Eine Liste der Äbte von Kumbum

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Eine Liste der Äbte von Kumbum Author(s): Johannes Schubert Source: Artibus Asiae, Vol. 4, No. 4 (1930 - 1932), pp. 220-235 Published by: Artibus Asiae Publishers Stable URL: http://www.jstor.org/stable/3248214 . Accessed: 17/06/2014 23:44 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Artibus Asiae Publishers is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Artibus Asiae. http://www.jstor.org This content downloaded from 188.72.126.118 on Tue, 17 Jun 2014 23:44:24 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

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Eine Liste der Äbte von KumbumAuthor(s): Johannes SchubertSource: Artibus Asiae, Vol. 4, No. 4 (1930 - 1932), pp. 220-235Published by: Artibus Asiae PublishersStable URL: http://www.jstor.org/stable/3248214 .

Accessed: 17/06/2014 23:44

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Templum. Antiquarische Untersuchungen. Berlin 1869) hat nachgewiesen, daB die

rechteckige Umschlielung, die Orientierung, die Teilung durch die Nord-Siid- und die

West-Ost-Achse nach dem Vorbild des Himmelstemplums den rbmischen Lagerbau wie die Planung der Steidte bestimmt hat. Der Griindung von Lager und Stadt ging die Weihung des Platzes durch die feierliche Umpfliigung oder Umwandelung voraus.

Noch im heutigen Japan werden die acht Grundsteine des Hauses wie seine Saiulen-

pfosten der Reihe nach im Sinne des Sonnenlaufs aufgerichtet und bei den religibsen Bauzeremonien spielt das geweihte Viereck seine Rolle (Max Hinder: Japanische Bau-

sitten. Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft fiir Natur- und Vilkerkunde Ostasiens

XXII, E, S. 12, 17, i8 und 20o. Tokyo 1931). Sollten sich also in chinesischen Quellen

ihnliche Weihebegehungen finden, so weare eine weitere Beziehung zu den alten Kul-

turen des Westens erwiesen - sei sie als Analogie oder kausal begriindet --und das

eindrucksvolle Bild der chinesischen Staidte in ihren gewaltigen Mauerquadraten erhielte

fiir uns eine neue Bedeutung. Wenn die Sinologie eine solche Nachforschung auf-

nehmen wollte, so w~ire der Zweck dieses Hinweises erfiillt.

JOHANNES SCHUBERT:

EINE LISTE DER ABTE VON KUMBUM

M IT WILHELM FILCHNER'S ZWEITEM KUMBUM-WERK, BETITELT ,,KUMBUM

Dschamba Ling"' [= Sku ? 'abum - byams - pa - glifi2], ist ohne Zweifel unsere Kenntnis

des beriihmten lamaistischen Klosterplatzes, der verwaltungsmealig noch zur chinesischen

Provinz Kansu gehbrt, zu einem nicht geringen Teile erweitert worden. Das Buch

beruht auf eigenen, genauesten Beobachtungen an Ort und Stelle, beriicksichtigt aber nicht

den in tibetischer Sprache erschienenen ,,Fiihrer" [= dkar. chag], der nicht minder

wichtige Beitrage zur Erforschung nicht nur des Klosters selbst, sondern des Lamais-

mus iiberhaupt liefern diirfte.

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Der Liebenswiirdigkeit des Herrn Geh.-R. Griinwedel verdanke ich es, daf die Ab-

schrift des Dkar - chag von Sku - 'abum, die er sich im Jahre 1913 im damaligen St. Peters-

burg nach einem im Museum Alexanders III. befindlichen Exemplar der Sammlung Kozlov

hergestellt hat,' jetzt in meinen Hdinden ist. Weil die Ubersetzung des vollstuindigen Textes aber naturgem'dif nicht so schnell fertiggestellt ist, die Kenntnis seines Inhaltes

jedoch der Forschung - besonders auch der Kunstforschung - sehr wertvoll sein kann,

gebe ich hier eine kurze Beschreibung des Werkes und eine daraus zusammenge- stellte Liste der Abte.

