bedarfs, Ärzte, Bank, Post, Kindergarten und Volksschule sind mühelos zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Weitere Infos zum Projekt unter www.lebeninarzl.at

Luxus über den DächernVor allem im urbanen Bereich bieten Gärten und Terrassen nicht nur zusätzlichen Lebensraum, sondern im hektischen Getümmel der Stadt auch ein Stück mehr Lebensqualität. Dachterrassen bilden dabei einen ganz besonderen Rückzugsort und ein Wohlfühl-Refugium mit Luxuscharakter.

Diese Orte des Glücks sind von der Straße aus meist

nicht zu erkennen. Und vielleicht ist es gerade der

Schutz vor neugierigen Einblicken, der den Charme

von Dachterrassen ausmacht. Sie sind eine ideale

Symbiose aus Naturnähe und off ener Weite mit dem

Leben in städtischer Umgebung. Auf einer Dach-

terrasse stehen Sie im wahrsten Sinne über den Din-

gen, sie schenkt Ausblick und Freiheit und vermittelt

pures Lebens- und Wohlgefühl – egal, zu welcher

Jahreszeit. Die WAT Bauträger GmbH setzt dieses

Wohlfühl-Wohnen in zahlreichen ihrer Projekte um.

Geschäftsführer Mag. Wolfgang Novak: „Generell

bauen wir bei unseren Wohnprojekten immer auch

Wohnungen mit großzügigen Dachterrassen. Dies

gilt natürlich auch für wohnbaugeförderte Objekte,

die preislich attraktiver sind und vom Land Tirol auch

noch mit Zuschüssen unterstützt werden. Derzeit

haben wir verschiedene Projekte in Arzl, Reith und

Schwaz, die aber nicht nur durch ihre Dachterrassen

bestechen. Ich denke, wir schaff en mit diesen Pro-

jekten Wohngefühl für viele Menschen und natürlich

auch Luxus über den Dächern.“

Konkret ensteht etwa in Arzl derzeit eine Terrassen-

anlage mit sechs Häusern, die dem natürlichen Ge-

ländeverlauf folgen und nach Süden hin abfallen. Pro

Haus sind maximal 10 Einheiten geplant, wobei ein

ausgewogener Mix aus 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen

entsteht. Die Highlights des Projektes sind die lu-

xuriösen Penthousewohnungen mit spektakulärer

Rundumsicht und riesigen Sonnenterrassen. Die zwei

unteren Häuser sollen Ende 2013 fertig gestellt sein,

die vier restlichen folgen ein Jahr später. .

Page 75: eco.nova architektur 2012

Fieglein, Fieglein an der Wand, wer macht den schönsten Strom im ganzen Land?

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Sonnenstrom für alle.www.fi egl.co.at

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Lass die Sonne in dein Haus ...Innsbrucker Sonnenscheine (ISS) – so heißt die neue Initiative für verantwortungsbewusste Innsbruckerinnen und Innsbrucker, für die Nachhaltigkeit kein Fremdwort ist. Gestartet wurde das Projekt der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) gemeinsam mit der Stadt Innsbruck, es ist ein Bürgerbeteiligungsmodell zur Finanzie-rung von Photovoltaikanlagen. Aber nicht nur das grüne Gewissen ist erleichtert, wenn man so einen Sonnenschein kauft, auch das Geldbörserl darf aufatmen, denn schlussendlich macht sich die Investition im eigenen Stromhaushalt bereits 2013 bezahlt.

Haben Sie schon einmal einen Sonnenschein gekauft?

Ab sofort steht dieses spezielle Angebot den IKB-Kun-

den zur Verfügung: Mit dem Erwerb eines „Innsbrucker

Sonnenscheins“ um 480 Euro wird den Käufern gemäß

der Anzahl an Sonnenscheinen auf der nächs ten Jahres-

stromabrechnung ein Fixbetrag und ein so genannter

„Sonnenstrombonus“ gutgeschrieben. Ziel dieser Aktion

ist die Errichtung von Photovoltaikanlagen in Inns -

bruck bewusst zu fördern. Noch bis 15.05.2012 stehen

insgesamt 2.000 Sonnenscheine zum Verkauf bereit.

Ein Stück saubere Zukunft kaufen„Alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker erhalten die

Möglichkeit, sich an einer gemeinsamen, sauberen

Zukunft zu beteiligen. Der Erlös aus dem Verkauf der

,Inns brucker Sonnenscheine’ dient als Errichtungs-

beitrag für Photovoltaik-Anlagen. Damit leisten Sie

einen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energie und

werden dabei gleichzeitig für 20 Jahre für den ,erwor-

benen’ Anteil unabhängig von der Strompreisentwick-

lung. Denn Sie erhalten jene Sonnenstrommenge, die

von ,Ihrem’ Anteil erzeugt wurde, jeweils auf ihrer jähr-

lichen Stromrechnung zum jeweils gültigen Strompreis

gutgeschrieben“, informiert IKB-Vorstandsvorsitzender

DI Harald Schneider.

Sonnenkraftwerk Klärwerk InnsbruckLeistung: 99 kWp, Regelerzeugung: 91,65 MWh, Fläche: 674 m2, Bauzeit: 10/2011 bis 03/2012 Inbetriebnahme: 07.03.2012

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Erlös aus Sonnenscheinen für erneuerbare EnergieUm einen Sonnenschein zu erwerben, muss man nicht

zu Petrus in den Himmel, es reicht ein einfacher Besuch

der Website www.ikb.at, um sich im „Kundencenter“ ein

Antragsformular zu holen, mit welchem maximal sieben

„Innsbrucker Sonnenscheine“ gekauft werden können.

„Die Annahme Ihres Kaufantrages durch die IKB er-

folgt durch schriftliche Verständigung. Wir rechnen mit

großer Nachfrage und wollen gleichzeitig auch eine faire

Verteilung sicherstellen, deshalb werden am Ende der

Zeichnungsfrist aus allen bei der IKB eingelangten An-

tragsformularen so lange Exemplare gezogen, bis die ge-

samte Anzahl von ca. 2.000 ISS vergeben sind“, erklärt

IKB-Vorstandsdirektor DI Helmuth Müller. Der Erlös

aus dem Verkauf der Sonnenscheine wird für den Bau

von Photovoltaikanlagen des „Sonnenkraftwerksparks“

1 (SKWP 1) verwendet. Die gekauften Sonnenscheine

kommen dann in Form einer Urkunde via Post ins Haus.

Eine Investition, die sich direkt rechnetEinmal im Jahr zahlt die IKB im Zuge der Stroma-

brechnung die ISS-Gutschrift aus. Die erste reguläre

Gutschrift für den Kauf der Sonnenscheine erfolgt für

das Erzeugungsjahr 2013 mit der Jahresstromabrech-

nung 2014 und setzt sich zum einen aus der garantierten

Mindestauszahlung von 24 Euro pro Sonnenschein

und zum anderen aus dem Sonnenstrombonus, der als

zusätzlicher Rabatt auf der Jahresstromabrechnung gut-

geschrieben wird, zusammen. Als einmalige Bonuszah-

lung gibt es bereits auf der Jahresstromabrechnung 2013

eine Gutschrift für die erzeugte Sonnenstrommenge im

Jahr 2012.

Sonnige Aussichten: Strombedarf für 290 Haushalte, minus 600 Tonnen CO

2 jährlich

In den nächsten zwei Jahren soll ein Megawatt Son-

nenkraftwerkskapazität in Innsbruck errichtet und so

jährlich 1 Mio. kWh Sonnenstrom erzeugt werden.

Das entspricht einem Strombedarf von 290 Durch-

schnittshaushalten. Zum Verkauf stehen ingesamt

4.000 Sonnenscheine à 480 Euro inkl. USt. Die

Bürgerbeteiligungsaktion startete im März 2012.

Pro Jahr und pro ISS werden 150 kg CO2 eingespart,

insgesamt im Endausbau somit 600 Tonnen. Mit Jah-

resanfang 2012 wurde die erste Photovoltaikanlage

am Gelände des Klärwerks Rossau bereits in Betrieb

genommen.

Aspekt Wirtschaftlichkeit: Teilautonomieund ökologisch saubere Stromversorgung Der „Sonnenkraftwerkspark 1“ wird sich aus fol-

genden Photovoltaikanlagen zusammensetzen:

Kraftwerk Mühlau, IKB-Betriebsstätte Rossau,

Umspannwerk Ost und beim Klärwerk Innsbruck –

und noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Die

Gesamtleistung beläuft sich auf rund 500 kWp. Ein

Sonnenschein entspricht dabei einer Sonnenkraft-

werksleistung von 0,25 kWp. „In einem Jahr wer-

den pro Sonnenschein durchschnittlich rund 250

kWh erzeugt, jedenfalls garantiert die IKB 200

kWh Sonnenstrom pro Sonnenschein pro Jahr. Er-

fahrungsgemäß aber rechnen wir in einem durch-

schnittlichen Sonnenjahr sogar mit rund 250 kWh

pro Sonnenschein. Über die Laufzeit von 20 Jahren

könnten Sie sich somit rund 5.000 kWh Sonnenstrom

sichern (4.000 kWh sind garantiert). Somit sind die

Innsbrucker Sonnenscheine ein attraktives Angebot,

insbesondere wenn man bedenkt, dass in den letzten

10 Jahren in Österreich der Strompreis jährlich im

Durchschnitt um ca. 2,9 % gestiegen ist. Rechnen Sie

selbst“, meint IKB-Vorstandsdirektor DI Helmuth

Müller. Die zweite Tranche mit rund 2.000 weiteren

Sonnenscheinen wird 2013 aufgelegt.

Facts: Innsbrucker Sonnenscheine ISS1 Megawatt Sonnenkraftwerkskapazität für Innsbruck in 2 Jahren

Sonnenstromerzeugung: ca. 1,0 Mio. kWhentspricht Anzahl Haushalten: 290 Bürgerbeteiligung: max. 4.000 ISS à 0,25 kWpCO

2-Reduktion: 150 kg pro Jahr pro ISS,

600 Tonnen pro Jahr insg.Start: März 2012

Mit dem Kauf eines Innsbrucker Sonnenscheins erwirbt sich der Käufer das Recht auf eine jährliche Gutschrift über 20 Jahre auf künftige Jahresstromabrechnungen der IKB.

Zusammensetzung der Gutschrift pro Jahr (Start Berechnungszeitraum: 1.1.2013)

Fixum von 24 Euro (1/20 von 480 Euro)

Zusätzlicher Sonnenstrombonus:• zur Jahresenergieerzeugung: Die Jahresenergieerzeugung hängt von der jährlichen Sonnenscheindauer ab. Die

IKB garantiert eine Mindestjahresenergieerzeugung von 400.000 kWh, die erwartete Jahresenergieerzeugung beträgt 500.000 kWp (entspricht der durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 1000 Stunden im Jahr).

• zu Gesamtanzahl ISS: Für den SKWP1 wurden 2000 ISS ausgegeben.• zu Tarif: Der Arbeitspreis für Strom (entspricht dem Tarif „Stadt+Strom Privat“) erhöhte sich zwischen 2000 und

2009 um durchschnittlich 2,9 % pro Jahr.• zu Fixum: Das Fixum wird erstmals für die Jahresenergieerzeugung 2013 auf der Jahresenergieabrechnung 2014

abgezogen.

Beispiel für Sonnenstrombonus für 1 Jahr bei einer Jahreserzeugung von 500.000 kWh und dem derzeit gültigen Arbeitspreis für Strom von 0,13044 Euro: 500.000 kWh : 2000 ISS x 0,13042 Euro – 24 Euro = 8,6055 Euro

Weitere Infos:

www.ikb.at

[email protected]

Servicehotline: 0800/500 502

.

Page 78: eco.nova architektur 2012

architektur.privatNach wie vor zählt der Bautypus Einfamilienhaus zu den beliebtesten Wohnformen. Die Architektur ist so vielfältig und individuell wie deren Bewohner, die Material- und Formenvielfalt so groß wie nie – vom Betonhaus mit Flachdach bis zum Giebelhaus aus Holz, von der opulenten Villa bis zum Minihaus. Nicht zuletzt deshalb ist die Wahl der Gestaltungsform so schwierig und die Planung eine ebenso kompakte wie anspruchsvolle Aufgabe, für die Grundwissen und Erfahrung wichtig sind.

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Wohnhaus bei WienCaramel Architekten, Wien, www.caramel.at

Art des Grundstückes: freiAnzahl der Bewohner: 3Baubeginn / Fertigstellung: Mai 10 / Dezember 10Grundstücksgröße / bebaute Fläche: 500 m2 / 200 m2

Wohn- / Nutzfl äche: je 300 m2

Bauweise, -konstruktion, -materialien: Stahlbeton, Stahl; Fassade: vorgehängte semitransparente Polycarbonatelemente; Fußboden EG: versiegel-ter Estrich, OG: Parkett; Wände gespachtelt und gestrichenPrimärenergiebedarf: 22 kWh/m2a

Links: Die gerundete Fassade ist mit Polycarbonatplat-ten verkleidet, der Silberschimmer wird verstärkt durch eine Alufolie auf der Wärmedämmung. Die verglaste Wohnebene kann durch einen hellen Vorhang ge-schützt werden.

Unten: Ein Spezialbord mit Kamin und Medienaus -rüs tung trennt Küche, Essplatz und die Polstergrube. Die weichen Konturen erinnern an Design-Vorlieben aus den 60er-Jahren. Fotos: Hertha Hurnaus, Wien

Page 80: eco.nova architektur 2012

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Systemhaus in Hörbanz / Vbg.Artec Architekten, Wien,www.artec-architekten.at

Art des Grundstückes: HangGrundstücksgröße / überbaute Fläche: 1.574 m2 / 90 m2

Nutzfl äche: 62 + 129 m2

Umbauter Raum: 1.150 m2

Baubeginn / Fertig-stellung: 2009 / 2010

• Links: Die Fertigteilkon-struktion bleibt an der Fassade ablesbar, das Prinzip des gleichmäßig gestapelten Würfels wird aber durch eine Verschie-bung und Brechung ge-stört. Flache Betonstufen führen zum Eingang auf der mittleren Ebene.• Rechts: Vom Essplatz aus (und selbst aus dem darunterliegenden Bad) bleibt man über den offenen Treppenraum in Kontakt mit dem ganzen Haus.

Fotos: Bruno Klomfar, Wien

Wohnhaus am Steuerberg bei Kitzbühelsplendid architecture, Hamburg, www.splendid-architecture.com

Art des Grundstückes: Hang, Anzahl der Bewohner: 2, Baubeginn / Fertigstellung: Oktober 09 / Januar 11 Grundstücksgröße / überbaute Fläche: 1.300 m2 / 430 m2, Wohn- / Nutzfl äche: 520 m2 / 720 m2

Bauweise, -konstruktion, -materialien: Konstruktion, Zwischenwände: Gipskarton; Fassade: Betonwände mit Dämmung und Fassadenbekleidung aus original Tiroler Altholz; Fenster: Alu-Schiebe-Fenster; Fas-sade Eingangshalle: Alu-Pfosten-Riegel-Konstruktion; Böden je nach Nutzungsbereich: Eichendielen, gegossener Zement-Bodenbelag, Teppich; Decken mit sichtbarem Beton (raue Schalung); Wände farbig oder mit Tapeten, Türen mit verdeckten Zargen; hochwertige LeuchtenBaukosten / je m2 Wohnfl äche: 1.450.000 Euro / 2.790 EuroWärme- / Heizenergiebedarf: 59,06 kWh/m2a / 17,56 kWh/m2a

• Unten: Die aus alten Holzbrettern auf den betonierten Außenwänden angebrachte Fassade spielt mit regionalen Motiven und erhöht sie ironisch. Spätestens die Fenster zeigen, dass sich hinter der Brettertarnung ein komfor-tables Haus verbirgt.• Ganz unten: Im höher gelegenen „Scheit“ liegt der aussichtsreiche Wohnraum, das den rückwärtigen Winkel begleitende schier endlose Sofa bietet Logenplätze. Fotos: Ralf Buscher, Hamburg

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Die hier vorgestellten Häuser stammen aus dem Buch„Einfamilienhäuser – das ultimative Planungsbuch“ von Wolfang Bachmann und Arno Lederer, das insgesamt 70 aktuelle Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum zeigt – inkl. Grundriss, Plänen, tollen Außen- und Innenaufnahmen sowie allen wichtigen Daten und Fakten zu den vorgestellten Objekten. Eine tolle Informations- und Inspirationsquelle für an-gehende Bauherren und Architekten.

Callwey Verlag272 Seiten, EUR 69,95

Wohnhaus in NeustiftPAUHOF Architekten, Wien, www.pauhof.at

Art des Grundstückes: Hang, Anzahl der Bewohner: 4Baubeginn / Fertigstellung: 2005 / 2008 Grundstücksgröße: 840 m2, Wohn- / Nutzfl äche: 295 m2 / 382 m2

Bauweise, -konstruktion, -materialien: Beton in den Bereichen unter der Erde bzw. für die vertikalen, tragenden Scheiben, Holz für alle von außen sichtbaren Volumen ab dem ersten Geschoss. Außenfassaden und Verkleidungen im Atrium-geschoss aus gefl ammten Eichenholzstäben; Innenräume: Eichenholz mit Wachs behandelt, gebrochene Natursteinplat-ten, Sichbeton (mitunter scharriert), schwarzer Terrazzoboden, fl aschengrünes Glasmosaik, SisalwändeEnergiebedarf: 28 kWh/m2a (Niedrigenergiehaus), über Erdwärmeanlage beheizt und gekühlt, Niedrigtemperatur-Flächenheizsystem mit kontrollierter Wohnraumlüftung und hocheffi zienter Wärmerückgewinnung

• Oben: Das Haus lebt von seinem Bezug zum Freiraum. Verschie-dene Terassen lenken den Blick in die Landschaft und nicht zu den schwerleibigen Häusern der Umgebung.• Links: Die hängende Holzfassade teilt die Eingangstreppe.

Fotos: Matteo Piazza, Milano

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Haus P. in InnsbruckBauzeit: Juni 2008 – Juni 2009Grundstücks-/Wohnfläche: 1.440 qm / 370 qmBauweise: vorgefertigte Holzbauweise, Kombination aus Massiv- und Holzbau, NiedrigenergiestandardFassade: Eternit-Platten in athrazit und weißer VerputzDach: Bitumen-Flachdach, besandetRaumhöhe: 2,50 m (UG), 2,90 m (EG), 2,60 m (OG)Decken- und Wandoberfläche: Gipsfaserplatten, gespachtelt, weißFußboden: Eichenparkett, gebürstet und geöltHeizung: Wärmepumpe mit Fußbodenheizung

Planung: Matthias Maier, Niedrigenergie- und Passivhausspezialist bei ZimmermannAusführung: Zimmermann & Co GmbH, Wattens, www.zimmermann-bau.atFotos: Toni Larcher, Telfs

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Tiefe Ein- und weite Ausblicke

Offenheit und Transparenz stehen nicht im Gegensatz zum persönlichen Rück-zugsort. Große Glasflächen holen die Natur ins Innere und sorgen gleichzeitig

für ein prächtiges Farbenspiel, das sich mit den Tages- und Jahreszeiten ändert. Hochwertige Materialien, perfekte (Elektro-)Technik, spannende

Gestaltungselemente und eine moderne Architektur im Außenbereich wie Interieur machen dieses Haus einer 6-köpfigen Familie aus

Innsbruck zu einem wahren Wohlfühl-Refugium.

