Ein Indianer kämpft für seinen Wald€¦ · »ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter Ein Indianer...

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Kostenloses Unterrichtsmaterial für die Grundschule und die Sekundarstufe I www.zeit.de/schulangebote Diese Arbeitsblätter sind ein kostenloser Service für die Schulklassen 3 bis 6 und erscheinen einmal im Monat. Sie beleuchten ein Thema aus dem ZEIT LEO-Magazin oder von der Kinderseite der ZEIT, ergänzt durch passende Arbeitsanregungen zur praktischen Umsetzung im Unterricht. Inhalt: • Brasilien und die Tenharim – Die Kinder fertigen eine Mindmap an • Madarejúwa und der Wald – Ein Krieger kämpft gegen die Zerstörung seiner Heimat • Das ist Brasilien! Die Schüler erstellen einen Steckbrief • Auf der Jagd – Die Kinder beantworten Fragen zum Text • Madarejúwas Leben – dein Leben – Die Schüler schreiben einen Brief • Ein Lebensraum in Gefahr – Die Klasse beschäftigt sich mit den Folgen der Abholzung • Buchstabensalat – Die Kinder suchen Begriffe • Füll die Lücken! Die Schüler vervollständigen Sätze und testen ihr Wissen • Internetseiten zum Thema Thema im Juli 2018: Ein Indianer kämpft für seinen Wald Madarejúwa ist ein Krieger vom Volk der Tenharim. Er lebt in einem Waldgebiet bei Marmelos. Das ist ein kleines Dorf am Amazonas in Brasilien. Vieles im Leben der Tenharim ist heute noch so, wie es immer war: Die Menschen jagen Tiere mit Pfeil und Bogen, sie lesen deren Fährten und kennen die Geheimnisse des Waldes. Aber das Zuhause der Tenharim wird von Holzfällern zerstört, die den Wald roden und die Baumstämme verkaufen. In diesem Arbeitsblatt erfahren Ihre Schülerinnen und Schüler viel über den Alltag des Indianers Mada- rejúwa, über seinen Lebensraum und die Feinde, die diesen zerstören. Die Kinder halten zunächst ihr Wissen und ihre Einfälle zu Brasilien und den Tenharim in einer Mindmap fest. Danach lesen sie einen Text über Madarejúwa, erstellen einen Steckbrief zu Brasilien und beantworten Fragen zur Jagdtechnik der Tenharim. Die Kinder schreiben dem Indianer einen Brief, in dem sie von ihrem Leben in Deutsch- land erzählen, und befassen sich mit der Zerstörung des Regenwaldes und den Folgen für die Bewohner und die Natur. Zum Abschluss sucht die Klasse Begriffe in einem Buchstabensalat, vervollständigt damit einen Lückentext und überprüft so das gelernte Wissen.

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Kostenloses Unterrichtsmaterial für die Grundschule und die Sekundarstufe I

www.zeit.de/schulangebote

Diese Arbeitsblätter sind ein kostenloser Service für die Schulklassen 3 bis 6 und erscheinen einmal im Monat. Sie beleuchten ein Thema aus dem ZEIT LEO-Magazin oder von der Kinderseite der ZEIT, ergänzt durch passende Arbeitsanregungen zur praktischen Umsetzung im Unterricht.

Inhalt:

• Brasilien und die Tenharim – Die Kinder fertigen eine Mindmap an

• Madarejúwa und der Wald – Ein Krieger kämpft gegen die Zerstörung seiner Heimat

• Das ist Brasilien! Die Schüler erstellen einen Steckbrief • Auf der Jagd – Die Kinder beantworten Fragen zum Text• Madarejúwas Leben – dein Leben – Die Schüler schreiben

einen Brief• Ein Lebensraum in Gefahr – Die Klasse beschäftigt sich mit

den Folgen der Abholzung• Buchstabensalat – Die Kinder suchen Begriffe • Füll die Lücken! Die Schüler vervollständigen Sätze und

testen ihr Wissen • Internetseiten zum Thema

Thema im Juli 2018:

