Ein friedliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr ... · ten für viele Kunden Leistun-gen...

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Österreichischer Zivil-Invalidenverband www.oeziv.at 44. Jahrgang Ausgabe 4/05 Folge 176 Barrierefrei fliegen: ÖZIV führt Gleichberechti- gungs-Training für AUA-Mitar- beiter durch Seite 4 Projekt Support: Brücken zwischen Haupt- und Ehrenamt Seite 6 ÖZIV-Schulungen: Arbeit, Lernen und Erfolg Seite 10 Graf Carellos: ÖZIV startet Mobilitätsprojekt Seite 11 Taschengeld- regelung: Wien ist anders Seite 22 30 Jahre: ÖZIV-Vorarlberg Seite 16 Ein friedliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2006 wünscht das Wiener ÖZIV-Team! Foto: V.d.Wouden

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Österreichischer Zivil-Invalidenverband www.oeziv.at 44. Jahrgang Ausgabe 4/05 Folge 176

Barrierefrei fliegen:

ÖZIV führt Gleichberechti-gungs-Training für AUA-Mitar-beiter durch

Seite 4

Projekt Support:

Brücken zwischen Haupt-und Ehrenamt

Seite 6

ÖZIV-Schulungen:

Arbeit, Lernen und Erfolg

Seite 10

Graf Carellos:

ÖZIV startet Mobilitätsprojekt

Seite 11

Taschengeld-regelung:

Wien ist andersSeite 22

30 Jahre:

ÖZIV-Vorarlberg

Seite 16

Ein friedliches Weihnachtsfestund ein erfolgreiches Jahr 2006 wünschtdas Wiener ÖZIV-Team!

Foto: V.d.Wouden

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2ZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

ÖZIV-Presseaussendung vom 22. September 2005

KFZ-Steuerfreibetrag 17 Jahre nicht erhöhtMenschen mit Behinderungsind häufig in ihrer Mobilitätstark eingeschränkt. Um amöffentlichen Leben teilhabenzu können ist für viele die Ver-fügbarkeit eines Kraftfahrzeu-ges unabdingbare Vorausset-zung.

Diesem Umstand, der wesent-liche Voraussetzung für sozia-le und berufliche Integrationvon behinderten Menschen ist,wird in finanzieller Hinsicht

Rechnung getragen. Menschenmit Behinderung, denen dieBenützung öffentlicher Ver-kehrsmittel nicht möglich ist,können einen Steuerfreibetragin Anspruch nehmen. Unge-achtet aller Kostensteigerun-gen in diesem Bereich wurdedieser Freibetrag seit 17 Jah-ren nicht erhöht!

Es ist im Sinne des ÖZIV, dasses im Hinblick auf die gestie-genen Treibstoffpreise zu einer

Erhöhung des amtlichen Kilo-metergeldes und der Pendler-pauschale kommen soll.

"Gleichzeitig richten wir einendringenden Appell an den Fi-nanzminister, im Zuge dieserÜberlegungen die Menschenmit Behinderung nicht schonwieder zu vergessen." meintDr. Klaus Voget, Präsident desÖsterreichischen Zivil-Invali-denverbandes. "Vielleicht hilftbei diesbezüglichen Diskus-

sionen die Überlegung, dassfür viele Menschen mit Behin-derung das KFZ die einzigeFortbewegungsmöglichkeitist. Pendlern wäre die Benüt-zung öffentlicher Verkehrsmit-tel grundsätzlich möglich. Siehaben zumindest eine Wahl.Diese gibt es für Menschen mitBehinderung nicht, weil dienotwendigen Rahmenbedin-gungen noch immer nicht ge-schaffen wurden" resümiertVoget abschließend.

Bundesbehinderten-Gleichstellungsgesetz

Eine Betrachtung aus dem Blickwinkel des Mediators und Juristen Mag. Dr. Peter Adler

230 Mediatorinnen und Mediatoren bereiten sich vor – es sind umfangreiche Schulungen, Sensibilisierun-gen und Erfahrungsaustausch geplant. Besonders wichtig wird die enge Zusammenarbeit mit Verbänden,

Interessenvertretungen und Fachleuten sein.

Am 6. Juli 2005 wurde das Bun-desbehinderten-Gleichstel-lungsgesetz (BBGStG) im Par-lament beschlossen. Öffentlichangebotene Produkte undDienstleistungen sind "barriere-frei" zugänglich zu machen.Bei Einstellungen, beim Auf-stieg und bei Kündigungen istzu beachten, dass nicht Ent-scheidungen durch die Behin-derung motiviert sind; bei Schu-lungen ist wichtig, dass dieseauch Menschen mit Behinde-

rungen zugänglich sind.

Was heißt das für Menschen mit Behinderung?

"Barrierefrei" bedeutet: Für al-le zugänglich oder benutzbarund ist im § 6 (5) des Bundes-Behindertengleichstellungsge-setzes folgendermaßen defi-niert:

„Barrierefrei sind baulicheund sonstige Anlagen, Ver-kehrsmittel, technische Ge-brauchsgegenstände, Systemeder Informationsverarbeitungsowie andere gestaltete Le-bensbereiche, wenn sie fürMenschen mit Behinderungenin der allgemein üblichen Wei-se, ohne besondere Erschwer-nisse und grundsätzlich ohnefremde Hilfe zugänglich undnutzbar sind.“

Wird das nun von selbstgeschehen?

Das ist nicht zu erwarten.Jede(r) hat das Recht, für sichselbst aktiv zu werden. Aberwie?

Das Gesetz sieht folgenden Ab-lauf vor: Wenn Sie durch eineBarriere behindert werden,können Sie ein "Anbringen"(gebührenfrei) beim Bundes-sozialamt stellen. Sie brauchendazu kein(e) Jurist(in) zu sein;die MitarbeiterInnen der Bun-dessozialämter werden Ihnendabei behilflich sein. Sie kön-nen sich natürlich auch an denÖZIV um Unterstützung wen-den.

Es kommt immer darauf an,worum es geht; manchmal kannes aber auch hier sinnvoll sein,mit dem „Diskriminierer“ (Un-

ternehmer etc.) das Gesprächdirekt zu suchen, bevor Sie denRechtsweg beschreiten. Sie ha-ben nun wesentlich mehr recht-liche Unterstützung im Rückenals früher!

Das Bundessozialamt wird,wenn Sie das „Anbringen“ dorteingebracht haben, den Diskri-minierer ersuchen, zum Sach-verhalt Stellung zu beziehen,danach einen gemeinsamenTermin vorschlagen. Bei die-sem Termin hat das Bundesso-zialamt die Aufgabe zu prüfen,ob die Barriere, eventuell auchdurch Einsatz von Förderungs-mitteln, aus der Welt zu schaf-fen ist.

Wenn dies gelingt, dann habenSie für sich und andere einenWeg „geebnet".

Sollte dies nicht möglich sein,

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ZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

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KommentarLiebe Mitglieder!

Der 1. Jänner 2006 könnteder Beginn eines neuen Zeit-alters in der Entwicklung vonBehindertenrechten in Öster-reich werden.

An diesem Tag tritt das Bun-desbehindertengleichstel-lungsgesetz in Kraft und wirdbehinderten Menschen erst-mals ein rechtliches Instru-ment in die Hand gegeben,nach einem vorgeschaltetenSchlichtungsverfahren vordem Bundessozialamt dasRecht auf ungehinderte Teil-habe an allen gesellschaftli-chen Lebensbereichen vor ei-nem Gericht einzuklagen.

Das Problem dabei ist aller-dings, dass dieses Gesetz inweiten Teilen der Gesell-schaft noch ein unbekanntesWesen ist und auch behinder-ten Menschen noch keineklare Vorstellung haben, wieund unter welchen Vorausset-zungen eine solche Klage Er-folg versprechend sein kann.

Wir können uns nicht daraufverlassen, dass uns die Infor-mationen von der öffentli-chen Hand frei Haus geliefertwerden; vielmehr wird es anuns liegen, uns mit den Inhal-ten dieses Gesetzes ausei-nanderzusetzen.

Der ÖZIV als Interessenver-

tretung behinderter Men-schen war nicht nur maßgeb-lich an der Entstehung diesesGesetzes beteiligt, sondernwird es sich zur Aufgabe ma-chen, dieses Gesetz mit allenseinen Facetten an die Mit-glieder heranzutragen.

Ein solches Unterfangensetzt aber die Bereitschaftvoraus, die angebotenen In-formationen auch abzuholen,an Schulungsveranstaltungenteilzunehmen und sich vonBeratungseinrichtungen desVerbandes das notwendigeWissen vermitteln zu lassen.

Auf diese Weise soll ein In-formationsmultiplikator ent-stehen, der es ermöglicht inrelativ kurzer Zeit den Wis-sensstand über die Inhaltedieses Gesetzes in allen Be-völkerungsschichten zu ver-vielfachen.

Erst wenn dieses Ziel er-reicht ist, kann dieses Gesetzjene Früchte tragen, die wiruns alle mit dessen Be-schlussfassung erhofft ha-ben. Der ÖZIV wird bei derInformationsverbreitungdurch seine dezentrale Orga-nisationsstruktur eine maß-gebliche Rolle spielen. Wirwerden mit Ihrer Hilfe allesdaran setzen, dass dieses Zielauch erreicht werden kann.

Alles Gute für das bevorste-hende Weihnachtsfest unddas Jahr 2006 wünscht Ihnenallen

Ihr PräsidentDr. Klaus Voget

bietet Ihnen das Bundessozial-amt an, mit Unterstützung einerMediatorin oder eines Media-tors eine Lösung mit dem Dis-kriminierer zu finden, bevorSie zu Gericht gehen. Sie be-kommen eine Liste angeboten,aus der Sie sich eine Mediato-rin oder einen Mediator aussu-chen.

Was ist „MEDIATION" ?

Mediatorinnen und Mediatorenhaben nicht die Aufgabe, Ent-scheidungen zu treffen; sie sindkeine Schiedsrichter. Mediato-rInnen haben umfangreicheAusbildung, um die Konflikt-parteien zu einer gemeinsamenLösung zu führen.

Gesprächssituationen zwischenIhnen und dem Diskriminierer,von dem Sie die Beseitigung ei-ner Barriere verlangen, sindvon Positionen geprägt: Siewollen, dass Sie mit dem Rolliins Geschäft kommen, die Web-seiten verstehen, oder einfachim Gemüsegeschäft einkaufenkönnen, auch wenn Sie nichtsprechen können. Das Unter-nehmen will mit geringen Kos-ten für viele Kunden Leistun-gen erbringen und damit Geldverdienen. Muss dies ein Ge-gensatz sein?

Mediatorinnen und Mediatorenhaben die Aufgabe, zunächsteinmal dafür zu sorgen, dass Siein dem Gespräch Ihre Interes-sen ausdrücken können, zuWort kommen, auf Ihre WeiseIhre Interessen darstellen undauch den Konfliktpartner ver-stehen. Wenn sich Ihre Behin-derung genau darauf bezieht,nicht reden oder den anderennicht verstehen zu können, istauch dafür Sorge zu tragen.

In diesen Gesprächen geht esdarum, dass Sie die Interessendes Konfliktpartners verstehenund umgekehrt. Dann geht esdarum, Lösungen zu finden.Wenn es einmal gelungen ist,

das grundsätzliche Einverständ-nis gefunden zu haben, dann istoft fachlich/technische Unter-stützung wichtig. Diese istmanchmal technisch, manch-mal organisatorisch. Hier ist eswichtig, die richtigen Fachleu-te, Zivilingenieure etc. zur Ver-fügung zu haben.

Am Ende der Mediation stehtim Idealfall eine Vereinbarung,die beide zufrieden stellt. Das istbesonders dann der Fall, wennbeide etwas davon haben.

Wenn Sie zu keiner Einigungkommen, dann geht es zum Ge-richt. Das wird notwendig sein,wenn der andere sich nicht lö-sungsorientiert verhält oder esum grundsätzliche Rechtsfra-gen geht. Für Sie kann es vor-teilhafter sein, wenn Sie bereitsin der Mediation eine Lösungfinden, da diese vom Bund be-zahlt wird, die Klage ist jedochvon Ihnen zu finanzieren. Aberauch hier wird sich über denKlagsverband http://www.klagsverband.at und andere Organisationen Un-terstützung finden lassen!

Die Mediatorinnen und Media-toren bereiten sich selbstver-ständlich auch darauf vor, nichtnur Sie, sondern auch die Ge-genseite zu verstehen. Nurwenn sich beide Konfliktpartei-en unterstützt fühlen, kann esgemeinsam zu guten Lösungenkommen.

Wir - das ist der Verein "Media-tion ohne Barrieren"(http://www.ate.at/BGStG) -sind überzeugt davon, dass diegemeinsame Lösungssuchedurch qualifizierte MediatorIn-nen Erfolg versprechend ist.

Klagen können Sie immer noch!Wir sind überzeugt, dass durchdie Mediation – die auf Verlan-gen der Behindertenverbändeins Gesetz gekommen ist – diebesseren Lösungen zustandekommen.

