Einander (besser) verstehen – Kommunikation im … Linkedin, Webinar, Tweet, Vocer Tablet, Kindle,...

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Einander (besser) verstehen – Kommunikation im Zeitalter von Twitter und Co. Oliver Gießler-Fichtner Leitender Klinischer Psychologe Fachklinik Gaißach bei Bad Tölz Grainau, 24. November 20138

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Einander (besser) verstehen –Kommunikation im Zeitalter von Twitter und Co.

Oliver Gießler-FichtnerLeitender Klinischer PsychologeFachklinik Gaißach bei Bad Tölz

Grainau, 24. November 20138

Tag der Psychologie für FFBWas haben Sie vom Thema„Konfliktmanagement“ heute morgen

für das bevorstehende Thema„Kommunikation“ behalten ?

< klären und fragen >Practice what you preach = Vorbild [K]

Lernparadigma, Konfuzius

gesagt gehörtgehört verstanden

verstanden einverstandeneinverstanden umgesetzt

umgesetzt beibehalten

Pädagogische Leitsätze

Sage mir etwas – und ich werde es vergessen

Zeige mir etwas – und ich werde es nicht genau nachmachen können

Lass es mich selbst ausprobieren –und ich werde erfolgreich sein !

Kommunikation = InteraktionSender Empfänger

Kommunikation

Es gibt keine NICHT-Kommunikation ! Verbale K. Paraverbale K. Non-verbale K.mit allen Sinnen….

Paraverbale Kommunikation Stimmlage (hoch, tief) Lautstärke (schreien, anbrüllen) Sprechgeschwindigkeit Sprachmelodie Geräusche (tzz, pscht, oh, ha !) Deutlich, verständlich (vs. nuscheln) Dialekt, non-native-Speaker Sprachniveau, Grammatik, Wortschatz Textmenge, Loorrhoe….

Nonverbale KommunikationMimik Gestik Körperhaltung (Spannung) Blickkontakt (Flirt, fest, wegsehen, töten) Nähe – Distanz (Abstand, Ich-Du) Körperkontakt (berühren) Atmung (Hektik – Ruhe)….

Kommunikation mit allen Sinnen Geruch Sauberkeit, Ordnung Outfit (Kleidung, Schuhe, Frisur,

Schminke, Schmuck, Tattoos, Piercing, Buttons, Maniküre,…)

Respekt Benehmen, Höflichkeit (Knigge…) Sprechdiziplin (ausreden, unterbrechen) Themen-Konsistenz (aneinander vorbei)

Kommunikations-Modell: Schulz von Thun, 1977

TALK T = Tatsachendarstellung

A = Ausdruck, Selbstdarstellung

L = Lenkung, Handlungsaufforderung

K = Kontakt, Beziehung, soz. Klima

Wie gelingt Verständigung ?Verstehen = aktiver ProzessBegreifen = zuhörenKlären = fragenInneres Bild entwickelnÜberprüfen = abstimmenSicherheit vor Schnelligkeit !Weitere Techniken (zusätzlich zu FRAGEN):Wiederholen, Paraphrasieren, vereinbarenBeispiele: aggressiv, gut

Alle Techniken haben Vor- und Nachteile !

Übung

Richtig zuhören

Haben Sie:

Nebenher etwas anderes gedacht ? Sich schon die Antwort parat gelegt ? Noch etwas getan, außer zuzuhören ? …

Funktionen von Kommunikation

MONOLOG = Macht, 1 bestimmt(USA: Filibuster)

DIALOG = Risiko, Mitbestimmung, Pluralität der Meinungen

Kommunikationsstil = Führungsstil !!!

Stellen Sie die richtige FRAGE ?

Geschlossen – offen Pseudo-konstruktiv Suggestiv (manipulierend) Rhetorisch (alternativlos) Alternativ destruktiv

Damals und heute….Old fashion, old school,… Face-to-face-K.Mit offenem Visier Per Handschlag EhrenwortTELE-KommunikationRauchzeichen, Echo, Alphorn, DrahtPostkutsche, TelegrammTelefon ! Satellit

Geschwindigkeit und Komm.(mit allen Sinnen ?) Zu Fuß, Fahrrad, Pferd Dampflok D-Zug E-Lok TGV, ICE, Thalys, ShinkansenW-Lan, UMTS, Glasfaser, www, SkypeD.h. snail-Mailing vs. d@tes, App, Twitterund Co -> mit allen Sinnen ?