Das ganze Buch umfa1t 105 Blitter5 und gliedert sich zundichst aiuJerlich in zwei Teile

mit je einem besonderen Colophon. Der erste Teil umfalSt die Blitter IA-42A, der

zweite Teil die Blitter 43A--IoS5A. Der Titel des vollst*indigen Werkes lautet [fol. A]: Gdan - sa

? chen - po ?

sku ? 'abum . byams pa. glifi - gi - gdan. rabs - mu . tig. 'aphrefi - ba .

dafi . rten dafi brten . par. bcas . pai. dkar chag. ched - du - brjod - pa rna bai - bcud .

len. zhes bya ba - bzhugs so. Diesem tibetischen Titel ist folgende Ubersetzung ins Sanskrit beigefiigt': Udanakathamadhurakarnasahridapratigrahanamamahasanaphumim-urti-

laksamaitridvip asysanagamuktibaliscasasritastupasyasarativiharatisma.7 Nach dem tibeti- schen Text lautet der Titel auf Deutsch: Der mit bestimmter Absicht vorgetragene Ohrenschmaus, der Fiihrer des grolgen Klosterplatzes Sku - abum -byams. pa- glini mit der Perlenschnur der aufeinander folgenden Abte, den [im Kloster aufbewahrten] reli-

gibsen Symbolen und der Art und Weise ihrer symbolischen Wirkung [auf den glku- bigen Lamaisten].8 Der erste Teil ist gemiAf dem Colophon im Jahre I78I,9 der zweite Teil im Jahre 1832

verfaflt worden. Der Colophon fiir den ersten Teil lautet: Khams gsum. chos kyi -

rgyal- po . tson - kha . pa. chen . poi .'akhruiis ? gnas - gdan. sa. chen. po. sku .abum - byams .

pa -glifi -gi -gdan -rabs -mu tig -'aphrefi. ba zhes -bya ba- 'adi. ni ... 1 0 btsun-pa. dkon - mchog 'ajigs q med - dbai - pos - rab . byuf i bcu. gsum pai ' 'aphar. ba.

zhes ? pa.

lcags mo glafi gi lor chos sde . chen po bkra shis 'akhyil.

du sbyar bao I Auf Deutsch: Dieser sogenannte Perlenkranz, die Reihenfolge der Abte des grolen Klo-

sterplatzes Sku.'abum

byams pa. glifi, des Geburtsplatzes des grolen Tsoi. kha pa,

des Dharmarija der drei Welten (Traidhituka), ist verfa1t worden in dem gro1en Klo-

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ster Bkra - shis 'akhyil," im Eisen-- weiblichen --Rinder-Jahr, dem sogenannten 'Aphar.

ba12 des 13. Zyklus, vom ehrwiirdigen Dkon - mchog .'ajigs - med - dbafi po . . . Der

Colophon zum zweiten Teil lautet: . .14Chos -sde -chen po - sku - 'abum . byams - pa .

glifi gi. rten dai - rten par. bcas - pai. dkar - chag ched - du - brjod ? pai - gtam - snyan .

rna bai bcud - len - ces bya - ba - 'adi - ni 1 ...5 rje bdag - nyid chen - po - 'akhrufs - pai .

rab dus me bya - nas - lo - bzhi - brgya - daft bdun cu - don Ifia 'adas - shift I rgyal.

dbain thams cad - mkhyen - pas. chos - sde - gsar du btab - pai rab phyogs chu . lug . nas lo - nyis

? brgya - daft bzhi bcu - zhe

? dgu 'adas pai. rab . yid dga . ba zhes pa .

chu 'abrug ? lor - gser - tog - mkhan po . . . 16 ye. shes . thub - bstan - rgya mthsos .. .17

bgyis - pao 11 Auf Deutsch: Dieser sogenannte Ohrenschmaus, die Freudenbotschaft, die

beschreibend wirkt in ihrer Eigenschaft als Fiihrer des grofen Klosterplatzes Sku - 'abum ?

byams - pa , glifi, seiner religibsen Symbole und ihrer Wirkung [auf den glaubigen La-

maisten], ist verfatlt worden von Ye -shes -thub -bstan -rgya - mtsho, Abt aus Gser.

tog, im Wasser - Drachen - Jahr, sogenanntes Dga. - ba,19 im [Zyklus] Rab - yid,20

nachdem verflossen sind 249 Jahre seit dem Wasser - Schaf- Jahr im [Zyklus] Rab .

phyogs,21 in dem neu gegriindet22 wurde das gro1e Kloster vom Rgyal- dbafi - thams -

cad - mkhyen , po2" und nachdem 475 Jahre verflossen sind seit dem Feuer --Vogel--

Jahr im [Zyklus] Rab -dus,24 in dem der grolge Herr25 selbst geboren wurde.