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„Gleichstellungs-Training“: Ein Tag mit Austrian Airlines-MitarbeiterInnen

Bereits im Vorfeld stießen dieSensibilisierungsaktivitätendes ÖZIV Bundessekretariateszum Behindertengleichstel-lungsgesetz (BGStG) auf regesInteresse. Neben unserer Auf-klärungsarbeit zum vorliegen-den BGStG versuchen wirdurch Sensibilisierung mehrVerständnis und Akzeptanz fürdie Anliegen von Menschenmit Behinderung in der Öffent-lichkeit zu erlangen. Als Be-gleitmaßnahme treten wir mitverschiedenen Firmen undZielgruppen (z.B. Schulen),die bisher kaum bis gar keineBerührungspunkte mit behin-derten Menschen hatten, inVerbindung und ermöglichenihnen somit ein Kennenlernenund eine positive Auseinander-setzung mit dem Thema Men-schen mit Behinderung und ih-re Bedürfnisse...

Am 27.9.2005 war es mit un-serem „Gleichstellungs-Trai-ning“ für Austrian Airlines-MitarbeiterInnen soweit:

Die sechs TrainerInnen desÖZIV (Emmi Karall, GeorgLeitinger, Ursula Charwat, He-di Schnitzer) und der Hilfsge-meinschaft für Blinde undSehschwache Österreichs(Gerhard Bruckner, NicoHauck) durften MitarbeiterIn-nen aus sämtlichen Abteilun-gen der AUA, die im direktenoder indirekten Kontakt mitbehinderten Passagieren ste-hen, begrüßen.

Das ausführliche Tagespro-gramm wurde – unter der Lei-tung von Hedi Schnitzer - vonunseren zum Großteil selbstbehinderten TrainerInnenauthentisch und kompetentvermittelt. Damit hatten wirbereits eines unserer gesteck-ten Ziele, nämlich „behinderte

Menschen als kompetente An-sprechpartnerInnen in eigenerSache zu positionieren“, er-reicht. Im Anschluss an das Traininggaben uns 95% der Teilnehme-rInnen das Feedback, dass siesehr zufrieden mit unseren Trai-

nerInnen waren und dass für siedas (erstmalige) Zusammentref-fen mit und Kennenlernen vonbehinderten Menschen eines derSchlüsselerlebnisse an diesemTrainingstag war. Besonders dieErzählungen und persönlichenErfahrungsberichte unsererTrainerInnen verschafften einenlebensnahen und authenti-schen Einblick in den „Alltagvon behinderten Menschen inunserer Gesellschaft“.

Orientierung an der täglichen„Berufspraxis“

Die bisher mit dieser Ziel-gruppe gemachten Erfahrun-gen der AUA-MitarbeiterIn-nen stellten einen der Schwer-punkte des Tages dar.Gemeinsam widmeten wir unsFragen wie: Mit welchenSchwierigkeiten habe ich bei-spielsweise im Rollstuhl zu„kämpfen“, wenn ich fliegen

möchte (von der Ticket-Reser-vierung, dem Eintreffen amFlughafen, dem Eincheckenund den Sicherheitskontrollenbis letztendlich an Board)?Was gibt es für Erfahrungenaus der Firmenpraxis im Um-gang mit behinderten KundIn-

nen? Welche Informationenbzw. Bedürfnisse benötigenAUA-MitarbeiterInnen von ei-nem sog. PAM (Passagier miteingeschränkter Mobilität)wirklich? Welches unterstüt-zende Service kann AustrianAirlines anbieten um vorhan-dene Probleme in diesem Be-reich zu beseitigen?

Bei einigen Themen stelltesich heraus, dass sie Angele-genheit des Flughafens undnicht der Fluglinien sind. Bei-spielsweise sollte das Begleit-und Rollstuhlservice amFlughafen in Zukunft zwi-schen dem Service für Roll-stuhlfahrerInnen und sehbe-einträchtigten Menschen un-terscheiden, da Letztere nureine Begleitung als Orientie-rungshilfe am Flughafen (ohneRollstuhl!) benötigen. Ein Ser-vice, das momentan leidernicht immer klappt! Der ÖZIVwird mit Unterstützung derAUA versuchen, auch in die-

sen – nicht unmittelbar dieFluglinie betreffenden Berei-chen – Veränderungen herbei-zuführen.

Praktische Erfahrungen verändern dasBewusstsein

Unser wesentlichstes Anliegenbei dieser Schulung war es, dieHaltung und Einstellungender TeilnehmerInnen zu hin-terfragen und zu verändern.Mit vielen praktischen Übun-gen und Beispielen ist es unssicherlich gelungen, klar zumachen, dass kein Grund zuAnnahmen wie „behinderteMenschen sind arm“ oder „be-hinderte Menschen sind hilf-los“ besteht. Den Teilnehme-rInnen wurde bewusst, dass sieMenschen mit Behinderungganz „normal“ begegnen kön-nen und dass ihre eigenen Ein-stellungen einen starken Ein-fluss auf den Verlauf der Kom-munikation haben. Selbst zuerleben, wie es ist, als „hilflos“oder auch „aufsässig“ wahrge-nommen zu werden hat einennachhaltigen Effekt!

Mit verschiedenen Programm-punkten mit Erlebnisfaktor(Simulation von unterschiedli-chen Sehbeeinträchtigungen,Rollstuhl- und Blindenpar-cours, uvm.) konnten die Teil-nehmerInnen persönliche Be-züge zum Thema „Behinde-rung – Einschränkungen –Beeinträchtigungen“ herstel-len. „Behinderung“ wurdedurch das eigene Erlebnis bzw.die persönliche „Erfahrung imTraining“ für den/die nicht-be-hinderte(n) TeilnehmerIn be-greifbar. Dieser Perspektiven-wechsel schuf (mehr) Ver-

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ständnis für die Lebensum-stände und (unterschiedlichen)Bedürfnisse von Menschenmit Behinderung! – Und stell-te sich als gute Überleitungzum sozialen Erklärungsmo-dell, dass behinderte Men-schen „nicht behindert sindsondern behindert werden“heraus!

Mit praktischenÜbungen wurdenden TeilnehmerIn-nen aber auch„Werkzeuge“ fürihren Arbeitsalltagvermittelt. „Wie führe ich einenblinden Menschenrichtig? Und wiezeige ich ihm seinenSitzplatz?“ Dabeiwurde jeweils eine „blinde“Person (mit verbundenen Au-gen) von seinem Übungspart-ner auf die unterschiedlichstenArten „genötigt“sich doch niederzu-setzen. Das Gefühlan der Schulter aufeinen für ihn/sienicht sichtbaren Sitzruntergedrückt/ge-schubst/gezerrt oderan den Armen gezo-gen zu werden - oh-ne zu wissen, wosich dieser Sitzplatzdenn eigentlich be-findet, vergisst mansicher nicht mehr. Mit vielKreativität und Humor wurdenvon den TeilnehmerInnenzahlreiche Lösungsvorschlägeausprobiert. – Und damit dierichtige Hilfestellung von ih-nen selbst erarbeitet:Kom-munikation ist das Wichtigste!Auch blinde Menschen wollendirekt angesprochen und aufdiese Art über die nächstenSchritte und Hindernisse infor-miert werden. Einen Sitzplatzzeigt man am besten, indemman seine Hand auf die Lehnelegt und ihm/ihr gleichzeitigerklärt, dass er/sie hier Platznehmen kann.

Rechtliche Rahmenbedingun-gen und Fakten

Ein kleiner Teil des Tageswurde auch der theoretischenWissensvermittlung gewid-met. Hier ging es um Richtli-

nien im nationalen und inter-nationalen Flugverkehr undvor allem um das Behinder-tengleichstellungsgesetz.

Auch in diesem Bereich zeig-ten sich die TeilnehmerInnensehr interessiert, und es istselbstverständlich, dass dieBestimmungen dieses Geset-zes einen Handlungsbedarfnach sich ziehen.

Als weiterer Schritt in dieseRichtung ist die geplanteÜberarbeitung vonwww.aua.com in eine barrie-refreie und userfreundlicheHomepagefür sehbeeinträch-tige Menschen zu sehen. Wirdürfen alle auf das Ergebnisgespannt sein! Leider reichte die Zeit nicht

um alle Fragen an diesem Tagzu beantworten, weshalb Fol-getreffen mit AUA bereits inPlanung sind! Der ÖZIV wirdauch weiterhin als Ansprech-partner für beide Seiten zurVerfügung stehen.

Was bedeutet diese Erfah-rung für dieFlugpassagie-re mit Behin-derung?

Die Austrian Air-lines-MitarbeiterIn-nen waren sich in ih-rem Wunsch einig,dass nur nach recht-

zeitiger Bekanntgabeder Be-hinderung und der Äußerungvon Bedürfnissen auf dieWünsche zufriedenstellend

eingegangen und dienotwendigen, zusätz-lichen Hilfestellun-gen organisiert wer-den können.

Daher gilt für Passa-giere mit Behinde-rung: So früh wiemöglich Bescheid ge-ben, welche Hilfewirklich benötigtwird! Dies ist auchnoch nach der Ticket-

Reservierung möglich [email protected] oderper Fax +43-(0)512-2222-9005.

Was bedeutet diese Erfahrung fürdie ÖZIV-Zukunft?

Der Tag hat bestätigt, dass Ver-ständnis für und Auseinander-setzung mit den Bedürfnissenvon Menschen mit Behinde-rung zur Weiterentwicklungsozialer und inhaltlicher Kom-petenz führen. Dies ist eine gu-te Voraussetzung für die suk-zessive und automatische Ent-wicklung einer umfassendenZugänglichkeit in allen Berei-chen. Und damit für die Erfül-lung der gesetzlichen Ver-pflichtungen von österrei-chischen Unternehmen! Durchmehr Verständnis und eineveränderte Herangehensweisewird aber auch eine kunden-orientierte Sichtweise bei denMitarbeiterInnen gefördert.

Offenes aufeinander Zuge-hen von Menschen mit undohne Behinderungwird vorallem ab dem 1.1.2006 mit In-krafttreten des Behinderten-gleichstellungsgesetzes in Ös-terreich gefragt sein. DerÖZIV wird diesen Weg auchweiterhin gehen!

Angebot an die Wirtschaft

Der ÖZIV bietet Wirtschaftsunternehmen schon jetzt seinKnow-how als Interessenvertretung von behinderten Men-schen und Unterstützung bei der Implementierung des Be-

hindertengleichstellungsgesetzes an.

Es geht darum, gemeinsam Vorurteile zu eliminieren und dasServiceangebot für eine neue Zielgruppe zu optimieren! –

Wir unterstützen Sie gerne dabei!

Kontakt:ÖZIV-Bundessekretariat, Ursula Charwat

Tel: 01 / 513 15 35 / 211E-Mail: [email protected]

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Brücke zwischen Haupt- und Ehrenamt führt in gemeinsame Zukunft

Beim Supporterforum, das von 11. - 13. Juli 2005 in Spital am Pyhrn stattgefunden hat, konntenhauptamtlich tätige SupporterInnen ihre Rolle mit ihren ehrenamtlichen Vorgesetzten abstimmen.

SUPPORT ist nunmehr seitbeinahe vier Jahren als öster-reichweites Angebot des ÖZIVin allen Bundesländern einge-richtet. Die nachhaltige Nut-zung der beiden Dienstleistun-gen „Beratung“ und„Coaching“ durch Menschenmit Behinderung, belegt denBedarf sowie die hohe Qualitätder von den SupporterInnengeleisteten Arbeit.

Eine wichtige Voraussetzungfür den bisher erzielten Pro-jekterfolg ist sicherlich darinzu sehen, dass seit dem Pro-jektstart im Jänner 2002 wirk-same strukturelle Anpassun-gen der SUPPORT-Standorteauf die regionalen Gegeben-heiten vorgenommen werdenkonnten. So wurde zum Bei-spiel aufgrund der großen Ent-fernung zu anderen Standortenin Lienz (Osttirol) ein zusätz-licher Standort eingerichtetoder aufgrund der großenNachfrage in Oberwart (Bur-genland) eine regelmäßig mit-betreute Außenstelle etabliertoder aufgrund der besseren Er-reichbarkeit der Standort Hal-lein (Salzburg) nach SalzburgStadt verlegt.

Neben diesen positiv motivier-ten Veränderungen musste aberauch immer wieder auf Ent-wicklungsfehler reagiert wer-den. So wurden einige vor al-lem mobil betreute Regionenaufgrund zu geringer Personal-kapazität (und dadurch zu ge-ringer Möglichkeit, die Nach-frage anzukurbeln) oder auf-grund von Personalausfällenaufgegeben. In den meisten

Fällen konnte der lokale Rück-zug aus bestimmten Bezirkendurch personelle Umschich-tungen auf nachfragestarkeStandorte im gleichen Bun-desland ausgeglichen werden.

Schon diese wenigen Beispie-le aus der Praxis geben einenguten Eindruck davon, wie vielFlexibilität, Kooperationswil-le, Veränderungsbereitschaftund Ideenreichtum notwendigsind, um ein neues Angebotwie SUPPORT langfristig zuetablieren. Dass derartige Si-tuationen auch zu einer gewis-sen Unsicherheit beitragenkönnen und sehr hohe Anfor-derungen an alle handelndenAkteure stellen – egal ob siehaupt- oder ehrenamtlich tätigsind – erscheint nicht verwun-derlich.

