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Ein Garten der Lebensräume

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Ein Gartender Lebensräume

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Lieber Besucher des Himmelreichbiotopes!

Die meisten von uns streben nach Ordnung und versuchen, die Natur zu zähmen.In der Natur gibt es aber keine Ordnung, wie wir sie verstehen. Wenn Sie hiereinen gepflegten Garten erwarten, werden sie leider enttäuscht sein.

Ein Biotop ist ein naturbelassenes Rückzugsgebiet für Wildpflanzen und -tiere.Und diese haben eine wesentlich andere Vorstellung von idealem Lebensraum.

Eingriffe, wie das Ausschneiden der Erlen und das Mähen der Wiesen dienenlediglich der Erhaltung der Artenvielfalt. Unsere Pflege beschränkt sich deshalbdarauf, den Wanderweg begehbar zu halten und Ihnen durch Beschilderung eini-ge hier zu findende typische und seltene Pflanzen zu benennen.

Die Wiesen werden nur 1 x im Jahr gemäht (frühestens Anfang Juli). Dadurchhaben die Pflanzen Zeit, Samen zu bilden und die Bodenbrüter können in Ruheihre Brut aufziehen. Wenn das Gras hoch steht, kann es natürlich vorkommen,daß einige Pflanzenschilder nur mehr schwer zu sehen sind und bei Regen dasSchuhwerk naß wird - ich ersuche Sie um Ihr Verständnis.

Asthaufen sind ideale Lebensräume für Vögel, Säuger, Reptilien etc. Durch dasAusschneiden der Erlen wird verhindert, daß das Gebiet in kürzester Zeit zu ei-nem Erlenbruchwald wird, wie Sie an einigen Stellen sehen können.

Genießen Sie die widersprüchliche Natur - die Wildnis und Unordnung und gleich-zeitig die Ruhe und Ausgeglichenheit. Auch Wildnis kann schön sein, besonders,wenn man sie durch die Augen der wildlebenden Pflanzen und Tiere zu sehenversucht.

Daher wünsche ich Ihnen ein Erlebnis „der anderen Art“. Die Natur wird Ihnendankbar dafür sein!

Elfriede und Werner Bejvl

PS: Mein Dank gilt allen, die mich bei der Errichtung dieser Anlage und demLehrpfad unterstützt haben.

Das sind die Kinder und das Personal des ehemaligen Kinderheimes Obermicheldorf,der Magistrat der Stadt Linz (unter Bgm. Prof. H. Schanovsky, Umwelt-Stadtrat J.Ackerl), die Marktgemeinde Micheldorf (unter Bgm. D. Heidlmaier) und der BauhofMdf. (Leiter R. Lehner), Landjugend Mdf. (H. Hebesberger), Mineralienverband Mdf.(J. Lattner u. R. Steingruber), Amway Umweltbörse, Landwehrstammregiment Kirch-dorf, Kanuclub (Horny), Fa. Hofmann Zementwerk Kirchdorf, Sparkasse und Raiff-eisenkasse Mdf., Fa. G. Grassegger Mdf., Fa. Ploner Kdf.

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Der Lehr- und Wanderweg

Der Beginn des ca. 500 m langen Lehr-und Wanderweges durch das Him-melreichbiotop ist durch eine Hinweistafelund einen ca. 200 jährigen Lindenstammauf der linken Seite der Straße zumKremsursprung (1) leicht zu finden. Vomca. 100m entfernten großen Parkplatzgeht man nur mehr wenige Schritte zumBiotop-Areal. Zwei Schautafeln beimParkplatz informieren die Besucher überFauna und Flora des „Himmelreich-biotopes“ (2).

Der von der Micheldorfer FreiwilligenFeuerwehr 1992 hierher transportierteLindenstamm am Beginn des Wanderwe-ges (3) dient jetzt verschiedenen Tieren(Käfern, Würmern, Spinnen) und Pflan-zen (Moosen, Flechten und Pilzen) alsLebensraum (auch der Ringelnatter) undwird von ihnen über die nächsten Jahr-zehnte hin zersetzt und zu Kohlendioxydund Nährsalzen abgebaut werden. Er eig-net sich hervorragend als Schau- undBeobachtungsobjekt.

Entlang des Weges wurden 1995 verschie-dene Obstbäume wie Korn-, Frauen-,Landl- und Süßbirne, Wildapfel, Zwetsch-ke und Wildkirsche u.v.a. gepflanzt (4) undein paar Wildapfelbäume mit alten heimi-schen Sorten veredelt (5). Sie sollen derErhaltung alter Obstsorten dienen (Tafelnweisen auch auf die ursprüngliche Verwen-dung hin). Auch der beschilderte Gesteins-lehrpfad beginnt hier mit Konglomerat-brocken aus dem Steyrtal.

