Eine feurige Abwechslung zu unserem Schulalltag …€¦ · Eine feurige Abwechslung zu unserem...

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Offene Schülerzeitung I Lehrlingshaus und LBS Fürstenfeld I Nr. 110 I 2. Lehrgang 2009/10 Eine feurige Abwechslung zu unserem Schulalltag brachte die Feu- erzangenbowle beim Advent-Fest im Lehrlingshaus Fürstenfeld. Für heiße Stimmung sorgten auch das Lagerfeuer mit Steckerlbrot-Es- sen, sowie unsere DJs mit ihrer stimmungsvollen Musik. So man- cher Schüler, den es trotzdem noch kalt war, kam beim Anblick un- serer gruseligen Perchten zum Schwitzen. Näheres auf Seite 3.

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Offene Schülerzeitung I Lehrlingshaus und LBS Fürstenfeld I Nr. 110 I 2. Lehrgang 2009/10

Eine feurige Abwechslung zu unserem Schulalltag brachte die Feu-erzangenbowle beim Advent-Fest im Lehrlingshaus Fürstenfeld. Für heiße Stimmung sorgten auch das Lagerfeuer mit Steckerlbrot-Es-sen, sowie unsere DJs mit ihrer stimmungsvollen Musik. So man-cher Schüler, den es trotzdem noch kalt war, kam beim Anblick un-serer gruseligen Perchten zum Schwitzen. Näheres auf Seite 3.

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Besuch von Fr. LR Grossmann

Frau LR Grossmann im Gespräch mit

Lehrlingen in der Lehrwerkstätte...

… und mit Herrn Dir. Halwachs.

Am 14. Jänner 2010 besuchte Frau LR Elisabeth Grossmann, die neue Landesrätin für Bildung, Familie, Frauen und Jugend erst-mals die LBS Fürstenfeld und das dazugehörige Internat. Wir besichtigten gemeinsam mit ihr zwei Praktikumsgruppen der 2. Klasse. Fr. LR Grossmann be-wunderte dabei das Engagement der jungen Lehrer und Schüler. Natürlich wurden auch zahlrei-che Probleme und Wünsche mit der Landesrätin besprochen.Anschließend stand eine Führung durch das hochmoderne Internat am Programm. Herr Dir. Lang führte Fr. LR Grossmann durch die Räume des Alt- und Neubaus und sie staunte über die zahlrei-chen Freizeitmöglichkeiten, wel-che das Internat für die Schüler

bietet. Schlussendlich wurden die Landesrätin und ihre Begleiter durch die hauseigene Küche ge-führt und anschließend mit einer herzhaften Jause verköstigt.Herr Dir. Lang war sehr bemüht

die zahlreichen Vorzüge des In-ternats hervorzuheben und versi-cherte, den hohen Standard des Internats zu halten.

Martin Binder undJohann Tomaschitz

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Advent-Fest mit Perchten

Links: Gemütliche Stimmung beim Ste-ckerlbrot backen.

Ein friedliches Gruppenfoto mit unseren gruseligen Perchten.

Am 3.Dezember stand im Lehrlingshaus Fürstenfeld ein Advent-Fest auf dem Programm. Zwei Schüler verklei-deten sich als Perchten und brachten so eine schaurige Stimmung ins Haus. Das Fest wurde mit einer Disco-stimmung in Schwung gebracht. Ein Highlight war das Steckerlbrot, welches wir über ein Lagerfeuer hielten, und versuchten es nicht zu verbrennen. Damit das Ganze nicht zu trocken wurde, gab es eine „Feuerzangenbowle“ (Punsch). Leider trauten sich unsere Erzieher und das Küchenpersonal nicht mehr Alkohol in den Punsch zu geben, zum Leidwesen einiger Schüler.Im Großen und Ganzen war es eine gelungene Abwechs-lung zu unserem Schulalltag und es kam kurzfristig, trotz mangelhaftem Schnee, adventliche Stimmung auf.

Klara Kandlbauer und Kerstin Serschen

Kerzenschein und Feuerzangenbowle

Rechts: Unsere DJs Thomas Höfler,

Markus Lindner und Michael Fladerer

heizten musikalisch

Zur Einstimmung auf die Weih-nachtszeit haben wir im Lehr-lingshaus Gläser mit Folie um-wickelt, aus denen zuvor Sterne und andere adventliche Motive ausgeschnitten wurden. Diese Gläser haben wir auf den Tischen im Speisesaal verteilt und mit jeweils einer brennenden Kerze bestückt. Bezaubernd, welch tol-le Stimmung dadurch während der Wochen vor Weihnachten im Speisesaal und insgesamt im Lehrlingshaus verbreitet werden konnte!Am Donnerstag, dem 3. Dezem-ber 2009 haben Ines Guschlbau-er und Helga Stival im Innenhof eine köstliche Feuerzangenbowle

zubereitet. Fruchtiger Tee wurde mit Orangensaft verfeinert, dar-über dann eine Zuckerpyramide aufgebaut, diese mit Rum über-g o s s e n und dieser „Zucker-hut“ an-gezündet. D a d u r c h begann der Zucker zu s c h m e l -zen, tropf-te lang-sam in den Früchtetee und ver-zaube r t e

diesen in eine fruchtig-heiße Feu-erzangenbowle. Ein stimmungs-voller Abend mit einem besonde-ren Getränk! (GLG)

Neugierig verfolgen die Schüler die Zubereitung der Feuerzangenbowle.

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Keine Furcht hatte Patrick Walzl vor der schrecklichen Maske von Alexander Maier.

Gemütliche Unterhaltung zwischen Rene La-schald (Percht links)und dem Schulsprecher

Johann Thomaschitz (rechts).