Einklang zwischenHaupt- und Ehrenamtals Voraussetzung fürzukunftsorientierteWeiterentwicklung

„Auch künftig wird es notwen-dig sein, sinnvolle Veränderun-gen zielorientiert durchzufüh-ren, um auf alle Herausforde-rungen bestmöglich reagierenzu können. Ein optimales Zu-sammenspiel zwischen denhauptamtlichen SUPPORT-MitarbeiterInnen und derenvorwiegend ehrenamtlichenVorgesetzten ist in diesem Zu-sammenhang unerlässlich“, istÖZIV-Präsident Dr. Klaus Vo-get überzeugt.

Um dies über eine Vertiefung

des gegenseitigen Verständnis-ses zu erreichen, wurden zumSUPPORTERFORUM im Juli2005 nicht nur wie üblich alleSupporterInnen aus ganz Ös-terreich sondern auch deren eh-renamtliche Vorgesetzte zumErfahrungs- und Ideenaus-tausch eingeladen. Als wichti-ge Ziele für diese Veranstal-tung wurden darüber hinausauch eine kooperative Bearbei-tung von aktuellen Problembe-reichen und die gemeinsameEntwicklung von Zukunftsper-spektiven formuliert.

„Die Positionierung des ÖZIVals wichtige interessenvertre-tende Organisation für Men-schen mit Behinderung hängtgenau so wie der Erfolg desSUPPORT-Angebotes von ei-ner guten Abstimmung zwi-schen den hauptamtlichen Ak-teurInnen und den ehrenamtli-chen Verantwortlichen ab.Deshalb war es uns ein großesAnliegen, beide Gruppen in ei-ner Umgebung zusammen zubringen, in der intensiv an derBewältigung der künftigen He-rausforderungen gearbeitetwerden kann“, erläutert HediSchnitzer – Geschäftsführerindes ÖZIV-Bundessekretariats– die der Veranstaltung zugrun-de liegende Motivation.

Um diesem Anspruch gerechtzu werden, wurde mit FrauMag. Gabriele Sprengseis eineprofessionelle Moderatorin en-gagiert und gemeinsam mit ihrein ausgeklügeltes „Veranstal-tungsdesign“ entwickelt. Kurzvor der Sommerpause, am 11.Juli 2005 fiel dann der Start-

schuss und rund 40 Teilnehme-rInnen stellten sich der allseitsmit Spannung erwarteten He-rausforderung.

Ergebnisse des Forumswegweisend für künfti-ge Angebotsgestaltung

„Während der Veranstaltungwar ein deutlicher Stimmungs-aufschwung bei allen Teilneh-merInnen erkennbar. Dies hatsicherlich auch zu den interes-santen und praxisorientiertenErgebnissen der diversen Ar-beitsgruppen und Diskussions-zirkel beigetragen. Wir könnenfesthalten, dass wir damit un-serem Ziel einer effizientenVerzahnung zwischen den Auf-gaben und Aktionsfeldern derÖZIV-Landesorganisationenund der SUPPORT-Standortewieder ein deutliches Stücknäher gekommen sind“, zeigtsich Projektleiter Mag. GernotReinthaler zuversichtlich.

Tatsächlich konnten währendder zweieinhalb Tage in Spitalam Pyhrn deutliche Annähe-rungen hinsichtlich wichtigerRahmenbedingungen und Zu-kunftsperspektiven erzielt wer-den. Darüber hinaus hatte jedes„Bundesländer-Team“ dieMöglichkeit, die Erkenntnisseder Veranstaltung auf die je-weiligen regionalen Gegeben-heiten herunterzubrechen, dieeinzelnen Ziele nach Wichtig-keit zu ordnen und so eine pra-xisorientierte Prioritätenlistemit nach Hause zu nehmen.

Aufgrund des großen Umfangs

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kann an dieser Stelle nur einzusammenfassender Auszugaus der Ergebnisliste wiederge-geben werden, der allerdingsrepräsentativ für den offenen,kollegialen und ergebnisorien-tierten Charakter des Forumssteht:

- Die Landesobleute werdenihre positive Meinung überSUPPORT verstärkt in dieBezirksorganisationen wei-tertragen und die Supporte-rInnen sorgen gleichzeitigdurch interne Vernetzungs-gespräche mit Bezirks-obleuten und FunktionärIn-nen für eine bessere interneVerflechtung.

- Die Landesobleute nehmenweiterhin die wichtigeFunktion wahr, für die fi-nanzielle Stabilität undNachhaltigkeit von SUP-PORT zu sorgen.

- Vertretung von SUPPORT(z.B. durch projektverant-wortliche SupporterIn) imjeweiligen Landesvorstand(z.B. als Beirat).

- Klar definierte Aufgaben-verteilung und Wahrneh-men der jeweiligen Verant-wortung auf allen Ebenen(Führungskräfte und Sup-porterInnen).

- Alle Beteiligten arbeitenlaufend an der Verbesse-rung von individuellen, aufdie regionalen Gegebenhei-ten abgestimmten Lösun-gen hinsichtlich des Zu-sammenspiels zwischenÖZIV-Strukturen und SUP-PORT-Schlüsselkräften(abhängig von den jeweilssehr unterschiedlichen Ver-einsaktivitäten!).

- Die ÖZIV-Ziele müssen of-fengelegt und auch offenzwischen MitarbeiterInnenund ehrenamtlichen Funk-tionärInnen diskutiert wer-den.

- Wichtige Voraussetzungenfür die Weiterentwicklungdes SUPPORT-Angebotesliegen in der kontinuierli-

chen Verbesserung derRahmenbedingungen so-wie mehr strukturellerKlarheit.

- Ziel von SUPPORT muss essein, sich durch Erfolg vomProjekt zur Institution zuwandeln und ein geachteterintegrierter Bestandteil desÖZIV zu werden.

Vereinspräsident Dr. Vogetschloss die Veranstaltung, fürdie sich die meisten Teilneh-merInnen eine Fortsetzung imnächsten Jahr wünschen, mitfolgenden zukunftsweisendenWorten: „Unseren Kunden undKundinnen – und darunter ver-stehe ich sowohl Menschenmit Behinderung als auch Äm-ter und gesetzgebende Körper-schaften – muss bewusst sein,dass der ÖZIV einer der we-sentlichen Anbieter und Part-ner in behinderungsspezifi-schen Angelegenheiten ist unddas zentrale Anliegen des„selbstbestimmten Lebens“forciert. SUPPORT hat sich alsganz wichtiger Motor etabliert,der wesentlich dazu beiträgt,den Verband in diese Richtungzu bewegen.“.

Über 40 TeilnehmerInnen ausganz Österreich arbeiteten

zweieinhalb Tage intensiv anpraxisorientierten Ergebnissen.

Hans Schmiedbauer (SUP-PORT-OÖ, Vordergrund) und

Supporter Wolfgang Rennhofer(Tirol) bei der Zusammenfassungihrer Arbeitsgruppenergebnisse

Ein von SozialstaatssekretärSigisbert Dolinschek unter-

stütztes Projekt, gefördert ausMitteln der Beschäftigungsof-fensive der österreichischenBundesregierung (Behinder-tenmilliarde) für Menschenmit Behinderungen und desEuropäischen Sozialfonds.

Die Bereitschaft aller TeilnehmerInnen zu

produktiven Diskussionen verhalf der

Veranstaltung zum Erfolg.

Moderatorin Mag. GabiSprengseis li., unterstützt Sup-porter Dr. Helmut Dirnberger

(Szbg.) u. Hermi Eder, Kassierindes ÖZIV-NÖ bei der Erstellung

ihrer Prioritätenlisten.

v.li.n.re.: ÖZIV-Präsident Dr. Klaus Voget, Landesobmann Albert Kisling (NÖ), Landesobmann Georg Leitinger (Tirol) und die SUPPORT-Verantwortliche für das Burgenland Emmi Karall

konnten ihre Standpunkte mit SupporterInnen und FunktionärInnenaus allen Bundesländern abstimmen.

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Willkommen an Bord!

Marisa Raggautz verstärkt unser Team in der Beratungsstelle Wien und bringt sich seit Anfang August als „Supporterin“ fürMenschen mit Behinderungen bzw. chronisch Kranken ein. Frau Heide Gubala unterstützt seit einigen Wochen die Bera-

tungsstelle von Support – Burgenland. Stefan Pauser ist seit 17. Oktober im zentralen Projektbüro von SUPPORT für Öffent-lichkeitsarbeit und Qualitätssicherung verantwortlich.

Die neuen MitarbeiterInnen, die ihr Wissen und ihr Engagement in die Dienste der wachsendenSUPPORT-Familie einbringen und so zu den Erfolgen unseres Angebotes in ganz Österreich beitragen, stellen sich vor:

Marisa Raggautz

Eigentlich wollte ich ja nochgar nicht wieder zu arbeiten be-ginnen, sondern meine selbstgewählte Ausbildungskarenzbis in den Herbst genießen, alsdie Stellenausschreibung von„SUPPORT Wien“ mein Inte-resse weckte. Es wurde nacheiner Person gesucht, die eineAusbildung als Coach oder Le-bensberater hat und Erfahrungin der Arbeit mit behindertenMenschen mitbringt. Nun wassoll ich sagen – für mich warsofort klar – auf diesem Jobsteht mein Name. Wie es aus-sah, haben sich das schlussend-lich auch andere gedacht. Sounterstütze ich, Marisa Rag-gautz, Jahrgang 1976, seit An-fang August als „Supporterin“das Team der Wiener Bera-tungsstelle.

Offiziell qualifiziert mich da-für eine mehrjährige Ausbil-dung für Coaching und Trai-ning sowie meine (hoffentlichnoch heuer abgeschlossene)Lebensberaterausbildung. Ichbringe aufgrund meiner ur-sprünglichen Ausbildung zurDipl. Ergotherapeutin sowie

diversen Beratungserfahrun-gen aus verschiedensten Kon-texten, mehrere Jahre Erfah-rung in der Arbeit mit chro-nisch Kranken undkörperbehinderten Menschenim In- und Ausland mit.

Was für mich persönlich aberviel wichtiger ist – ich lebe fürdie Arbeit mit Menschen. Dasgilt für Klienten genau so wiefür Kollegen und andere diemir bei meiner Arbeit für SUP-PORT begegnen.

Wundern kann ich mich da-rüber, dass es für manche dieIdee gibt, der Wert eines Men-schen sei davon abhängig, obeine Nase krumm oder geradeist – gerade so, als ob man sichum einen zerknitterten Zwei-hunderteuroschein wenigerkaufen könnte.

Traurig macht mich, dassmanche mit einer krummenNase begonnen haben, den an-deren zu glauben, sie könntenweniger wert sein.

Freuen kann ich mich darü-ber, wenn die mit der krummenNase beginnen, sie mit Stolz zutragen, weil sie erkannt haben,dass es nicht um die Unvoll-kommenheit der Eigenartsondern viel mehr um die Ei-genart ihrer Vollkommenheitgeht.Genau das ist für michCoaching: Wahrnehmen – An-nehmen - VerändernSie finden das merk-würdig …ich auch.

Heide Gubala

„Es freut mich sehr, schon nachwenigen Wochen bei SUP-PORT- Burgenland, mich bei al-len Kollegen in ganz Österreichvorstellen zu dürfen. Einigekennen mich ja schon persön-lich von der Coachingausbil-dung. Für alle anderen schreibeich gerne ein paar Zeilen.

Zu meiner Person:

Ich bin im Juni 1964 in Vorau inder STMK geboren. DiePflichtschule und meine Lehreals Friseurin absolvierte ich inWien.Seit 1984 bin ich glücklich ver-heiratet, habe zwei tolle Kinder,mein Sohn ist zwanzig, meineTochter dreizehn und ich bindankbar, dass ich sie ein Stückihres Lebensweges begleitendarf.Nach meiner Tätigkeit als Fri-seurin arbeitete ich im Handel,um mehr Zeit für meine Fami-lie zu haben.

Wie kam ich zu SUPPORT

Ich erhielt im Oktober 2000plötzlich die Diagnose Hepati-

tis C-Virus (HVC). Mein Lebenänderte sich mehr oder wenigerüber Nacht. Ich durfte lernen,meine Krankheit zu akzeptie-ren und mit ihr weiter zu leben.

Ich verlor sofort meinen Job,viele Freunde verschwandenaus meinem sonst sehr aktivenLeben. Dank der Unterstützungmeines Mannes und meinerKinder (damals 8 u. 15 Jahre)schaffte ich - mit vielen Hinder-nissen - 80% der Interferon-Kombitherapie. Seit Ende derTherapie im März 2002 darf ichmich zu den glücklichen HCV-Negativpatienten zählen.