Ein Indianer kämpft für seinen Wald Madarejúwa ist ein Krieger vom Volk der Tenharim. Er lebt in einem Waldgebiet bei Marmelos. Das ist ein kleines Dorf am Amazonas in Brasilien. Vieles im Leben der Tenharim ist heute noch so, wie es immer war: Die Menschen jagen Tiere mit Pfeil und Bogen, sie lesen deren Fährten und kennen die Geheimnisse des Waldes. Aber das Zuhause der Tenharim wird von Holzfällern zerstört, die den Wald roden und die Baumstämme verkaufen.

In diesem Arbeitsblatt erfahren Ihre Schülerinnen und Schüler viel über den Alltag des Indianers Mada-rejúwa, über seinen Lebensraum und die Feinde, die diesen zerstören. Die Kinder halten zunächst ihr Wissen und ihre Einfälle zu Brasilien und den Tenharim in einer Mindmap fest. Danach lesen sie einen Text über Madarejúwa, erstellen einen Steckbrief zu Brasilien und beantworten Fragen zur Jagdtechnik der Tenharim. Die Kinder schreiben dem Indianer einen Brief, in dem sie von ihrem Leben in Deutsch-land erzählen, und befassen sich mit der Zerstörung des Regenwaldes und den Folgen für die Bewohner und die Natur. Zum Abschluss sucht die Klasse Begriffe in einem Buchstabensalat, vervollständigt damit einen Lückentext und überprüft so das gelernte Wissen.

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Brasilien und die Tenharim

Der Amazonas ist ein riesiger Fluss in Brasilien. In dem umliegenden Waldgebiet lebt das Indianer- volk der Tenharim. Was weißt du schon über das südamerikanische Land, dessen Natur und seine Völker? Schreib deine Einfälle in die Sprechblasen, und vergleich deine Ergebnisse mit denen deiner Mitschülerinnen und Mitschüler.

Brasilien

Tenharim

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Magst du mir folgen? Hier entlang. Ich will dir etwas zeigen. Du musst aber tun, was ich dir sage. Sei still, ganz leise. Mach einen Schritt nach vorn, und bleib dann stehen. Beweg dich nicht mehr. Spann deine Muskeln an, und halte den Atem an.

Wenn du still wirst, kannst du alles wissen. Dann hat der Wald keine Geheimnisse vor dir. Hast du schon die Affen bemerkt? Richtig, da oben sitzt einer von ihnen. Ein starker Geruch liegt in der Luft, ein wenig bitter, das ist ein Wildschwein. Wir könnten seine Spur verfolgen und es jagen gehen.

Ich bin Madarejúwa, ein Krieger vom Volk der Tenharim. Wir Tenharim sind hier zu Hause. Vieles in unserem Leben ist noch so, wie es immer war, obwohl die Weißen in unseren Wald gekom-men sind. Ich will dir ein bisschen davon erzählen.

Schau dort hinüber! Dort beginnt ein Pfad, der sehr wichtig ist. Wenn du fünf bis sieben Tage lang in diese Richtung läufst, kommst du im Dorf Marmelos an. In Marmelos wohnen fast zwei-hundert Menschen, Tenharim. Aber wir leben nicht nur im Dorf, wir leben im ganzen Waldgebiet.

Im Land der Tenharim gibt es den schwarzen Fluss und den weißen Fluss. Die zweigen vom Marmelos-Fluss ab, das ist der wichtigste. Auf dem Marmelos-Fluss kannst du bis an den nördlichen Rand unseres Landes fahren.

Es ist wichtig, hier die Wege zu kennen. Du musst wissen, wohin sie führen und wie lange du unterwegs sein wirst. Wenn du jagst, erwarten die anderen dich an einem bestimmten Tag zurück. Wenn du verloren gehst, wenn du zu lange fortbleibst, kommen sie dich suchen. Deshalb brechen wir unterwegs Zweige ab, damit die anderen uns finden können.

