Eigenständigkeit des Lerners, Eigenständigkeit des Lehrers ... · Bei der Konzeption der Tagung...

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Eigenständigkeit des Lerners, Eigenständigkeit des Lehrers – zwei Seiten einer Medaille? Deutschlehrertag 04.–06. November 2005

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Eigenständigkeit des Lerners, Eigenständigkeit des Lehrers – zwei Seiten einer Medaille?

Deutschlehrertag

04.–06. November 2005

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Inhalt

Begrüßung.................................................................................................................................... 3

Dank............................................................................................................................................ 4

Praktische Informationen ............................................................................................................. 5

Raumplan..................................................................................................................................... 6

Programmübersicht ...................................................................................................................... 7

Workshops und Kurzvorträge auf einen Blick................................................................................ 8

Fachprogramm........................................................................................................................... 11

Rahmenprogramm...................................................................................................................... 26

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Allgemeine Hinweise

Die „Programmübersicht“ (vgl. S. 7) enthält neben dem Zeitplan alle Plenarveranstaltungen (Fach- und Rahmenprogramm) einschließlich der Räume, in denen sie stattfinden. Unter der Überschrift „Workshops und Kurzvorträge auf einen Blick“ (S. 8f) finden Sie die entsprechenden Zeiten und Räume für alle Workshops (90 Minuten) und Kurzvorträge (30 Minuten).

Der Abschnitt „Fachprogramm“ (S. 10–25) enthält zu jeder Veranstaltung eine Kurzbeschreibung. Die Kurzbeschreibungen sind alphabetisch entsprechend dem ersten Familiennamen der ReferentInnen geordnet; eine Ausnahme bilden drei moderierte Plenarveranstaltungen, die entsprechend ihrem Titel eingeordnet sind („Eigenständigkeit des Lerners und des Lehrers aus diadaktischer, methodischer, soziologischer und bildungspolitischer Perspektive“, „Mehr Eigenständigkeit der Lehrer und Lerner: Herausforderung für die Schule der Zukunft!?“ sowie „Rück- und Ausblick: Tagungsergebnisse“). Zu Ihrer Orientierung steht unter den Kurz-beschreibungen aller Workshops und Kurzvorträge jeweils ein Hinweis auf das Alter (A) und das Niveau (N) der Lerner, auf die sich der betreffende Beitrag besonders bezieht.

Falls eine Referentin bzw. ein Referent eine maximale Teilnehmerzahl angegeben hat, wurde dies mit „TN“ vermerkt. Im Sinne des Gelingens der Veranstaltung bitten wir, ggf. in eine andere Veranstaltung auszuweichen. Im Allgemeinen gilt die maximale Teilnehmerzahl als erreicht, wenn ein Veranstaltungsraum voll ist, d.h. wenn alle Stühle besetzt sind.

Die Veranstaltungen des „Rahmenprogramms“ (S. 26) sind chronologisch aufgelistet.

Änderungen des Programms behalten wir uns vor.

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Begrüßung

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, liebe Mitwirkende,

herzlich willkommen auf dem Deutschlehrertag 2005 des Goethe-Instituts Madrid! Wir freuen uns sehr, dass Sie gekommen sind, um sich – angeleitet und ermutigt durch ExpertInnen wie auch im Austausch mit KollegInnen – an der Suche nach Antworten auf viele Einzelfragen zu beteiligen, die in der zentralen Fragestellung dieser Tagung gebündelt sind:

„Eigenständigkeit des Lerners und Eigenständigkeit des Lehrers – zwei Seiten einer Medaille?“

Gespräche über Fragen wie „Was ist guter (DaF-)Unterricht?“, „Welche Pädagogik brauchen wir?“ oder „Was kann bzw. muss Schule in einer modernen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts leisten?“ führen uns immer wieder die Notwendigkeit vor Augen, über ein neues Verständnis der Rolle nicht nur des Lerners sondern zunehmend auch des Lehrers nachzudenken und darüber, ob und wie beide „Eigenständigkeiten“ zusammenhängen.

Wollen wir hier nicht bei Gedankenspielen im Konjunktiv stehen bleiben („Eigentlich müsste man ja …“, „Wenn doch die Erziehungsbehörden …“ etc. – Sie wissen schon …), dann müssen wir konsequenterweise entsprechende Schritte in der beruflichen Praxis wagen.

Bei der Konzeption der Tagung erschien es uns wichtig, über die Beschäftigung mit Didaktik und Methodik des DaF-Unterrichts auch zu dem Kontext vorzustoßen, in dem Lehren und Lernen heute allgemein gesehen werden: die Individualisierung der Lernbiographien, die Notwendigkeit zu lebenslangem Lernen, die Forderung „das Lernen zu lernen“ (und zu lehren!), „Lernen durch Lehren“, die Bedeutung des Lernens und Lehrens in der Informationsgesellschaft, die Notwendigkeit des permanenten Wissensmanagements, der Stellenwert des Fremdsprachenlernens im Kontext der europäischen Integration und einer globalisierten Welt, etc. Diese Stichworte spiegeln zugleich den Prozess beschleunigten und umfassenden Wandels wider, auf den Gesellschaften wie auch Individuen nicht zuletzt durch Lernen und Lehren reagieren (müssen), um handlungsfähig zu bleiben bzw. zu werden.

Möge das Programm, das Sie jetzt in Händen halten, im Laufe der Tagung mit Leben gefüllt werden und umgekehrt seinen Beitrag zu einem Stück erfüllten Berufslebens aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer leisten.

Wir wünschen Ihnen eine in diesem Sinne erlebnis- und erfolgreiche Zeit in unserem Hause!

Für den Arbeitsbereich Bildungskooperation Deutsch

Niko Georgi

Organisationsleiter des Deutschlehrertages

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Dank

Sollten Sie am Schluss der Tagung der Meinung sein, dass sich Ihr Besuch auf unserem Deutschlehrertag gelohnt hat, dann würde uns das sehr freuen. Zum erhofften Gelingen des Deutschlehrertages haben auf unterschiedlichste Weise zahlreiche Personen beigetragen, die an dieser Stelle leider nicht namentlich genannt werden können.

Unser Dank gilt zunächst einmal all denjenigen, die einen inhaltlichen Beitrag geliefert haben, sei es durch Plenarvorträge, Moderation eines Expertengesprächs oder Mitwirkung bei einem solchen, durch Workshops oder Kurzvorträge.

Besonderer Dank gilt

- dem Leiter der Kulturabteilung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Madrid für die freundliche Einladung der TeilnehmerInnen zu einem „Vino español“ und

- dem Max Hueber Verlag für die großzügige Unterstützung mehrerer Plenumsveranstaltungen und für die Einladung aller TeilnehmerInnen zu einem Empfang.

Weitere Unterstützung erhielt die Tagung durch

- Air Berlin - Berlin Tourismus Marketing GmbH - Deutsche Zentrale für Tourismus - Gruppe MEININGER City Hostels & Hotels - Verlag Langenscheidt

Ein ganz herzliches Dankeschön nicht zuletzt allen Kolleginnen und Kollegen im Hause für die vielfältige fachliche, administrative und technische Unterstützung, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre, sowie der Cafetería „Berlin“ für Wochenendschichten und Überstunden.

Ein ganz besonderes Dankeschön für viele Sonderschichten und außergewöhnlichen Einsatz haben Miguel Sánchez (Sekretariat) sowie unsere Praktikantinnen Agnes Lasota und Edona Pajazitaj verdient.

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Praktische Informationen

„Creditos“

Für die Teilnahme an der Tagung können zwei Punkte (gültig für Enseñanza de Régimen General bzw. Especial) erworben werden. Voraussetzung dafür ist, dass Sie mindestens 80% der Veranstaltungen besucht haben und dies mittels ausgefüllten Laufzettels nachweisen. Den Laufzettel finden Sie zusammen mit einem „Creditos-Antrag“ und einem Evaluationsbogen des MEC in der Tagungsmappe. Lassen Sie sich bitte den Laufzettel nach einer Plenumsveranstaltung im Tagungsbüro vor dem Veranstaltungssaal abstempeln bzw. nach dem Besuch eines Workshops oder Kurzvortrags von der/dem jeweiligen ReferentIn unterschreiben. Bitte geben Sie die drei vollständig ausgefüllten Dokumente vor Verlassen der Tagung im Tagungsbüro ab.

Essen & Trinken

Die Cafetería „Berlin“ ist geöffnet: Freitag 8.30–23.00 h, Samstag 9.00–23.00 h und Sonntag 9.00–14.00 h. Sie haben die Möglichkeit, für die Mittagspause am Samstag einen Tisch in einem nahe gelegenen Restaurant zu reservieren. Tragen Sie sich einfach bis Samstag 11.00 h in eine der Listen im Tagungsbüro ein. Die Menüpreise liegen zwischen 8,50 € und 16,00 €.

Garderobe

Angesichts der großen Teilnehmerzahl bitten wir Sie, Taschen, Mäntel etc. möglichst nicht mit in den Veranstaltungssaal zu nehmen. Die Garderobe befindet sich am Eingang zum Veranstaltungs-saal auf der rechten Seite.

Infozentrum & Bibliothek

Besuchen Sie auch unser Infozentrum & Bibliothek während der Öffnungszeiten: Fr 15.00–19.30 h; Sa 10.00–14.00 h. An Bibliotheksführungen können Sie am Freitag um 19.45 h und Samstag um 12.15 h teilnehmen (Dauer ca. 15–20 Min.).

Lehrermediathek

Die Lehrermediathek (Raum 1) ist für Sie ab Samstag 12.15 h in allen Pausen geöffnet.