Durch mein Leiden kam ich zurArbeitsassistenz in Wr. Neu-stadt. Zufällig wurde bei derCoachingausbildung vom Pro-jekt SUPPORT ein Platz freiund ich durfte diesen besetzen.Nach positivem Abschluss derAusbildung im Juni 2005, be-kam ich Ende August das An-gebot, mein gelerntes beimSUPPORT - Burgenland umzu-setzen.

Meine Ziele:

In meine Arbeit Menschlichkeiteinzubringen und viele Perso-nen begleiten und unterstützenzu dürfen.

Meine Hobbys:

Tanzen, reiten, lesen, kommu-nizieren und sehr viel Zeit inder Natur verbringen. Einmalim Jahr führe ich Regie bei ei-nem Theaterstück des Tennis-

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9ZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

vereines in Wiesmath.

Stefan Pauser

Liebe Kolleginnen und Kollegen,ich freue mich sehr, dass ich seit17. Oktober 2005 bei SUPPORTfür Öffentlichkeitsarbeit undQualitätssicherung verantwort-

lich bin und hoffe sehr auf einegute Zusammenarbeit.

Ich wurde im September 1967 inWien geboren und lebe und ar-beite seither auch hier. Nach derMatura begann ich ein Physik-und Mathematikstudium, erlern-te aber bald darauf den Beruf desFahrdienstleiters bei den ÖBB.Privates Interesse für den BereichÖffentlichkeitsarbeit führte michzurück an die Universität, wo ichden Hochschullehrgang für Öf-fentlichkeitsarbeit besuchte. Da-nach ging ich in den Journalis-mus, wobei ich unter anderem fürdie Österreichische Gastgewer-be- und Hotelzeitung, das Wirt-schaftsBlatt, das Nachrichtenma-

gazin FORMATund Medien ausdem Mucha-Verlag geschriebenhabe.

Zuletzt arbeitete ich in der Stab-stelle Kommunikation der ÖBBund war neben allgemeinen Tä-tigkeiten in der Öffentlichkeitsar-beit, wie etwa Texten von Pres-seaussendungen und Artikeln,Co-Organisation von Veranstal-tungen, etc. auch für die Weiter-entwicklung eines Teiles des In-ter- und Intranet-Auftrittes ver-antwortlich.

Nun brenne ich darauf, meine Er-fahrung und Kontakte für SUP-PORT einzusetzen und gemein-sam mit euch an der weiteren Be-

Gelungener Tag der offenen Tür der Wiener SUPPORT Beratungsstelle

Beim Tag der offenen Tür am 12.10. informierten sich Interessierte und höchste Vertreter der Fördergeber über das Angebotvon SUPPORT. Antworten auf die Frage „Was ist Coaching?“ konnten die Besucher bei der gut besuchten Präsentation und

unter anderem bei einem „Sinnesparcours“ finden. Diese „Open House“-Veranstaltung forderte alle zum aktiven Ausprobieren und Mitmachen bei den einzelnen Stationen auf.

Unter den prominenten Gästen versuchte auch Staatssekretär Dolinschek die praktischen Aufgaben zu lösen.

Staatssekretär Dolinschek beim„Sinnesparcours“ …

... und im Gespräch mit Projekt-leiter Mag. Reinthaler

Einstieg in den „Sinnesparcours“

Gut besuchte Präsentation zumThema „SUPPORT“

Am Tag der offenen Tür derWiener SUPPORT Beratungs-stelle gaben sich in den Räum-lichkeiten am HumboldtplatzKlienten, wie auch Interessierteebenso ein „Stell dich ein“, wiehöchste Vertreter der Förderge-ber und Netzwerkpartner derBeratungsstelle.

Den ganzen Nachmittag konntensich die Besucher über den Coa-chingansatz von SUPPORT aufunterschiedliche Weise infor-

mieren, so dass nicht nur amreichlichen Buffet (hervorragendzubereitet von der Lehrküchedes ebenfalls im Haus ansässi-gen ÖHTB) für jeden Ge-schmack etwas zu finden war.

Es gab eine gut besuchte Präsen-tation mit praktischen Aufgabenfür die Besucher ebenso wie einreichhaltiges Rahmenpro-gramm, bei dem nachgelesenund ausprobiert werden konnte. Auch die Mitarbeiterinnen des

kanntmachung dieses tollen An-gebotes zu arbeiten. Ich stehe je-derzeit gerne mit Rat und Tat zurSeite und bin schon sehr daraufgespannt, welche Ideen undMöglichkeiten in diesem Netz-werk vorhanden sind.

Kurz ein paar private Details: Inmeiner Freizeit bin ich oft imTheater oder Kino zu finden, in-teressiere mich für Literatur undMusik, bin lukullischen Genüs-sen keineswegs abgeneigt undhabe seit diesem Jahr Golf alsernstzunehmenden Sport fürmich entdeckt. Ein weiteres(Freizeit-)Vergnügen ist mein14-jähriger Sohn, der bei meinerEx-Frau lebt.

Ein von SozialstaatssekretärSigisbert Dolinschek unterstütz-tes Projekt, gefördert aus den

Mitteln der Beschäftigungsoffen-sive der österreichischen

Bundesregierung (Behinderten-milliarde) für Menschen mit

Behinderungen.

ÖZIVhaben die Gelegenheit ge-nutzt, um über die Arbeit desVerbandes zu informieren undneue Kontakte herzustellen.

Wir können also sagen, alle sindmit dem Verlauf der Veranstal-tung zufrieden und das Team derBeratungsstelle hofft, dass denBesuchern dieser Nachmittaggenauso viel Spaß gemacht hat,wie uns selbst.

Vielen Dank für Ihren Besuch!

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ZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

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Arbeit, Lernen und ErfolgEine Betrachtung

Autor: Mag. Stephan Proksch MAS; Mediator und Organisationsberater

ÖZIV-INTERNE SCHULUNGEN 2005/2006

Weltmeister-schaft imHolzfällen

Sie haben es viel-leicht in den Nach-richten gehört: Kürz-lich wurde in BritischKolumbien/Kanadadie Weltmeister-schaft im Holzfällen abgehal-ten. Die zwei Finalisten warenein Norweger und ein Kana-dier. Ihre Aufgabe war ein-fach: Jeder hatte einen SektorWald zu roden. Wer, zwischen8 Uhr morgens und 16 Uhrabends, die meisten FestmeterHolz fällen konnte, war derGewinner.

Um 8 Uhr ertönte das Pfeif-signal, und beide Holzfällergingen beherzt ans Werk. Siehatten beide bis kurz vor 9Uhr gearbeitet, als der Kana-dier hörte, dass der Norwegerstoppte. Er spürte darin seineChance und verdoppelte seineAnstrengungen. Um 9 Uhrhörte er, wie der Norwegerseine Arbeit wieder aufnahm.Beide Kontrahenten setztendie Arbeit mit aller Kraft fort.Überraschender Weise hörteder Kanadier kurz vor 10 Uhrseinen Kontrahenten seine Ar-beit erneut einstellen. Er setz-

te seine Ar-beit unbeirrtfort, um dieS c h w ä c h eseines Geg-ners auszu-n ü t z e n .Kurz vor 11Uhr wieder-holte sichdas Spiel.

Nun war der Kanadier bereitssiegessicher und arbeitete be-ständig weiter.

So ging es den ganzen Tagweiter, bis um 16 Uhr diePfeife ertönte, die das verein-barte Schlusssignal war. DerKanadier war gewiss, dass dieMedaille ihm gehören würde.Sie können sich seine Enttäu-schung vorstellen, als er er-kennen musste, dass er verlo-ren hatte.

Verdutzt fragte er seinen Op-ponenten: „Wie hast Du dasgemacht? Jede Stunde hörteich dich Pause machen. Wiezum Teufel hast Du es ge-schafft, mehr Holz zu fällenals ich?“ Der Norweger ant-wortete: „Es ist eigentlichganz einfach: Jeweils 10 Mi-nuten vor der vollen Stundehörte ich auf, Bäume zu fäl-len. Während Du weiter gear-beitet hast, habe ich meine

Axt geschärft.“

Warum Weiterbildung?

Im beruflichen Alltag geht esuns ähnlich: Wir sind beschäf-tigt, die dringenden und diewichtigen Aufgaben wollenerledigt werden; wir wollengute Arbeit machen und er-folgreich sein. Doch die Ar-beit alleine, egal wie gewis-senhaft und sorgfältig sie er-ledigt wird, führt nicht zumErfolg. Insbesondere als Füh-rungskraft ist es erforderlich,in regelmäßigen Abständendurch Weiterbildung, Semina-re, Supervision und derglei-chen „seine Axt zu schärfen.“Sonst verlieren wir den An-schluss, die Fähigkeit zur An-passung und es fehlt der Blicküber den Tellerrand.

Weiterbildung lässt sich je-doch bei weitem nicht auf dierein fachliche Kompetenzent-wicklung beschränken. AlsFührungskraft ist es wichti-ger, seine Fähigkeiten alsFührungskraft immer weiterzu entwickeln und zu verbes-sern. Dazu gibt es folgendeLernformen:

- Seminare, Weiterbildungs-

veranstaltungen und Lehr-gänge

- Supervision- Coaching- Lektüre von Fachpublikatio-nen und Besuch von Vorträ-gen

Die Lektüre von Fachpublika-tionen und der gelegentlicheBesuch von Vorträgen sind alsergänzende Lernformen sinn-voll. Als Maßnahmen zur per-sönlichen Weiterentwicklungreichen sie jedoch alleinenicht aus. Der Grund liegt da-rin, dass Lektüre und Vorträgeals Ein-Weg-Kommunikationfunktionieren, also Interaktionnicht ermöglichen. Es fehltdas wesentliche Element desAustausches zwischen denLernenden und Lehrendem so-wie zwischen den Lernendenuntereinander. Dieser Be-standteil ist aber die entschei-dende Variable, wenn es da-rum geht, soziales Lernen zuermöglichen.

Die sinnvolleAbstimmung derLernformen

Daher ist es als Führungskraftsinnvoll, ja notwendig, regel-mäßig Seminare und Fortbil-dungsveranstaltungen zu be-

Das Schulungsjahr 2005 ist fast zu Ende und auch heuer haben wieder viele ÖZIV-FunktionärInnendieses Weiterbildungsangebot genutzt...UND es geht weiter, das Schulungsangebot 2006 ist fast

fertig und Sie werden es im Laufe des Dezembers per Post erhalten.

Darüber - welche Auswirkungen Schulungen prinzipiell haben können, welchen Stellenwert Weiter-bildung einnimmt und warum LERNEN unser ganzes Leben begleiten sollte – hat sich einer unserer

„neuen“ Trainer Gedanken gemacht – in diesem Sinne – auf ein neues, interessantes und spannendes ÖZIV-Schulungsjahr 2006!

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11ZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

suchen, und zwar in erster Li-nie nicht zu Fachthemen, son-dern solche, die die sozialeund emotionale Kompetenzder Führungskraft schulen.Denn Führen ist im Grundenichts anderes als die Gestal-tung einer Beziehung zwi-schen dem Vorgesetzten unddem Mitarbeiter. Hier geht esalso nicht (mehr) darum, alsFachexperte hervorzustechen,sondern darum, für die Mitar-beiter Rahmenbedingungenzu schaffen, in denen sie ihrvolles Potential entfalten kön-nen. Seminare, die diese Fä-higkeiten entwickeln und för-dern sind zum Beispiel Kon-fliktmanagement, Gesprächs-führung, Gruppendynamikund dergleichen.

In diesen Fortbildungen wer-den nicht nur Inhalte vermit-telt, sondern es können dieseauch reflektiert und an der ak-tuellen Situation im eigenenberuflichen Umfeld gemessenwerden.

In der Seminarsituation kannder Teilnehmer sein eigenesWissen einbringen, seinKnow-How in der Interaktionmit anderen Teilnehmern er-

weitern, vor allem aber sichselbst als Teil der Gruppe er-leben. Dadurch wird er sichsowohl seiner eigenen Stär-ken bewusst, lernt aber auchsich seiner Schwächen be-wusst zu werden und diesevor dem Hintergrund der eige-nen Organisation einzuschät-zen. Auf diese Weise gelingtes, Strategien für den Umgangmit den eigenen Defiziten zuentwickeln.

Zur Ergänzung und Vertie-fung der gelernten Inhaltewird in immer mehr Organisa-tionen die Supervision ange-wendet. Dabei handelt es sichum einen begleitenden Refle-xionsprozess, der das berufli-che Handeln in der Alltagssi-tuation unterstützt und absi-chert. Supervision ist eineMethode zur Bewältigungvon Komplexität. Sie ermög-licht dem Menschen, inschwierigen beruflichen Si-tuationen Klarheit, Erkenntnis und Lösungsop-tionen zu finden.In vielen Beratungsunterneh-men, Krankenhäusern, Schu-len und anderen Organisatio-nen treffen sich Kollegen inregelmäßigen Abständen ge-

meinsam mit einem Supervi-sor, der den Prozess gestaltet,um aktuelle Problemstellun-gen in strukturierter Form zubearbeiten und nach Lösungs-möglichkeiten zu suchen.

