Eine Beilage der Zeitung reformiert. 8 | 2019 reformiert ... · ganz anders ist und doch in der...

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Kirchenkreis eins Fraumünster Grossmünster Predigerkirche St. Peter Helferei Lavaterhaus Wasserkirche ZHz051 reformiert. lokal 8 | 2019 Eine Beilage der Zeitung reformiert.

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Page 1: Eine Beilage der Zeitung reformiert. 8 | 2019 reformiert ... · ganz anders ist und doch in der gleichen Stadt wohnt. Hier ist es, wo am äussersten Punkt der Welt, ganz am Ende des

Kirchenkreis eins

Fraumünster Grossmünster Predigerkirche St. Peter

Helferei Lavaterhaus Wasserkirche

ZH

z05

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reformiert.lokal

8 | 2019Eine Beilage der Zeitung reformiert.

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IMPRESSUMreformiert.lokal erscheint monatlich als Beilage der Zeitung reformiert

HERAUSGEBERINEvangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zürich

DRUCKSchellenberg Druck AGSchützenhausstrasse 58330 Pfäffikon ZH

PAPIER Refutura, 100 % Altpapier 100 % CO2-neutral

REDAKTIONSKOMMISSION KIRCHGEMEINDE ZÜRICHAnnelies HegnauerRenate von BallmoosJutta LangNena Morf

[email protected]

REDAKTION KIRCHENKREIS EINSPfrn. Renate von BallmoosCatherine Roschi (Layout)

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TITELSEITE

Auf dem Cover dieser Ausgabe sehen Sie den Blick aus einem der Gästezimmer des Centro Magliaso am frühen Morgen.

Bild: Nena Morf

reformiert.lokal Kirchgemeinde Zürich

schwerelose Bewegung im Pool bedeuten, die grosse Liebe kann im vielfältigen Netz immer neuer Begegnungen spürbar werden und Freundschaft kann sich in kleinen Ges­ten und ungewohnter Vertrautheit zeigen. Das Abenteuer aber beginnt da, wo das Essen serviert wird und der Tischnachbar ganz anders ist und doch in der gleichen Stadt wohnt.

Hier ist es, wo am äussersten Punkt der Welt, ganz am Ende des in den See hinaus­ragenden Stegs sich der Blick im Schilf des Naturschutzgebiets verfängt und dann auf der Oberfläche des Sees zur Ruhe kommt. Hier ist es, wo im bunten Getriebe von Jung und Alt, bald schnell, bald langsam, bald leise, bald laut Erinnerungen und Hoffnungen sich ineinanderhaken, Stol­perschritte und Freudensprünge sich ergän­zen und vergessene Dinge zu gefundenen werden. Hier ist es, wo die Frage nach sich selbst zur Frage nach der Gemeinschaft wird und der Blick in den Spiegel zum Blick in das fremde und doch so nahe Ge­sicht des Gegenübers. Die Kirchgemeinde Zürich ist froh, mit dem Centro Magliaso einen solchen Ort zu haben. Es lohnt sich, ihn zu besuchen: allein, zu zweit, als Fami­lie oder als Gruppe.

MIREILLE SCHNYDERKirchenpflegerin

E s ist Sommer. Es ist die Zeit der grossen Ferien. Koffer und Ruck­

säcke werden gepackt, die Tür zum Alltag wird geschlossen und für ein paar Tage sucht man … ja was? Die grosse Freiheit? Neue Energie? Liebe? Freundschaft? Sich selbst? Oder das ganz Andere, Fremde, das Abenteuer im Unbekannten? Manch­mal wissen wir das gar nicht so recht und wollen einfach nur Ruhe und Zeit. Wieder einmal den eigenen Herzschlag spüren, den Puls der Natur und den Rhythmus der eigenen Gedanken fühlen. Dafür steigen wir auf Berge, fahren ans Meer oder flie­gen in die exotische Ferne. Es kann sein, dass wir dort Menschen treffen, die genau­so sind wie wir: mit zugesperrten Türen zu Hause auf der Suche nach einem Ort der Entspannung und vielleicht noch mehr. Sie zu sehen, beruhigt. Denn es bestätigt uns, dass wir nicht am ganz falschen Ort suchen – und schon glauben wir, gefunden zu haben. Was auch immer.

Es gibt aber auch einen Ort, der anders ist. Da trifft man nicht unbedingt diejenigen, die zu Hause ähnliche Türen haben und das gleiche Geschirr. Man trifft aber auch nicht die Fremden, die die Anderen bleiben, bunt und schnell vergessen wie der Drink an der Bar. Nein, die grosse Freiheit kann hier die

Mireille Schnyder. Bild: Rainer Wolfsberger

BILDERRÄTSEL

In welchem Kirchenkreis bin ich zu Hause?Das Bilderrätsel für unsere Leserinnen und Leser: Erraten Sie, welche Kirche auf diesen Ausschnitten gezeigt wird – und schicken Sie uns Ihre Lösung bis am 26. August an redaktion@reformiert­zuerich.ch. Unter den richtigen Antworten verlosen wir eine Übernachtung für zwei Personen inklusive Halbpension im evangelischen Ferien­ und Bildungszentrum Magliaso direkt am Luganersee. Seit über 30 Jahren ermöglicht das Centro Magliaso Ferien für alle – mit und ohne Handicap.

Kleiner Tipp: Die Errichtung dieser Kirche, die über Zürich thront, dauerte zwei Jahre – 1952 erfolgte ihre Fertigstellung. Das Gotteshaus mit den grossen Schallfenstern liegt unweit der Stadtgrenze und vor einer Moschee.

Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.

Senden Sie uns Ihre Lösung und gewinnen Sie eine Übernachtung für zwei Personen inklusive Halbpension im evangelischen Ferien- und Bildungszentrum Magliaso direkt am Luganersee.

Lösung des Bilderrätsels von Ausgabe 7: Alte Kirche Albisrieden

Welche Kirche sieht man hier? Bilder: zVg

Editorial

WAHL KIRCHENPFLEGE

Podiums veranstaltungenAn zwei öffentlichen Podiumsveranstaltungen

zur Wahl der Kirchenpflege stellen sich die Kandidierenden den Fragen der Publizistin

Esther Girsberger. Es wird ein Apéro offeriert.

CS TOWER 28. August 2019, 19 Uhr

ZENTRUM KARL DER GROSSE 7. September 2019, 19 Uhr

BESUCHEN SIE UNS UND REDEN SIE MITFacebook.com/ ReformierteKircheZuerich

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TITELSEITE

Auf dem Cover dieser Ausgabe sehen Sie den Blick aus einem der Gästezimmer des Centro Magliaso am frühen Morgen.

Bild: Nena Morf

reformiert.lokal Kirchgemeinde Zürich

schwerelose Bewegung im Pool bedeuten, die grosse Liebe kann im vielfältigen Netz immer neuer Begegnungen spürbar werden und Freundschaft kann sich in kleinen Ges­ten und ungewohnter Vertrautheit zeigen. Das Abenteuer aber beginnt da, wo das Essen serviert wird und der Tischnachbar ganz anders ist und doch in der gleichen Stadt wohnt.

Hier ist es, wo am äussersten Punkt der Welt, ganz am Ende des in den See hinaus­ragenden Stegs sich der Blick im Schilf des Naturschutzgebiets verfängt und dann auf der Oberfläche des Sees zur Ruhe kommt. Hier ist es, wo im bunten Getriebe von Jung und Alt, bald schnell, bald langsam, bald leise, bald laut Erinnerungen und Hoffnungen sich ineinanderhaken, Stol­perschritte und Freudensprünge sich ergän­zen und vergessene Dinge zu gefundenen werden. Hier ist es, wo die Frage nach sich selbst zur Frage nach der Gemeinschaft wird und der Blick in den Spiegel zum Blick in das fremde und doch so nahe Ge­sicht des Gegenübers. Die Kirchgemeinde Zürich ist froh, mit dem Centro Magliaso einen solchen Ort zu haben. Es lohnt sich, ihn zu besuchen: allein, zu zweit, als Fami­lie oder als Gruppe.