Madarejúwa und der WaldDer Indianerkrieger lebt am Amazonas. Hier erzählt er von den Geheimnissen

seines Waldes – und von den Feinden, die ihn zerstören.

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Die Tenharim im AmazonaswaldMadarejúwa ist ein Krieger vom Indianervolk der Tenharim. Das lebt im Gebiet des Flusses Ama-zonas in Brasilien. Einst gehörten mehr als 10.000 Menschen zu dem Stamm. Heute sind es nur noch 1000. Ihr Lebensraum wird immer kleiner, denn Holzfäller roden den Wald und verkaufen die Bäume. Die Regierung von Brasilien lässt das oft geschehen. Die Indianer versuchen, sich dagegen zu wehren.

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Wie man jagt, lerne ich, seit ich ein Kind bin. Zuerst schenkte mein Großvater mir einen kleinen Bogen und Pfeile mit Spitzen aus Latexgummi, damit ich niemanden verletze. Später zog ich mit ihm durch den Wald und jagte an seiner Seite.

Ich habe gelernt, wie man einen Bogen hält – ja, so, den Bogen senkrecht, du schaust über den Pfeil auf dein Ziel. Du gibst ihm seine Richtung mit den Fingern der linken Hand, dann ziehst du die Sehne zurück und lässt den Pfeil fliegen. Ganz schnell muss das geschehen. Du musst es können, wenn du ein Jäger sein willst.

Aber es reicht nicht, nur zu lernen, wie man schießt. Worauf willst du schießen, wenn du blind bist im Wald? Wir Tenharim lernen als Kinder, wo wir die Tiere finden, wo ihre Pfade verlaufen und wo sie sich verstecken. Jedes Tier hat eine Lieblingsnahrung und seine liebsten Wasserstellen. Es hat bestimmte Tageszeiten, zu denen es sich bewegt, manche Tiere siehst du nur in der Nacht. Wir hören das in den Geschichten, die die Alten uns erzählen.

Du willst von mir wissen, ob wir auch spielen? Nein, wir Tenharim haben keine Spiele, wenn wir Kinder sind. Gut, wir spielen alle Fußball, das stimmt. Aber das Spielen gehört nicht zu unserer Kultur, so wie bei euch Weißen. Unsere Kultur ist anders, ernster. Als Kinder sollen wir nicht spielen, wir sollen uns auf das Leben vorbereiten. Wenn wir in den Wald gehen, sollen wir allem gewachsen sein, was uns dort passieren kann. Fußball ist ein guter Sport, gut für die Ausdauer, aber wir brauchen ihn nicht. Trag mal Brennholz einen Tag lang durch den Wald! Schnall dir ein totes Wildschwein auf den Rücken, und bring es ins Dorf! So werden die Kinder der Tenharim stark.

Die Eltern sagen uns, wenn wir Kinder sind: So weit dürft ihr in den Wald gehen, aber weiter nicht. Nur auf diesem Pfad, in diesem Waldstück, nur bis zum Untergang der Sonne. Mein Groß-vater Kikí hat mich immer allein vorauslaufen lassen, wenn wir jagen waren. Anfangs nur ein Stück und dann immer weiter. So ist es üblich. Es ist wichtig, dass ein Kind die Angst verliert. Angst hilft nicht im Wald. Ich habe keine Angst.

Wo Gefahren lauern, zeigen die Erwachsenen den Kindern. Es gibt viele Gefahren, vor allem Schlangen, aber auch giftige Kröten, Ameisen, Raupen und Spinnen. Im Wasser sind Rochen mit gefährlichen Stacheln, Alligatoren und Kaimane.

Dass ich mich von den Schlangen fernhalten muss, wusste ich schon als kleines Kind. Vielleicht habe ich trotzdem mal welche angestupst, mit einem langen Stock, um ihre Reaktion zu sehen. Doch das ist nicht vernünftig. Besser ist es, man geht weit um eine Schlange herum.

