Edelman Food Trends 2015 Deutschland

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10 FOOD-TRENDS 2015 EDELMAN DEUTSCHLAND

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10 FOOD-TRENDS 2015EDELMAN DEUTSCHLAND

FOOD-TRENDS 2015

Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-Trends geprägt.

Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden.

Wir verstehen es als unsere Aufgabe, Kunden aus der Lebensmittelindustrie in diesem komplexen Themenumfeld zu navigieren, ihre Position zu definieren und diese in der Folge zu kommunizieren.

PROGRESSIVE PROTEINE

Egal ob Low Carb oder Paleo – proteinbasierte Diätenund Ernährungskonzepte sind im Trend und Teil eines neuen Lifestyles.

Während Proteine bisher zumeist über tierische Produkte wie Kuhmilch, Fleisch oder Eier aufgenommen wurden, gewinnt aktuell allerdings die Proteingewinnung aus Pflanzen wie Soja, Lupinen, Erbsen, Bohnen oder Nüssen an Popularität (u. a. in der veganen Ernährung) – insbesondere vor dem Hintergrund des Welternährungsproblems.

Aber auch neue tierische Proteinquellen, wie z. B. Mehlwürmer oder Heuschrecken, bieten Potenzial als „Fleischersatz“, z. B. in verarbeiteten Produkten.

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GESUNDE SNACKS

Im Durchschnitt snacken Konsumenten in Europa drei- bis viermal täglich und verzehren dabei fünf bis sechs Produkte. Die klassischen drei Mahlzeiten am Tag werden zunehmend abgelöst. Dabei wählen Konsumenten ihre Snacks zielgerichtet aus und sind auf der Suche nach Produkten, die neben dem Genuss auch einen gesundheitlichen Mehrwert bieten.

Vor diesem Hintergrund gewinnen die sogenannten „Superfoods“ immer mehr an Bedeutung. Snacks wie Grünkohlchips, getrocknete Goji-Beeren, Chia-Samen-Pudding oder Matcha-Latte gehören alle in die Kategorie der Superfoods und geben das Versprechen, gesünder, schöner und leistungsfähiger zu machen.

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CRAFT-PRODUKTE

Der ursprünglich in der Craft-Bier-Bewegung entstandene Trend greift nun auch auf die Food-Branche über. Die Nachfrage nach handgefertigten Produkten in kleiner Auflage und aus speziellen lokalen Zutaten nimmt stetig zu. Durch interessante Hintergrund-Storys und individuell gestaltete Verpackungen heben sich die Craft-Produkte von der Massenware ab und schaffen so eine neue Food-Kultur. Ob Marmelade aus lokalen Früchten, handgefertigter Senf oder Schokolade aus kleinen Manufakturen – Verbraucher schätzen diese Fundstücke nicht nur für den Eigengebrauch, sondern auch als kleine Geschenke und Mitbringsel für Freunde und Familie, denn sie verbinden einzigartige Geschmackserlebnisse mit authentischen Storys.

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STREETFOODAUF RÄDERN

Immer häufiger sieht man bei uns sogenannte Food-Trucks. Rollende Küchen, die anstatt Currywurst und Pommes moderne „To go“-Food-Alternativen wie Tofu-Burger, Pulled-Pork-Sandwiches oder Dumplings reichen.Kern der neuen Streetfood-Bewegung sind Märkte und Events wie der Streetfood Thursday in Hamburg und Berlin, bei denen die Food-Trucks zusammenkommen und ihre Spezialitäten in besonderer Vielfalt anbieten. Dabei geht es nicht nur um Genuss, sondern auch um das Miteinander, denn die Besucher können gemeinsam an aufgestellten Tischen essen.

Food-Truck in Ihrer Stadt gesucht? Hier gibt es eine Übersicht: foodtrucks-deutschland.de.

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MAHLZEIT IM ABO

Konsumenten sehnen sich nach frischen Zutaten, aber sie sehen auch Hindernisse: Sind sie günstig zu kaufen und einfach zuzubereiten? Wie lassen sich neue und unbekannte Zutaten ohne allzu großes Risiko probieren? Wie lässt sich sicherstellen, dass Lebensmittel nicht verschwendet werden und im Müll landen?