Informationsstände

Die Info-Stände der Verlage Cornelsen, Klett, Langenscheidt, Max Hueber Verlag finden Sie im 1. OG, diejenigen der Deutschen Zentrale für Tourismus und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes im 2. OG.

Ausstellung von Schülerarbeiten

Im Rahmen des Lese-, Schreib- und Illustrationswettbewerbs „Leer y Crear“, der 2004 an Primar- und Sekundarschulen durchgeführt wurde, schrieben SchülerInnen in ganz Spanien Geschichten und illustrierten diese. Eine kleine Auswahl der eingesandten Beiträge können Sie im Treppenhaus zwischen dem Erdgeschoss und dem 1. OG bewundern.

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Raumplan

3.OG

2. OG

1. OG

EG

Veranstaltungssaal

Cafetería „Berlin“

Internetcafé

Ausstellungsraum

Infozentrum &

Bibliothek

Stände der Verlage

WC

D

WC

H

Raum 2

Raum 3

Raum 4

Raum 5

Raum 6

Raum 7

Raum

8

Raum

9

Raum

10

Raum

11

Raum

12

Raum

13

Raum

14

Raum

15

WC

D

WC

H

Raum 1

&

Mediathek

DAAD

DZT

Max Hueber

Verlag Langenscheidt

Cornelsen

Klett

Lift

Lift

Lift

Lift

Garderobe

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Programmübersicht

Freitag, 04.11.2005 Samstag, 05.11.2005 Sonntag, 06.11.2005

10.00 Uhr

Peter Bimmel: Lernerautonomie und

Lernstrategien

Plenarvortrag

11 00 Uhr

Pause

10.00. Uhr

Rainer E. Wicke: Aktiv und kreativ lernen

Plenarworkshop

11.30 Uhr

Pause

11.15 Uhr

Olga Esteve Ruescas: Auf dem Weg zur

Lehrerautonomie. Die Bedeutung der Reflexion

über die eigene Lehrtätigkeit

Plenarvortrag

12.15 Uhr

Pause

Führung durch Infozentrum & Bibliothek

12.00 Uhr

Workshops Räume 2–15

12.45 Uhr Eigenständigkeit des Lerners und des Lehrers

aus didaktischer, methodischer, soziologischer,

bildungspolitischer Perspektive

Mit P. Bimmel, O. Esteve Ruescas, R. Herzberg,

R. Wicke / Moderation: N. Keilholz-Rühle

13.30 Uhr

Pause

14.00 Uhr Rück- und Ausblick: Tagungsergebnisse

Alle Veranstaltungen finden, soweit nicht anders

angegeben, im Veranstaltungssaal im Erdgeschoss

statt.

14.30 Uhr Tagungsabschluss

15.00 Uhr

Einschreibung Tagungsbüro

14.00 Uhr

Mittagspause

16.00 Uhr Tagungseröffnung

16.30 Uhr

St. Grabherr: Aktuelle Entwicklungen in der

deutschen Auswärtigen Kulturpolitik

16.00 Uhr

Workshops Räume 2–15

17. 00Uhr Mehr Eigenständigkeit der Lehrer und Lerner:

Herausforderung für die Schule der Zukunft!? (I)

Mit P. Bimmel, O. Esteve Ruescas, H. Felgenträger,

R. Herzberg, H. Kaufmann / Moderation: R. Wicke

17.30 Uhr

Pause

18.00 Uhr

Pause

18.00 Uhr

Kurzvorträge Räume 2–15

18.30 Uhr

Pause

19.00 Uhr

Kurzvorträge Räume 2–15

18.30 Uhr Mehr Eigenständigkeit der Lehrer und Lerner:

Herausforderung für die Schule der Zukunft!? (II)

Mit P. Bimmel, O. Esteve Ruescas, H. Felgenträger,

R. Herzberg, H. Kaufmann / Moderation: R. Wicke 19.30 Uhr

Pause 19.45 Uhr

Pause Führung durch Infozentrum & Bibliothek

20.00 Uhr

S. Cerón-Baumann, P. Pérez Oliver: 4 Koffer für

Berlin 20.15 Uhr

S. Cerón-Baumann: Berlin: Kulturmetropole in

Europa und Deutschlands Touristendestination

Nummer Eins

20.30 Uhr

M. Hueber: Einladende Worte zum Empfang

20.45 Uhr Empfang

des Max Hueber Verlag

Cafetería „Berlin“, Foyer

21.15 Uhr „Vino español“

Einladung des Leiters des Kulturabteilung der

Deutschen Botschaft

Cafetería „Berlin“, Foyer Party mit DJ „ALLE MANN“

Cafetería „Berlin“, Foyer

Weitere Angebote:

� Infozentrum & Bibliothek

Öffnungszeiten: Fr 15.00–19.30 h;

Sa 10.00–14.00 h

Führungen (Dauer ca. 15–20 Min.)

Fr 19.45 h; Sa 12.15 h

� Lehrermediathek (Raum 1)

Öffnungszeiten: in allen Pausen

ab Sa 12.15 h

� Stände der Verlage Cornelsen, Klett,

Langenscheidt und des Max Hueber Verlags:

1. OG

� Stände der Deutschen Zentrale für

Tourismus und des DAAD: 2. OG

� Ausstellung von Schülerarbeiten, die im

Rahmen des Lese-, Schreib- und

Illustrationswettbewerbs „Leer y Crear“

2004 entstanden (Treppenhaus) Essen & Trinken:

� Cafetería „Berlin“: Fr 8.30–23.00 h,

Sa 9.00–23.00 h, So 9.00–14.00 h

� Mittagessen Sa 14.00–16.00 h:

Möglichkeit zur Tischreservierung in nahe

gelegenen Restaurants (Menüpreise:

8,50 €–16,00 €): im Tagungsbüro, ab

Einschreibung bis Sa, 11.00 h

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Workshops und Kurzvorträge auf einen Blick

Workshops Samstag, 05.11.05 16.00‒17.30 Uhr

Kurzvorträge Samstag, 05.11.05 18.00‒18.30 Uhr

Kurzvorträge Samstag, 05.11.05 19.00‒19.30 Uhr

Workshops Sonntag, 06.11.05 12.00‒13.30 Uhr

Raum 2 A. SCHUMACHER Arbeiten mit Filmen im DaF-Unterricht

A. BERNS Motivation durch Kurzfilme

A. PILASKI K. WIRTH Lernen an Stationen

Raum 3 A. PILASKI K.WIRTH Lernen an Stationen

Raum 4 H. FELGENTRÄGER H. KAUFMANN Schreibwerkstatt

J. HÜNTEMANN Kombi Kurse mit dem Multimedia-Kurs „redaktion-D“: Individuelles Lernen in einem System voneinander abhängiger Kursbestandteile

R. DÁVILA ROMERO Interkultureller Unterricht in der ‚Auslandssituation’

J. WOLFF Tipps zum Aussprachetraining für AnfängerInnen

Raum 5 N. BUSCH Wortschatzarbeit: Festigung und ganzheitlicher Neuerwerb

CH. EHLERS K. HEISEL Erfahrungen mit dem Europäischen Credit-System und Lernerautonomie im universitären Bereich

C. KUNSCHAK Autonomie x 2: Wege zur individuellen und gruppengestützten Eigenständigkeit

Raum 6 P. BIMMEL Bausteine der Lernerautonomie

I. VYBORNOVA BLOCK „… es weihnachtet sehr“ – Ideen für die Vorweihnachtszeit

B. HEINSCH Ein Schiff ging auf Reisen ... – Auf neuen Wegen zum Europäischen Hochschulraum

B. FRÖHLICH Deutschlernen mit Kick

Raum 7 B. CERUTI Mehr Autonomie für Lerner und Lehrer: Sinnvolle Aktivitäten für den Fremdsprachen-unterricht

I. LEIBRANDT Lesekompetenz und Lesestrategien

D. ZIMMERMANN Studieren und forschen in Deutschland – Stipendien des DAAD

Raum 8 E. ÁLVAREZ FER-NÁNDEZ M.S. GARCÍA FERNÁNDEZ D. RENGGLI Die motivierende Funktion von Wettbewerben im DaF-Unterricht

M.T. SÁNCHEZ NIETO Sprachmittlung im DaF-Unterricht. Ergebnisse von der XIII. Internationalen Deutschlehrertagung

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Raum Workshops Samstag, 05.11.05 16.00‒17.30 Uhr

Kurzvorträge Samstag, 05.11.05 18.00‒18.30 Uhr

Kurzvorträge Samstag, 05.11.05 19.00‒19.30 Uhr

Workshops Sonntag, 06.11.05 12.00‒13.30 Uhr

Raum 9 A. FINSTER A.-K. SCHWENKLER Was ist ein gutes Lehrwerk? Von der Daumenprobe zum persönlichen Kriterienkatalog – am Beispiel von „studio d“

H. VOSS Spanisch-deutscher Schüleraustausch: interkulturelles Lernen ganz konkret

H. VOSS Spanisch-deutscher Schüleraustausch: interkulturelles Lernen ganz konkret

L. THOMA Vom Umgang mit Geschichten

Raum 10 H. RID Fit in Deutsch – die neuen Goethe-Prüfungen für Jugendliche

N. IGLESIAS IGLESIAS „Deutschlands farben- und flaggenfreudige politische Landschaft“ – Eine sprachdidaktische und landeskundliche Annäherung an Deutschlands aktuelles parteipolitisches System

K. STRIETHÖRSTER Auf den Spuren Alexander von Humboldts im Botanischen Garten von Madrid

G. PELTZ „Die spinnen, die Römer!“ ‒ oder nicht? Wie das Lehrwerk die Lerner beim inter-kulturellen Lernen unterstützen kann

Raum 11 V. GIL BRAOJOS B. FRÖHLICH Macht das Lehrbuch allein glücklich?