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Die Wiesenblumen an den Rändern desersten Wegabschnittes (zwischen zweinoch gedüngten Wirtschaftswiesen) blü-hen im zeitigen Frühjahr: Frühlings-knotenblume (6), Frühlings-Segge, Ge-wöhnliche Schlüsselblume, Scharbocks-kraut, Wiesen-Schaumkraut, Löwenzahn,Gelbstern (7), Kriechender Günsel, Gän-seblümchen; später dann Schöllkraut, Vo-gel-Wicke, Margerite (Orakel- od. Wu-cherblume), der bei uns häufige Rotbrau-ne-Storchenschnabel (8), Wiesen-Glo-ckenblume, Augentrost, Rote Lichtnelke,Kuckucks-Lichtnelke, Kälberkropf, Wie-sen-Bocksbart, Gamander- Ehrenpreis,Wiesen-Pippau, Wiesen-Flockenblumeund vieles mehr.

Die nächsten Gesteinsbrocken, ein Kalk-stein-Findling und das Bächlein sind derBeginn des Feucht- und Naßwiesenteils(9). An der Biegung sind Apfel-, Birnen-quitte und Weißdorn gepflanzt. Eine Rei-he von Schwarzerlen bildet eine natürli-che Grenze zur Naßwiese (10) und demErlenbruchwald mit dem ersten Teich. ImSommer blühen hier der GewöhnlicheGilbweiderich (11), der Blutweiderich(12), der Gefleckte Aronstab(13) und dieKohldistel. Letztere ist eine beliebte Fut-terpflanze für Schmetterlinge wie Kaiser-mantel (14), Perlmutterfalter, Dick-kopffalter und Vögel wie Stieglitz, Gir-litz etc. (Seite 12).

Nach den ersten Schwarzerlen erstrecktsich links des Weges eine große Naßwiese(10), die noch als Streuwiese (Einstreu)genutzt wird. Sie wird aber - wie alle Wie-

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sen des Himmelreichbiotopes - nur einmalim Jahr, frühestens Mitte Juli gemäht (15).In dieser Wiese findet man im März Früh-lings-Krokus, auch Safran (16) genanntund die Frühlingsknotenblume; ab AprilSumpfdotterblume (17) und Trollblume(18); Mai bis Juli das Große Zweiblatt(19), das Breitblättrige Knabenkraut (20)das Gefleckte Knabenkraut (36) in vielenFarbschattierungen und im Quellgebiet dasPrächtige Knabenkraut (21). Entlang desan der ostseitigen Grundgrenze fließendenBächleins (mit einem kleinen Fischteichdes Nachbarn) blüht das SchmalblättrigeWollgras (22). Zur Blütezeit der vielen sel-tenen Blumen sind Namenschilder alsBestimmungshilfe ausgesteckt. In denSommermonaten überwiegen dann Echtesund Gewöhnliches Labkraut, Mädesüß(23), Sumpf- und Bachkratzdistel, Sumpf-ziest, Wiesen-Flockenblume, Sumpf-Lab-kraut, verschiedene Sumpf- und Sauer-gräser sowie die gepflanzte SibirischeSchwertlilie (24).

Rechts des Weges sind Waldsimse,Sumpf-Dotterblume, Wasser-Schwertlilie(25), Sibirische Schwertlilie, Mädesüß,Rohrkolben, Blutweiderich und verschie-dene Kratzdisteln zu sehen. Hier wurdenauch kleine Tümpel (26) entlang einer al-ten eingebrochenen Drainage für Amphi-bien wie Grasfrosch, Erdkröte, Gelb-bauchunke, Teichmolch und Feuersala-mander (Seite 15) angelegt.

Beim Zugang zum ersten und größtenTeich mit einer Brutinsel für Wasservö-gel kann man gleich den Unterschied zwi- 27

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schen Schwarzerle (links) und Grauerle(rechts) feststellen. Das unmittelbareTeichufer (27) ist mit Wasser-Schwertli-lie, Sibirischer Schwertlilie, Rohrkolben(29) und Kalmus (31) bepflanzt. EinSchaukasten, der speziell die Fauna undFlora der unmittelbaren Umgebung dar-stellt (Ringelnatter (30), Erdkröte, Gras-frosch, Wasserspitzmaus, Stockente (32),Graureiher (34), etliche Libellenarten) so-wie eine Rastbank laden zum Verweilenein. In den Monaten Mai bis August isthier auch ein Bienenvolk in einem spezi-ellen Schaukasten zu beobachten (35).