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Mit zwölf, dreizehn oder vierzehn Jahren bist du bei uns ein Mann. Dann kannst du überallhin. Du bist dann selbst verantwortlich, darfst allein in den Wald und auch in die Stadt.

In der Stadt Humanitá kenne ich mich auch aus. Zwei Jahre lang habe ich dort gelebt, als ich zur Schule ging. Die Schule ist ein großes Gebäude mit einem roten Ziegeldach und weißen Kacheln an den Wänden. Sie ist eine Regierungsschule, man muss für den Unterricht nichts bezahlen.

Am besten gefallen hat mir der Biologieunterricht. Da konnte ich den anderen Schülern viel erklären. Wenn wir über Tiere sprachen, wusste ich schon alles. Ich habe meinen Mitschülern häufig gesagt, wie es in Wahrheit ist. Das hat ihnen gefallen.

Die Weißen sprechen anders über den Wald als wir. Sie benutzen wissenschaftliche Wörter, geben den Tieren und Pflanzen andere Namen. Ich glaube, dass die Weißen auch anders über die Natur denken als wir. Sie studieren jedes Detail einer Pflanze, und sie machen Experimente damit. Sie nehmen immer Geräte zu Hilfe.

Ich weiß nicht, ob die Weißen in der Stadt ein gutes Leben führen. Es gibt so viel Lärm dort. Ich habe keine Sehnsucht nach der Stadt. Ich bin von hier, von diesem Ort im Wald, ich will immer hier leben.

Aber die Weißen haben eine riesige Straße gebaut, die Transamazônica. Sie durchschneidet unser Land. Die Transamazônica brachte auch die Holzfäller in unsere Gegend, sie bauten einen Waldposten am Rande unseres Gebiets. Sie dringen schon seit Jahrzehnten in unser Land ein, aber seit ein paar Jahren kommen viel mehr. Es gibt einen Teil im Nordosten unseres Landes, wo große Stücke des Waldes verschwunden sind. Dort weiden die Weißen jetzt ihre Rinder.

Und das Holz verlässt unser Land. Die Holzlaster fahren auf der Transamazônica vorbei, jeden Abend kannst du das Rumpeln hören und die Staubwolken sehen. Einige Laster haben Baum-stämme geladen, andere schon zugeschnittene Bretter aus den Sägewerken im Holzfällerdorf. Die Holzfäller fahren so schnell vorbei, wie sie können, sie sehen uns nicht an.

Die Chefs der Holzfäller denken nur an Geld, glaube ich. Sie scheren sich nicht um unser Volk und um die Tiere, ihnen ist sogar die Zukunft ihres eigenen Volkes egal. Sie schlagen nicht ein paar Baumstämme und legen dann eine Pause ein, damit der Wald wieder wachsen kann. Sie roden immer weiter. Wohin wollen sie die Tiere bringen, wenn sie alle Bäume zerstört haben? Ich glaube, sie haben darüber noch gar nicht nachgedacht. Es tut mir leid für die Tiere.

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Ich glaube, die Natur braucht Menschen, die sich um sie kümmern. Sie belohnt uns dafür, wenn wir es tun. Wir sitzen hier unter einem Baum, weil der Baum uns Schatten spendet. Unter einem Baum weht ein besonderer Wind, der Baum erfrischt die Menschen und gibt ihnen eine tiefe Ruhe. Nirgendwo anders hat man dieses Gefühl. Die Tenharim beschützen die Bäume, seit Be-ginn der Welt.

All das und mehr hat Madarejúwa dem ZEIT-Redakteur Thomas Fischermann erzählt. Der hat daraus ein Buch gemacht, aus dem auch dieser Text ist. Es heißt »Der letzte Herr des Waldes«.

Text: Thomas Fischermann, ZEIT LEO 05/2018, Seite 38–41

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„Der letzte Herr des Waldes. Ein Indianerkrieger aus dem Amazonas erzählt vom Kampf gegen die Zerstörung seiner Heimat und von den Geistern des Urwalds“, Fischermann, Thomas / Tenharim, Madarejúwa, C.H. Beck (Verlag), ISBN: 978-3-406-72153-3

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Das ist Brasilien!

