Eifel aktuell Ausgabe 008 Nordeifel

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Ausgabe 008 Nordeifel - Dezember 2013 kostenlos zum Mitnehmen Eifel Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach und Umgebung Henk Visch ein Visionär mit Kultstatus Der Krippenschnitzer Kunibert Wirtz Mitmachzirkus „Lollipop“

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Monat Dezember 2013

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Ausgabe 008 Nordeifel - Dezember 2013kostenlos

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itnehmen

Eifel

Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach und Umgebung

Henk Visch ein Visionär mit Kultstatus

Der Krippenschnitzer Kunibert Wirtz

Mitmachzirkus „Lollipop“

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

D as Jahr 2013 geht allmählich seinem Ende entgegen. Noch schwärmen die Menschen geschäftig aus, um sich auf das nahende Weihnachtsfest vorzube-

reiten. Weihnachtseinkäufe, Kochvorbereitungen, Weihnachtsgrüße, die noch zeitig auf den Weg gebracht werden müssen oder Hausputz werden da schon mal schnell zu einer stressigen Angelegenheit. Wie gut, dass sich zahlreiche Weihnachtsmärkte mit ihren Ständen, verführerischen Gerüchen und strahlenden Lichterketten anbieten, um die Menschen zwischendurch adventlich einzustimmen und durchatmen zu lassen.

Ein letztes Mal nimmt Sie Eifel aktuell für dieses Jahr mit auf die Reise durch die Region rund um den Rursee. Wir freuen uns besonders darüber, dass zwei Vertreter der christlichen Konfessionen, Pater Laurentius Englisch

vom Franziskanerkloster in Vossenack und Pfarrer Wolfgang Köhne, vom evangelischen Kirchenkreis Monschau (Roetgen), sich dazu bereit erklärt haben, ihre seelsorgerischen Gedanken zum Weihnachtsfest niederzu-schreiben. Das kulturelle Leben sorgte auch im letzten Monat für so manches Highlight. Gleich zwei sehenswerte Ausstellungen haben wir wieder für Sie eingefangen. Ob Henk Visch, der renommierte niederländische Künstler, der zurzeit im Monschauer KuK zu sehen ist oder das Zusammentreffen von drei spannenden Vertretern zeitgenössischer Kunst im Atelierhaus Götze in Nideggen – einmal mehr zeigte die Region dort, welch’ unglaublich künstlerisches Potentzial bei uns vorhanden ist. Mit Professor Benno Werth, Günther Czarnetta und der Atelierhausbesitzerin, der Malerin Muna Götze, trafen drei Künstler in einer Ausstellung zusammen, die einen geradezu grandiosen Überblick zeitgenössi-scher Kunst präsentieren. Die Kunstakademie Heimbach lädt im Rahmen des landeweit stattfindenden „Kulturrucksacks“ Interessierte in die Burg Hengebach. Der Eifelkalender des bekannten Fotografen Peter Stollenwerk, geht auch in 2014 in eine neue Runde. Seine starken Landschaftsaufnahmen zeigen die Eifel ohne Verkaufslackierung – ehrlich und ungeschminkt. Was wäre Weihnachten im Simmerather Land ohne die kunstfertig geschnitzten Weihnachtskrippen von Kunibert Wirtz. Eifel aktuell besuchte den sympathischen Unruheständler in seiner Werkstatt. Nicht nur zur Weihnachtszeit – aber jetzt mit besonderem Nachdruck – unterstützt Eifel aktuell den Spendenaufruf von Helga Quick, die sich mit ihrem Verein zur Pflege der Kindheit in Afrika

– Lieben und Leben e.V.“ für ein Kinderhospiz in Soweto einsetzt. Wie in der letzten Ausgabe angekündigt, berichten wir in einem 2. Teil über die Aktivitäten von „Hortus Dialogus“, einem Verein aus Nideggen-Abenden, der sich um sterbende Menschen kümmert. In Nideggen machen sich private Senioreneinrichtungen schon länger Gedanken darüber, wie es zu erreichen ist, dass die Senioren über die Fürsorge in den Einrichtungen hinaus am gesellschaftlichen Leben besser teilhaben können. Die „Initiative privater Seniorenheime Nideggen“ bittet die Bevölkerung um Mithilfe, ohne die auch das beste Konzept am Ende nicht fruchten kann. Die Grundschule in Lammersdorf verbrachte aufregende Tage bei den Proben und Aufführungen im Mitmachzirkus Lollipop.

Gerne nehme ich die Anregung von Tierarzt Laszlo Hornyak (Schmidt) auf, um sie an Sie, liebe Leser weiterzuleiten: „Bitte verschenken Sie zu Weihnachten keine Hunde! Hunde sind keine Ware, sie sind kein Spielzeug, das man nach Lust und Laune verschenkt, benutzt und wenn es dann nicht so richtig klappt, ins Tierheim gibt.“

In diesem Sinne wünscht Ihnen das ganze Eifel aktuell Team ein frohes Weihnachtsfest und wünscht Ihnen nur das Allerbeste für das neue Jahr 2014. Darüber hinaus bedanken wir uns bei unseren Anzeigenkunden für Ihr Vertrauen.

Mit herzlichen Grüßen Bert van Londen (Verantwortlicher Redakteur)

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2 3EifelEifelEifelInhaltsverzeichnisTitelseite „Winterlandschaft bei Rollesbroich . . . 01Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02Inhaltsverzeichnis & Impressum . . . . . . . . . . . . 03Weihnachtsgrußwort Pater Laurentius Englisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04Weihnachtsgrußwort Pfarrer Köhne . . . . . . . . 05Alte Molkerei, Höfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06Visionär mit Kultstatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07 - 08Eifel-Landschaften als Begleiter durch das Jahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09Biosupermarkt Vital, Aachen . . . . . . . . . . . . . . . 10Hospizgarten Hortus Dialogus – Teil 2 . . . . . . . . . 11Hilfsaktion für ein Kinderhospiz in Südafrika . . . 12Event-Atmosphäre pur im Dreierpack, Simmerath . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Jung und Alt - voneinander und miteinander lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Mitmachzirkus Lollipop in Lammersdorf . . . 15Kunibert Wirtz, Krippenschnitzer 1 . . . . . . . . . 16Hotel Roeb, Nideggen-Schmidt . . . . . . . . . . . . . 17Kulturrucksack in der Kunstakademie . . . . . . 18-19Spannende Vertreter zeitgenössischer Kunst . . . . 20Heikes Hoflädchen, Nideggen-Berg . . . . . . . . 21Veranstaltungstipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Erfolgreiche Partnerschaft - Stadt Aachen und Naturpark Nordeifel . . . . . 23Rückseite Botanika, Simmerath . . . . . . . . . . . . . 24

ImpressumErscheinungsweise: monatlich, jeweils ab der 2. Monatswoche

Auflage: 6.000 Stück

Verteilung:Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach, Schmidt, Vossenack und Umgebung. (in Geschäften und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).

Redaktions- und Anzeigenschluss:um den 30. eines jeden Monats

Herausgeber und V.i.S.d.P.:Euregio Marketing UG Hartmut Hermanns Marc André Mainz Süsterfeldstraße 83, 52072 AachenMail: [email protected]: www.euregio-aktuell.eu

Verantwortlicher Redakteur: Bert van Londen

Redaktion & Anzeigenleitung:Froitscheidter Str. 94, 52385 Nideggen Tel.: 02474-998665, Mobil: [email protected]

Fotografie & Copyright:by Bert van Londen, agentur Wort und Bild

Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG

Druck:Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachenwww.druckservice-aachen.de

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Wir bedanken uns bei Ihnen für die Treue im Jahr2013! Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie froheWeihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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Dienstag & Mittwoch Ruhetag

W eihnachten ist mitten in der Nacht unseres Lebens, wenn wir uns im

anderen wieder finden. Bruder Wolf sagte Franziskus zu dem reißenden Tier. Sie schlossen einen Vertrag: der Wolf bekam, was er zum Leben brauchte. – Es genügt nicht zu ver-zeihen. Erst in der Liebe kommen wir zu uns selbst, sie ist die Quelle des Lebens, aus der wir schöpfen. Sie umhüllt uns wie ein wärmender Mantel; wir sind nicht mehr verloren, wir sind geborgen, wir leben auf; ein Stern leuchtet uns am Himmel, wir finden den Weg.

Angekommen im armseligen Haus unseres Lebens ist nur ein hilfloses Kind zu sehen, das in uns neu geboren wird. Und wäre Gott tausendmal geboren und nicht in dir, wir wären doch verloren, singt Angelus Silesius. – Ich war hungrig, durstig, nackt und du gabst mir zu essen, zu trinken und hast mich umkleidet.

Frohe Weihnachten!

Pater Laurentius Englisch und die Ordensgemeinschaft der Franziskaner in Vossenack„Fest der Versöhnung mit dem Schatten“, Aquarell auf Papier, Pater Laurentius Englisch

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Weihnachten ist in unserer Gesellschaft das Fest aller Feste. Es ist ein Familienfest. Es ist ein vom Konsum bestimmtes Fest. Es ist mit so hohen Erwartungen und so tiefen Enttäuschungen verbunden, dass manche davor fliehen – und gerade so davon bestimmt werden. Was hat es mit diesem Fest auf sich? Versuchen wir´s mit einer Geschichte!