Zurück am Wanderweg erstreckt sich aufder rechten Seite der Erlenbruchwald mitseinen Simsen- und Seggenflächen, dievon Himbeeren, Kratzdistel und WeißemGermer (33) sowie einzelnen Asthaufen,welche verschiedensten Tieren Unter-schlupf bieten, unterbrochen werden. Hierhaben vereinzelt Rehe im hohen Simsen-und Staudenbereich ihren Tageseinstand.Nach einem kleinen steileren Anstieg undeiner leichten Rechtsbiegung sieht manlinks oben eine Baumgruppe, die vonGraureiher, Eichelhäher und Mäusebus-sard als Aussichts- und Ansitzwarte ge-nutzt wird (36).

Zwischen der Baumgruppe und demnächsten kleinen Teich, einem Quellteich,erstreckt sich eine ca. 1 ha große, meistbeschattete Bergwiese. Die Linde amWegrand wurde gepflanzt. Im trockene-ren unteren Teil der Bergwiese wächst dasPfeifengras, oberhalb im schattigeren Teildominieren Weißer Germer, Kohl- undKratzdistel und die Seegras-Segge.

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Der Quellteich (37) ist fast flächendek-kend mit Fieberklee (38) bewachsen. Da-zwischen kann man Wasserlinse, Igel-kolben (40) und an den Rändern Dotter-blume, Bitteres Schaumkraut, Waldsimse,Blutweiderich, Gilbweiderich, Mädesüß,Wasser-Schwertlilie finden. Die Faunadieses Teiches ist sehr reichhaltig. Es hal-ten sich hier einige Libellenarten z.B.Blattbauchlibelle (39) auf. Auch Wasser-läufer, Gelbrandkäfer, Post- u. Spitzhorn-schnecke, Blutegel, Ringelnatter etc. le-ben hier. Bei einem kleinen Abstecher inden Wald kann man einige Spechtbäumesehen.

Als nächstes erreicht man nun eine ma-gere Bergwiese mit einem kleinen Rast-platz mit Lesesteinmauer und einer wei-teren Informationstafel (41). Wegen derschattigen Lage bleibt hier im Frühjahrder Schnee länger liegen und die Vegeta-tion erwacht etwas später. So blühen vie-le Blumen gleichzeitig und es entsteht eineerstaunliche Artenvielfalt. Orchideen wieKleines Knabenkraut (42), BreitblättrigesKnabenkraut, Hunderte Exemplare desGefleckten Knabenkrautes (44) in denverschiedensten Farbvariationen undebensoviele Weiße Waldhyazinthen (43 -Blüte: Mai/Juni). Vereinzelt Große Hän-delwurz (45 -Mückenorchis) und Spitz-orchis (46 -Hundswurz) blühen AnfangJuni, im September die BreitblättrigeStendelwurz (47). Sie sind bereits sehrselten und stehen unter strengem Natur-schutz. Trollblume, Kreuzblume, Früh-lings-Segge, Wachtel-Weizen, Große

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Sterndolde, Wiesen-Flockenblume, Wit-wenblume, vereinzelte Feuerlilien (49)und vieles mehr machen diese herrlicheBergwiese zu einer Augenweide.

Die Gesteinsarten entlang der Bergwiesesind beschildert und werden gerne vonZauneidechsen für ein Sonnenbad genützt.

Sie können hier auch viele heimischeStrauch- und Baumarten sehen, wie Hart-riegel, Faulbaum, Latsche, Schradler(Stechpalme), Kranawitt (Wacholder),Felsenbirne, Sauerdorn (Berberitze), Kor-nelkirsche (Dirndlstrauch), Schwarzdorn(Schlehe), Spindelstrauch (Pfaffen-hütchen), Gewöhnlicher Schneeball, Wol-liger Schneeball, Eberesche (Vogelbeere),Schwarzföhre, Kirschpflaume usw.

Bei der Einmündung des Wanderweges inein schattiges Waldstück (51) findet manSchneerose, Hirschzunge, Türkenbund-Li-lie (50), Wald-Sauerklee, Wald-meister,Gewöhnlicher Baldrian, Mauer- undHasenlattich, Vielblütige Weißwurz, Al-penveilchen (Zyklame) und dergleichenmehr. Überall ringsum an den Bäumenwurden Nisthilfen für die heimischen Vö-gel angebracht -es gibt hier über 80 Vogel-arten. Diese Nisthilfen werden aber auchvon Hornissen oder Bilchen (Siebenschlä-fer) als Quartier angenommen.