Nachdem du mit deiner Klasse schon erste spannende Dinge über das südamerikanische Land gesammelt hast, kannst du jetzt dein Wissen über die Heimat von Madarejúwa vertiefen. Tausch dich dafür mich deinem Sitznachbarn aus. Sucht in Büchern, in Lexika oder im Internet nach weiteren Informationen und haltet die Ergebnisse in diesem Steckbrief fest.

Hauptstadt:

Einwohnerzahl:

Währung:

Sprache:

Beliebter Sport:

Amazonas

Flusslänge:

Das ist sonst noch spannend:

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Fläche:

Religionen:

Gebiet der Tenharim

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Auf der Jagd

Im Text auf Seite 3 bis 6 hast du viel über den indianischen Krieger Madarejúwa erfahren: Schon als Kind hat er gelernt, wie man Tiere jagt, deren Fährten liest oder sich im Wald zurechtfindet (Seite 4, Zeile 31 und 67). Wie viel hast du davon behalten? Beantworte die folgenden Fragen zum Text:

Mit welchen Waffen jagen die Tenharim? Wie muss man sie halten, und wie geht man richtig mit ihnen um?

Wie finden die Tenharim ihre Beute?

Welche Gefahren lauern im Wald? Worauf müssen die Indianer bei der Jagd achten?

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Madarejúwas Leben – dein Leben

In dem Artikel hat Madarejúwa über seinen Alltag und von Dingen berichtet, die er von seinem Großvater gelernt hat. Er hat erzählt, dass die Kinder in seinem Volk nicht spielen wie Mädchen und Jungen in anderen Ländern, und erklärt, warum Biologie sein Lieblingsfach ist.

Nun bist du an der Reihe: Schreib Madarejúwa in einem Brief von deinem Leben und deinem Alltag in Deutschland: Wie sieht dein Tagesablauf aus? Wie verbringst du deine Freizeit? Welche Spiele spielst du? Was lernst du in der Schule? Welche Sachen bringen dir deine Eltern und Großeltern bei?

Lieber Madarejúwa,

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Ein Lebensraum in Gefahr

Durch das Waldgebiet, in dem Madarejúwa lebt, haben die Weißen eine riesige Straße gebaut, die Transamazônica (Seite 5, Zeile 88). Warum wurde sie gebaut? Welche Folgen hat sie für die Tenharim, die Tiere und die Natur im Amazonasgebiet? Sieh im Artikel nach, was du dazu finden kannst, und markier diese Stellen. Schreib anschließend einen Text dazu.

»Ich glaube, die Natur braucht Menschen, die sich um sie kümmern«, heißt es auf Seite 6 (Zeile 104). Setzt euch in einer Kleingruppe zusammen. Was denkt ihr über diese Aussage? Warum und wobei braucht die Natur Hilfe von Men-schen?

Überlegt in der Klasse, was ihr selbst für die Umwelt machen könnt. Wie kann man leben, ohne der Natur zu schaden? Sammelt ein paar Ideen, und setzt einige gemeinsam um.

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Buchstabensalat

16 Begriffe, die in dem Text über Madarejúwa und sein Volk aufgetaucht sind, haben sich in diesem Viereck senkrecht und waagerecht versteckt. Schau dir das Durcheinander an, und kreis die Wörter ein, die du findest. Denk daran, dass aus einem Ä eine AE wird.

