Editor’s Edition Vol. II...Die Red-Rocks-Backline Lagerfeuer mit Vollröhre Joe Bonamassa in his...
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Gibson Modernistic Series❱❱ Der Urknall der Shape-Gitarren
Joe Bonamassa❱❱ Die Schätze des Sammlers
in Red Rocks
Amps für Pedalfreunde❱❱ Lautmacher fürs Pedalboard
Edelholz und heiße Röhren auf über 100 Seiten❱❱ Ramp Guitars, Fender, Höfner, Gretsch, Maybach, ESP, Tokai,
Tonfuchs, Taylor, Martin, Blackstar, Hughes & Kettner, Marshall & Co.
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Liebe Leser,hier ist sie, die nächste Guitar-Dreams, voll mit lecker Themen wie den Specials zu Hagstrom oder dem Tube Amp Doctor, den Equipment-Leckereien, die Joe Bonamassa bei den Gigs zur Three-Kings-Tour auffuhr und der aufregenden Geschichte der Gibson Modernistic Series. Ihr denkt, die exklusivste Gitarre der Welt wäre die 19559er Les Paul Sunburst Lasst euch überraschen …
Natürlich gibt’s auch wieder einen ganzen Haufen Gear für euch, etwa die Handwired-Specials zu Blackstar und Marshall, eine Übersicht an idelaen Amps fürs Pedalboard und eine Hilfestellung, welche Möglichkeiten es für Silent-Recording oder den Ersatz des Mikrofons in der Live-Situation gibt – Loadboxen & Co. eben. Wem der Sinn nach tollen Hölzern und edlen Gitarren steht, der findet mit Instrumenten von Ramp (unserer Titelheldin), Maybach, Tonfuchs, Tokai, Gretsch und vielen anderen genügend Futter für Gitarren-Träumereien!
Viel Spaß und einen guten Sommer!
Stephan HildebrandStephan Hildebrand
Kleiner Eingriff, große Wirkung
Kaum eine E-Gitarre klingt perfekt, aber mit ein paar Handgriffen lässt sich ihr Klang deutlich verbessern. Viel mehr als ein paar Schraubendre-her, Inbusschlüssel und Lötkolben benötigt man dazu nicht. Dieses Buch vermittelt wertvolle Kenntnisse über Pickups,Schaltungen und das Innenle-ben von E-Gitarren und -Bässen.
ISBN 978-3-95512-121-124,95 EUR
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www.ppvmedien.de+49 8131 [email protected]
Editorial | GuitarDreams [ 3 ]
Storys6 Gibson Modernistic Series
Der Urknall der Shape-Gitarren14 Tube Amp Doctor 25 Jahre Röhren-Know-how20 Joe Bonamassa Die Red-Rocks-Backline30 Hagstrom Guitars 60 Jahre Gitarren aus Schweden36 Taylor Guitars Zu Besuch bei George Gruhn & Taylor Guitars
Gear 40 Special: Loadboxen & Co.46 Special: Blackstar Artisan Handwired52 Special: Marshall Handwired-Series
1425 Jahre TAD – Röhren-Know-how aus Worms
6Gibson Modernistic Series
60 Pedal-Amps – Lautmacher fürs Pedalboard
Inhalt | GuitarDreams [ 5 ]