K. WIRTH Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit Literatur am Beispiel des Romans „Der Hahn ist tot“

H.-D. DRÄXLER Wie viele Deutschlerner gibt es in Spanien? Wie soll man für Deutsch werben?

Raum 12 M.BAYÓN-EDER CH. SEUTHE Lernen leichter machen mit „Planet“

K. STROBEL Zur Beurteilung sprachlicher Kompetenz: Die Zertifikatsprüfung der EOI für das Niveau B2+/C1

D. CEMILLAN RODRÍGUEZ Lieder und Musik im Deutschunterricht

Raum 13

Raum 14 A. HAIDL „Bringt bitte bequeme Schuhe mit!“ – Ein Beispiel für einen spielerischen Einstieg in eine ‚bewegte Großgruppendidaktik’

E. PÜTTER A. SIGERIST Appetit auf Kultur?

Raum 15 J. WOLFF „TandemCity“ – Austauschplattform für DaF-LehrerInnen und LernerInnen

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Fachprogramm

Álvarez Fernández, Elisa (IES As Lagoas, Ourense) García Fernández, María Sagrario (IES Cardenal Cisneros, Madrid) Renggli, Doris (IES Fray Luis de León, Salamanca) Die motivierende Funktion von Wettbewerben im DaF-Unterricht Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 8

Verschiedene Schülergruppen im Alter von 12–17 Jahren haben an dem Wettbewerb „Leer y crear“ teilgenommen, der 2004 vom Goethe-Institut organisiert wurde.

In unserem Workshop werden verschiedene Aspekte von Projektarbeit im Unterricht angesprochen wie z.B. Schülermotivation, Lernerautonomie, Vielfältigkeit der Vorgehensweise, Rolle des Lehrers. Es werden die Ergebnisse verschiedener Schülerbeiträge vorgestellt. Außerdem bieten wir den Teilnehmern an, im Rahmen des Workshops selbst aktiv und kreativ zu werden.

A: 12–18 Jahre / N: Niveau A1–A2 / TN: 25

Bayón-Eder, Monika (Goethe-Institut Madrid; Colegio San Patricio, Alcobendas) Seuthe, Christiane (Max Hueber Verlag) Lernen leichter machen mit „Planet“ Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 12

„Da rinnt der Schule lange Angst und Zeit, mit Warten hin, mit lauter dumpfen Dingen.“

Ist dies auch deine Erfahrung aus der eigenen Schulzeit? Wenig selbst gemacht, viel zu oft nur gedöst, während der Lehrer vorne sprach? Dann sind dies ja wunderbare Voraussetzungen, es mit den eigenen Schülern der Sekundarstufe ganz anders zu machen: sie nämlich viel selbst entdecken, machen, spielen zu lassen und als Lehrende/r einen handlungsorientierten Unterricht zu „moderieren“.

Gerade beim Erlernen einer Sprache soll ja die Bewältigung kommunikativer Aufgaben im Vordergrund stehen, und gerne auf Grundlage einer soliden Grammatik- und Wortschatz-progression, die nicht über-, aber auch nicht unterfordert. Auf welch vielfältige Weise unser neues Lehrwerk Planet für die Sekundarstufe dabei die Selbständigkeit der Lernenden fördert, möchten wir in diesem Workshop zeigen.

Und wir verraten auch, von wem das Gedicht dort oben stammt.

A: 11–16 Jahre / N: A1–A2

Berns, Anke (Universidad de Cádiz) Motivation durch Kurzfilme Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 19.00 Uhr, Raum 2

Ziel meines Vortrages ist es, ganz neue und – in vielerlei Hinsicht – innovative Materialien zu Kurzfilmen im DaF-Unterricht vorzustellen. Es handelt sich dabei um Didaktisierungen von insgesamt 12 aktuellen deutschen Kurzfilmen. An der didaktischen Aufbereitung ebenso wie bei der Erprobung dieses Materials mit verschiedenen Lernergruppen spanischer EOIs, Institutos de Idiomas, Universitäten usw. arbeiteten in den letzten zwei Jahren zahlreiche spanische wie deutsche DaF-Dozenten zusammen.

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Alle Unterrichtsvorschläge zeichnen sich sowohl dadurch aus, dass sie sich an unterschiedliche Zielgruppen und Lernerniveaus (Jugendliche, Studenten und Erwachsene mit Deutschkenntnissen zwischen A1 und B1) richten, als auch dadurch, dass sie aktuelle und lernernahe Themen behandeln. Anhand einiger praktischer Beispiele soll ein erster Eindruck aus der für Anfang November vorgesehenen Publikation vermittelt werden.

A: ab 14 / N: A1–B1

Bimmel, Peter (Universität Amsterdam) Bausteine der Lernerautonomie Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 6

Vier Bausteine sind für die Förderung der Lernerautonomie unentbehrlich: Motivation und Selbstvertrauen, ein breites Repertoire an Lernstrategien, die Fähigkeit / Bereitschaft, das eigene Lernen zu steuern und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit.

In diesem Workshop geht es darum, gemeinsam nach konkreten Möglichkeiten zu suchen, diese vier Bausteine in den eigenen Unterricht einzubauen. Wie kann man den eigenen Unterricht (noch) motivierender machen? Wie kann man schrittweise die Verantwortung der Lernenden für das eigene Lernen vergrößern? Welche Aufgabentypen tragen dazu bei, dass die SchülerInnen ihr lernstrategisches Repertoire erweitern? Welche können dies eher verhindern? Welche Konsequenzen hat das für die Arbeit der LehrerInnen? Diese Fragen – und Versuche, gemeinsam Antworten zu finden – stehen im Mittelpunkt des Workshops.

A: ab 12 / N: alle Niveaustufen

Bimmel, Peter (Universität Amsterdam) Lernerautonomie und Lernstrategien Vortrag – Plenum Sa, 10.00–11.00 Uhr, Veranstaltungssaal

Der Vortrag führt in das Thema Lernerautonomie und Lernstrategien ein. Vier Bausteine der Lernerautonomie werden unterschieden: Motivation und Selbstvertrauen, Lernstrategien, Selbststeuerung und Kooperationsfähigkeit. Der Vortrag wird sich vor allem mit dem Bereich der Lernstrategien und der Selbststeuerung beschäftigen.

Folgende Fragen kommen zur Sprache: - Warum eigentlich Lernerautonomie? Zumal im Anfängerunterricht? - Was sind das eigentlich: Lernstrategien? Und was haben sie mit Lernerautonomie zu tun? - Welche Lernstrategien kennen wir (aus der Erfahrung der LehrerInnen und aus der Forschung)? - Wie lernen SchülerInnen am effektivsten Lernstrategien zum selbständigen Fremdsprachen-lernen?

- Ist Lernerautonomie ohne Autonomie der LehrerInnen denkbar? Welche Konsequenzen hat die Förderung der Lernerautonomie für die Lehrer(innen)rolle?

Busch, Norbert (Universidad de Sevilla) Wortschatzarbeit: Festigung und ganzheitlicher Neuerwerb Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 18.00 Uhr, Raum 5

In meinem Beitrag möchte ich Materialien und Arbeitsformen für den komplexen Bereich der Wortschatzarbeit vorstellen. Es handelt sich dabei einerseits um Übungsmaterial in Form von Arbeitsblättern, die zur Festigung der in vorherigen Unterrichtsphasen erarbeiten Lexik dienen können, und andererseits um Arbeitsformen, die ganzheitlichen Spracherwerb ermöglichen sollen.

Gerade im Bereich der Lexik ist meines Erachtens zu berücksichtigen, dass es sehr unterschiedliche LernerInnentypen gibt und bei der Unterrichtsgestaltung deshalb auch versucht werden sollte,

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dieser Tatsache Rechnung zu tragen. Zur Ergänzung üblicher Methoden der Wortschatzarbeit eignen sich meiner Meinung nach besonders Verfahren, die durch ganzheitliches Lernen Spracherwerbsprozesse herbeiführen. Um zu diesem Ziel zu gelangen, halte ich insbesondere szenische Arbeitsformen für außerordentlich angebracht. Betonen möchte ich schon an dieser Stelle, dass es sich dabei in keiner Weise um eine Art Neuauflage des Rollenspiels handelt, sondern um ein Verfahren, das durch seinen offenen, kreativen und lernerzentrierten Charakter einen mehrkanäligen Wortschatzerwerb ermöglicht.

A: alle Altersstufen / N: alle Niveaustufen

Cemillan Rodríguez, Dolores (EOI Fuenlabrada) Lieder und Musik im Deutschunterricht Workshop (90 Min.) So, 12.00 Uhr, Raum 12

An Hand von sechs ausgewählten Beispielen aus der aktuellen deutschsprachigen Musikszene bietet der Workshop Bearbeitungsmöglichkeiten von Liedern. Aufgezeigt werden vielfältige Didaktisierungsmöglichkeiten und Übungstypologien von Liedern/Musikstücken für den Deutsch-unterricht. Dazu gibt es Hinweise und Informationen über Interpreten und Materialien.

A: ab 12 / N: B1–C2

Ceruti, Barbara (Difusión/Klett, Barcelona) Mehr Autonomie für Lerner und Lehrer: Sinnvolle Aktivitäten für den Fremdsprachenunterricht Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 7

Ziel des Workshops ist es, gemeinsam die Kriterien bzw. Anforderungen zu erarbeiten, die eine Lehrkraft an das didaktische Material stellt, das er/sie im DaF-Unterricht einsetzen möchte. Nach einer theoretischen Einführung sowie der Reflektion, Analyse und Debatte darüber, was im Unterricht abläuft (bzw. ablaufen sollte), werden die TeilnehmerInnen Gelegenheit haben, in kleinen Gruppen selbst eine sinnvolle Aktivität für ihren Unterricht zu erfinden.