Zum hundertjährigen Bestand des Krippenvereins in einem Tiroler Dorf erzählt der alte Pastor seiner Festgemeinde im Gottesdienst von einer Familie, die zur Weihnachtszeit in der Wohnstube neben dem Christbaum eine Krippe aufgestellt hat. Im Hause lebte auch ein behäbiger Kater. Dem gelang es, sich in die Stube zu schleichen. Und auf der Suche nach einem besonders angenehmen Schlafplatz stieß er auf den Stall von Bethlehem. Kurzerhand räumte er die Heilige Familie, einen danebenstehenden Engel sowie Ochs und Esel hinaus und rollte sich an dieser Stelle behaglich zusammen. Am nächsten Morgen wurde der Frevel natürlich entdeckt, der Kater bekam für die Weihnachtszeit striktes Stubenverbot und ansonsten hat man über dieses Krippenspiel herzlich gelacht.Als der Pastor seine Geschichte bis zu diesem Punkt erzählt hatte, konnte er es sich nicht verkneifen, noch ein kleines moralisches Schwänzchen anzuhängen: die Frage nämlich, ob sich nicht auch bei unseren Krippen heimlich fette Kater einschleichen könnten, die das Heilige ausräumen und sich dann breit in die Mitte legen… Die übliche Kritik an der Moderne. Ich will die Geschichte so nutzen: Schon die alte christliche Tradition hatte mit viel Weisheit die Geburt des Kindes im Stall mit den Tieren ausstaffiert – sie sind unsere nächsten Verwandten aus der „Tiefe“. Und dazu die Engel aus der „Höhe“, die den Lobgesang anstimmen: „Ehre sei Gott in der Höhe – und Friede auf Erden“. Es ist nicht schwer, ein Rind auf der Weide zu sein, und es ist nicht schwer, ein Engel im Himmel zu sein. Schwer ist es, auf Erden ein Mensch zu sein, wie ein jüdisches Sprichwort sagt. Um diesen Menschen, der das schwere Los hat, ein Tier zu sein, das „Ich“ sagen kann, geht es beim Fest aller Feste. Und deshalb ist es verständlich, dass gerade dieses Fest so spannungsbeladen ist. „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ singen wir zu Weihnachten. Das kleine Kind wird vergöttlicht, von Tieren umgeben, von

„ Vom Himmel hoch“ – Weihnachten auf ErdenEngeln besungen, von den Erwachsenen angebetet und von den Großen der Erde mit Geschenken überhäuft: Eine großartige, größenwahnsinnige Fantasie, die in uns allen steckt. Theologisch ausgedrückt: Wenn Gott Mensch geworden ist, bedeutet das Annahme des Lebens, Annahme des Menschseins, Annahme der eigenen Person. Und zwar genau des Lebens, Menschseins und Personseins, das so hoffnungslos „zwischen“ Himmel und Erde steht, wie das in dem Ausdruck „wir sind Tiere, die „Ich“ sagen können“ bewusst wird.Der alte Pastor hatte erzählt, dass die Engel mit verzückten Gesichtern immer noch das Band „Ehre sei Gott in der Höhe“ in der Hand hielten, weil sie die Veränderung in der Krippe unter ihnen nicht bemerkt hatten. Vielleicht hatten sie das neue Leben unter sich doch entdeckt…..?

Pfarrer Wolfgang Köhne, Roetgen, für den evangelischen Kirchenkreis Monschauer Land

Familie in Palästina

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Wenn die Liebe zur Eifel durch den Magen gehtDas Bistro „Alte Molkerei“ in Monschau-Höfen

Eingebettet in eine der schönsten Gegenden der Eifel, vis á vis zum Nationalpark-Tor, liegt im idyllischen Monschauer Ortsteil Höfen das Bistro „Alte Molkerei“. Der Besitzerin Sigrid Schmitz und ihrem jungen Team eilt seit Jahren der Ruf voraus, eine exzellente regionale und traditionelle Eifeler Küche mit modern-touristisch geprägten Ansprüchen harmonisch und ausgesprochen schmackhaft in Einklang zu bringen.

Nach ausgiebiger Wanderung, ist eine Einkehr in der vor 80 Jahren erbauten, liebevoll restaurierten ehemaligen Molkerei ein Erlebnis. Nicht nur kulinarisch, sondern auch wegen des gelungenen Ambientes und der gastlich, familiären Atmosphäre. Hier steht der Gast noch ganz im Mittelpunkt. Nach Absolvierung verschiedenster Seminare bei der Eifel Tourismus Gesellschaft mbH, erhielt die „Alte Molkerei“ das Zertifikat „Service Qualität Deutschland Stufe 1“, wurde mit dem Zertifikat „Gastgeber der Regionalmarke Eifel“ ausge-zeichnet und ist Nationalpark Gastgeber. Selbstverständlich wird großer Wert darauf gelegt, dass viele Speisen und Getränke aus der Eifel-Region kommen. Das Speisenangebot in der „Alten Molkerei“ bleibt durch das Einbeziehen saisonaler Produkte das ganze Jahr hindurch abwechslungsreich. Auch mediterrane Speisen hielten Einzug ins Bistro. Alle Speisen werden frisch zubereitet. Angefangen von einem zünftigen Frühstück, über á la Carte Gerichte, bis hin zu selbstgebackenen Kuchen und täglich frischen Waffeln – das breite und ausgesprochen schmack-hafte Angebot der „Alten Molkerei“ hält für jeden Geschmack die passende Leckerei bereit. Individuelle Wünsche wie Buffets für Familien- und Betriebsfeiern werden nach vorheriger Anmeldung gerne berücksichtigt.

Das Bistro bietet 60 Personen innen und 50 Personen auf der Außenterrasse Platz. Die Außenanlage ist ideal für Familien- und Gruppenausflüge. Mit einem traumhaften Blick in das Perlbachtal wird den Gästen der Aufenthalt draußen versüßt. Kinder können sich dort rundum wohlfühlen und auf dem Spielplatz austoben. Das im gleichen Gebäude ansässige Nationalpark-Tor ist mit seiner Dauerausstellung zum Thema „Waldwandel und Talwiesen“ eine sehenswerte

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Bereicherung. Damit auch behinderte Gäste ohne Einschränkungen ganz auf ihre Kosten kommen, wurde das Bistro barrierefrei konzipiert. Auch der Hinweis „Biker willkommen“ ist bei Sigrid Schmitz und ihrem Team kein leeres Versprechen. Die Lage der „Alten Molkerei“ ist ideal für Aktivurlauber – zahlreiche Wander- und Radwanderwege führen unmittelbar in die reizvolle Eifellandschaft. Während des Weihnachtsmarktes in Monschau (an allen 4 Adventwochenenden) fahren ca. 80m vom Bistro entfernt, ab Kirche, samstags und sonntags Shuttlebusse zum Monschauer Weihnachtsmarkt.

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Betriebsferien vom 03.Febr. 2014 bis einschl. 13. Febr. 2014.

Öffnungszeiten:

- Di. bis Fr. ab 11.30 Uhr

- Sa. und So. ab 11.30 Uhr

Montag Ruhetag

Sigrid SchmitzHauptstraße 7452156 Monschau/Höfen

Fon: 0 24 72/80 25 77-7Fax: 0 24 72/80 25 77-8

[email protected]

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Henk Visch – ein Visionär mit KultstatusGrandioser Abschluss des Ausstellungsjahres im KuK

Monschau.

V isionäre, zeitgenössische Kunst vom Feinsten, charismatische Akteure, allen voran ein Laudator von interna-tionalem Format sowie ein gut auf-

gelegter Künstler, die nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz der Besucher berührten, ein spon-tanes Kurz-Konzert und einmal mehr ein volles Haus – das Kunst- und Kulturzentrum (KuK) der Städteregion Aachen in Monschau beendete sein Ausstellungsjahr fulminant. Kuratorin und KuK-Leiterin, Dr. Nina Mika-Helfmeier und ihr Team haben den Kunstinteressierten der StädteRegion wieder ein Jahr voller künstlerischer Höhepunkte bereitet. Hochwertig, vielseitig und immer mit einer Tiefenwirkung, weit über die Region hinaus.

Mit Henk Visch und seiner Ausstellung „Warum es so ist und nicht anders“, bewies der engagierte Kopf des KuK einmal mehr eine sichere Hand bei der Auswahl der Künstler und Künstlerinnen, wie auch bei der Durchführung der vielen anderen Ausstellungen und Kunstaktionen, mit der sie Bestrebungen der Region, aber auch der Stadt Monschau, zu einem nicht wegzudenkenden und viel beachteten Standort internationaler, zeitge-nössischer Kunst eindrucksvoll unterstreicht. Zur Vernissage fanden sich wieder zahlreiche Vertreter der Kunstszene und der Politik ein. Besonders die „ungekünstelte“ Einführung des Laudators, dem belgischen Kunsthistoriker und Kurator Jan Hoet, der die dokumenta IX künstlerisch leitete, von 2003 bis 2005 das MARTa in Herford führte und das SMAK in Gent gründete, hat die Besucher tief berührt und eine mitreißende Einführung in das Leben und Werk von Henk Visch präsentiert. „Jedes Werk von Henk Visch ist ein Plädoyer der individu-ellen Freiheit. Seine Kunst spiegelt die Faszination

der Interaktion zwischen Objekt und Subjekt wider. Es handelt sich um eine Symbiose zwischen dem Subjekt und dem, was er sieht, wahrnimmt, begegnet. Er ist immer durch die Begegnung mit Menschen inspiriert.“ Der Künstler selbst sah sich treffend beschrieben: „Ich bin erstaunt, wie präzise Du sagen kannst, wer ich bin und was ich tue. Während ich – darauf angesprochen – nur stammeln kann. Du spürst und erkennst, was ich in der Kunst mache.“ Im Anschluss gab der Künstler, zusammen mit Freunden, eine Premiere. Einen Liedvortrag, bei dem er Kontrabass zu Gitarre und Akkordeon spielte.