Schüler Rene Laschald von der Perchtengruppe „Lembacher

Eisteifln“

Mein Hobby: „PERCHTEN“Seit ca. eineinhalb Jahren bin ich eine Percht bei einem Perch-tenverein. Der Verein nennt sich „Brauchtumsgruppe Mitterdorf a. d. Raab“. Er besteht aus 116 Mit-gliedern. Unsere Perchtengruppe heißt Zabulus Orcus, die Bärntal-perchten. Die Gruppe besteht aus 17 Perchten, das sind 15 Perchten, eine Hexe und eine Frau Percht. Zusätzlich gibt es im Verein drei Feuerspucker. Von November bis Jänner haben wir ca. 12 – 16 Auftritte in ganz Österreich. Mei-nen größten Auftritt erlebte ich in Stainach/Obersteiermark am 14. November 2009 mit 50 Perchten-gruppen. Meine Maske kommt aus Salz-

burg. Mein Gewandt und sonsti-ges sind aus Kärnten. Meine ge-samte Ausrüstung habe ich selbst bezahlt.Nach Anfrage der Erzieher im Lehrlingshaus Fürstenfeld hatte ich mich bereit erklärt, die Aus-rüstung zur Berufsschule mitzu-nehmen. Am 3. Dezember 2009 hatten wir zu zweit, zusammen mit Rene Laschald, einen halb-stündigen Auftritt beim Advent-Fest in unserem Lehrlingshaus. Viele Lehrlinge waren neugierig, wer hinter dieser Maske steckt. Als sie mich erkannten, waren sie verwundert, denn hinter der Mas-ke bin ich ein anderer Mensch.

Alexander Maier

1.b Tap

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Carola Holzer, Frau Gabriele Pieber, Celina und Benjamin Gollob.

Familienbesuch

Dreifacher Kieferbruch

Ein Jahr ist es nun her, als wir die letzte Klasse Berufsschule absolviert haben! Und jetzt sind wir stolze Eltern unserer süßen Tochter Celina! Sie ist inzwischen vier Monate alt und unser ganzer Stolz. Unseren lieben Spatz wollten wir natürlich auch

Es war im März 2009. Ich fuhr mit meinen Freund nach Murska Sobota (Slowenien). Ich blieb bis circa 24:00 Uhr und brach dann auf. Ich ging gerade alleine über die Straße, dann geschah es. Ein Slowenier kam mit seinem Ve-hikel mit hoher Geschwindigkeit gegen die Einbahn und fuhr mich so brutal an, dass ich über das ganze Auto katapultiert wurde. Ich stand auf, blutete im ganzen Gesicht, und ich sah das Auto davonfahren. Zuerst wollte ich nicht ins Kran-kenhaus, aber weil ich extreme Schmerzen am Zahn hatte, fuhr ich am nächsten Tag in das LKH Graz zur Kontrolle. Ich kam so-fort in die Kieferchirurgie und dort machten sie ein Röntgen-bild. Es stellte sich heraus, dass ich ei-

nen dreifachen Kieferbruch hatte. Noch am selben Tag wurde ich vier Stunden operiert. Mein Ober- und Unterkiefer wurde mit Klam-mern und Schrauben fixiert, und ich war anschließend drei Monate im Krankenstand. Ich konnte lan-ge Zeit nichts essen und nahm 10 Kilo ab. Ich weiß, die Geschichte

hätte schlimmer ausgehen kön-nen. Glück im Unglück:Ein paar Wochen nach meinem Kieferbruch hatten sich über Nacht mehrere Drähte in meinem Mund gelöst. Ich musste also in die Klinik nach Graz fahren. Gleich am nächsten Tag in der

Früh fuhr mich mein Bruder nach Graz. Es war total nebelig, und die Strasse war feucht. In einer gefährlichen S-Kurve kurz vor Hainsdorf geschah es dann. Mein Bruder verlor auf ein-mal die Kontrolle über das Fahr-zeug, und dann gerieten wir ins Schleudern. Plötzlich kamen wir

von der Strasse ab und stürzten in den Acker. Das Auto überschlug sich dabei meh-rere Mal. Unser Navigationsgerät flog mehrere Me-ter weit weg. Am

Auto entstand Total-schaden. Meinem Bruder und mir passierte zum Glück nichts. Wir konnten die Polizei informieren, und als sie ankamen staunten sie nicht schlecht, dass wir beide so munter aus dem Auto gekommen sind.

Daniel Pachernegg

Totalschaden beim Unfallauto.

präsentieren, und so besuchten wir unsere ehema-ligen ErzieherInnen und auch LehrerInnen mit gro-ßer Freude. Es war ein abwechslungsreicher Tag, an dem unsere Celina ohne Probleme von Schüle-rInnen zu ErzieherInnen „gereicht“ und gut betreut wurde. Sie zeigte sich ganz pflegeleicht und erntete viel Bewunderung. Insgesamt ein schöner Tag mit freundschaftlichen Gesprächen, der mit einem Mit-tagessen abgerundet wurde. Dann traten wir schon bald die Heimreise an, denn unser Lebensrhythmus hat sich seit der Geburt unserer Tochter völlig ver-ändert, was einfach schön ist. Eines versprechen wir: Das war unser erster Familienbesuch, aber si-cher nicht der letzte. Carola Holzer

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1. Platz: Andreas Pöllabauer, 2. Platz: Roman Rupp, 3. Platz: Kevin Wieser

1. Platz: Florian Bauer, 2. Platz: Kevin Lepold, 3. Platz: Stefan Glatzl

1. Platz: Stefan Sackl, 2. Platz: Kerstin Serschen,

3. Platz: Erich Svoboda

Fröhliche Stimmung nach dem spannenden Rennen.