Tuffstein, Sandstein, Glimmerschiefer,Granatschiefer, Hartgneis und zwei wei-tere Schaukästen (53) mit verschiedenenErzen und Mineralien ergänzen hier denGesteinslehrpfad (52). Hier teilt sich derWeg. Links, bergauf führt ein Wirtschafts-weg auf den Michelberg ins sogenannte

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Himmelreich, weiter gehts bergauf beimBauernhof rechts, und über Parnstall er-reicht man die Straße zum Kremsursprung,die wieder talauswärts zum Parkplatz führt(Gehzeit ca. 1 Stunde).

Der Lehrpfad führt rechts bergab, entlangeiner sumpfigen Lichtung. In dieser über-wiegt Anfang März das Dunkelgelb derSumpfdotterblume (54), welches später inein zartes Rosa des Bitteren-Schaum-krautes übergeht. Im Sommer steht hierim trockeneren Bereich vor allem die Bren-nessel, im sumpfigen Teil das Schilf unddie Waldsimse. Am Rand des Weges blü-hen der Waldgeißbart (55), welcher bei In-sekten sehr beliebt ist, Türkenbund-Lilie,Blutweiderich, Kohldistel, Brennessel undeinige unserer wunderbaren Hecken-pflanzen wie Traubenholunder (56), Ge-wöhnlicher Schneeball (57), Rote Hecken-kirsche und Hundsrose (58).

Nun betritt man rechts ein Areal mit wei-teren Teichen. Im ersten, größeren Teich(59) überwiegen das Gewöhnliche Schilfund die Kanadische Wasserpest. Johan-niskraut, Blutweiderich, Roßminze undKohldistel sowie verschiedene Weidensind die Ufergewächse.

Ein letzter, größerer Rastplatz (zwischenden Teichen) mit einem Schaukasten, ei-nem kleinen Steingarten (60) mit verschie-denen Blumen z.B.: Stengelloser Enzian(61 - Gartenform), Kuhschelle, Schach-brettblume, Heidekraut, Blauer Eisenhut,Kugelblume und einem weiteren größerenTeich laden nochmals zur Rast ein. ImMärz, zur Laichzeit, geben hier Hunder- 60

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te Grasfrösche und Erdkröten (54) einlautstarkes Paarungskonzert. Vom letz-ten, größeren Teich mit einer Aussichts-bank kann man den „Georgiberg“ innordöstlicher Richtung und die Krems-mauer im Westen sehen. Der Teichrandist von verschiedenen Simsen und Seg-gen umgeben und ein guter Beobach-tungsplatz (65), an dem sich mit etwasGeduld Ringelnatter, Wasserspitzmaus,Stockente u.a.m. sehen lassen. GelbeTeichrose (63) und Weiße Seerose (64),welche angepflanzt wurden, entwickelnsich hier prächtig. Verschiedene Obst-bäume und ein kleiner Beerenweg, einca. 100jähriger Schradler (Stechpalme)sind hier noch gepflanzt bzw. versetztworden. Entlang des Weges zum Park-platz sieht man eine ungedüngte Blumen-wiese, in welcher im Frühling Trollblu-me, Breitblättriges Knabenkraut, imSommer Wiesen-Flockenblume und spä-ter die Herbstzeitlose in Blüte stehen.

Abschließend sei erwähnt, daß vielleichtdie schönste Zeit für einen Besuch desBiotops die Zeit Mitte Mai bis AnfangJuli ist. Bedingt durch die teilweise schat-tige Lage verzögert sich anfangs dasBlütenwachstum auf einigen Wiesen. Beistärkerer Sonneneinstrahlung blühen dannaber viele Arten gleichzeitig (66).

In dieser Zeit finden auch einige geführteOrchideenwanderungen (67) durch dasHimmelreichbiotop und zum anschließen-den Michelberg statt. Von den, über denMichelberg verbreiteten, 18 verschiede-nen Orchideenarten sind manche zu

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Marktgemeinde MicheldorfBesuchen Sie unser vielfältigesAngebot im neugestaltetenAlpenbad und im Freizeitpark!www.micheldorf.at

Tourismusverband MicheldorfAuskünfte, Infos: Tel. 07582/63474

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Gefördertvon der

Stadt Kirchdorf

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BETEILIGUNGSGes. m. b. H. & Co. KG.

