Ein Zwischenbericht Frankfurt, 25. Mai 2004 Ich mache mit!
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Ein „Zwischenbericht“
Frankfurt, 25. Mai 2004
Ein „Zwischenbericht“
Frankfurt, 25. Mai 2004
Ich mache mit!
IGM 25. Mai 2004 Seite 2
Ich mache mit!
Wie alles begann (08/2003)
• Die Geschäftsleitung konfrontiert den Betriebsrat mit der Mitteilung, Mitarbeiter abbauen zu müssen
• Weitere Informationen enthält das „Schwarzbuch“, Release 2 nennt 721 (von ca. 3500) abzubauende Stellen bei EDS/OS
• Begründungen
– Geschäftsstrategie
– Strukturelle Probleme
– Kunde
Die AusgangssituationDie Ausgangssituation
IGM 25. Mai 2004 Seite 3
Ich mache mit!
Das war zu tun
• Verhandlungspositionen festlegen
(Mandat des GBR)
• Konstituierung SAW-Ausschuss
• Verhandlungsstrategie, Eckpunkte und
Rückzugslinien diskutieren
• Aktionsmöglichkeiten eruieren / definieren
• Einrichtung eines Project Office
• Einbeziehung externer Sachverständiger
Die AusgangssituationDie Ausgangssituation
IGM 25. Mai 2004 Seite 4
Ich mache mit!Motto „Arbeit fair teilen“ entstehtMotto „Arbeit fair teilen“ entstehtMotto „Arbeit fair teilen“ entstehtMotto „Arbeit fair teilen“ entsteht
Positionen erarbeiten
Verhandlungen
führe
n
Task-Force
Mit dem
Schwarzbuch
kämpfen
Personal-
fragebogen
Viel
Öffentlichkeitsarbeit
Beschäftigungsgesellschaft
IGM 25. Mai 2004 Seite 5
Ich mache mit!
ThesenThesen
1. Ohne erfolgreiche Kampagne „Arbeit fair teilen“ wird es zu
Massenentlassungen kommen.
2. Unsere Kampagne findet bei den KollegInnen große
Unterstützung.
3. Auch durch eine erfolgreiche Kampagne können wir
Massenentlassungen wahrscheinlich nicht ganz
verhindern, aber erheblich vermindern.
ThesenThesen
IGM 25. Mai 2004 Seite 6
Ich mache mit!
4. Ohne intensive Öffentlichkeitsarbeit haben wir in den
Verhandlungen keine Chance
5. Wir müssen die Unterstützung dazu nutzen, Druck auf die
Geschäftsleitung auszuüben.
6. Wenn wir uns jetzt nicht auf unsere gemeinsame
Aufgaben als Betriebsräte konzentrieren - wann sonst?
ThesenThesen
IGM 25. Mai 2004 Seite 7
Ich mache mit!
Verhandlungspositionen,EckpunkteVerhandlungspositionen,Eckpunkte
• Arbeitszeitverkürzung mit Kontenmodell(Zeit statt Geld)
• Recht auf Altersteilzeit
• „Recht“ auf freiwillige Aufhebung
• Qualifizierungsbudget / Jobbörse
• Wenig Kündigungen (mit gut ausgestatteter TQG)
• Teillohnausgleich und Regelung der Gehalts-erhöhungen bis 2004
• Soziale Komponenten bei Gehaltsverlust
(z.B. einkommensabhängig)
• Härtefall-Regelungen
IGM 25. Mai 2004 Seite 8
Ich mache mit!
AktionenAktionen
• Hunderte von Fragen sowie 6 engagierte Veranstaltungen zum Schwarzbuch
• Ein Logo / eine Kampagne / Buttons
• Viele Infos & Plakate
• Zeitung „Eine deutliche Sprache“
• Nachrichtensystem und Forum
• Aktionswochen
• Diskussion mit Kollegen
• Erfolgreiche Betriebsversammlungen
• über 2000 Unterschriften
IGM 25. Mai 2004 Seite 9
Ich mache mit!