MIREILLE SCHNYDERKirchenpflegerin

E s ist Sommer. Es ist die Zeit der grossen Ferien. Koffer und Ruck­

säcke werden gepackt, die Tür zum Alltag wird geschlossen und für ein paar Tage sucht man … ja was? Die grosse Freiheit? Neue Energie? Liebe? Freundschaft? Sich selbst? Oder das ganz Andere, Fremde, das Abenteuer im Unbekannten? Manch­mal wissen wir das gar nicht so recht und wollen einfach nur Ruhe und Zeit. Wieder einmal den eigenen Herzschlag spüren, den Puls der Natur und den Rhythmus der eigenen Gedanken fühlen. Dafür steigen wir auf Berge, fahren ans Meer oder flie­gen in die exotische Ferne. Es kann sein, dass wir dort Menschen treffen, die genau­so sind wie wir: mit zugesperrten Türen zu Hause auf der Suche nach einem Ort der Entspannung und vielleicht noch mehr. Sie zu sehen, beruhigt. Denn es bestätigt uns, dass wir nicht am ganz falschen Ort suchen – und schon glauben wir, gefunden zu haben. Was auch immer.

Es gibt aber auch einen Ort, der anders ist. Da trifft man nicht unbedingt diejenigen, die zu Hause ähnliche Türen haben und das gleiche Geschirr. Man trifft aber auch nicht die Fremden, die die Anderen bleiben, bunt und schnell vergessen wie der Drink an der Bar. Nein, die grosse Freiheit kann hier die

Mireille Schnyder. Bild: Rainer Wolfsberger

BILDERRÄTSEL

In welchem Kirchenkreis bin ich zu Hause?Das Bilderrätsel für unsere Leserinnen und Leser: Erraten Sie, welche Kirche auf diesen Ausschnitten gezeigt wird – und schicken Sie uns Ihre Lösung bis am 26. August an redaktion@reformiert­zuerich.ch. Unter den richtigen Antworten verlosen wir eine Übernachtung für zwei Personen inklusive Halbpension im evangelischen Ferien­ und Bildungszentrum Magliaso direkt am Luganersee. Seit über 30 Jahren ermöglicht das Centro Magliaso Ferien für alle – mit und ohne Handicap.

Kleiner Tipp: Die Errichtung dieser Kirche, die über Zürich thront, dauerte zwei Jahre – 1952 erfolgte ihre Fertigstellung. Das Gotteshaus mit den grossen Schallfenstern liegt unweit der Stadtgrenze und vor einer Moschee.

Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.

Senden Sie uns Ihre Lösung und gewinnen Sie eine Übernachtung für zwei Personen inklusive Halbpension im evangelischen Ferien- und Bildungszentrum Magliaso direkt am Luganersee.

Lösung des Bilderrätsels von Ausgabe 7: Alte Kirche Albisrieden

Welche Kirche sieht man hier? Bilder: zVg

Editorial

WAHL KIRCHENPFLEGE

Podiums veranstaltungenAn zwei öffentlichen Podiumsveranstaltungen

zur Wahl der Kirchenpflege stellen sich die Kandidierenden den Fragen der Publizistin

Esther Girsberger. Es wird ein Apéro offeriert.

CS TOWER 28. August 2019, 19 Uhr

ZENTRUM KARL DER GROSSE 7. September 2019, 19 Uhr

BESUCHEN SIE UNS UND REDEN SIE MITFacebook.com/ ReformierteKircheZuerich

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Sei es nach Santiago de Compostela, Jerusalem oder Muri – wer eine Wall-fahrt unternimmt, begibt sich auf neue Pfade, lernt sich selbst besser kennen und hat vor allem eins: Zeit, um über Gott und die Welt nachzudenken.

Ein Fremder soll einst nach Rom ge­gangen sein. Ein Unbekannter, der aus religiösen Gründen durch fremde Äcker nach einem heiligen Ort gewandert ist. In Kirchlateinisch war er ein «Pelegri­nus». Das deutsche Wort «Pilger» ist mit Religion und wohl mit einem Hauch Abenteuer verbunden. Wallfahrten wurden bereits in der Antike unternom­men, bis heute besuchen Gläubige und Touristen etwa Jerusalem, Santiago de Compostela oder Mekka in Scharen.

Doch das Wallfahren ist viel mehr als die genüssliche Besichtigung eines Ortes. Wer pilgert, entdeckt neue Land­

schaften und lernt zugleich sich selbst besser kennen. Mit einer Wallfahrt ist ein gewisses Leid verbunden, wenn die Beine schmerzen und Schweiss von der Stirn tropft – aber auch Dankbarkeits­gefühle, wenn Bäume Schatten spenden, und schliesslich ein Glücksmoment, wenn das Ziel erreicht ist.

Das Pilgerzentrum St. Jakob in Zürich berät Interessierte, die das Pilgerland Schweiz entdecken wollen. Hierzulande führen 309 Pilgerwege durch alpine Landschaften oder an traumhaften Seen vorbei. In der Region Zürich befindet sich der 192 Kilometer lange «Zürcher­Thur gauer­Klosterweg», der auch stre­ckenweise entdeckt werden kann. Etwa die Wegabschnitte von Winterthur nach Pfäffikon ZH oder von Pfäffikon ZH nach Rapperswil sind jeweils in sechs Stunden zu bewältigen. Wer lieber auf himmlischen Pfaden wandert, kann von Zug über Muri nach Beromünster gehen. Den Besuch im beinahe Tausend Jahre alten Kloster Muri kann man mit einer anderen Besichtigung verbinden: 54 Kilometer weiter in Richtung Südosten befindet sich das Kloster Einsiedeln. Wer lieber in der Stadt Zürich bleibt, kann am 14. August am Stadtpilgern des Pilgerzentrums St. Jakob teilnehmen.

PILGERZENTRUM ST. JAKOBwww.jakobspilger.ch/pilgertage

Unter halt und Renovationen investieren», sagt die Zentrumsleiterin. «Es fände sich schnell jemand, der an dieser fantastischen Lage eine abgeschirmte Luxusresidenz bauen würde. Wir leben hier hingegen eine andere Art von Reichtum – den Reichtum von mitmenschlichen Begegnungen und Kontakten.»

Die Betreiberin des Centro Magliaso ist seit 1989 eine Genossenschaft. «Diese führt das Centro in kirchlichem Auftrag», sagt Theo Haupt, der Präsident der Genossenschaft, beim gemeinsamen Abendessen im luftigen Speisesaal, das alle Gäste gemeinsam zu sich nehmen. «Im Frühling und im Herbst leisten hier Genossenschaftsmitglieder als Volontari Grosses, indem sie tatkräftig mithelfen, wo sie können.» Er sieht im Centro Magliaso «ein Stück gelebte Kirche, wo Begegnung passiert». Der Pfarrer begrüsst es, wenn das Gespräch zwischen der Eigentümerin und der Genossenschaft lebendig bleibt: «Unser Magliaso ist einzigartig – je mehr Menschen es kennenlernen, desto besser», sagt Theo Haupt. «Der Kontakt und die Zusammen­arbeit mit den reformierten Kirchgemeinden der Schweiz sind wichtig und funktionieren auch sehr gut.» Er lässt seinen Blick durch den Speisesaal mit der Glasfront schweifen, wo die Gäste an grossen Tischen zusammen­sitzen. «Ich wünsche mir, dass Magliaso von Pfarrpersonen und Diakonie auch in Zürich noch mehr als einmaliges Angebot für Bildung und Ferien wahrgenommen wird», sagt Theo Haupt. Er kennt das Ferien­ und Bildungszentrum seit vielen Jahren und kommt seit jeher gern mit der Familie oder mit Gruppen ins Centro: «Ich erlebe es hier immer wieder, wie Gemeinschaft und Freundschaft entstehen.»

reformiert.lokal Kirchgemeinde Zürich

«Gelebte Kirche, wo Begegnung passiert»

Bereits 1945 beginnt die Geschichte des Centro Magliaso. 2004 entschied der Refor­mierte Stadtverband Zürich, den Anteil der Landeskirche an dem Ferien­ und Bildungs­zentrum zu übernehmen. Seit Beginn ist es das erklärte Ziel der Institution, allen Ferien zu ermöglichen. Dabei sollen Offenheit, Toleranz und Rücksicht das Centro Mag­liaso prägen und den durchschnittlich 135 Gästen pro Tag einen Ort der Begegnung, Erholung und Freude bieten. «Kinder­ und Jugendgruppen sowie weiteren Organisatio­nen, etwa für Menschen mit Behinderungen, bieten wir vergünstigte Preise an. Und dank Spenden haben wir auch einen Fonds für die direkte Unterstützung von Familien und Einzelpersonen», so Claudia Zbären.