(Tagbau Micheldorf)

Dieser Naturführer wurde gefördert und unters tütz t von:

Hunderten, andere vereinzelt auf diesemBergrücken noch heimisch.

Auf dem letzten Stück des Weges zumParlplatz wird noch bei zwei Ameisen-haufen über die Kleine Rote Waldameise(68) und die Große Rote Waldameise(69) informiert.

Nähere Informationen über das Himmel-reichbiotop und die Orchideenwanderungenerhalten Sie bei Werner Bejvl, Tel. 07582/60454 oder Tourismusverband A-4563Micheldorf , Tel. 07582/63474.

Diese Broschüre kann auch als digitalePdf-Datei unter www.tiscover.com/micheldorf heruntergeladen werden.

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Die Orchideen des Himmelreichs (Michelberg)

Fliegen-RagwurzOrphrys insectifera

Kugelbl. KnabenkrautTraunsteinera globosa

Spitz-Orchis/HundswurzAnacamtis pyramidalis

Geflecktes KnabenkrautDactylorhiza fuchsii

Stattliches KnabenkrautOrchis mascula

Kleines KnabenkrautOrchis morio

Breitblättr. KnabenkrautDactylorhiza majalis

Weiße WaldhyazinthePlatanthera bifolia

Große Händelwurz od. MückenorchisGymnadenia conopsea

Breitblättrige StendelwurzEpipactis helleborine

Weißes WaldvögleinCephalanthera damas.

Langblättr. WaldvögleinCephalanthera longifol.

Großes ZweiblattListera ovata

VogelnestwurzNeottia nidus-avis

Weiße HößwurzLeucorchis albida

Brand-KnabenkrautOrchis ustulata

Braunrote StendelwurzEpipactis atroruben

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E i n ige heimische Schmetterlinge

TagpfauenaugeInachis io

SchwalbenschwanzPapilio machaon

SchachbrettMelanargia galathea

Gemeiner ScheckenfalterMelitaea cinxia

TrauermantelNymphalis antiopa

Landkärtchen Araschnia levaua

Großer EisvogelLimenitis populi

AdmiralVanessa atalanta

C-FalterPolygonia c-album

S. BraundickkopffalterThymelicus lineola

WaldbrettspielPararge aegeria

KaisermantelArgynrlis paphia

Kleiner FuchsAglais urticae

Russischer BärEuplagia quadripunctaria

DistelfalterCynthia cardui

BlutströpfchenZygaena filipendula

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Einige der über 80 im Himmelreich heimischen Vogelartengezeichnet von R. Schauberger, Naturkundliche Station der Stadt Linz.

BuchfinkFringilla coelebs

BuntspechtDendrocopos major

NeuntöterLanius collurio

ErlenzeisigSpinus spinus

EichelhäherGarrulus glandarius

SumpfmeiseParus palustris

GoldammerEmberiza citrinella

GirlitzSerinus serinus

MäusebussardButeo buteo

WaldlaubsängerPhylloscopus sibilatrix

SumpfrohrsängerAcrocephalus palustris

ZaunkönigTroglodytes troglodytes

WaldbaumläuferCerthia familaris

GartenrotschwanzPhoenicurus phoenicurus

StieglitzCarduelis carduelis

WiesenpiperAnthus pratensis

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Reptilien, Amphibien, Lurche, Libellen usw.

BlindschleicheAnguis fragilis

RingelnatterNatrix natrix

GrasfroschRana temporaria

ErdkröteBufo bufo

SpringfroschRana dalmatina

GelbbauchunkeBombina variegata

FeuersalamanderSalamandra salam.

BergmolchTriturus alpestris

TeichmolchTriturus vulgaris

Alpen-KammmolchTriturus carnifex

ÄskulapnatterElaphe longissima

ZauneidechseLacerta agilis

MauereidechsePodarcis muralis

GelbrandkäferDytiscus marginalis

EdelkrebsAstacus astacus

GelbrandkäferLarve

WespenspinneArgiope bruennichii

Frühe AdonislibelleP. nymphula

Blaugr. MosaikjungferAeshna cyanea

Hufeisen AzurjungferCoenagrion puella

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Erlebbare Industriegeschichte an der Eisenstraße

Die „Schwarzen Grafen“ laden Sie zueiner Reise durch die Entwicklungsge-schichte der industriellen Sensenerzeu-gung ein. Rohstoffversorgung, hand-werkliche Fähigkeit und ehemalige Ab-satzmärkte sind in Hammer und Kramdokumentiert. Im Herrenhaus sind Wohl-stand, Familienpolitik und soziale Um-sichtigkeit dargestellt (im Feyreggerhauskann standesgemäß in historischem Am-biente geheiratet werden). Für Kinder inGruppen bieten wir themenbezogeneSonderführungen.