Die innere Gliederung des Textes in vier Teile ist bereits von Cybikov und dann

von Filchner mitgeteilt worden.26 Diese Gruppen verteilen sich jedoch - durch die

oben besprochene eaufere Trennung in 2 Teile bedingt - in dem mir vorliegenden Text etwas anders, insofern, als der nicht besonders bezeichnete erste Teil [Bl. IB - 59 B, 3] der sogenannten inneren Gliederung die allgemeine Einleitung [Bl. IB -

7 A, 2], eine kurze Geschichte der Entstehung des Klosters mit Andeutungen iiber

die dort aufbewahrten religibsen Symbole [BI. 7 A, 2- 2-IB,5],27 und bereits die Reihen-

folge der ersten 33 Abte mit mehr oder weniger umfangreichen biographischen Notizen

[Bi. 12 B,5 - 59 B, 3]28 enth'Ailt. Die weiteren Teile sind als solche gekennzeichnet: Teil 2

[B1. 59 B,3 - 86B,6] bringt die Reihenfolge der ausfiihrlicheren Biographien des 34. - 51.

Abtes;29 Teil 3 [B1. 86 B, 6 - o103 B, 21]30 zihlt die im Kloster aufbewahrten religid-

sen Symbole, wie sie auf die einzelnen Tempel3' verteilt sind, auf und zwar, wie

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Cybikov richtig erwnvhnt, in der Reihenfolge ihrer Heiligkeit; Teil 4 [Bl. 103 B, 2 -

105 A]32 nennt die Vorteile, welche die Verehrung dieser Heiligtiimer mit sich bringt. Interessant ist an diesem Kumbum-Fiihrer, dalA--wie die beiden Colophone zeigen -

fiir den i. Teil der *iulferen Gliederung ein Verfasser genannt ist, der nicht dem Klo- ster Kumbum selbst, sondern einem Nachbarkloster3" (Bla -brafi) angehdirte (vgl. aber

auch Anm. 18!). Die beiden Teile erg*nzen sich insofern, als der zweite Teil genau die Fortsetzung des ersten ist. Der erste Tell ist auch selbstindig erschienen und zwar in Labrang (nicht in Kumbum), wie aus unserer Anm. 13 ersichtlich ist. Ob der

zweite Teil ebenfalls als selbstaindiges Werk herausgekommen ist, kann ich vorl*aufig nicht feststellen. Ebenso ist noch nicht geklart wann und wo (in Kumbum?) die

beiden Teile (falls auch der zweite einzeln herausgegeben worden waire) mit durchlau-

fender Blattzaihlung zu einem Werk (wie es sich in der Sammlung Kozlov befindet,

vgl. Anm. 4) vereinigt wurden. Da der erste Tell in Labrang erschienen ist, scheint

dieser dort eher zu bekommen zu sein als in Kumbum. AuAerdem geht aus den beiden

Abfassungszeiten hervor, da1 bis zum Jahre 1781 insgesamt 33 Abte dem Kloster Kumbum

vorstanden, wihrend der folgenden Zeit (bis 1832) noch weitere 18 Abte angehibren. Die nun folgende Namensliste der Abte ist - wie eingangs erwaihnt - aus den bio-

graphischen Notizen des Werkes von mir zusammengestellt. Sie enthailt die Namen mit einigen Daten und in den zugehibrigen Anmerkungen die entsprechenden Be-

zeichnungen der Herkunft, die Titel oder sonstigen Bestimmungen; ferner - soweit

miglich - die Namen der Eltern u. a. Aus der beigeffigten Blattzahl ist der Umfang der betreffenden Biographie in dem Originalwerk zu ersehen.

Die Titel der Abte lauten fiir die ersten 33 Inhaber des Polstersitzes von Kumbum

,,Khri - thog",3 fiir die weiteren (34 - 51) ,,Khri - chen".35

Ihre Amtsdauer ist wohl verschieden gewesen. Cybikov (vgl. unsere Anm. 18) sagt, daf sie zu seiner Zeit unter den Wiedergeburten des friiheren Mkhan po mit einer Amtsdauer von 3 Jahren gewahlt wurden; ebenso Tafel (Tibetreise, Bd. i, S. 231, Anm. 2).

Friiher diirften 5 Jahre die Zeit der Amtsdauer gewesen sein (vgl. die Daten des Amts-

antrittes des i6. - i8. Abtes in der Liste und die Anm. 40). Filchner, a. a. O., S. 219,

spricht nach einer Notiz bei Pozdnejev sogar von einer neunjihrigen Amtsdauer.