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84 eco.nova

zusammen.leben

Projekt: „Erweiterung Hauptschule Rattenberg“

Architekt: Daniel Fügenschuh

Die Hauptschule Rattenberg ist seit den 1970er Jahren in Teilen des ehemaligen Augustinerklosters untergebracht. Aus dieser Zeit stammt auch der

Zubau eines Turnsaaltrakts, dessen Ausstattung nicht mehr den heutigen Erfordernissen entsprach. Nachdem die Schule zudem über keinen Platz für

Nachmittagsbetreuung verfügte, entschied man sich, ein Feuerwehrgebäude im Innenhof des Klosters abzureißen und damit Platz für einen Erweiterungs-

bau zu erhalten. Daniel Fügenschuh löst die Aufgabe mit einem parallel zum Turnsaal errichteten, schlanken Baukörper, der die Klosteranlage um

einen neuen Seitenarm ergänzt. Zwischen Neubau und reorganisiertem Turnsaaltrakt ist ein zweigeschoßiger Glasbaukörper geschoben, der im Erd-

geschoß als atriumsartiges Foyer Schule und Turnsaal verbindet. Im Norden ragt das Foyer als Luftraum ins erste Geschoß, wo rund um den so ent-

standenen Lichthof die Räumlichkeiten für Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung angeordnet sind. Ein Kreativraum und ein neues Klassenzimmer

im obersten Stock runden das Raumangebot ab. Belichtet sind die Räume großteils über den Lichthof bzw. Oberlichte und wenige, bewusst platzierte

Fenster. Zum Hauptplatz hin sorgt ein großes quadratisches Fenster für Sichtkontakt zwischen der Schule und der Stadt. Text: Claudia Wedekind, Fotos: Christian Flatscher

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Bauen für die Kleinsten Kindergärten und Schulen haben in der heutigen Zeit sehr vielfältige Aufgaben zu übernehmen und bedeuten für viele Kinder ein zweites Zuhause. Die Ansprüche an eine so einflussreiche, wichtige Umgebung sind dem-nach natürlich enorm und sollten aufmerksam und wohlüberlegt erfüllt werden. Wie geht man an ein Projekt für den Nachwuchs richtig heran und wo liegen die Schwerpunkte – eco.nova hat nachgeforscht und Antwor-ten gefunden.

Vorgaben und AnforderungenDa in immer mehr Familien beide Elternteile berufstätig

sind, steigt auch der Bedarf an Kinderbetreuungsplät-

zen. Meist schon ab einem Alter von eineinhalb Jahren

wünschen sich Eltern eine altersgerechte Umgebung für

ihre Kleinen, die immer weniger als reine Betreuungs-,

sondern zunehmend als Bildungseinrichtung verstan-

den wird, was hohe pädagogische und bauliche Anfor-

derungen mit sich bringt. Bildung bedeutet besonders

im Kleinkindesalter in erster Linie das Lernen durch

Erfahrungen und eigenes, selbstständiges Handeln. Nur

wenn Kinder etwas selbst tun, angreifen oder erleben,

prägen sich diese Erfahrungen auch ein. Architektur

und Raumgestaltung müssen dieser Entwicklung Rech-

nung tragen und dafür den passenden Rahmen schaff en.

Ein Kind, das sich in seiner Umgebung wohl fühlt, ist

ein glückliches Kind und kann mit Aufmerksamkeit und

Interesse der Welt begegnen.

Gute Planung ist entscheidendEine ideale Umgebung für Kinder unterschiedlichster

Altersstufen und verschiedenster Herkunft zu planen

ist eine komplexe Aufgabe. Neben baulichen und wirt-

schaftlichen Vorgaben spielen oft auch pädagogische

Konzepte eine große Rolle – trotzdem soll eine optimale

Lösung heutzutage auch noch möglichst fl exibel sein,

da sich Funktionen und Methoden bei der Arbeit mit

Kindern immer schneller ändern und weiterentwickeln.

Gute Architektur geht über eine reine Funktionserfül-

lung hinaus und sollte für Kinder Anregungen bieten

und deren Interessen wecken. Diese müssen sich glei-

chermaßen geborgen fühlen, sich kreativ und geistig

betätigen wollen und auch körperlich austoben können.

Möglichst neutrale, helle Räume, naturbelassene Ma-

terialien und möglichst wenig „Schnickschnack“ regen

die eigene Phantasie an und lassen Raum für eigene

Ideen und Kreativität. Das räumliche Umfeld hat auch

entscheidenden Einfl uss darauf, ob und wie gut Kinder

soziale Beziehungen untereinander entwickeln können.

Kinder als aktive soziale Wesen brauchen im Haus wie

im Garten kommunikative Gemeinschaftsbereiche

ebenso wie Ausweichfl ächen und Rückzugsmöglich-

keiten. Die vielen unterschiedlichen Kindergarten- und

Schultypen (Sport, EDV, Sprachen, Natur, Musik,

„Zu Beginn meiner Planungstätigkeit habe ich mich intensiv

mit Literatur über Schulbau beschäftigt, mich zum Th ema

„Pisastudie“ informiert und mich natürlich auch mit den

Nutzern eingehend unterhalten und diese in den Entwurfs-

prozess miteingebunden. Es ging mir neben vielen ande-

ren wichtigen Punkten um die erzieherische Wirkung, die

ein solcher Bau auf seine Bewohner ausübt, die Schaff ung

von fl exiblen Zonen, ein fl ießendes Raumgefüge, genügend

Rückzugsmöglichkeiten und Besonderheiten, wie ein eigener

Medienraum. Der bestehende Altbau folgt genauen gestalte-

rischen Gesetzen und so galt es, gemäß dem Denkmalschutz,

sich an diesen zu orientieren, ohne sich deshalb anzubiedern.

Eine große Herausforderung war auch die überraschend

hohe Anzahl an Vorschriften, welche im Zusammen-

hang mit dem Bau einer Schule einzuhalten sind.“

Daniel Fügenschuh, www.fuegenschuh.at

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86 eco.nova

buch.

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In „Kindergärten, Krippen, Horte“ gibt es eine große Bandbreite an architek-tonischen Konzepten für Neu-, Um- und Anbauten sowie ausführliche Infos zu Entwurfskriterien, Materi-alien und Energiekonzepten für Kindertagesstätten unterschiedlicher Größen. Vorgestellt werden 28 Projekte aus Österreich, der Schweiz, Deutschland, Italien und Liechtenstein – interessant vor allem für Architekten und Bauherren.

DVA Verlag, 176 Seiten, ca. 240 Abb., EUR 72,00

Kunst, ...) verlangen natürlich jeweils nach ganz eigenen,

individuellen Lösungen und so ist die Einbeziehung der

Nutzer und des pädagogischen Personals bei der Pla-

nung oberstes Gebot.

Pädagogische Konzepte und ArchitekturJe nach Schwerpunkt des Kindergartens oder der

Schule wird ein entsprechendes architektonisches

Gesamtkonzept sinnvoll sein. Immer häufi ger fällt

die Entscheidung zugunsten off ener bzw. halboff ener

Konzepte, was bedeutet, dass die Kinder nicht mehr

auf bestimmte Gruppen- und Klassenräume verteilt

sind, sondern sich frei im Haus bewegen und auch

die Erschließungsfl ächen miteinbeziehen können. Je

Einige Entwurfskriterien im Überblick

Akustik: ist ein wesentlicher Bestandteil der Raumatmosphäre und löst wie Licht Emotionen aus. Ein zu hoher Schallpegel stellt für Kinder wie für Betreuer eine starke Belastung dar, das heißt, der Schall muss effektiv gedämpft werden.Außenanlagen: sind natürlich im Zusammenhang mit Kindern ein ganz wichtiger Bereich, der es den Kindern ermöglicht, Beziehung mit der Natur aufzubauen, zu entspannen, sich auszutoben und frei durchzuatmen, um den Kopf freizukriegen.Belichtung und Beleuchtung: Tageslicht ist ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität und für Kinder unbedingt notwen-dig. Ideal ist ein Wechselspiel von hellen und dunkleren Zonen und die Erzeugung von Raumstimmungen durch künstliches Licht. Eingangsbereich: Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte eines Gebäudes. Für ein Kind sollte er ein herzliches Willkommen ausstrahlen und auch Kommunikationszone für Eltern und Besucher sein.Essräume: Gemeinsame Mahlzeiten von Kindern und Betreuern sind ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis, da das gemeinsame Mittagessen daheim oftmals nicht mehr stattfindet. Dementsprechend viel Sorgfalt verdient deshalb ein solches „Kinderrestaurant“.Farben: Im Zusammenhang mit Kindern sollte auf die psychologische Wirkung von Farben ganz besonders Rücksicht genommen werden, wobei viel neutrale Präsentationsfläche für die Kreativität und Kunst der Kinder geboten werden sollte.Grundriss: Die Raumfolgen sollten sich immer an den funktionalen Abläufen orientieren und die Raumformen ruhig und übersichtlich sein, um dem Kind Orientierung und Übersicht zu ermöglichen. Genügend Stauräume verhindern chaotische Aufenthaltsräume.Gruppenräume/Klassenzimmer: Kinder brauchen Platz, Tageslicht und eine flexibel gestaltbare Möblierung zum Spielen und Lernen. Als angenehm empfinden Kinder auch einen Bereich für ihre „7 Sachen“ und eine Rückzugsmöglichkeit im kleinen Kreis.Küche: Eine Küche, in der die Kinder selbst mithelfen und zupacken können, ist eine große Bereicherung und dient der Selbstständigkeit, der Umsicht und dem Miteinander auf sehr sinnvolle Weise.Mehrzweckräume: Mehrzweckräume bieten die Möglichkeit für Aufführungen, Vorträge oder sonstige Veranstaltungen, bei denen die Außenwelt Einblick und Zugang zum Geschehen in der Schule und im Kindergarten bekommt, was den Kinder meist sehr guttut.Materialien: Alle Materialien bieten Sinneserfahrungen. Beim Ausstatten für Kinder spielen natürlich die Pflegeleichtigkeit, die Strapazierfähigkeit, aber auch ein warmer, angenehmer Raumeindruck eine große Rolle. Sonderräume: Je nach Angebot und Schwerpunkt des Kindergartens oder der Schule sind entsprechende Sonderräume, wie Bewegungsräume, Computerräume, Kreativitätsräume, Musikzimmer, Physik/Chemie/Biologie-Labore usw., sehr empfehlens-wert, da man sie ganz speziell und individuell ausstatten kann und die Kinder dadurch in eine andere Welt eintauchen dürfen.

nach Art der Betätigung ergibt sich dann der ideale

Ort zum Verweilen - natürlich setzt diese Art des Zu-

sammenlebens eine gewisse Form von Selbstdisziplin

und Ordnung voraus, um zu funktionieren. Zuneh-

mend werden Kindergärten und Schulen als Integra-

tionseinrichtungen geführt, was bedeutet, dass auch

Kinder mit körperlichen oder geistigen Einschrän-

kungen gemeinsam mit nichtbehinderten Kindern

betreut werden. Demnach sind eigene Th erapieräume

und allgemeine Behindertentauglichkeit natürlich eine

unverzichtbare Voraussetzung. Wenn der Entwurf eine

fl exible Raumnutzung erlaubt, ist es für die Pädagogen

einfacher, Kinder ihrem jeweiligen Entwicklungsstand

entsprechend anzuregen und zu fördern. .

Kindergarten Tivoli, InnsbruckFoto: Holzbau Schafferer

Page 87: eco.nova architektur 2012

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88 eco.nova

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Warum umdenken?„Gesellschaftliche und demographische Entwick-

lungen führen zu einschneidenden Veränderungen

von Familien- und Lebensstrukturen. Neue Lebens-

stile und eine zunehmende Individualisierung tragen

zur Aufl ösung traditioneller sozialer Bindungen bei.

Gleichzeitig gewinnen altersgerecht gestaltete, nach-

barschaftliche und integrative Wohnformen gerade

vor dem Hintergrund des steigenden Anteils älterer

Menschen an Bedeutung. Angesichts dieser Heraus-

forderungen bedarf der Wohnungsbau fl exiblerer

Grundrisse, mehr Barrierefreiheit und einem diff e-

renzierten Wohnumfeld.“ (Zitat aus „Wohnen – neue

Architektur für den demographischen Wandel“, erschienen

im Callwey Verlag)

Die tiefgreifendste Veränderung bringt der demogra-

phische Wandel mit sich. Die Mischung der Genera-

tionen, wie wir sie bisher kannten, ist Vergangenheit.

Die Altersstruktur der Bevölkerung verschiebt sich

nach oben und der Anteil der jüngeren Menschen

sinkt durch verminderte Geburtenraten. Dieser gra-

vierende Umbruch wird auch eine geänderte Nach-

frage erzeugen, sowohl im Wohnungsbau, als auch

längerfristig im allgemeinen Städtebau.

Heute ist die Infrastruktur in den Städten Mitteleu-

ropas eher auf eine junge Bevölkerung ausgerichtet.

Ältere Menschen kommen damit oft nicht mehr zu-

recht und ihnen bleibt oft nur der Weg ins Altenheim.

Für viele bedeutet das ein Dasein auf dem Abstell-

gleis, weit weg vom Leben der anderen.

Fragen & Anforderungen an den StädtebauFür eine lebenswerte Stadt ist eine zukunftsorientierte

Seniorenpolitik überlebenswichtig. Einerseits stehen

heute bereits eine beträchtliche Anzahl von Woh-

nungen und Häusern leer, auf der anderen Seite fehlt

es oft an altersgerechtem Wohnraum. Eine lebendige

Stadt muss sich den Herausforderungen des demo-

grafi schen Wandels stellen. Lassen sich Kindergär-

ten, die im Jahr 2050 überfl üssig geworden sind, ein-

fach in Seniorentreff punkte umwandeln? Kann man

aus Schulen Altenheime machen, um der steigenden

Nachfrage nach Pfl egeplätzen gerecht zu werden? Ex-

perten zum Th ema „Demographie und Architektur“

in Deutschland und Österreich arbeiten bereits seit

einiger Zeit an Konzepten, die in den Städten mehr

gemeinschaftliches Wohnen stattfi nden lassen sollen.

Zentrale Bedeutung wird dabei die Schaff ung einer Text: Caterina Molzer-Sauper

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Haus der Generationen in SchwazFoto: Frieden, gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft, Rum

„kompakten Stadt“ haben. Wir alle wollen eine leben-

dige City, in der man auf kurzen Wegen alle Dinge

des Alltags erledigen und alle wichtigen öff entlichen

Einrichtungen erreichen kann. Hier werden auch ge-

nerationsübergreifende Wohnkomplexe und soziale

Einrichtungen notwendig sein.

Ergebnisse aus der Altersforschung Mit den Bedürfnissen von Senioren und Hochbe-

tagten in Bezug auf ihre räumlich-soziale Umwelt

befasst man sich auch im Deutschen Zentrum für

Alternsforschung der Universität Heidelberg: „Im

Mittelpunkt altersgerechter Stadtplanung sollte die

Schaff ung einer Infrastruktur stehen, die älteren

Menschen hilft, ihr Leben möglichst lange autonom

zu gestalten. Ältere Menschen büßen allmählich ei-

nen Teil der Kompetenzen ein, die sie zur Bewälti-

gung des Alltags benötigen. Mit zunehmendem Alter

kommt es vor allem zu Geh- und Sehbehinderungen

und damit zu einer Einschränkung der Mobilität.

Auch die geistigen Fähigkeiten lassen nach, insbe-

sondere die Reaktionsschnelligkeit und die Informa-

tionsverarbeitungsgeschwindigkeit. Dieser Prozess

vollzieht sich individuell unterschiedlich, aber von der

Tendenz her betriff t er alle – früher oder später“, wird

in einer Studie zum Th ema betont. Um den Verlust an

Kompetenzen auszugleichen, bedarf es einer sorgfäl-

tigen Gestaltung der Umwelt. Als wesentlich gelten

wohnungs- und städtebauliche Erfordernisse, die Er-

reichbarkeit von Infrastruktureinrichtungen wie Ein-

kaufsmöglichkeiten oder die Versorgung mit Ärzten,

soziale Integration und die altersgerechte Gestaltung

des unmittelbaren Wohnumfeldes.

Notwendig ist ein Eingreifen der Politik nicht nur

aus menschlichen, sondern auch aus fi nanziellen

Gründen. Denn das aktuelle Konzept, das vorsieht,

Menschen bereits bei geringer Einschränkung ihrer

Kompetenzen in einem Seniorenheim unterzubrin-

gen, wird im Zuge der demografi schen Entwicklung

schlicht und ergreifend unbezahlbar sein.

Lösungsvorschläge und ProjekteMit dem Projekt „Wohnen in Generationen“ wur-

de beispielsweise 2009 in Wien ein Wohnkonzept

realisiert, das es in dieser Form noch nicht gegeben

hat. Es ist so angelegt, dass über das sogenannte

Mehrgenerationen-Wohnen hinausgehend von Pfl e-

gebereichen über seniorengerechtes Wohnen bis hin

zu modernen Single- und Familienwohnungen auf

höchstem Niveau alles geboten wird, was zeitgemäßes

und zukunftsorientiertes Wohnen bedeutet. Ergänzt

wird das Wohnangebot durch eine Reihe von Infra-

strukturen, wozu nicht nur großzügige Kommunika-

tionsbereiche gehören, die das kollektive Miteinander

und die soziale Interaktion fördern,sondern auch eine

Geschäftszone mit einem Supermarkt, einem Friseur

und einem Kaff eehaus.

Page 90: eco.nova architektur 2012

90 eco.nova

buch.

tipp

„Wohnen 5.0“ zeigt 26 Projekte, die den gesell-schaftlichen und demogra-phischen Wandel architek-tonisch verarbeiten. Inkl. zahlreichen Plänen und Fotos sowie Interviews mit beteiligten Architekten, Bauherren, Bewohnern und Sozialarbeitern. Die Beispiele befinden sich in Bayern, sind aber auch für Tirol nicht ganz verkehrt.

Callwey Verlag, 224 Seiten, ca. 200 Abb., EUR 51,40

Bei unseren deutschen Nachbarn gibt es bereits eine

Vielzahl von Projekten, die eine aktive Nachbar-

schaft, lebendige Hausgemeinschaften zur gegensei-

tigen Unterstützung, „Wahlverwandtschaften“ und

auch eine gewisse Selbstbestimmung aller Beteilig-

ten zulassen und fördern. Es entsteht wieder eine

Art Hausgemeinschaft, wie wir sie eigentlich schon

aus früheren Zeiten von bäuerlichen Lebensformen

oder auch im städtischen Gemeindebau kennen und

welche über die Jahre verloren gegangen ist. Neben

einem entsprechend gestalteten, fl exiblen Umfeld für

alle Lebenslagen braucht es natürlich auch gewisse

Formen und Regeln für ein angenehmes, funktionie-

rendes Zusammenleben. Die Architektur muss dabei

eine gewisse Distanz zum Alltag der Bewohner sowie

eine Neutralität gegenüber allzu speziellen Anforde-

rungen wahren, um ein sinnvolles Bauen für alle Le-

benslagen möglich zu machen.

Vorzeigeprojekte im Wohnbereich gibt es inzwischen

bereits einige, für die Zukunft werden allerdings auch

städtebauliche Gesamtkonzepte über ganze Gemein-

den beziehungsweise Stadtteile erstrebenswert sein.

Beispiele in TirolDass eine konsequente Einbeziehung der demogra-

fi schen Entwicklung in die Stadtplanung möglich ist

und ein Zusammenleben sogar attraktiver machen

kann, zeigen in Tirol beispielhafte Projekte wie das

„Haus der Generationen“ in Schwaz und Brixlegg. Es

handelt sich hierbei um die ersten gelungenen Ver-

suche des engen Zusammenlebens von Alt und Jung

in kleinem Rahmen – zukunftsweisende Ideen für

generationsübergreifende Lösungen werden im Rah-

men von Studien und Projekten beispielsweise von der

Universität Innsbruck, dem Zukunftszentrum Tirol,

der Caritas Tirol, dem Land Tirol und der dasta

GmbH (Lösungen für Generationen) in Innsbruck

mit viel Einsatz verfolgt.

„Haus des Lebens“ beim Stift Fiecht – ein Vorzeigeprojekt der dasta GmbH entsteht demnächst in Tirol.

Das „Haus des Lebens“ ist ein moderiertes Mehr-Generationen-Wohnen, in welchem sich die Bewohner mit Hilfe einer Wohnbetreuung ihr Zusammenleben selbst organisieren, wo sie sich gegenseitig unterstüt-zen, wo Nachbarschaftshilfe gewünscht ist und dadurch viele andere Kosten eingespart werden können.