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Sensenschmiedemuseum

Klangwelten

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die „Sengsschmiedroas“

Management-Trainig, Supervision,Meditation, Lebens- und Sozialberatung, Familien-Audits

Gradnstraße 1, 4563 MicheldorfTel. 07582/52 110, Fax: DW 6

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NEUE WEGE ZUSOZIALER KOMPETENZ

Beginnend am Bahnhof Micheldorf (oder einfachvom Himmelreichbiotop in die Rundwanderung

einsteigen) starten wir zu einer zweistündigenErlebnistour. Die 15 Stationen (siehe Plan)

können ganzjährig, wetterunabhängig - auch mitKinderwagen und Rollstuhl bequem - erforscht

werden.

Bei den jeweiligen Stationen gibt es aus-führlich gehaltene Informationstafelnzur Geschichte der Sensenschmiede.

Kleine Wegweiser „Sengsschmiedroas“leiten uns von einer Station

zur nächsten.

Eine eigene Infobroschüre kannunter der Telefonnummer

07582/51700-0oder beim Tourismusverband

07582/63474 angefordert werden.

Eine weitere Wandermöglichkeit...

Pfusterkreuz

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Burg AltpernsteinDie auf einer Felsnase des Hirschwald-

steines stehende aus dem 11. Jhdt. stam-mende Burg hatte mehrere Besitzer: dieTruchsen, die Wallser und die Jörger. 1629erwarb das Benediktinerstift Kremsmüns-ter die Burg und verpachtete sie 1948 andie Diözese Linz. Seit dieser Zeit wird sieals Impuls- u. Bildungszentrum für die Ka-tholische Jugend genutzt.

Die Burg ist im Wesentlichen so erhal-ten, wie sie damals gebaut bzw. umgebautoder erweitert wurde.Der hohe schlankeWestgiebel und die abwechslungsreicheOstseite weisen auf den gotischen Ursprunghin und der älteste Teil auf der Westseiteläßt schwer die Reste des Burgfrieds alssolchen erkennen.

Man betritt die Burg über eine Stein-brücke (bis 1740 Zugbrücke). Die Tor-flügel, früher das Innentor, sind mit altenHarnischen (1683) beschlagen. Im schma-len, hohen Innenhof aus der Zeit der Früh-renaissance sind Sgraffitos (Wandmale-reifenster) und ein reizvoller Marmor-brunnen (1607) mit dem Denkmal des letz-ten Jörgers (Karl) zu sehen. Der Rittersaalmit seiner ca. 200 Jahre alten Holzdeckeund die Burgkapelle (1340) mit der spät-gotischen Marienstatue aus dem 15. Jhdt.(Kopie - Original in Kremsmünster) undseiner reichen Stuckverzierung aus der Zeitum 1625 als auch die gut erhaltenen Ver-liese aus dem 16. Jhdt. (in welchem dieSagengestalt „Zauberer Jackl“ eingesperrtwar) können besichtigt werden. Von derBurgterrasse aus hat man eine wunderbareAussicht auf das Kremstal.

Weitere Freizeitangebote sind Wanderun-gen (z.B. Hirschwaldstein, RinnerbergerKlamm), Paragleiten oder Drachenfliegen.

Das Burgteam (9 junge Erwachsene derKatholischen Jugend Land aus ganz Ober-österreich) betreiben einen Kurs- undGastbetrieb.

Infos: Burg Altpernstein, A-4563 Michel-dorf; Tel. 07582/63535-0, Fax. 07582/63535-32, Faxmodem 07582/3535-35.

Burg Altpernstein

Himmel-reich-biotop

Georgenberg

B 138

B 138

BahnhofMicheldorf

Michel-dorf-Süd

Micheldorf-Nord

Klaus/Liezen

Kirchdorf/Linz A 9

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Der Georgenberg zu Micheldorf

Homöopathie aus IhrerApotheke zum hl.Georg

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Klaus/Liezen

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Kirchdorf/Linz

Der Micheldorfer Georgenberg ist ein594 m hoher steiler Bergkegel mit herrlichemRundblick und gilt mit seiner barockisiertengotischen Kirche des hl. Georg als Wahrzei-chen des oberen Kremstales. Urkundlichwurde er 1334 als „St. Jörgerberg“ erstmalsgenannt, doch zahlreiche wissenschaftlicheGrabungen und Funde beweisen, daß dieBergkuppe schon im zweiten Jahrtausendvor Christi Geburt besiedelt war.