Ziele des EDS BetriebsratZiele des EDS Betriebsrat
Sicherung von Arbeitsplätzen und Wettbewerbsfähigkeit
bedeutet konkret:
• keine betriebsbedingten Kündigungen
• eine Geschäftsstrategie, die den Markt, die Kunden, die
Möglichkeiten von EDS und die Qualifikationen der
KollegInnen berücksichtigt
• sowie eine gemeinsame Anstrengung von Management
und Mitarbeitern zur Steigerung von Effizienz und
Produktivität
IGM 25. Mai 2004 Seite 10
Ich mache mit!
Start der VerhandlungenStart der Verhandlungen
100
150
50
721
100
300
Fluktuation bis 12/04
Altersteilzeit
Arbeitszeitverkürzung
Paid Sabbatical
Freiwillige Aufhebung
GL-Position: BR-Vorschlag:
?Kurzarbeit?
Entlassungen
IGM 25. Mai 2004 Seite 11
Ich mache mit!
Die Verhandlungen waren unglaublich intensiv
Unsere Verhandlungsposition war aus verschiedenen
Gründen sehr gut:
• „Arbeit fair teilen“ lief unvermindert weiter, unsere
Forderungen waren überall sichtbar
• Die Aktionswochen waren ein großer Erfolg
• Die Auseinandersetzung um das Schwarzbuch lief weiter
• Die Betriebsräte waren insgesamt sehr aktiv, die GL hatte
großen Respekt vor unserer Durchsetzungsfähigkeit
Der Verlauf der VerhandlungenDer Verlauf der Verhandlungen
IGM 25. Mai 2004 Seite 12
Ich mache mit!
Wir hatten viel zu wenig Zeit, unsere Positionen und
Strategien zu diskutieren.
Trotzdem waren wir deutlich besser vorbereitet als die GL,
weil wir uns auf viele BR-KollegInnen stützen konnten, die
uns kontinuierlich geholfen haben:
• TQG-Gruppe, Task-Force, AMÜ, EFA, Altersvorsorge
• Projekt-Office
• Sachverständige
Der Verlauf der VerhandlungenDer Verlauf der Verhandlungen
IGM 25. Mai 2004 Seite 13
Ich mache mit!
Das Ergebnis im ÜberblickDas Ergebnis im Überblick
• Deutliche Arbeitszeitverkürzung mit Kontenmodell
36 – Stunden – Woche, Kontenmodell
• Recht auf Altersteilzeit
ATZ oder „55plus“
• (bedingtes) Recht auf freiwillige Aufhebung
für alle mit Abfindung <100.000 €
• Qualifizierungsbudget
2,5 Millionen: reine Ausbildungskosten
(ohne Gehälter, Reisekosten, Spesen)
IGM 25. Mai 2004 Seite 14
Ich mache mit!
Das Ergebnis im ÜberblickDas Ergebnis im Überblick
• Wenig Kündigungen (mit gut ausgestatteter TQG)
• Teillohnausgleich und Regelung der Gehalts-
erhöhungen bis 31.12.04
Lohnausgleich von 50% / 25% im ersten Jahr
PfP gilt weiter mit schlechterem Grid
IGM 25. Mai 2004 Seite 15
Ich mache mit!
Das Ergebnis im ÜberblickDas Ergebnis im Überblick
...aber:
• 130 mögliche Entlassungen sind „vertagt“ auf Quartal 4
• diese Zahl kann sich ändern
• ca. 240 Mitarbeiter haben EDS mittlerweile verlassen
• eine neue Abfindungsaktion ist in Vorbereitung
IGM 25. Mai 2004 Seite 16
Ich mache mit!
FazitFazit
• Die Aktion „Arbeit fair teilen“ war ein Erfolg.
... und daher/trotzdem
• geht es weiter ab Quartal 4
• war dies nur ein Zwischenbericht
• startet der EDS BR soeben eine neue Kampagne
IGM 25. Mai 2004 Seite 17
Ich mache mit!
KontaktKontakt
EDS Operations Services GmbH
65428 Rüsselsheim
Joachim Blüm
06142 – 80 2415
ein schlüssiges Konzept gegen Massenentlassungen!
ein schlüssiges Konzept gegen Massenentlassungen!
Ich mache mit!