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Endbericht zum Auftrag Effizienzkontrolle am Mäanderfischpass Borkow in der Mildenitz (einschließlich Zusatzuntersuchung am Mäanderfischpass Rothen) Im Auftrag des StAUN Schwerin Foto:Döbel (Leuciscus cephalus); KRAPPE 2006 Bearbeiter: Dr. A. Waterstraat K. Renner J. Blohm Gesellschaft für Naturschutz und Landschaftsökologie e.V. Dorfstraße 31; 17237 Kratzeburg Kratzeburg, den 14.11.2007 Gesellschaft für Naturschutz und Landschaftsökologie (GNL) e.V. GNL e.V. Projektbüro Dorfstraße 31 D-17237 Kratzeburg Tel.: 039822/20474 Fax: 039822/29866 E-mail: [email protected]

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Endbericht zum Auftrag

Effizienzkontrolle am Mäanderfischpass Borkow in

der Mildenitz (einschließlich Zusatzuntersuchung

am Mäanderfischpass Rothen)

Im Auftrag des StAUN Schwerin

Foto:Döbel (Leuciscus cephalus); KRAPPE 2006

Bearbeiter: Dr. A. Waterstraat K. Renner J. Blohm

Gesellschaft für Naturschutz und Landschaftsökologie e.V. Dorfstraße 31; 17237 Kratzeburg

Kratzeburg, den 14.11.2007

Gesellschaft für Naturschutz

und Landschaftsökologie (GNL) e.V.

GNL e.V. Projektbüro

Dorfstraße 31

D-17237 Kratzeburg Tel.: 039822/20474 Fax: 039822/29866 E-mail: [email protected]

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Inhaltsverzeichnis:

1. Aufgabenstellung..................................................................................... 3

2. Beschreibung FAH`s und der Fischfauna der Mildenitz....................... 3

2.1. Funktionsweise der Fischaufstiegsanlage ......................................................... 3 2.1.1. Borkow.................................................................................................. 3 2.1.2. Rothen ................................................................................................... 6

2.2. Fischfauna der Mildenitz................................................................................... 6

3. Methoden.................................................................................................. 8

3.1. Reusenaufbau .................................................................................................... 9 3.1.1. Borkow.................................................................................................. 9 3.1.2. Rothen ................................................................................................. 11

3.2. Elektrobefischung............................................................................................ 12 3.3. Makrozoobenthos ............................................................................................ 12

4. Ergebnisse ............................................................................................. 13

4.1.1. Elektrobefischungen Borkow.............................................................. 13 4.1.2. Reusenkontrolle der Fischfauna .......................................................... 15 4.1.3. Ermittlung des Funktionsindexes nach EBEL et al. (2006).................. 22 4.1.4. Makrozoobenthos ................................................................................ 26

5. Zusammenfassung der Ergebnisse und Bewertung .......................... 28

5.1. Borkow............................................................................................................ 28 5.2. Rothen ............................................................................................................. 28

6. Literatur .................................................................................................. 29

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1. Aufgabenstellung

Ziel der Untersuchungen war die Überprüfung der Durchgängigkeit der Fischaufstiegsanlagen (FAH) an der Wasserkraftanlage Borkow in der Mildenitz für die Aufwärtswanderung der Fische und Makroinvertebraten. In Borkow wurde zwischen Herbst 2005 und Frühjahr 2006 ein Mäanderfischpass errichtet. Für das Gewässersystem der Mildenitz stellt die Möglichkeit der Aufwärtswanderung an diesem Standort ein wichtiger Lückenschluss dar. Wenn auch im Bereich Zülow/Rothen noch keine optimale Durchgängigkeit hergestellt werden konnte, war nach der Beseitigung der Querverbauung in Dobbertin die Wiederherstellung in Borkow um so dringlicher.

Zusätzlich wurde im Frühjahr 2007 noch einmal die FAH Rothen kontrolliert, weil nach Abschluss der Frühjahrsuntersuchungen 2005 in Rothen (WATERSTRAAT 2005) eine Rekonstruktion mit dem Ziel der Wasserstandsanhebung erfolgte, deren Auswirkung noch einmal geprüft wurden.

Insgesamt sollten im Rahmen der Untersuchung nicht nur Aussagen zur direkten Passierbarkeit, sondern auch zu ökologischen Konsequenzen (WATERSTRAAT 2000) getroffen werden.

2. Beschreibung FAH`s und der Fischfauna der Mildenitz

2.1. Funktionsweise der Fischaufstiegsanlage

2.1.1. Borkow

In Borkow wurde wie in Rothen ein Mäanderfischpass zur Umgehung einer Wasserkraftanlage installiert. Mit 18 vorgefertigten Rundprofilen wurden 17 Becken installiert, die eine Höhe (Grund) von 2,40 m zu überwinden hatten. Insgesamt wurde ein Gefälle von 1:12 erreicht. Das Gerinne hat eine Breite von ca. 1,45-1,50 m und eine Höhe von 1,25 cm. Die Gesamtlänge des Gerinnes beträgt 46,44 m, der mit den Becken ausgerüstete Teil jedoch nur 29,68 m. Während das Gerinne aus Beton gefertigt wurde, bestehen die Halbschalen aus einem Kunststoff. Diese wurden jedoch verstärkt ausgeführt und zusätzlich befestigt. Dadurch sollte das Auftreten von Schwingungen verhindert werden, wie am Mäanderfischpass in Schildfeld an der Schilde (WATERSTRAAT 2006) beobachtet. Am Boden wurde, geschützt durch synthetisches Maschengewebe, Kies eingebracht und die Sohle zusätzlich mit einbetonierten Steinen versehen.