Die Supervision ergänzt denArbeitsprozess um eine neue,wichtige Ebene: die Reflexi-onsebene. Denn erfolgreichesprofessionelles Handeln be-steht aus einem Wechselspielvon Agieren und Reflektieren.Wer nur agiert ohne zu reflek-tieren, landet früher oder spä-ter zwangsläufig in der Sack-gasse.

Schließlich ist das Coachingeine Methode, die sich in denletzten Jahren zunehmenddurchgesetzt hat. Mittlerwei-le nehmen die meisten Füh-rungskräfte sowohl im Profit-als auch im Non-Profit-SektorCoaching in Anspruch.Coaching ist eine Methode,bei der ein Klient mit einemprofessionellen Außenstehen-

den, dem Coach, aktuelle Pro-blemstellungen zielorientiertbearbeitet. Dabei handelt essich um Entscheidungsproble-me, Konfliktsituationen undähnliches. Es ist nicht die Auf-gabe des Coach, Ratschlägezu geben, sondern dem Klien-ten zu helfen, das Problem zuanalysieren, neue Perspekti-ven zu entwickeln undschließlich selbst die besteLösung zu finden. Coachingwird also bei Bedarf in An-spruch genommen.

Die ausgewogene Anwendungdieser Lernformen stellt alsosicher, dass wir in unserer dy-namischen Zeit den Heraus-forderungen des Berufslebensgewachsen bleiben und mit ei-ner „geschärften Axt“ die gor-dischen Knoten unserer tägli-chen Aufgaben meistern.

ÖZIV startet Mobilitätsprojekt

Ältere und in ihrer Mobilitätaufgrund einer Behinderungoder Krankheit eingeschränk-te Personen leiden zunehmendeinerseits an Vereinsamungund sind andererseits auf dieHilfe von (zu bezahlenden)Diensten angewiesen. Imländlichen Bereich wird dieseSituation teilweise durchräumliche Entfernungen undmangelhafte Infrastruktur ver-schärft.

Der ÖZIV hat – nicht zuletztdurch den Betrieb von Hilfs-mittelzentralen - große Kom-petenz in diesem Bereich. Rat-

suchende Menschen erhaltenvon den Funktionären undMitarbeitern nicht nur Infor-mationen, sondern werdenauch individuell beraten undunterstützt.

Nunmehr ist es uns, in Koope-ration mit der Firma Graf Ca-rello sowie mit finanziellerUnterstützung seitens desBMSG gelungen, ein Projektzu starten, dass es dieser Ziel-gruppe möglich macht, Elek-trofahrzeuge für drei Monatezu testen. Wir wollen damitnicht nur zur Mobilitätssteige-rung von einzelnen Personen

beitragen, sondernauch wichtige Er-kenntnisse überBedürfnisse ge-winnen.

Falls Sie daran in-teressiert sind,ebenfalls ein Fahr-zeug zu testen odergrundsätzliche In-formationen vonuns benötigen,wenden Sie sichbitte an das Bun-d e s s e k r e t a r i a t([email protected],01/513 15 35).

Nächster Redaktionsschluss: 03. Februar 2006

Homepage:www.oeziv.at

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Patientenratgeber Krebs und Beruf

Vor drei Jahren wurde erstmalsder Ratgeber „100 Antwortenauf Ihre Fragen zum ThemaKrebs und Beruf“ herausgege-ben. In mittlerweile 4. aktuali-sierter Auflage ist der Patienten-ratgeber nun neu erschienen.

Der Ratgeber enthält die für

Krebspatienten wesentlichen ge-setzlichen Bestimmungen zuSozial- und Arbeitsrecht undkann kostenlos bei der WienerKrebshilfe unter der Telefon-nummer 01/402 19 22-14 oderper E-mail [email protected] ange-fordert werden.

Wir suchen für unser ProjektMenschen mit Behinderung,die gerne ihre Werke und Arbei-ten (z.B. Bilder, Gedichte,Liedtexte, Handarbeiten, Foto-graphien, etc.) im Zuge einer„fahrenden Ausstellung“ derÖffentlichkeit präsentierenmöchten. Dabei kommt es nichtso sehr darauf an, wie profes-sionell oder weniger professio-nell die Arbeiten sind. Da wirkeine Wertung der einzelnenWerke vornehmen, kannjeder/jede an unserem Projektmitmachen und sicher sein,dass seine/ihre Werke ausge-stellt werden.

Die Aktion soll voraussichtlichWir sind eine aktive Gruppe vonRollstuhlfahrerInnen deren Zieles ist, eine steirische Assistenzge-nossenschaft nach dem Vorbildder Wiener Assistenzgenossen-schaft (www.wag.or.at) zu gründen. Behinderten Frauenund Männern soll dadurch dieMöglichkeit gegeben werden, ihrLeben mit persönlicher Assistenz„selbstbestimmt“ zu gestalten.

Da die meisten von uns berufs-tätig sind oder studieren, könnenwir nicht genügend Zeit investie-ren. Daher suchen wir noch wei-tere behinderte Frauen und Män-ner die zur Mitarbeit währendder Gründungsphase bereit sind.

Außerdem suchen wir noch be-

Die fahrende Ausstellung

Steirische Assistenzgenossenschaft geplant

hinderte Frauen und Männer, diepersönliche Assistenz in An-spruch nehmen und sich derGründung einer Assistenzgenos-senschaft anschließen wollen.

Weiters werden noch Frauen undMänner gesucht, die Interesse aneiner bezahlten Tätigkeit als„persönliche Assistent“ haben.Es ist dafür keine spezielle Be-rufsausbildung notwendig, da sievon der jeweiligen Assistenzneh-merin/vom jeweiligen Assistenz-nehmer angeleitet und einge-schult werden.

Kontakt bei Interesse oder wei-teren Fragen: 0699/18877196, E-mail: [email protected]

Nachrüstung von Aufzügen

Der Gesetzgeber hat den Einbauvon Kabinentüren überall dortvorgeschrieben, wo derzeit derAufzug im Schacht nicht ge-schlossen ist. Wie wir wissen, hatdiese Schwachstelle bei Aufzugs-kabinen in letzter Zeit zu ganzschrecklichen Unfällen geführt.

Für die Sicherheit des Aufzugesist der Aufzugsprüfer verantwort-lich, der sich bei den jährlich vor-geschriebenen Überprüfungenvom Zustand des Aufzuges über-zeugen muss. Im Rahmen dieserÜberprüfungen hat der Aufzug-prüfer im Sinne der Sicherheit dieentsprechenden Maßnahmen(wie z.B. nachträglicher Einbauvon automatischen Türen) vorzu-schreiben.Dabei kann es durchaus vorkom-men, dass, vor allem bei älterenAufzügen mit relativ kleinen Auf-zugskabinen, nach durchgeführ-ten Arbeiten durch Verlust einigerZentimeter an Tiefe in der Auf-zugskabine diese für den Roll-stuhlfahrer zu eng und damit un-benutzbar geworden ist.

Für diesen speziellen Fall gibt esAlternativen. So war es nachRücksprache mit einer Aufzugs-firma möglich, die nachträglicheingebaute Türe mittels eigenseingebauter Schaltung währendder Benützung durch den Roll-stuhlfahrer nicht zu schließen, umsomit die ursprüngliche Größeder Aufzugskabine zu erhalten. Inanderen Worten: Die Türe wirdzwar eingebaut, der Rollstuhlfah-rer kann ihre Funktion mittelsSchlüsselschalter außer Kraft set-zen.

Für Rollstuhlfahrer, in derenWohnhaus ein Aufzug mit einerKabine ohne automatische Türenin Betrieb ist, ist es daher wich-tig, sich frühzeitig mit der Haus-verwaltung in Verbindung zu set-zen, ob und wann eine derartigeNachrüstung geplant ist, denn alldiese Lösungen müssen mit demAufzugsprüfer vor Durchführungim Einvernehmen mit der Haus-verwaltung besprochen bzw. ab-geklärt werden.

Manfred Schweizer

im April 2006 stattfinden undwie folgt ablaufen: Ein Buswird eine Rundfahrt durchWien machen und an bestimm-ten, festgelegten Stationen (z.B.Stephansplatz, Heldenplatz) an-halten, um den vorübergehen-den Passanten die Möglichkeitzu geben, einerseits die ausge-stellten Werke im Inneren desBusses zu besichtigen und an-dererseits mit den mitfahrenden„Künstlern“ und „Künstlerin-nen“ in Kontakt zu treten.

Kontakt: Pamela, 0676/480 12 60, [email protected] oderSandra, 0699/112 21 831, [email protected].

Tipps und InfosBekanntlich wurden öffentlicheWC-Anlagen, Schrägaufzüge,Einfahrt-Schranken, usw., dieprimär behinderten Menschenzugänglich sein sollten, mit dem„Europäischen Schließsystem“ausgestattet. Derzeit gibt es inÖsterreich ca. 710 und in ande-ren Ländern Tausende Standor-te, die mit diesem Schließsystemausgestattet sind.

Der Besitz dieses Schlüssels er-höht daher nicht nur die Mobili-tät behinderter Menschen son-dern erleichtert Außenaktivitä-

ten. Da seit 1. Juli 2005 die Fi-nanzierung aus Mitteln des Bun-desministeriums für Soziale Si-cherheit, Generationen und Kon-sumentenschutz erfolgt, kanndieser Schlüssel nun an mobili-tätsbehinderte Menschen gratisabgegeben werden!

Für Bestellungen: Das Bestell-formular auf der [email protected] verwendenoder bei der ÖsterreichischenArbeitsgemeinschaft für Rehabi-litation unter der Tel.: 01/513 15 33 anfordern.

EURO-Schlüssel nun gratis!

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Urlaub und ReisenStiftsmuseum Admont

vereint Tradition und InnovationBericht von Manfred W.K. Fischer

Die größte Klosterbibliothekder Welt und das 2003 neu er-öffnete Museum laden in Ad-mont zum Besuch ein. DasStiftmuseum spiegelt einerseitsdie Geschichte und Traditiondes Klosters und seines Umlan-des wieder. Die inhaltliche Ge-staltung und die leichte Zugäng-lichkeit für Menschen mit Be-hinderung sind andererseitsdurch viel Innovation gekenn-zeichnet.

Hinter dem Museum befindensich gleich mehrere Parkplätzefür Menschen mit Behinderung.Von diesen erreicht man denMuseumseingang über einenleicht ansteigenden Weg, dermit dem Rolli ohne fremde Hil-fe zu bewältigen ist. Gleichlinks des stufenlosen Museums-einganges befindet sich ein Lift,der mobilitätsbeeinträchtigteBesucher in die oberen Muse-umsetagen bringt. Die Liftkabi-ne ist groß genug für mehrereRollifahrer und besitzt Bedien-elemente für blinde und sehbe-einträchtigte Besucher.

In drei Etagen sind auf einerAusstellungsfläche von zirka3600 m2 beeindruckende undwertvolle Kunstsammlungen,die Präsentation von mittelalter-lichen Handschriften und Inku-nabeln (Frühdrucke), eine mul-timediale Stiftspräsentation, einNaturhistorisches Museum,Sonderausstellungsflächen, ei-ne Panoramastiege und einKlosterladen untergebracht.

Der Zugang zur beeindrucken-den Klosterbibliothek ist stu-fenlos möglich – ungewöhnlichfür ein Jahrhundert altes Gebäu-de. Bei der Neugestaltung desMuseums legte man den Biblio-theksgang unmerkbar rampen-artig an, sodass Stufen unnötigwurden. Durch dieses Voraus-denken bei der Planung erlebtder Besucher den Zugang zurBibliothek in seiner ursprüngli-chen architektonischen Quali-tät, obwohl er den modernenBedürfnissen nach einem bar-rierefreien Zugang angepasstwurde.

Die innovativen Gedanken beider Museumsneugestaltung spie-geln auch die multimedialen En-sembles für die Präsentation desStiftes wieder. Die Grenzen zwi-schen dem 5. und dem 21. Jahr-hundert fließen spannungsreichineinander. Auf verschiedenenHandlungsebenen werden dieBotschaft und das Leben des hl.Benedikt vermittelt. Der „Wegder Regel“ wird in einem speziel-len Spiegelraum gezeigt. Die mit

einfachen Mitteln erzielten Ef-fekte – das Einzelbild verviel-facht sich zum Eindruck einergewaltigen dreidimensionalenKugel – irritieren, verblüffen,überzeugen. Die Klangtechnikhinterlässt bleibende Eindrücke.

Seit 1997 baut das Stift Admonteine Sammlung zur Gegenwarts-kunst auf. Im Zuge des „MADEFOR ADMONT“-Programmeswerden Künstlerinnen undKünstler in das Stift eingeladen.Sie entwickeln dann Ideen fürKunstwerke, die zum großen Teilrealisiert, angekauft und ausge-

stellt werden. Besondere Statio-nen bilden für blinde Menschenkonzipierte Kunstwerke. Sie la-den unerwartet dazu ein: „Bitteberühren!“. Gleichermaßen fürblinde, sehbeeinträchtigte undsehende Menschen erdacht,schaffen diese multimedialenSkulpturen außerhalb der visuel-len Erfahrungswelt liegendesinnliche Begreifbarkeitsebenen.Wichtiges Anliegen ist dabei dieErschließung von Kunst für blin-

de und sehbehinderte Menschen.