A: alle Altersstufen / N: alle Niveaustufen / TN: 20

Dávila Romero, Raúl (Universidad de Cádiz) Interkultureller Unterricht in der ‚Auslandssituation’ Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 19.00 Uhr, Raum 4

Wenn interkulturelles Lernen im Unterrichtsrahmen schon per se auf Schwierigkeiten stößt (Byram, 1999), so dürfte sich die Lage beim Anfängerunterricht in der ‚Auslandssituation’ (D. Rösler, 1994) noch zusätzlich erschweren: Die Studentinnen und Studenten haben keinen direkten Kontakt zu der Zielkultur und ihre zielsprachigen Ausdrucksmöglichkeiten sind notwendigerweise sehr eingeschränkt.

In meinem Kurzvortrag will ich eine Aktivität vorstellen, mit der ich versuche im Rahmen eines Anfängerkurses interkulturelle Lernprozesse bei meinen Studenten zu initiieren. Das geschieht im Rahmen eines didaktischen Ansatzes, der versucht die Zielsprache Deutsch ab Beginn des Unterrichts als unterrichtliche Kommunikationssprache zu institutionalisieren. Meine Studentinnen und Studenten sind aus der Umgebung von Jerez und der Bahía de Cádiz, was sie zu einer monolingualen und -kulturellen Gruppe macht.

Neben Aspekten der interkulturellen Didaktik liegt ein weiterer Schwerpunkt dieser Aktivität auf der Motivation der StudentInnen. Um die zu gewährleisten, erhalten Lernerorientierung und der Einsatz audiovisueller Medien sowie auf die Erstellung eigener Materialien eine große Bedeutung.

A: ab 18 / N: ab A1

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Dräxler, Hans-Dieter (Goethe-Institut Madrid) Wie viele Deutschlerner gibt es in Spanien? Wie soll man für Deutsch werben? Workshop (90 Min.) So, 12.00 Uhr, Raum 11

Wir wissen, dass der Deutschunterricht in den spanischen Schulen, was die Lernerzahl betrifft, einerseits zu wünschen übrig lässt, es sich aber andererseits in den letzten Jahren einiges getan hat. Damit sich die Lage weiter verbessert, bedarf es der ständigen Werbung. Der Beitrag will zum einen die gegenwärtige Lage in Form von Zahlen beschreiben sowie zum anderen zum Nachdenken über Möglichkeiten der Werbung für Deutsch anregen. Er wird in folgenden Schritten vorgehen: - eine Auswertung der letzten Unterrichtsstatistik des MEC vorstellen - die Gründe für den gegenwärtigen Zustand des DU in Spanien reflektieren - die neuesten Werbeprodukte des GI Madrid vorstellen - gemeinsam mit den TeilnehmerInnen über mögliche Werbestrategien nachdenken.

A: alle Altersstufen / N: alle Niveaustufen

Ehlers, Christoph (Universität Sevilla) Heisel, Karl (Universität Sevilla) Erfahrungen mit dem Europäischen Credit-System und Lernerautonomie im universitären Bereich Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 19.00 Uhr, Raum 5

Das ECTS (European Credit Transfer System) ist ein auf die Studierenden zugeschnittenes Verfahren zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen. Es bezieht das gesamte Arbeitspensum ein, das die Studierenden absolvieren müssen, um die Ziele eines Lernprogramms zu erreichen (Kontaktstunden, Selbststudium, Projektarbeit und Prüfungs-vorbereitung). In unserem Kurzvortrag möchten wir interessierten KollegInnen Erfahrungen mit und Erwartungen an diese neue institutionalisierte Form von Lernerzentrierung vermitteln und uns mit ihnen darüber austauschen.

A: ab 18 / N: A2–B1

Eigenständigkeit des Lerners und des Lehrers aus didaktischer, methodischer, soziologischer, bildungspolitischer Perspektive Teilnehmer: Bimmel, Peter (Universität Amsterdam);

Esteve Ruescas, Olga (Universidad Pompeu Fabra, Barcelona) Herzberg, Ruben (Klosterschule, Hamburg) Wicke, Rainer E. (Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, Köln)

Moderation: Keilholz-Rühle, Nikky (Leiterin des Goethe-Instituts Madrid) Runder Tisch – Plenum Sa, 12.45–14.00 Uhr, Veranstaltungssaal

Gemäß der Struktur der Tagung bietet das Rundtisch-Gespräch die Möglichkeit zu einer „Halbzeitbilanz“. Dieser etwa in der Fußball-Welt gebräuchliche Ausdruck bedeutet nicht selten die Kritik eines Trainers am Spiel oder an einzelnen Spielern während der Halbzeitpause hinter verschlossener Kabinentür. Wir möchten diese Textsorte ein wenig anders verstehen und uns zur „Halbzeitpause“ des Deutschlehrertages kritisch fragen: Was sind die positiven Impulse, die der erste Teil der Tagung gebracht hat? Im Einzelnen: - Was hat sich im bisherigen Verlauf der Tagung als wichtig und innovativ erwiesen? - In welchen Punkten ist ein Umdenken, eine professionelle Neuorientierung unseres LehrerInnen-Seins angestoßen worden?

- Welche in den bisherigen Veranstaltungen geäußerten Gedanken, Ideen oder konkreten Vorschläge waren für mich persönlich bedeutsam, unterstützend, hilfreich?

- Wo wird Nachhaltigkeit sichtbar – d.h. was könnte sich auch in fünf Jahren noch als tragend erweisen?

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- Welche Unterschiede, welche Gemeinsamkeiten der spanischen und der deutschen Situation werden sichtbar?

Diese (wie auch ggf. andere) Fragen sollen im Austausch mit Thesen der Hauptbeiträgerinnen und -beiträger der Tagung systematisch diskutiert werden, und zwar unter den Gesichtspunkten der Entwicklung von Schulen, der jeweiligen Eigenständigkeit von Lernern und Lehrern, ebenso wie in didaktisch-methodischer Hinsicht und in Bezug auf allgemein pädagogische, bildungspolitische und soziologische Fragestellungen.

Esteve Ruescas, Olga (Universidad Pompeu Fabra, Barcelona) Auf dem Weg zur Lehrerautonomie. Die Bedeutung der Reflexion über die eigene Lehrertätigkeit Vortrag – Plenum Sa, 11.15–12.15 Uhr, Veranstaltungssaal

Viel ist über die Lernerautonomie geschrieben und gesagt worden, viel weniger ist dagegen beim Thema “Autonomie” die Lehrperson angesprochen – konkret: wie LehrerInnen sich “autonom” aus- und fortbilden können. Im Kern der aktuellen „Autonomen Entwicklung“ von Lehrerinnen und Lehrern steckt die Grundannahme, dass sie sich effektiver weiter bilden, wenn a) an ihre ganz konkreten Praxiserfahrungen angeknüpft wird und b) ausgehend von diesen Erfahrungen ein reflexiver Prozess in Gang gesetzt wird, der zur bewussten Auseinandersetzung mit neuen/anderen, für sie realistischen Handlungsalternativen führt.

In meinem Vortrag werde ich ausführlich die Essenz und den Aufbau von Lehreraus- und Fortbildungsprogrammen darstellen, die auf das sog. ‚Reflexive Erfahrungslernen’ ausgerichtet sind. Angesprochen wird vor allem, welchen Voraussetzungen (in Konzept und Aufbau) ein Aus- und Fortbildungsprogramm entsprechen soll, das zum Ziel hat, der Lehrperson dazu zu verhelfen, autonom und bewusst nicht nur Handlungsalternativen auszuarbeiten und einzusetzen, sondern sie auch bewältigen und evaluieren zu können. Dafür werde ich auf die Ergebnisse der Arbeit im europäischen Projekt Aus der Praxis lernen (APL) eingehen, in dem ein dafür geeignetes methodisches Arbeitsverfahren entwickelt worden ist.

Felgenträger, Helke (Jenaplan-Schule, Jena) Kaufmann, Heike (Jenaplan-Schule, Jena) Schreibwerkstatt Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 4

In diesem kreativen Workshop wird praktisch geübt, wie Lernende im Rahmen eines Projekt einen Literaturkalender entstehen lassen. Dabei finden verschiedene literarische Gattungen Anwendung (Haiku, Limerick, Elfchen, konkrete Poesie, Anagramm, Lipogramm, modernes Märchen, Minidrama ...).

A: 12–18 / N: ab B1

Finster, Andrea (Cornelsen-Verlag, Berlin) Schwenkler, Ann-Kathrin (Cornelsen-Verlag, Berlin) Was ist ein gutes Lehrwerk? Von der Daumenprobe zum persönlichen Kriterienkatalog – am Beispiel von „studio d“ Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 9

In diesem Workshop beleuchten wir gemeinsam die Frage, anhand welcher Kriterien die Lehrenden ein Lehrwerk schnell und passgenau beurteilen können. Hierzu zählen z.B. die Umsetzung der Vorgaben aus dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen, die Berücksichtigung von Berufsorientierung in einem Erwachsenenlehrwerk, die Aspekte der Präsentation, Erarbeitung und Einübung grammatischer Strukturen und vieles mehr.