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Nr. NAME BIOGRAPHIE GEBURT * WIRD ABT IM ORIGINAL TOD t

I [ ]36

2 Chos - kyi. rgya - mtsho37

3 'Od zer rgya mtsho0o

4 Shes rab. dpal. bzafi po'-

5 Rnam. rgyal,

dpal. -abyor42 6 Bkra - shis - don - grub44

7 Don - grub - rgya - mtsho45 8

Dpal. Idan - rgya - mtsho46

9 Bsod. nams rin . chen47

io Chos bkra shisg8

ii Byams pa. dpal. bzaii49

12 'Ajam. dbyafis dpal. 'abyor5o

13 Bstan pa. dar . rgyas51

14 Yon - tan. blo gros52

15 Safis . rgyas . lhun - grub53 16 Shes - rab

. bzafi, po54

17 Blo - bzail rdo rje56

18 Blo . bzai, bstan - pai . rgyal - mtshan58

19 'Ajam. dbyafis - rgyal mtshan60

20 Blo -bzafi -don -grub62 21 Tshul -khrims - rin - chen63

22 Blo - bzafi dar - rgyas65

23 Shes - rab chos . 'abyor67

24 Dge- 'adun don - grub69 25 Nag. dbafi bstan - pa71 26 Nag - dbafti bstan - pai. rgyal- mtshan73

27 Blo - gros - dar - rgyas74-

28 Nag . dbani thub . bstan dbari phyug76

29 Ye shes skal bzaii"

13A,2- 14B, i [?157118 it- 1637 39

14B, I - 14B, 2

14B, 2 - 15 B, 5

15 B, 5 - 18 A, I *[?1578]43

I8A, I

18A, I - 18A, 5

18 A, 5 - 18 B, 6

18 B, 6 -- 19A, I

19A, I

19A, I

19A, I --19A,2

19A, 2

19A, 2

I9A, 2--19A, 3

19A, 3 -- 9A, 4 - 168655

I9A, 4--

19A, 5 - 16957

19A, 5 - 169659

19A, 5 -19A, 6 61

19A, 6 - 20A, 2

20 A 2 - 20 A, 5 *1664 [?]6

20A, 5 -- 20 B, I *165966

20 B, I - 21 A, I *1673 [?]68

21 A, I -'21 B, 3 *1668 [?]70

21 B, 3 - 22A, 3 *1683 [?]72

22 A, 3 - 23 A, 4

23 A, 4 - 23 B, 4 *1675 75

23 B, 4- 25 A, 5 *172577

25A, 5 - 26A,4 *I70579

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Nr. NAME BIOGRAPHIE GEBURT * WIRD ABT IM ORIGINAL TOD t