Go-KartEs wurde am 21.12.2009 eine Go-Kart Fahrt ins Schwarzl-Freizeitzentrum ver-anstaltet. Frau Pieber freute sich schon lange Zeit vorher mit uns auf die von ihr vorbereitete Veranstaltung, sie konnte aber leider nicht mitfahren. Frau Wilf-ling, unsere Begleitperson, nahm sich die Mühe mit uns zu fahren. Im Frei-zeitzentrum angekommen, teilten wir uns, da sehr viele Schüler mitfuhren, in drei Gruppen. In jeder Gruppe wurde ein hartes Ren-nen geliefert. Es wurde trotz hauptsäch-lich männlicher Besatzung mit Vernunft und Vorsicht gefahren. Insgesamt fuh-ren drei „Streckenflitzerinnen“ (Kers-tin Serschen, Carina Schnabel und Julia Schwarz) mit, die sich tapfer mit „Vollgas“ durch die Runden „bremsten“. Nach dem Rennen wurden die Platzierungen ausgewer-tet. Zu aller Entsetzen und größter Verwunderung schaffte es eine spezielle „Go-Kart-Flitzerin“ unerklärlicherweise auf den 2. Platz. Die Freude von Kerstin Serschen war sehr groß, da sie sechs Burschen in ihrer Gruppe hinter sich ließ. Nach allen 3 Auswertungen fuhren wir ins Internat zurück. Der Abend war sehr gelungen und die meisten SchülerIn-nen genossen den Adrenalin-Kick.Von den „Go-Kart-Flitzerinnen“ Kerstin Serschen und Julia Schwarz gezeichnet!

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Markus Lindner und Daniel Vötsch.

In der Ruhe liegt die Kraft

Foto rechts:Gut gelungen - Kerstin Serschen.

Viel Spaß beim Kerzenverzieren -

Carina Schnabel, Julia Schwarz und

Klara Kandlbauer.

Man sollte sich in der Früh nie Stress machen, da sonst der gan-ze Tag ein Tag voller Stress wird. Am besten ist es, so früh aufzu-stehen, dass man den Tag gelas-sen anfangen und sich auf das Nötige vorbereiten kann. Ich, zum Beispiel, stehe um ½ 6 Uhr auf, bereite mich auf die Schule vor, gehe gemütlich frühstücken und rauche danach eine Zigarette. Der Vorteil daran ist, dass ich in der Früh den Tag mit Ruhe begin-ne. Dadurch bin ich in der Schule aufmerksamer, lernfähiger und konzentrierter. So gelingt es mir auch, das Gelernte besser aufzu-nehmen.Ich kann es nur allen empfehlen, den Tag ohne Stress zu beginnen und ihn auch in Ruhe ausklingen zu lassen.

Markus Lindner

Kerzen bastelnIn der Adventzeit war es so weit. Es wurden wieder Kerzen ge-bastelt und verziert, welche als Weihnachtsgeschenke verwendet wurden.Diese Freizeitbeschäftigung, wel-che von Frau Pieber „überwacht“ wurde, wurde von mehreren Schü-lern und Schülerinnen begeistert angenommen. Die Atmosphäre war durch Advent- und Weih-nachtslieder lustig und entspannt. Die Freude am Kaffeegenuss stei-gerte unser kreatives Denken für die freigewählten Kerzenmotive und wir lernten den Neubau und die Burschen besser kennen, was ein „besonderes Ereignis“ ist.Es entstanden die kreativsten und außergewöhnlichsten Kerzen, welche von unseren Eltern, Ver-wandten oder Freunden begeis-tert angenommen wurden.

Julia Schwarz, Carina Schnabel und Klara Kandlbauer

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Kathi Pöttler

Kathi Pöttler und Tanja Hoschka (Bild Mitte) mit den zwei Aus-bilderinnen Anni Schrei (links) und Claudia Ziegner (rechts).

Lehre beim Land SteiermarkIch heiße Kathi Pöttler und mache seit 2 ½ Jahren eine Lehre als Verwal-tungsassistentin im Lehrlingshaus Fürstenfeld.

Einmal im Jahr schreibt das Land Steiermark offene Lehrstellen aus. Das Anmeldeformular für die Bewerbung bekommt man von der zuständigen Bezirkshaupt-mannschaft. Dann kommt es zu einem 2-stündigen Eignungstest, den man in Graz machen muss.

Nur die Besten dürfen zu ei-nem Vorstellungsgespräch beim Dienstort. Die letzte Entschei-dung wird jedoch erst nach ca. sechs Wochen in Graz getroffen.

Doch das lange Warten hat sich gelohnt. Man hat viele Vorteile als

Landeslehrling. Im Rahmen mei-ner Lehre besuchte ich zahlreiche Seminare, die sehr hilfreich für meine Ausbildung sind.

Absolutes Highlight war der Tag der Landeslehrlinge am Do.,

Impressum: „Hausjournal“–offene Schülerzeitung des Lehrlingshauses und der LBS Fürstenfeld. Heraus-geber: Interessensgruppe Schülerzei-tung, Organisation und Kontakt-personen: Gabriele Maria Pieber und Gerhard MedvedGestaltung: Christian Valantalle: Übersbachgasse 34, 8280 Fürstenfeld. 2. Lehrgang 2009/10,Nummer 110

17.12.2009, den wir gestalten durften. Er ist zugleich die Weihnachtsfeier der Landes-lehrlinge.Die Vorbereitungen für die Feier sind sehr arbeitsintensiv. Sogar das Programm muss von den Lehrlingen im 3. Lehrjahr gestaltet werden. Das diesjäh-rige Thema war „Hobbys der Lehrlinge“. Wir wollten auf-zeigen, dass Lehrlinge auch interessante Hobbys haben, wie z.B. Mitglied bei der Feu-erwehr oder der Landjugend, Fußball und tiergestützte Thera-pie.

Die Vorführung findet in Graz vor wichtigen Politikern statt, sowie vor allen Landeslehrlingen mit ihren Ausbildnern. Zu den Lan-deslehrlingen zählen neben den Verwaltungsassistenten auch die

Köche, Straßenerhaltungsfach-männer und auch Tischler.

Der einzige Nachteil: Meine Be-rufsschule in Mitterdorf im Mürz-tal ist nicht so schön wie unsere in Fürstenfeld.

Und zum Schluss will ich nur noch eines sagen: Es war eine schöne Zeit!

Kathi Pöttler

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Mein Hobby: „24 Stunden Rennen“

Mein Traktor und ich.

Der Trifftkönig und der Sieger des Rennens.

Demolierter Traktor nach dem Crash mit einem Baum.