60 Pedal-Amps Lautmacher fürs Pedalboard
68 Birdsong Kestrel & Merlin Zwei saubere Falken 72 ESP USA Eclipse Kali-Knaller in Sunburst
76 Fender American Performer Stratocaster Primus inter pares
80 Gretsch G6131-MY Malcolm Young Signature Jet Volles Brett voraus!
86 Höfner Verythin Green Line Guitar Der Lack ist ab
90 Hughes & Kettner Black Spirit 200 Der Alleskönner
94 Marshall Studio Series Britische Studiobrigade
100 Martin Custom Shop 000-NB Blaues Wunder
104 Matthias Jabs MJ Guitars Mastercaster Blackie Die Magie liegt im Detail
110 Maybach Jazpole 63 Caddy Green Metallic Aged Großartige Tonkultur
114 Ramp Guitars Hornet Junior J-Style Grün hinter den Ohren?
118 Taylor Guitars Grand Pacific 717e & 517e Taylor und die Traditionals 122 Tokai Reborn LS-2 FVF
Klassisches Katana
126 Tonfuchs Guitars Bulldozer Wenn die Höhen glitzern
Rubriken 3 Editorial33 Abo-Anzeige130 Letzte Saite/Anzeigen index/
Impressum
72ESP USA Eclipse
86Höfner Verythin Green Line Guitar
114 Ramp Guitars Hornet Junior J-Style
Inhalt | GuitarDreams [ 5 ]
In Kalamazoo, Michigan, gibt es Mitte der 1950er allen Grund zur Freude, denn mit dem Les-Paul-Modell hat Gibson einen Hit gelan-det – und kann vor allem dem Konkurrenten Fender endlich Paroli bieten. Seit der Markteinführung der Les Paul 1952 steigen die Absatzzahlen stetig, und es gibt auf dem US-amerikanischen Markt bereits die ersten zumindest optischen Imitate, wie beispielsweise Gretschs Jet-Serie oder Vegas Westerner. Allerdings nimmt man die Konkurrenz aus Kalifornien, die seit 1951 mit dem Telecaster-
Vorgänger Esquire und letztlich der 1954 vorgestellten Stratocaster die größten Anteile an den Solidbody-Verkäufen für sich beansprucht, mehr als nur ernst. Fender gilt im Gegensatz zu Gibson unter den Gitarristen in der zweiten Hälfte der Dekade als absolut hip. Mit coolen Werbekam-pagnen rund um die innovativ gestaltete Stratocaster, der komplett neu-artigen Formgebung und den bis dato nie gehörten Klangmöglichkeiten wirken Gibsons Les Pauls wie Instrumente einer vergangenen Ära.
Der damalige Gibson-Präsident Ted McCarty reflektiert in jenen Tagen scharfsinnig das Image seiner Marke: „Gibson steht für tradi-
Der Urknall der Shape-GitarrenEine Imagejustierung, ein gewitzter Firmenpräsident, ein Flop, zwei prägende, bahnbrechende Modelle und eine urbane Legende: Die Geschichte der Gibson
Modernistic Series erinnert nicht selten an einen Hollywood-Blockbuster – und veränderte nebenbei für immer das Spektrum der möglichen Gitarrenformen.
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tionelle Gitarrenlinien – etwa wie Rolls Royce im Automobilsektor. Die neue Generation an Musikern sprechen wir damit selbstverständ-lich nur bedingt an, denn sie sehen uns zu großen Teilen als kom-plett altmodisch, da wir keine frischen, progressiven Designs in un-serem Aufgebot besitzen. Ich persönlich empfinde das zwar nicht so, aber bekomme solche Meinungen ständig von Händlern zu hören, die unsere Produkte anbieten. Unsere Verkaufsabteilung berichtet mir exakt dasselbe, weswegen ich entschieden habe, dass wir dieses Defizit beseitigen!“
Auf in die Zukunft1956 ist es dann so weit, und im Hause Gibson werden Nägel mit Köpfen gemacht. Auf der Agenda stehen extravagant aussehen-de, radikale neue Designs, die die Kreativen in Kalamazoo jedoch „leicht“ überfordern. Da nichts von dem, was auf seinem Schreib-tisch landet, überzeugend ist, beschließt McCarty kurzerhand, ein paar externe Künstler und Gitarrenbauer mit der kühnen Aufgabe
Gibson Modernistic Series
Gibson Modernistic Series | GuitarDreams [ 7 ][ 6 ] GuitarDreams | Gibson Modernistic Series
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Die Red-Rocks-Backline
Lagerfeuer mit Vollröhre
Joe Bonamassa in his own words: Der Meister führt uns durch seine ganz spezielle Three-Kings-Backline, die an originalem und erstklassigem Equipment aus der Zeit von Freddie, Albert und B. B. nichts auslässt – und den damals 38-jährigen Vintage-Sammler ein
ums andere Mal ins Schwärmen bringt.
Interview | GuitarDreams [ 21 ]
Bevor die Super Swedes, Vikings und Corvettes aus Schweden in die Welt verschickt werden, beginnt die Hagstrom-Geschich-te zunächst mit Tasten: Der junge Albin Hagstrom wird 1905 geboren und wächst auf einer Farm in Älvdalen auf. Mit 16 Jahren importiert er zwei Akkordeons aus Deutschland und verkauft sie erfolgreich weiter. Mit dem richtigen Riecher gründet er 1925 seine eigene Firma und eröffnet weitere Geschäfte in Skandinavien.
Es folgen schließlich der Bau einer eigenen Akkordeonfabrik in Älvda-len, zahlreiche Akkordeonschulen und die Ausweitung der Geschäfts-tätigkeit auf England und die USA. Bis Anfang der 1950er Jahre hat Albin Hagstrom sein Unternehmen zu einem der weltweit größten Akkordeonhersteller vorangetrieben. Auch ein paar Saiteninstrumente hat die Marke bereits im Portfolio: Die akustischen Archtop-Gitarren werden in der norwegischen Fabrik in Ammerud gefertigt und vor allem in Skandinavien vertrieben. Ein Schicksalsschlag trübt jedoch
Ob in den Händen von ABBAs Björn Ulvaeus, Frank Zappa, Jimi Hendrix oder den namenlosen Ghouls von Ghost: Seit 1958 haben E-Gitarren von Hagstrom mit Retro-Charme, durchdachten Details und eigenwilligem Design zahlreiche Musiker begeistert. Zum 60. Jubiläum schauen wir uns genauer an, wie die Marke aus dem schwedischen Älvdalen immer wieder den Puls der Zeit fand.