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Des Weiteren möchten wir mit Ihnen auf das Video zu „studio d“ eingehen und begutachten, inwieweit dieses Medium durch das Angebot an natürlichen Sprachmustern und Kontexten eine effektivere Verfolgung von Lernzielen, als mit anderen Medien, ermöglicht. Welche Übungsformen und Aufgaben bieten sich an? Wie kann Videoarbeit zur Differenzierung in „falschen Anfängerkursen“ eingesetzt werden? Unter der Fragestellung „Was kann/soll eine Lehrerhandreichung leisten?“ stellen wir Ihnen außerdem die dazugehörige interaktive Unterrichtsvorbereitung vor. Die CD-ROM bietet neben didaktischen Kommentaren und Unterrichtstipps eine Werkzeugkiste, mit der eigene Übungsblätter kreiert und eigene Texte an das Lernniveau des Kurses angepasst werden können.

A: ab 16 / N: A1–B1 / TN: 25

Fröhlich, Birgitta (Langenscheidt Verlag) Deutschlernen mit Kick Workshop (90 Min.) So, 12.00 Uhr, Raum 6

Fußball ist der Weltsport Nummer eins. Er wird in allen Kontinenten begeistert gespielt und von Millionen Fans in Stadien und Medien verfolgt.

Auch abseits von der Fußballweltmeisterschaft, die 2006 in Deutschland ausgetragen wird, bestimmt Fußball die deutsche Alltagskultur und bietet so gute Ansatzpunkte für interkulturelle Landeskunde.

Der Film (Video/DVD) „Deutschlernen mit Kick“, der als Material für den DaF-Unterricht konzipiert worden ist, beleuchtet das Thema "Fußball in Deutschland" aus unterschiedlichen Blickwinkeln und bietet verschiedene Transfermöglichkeiten an, so dass auch Nicht-FußballerInnen voll auf ihre Kosten kommen.

Abgesehen von methodisch-didaktischen Anregungen für den Unterricht, bietet dieser Workshop vor allem Spaß, Sport und Spiel.

A: ab 12 / N: A2–B1

Fröhlich, Birgitta (Langenscheidt Verlag) Gil Braojos, Virginia (Langenscheidt Verlag) Macht das Lehrbuch allein glücklich? Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 11

Ein Lehrbuch kann nur bedingt alle Wünsche und Bedürfnisse der Lerner und Lehrer erfüllen. Um die mühsame Suche nach passenden Ergänzungen zu erleichtern, gibt es inzwischen zu vielen Lehrwerken Zusatzmaterialien, die Aspekte wie autonomes Lernen, Binnendifferenzierung oder Interaktion berücksichtigen.

Das Online Angebot zum Lehrwerk „Optimal“ versucht dies in abwechslungsreichen Aufgaben und Projekten Lernern und Lehrern zu ermöglichen. Wir wollen einige Beispiele und ihre Umsetzung im Unterricht praktisch aufzeigen.

A: ab 15 / N: alle Niveaustufen

Grabherr, Stephan (Leiter der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft Madrid) Aktuelle Entwicklungen in der deutschen Auswärtigen Kulturpolitik Vortrag – Plenum Fr, 16.30–17.00 Uhr, Veranstaltungssaal

Aktuelle Entwicklungen in der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik – unter diesem Titel sollen jüngste Tendenzen in einem Politikbereich kurz dargestellt werden, der Teil der deutschen Außenpolitik ist und in dem die Mittlerorganisationen eine entscheidende Rolle spielen.

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Die Förderung der deutschen Sprache und die kulturelle Programmarbeit sind Kernbereiche der Auswärtigen Kulturpolitik; Werbung für den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Deutschland und die Zukunft des Netzes deutscher Auslandsschulen nehmen einen zentralen Platz ein. Auswärtige Kulturpolitik und die dafür vorgesehenen Haushaltsmittel sind keine allgemeinen Subventionen, sondern Investitionen in kulturellen Austausch, in kulturelle Vielfalt und von wachsender Bedeutung für interkulturellen Dialog, insbesondere mit dem Islam. Die Kooperation mit der Privatwirtschaft bei Kultur- und Bildungsprojekten ist eine Chance für die Zukunft, die in Spanien mit der Goethe Stiftung bereits Wirklichkeit ist.

Haidl, Anton (Universidad de Cádiz) „Bringt bitte bequeme Schuhe mit!" - Ein Beispiel für einen spielerischen Einstieg in eine 'bewegte Großgruppendidaktik’ Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 14

Wer mit Großgruppen in der ‚Auslandssituation’ unterrichtet und die zielsprachige Unterrichtsgestaltung als erstes und vorrangiges Ziel betrachtet, sieht sich mit vielen Problemen konfrontiert. Mein Beitrag will einige Methoden und Verfahren vorstellen, mit denen an diese Situation herangegangen werden kann, und an einem praktischen Beispiel den Einstieg in einen solchen Ansatz demonstrieren.

Nach einer kurzen en Einleitung, in der ich den theoretischen Hintergrund meines Ansatzes und die damit erreichbaren Ziele skizziere, werde ich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Rolle meiner Studenten versetzen. Ich möchte ihnen spielerisch demonstrieren, wie der Einstieg in eine Großgruppendidaktik in der Fremdsprachensituation aussehen könnte. Um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst in die Lernerrolle zu versetzen, werde ich dieses Experiment in einer Minderheitensprache (Bairisch) durchführen.

A: alle Altersstufen / N: A1

Heinsch, Barbara (Escuela Universitaria de Turismo, Santander) Ein Schiff ging auf Reisen ... – Auf neuen Wegen zum Europäischen Hochschulraum Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 19.00 Uhr, Raum 6

Deutsch im Touristikstudium an der E.U. de Turismo de Santander, deren pädagogisches System auf zwei tragenden Säulen ruht – ECTS (European Credit Transfer System) und Autonomie des Lerners –, sieht in der Praxis ganz konkret aus. Dies soll am Beispiel Deutsch II (Deutschkurs im zweiten Studienjahr) kurz verdeutlicht werden.

Im anschließenden reflexiven Teil soll folgenden Fragen unter Einbezug des Publikums nachgegangen werden: - Sollten es nun nicht mehr der europäische Kreditpunkt und die Autonomie des Lerners sein, die die zwei Seiten der Medaille darstellen?

- Ist die Eigenständigkeit des Lehrers einfach als Rahmengebung auszulegen, so dass sich der Lerner demzufolge in diesem Rahmen bewegen kann?

- Wird eine neue Unabhängigkeit, eher noch, eine größere Distanz zwischen beiden Parteien geschaffen?

Schließlich soll an den Europäischen Hochschulraum – Ziel und/oder Auffangbecken vieler Studenten und Abiturienten – angeknüpft werden.

A: ab 18 / N: A1–A2

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Hüntemann, Johannes (Goethe-Institut Madrid) Kombi Kurse mit dem Multimedia-Kurs „redaktion-D“: Individuelles Lernen in einem System voneinander abhängiger Kursbestandteile Workshop (30 Min.) Sa, 18.00 Uhr, Raum 4

Am Goethe-Institut Madrid haben wir damit begonnen, Kombikurse durchzuführen mit einer Mischung aus Fernlernen und Präsenzunterricht, Einzellernen und Gruppenlernen.

- Wie reagieren nun die Lerner auf das Lernen in einer neuen Lernumgebung, bei der das Lehrbuch nur noch eine ganz sekundäre Rolle spielt?

- Wie finden sie sich in der medienvermittelten Lernwelt eines Multimediakurses wie „redaktion-D“ auf CD-ROM zurecht?

- Wie reagieren sie auf Ausflüge zur Erkundung des deutschsprachigen Internets, auf Gruppenaktivitäten auch im Lernraum didaktischer Chat, statt nur im Klassenraum?

- Welche Folgen hat es für ihren Lernerfolg, eine Fülle von Einsendeaufgaben per E-Mail beantwortet zu haben?

Auf solche Fragen möchte ich in meinem Vortrag antworten und sie anschließend mit Ihnen auch diskutieren.

Falls es Sie interessiert, können Sie im Laufe des Tages auch Gelegenheit bekommen, den Multimediakurs in seiner Mediotheksversion einmal selbst auszuprobieren.

Zur Vorinformation über „redaktion-D“ kann Ihnen auch unsere Webseite dienen und die dortigen Links auf Trailer der Filme und Demoversion des Kurses: http://www.goethe.de/ins/es/mad/lrn/spk/red/esindex.htm.

A: ab 18 / N: A1–A2

Iglesias Iglesias, Nely Milagros (Universidad de Salamanca) „Deutschlands farben- und flaggenfreudige politische Landschaft“. – Eine sprachdidaktische und landeskundliche Annäherung an Deutschlands aktuelles parteipolitisches System Kurzvortrag (30Min.) Sa, 18.00 Uhr, Raum 10

Speziell seit den letzten Bundestagswahlen in Deutschland scheint der politische Jargon nur noch für Eingeweihte verständlich zu sein.

Die neue politische Landschaft Deutschlands spiegelt sich letztlich sogar in der Alltagssprache/ Umgangssprache wider: „Jamaika-Koalition“, „die rote Ampel“, „die große Koalition“, um nur einige Beispiele dieser sprachlichen Neuschöpfungen bzw. Bedeutungsveränderungen zu nennen.

Wie man dieses neue Material sprachlich und landeskundlich im DaF-Unterricht didaktisch aufbereiten kann, werde ich in meinem Beitrag anhand ausgewählter Pressetexte erläutern.