Seit 3 Jahren fahren mein Vater, ich und noch andere Leute nach Oberösterreich in die Ortschaft Reingers zu einer Motorsportver-anstaltung, die sicher nicht ganz normal ist - nämlich zu einem Traktorrennen mit getunten Trak-toren. Jedes Jahr im September, von Mittwoch bis Sonntag, findet die-se Veranstaltung in Reingers statt. Seit dem Jahr 2009 fahre ich sel-ber mit - ich muss sagen, es ist wirklich „geil“. Wir fuhren vori-ges Jahr mit zwei getunten Trak-toren dort hin, um live dabei zu sein. Bei jedem Traktor konnten nacheinander maximal 4 Perso-nen fahren. Das nützten wir aus

und waren deshalb 8 Fahrer, für jeden Traktor 4 Fahrer und 3 Me-chaniker und noch einige die uns anfeuerten. Wir fuhren am Mitt-wochvormittag dort hin und bau-

ten bis in die Nacht hinein unser komplettes Fahrerlager auf. Am Donnerstag um 8:00 Uhr begann das freie Training, das bis 17:00 Uhr dauerte. Am Freitag war un-ser großer Tag für die Qualifika-tion. Am Samstag begann das Rennen um 13:00 Uhr. Ich fuhr als Ers-ter die ersten 3 Stunden, danach mussten wir tanken. Wir wech-

selten alle 3 Stunden den Fahrer, denn länger hielten wir es nicht aus. Jeder von uns musste 2 Mal 3 Stunden fahren. Es passierten sehr viele Unfälle in den 24 Stun-den. Zum Glück war es immer nur Sachschaden und keine Per-son wurde verletzt. Am Sonntag um 13:00 Uhr winkte uns einer mit der Zielflagge ab. Ich muss sagen, ich war sehr überrascht, denn wir wurden 4ter in unserer Gruppe. Eines könnt ihr sicher sein - nächstes Jahr bin ich wie-der dabei.

Dominic Dunst

Auf den Tag genauAls ich den Brief bekam, dass ich in die 3. Klasse der Lan-desberufsschule Fürstenfeld komme, war mir sofort bewusst, dass ich meine Freundin Stefanie viel seltener sehen werde. Am 16. November 2009 war es dann soweit. Am schlimms-ten war, dass wir zu diesem Zeitpunkt genau ein Jahr zusam-men waren. Stefanie begleitete mich noch ins Internat, wo- rauf auch gleich der schwere Abschied folgte.Wir freuten uns schon jede Woche darauf, dass es endlich Freitag wurde und wir uns wieder sehen konnten. Die Zeit verging zum Glück sehr schnell, und ich freue mich schon auf das Ende der Berufsschule, damit wir uns wieder jeden Tag sehen können. Matthias PaierMattthias mit Freundin Stefanie.

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Rettet den TigerEin Prachttier mit 300 Kilo-gramm Lebendgewicht und sechs Zentimeter langen Eck-zähnen ist in Gefahr auszuster-ben. Trotz eines seit 1975 bestehen-den internationalen Handelsver-botes werden die Raubkatzen in ganz Asien weiterhin illegal abgeschossen. Vor allem der Wunderglaube an die medizini-sche Heilkraft von Tigerproduk-ten schürt die Nachfrage. Der Bestand des gestreiften Beute-greifers geht massiv zurück. Im Jänner versuchten zum Beispiel unbekannte Täter vier Tigerköpfe von getöteten Tieren aus Malay-sia nach China zu schmuggeln. Im Februar hatten andere Personen zwei tote Tiger und einen Leo-parden im Kofferraum ihres Lie-ferwagens. Die stetige Nachfrage nach Fellen lassen die Schwarz-marktpreise explodieren.Laut einer aktuellen Studie des

WWF (World Wildlife Fund) gibt es noch 3.500 bis 5.000 Tiger in freier Wildbahn. Die Zukunft der größten Raubkatzen der Welt hängt also an einem seidenen Fa-den. Einerseits verlieren die Tiere zunehmend Lebensraum, ande-rerseits besteht eine tödliche Be-drohung für die Tiger durch die genannte illegale Jagd.

Einst großflächige Wälder wer-den immer mehr zerstückelt und zerstört, um Holz zu gewinnen und Plantagen, Straßen und Siedlungen anzulegen. Zahlrei-che Natur – und Artenschutz-organisationen wollen Über-lebensstrategien für die Tiger entwickeln. Es ist jedoch ein Wettlauf gegen die Zeit. Wäh-rend die Überlebensuhr des Ti-gers in freier Wildbahn ständig näher zwölf Uhr rückt, geht die illegale Jagd nahezu ungebremst weiter.Artenschützer fordern ein stren-

geres Vorgehen gegen die Wilde-rei und den Schmuggel mit Tiger-Produkten. Eine Initiative des WWF, die sich in elf Ländern für frei lebende Tiger engagiert und die Anzahl dieser Wildtiere bis 2020 deutlich erhöhen will, zielt in diese Richtung und ist sicher ein guter Ansatz.

Siegfried Danner

Neue Freundschaft entstehtAm Sonntag, den 15. November 2009, war Tur-nusbeginn und Anreise ins Internat. Wir gingen in den Mädchentrakt, und plötzlich standen viele fremde Mädchen vor uns. Zuerst haben wir die Krise bekommen, aber nach einiger Zeit hat sich das alles wieder gelegt. Wir gingen alle in Sandra´s und Carina´s Zimmer und stellten uns vor. Schnell war uns klar, dass zwischen uns eine Freundschaft entsteht. Seitdem hatten wir immer die größte „Gaudi“, sowohl beim Spielen am Abend, sowie beim Fernsehen, am Raucherhof, beim Fortgehen und auch sonst überall. Wir hoffen, dass wir auch nach dem Lehr-gang noch Freunde bleiben. Wir, das sind Lisa Krausler, Sandra Feiner, Marlies Reithofer, Julia Schwarz, Carina Schnabel, Klara Kandlbauer und Kerstin Serschen…. Lisa, Marlies und Sandra.

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Viva la libertad!Für die eigene Selbstbestimmung

Sarah (Bild Mitte) mit ihren zwei Nichten Lena und Vivian.