Es sei indes trotz Fonds stets eine sehr grosse Herausforderung, erfolgreich zu wirtschaf­ten: «Nichtsdestotrotz haben wir noch nie rote Zahlen geschrieben und können immer mal wieder einen kleinen Gewinn in

Begegnungsstätte, die allen einen Ort zum Erleben, Erholen und Entdecken bietet», sagt die Leiterin des Zentrums. Die einzel­nen Gebäude kommen den Bedürfnissen der verschiedenen Feriengäste entgegen. «Wir haben Häuser für Gruppen mit eigenem Gemeinschaftssaal», so Claudia Zbären. Sie öffnet sachte die Tür zu einem hellen, grossen Raum, wo gerade ein Malkurs statt­findet. «Für Schulklassen und Konfirmanden haben wir einfache Vierbettzimmer, während ein Gebäude ganz für Menschen mit Behin­derung eingerichtet ist.» Sie weist zu einem schmucken Haus mit vielen Balkonen mit Blick auf den See, wo Feriengäste gemütlich lesen oder miteinander plaudern: «Diese Zimmer bieten mehr Komfort und sind natürlich rollstuhlgängig.» Die Vielfalt der Möglichkeiten und Angebote spiegelt sich im Gelände des Centro Magliaso wider: «Es gibt hier genauso viele Rückzugsmöglichkeiten und Orte der Ruhe wie Begegnungsräume – so entsteht diese einzigartige Atmosphäre.»

Ein einzigartiges Juwel am Luganersee: Im evangelischen Ferien- und Bildungs-zentrum Centro Magliaso können Gäste Integration vorleben und zeitgleich das Dolcefarniente geniessen.

«Magliaso müssen Sie erleben! Kommen Sie vorbei und übernachten Sie bei uns», sagt Claudia Zbären, Leiterin des Centro Magliaso. Seit über 30 Jahren führt sie das Evangelische Zentrum für Ferien und Bil­dung im Tessin direkt am Lago di Lugano. Die Gebäude des Ferien­ und Bildungs­zentrums liegen inmitten einer bezaubernden Parklandschaft mit hohen alten Bäumen und Palmen. «Wir haben einen kleinen Sand­strand, lauschige Plätzchen direkt am See und einen gemütlichen Grillplatz – auch Spass und Spiel kommen nicht zu kurz», sagt Claudia Zbären, während vom gross­zügigen Pool und dem Volleyballfeld fröhliche Kinderstimmen zu hören sind. «Das Centro Magliaso ist eine einzigartige

DEN DIALOG PFLEGEN

Interreligiöse Feier im HEKS-Garten

Das Projekt «HEKS Neue Gärten» bietet Migrantinnen einen Ort zum Arbeiten, Reden und Lernen. Am 25. August findet im HEKS-Garten in Auzelg eine Feier statt. Eingeladen sind alle, die Freude am Austausch haben. Die Frauen singen und bringen Gerichte aus ihrer Heimat mit. Pfarrer Jiri Dvoracek hält eine Predigt zum Thema «Wie ein Baum ist ein Mensch».

FAMILIENGARTENAREAL AUZELGZürich Schwamendingen Bei Regen in der Kirche Auzelg Saatlenstrasse 240, 8050 Zürich 25. August 2019, ab 10.30 Uhr

WALLFAHRT DURCH STADT UND LAND

Beim Pilgern den Weg zu sich selbst finden

«ZWINGLI-GSPRÖÖCH»

15 Zwingli-Statuen erobern Zürich

Ueli in Plauderstimmung: Im Zuge der Aktion «Zwingli­Stadt 2019» werden 15 unterschiedliche Zwingli­Statuen ab August in allen Zürcher Stadtkreisen aufgestellt. Begleitend dazu finden bis November die «Zwingli­Gsprööch» zu Themen wie Klimawandel oder Integra­tion statt. Spannende Diskussionen 500 Jahre nach der Reformation sind vor­programmiert. Im Dezember werden die Figuren versteigert. Der Erlös kommt einer sozialen Organisation zugute.

WEITERE INFORMATIONENwww.zhref.ch/zwinglistadt/ zwingli- stadt-2019

Auf dem grosszügigen Gelände mit Park und Seenanstoss sind verschiedene Gästehäuser mit insgesamt rund 100 Zimmern verteilt. Bild: zVg

Unterwegs ins Abenteuer. Bild: A. Bruderer

WERDEN SIE EIN TEIL DES CENTRO MAGLIASO

Im Centro Magliaso treffen sich Menschen, die im Alltag selten zusammen­

kommen. Die Organisation und deren Infrastruktur wird von der Genossenschaft

Evangelisches Zentrum für Ferien und Bildung in Magliaso ermöglicht. Die Ko­operative freut sich über neue Genossen­schaftlerinnen und Genossen schaftler, die eine integrative und nachhaltige Institution unterstützen. Melden Sie sich beim Centro

Magliaso für weitere Informationen.

www.centro-magliaso.ch

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Sei es nach Santiago de Compostela, Jerusalem oder Muri – wer eine Wall-fahrt unternimmt, begibt sich auf neue Pfade, lernt sich selbst besser kennen und hat vor allem eins: Zeit, um über Gott und die Welt nachzudenken.

Ein Fremder soll einst nach Rom ge­gangen sein. Ein Unbekannter, der aus religiösen Gründen durch fremde Äcker nach einem heiligen Ort gewandert ist. In Kirchlateinisch war er ein «Pelegri­nus». Das deutsche Wort «Pilger» ist mit Religion und wohl mit einem Hauch Abenteuer verbunden. Wallfahrten wurden bereits in der Antike unternom­men, bis heute besuchen Gläubige und Touristen etwa Jerusalem, Santiago de Compostela oder Mekka in Scharen.

Doch das Wallfahren ist viel mehr als die genüssliche Besichtigung eines Ortes. Wer pilgert, entdeckt neue Land­

schaften und lernt zugleich sich selbst besser kennen. Mit einer Wallfahrt ist ein gewisses Leid verbunden, wenn die Beine schmerzen und Schweiss von der Stirn tropft – aber auch Dankbarkeits­gefühle, wenn Bäume Schatten spenden, und schliesslich ein Glücksmoment, wenn das Ziel erreicht ist.

Das Pilgerzentrum St. Jakob in Zürich berät Interessierte, die das Pilgerland Schweiz entdecken wollen. Hierzulande führen 309 Pilgerwege durch alpine Landschaften oder an traumhaften Seen vorbei. In der Region Zürich befindet sich der 192 Kilometer lange «Zürcher­Thur gauer­Klosterweg», der auch stre­ckenweise entdeckt werden kann. Etwa die Wegabschnitte von Winterthur nach Pfäffikon ZH oder von Pfäffikon ZH nach Rapperswil sind jeweils in sechs Stunden zu bewältigen. Wer lieber auf himmlischen Pfaden wandert, kann von Zug über Muri nach Beromünster gehen. Den Besuch im beinahe Tausend Jahre alten Kloster Muri kann man mit einer anderen Besichtigung verbinden: 54 Kilometer weiter in Richtung Südosten befindet sich das Kloster Einsiedeln. Wer lieber in der Stadt Zürich bleibt, kann am 14. August am Stadtpilgern des Pilgerzentrums St. Jakob teilnehmen.

PILGERZENTRUM ST. JAKOBwww.jakobspilger.ch/pilgertage

Unter halt und Renovationen investieren», sagt die Zentrumsleiterin. «Es fände sich schnell jemand, der an dieser fantastischen Lage eine abgeschirmte Luxusresidenz bauen würde. Wir leben hier hingegen eine andere Art von Reichtum – den Reichtum von mitmenschlichen Begegnungen und Kontakten.»