Revolution durch www Alle miteinander verbunden Kommunikatiuon über Distanzen, Skype Jeder kann mit machen Jüngere > Ältere Neue soziale Netzwerke und Werte Online-Dienste machen alles möglich Thrill bequem erreichbar Arabischer Frühling

Ü‐30‐Test: Was kenne ich (sicher) ?

http Hot Spot ScreenshotAdobe Reader ICQ  Wireless LaneDownload Java Script RSS‐FeedPodcast Firefox BlogWikipedia Browser I‐TunesFlatscreen Widget TouchpointExplorer iPad TemplatesChatroom App postenFacebook Fritz!Box World of WarcraftUSB‐Stick Server twittern

Terminologischer TsunamiWeb 2.0, Likes, RSS-Feeds, App, SPAM Twitter-Faktor, Facebook, social media Crowdsourcing, Praise Fox chatten, posten, downloaden, verlinken Trend blogger & Listicles, Follower Xing, Linkedin, Webinar, Tweet, Vocer Tablet, Kindle, ePub, iPad, iPod, iPhoneGENERATIONENBRUCH !!!Elektronisches Erbe ???

Kinder sind begeisterte Internet-

und Handynutzer/innen.

Kommunizieren, Kontakt mit Freunden

Unterhaltung, Entspannung

Neugierde, informieren, selbst bestimmen,

was man anschaut

Freunde finden, sich austauschen, flirten

Inszenierung, sich selbst präsentieren

w w w . s a f e r i n t e r n e t . a t

Faszination Internet und Handy

w w w . s a f e r i n t e r n e t . a t

Soziale Netzwerke

de.netlog.com

myspace.com

facebook.com

szene1.at

schuelerVZ.net

plus.google.com

w w w . s a f e r i n t e r n e t . a t

Was gibt es Neues?

Statusmeldungen schreiben, Fotos, Links und Videos posten

Neueste Aktivität: Wer ist mit wem befreundet? Was gefällt wem?

Wie viele Freunde?

Wie viele haben „Gefällt mir“ geklickt?

Soziale Netzwerke

Paritätsprinzip

Vorteile ? Real-life (Persönlichkeit) Langsam „snail“ Alle Sinne Erfassbar Sicherheit Freunde als Beziehung Verläßlich Beständig Tiefgehend befriedigend kindgerecht

Nachteile ? Second-life (Avatar) Schnell „hyper“ Audiovisuell überreizend ? Face-book-“Freunde“ Wahllos Austauschbar Bedürfnisabschluß Überfordernd

Kommunikation und Werte Verständigung im Dialog Überzeugen, Botschaften verbreiten Nähe-Distanz-Regulation Kreativität, Lehren & LernenWohlbefinden Glaubwürdigkeit Geben und nehmen Verläßlichkeit > Gaming Lebenssinn, Glück, Flow

Was bleibt noch offen ?

Verstehen = aktiver ProzessBegreifen = zuhörenKlären = fragenInneres Bild entwickelnÜberprüfen = abstimmen

Schlussfolgerungen für ÜL

Take home message

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Danke für Eure Aufmerksamkeit

und hoffentlich auf ein Wiedersehen hier in Grainau !

[email protected]

Motive des HandelnsStreben nach Erfolg Leistungsorientierung Eigenanspruch Sportliche Normen Positive Rückmeldungen

Furcht vor Misserfolg– Schwäche eingestehen– Niederlagen– Scham, Leistungsminderung

Kreatives Lernen

Neuropsychologische Forschung: emotionales Lernen (Amygdala) entsprechend dem Entwicklungsalter ganzheitlich (mit allen Sinnen) aktivierend spannend, überraschend erprobend & einübend humorvoll

Beispiele

Powerpoint-Präsentation Parcours Bergbesteigung paradox Ganzheitlich (Aktivierung, Bewegung) .................