Eine befestigte Anlage hatte eineinhalbMeter dicke Mauern aus grob behauenenSteinen. Später erbauten die Kelten einenquadratischen Tempel, der dem KriegsgottTutates geweiht war. Zum Tempel gehörteine heilige Quelle, das „heilige Bründl“, dasaus dem Westabhang des Prellers sprudeltund dessen Wasser Augenleiden, Kopfwehund Wunden heilen soll.

Daher pilgerten Jahrhunderte lang tau-sende Wallfahrer zu diesem „St. Kolomans-Brunn“. Der keltische Tempel auf dem Bergwurde zur Römerzeit zerstört, an seine Stel-le trat eine frühchristliche Kirche. Eine Flieh-burg sollte in den damals unruhigen ZeitenSchutz bieten.

Wahrscheinlich in karolingischer Zeitwurde an den frühchristlichen Chor ein höl-zernes Langhaus angebaut, welches im 12.Jahrhundert durch einen Steinbau ersetztwurde. In der Reformationszeit war die Kir-che evangelisches Gotteshaus unter der Herr-schaft der lutherischen Pernsteiner.

Fünfmal ist die Kirche durch Blitzschlä-ge abgebrannt, immer wieder wurde sie auf-gebaut. 1788 retteten zwei MicheldorferSensengewerken das Gotteshaus vor demAbbruch und kauften sie um 120 Guldenfür die Gemeinde, in deren Besitz sie heutenoch ist.

1975 bis 1981 durch Gemeinde und Pfar-re gemeinsam restauriert, ist sie seither alsHochzeits- und Taufkirche beliebt und allezwei Jahre am Sonntag nach Georgi Ziel desGeorgirittes. (B. Kalab)

Ausflugsgasthof am Georgenberg:(Fam. Hebesberger Tel. 07582/64030)Gastgarten, herrlicher Rundblick,Hausmannskost, Jausen, hausgemach-te Mehlspeisen. Dienstag Ruhetag!

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Das „Himmelreich-Biotop“ im oberen Kremstal

Im südwestlichen Teil des Gemeindegebietes von Micheldorf, eingebettet in dieTalsenke des Kremsursprunges am Fuße der Kremsmauer, befindet sich das „Him-melreich-Biotop“. Der Name wurde vom anschließenden Höhenrücken, dem „Him-melreich“, abgeleitet. Auf einem zirka drei Hektar großen Areal im Besitz der StadtLinz mit einem Erlen-Bruchwald sowie Quell-, Sumpf- und Bergwiesen wurden inden Jahren 1982-1990 mit den Kindern des ehemaligen Kinderheimes und vielennaturinteressierten Freunden und Vereinen Micheldorfs mehrere Teiche und Tüm-pel angelegt.

In diesem strukturreichen Areal hat sich inzwischen eine große Vielfalt an Vogel-,Amphibien-, Reptilien- und Insektenarten eingestellt. Aber auch viele Blütenpflan-zen der Berg- und Feuchtwiesen gedeihen hier noch in einer landesweit bereitsselten gewordenen Artenfülle. Sie alle brauchen unseren besonderen Schutz.

Durch einen Teil dieses Feuchtbiotopes führt ein beschilderter Lehrwanderweg,der kinderwagen- und rollstuhlgerecht errichtet wurde. Entlang dieses von Teichzu Teich führenden Hauptweges, der mit Schautafeln, Rast- und Aussichtsplätzenausgestattet wurde, sind viele Pflanzen und Tiere zu sehen, welche zu entdeckendieser Wegweiser helfen soll.

Erste öffentliche Anerkennung 1987 Umweltschutzpreis der Stadt Linz, weitere1992 und 2001 durch die Umweltschutzpreise des Landes Oberösterreich.

Im Juni 1990 wurde das „Himmelreich-Biotop“ im Rahmen einer kleinen Feiereröffnet und ist seit diesem Zeitpunkt für alle frei zugänglich. In den letzten Jahren(1990-2004) wurde es von über 50.000 Personen (darunter vielen Schulklassen)besucht.