Das Stiftsmuseum in Admont isteinen Besuch wert. In der barrie-refreien Gestaltung ist das Muse-um ein Vorbild für andere Kultur-institutionen. Zum Abschluss sei-en noch zwei Gaststätten imbzw. in der Umgebung des Stif-tes erwähnt, die barrierefrei zu-gänglich sind, eine behinderten-gerechte Toilette aufweisen undin denen sehr gut verweilen ist -der Stiftskeller Admont (NICHTvom Wort „Keller“ abschreckenlassen!) und das Gasthaus zurEnnsbrücke (Familie Pirafelner).

Der Bibliotheksgang steigt langsam und unmerklich an. So wurdevermieden, dass beim Eingang in den Bibliothekssaal Stufen zu über-

winden sind. (Foto: Stift Admont)

Stift Admont – Die größte Klosterbibliothek der Welt und das 2003 neu eröffnete Museum laden zum Besuch ein.

(Foto: Stift Admont)

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14ZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

LeserbriefLiebe Leserinnen! Lieber Le-ser!

Vom 22. bis 24. Juni 2005 be-schäftigte sich die 3b derVolksschule Kunterbunt, Ha-lirschgasse 25 in 1170 Wienmit dem Thema „Jeder Menschist anders“. Im Rahmen diesesSozialprojektes besuchten unsFrau Walter, Frau Karall sowieFrau Mag. Weber und FrauCharwat vom ÖZIV.

Die 3b möchte sich im Rah-men dieses Leserbriefes noch-mals recht herzlich für das En-gagament der Besucherinnenund für deren persönliche Un-terstützung bedanken. DemÖZIV im speziellen danken

wir noch für die Leihgabe derRollstühle.

Die Kinder fassten den Besuchfolgendermaßen zusammen:

Am Freitag, den 24. 06 2005,hatten wir Besuch. Wir gingenin den Innenhof. Wir haben unsim Garten getroffen, weil wirkeinen Lift in der Schule ha-ben. Dort warteten fünf Leuteauf uns. Zwei von ihnen hatteneine Behinderung. Frau Walterist kleinwüchsig und Frau Ka-rall war im Rollstuhl. Sie wa-ren sehr nett. Wir haben ihnenviele Fragen gestellt. Frau Walter ist sehr klein. Diemeisten Kinder sind größer alsFrau Lissi Walter. Zum Glück

hat Lissi eine Leiter im Haus,damit sie überall hinaufkommt. Lissi hat uns erzählt,dass Jugendliche sie bei einerSchneeballschlacht als Ziel-scheibe benutzt haben. Das istgar nicht lustig. Lissi näht ihreKleider selber. Das finde ichganz toll. Frau Emmi Karall sitzt imRollstuhl, weil sie ihre Beinenicht gut bewegen kann. Siezeigte uns bevor wir mit denRollstühlen fahren durften, wiewir mit dem Rollstuhl fahrensollen und erklärte uns: „Ihrmüsst aufpassen, weil man mitdem Rollstuhl sowohl nachhinten als auch nach rechtsoder links fallen kann.“ Wir haben lange gewartet, bis

wir endlich dran kamen. Alsich mich endlich rein setzte,wusste ich genau, warum dieanderen Kinder so langebrauchten. Eins möchte icheuch sagen, ich will nie in ei-nem Rollstuhl fahren müssen.Das Rollstuhlfahren warschwer, sehr anstrengend undfür andere wieder sehr schön.Es war ein schöner Tag. Dan-ke!!!

Wir haben gemeinsam mit denKindern sehr viele neue Ein-drücke mitnehmen dürfen undfreuen uns über unser gelunge-nes Projekt.

Mag. Susanne SchederStockinger Ursula

KärntenEndlich neuerBehindertenbus für Villach

Am 8.9.2005 fand die offiziel-le Übergabe und Einweihungdes neuen Behindertenbussesstatt. Der Bus wurde von derFirma Mayerhofer zu kulan-testen Bedingungen geliefertund in Wien behindertenge-recht ausgestattet. EbenerdigeEinstieghilfen und Hebevor-richtungen machen es den„Rollis“ leicht das Fahrzeugzu befahren oder zu verlassen.Der umgebaute Behinderten-bus bietet 6 Rollstuhlfahrernbzw. 8 gehbehinderten Men-schen Platz.

Nach einem schweren Ver-kehrsunfall im Herbst 2004wurden alle Hebel in Bewe-gung gesetzt um einen neuenBus anzukaufen. Mit Unter-stützung von Licht ins Dunkel,Land Kärnten, der Stadt Vil-

lach, der Bauerngman, Bau-meister Ing. Schnabel und sei-nem Team, der Kleinen Zei-tung und vielen privatenSponsoren konnte der neueBus gekauft werden.

Dank des Mobil Taxi könnenRollstuhlfahrer leichter am ge-sellschaftlichen Leben teilha-ben.

Zu der feierlichen Übergabekamen Landsrätin Schaunig-Kanduth, LR Rohr, 1.Vize-bürgermeister Richard Pfei-ler, Stadträtin Mag. HildeSchaumberger, Dr. Winkler alsVertreter der Bauerngman so-wie zahlreiche Sponsoren ausder Wirtschaft.

ÖZIV E-Mail: [email protected]

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SalzburgKomfortables, und vor allemselbstständiges Reisenermöglicht der „mobibus“künftig Bewohnern aus Salz-burg und Touristen mit einge-schränkter Mobilität. Der Bus

hat 38 Sitzplätze, die mittelsSchnellverschlüssen heraus-genommen werden könnenund je nach Platzbedarf mitbis zu 11 Rollstuhlplätzenausgestattet werden können.

„mobibus“ startet in Salzburg

Hebebühne und Schwebesitz zur Toilette

Landesorganisationen reisen günstiger

Mehr Mobilität durch behindertengerechte Taxis?

Zusätzlich zu einer Niveausen-kung im Einstiegsbereich er-möglicht eine in den Mittelein-stieg integrierte, hydraulischeHebebühne den Fahrgästen beiBedarf das komfortable Betre-ten des Busses. Der Innenraumim Sitzbereich ist vollkom-

men eben. Menschen, die wäh-rend der Fahrt nicht auf denRollstuhl angewiesen sind,können mit einem am Dach be-festigten Schwebesitz zu ihrenSitzplätzen oder zur geräumi-gen Bordtoilette gebracht wer-den.

Ermöglicht wurde dieses Pro-jekt, basierend auf einer Initia-tive von LR Blachfellner unddem ÖZIV LandesverbandSalzburg, mit Unterstützungzahlreicher Sponsoren. DerPostbus stellt im Gegenzug Be-hindertenorganisationen undanderen Institutionen, die vomLand anerkannt sind, den Buszum Selbstkostenpreis zur Ver-fügung. Laut Auskunft vonPostbus liegt die Preisersparnisim Vergleich zum herkömmli-chen Mietpreis je nach Strecke

und Zeit bei etwa 30 Prozent.

Auch die Firma Neu aus Mitter-berghütten stellte in Gut-Aider-bichl ihren behindertengerech-ten Reisebus vor. Bei dieserPräsentation war der ÖZIVLandesverband Salzburg durchmehrere Bezirksgruppen ver-treten. Wir freuen uns über die-se zusätzliche Möglichkeit,denn es besteht noch immergroßer Aufholbedarf um dieMobilität von Menschen mitBehinderung zu gewährleisten.

Die Wirtschaftskammer stell-te weiters eine Anfrage anuns, ob wir die Einführungvon behindertengerechten Ta-xis in und um die Stadt Salz-burg unterstützen würden. Ausdiesen Meldungen können wirerkennen, dass in der Öffent-lichkeit dieses Thema aktuell

ist und der Bedarf auch er-kannt wird. Menschen mitMobilitätseinschränkung be-nötigen nicht nur Transportezu Therapien und Kranken-häusern, sondern wollen auchihre Freizeit unabhängig undspontaner gestalten.

ÖZIV steht fürösterreichweit

zukunftsorientiertIndividuell

Vielfältig

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ZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

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Die Landesgruppe Vorarlbergdes ÖZIV ist anlässlich einesWeltinvalidentages in Bregenzgegründet worden. UnterGründungsobmann EdwinFink hat sich in kurzer Zeit ei-ne kleine aktive Gemeinschaftentwickelt.

Mit geselligen Veranstaltun-gen und Ausflügen konntenschnell Mitglieder gefundenwerden. Nach nur zwei Jahrenwaren es an die 400 Mitglie-der. Aber nicht nur Gesellig-keit war angesagt. Im Archivdes Verbandes finden sichschon sehr früh Protestschrei-ben und Forderungen. DerVerband hat seine Mitgliederaber auch finanziell unter-stützt und Weihnachtspaketeversendet. Erfolgreiche Haus-sammlungen und die Weih-nachtskartenaktion haben diesermöglicht.

Besonders öffentlichkeits-wirksam waren die beidenWeltinvalidentage in den Jah-ren 1984 und 1995 in Bregenz.Jeweils 1.200 Teilnehmer ausallen Bundesländern haben ei-ne machtvolle Demonstrationder Stärke des ÖZIV demons-triert. Wer denkt von uns allennoch an die flammenden Wor-te vom Kollegen Benesch, derganz spontan gegen die bevor-stehenden Sparpakete gewet-tert hat, die ja auch uns behin-derte Menschen getroffen ha-ben.

Die Vorarlberger sind aberauch als sehr reisefreudig be-kannt und waren von Anfangan bei fast allen wichtigenVeranstaltungen des ÖZIVoder der Landesgruppen mitein bis zwei Bussen vertreten.

Große Stücke hält man im

30 Jahre

VorarlbergLändle auf die Öffentlich-keitsarbeit. Schon 1981 hatLandesobmann Edwin Finkgemeinsam mit der Landes-gruppe Tirol die damals be-liebte Sendung „Autofahrerunterwegs“ für behinderteMenschen gewinnen können.Seit 15 Jahren ist der ÖZIV-Vorarlberg 2 mal jährlich aufder Dornbirner Messe mit ei-nem Infostand und dem Roll-stuhlverleih vertreten. DerVerband hat derzeit 1200 Mit-glieder und besitzt mit demProjekt Mobil-Point ein eige-nes Verbandsbüro mit Hilfs-mittelzentrale.

Unsere größten gesellschaft-lichen Erfolge:

• Die Weltinvalidentage1975, 1985 und 1995

• Unsere Jahresreisen mitdem Rollstuhlbus gespon-sert vom ÖZIV-Vorarlberg

• Unsere Fernreisen:Ungarn, Ischia, Jugendrei-sen Paris und Altmühltal

• Rollstuhltanzkurs

Wir sind vertreten in:

• Trafikenbesetzungskom-mission

• Gebietskrankenkasse-Bei-rat

• Unterstützungsausschussin der Pensionsversiche-rungsanstalt

• Invalidenausschuss• Beirat Gewerbliche Wirt-

schaft

Angebote unseres Verbandes:

• Gesellschaftliche Integra-tion durch Gemeinschafts-veranstaltungen

• Hilfe zur Selbsthilfe• Förderung der Behinder-

tenstammtische

• Hilfsmittelzentrale• Projekt Support (Beratung

und Coaching durchgeschulte Kräfte)

• Projekt Rollodrom – Roll-stuhllehrpfad auf dem

nicht behinderte Men-schen erfahren können,welche Hindernisse sicheinem Rollstuhlfahrer täg-lich in den Weg stellen.

Festakt

Aus Anlass des 30-jährigenBestehens hat die Landesgrup-pe Vorarlberg zu einem Fest-

akt und einem bunten Nach-mittag in den Silvretta-Nova-Saal in Bludenz eingeladen.

Neben 170 Mitgliedern konn-te Landesobmann Hladschikfolgende Ehrengäste begrü-ßen: Landesstatthalter Dr.Hans-Peter Bischof, Bürger-meister Mandy Katzenenmay-er von der Stadt Bludenz, Alt-Landtagsvizepräsident Günter

Lampert sowie den Landesob-mann des ÖZIV–Oberöster-reich, Eckehart Berger.

Umrahmt wurdeder Festakt von ei-nem Klarinetten-quintett des Vorarl-berger Landeskon-s e r v a t o r i u m s .Nach den Begrü-ßungsansprachenerhielten 30 Mit-glieder, die imG r ü n d u n g s j a h r1975 beigetretenwaren eine Urkun-de und ein Ge-

schenk überreicht. Ebenfallsgeehrt wurden 26 Mitgliederfür ihre 25-jährige Mitglied-schaft und erhielten das Gol-dene Ehrenzeichen des Ver-bandes und ebenfalls ein klei-nes Geschenk.

Nach dem Mittagessen gab esMusik und Unterhaltung mitden „Hubis“, einem bekann-ten Duo aus Bludenz. Als

Showeinlage tratdie Damengruppeder Dance-Art-Co-many auf, die be-geistert aufgenom-men wurden.