Die Entscheidung, die ich vor 3 Jahren traf, nicht ins Ausland stu-dieren zu gehen, wie ich es ge-plant hatte, löste damals in meiner Familie eine Art Super-Gau aus. Da ich damals von meinen Eltern gegenüber meinen Wünschen wie ich leben wollte, mehr Toleranz abverlangte, fühlten sie sich so angegriffen und enttäuscht, dass letztlich der Kontakt zwischen uns abbrach. Ich zog aus und wohnte bei meiner Schwester, die meinen Entschluss, meinen eige-nen Weg zu gehen, unterstützte und mittrug. Die Tatsache, dass damals von einem Tag auf den anderen meine Familie völlig zer-brach, und meine Schwester und ich allein auf weiter Flur da stan-den, war damals für keinen von uns einfach zu tragen. Trotzdem war die Entscheidung, einmal sein Leben nach den eigenen Vor-stellungen zu formen, und nicht nach denen der Eltern und Ver-wandten, ein Sieg für mich, und ein Einlenken hätte mich stärker getroffen als konsequent an die-ser Entscheidung festzuhalten. Ich habe in den letzten Jahren seit diesem Bruch mit meiner Fami-lie mehr über Verantwortung und Selbstständigkeit erfahren als in den meisten davor, und manch-mal auch mehr als ich wollte. Je-den Tag die Sorgen zu haben, wie man die nächsten Wochen über-brückt, Amtswege und Organisa-torisches ausnahmslos selbst zu erledigen, war nicht einfach. Eine kaputte Waschmaschine riss mit-unter schon ein kaum behebbares Loch in unsere Geldtaschen. Zwei Wohnungsumzüge mussten wir in den 2 Jahren hinter uns bringen.

Inzwischen hat sich diese turbu-lente erste Zeit im Leben eines Erwachsenen eingependelt, ich habe eine eigene Wohnung in Graz, erledige und zahle all meine Ausgaben selbst. Für meine Ent-scheidungen muss ich nieman-dem mehr Rechenschaft ablegen, aber dafür muss ich mich auch selbst ernähren und für alles was ich brauche selbst aufkommen. Ich denke, jeder Jugendliche will irgendwann unabhängig von seiner Familie werden, und ich selbst würde es trotz meiner Erfahrung immer wieder so ma-chen. Natürlich sollte man auch die Pflichten, die einem mit der Selbstständigkeit auferlegt sind, nicht vergessen. Dinge, die man oft nicht gerne tut, werden dann zu einem Muss, auch wenn man halt grade keine Lust darauf hat. Wenn man sich selbst erhält, kann man sich auch nicht so viel leis-ten wie wenn man Unterstützung durch eine Familie bekommt. In den meisten Fällen wird ein ge-mäßigterer Mittelweg möglich

sein, wenn Familienverhältnisse andere sind als in meinem Fall. Eltern helfen meist den Kindern gern bei ersten Schritten als Er-wachsene und schreiben ihnen nicht vor wie sie diese tun müs-sen. Meistens erwarten Eltern aber doch Verschiedenstes von den eigenen Kindern, und wird der Druck dabei zu groß, würde ich mich selbst immer für den ei-genen, meist schwierigeren Weg entscheiden. Wichtig bei solchen Entscheidungen ist es auch immer gesprächsbereit zu bleiben und zu versuchen den Eltern zu verdeut-lichen, warum diese Entscheidun-gen wichtig für einen sind. Und man sollte Unterstützung und Hilfe durch Freunde oder andere Personen, die den eigenen Stand-punkt verstehen, annehmen wo man sie bekommt. Einen Start ins Leben völlig allein zu bewältigen erscheint mir eine sehr schwe-re, ja fast unlösbare Aufgabe zu sein. Sarah Reibnegger

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In der Adventzeit starteten wir wieder eine Spen-denaktion. In diesem Jahr wollten wir unsere Unter-stützung für die Aktion „Steirer helfen Steirern“ zur Verfügung stellen. Für die 14-jährige Julia aus der Weststeiermark haben wir, Andreas Koch und Ste-fan Hierzer mit unserer Erzieherin, Fr. Pieber, eine „Kleingeldsammlung“ in unserer Gruppe durch-geführt. Nach einigen Informationen von unserer Erzieherin, brachte das den einen und anderen von uns Jugendlichen zum Nachdenken und wir waren bereit wenigstens einen kleinen Beitrag für dieses junge Mädchen und deren Familie zu geben. „Ju-lia leidet seit drei Jahren an Krebs. Ihre Familie kümmert sich Tag und Nacht um sie. Ihr Vater nahm Hospizkarenz. Nun wird das Geld für die Miete knapp“. Über die Adventzeit sammelten wir bei Ge-legenheit etwas Kleingeld von den spendenfreudi-gen Jugendlichen und jeden Tag sind ein paar Euro dazugekommen. So konnten wir letztendlich einen Betrag von € 150,-- überweisen. Wir hoffen, dass sich Julia damit ihren großen Wunsch erfüllen kann: „Sie würde gerne die Pferde-Show APASSIONATA sehen. Sobald sie aus dem Krankenhaus darf, will sie reiten. Die Pferde machen sie glücklich.“Auf diesem Weg wünschen wir Julia und ihrer Fa-milie alles Liebe.

Stefan Hierzer und Andreas Koch

Spendenaktion für JULIA

Überweisung von Euro 150,-- für Julia.

Die aktiven Sammler - Markus Lindner, Andreas Koch und Stefan Hierzer.

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Elisabeth und Peter.

Regionalzug von Cottbus nach Leipzig.