Auf der Basis von gemeinsamen Werten leben junge und alte Menschen unter einem Dach. Das Modell der früheren Großfamilie wird übersetzt in die heutige Zeit: Jede Familie hat ihre eigenständige Wohnung, Kontakte gibt es, wenn sie gewünscht sind, niemand muss, aber jeder kann nach seinen Bedürfnissen und Möglich-keiten am gemeinschaftlichen Leben teilhaben.

Die Vielfalt des Lebens soll spürbar und erlebbar sein. Im Haus des Lebens finden daher in einem ausge-wogenen Maße alte und auch betreuungsbedürftige Menschen, junge Familien, Singles oder Familien mit behinderten Angehörigen adäquaten Wohn- und Lebensraum.

Eingebunden werden nach Möglichkeit ein Raum für eine Kindergruppe, Arztpraxis, Therapieräume (Physio-therapie, Ergotherapie o.Ä.), eine Bäckerei (Nahversor-ger) usw.

Nachbarschaftshilfe wird aktiv gefördert. Das Haus lebt zum Beispiel davon, dass ein Kind die „Oma“ besuchen geht, diese auf das Kind aufpasst und damit eine Aufga-be hat und im Gegenzug dafür von den Jüngeren wieder unterstützt wird.

Das „Haus des Lebens“ ist eine kleine Welt in sich mit dem Schutz, den die eigene Wohnung bietet, mit Begegnungsräumen und gemeinsamen Aktivitäten, mit Spielplatz, Grünanlagen und Garten.

Eine eigene Wohnbetreuerin sorgt für die be-hutsame Gestaltung des Miteinanders und für die Umsetzung des inhaltlichen Konzeptes. Sie regt die Eigeninitiative der Bewohner an und hilft bei der Lösung von Konflikten.

Infos unter www.dasta.at

.

Page 91: eco.nova architektur 2012

ZEIT FÜR

NEUE POLITIK

P GUMMER

BÜRGERMEISTERSTICHWAHL

AM 29. APRIL

Page 92: eco.nova architektur 2012

92 eco.nova

Ischgl: Frisches Herzblut

in der Mitte Ischgl in Zahlen: 1.600 Einwohner und im Winter 13.000 Gäste. Aber auch: 44 Vereine, darunter eine Musikkapelle mit 92 Mitgliedern und eine starke gemeinsame Identität. Dies ist die Basis – oder, wie es die parc.architekten formulieren: „das Programm“ zur Neugestaltung des Ischgler Dorfplatzes und des neuen Gemeindekulturzentrums „St. Nikolaus“. Baustart: Mai 2013, Fertigstellung: Ende 2013. Nach einem Architekturwettbewerb, den das Innsbrucker Planungsbüro für sich entscheiden konnte, sind die Planungsarbeiten nun voll im Gange.

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Page 93: eco.nova architektur 2012

eco.nova 93

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benDer einzige freie Platz in Ischgl war bereits Ort

vieler Spekulationen – die Ideen reichten bis zur

Nutzung als Tiefgarage –, bis schließlich doch die

Entscheidung fi el: Jetzt machen wir etwas für uns.

„Wir haben den Eindruck, dass sich die starke Dorf-

gemeinschaft gegenüber dem Tourismus emanzipie-

ren möchte. Ischgl ist eine wirtschaftlich sehr starke

Gemeinde, bei diesem Projekt geht es also nicht um

eine zusätzliche Stärkung der Wirtschaft, sondern

ums Herzblut der Ischgler. Es entsteht eine kom-

merzfreie Zone, frei vom Tourismus“, erklärt Mi-

chael Fuchs, einer der beiden Architekten.

Architekturwettbewerb für die besten IdeenDer Dorfplatz liegt zwischen der Pfarrkirche St.

Nikolaus, dem neuen Pfarr-   und dem alten Pfarr-

widum. „Dies bedingt eine sehr sensible Ausarbei-

tung eines Projektes. Somit hat sich der Gemein-

derat in Absprache mit der Diözese und dem Amt

für Dorferneuerung des Landes Tirol zu diesem

baukünstlerischen Realisierungswettbewerb ent-

schieden, um viele sehr gute Ideen und Lösungsan-

sätze  zu erhalten“, antwortet Bürgermeister Werner

Kurz auf die Frage, warum Ischgl einen Architek-

turwettbewerb durchführen ließ. Zwölf namhafte

Architekturbüros waren geladen, schließlich fi el die

Entscheidung auf das Projekt des Architektenduos

Barbara Poberschnigg und Michael Fuchs, parc.ar-

chitekten, in Innsbruck.

Spagat zwischen 19. und 21. Jahrhundert„Wir haben versucht, durch Rückbaumaßnahmen

den Dorfanger zu erhalten bzw. wiederherzustellen,

ihm seinen Wert zurückzugeben“, so Architektin

Poberschnigg. Ein Kunstgriff : „Die Aufgabe war,

ein Gebäude des 21. Jahrhunderts so zu realisieren,

dass der letzte Rest des Ischgl aus dem 19. Jahrhun-

dert erhalten bleibt.“ Den parc.architekten ist der

Spagat gelungen. Der Dorfanger bleibt bestehen und

ist weiterhin grün und begehbar – sogar in mehre-

ren Ebenen –, kein Quäntchen Freiraum wird weg-

genommen. Die Nutzfl ächen werden in den Hang

hineingebaut, teilweise wachsen sie als plastische

Körper aus dem Hang heraus. Da ist zum einen der

überdachte Pavillon, der Veranstaltungen aller Art,

Märkte und sonstiges Zusammentreff en zulässt. Es

gibt einen Proberaum für die gesamte Musikkapelle,

einen Kameradschaftsraum als Stube und Treff punkt

für die Vereine – und schlussendlich den Dorfplatz

selbst, der – wenn auch noch die benachbarte Stra-

ße dazu genützt wird – eine beträchtliche Fläche

für Veranstaltungen bietet. Das alles ist neu. Aber

auch der alte, seit langem ungenutzte Widum konnte

in Absprache mit der Kirche als Gemeinschaftsort

in die Planung und Revitalisierung miteinbezogen

werden: Dort fi nden in Zukunft im neuen Gemein-

de- bzw. Pfarrsaal beispielsweise Chorproben statt,

eine Dorfbücherei ist vorgesehen, auch ein Platz

für den Ortschronisten, Musikproberäume für den

Einzelunterricht und Räumlichkeiten für die Pfarre.

Bürgermeister Kurz schätzt die Grobkosten auf ins-

gesamt 5,2 Mio. Euro.

Zahlen/Daten/Fakten:Grobkostenschätzung: 5,2 Mio. Euro• Neubauanlagen: 3 Mio. Euro • Gestaltung der Außenanlagen und Sanierung des alten Widums:  1,2 Mio. Euro • Honorare für die Fachplaner und 10 % Reserve: 1 Mio. Euro

Räumlichkeiten neu:Pavillon: 120 m2 | Proberaum: 210 m2

Dorfplatz: 500 m2 | Sanitäranlagen und Foyer/Ausschank

Revitalisierung Widum:11 Räume | Dorfbücherei: 25 m2

Architektur: www.parc.cc, 6020 Innsbruck

Werner Kurz, Bürgermeister Ischgl:

Was ist die Intention hinter dem neuen Dorfplatz für die Einwohner von Ischgl?Ischgl ist eine Top-Touris-

musgemeinde in Tirol und

weltweit bekannt. Wir haben

aber doch ein paar Defi zite

an Einrichtungen, die vor

allem für die Bevölkerung

von Ischgl von Bedeutung

sind. Die Idee ist eine

Einrichtung, die sich primär

an den Bedürfnissen der

ortsansässigen Bevölkerung

orientiert, ein Platz der Be-

gegnung und des Verweilens.

Womit überzeugt das Pro-jekt der parc.architekten?Die Entscheidung der Jury

fi el bei den 12 abgegebenen

Projekten einstimmig auf

jenes der parc.architekten.

Meine persönliche Meinung:

Dieses Projekt passt sich

hervorragend in die Umge-

bung ein. Es ist sehr nieder

gehalten und gibt somit das

Gefühl eines freien Platzes,

es wirkt nicht störend auf

die umliegenden Gebäude

und erfüllt alle Vorgaben der

Gemeinde.  Die Bestätigung

zu diesem Projekt der parc.

architekten und dass es

die richtige Entscheidung

ist, erhielten wir auch bei

einer Gemeindeversamm-

lung zur Präsentation für

die Bevölkerung: Es gab

keine Kritikpunkte und

alle waren begeistert.

„Wir haben die Architektur aus der Funktion heraus entwickelt –

das Programm war Vorgabe.“Barbara Poberschnigg & Michael Fuchs, parc.architekten

Das Programm – damit meinen sie „den Wunsch der Ischgler, sich ihre Identität zu erhalten“: Dass die 1.600 Einheimi-

schen nicht untergehen, wenn bei Hochsaison 13.000 zusätzlich bei ihnen daheim sind. Dass sie sich einen Platz zum

„Sein“ schaff en und dass ihnen das eine Umgestaltung des Dorfzentrums wert ist.

.

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94 eco.nova

vision.zukunftMasdar-City soll bis 2025 eine Stadt werden, die ihre gesamte Energie CO

2-neutral erzeugt

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Stadt der ZukunftDer Megatrend der Urbanisierung ist ungebrochen und lässt eine Renaissance der Stadt erkennen. Das Leben dort wird attraktiver, aber die Städte müssen sich neu erfinden, um überlebensfähig zu bleiben. Ein UN-Re-port zur Siedlungsentwicklung beschreibt, dass täglich 200.000 Menschen in Städte ziehen, dass jeden Mo-nat eine Stadt so groß wie Santiago de Chile entsteht. Städte werden in den nächsten 20 Jahren um insgesamt 1.527.000 km2 wachsen. Die UN prognostiziert, dass im Jahr 2050 über 69 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben – die Lebensform der Zukunft. Damit sind Stadtplaner und Architekten mit Herausforderungen der Nachhaltigkeit konfrontiert – in Fragen des Platzangebotes, der sauberen Energie, der Kommunikations-mittel und der Mobilität.

Das alte Bild vom ungesunden Leben in der Stadt ist

überholt, ihre Renaissance wird verbunden mit krea-

tiven Lebens- und Arbeitsumfeldern, Kulturangeboten,

vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und einer effi zienten

Highspeed-Versorgungsinfrastruktur ohne Hemm-

nisse, beschreibt Trendreporterin Adeline Seidel vom

Zukunftsinstitut von Matthias Horx im aktuellen

Trendreport 2012 die zukünftigen Lebensformen. Al-

lerdings ist der Platz beschränkt, die Infrastruktur in

vielen Städten bereits jetzt schon heillos überlastet. In

Asien beispielsweise herrscht akuter Wohnraummangel,

in China wird die Bevölkerung bis 2015 um 70 Mio. auf

1,39 Mrd. ansteigen, 700 Millionen Chinesen werden

in Städten leben. „Bis 2020 wird das Reich der Mitte

121 Millionenstädte haben, mit enormen Anforderun-

gen an Lebensqualität, Gesundheit und Infrastruktur.“

Beispielhafte Zukunftsprojekte gibt es allerdings bereits

jetzt.

Songdo – Koreas grüne Retortenstadt Die Stadt mit dem Computerhirn, wie sie auch genannt

wird, liegt ca. 50 km südwestlich von Seoul/Incheon.

Hier entsteht Südkoreas International Business District

in Form einer komplett neu designten Stadt auf sechs

Quadratkilometern aufgeschüttetem Land. Songdo

City wird ein zentrales Computernetzwerk besitzen,

das alle Lebensbereiche der Versorgung, Transport und

Energie zentral steuert. Jeder Einwohner kann identifi -

ziert und lokalisiert werden, Smart Cards sind Ausweis,

Schlüssel und Geld zugleich. Auch bei der Müllentsor-

gung hilft der Computer: Per Chip wird kontrolliert,

wer wann welchen Müll einwerfen darf. Unterirdische

Druckluftrohre transportieren den Müll zu einer zen-

tralen Entsorgungsstation. Bis 2020 soll die Stadt fer-

tig gestellt sein, dann bietet sie Wohnungen für 75.000

und Arbeitsplätze für 300.000 Menschen. Songdo gilt

für nationale und internationale Firmen als Tor zum

nordostasiatischen Markt, sie ist strategisch gut gelegen

und mit der U-Bahn an Seoul und den internationa-

len Flughafen Incheon angebunden. Innerhalb von 3,5

Flugstunden erreicht man 34 % der Weltbevölkerung.

Als Vorbild für Metropolen der Zukunft gilt die südko-

reanische Retortenstadt bereits jetzt, denn alle Gebäu-

de sollen den Ökostandard LEED erfüllen und 40 %

der Stadtfl ächen begrünt sein. Leadership in Energy

and Environmental Design (LEED) („Führerschaft in

energie- und umweltgerechter Planung“) ist ein System

zur Klassifi zierung für ökologisches Bauen, das vom

U.S. Green Building Council 1998 entwickelt wurde.

Es defi niert Standards für umweltfreundliches, ressour-

censchonendes und nachhaltiges Bauen.

Masdar-City – Ökostadt ohne Öl im Emirat Abu DhabiBaubeginn von Masdar-City, der ersten neuen Stadt, die

ihre gesamte Energie CO2-neutral erzeugen soll, war im

Jahr 2008, die Fertigstellung verzögert sich u.a. auch

wegen der Wirtschaftskrise von 2016 auf 2025. Das als

CO2-neutrale Wissenschaftsstadt angekündigte Vorha-

ben soll vollständig durch erneuerbare Energien versorgt

werden. Strenge Nachhaltigkeitsrichtlinien werden da-

für sorgen, dass die Stadt nahezu CO2-emissionslos und

durch konsequentes Recycling abfallfrei sein wird. Die

Idee der Ökostadt ist den traditionellen arabischen Sied-

lungen abgeschaut: Wo wenig Sonne eindringen kann,

bleibt das Klima erträglich. Die eng gestellte, schatten-

spendende Bauweise kann vermeiden, was allen moder-

nen Hochbauten in warmen Zonen zum Verhängnis

wird: Sie müssen mit riesigem Energieaufwand herun-

tergekühlt werden. Zudem sollen alle umweltbelasten-

den Faktoren aus Masdar verbannt werden, damit wird

es keine mit fossilen Brennstoff en betriebenen Fahr-

zeuge im Inneren der Siedlung geben. Das bedeutet auch

für den Staat am Golf Unabhängigkeit vom Öl. Masdar-

City soll der Hauptsitz der Internationalen Organisation

für Erneuerbare Energien (IRENA) sein. Nicht zuletzt

geht es bei diesem Großprojekt auch um die großange-

legte Herstellung einer Laborsituation zur Klärung der Die Retortenstadt Songdo in Korea soll bis 2020 fertig sein

Text: Ulrike Delacher

Page 96: eco.nova architektur 2012

96 eco.nova

Frage, ob der Mensch grundsätzlich in der Lage ist, sich

auf die ökologischen Erfordernisse einzustellen, oder ob

er sich der nachhaltigen Lebensweise verweigert.

The Center – Geisterstadt für Forschungszwecke in New MexicoAuf einer Fläche von 52 Quadratkilometern entsteht

eine Stadt für 35.000 Menschen – allerdings wird die

Stadt unbewohnt – und damit eine Geisterstadt – blei-

ben. Erbauer ist die international tätige Firma Pegasus

Global Holdings, die sich mit mit der Testung von neu-

en Technologien und ihren Evaluierungen beschäftigt.

Auf Staatsgrund entsteht „Th e Center“ für 200 Mio.

Dollar – das größte Testcenter der Welt. Ziel ist die dank

Gebäuden und Infrastruktur lebensnahe Testumgebung

mit Stadtkern sowie Vororten, eingerichtet auf erneuer-

bare Energien, mit neuesten drahtlosen IT- und Mo-

bilfunknetzwerken und intelligenten Verkehrssystemen

– aber ohne Menschen. Die Stadt wird zur Verfügung

gestellt für Forschungsarbeiten zu Grüner Energie, zu

intelligenten Transportsystemen, aber auch für Militär-

zwecke und IT-Systeme für alle interessierte (und zah-

lenden) Institutionen wie Universitäten, das Heer oder

sonstige Firmen. Pegasus verspricht u.a. einen eigens

gebauten „Highway“ mit entsprechender Infrastruktur,

um unbemannte Fahrzeuge und Verkehrsmanagement-

systeme sowie Mobilitätsapplikationen zu testen. Auch

Möglichkeiten für die Testung der nächsten Genera-

tion von terrestrischem und Satelliten-Funk, dessen

Entwicklung und Installation für alle wirtschaftlichen

Sektoren wie Energie, Transport oder Sicherheit soll ge-

geben sein. Bis 2014 soll „Th e Center“ stehen und 350

direkte Arbeitsplätze und 3.500 Folgejobs bieten.

Vom physikalischen zum digitalen Raum Einen besonderen Zugang zum Leben in Städten stellt

das SENSEable City Lab am Massachusetts Institute

of Technology (MIT) her: Es beschäftigt sich mit dem

Zusammenspiel von elektronischen Daten und ihrem

Einfl uss auf das Leben in Städten. „Wir leben in einer

Ära der Städte“, erklärt Carlo Ratti, Direktor des Labs,

im Interview mit dem Innovationsmagazin Technocity.

„Zudem hat die Technologie in einem nie dagewesenen

Ausmaß Einzug in unser Leben gehalten. Sie ist so klein

und preiswert, dass sie allgegenwärtig ist. Digitale Tech-

nologie erobert die Städte. Wir beschäftigen uns mit

den Schnittstellen zwischen Mensch und Technologie.

Was können Sensoren messen und was haben die Leute

davon? Diese allgegenwärtige Technologie hat weitrei-

chende Auswirkungen auf die Raumplanung. Es geht

nicht mehr nur um Menschen oder Verkehr, sondern da-

rum, der Technologie einen Raum zu geben.“ Ein Bei-

spiel dafür sind location-based Services, also standortbe-

zogene Dienste, die auf Basis des aktuellen Standortes

den Handynutzer mit Informationen aus dem Kon-

text des Standortes versorgen, z.B. zur Navigation, als

„The Cloud“Das SENSEable-City-Lab-Projekt „The CLOUD – lifting Humanity“ für die Olympiade 2012 in London: Die spektakuläre Aus-sichtsplattform wird 123 Meter über London die Stimmungen der Stadt sensorisch einfangen und dabei als Aussichtsplatt-form, Kraftwerk und Informati-onszentrum zugleich dienen. Die Wolke besteht aus Membran-blasen aus dünner Folie. Über einen Turm in Form einer spiralförmigen Rampe gelangt man zu Fuß nach oben, wo man durch die unterschiedlichen Blasen wandern kann – in einer Mischung aus physischer und digitaler Welt. Einerseits blickt man auf die Stadt, andererseits kann man sich über Augmented Reality auch in virtuelle Welten begeben. Noch ist allerdings unklar, ob das Projekt bis 2012 fertig wird.

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Page 98: eco.nova architektur 2012

98 eco.nova

Zukunft zum Nachlesen:

www.songdo.com

www.masdar.ae

www.pegasusglobalholdings.com/

test-center.html

http://senseable.mit.edu

www.raisethecloud.org

Matthias Horx:

Trendreport 2012, „Open

Source City“, Adeline Seidel

www.zukunftsinstitut.de/

trendreport2012

City-Guide (Tracing Services) oder zur Sicherheit (mit

Notrufl okalisierung etwa). In einem Projekt für das

Grazer Kunsthaus haben Ratti und sein Team gezeigt,

wie man allein mit Daten von Handynutzern ein Bild

der Stadt darstellen und Verkehrsströme, Energie-

verbrauch und viele andere Trends messen kann. Ein

anderes seiner Projekte nennt sich Trash Track – „wir

setzen winzig kleine Funk- oder RFID-Chips in Ge-

genstände des täglichen Gebrauchs ein, um zu erfassen,

wann und wo sie weggeworfen werden. So haben wir die

Möglichkeit, die Wertschöpfungskette von Müll detail-

liert nachzuvollziehen.“ Und schließlich kann man auch

Menschen als Sensoren einsetzen, um Informationen

über Menschenströme zu erfassen und zu nutzen: „Die

Menschen machen Milliarden von Fotos und laden sie

ins Internet. Wenn man die Informationen auf diesen

Bildern nutzen und eine Beziehung zur Zeit und zum

Ort der Aufnahme herstellt, erhält man wertvolle Hin-

weise – die Welt bekommt Augen.“ Das SENSEable

City Lab erstellt Ideen und Konzepte, die jede Stadt

aufgreifen und weiterentwickeln kann. „Grundsätzlich

möchten wir den Leuten mehr Informationen geben,

so dass sie eine bessere Entscheidungsgrundlage haben.