Zur Regulierung des Wasserstandes in der FAH bei Arbeiten in der Anlage befindet sich oberhalb des Fischpasses ein Stau.

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Abb. 1: Blick auf den Einlauf des Mäanderfischpasess Borkow und die Wasserkraftanlage

Abb. 2: Auslauf des Mäanderfischpasses und der Wasserkraftanlage Borkow

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Abb. 3: Blick auf die halbgeleerten Becken des Mäanderfischpasses Borkow

In der folgenden Abbildung wurden die Abflüsse am Unterpegel Borkow dargestellt. Es ist ersichtlich, dass die ersten Untersuchungstermine noch bei Abflüssen der Mildenitz von 3-2 m³/s erfolgten, während sich anschließend ein Abfluss von ca. 1,5m³/s einstellte. Der Fischpass wies zu allen Zeitpunkten visuell einen guten Abfluss aus mit einer weit in die Mildenitz reichenden Lockströmung.

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

3,50

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5,00

01.03.07 29.03.07 26.04.07 24.05.07 21.06.07 19.07.07 16.08.07 13.09.07 11.10.07 08.11.07

Abfluss (m³/s)

Q -Tagesmittel m³/s

Stellzeit

Abb. 4: Abfluss am Unterpegel Borkow mit Darstellung der Untersuchungszeiten

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2.1.2. Rothen

In Rothen erfolgt an der Wehranlage die Wasserabtrennung zwischen dem Mildenitzkanal zum Kraftwerk und dem natürlichen Mildenitz - Altlauf. Über dieses Wehr soll eine Mindestmenge von 300 l/s abgeführt werden. Zur Ausführung kam ein Schlitzpass in der Ausführung Mäanderfischpass mit 9 vorgefertigten Rundprofilen. Die Halbschalen wurden hier in Beton ausgeführt. Die Schlitzbreite war variierbar zwischen ca. 10 und 15 cm. Der zu überwindende Höhenunterschied beträgt 1,20 m. Die Anlage wurde im Dezember 2004 in wesentlichen Teilen fertig gestellt. Nacharbeiten im Unterwasser erfolgten im Mai/Juni 2005 und am 06. Juli 2005 wurde die FAH offiziell übergeben.

2.2. Fischfauna der Mildenitz

Die lebensraumtypische Artengemeinschaft der Mildenitz ist als Fließgewässergemeinschaft mit rhithralen Arten wie Bachforelle, Bachneunauge, Quappe und Döbel sowie Arten der Flussunterläufe und der angrenzenden Seen gekennzeichnet. Außerdem gehören zum Leitbild auch die Wanderarten.

Für den Abschnitt der Mildenitz zwischen Dobbertin und Borkow sind aus den letzten Jahren bisher folgende 15 Arten bekannt (Fischatlas M-V, Effizienzkontrolle Dobbertin: WATERSTRAAT 2005) dokumentiert: Aal, Hecht, Ukelei, Blei, Gründling, Plötz, Güster, Döbel, Rotfeder, Moderlieschen, Flussbarsch, Quappe, Steinbeißer, Dreistachliger Stichling und Neunstachliger Stichling. Zusätzlich wurden mit Schlei, Aland und Bitterling in unseren Untersuchungen drei weitere Arten nachgewiesen. Damit muss aktuell von 18 vorkommenden Arten im Bereich Borkow ausgegangen werden. Defizite bestehen vor allem im Fehlen der Langdistanzwanderer Meerforelle und Flussneunauge sowie dem Bachneunauge und der Bachforelle.

In der alten Mildenitz von Rothen bis zum Trentsee konnten in unseren eigenen Untersuchungen an der FAH Rothen und der Machbarkeitsstudie Verlegung Mildenitz in den Jahren 2005 und 2006 (siehe Tab. 1) folgende 19 Arten nachgewiesen werden (WATERSTRAAT 2005, KRAPPE & WATERSTRAAT 2006):

Bachneunauge, Forelle (Bachforelle), Aal, Hecht, Ukelei, Blei, Güster, Plötz, Gründling, Döbel, Aland, Karpfen, Rotfeder, Schlei, Moderlieschen, Flussbarsch, Kaulbarsch, Steinbeißer und Dreistachliger Stichling. Außerdem liegen aus den letzten 15 Jahren auch noch Meldungen der Quappe und des Bitterlings aus dem Fischatlas M-V für diesen Bereich vor. Daher ist mit mehr als 20 Arten zu rechnen.

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Tab. 1 Artenliste der Fischfauna an den Fangstationen von Alter Mildenitz und Mildenitzkanal 2005/2006