Heimreise mit HindernissenAm Samstag dem 09.01.2010 trat ich meine Heimreise von meiner Freundin Elisabeth aus der klei-nen Stadt Cottbus (Ostdeutsch-land), wo ich meine Weihnachts-ferien verbrachte, an. Um 8:00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof, von dort fuhr mein Zug um 9:03 Uhr ab. Der Zug war nichts Besonderes, ganz im Gegenteil, der war eher abgenützt und sah nicht ganz so gut aus wie die „Österreichischen Bahnen“. Man konnte ihn mit einer unsere Straßenbah-nen in Graz vergleichen.Also wie gesagt, um 9:03 Uhr bin ich in Cottbus mit dem Regionalexpress nach Leipzig gebummelt. Alleine diese Strecke nahm eine Stunde und 57 Minuten in Anspruch. Die Außentemperatur betrug etwa 13°C. In diesem schleißigen Zug musste ich mit Mantel sitzen, denn es war nicht viel wärmer als draußen. In Leipzig endlich um 11:00 Uhr angekommen er-fuhr ich über Lautsprecher, dass mein Anschlusszug nach Mün-chen zwecks einer Weichenpanne eine Verspätung von 50 Minuten haben wird. Da ich ja sowieso schon am Bahnsteig war, dachte ich mir, dass ich gleich dort diese paar Minuten auf den Zug war-te, welcher tatsächlich um 11:50 Uhr dort stand. Ich bin natürlich gleich rein, und war froh, dass ich wieder im Zug saß, vor allem, da es diesmal ein ICE (Intercity Ex-press) war, welcher unglaublichen Komfort vorwies, und es einfach himmlisch zu reisen war. Noch bevor ich in den Zug ein-stieg, begutachtete ich den Bild-schirm auf der Außenseite, auf

welchem „München“ und dann irgendwann mal „Berlin“ stand. Nach ungefähr einer Stunde Fahrzeit kam die Schaffnerin und sah nach den Tickets. Als ich je-doch meinen Fahrschein vorwies, meinte sie: „Es tut mir leid, aber Sie sitzen im falschen Zug.“ Na-türlich dachte ich plötzlich, ob ich mich verhört habe, und ich fragte sie höflich: „Wie bitte?“. Leider

kam nochmal ihre gleiche Ant-wort. Vom Bildschirm außen am Zug hab ich ihr natürlich berich-tet, woraufhin sie sagte, dass das hieße, der Zug käme von Mün-chen, und sei auf dem Weg nach Berlin, wo ich dann aussteigen und wieder zurück nach Leipzig fahren sollte. Nun war ich also gute zwei Stunden im falschen Zug unterwegs, bis es mir dann gereicht hatte, und ich eine Stati-on vor Berlin raus bin. Der Bahnhof dort war ein reines Chaos, alles war irgendwie, des-halb bin ich mal spontan mit der Rolltreppe in den ersten Stock gefahren und zum Informations-schalter gegangen. Jene Dame, die da drinnen saß, war so unend-lich unhöflich, dass ich vor lauter Entsetzen nur mehr um das Gleis nach Leipzig fragte. „Gleis fünf“, sagte sie zu mir; aus diesem Grund bin ich wieder runter zu

den Gleisen, wo ich dachte, dass sie mich verarschen will, denn direkt vor mir, waren dann die Gleisbezeichnungen 5A, 5B, 5C und 5D. Als ich unten in der Kälte allein am Bahnsteig auf den Zug wartete, der erst in einer Stunde kam, sprach mich eine alte Dame an, dass sie mich von Leipzig wieder erkannte und dachte, sie fragt mich mal, was los ist, denn

sie habe mein Gespräch am Schalter mitbekommen. Spä-ter stellte sich heraus, dass diese Frau sich auch verfah-ren ist, da sie denselben Feh-ler gemacht hatte, wie ich. Sie hatte dann von meinem Plan gehört, zuerst zurück und dann wieder mit dem

richtigen Zug weiter zu fahren. Irgendwie war es ein komischer Zufall, denn sie musste auch nach München und so hatten wir beide jemanden zu reden, und die Stun-de war wie im Flug vergangen.

Es stellte sich heraus, dass ich doch noch ein bisschen Glück hatte, denn der Zug, der nach Leipzig ging, fuhr gleich danach weiter nach München, das heißt, ich war wieder auf meiner richti-gen Rute.In München war ich dann erst um 20:30 Uhr, wo ich dann sofort

Fortsetzung Seite 14

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zum Infopoint ging und nach dem Weg nach Graz fragte. Bei der genauen Begutachtung stellte ich fest, dass der Zug erst um 23:40 Uhr in München abfährt, und ich deshalb drei Stunden Aufenthalt am Bahnhof hatte.In den drei Stunden bin ich in ein paar Läden rein, und hab einmal etwas gegessen. Jener Zug, der von München weiter fuhr, war ein zweiteiliger Zug, d.h. er wurde dann in Salzburg getrennt, und ein Teil fuhr nach Zagreb, und einer nach Budapest. Wenn ich nicht schon am Infopoint danach ge-fragt hätte, wäre ich verloren ge-wesen, denn der Schaffner konnte kein Deutsch, und Englisch konn-te der vermutlich weniger als ich. Jedoch konnte ich ihm die Infor-mation entlocken, wo der Zagreb-Teil, und wo der Budapest-Teil war. Es war ein Schlafwagenzug, ich war in einer Sechser Kabi-

ne mit einer Slowakin und ei-nem Afrikaner. Die Kabine war praktisch, wir konnten selber die Temperatur regeln und die Laut-stärke des Lautsprechers einstel-len, ebenso konnten wir das Licht aus- od. einschalten. Irgendwann um 1:00 Uhr hatten wir eine Pass-kontrolle. Da haben zwei Kripos aus Deutschland die Ausweise überprüft. In unserem Abteil gab es zum Glück kein Problem, und sie waren so schnell wieder weg wie sie gekommen sind.In St.Veit-Schwarzach, erreichte ich um 2:23 Uhr meinen vorletz-ter Bahnsteig, und nach fast einer Stunde, um 3:24Uhr, ging es end-lich im österreichischen Zug wei-ter. In diesem Zug haben so ziem-lich alle geschlafen, die Leute lagen kreuz und quer herum. Wir konnten mit den Taschen kaum vorbei. Endlich hatte ich mich zu einem Platz durchgeschlagen, wo

ich wieder schlafen konnte. Der Zug wird erst um 7:00 Uhr in Graz am Hauptbahnhof ankom-men.Zum Glück lief die Fahrt rei-bungslos ab, und ich war tatsäch-lich um 7.00 Uhr in Graz, wo mein Vater mich abholte, und ich noch eine weitere Stunde Fahrzeit hat-te. Am Sonntag dem 10.01.2010 um 8: 15 Uhr endlich daheim an-gekommen konnte ich nicht mehr schlafen und blieb gleich auf. Ich ging die Fahrt nochmal im Kopf durch, und stellte fest, dass ich 24 Stunden unterwegs war.Aus einer über 13 stündigen Fahrt wurde eine 24 stündige Fahrt mit viel Spaß, aber auch Ärger ge-worden. Ursprünglich hätte ich ja um 22:22 Uhr in Graz ankommen sollen. Aber wie es dann oft blöd im Leben geht, haben Sie ja gera-de oben gelesen…