Große Bandbreite an MaterialienHenk Visch gehört zweifelsohne zu den wenigen Künstlern, die schon zu Lebzeiten und deutlich

über ihren Schaffensbereich hinaus den Status „Kult“ erlangt haben. Das liegt auch, aber nicht nur daran, dass der 1950 in Eindhoven geborene Niederländer an verschiedenen Stellen Europas den öffentlichen Raum mit überdimensional großen Skulpturen zu einem Museum der Fantasie unter freiem Himmel macht. Der Künstler, der zudem als Professor an der Kunstakademie Stuttgart lehrte (1995 – 2001) und nach wie vor (seit 2005) an der Kunstakademie Münster lehrt, brilliert mit einer immens großen Bandbreite an Materialien, die er zu einer ebenso großen Vielfalt an Formen verarbeitet. Seinen Werken gemeinsam ist das Streben, eine Idee oder Vision in einer ganz eigenen Bildsprache auszudrücken. So sind seine Menschen beispielsweise als solche zu erkennen, doch haben sie einen eigenen Charakter, zeichnen sich durch

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Begeisterten die Vernissagegäste (v.l.n.r.): Der belgische Kunsthistoriker Jan Hoet, der Künstler Henk Visch und die Initiatorin Dr. Nina Mika-Helfmeier.

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oftmals betont runde Formen aus, wie dahin gegossen, wirken durch das Fehlen von manchen Gliedern stilisiert. Ausstellungen und Arbeitsaufenthalte führten den auch schriftstellerisch aktiven Künstler bereits nach New York (USA), Fontevraud (Frankreich), Lodz (Polen), Auckland (Neuseeland), Seoul (Korea) zur Biennale in Venedig (Italien) und mehrfach nach Deutschland, unter anderem zur dokumenta IX in Kassel im Jahr 1992.

Mit der Ausstellung „Warum es so ist und nicht anders“ kehrte er nach Deutschland ins beschauliche Monschau zurück. Das historische Gebäude des Kunst- und Kulturzentrum an der dahinplätschernden Rur nutzt er aber nicht einfach nur als Ausstellungsfläche. Vielmehr macht er das Haus und seinen Standort zum Teil seiner Ausstellung und passt diese maßgeschneidert und exklusiv den Gegebenheiten an. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist ein Gemälde von Canaletto, das den belebten San Marco in Venedig zeigt. Daraus hat Henk Visch Fragen entwickelt, die Basis sind für die Kunst, mit der er das KuK füllt: Warum stehen bestimmte Dinge an bestimmten Stellen, von woher kommt das Licht, wie bewegen sich die Besucher im Raum bezogen auf die festen Punkte, welche Route nehmen sie? Was will ich? „Ich will sitzen, ich will warten, und ich will Zeit haben. Das will ich“, antwortete der Künstler selbst und lädt die Besucher implizit ein, das, was sie sehen, in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Die ausge-stellten Stücke fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen, das durchkomponiert

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ist wie die Szene mit Menschen, Tieren, Gebäuden, Luft und Licht auf Canalettos Bild. Es erzählt eine Geschichte, lässt sie dabei aber so offen, dass jeder für sich Anfang, Fortgang und Ende dieser Geschichte für sich selbst entwickeln kann. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 22. Dezember 2013, dienstags bis freitags zwischen 14 und 17 Uhr, sowie samstags und sonntags zwischen 11 und 17 Uhr in den Räumlichkeiten des KuK, Austraße 9 in Monschau zu sehen. Weitere Informationen unter: www.kuk-monschau.de.

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Eifel-Landschaften als Begleiter durch das JahrGroßformatiger und edler Kalender 2014 mit Fotografien von Peter Stollenwerk

Region.

D ie Einzigartigkeit und Charakterstärke der Eifeler Landschaft zwischen Rursee und Hohem Venn ist den Menschen der Region in jüngster Vergangenheit

immer stärker bewusst geworden. Dies spiegelt sich auch in der Fotografie wieder. Einen Beitrag zu diesem Erfassen der Natur vor der eigenen Haustür leistet seit vielen Jahren auch „Eifel-Fotograf“ Peter Stollenwerk (59) aus Steckenborn. Mehreren Bildbänden über die Nordeifel fügt der Journalist nun im achten Jahr in Folge den Eifelkalender hinzu: In Zusammenarbeit mit Victor fashion & more, Imgenbroich, ist der Eifelkalender 2014 erschienen, der seit seiner ersten Auflage im Jahr 2007 auf große Resonanz stößt. Dass die Landschaft vor der eige-nen Haustür immer mehr an Attraktivität gewinnt, zeigt sich laut Peter Stollenwerk auch in weiteren Kalendern mit Eifelmotiven, die in den letzten Jahren auftauchten. Doch der Eifelkalender aus dem Hause Victor ist und bleibe „das Original“.

Die großformatige und edle Ausführung, gestaltet von Designerin Monika Korbanek, zeigt einen fotogra-fischen Querschnitt durch die Landschaftstypen der Nordeifel und ist ein ebenso qualitativ wertvoller wie auch vertrauter Begleiter durch das Jahr. In seinen ausdrucksstarken Fotografien zeigt Peter Stollenwerk ein unverfälschtes und ehrliches Porträt seiner Heimat. Frostige Wintertage, frühlingshafte Leichtigkeit und prachtvolle Herbstimpressionen

begleiten den Betrachter von Januar bis Dezember und zeigen einmal mehr, dass die Nordeifel ein unverwechselbares Gesicht besitzt – und das bei jedem Wetter. Die Aufnahmen des Kalenders 2014 zeigen ein aktuelles Landschaftsporträt der Nordeifel, entstanden die Aufnahmen doch fast ausschließlich in den zurückliegenden Monaten. Schneidende Kälte im Brackvenn, eine rote Symphonie aus Fingerhut

im Nationalpark, das naturbelassene Kalltal oder auch die Melancholie des Eifeler Novembers unter-streichen die landschaftliche Vielfalt der Region. Der Eifelkalender 2014 möchte das Auge des Betrachters auf vertraute Blickwinkel lenken und diese in einem neuen Licht erscheinen lassen. Der Kalender im Format 50 x70 ist ab sofort bei Victor in Imgenbroich und Stolberg erhältlich und kostet 17,95 Euro.

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Für die Ernährung nur das BesteFelix Matterne und sein Bio-Supermarkt Vital

Kein Name in Aachen und Umgebung steht so deutlich für gesunde und frische Ernährung, kompetente und freundliche Beratung wie Felix Matterne. Sein Bio-Supermarkt Vital leistet einen Beitrag zu einer gesunden, gerechten und sozialen Welt. Seit 29 Jahren bietet er in angenehmer Atmosphäre ein breites Sortiment an hochwertigen Bio-Produkten mit fairen Preisen an.

Selbst geernteter Hauswein – das Beste, nicht nur zum Feste

Felix Matterne freut sich seinen Kunden neben seinem neuen Weinkatalog ein besonderes Highlight ankündigen zu dürfen: Ab Dezember stehen seine neuen Hausweine zur Verkostung bereit. „Ob Sonne, Regen oder Wind - die herbst-liche Wetterlage in den rhein-hessischen Weinbergen der Familie Sander und in den Weinbergen des Weinguts Schäfer-Heinrich, idyllisch gelegen am Rande der Stadt Heilbronn, hat uns nicht davon abgehalten, die Trauben für unsere Hausweine „Meine feine Lese“ persönlich zu ernten.“ Wein stellen Winzer aus Trauben her. Und die Trauben? Die wachsen nicht ohne Weinbauer. Doch der erzeugt sie nicht alleine. Kenner wissen, es kommt auf den Boden an. Die Mineralien, zum Beispiel Kalk oder Schiefer, prägen den Charakter eines Weines. Wenn der Winzer das zulässt. Will er Höchsterträge, muss er die Pflanzen stark düngen und häufig mit Chemikalien behandeln, um Pilze oder Insekten zu vergiften, die sich über die Trauben her machen möchten. Das schadet auf Dauer nicht nur den Reben, sondern auch dem Boden. Im Boden – auch von Weinbergen - leben viele Mikroorganismen, bis zu 650 Gramm pro Quadratmeter. Insekten, Algen und Pilze gehen mit den Nutzpflanzen vielfältige Kontakte ein. Ohne sie könnten die Reben die Mineralien nicht aufnehmen und zu süßen Trauben verwandeln. Biowinzer wissen das sehr gut. Sie lassen alles sein, was das Bodenleben beeinträchtigt, sondern fördern es durch Kompost oder Gründüngung. Sie setzten nicht auf Menge, sondern auf Qualität. Neben den Reben lassen sie Kräuter und andere nützliche Pflanzen wachsen. Rebstöcke können verhältnismäßig alt werden und ebenfalls auf den Boden einwirken. So entstehen auf Bioweinflächen einzigartige Lebensgemeinschaften, die einzig-artige Weine hervorbringen. Und genau das lieben Weinfreunde. „Ich würde mich freuen, wenn Sie unsere Hausweine einmal probieren. In unserem Weinkatalog finden Sie eine feine, kleine Auswahl ausgesuchter Weine, spritziger Sekte und edler Spirituosen. Insgesamt halten wir für Sie im Laden über 100 Sorten aus den besten Weingebieten aller Welt für Sie bereit. Eine Gesamtübersicht aller Weine finden Sie auf unserer Homepage.“

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„Auch im Leben geht es um das Loslassen“Friedrich Ostenrath und der Hortus Dialogus, Teil 2

Nideggen-Abenden.