Die Betreiberin des Centro Magliaso ist seit 1989 eine Genossenschaft. «Diese führt das Centro in kirchlichem Auftrag», sagt Theo Haupt, der Präsident der Genossenschaft, beim gemeinsamen Abendessen im luftigen Speisesaal, das alle Gäste gemeinsam zu sich nehmen. «Im Frühling und im Herbst leisten hier Genossenschaftsmitglieder als Volontari Grosses, indem sie tatkräftig mithelfen, wo sie können.» Er sieht im Centro Magliaso «ein Stück gelebte Kirche, wo Begegnung passiert». Der Pfarrer begrüsst es, wenn das Gespräch zwischen der Eigentümerin und der Genossenschaft lebendig bleibt: «Unser Magliaso ist einzigartig – je mehr Menschen es kennenlernen, desto besser», sagt Theo Haupt. «Der Kontakt und die Zusammen­arbeit mit den reformierten Kirchgemeinden der Schweiz sind wichtig und funktionieren auch sehr gut.» Er lässt seinen Blick durch den Speisesaal mit der Glasfront schweifen, wo die Gäste an grossen Tischen zusammen­sitzen. «Ich wünsche mir, dass Magliaso von Pfarrpersonen und Diakonie auch in Zürich noch mehr als einmaliges Angebot für Bildung und Ferien wahrgenommen wird», sagt Theo Haupt. Er kennt das Ferien­ und Bildungszentrum seit vielen Jahren und kommt seit jeher gern mit der Familie oder mit Gruppen ins Centro: «Ich erlebe es hier immer wieder, wie Gemeinschaft und Freundschaft entstehen.»

reformiert.lokal Kirchgemeinde Zürich

«Gelebte Kirche, wo Begegnung passiert»

Bereits 1945 beginnt die Geschichte des Centro Magliaso. 2004 entschied der Refor­mierte Stadtverband Zürich, den Anteil der Landeskirche an dem Ferien­ und Bildungs­zentrum zu übernehmen. Seit Beginn ist es das erklärte Ziel der Institution, allen Ferien zu ermöglichen. Dabei sollen Offenheit, Toleranz und Rücksicht das Centro Mag­liaso prägen und den durchschnittlich 135 Gästen pro Tag einen Ort der Begegnung, Erholung und Freude bieten. «Kinder­ und Jugendgruppen sowie weiteren Organisatio­nen, etwa für Menschen mit Behinderungen, bieten wir vergünstigte Preise an. Und dank Spenden haben wir auch einen Fonds für die direkte Unterstützung von Familien und Einzelpersonen», so Claudia Zbären.

Es sei indes trotz Fonds stets eine sehr grosse Herausforderung, erfolgreich zu wirtschaf­ten: «Nichtsdestotrotz haben wir noch nie rote Zahlen geschrieben und können immer mal wieder einen kleinen Gewinn in

Begegnungsstätte, die allen einen Ort zum Erleben, Erholen und Entdecken bietet», sagt die Leiterin des Zentrums. Die einzel­nen Gebäude kommen den Bedürfnissen der verschiedenen Feriengäste entgegen. «Wir haben Häuser für Gruppen mit eigenem Gemeinschaftssaal», so Claudia Zbären. Sie öffnet sachte die Tür zu einem hellen, grossen Raum, wo gerade ein Malkurs statt­findet. «Für Schulklassen und Konfirmanden haben wir einfache Vierbettzimmer, während ein Gebäude ganz für Menschen mit Behin­derung eingerichtet ist.» Sie weist zu einem schmucken Haus mit vielen Balkonen mit Blick auf den See, wo Feriengäste gemütlich lesen oder miteinander plaudern: «Diese Zimmer bieten mehr Komfort und sind natürlich rollstuhlgängig.» Die Vielfalt der Möglichkeiten und Angebote spiegelt sich im Gelände des Centro Magliaso wider: «Es gibt hier genauso viele Rückzugsmöglichkeiten und Orte der Ruhe wie Begegnungsräume – so entsteht diese einzigartige Atmosphäre.»

Ein einzigartiges Juwel am Luganersee: Im evangelischen Ferien- und Bildungs-zentrum Centro Magliaso können Gäste Integration vorleben und zeitgleich das Dolcefarniente geniessen.

«Magliaso müssen Sie erleben! Kommen Sie vorbei und übernachten Sie bei uns», sagt Claudia Zbären, Leiterin des Centro Magliaso. Seit über 30 Jahren führt sie das Evangelische Zentrum für Ferien und Bil­dung im Tessin direkt am Lago di Lugano. Die Gebäude des Ferien­ und Bildungs­zentrums liegen inmitten einer bezaubernden Parklandschaft mit hohen alten Bäumen und Palmen. «Wir haben einen kleinen Sand­strand, lauschige Plätzchen direkt am See und einen gemütlichen Grillplatz – auch Spass und Spiel kommen nicht zu kurz», sagt Claudia Zbären, während vom gross­zügigen Pool und dem Volleyballfeld fröhliche Kinderstimmen zu hören sind. «Das Centro Magliaso ist eine einzigartige

DEN DIALOG PFLEGEN

Interreligiöse Feier im HEKS-Garten

Das Projekt «HEKS Neue Gärten» bietet Migrantinnen einen Ort zum Arbeiten, Reden und Lernen. Am 25. August findet im HEKS-Garten in Auzelg eine Feier statt. Eingeladen sind alle, die Freude am Austausch haben. Die Frauen singen und bringen Gerichte aus ihrer Heimat mit. Pfarrer Jiri Dvoracek hält eine Predigt zum Thema «Wie ein Baum ist ein Mensch».

FAMILIENGARTENAREAL AUZELGZürich Schwamendingen Bei Regen in der Kirche Auzelg Saatlenstrasse 240, 8050 Zürich 25. August 2019, ab 10.30 Uhr

WALLFAHRT DURCH STADT UND LAND

Beim Pilgern den Weg zu sich selbst finden

«ZWINGLI-GSPRÖÖCH»

15 Zwingli-Statuen erobern Zürich

Ueli in Plauderstimmung: Im Zuge der Aktion «Zwingli­Stadt 2019» werden 15 unterschiedliche Zwingli­Statuen ab August in allen Zürcher Stadtkreisen aufgestellt. Begleitend dazu finden bis November die «Zwingli­Gsprööch» zu Themen wie Klimawandel oder Integra­tion statt. Spannende Diskussionen 500 Jahre nach der Reformation sind vor­programmiert. Im Dezember werden die Figuren versteigert. Der Erlös kommt einer sozialen Organisation zugute.

WEITERE INFORMATIONENwww.zhref.ch/zwinglistadt/ zwingli- stadt-2019

Auf dem grosszügigen Gelände mit Park und Seenanstoss sind verschiedene Gästehäuser mit insgesamt rund 100 Zimmern verteilt. Bild: zVg

Unterwegs ins Abenteuer. Bild: A. Bruderer

WERDEN SIE EIN TEIL DES CENTRO MAGLIASO

Im Centro Magliaso treffen sich Menschen, die im Alltag selten zusammen­

kommen. Die Organisation und deren Infrastruktur wird von der Genossenschaft

Evangelisches Zentrum für Ferien und Bildung in Magliaso ermöglicht. Die Ko­operative freut sich über neue Genossen­schaftlerinnen und Genossen schaftler, die eine integrative und nachhaltige Institution unterstützen. Melden Sie sich beim Centro

Magliaso für weitere Informationen.

www.centro-magliaso.ch

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Klingende Verkündigung in den

Altstadtkirchen

und pflegt gleichzeitig ein inhaltlich und stilis-tisch eigenes und breites Programm. Unter dem Dach der Altstadtkirchen entsteht eine kirchen- musikalisch-theologische Einheit in Vielfalt.

Diese Vielfalt legt Akzente auf der Orgel- und Chormusik und entspricht als klingende Verkündi-gung dem kantoralen Konzept. Mit der «Vermitt-lung des Evangeliums» nimmt dieses den gemein-samen Auftrag der Zentrumskirchen auf in Proben und Konzerten, in Gottesdiensten und Feiern.

Gewiss, das Zusammenführen der kirchenmusika-lischen Traditionen an den vier Altstadtkirchen ist eine besondere Herausforderung. Der Kirchenmu-sikkonvent ist die Plattform des dafür notwendigen Austausches und gleichzeitig das Gegenüber des Pfarrkonventes. Wir Kirchenmusiker/innen pflegen unsere Orgel- und Konzertreihen mit Sorgfalt. Wir wissen uns gleichzeitig einer lebendigen litur-gisch-kirchenmusikalischen Gestaltung verpflich-tet und leiten unsere Chöre mit Umsicht.

Dazu haben wir neu eine Fünfjahresplanung in Angriff genommen, mit der wir die kirchenmu-sikalischen Schwergewichte und Programme auf-einander abstimmen um Synergien zu nutzen. Im

Das Kantorat am Grossmünster blickt auf eine lange Tradition zurück. So sind uns viele Details der Gestaltung von Raum und Liturgie durch die Beschreibungen des Kantors Conrad de Mure (1210-1281) bekannt. Eine weitere herausragende Persönlichkeit als Kantor am Grossmünster war ab 1742 Johann Caspar Bachofen (1695-1755) dessen Liedersammlung Musicalisches Hallelujah in 11 Auflagen erschien. In neuerer Zeit sind Kantor Jakob Kobelt – er war der erste Leiter der Kan-torenschule – und sein Nachfolger Kantor Klaus Knall zu nennen. Im Sommer 2005 erging an mich der Auftrag der Kirchenpflege Grossmünster das damals darniederliegende Kantorat erneut aufzu-bauen.