Station Bach-neun-auge

Bach-forelle

Aal Hecht Blei Güster Döbel Aland Ukelei Gründling

Karp-fen

Plötz Rot-feder

Schlei Moderlies-chen

Barsch Kaul-barsch

Stein-beisser

Dr. Stich-ling

Alte Mildenitz

unterhalb FAH Rothen x x x x x x x x x x x x

kl. Zufluß zur Mildenitz, Westseite Mustiner Holz

x

Umfeld Brücke westl. Ausfluss Mustiner Holz

x x x

unterhalb Brücke Zülow x x x x

zwischen Zülow und Stegenholz x x x x

Mühlenbach ca. 100 m oberhalb Einmündung

x x x x

nord östlich Stegenholz x x x x x

ca 50 m oberhalb Straßenbrücke x x x x

Straßenbrücke Bundesstraße x x x

Mündung Trentsee-Brücke x x x x x x

Mildenitzkanal

ab Stromleitung x x x x x x

300 m unter Stromleitung x x x x x x

Waldkante Stegenholz x x x x x

Brücke Bundesstraße x x x x x x x

Mündung Trentsee x x x x

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3. Methoden

Aufgabe von Funktionsüberprüfungen an Fischaufstiegshilfen ist es letztlich, den Nachweis zu führen, dass die errichtete bzw. zu überprüfende Anlage von den wandernden Tieren aufgefunden und überwunden werden kann. Dabei können Zeitpunkt und Dauer der Untersuchung, sowie die verwendeten Methoden entscheidend die Aussage der Untersuchung beeinflussen. Da eine durchgehende Kontrolle längerer Zeiträume aus Kostengründen zumeist nicht möglich ist, werden im Allgemeinen zeitlich befristete Kontrollen zu den vermuteten Hauptwanderzeiten der Fische durchgeführt.

In den DVWK - Merkblättern „Fischaufstiegsanlagen“ (1996) werden folgende Kriterien zur Einschätzung der Funktionstüchtigkeit genannt, nach denen Methoden, Dauer und Zeit der Untersuchungen, wenn möglich angepasst werden sollten:

• Vergleich mit der potentiellen natürlichen Fischfauna und der aktuellen qualitativen und quantitativen Zusammensetzung der Fischfauna (sowie der benthischen Evertebratenfauna) im Ober - und Unterwasser,

• Gewährleistung des ungehinderten Aufstiegs aller in Frage kommenden wanderwilligen Entwicklungsstadien,

• Beziehungen zur aktuellen Fragmentierungssituation des Gewässers,

• die Einhaltung der Grundsätze zur Errichtung von FAH („Stand der Technik“).

Vergleichbare Untersuchungen zur Funktionsweise und -tüchtigkeit von FAH wurden mit sehr unterschiedlichen Methoden durchgeführt:

• Trockenlegung der Fischwege (KOCH 1952, ROSENGARTEN 1954),

• visuelle und automatische Zählungen (ROSENGARTEN 1954, AITKEN 1981; DVWK 1997),

• Einsatz von Reusen (STEINMANN 1923, GENNERICH 1957, GEBLER 1991)

• Elektrobefischungen der FAH (LELEK & LIBOSVARSKY 1960, KINDLE 1981)

• Telemetrie und Fischmarkierungen (JENS 1963, TRAVADE et al. 1989, LEMCKE 1995).

Eine optimale Bewertung der Effektivität einer Anlage entsprechend obiger Kriterien ist nur in den wenigsten Fällen möglich, wenn man den personellen und materiellen Aufwand der genannten Methoden betrachtet. Zur Sicherung einer ausreichenden Qualität wurden durch EBEL et al. (2006) ein Methodenstandard entwickelt, der leider nur mit Einschränkungen angewandt werden konnte.

Auch für die vorliegenden Untersuchungen war es notwendig, eine Beschränkung des Aufwandes vorzunehmen, ohne die Aussagefähigkeit zu sehr zu beschränken. Notwendig erschien es, verschiedene Methoden wie Reusenfang, Absammeln von Zoobenthos, Elektrobefischung im Gewässer und Befischung innerhalb der FAH miteinander zu kombinieren.

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3.1. Reusenaufbau

3.1.1. Borkow

Für die Untersuchungen in der Mildenitz in Borkow wurde eine spezielle Netzreuse konstruiert. Die Fertigstellung nach unseren Vorgaben erfolgte durch die Firma Peters in Wismar. Der Rahmen aus Nirosta-Edelstahl wurde so gebaut, dass die Reuse in die vorhandenen seitlichen Einschübe des Gerinnes eingepasst werden kann und keine Fische entkommen können. Die Reuse wurde mit Netzmaterial aus 8 mm und im Sack 6 mm-Maschen genäht. An der Eintrittsöffnung ist die Reuse 1,48 m breit. Sie hat eine Länge von 4 m, verfügt über 2 Kehlen und kann am Stert geöffnet werden. Die Reuse wird hinter der Öffnung durch 6 weitere Ringe offen gehalten. Zum Schutz der Reuse wurde an der Unterseite des Eingangs ein Plasteschutz angebracht.

Abb. 5: Reuse zur Kontrolle des Mäanderfischpasses Borkow

Ca. 1 m oberhalb der obersten Mäanderstufe wurden in die Wände des Gerinnes zwei U-Profile eingebaut, die zur Aufnahme der Reuse dienten. In der folgenden Abbildung ist die Position der installierten Reuse im Wasser zu sehen. Mit einem Seil wird das obere Ende am Steg gespannt. Diese Tätigkeit kann ohne Probleme durch eine Person durchgeführt werden. Auch die Entnahme und Kontrolle der Reuse ist durch eine Person ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligen.

Die Reusen wurden im Frühjahr im ungefähr zweiwöchigen Rhythmus jeweils über einen Zeitraum vom 72 h an insgesamt 6 Termine durchgehend gestellt. Im Herbst wurden 2 Fangtermine zu je 72 h zur Wanderzeit der Forellen gewählt. Die Reusenkontrollen wurden zweimal täglich, morgens und am späten Nachmittag geleert, die Fische vermessen und oberhalb der FAH wieder ausgesetzt.