Lieferanten für sogenannten Kochboxen bieten eine überzeugende Antwort. Sie liefern jeden Monat frische Zutaten, zusammen mit Rezepten, Tipps zur Zubereitung und Hintergrundinformationen zu den Produkten. Die Lebensmittel sind dabei auf die gebuchte Anzahl von Gerichten und Zutaten zugeschnitten, sodass keine Reste übrig bleiben.

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RESTLOS GENIESSEN

Rund 11 Millionen Lebensmittel landen jedes Jahr im Müll. Jetzt setzt ein Umdenken ein, und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung wird zu einem Trend, der immer mehr Anhänger gewinnt. Das Bundesministerium für Ernährung und Land-wirtschaft engagiert sich mit der Aktion „Zu gut für die Tonne“. Aber auch Hersteller, Händler – und neuerdings auch Gastronomen – setzen sich mit diesem Problem auseinander und reagieren mit eigenen Aktionen. Ob Tipps und Tricks, wie Verbraucher mit der Verwendung von Tiefkühlkost diesem Problem entgegenwirken können, oder die Idee von kompostierbaren Food-Boxen – die Branche lässt sich immer mehr Ideen einfallen, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

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WACHSTUMSMARKT FOOD-MAGAZINE

Der Appetit des Publikums auf Food-Inhalte ist groß. Es will nicht nur Lebensmittel konsumieren, sondern sich über alles rund um Neuheiten, Trends und Rezepte informieren.

Mehr als 23 Neuerscheinungen wurden 2014 im Segment der Food-Magazine verzeichnet. Die Magazine spezialisieren sich auf einzelne Themen wie Vegetarismus, Veganismus, ländliche Küche und gesunde Ernährung. Sie werden schnell populär und zu ihrer eigenen Marke.

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Jeden Monat twittern ca. 15.000 User in Deutschland über ihre Mahlzeiten. Durch Apps und Communitys wird Ernährung öffentlich und zum Ausdruck des eigenen Lebensgefühls (#Foodporn).

Tools wie die Barcode-Scanner-App (beliebteste Ernährungs-App 2014), Rezept-Communitys wie Chefkoch.de und Plattformen wie Instagram und Pinterest gewinnen in diesem Zusammenhang zunehmend an Bedeutung.

Besonders die Generation der Millenials nutzt das digitale Umfeld für die Selbstdarstellung in Sachen Ernährung und Lifestyle.

ERST DAS FOTO, DANN DER GENUSS08

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CLEAN- LABELS

Ohne Gentechnik, glutenfrei, lactosefrei, ohne Konservierungsstoffe: Immer häufiger begegnet uns die „Frei von“-Philosophie in Supermärkten, Cafés und Restaurants. Viele Unternehmen setzen bereits auf diesen Trend und bringen möglichst viele Clean-Labels auf ihren Verpackungen unter.

Insbesondere glutenfreie Ernährung wird zum Lifestyle. Experten können jedoch nicht belegen, dass eine glutenfreie Diät tatsächlich einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden gesunder Menschen hat.

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NUDGING STATT BEVORMUNDUNG

Zur Bekämpfung von Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes setzt die Regierung verstärkt auf das sogenannte Nudging: das sanfte Anstoßen mündiger Verbraucher, ohne diesedurch Regulierungen zu bevormunden.

Am 13. Januar 2015 haben die Fraktionen CDU/CSU und SPD den Antrag „Gesunde Ernährung stärken – Lebensmittel wertschätzen“ eingebracht. Gefordert wird: Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten; Ernährungsbildung z. B. durch Ernährungsführerschein in Grundschulen; Verbesserung von Schulverpflegung; „quengelfreie“ Kassen sowie Förderung der Wertschätzung von Lebensmitteln.

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FOOD-TRENDS DEUTSCHLAND 2015Nr.

01PROGRESSIVE PROTEINE

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02GESUNDE SNACKS

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03CRAFT-PRODUKTE

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04STREETFOOD AUF RÄDERN

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05MAHLZEIT IM ABO

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06RESTLOS GENIESSEN

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07WACHSTUMSMARKT FOOD-MAGAZINE

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09CLEAN- LABELS

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10NUDGING STATT BEVORMUNDUNG

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08ERST DAS FOTO – DANN DER GENUSS

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