30 Nag. dbafi bstan pae?

3' Grags - pa . rgyal mtshan82

32 TNag. dbafi thub bstan - dbafi phyug85

33 Nag. dbai,

bstan - pa86

26A, 4 - 29 A, 3 [ 1728]s81

29A, 3- 29B, I 777

29B, I - 3 B, 3 *1725

31 B, 3 - 33 B, 3 •171787 34 Nag - dbaf

- tshul khrims - dar rgyasss 59B, 3 - 61A, 2 *173489

35 Blo - bzafi chos - kyi nyi - ma dpal bza - po90 61 A, 2- 63 A, 5 73791

36 Blo - bzafi bstan - pai nyi - ma92 63 A, 5 - 64 B, 4 I74493

37 Dkon mgog - rnam - rgyal94 64 B, 4 - 66A, 4 •174795

38 Tshul ? khrims - bstan - pai. nyi - ma96 66 A, 4 - 67 B, 4 * 175597

39 Bskal. bzafi. thub bstan rab . rgyas .

rgya' mtsho'8 67 B, 4-69 B, 2 *174999

40 Blo - bzai - 'ajam - dbyais - rgya - mtsho100 69 B, 2 - 71 A, 5 *

1768101

41 Bsod - nams - bstan - 'adzin - dpal - bzai . po102 71 A, 5 - 72 B, 5 * 1742103

42 Blo - bzaf

- dbafi phyug ? rgya - mtsho'04 72 B, 5 - 74A, 3 *

1774105

43 Chos - bstan. 'adzin . rgya . mtsho. dpal. bzafi po106 74A, 3 - 75 B, 5 *I802[?]lD7

44 Blo . bzafi. dar . rgyas . rgya. mtsho . dpal. bzafi po108 75 B, 5 - 77 B, 4 * 1759109

45 Nag. dbafl bshad. sgrub .bstan pai. nyi.ma10 77 B, 4--79,IB,4 B 787111

46 Blo - bzafi mkhas - grub nyi. ma112 79,IB,4-79,2B,3 *1784113

47 Kho bo. lags - pa14 79,2B,3 - 81 A, 6 *1I786115

48 Blo - bzaf

- bstan pai nyi mal6 81A, 6- 81B, 4 * 1797117

49 Nag -dbafi -chos kyi nyi ma~l1 81B, 4- 83 A,3 *1768"11

50 Bskal - bzaf - bkra - shis - rgya - mtshol20 83 A, 3 - 84 B, 2 *

1779121

51 Nag - dbaii. 'ajam - dbyafis dbaii rgyalP22 84 B, 2 - 86 B, 6 * 1763123

Ob in Kumbum eine weitere Fortsetzung der Reihenfolge der Abte bereits im Druck oder MS vorhanden ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls ist unser Wissen iiber die

weiteren Nachfolger gleich Null, zumal auch die einschlagigen Reisewerke hier versagen.

Aus Tafel (Tibetreise, Bd. I, S. 231, Anm. 2) geht hervor, da ein Chutuktu, noimlich ,,An

dya24 se fo" (chines.) 1906 Abt des Klosters war und neuerdings weif man aus einem

Bericht Walter BolAhard's125 in der ,,Berl. Ill. Zeitg." (43. Jahrg., 1934 Nr. I4. v. 8. Apr.),

dalg der derzeitige zwanzigjahrige Abt ,,Andscha-sii-scha-tung" (chines.) hei1kt.

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ANMERKUNGEN

1 Leipzig, Brockhaus 1933 (XVI, 555 S., 208 Abb. a. Taf, 412 Skizzen im Text, I Kte.). Zur Kritik verweise ich auf meine Besprechung des Werkes in der Orient. Literaturzeitung 1934, Nr. 7, Sp. 452

--456. - Das erste Werk Filchner's iiber dieses Kloster ist ,,Das Kloster Kumbum in Tibet. Ein

Beitrag zu seiner Geschichte", Berlin, Mittler u. Sohn 19o6 (XIV, 164 S., Ktn. u. Taf.). 2 Das Tibetische ist hier nach A. H. Francke umschrieben. Ujbersicht in Addenda zur Neuausgabe (d.h. anastat. Neudruck) von Jaschke's Tibetan Grammar, Berlin, De Gruyter & Co. 1929, S. I6I. 3 Vgl. Filchner, Kumbum Dschamba Ling, S. 3. 4 Vgl. Griinwedel, Die Tempel von Lhasa . . . (tibet. Text und tjbers.) = Sitz.-Ber. der Heidelberger Ak. d. Wiss., phil.-hist. KI., 14. Abhdlg., Jahrg. 1919, S. 4.

5 Das bezieht sich nur auf die Zahlung im allgemeinen und beriicksichtigt nicht, dai einige Blitter a-

und b-Exponenten aufweisen. Im vorliegenden Aufsatze bezeichnet A immer die Vorder- und B die

Riickseite eines Blattes.

6 Trotzdem steht der Sanskrittitel in schwarzer Schrift voran, der tibetische Titel in roter Schrift dar-

unter und zwar wechseln die Zeilen ab.

7 Eine Auflbsung des Titels im einzelnen, die schwieriger ist, als es zunachst scheinen mag, folgt bei Veriffentlichung des ganzen Werkes.

8 Vgl. aber hierzu die Formulierungen in den beiden Colophonen!

9 Die Daten haben (nach Pelliot, Le cycle sexaginaire dans la chronologie Tib6taine= Journal Asia-

tique, II. Ser., Teil I, 1913', S. 633 ff.) als I. Jahr des I. Zyklus das Jahr 1027 n. Chr. zur Grundlage. Man beachte jedoch die Notiz von Sta6l-Holstein in Bulletin of the National Library of Peiping 1932, Vol. 6, Nr. 6, p. 138, Anm. 12! 10 Hier sind 21/, Zeilen tibetischen Textes ausgelassen, deren Utbersetzung noch einige Schwierigkei- ten bietet.