Peter Pak

Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler 2009

Bevor ich zum ersten Mal in die Berufsschule kam, hat mir mein Chef Siegmund Spandl noch einige Tipps mitgegeben. Einer davon war: „Moch un-bedingt ban Lehrlingswettbe-werb mit! Und reiß di zoum!“.Genau das habe ich im 3. Turnus des letzten Schuljahres gemacht und hatte das Glück und viel-leicht auch das Können um die-sen Bewerb zu gewinnen. Somit hatte ich mich zum Landeslehr-lingswettbewerb qualifiziert und auch an diesem erfolgreich teil-genommen. Ich erreichte wieder

Der Arbeitsplatz im Turnsaal der Hauptschule von Hopfgarten. Fortsetzung Seite 15

Von Johannes Payerhofer

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Johannes beim Fertigstellen seines Werk-stückes.

Die drei Bundessieger 1. – 3. Lehrjahr: Johan-nes Payerhofer, Martin Meyer, David Gstöttner

den 1. Platz, sehr zur Freude mei-ner Eltern und meines Chefs. Das bedeutete für uns, dass wir am 20. Juni 2009 beim 50. Bundeslehr-lingswettbewerb in Hopfgarten im Brixental in Tirol dabei waren. Ich war natürlich TOP MO-TIVIERT und habe jede Menge trainiert. Zehn Tage vor dem Bewerb, am Mitt-woch 10. Juni, be-kam ich den Plan für das Werkstück ei-nes Spiegelrahmens aus Nussbaum- und Fichtenholz zuge-schickt. Darauf be-gann ich sofort mit dem Holzrichten für das erste Werkstück, welches ich noch am selben Tag bis in die Nacht fertigstellte. Am Freitag hatten wir dann den ersten gemeinsamen Trainingstag in der LBS. Gemeinsam mit den beiden Lehrlingen aus dem 2. und 3. Lehr-jahr, Mathias Fellner und Wolf-gang Fank, trainierten wir die fol-genden Tage d.h. Freitag, Samstag und von Montag bis Mittwoch. Am Donnerstag fuhren wir mit dem Bus los Richtung Tirol, wo wir in den Abendstunden anka-men. Freitagvormittag brachten wir das Werkzeug in den Turn-saal der Hauptschule von Hopf-garten, und am Nachmittag waren die Auslosung der Hobelbänke und die letzten Unterweisungen mit dem Bundeslehrlingswart. Am Abend fand die Eröffnung des Bewerbs und die Begrüßung der Lehrlinge vor großem Publi-kum statt. Anschließend fuhren wir geschlossen mit der Salven-Seilbahn auf eine Almhütte der Hohen Salve, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen. Um

22:00 Uhr traten wir die Heimrei-se zu unseren Quartieren an.Nach dem lustigen Abend hieß es für die Wettbewerbsteilnehmer am nächsten Morgen schon um

5:00 Uhr Tagwache.Um 6:00 Uhr erfolgten die letz-ten Vorbereitungen am Arbeits-platz, und um 6:45 Uhr begann pünktlich der Bewerb. Um 10:15 Uhr war die Ar-beitszeit dann auch schon für das erste Lehr-jahr offiziell zu Ende. Als der letzte Bewer-ber aus dem 3. Lehrjahr um circa 12:15 Uhr abgegeben hatte, konn-ten wir den Arbe i t sp l a t z zusammenräu-men und das Werkzeug in den Bus verladen. Danach gingen wir gleich Mit-tagessen und anschließend fuhren wir zum Schießstand. Am Abend hatten wir dann die Siegerehrung in der Salvena, dem wunder-schönen Veranstaltungszentrum

von Hopfgarten. Die steirischen Tischlerlehrlinge erreichten dort folgende Platzierungen: Tischlertechnikerin in Planung Viktoria Maier erreichte den 3. Platz. Tischlereitechniker in Produktion Christoph Topisch erreichte den hervorragenden 2. Platz. Im 3. Lehrjahr erreichte Wolfgang Fank den 5. Platz.Im 2. Lehrjahr erreichte Mathias Fellner den sehr guten 3. Platz und ich Johannes Payerhofer im 1. Lehrjahr den 1. Platz, welchen wir noch bis spät in die Nacht-stunden feierten.Die Länderwertung gewann ganz knapp mit 19.859 Punkten das Team aus Voralberg, vor unse-rem steirischen Team mit 19.810 Punkten und der Mannschaft aus Tirol, die 19.653 Punkte erreich-ten.Dieser Text sollte eine kleine An-regung sein, bei den Turnusbe-werben mitzumachen!! Hätte ich nicht beim Turnuswettbewerb in

der Schule mitgemacht, wäre ich nie Bundessieger 2009 der Tisch-ler im 1. Lehrjahr geworden. Ich kann es nur empfehlen (es woa a riesn Gaudi!!!).

Johannes Payerhofer

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Siegerehrungfür den

2. Turnuslehrlingswettbewerb

1. Lehrjahr

1. Platz: Pauritsch Martin2. Platz: Holzer Melanie

2. Lehrjahr

1. Platz: Payerhofer Johannes2. Platz: Flechl Patrick3. Platz: Haidinger Josef4. Platz: Körbisch Manuel5. Platz: Wildbacher Manuel6. Platz: Hirt Wolfgang

3. Lehrjahr

1. Platz: Bischof Günter2. Platz: Fladerer Michael3. Platz: Pausch Wolfgang4. Platz: Tomaschitz Johann

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Ein Vorbild für andere:

Nachdem Andreas Pöllaubauer das Formular für geleistete Nachhilfestunden zu Hause vergessen hatte, war seine Antwort: „Habe ich gerne gemacht. Hauptsache meinen Schulkollegen habe ich helfen können!“

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Horrorfahrt ins Krankenhaus!An einem schönen Sonntagabend im Mai wollte ich eine gute Freundin besuchen, aber ich kam nie an.