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Micheldorf-Süd

Kirchdorf/Linz

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Änderungen zum HimmelreicHbiotopfüHrer 2019da der vorliegende folder bereits 2004 gedruckt wurde, sind einige daten nicht mehr aktuell.1. Der Lindenstamm beim Beginn des Lehrpfads ist mittlerweile vermodert und wurde durch eine im Wuchs gedrehte Fichte ersetzt. 2. Der Lehrpfad wurde durch einen weiteren Aus-sichtsplatz mit Sicht auf den Georgenberg und um eine Totholzinfostelle (nach dem Quell-teich) erweitert. 3. Das gesamte Himmelreichbiotop ist seit 2009 Teil des Geschützten Landschaftteiles Himmelreich.neue Öffnungszeiten: Gasthaus am Georgenberg: Dienstag und Mittwoch Ruhetag - Burg Altpernstein: Info 0660/8686997 - Garten Serafin und Klangwelten: geschlossen

WAnderungen/VerAnStAltungen 2019

Samstag, 2. März 2019, von 9 bis ca. 11 Uhr. Naturerwachen im Himmelreichbiotop. Geführte Wanderung zum Thema „Frühlingsblüher”. Treffpunkt: Parkplatz Himmelreichbiotop, Anmeldung erbeten!. Samstag, 16. März 2019, von 9 bis ca. 11 Uhr. Naturerwachen in unseren heimischen Gewässern. Geführte Wanderung zum Thema „Lurche und Frösche”. Treffpunkt: Parkplatz Himmelreichbiotop. Samstag, den 27. April 2019, von 8. 30 bis ca. 14 Uhr.Gemma Bleaml schaun! „Enziane und andere Raritäten“ Wanderung/Fahrten durch das „Himmelreichbiotop“ wie auch zu anderen versteckten Plätzen. Treffpunkt: Parkplatz Himmelreichbiotop, Anmeldung erbeten! Samstag, den 18. Mai 2019, von 8. 30 bis ca. 11 Uhr.Gemma Bleaml schaun! 1. Orchideenwanderung durch den „Geschützten Landschaftsteil Himmelreich“.Besichtigt wird auch die 2001 versetzte Orchideenwiese und die seit 2017 revitalisierte REWE-Wiese (Brennnesselpreis 2017/18). Treffpunkt: Parkplatz Himmelreichbiotop, Anmeldung erbeten! Mittwoch, 22. Mai 2019 von 20 Uhr bis ca. 21. 30 Uhr.Laubfrosch & Co. Eine geführte Abend-Wanderung zu unserer letzten Laubfroschpopulation (Flugplatzbiotop) im Bezirk Kirchdorf. Treffpunkt: Parkplatz Michelpark, Anmeldung erbeten! Sonntag, den 26. Mai 2019, von 8.30-11.30 Uhr. Gemma Bleaml schaun! 2. Orchideenwanderung durch den „Geschützten Landschaftsteil Himmelreich“ zu den früh blühenden Orchideen. Besichtigt wird auch die 2001 versetzte Orchideenwiese und die seit 2017 revitalisierte REWE-Wiese (Brennnesselpreis 2017/18). Treffpunkt: Parkplatz Himmelreichbiotop, Anmeldung erbeten!Donnerstag, 30 Mai 2019, von 9-11 Uhr. Spezialführung mit der Vegetationsökologin Claudia Leitner MSc durchs Himmelreichbiotop (in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Oberösterreich).Besichtigt wird auch die 2001 versetzte Orchideenwiese und die seit 2017 revitalisierte REWE-Wiese (Brennnesselpreis 2017/18). Treffpunkt: Parkplatz Himmelreichbiotop, Anmeldung erbeten!Samstag, den 1. Juni 2019, von 9 bis ca. 11.30 Uhr. Gemma Bleaml schaun! 3. Orchideenwanderung zu den später blühenden Orchideen sowie zur Blüte der Feuerlilie. Besichtigt wird auch die 2001 versetzte Orchideenwiese und die seit 2017 revitalisierte REWE-Wiese (Brennnesselpreis 2017/18). Treffpunkt: Parkplatz Himmelreichbiotop, Anmeldung erbeten! Samstag, den 28. September 2019 von 9-11.30 Uhr. Pilzkundliche Wanderung mit den Pilzexperten Konsulent Heinz Forst inger durch das „Himmelreichbiotop“. Treffpunkt: Parkplatz Himmelreichbiotop, Anmeldung erbeten! INFOS/Anmeldung: Konsulent Werner Bejv l (Obmann), Landschaftspflegeverein „Bergma(n)dl“ ,Tel. 07582/60454, , e-mail: [email protected] Gruppenführungen (Wanderungen) in Micheldorf und Umgebung (Dauer ab 1,5 bis 3 Std.) sind von März bis Ende Juni sowie im Herbst auf Anfrage möglich.

Spenden zur Erhaltung des Himmelreichbiotope bitte auf IBAN AT 612032020110029873