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Abb. 6: Installation der Reuse im Mäanderfischpass Borkow

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3.1.2. Rothen

In Rothen wurde im Jahr 2005 eine Spezialreuse konstruiert (siehe Bericht WV 2005). Diese Reuse konnte im Frühjahr 2007 wieder verwendet werden. Zur Erleichterung der Arbeit wurde die Anlage mit einer Seilwinde, die an einem Dreibaum befestigt wurde, gehoben und gesenkt.

Abb. 7: Reusenkonstruktion in Rothen (Blick von unten)

Die Reusen wurden im Frühjahr zu 4 Terminen jeweils über einen Zeitraum von 72 h durchgehend gestellt. Die Reusenkontrollen wurden zweimal täglich, morgens und am späten Nachmittag geleert, die Fische vermessen und oberhalb der FAH wieder ausgesetzt.

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3.2. Elektrobefischung

Die Elektrobefischungen dienen der Ermittlung der aktuellen Situation im Bereich der FAH und ermöglichen eine Bewertung der Ergebnisse der Reusenfänge. Außerdem kann eine Einschätzung auch über die Fischfauna in der Aufstiegshilfe gegeben werden. Die Elektrobefischungen im Unter- und Oberwasser sowie im Mäanderfischpass fanden am 24.05.2007 ausschließlich am Mäanderpass von Borkow statt. Im Unterwasser wurde jeweils ein Bereich von 60-100 m unterhalb des Auslaufs der FAH mit dem E-Fischgerät (EFKO 5000) befischt. Dabei wurde im Fischpass die Elektro-Watfischerei und im Ober- und Unterwasser die Elektrofischerei mit dem Boot eingesetzt. Die Elektrobefischung in der FAH fand nach Abschluss der Reusenkontrollen statt. Dabei wurde die Reuse unmittelbar vor den unteren Ausgang gestellt, um auch betäubte und verdriftende Fische zurückzuhalten. Im Oberwasser wurde jeweils ein 175 m langer Abschnitt beidseitig bis zum See befischt (Gesamtlänge 350 m). Im Unterwasser wurde ein 170 m langer Abschnitt von der Straßenbrücke bis zum Wehr ebenfalls beidseitig (Gesamtlänge 340 m) befischt.

3.3. Makrozoobenthos

Die Makrozoobenthosuntersuchungen wurden mit der Kicksampling-Methode (oberhalb der FAH) und dem Surber-Sampler durchgeführt. Im Mäanderfischpass war der Wasserstand für eine Bearbeitung zu hoch. Daher wurde während der Untersuchung der Wasserstand mit dem oberen Schütz auf ca. 20-40 cm abgesenkt.

Alle Tiere wurden konserviert und im Labor bestimmt. Keine Artbestimmung erfolgte bei den Dipteren, wo in der Regel nur eine Trennung der Familien erfolgte. Als Durchgängigkeits-Indikator wurde der Sörensen- Index (Mühlenberg 1993) gewählt. Bei diesem Index wird das Vorkommen der Arten in verschiedenen Abschnitten mit einander in Beziehung gesetzt. Aus verschiedenen Untersuchungen geht hervor, dass bei einem Index zwischen 70 und 100% von einer Durchgängigkeit gesprochen werden kann.

Folgende Bestimmungsliteratur kam zum Einsatz:

BROOCK et al. (1995); SCHMEDTJE, U., F. KOHMANN al. (1988); ELLIOTT, J.M, U.H. HUMPESCH & T.T. MACAN (1988); SCHOENENMUND, E. (1930); NÜß, A. & WENDLER J.H. (1992); LEPNEVA, S.G. (1970); SEDLAK, E. (1987); GLÖER, P. & C. MEIER-BROOK (1994).

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4. Ergebnisse

4.1.1. Elektrobefischungen Borkow

In unseren Elektrobefischungen konnten im unmittelbaren Bereich des Fischpasses insgesamt 15 Fischarten, darunter mit dem Steinbeißer und Bitterling 2 FFH-Arten, nachgewiesen werden. 11 Fischarten mit insgesamt 95 Individuen hielten sich zum Untersuchungszeitpunkt in der Anlage auf. Damit war zum Befischungszeitpunkt eine relativ hohe Fischdichte und eine erhebliche Artenvielfalt im Mäanderpass festzustellen.

Tab. 2:Anzahl der Individuen der Elektrofischfänge am 24.05.2007 in der Mildenitz bei Borkow

Borkow oberhalb FAH Borkow FAH Borkow unterhalb FAH

Hecht 3 1

Blei 16 2

Ukelei 4 17

Güster 16 17 17

Moderlieschen 1

Döbel 1 25

Aland 2 7

Bitterling 1

Plötz 17 37 59

Rotfeder 33 1 1

Schlei 4 1 1

Steinbeisser 5

Aal 4 1

Quappe 3 4 9

Barsch 26 23 35

gesamt 124 95 175

Im Mäanderpass war nicht zu erkennen, dass bestimmte Bereiche unterdurchschnittlich besiedelt waren. Das Fehlen von Fischen in den Becken 11 und 12 erklären wir mit der Lokalisierung unserer Katode in Becken 12. Dadurch kann es lokal zu Scheuchwirkungen in andere Becken kommen.

Allerdings unterschied sich die Artenzusammensetzung in den Becken. In den unteren Becken wurden Barsche und Quappen gefangen, während in den oberen Becken die Güster dominierte. Plötzen wurden in der gesamten FAH nachgewiesen. Vergleicht man die

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Ergebnisse mit den Reusenfängen, wird die aktuelle Güster-Wanderung gut nachgebildet. Dagegen konnten die Ukeleis nicht adäquat in der E-Fischerei nachgewiesen werden. Dies ist Ausdruck unterschiedlichen Wanderverhaltens in einer Aufstieghilfe.