Vom einst schönen Auto blieb nicht viel übrig.

Am Abend, so um 19 Uhr, be-suchte mich mein Freund. Wir beschlossen gemeinsam los zu fahren. Wir stiegen ins Auto und legten den Gurt an. Und los ging die Fahrt. Nach 7 Tagen wachte ich im Krankenhaus auf. Ich hatte kei-ne Ahnung, was geschehen war. Meine Mutter saß weinend neben meinem Bett. Meine Stimme war schwach und mein Körper war schwer. Ich sah die Verzweiflung in den Augen meiner Mutter. Mit schwacher, leiser Stimme fragte ich, was geschehen war. Meine Mutter fing an zu erzählen. Ich war am Feldweg zu schnell unterwegs gewesen, verlor die Kontrolle über mein Auto. Zuerst geriet ich ins Schleudern und dann hob ich ab. Dreimal hatte sich mein Auto überschlagen, bevor es am Dach liegend zum Stillstand kam.

Die Airbags gingen sofort auf, und wie durch ein Wunder ist mein Freund unverletzt geblie-ben. Er fragte mich noch, wie es mir ginge, aber ich antwortete ihm nicht. Er konnte sich selbst nicht aus dem Fahrzeug befreien, da es komplett zerstört und demoliert war. Vom nicht weit entfernten Sportplatz kamen zwei Männer im Eilschritt herbei und halfen meinem Freund, sich aus dem Autowrack zu befreien. Die Feu-erwehr war blitzschnell da, ge-nauso wie meine Eltern, Rettung und Polizei. Da ich bewusstlos

war, durften mich die Feuerwehrleu-te nicht aus dem Auto befreien. Der Hubschrauber mit dem Notarzt ließ nicht lange auf sich warten. Der Notarzt ver-setzte mich in künstlichen Tief-

schlaf und flog mit mir in die Unfallchirurgie. Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass ich ein schweres Schädel-Hirntrauma hatte, aber keine Knochenbrüche. Nach 14 Tagen wurde ich entlas-sen. Mein Körper spielte noch in allen Farben. Ich kann euch nur eines sagen. Wir hatten nicht nur einen Schutzengel, sondern eine

ganze Armee. Ich hatte das Glück ein zweites Leben bekommen zu haben. Noch heute fehlt mir jede Erinnerung an diese Horrorfahrt. Dieser Bericht soll alle Leser da-rauf aufmerksam machen, dass es oft besser ist langsam ans Ziel zu kommen. Von Peter Pichler

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Mein Hobby – Motocross„Team Dreckschleuder“, so nennt sich ein Motocross Team aus Stanz im Mürztal in der Oberstei-ermark, das aus mir und weiteren zehn Freunden besteht.

Im Sommer 2008 begann alles. Ich verdiente schon mein eige-nes Geld und konnte mir daher ein schon so lang ersehntes Mo-tocross-Motorrad kaufen. Na-türlich kann man sich jetzt nicht einfach auf das Motorrad setz-ten und drauf losfahren. Dieser Sport ist mit viel Geld verbun-den und ist auch nicht ungefähr-lich. Daher benötigt man noch eine spezielle Schutzausrüstung wie Helm, Stiefel, Knieschützer, Brustpanzer und vieles mehr. Das alles ist als Tischlerlehrling nicht leicht finanzierbar, darum müs-sen auch hin und wieder meine Eltern den einen oder anderen „Schilling“ sponsern. Aber mir ist es wert, mein gesamtes Geld in diesen Sport zu investieren, da es einfach meine Leidenschaft ist, und ich mir nicht vorstellen kann, was ich ansonsten machen würde. Wer denkt, Motocross sei

einfach, irrt sich gewaltig. Wer selber fährt weiß, dass es viel leichter aussieht als es ist. Spä-testens nach einer halben Stunde Fahrt muss man eine Pause einle-gen, das hängt natürlich von der Beschaffenheit der Strecke, und der eigenen Kondition ab.Meistens trainieren wir auf der legendären „Wagenranch“ in Birkfeld, in Kirchschlag oder auf einigen anderen Strecken in Ungarn. Leider verhindert mei-ne Arbeitszeit ein Training unter der Woche, deshalb ist ein Trai-ning bis auf wenige Ausnahmen nur am Wochenende möglich. Ein Höhepunkt der Saison ist das alljährliche 4 Stunden Rennen in Birkfeld, das zum Abschluss der Saison ausgetragen wird. Man fährt in einem Team mit 3 Fah-rern und Ziel ist es, in 4 Stunden möglichst viele Runden zurück-zulegen. Natürlich wechselt man sich immer mit den anderen zwei Teamkollegen ab. Wer wie lange fährt bleibt den Fahrern überlas-sen. Momentan ist eine sehr fade Zeit, da viele Strecken aufgrund des Schnees und der Kälte nicht be-fahrbar sind. Dies ist für jeden

„Crosser“ eine sehr schwere Zeit.In Österreich hat Motocross kei-nen großen Stellenwert und ist dadurch kaum in den Medien. Deshalb kommen viele gar nicht auf die Idee dies einmal auszu-

probieren. Vielleicht hat jemand von euch auch Interesse bekom-men diesen Sport einmal zu pro-bieren. Team Dreckschleuder ist natür-lich auch im Internet unter www.team-dreckschleuder.at zu fin-den. Rupert Friesenbichler

Rupert beim Training in Egervölgy in Ungarn.

Begeisterte „Dreckschleuder“: Rupert Friesenbichler.

Training in Birkfeld.

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Impressionen vom Perchten-Fest