A: ab 18 / N: B2–C2

Kunschak, Claudia (Goethe-Institut Madrid) Autonomie x 2: Wege zur individuellen und gruppengestützten Eigenständigkeit Workshop (90 Min.) So, 12.00 Uhr, Raum 5

Autonomieförderung im Unterricht ist nicht nur erklärtes bildungspolitisches Ziel der Zeit, sondern auch ein sehr praxisorientiertes didaktisches Instrument. Als Strategie wird sie sowohl zur Motivationsentfaltung als auch zur Entwicklung der heutzutage überall geforderten lebensbegleitenden Lernfähigkeit herangezogen. Nach einem kurzen theoretischen Überblick will dieser Beitrag in einem ersten Schritt verschiedene praktische Szenarien (individuell und lernpartnerorientiert, traditionell und online, programmatisch und spontan) und Instrumente (Fragebögen, Aufgabenstellungen, Bewertungsschemata etc.) eines autonomiefördernden Sprachunterrichts grob skizzieren, um im Anschluss daran im Dialog mit den TeilnehmerInnen konkrete Anwendungsbeispiele zu erarbeiten, die sich an die verschiedensten Lehr- und

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Lernumstände anpassen lassen. Ziel des Beitrags ist es auch, Grenzen und Unsicherheiten dieses Unterrichtsprinzips zu thematisieren.

A: ab 18 / N: alle Niveaustufen / TN: 20

Leibrandt, Isabella (Universidad de Navarra, Pamplona) Lesekompetenz und Lesestrategien Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 18.00 Uhr, Raum 7

Mit der Eigenständigkeit des Lerners ist auch eine bewusste Handlung zum eigenen Lesevorgang verbunden:

- Was zeichnet einen guten Leser aus? - Welche Phasen gehören zum Leseprozess? - Was macht strategische Kompetenz aus? - Welche Hilfen bieten Lehrwerke den Schülern im Hinblick auf eine größere Autonomie beim Lesen? Diese Fragen sollen in dem Kurzbeitrag behandelt und konkrete Lesestrategien vorgestellt werden.

A: alle Altersstufen / N: alle Niveaustufen

Mehr Eigenständigkeit der Lehrer und Lerner – neue Herausforderung für die Schule der Zukunft!? Teilnehmer: Bimmel, Peter (Universität Amsterdam) Esteve Ruescas, Olga (Universidad Pompeu Fabra, Barcelona) Felgenträger, Helke (Jenaplan-Schule, Jena) Herzberg, Ruben (Klosterschule, Hamburg) Kaufmann, Heike (Jenaplan-Schule, Jena) Moderation: Wicke, Rainer E. (Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, Köln) Filme, Kurzvorträge, Arbeitsgruppen, Diskussion Fr, 17.00–19.45 Uhr, Veranstaltungssaal

Bei der Berliner Premiere des Films „Treibhäuser der Zukunft – wie in Deutschland Schulen gelingen“ charakterisierte Bundesbildungsministerin Buhlmann diesen als einen „Funken, der zum Feuer wird, das lange brennt“. Diesen Erwartungen wird das Dokumentationsmaterial gerecht, denn es zeigt in einer Reihe von Portraits gut funktionierender Ganztagsschulen neue Kulturen des Lernens in Deutschland auf.

Vertreterinnen und Vertreter einiger dieser Schulen werden zu Gast sein und vom Lernen, Lehren und Leben in ihrer Schule erzählen.

Filmausschnitte mit Szenen aus dem konkreten Kontext der porträtierten Schulen und Experten-interviews lassen Prinzipien einer modernen Methodik und Didaktik lebendig werden: Methoden-vielfalt, Lernerorientierung, Binnendifferenzierung, ganzheitliches und handlungsorientiertes Lernen, Projektunterricht oder die Verwendung schüler- und altersgerechter Materialien.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben Gelegenheit, sich mit den Gästen aus Deutschland sowie den Referenten der beiden Hauptvorträge des Deutschlehrertages darüber auszutauschen, welchen Stellenwert eine zukunftsorientierte Schulkultur und eine innovative Methodik und Didaktik besonders auch im Fremdsprachenunterricht einnehmen und wie dies sich auf Curricula, Lehrpläne und die Gestaltung von Deutschunterricht in Spanien auswirkt.

Mit freundlicher Unterstützung durch:

www.airberlin.de

www.hueber.de

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Peltz, Gudrun (Escuela Superior de Gestión comercial y Marketing, Pamplona) „Die spinnen, die Römer!“ ‒ oder nicht? Wie das Lehrwerk die Lerner beim interkulturellen Lernen unterstützen kann Workshop (90 Min.) So, 12.00 Uhr, Raum 10

Da unsere Wahrnehmungs- und Handlungsraster in der Regel unbewusst sind, betrachten wir fremde Kulturen zunächst unreflektiert durch unsere eigene Brille, was dazu führt, dass wir vieles nicht verstehen, fehlinterpretieren und oft genug auch ablehnen oder abwerten. Hier setzt interkulturelles Lernen an. Welchen Beitrag leisten nun Lehrwerke, um dieses Lernen zu fördern? Wie unterstützen Lehrwerke die Lernenden in ihrem Versuch, die neue Kultur zu entdecken und zu verstehen, etwa durch entsprechendes Bildmaterial, durch Themen und Texte, durch Hinweise und Erklärungen in der Muttersprache, etc.? Im Workshop sollen dazu praktische Beispiele aus verschiedenen Lehrwerken vorgestellt und auch ausprobiert werden.

TN: 25 / A: alle Altersstufen / N: alle Niveaustufen

Pilaski, Anna (Goethe-Institut Madrid; Tandem Escuela Internacional, Madrid) Wirth, Katja (Tandem Escuela Internacional, Madrid) Lernen an Stationen Workshop (90 Min.) So, 12.00 Uhr, Raum 2 und 3

In unserem Workshop „Lernen an Stationen“ durchlaufen die TeilnehmerInnen in Kleingruppen sieben Stationen. Dabei beschäftigen sie sich zweimal mit dem theoretischen Hintergrund, d.h. dem autonomen Lernen, und an einer weiteren Station erarbeiten sie sich, wie das Stationenlernen funktioniert. An zwei weiteren Stationen wird eine Auswahl an Lernstationen verschiedenster Art präsentiert (Literarischer Lernzirkel, Grammatikzirkel, Märchenzirkel, landeskundlicher Lern-zirkel), die die TeilnehmerInnen zuerst kennen lernen und dann analysieren, um zu erleben, wie vielfältig Lernzirkel im DaF-Unterricht eingesetzt werden können. Schließlich erhalten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, das Erarbeitete an zwei Stationen zu reflektieren und zu überlegen, wie sie Lernstationen in ihrem eigenen Unterricht anwenden können. Abschließend ist eine gemeinsame Reflexionsphase eingeplant.

A: alle Altersstufen / N: alle Niveaustufen

Pütter, Emily (Goethe-Institut Madrid) Sigerist, Anke (Goethe-Institut Madrid) Appetit auf Kultur? Workshop (90 Min.) So, 12.00 Uhr, Raum 14

„Kultur ist ein Menschenrecht und führt das Individuum aus dem Reich der Notwendigkeit in das Reich der Freiheit, sichert den Frieden und gibt Kraft und Würde.” (Frei nach Kent Nogano, Dirigent des Berliner Symphonieorchesters.)

Der am Goethe-Institut Madrid angebotene Kurs „Appetit auf Kultur?” soll eine erste Begegnung mit den Texten der Großen der deutschsprachigen Kulturgeschichte ermöglichen: von Walther von der Vogelweide im Mittelalter, über Luther, Goethe, Freud, Brecht, Kafka u. a. bis hin zur Trägerin des Literaturnobelpreises 2004, Elfriede Jelinek – eingebettet in ihren Kontext und für jedermann zugänglich und genießbar gemacht!

Gegenstand des Kurses sind vor allem Originaltexte, aber auch Malerei, Musik und Film. Es sollen sowohl die Lesefähigkeit als auch der mündliche Ausdruck entwickelt werden und damit Freude an der Sprache und Mut zur Kultur!

Dieser Kurs ist für jeden interessierten Deutschlehrer durchführbar. Die Teilnehmer des Workshops erhalten einerseits Einblick in Konzeption und Lehrmaterialien des Kurses und werden sich andererseits in der Lernerperspektive wiederfinden und einen Lyriker und einen Maler kennen lernen …

A: ab 18 / N: B2–C2

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Rid, Hans (Goethe-Institut Madrid) Fit in Deutsch – die neuen Goethe-Prüfungen für Jugendliche Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 10

Mit der Entwicklung des DAF-Unterrichts der letzten Jahre haben sich auch die Prüfungen mit- und weiterentwickelt. Kommunikation und Problemlösungsstrategien stehen jetzt im Vordergrund, statt wie früher die bloße und zumeist aus dem Kontext gerissene Widergabe von gelernten Strukturen und Vokabeln.

Parallel zu den neuen Prüfungen Start Deutsch 1 (A1) und Start Deutsch 2 (A2) für den Erwachsenenbereich existieren nun erstmals offizielle Goethe-Prüfungen für Jugendliche: Fit in Deutsch 1 (A1) sowie Fit in Deutsch 2 (A2).

In unserem Workshop wollen wir zuerst den Kontext betrachten, in den diese neuen Prüfungen einzuordnen sind, und uns im Anschluss daran deren Aufbau sowie Inhalt zuwenden. Anhand eines Modellsatzes werden wir den schriftlichen Teil der Prüfung „äußerlich und innerlich“ in seinen einzelnen Prüfungsteilen „am eigenen Leib“ sowie eine echte mündliche Prüfung per Video kennen lernen.

Am Ende bleibt noch Zeit für eine kleine Diskussion, in deren Mittelpunkt vor allem die Frage stehen wird, ob und in wieweit die Prüfungen die Vorgaben erfüllen, authentische Sprachhandlungen als Lösungsstrategien für echte kommunikative Probleme im Alltag abzurufen und den Lerner zum Weiterlernen zu motivieren.