Ein kantorales Konzept versteht sich als kirchen-musikalische Gemeindearbeit in drei Dimensionen. Die Dimension der Generationen: Eltern-Kind- Singen, Singen mit Kindern und Jugendlichen (zB. Zäller Wiehnacht), mit Erwachsenen und Senioren sind einige der Angebote. Die Dimension der Erwartungen: Es werden Ge-fässe für unterschiedliche Anspruchsgruppen ge-pflegt, von der SingWerkstatt (Offenes Singen am Montagabend) bis zum Vokalensemble (auf hohem sängerischen Niveau), d.h. für musikalische Laien bis hin zur anspruchsvollen Arbeit mit internatio-nal tätigen Berufsmusikern.Die Dimension der Formen: Verschiedene Musik-stile sowie unterschiedliche Veranstaltungs- und Beteiligungsformen (vom Offenen Singen über das Singen im Gottesdienst bis zum Konzert).

Anfangs 2018 haben die Kirchenmusiker/innen der vier Altstadtkirchen Fraumünster, Grossmünster, Predigerkirche und St. Peter ein Kirchenmusik- konzept entwickelt. In der Einleitung steht: Die Kirchenmusik der Altstadtkirchen ist historisch gewachsen. Sie ist Verkündigung, gemeinde- und gemeinschaftsbildend und auf einem hohen künst-lerischen Niveau. Sie ist wesentlicher Bestandteil der kirchlichen Grundaufgaben und wirkt weit über die Stadtgrenze hinaus. Sie orientiert sich grund-sätzlich an den jeweiligen theologischen Profilen

Bild: Kantorat Grossmünster.

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reformiert.lokal Kirchenkreis eins Fraumünster Grossmünster Predigern St. Peter Wasserkirche Helferei

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KIRCHE UND POLITIK

Wieviel Prophetie erträgt die Kirche?

Man hat uns in der Schule und darüber hinaus beigebracht, dass der Komfort, in dem wir in der ersten Welt leben insofern in Ordnung ist, als dass es die armen Länder mit den Jahren dank unserer Hilfe dann auch besser haben werden. Einmal würden auch sie am Wohlstand teilhaben können. Doch halt! Funktioniert dieses Modell? Stimmt es uns etwa froh, wenn sich die Menschen in Ländern wie Brasilien, Indien und China unserem Lebensstandart annä-hern? Schlagen nicht vielmehr die Alarmglocken, wenn wir uns bewusst machen, dass diese Milliarden von Mitbewohnern unserer Erde bald einmal so leben werden wie wir? Die biblischen Texte sprechen vom Gericht Gottes, das über uns kommen wird. Was ist damit gemeint? Ich stelle es mir so vor: Gott schenkt den Men-schen die Freiheit, er lässt sie machen. Aber es kommt schief, die Menschen bauen rissige Brunnen, die das Wasser nicht halten, sie wenden sich von ihrer Lebensgrundlage und damit von Gott ab, sie tanzen ums goldene Kalb, sie halten sich nicht an die Gebote. Nach der Bibel ist das durchschnittliche Verhalten, das mehr oder weniger auch unser Verhalten ist, schlicht eine Katastrophe. Die geradezu katastrophale Normalität des menschlichen Verhaltens hat Folgen. Die Propheten unserer Zeit, die Wissenschafter, führen es uns vor Augen: Ohne radikale Umkehr hat unsere Erde keine Zukunft. Wäre das Christentum nicht eigentlich prädestiniert, diese Umkehr anzugehen? Aber eben – wieviel Prophetie ertragen wir?

Ueli Greminger, Pfarrer am St. Peter

kommenden Kirchenjahr ab Advent 2019 realisie-ren wir ein gemeinsames Projekt: Grossmünsterorganist Andreas Jost wird das Ge-samt-Orgelwerk von Johann Sebastian Bach über das ganze Kirchenjahr verteilt in 20 Konzerten spielen. Findet jeweils an einem Sonntag um 17.00 Uhr eines dieser Konzerte statt, erklingt im Gottes-dienst am Vormittag in einer der Altstadtkirchen jeweils eine Bach-Kantate zum entsprechenden Sonntag im Kirchenjahr. Wort und Musik werden dabei eng miteinander verknüpft: Die Predigt wird den Kantaten-Text aufnehmen und auslegen.

Als Kantor am Grossmünster ist mir die Pflege einer breiten Palette von Angeboten ein Anlie-gen. So pflegen wir neben festen Gefässen wie dem Collegium Vocale und dem Collegium Mu-sicum Grossmünster, dem Vokalensemble und dem Instrumentalensemble Grossmünster offene Beteiligungsformen wie die SingWerkstatt, die SonntagsKantorei und Kantaten-Projekte. Im Zusammenhang mit dem vorgängig erwähnten Bach-Projekt entsteht neu die KantatenWerkstatt. Sie ermöglicht im Sinne einer Weiterbildung von jungen, mehrheitlich an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK ausgebildeten Sängern/Sän-gerinnen und Chorleitern/Chorleiterinnen eine

Vertiefung von theologischen, musikalischen, li-turgischen sowie probetechnischen und organisato-rischen Gesichtspunkten, die in ihrer Gemeinsam-keit zu einer gelingenden Kantaten-Aufführung beitragen. Bei der Umsetzung des Projektes Kan-tatenWerkstatt kommt mir die Erfahrung als Do-zent für Orchesterleitung und kirchenmusikalische Fächer an der ZHdK zu Gute.

Letztlich bedeutet für mich kantorale Arbeit steter Wandel: Immer wieder ist Neues auszuprobieren und Altes auf seine Bewährung hin zu befragen. Das hält jung und motiviert jeden Tag, die aktuel-len Herausforderungen neu anzupacken!

Kantor Daniel SchmidKantorat am GrossmünsterLeiter Kirchenmusikkonvent Kirchenkreis 1 Altstadt

1 Breviarium chori Turicensis von 1260. Den Liber ordinarius des Grossmünsters, im Original überliefert in der Handschrift Ms. C 8 b der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich.

Bild: Kantorat Grossmünster.

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VORANKÜNDIGUNG

BACH ̀ n more 2019Der Bach'n more Zyklus 2019 ist die dritte Ausgabe der jährlich wieder-kehrenden Konzertreihe, die sich mit steigenden Besucherzahlen einen festen Platz im Jahresprogramm von Musik im Fraumünster erobert hat. BACH'n more bereichert die klassische Kammermusik mit improvisatorischen Elementen, die sich von der Klassik zum Jazz hin ent- wickeln. Ausgangsbasis sind Themen der «klassischen» Musik, Jazz Standards oder Eigenkompositionen. Die Konzerte, die das Klassik-Publikum wie auch Jazz- oder Cross over-affine Musikliebhaber anziehen, dauern rund 60 Minuten. www.musik.fraumuenster.ch

FRAUMÜNSTER-KREUZGANG3. | 4. | 10. September, 17.30 Uhr

VORANKÜNDIGUNG

Akte Zwingli – Ein OratoriumVon Christoph Sigrist und Hans-Jürgen Hufeisen.Die Akte Zwingli bringt das Geheimnis der Botschaft Ulrich Zwinglis, seineambivalente Persönlichkeit sowie die Spannung zwischen Geschichte undGegenwart zur Darstellung.

GROSSMÜNSTERSamstag, 14. September, 19.30 Uhr

VEREIN ST. PETER

«Was glaubst du?»Was hat dich dazu geführt, an den Klimastreiks teilzunehmen? Bist du der Meinung, dass die Klimademonstratio-nen wirklich etwas bewirken? Im ersten Teil stellt sich Samuel Lüthi den Fragen von Ariane Ackermann.Danach hat das Publikum Gelegenheit, dem jugendlichen Klimaaktivisten und Studenten der Umweltwissenschaften an der ETH Zürich auf den Zahn zu fühlen.