11 Das ist der eigentliche Name des sonst unter Labrang (Bla. brali) bekannten Klosters. Der deutsche

Leser orientiert sich dartiber allgemein am besten bei Tafel (Meine Tibetreise, Stuttgart, Union Deut-

sche Verlagsgesellschaft 1914, 2 Bde.) Bd. II, S. 312ff. 12 Skr. plava. 13 Lebte von 1728- 1791. Es ist der 2. Gegen, die 2. Wiedergeburt des Nag. dbafi. brtson. 'agrus

[1648 - 1722 (nach Cybikov [s. Anm. 18] starb er schon 1721)], des Griinders von Labrang, der als er-

ster den Titel 'Ajam. dbyafis . bzhad , pai. rdo . rje fihrte (vgl. Filchner, Kumbum Dschamba Ling, S. 333;

Baradijn in Bibliotheca Buddhica XXII, S. 05, 09, 14 und 63, Anm. 7). Dieser erste Teil des Kumbum-

Fiihrers, den Dkon. mchog .'ajigs. med . dbafi po im Alter von 53 Jahren verfa1t hat, ist vbllig iden-

tisch mit dem bei Baradijn (a. a. O., p. o09) und Filchner (a. a. O., p. 279) genannten Werk. Nach Baradijn

(a. a. O., p. 09) ist dieses Werk auch in der Ausgabe der gesammelten Schriften des Dkon . mchog. 'ajigs med . dbafli .po mit enthalten, die sich u. a. imAsiat. Mus. d. russ. Ak. d. Wiss. befinden sollen. Im

Schmidt-Bbhtlingk'schen Verzeichnis sind sie noch nicht mit erwilhnt.

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14 Auslassung aus dem gleichen Grunde wie Anm. Io angedeutet. 15 Vgl. Anm. 14. 16 Vgl. Anm. 14. 17 Vgl. Anm. 14. 18 Gser . tog ist nach Cybikov's Buddhist-palomnik u svjatyn Tibeta (Petrograd 1918), Kap. 2 (,,Kum- bum und Labrang, die Heiligtiimer von Amdo"), die Bezeichnung eines Chutuktu. [An dieser Stelle danke ich Herrn W. A. Unkrig, der mir den betr. Abschnitt seiner im MS vorliegenden deutschen

Bearbeitung dieses ausgezeichneten Werkes in entgegenkommendster Weise zur Verftigung gestellt hat]. Es kbnnte der im Werke nicht mehr genannte 52. Abt von Kumbum sein. Chandra Das, A brief account of Tibet ... (Journal of the Asiatic Society of Bengal, 1887, Nr. I, p. 30) nennt aber

auch ein ,,Serthoggon" d. h. ein Kloster Ser . thog in der Provinz Kukunor, welches mit dem hier Gser . tog geschriebenen Namen auch identisch sein k6nnte: Dann waren beide Teile des Kumbum- Fiihrers autlerhalb Kumbums verfatt! 19 Skt. nanda.

20 Rab . yid sowie die folgenden beiden Ausdriicke rab . phyogs und rab . dus sind m. W. bisher nicht belegt. Hier stehen diese Ausdriicke zur Bezeichnung der Jahreszyklen (6o-jahrig) und zwar

entspricht rab . yid dem 14. Zyklus, rab . phyogs dem io. und rab - dus dem 6. Zyklus. Bekannt ist

bisher nur der Ausdruck rab . byufi zur Bezeichnung des I. Zyklus wie des Ausdrucks ,,Zyklus" tiber-

haupt, z. B. rab . byufi bcu . gsum= 13. Zyklus. 21 Vgl. Anm. 20. Hier ergibt sich also das Jahr 1583, das Grtindungsjahr des Klosters. 22 1583 ist das Griindungsjahr des Klosters Uiberhaupt. Das Wort ,,neu" im Text steht doch wohl nur in Beziehung zu den vorherigen kleineren Bauten, die am Geburtsplatz Tsofi . kha . pa's errich- tet worden waren, namlich I) der Stipa iiber dem heiligen Baum, 2) die Zellenwohnung des Lama Rin . chen . brtson - grus . rgya - mtsho (1560) und 3) der Tempel mit dem Standbild des zwblfjih- rigen Maitreya (I577). Vgl. Cybikov, a. a. O. (unsere Anm. I8). 23 Nach Cybikov (vgl. unsere Anm. 18) heiltt es iiber die Griindung: ,,Im Jahre 1583 erteilte der dritte Dalai-Lama, Sodnam-dschamtso, auf seiner zweiten Reise zum Altan-chan der Ttimet dem Lama

Dsondui-dschaltsan-sangbo und den weltlichen Machthabern der Ortlichkeit den Rat, ein Kloster zu

errichten, was auch durchgeftihrt wurde". Rgyal . dbafi - thams . cad - mkhyen . po bezeichnet hier

wohl den 3. Dalai-Lama Bsod . nams - rgya - mtsho. Zu rgyal. dbafi als alter Titel der Dalai-