Es geht nicht so sehr um die Umgestaltung baulicher

Gegebenheiten. Ein Dauerstau etwa ist eine Herausfor-

derung, die einer weiteren Optimierung im Wege steht.

Man kann die Autobahn auf doppelt so viele Spuren

ausbauen oder in Echtzeit Informationen über Verände-

rungen in der Verkehrssituation sammeln und bekannt

geben. Dann werden die Leute in zweifacher Hinsicht

ihre Routen ändern, um nicht in den Stau zu geraten. Sie

werden ihr eigenes Verhalten ändern, um schneller vor-

wärts zu kommen, und eine bestimmte Strecke meiden

– und dabei optimieren sie das gesamte System.“

Im Gespräch mit Arno Ritter

Zukunft der Stadt: Über dem Primat der Ökologie

nicht die soziale Komponente vergessen

Es gibt nicht EINE Lösung für die Stadt der Zukunft,

meint Arno Ritter, Leiter von aut. architektur und ti-

rol, „denn es gibt unterschiedliche Städte mit unter-

schiedlichen Problemen und damit Lösungen. Es gibt

die europäischen Städte, Großstädte in der 3. Welt,

Kleinstädte, Stadtregionen, Städte, die schrumpfen, und

wachsende urbane Agglomerationen und alle haben eine

unterschiedliche Zukunft.“ Für den Architekturkritiker

gilt das Denken in „neuen Kollektivitäten“ als eine zen-

trale Grundlage für die zukünftige Stadtentwicklung:

„Die alten, vom Neoliberalismus beeinfl ussten Modelle

funktionieren heute vielfach nicht mehr. Sie basieren auf

einer rein ökonomisch und kurzfristig gedachten Sicht-

weise auf die Stadt, die letztendlich das kollektive wie

gesellschaftliche Moment, die soziale Physik der Stadt

ausblendet. Wir leben derzeit in einer Übergangsphase,

in der neue Strategien zwar angedacht und probiert wer-

den, diese aber noch keinen kollektiven und politischen

Paradigmenwechsel nach sich ziehen. Die Zukunft der

Stadt liegt meiner Meinung nach in einem ganzheit-

lichen Ansatz, der Stadt als partizipativ erarbeiteten Le-

bensraum denkt.“

Stadt als „räumliches Soziotop“

Mobilität ist ein wichtiges Th ema, das sowohl die Öko-

nomie wie das Sozialverhalten einer Stadt extrem beein-

fl usst. Zukunftsfähig sind für Ritter vor allem jene Städ-

te, die einen auf mehreren Ebenen nachhaltigen Weg

verfolgen. „Die Stadt der kurzen Wege, die auch ein

intelligentes Möbilitätskonzept anbietet, ist die ökolo-

gischste Lebensform. Warum aber werden im Wohnbau

immer noch so viele teure Garagenplätze gebaut? Man

könnte doch die zukünftigen Bewohner fragen, ob ihnen

statt eines Garagenplatzes nicht mehr Wohnfl äche lieber

wäre, wenn gleichzeitig Carsharing möglich ist.“ Auch

das überregionale Denken – über Orts- und Gemeinde-

grenzen hinaus – sei noch nicht wirklich vorhanden. „In

Tirol wohnen viele Menschen außerhalb der Stadt, weil

sie im Grünen wohnen wollen. Sie pendeln am Morgen

meist mit dem Auto in die Stadt, nutzen die dort vor-

handenen Infrastrukturen und fahren am Abend wieder

zurück an ihren Schlafort. Jenseits dessen, dass der Indi-

vidualverkehr ökologisch unvernünftig ist, hat diese Le-

bensweise auch Folgewirkungen, denn den Umlandge-

meinden wird sukzessive Kaufkraft abgezogen und das

gesellschaftliche Leben ausgedünnt. Denn während des

Tages sind diese Gemeinden oft wie ausgestorben und

damit verändert sich die Lebensqualität.“ Ritter wünscht

sich auch politische Maßnahmen, wie etwa in Holland:

Die dort eingeführte Straßenmaut wird erstens für jeden

Verkehrsteilnehmer pro „verbrauchtem“ Kilometer ab-

gerechnet und ist zweitens zeitlich gestaff elt, weil diese

zu Hauptverkehrszeiten höher ist. Solche Maßnahmen

verändern das Mobilitätsverhalten im Sinne von weniger

Staus und besserer Nutzung der öff entlichen Verkehrs-

mittel. Grundsätzlich aber sind Städte für Arno Ritter

„räumliche Soziotope“. Der soziale Aspekt spielt für ihn

daher auch in der Stadtplanung der Zukunft eine we-

sentliche Rolle. „Die soziale Physik und die damit ver-

bundene Lebensqualität sind nämlich die Grundlagen

für Stadt und Architektur.“

Arno Ritter, Leiter des aut. architektur und tirol

.

Page 99: eco.nova architektur 2012

... the energy company...

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Page 100: eco.nova architektur 2012

100 eco.nova

Damit Kunden wie Investoren ihr Interesse auf die Im-

mobilie konzentrieren können, muss dieses erst einmal

geweckt werden – auf eine clevere wie charmante Art

und Weise. Denn gerade im modernen Immobilien-

Marketing gilt: Nomen est omen.

„Wer seine Immobilie als spannendes Produkt präsen-

tieren und optimal im Wettbewerb platzieren möch-

te, fi ndet für sie den passenden Namen, kreiert damit

eine eigene Aura“, sagt Heinz Wolf, Geschäftsführer

der comm.ag. Denn mit dem Wohlklang im Ohr be-

ginnt sogleich das Interesse: Sinn und Sinnlichkeit als

ein möglicher Ansatz für mutige Visionen. Aber Vor-

sicht: „Wer Visionen hat, braucht einen Arzt“, sagte

einst ein österreichischer Bundeskanzler. „Wer Visi-

onen hat, braucht die perfekte Visualisierung“, kontert

Heinz Wolf, „denn das ist die Voraussetzung für die

optimale Vermarktung einer Immobilie.“ So obliegt es

im zweiten Schritt den Experten der Visualisierung,

diesen noch diff usen Bildern klare Konturen und den

Smarte Strategien im Immobilienmarketing Die Immobilie: Lebenstraum oder Geldanlage, Statussymbol oder Spekulations-objekt. Sie kann verschiedene Bedürfnisse wecken, bewegt sich ästhetisch dabei immer im Spannungsfeld zwischen Zeitgeist und Kommerz. Sie darf provozieren und polarisieren – doch vor allem animieren zur Identifikation mit ihr. Doch wie erreicht eine bloße Idee aus Glas und Stahl dieses hohe Maß an Aufmerksamkeit beim Publikum? Wir fragten bei den Experten der Innsbrucker comm.ag nach.

vom Kunden gewünschten Charakter zu geben. Das

geschieht auf digitalem Wege, als Ergebnis bringen

die Spezialisten photorealistische Emotionen auf die

Bildschirme. Diese stilvollen Motive illustrieren Bro-

schüren und Prospekte und präsentieren sich als Refe-

renz für optische Kompetenz auf den Homepages der

Bauträger und Immobilienentwickler. Denn dort wer-

den die Träume in Realitäten verwandelt. Das Kreieren

eines entspannten Ambientes steht beim Visualisieren

im Fokus, Architektur und Atmosphäre sollen faszi-

nieren und Lust machen auf die Immobilie.

Die Vollendung der Visualisierung heißt Imagefi lm:

Allein die perfekte Animation für eine Minute bedeutet

ein kleines Meisterwerk, wenn pro Sekunde 25 bewegte,

weil digital bearbeitete Bilder die Betrachter mitnehmen

in eine virtuelle Welt. Und die am Computer designten

Fotos eines Minutenclips sagen mehr als 1.000 Worte

– sie erzählen eine eigene Geschichte und regen die Fan-

tasie der potentiellen Käufer an.

„Wer Visionen hat,

braucht einen Arzt.

Soll seinerzeit ein

österreichischer

Bundeskanzler

gesagt haben.

Ich meine: Wer

Visionen hat,

braucht die perfekte

Visualisierung.

Denn diese ist die

Basis für intelli-

gentes Immobilien-

Marketing.“

Heinz Wolf,

Geschäftsführer comm.ag

.Text: Stefan Becker

Foto & Visualisierungen:

comm.ag

Page 101: eco.nova architektur 2012

eco.nova 101

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Reihe oben:

Visualisierung AlpinLodges, Lenzerheide, Schweiz. Ein Projekt der renommierten Jäger Bau

Ein Film sagt mehr als 1000 Worte. 25 digital bearbeitete Bilder pro Sekunde am Beispiel des Signa-Projektes „haus an der wien“

Eine 360-Grad-Panoramatour am Beispiel Kaufhaus Tyrol, Innsbruck

Links oben:

Innenraumvisualisierung Marke comm.ag. Perfektion bis ins letzte Detail

Links unten:

Restauration Fassade Tuch-lauben, Wien. Ein Projekt der Signa Holding

Projekt Giant Amber in Lettland. Eine futuristisch anmutende Konzerthalle geplant von Volker Giencke

www.comm.ag

Page 102: eco.nova architektur 2012

102 eco.nova

aus.bildung

Finanzgenies, Technikfreaksoder Künstler in Immobilien?Das Haus, die Immobilie, der Baugrund, das Firmengelände – sind der zentrale Gegenstand aller Betrach-tungen für Studierende von „Facility Management & Immobilienwirtschaft“. So zahlreich wie die Objekte der Betrachtung sind die Blickwinkel, aus denen die Immobilie heraus beleuchtet wird. So steht einmal der finan-zielle Wert eines Hauses und ein andermal der ökologische Nutzen einer Wohnraumlüftung im Vordergrund, mal ist es eher die künstlerische Gestaltung des Gebäudes oder aber die Abriss-Prozessgestaltung. Genauso verschieden sind die Menschen, die sich dieser Immobilienwelt widmen: Sie sind Architekten, Bauingenieure, Finanzprofis, Techniker, Makler oder Gestalter und schlussendlich tragen alle dazu bei, dass wir uns an man-chen Orten zuhause fühlen.

Das Studium „Facility Management & Immobili-

enwirtschaft“ als Bachelor oder Master ist so viel-

fältig wie die tatsächliche Welt, in der wir uns und

unseren Berufungen Räume schaff en. Das Studi-

um steht neben dem Vollzeitstudium auch in einer

berufsbegleitenden Organisationsform zur Verfü-

gung. Studienzeiten am Freitagnachmittag, Sams-

tag und Blockveranstaltungen sind auf Vollzeitbe-

schäftigte optimal abgestimmt und ermöglichen es

den Berufstätigen, eine Hochschulausbildung zu

durchlaufen, die exklusiv nur in Kufstein angebo-

ten wird.

Fotos: Spiluttini

Page 103: eco.nova architektur 2012

eco.nova 103

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*) Industriemagazin 3/12

Es werden im Bachelorstudium grundlegende

Fachkenntnisse der Ingenieur- und Wirtschafts-

wissenschaften sowie Know-how in Planung, Bau,

Bewirtschaftung und Verwertung von Gebäuden

und Infrastrukturen vermittelt. Der Fokus liegt da-

bei darauf, Immobilien nach modernen Gesichts-

punkten und einem interdisziplinären Ansatz be-

treiben zu können. Englische Lehrveranstaltungen,

Auslandsexkursionen und Workshops mit Studie-

renden der Partneruniversitäten unterstreichen die

internationale Ausrichtung des Studiengangs und

damit die weltweiten Berufschancen.

Der Tätigkeitsbereich als Facility- und Immo-

bilienmanagerIn beinhaltet das Erfassen von

übergeordneten, komplexen facilitären und im-

mobilienwirtschaftlichen Zusammenhängen. Füh-

rungskompetenz und moderne strategische Instru-

mente sind erforderlich, um gestaltend in Prozesse

einzugreifen, die sowohl baulicher als auch fi nanz-

wirtschaftlicher Natur sind. Eine Besonderheit im

Masterstudium stellt der modulare Aufbau dar.

Wahlpfl ichtfächer und angewandte Praxisprojekte

bieten die Möglichkeit, sich individuell in den

Fachbereichen Immobilienmanagement oder Faci-

lity Management zu vertiefen. Die AbsolventInnen

sind in der Lage, einen eigenen, verantwortungsbe-

wussten Führungsstil zu entwickeln, und fi nden bei-

spielsweise bei Banken, Wohnbauträgern, Immobi-

lientreuhändern oder Fondsgesellschaften ein breites

Betätigungsfeld vor. Das aktuelle FH-Studienran-

king *) vergab Bestnoten für den Fachbereich Facility

Management, bestätigte die Bekanntheit des Stu-

diums und unterstrich die sehr guten Arbeits- und

Aufstiegschancen Kufsteiner AbsolventInnen.

„Die Zukunft gehört nachhaltigen Immobilien:

nachhaltig bedeutet dabei, dass sowohl ökologische

Aspekte berücksichtigt werden als auch eine hohe

Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Hinzu kommt, dass

sich die Menschen, die in der Immobilie leben und

arbeiten, wohl fühlen. Dafür benötigen zukünf-

tige Facility- und Immobilien-ManagerInnen eine

ganzheitliche Ausbildung, die über den Tellerrand

des jeweiligen Fachbereiches kritisch hinausblickt

und off en für neue Ideen ist. In Kufstein wird dies

in besonderer Weise gelebt und an die Studierenden

weitergegeben. In konkreten Praxisprojekten mit

Unternehmen lernen unsere Studierenden dieses

Wissen im Berufsumfeld anzuwenden und auszu-

probieren“, so Dipl.-Ing. Christian Huber, Studien-

gangsleiter des Fachbereichs.

Die Fachhochschule Kuf-

stein wurde 1997 gegründet.

Den Studiengang Facility

Management gibt es seit den

ersten Tagen. Ausgeprägte

Praxisnähe und gelebte

Internationalität, dazu

angewandte Forschung und

kontinuierliche Weiterent-

wicklung, dafür steht die FH

Kufstein Tirol. Mit 1300

Studierenden im originären

Programm und weiteren

über 200 Studierenden

im Austauschprogramm

sowie 100 Post Graduates

hat die FH Kufstein einen

Höchststand in ihrer kurzen

Geschichte zu verzeichnen.

Der hohe und individuelle

Betreuungsgrad der Studie-

renden und die praxisnahe

Ausbildung werden von

den Studierenden der FH

Kufstein sehr geschätzt.

.

Page 104: eco.nova architektur 2012

104 eco.nova

WIFI-Ausbildungen zum Thema Energie, Umweltschutz und Umwelttechnik

Passivhaus Massivhausbauer / Holzbauer / Haustechniker (jeweils inkl. Zertifizierung des Passivhaus Instituts):jeweils 28.08. – 08.09.2012 und 08. – 19.01.2013

Informationsabend über die Ausbildung zum Wärmepumpeninstallateur bzw. -planer mit Zertifizierung: Di., 11.09.2012 von 18 bis 20 UhrDie Ausbildung zum Wärmepumpeninstallateur bietet jeweils ein eigenes Modul für planende (10. – 12.10.2012) und installierende Techniker(18. – 19.10.2012).

Informationsabend über die Ausbildung zum Komfortlüftungstechniker mit Zertifizierung: Di., 18.09.2012 von 18 bis 20 UhrDie Ausbildung besteht aus dem Grundlagenmodul (15.10.2012) und dem Aufbaumodul (16. – 19.10.2012).

Informationsabend über die Ausbildung zum Photovoltaiktechniker und -planer mit Zertifizierung: Di., 30.10.2012 von 18 bis 20 Uhr Ausbildung: 21. – 30.11.2012

Informationsabend über die Ausbildung zum Öko-Energietechniker: Do., 06.12.2012 von 18 bis 20 UhrIm Rahmen der Ausbildung zum Öko-Energietechniker werden die drei Module Solar und Photovoltaik (14. – 19.01.2013), Wärmepumpe (06. – 08.03.2013) und Biomasse (18. – 20.03.2013) angeboten. Für Monteuer, mit Zertifizierung.

Energieausweis Update: 19.10.2012 | Energieausweis – Wohngebäude: 20.02. – 15.03.2013

Hydraulik in der Praxis - Für Heizung und Kaltwasser: 25. – 26.01.2013

Komfortlüftung in der Praxis: 22. – 23.02.2013

NEU: Energie Manager: 18. – 19.01.2013

Die neuenTechnologienverstehenSeit heuer gelten strengere Kriterien für die Tiroler Wohnbauförde-rung. Im kommenden Jahr tritt die neue, weiter verschärfte EU-Ver-ordnung betreffend Gebäudeenergie in Kraft und 2020 schließlich ist in Europa das NZEB, also das Nearly Zero Energy Building, endgültig der verpflichtende Baustandard. Es führt also kein Weg daran vorbei, sich jetzt auf die sich ändernden Rahmenbedingungen einzustellen.

Ein zentraler Punkt der EU-Energiestrategie 2020 be-

triff t die Reduktion des Heizwärmebedarfs. Das be-

deutet vor allem, dass der Wärme- bzw. Energieverlust

durch die Bauwerkshülle drastisch minimiert werden

muss. Und das funktioniert nur, wenn die Haustech-

nik perfekt auf das Gebäude abgestimmt ist. Vom Pla-

nungsbüro bis zum ausführenden Installateurbetrieb

– die Fachgewerke greifen immer stärker ineinander

und müssen dementsprechend vorausschauend, be-

reichsübergreifend und mit dem Blick für das Gesamte

agieren können. Das WIFI Tirol bietet gemeinsam

mit der IG Passivhaus Tirol eine Reihe an Ausbil-

dungen an, die sich genau mit dieser Th ematik befas-

sen. Denn es ist wichtig, dass alle, die sich in diesem

Arbeitsumfeld bewegen, das Passivhaus-Prinzip auch

wirklich verstehen. Lehrgangsleiter MBA DI (FH)

Rainer Krißmer (Energy Consultants) ortet dabei zum

Teil enorme Energie-Einsparungspotenziale – mit der

richtigen Technologie. So sind für ihn Verbesserungs-

potenziale etwa beim Heizwärmebedarf von über 70 %

möglich. Durchschnittlich könne mindestens rund

ein Zehntel an Energie gespart werden. Ziel der Aus-

bildungen Passivhaus Massivbauer, Holzbauer und

Haustechniker ist deshalb die fachspezifi sche, zu-

kunftsorientierte Qualifi zierung von Fachkräften des

Bauwesens. Gleichzeitig stellen die Ausbildungen eine

Maßnahme zur Qualitätssicherung im Passivhausbau

dar, die vor allem durch die Option zur Zertifi zierung

untermauert wird.

Neu ist Anfang des kommenden Jahres die Ausbil-

dung zum Energie Manager, in der ganzheitliches

Energiemanagement und -controlling nach EN ISO

50001 gelehrt wird. Im Mittelpunkt: Die Verbrauchs-

kontrolle, die die Grundlage für jede Energie- und

Kosteneinsparung bildet. Angesprochen werden vor

allem Praktiker, Hausverwalter, technische Leiter

und Betriesleiter. .