V C B W V R G H T Z J K S C G H Z B

S A M A D A R E J Ú W A L F L A S A

R I X L A S C G H J T Y S A D F G L

B D F D I K A I M A N E R S C A L I

A S O G J H U A S E Z H L D K R E G

I H A E M D S B O O H T D T R L O A

T A N B A T E N H A R I M A I H J T

S C G I J U A G A U Z F G H E A T O

F P F E I L K M R T H J J A G D S R

R R G T A U A R C M A S I E E L U E

A C E A G H E N A T U R V D R L E N

B E S O H T K L A G H U M S K L I I

A S D H O L Z F A E L L E R U A E N

S D A F G H A S D R F G T G H J K K

K I W I L D S C H W E I N E N O P L

A T S C H E R T H N K K K U L D H J

G R O C H E N L O M A R M E L O S A

Z V D C A E F G H A L Z D A W A S R

H J T R A N S A M A Z Ô N I C A A H

X D F G H J K L E R A G H K T P Z W

S C H L A N G E N Y B O G E N L X V

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Füll die Lücken!

Und: Hast du alle 16 Wörter in dem Buchstabensalat gefunden? Wenn ja, füg sie auf dieser Seite an der richtigen Stelle in die Sätze ein, und vervollständige damit den Text.

gehört zum Volk der .

Er lebt in einem am Amazonas.

Dort ist auch das Dorf , in dem etwa 200 Tenharim leben.

Schon seit Madarejúwa ein Kind ist, geht der auf die .

Um Tiere, etwa , zu erlegen, nutzt er

und . Bei der Jagd muss er daran denken, sich an Land von

fernzuhalten und im Wasser auf mit

gefährlichen Stacheln, auf und achten.

Doch die Tenharim, die , der Wald und die

Tiere im Amazonasgebiet sind bedroht.

Die Weißen haben eine große Straße in das Waldgebiet gebaut,

die .

Auf ihr fahren die schwere Lastwagen,

die sie mit Baumstämmen beladen haben.

Fertig? Dann vergleich deine Ergebnisse mit denen deines Sitznachbarn.

Der letzte Herr des Waldeshttp://herrdeswaldes.de/https://www.chbeck.de/fischermann-tenharim-letzte-herr-waldes/product/22757850

Ein Krieger kämpft für den Urwaldhttp://www.kruschel.de/nachrichten/Ein_Krieger_kaempft_fuer_den_Urwald_18587820.htm

Brasilienhttps://www.hanisauland.de/spezial/laenderdossier/laenderdossier-kontinente/kontinent-suedamerika/laenderdossier-land-brasilien/https://www.kindernetz.de/schmecksplosion/laenderinfos/brasilien/-/id=296136/nid=296136/did=291046/1u55nji/index.htmlhttps://www.zdf.de/kinder/logo/brasilien-110.htmlhttps://www1.wdr.de/kinder/tv/weltreise-deutschland/laender-infos/weltreise-deutschland-laenderinfos-brasilien-100.html

Warum werden die Bäume im Regenwald abgeholzt?https://www.wasistwas.de/archiv-natur-tiere-details/warum-werden-die-baeume-im-regenwald-abgeholzt-1.html

Regenwald – extrem nasshttps://www.kindernetz.de/infonetz/tiereundnatur/wetter-klima/regenwald/-/id=32556/nid=32556/did=32528/7i1ohk/

Weltwunder Amazonienhttps://www.abenteuer-regenwald.de/wissen/regenwald/amazonas-weltwunder-amazonien

Der Amazonas-Regenwald: Der größte Regenwald der Erdehttps://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/amazonien/

Wer lebt im Amazonas-Regenwald?https://www1.wdr.de/kinder/radio/kiraka/spielen/bildergalerien/bildergalerie-regen-wald-amazonas-100.html

Der Regenwald im Amazonas-Gebiet https://www1.wdr.de/kinder/radio/kiraka/spielen/bildergalerien/amazonas-102.html

Internetseiten zum Thema: Ein Indianer kämpft für seinen Wald

IMPRESSUMProjektleitung: Franziska Sachs, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Projektassistenz: Jannike Möller, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, didaktisches Konzept und Arbeitsaufträge: Frauke König, fraukekoenig.de, Grafik: Chung Pham, annodare GmbH – Agentur für Marketing und visuelle Kommunikation, annodare.de

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