Gegen 17 Uhr ka-men wiederum dieZubr ingerbusseund ein schönerNachmittag, deram Vormittag miteinem Festakt be-gann, ging zu En-de.

Gefüllter Festsaal

Landesstatthalter Dr. Bischof (li) übergibt LOHladschik (mitte) und LO-Stellv. Stöckler

zwei neue Elektroscooter

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17ZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

Klarinettenquintett unter Leitung von G. Vicinguerra

Schwungvolle Einlage der Dance-Art-Comany(Foto: W. Bohle)

30 Jahre Mitgliedschaft

Albrecht RudolfEllensohn GabrieleFrei HelmutGegenbauer LudwigGerold Wilfried

Holzner HansHuber AndreaMaurer LauraMühlbacher AndreasMüller Hans

Ortner MargaretheSchug SiegfriedStifter AdolfThurner IlseTisch IsoldeWeiss Klothilde

25 Jahre Mitgliedschaft

Allgäuer RosmarieAuer FriedrichBertel WernerBoll IlseDünser Ilse

Fessler RosaFetz HildegardFeuerstein AntonGeser WolfgangGmeiner Ernst

Hochegger GottfriedKasthan EwaldKöck ErichLässer IgnanzLeitgeb Olgga

Moosbrugger Wil-helmSchallert PetraSemeck JohannVonbank OttoVonbrül Klaus-PeterWesely Reinhold

Alt-Landtagsvizepräsident Lampert, ein treuerWegbegleiter und Förderer des Verbandes

(Foto: W. Bohle)

Ehrenzeichen in Platin

Isolde Tisch undHans Müller sindvon Anfang andabei gewesen.

Isolde Tischwar zuerst Kon-trollorgan, dann lange ZeitSchriftführerin und Obmann-Stellvertreterin. Sie ist heutenoch aktiv im Vorstand tätig.Die von ihr wesentlich mitge-staltete Weihnachtsfeier imMontforthaus ist noch immerdie größte und schönste Veran-staltung des Verbandes. Aberauch die Anliegen behinderterMenschen sind bei ihr in bes-ten Händen. Sammellisten undAuszahlungsscheine hat IsoldeTisch in riesigen Mengen be-arbeitet und so manche Reise- vor allem die Ungarnreisensowie eine Israel-Reise desVerbandes - trägt ihre Hand-schrift.

Hans Müller war von Anfangan als Obmann-Stellvertretertätig und ist noch immer im

Vorstand. SeineKontakte und seinBekanntheitsgradhaben dem Ver-band große Diensteerwiesen. Wannimmer es irgendwoeng geworden istmit Behörden oderGemeinden, hatdies Hans Müllergeregelt. Sein Hu-mor und sein Ein-treten für behinder-te Menschen inVorarlberg sind legender.Hans Müller war treibenderMotor für die Haussammlungim Oberland. Er war es, derimmer wieder neue Mitgliedergebracht hat. Seine Stimmehat noch heute großes Ge-wicht im Vorstand; und wirjüngeren Funktionäre sind

Isolde Tisch und Hans Müller (rechts) im Gespräch mit Landesstatthalter Dr. Bischof nach der Überreichung

des Platin-Ehreneichens(Foto: W. Bohle)

LO-Stellv. Dr. Albert Bohle überbringt Grüße des

KOBV-Vorarlberg (Foto: W. Bohle)

noch immer gut gefahren,wenn wir seinen Rat befolgthaben.

Obmann, Vorstand und Mit-glieder gratulieren herzlichzur verdienten Auszeichnungund hoffen auf weitere schöneJahre für unseren ÖZIV.

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4-Tages-Reise ins Salzburger Land

Mit dem Rollstuhlreisebus vonNKG-Reisen und einem Klein-bus sind wir in den Morgenstun-den am Donnerstag, 22. Sep-tember im Ländle aufgebro-chen ins Salzburger Land. 46Teilnehmer fanden sich zumTreffpunkt in der Autobahn-raststätte Vomp ein.

Dann fuhren wir gestärkt weiterund kamen auch pünktlich inunserem Hotel in Eugendorf an.Das Hotel Dachsteinblick hatuns lieb aufgenommen. Bemer-kenswert war, dass extra für un-sere Reisegruppe rutschfreieMatten in den Nasszellen orga-nisiert worden sind. Hier ge-bührt der Fa. Erath und Partner,allem voran Herrn EngelbertKathan, der die Hilfsmittel für10 Zimmer zur Verfügung ge-stellt hat, besonderer Dank.

Am Freitag ging es nach einemgemütlichen Frühstück zumSchloss Hellbrunn und in dieGlasbläserei Riedl. Vor demAbendessen in unserem Hotelwar noch Gelegenheit zum Be-such des Einkaufszentrums inWals. Ohne „Lädala“ geht esbei so einem Ausflug nie ab!

Am Samstag stand der Besuchdes Gutes Eiderbichl auf demProgramm. All die Tiere sowiedie ausgezeichnete Führungdurch das Anwesen waren einbeeindruckendes Erlebnis. DasGut Eiderbichl beherbergt Tie-re, die sonst niemand mehr ha-ben will; sie verbringen hier ih-

ren Lebensabend. Der absoluteStar war das Hausschwein„Miss Pigy“, die sogar eine Arteigene Wohnung hat. Weiterging es dann nach Fuschl amSee zum Flanieren in den Park-anlagen und am See. So man-che Reiseteilnehmer haben sichaber lieber im Kaffeehaus aus-geruht.

Der Abend war der Geselligkeitmit Musik und Unterhaltunggewidmet. Zur großen Freudeder Teilnehmer konnte Reise-leiter Harald Waldmann denLandesobmann des ÖZIV-Salz-burg, Herrn Siegried Wollner,und seine Gattin begrüßen.Siegfried Wollner war zufälligin der Stadt und hat den Bus derVorarlberger am Kennzeichenund an der ÖZIV-Tafel erkanntund mit unserer ReisegruppeKontakt aufgenommen. Wirziehen daraus folgende Lehre:Bei einer Reise in ein anderesBundesland sollte immer derörtliche Zivil-Invalidenverbandverständigt werden.

Am Sonntag traten wir bei herr-lichem Wetter die Heimreise an.In Taur bei Innsbruck haben wirnoch einmal Rast gemacht undkamen wohlbehalten undglücklich wieder im Ländle an.

Die Reise war vom Verbands-büro gut vorbereitet und vonLandesobmann-StellvertreterHarald Waldmann sehr gut ge-leitet. Sie war aber auch deshalbein Erfolg, weil es in Vorarlberg

einen Rollstuhlrei-sebus gibt und weilzwei gute Geister,Annemarie Bürgerund Konrad Vögel,als Rot-Kreuz-Helfer immer beiunseren Reisenund Veranstaltun-gen dabei sind.

Gut Eiderbichl: Dank der barrie-refreien Ausstattung konnten

auch unsere Rollifahrer die Tierehautnah erleben (Foto: W. Bohle)

Musikalisches Abendprogramm:Unsere Verbandssanitäterin

Annemarie Bürger mit LO Sieg-fried Wollner (Foto: W. Bohle)

Unsere beiden Sanitäter in Aktion mit derHebebühne des Rollstuhlbusses

(Foto: W. Bohle)

Rollodrom Diesmal war das Rollodromdes ÖZIV–Vorarlberg beider Gesundheitswoche der

AVOMED inInnsbruck Tirolvertreten. DasRollodrom istnach wie vor einwirksames Mittelfür die Öffent-l ichkeitsarbeitund Bewusst-seinsbildung.

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noch einmal an der Feuerstel-le gewärmt bevor’s wiedernach Hause ging.

Eine gelungene Veranstaltungdes Teams der Power-Groupmit Friedrich Ferk. Die nächs-te Veranstaltung, nämlich dieNikoloparty, findet am 4. De-zember im Hotel Krone inDornbirn statt.

Jugend-Grillparty – Power-Group

Zur Grillparty auf den Schafs-berg bei Rankweil hat diePower-Group eingeladen und20 Mitglieder sind gekom-men. Es war der erste schöneTag nach einer längeren Re-genperiode und da haben ver-mutlich nicht alle dem Wettergetraut, sonst wären sichermehr gekommen.

Die da waren haben jedenfallseinen schönen Nachmittag er-lebt in der romantischen Wald-lichtung oberhalb von Rank-weil. Mit Bus und PKW überden steilen Güterweg ange-reist, hat eine große Waldlich-tung die Teilnehmer empfan-gen.

In der Grillhütte wartetenschon Friedrich Ferk undGottfried Wurzenberger mitden gegrillten Köstlichkeiten.Lydia Plant hat bei der Ausga-be geholfen und Andrea Huberhat die Kassa übernommen. Ingemütlicher Athmosphäre istdie Zeit schnell verflogen undgegen Abend haben sich alle

Das Grillfest der Power-Group stand ganz unter dem Motto„30 Jahre Zivil-Invalidenverband Vorarlberg“

Nach Grillwurst, Bier und Limonaden tut es gut, sich an der Feuerstelle zu wärmen

Das Organisationsteam: Gott-fried Wurzenberger, Lydia Plant,Andrea Huber u. Friedrich Ferk

(Leiter)

NiederösterreichHeuer fand am 12. Oktoberim ÖGB-Zentrum in WienerNeustadt zum ersten Mal einInfotag des Bundessozialamtsstatt, bei dem auch der ÖZIVmit einem Infostand vertretenwar.

Das Interesse war sehr groß! Sokam es, dass ein wahrer An-sturm an Fragen und Anliegenauch beim ÖZIV vorgebrachtwerden konnten. Von Auskünf-ten über rechtliche Belange bishin zu Beratungen, welche dieJobsuche bzw. die Arbeitsplatz-situation betrafen, wurde daskomplette Beratungsangebot

des ÖZIV-Niederösterreich inAnspruch genommen. MehrerePersonen vereinbarten aufgrundder Information vor Ort imÖGB-Zentrum schließlich nochweitere Termine mit Hans Gelb-mann von der Rechtsberatung,mit Herbert Grubmüller vomProjekt Support und natürlichauch mit der Arbeitsassistenz,welche beim Infotag durchDSA Gudrun Schmiedicke undMag. Bianca Traun vertretenwar.

Der ÖZIV hofft nun, auchnächstes Jahr wieder beim Info-tag des Bundessozialamtes Nie-

derösterreich vertreten sein zudürfen. So könnte der ÖZIVwei-terhin die Möglichkeit nützen,sich im Zuge dieser Informati-onsmesse einer breiten Öffent-lichkeit vorzustellen und vielen

Infotag

Personen mit Behinderungenund deren Angehörigen Bera-tung und schlussendlich dannauch weiterführende Unterstüt-zung in den unterschiedlichstenBereichen anzubieten.

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Reisegruppe der Bezirksgruppe Leibnitz vor dem Kalterersee

SteiermarkZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

Abschied von Rosa Jarc

Die Gattin unseres Präsidenten der Landesgruppe Steiermarkund des Bezirksobmannes Andreas Jarc verstarb am 23. 9. 2005im 66. Lebensjahr. Andreas und Rosi (wie er sie immer zärtlichnannte) waren mehr als 44 Jahre glücklich verheiratet.

Die große Wertschätzung für unseren Präsidenten zeigte die re-ge Anteilnahme der ÖZIV-Bezirksgruppen Bruck/Mur, Graz u.–Umgebung, Knittelfeld, Leibnitz, Mürzzuschlag, Radkersburg,Voitsberg, Weiz, der Sektion Stephanus, der Abordnung des Lan-dessekretariates und Freunde der Bezirksgruppe Wolfsberg inKärnten anlässlich des Begräbnisses von Frau Jarc am 30. 9.

Die FunktionärInnen der ÖZIV-Landesgruppe Steiermark, sowiedie Mitarbeiterinnen des ÖZIV-Landesbüros und der Bezirks-gruppe Bruck/Kapfenberg sprechen unserem Präsidenten Andre-as Jarc, seiner Tochter Andrea mit Gatten Siegfried und der Ver-wandtschaft unser aufrichtiges Mitgefühl aus.

Bezirksgruppe Leibnitz

Südtirol

Bezirksgruppe Eisenerz

4-Tage Ungarn

Drei Gründe haben uns bewogennach Südtirol zu fahren. DieKunst und Kultur, die schöneLandschaft (Dolomiten) und na-türlich auch der Wein. Und wirsind voll auf die Rechnung ge-kommen. Wir waren beeindrucktvon der monumentalen romani-schen Stiftskirche in Innichen,mit der weltberühmten Kreuzi-gungsgruppe und dem Kuppel-fresko, welches die Schöpfungs-geschichte darstellt, ebenso vondem barocken Dom in Brixenmit der 250 m großen Decken-malerei von Paul Troger, „die

Anbetung des Lammes“, weitersder gotische Domkreuzgang, mitden freigelegten Fresken ausdem Mittelalter.

Alle waren angetan von dem me-diteranen Flair Merans. InSchenna legten wir am Sarko-phag Erzherzog Johanns, demdie Steiermark sehr viel ver-dankt, einen Blumenstrauß nie-der. Die Zeit für Bozen war zwarsehr kurz bemessen, aber dasWichtigste haben wir gesehen.