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Becken-Nr.

Anzahl Individuen

Barsch Quappe Plötz Güster Ukelei Aal Schlei Moderlieschen Döbel

Abb. 8: Häufigkeitsverteilung der Fischarten im Mäanderpass von Borkow am 24.05.2007

Interessant ist auch ein Blick auf die Längenverteilung der Arten im Fischpass. Wie in den Reusenuntersuchungen stellte das Moderlieschen mit ca. 6,5 cm die kleinsten Individuen. Barsche, Plötzen und Güstern wiesen eine Mindestlänge von ca. 10 cm auf. Quappen und Rotfedern waren mindestens 16 cm groß und bei Aalen, Schleien, Döbeln und Alanden wurden noch größere Exemplare gefangen. Mit 41 cm wies ein Schlei aus dem Becken 10 die größte Körperlänge auf.

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4.1.2. Reusenkontrolle der Fischfauna

4.1.2.1. Borkow

Die Reusentermine und die dabei gefangenen Fische sind in der Tab. 3 dargestellt. Insgesamt wurden die Reusen an 51 Tagen (inklusive An- und Abbau) für 552 h gestellt. Dies sind effektiv 23 Fangtage a 24 h und damit deutlich mehr als vertraglich vereinbart.

Die meisten Fische, sowohl hinsichtlich der Arten- als auch der Individuenzahl wurden in den Monaten Mai und Juni gefangen. Insgesamt stieg die Individuenzahl mit der Erwärmung der Mildenitz im Frühjahr kontinuierlich an. Zunächst begann die Laichwanderung von Plötze und Barsch auf geringem Niveau. Ende April begann die Laichwanderung der Ukeleis, die bis Mitte Juni beobachtet werden konnte. Die Güstern begannen ihre Laichwanderung etwas später mit dem Höhepunkt Ende Mai. Bemerkenswert war auch, dass Ende Mai-Mitte Juni große Schleien (max. 55 cm) den Mäanderfischpass passierten. Im Juni wurden auch erhebliche Individuenzahlen von Aalen beim Aufsteigen beobachtet.

Im Herbst 2007 zur Forellenlaichzeit wurden nur einzelne Tiere (2 Barsche, ein Ukelei) gefangen. Obwohl die Reusen zielgerichtet zur Laichzeit der Bachforellen gestellt wurden, konnte keine Laichwanderung von Salmoniden beobachtet werden. Außerdem wurden im Frühjahr und Herbst regelmäßig amerikanische Flusskrebse (O. limosa) in den Reusen nachgewiesen.

Tab. 3: Reusenkontrolle an der FAH Borkow

Zeitraum Stelldauer

(h)

Anzahl Fische

2.04.-5.04. 72 h 7 (2 Arten)

16.04.-19.04. 72 h 52 (5 Arten)

24.04.-26.04.. 48 h 60 (6 Arten)

01.05.-04.05. 72 h 56 (7 Arten)

21.05.-24.05. 72 h 323 (9 Arten)

11.06.-14.06. 72 h 591 (11 Arten)

23.10.-26.10. 72 2 (2 Arten)

06.11.-09.11. 72 1 (1 Arten)

Die folgenden Tabellen geben einen detaillierten Überblick über die Fangzahlen der einzelnen Arten zu den Fangterminen und die Längenverteilung. Zusammenfassend kann eingeschätzt werden, dass bereits einzelne Klein- und Jungfische ab 5,5 cm den Mäanderpass passiert haben. Größere Individuenzahlen wurden jedoch erst ab 10 cm (Ukelei, Plötz, Güster, Barsch, Döbel) gefunden.

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Tab. 4: Fangdaten der Reuse am Mäanderfischpass Borkow

Datum Aal Aland Barsch Blei Döbel Güster

Moder-

lieschen Plötze Quappe Rotfeder Schleie Ukelei

Am. Fluss-

krebs gesamt

2.4.07 2 2

3.4.07 3 1 1 5

4.4.07

5.4.07

16.4.07 3 3 8 14

17.4.07 2 1 3 5 3 14

18.4.07 2 7 5 14

19.4.07 3 2 3 2 10

24.4.07 3 1 3 4 11

25.4.07 7 3 4 1 16 31

26.4.07 1 2 2 43 48

1.5.07

2.5.07 2 1 6 1 8 18

3.5.07 3 4 6 1 3 17

4.5.07 1 1 4 1 1 13 21

21.5.07 1 1 2 3 2 12 21

22.5.07 2 3 2 26 1 2 29 65

23.5.07 3 3 48 8 3 91 1 157

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Datum Aal Aland Barsch Blei Döbel Güster

Moder-

lieschen Plötze Quappe Rotfeder Schleie Ukelei

Am. Fluss-

krebs gesamt

24.5.07 3 1 3 2 22 4 1 44 80

11.6.07 2 1 4 199 206

12.6.07 21 6 20 9 1 2 76 135

13.6.07 19 4 8 5 21 2 14 1 3 86 163

14.6.07 6 12 1 11 23 2 32 87

23.10.07 1 1

24.10.07 1 1 2

25.10.07 1 1

26.10.07

6.11.07 1 1

7.11.07

8.11.07

9.11.07 1 1

gesamt 55 6 64 1 18 176 2 106 1 7 13 671 5 1125

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Tab. 5: Längenverteilung der Fischarten in der Reuse in Borkow

Länge

(cm) Aal Aland

Am.