Lamas vgl. Griinwedel, Mythologie des Buddhismus in Tibet und der Mongolei, Leipzig, Brockhaus

1900 S. 75 unten.

24 Vgl. Anm. 20. Es ergibt sich hier das Jahr 1357- 25 D. i. Tsofi kha - pa. 26 Filchner, Kumbum Dschamba Ling, S. 3.

27 Dieser Tell enthialt auch das Lobgedicht auf Kumbum [Bl. 7 B, 2 --8 A, 4], welches der Pan . chen

thams cad . mkhyen . pa Blo . bzai . chos. kyi . rgyal ,

mtshan verfa1t hat. Ob der Dichter mit

dem I. [Waddell, Lamaism, p. 236; Chandra Das, Dict., p. 780] bezw. 3. [Pander, Nr. 47] oder 4.

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[Schulemann, p. 277] Pan . chen - rin - po . che von Bkra - shis. lhun . po (1569- 1662) identisch

ist, sei zunachst dahingestellt. Das Gedicht besteht aus 36 Verszeilen zu je 9 Silben. Eine Verdffent-

lichung des Gedichtes hoffe ich in kurzer Zeit folgen lassen zu kbnnen. - Der erste Teil [Bi. 7 A, 2 -12 B, 51 ist im Text iiberschrieben [B1. 7 A, 2/3]: Da . ni . rje . bdag . nyid . chen . po . sku . gafi du . 'akhruis . pai. gnas I gdan - sa. chen . po . sku. 'abum - byams - pa . glifi gi - rten. dafi brten .

par . bcas . pa . byufi . tshul - brjod . par . bya . ste . . ,,jetzt will ich berichten die Entstehungs- geschichte der religiosen Symbole von Sku

? 'abum

? byams - pa - glifi, des groten Klosterplatzes, des

Ortes, wo der erhabene Herr [d. i. Tsoi . kha . pa] selbst geboren wurde, nebst ihren Vorteilen (fuir den glaubigen Verehrer)." 28 Die tibetische lJberschrift dieses Stiickes lautet [Bl. 12 B, 5]: Da . ni . dkyus . la - 'ajug . par . bya . ste | ... ,,jetzt will ich hinzufiigen ausftihrlicheres [dkyus . la] .. ." 29 Text der Uberschrift [Bl. 59 B, 3]: Gnyis . pa. gdan . rabs . rim . byon . phyi . ma. rnams . par . thar . pa . brjod - par . bya . ste . . . ,,zweitens will ich berichten die Biographien der zuletzt er-

schienenen Vertreter in der Reihenfolge der Abte".

30 Der Teil ist betitelt [B1. 86 B,6--87A, I]: Gsum . pa . chos . sde . chen . po . 'adir . sku . gsufi thugs . rten . byin . rlabs . can . rnams . ji . Itar . bzhugs

? pai

? tshul

? brjod

? par . bya . ste I .

,,drittens will ich berichten wie die Segen ausstreuenden religiosen Symbole fuir Herz, Mund und Hande in das grofte Kloster gekommen (und dort aufbewahrt) sind." 31 Die Bezeichnungen der Tempel und Gebaude lauten nun hier zum grjlften Teil anders als bei Filchner a. a. O. So wird z. B. der Golddachtempel (Filchner a. a. O., S. 28 ff.) mit seinem alten

Namen (Cybikov, Palomnik, Kap. 2) ,,Groler Lha. khafi" (lha. khafi chen . mo) bezeichnet. Nur bei Beschreibung der Innenteile ist einmal der Ausdruck ,,der grole goldene Baum" (gser . sdofi chen . mo, Filchner a. a. O., S. 28) gebraucht. Das bei Filchner a. a. O., S. 48 ff. mit ,,Tempel des

Dscho" bezeichnete Gebaude heilft hier ,,Maitreya-Tempel" (byams . khafi) und der ,,Tempel des

Dipafikara" (Filchner a. a. O., S. 52 ff.) heift ,,Tempel des Jo" (jo . khafi). Filchners ,,Gbtterversamm- lungs-Tempel" (a. a. O., S. io6) ist bezeichnet als ,,Lha . khadi des 'Ajam . dbafls - kun . gzigs, ober-

halb des Chos . grva" (chos. grvai. Itag. gi . 'ajam. dbyafis . kun . gzigs . kyi . iha. khafl). Damit

ist auch die Erklirung gegeben, weshalb Cybikov den Tempel gleichfalls so nennt (vgl. Filchner a. a. O. S. io6). Filchners ,,Blumentempel" heilkt Zhabs . rtan - lha . khafi, bei Filchner a. a. O., S. 132 mit ,,Schabdan-Lha-Khang" wiedergegeben; nur ist in der zugehbrigen Anmerkung 384 ,,ldan" in

,,rtan" zu verbessern. Die tibrigen genannten Tempel und Gebaude konnte ich bisher noch nicht mit den anderen bei Filchner aufgefuihrten identifizieren.