A: 10–16 / N: ab A1 und A2

Rück- und Ausblick Moderation: Georgi, Niko (Goethe-Institut Madrid) Tagungsergebnisse – Plenum So, 14.00 Uhr, Veranstaltungssaal

An dieser Stelle sollen in einem abschließenden Rückblick auf die rund 45 Teilveranstaltungen der Tagung die interessantesten Ideen und Impulse ebenso wie (noch) offen gebliebene Fragestellungen in gebündelter Form präsentiert werden. Aus diesem Moment des Innehaltens und der Reflexion heraus mag sich schlaglichtartig der eine oder andere Ausblick in die Zukunft ergeben. So wird etwa zu fragen sein: - Was hat die Tagung für die Weiterentwicklung unseres – kollektiven wie persönlichen – Berufs-bildes gebracht?

- Wirkt der Besuch der einen oder anderen Veranstaltung unterstützend im Prozess der permanenten professionellen Neuorientierung an möglichen zukünftigen Erfordernissen und Aufgaben?

- Was wird sich an unserem professionellen Denken und Handeln ändern? - Was nehmen wir als Deutsch Lehrende für uns selbst und für unsere Schüler, Studenten, Kursteilnehmer mit?

- Was nehmen wir als das Deutsch-Lehren Lernende in unseren Berufsalltag mit?

Damit uns dieser gemeinsame Ausblick gelingt, bedarf es der aktiven Beteiligung aller BeiträgerInnen und TeilnehmerInnen: Am Ende jedes Workshops bzw. jedes Kurzvortrags haben LeiterIn und TeilnehmerInnen gemeinsam ein wichtiges inhaltliches Element der betreffenden Veranstaltung schriftlich festgehalten. Dies kann eine neue Erfahrung, ein interessanter Gedanke oder eine weiter führende Fragestellung sein – in jedem Falle etwas „Mit-teilens-wertes“. Die gesammelten Notizen werden dem Plenum präsentiert und nach Tagungsabschluss allen interessierten TeilnehmerInnen zugeschickt.

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Sánchez Nieto, María Teresa (Universidad de Valladolid, Soria) Sprachmittlung im DaF-Unterricht. Ergebnisse von der XIII. Internationalen Deutschlehrertagung Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 18.00 Uhr, Raum 8

Auf der XIII. Internationalen Deutschlehrertagung im August 2005 in Graz war das Thema „Sprachmittlung: Übersetzen, Dolmetschen, sprachliche Mediation“ in einer eigenen Sektion vertreten. Zusammen mit einem Kollegen aus Deutschland hatte ich als Sektionsleiterin Gelegenheit, eine Reihe von Beiträgen mit diesem thematischen Schwerpunkt zu moderieren und einen Teil der anschließenden Diskussionen zu leiten. In meinem Kurzvortrag möchte ich die wichtigsten Erfahrungsberichte und Reflexionen zusammenfassend darstellen, die im Laufe der vier Arbeitssitzungen vorgetragen wurden. Ziel ist es, einen (kaleidoskopischen) Überblick über aktuelle Standpunkte in Bezug auf den Einsatz von Sprachmittlungsübungen im DaF-Unterricht zu geben.

A: ab 12 / N: alle Niveaustufen

Schumacher, Anneli (Goethe-Institut Madrid) Arbeiten mit Filmen im DaF-Unterricht Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 2

Durch Satellitenfernsehen und den Kauf von Videos und DVDs haben immer mehr Lerner Zugang zu deutschen Spielfilmen. Filme sind nicht nur attraktiv für die meisten Lerner, sie sind auch ein Teil der Kultur eines Landes. Im Kurs „100 Jahre deutscher Film“ habe ich einige der wichtigsten deutschen Filme vorgestellt, ihre Regisseure, ihre Schauspieler.

In diesem Workshop möchte ich anhand von Unterrichtsvorschlägen zeigen, wie man Filme im Unterricht einsetzen kann.

A: ab 18 / N: ab A2/B1

Striethörster, Katja (Goethe-Institut Madrid; Tandem Escuela Internacional, Madrid) Auf den Spuren Alexander von Humboldts im Botanischen Garten von Madrid Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 19.00 Uhr, Raum 10

In Zusammenarbeit mit dem Real Jardín Botánico de Madrid und der Deutschen Schule Madrid wird das Goethe-Institut Madrid demnächst ein interessantes Materialpaket anbieten: Auf einem erlebnisreichen Streifzug durch den Botanischen Garten begegnen Deutschlerner verschiedener Alters- und Niveaustufen dem großen Universalgelehrten Alexander von Humboldt. Durch ihn erfahren sie Wissenswertes aus Biologie, Geographie und Geschichte – und lernen „nebenbei“ Deutsch.

Mit meinem Kurzvortrag, an dessen Beginn ein kleines Quiz steht, möchte ich einen ersten Zwischenbericht über das Projekt geben: über Idee, Konzept und geplante Inhalte der Materialien wie auch über ihre didaktisch-methodische Gestaltung in Form von diversen Lernstationen. Idealerweise bietet der abschließende Gedankenaustausch Anregungen sowohl für die TeilnehmerInnen als auch für die Weiterarbeit an dem Projekt.

A: alle Altersstufen / N: alle Niveaustufen

Strobel, Katja (EOI San Fernando de Henares) Zur Beurteilung sprachlicher Kompetenz: Die Zertifikatsprüfung der EOI für das Niveau B2+/C1 Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 18.00 Uhr, Raum 12

Der Europäische Referenzrahmen hat nicht nur tief greifende Änderungen traditioneller Vorstel-lungen von Sprachenlehren und -lernen zur Folge, sondern wirkt sich ebenso auf Fragen des

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Prüfens bzw. Beurteilens sprachlicher Kompetenzen aus. Die Zertifikatsprüfungen für Deutsch, die an den Escuelas Oficiales de Idiomas in der Comunidad de Madrid durchgeführt werden, sind am Europäischen Referenzrahmen ausgerichtet. Als Mitarbeiterin an Prüfungsaufgaben und Koordinatorin für den "ciclo superior" für Deutsch möchte ich in einem Kurzvortrag einerseits das Format der Zertifikatsprüfung für das Niveau B.2+/C.1 vorstellen und andererseits grundsätzliche Fragen und Probleme diskutieren, die sich im Bereich des Beurteilens und Prüfens bei der Umsetzung der dem Referenzrahmen inhärenten Vorgaben stellen.

A: ab 18 / N: B2–C1

Thoma, Leonhard (Universidad Pompeu Fabra, Barcelona) Vom Umgang mit Geschichten Workshop (90 Min.) So, 12.00 Uhr, Raum 9

Was machen wir eigentlich, wenn wir einen – literarischen – Text im Unterricht behandeln? Und vor allem: Was und wie machen es die Kollegen?

Die Versuchsanordnung dieses Workshops: Leonhard Thoma, der Autor von „Der Hundetraum“ und „Die Blaumacherin“, stellt eine neue – noch unveröffentlichte – Geschichte vor, die für den Unterricht aufbereitet werden soll. Dazu wollen wir Vorschläge sammeln und gemeinsam Didaktisierungskonzepte entwerfen. Zur Einführung und Inspiration gibt es anfangs einen Erfahrungsbericht von Christiane Seuthe (Max Hueber Verlag), die die beiden oben genannten Bücher didaktisiert hat.

A: ab 17 / N: B1–C2 / TN: 25

Voss, Herbert (Deutscher Spanischlehrer-Verband; Von-Müller-Gymnasium, Regensburg) Spanisch-deutscher Schüleraustausch: interkulturelles Lernen ganz konkret Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 18.00 Uhr und 19.00 Uhr, Raum 9

Deutschland ist für Spanien nicht nur ein wichtiger Handelspartner, sondern erfreut sich auch als Reiseland zunehmender Beliebtheit.

Schüleraustausch ist hingegen mehr als Kommerz und Tourismus: Er ermöglicht es, dass sich junge Menschen aus beiden Ländern kennen lernen und dass sie den (Schul-)Alltag im Partnerland hautnah erleben. Somit fördert er nachhaltig das interkulturelle Lernen. Nicht zuletzt bietet Schüleraustausch auch uns Lehrern die Chance, neue Einsichten über das Leben im anderen Land zu gewinnen.

Dieser Kurzvortrag will die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, wie sich Schüler und Lehrer beider Länder austauschen können: von E-Mail-Projekten bis hin zu gegenseitigen Besuchen. Auch die Möglichkeiten der finanziellen Förderung sollen erläutert werden.

Der Referent engagiert sich seit vielen Jahren im internationalen Schüleraustausch und betreut das Referat "Brieffreundschaften und Schüleraustausch" im Deutschen Spanischlehrerverband.

A: 12–18 / N: alle Niveaustufen

Vybornova Block, Inessa (EOI Leganés) „… es weihnachtet sehr” – Ideen für die Vorweihnachtszeit Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 18.00 Uhr, Raum 6

Die Herausforderung unserer Zeit, den Lernern zur Autonomie im Lernprozess zu verhelfen, treibt den Lehrer auf die Suche nach neuen Methoden und Inhalten, die Selbstständigkeit, Kooperation und entdeckendes Lernen fördern. Allerdings fehlt es uns manchmal an Mut, uns auf das

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Abenteuer gröβerer Projekte einzulassen, sei es aus Zeitmangel oder aus Angst vor der fehlenden Projektkompetenz der Lerner (und unserer eigenen).