Flusskrebs Barsch Blei Döbel Güster

Moder-

lieschen Plötze Quappe Rotfeder Schleie Ukelei

5 1 1

6 2 1

7 2 1

8 1 1

9 5 1 1

10 5 2 3 21

11 5 8 9 144

12 6 10 10 233

13 17 9 13 161

14 16 11 10 2 70

15 2 1 1 20 7 1 1 32

16 6 25 13 1 3

17 1 1 2 28 17 2

18 2 2 21 7 1

19 1 4 5 7 1 1

20 4 1 2 10 3

21 1 2 15 1 1

22 1 4 3 1 1

23 1 1 3 1 1 1

24 1 2 4

25 12 1 1

26 1

27 1

28 1

29 2

30 14 1

31 1

32

33

34

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19

Länge

(cm) Aal Aland

Am.

Flusskrebs Barsch Blei Döbel Güster

Moder-

lieschen Plötze Quappe Rotfeder Schleie Ukelei

35 10 2

36 1

37 1

38

39

40 3

41

42

43 1

44 1

45 3

46

47

48

49 1

50 1

51

52

53

54

55 1

56

57 1

58

59

60

61

62

63

64

65 1

66

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20

Im Folgenden werden einige interessante Ergebnisse herausgegriffen. Beim Aal wurden 55 Fische gefangen. Dabei handelt es sich vor allem um Jungfische (vermutlich Besatz) zwischen 20 und 40 cm.

Bei den Schleien wurden nur adulte Tiere gefangen, darunter auch ein 55 cm großes Exemplar.

0

2

4

6

8

10

12

14

16

1 6 11 16 21 26 31 36 41 46 51 56 61 66

Länge (cm)

Anzahl (n)

Aal

Schleie

Abb. 9: Längenverteilung von Aal und Schlei in der Reuse in Borkow

Bei Plötz und Barsch wurden sowohl juvenile als auch geschlechtsreife Individuen gefangen. Der Anteil adulter Plötzen war deutlich größer.

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

1 6 11 16 21 26

Länge (cm)

Anzahl (n)

Barsch

Plötze

Abb. 10: Längenverteilung von Barsch und Plötze in der Reuse in Borkow

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21

Es wurden nur relativ wenig Döbel und Alande gefangen. Bei beiden Arten dominierten die adulten Tiere, so dass von einer Laichwanderung ausgegangen werden kann. Auffällig war jedoch, dass ausgesprochen große Individuen fehlten.

0

2

4

6

1 6 11 16 21 26 31

Länge (cm)

Anzahl (n)

Aland

Döbel

Abb. 11: Längenverteilung von Aland und Döbel in der Reuse in Borkow

Bei Güster und Ukelei handelte es sich jeweils vorrangig um Individuen, die sich in der Laichwanderung befanden.

0

25

50

75

100

125

150

175

200

225

250

1 6 11 16 21 26 31

Länge (cm)

Anzahl (n)

Güster

Ukelei

Abb. 12: Längenverteilung von Güster und Ukelei in der Reuse in Borkow

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22

4.1.3. Ermittlung des Funktionsindexes nach EBEL et al. (2006)

EBEL et al (2006) schlagen erstmals einen auf einer Datennormierung basierenden Funktionsindex (F) zur Bewertung der Funktionsfähigkeit vor. Dabei wird in der Betrachtung zwischen anadromen und sonstigen Arten unterschieden. Da in unseren Untersuchungen keine anadromen Arten vorkamen, wurde dieser Index nicht berücksichtigt.

Der Funktionsindex für die sonstigen Arten setzt sich aus folgenden Teilparametern zusammen:

1. Artenselektivität: Hier werden alle Arten, die während der Reusenkontrollen eine Laichwanderung unternehmen können, zwischen Unterwasser und Reusenkontrolle miteinander ins Verhältnis gesetzt. Andere Arten werden eliminiert.

2. Größenselektivität gegenüber kleinen Individuen;

3. Größenselektivität gegenüber großen Individuen;

4. Normierte Aufstiegszahl: Dabei wird die Anzahl aufgestiegener Fische im Verhältnis zur effektiven Reusenstellzeit und dem mittleren Abfluss an der FAH gesetzt.

5. Akkumulation: Sackgasseneffekte werden über einen separaten Faktor ermittelt.

6. Durch einfache Mittelwertbildung der 5 Parameter (schlecht = 1 Punkt, mäßig = 3 Punkte, gut = 4 Punkte) kommt man zu einem Gesamtpunktwert.

Als nicht bewertungsrelevante Art der Elektrobefischung im Unterwasser muss der Hecht für die weitere Bearbeitung eliminiert werden. Die Reusenkontrollen erfolgten ab Anfang April. Zu diesem Zeitpunkt war die Laichwanderung der Art offensichtlich abgeschlossen. Dagegen wurde die Aufwärtswanderung der Steigaale berücksichtigt, da sie als selektive Wanderung verstanden werden muss.

Tab. 6: Dokumentation der Bewertungsergebnisse

Qualitätsmerkmale für sonstige Arten

Artenselektivität Alle 11 bewertungsrelevanten Arten wurden in der Reuse gefangen

S = 0 gut(B)

Größenselektivität (kleine Ind.)

Barsche, Ukleis, Plötzen und Güstern sind relevant. Nicht berücksichtigt wurden die Ukeleis der FAH, da sie nicht im Unterwasser gefunden wurden, obwohl von einer Laichwanderung ausgegangen wird.

Gmin = 8,5.8,18 = 0,32 gut (B)

Größenselektivität (große Ind.)