Insgesamt drei Standbeine des im Commweg 8-10 in Nideggen-Abenden ansässigen Vereins Hortus Dialogus sind vom Hospizgarten nicht zu trennen. Nachdem Eifel aktuell in der vergangenen Ausgabe ein beson-deres Augenmerk auf den Hospizgarten und die buddhistisch geprägte

Weltanschauung des Hortus Dialogus gerichtet hat, geht es im zweiten Teil der Reportage um die Hospizarbeit und den Gründer Friedrich Ostenrath.

„Wir können nicht das Sterben aufhalten, aber wir können helfen, die Probleme im Vorfeld des Sterbens erträglicher zu machen“, erklärt Friedrich Ostenrath. „Sterben ist Elend. Es geht uns um die Begleitung, in der eigene Probleme erkannt und bestenfalls gelöst werden können.“ Für die Ehrenamtler des Vereins ist es immer wieder sehr schwer, die Balance zwischen Nähe und Distanz zu bewahren. „Der Tod macht uns immer wieder bewusst, um was es auch im Leben geht: um das Loslassen.“

Der Verein, dessen Vorstand sich aktuell neben Friedrich Ostenrath auch aus Theresia Cremer und Stephanie Franken zusammensetzt, betreibt einen mobilen Hospizdienst. In der mobilen Hospizarbeit, wird – nach dem Leitspruch: es gibt nichts Trennendes - eine Begleitung schwerstkranker, sterbender Menschen und Trauernder ohne Ansehen von Hautfarbe, Herkunft und Religion ermöglicht. Grundsätzlich arbeitet der Verein ehrenamtlich. Wirtschaftliche Interessen gibt es nicht. Alles geschieht auf Spendenbasis. Friedrich Ostenrath selbst versteht sich als „Spiritus Rector“, als Mitinitiator von Hortus Dialogus und ihm liegt besonders die Hospizarbeit für Schwerstbehinderte am Herzen. Er hat das Schiff „Hortus Dialogus“ angeschoben und steuert es momentan immer noch. „Ich bin aber nun in einem Alter, in dem ich auch nicht mehr ganz jung bin“, schmunzelt Ostenrath. Nun sei seine Arbeit, das Schiff in einen Hafen zu steuern, damit es von dort neu starten kann – allerdings ohne ihn.

Friedrich Ostenrath (67 Jahre) wurde in Horrem/Rheinland geboren und wuchs in Schleswig-Holstein auf. Nachdem er im Internat der Benediktiner in Kornelimünster seine erste weiterführende Schulzeit absolvierte, machte er als

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externer Schüler sein Abitur am Monschauer Michael Gymnasium. Es folgte sein Studium der Biologie in Hamburg und Bonn und parallel dazu verglei-chende Religionswissenschaften. Am Aachener Konservatorium studierte er Cello, Gitarre und Laute. 1972 wurde der vielseitig begabte Friedrich Ostenrath wissenschaftlicher Assistent am Duisburger Zoo. Insgesamt 35 Jahre blieb er dort und beendete sein dortiges Berufleben als stellvertretender Direktor. In dieser Zeit organisierte er hunderte Studienreisen mit den Schwerpunkten Naturwissenschaft, Religion und Kultur. Seit 1996 engagiert er sich für den Hortus Dialogus, den er zusammen mit seiner Frau Maria gründete.

Friedrich Ostenrath, der Gründer des Hortus Dialogus

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Lieben und Leben e. V. - Hilfe für ein Kinderhospiz in SüdafrikaHelga Quick bittet die Eifeler zu Weihnachten um Unterstützung

Roetgen/Südafrika.

D ie Not der Welt ist stets groß – ob vor der eigenen Haustüre oder in fernen Ländern. Besonders die Not der Kinder ist manchmal einfach nicht zu ertragen. Und manchmal ist das Bedürfnis so groß, dass man das bisherige, wohl geordnete Leben in Sicherheit

dafür aufgibt. Helga Quick ist eine solche Person. Die Roetgenerin gründete in ihrem Heimatort in der Wilhelmstraße den Waldorfkindergarten und war zehn Jahre lang die Leiterin des integrativen Waldorfkindergartens in Würselen. Ihre Tätigkeit an einem Berliner Kinderhospiz öffnete ihr endgültig die Augen für die Not der Kinder in Afrika. Schon als kleines Madchen hatte sie eine große Affinität zu dem schwarzen Kontinent. Inspiriert von ihren damaligen Kollegen, nahm sie einen ersten Besuch nach Südafrika in Angriff. „Ich war damals bereits über 50 Jahre und wollte schauen, ob ich dieser Aufgabe auch körperlich noch gewachsen bin“, erinnert sich die Pädagogin. Mit vielen Erfahrungen aus dem Berliner Kinderhospiz im Gepäck wagte sie den Sprung in eine ferne Welt mit vielen fremden Gepflogenheiten. „Als ich sah, unter welchen unvorstellbaren Voraussetzungen die meist mit Aids infizierten Kinder dort den Tag verbringen müssen, musste ich einfach mit anpacken und helfen.“ Von 2007 bis 2008 arbei-tete sie in Soweto in dem Hospiz und im Kindergarten. Es war ein hartes Jahr. „Ich bin noch heute sehr dankbar für die viele Hilfe, die ich durch meine Familie und Freunde erfahren durfte“, so Helga Quick weiter. „Sie schickten mir auch Geld, mit dem ich den Kindern jeden Tag Obst und andere Nahrungsmittel kaufte.“ Nicht selten kam es vor, dass sie auch anderen, armen Familien Geld zukommen ließ. „Ich bin immer noch fassungslos über die unbeschreibliche Armut. Auch all’ die Jahre danach hielt sie engen Kontakt mit einer im Hospiz arbeitenden Ärztin. Für Helga Quick war auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland klar, dass sie weiterhin helfen möchte. Da traf es sich gut, dass jemand auf sie zukam, um eine große Spende für das Hospiz machen zu wollen. Das war 2009 sozusagen die Geburtsstunde ihres „Vereins zur Pflege der Kindheit in Afrika – Lieben und Leben e. V.“ Seither unternimmt sie viele Anstrengungen, um auf diese Weise das Kinderhospiz in Soweto finanziell zu unterstützen. Ob sie 2012 ein Benefizkonzert mit der Band „Copyright“ in Roetgen organisierte oder Bekannte aufforderte, bei Todesfällen im Familien- und Bekanntenkreis auf Kränze und Blumen zuguns-ten einer Spende zu verzichten oder Kommunionskinder dazu animierte, einen Teil ihrer Geldgeschenke für die afrikanischen Kinder zu geben – Helga Quick scheut sich nicht, das Leben und die Menschen um sie herum für die Not der

Kinder zu sensibilisieren. Und das scheint auch nach wie vor sehr nötig zu sein, denn in Südafrika gibt es weder eine Staatliche Unterstützung, noch sind größere Unternehmen und Firmen bereit, Gelder zu geben. Die wirtschaftliche Situation scheint auch in Südafrika auf Sparflamme zu köcheln. Helga Quick leitet ihr ge-sammeltes Geld nach wie vor an die Palliativ-Ärztin Dr. Louisa und monatlich, an die Schwestern der Mutter Theresa in Johannisburg. Auch die Organisation Bethany, die sich für Frauen, denen Gewalt angetan wird, unterstützt sie mo-natlich mit Hilfsgeldern und erreicht damit, dass diese Frauen ihren Kindern eine schulische Ausbildung finanzieren können. „Immer wenn ich noch ein bisschen Geld übrig habe, geht es an den Verein „Nkosis Haven“, der Kinder von der Straße einsammelt und ihnen einen Chance für eine etwas menschenwürdigere Kindheit bietet. „Dort gibt es auch für interessierte junge Menschen die Möglichkeit ein soziales Jahr zu absolvieren“, erklärt Helga Quick. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.nkosishaven.org.