60 Jahre Hagstrom – Super, Schweden! Gründersohn
Karl Erik Hagstrom
Produktvorführung mit Chef-Designer Holger Berglund (M.) und Karl Erik Hagstrom (r.)
60 Jahre Hagstrom | GuitarDreams [ 31 ][ 30 ] GuitarDreams | 60 Jahre Hagstrom
Special: Loadboxen & Co.
Ganz ohne BoxDas klassische Problem: Die elektrische Gitarre in Kombination mit dem brandneuen Röhrenverstärker wird von den Nachbarn als Lärm fehlgedeutet. Leiser drehen ist aber keine Option, denn der Master-Regler steht ohnehin nur bei 1,1. Dreht man hingegen den Regler einen Milimeter auf eins, ist der Amp nicht mehr zu hören. Da stellt sich die Frage, ob es denn nicht auch ohne Lautsprecher geht?
ZwischenlösungenAls „Zwischenlösungen“ bezeichnen wir jene Lösungen, die an der Klangreproduktion über einen Gitarrenlautsprecher festhalten. Das ist zwar nicht geräuschlos, aber durchaus sinnvoll. Immerhin sind die Lautsprecher, das zugehörige Gehäuse, aber auch das Mikrofon und die Räumlichkeiten Teil des finalen Gitarrensounds. Das bedeutet umgekehrt aber eben auch Restpegel, Schlepperei und eine oftmals inkonsistente Mikrofonierung.
1: Weniger ist mehrNeben der Endstufe sind auch die Lautsprecher selbst für den Aus-gangspegel verantwortlich. Jedes Modell hat einen spezifischen Wir-kungsgrad. So klingt ein Celestion Greenback eben nicht nur anders als ein EVM12L von Electro Voice, sondern bietet auch einen gerin-geren Ausgangspegel bei gleicher Eingangsleistung (Wirkungsgrad).
Die kurze Antwort auf die Frage nach dem lautsprecherlosen Betrieb eines Verstärkers lautet: natürlich geht das! Schnappt euch einen Modeler und schließt einen Kopfhörer an! Das ist tausendfach erprobt und funktioniert. Ein beachtlicher Teil der Gitarristen wird mich nun dennoch groß anschauen. Verständ-lich, denn ein Modeler ist zwar praktisch, aber eben nicht der eigene Verstärker. Nein, da braucht es also eine andere Lösung.
Das Grundproblem ist die Lautstärke. Die stört nicht nur in den heimischen vier Wänden, sondern auch in bestimmten Situationen, wie etwa im Theater oder aber auf der echten Bühne, wo eure beacht-liche Backline und euer Plexi mit Endstufenzerre der PA-Beschallung kräftig Konkurrenz machen. Im Folgenden möchten wir euch nun einige Methoden und Geräte vorstellen, die sich dem Thema Lautspre-cher und dem zugehörigen Lärmfaktor widmen. Gleichzeitig stellen wir stets die Prämisse, dass der eigene Verstärker erhalten bleibt.
Eine Wissenschaft für sich: unterschiedliche Mikrofonpositionierungen zur Abnahme des fertigen Gitarrensignals
Loadboxen & Co. | GuitarDreams [ 41 ][ 40 ] GuitarDreams | Loadboxen & Co.
Blackstar Artisan-Serie
Gelungene Neo-KlassikerVor über zehn Jahren veröffentlichte Blackstar seine erste Amp-Serie und sorgte damit für Furore. Die tollkühnen Kisten, die sowohl klassische britische als auch US-amerikanische Sound-Geschichte enthalten, werden in England konzipiert und in kompletter Handwired-Methode zu einem sagenhaften Preis-Leistungs-Verhältnis in Asien gefertigt. Nachdem die Artisan-Amps im eine ganze Liste prominenter Liebhaber gefunden haben, ist es Zeit für einen Übersichtstest über die Serie.C
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aVerstärker | GuitarDreams [ 47 ][ 46 ] GuitarDreams | Verstärker
Übersichtstest: Marshall-Handwired-Serie
Vintage für GourmetsDie Marshall-Handwired-Serie ist ein Beispiel für das gelungene Spagat aus Serienproduktion, Traditionsbewusstsein und akribischer Handarbeit. Die Entwicklungsgeschichte von Marshalls gefeierten Wiederauflagen reicht bis in die späten achtziger Jahre zurück, als man die alten Plexi-Topteile und den Bluesbreaker-Combo wieder auflegte – damals allerdings noch deutlich vom Original entfernt. Auf den kommenden Seiten laden wir euch ein auf eine Zeitreise zurück zum guten Ton aus Merry Old England.
Verstärker | GuitarDreams [ 53 ][ 52 ] GuitarDreams | Verstärker