LAVATERHAUSMittwoch, 28. August, 18.15 Uhr

In diesem Jahr feiern wir als ältester Kir-chenchor der Stadt Zürich unser 150-jäh-riges Jubiläum. Am 22. Juni haben wir dieses Ereignis mit der Aufführung der c-Moll Messe von W.A. Mozart in der vollbesetzten Kirche St. Peter aufgeführt. Es war für alle Beteiligten ein grossarti-ges und unvergessliches Erlebnis. Zu einem Geburtstagsfest gehören auch Gäste. Deshalb haben wir unsere Chornachbarn der Altstadt zu einem Tag voller Musik in die Kirche St. Peter ein-geladen. Dieser Jubiläumsfesttag findet am Samstag, dem 21. September statt. Auf diesen besonderen Anlass wird hier in der September-Nummer speziell hingewiesen.Seit 2009 steht unser Chor unter der Lei-tung des Sängers und Kantors Sebastian Goll und besteht aus ca. 70 Sängerinnen und Sängern verschiedener Alters- und Berufsgruppen mehrheitlich aus Stadt und Kanton Zürich. Zu unserem Jahresprogramm gehören drei grössere Veranstaltungen mit Instrumentalbe-gleitung sowie Solistinnen und Solisten (Passionsandacht, Sommerkonzert und Adventsmusik) sowie zwei offene

Singen (Sommer und Advent).Regelmässig gestalten wir auch Gottes-dienste mit dem Vortrag verschiedener Musikwerke sowie mit dem gemein-samen Singen mit der Gemeinde. Wir bieten ein musikalisch vielseitiges Programm von sakraler sowie weltlicher Chormusik aus verschiedenen Epochen und pflegen die Zusammenarbeit mit anderen Chören.Neben den wöchentlichen Proben stehen jährlich auch zwei Singwochenenden ausserhalb Zürichs auf dem Probenplan. Dort werden die Werke vertieft geübt und auch Stimmbildung gehört zum Programm. Diese Wochenenden bieten zudem Gelegenheit, einander besser kennenzulernen und das gesellige Bei-sammensein zu pflegen.Unser Chor zeichnet sich durch einen starken Gemeinsinn aus. Im Laufe der Zeit sind enge Freundschaften (sogar ei-nige Ehen) entstanden und mittlerweile singen auch «Kinder» von langjährigen Chormitgliedern mit. Unsere grosse Ver-bundenheit mit der Kantorei zeigt sich im starken Engagement für das Gelingen unserer vielen Anlässe.

Die Kantorei St. Peter

Freitagabend, 20.50 Uhr. Der grosse Saal im H50 ist erfüllt von Stimmen-gewirr. An die 30 Chorsängerinnen und Chorsänger können einen ziemli-chen Lärmpegel verursachen! Dirigent Johannes Günther versucht sein Glück trotzdem: «Sooooo!» Dies bedeutet: «Wir sollten nun weiterproben, nehmt bitte wieder Platz.» Man ahnt es bereits: Wir überhören des Dirigenten Ansage gekonnt. Die zweite Massnahme zur Disziplinierung: schwungvolle Akkorde vom Flügel, dreimal wiederholt. Einige Kantoristen eilen nun doch zu ihren Plätzen. Leider immer noch zu wenige, weshalb Johannes Günther das letzte Register zieht: Er stimmt den Kanon «Vom Aufgang der Sonne» an. Nun wissen wir: Er meint es ernst. Wir machen uns bereit für den letzten Teil unserer wöchentlichen Probe.Willkommen bei der Zürcher Kantorei zu Predigern! Wir schwatzen wahnsin-nig gern, doch mit mindestens ebenso viel Begeisterung und Engagement widmen wir uns der Erarbeitung von

musikalisch anspruchsvollen geistlichen Werken. Diese dürfen wir regelmässig in der Predigerkirche zum Klingen bringen. Pro Jahr gestalten wir dort elf Freitagsvespern und sechs Gottesdienste. Daneben haben wir natürlich unsere eigenen Konzertprojekte, jeweils zwei bis drei pro Jahr, die wir ebenfalls in der Predigerkirche der Öffentlichkeit präsentieren.Eine unserer Leidenschaften ist das Singen von a-cappella-Stücken, also Stücken, die ohne Instrumentalbeglei-tung auskommen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen und um ein konstant hohes musikalisches Niveau zu erhal-ten, ist Stimmbildungsunterricht in der ZKP Pflicht. Neben solchen eher klein besetzten Werken widmen wir uns auch Kantaten und üppig besetzten Oratorien. Besuchen Sie unsere Homepage www.kantorei.ch und erhalten Sie einen Eindruck von unserer vielfältigen Tätig-keit. Wir freuen uns über begeisterte, an intensiver musikalischer Arbeit interes-sierte Neuzugänge!

Wir sind die Zürcher Kantorei zu Predigern

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So, 18. August, 10h Gottesdienst «Die hellen Augen» Predigt I im Zyklus zum Römerbrief: zu Röm 1,1-7 Andreas Jost, Orgel Pfr. Martin Rüsch

So, 25. August, 10h Gottesdienst «Gottes Gerechtigkeit» Predigt II im Zyklus zum Römerbrief: zu Röm 1,16-17 Andreas Jost, Orgel Pfr. Christoph Sigrist 18h Abendfeier Pfr. Andres Boller

Predigern Sommergottesdienste Gelobt seist du, Gott, mit all deinen Geschöpfen! So, 4. August, 11h Kein Gottesdienst

So, 11. August, 11h Gottesdienst «Gelobt seist du durch die Friedensstifter» Els Biesemans, Orgel Pfrn. Renate v. Ballmoos

So, 18. August, 11h Gottesdienst «Gelobt seist du durch Schwester Tod» Els Biesemans, Orgel Pfrn. Renate v. Ballmoos Anschliessend Kirchen- orts-Versammlung mit Informationen zur Pfarr-wahl, Apéro

So, 25. August, 11h Gottesdienst «…von der engen und der weiten Tür» Auxi Colchon, Orgel Andreas Beerli, kath. Seelsorger

Pfrundhaus So, 4. August, 9.30 h Eucharistiefeier Pfr. Markus Vogel

So, 11. August, 9.30 h Gottesdienst Pfrn. Renate v. Ballmoos

So, 18. August, 9.30 h Gottesdienst Pfrn. Renate v. Ballmoos

So, 25. August, 9.30 h Gottesdienst Andreas Beerli, kath. Seelsorger

St. Peter So, 4. August, 10 h Gottesdienst «Von Hochmut und Stolz» Psalm 123,4 und Sprüche 17,6) Janine Lehmann, Orgel Pfr. Lukas Spinner

So, 11. August, 10 h Gottesdienst «Singt dem Herrn alle Völker und Rassen» Sprüche 25,20 Margrit Fluor, Orgel Pfr. Christoph Zingg

So, 18. August, 10 h Gottesdienst Predigtreihe Utopie, 1. Teil «Utopia» von Thomas Morus Margrit Fluor, Orgel Pfr. Ueli Greminger

So, 25. August, 10 h Gottesdienst Predigtreihe Utopie, 2. Teil «Mein Reich ist nicht von dieser Welt» Margrit Fluor, Orgel Pfr. Ueli Greminger Kirchenkaffee

Wasserkirche Sa, 10. August, 12.15h Ökumenische Feier im Vorfeld der Street-parade «Zu Gast bei Ulrich Zwingli» Mitwirkung: Veronika Jehle, Pastoralassistentin Meinrad Furrer, Pastoralassistent Pfr. Christoph Sigrist DJ Streetparade

Weitere Gottesdienste Mo – Fr, 7.00 | 7.30 | 8.00 | 8.30 h Wegworte Ökum. Bahnhofskirche

Mittwochs, 12.15h Abendmahl am Mittag Grossmünster-Krypta Im Anschluss wird ein Zmittag in der Helferei serviert (CHF 10.– p.P.). Wiederbeginn nach den Sommerferien am 21. August.