Page 105: eco.nova architektur 2012

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eco.nova 105

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Tirol genießt international große Anerkennung als

idealer Wirtschaftsstandort, „eine wichtige Rol-

le spielen dabei unsere hoch motivierten und durch

eine Lehre bestens qualifi zierten Fachkräfte“, sagt

Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

Die Bedeutung der Lehre ist auch fü r unsere Jugend

sehr groß. In Tirol entscheiden sich 49 Prozent der

Jugendlichen fü r eine Lehrausbildung. Andererseits

machen sehr viele junge Menschen eine rein schu-

lische Ausbildung.

„Es ist uns gelungen, dass eine Lehre und eine höhere

schulische Ausbildung einander nicht mehr ausschlie-

ßen“, erklärt Zoller-Frischauf. Das Modell „Lehre

und Matura“ verbindet seit 2008 eine vollständige

Berufsausbildung mit der allgemeinen Hochschulrei-

fe und wird gerade auch durch die Unterstü tzung des

Landes kostenlos angeboten. „Bereits 36 Lehrlinge

gehen nunmehr doppelt sicher in die Zukunft. Sie

konnten erfolgreich neben ihrer Berufsausbildung die

Maturaprü fung ablegen“, freut sich die Wirtschafts-

landesrätin ü ber den Erfolg des Modells.

In Tirol wird die Ausbildung „Lehre und Matura“

vom WIFI und vom BFI durchgefü hrt. Dabei kann

zwischen einem „Begleitenden Modell“ und einem

„Integrierten Modell“ gewählt werden. „Lehre und

Matura“ kombiniert die Lehrausbildung in der Praxis

im Betrieb mit der schulischen Vorbereitung auf die

Matura. Die Jugendlichen können damit höherquali-

fi ziert und doppelt sicher in die Zukunft starten.

Integriertes Modell Die Lehrzeit wird um ein halbes Jahr verlängert. Die Lehrlinge sind fü r diese verpflich-tende Teilnahme freigestellt. Die Lehrgangsmodule fü r die Berufsreifeprü fung werden in den Fächern Englisch, Deutsch, Mathematik und im jeweiligen Fachbereich parallel zur dualen Ausbildung angeboten. Der Fachbereich richtet sich nach dem Lehrberuf.

Begleitendes Modell Diese Abendmatura dauert vier bis sieben Jahre. Die Ausbildung er-folgt außerhalb der Lehrzeit (in Abendkursen und am Wochenende).

zukunftsland tirol

mit zwei ausbildungendoppelt sicher in die zukunft.Lehre & Matura verbindet eine vollständige Berufsausbildung mit der allgemeinen Hochschulreife. In Tirol wird dieses Angebot vom WIFI und vom BFI durchgeführt. Weitere Informationen unter www.tirol.gv.at

Eine Initiative von LRin Patrizia Zoller-Frischauf

Erfolgsmodell Lehre und MaturaDas Land Tirol unterstü tzt seit 2008 das Projekt „Lehre und Matura“. Bereits 36 Lehrlinge gehen mit der allgemeinen Hochschulreife doppelt sicher in die Zukunft.

.

Page 106: eco.nova architektur 2012

106 eco.nova

promotion

Besonders in den Bereichen Internet, Web und Grafi k

ändern sich ständig die Anforderungen aufgrund neu-

er technischer Entwicklungen. Am BFI Tirol fi nden

Sie dazu eine breite Auswahl an hochqualifi zierenden

Kursen und Fachlehrgängen. Spezifi sche Angebote

gibt es zu Th emen wie Datensicherheit, „Klassikern“

wie den Lehrgängen für PC-Techniker und Netzwerk-

administratoren, AutoCAD und SAP-Kursen sowie

eine neue Kurspalette zur mobilen Kommunikation.

Ob im Beruf, privat oder für Unternehmen, das BFI

Tirol ist stets erste Adresse, wenn es um IT-Weiterbil-

dungen geht. Exzellente und praxisorientierte Trainer

sind am BFI Tirol gelebter Standard.

Für Entwürfe und Konstruktionen in 2 D und 3 D zäh-

len Software-Programme wie Autodesk, AutoCAD

und Autodesk Inventor schon lange zu den wichtigsten

Werkzeugen. Ob im Hoch- und Tiefbau, Holzbau, in

der Metallbearbeitung oder Raum- und Lichtplanung

– die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Das

Maßgeschneiderte EDV- und CAD-Kurse

am BFI TirolDas BFI Tirol bietet im IT-Bereich ein breites Spektrum an Kursen für die verschiedensten Anwendungen. Neben Seminaren für Einsteiger und den schnellen Umstieg auf die neuesten Programme stehen zahl-reiche weiterführende Kurse und zertifizierte Fachlehrgänge zur Auswahl – auch im Bereich CAD.

BFI Tirol bietet im Jahr 2012 im Bereich AutoCAD

und Inventor wieder Topkurse an. Diese wurden mit

starkem Praxisbezug vor allem in Hinblick auf die spe-

ziellen Bedürfnisse von Unternehmen konzipiert.

Da man im Alltag beim Versuch, CAD-Entwürfe

praxistauglich, schnell und effi zient umzusetzen, oft

an Grenzen stößt, bietet das BFI Tirol allen Interes-

sierten und Spezialisten die Möglichkeit, den neuen

CAD-Stammtisch zu besuchen. Dieser ist einzigartig

in Tirol, völlig kostenlos und dient als Forum für einen

praxisnahen Erfahrungsaustausch über 2-D- und 3-D-

Konstruktionen und deren Umsetzung mit den Pro-

grammen Autodesk AutoCAD sowie Autodesk Inven-

tor. Die Teilnehmer können an jedem letzten Freitag

im Monat nicht nur untereinander Fragen diskutieren

und eigene Problemstellungen präsentieren, sondern

auch gemeinsam mit einem Fachmann in einem voll

ausgestatteten Lehrsaal entsprechende Lösungsansätze

erarbeiten. .

Die kommenden Termine CAD-Stammtisch am BFI

Tirol:

Freitag, 25.5.2012Freitag, 29.6.2012

Nähere Infos unter:

BFI TirolRomeo Domic

0512/59 6 [email protected]

www.bfi-tirol.at

„Von der Basisaus-

bildung bis zum

Fachlehrgang – das

BFI Tirol bietet stets

höchste Qualität für

Ihre Weiterbildung.“

Mag. Dagmar Wresnik

Geschäftsführerin BFI Tirol

Die Entertainment-Highlights in Tirol! sports. business. entertainment.

Martin Rütter3. Mai 2012Olympiahalle

777

Länderspiel: Österreich - Ukraine1. Juni 2012Tivoli Stadion

Taekwondo Austrian Open2. - 3. Juni 2012TWK-Arena

Lord of the Dance16. Mai 2012Olympiahalle

Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH Olympiastraße 10 6020 Innsbruck

Tel.: +43 (0)512 33838 Fax: +43 (0)512 33838-200 Email: [email protected]

www.olympiaworld.at

Masters of Dirt6. Juni 2012Olympiahalle

Page 107: eco.nova architektur 2012
Page 108: eco.nova architektur 2012

108 eco.nova

VERO Versicherungs-makler bietet umfassende Versicherungsprodukte, wenn es ums Bauen gehtWem die (Bau-)Wirtschaft vertrautWas ist das Ziel von Architekten, Ingenieurbüros, Bauherren und Professionisten bei einem Bauprojekt? Alle streben eine möglichst reibungslose Abwicklung an, eine Schlüsselübergabe an den Auftraggeber, bei welcher alle zufrieden sind. Allerdings ist die Errichtung eines Gebäudes immer mit Risiko verbunden – und da ist im Bereich der angebotenen Versicherungsprodukte eine Beratung besonders wichtig. Einen besonderen Namen im Baugewerbe hat die VERO Versicherungsmakler GmbH. Nun warten sie mit einem neuen und hilfreichen Produkt auf: Neben der branchenüblichen Bauversicherung bieten sie als wertvollen Zusatz das VERO-Baukonzept an. Damit sich alle am Bau sicher fühlen können, wenn doch einmal etwas passiert ...

Als eines der größten Versicherungsmaklerunter-

nehmen in Österreich ist VERO seinen Kunden

aus der Wirtschaft verpfl ichtet: Mit hoher Wirt-

schaftskompetenz und als Risikoexperten unterstüt-

zen die Versicherungsmakler Unternehmen in den

Branchenschwerpunkten Baugewerbe, Groß- und

Einzelhandel, Lebensmittelindustrie und -handel,

Einkaufszentren, Hausverwaltungen, Architekten

und Ingenieurbüros, Rechtsanwälte, Hotellerie und

öff entliche Institutionen. Ein besonderer Schwer-

punkt liegt in der Versicherung bei Bauvorhaben.

Hier präsentiert sich die VERO Versicherungsmakler

GmbH mit einigen Besonderheiten. „Wir bieten Lö-

sungen nach Maß, außerhalb der Schiene – besonders

auch im Bau- und Baunebengewerbe. Die komplexen

Herausforderungen und Risiken bedürfen oft Spezi-

allösungen“, erklärt Mag. (FH) Ursula Hintringer,

VERO-Geschäftsführerin.

VERO für Immobilientreuhänder: Prämie für tatsächliches RisikoDas VERO-Angebot beginnt bei den Immobilien-

treuhändern, -verwaltern, -maklern und Bauträgern

und bietet echte Highlights für die Branche: Neben

promotion

Foto: Julia Türtscher

Page 109: eco.nova architektur 2012

eco.nova 109

der erweiterten Defi nition der versicherten Tätig-

keiten off eriert das VERO-Exklusivkonzept die prä-

mienfreie Mitversicherung der Sachverständigentä-

tigkeit, Büro- und Betriebshaftpfl icht, Vordeckung

und vier Jahre standardmäßig Mitversicherung der

Nachdeckung inklusive. „Bei Immobilienmaklern

und -bauträgern auf fremde Rechnung zum Beispiel

berechnet VERO nach der Anzahl der berechtigten

Gewerbetreibenden und nicht nach dem Umsatz.

Das bietet den Vorteil einer fi xen und kalkulier -

baren Prämie“, veranschaulicht Versicherungsexperte

Chris toph Zoller. „Am Markt sind mehrere Kon-

zepte“, erklärt er weiter, „aber der wesentliche Vor-

teil unseres Angebots ist unsere Prämienberechnung:

Als Berechnungsbasis bei den Bauträgern auf eigene

und fremde Rechnung, dem prämienintensivsten

Baustein, gilt bei VERO der Bruttoertrag – also die

Diff erenz zwischen den Verkaufserlösen und den Ge-

stehungskosten – und nicht der Umsatz! Also eine

Prämienberechnung nach dem tatsächlichen Risiko.“

VERO-Baukonzept:Erstmals EINE Versicherung vom Bauherrn bis zum Professionisten Das Bau- und Baunebengewerbe kennt die klassische

Absicherung bei Bauvorhaben, nämlich Bauherren-

haftpfl icht- und die Bauwesenversicherung. VERO

wartet hier allerdings nun mit einem nicht zu überbie-

tenden Zusatz auf, der in Österreich einzigartig ange-

boten wird: „Neu ist, dass VERO diese zwei Sparten

um eine dritte, nämlich eine Betriebshaftpfl ichtversi-

cherung für alle am Bau tätigen Professionisten, erwei-

tert hat“, informiert Mag. Hintringer. „Der Bauherr

bzw. Generalunternehmer hat damit die Sicherheit,

dass allen Beteiligten die identen Versicherungssum-

men und Deckungen zur Verfügung stehen. Jeder der

Professionisten steht unter dem Deckungsschirm un-

seres VERO-Baukonzeptes. Dies bedeutet auch, dass

es keine Schwierigkeiten bei der Abschlussrechnung

gibt, da die Bauschäden mit dem VERO-Baukonzept

abgedeckt sind.“ Der Versicherungsschutz dieses Ver-

trages besteht in der Weise, als hätte jeder Versicherte

eigenständig den ihn betreff enden Teil dieses Versi-

cherungsvertrages abgeschlossen. „Die Vorteile liegen

auf der Hand: Die Schadensabwicklung wird aus ei-

ner Hand vollzogen, die Versicherungsdeckung ist für

alle ausführenden Unternehmen am Bau sichergestellt

und die Verschuldensfrage stellt sich nicht“, ergänzt

Christoph Zoller.

Mag. (FH) Ursula Hintringer, VERO-Geschäftsführerin, und Christoph Zoller, VERO-Produktexperte, beraten im Detail über die Vorteile der VERO-Exklusivprodukte und verfügen über die fachliche Erfahrung im Bau- und Baunebengewerbe

VERO-Berufshaftpflicht für Immobilientreuhänder in Österreich• Immobilienmakler, Immobilienverwalter, Bauträger• Büro-, Betriebs- und Vermögensschaden-Haftpflicht• VERO-Exklusivvorteil: individuelle Berechnung

VERO-BaukonzeptDeckungsumfang• Bauherren-Haftpflichtversicherung• Bauwesenversicherung• VERO exklusiv: Haftpflichtversicherung der ausführenden Unternehmen

Vorteile• Ein Versicherer für das gesamte Projekt• Schadenabwicklung aus einer Hand• Sicherstellung ausreichender Versicherungsdeckung• Keine Probleme bzgl. Verschuldensfrage• rasche Schadenabwicklung und Auszahlung der Schadenleistung

Versichert sind beispielsweiseBetonaustritt, Böschungseinbruch, Brand & Blitzschlag, Einbruch & Diebstahl, Erschütterung durch Baugeräte, Fehler bei statischer Berechnung, Fertigteilabsturz, Materialfehler, Sturm & Unwetter, Vandalismus usw.

Beispiele für konkrete Schadensfälle• Beispiel Schadenfall 1 – Bauherrenhaftpflichtversicherung:Aufgrund eines starken Unwetters ist eine unterirdische Oberflächenwasserleitung geplatzt. Dadurch wurde das Nachbargrundstück geflutet und es kam zu massiven Nässeschäden. Schadenhöhe: ca. 10.000 Euro➡ Deckung VERO-Baukonzept: im Rahmen der Haus- und Grundstückshaftpflicht – Versicherungsschutz auch verschuldensunabhängig möglich

• Beispiel Schadenfall 2 – Bauwesenversicherung:Durch ein Unwetter mit Sturm und Hagel kam es zu massivem Wassereintritt in das Bauobjekt, wodurch es zu Nässeschäden kam. Schadenhöhe: ca. 10.000 Euro➡ Klassische Deckung: Ausgeschlossen von der Versicherung sind Schäden an versicherten Sachen durch: normale Witterungseinflüsse, mit denen auf Grund der Jahreszeit und der örtlichen Verhältnisse zu rechnen war.➡ Deckung VERO-Baukonzept: Witterungseinflüsse. Versicherungsschutz im VERO-Konzept besteht auch, wenn für den durch normale Witterungseinflüsse entstandenen Sachschaden eine andere versicherte Gefahr mitwirkende Ursache war und wenn entsprechende übliche Vorkehrungen getroffen wurden.

• Beispiel Schadenfall 3 – Haftpflichtversicherung der ausführenden Firmen:Die ausführende Firma hat den Estrich zu wenig austrocknen lassen und den Boden zu früh verlegt. Dadurch kam es zum Einschluss von Restfeuchte, wodurch sich Wasserfle-cken gebildet haben. Zur ordnungsgemäßen Trocknung musste der komplette Bodenbelag entfernt werden und Trocknungsgeräte aufgestellt werden. Schadenhöhe: ca. 2.000 Euro.➡ Deckung VERO-Baukonzept: Klarstellung und Versicherungsschutz durch die mitversi-cherten Unternehmen. Eine Suche nach dem Verursacher – Estrichfirma, Bodenleger etc.

.

Weitere Infos

VERO Versicherungs-makler GmbH

Christoph ZollerMuseumstraße 16020 Innsbruck

Tel.: 0512/57 27 07-22Mobil: 0676/84 84 78 [email protected]

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nft

Page 110: eco.nova architektur 2012

110 eco.nova

Statement„Die spannenden Designgespräche bieten die Grundlage für Kooperationen zwischen unseren Mitgliedern. Es ist sehr schön, mitzuerleben, welche einzigartigen Projekte aus der Zusammenarbeit zwischen Desig-nern und Handwerkern entstanden sind und noch entstehen werden.“

Horst Philipp (Pudelskern), Vorstandsmitglied

interior.designGutes Design beeinfl usst zunehmend die Kaufentscheidung und ermöglicht eine Differenzierung zum Mitbewerber. Dabei ist Design meist auch untrennbar mit dem Handwerk verbunden. So kann Design im Handwerk Beziehungen zwischen dem Handwerksbetrieb und seinen Kunden schaffen. Denn Design ist nicht nur Formgebung. Design orientiert sich am Menschen und seinenvielfältigen Bedürfnissen.

Tirol in Best.FormTirol ist bekannt für seine wunderschöne Landschaft und für die vielzähligen Win-

tersportmöglichkeiten. Eher unbekannt ist Tirol als Land des Designs. Diesen Um-

stand zu ändern, Design und die kreativ arbeitenden Personen zu fördern und den

Wert dieser Arbeit in der Denkkultur zu verankern, hat sich der Verein „Design in

Tirol“ zum Ziel gesetzt.

Initiative für Design und Handwerk in TirolGemeinsam mit Designern und designorientierten Handwerksbetrieben wurde die

Initiative Design in Tirol vom Holzcluster Tirol (einem Geschäftsfeld von proHolz)

ins Leben gerufen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die handwerklichen

und kreativen Kräfte Tirols zu bündeln. Als lebendige Plattform für designorien-

tierte Unternehmen zielt er darauf ab, die Vernetzung der Akteure durch gezielte

Maßnahmen zu unterstützen und ein gegenseitiges Voneinander-Lernen und -Profi -

tieren zu ermöglichen. Parallel dazu möchte man ein stärkeres Bewusstsein für De-

sign in und aus Tirol schaff en, oder, wie es Helmut Schreder, Obmann des Vereins,

selbst Tischler und Designer, ausdrückt, „das gewisse Designvakuum in Tirol zu füllen“.

Arbeiten in der „Designwerkstatt“In dem von der Europäischen Union kofi nanzierten Interreg IV-A Italien-Österreich

Projekt „Designwerkstatt“ können die Aktivitäten nun verstärkt und grenzüber-

schreitend in den beteiligten Regionen in Nord-, Ost- und Südtirol umgesetzt wer-

den. So werden im Projekt Handwerker und Designer gemeinsam ins Labor, eben in

die „Designwerkstatt“, geholt, um zu arbeiten und zu entwickeln.

Während das Bewusstsein hinter den Kulissen beim Networking bzw. bei diversen

Workshops geschärft wird, wird der Öff entlichkeit bereits Konkretes gezeigt. Einen

Einblick in das kreative Schaff en Tiroler Designer und Handwerker repräsentieren

die zahlreichen Tiroler Teilnehmer bei der Ausstellung „Austrian Design“ der Au-

ßenwirtschaft Österreich (AWO) in Mailand im April 2012. Acht Design-in-Tirol-

Mitglieder präsentierten dabei ihre Arbeiten auf dem Salone Internazionale del Mo-

bile, der jedes Frühjahr rund 300.000 Besucher in Italiens Kreativmetropole zieht.

➨ Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen eine Auswahl aus dem Kreativpoten-

zial der Tiroler Designer. Weitere Infos zur Initiative und den Mitgliedern fi nden

Sie unter www.designintirol.at.

Statement„Mit dem Projekt „Designwerkstatt“ zielen wir darauf ab, insbesondere den Know-how- und Erfahrungsaustausch zwischen den Berufsfeldern Handwerk und Gestal-tung zu ermöglichen.“

DI Mag. (FH) Martin Mimm (proHolz Tirol / Holzcluster)Projektmanager Interreg IV-A Italien-Österreich Projekt

„Designwerkstatt“

Page 111: eco.nova architektur 2012

eco.nova 111

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rior.

des

ign

Statement„Nachdem die Tradi-tion totgeritten wur-de, ist Design eine klare Alternative für eine neue authen-tische Ausgestaltung der Region Tirol.Design in Tirol ist für mich die Basis für diese Expedition.“

Herbert Lanzinger (Lifesytle Foundation)

Vorstandsmitglied

Projekt: „H“Beteiligte Unternehmen

Design: Pudelskern (Vereinsmitglied)

Ausführung: Haapo 1910 GmbH (Vereinsmitglied)

Haapo fertigt seit 1910 handwerklich hochwertige Funk-

tions-Polstermöbel. Das Unternehmen verschreibt sich tradi-

tionellen Tiroler Werten und produziert Möbel seit jeher aus

möglichst regionalen Materialien. Mit vorerst einer neuen Li-

nie, der in Mailand ausgestellten Linie H, Design Pudelskern,

positioniert sich Haapo mit einem neuen alpenländischen

Designstil. Weitere neue Produktlinien sind in Ausarbeitung.