Wer zu Weihnachten nicht nur sein Herz öffnen möchte, sondern auch seine Geldbörse, der kann dies unter folgender Bankverbindung tun: IBAN DE 87 37 0205 00 000 11 45 300 und BIC (BFSWDE 33 XXX). „Die Spendengelder gehen ohne Abzug an das Hospiz. Es entstehen keine Kosten, die das Geld auf dem Weg nach Afrika verringern“, stellt die Initiatorin klar und hofft auf Solidarität und Empathie der Eifeler.

Initiatorin Helga Quick aus Roetgen im Kinderhospiz, Soweto

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Event-Atmosphäre pur im Dreierpack³Drei Paare aus Eifel und Aachen bieten Rundum-Service für alle Feiern

D as perfekte Fest – wer möchte nicht, dass seine Feier eine rundum gelun-gene Veranstaltung wird, von der die Gäste noch lange reden? Darauf, dass

ein Event wirklich etwas Besonderes wird, haben sich in Eicherscheid gleich zwei Paare spezialisiert.Das eine Paar erschafft durch ihre Stimmen und die passenden Lieder zur richtigen Zeit eine feierliche Stimmung, die durch die kreative gestalterische Arbeit des Anderen vollends zur Geltung kommt. Es handelt sich bei den beiden Paaren zum einen um Beate und Guido Lennartz mit ihrem „Dekowerk Lennartz“. Sie schaffen es, jeden Raum durch Accessoires, Beleuchtung und kreative Gestaltung zur perfekten Partylocation zu verwandeln. Beate Lennartz ist Raumausstattermeisterin und hat mit ihrem Mann Guido unzählige Räume zu einer

wahren Augenweide verzaubert. Neben dem Dekorationsservice bietet das Dekowerk auch einen Verleih von Dekoartikeln und Eventzubehör an. Beim anderen Paar handelt es sich um Gesangslehrerin Sylvia Noël und Gitarrist und Sänger Daniel Wiegand mit ihrem Duo, Trio oder der Band „PartyToaster“. Aushängeschild des PartyToasters sind die zwei herausragenden Stimmen, die Solo oder verschmolzen in der Mehrstimmigkeit durch ihren Facettenreichtum mehr als beeindrucken. Von zarten Tönen bis hin zu Rockröhren à la Tina Turner oder Joe Cocker ist alles drin. Ob feierlich, als Dinnermusik oder zur ausge-lassenen Partyfeier – der PartyToaster ist sofort auf Betriebstemperatur. Und eine besondere Vorliebe der Zwei sind Hochzeitsmessen mit Liedern zum dahinschmelzen.

Wenn sich beide Paare für eine Feier zusammen-schließen, ist der Erfolg quasi vorprogrammiert. Ob Hochzeitsfeier, Betriebsfest, Firmenevent oder Galaparty – die Kombination aus wunderschöner Atmosphäre und mitreißender Musik ist fesselnd und befreiend zugleich. Derart vorbereitet kann es kommen: das perfekte Fest.

PS. Erinnerungen verblassen – wer sein perfektes Fest in Fotos und Film für immer präsent haben möchte, für den ist ein weiteres Paar – ausnahms-weise einmal nicht aus Eicherscheid – der richtige Partner rund ums Event: Nell und Marc Jones aus Aachen (beide suchen jedoch ein Haus in der Eifel zu mieten, um näher mit den Eicherscheider Paaren zusammenarbeiten zu können).

Beate & Guido LennartzKirchweg 29a · 52152 Simmerath-EicherscheidTel.: 02473 9271982Mail: [email protected]: www.dekowerk-lennartz.de

Sylvia Noel & Daniel WiegandAuf dem Knipp 152152 Simmerath-EicherscheidTel.: 02473 9319254Mail: [email protected]: www.partytoaster.de

Nell & Marc JonesTel.: 0173 5332657Mail: [email protected]: www.jones-art.com

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Von links nach rechts: Christoph und Bernhard Schuch, Angelika Middendorf und Susanne Nsafoah-Rak von der Initiative privater Seniorenheime Nideggen.

Jung und Alt – Voneinander und miteinander lernenInitiative privater Seniorenheime Nideggen

Nideggen.

M einungsforschungsinstitute ver-melden es schon länger: Die Überalterung der Gesellschaft wird die Herausforderung der kommen-

den Jahre. Eine Lösung zu finden, die dem Problem, dass immer mehr ältere Menschen immer weni-geren, jüngeren Menschen gegenüberstehen, ge-recht zu werden, ist eine Sache; dem wachsenden Anteil älterer Menschen eine erfüllte und sinnvolle Zeit zu ermöglichen, eine andere. Aber auch das Leben Erwerbstätiger und deren Familien unter- stehen einer rasch voranschreitenden Veränderung. Oftmals bedeutet sie ein Weniger an Zeit, die in der Familie gelebt werden kann. Großfamilien, in denen sogar drei Generationen unter einem Dach leben, sind trotz des Wunsches vieler, ein Auslaufmodell. Die Tendenz, dass Familien ihre Probleme nicht mehr selbst auffangen können, steigt. Die Erziehung der Kinder, wird von vielen überarbeiteten und gestressten Eltern immer öfter in Kindergärten, Schulen und Jugendeinrichtungen vermutet. Für „Randgruppen“, wie beispielsweise behinderte Menschen, ist da kaum noch Raum oder Zeit. Alte Menschen finden immer öfter in Senioreneinrichtungen ihr Zuhause. Und das ist auch gut so, denn dort hat man die nötige Zeit und die technischen wie auch sozialen Kompetenzen.

In Nideggen machen sich private Senioren- einrichtungen schon länger Gedanken darüber, wie es zu erreichen ist, dass die Senioren über die Fürsorge in den Einrichtungen hinaus am gesellschaftlichen Leben besser teilhaben können. „Die Menschen aller Altersgruppen müssen wieder zueinander finden. Gemeinsame Zeit verbringen und gemeinsame Ziele verfolgen“, so Angelika Middendorf vom Nideggener Haus Kappen. Zusammen mit Bernhard und Christoph

Schuch von den Seniorenheimen Schuch und Susanne Nsafoah-Rak vom Senioren Domizil Rak gründete sie eine Ideenschmiede, um genau diese Gedanken ins öffentliche Leben von Nideggen einzubringen. Als Kooperationspartner stehen diese familiär geführten Traditionsunternehmen mit langjähriger Erfahrung in der Seniorenarbeit in der Pflicht, für eine bessere Lebensqualität der Senioren in Nideggen zu sorgen. Sie möchten dazu beitragen, eine bessere soziale Vernetzung zum Wohle aller im Raum Nideggen voranzu-treiben. Als „Initiative privater Seniorenheime in Nideggen“, kommunizieren sie verbesse-rungswürdige Zustände, fördern gemeinsame Aktivitäten und somit das Zusammenleben von Jung und Alt. So gehört auch die Gestaltung von Verkehrsentwicklungskonzepten mit zu ihren Zielen. Durch gemeinsame Freizeitaktivitäten

bieten sie viel Platz zum Entdecken, Begeistern und Lachen. Chor, Tanz, Kunst im Alter und auch Kaffeekränzchen, sind nur einige Aktivitäten, die dazu beitragen, Menschen zusammen zu führen. Darüber hinaus unterstützt der Nideggener Zusammenschluss privater Senioreneinrichtungen auch bereits bestehende Initiativen wie den Seniorenarbeitskreis, das Soziale Netzwerk, IsAR, die Hospizbewegung Rureifel oder „Jung und Alt – Voneinander und Miteinander lernen“. So bemerkenswert und wichtig der Impuls und das Engagement der Nideggener Senioreneinrichtungen auch ist — ohne die Unterstützung möglichst vieler Nideggener Bürgerinnen und Bürger, Vereine und der Geschäftswelt kann die Idee für ein lebenswertes Miteinander nicht so wachsen und gedeihen, wie es ihr eigentlich gebührt.

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Von links nach rechts: Christoph und Bernhard Schuch, Angelika Middendorf und Susanne Nsafoah-Rak von der Initiative privater Seniorenheime Nideggen.

Einmal ein Star in der Manage sein Mitmachzirkus Lollipop der Kalltalschule Lammersdorf

Simmerath-Lammersdorf.