Mo – Fr, 12.15h Mittagsgebet Predigerkirche

Mo – Fr, 18.45h Sa– So, 15.45h Abendgebet Ökum. Bahnhofskirche

Chaque dimanche, 10h Culte en Français Eglise réformée zurichoise de langue française, Schanzengasse 25

Sa, 31. August, 16h Eucharistiefeier «Eine andere Wirklichkeit» Christian Gautschi, Orgel Thomas Münch, kath. Seelsorger Peter Spichtig OP

Freitagsvespern Fr, 2. August, 18.30h Märchenvesper IV «Rotkäppchen» Jasmine Vollmer, Harfe und Orgel Renate v. Ballmoos, Liturgie

Fr, 9. August, 18.30h Märchenvesper V «Der Schneider im Himmel» Hyun Jeong Kim, Oboe Els Biesemans, Orgel Roland Brendle, Liturgie

Fr, 16. August, 18.30h Märchenvesper VI «Das Wasser des Lebens» Nolan Quinn, Trompete Els Biesemans, Orgel Renate v. Ballmoos, Liturgie

Fr, 23. August, 18.30h Orgelvesper «Geh aus mein Herz und suche Freud» Els Biesemans, Orgel Ueli Greminger, Liturgie

Fr, 30. August, 18.30h Orgelvesper «Nordische Klänge» Ensemble der Zürcher Kantorei zu Predigern N.N. Leitung Martin Rabensteiner, Orgel Thomas Münch, Liturgie

reformiert.lokal Kirchenkreis eins Fraumünster Grossmünster Predigern St. Peter Wasserkirche Helferei

Gottesdienst

Fraumünster So, 4. August, 10 h Gottesdienst Chelsea Chen, Orgel Pfr. Ulrich Knellwolf

So, 11. August, 10 h Gottesdienst Jürg Brunner, Orgel Prof. Pfr. J. Jürgen Seidel

So, 18. August, 10 h Gottesdienst mit Taufen Fraumünster-Vokalconsort Jörg Ulrich Busch, Leitung und Orgel Pfr. Niklaus Peter Anschliessend Prunch (Predigt und Lunch des Jungen Fraumünsters) und Tavolata

So, 25. August, 10 h Gottesdienst mit Taufe Jörg Ulrich Busch, Orgel Pfrn. Carla Maurer (Swiss Church London)Anschliessend Kirchen-kaffee mit Mitwirkung der Swiss Church London.

Grossmünster So, 4. August, 10h Gottesdienst mit Abendmahl «Von Netzen für Fische und Menschen» zu Markus 1,14-20 Ruth Pfister, Orgel Pfr. Joachim König

So, 11. August, 10h Gottesdienst «Hörender Glaube» zu Röm 10,17 Andreas Jost, Orgel Pfr. Hans Caspers

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So, 18. August Tavolata Nach dem Gottesdienst im Fraumünster treffen wir uns und kochen und essen zusammen und lassen die Predigt gemeinsam nochmals Revue passieren. Pfarrhaus, Kämbelgasse 2

Diverses Fr, 23. August, 18.30h Auftakt zur Aktion «Zwinglistadt 2019» Abt Urban von Einsiedeln, Franziska Driessen, Präsi-dentin des Synodalrates der röm.-kath. Kirche des Kantons Zürich, Bischof Harald Rein und Pfr. Christoph Sigrist werden unter der Moderation von Thomas Ribi, NZZ, über ökumenische Aufbrüche und Perspektiven in der Stadt und Kanton debat-tieren. Das Gespräch mit allen Anwesenden wird gesucht. Nachher gibt es Zwingli-Wurst und Zwingli- Bier vor der Kirche.

Di, 20. | 27. August 9–10h Yoga Leitung: Irina Meissner Kulturhaus Helferei

Sa, 31. August, 12h Öffentliche Münsterführungen «Kirchenfenster» Fraumünster und Grossmünster bieten gemeinsame öffentliche Führungen an. Sie dauern ca. 90 Minuten und kosten CHF 20.– p.P. Anmeldung erwünscht: www.fraumuenster.ch Start beim Fraumünster.

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Geselliges Montags, 15.30 –18h Zeichnen in der Predigerkirche Im stimmungsvollen Kirchenraum skizzieren wir. Ohne Voranmeldung, keine Vorkenntnisse nötig, Zeichenmaterial ist vorhanden. Freiwilliger Unkostenbeitrag.

Donnerstags, bis 29. August, 11.45 –14.30h LeseLiege Bücher und Liegestühle sorgen für eine erholsame Mittagszeit – jeweils am Donnerstag vor der Kirche St. Peter. Nur bei trockenem Wetter. St. Peter-Hofstatt

Mi, 7. August, 19.30h Stammtisch Der Verein St. Peter orga- nisiert einmal im Monat einen Stammtisch. Freun- de und Bekannte dürfen gerne mitgenommen wer-den. Alle sind herzlich eingeladen und eine An-meldung ist nicht nötig. Lavaterhaus, St.-Peter-Hofstatt 6

So, 18. August Prunch – Junges Fraumünster oder: Predigt und Lunch Einmal pro Monat kochen und essen wir im Anschluss an den Gottes- dienst im Fraumünster gemeinsam. Alle sind herzlich willkom-men, eine Anmeldung ist nicht nötig. www.fraumuenster.ch Pfarrhaus Kämbelgasse 2

Ökumenische Seelsorge Samstags, 13 –15h Pfarrpräsenz im Kirchenraum Gespräche und biblische Kurzimpulse. Pfrn. Monika Frieden, Nicole Bruderer und Anna Lerch Grossmünster

Mo – Fr, 7–19h Sa– So, 10 –16h Ökumenische Seelsorge Bahnhofkirche

Montags, 10 –12h Vertrauliches Gespräch mit Sozialdiakonin Ariane Ackermann. In der Bücherstube im Parterre Lavaterhaus St.-Peter-Hofstatt 6

Mo – Fr, 14 –18h Ökumenische Seelsorge in der Predigerkirche Seelsorgepräsenz wird durch ausgebildete ref. oder kath. Pfarrpersonen gewährleistet. Predigerkirche

Kultur Donnerstags, 14 –17h Wie ein eigenes Gesicht Die Sammlung Johann Caspar Lavater. Besichti-gung und Führung durch die Kuratorin Dr. Ursula Caflisch-Schnetzler. Lavaterhaus St. Peter-Hofstatt 6

Kinder und Jugendliche Mitwochs, 9.30h Eltern-Kind-Singen Angeleitetes, lustvolles Singen für Kinder von 1.5 bis 4 Jahren. Jeden Mittwoch (ausser Schulferien). Einstieg jederzeit möglich, auch ohne Anmeldung. Leitung: Martina Ilg, Katechetin. Turmzimmer der Predigerkirche

Sa, 31. August, 10h Fiire mit de Chind Ein Gottesdienst für Familien mit Kindern. Mit Pfarrer Martin Rüsch, Martina Ilg u.a. Anschliessend Brunch. Helferei, Kirchgasse 13

Rituale Do, 15. August, 19.30h Ritual zur Kräuterweih Heilende Kräuter – Vollmondnacht – Mariä Himmelfahrt Predigerkirche

Reisen durch Zeit und Raum Erweiterung der Wahr-nehmungsfähigkeit (Intuition, Visionen, scha-manische Methoden). Jeweils 19 – 21 Uhr Di, 27. August, 19h Zwerge, Hüter der Berge (auch für Neueinsteigende) Auskunft und Anmeldung bis Montagabend: Pfrn. Renate v. Ballmoos Tel. 044 261 09 21 Schienhutgasse 6, 8001 Zürich

Meditation Mittwochs, 7– 8h In den Traditionen des Zen und der Kontem-plation praktizieren wir stilles Sitzen und meditatives Gehen. Leitung im Team: Lisbeth Fischer, Christoph Endress, Peter Thalmann, Hans-Rudolf Kuhn, Mark Hadorn, Ulrike Schädler. Kirche St. Peter

Donnerstags, 7–7.45h Morgenmeditation Singend und schweigend in den Tag. Leitung: Renate von Ballmoos und Kleine Schwester Esther. Predigerkirche

Donnerstags, 12.15 –12.35h Musik. Stille. Wort. Mit Lars Simpson, Thomas Münch und Ueli Greminger in Zusammenarbeit mit Musikern der ZHdK. Augustinerkirche

Freitags, 19.15h Krypta-Gebet Feierabendmeditation der Taizé-Gruppe. Bitte benützen Sie die Glastüre beim Grossmünsterplatz (vis-à-vis Musik Hug).