Die Konstruktion ist den alten Jogltischen entlehnt und wird

mit traditionellen Tiroler Schwalbenschwanzverbindungen

ausgeführt. Es werden in den Tiroler Wäldern ursprünglich

heimische Hölzer wie Fichte, Eiche und Buche verwendet.

Als Polstermaterialien sollen Schaf- und Rosshaarpolste-

rungen zur Anwendung kommen. Der Bezugstoff ist Loden.

„Wir arbeiten mit externen Designern zusammen, da ein tra-ditionelles Unternehmen wie Haapo frische Impulse und Ideen sowie neue Formen braucht. Haapo beschreitet einen neuen Weg, nämlich die Entwicklung neuer von Designern entworfenen Produktlinien. Somit bekommt die Marke eine stärkere Iden -tität, Erkennbarkeit am Markt und diff erenziert sich von vielen Mitbewerbern.“

Klaus Pomella, geschäftsführender Gesellschafter von Haapo 1910

Projekt: Deefl exxBeteiligte Unternehmen

Hubert Hochleitner, HooVi – Deefl exx Sound

Defl ection System

CAST, Center for Academic Spin-off s Tyrol

(Vereinsmitglied)

GEOtec Zeichen- und Kunststoff technik GmbH

(Vereinsmitglied)

Georg Juen Design (Vereinsmitglied)

Hubert Hochleitner aus Schwaz hatte eine Idee und baute ein Funktionsmodell. Anfangs war seine Idee für

Designer nicht leicht nachvollziehbar, denn die Tonlenkung bzw. Streuung nach der Lautsprecherbox bedeutet,

am Ende einer Kette zu beginnen. Die Bausteine der E-Gitarre wurden alle analysiert: Saiten, Steg, Blacktron,

Tonabnehmer, Kabel und Verstärker. Erst dann wurden nach genauen Daten Modellvarianten visualisiert. Beim

Prototypbau kam Martin Wessely von der Firma GEOTEC ins Spiel. Acrylglas, das weitgehend unzerbrechlich,

aber transparent und formbar ist, war die Anforderung. Die hochwertige Anmutung wurde auf die Spitze getrie-

ben, um dem Original ein besonderes Image zu verpassen. Ein fast doppelseitiger Testbericht von Dirk Groll in der

größten Fachzeitschrift für Gitarristen „Gitarre und Bass“ im April 2011 zeigt, dass die Tiroler Erfi ndung gepaart

mit Design eine Weltmarktlücke getroff en hat.

„Design und Produktentwicklung ist für uns eine Profession von der Ideenfi ndung, Marktanalyse, Formgebung und Funktion, Materialien, Haptik und Farbe verbunden mit Zeitgeist und Innovationskraft. Oder einfach geniale Produkte für den Markt zu entwickeln.“

Klaus Pomella, geschäftsführender Gesellschafter von Haapo 1910

„Als kunststoff verarbeitender Betrieb realisieren wir kundenorientierte Entwicklungen. Oftmals verliert man aber gerade in diesem Entwicklungsprozess den kreativen Feinblick für das ansonsten so vertraute Grundmaterial. Das gestalterische Potential eines hinzugezogenen Designers vereint mit dem technischen Wissen unseres Betriebes hat schon oft über den Erfolg eines Produktes entschieden.“

Martin Wessely, GEOtec Zeichen- und Kunststoff technik GmbH

Foto: www.hoovi.at

Page 112: eco.nova architektur 2012

112 eco.nova

Einzigartige Handwerksqualität triff t Design

Die Qualität und das Know-how der heimischen Handwerksbetriebe sind weltweit führend. Ein über Jahrhunderte

gewachsenes Handwerkswissen, modernste Fertigungstechnologien und eine ausgeprägte Lösungskompetenz sind ihre

besonderen Stärken. „Der Konsument triff t seine Kaufentscheidung aber auch immer mit dem Bauch“, weiß Wolfram

Allinger-Csollich, stv. Geschäftsführer bei proHolz Tirol und Geschäftsführer des Vereins Design in Tirol. Dem

Design der Produkte komme hierbei eine entscheidende Bedeutung zu. „Wir sehen in der Zusammenarbeit von Hand-

werkern und Designern daher ein großes Potential, die Wertschöpfung in Tirol zu erhöhen“, so Allinger-Csollich.

Projekt: Hot Milky Star

Beteiligte Unternehmen

Design: Pudelskern (Vereinsmitglied)

Ausführung: POLI-Keramik GmbH

(Vereinsmitglied)

Hot Milky Star ist ein Kachelofen, der mit

Klischees bricht. Formal bewusst schlicht ge-

halten, wird er dank der außergewöhnlichen

Keramik zur Wärmeskulptur mit Garderobe-

funktion. Sternengleiche „pads“ aus Keramik,

manche mit Haken zum Aufhängen von Klei-

dungsstücken, greifen wie Finger ineinander.

Die Kontur jeden Teils erlaubt eine Vielzahl

an möglichen Arrangements – wie ein Puzzle

ohne Regeln. Zusammengesetzt ergeben sie

ein spannendes Gesamtbild, das an sanfte

Mondlandschaften erinnert.

➨ Ausgestellt auf der „Austrian Design“ in

der Halle La Pelota auf der Möbelmesse in

Mailand!

„Design ist heute ein entscheidender Wett-bewerbsvorteil. Es verleiht jedem Produkt die besondere Note und hebt es von der breiten Masse ab.“

Ing. Martin Unteregger, POLI-Keramik GmbH

Projekt: ZweischwingerBeteiligte Unternehmen

Design: David Siebenförcher / d7 Design

(Vereinsmitglied)

Ausführung: Th öni Josef GmbH

Um eine Entlastung der Rückenmuskula-

tur zu erreichen, muss die Lehne getrennt

von der Sitzfl äche federn können, wie es

auch bei guten Bürosesseln der Fall ist. Der

Zweischwinger vereint die Kompaktheit

und Leichtigkeit eines Stuhles mit dem

Komfort und der ergonomischen Qualität

eines Bürosessels.

➨ Ausgestellt auf der „Austrian Design“

in der Halle La Pelota auf der Möbelmes-

se in Mailand!

„Nur durch das hervorragende Netzwerk des Vereins und die Unterstützung unserer Mitglieder war es mir möglich, einen Betrieb zu fi nden, der meinen Entwurf in seine Kollektion aufnimmt“

David Siebenförcher, d7 design

Projekt: Quadratlicht Laserrelief

Beteiligte Unternehmen

Quadratlicht und GEOtec Zeichen- &

Kunststoff technik GmbH (beides

Vereinsmitglieder)

Bei dieser außergewöhnlichen Technik wird

ein Schwarzweißfoto direkt in die Acrylglas-

oberfl äche eingelasert. Je heller eine Stelle

im Bild ist, desto mehr Material trägt der

Laser hier ab und desto rauer wird die Ober-

fl äche. An diesen rauen Stellen bricht das

LED-Licht besonders hell. Durch die weiße

Rückseite erscheint das Motiv ausgeschal-

tet bei Tag nur durch den Unterschied der

glänzenden und mattierten Flächen und den

Schattenwurf im Glas selbst. Eingeschaltet

wird das Bild dann wie ein Geisterbild in

hellen Grautönen sichtbar.

„Als Designer schätze ich an der Zusammen-arbeit mit Handwerkern besonders den gemeinsamen kreativen Entwicklungs-prozess neuer Produktvarianten. Meine Leuchten entstehen in Kooperation mit Vergoldern, Tischlern, Siebdruckern bis hin zu Lasergravierern.“

René Marschall, Qudratlicht

Page 113: eco.nova architektur 2012

BERATUNG MODE KOMPETENZIHR KONTAKTLINSENSPEZIALIST

Isser Optik, 6020 InnsbruckMeinhardstraße 3Tel. 0512/580469Fallmerayerstraße 3Tel. 0512/584712

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Innsbruck – Fallmerayerstraße

Seefeld

Innsbruck – Meinhardstraße

Telfs

Page 114: eco.nova architektur 2012

114 eco.nova

Projekt: AuíBeteiligte Unternehmen

Design: Pudelskern (Vereinsmitglied)

Ausführung: Gabriel Forcher Tischlerei GmbH

(Vereinsmitglied)

Auí wurde so gestaltet, dass die Möbel möglichst zeitlos sind.

Die Möbel können durch den Benutzer durch wenige Hand-

griff e auf den individuellen Einrichtungsgeschmack adaptiert

werden. Mit wenigen Accessoires und Farben wird dem Raum

ein neues Antlitz verliehen.

➨ Ausgestellt auf der „Austrian Design“ in der Halle La Pelo-

ta auf der Möbelmesse in Mailand!

„Wir sind überzeugt, dass durch die Zusammenarbeit von reinen Produktionsbetrieben, wie es die Fa. Forcher ist, und Designern der Firmenname und damit die Bekanntheit einer Marke stark profi tieren kann. Natürlich ist dies auch für die Designer eine tolle Möglichkeit.“

Andreas Wolsegger, Gabriel Forcher Tischlerei

CULTSOFAS

VON BRETZ

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Die gemütlichsten Sofasvon ganz Tirol

www.couchzone.atIM SOHO | Grabenweg 64 | Innsbruck | Tel. +43 512 / 363045

Jede Menge Qualitäts-Sofas zum Ausprobieren.

Auf zwei Stockwerken.

Projekt: Level 2Beteiligte Unternehmen

Design: Herbert Lanzinger, Lifestyle Foundation KG (Vereinsmitglied)

Ausführung: Prototyp Anton Bichler, Schwoich, und Peter Leitgeb, Telfes

Entstanden ist Level 2, weil das Sitzen am Boden eine besondere Qualität

mit sich bringt. So lässt sich das Sofa auf zweierleise Weise benutzen: Wie

gewohnt auf der Sitzfl äche oder ganz bodenständig am Boden sitzend und

seitlich an die geneigten Sofafl anken angelehnt. So kann Level 2 von drei

Menschen gleichzeitig benutzt werden. Trotz schriller Farbgebung des oran-

ge eingefärbten Kuhfells präsentiert sich das Polstermöbel zweckmäßig alpin

und trotz kantiger Formensprache wunderbar kuschelig und weich.

➨ Ausgestellt auf der „Austrian Design“ in der Halle La Pelota auf der Mö-

belmesse in Mailand!

„Bei der Zusammenarbeit mit einem Designer ergeben sich viele neue Perspektiven für das Handwerk, das einen täglich begleitet. Es bereitet einfach Freude, einen Prototypen mit kniffl igen Lösungen und Details zu bauen.“

Anton Bichler

Foto: Matthias Hörhager, Kufstein

Page 115: eco.nova architektur 2012

Sym

bolfo

to

MINI Roadster: von 90 kW (122 PS) bis 155 kW (211 PS), Kraftstoffverbrauch von 4,5 l/100 km bis 7,3 l/100 km, C02-Emission von 118 g/km bis 169 g/km.

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Der neue MINI Roadster. Maximale Agilität und ein Heckspoiler, der ab 80 km/h ausfährt, sorgen für den ultimativen Adrenalinausstoß. Und für Abenteuer nach der Fahrt kann dank der Durchlade zum Kofferraum jegliches Equipment leicht verstaut werden. www.MINI.at

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Page 116: eco.nova architektur 2012

116 eco.nova

LICHTSPIELEDie Beleuchtungsvarianten sind heute so vielfältig wie das Wohnen selbst – von klassisch-schlicht bis extravagant, zeitlos, modisch, dezent oder akzentuiert. Das Gute ist: Erlaubt ist, was gefällt – egal ob Sie bestimmte Stücke ins rechte Licht setzen möchten oder Wohnräume lieber indirekt beleuchten. Alles geht!Wir haben uns bei Hausberger umgesehen und schnell gemerkt: Es gibt nichts, was es nicht gibt ... Einen Auszug fi nden Sie auf den folgenden Seiten.

Pendelleuchte vonLouis Poulsen

Fotos: Florian Schneider,Hersteller

Das Licht ist heute nicht mehr an einen festen Ort gebunden, sondern setzt überall dort Akzente, wo man es möchte, und wird damit oftmals auch selbst zum Blickfang

Page 117: eco.nova architektur 2012

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rior.

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Die Farben-, Formen- und Materialvielfalt ist groß wie nie. Derzeit im Trend: Kupfer- und Goldtöne

Page 118: eco.nova architektur 2012

118 eco.nova

„Der Trend in der Beleuchtung geht ganz klar in Richtung LEDs, die sukzessive alle anderen Consumer-Leuchtmittel ablösen werden. Ihre minimalen Abmessungen erlauben dabei einen immer größeren Spielraum im Design. Vor allem die indirekten Beleuchtungsmöglichkeiten werden dadurch vielfältiger. Und sie sind in Hinblick auf die Energieeffi zienz unschlagbar. Besondes im Masseneinsatz spielt ein geringer Verbrauch eine große Rolle. Bei Formen und Farben ist derzeit hingegen alles erlaubt – von schlichten Formen bis zu raffi nierten Materialkompositionen.“

Markus Hausberger

Molto Luce

Nachttischlampe von Brand van Egmond

Page 119: eco.nova architektur 2012

HAUSHALTSGERÄTE | UNTERHALTUNGSELEKTRONIK | BELEUCHTUNG | DESIGNER-MÖBEL | INSTALLATIONSTECHNIK

Innsbruck | Anton-Eder-Straße 21 (Autobahn-Ausfahrt Innsbruck Mitte - direkt am Kreisverkehr Eisstadion) | Telefon 0512 / 3315

Öffnungszeiten: Mo - Fr. 9.00 - 12.00 und 14.00 - 18.00, Sa 9.00 - 12.30 | Hi-Fi-TV-Video-Kundendienst im Haus

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Page 120: eco.nova architektur 2012

120 eco.nova

Vom topmodernen Design bis zur mondänen Klassik: Hausberger kreiert für jedes Bedürfnis eine maßgeschneiderte Lichtlösung – ob für Privatkunden, die Hotellerie oder wirtschaftliche Objekte. Im ersten Stock des Firmengebäudes in der Anton-Eder-Straße in Innsbruck (Abfahrt Innsbruck Mitte) fi ndet sich eine breite Auswahl an trendgebenden Leuchten u. a. von Molto Luce, Baga, Artemide, Swarovski, Zumtobel, Flos, Foscarini, Banci, Thorn, Vibia, Louis Poulsen, Brand van Egmond und vieles mehr. Bei Diametral werden dabei sogar die Steckdosen zum Designelement.

Seit Jahrzehnten bürgt der Beleuchtungsspezi-alist für Kompetenz und Beratung. Letztere wird dabei immer noch wichtiger, wie Markus Haus-berger betont: „Der Markt wird zunehmend von billigen Produkten aus Fernost überschwämmt, die in puncto Qualität und damit auch Sicherheit nicht immer unbedenklich sind. Hier hilft nur eine kompetente Beratung und Hilfestellung bei der Leuchtenwahl.“

Klassische Stehleuchte von Artemide

Hängeleuchte im Barockstil von Brand van Egmond

Pendel- bzw. Stand-leuchte von Foscarini

Tischleuchtevon Molto Luce

Ste

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Tischleuchte

Wandleuchtevon Flos

Page 121: eco.nova architektur 2012

M.A.N.D.U. Lifestyleworkout – hoch qualifiziertes Personal Fitness Coaching und extrem effizientes High-Tech-Training. Einfach, schnell und effizient.

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Page 123: eco.nova architektur 2012
Page 124: eco.nova architektur 2012

124 eco.nova

Zur optimalen Nutzung der Wärmeenergie eines

Holzfeuers gibt es wasserführende Kamine und

Kachel öfen, die in Verbindung mit einem Kessel-

system zur Warmwassergewinnung beitragen und auf

diese Weise das ganze Haus erwärmen. Bei Niedrig-

energiehäusern kann eine solche Anlage sogar die

einzige Heizung sein. Für Häuser mit höherem

Energiebedarf ist die Wassertechnik eine sinnvolle

und umweltfreundliche Ergänzung zum Heizsystem.

Wasserführende Kamine und Kachelöfen verbinden

die schönen Seiten eines wärmenden Feuers im stil-

vollen architektonischen Rahmen mit höchster Tech-

nik und Effi zienz. Eine so gestaltete Kesselanlage ist

der erste Schritt zur energetischen Unabhängigkeit

eines jeden Hausbesitzers. Dabei ist der Kesselanteil

bei vielen Modellen variabel und kann individuell ge-

regelt werden. Das heißt, Sie bestimmen, wann Ihr

wasserführender Kamin oder Kachelofen vorrangig

den angrenzenden Raum mit Strahlungswärme ver-

sorgt und wann er im Kesselbetrieb einen höheren

Anteil an Heizwasser produziert. Um die ideale Ab-

stimmung der verschiedenen Wärmeströme zu garan-

tieren und die Energie über den Tag hinweg optimal

zu nutzen, gibt es die BRUNNER Heizzentrale als

Ergänzung. Das intelligente System sorgt dafür, dass

zur richtigen Zeit das richtige Verhältnis von Wär-

meerzeugung und Speicherung gefunden und somit

Energie und Geld gespart wird. Die Bedienung über

ein modernes Touchscreen-Display, das bequem im

Wohnbereich montiert wird, ermöglicht eine stilvolle

Heizungsregelung ganz nebenbei.

Kessellösungen in Verbindung mit klassischen Kachel-

öfen und Kaminen sowie die praktische BRUNNER

Heizzentrale bringen die Holzheizung ins Zeit alter

der modernen Haustechnik. Die hocheffi zienten

Heizanlagen gehören zum Besten, was das Handwerk

zu bieten hat, und sind die wohl eleganteste Möglich-

keit, das Grundbedürfnis nach Wärme zu sichern.

Die Zukunft des HeizensHeizen mit Holz ist und bleibt die verlässlichste Methode, um Wärme und Romantik in Ihr Zuhause zu bringen. Das weiß jeder Hausbesitzer, der gerne das flackernde Holzfeuer in seinem Kamin oder Kachelofen genießt. Der bayerische Ofenhersteller BRUNNER bietet Möglichkeiten für Heizanlagen, die weit über eine gemütliche Feueratmosphäre hinausgehen.

Weitere Infos und gute Kachelofenbauer finden Sie unter www.brunner.eu

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Das Traditionshaus

BRUNNER blickt auf

jahrzehntelange Erfahrung

im Ofenbau zurück und

sorgt mit Gespür für sinn-

volle Technologie immer

wieder für Heiz lösungen

in herausragender

Qualität und Funktionalität.

Page 125: eco.nova architektur 2012

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126 eco.nova

„Über die

Grenzen hinaus denken“„Sehen Sie hier hinten – die abgerundeten Ecken im Küchen-schrank? Die sind fein zum Wischen, da bleibt nichts in den Ecken zurück. Oder hier – die Türen der Küchenmöbel gehen ganz auf, das verhindert, dass man sich den Kopf anschlägt, wenn man sich gebückt hat. Oder hier das spezielle Innenleben mit den Gewürzhaltern. Und bei diesem Sofa – da können mit zwei kleinen Handgriffen dann beide liegen, nicht nur der, der sich als Erster aufs Sofa wirft.“ Das Temperament geht mit Joe Hohl-weg wieder einmal durch. Wer aber ist Joe Hohlweg? Sie kennen Joes Möbelboutique am Grabenweg, mit dem großen SieMatic-Schriftzug an der Frontseite, direkt neben der Autobahnabfahrt Innsbruck Ost. Joe Hohlweg ist dort der Seniorchef. Sein erfolgreiches Einrichtungshaus feiert das 35-jährige Bestehen – mit tollen Angeboten und dem Versprechen, seine Kunden auch weiterhin mit „Sorglos-Küchen“ und Qualitätsmöbeln zu begeistern.