N ach fünf Tagen Training und Übungen war hinter den Kulissen des Mitmachzirkus Lollipop die Vorfreude auf die Vorstellungen deutlich spürbar. Zwischen Schminke und Kostümen waren die kleinen Artisten in der Kalltalschule in Lammersdorf unterwegs und warteten voller

Spannung auf ihren Auftritt. Pünktlich ging es los. Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde und Lehrerinnen bekamen in den beiden zweistündigen Vorstellungen eine grandiose Show der Schülerinnen und Schüler zu sehen. Dort wurde den begeisterten Zuschauern alles geboten, was zu einem spannungsreichen, lustigen und unterhaltsamen Zirkusbesuch gehört: Akrobaten, Clowns, Feuerschlucker, Jongleure, Trampolinspringer, Trapezartisten und Zauberer. Insgesamt 174 Schüler aus 8 Klassen und 12 Lehrerinnen begeisterten jeweils knapp 400 Besucher. Die Planungen für das Projekt - im Rahmen der Projektwoche vom 11. bis 16. November 2013 - begannen im März auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins. Schulleiterin Sandra Arnolds stellte das Projekt vor und bat um finanzielle Unterstützung. Doch was in den Galavorstellungen so leicht und schwerelos wirkte, bedurfte eines großen Engagement bereits im Vorfeld. In der Lehrerkonferenz berieten sich die Kolleginnen der Lammersdorfer Grundschule, welchen Mitmachzirkus die Schule engagieren sollte. Die Wahl fiel auf den Zirkus Lollipop mit ihrem Zirkusdirektor Robby Ortmann. Dieser stellte dem Lehrerkollegium und Mitgliedern der Schulpflegschaft das Projekt vor. Schon Wochen vor der Projektwoche wurden die Kinder in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe, die am Freitag in der Galaaufführung auftritt und eine Gruppe, die am Samstag die Aufführung bestreitet. Die Finanzierung wurde auf drei Säulen gestellt. Es wurden neun Sponsoren gefunden, die das Projekt finanziell und materiell unterstützten, der Kartenverkauf und Verkauf in Buden vor dem Zelt vor und nach den Aufführungen und während der Pause (Würstchen im Brötchen, Brezel, Kaffee und Kaltgetränke) wurde organisiert. Das große Zirkuszelt wurde mit freiwilligen Eltern und Lehrerinnen aufgebaut. Eine kleine Extravorstellung der Artisten, um den Kindern ihr Können zu präsentieren und sie gleichzeitig ein erstes Mal mit einzubinden, ließ den Zirkusvirus überspringen. Am Ende der Vorstellung wurden die Kinder vom Zirkusdirektor in ihre Trainingsgruppen eingeteilt. Drei Tage trainierten die Kinder täglich eine Stunde in ihren Projektgruppen. Trainiert wurde im Zelt, in der Turnhalle oder in der Pausenhalle. In der trainingsfreien Zeit haben die Kinder sich in den jahrgangsgemischten Gruppen unter Leitung einer Lehrkraft mit dem Thema Zirkus beschäftigt. Vor den Aufführungen mussten

die Kinder jeweils 1,5 Std. vor ihrer Vorstellung anwesend sein, um von den Lehrerinnen geschminkt, verkleidet und vorbereitet zu werden. Die Kinder, ihre Lehrerinnen und die Besucher waren sich einig: Das große Engagement hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Weitere Informationen und viele Fotos des Mitmachzirkus unter www.kalltalschule.de.

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Ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest

verbunden mit Gesundheit und Zufriedenheit für das

Jahr 2014 wünscht Ihnen,

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Die Kinder der Grundschule in Lammersdorf glänzten bei den Aufführungen im Mitmachzirkus Lollipop © Veranstalter

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Steckenborn.

A uch weit über das aktive Berufsleben hinaus einer Beschäftigung nachgehen, einem Hobby zu frönen, und darüber hinaus die ei-genen Talente bis zur Kunstform weiterzuentwickeln, - für all’ das steht der Holzkünstler Kunibert Wirtz aus Steckenborn.

Angenehme Gerüche der unterschiedlich gelagerten Hölzer, ein knisterndes Feuerchen im alten Bollerofen, verstreute Werkzeuge und ein in Arbeit versun-kener Kunibert Wirtz erwartet die Besucher seiner Werkstatt, die gerade in der Vorweihnachtszeit bei ihm vorbeischauen. Ihnen wird schnell klar: hier wird gearbeitet, hier küsst die Muse den Künstler. Der gelernte Zimmermann fand 1980 in seinem letztlich gewählten Beruf als Arbeitstherapeut und Werkstattleiter der Trainingswerkstatt des Paritätischen Hilfswerkes (A.B.K.-Hilfswerk) in Schmidt eine Möglichkeit, seine Leidenschaft für Holz an junge seelisch Behinderte weiter zu geben. Dort trug er in den vielen Jahren seiner Tätigkeit mit dazu bei, die Jugendlichen bei der Wiedereingliederung ins Berufsleben zu befähigen und unterstützen. Um am traditionellen A.B.K. Weihnachtsmarkt etwas Attraktives anbieten zu können, stellte er in all’ den Jahren immer wieder die kunstvollen und qualitativ hochwertigen Weihnachtskrippen her. Seine eigene Begeisterung konnte er an die jungen Menschen weitergeben und dabei handwerklich schulen. „Jahrelang habe ich jungen Leuten geholfen, eine Beschäftigung zu finden. Mit dem Beginn des Ruhestandes ist es für jeden Menschen mindestens genauso wichtig, einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen. Arbeit und Gesundheit gehen Hand in Hand“, so der altersweise Krippenschnitzer. „Man kommt raus aus seinem Alltag, geht in die Welt hinaus, kann sich und seine Arbeit präsentieren, kommt ins Gespräch mit anderen und hat Freude daran, wenn das Produkt bestaunt wird und findet die Bestätigung, die jeder braucht. Fürs große Geld mache ich das alles jedenfalls nicht.“ Das glaubt man sofort, wenn man die vielen aufwändigen und fantastischen Weihnachtskrippen sieht. Wer kann eine solche Arbeit adäquat bezahlen? Das muss schon etwas mit einer Mission,

Mit dem Schnitzeisen die Weihnachtsbotschaft modellieren Ein Leben mit Holz - Der Krippenschnitzer Kunibert Wirtz

mit Leidenschaft zu tun haben. Die Liebe zum Detail und seine Kunstfertigkeit kann man sicher schwer in Euro und Cent beziffern.

Seine verwendeten Eichenhölzer wurden 400 Jahre gelagert und sind dement-sprechend hart und schwierig zu bearbeiten. Kunibert Wirtz profitiert dabei von seiner Geduld, die er sich im Alter erworben hat. „Als junger Mann hätte ich diese Arbeit nicht machen können“, schmunzelt der Naturliebhaber, der auf zahlreichen Messen und Ausstellungen ein sehr gefragter Künstler ist. Bis zu drei Krippen stellt er – ganz nach Lust und Laune – im Jahr her. „Wenn ich keine Lust mehr habe, lege ich das Werkzeug erst einmal zur Seite.“ Kunibert Wirtz arbeitet ganz ohne Pläne. Die hat er längst im Kopf. Die dazugehörige Vorbildung und die Kenntnisse erwarb er bei so manchem Häuserbau. Aufträge für den Krippenbau nimmt er nicht mehr entgegen, damit er genügend Zeit – ganz ohne Stress und Termine – für seine „unvergesslichen Klassiker“, die ganz in Naturholz bleiben, hat.

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Der Krippenschnitzer Kunibert Wirtz aus Steckenborn

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Zwischen Tradition und Moderne – Das Hotel Roeb im zeitgemäßen Gewand„Wir sind Eifeler“, betonen Petra und Michael Roeb (Serviceleitung und Küchenchef), Inhaber des gastronomischen Traditionshauses „Hotel Roeb“ in Schmidt und präsentieren die über 300 Jahre alte Gaststätte, die seit 103 Jahren in Familienbesitz ist, in einem völlig neuen und geschmackvoll renovierten Gewand. Besser kann man Tradition und Moderne nicht miteinander in Einklang bringen. Die typischen Eifel-Rohstoffe Holz und Schiefer standen bei der aufwändigen Modernisierung im Vordergrund. Klar, beruhigend und dennoch gemütlich wechseln sich nun im Gastraum weiße mit schwarzen und braunen Flächen ab. Der jetzt entstandene Lounge-Charakter und Landhausstil zieht sich wohltuend durch alle Räumlichkeiten und lässt die Gäste sich rundherum wohlfühlen.

Für seine exquisite Küche ist das Hotel Roeb längst bekannt. Ausgestattet mit der Qualitätsmarke Eifel sowie als zertifizierter Qualitätsbetrieb und Nationalparkgastgeber bringt Michael Roeb nur ausgesucht regi-

onale und saisonale Köstlichkeiten auf den Tisch. Mit seinem großen Restaurantbereich ist er darüber hinaus ein idealer Ansprechpartner für Familien- und Betriebsfeiern. Ein ausgesucht freundliches und engagiertes Team sorgt jederzeit für einen gelungenen und reibungslosen Ablauf. Kulinarisch abwechslungsreiche Themenwochen werden seit Jahren gerne von den Gästen angenommen und geschätzt. Aktuell, zur Vorweihnachtszeit, lockt die Küche mit einem 5-Gänge-Menü (36 €, inklusive Getränke bis 24 Uhr) nach Schmidt. Im Hotel Roeb legt man größten Wert auf exquisites und qualitativ hochwertiges Essen: Michael Roeb, selbst ein vorzüglicher Koch, ist immer noch stolz auf die hervorragende Leistung seines ehemaligen Auszubildenden Florian Deuster, der nicht nur Nordeifel- sondern auch NRW-Meister bei der

Jugendköchemeisterschaft wurde. Für Touristen und Geschäftsreisende ist das Hotel Roeb schon immer eine gute Adresse, wenn es darum geht, sich in der Fremde wie Zuhause umsorgt zu wissen. Insgesamt 17 Doppelzimmer und 4 Einzelzimmer, die ebenfalls alle kurz vor Abschluss der Modernisierungsmaßnahme stehen, bieten allen Komfort eines modern geführten Hotels. Ein großzügiges Schwimmbad, ein Wellness-Bereich und eine Sauna sind ideale Voraussetzungen abzuschalten und etwas für das Wohlbefinden zu tun. Große Konferenzräume, mit allen gängigen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten bieten sich optimal für Seminare an.