Anhand des landeskundlichen Themas „Weihnachten“ möchte ich zeigen, wie man Schritt für Schritt vorgehen und zunächst einmal mit kleinen projektähnlichen Aufgaben anfangen kann, bei denen sprachliche Aktivitäten und praktisches Tun sich ergänzen. Es werden Materialien, Spiele und Ideen präsentiert, die im Klassenraum erprobt sind und sich für den Unterricht sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen mit geringen Deutschkenntnissen eignen.

A: ab 15 / N: ab A2 / TN: 20

Wicke, Rainer E. (Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, Köln) Aktiv und kreativ lernen Workshop – Plenum So, 10.00–11.30 Uhr, Veranstaltungssaal

Zu Beginn wird mit Hilfe einiger in der Praxis erprobter Vorschläge aufgezeigt, wie man Schüler, die entweder zurückhaltend bei Äußerungen sind oder die sich die freie sprachliche Äußerung (noch) nicht zutrauen, zum Sprechen motivieren kann. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Beteiligung der Teilnehmer.

Das freie Sprechen steht im Vordergrund auch der weiteren Inhalte des Seminars. Ausgehend von der handlungsorientierten Verwendung des OHP durch Lehrer und Lerner (Auflegen von Scherenschnitten als Schattentheaterfiguren) wird gezeigt, dass im Sinne eines Spiralcurriculums auch komplexere Formen der Kommunikation wie das völlig freie Erzählen realisiert werden können.

Weiterhin spielt der (einfache) literarische Text eine zentrale Rolle: Mit Hilfe von einfacher Lyrik kann man sogar schon Anfänger anleiten, eigene Gedichte zu schreiben; mit entsprechenden Textkarten können Lerner selbstgesteuert auf unterschiedliche Weise mit Märchen arbeiten.

Schließlich wird der projektorientierte Ansatz in den Mittelpunkt der Diskussion rücken, indem aufgezeigt wird, wie man virtuell einkaufen gehen oder die eigene Umgebung als Ausgangspunkt für das handlungsorientierte Lernen nutzen kann.

A: ab 12 / N: A1–B1

Wirth, Katja (Tandem Escuela Internacional, Madrid) Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit Literatur am Beispiel des Romans „Der Hahn ist tot“ Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 19.00 Uhr, Raum 11

In höheren Mittel- und Oberstufenkursen wird des Öfteren von den KursteilnehmerInnen der Wunsch geäußert, ein deutschsprachiges Buch im Original zu lesen. Da meiner Meinung nach das Lesen von Originalliteratur zahlreiche Vorteile für die Lerner bringt – nicht nur hinsichtlich der Erweiterung von Wortschatz und Einblick in deutsche sprachliche Strukturen, sondern auch im Hinblick auf die Lernmotivation und die Erweiterung landeskundlicher Kenntnisse –, sollte diesem Wunsch auch nachgegeben werden. Allerdings gestaltet sich die Auswahl des Buches oft nicht einfach.

In meinem Kurzvortrag möchte ich zeigen, - welche Kriterien ich für die Auswahl des Buches angewendet habe, - wie mit dem Buch im Unterricht umgegangen wurde - und vor allem, weshalb ich mich für eine handlungs- und produktionsorientierte Vorgehensweise entschieden habe.

Es sollen konkrete Unterrichtsvorschläge und Übungen vorgestellt und an Hand von Schülerarbeiten präsentiert werden.

A: ab 18 / N: C1–C2

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Wolff, Jürgen (Tandem Fundazioa, Donostia/San Sebastián) „TandemCity“ – Austauschplattform für DaF-LehrerInnen und LernerInnen Workshop (90 Min.) Sa, 16.00 Uhr, Raum 15

1. Vorstellung und praktische Übungen mit einem Portal für: 1.1 LehrerInnen, die Austauschprojekte starten möchten; 1.2 LehrerInnen, die ihre Sprach/Landeskundekenntnisse durch Partnerschaften mit Mutter-

sprachlerInnen auf dem Laufenden halten möchten; 1.3 LehrerInnen, die allgemein Info und fertige Arbeitsblätter über Austausch suchen; 1.4 fortgeschrittene LernerInnen, die AustauschpartnerInnen suchen.

2. Hintergrund: Viele LehrerInnen möchten Austauschprojekte machen, können aber keine Reisekosten aufbringen. Internet wäre eine Lösung für sie, oft sind sie aber ‘computer-scheu’. Deshalb das Angebot von www.tandemcity.info/de_index.html: 2.1 Arbeitsblätter für alles, was im Unterricht mit Internet gebraucht wird, direkt für den

Einsatz; 2.2 Hinweise zur Austauschmethodik ohne Reisenotwendigkeit (nur per Post und Internet); 2.3 eine PartnerInnen-Selbstsuchbörse und 2.4 wichtige Links.

A: ab 12 / N: alle Niveaustufen

Wolff, Jürgen (Tandem Fundazioa, Donostia/San Sebastián) Tipps zum Aussprachetraining für AnfängerInnen Workshop (90 Min.) So, 12.00 Uhr, Raum 4

1.1 Einstieg und Gesamtüberblick 1.2 Beispielhafte Analyse einiger Schwierigkeiten 1.3 Beispielhafte ‚Behandlung’ einiger Schwierigkeiten

2.1 Arbeitsgruppen zu folgenden Problemen: - Vokale (lang/kurz, offen/geschlossen, Umlaute, doppelte) - ‚r’ am Ende - alles um ‚s’ und ‚sch’ (‚e’ vor ‚s’, ‚st’, ‚sp’, Wechsel ‚s/sch’) - ‚ch’ (besonders nach ‚i’) - ‚b/p/w’ - Binden der Wörter und Luft holen bei Zusammensetzungen - Wort- und Satzakzent

2.2 Austausch der Ergebnisse

A: alle Altersstufen / N: ab A1

Zimmermann, Daniel (DAAD Informationszentrum, Barcelona) Studieren und forschen in Deutschland – Stipendien des DAAD Kurzvortrag (30 Min.) Sa, 19.00 Uhr, Raum 7

In diesem Kurzvortrag möchte ich einen Überblick über die Eigenheiten und Unterschiede des deutschen Hochschulsystems geben ,die Unterschiede zum spanischen aufzeigen sowie die Studien- und Forschungsmöglichkeiten an deutschen Universitäten und Fachhochschulen vorstellen.

Außerdem informiere ich über das Stipendienangebot des DAAD für das Studienjahr 2006/07. Es werden Handreichungen und Informationsmaterialien verteilt, die als Grundlage für eine kompetente Studien- und Stipendienberatung an den eigenen Einrichtungen dienen können.

Weitere Informationen unter http://ic.daad.de/barcelona.

A: ab 18 / N: B1–C2

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Party mit DJ „ALLE MANN“ Sa, 21.45 Uhr, Cafetería „Berlin, Foyer

www.hueber.de

www.embajada-alemania.es

Rahmenprogramm

Cerón-Baumann, Susanne (Berlin Tourismus Marketing GmbH) Berlin: Kulturmetropole in Europa und Deutschlands Touristendestination Nummer Eins Multimediale Präsentation – Plenum Fr, 20.15 Uhr, Veranstaltungssaal

Sie machen eine kleine Reise durch die Geographie, Geschichte und Gegenwart Berlins. Sie erfahren etwas über die Entwicklung Berlins in den vergangenen Jahren und lernen bekannte Menschen aus Berlin von früher und heute kennen. Zusätzlich bekommen Sie praktische Tipps für eine erfolgreiche Reise nach Berlin mit Ihren Schülern.

„Vino español“ Umtrunk und Imbiss Fr, 21.15 Uhr, Foyer und Cafetería „Berlin“

Aus Anlass der Tagung lädt der Leiter der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft Madrid, Dr. Stephan Grabherr, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein.

Cerón-Baumann, Susanne (Berlin Tourismus Marketing GmbH) Pérez Oliver, Patricia (Air Berlin) 4 Koffer für Berlin Gewinnspiel – Plenum Sa, 20.00 Uhr, Veranstaltungssaal

Mit etwas Glück können Sie eine Reise nach Berlin gewinnen: Es werden insgesamt zwei Reisen für je zwei Personen verlost! In dem „Reisekoffer“ sind jeweils enthalten: Flugtickets, je zwei Übernachtungen mit Frühstück und eine Rundfahrt zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten Berlins per Schiff oder Bus. Für Sie „gepackt“ haben diesen attraktiven Koffer Air Berlin, Berlin Tourismus Marketing GmbH sowie die Gruppe Meininger City Hostels & Hotels.

(Hinweis: MitarbeiterInnen des Goethe-Instituts sind von der Teilnahme leider ausgeschlossen.)

www.airberlin.de www.berlin-tourist-information.de www.meininger-hostels.com

Der Max Hueber Verlag lädt ein Empfang Sa, 20.30–21.45 Uhr, Foyer und Cafetería „Berlin“

Der Max Max Hueber Verlag möchte mit allen Anwesenden seinen 50. feiern. – Den 50-sten? 50 Jahre ist es nämlich her, dass der auch heute noch weltberühmte „Schulz-Griesbach“ erschien, und damit auch das Programm Deutsch als Fremdsprache bei Hueber startete. Einige der Etappen haben viele Deutschkolleginnen und -kollegen ja auch ermöglicht, miterlebt und mitgestaltet. Ein Grund mehr, dass der Max Hueber Verlag am Samstagabend diesen Geburtstag feiert und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Empfang einlädt.

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Impressum

Goethe-Institut Madrid C/ Zurbarán, 21 28010 Madrid

Tel. 91 391 39 44 Fax 91 391 39 45

[email protected] www.goethe.de/madrid

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