Gmax= 48,3-32,7 = 15,6 gut (B)

Normierte Aufstiegszahl 1120 zu berücksichtigende Fische, 23 eff. Fangtage, MQ 2,6m³/s

N = 18,7 gut (B)

Sackgasseneffekt kein Effekt nachzuweisen

gut (B)

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23

Qualitätsmerkmale für sonstige Arten

Funktionsindex F = 4,0

Qualitätsklasse B

Qualitätsklasse schlechtester Parameter

B

Gesamtbewertung B

Die Auswertung des Funktionsindexes nach Ebel et al. (2006) ergibt akkumuliert für den Funktionsindex (F) den Maximalwert 4 und damit eine Gesamtbewertung von Gut (B).

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24

4.1.3.1. Rothen

Am Mäanderfischpass wurden die Untersuchungen aus dem Frühjahr 2005 wiederholt. Wiederum an 4 Terminen mit zusammen 10 effektiven Fangtagen erfolgte die Reusenkontrolle.

Tab. 7: Reusenkontrolle an der FAH Rothen

Zeitraum Stelldauer

(h)

Anzahl Fische Zeitraum Stelldauer

(h)

Anzahl Fische

12.04.-14.04. 48 h 2 (1 Art) 16.04.-19.04. 72 h 7 (2 Aren)

27.04.-29.04. 48 h 1 (1 Art) 24.04.-26.04. 48 h 7 (4 Arten)

09.05.-12.05. 72 h 4 (3 Arten) 02.05.-04.05. 48 h 9 (3 Arten)

23.05.-26.05. 72 h 28 (5 Arten) 21.05.-24.05. 72 h 28 (6 Arten)

24.10.-27.10. 72 h 5 (3 Arten)

31.10.-3.11. 72 h 14 (4 Arten)

Die Artenzahl der Frühjahrsuntersuchungen lag 2007 bei 6 gegenüber 7 Arten im Jahr 2005, allerdings fehlten 2007 die Forelle und der Aland, dafür wurde der Blei nachgewiesen.

Auch wenn sich die Individuenzahl nahezu auf 51 Fische erhöht hat, muss von einer relativ geringen Wanderintensität gesprochen werden. Die Hoffnungen, die sich mit der Rekonstruktion des Flussbettes im Unterwasser ergeben haben, sind nur teilweise erfüllt werden. Dabei gilt aber zu beachten, dass auch in Borkow die größte Wanderaktivität in der zweiten Maihälfte und im Juni auftrat, wo in Rothen nicht mehr kontrolliert wurde.

Tab. 8: Fangdaten der Reuse am Mäanderfischpass Rothen

Datum Barsch Blei Döbel Güster Plötze Ukelei gesamt

16.4.07 2 2

17.4.07 3 1 4

18.4.07 1 1

19.4.07

24.4.07 1 1

25.4.07 1 2 3

26.4.07 1 1 1 3

2.5.07 2 2

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25

Datum Barsch Blei Döbel Güster Plötze Ukelei gesamt

3.5.07 2 2 4

4.5.07 2 1 3

21.5.07 2 1 3

22.5.07 4 2 1 7

23.5.07 3 1 4

24.5.07 1 1 10 2 14

gesamt 1 4 8 9 26 3 51

Auch im Frühjahr 2007 fiel auf, dass die Jungfische nicht den Mäanderfischpass durchwandern. Während in Borkow die Massenwanderung ab 9-10 cm Länge begann, wurden in Rothen in beiden Jahren keine Fische kleiner 12 cm in der Reuse gefangen. Auch die Maximallänge war mit 22 cm (Forelle 2005) und 25 cm (Blei 2007) deutlich geringer.

Tab. 9: Längenverteilung der Fischarten in der Reuse in Rothen

Länge (cm) Barsch Blei Döbel Güster Plötze Ukelei

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12 1

13 3 1

14 3 2

15 4

16 2 1 5 1

17 1 1 1 5

18 2 4

19 1 1 1

20 3 1

21 1 1

22 1

23 2

24 1

25 1

26

27

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26

4.1.4. Makrozoobenthos

Der Mäanderfischpass war zum Untersuchungsbeginn bereits mindestens ein Jahr in Betrieb, so dass von einer ausreichend langen Besiedlungszeit für das Zoobenthos ausgegangen wurde. In den Makrozobenthosuntersuchungen wurden insgesamt 31 Taxa nachgewiesen. Die überwiegende Artenzahl wurde im Ober- und Unterwasser festgestellt. In den drei untersuchten Becken war die Artenzahl deutlich geringer. Dies traf aber nicht auf die Individuenzahl zu. Die Wände des Gerinnes waren dicht mit Kriebelmückenlarven besiedelt und am Grund kamen z.T. große Dichten der Köcherfliegenlarve Hydropsyche angustipennes vor. Auffällig war jedoch das nahezu völlige Fehlen von Arten, die ausschließlich aus dem Unterlauf in den Mäanderfischpass einwandern konnten. Dabei handelt es sich vor allem um sessile, keine Emergenz durchführende Gruppen wie die Mollusken und Turbellarien. Das weitgehende Fehlen im Fischpass zeigt, das bisher keine nennenswerte Einwanderung von Arten dieser Tiergruppen erfolgte. Wir vermuten daher, dass ein erheblicher Teil der Besiedlung aus dem Oberlauf bzw. durch direktes Einfliegen und Ablaichen von z.B. Kriebelmücken in den Fischpass erfolgte.