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Hotel RoebMonschauer Straße 152385 Nideggen Tel.: 02474 477 3 Telefax: 02474 400E-Mail: [email protected]

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Der Krippenschnitzer Kunibert Wirtz aus Steckenborn

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EifelEifel

Mit dem Kulturrucksack unterwegsInternationale Kunstakademie Heimbach bietet kostenfreie Workshops für Kinder und Jugendliche

Schon seit Jahren fördert die Internationale Kunstakademie Heimbach engagiert auch die künstlerische Betätigung junger Leute. Sie veranstaltet dafür je-weils zum Ende der Sommerferien

ihre Kunstakademie für junge Leute, die kreatives Schaffen mit professionellen Künstlern vormit-tags mit Outdoor-Unternehmungen nachmittags verbindet. Sie ist stets ausgebucht. Neben der Zusammenarbeit mit Schulen und neben be-sonderen Programmangeboten wie z. B. einem Trickfilm-Kurs für Kinder „Ab in die Kiste“ der Videokünstlerin Bernhardine Schippers oder dem Kunstwettbewerb „Biber sucht Kunst“ ist die Kunstakademie auch kreisweit innerhalb des Projektes „Kulturrucksack NRW“ tätig. Das vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen getragene Angebot stellt es sich zur besonderen Aufgabe, Kinder und Jugendliche (10 bis 14 Jahre jung) an die Kunst heranzuführen und ihnen Freude an schöpferischen Prozessen zu vermitteln. Da nicht damit zu rechnen war, dass sich alle interessierten Mädchen und Jungen auf den Weg nach Heimbach machen können, führten zahlreiche Dozentinnen

und Dozenten der Kunstakademie unter Mithilfe der jeweiligen örtlichen Jugendpfleger entsprechende Workshops in den Kommunen des Kreises Düren durch. Das war eine wunderbare Zusammenarbeit.So haben seit einer großen Auftaktveranstaltung im Juni auf dem Jugendzeltplatz Finkenheide in Kleinhau rund 300 Kinder und Jugendliche viele eindrucksvolle Werke geschaffen. Voller Elan malten, druckten, formten, fotografierten sie und machten Performance in den offenen Jugendeinrichtungen der Gemeinden und Städte. Einige Gruppen kamen auch in die Kunstakademie, wo sie in den schönen Ateliers wie die Profis loslegten. An den Begegnungen mit bildender Kunst nahmen Kinder und Jugendliche aus Hürtgenwald, Inden, Jülich, Merzenich, Niederzier, Nörvenich, Düren und Heimbach teil. Sie alle waren mit guten Einfällen und mit Begeisterung bei der Sache. Was in diesen Workshops entstand, kann sich wahrlich sehen lassen.

Zum Abschluss des Kulturrucksack-Projektes 2013 unter dem Titel „Mit Form und Klang, wir gehen’s an!“, das übrigens in Zusammenarbeit mit dem Schul- und Kulturamt des Kreises Düren und mit einem musikalischen Teil auch im Burgenmuseum Nideggen stattfand, gibt es ein großes Fest in

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Page 19: Eifel aktuell Ausgabe 008 Nordeifel

EifelEifelHeimbach. Am Samstag, 07. Dezember 2013 werden vormittags (11.00-13.00 Uhr) und nachmittags (14.00-16.00 Uhr) kostenfreie Workshops in Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Druckgrafik und Trickfilm für Kinder und Jugendliche (ab 10 Jahre) in den Ateliers der Kunstakademie angeboten. Es gibt für alle mittags einen kostenfreien Lunch. Um 13.30 Uhr wird Landrat Wolfgang Spelthahn in den Ausstellungsräumen der Kunstakademie die 20. Werkschau mit den Bildern, Skulpturen, Druckgrafiken und Fotografien der jungen Künstlerinnen und Künstler aus den beteiligten Kommunen feierlich eröffnen. Die Ausstellung ist dann bis Sonntag, 12. Januar 2014 öffentlich zugänglich (montags bis freitags 10.00-17.00 Uhr, samstags/sonntags/feiertags 14.00-17.00 Uhr. Geschlossen an Heilig Abend, am ersten Weihnachtstag und an Silvester.). Der Eintritt ist frei.Zu den kostenfreien Workshops sind alle bisherigen Teilnehmerinnen/Teilnehmer und darüber hinaus alle anderen Interessierten (10-14jährig) herzlich eingeladen. Wegen der Planung ist eine Anmeldung unbedingt nötig (Tel. 02446/809700 oder [email protected]).Zur festlichen Ausstellungseröffnung sind alle Kinder, Jugendlichen, Eltern, Freunde und die gesamte Öffentlichkeit eingeladen.

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Spannende Vertreter zeitgenössischer KunstNideggener Atelierhaus präsentiert großartige Ausstellung

Nideggen.

E s waren nicht nur die großen Namen renommierter Künstler, die dazu beitrugen, dass das Atelierhaus Götze in Nideggen bei der Vernissage aus allen Nähten zu

platzen drohte. Es waren vor allem die Werke an sich, die genauso unterschiedlich sind, wie ihre Schöpfer. Mit Professor Benno Werth, Günther Czarnetta und der Atelierhausbesitzerin, der Malerin Muna Götze, trafen drei Künstler in einer Ausstellung zusammen, die durch ihre differenzierten Metiers, Sicht- und Herangehensweisen einen gerade-zu grandiosen Überblick zeitgenössischer Kunst präsentieren.

Professor Benno Werth, der von seiner Lebensgefährtin Prof. Dr. Gisela Engeln-Müllges vertreten wurde, gehört zu den renommiertesten Künstlern der Region. Seine Metallskulpturen aus Bronze, Aluminium und Eisen finden in der ganzen Welt große Bewunderung. Bekannt und viel beachtet ist ein von ihm ent- wickeltes Verfahren, das „Subtraktive Gussverfahren“, das ermöglicht, dass seine Skulpturen keinerlei Schweißnähte aufweisen. In der Nideggener Ausstellung zeigt er einen abstrahierten, weiblichen Oberkörper, so wie mehrere Würfel und Türme.

Günther Czarnetta überzeugt mit vielen Gemälden unterschiedlichster Formate. Der vielseitig begabte und international geschätzte Künstler begründete seinen Erfolg bereits als Textilingenieur und

ehemaliger Designer einer Dürener Teppichfabrik. Für die Ausstellung im Atelierhaus Götze steuert er Motive aus der Natur, Landschaften, Steinformationen und Blumen bei. Dabei überzeugt besonders seine tief verinnerlichte Leichtigkeit, mit der er die Natur und ihre Formen auflöst, um ihnen ein ganz eigenstän-diges Leben einzuhauchen.

Zu dieser erlesenen Auswahl gelungener moderner Kunst passen auch die Werke von Muna Götze. Im Verhältnis zu den beiden anderen Künstlern ist sie fast noch ein Newcomer, aber mit jeder Menge Potenzial für Größeres. Erst kürzlich kehrte sie von einer erneuten Ausstellungsreise aus dem arabischen Kulturkreis zurück. Die „Vermittlerin zwischen den Kulturen“, wie sie inzwischen in Fachkreisen genannt wird, absolvierte in kürzester Zeit und aufgrund zahlreicher Einladungen Ausstellungen in Jordanien, Wien, Kuwait und Saudi Arabien. Ihre meist großformatigen und farbenfrohen Gemälde in Acryl auf Leinwand und in Spachteltechniken eröffnen dem Betrachter das Spannungsfeld zwischen Räumlichkeiten und Farben.

Laudatorin Dr. Dorothea Eimert unterstrich die besondere Möglichkeit der Ausstellung und ihrer Künstler, die Welt und die Kunst aus unterschied-lichsten Perspektiven und Sichtweisen zu erleben. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte Heinrich Preisner auf seiner Klarinette.

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Von links: Laudatorin Dr. Dorothea Eimert, Prof. Dr. Gisela Engeln-Müllges, Muna Götze und Günther Czarnetta

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Die ganze Frische der RegionHeikes Hoflädchen in Nideggen-Berg

F reundlich, kompetent und ausgestattet mit zahlreichen frischen Produkten aus der Region – Heikes Hoflädchen in Nideggen-Berg ist längst kein Geheimtipp mehr. Das sympathische Familienunternehmen in der Frankenstraße 45a avanciert zu einem Geschäft, in dem man

nicht nur einen gelungenen Querschnitt feinster regionaler Leckereien findet, sondern lädt mit seiner kleinen, integrierten Café-Ecke mit belegten Brötchen und Backwaren auch zum Verweilen ein. Im Sommer lockt zusätzlich eine gemütliche Terrasse. Eine E-Bike Station für die Vermietung von Pedelecs wird in den milderen Monaten stark frequentiert. Inhaberin Heike Hurtz und Familie betreiben darüber hinaus auch einen Landwirtschaftlichen Betrieb mit Ackerbau. Selbstverständlich sind die selbstangebauten Produkte auch im Verkaufsladen erhältlich. Aktuell bietet Familie Hurtz alles rund um die Weihnachtszeit an. Weihnachtsbäume und Tannengrün sind ausreichend vorrätig – auch bis zur letzten Minute.