Sorglos-Küchen aus der BoutiqueJoes Möbelboutique hat sich auf Küchen spezialisiert.

Warum aber Küchen? „Zum Ersten ist das der Raum,

bei welchem der Kunde schon frühzeitig wegen der

vielen erforderlichen Anschlüsse eine gut durchdachte

Planung benötigt und somit zum Fachberater kommt.

Zum Zweiten ist die Küche für die meisten Menschen

der Lebensmittelpunkt. Hier wird gearbeitet, gegessen,

gefeiert – hier fi nden die Gespräche statt. Hier muss al-

les zum Wohlfühlen passen. Eine gut geplante Küche

schaff t Vertrauensbasis.“ Und hier ist Qualität gefragt –

zeitlos und verantwortungsbewusst. Mittlerweile ist

Joes Möbelboutique Ansprechpartner Nummer eins in

Innsbruck und Umgebung, wenn es um namhafte Kü-

chen und gute Qualität geht. „Wir verkaufen nämlich

Sorglos-Küchen – unsere Kunden haben hinterher keine

Probleme!“

Philosophie: Arbeiten soll Freude machen„Mir war es immer schon wichtig, Freude am Beruf zu

haben, Spaß bei der Arbeit. Die Selbständigkeit hat mir

das gebracht: selbst entscheiden und auch etwas errei-

chen. Das ist auch meinen Mitarbeitern möglich – sie

sollen gerne am Montag zur Arbeit kommen, und sie

sollen ebenfalls mit Freude an die Projekte herangehen.

Denn es ist auch ihre Firma. Alle arbeiten mit vollem

Einsatz und innerer Überzeugung für die Zufriedenheit

des Kunden. Ebenso schätzen auch unsere Monteure,

dass Freitagmittag für sie das erholsame Wochenende

beginnt.

Wie alles begann ...Von gelerntem Beruf ist Joe Hohlweg Beamter – auf-

grund des Sicherheitsbewusstseins seiner Mutter. Bald

merkte er aber, dass das nicht seine Welt war. „Ich wollte

promotion

Fotos: Julia Türtscher

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rior.

des

ign

Jürgen und Joe Hohlweg laden zur Jubiläums-Hausmesse in ihre Möbelboutique

was bewegen können. Also habe ich mir für den Abend

Nebenjobs gesucht, als Boden- und Fliesenleger und

schließlich bei einem Möbelversandhaus als Berater.

Und mein Glück und meine Berufung gefunden: Ich

hatte Freude an Einrichtung und Beratung und an der

gelieferten Qualität und war so erfolgreich, dass ich nach

drei Monaten hauptberufl ich eingestiegen bin. Schließ-

lich habe ich mich für den Schritt in die Selbständig-

keit entschieden.“ Flugs wurde eine 130-m2-Wohnung

in Amras angemietet, um Inneneinrichtung zu zeigen.

„Aber die Leute blieben aus – wir hatten kein Geld für

Werbung. Ich habe mir gedacht: Kommt der Kunde

nicht zu uns, gehen wir zum Kunden. Also habe ich

mich am Wochenende ins Auto gesetzt, bin ganz Inns-

bruck und Umgebung abgefahren auf der Suche nach

Rohbauten und habe die Leute angesprochen und sie

beraten.“ Und das „Direct-Marketing-Konzept ging auf:

Joes Möbelboutique wurde populär – durch gute Arbeit

und Qualität – durch Mund-zu-Mund-Propaganda.

Kunden überzeugen und begeistern von NützlichkeitIn der Möbelboutique wird der Schwerpunkt bei den

Waren auf den Kundennutzen gelegt. Das gesamte

Know-how hat sich Joe Hohlweg selbst angeeignet.

Heute ist er neben seiner Aufgabe als erfolgreicher Chef

auch Verkaufs- und Motivationstrainer für Institutionen

in ganz Österreich. Aber die Schauwohnung in Amras

ist zu klein geworden, im Jahr 2004 ist man zum Gra-

benweg übersiedelt. Dort gab es endlich genügend Platz,

um den Kunden noch mehr tolle funktionelle Produkte

vorzuführen. Dieser größere Begeisterungs-Schauraum

ist ideal für Hohlwegs Konzept. „Joes Möbelboutique

führt die namhaftesten Küchenmarken, wie zum Bei-

spiel SieMatic, Miele und Gaggenau. Wir präsentieren

einzigartige Lösungen, wie eine verschiebbare Küchen-

arbeitsplatte. Das zu beschreiben ist etwas schwer, das

müssen Sie einfach gesehen haben, um den Mehrnutzen

zu erkennen.“ Um das alles zu perfektionieren, arbeitet

die Boutique mit einheimischen Großtischlereien eng

zusammen.

Keine Herausforderung zu groß – von der Küche bis zu den WohnmöbelnDie Qualität bei Joes Möbelboutique besteht neben den

Produkten auch „im Handschlag“: Wenn eine Maßkü-

che genau geplant und bestellt wurde, kommt sie auch

so beim Kunden an. „Planen heißt, auf die individuellen

Bedürfnisse der Kunden eingehen. So kann es sein, dass

der eine Partner groß, der andere klein ist. Das bedeutet:

unterschiedliche Anforderungen in der Küche – auch

das ist machbar.“

Bilanz ziehenNach 35 Jahren zieht Hohlweg senior Bilanz: „Wirt-

schaftlich freuen wir uns natürlich über den Erfolg. Per-

sönlich messe ich meine Bilanz nach den freundlichen

Worten, die meinem Ohr schmeichelten, wenn ein Kun-

de sich für gute Arbeit bedankt und uns weiterempfi ehlt.

Das ist der wahre Erfolg für unser ganzes Team. All das

tolle Kennenlernen neuer Menschen, aus denen sogar

Freundschaften herauswachsen. All die tollen Kochver-

anstaltungen und die internen Betriebsveranstaltungen

mit den Mitarbeitern bezeugen, dass der Weg das Ziel

ist. Allerdings möchte er sich nun nach über 35 Jahren

langsam zurückziehen. In seinen Fußstapfen steht be-

reits seit mehr als 10 Jahren genauso erfolgreich Jürgen

Hohlweg, sein Sohn. „Und vielleicht fi ndet sich noch

jemand, der hier in ein erfolgreiches Geschäft einsteigen

will“, schmunzelt der Seniorchef.

Joes MöbelboutiqueJoe (sen.) und Jürgen (jun.) HohlwegGrabenweg 126020 Innsbruckwww.joesmoebel.at

14 Mitarbeiter450 m2 Ausstellungsfläche Küchen200 m2 Ausstellungsfläche Polster- und Wohnmöbel

35 Jahre Joes MöbelboutiqueJubiläums-Hausmesse: 31.5. bis 2.6.2012Laufend Kochvorführungen mit zwei Köchen

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Page 128: eco.nova architektur 2012

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Qualitätssymphonie „made in Austria“Infrarotexperten produzieren in Tirol und stellen Weltneuheit vor.

Das Infrarotentspannungs-Erlebnis: In den Design-Infrarotkabinen von b-intense findet Entspannung statt. Sie bieten ausreichend Platz und Freiraum, um seinen Gedanken nachzuhängen, während die sanfte Kraft der b-intense-Infrarottechnologie den gesamten Körper von innen nach außen durchwärmt. Eine gelungene Kombination aus Tiroler Design und geprüfter Wirkung

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rior.

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Wellness-SymphonieDie hochwertigen Komponenten der b-intense In-

frarotkabine gleichen einem Starensemble. Sei es das

stylische Design, die neueste Infrarotstrahlertechno-

logie oder die meisterhafte Tischlerarbeit, jeder will

der Star sein. Den Experten von b-intense ist es hier-

bei gelungen, aus dem Ganzen mehr als nur die Sum-

me seiner Einzelteile zu machen, denn wie in einem

großen Orchester fügen sich Holz, Glas und Technik

unter dem „Dirigenten“ Design zu einer perfekten

Wellness-Symphonie zusammen.

Eine Symphonie, die man spürt. Bei jeder Anwendung

in der b-intense-Infrarotkabine.

Der eigene Werteanspruchb-intense-Infrarotkabinen sind „made in Austria“.

Der Hauptteil der Produktion fi ndet in Tirol statt.

Die anerkannten Experten zum Th ema Infrarot von

b-intense arbeiten Hand in Hand mit österreichi-

schen Unternehmen für ein Gesundheits- und Well-

nesserlebnis der besonderen Art. „Aus unserem eige-

nen Anspruch heraus, den Kunden kompromisslos

hochwertige Qualität zu liefern, war es ein logischer

Schritt, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die die

Werte Qualität und Kompetenz genauso leben wie

wir“, schätzt Kathrin Gsaller vom b-intense Infrarot-

Kompetenz-Zentrum Rum den österreichischen Weg.

Nachhaltig für die HeimatWenn die Wertschöpfung im eigenen Land bleibt und

gemeinsam ein tolles Produkt erzeugt wird, das der

Gesundheit dienlich ist, dann ist keine Herausfor-

derung zu groß und kein Hindernis unüberwindbar.

Denn die Infrarotkabinen mit der neuesten Technik

stärken nicht nur die heimische Wirtschaft, sie heben

auch den Innovationsstandort Tirol hervor.

WeltneuheitMit der weltweit ersten Infrarot-Glasdusche kann

sich jeder sein eigenes Wellnesserlebnis direkt ins

Badezimmer holen. Die entspannende und gesund-

heitsfördernde Wirkung der Tiefenwärme kann dabei

gleichzeitig zur Dusche oder trocken – als reine Infra-

rotanwendung – genossen werden. Die nach oben hin

off ene Duschkabine sorgt stets für frische Luft und

höchste Hygiene. Neben weiteren Raffi nessen wie

einem bündig einklappbaren Sitz, vollintegriertem

LED-Stimmungslicht und Soundsystem überzeugt

die NeherINTENSE vor allem durch ihr modernes

und gleichzeitig barrierefreies Design wie auch durch

die einfache Bedienung: Alle Funktionen lassen sich

mühelos über ein Touchpad steuern. Der Infrarot-

Tiefenwärmestrahler ist zudem höhenverstellbar,

arbeitet besonders energieeffi zient und ist unmittelbar

nach dem Einschalten einsatzbereit.

b-intense gmbhSiemensstraße 136063 Rum/InnsbruckTel.: 0512/296 [email protected]

Investieren Sie in Ihre

Gesundheit. Die sanfte Kraft

der b-intense-Infrarotwärme

wirkt positiv auf:

• Erhöhte Durchblutung der

Wirbelsäulenmuskulatur

• Schmerzlinderung in

Nacken und Wirbelsäule

• Regulation des Stoff -

wechsels

• Entschlackung und

Entgiftung

• Erhöhter Kalorien verbrauch

• Erhöhte Sauerstoff -

versorgung

• Eff ektiver Stressabbau

Platzprobleme gehören der Vergangenheit an – ein „Must have“ für jeden Haushalt.

.

Kathrin Gsaller

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garten.planung

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eco.nova 131

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„Garten Design“, heraus-gegeben von Alexandra Dallinger, textlich un-termauert von Bernhard Ecker und fotografisch in Szene gesetzt von Miquel Tres, stellt insgesamt 36 Beispiele der „Gärtner von EDEN“ vor – jedes für sich ein kleines Kunstwerk und Inspiration für das eigene Leben im Freien. Inkl. Infos zum Garten (Größe, Materi-alien, Bepflanzung ...) und Plänen zur Orientierung.

Christian Brandstätter Verlag, 208 Seiten, ca. 200 Abb., EUR 49,90

buch.tipp

Vom Innenleben des AußenlebensViel mehr als der Innenraum eines Hauses ist der Außenbereich ständigen Veränderungen unterworfen. Die Pflanzen blühen und verblühen, der Abend taucht die Farben ebenso in ein anderes Licht wie das Frühjahr oder der Herbst.

Ob ästhetisch oder funktional, genießerisch oder nüchtern,

kommunikativ oder auf Ruhe bedacht – im Gesamtentwurf

des Gartens ist auch immer sein Benutzer erkennbar. Gärten

sind etwas Organisches, in dem die Fantasien der Bewoh-

ner, die baulichen Gegebenheiten und die Möglichkeiten des

Raumes zusammenwachsen. Lage und Topografi e, Boden,

Klima und Gebäude defi nieren den Rahmen. Die Inhalte

aber werden von Planern und Eigentümern meist in langen

gemeinsamen Gesprächen defi niert. Materialien, Rasen und

Beton, Buxus und Sonnenhut, Naturstein und Edelstahl –

Lebendiges und Starres, Bewegliches und Unverrückbares

treten miteinander in einer dauerhafte, wenngleich wech-

selhafte Beziehung. Auch Farben sind ein unverzichtbares

Moment im Garten-Gesamtkunstwerk. Allein aus den ver-

schiedenen Grüntönen lassen sich ganze Symphonien kom-

ponieren. Weiß, Blau oder Lila sorgen für individuelle Noten.

Der Garten ist damit im steten Wandel.

Fest verankert hingegen sind die Kristallisationspunkte, um

die herum sich die Randbereiche gruppieren: der Esstisch,

oft auch Wasser. Wo ein Naturpool, ein klassischer Swim-

mingpool, ein Wasserspeier oder Brunnen im Spiel ist, ist

fast immer auch ein natürliches Zentrum vorgegeben. Die

verschiedenen Sitz- und Liegeplätze korrespondieren in der

Regel mit Sonnenständen und den Blickfeldern: Wer sich

an den Alpen am Horizont nicht sattsehen kann, hat andere

Präferenzen als jemand, der einen Sichtschutz zu Passanten

aufgebaut hat.

Das Buch „Garten Design“ (siehe Randspalte) ist eine opti-

male Inspirationsquelle für Gärten aller Couleur – von bra-

chialer Opulenz bis zur klassischen Schönheit. 36 Gärten

erzählen darin die Geschichten ihrer Bewohner, zeigen

deren Lieblingsplätze – ob auf der Bank unterm Rosenbo-

gen oder am wärmenden Stein bei der Badehütte ... .

Page 132: eco.nova architektur 2012

Architekt Florian Mathieswww.architektur-

mathies-florian.com

Das Ganze ist mehrals die Summe der Teile.

Offener Kamin im Senkpavillon

Page 133: eco.nova architektur 2012

Gartenplanerin Verena Petzer

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Bambushecke

als Sichtschutz

Magnolie imInnenhof

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134 eco.nova

Leben im FreienDie Terrassensaison ist eröffnet. Und damit beginnt auch wieder die Dekozeit, denn Garten, Balkon und Terrasse werden in der warmen Jahreszeit zum zweiten Wohnzimmer, in dem man sich genauso wohl fühlenmöchte wie im Inneren. Wir haben uns bei interio umgesehen und Ihnen eine Auswahl mitgebracht.

Weitere chice Stücke für den Garten finden Sie in den interio-Wohngalerien in der Innsbrucker Erlerstraßeoder unter www.interio.at.

Palermo-Lounge-Programm: Gestell Edelstahl, Geflecht Kunststoff HDPE, wetterfest, stapelbar.Eckelement je 299 Euro, 1er-Elemet je 249 Euro, Hocker je 149 Euro, Clubtisch 149 Euro, Rückenkissen taupe je 49,90 Euro, Sitzkissen taupe je 69,90 Euro und Positano Lounge Korbsessel mit 2 Kissen im Kombipreis um 699 Euro

Lucia-Beach-Klappliegestuhl:Gestell Acacia-Teak-Look, gesteppter Bezug in Taupe oder Ecru. 69,90 Euro

Basket-Picknickkorb für zwei Personenmit je 2 Tellern und Weingläsern, 6-tlg.Besteckset, 1 Flaschenöffner sowie je1 Salz- & Pfefferstreuer. 49,90 Euro

Maui-Windlichtsäule: Ø 14 cm, H 25 cm.Mit Glas und Kerze um 69,90 Euro

(statt 99,90 Euro)

Arc en ciel: Gestell pulverbeschichteter Stahl, bedingt wetterfest, in Weiß, Grün und Sand. Klappstuhl 49,90 Euro (statt 59,90 Euro), Klapptisch 99,90 Euro (statt 129 Euro)

Nice-Relax-Sessel: Textilene-Gewebe, wetterfest, erhältlich in Taupe,Grau oder Weiß. 59,90 Euro

Fuego-New-Feuerschale in

Schwarz.99,90 Euro

(statt 129 Euro)

Nora-Mosaikwindlicht: erhältlich in Taupe, Grün oder Gelb. Ab 4,90 Euro

Page 135: eco.nova architektur 2012
Page 136: eco.nova architektur 2012

Garten wir warten!Garten wir warten!

Auch bei uns hält der Frühling Einzug! Wir sind bereit für die Garten- und Poolsaison und haben für Sie wieder tolle Marken zusammengestellt. Lassen Sie sich von unseren außergewöhnlichen Produkten in unserem neu gestalteten Schauraum inspirieren! Für eine optimale Lösung ihres Garten- oder Terrassenbereiches unterstützt Sie auch gerne unser Planungsteam.

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Outdoor-Möbelsystem aus Faserzement

KUBE von Ego Paris - ein multifunktionales Möbel - Seitenteil aus lackiertem

Aluminium, Armlehnen aus Teak oder Corian

Page 137: eco.nova architektur 2012

Outdoorleuchte WIND von Vibia - aus Fiberglas in verschiedenen Farben und Formen, KUBE von Ego Paris, PALMA von Eternit - Übertopf aus Faserzement - in vielen Farben erhältlich, PD von Coro Italia - Schaukelsessel mit Edelstahlrahmen und verstärkter Nylon-Schnur - gibt es in verschiedenen Farben

möbel l icht küchen planung t ischlereiHaller Straße 41, 6020 InnsbruckTel 0512/206068, www.mg-interior.comMo-Fr 10-18 Uhr und Sa 10-16 Uhr

Page 138: eco.nova architektur 2012

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Page 139: eco.nova architektur 2012

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Werkstoff aus der NaturKaum ein Werkstoff besteht den Härtetest der Zeit so wie Naturstein. Dieses natürliche Material leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung unseres Lebens-raumes und trägt zum Wohlbefi nden des Menschen bei. Die große Auswahlmöglichkeit an Farben, Strukturen und Abmessungen setzt neue Akzente bei der Gestaltung im Wohn bereich und bei Außenanlagen. Die Oberfl ächen-beschaff enheit der Natursteine kann entsprechend dem gewünschten Einsatz z.B. spaltrau, gestockt, gefl ammt, gestrahlt, geschliff en, satiniert oder poliert sein. Neben dem Groß- und Einzelhandel ist KAMA-Natur-stein als Meisterbetrieb für Steinmetz und Pfl asterer ein Garant für hochwertige Fertigung und fachmännische Verlegung. Perfekte Umsetzung durch handwerkliches Ge-schick in Verbindung mit dem Einsatz modernster, CNC-gesteuerter Maschinen garantiert eine maßgeschneiderte Lösung Ihrer Wünsche. KAMA führt und verarbeitet Natursteine aus der ganzen Welt, welche nach sorgfältiger Auswahl und Qualitätskon-trolle direkt von den Gewinnungsstätten bezogen werden. Das umfassende und exklusive Lagersortiment von weit über 30.000 m2 Steine gewährleistet hohe Flexibilität und kurzfristige Lieferzeiten. Natursteine wie Marmor, Granit, Basalt, Schiefer, Sandstein, Porphyr, Gneis, Quarzit usw können im hauseigenen Schauraum und der Gartenanlage in Kolsass besichtigt werden. .

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.

Page 140: eco.nova architektur 2012

life.style

Surround-Sound vom FeinstenDie neuen TV-Geräte sind oft fl ach wie ein Flunder und hängen des-

halb immer öfter direkt an der Wand. Folgerichtig hat Bang & Oluf-

sen nun einen Lautsprecher entwickelt, der ebenso an die Wand mon-

tiert wird. Im Mittelpunkt stand – Dänen-typisch – großartiger Klang

in Kombination mit edlem Design aus der Feder von David Lews.