Sa, 24. August, 11–12h Meditation Leitung: Daniela Lehmann Kulturhaus Helferei

Fr, 30. August, 22h Musikalische Nacht-wege Rundgang im nächtlichen Kirchenraum mit Kerzen- licht. Mit Pfr. Monika Frieden, Barbara Baer, Sopran und Mario Stre-bel, Akkordeon. Eintritt frei, Kollekte. Grossmünster

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www.fraumuenster.ch. Interessierte wenden sich bitte an: Walter Matzinger, Tel. 044 930 45 22

Auf ebenen Pfaden Wir unternehmen etwa dreistündige Wanderun-gen. Details zur jeweils geplanten Wanderung finden Sie auf dem aktu-ellen Flyer in der Kirche und auf: www.predigerkirche.ch Auskunft: Fritz Stähli, Tel. 044 994 12 40 oder [email protected]

Musik Do, August – 19. Sept., 12.30h – 13h Orgelkonzerte über Mittag OrganistInnen aus der ganzen Welt lassen für eine halbe Stunde die grosse Fraumünster-Or-gel in allen Klangfarben erstrahlen. Eintritt frei. Informationen unter: musik.fraumuenster.ch

Donnerstags, im August Orgelkonzerte in der Predigerkirche 3. August, 19.30h Norddeutsche Orgelmusik auf der Kuhn-Orgel. Musik von u.a. H. Schei-demann, J. Pachelbel, M. Weckmann, J. S. Bach 22. August, 19.30h Französische Orgelmusik der Romantik auf der Conacher-Orgel Musik von u.a. César Franck, Louis Vierne. Els Biesemans Eintritt frei, Kollekte

ihres Eingangs berück-sichtigt. Ausschreibung mit Programm: www.predigerkirche.ch oder Mail an [email protected] Flyer liegen an den Kirchenorten auf.

Vorankündigung: Di, 3. September, 18.30h «Die hohe Kunst des Alterns – Kleine Philosophie des guten Lebens» Altern will gelernt sein, sagt der Tübinger Philo-soph Otfried Höffe, und die Philosophie hat zum Alter etwas zu sagen. In seinem Buch behandelt er nebst den philosophi-schen auch die ökono-mischen, medizinischen, juristischen und sozialen Aspekte des Themas und fragt sehr konkret nach den Voraussetzungen, um in Würde glücklich altern zu können. Referat: Otfried Höffe Philosoph. Anschliessend Gespräch mit Rosmarie A. Meier, eh. Leiterin Alterszentrum Bürgerasyl- Pfrundhaus und Otfried Höffe. Moderation: Jean Daniel Strub, Ethiker und Geschäftsführer Ethix. Türöffnung: 18.00 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Eintritt frei, Kollekte. Ein Angebot der katholi-schen Pfarrei Liebfrauen und des Kirchenkreises eins Altstadt. Pfarreizentrum Zürich-Liebfrauen, Saal, Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich. Tramhaltestelle Haldenegg mit Tram 6, 7, 10 und 15 erreichbar

Mittwochs, im August Orgelspiele am Grossmünster Sommerzyklus 2019 7. Augus, 18.30h Rudolf Meyer, Winterthur 14. August, 18.30h Rudolf Lutz, St. Gallen Die Abendkasse ist ab 17.45 Uhr offen. Eintritt: CHF 15.–

Angebote 65+ Do, 29. August, 12 – ca. 18h Ausflug Kirchenkreis eins Altstadt – Schloss Wildegg Die Predigerkirche organi- siert für den Kirchenkreis eins Altstadt einen Aus- flug zum Schloss Wildegg. Auf der etwa einstündigen Führung «Alte Pflanzen neu entdeckt» flanieren wir durch den Garten, wo viele bekannte und vergessene Nutzpflanzen wachsen. Die Pflanzen im Schlossgarten dienen heute ausschliesslich der Samengewinnung. Einst hatten sie vielfältige Verwendungszwecke. Im Anschluss an die Führung geniessen wir im Bistro einen «Kuchen- Zvieri» und haben da-nach noch etwas Zeit Schloss und Garten sel-ber zu erkunden bevor es auf die Rückreise geht. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldungsschluss: 15. August. Die Anmeldungen werden nach der Reihenfolge

Erwachsenen- bildung Do, 15. August, 19.30h Bildungsveranstaltung: Theologisch dicke Post Einführung in theologi-sche Ansätze, die unsere Kirche prägen. Thema: Origenes – oder Augustin? Niklaus Peter Kämbelgasse 2

Do, 15. August, 9.15h Team Bildung und Begegnung Wer Interesse hat an Gesprächen über «Gott und die Welt» und sich gerne regelmässig in einer Gruppe trifft, ist herzlich willkommen. Leitung: Pfarrerin Renate von Ballmoos Turmzimmer Predigerkirche

Wandern Wandergruppe Grossmünster Das Grossmünster wandert, jeweils am 1. Donnerstag im Monat von Februar bis Dezember. Wohin die Reise führt, er-fahren Sie vom aktuellen Flyer, der in der Kirche aufliegt. Um Anmeldung wird gebeten: Peter Bauer, [email protected]

Do, 22. August Wandergruppe Fraumünster Diesen Monat gehen wir an den Glaubensberg. Das aktuelle Programm, Änderungen vorbehalten, auf:

reformiert.lokal Kirchenkreis eins Fraumünster Grossmünster Predigern St. Peter Wasserkirche Helferei

Personelles An die Freundinnen und Freunde der Predigerkirche Die meisten unter Ihnen werden es schon wissen: Ich werde die Prediger-kirche Ende Juni 2020 verlassen. Die vierjährige Wahlperiode geht dann zu Ende, und ich stelle mich nicht noch einmal zur Verfügung. Mitte 2020 werden es dann fast 15 Jahre sein, die ich an der Predigerkirche gewirkt habe, und so viele schöne Erinnerungen sind jetzt schon da. Be-glückende Momente und intensive Zeiten durften wir gemeinsam erleben, und ein paar belastende Erfahrungen waren auch dabei. Aber auch das gehört zum Leben. Noch geht es nicht ums Abschied nehmen. Aber ein Wechsel im Pfarramt muss gut geplant sein. Deshalb wurde eine Pfarrwahlkommission zusammengestellt und im September wird diese vom Kirchenparlament eingesetzt werden. Wir möchten Ihnen am 18. August nach dem Gottesdienst die Mitglie-der der Pfarrwahlkom-mission vorstellen und über das Prozedere der Wahl informieren. Sie sind alle herzlich dazu in die Predigerkirche eingeladen. Vorläufig aber bin ich noch da und ich freue mich auf weitere inter-essante Gespräche und gute Begegnungen. Renate von Ballmoos

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PFARRTEAM

Pfr. Dr. Niklaus PeterDekanFraumü[email protected]. 044 211 48 26

Pfr. Martin RüschGrossmü[email protected] Tel. 044 250 66 60

Pfr. Dr. Christoph SigristGrossmünster [email protected]. 044 250 66 65

Pfrn. Monika FriedenGrossmünster [email protected]. 044 250 66 50

Pfrn. Renate von BallmoosPredigerkircherenate.vonballmoos@reformiert-zuerich.chTel. 044 261 09 21

Thomas Münchkath. Seelsorger Predigerkirche [email protected]. 078 962 92 68

Pfr. Ueli GremingerKirche St. [email protected]. 044 211 60 57

KATECHETIN

Martina [email protected]. 079 642 99 01

DIAKONIE

Ariane [email protected]. 044 221 06 74

MUSIK

Kantor Daniel SchmidGrossmünsterLeiter [email protected]. 044 250 66 53

Andreas JostGrossmünster, [email protected]. 043 810 58 05

Kantor Jörg Ulrich BuschFraumünster, Organist und Chorleiterjoerg.ulrich.busch@fraumünster.chTel. 044 211 01 48

Margrit Fluor Kirche St. Peter, Organistin [email protected]. 079 720 86 52

Kantor Sebastian GollKirche St. Peter [email protected]. 078 771 49 10

Kantor Johannes Gü[email protected]. 031 992 38 50

Els BiesemansPredigerkirche, Organistin [email protected]. 076 466 70 98

Anita JehliAltstadt Orchester, [email protected]. 079 417 79 41

ADMINISTRATION

[email protected]

Yves BaerGrossmünster [email protected]. 044 250 66 51

Meta FroriepFraumü[email protected]. 044 221 20 63

Patricia SchneiderPredigerkirche und Kirche St. [email protected]. 044 251 00 53

HELFEREI

Martin [email protected]

VERMIETUNGEN

Helferei, Predigerkirche und WasserkircheBettina [email protected]. 044 250 66 00

LEITUNG KIRCHENKREIS

Stefan Thurnherr, Prä[email protected]

Elke Mittendorf, Ressourcen und Gebä[email protected]

Michael Bitar, Tourismus und [email protected]

Barbara Dinten-Schmid, [email protected]

Hans Dölle, Musik im [email protected]

Ulrich Gerster, Kultur und [email protected]

David Guggenbühl, Kommunikation und Innovationdavid.guggenbü[email protected]

Elvira Merz, Vereine und [email protected]

Patrick Hess, [email protected]. +41 44 521 10 28