„Unsere Heimat hat so viele köstliche Produkte zu bieten. Wir bieten unseren Kunden eine erlesene Auswahl regionaler Produzenten an. Dabei richten wir uns in erster Linie daran, was die Saison bietet“, verrät Heike Hurtz. Von Wurst- und Fleischwaren der Metzgerei Luysberg (Vossenack), über Erbsensuppe aus dem Kloster Maria Wald (Heimbach), Käse vom Grönerhof (Loogh / Bitburg) – auch lactosefrei, Honig aus Berg und Birgel, täglich frischen Brot- und Backwaren der Bäckerei Krupp (Vlatten), Obst- und Fruchtsäfte Obstbau Hörnig (Meckenheim), Weine der Weinhandlung Pley (Drove), Liköre der Familie Neyses (Bitburg-Masholder), Holunderlikör der Firma Hola (Vossenack), Gewürze aus der Terhorst Mühle (Erkelenz), Kartoffeln aus eigenem Anbau, bis hin zu frischen Eiern in zwei verschiedenen Kategorien und drei unterschiedlichen Größen der Mellerhöfe Fassbender-Briem (Erftstadt-Gymnich) – in Heikes Höflädchen findet sich alles, was man zum Leben braucht. Bis zu 70 verschiedene selbst gemachte Marmeladen- und Gelees steuert Petra Decker-Schleker aus dem Lindenlädchen (Arnoldsweiler) zum reichhaltigen Repertoire des Hofladens bei. Gemüse, Salate und Obst werden stets frisch und saisonal von regionalen Produzenten angeboten. Marktprodukte wie Zitrusfrüchte oder Nüsse komplettieren das reichhaltige Angebot. Gerade zur Weihnachtszeit ist die Nachfrage an individuell und geschmackvoll zusam-mengestellten Präsentkörben groß. „Wir nehmen gerne noch bis kurz vor dem Weihnachtsfest Aufträge an“, verspricht Heike Hurtz. Großer Beliebtheit erfreut sich ein ganz spezieller Service des Hoflädches: vorbestellte Kundeneinkäufe werden wunschgemäß zusammengestellt und stehen in Kisten verpackt zur Abholung bereit. „Viele unserer Kunden nutzen diesen Service ganz besonders zu

Weihnachten“, weiß Heike Hurtz. „Wir werden in der Nacht zu Heiligabend mit frischem Gemüse, Fleisch und Brot beliefert. Sie können dann ganz entspannt ihre „Gemüsekiste“ abholen und sich auf ihr Festessen freuen.“

Heikes HoflädchenFrankenstraße 45a52385 NIdeggen-Berg

Tel.: 02427-8951Mobil: 0160-96413637Email: [email protected]

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Ein ganz besonderer Treffpunkt Kultur und Konzerte im Imgenbroicher Bürger CasinoMonschau-Imgenbroich.

D ank der beiden Initiatoren Norbert Siebertz und Georg Fußwinkel soll das Bürger Casino in Monschau-Imgenbroich zu einem Treffpunkt in Sachen Konzertreihen, Messen und Kleinkunstveranstaltungen gedeihen. Georg Fußwinkel ist seit 20

Jahren Betreiber einer Künstler- und Event-Agentur. Die dabei entstandenen Kontakte möchte er nun aktivieren, um auch in der Nordeifel ein attraktives Kulturprogramm anzubieten. Auch die Förderung lokaler Künstler soll nicht zu kurz kommen. Norbert Siebertz bietet in der Lottoannahmestelle im Kaufhaus Victor den dafür nötigen Ticketvorverkauf an. Für überschaubares Geld sind unterschiedlichste Veranstaltungen angedacht. Bereits im Herbst präsentierten die beiden Initiatoren die „Kläävbotze“ „The Rocking Maniacs“, einen Öcher/Eifeler Abend mit Comedy und bekannten Künstlern aus der Region und dem legendären „Lagerfeuer Trio“ aus Aachen. Ein vielversprechender Start also! Für den Silvesterabend steht nun eine große Party mit Feuerwerk auf dem Programm.

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Erfolgreiche Partnerschaft: Stadt Aachen und Naturpark Nordeifel

Die über 50-jährige Geschichte und die erfolgreiche Arbeit des Naturparks Nordeifel sind eng mit der Stadt Aachen verbunden. Zwar hat die Stadt Aachen mit dem südlichen Stadtgebiet nur einen kleinen Flächenanteil am 2.000 qkm großen Naturpark. Doch die Einwohner von Aachen profitieren seit 1960 in hohem

Maße, manche tagtäglich vom Wirken des Naturparks: Zur Entspannung, Erholung und Freizeitgestaltung stehen zahlreiche Wanderparkplätze, viele Wanderwege, Pfade und Touren, die „Eifel-Blicke“, barrierefreie Erlebnismöglichkeiten oder der jährliche Veranstaltungskalender „Eifel-Expeditionen“ bereit. So bemüht sich der Naturpark beispielsweise um Fördermittel von bis zu einer Mio. Euro im Jahr, die vor allem für Infrastrukturmaßnahmen in den 20 Naturparkgemeinden in NRW investiert werden. Die abwechslungsreiche Erlebnisinfrastruktur in der Eifel ist damit vor allem das Ergebnis der Naturparkarbeit zwischen Aachen und Prüm.Initiativen wie die „Eifel-Blicke“ und „Eifel barrierefrei - Natur für Alle“ sind auch über die Region hinaus bekannt und anerkannt. Mit dem aktuellen Projekt „KlimaTour Eifel - Netzwerk Klimaschutz und Tourismus“ fördert der Naturpark einen umweltgerechten und nachhaltigen Naturtourismus in der Eifel. Auch im südlichen Stadtwald von Aachen engagiert sich der Naturpark. In den letzten Jahren sind dort mit Förderung des Naturparks zwei neue Wetterschutzpilze und eine neue Wetterschutzhütte entstanden. Zum Abschluss dieser Maßnahme trafen sich jetzt die Verantwortlichen der Stadt Aachen und des Naturparks Nordeifel an einem neuen Wetterschutz südlich von Schmithof. Elmar Wiezorek, Leiter des Fachgebiets Umwelt bei der Stadt Aachen, Büroleiter Ferdinand Carduck vom Stadtforstamt, der Naturpark-Vorsitzende Günter Schumacher und Geschäftsführer Jan Lembach bekräftigten auch für die Zukunft das erfolg-reiche Miteinander von Stadt Aachen und Naturpark Nordeifel. Dazu werden zukünftig auch weitere gemeinsame Projekte gehören. Für die nächsten Jahre ist der Naturpark Nordeifel als wichtiger Akteur der Regionalentwicklung der Eifel gut aufgestellt. Aus der Vielzahl der künftigen Projekte seien hier einige wenige stellvertretend erwähnt: Im Projekt „KlimaTour Eifel – Netzwerk Klimaschutz und Tourismus“ etabliert der Naturpark das Thema `Klimaschutz und Nachhaltigkeit´ in Freizeit, Erholung und Tourismus. Zum Beispiel mit 15 klimafreundlichen Gastgebern und mit dem neuen Gäste-Ticket: Kostenlose ÖPNV-Nutzung bei Übernachtung in teilnehmenden Betrieben ab 2014. (www.klimaschutz-eifel.de). Gesamtkosten: 280.000 €, gefördert durch die EU und das Land NRW sowie die Städteregion Aachen und die Kreise Düren und Euskirchen. Auf der NRW-Landesgartenschau 2014 in Zülpich präsentiert der Naturpark mit dem „Eifeler Landschaftsgarten“ einen Ausschnitt der Natur und Landschaft in der Eifel für die vielen hunderttausend Besucher und animiert zu einem späteren Eifel-Besuch. Gesamtkosten: 120.000 €, gefördert durch das Land NRW sowie die Städteregion Aachen und die Kreise Düren und Euskirchen. Aus Mitteln des Landes NRW unterstützt der Naturpark seit 25 Jahren jedes Jahr die erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen/Pflegeschnitte an den insgesamt rund 400 km langen Buchenhecken im Monschauer Heckenland. (Gesamtkosten: 60.000 €, gefördert durch das Land NRW.) Unter dem Titel „Naturpark der Generationen“ sind Einzelmaßnahmen zusammengefasst, mit denen das Landschaftserlebnis für Jung und Alt in den nächsten zwei Jahren weiter entwickelt wird. (Gesamtkosten: 360.000 €, gefördert durch das Land NRW.) In der Naturpark-Förderung werden für Instandhaltung der Freizeitinfrastruktur jährlich 80.000 € an die Städte und Gemeinden weiter-gegeben. (Gesamtkosten: 80.000 €, gefördert durch das Land NRW.) Hinzu kommen einige kleinere Projekte, die Öffentlichkeitsarbeit für die Eifel sowie die Maßnahmen aus der europäischen LEADER-Förderung für den ländlichen Raum.

Jan Lembach (Naturpark Nordeifel), Günter Schumacher (Naturpark Nordeifel), Elmar Wiezorek (Stadt Aachen) und Ferdinand Carduck (Stadt Aachen)

vor einem der drei neuen Wetterschutzeinrichtungen im Aachener Wald

© N

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