Der BeoLab 12 ist eine perfekte Symbiose aus beidem geworden.

Das dreidimensionale wellenartige Design verleiht dem Lautsprecher

eine schlanke, dezente Form. Gleichzeitig wird sämtlich vorhandener

Raum des schmalen Gehäuses genutzt, um einen unübertroff enen

multidimensionalen Klang zu liefern. Ebenso mit an Bord: Die von

B&O entwickelte „Acoustic Lens Technology“, die dafür sorgt, dass

hohe Frequenzen gleichmäßig in einem horizontalen 180-Grad-Fä-

cher im Raum verteilt werden. So kommt der Zuhörer unabhängig

von seiner Sitzposition stets in den Genuss des optimalen Klangbilds.

Der BeoLab 12 ist für die Montage an der Wand konzipiert und kann

so montiert werden, dass sich die akustische Linse oben oder unten –

und damit auf jeden Fall auf Ohrhöhe – befi ndet. Klug!

B&O gesehen bei IQ Tec,

Innsbruck und Imst, www.iq-tec.at

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Buch für Backrezepte, 24 EuroFotos: Mirjam Siefert

Karten für Anliegen (Für Dich, Glückwunsch oder Danke), je 12 Euro

Papier kann etwas,

das nur Papier kann

Die Halbirinnen Chrish und Jenny Klose sind schon von Berufs

wegen kreativ – die eine als Designerin, die andere als klassische

Buchbinderin. Gemeinsam bilden sie ein kongeniales Duo, das

sich zu Jahresbeginn gemeinsam selbständig gemacht hat und

Produkte rund ums Th ema Papier entwickelt. Sie glauben, Blöcke

und Hefte sind einfach Blöcke und Hefte? Stimmt im Ansatz,

denn auch die Produkte der beiden sind in erster Linie dazu da,

um sie zu benutzen. Doch auch Gebrauchsgegenstände müssen

nicht immer nur Zweckerfüller sein – sie dürfen auch gerne das

gewisse Augenzwinkern, Kreatitivität und Charme mitbringen.

Und so machen sich die beiden Schwestern so umweltbewusst

und traditionell wie möglich an die Arbeit und verbinden das

Praktische mit ihrem ganz eigenen Design. Und das machen sie

so gut, dass sogar das renommierte deutsche ZEIT-Magazin auf

sie aufmerksam wurde.

Unbedingt reinklicken unter

wednesday-paper-works.com.

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Die Klose-Schwestern Chrish (Bulmenbar-Designerin) und Jenny (Buchbinderin) gründeten das Berliner Label Wednesday Paper Works

Page 141: eco.nova architektur 2012

Emotion & Prestige

Seit Jahrhunderten fasziniert das

Phänomen Zeit die Philosophen.

Der Wunsch, Zeit zu messen und

dadurch zu beherrschen, erfordert

Geist und Technik, eine feine

Wahrnehmung und Instrumente

höchster Präzision. Seit über 150

Jahren ist dies das Metier von TAG

Heuer. Die neue Carrera-Kollektion mit

dem Calibre 1887 Chronographen ist die

perfekte Verbindung aus Tradition und

Luxus und eine Uhr für Männer, die es nicht

nötig haben, zu prahlen – weil sie wissen, wer

sie sind und was sie wollen!

TAG Heuer erhältlich bei Juwelier Witzmann, Innsbruck

tion & Prestige

Ein Melkschemel ist nun wirklich kein sexy Produkt. Und trotzdem kann man ihm so richtig Pep verlei-hen. So viel, dass er sogar einen Design-Award ge-winnt. Wie im Falle des melk-i von Georg Mühlmann. www.georgmuehlmann.it

Die Umweltfreundlichkeit des Radfahrens erreicht mit dem Waldmeister Rad eine völlig neue Dimensi-on, denn der Rahmen des Bikes ist – Überraschung! – aus Holz. Je nach Ausführung ab rund 11.000 Euro zu haben. Kein Schnäppchen, aber ein absoluter Hingucker. www.waldmeister-bikes.de

Zur Holz-Handtasche passen die Holzbrillen von ROLF Spectacles aus dem tirolerischen Außerfern. Extra für sie haben die ROLF-Designer eine neue Art der Brillenfertigung entwickelt. Sehr extravagant, ganz anders und für richtig Mutige ... Einen Shop gibt‘s in Reutte. www.rolf-spectacles.com

Das amerikanische Unternehmen Supplii stellt einen etwas skurrilen Frauentraum her:Handtaschen aus Holz. Erhältlich als Clutch sowie als Täschchen mit Handgriff. Hat was von Jausenbox, ist nur viel stylisher. Der Spaß ist allerdings nicht ganz günstig. Die Bags kosten rund 300 Dollar – bei eher bescheidener Größe.

Stolz auf Holz ...... sind wir nicht nur im Zuge des Titelthemas dieser Architektur-

Ausgabe. Auch Accessoires aus Holz sind stark im Kommen und wir

sind durchaus stolz darauf, dass in dem einen oder anderen Tiroler

Erfi ndergeist steckt.

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142 eco.nova

Die Architektur des Körpers

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Gerade in Berufen, die viel mit Emotionen, aber auch der Arbeit mit anderen Menschen zu tun haben, braucht man seine ganz persönlichen Momente. Die müssen gar nicht lang sein. Es geht nur darum, kurz abzuschalten und wieder zu sich zu kommen. Mit M.A.N.D.U. erreichen Sie diesen Effekt – und tun nicht nur der Seele, sondern vor allem auch dem Körper Gutes.

Vor rund einem Jahr hat Georg Wackernell mit sei-

nem M.A.N.D.U.-Studio in Innsbruck eine neue Fit-

nesswelle losgetreten, die schon auf so viele Menschen

übergeschwappt ist, dass Ende des letzten Jahres ne-

ben dem ersten Standort in der Wilhelm-Greil-Straße

ein zweiter im Businesspark am Grabenweg und

kürzlich ein dritter im Fürstenweg eröff net wurde.

Hinter M.A.N.D.U. steckt eine hocheffi ziente Trai-

ningsmethode, die maximalen Erfolg bei minimalem

Zeitaufwand ermöglicht.

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ren erfolgreich im Bereich der Sportmedizin eingesetzt

wird. Die Muskeln werden dabei durch Reizstrom sti-

muliert. Die individuelle Dosierung macht es möglich,

Muskeln gezielt aufzubauen, zu straff en, Kraft und

Ausdauer zu steigern und Problemzonen zu verbessern.

Und dies alles in nur einer M.A.N.D.U.-Einheit pro

Woche, die gerade einmal 15 Minuten umfasst, samt

nachfolgender Dusche liegt der Zeitaufwand bei rund

30 Minuten die Woche. Diese halbe Stunde sollte

einem die eigene Gesundheit wert sein und sich auch

in jedem Terminkalender fi nden lassen.

Um die Individualität und Eff ektivität des Trainings

zu gewährleisten, steht ein perfekt ausgebildeter

Coach für maximal zwei Teilnehmer über die gesamte

Trainingsdauer zur Verfügung. Bezahlt wird pro Ein-

heit (25 Euro), eine vorherige Terminvereinbarung ist

unbedingt nötig. So kommt man auch nicht in Versu-

chung, im letzten Moment dem Training doch noch

die Couch vorzuziehen!

Persönliche Programme sorgen dafür, dass jeder Kunde genau das Training bekommt, das er für die Erreichung seiner Zielsetzungen braucht:• abnehmen, formen, festigen, straffen• rückenstark, gesund• sportlich, leistungsorientiert

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Page 143: eco.nova architektur 2012

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OptimalDie markante Limousine Optima hat sich seit ihrer Weltpremiere auf der New Yorker Auto Show 2010 als echter Verkaufserfolg erwiesen. Seit dem heu-rigen Frühjahr gibt es den neuen Kia auch bei uns.

Mit dem Optima haben die Designteams ein Fahr-

zeug entworfen, das sich in seinen Abmessungen und

Proportionen von allen anderen Modellen in diesem

Segment abhebt. Auf der Basis einer neuen Mittel-

klasse-Plattform und mit der neuen Karosserie hebt

der aktuellste Kia das hauseigene Limousinenangebot

auf die nächste Entwicklungsstufe. So ist der Optima

ein weiteres Element in der neuen Design-DNA von

Kia. Mit seiner Mischung aus einfachen, fl ießenden

Formen und eleganten, aber unkomplizierten Formen

fesselt er das Auge wie ein feiner, perfekt sitzender ita-

lienischer Anzug, wie es Chefdesigner Peter Schreyer

selbst beschreibt.

Unter der Haube sitzt zu Beginn ein schadstoff armer

1,7-Liter-Turbodiesel mit 136 PS, im Sommer folgt

ein 170-PS-Benziner. Beide Motorisierungen werden

mit sechsstufi gen Schalt- und Automatikgetrieben

angeboten, die auch bei höheren Geschwindigkeiten

Laufruhe und Kraftstoff effi zienz gewährleisten. Eine

Hybridversion kommt im Herbst.

Der Optima ver-

bindet ein sport-

liches Design mit

einem coupé-

artigen Profi l. Mit

der neuen Limou-

sine positioniert

sich Kia off ensiv

im D-Segment.

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Page 144: eco.nova architektur 2012

144 eco.nova

im.gesprächEröffnung bei Reimair und Pardeller

Nach einem Brandanschlag kurz nach Be-zug der Büroräumlichkeiten mussten die beiden Steuerberater Christine Pardeller und Michael Reimair aus ihrem Büro am Bozner Platz vorübergehend wieder ausziehen. Vor kurzem war es jedoch so weit und die Räumlichkeiten wurden mit rund 150 Gästen feierlich eröffnet.

Martin Mallaun, Monika Pardeller und Brigitte Tschoner

Gastgeber Christine Pardeller und Michael Reimair

Unternehmerfamilie Pardeller

Bergbahnen-Sölden-GF Jack Falkner (li.) und Oliver Schwarz, Direktor Ötztal Tourismus, mit SuperstarDavid Guetta am Rettenbachferner

Hammer-KonzertFrankreichs derzeit erfolgreichster Musik-export gab sich die Ehre am Rettenbach-ferner und versetzte 8.000 Fans in Aus-nahmezustand. Am höchsten DJ-Pult derWelt wurde Guetta seinem Ruf als globaler Partyeinpeitscher wieder einmalmehr als gerecht und rockte den Gletscher. Unser Fazit: Mega!

Sanieren in Rekordzeit!Der Installationsbetrieb aus Kramsach zeigte beim Hotel Caroline in Pertisau, Hotel Neuwirt in Brandenberg und beim Gasthof Skirast in Kirchberg, dass dies möglich ist. In kürzester Zeit wurden Bäder und Zimmer komplett saniert. Das Kreidl-Team übernahm die Planung der Bäder und Zimmer, den Abriss von be-stehenden Mauern, den Abbau der alten Einrichtung, Maurer-, Fliesenleger-, Verputz-arbeiten und vieles mehr.

Lang und stressig ist die Saison im Gast-gewerbe und dann müssen noch Sanierungen geplant und ausgeführt werden. Geht sich das aus in der kurzen Zwischensaison? Die Gäste haben bereits gebucht und die Uhr tickt.

Die Firma Kreidl bietet eine Komplettlösung. Nach ihrem Motto „Alles aus einer Hand“ wird von der Planung bis zur Übergabe alles koor-diniert. Techniker, Maurer, Fliesenleger und Elektriker arbeiten in derselben Firma. Das bedeutet für den Kunden nur einen Ansprech-partner und daher keine Wartezeiten und lästigen Laufereien.

Auch bei Sanierungen im Privatbereich ist die Firma Kreidl ein Top-Ansprechpartner. Sie saniert nicht nur Bäder, sondern auch Heizun-gen. Ob Pellets, Hackgut, Scheitholz, Photovol-taik, Solar, Wärmepumpen, Gas oder Öl – das Kramsacher Unternehmen bietet die Lösung.

Referenzen für Komplettsanierungen:• Hotel Caroline – 6 Wochen / 15 Zimmer mit Bädern• Hotel Neuwirt – 5 Wochen / 16 Zimmer mit 14 Bädern• Gasthof Skirast – 6 Wochen / 9 Zimmer mit Bädern

Kreidl GmbH & Co KGWärme, Wasser, EnergiesystemeBadl 99, 6233 KramsachTel.: 05337/6161, www.kreidl.at

NHT-Geschäftsführer Klaus Lugger, Wohnbau- und Sportrefe-rent LH-Stv. Hannes Gschwentner, Christine Oppitz-Plörer und NHT-Geschäftsführer Alois Leiter

Foto: Vandory

Wohnungs-übergabeDie 13 Gebäude für die ersten Olympischen Jugendwinterspiele in der Innsbrucker General-Eccher-Straße mit 144 Wohnungen wurden Zug um Zug ihrer neuen Bestim-mung zugeführt. Kürzlich wurde die letzte Tranche mit 62 Miet-kauf- und 4 Eigentumswohnungen übergeben. In allen Gebäuden hat die IVB übrigens elektronische Fahrplananzeiger installiert, die die Bewohner in Echtzeit über die Busverbindungen informieren.

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Page 145: eco.nova architektur 2012

Haller Straße 1656020 InnsbruckTelefon: 0512/2423-0www.vowainnsbruck.at

Mitterweg 26-276020 InnsbruckTelefon: 0512/22755-0www.porscheinnsbruck.at

Der neue Audi A6 allroad quattro.Der Avant für alle Straßen und Wege.

Er erweitert die Einsatzmöglichkeiten des A6 Avant und fährt auch

dort weiter, wo die asphaltierte Straße endet. Sein maskulines

Auftreten, seine straffe Linienführung und der typische allroad-

Look überzeugen. Dank der hochkultivierten V6-Motoren konnten

die Performance weiter gesteigert und der Verbrauch deutlich

gesenkt werden. Lernen Sie den neuen Audi A6 allroad quattro

jetzt kennen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100km: 6,1 – 8,9. CO2-Emission in g/km: 159 – 206. Symbolfoto.

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146 eco.nova

V. l.: Andreas Schiechtl (Alpenbank), Alexander Pig (PIG Business Solutions), Toni Innauer (Innauer & Facts), Oliver Krizek und Karin Krizek (navax)

Andreas Jenewein und Karolina Berger (BranchCon-sult Unternehmensberatung)

Peter Jirka (navax), Andreas und Isabella Bstieler (S4 Informationssysteme)

Christine Mascher (Haslwanter & Mascher) mit Michael Lamm (M-Preis)

Marco Mulleder und Helmut Lippitsch (navax), Stefan Blassnig und Reinhard Schramm (SOS Kinderdorf ) und Yves Obermeier (navax)

navax-Büroeröffnungnavax ist Österreichs größtes unabhän-giges IT- und Beratungsunternehmen mit Standorten in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Ende März lud navax-CEO Oliver Krizek zur offziellen Eröffnung des neuen Büros im Innsbrucker SOHO 2.0. Zahlreiche Kunden, Partner, Freunde und Büronachbarn feierten mit den Mitarbei-tern, darunter Antony Kurz und Bernd Deschauer von Swarovski, Simon Bertl (HRM Personal Institut), Stefan Blassnig (SOS Kinderdorf ) und Christine Hasl-wanter, ein Teil von Haslwanter & Mascher.� www.navax.com

Brand-Logic-Symposium 2012Das Brand-Logic-Symposium ist die größte Markenkonferenz in Mitteleuropa. Die heuri-ge Auflage am 21. und 22. März im Salzburg Congress stand unter dem Thema „Marke, Strategie und Geschäftsmodelle zusammenführen: Kräfte bündeln, Potenziale realisieren“. 250 Entscheidungsträger aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz holten sich dabei Inputs von global agierenden Marken. So waren Miele-Geschäftsführer Reinhard Zinkann, Wienerberger-CEO Heimo Scheuch oder Tourismus-Vordenker Reto Gurtner aus der Schweiz als Top-Speaker dabei und zeigten das erfolgreiche Zusammenspiel von Marke und Geschäftsmodell auf. Außerdem zugegen: das Medienunternehmen N24, die Weisse Arena Gruppe, das portugiesische Modeunternehmen Parfois, der Organisations- und Strategie-experte Prof. Roland Deiser vom Center for the Digial Future an der University of Southern California sowie Lauren Mathys, Gründerin von Bluecres Consulting, die Einblicke in die Blue-Ocean-Strategy am Beispiel Nintendo Wii gab. � www.brand-logic.com

Li.: Oswald Steiner, GF der Transalpinen Ölleitung (TAL), mit Markus Webhofer, Institute of Brand LogicMi.: Jack Falkner und Reto Gurtner, Referent und CEO der Weisse Arena GruppeRe.: Michael Brandl, Tirol Werbung, mit Karl Gostner, TVB Innsbruck

Li.: Josef Schirgi, GF Serfaus-Fiss-Ladis, Hubert Siller, MCI, und Franz Tschiderer, GF Serfaus-Fiss-LadisRe.: Anton Dippel, BFI Tirol, Susanne Herzog, MCI, und Jakob Knapp, Tiroler Sparkasse

Werkstätte des MonatsDie Leser der aktuellen Ausgabe von österreichs größter Automobilfachzeitschrift „Alles Auto“ haben die dritte Filiale von Auto-Linser in Buch bei Jenbach zu den besten Werk-stätten Österreichs und zur „Werkstätte des Monats“ gewählt.

> Mehr dazu unter www.eco-mobil.at – News.

Bierkönig Gambrinus und eine Delegation des Zillertales über-brachten heuer persönlich die Einladungen zum traditionellen Gauder Fest an die Spitzen der Tiroler Landespolitik (v. li.): Oswald Gredler (Obmann Landestrachtenverband), Robert Pramstrahler (BGM Zell am Ziller), Gambrinus, LR Dr. Beate Palfrader, LH Günther Platter, LH-Stv. Hannes Gschwentner, Andreas Hofer (alias Franz Eberharter) und Martin Lechner (Zillertal Bier)

Foto: Zillertal Bier

Gauder Fest 2012Das legendäre Gauder Fest in Zell am Ziller ist das größte Frühlings- und TrachtenfestÖsterreichs. Am ersten Maiwochenende (heuer vom 3. bis 6. Mai) lassen das Zillertal undseine Bewohner die heimischen Bräuche aufleben: vom traditionellen Bieranstich bis zumRanggeln. Mitte April zog eine Delegation aus dem Zillertal angeführt von BierkönigGambrinus ins Innsbrucker Landhaus ein, um den Tiroler Landespolitikern ihre offziellen Ein-ladungen persönlich zu übergeben – begleitet von einer Verkostung des diesjährigen GauderBocks sowie des neuen Gauder Steinbocks. � www.gauderfest.at

Page 147: eco.nova architektur 2012

NUR ZWEI VON HUNDERTTAUSENDEN MÖGLICHKEITEN.DER NEUE RANGE ROVER EVOQUE – SO INDIVIDUELL WIE SEINE FAHRER.

RANGE ROVER EVOQUE

Die beiden spannendsten Fahr zeuge der Gegenwart sind da: RANGE ROVER EVOQUE und RANGE ROVER EVOQUE Coupé. Mit jeweils drei beeindruckend selbstbewussten Ausstattungs linien – Pure, Prestige und Dynamic – bieten sie nahezu unbe grenzte Gestaltungs möglichkeiten. Machen Sie eine Probefahrt und entscheiden Sie sich für Ihren individuellen EVOQUE!

ab EUR 35.500,– (Inkl. CO2-Ausgleich, NoVA, MwSt.)

Symbolfoto

RANGE ROVER EVOQUE

RANGE ROVER EVOQUE Kraftstoffverbrauch 4,9–8,7 l/100 km; CO2-Emission 129–199 g/km

Innsbruck, Griesauweg 28,

Tel: 0512 / 3323 - 749

[email protected]

Page 148: eco.nova architektur 2012

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