Natürlich ist die Weinverkostung

Anfang September diesen Jahresführte uns der diesjährige Mehr-tagesausflug nach Ungarn. InSiofok - direkt am Plattensee -hatten wir unser Quartier bezo-gen und während des Sonnenun-terganges nahmen noch einigeReisegäste im warmen "Balaton"ein Bad.

Am 2. Tag besichtigten wir dieSehenswürdigkeiten der Landes-hauptstadt Budapest. Unseredeutschsprachige Führerin be-gleitete uns vom Plattensee bisBudapest und gab uns Unterrichtin Geschichte und Kultur desLandes.

Der 3. Tag führ-te uns in diePuszta beiKecskemet, wowir freundlichmit Schnaps undSchmalzbrotenempfangen wur-den. Nach einergemeinsamenKutschenfahrtbewunder tenwir die "Ciskos"bei ihrer atem-

beraubenden Pferde- und Dres-surshow. Anschließend genossenwir ein ausgezeichnetes Mittag-essen bei Zigeunermusik.

Der Heimreisetag begann mit ei-ner Schiffspassage von Siofoknach Tihany. Unser "Spanner-Reisebus" führte uns entlang desPlattensees Richtung Keszthely,wo wir nach einer kurzenSchlossbesichtigung das Mittag-essen einnahmen.Diese 4 Tage werden uns allen inErinnerung bleiben. Ein Danke-schön unserer lieben Reiseleite-rin Trude Penz.

Obfrau Christine Winter

nicht zu kurz gekommen, aberwir sind nicht herumgetorkelt,denn auch „Törggelen“ kommtnicht von herumtorkeln wie eini-ge meinen, sondern von der„Torgg’l“ der Weinpresse, trotz-dem sind wir zu einer fröhlichen,lustigen Gemeinschaft zusam-men gewachsen.

Das Tüpferl auf dem i, war danndie Heimfahrt durch die Dolomi-ten. Von herrlichen Sonnen-schein begleitet konnten wir diezackigen Grate der Bergstöcke,wie Latemar, Rosengarten (Kö-nig Laurins Reich), Langkofel,

Sella, Marmolata, Mte.Cristallound die Drei Zinnen bewundern.

Einen besonderen Dank demBusfahrer Walter Lambauer, deruns ca. 1200 km sicher durch dieLande führte, und dem Reiselei-ter Mag. Matthias Fleischer, deruns nicht nur über Südtirol (Ge-schichte, Geographie, Kunst undKultur, Brauchtum und Landes-kunde) bestens informierte, son-dern auch sonst für Frohsinn undHeiterkeit sorgte.

Alles in allem eine wunderschö-ne Fahrt einer großen Familie.

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TirolAm 17. September hat derÖZIV - Landesverband Tirol inVolders seine Generalver-sammlung mit Neuwahlen desVorstandes abgehalten. Von je-dem Bezirks- oder Ortsvereinsowie jeder Zweigstelle wurdenDelegierte entsandt, die die In-teressen der Mitglieder vertra-ten.

Änderungen gibt es nicht nurim Vorstand, sondern auch diebisher gültigen Satzungen desÖZIV-Tirol wurden aufgrundder Bestimmungen des neuenVereinsgesetzes komplett über-arbeitet und der Generalver-sammlung zum Beschluss vor-gelegt.

Als Ehrengäste konnten wirFrau Landesrätin ElisabethGangl, Herrn Dr. Klaus Voget,Präsident des ÖsterreichischenZivilinvalidenverbandes sowieChristian Fuchs, Ehrenobmanndes ÖZIV-Tirol, begrüßen.

Die wichtigsten Schwerpunkteder vergangen dreijährigen Ar-

Generalversammlung

beitsperiode des ÖZIV-Tirolwurden in einem Tätigkeitsbe-richt zusammengefasst und andie Teilnehmer überreicht.

In dankbarer Würdigung undAnerkennung für die langjähri-gen ehrenamtlichen und außer-gewöhnlichen Leistungen undVerdienste für Menschen mitBehinderung im Land Tirolwurden Herr Landeskassier Si-mon Hauser sowie Dr. KlausVoget, Präsident des ÖZIV, zuEhrenmitgliedern unseres Ver-bandes ernannt. Diese Aus-zeichnung durften wir auchFrau Landesrätin Christa Ganglsowie Herrn HR Dr. WendelinWeingartner, Alt-Landeshaupt-mann von Tirol, für ihre steteund beispielhafte Förderungvon Menschen mit Behinderungin Tirol überreichen.

Der erweiterte Vorstand des Ös-terreichischen Zivilinvaliden-verbandes, Landesverband Ti-rol, setzt sich für die kommen-de dreijährige Arbeitsperiodewie folgt zusammen:

• Präsident :Reg.Rat Georg Leitinger

• Vizepräsidenten:HR Hubert KuprianDr. Josef SpanFriedrich Hacker

• Schriftführer:Dietmar Jäger

• Schriftführerstellvertreter:Karl-Heinz Obermair

• Landeskassier:Peter Pedevilla

• Kassierstellvertreter:Dr. Rudolf Bischof

• Jugendreferent:Mag. Rudi Ofer

• Beiräte:Dr. Kurt JesacherHermann Gaun

• Rechnungsprüfer:Josef KirchmairFranz OberschmiedErnst Tiefenthaler

• Obfrau-Mitgliedsverein Reutte:

Waltraud Gundolf

• Obmann-MitgliedsvereinLandeck/Imst:

Karl-Heinz Obermair• Obmann-Mitgliedsverein

Innsbruck/Telfs:Johann Ritzer

• Obfrau-MitgliedsvereinHall:

Anni Wölflmaier• Obmann-Mitgliedsverein

Schwaz:Johann Schachinger

• Obmann-Ortsgruppe WIR-Achental:

Albert Prantl• Obfrau-Mitgliedsverein

Kufstein:Lisi Himberger

• Obfrau-MitgliedsvereinKitzbühel:

Hilde Hochfilzer• Obmann-Zweigverein

Osttirol:Louis Holzer

• Obmann Dachverband derTiroler Selbsthilfe-gruppen und –vereine im Gesundheitsbereich:

Franz Fuchs• Obmann Selbsthilfegrup-

pe Parkinson:Hannes Zeggl

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22ZEITSCHRIFT DES ÖSTERR. ZIVIL-INVALIDENVERBANDES

Wien

Der ÖZIV zeigte auf und be-richtete in der letzten ÖZIV-In-fo über Befürchtungen, dassdie neue „Taschengeldregelungfür vollbetreut untergebrachtePersonen“ in Wien zu großenfinanziellen Einschränkungenführen könnte. Die Stadt Wien

Taschengeldregelung: „Wien istanders“

stellte sich prompt der sozialenVerantwortung und reagiertemit einer sozial ausgeglichenenund freiwilligen Leistung.

Am 12. September erhieltenwir von der AmtsführendenStadträtin für Gesundheit und

Soziales, Mag.a Renate Brau-ner, die positive Zusage – ab-weichend vom Erkenntnis desVerfassungsgerichthofes – al-len einen Mindestbeitrag von€ 123,25 als freiwillige Leis-tung auszuzahlen. In Anbe-tracht dessen, dass aufgrundo.a. Erkenntnis des VfGH vie-le Betroffene nur mehr An-spruch auf Taschengeld in Hö-he € 42,20 gehabt hätten, ist

dies ein großer Erfolg.

Schön wäre es natürlich,wenn auch andere Bundes-länder in diesem Bereich end-lich entsprechende, sprich„menschenwürdige“ Lösun-gen finden würden!

Nachstehend das Antwort-schreiben auf unsere Inter-vention:

Sehr geehrter Herr Widl!

Vielen Dank für IhrSchreiben vom 11. August2005.

Sie äußern darin die Sorge,dass die Taschengeldre-duktion auf Grund derAufhebung des § 43 Abs.4 WBHG, zu großen fi-nanziellen Einschränkun-gen bei den Betroffenenführen könnte.

Dazu ist zu sagen, dass es

i m m e rB e s t r e -ben derS t a d tW i e nwar sozi-al ausge-

glichene Lösungen zu findenund so haben nach der bishe-rigen Regelung alle Betroffe-nen ein gleich hohes Taschen-geld bezogen. Diese Vorge-hensweise ist im vorliegendenFall durch das Erkenntnis desVerfassungsgerichtshofes lei-der nicht mehr möglich.

Nach diesem Erkenntnis istdie Taschengeldberechnunggrundsätzlich neu aufzubauen,sodass den Betroffenen 20Prozent ihrer Pension und 10Prozent (bzw. 20 Prozent) der

Pflegegeldstufe 3 als Taschen-geld verbleiben. Dies kann ei-ne finanzielle Besserstellungfür manche Pensionsbeziehe-rInnen bedeuten, aber auchVerluste für Betroffene dieüber keine oder nur eine sehrniedrige Pension verfügen.

Damit es für diese Personen-gruppe zu keiner massivenVerschlechterung kommt – beieinigen würde das Taschen-geld auf bis zu € 42,20 mo-natlich sinken – hat die StadtWien sich intensiv bemühtweiterhin eine sozial gerechteLösung anzubieten und es istuns gelungen eine freiwilligeLeistung zur Verfügung zustellen, sodass für alle einMindestbetrag von nunmehrmonatlich € 123,25 verbleibt.

Es ist mir bewusst, dasstrotz dieser Maßnahmendie neue Regelung für dieBetroffenen eine Einbußedarstellt, die ich sehr be-daure. Allerdings hat dieStadt Wien auch hier ver-sucht eine sozial ausgegli-chene Lösung für alle Be-troffenen anzubieten.

Ich hoffe, dass Sie dafürVerständnis finden.

Mit freundlichen Grüßen

Mag.a Renate BraunerAmtsführende Stadträtin

für Gesundheit und Soziales

Modellversuch „Persönliche Assistenz“

Mit 1. September startete derFonds Soziales Wien (FSW) denvorerst auf 25 Personen undzwei Jahre beschränkten Modell-versuch „Persönliche Assistenzin Wien“.

Zielgruppe sind schwerstbehin-derte Menschen ab Beendigungder Schulpflicht im erwerbsfähi-gen Alter mit einer Pflegegeld-einstufung von 5 bis 7 (in be-gründeten Ausnahmefällen ab

der Stufe 3) die in einem eigenenHaushalt leben oder leben möch-ten.

Theoretisch auch 24 Stunden amTag, sieben Tage die Woche. Da-für stellt der FSW zunächst vierMillionen Euro zur Verfügung.

Bezüglich der Organisation vonPersönlicher Assistenz wird esWahlfreiheit geben. Mittels Di-rektzahlung an die Betroffenen

kann Persönliche Assistenz imArbeitgebermodell organisiertwerden oder die Dienstleistungder Wiener Assistenzgenossen-schaft in Anspruch genommenwerden.

Beim Arbeitgebermodell wirdder Betroffene praktisch zumUnternehmer, die für ihre Assis-tenten verantwortlich ist. Be-werbungsgespräche sind zu füh-ren, Personalverrechnung, Ab-

führen von Dienstnehmer- undDienstgeberabgaben, Erstellenvon Dienstplänen, etc. Der FSWübernimmt lediglich die Kosten.

Bei dem Arbeitgebermodell stelltdas Mehr an Selbstbestimmungsomit auch eine große Herausfor-derung dar. Sollte dies zu belas-tend sein, kann die Organisationdieser Abläufe an die Wiener As-sistenzgenossenschaft ausgela-gert werden.

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Impressum:Herausgeber und Verleger: Dr. Klaus Voget - Präsident;

Österreichischer Zivil-Invalidenverband, 1100 Wien, Humboldt-

platz 6/4, Tel.: 01/513 15 35, Fax: 01/513 15 35 - 250

E-Mail: [email protected]

Aufgabepostamt des Bundessekretariats bzw. Verlagspostamt:

1100 Wien, Buchengasse

Erscheinungsweise: mindestens 4mal jährlich/22.400 Stück

Chefredakteur: Klaus Widl, 1100 Wien, Humboldtplatz 6/4

Layout und Satz: Mag. Thomas Hummel

Hersteller: Luigard Druck- und Verlagsges.m.b.H.,

A-1100 Wien, Johann-Pölzer-Gasse 3.

Zulassungsnummer der ÖZIV-Info: GZ02Z031414

Name und Anschrift

P.b.b. Zulassungsnummer:GZ02Z031414„Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1100 Wien, Buchengasse. Aufgabepostamt 2700 Wr.Neustadt. Zusätzliche Aufgabepostämter: 6900 Bregenz, Seestraße; 6020 Innsbruck, Haupt-postamt; 8010 Graz, Hauptpostamt; 8605 Kapfenberg, Wienerstraße; 7000 Eisenstadt, Haupt-postamt; 9500 Villach, Hauptpostamt; 4020 Linz, Bahnhofspostamt; 3100 St. Pölten; 1080 Wien, Bennogasse; 5020 Salzburg, Bahnhofspostamt.

Die Redaktion der ÖZIV-Info wünscht allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest

und ein erfolgreiches Jahr2006!