Zum gleichen Ergebnis kommt man, wenn man den Ähnlichkeitsindex nach Sörensen ermittelt. In keinem Fall wird der Schwellenwert von 70 % Ähnlichkeit erreicht. Lediglich zwischen den Becken 10 und 17 wird allerdings auf geringem Artniveau eine größere Ähnlichkeit der Artenzusammensetzung festgestellt.

Weniger Probleme haben dagegen amerikanische Flusskrebse (O. limosa), die regelmäßig in der Reuse gefangen wurden.

Tab. 10: Sörensen-Quotient für das Makrozoobenthos

oberhalb Becken 17 Becken 10 Becken 2 unterhalb

oberhalb - 34,5 34,5 41,1 53,7

Becken 17 - 66,7 58,5 40

Becken 10 - 47,1 33,3

Becken 2 - 50

unterhalb -

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Tab. 11: Arten- und Individuenzahlen der Zoobenthosproben an der FAH Borkow 2007

Ordnung Art oberhalb FAH FAH Becken 17 FAH Becken 10 FAH Becken 2 unterhalb FAH

Crustacea Asellus aquaticus 30 1 3

Gammarus roeseli 2 3

Diptera Chironomidae 1 2 2

Chironomidae (weiß) 5 4 5 15 15

Diptera 1

Simulidae 1 10 300 25

Ephemeroptera Baetis vernus 1 1 12 1 2

Caenis luctuosa 10 3

Heptagenia sulphurea 1

Gastropoda Ancylus fluviatilis 2

Bithynia leachi 1

Bithynia tentaculata 2

Gyraulus albus 1 1

Radix ovata 1

Theodoxus fluviatilis 9

Viviparus viviparus 7

Lamellibranchia Dreissena polymorpha 5 1 6

Sphaerium corneum 1 1

Hirudinea Erpobdella nigricornis 1

Erpobdella octoculata 1

Piscicola geometra 2 1

Theromyzon tessolatum 1

Oligochaeta Oligochaeta 1 3

Plecoptera Chloroperla spp. 1

Trichoptera Anabolia nervosa 1 3

Athripsoides aterrimus 10 1

Athripsoides cinereus 1 2

Ecnomus tenellus 2 1

Holocentropus dubius 1 1 1

Hydropsyche angustipennis 4 24 70 4 3

Turbellaria Dugesia gonocephala 3

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5. Zusammenfassung der Ergebnisse und Bewertung

5.1. Borkow

Im Bereich der Wasserkraftanlage Borkow wurden bisher 18 Fischarten nachgewiesen. Darunter befinden sich viele sowohl für kleine Flüsse als auch Seen typischen Arten. Mit 1120 Fischen aus 12 Arten wurden an den effektiv 23 Fangtagen sowohl eine hohe Arten- als auch Individuenzahl gefunden.

Die überwiegende Zahl der in den Reusen gefangenen Fische befand sich auf Laichwanderung. Dabei dominierten Massenfischarten wie Ukelei und Güster mit beträchtlichen Stückzahlen. Doch auch Arten mit geringeren Dichten im Gewässer wie Schlei, Döbel und Aland konnten beobachtet werden. Bemerkenswert war auch der Aufstieg von Aalen besonders in der ersten Junihälfte.

Der Forellenbestand ist in der Mildenitz zwischen Rothen und Borkow offensichtlich noch nicht etabliert. Zwar wurden im Herbst 2005 einzelne Forellen in der FAH Rothen gezählt, zu einer gezielten Wanderung von Forellen bis nach Borkow kam es bisher nicht.

Die hohe Intensität der Aufwärtswanderung hat auch ökologische Konsequenzen. Die Isolation der oberhalb des Wehres befindlichen Populationen wird einschneidend reduziert und mittelfristig werden sich auch neue Arten diesen Bereich wiederbesiedeln.

Der Fischpass ermöglicht auch unterschiedlichen Lebensstadien die Aufwärtswanderung. Zum einen wurden sehr große Fische, wie mehrere große bis zu 55 cm lange Schleien festgestellt. Zum anderen konnten vereinzelt auch Kleinfische (Moderlieschen) und Jungfische ab 5,5 cm bei der Aufwärtswanderung beobachtet werden. Für die meisten Arten jedoch beginnt ab einer Körperlänge von ca. 9-10 cm die Passierbarkeit.

Die Gesamteinschätzung „gut“ nach EBEL et al. (2006) bestätigt auch in der Zusammenschau der Einzelergebnisse die gute Eignung des Mäanderfischpasses in Borkow für die Aufwärtswanderung der Fische.

Die Makrozoobenthosuntersuchungen können die gute Durchgängigkeit bisher nicht bestätigen. Zwar werden Wände und Boden von wenigen dominanten Arten sehr gut angenommen, so dass erhebliche Individuendichten auftraten. Die Artenzahl in den Mäanderbecken war jedoch gering. Insbesondere ausschließlich sessile Arten wie die Mollusken haben bisher die Anlage kaum besiedelt. Dagegen sind Flusskrebse (O.limosa) ohne Probleme in der Lage, den Mäanderfischpass zu überwinden.

5.2. Rothen

Im Frühjahr 2007 konnten an 10 effektiven Fangtagen 6 der potentiell 19 Fischarten nachgewiesen werden. Das entspricht ungefähr der Artenzahl von 2005. Die Anzahl der gefangenen Fische stieg auf 51 Exemplare. Auch wenn man berücksichtigt, dass das Wandermaximum Anfang Juni verpasst wurde, ist das unbefriedigend. Außerdem fehlen nach wie vor Jung- und Kleinfische unter 12 cm im Fischpass.

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