82 Die tJberschrift lautet im tibetischen Text [Bl. l3 B, 2/3]: Bzhi . pa . bskur . sti . daf . phyag mchod . skor. ba. sogs . byas . pai . phan. yon . ni j ,,viertens: der Nutzen, den die Pilgerfahrt

(nach Kumbum) und die Verehrung (der Heiligttimer) mit sich bringt". * Wenn ich einmal mich so ausdriicken darf; denn die Entfernung von Kumbum macht dennoch

einige Tagesreisen aus! " Khri bedeutet (n. Jaschke) keine alltigliche Sitzgelegenheit, sondern auf alle Faille einen Luxus-

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gegenstand, wie Polster und dergl. Khri . thog (Aussprache: Titog) bedeutet nach Cybikov (vgl. Anm. 18) ,,Jnhaber des ersten Thronsitzes".

35 Khri . chen bedeutet dann wohl ,,Inhaber eines grofen, d. h. hohen Thrones". Khri . thog als auch Khri . chen ist aber nur die Bezeichnung der Abte in der Literatursprache, sonst nennt man sie

Mkhan . po, was auch zugleich ,,Lehrer" bedeutet (vgl. Cybikov a. a. O.). Man unterscheide aber davon

Khri ?

pa (,,der einen Sitz innehat"), was einen niederen Grad des Klerus, einen ,,Kathederlama" (Gruin- wedel, Mythologie, S. 89) bezeichnet; einen solchen besitzt jede sogenannte Fakultat (vgl. Cybikov a. a. O.). 36 Von einem ersten Abt ist nicht die Rede. Der Liste voran gehen nur einige allgemeine Bemer-

kungen tiber den 2. und 3. Abt.

37 Mkhas . pa . chen . po - kou . pa. chos . kyi . rgya . mtsho. Titel: Mkhas . pa . chen . po (=-groler Gelehrter). Herkunft: Geboren in Unter Mdo (Mdo . smad), in dem Landteil (sai . cha) Khri . ka, in

der Skar . ma . thafi (Sternenebene, d. i. mong. Odontala, chines. Hsing su hai), am Ufer des Rma .

chu (d. i. der Oberlauf des Huang ho). Ein Gebiet Khri . kha (vgl. auch Anm. 70) nennt Huth (Bud- dhismus in der Mongolei) Bd. II, S. 361. Die Bezeichnung Kou . pa (= ,,der aus Kou" oder ,,der aus dem Hause Kou") wird vielleicht erklart durch Dpag . bsam . Ijon . bzafi ed. Ch. Das, II, p. 350, wo ein Gou(?) . bai . skar als Name eines Tempels in der Skar . ma . thati genannt ist. - Sein

Vater hie1 Bsod . nams . rin . chen und seine Mutter Padma . mtsho.

38 Hier findet sich nur die Bezeichnung Lcags . mo . lug" -Eisen - weibliches - Schaf-Jahr, d. h.

wohl 1571; denn 1631 ist bereits ausgeschlossen und 1511 sicherlich zu friih. 3 D. h. 66 Jahre alt. 40 'Adul . ba . chos . rje . 'od . zer . ryga - mtsho. In dem der Liste vorausgehenden Text ist von einem 'Od . zer . rgya . mtsho die Rede, der, nachdem er 5 Jahre lang dem Kloster vorgestanden hat, starb. Titel: 'Adul . ba . chos . rje Skr. Vinaya-aryadharma. Vgl. hierzu auch Griinwedel,

Mythologie... (deutsche Ausgabe), S. 222; Filchner, Kumbum Dschamba Ling, S. 213. Chos . rje in der

Bedeutung Dharmasvamin steht (immer ?) hinter dem Namen (Huth, Buddhismus..., p. 186, Anm. I. 2.). 41 'Aphan . po . pa . shes. rab - dpal. bzai . po. Herkunft: Aus 'Aphan . po. Auch 'Aphan . yul (Dpag .

bsam . ljon . bzani ed. Ch. Das, II, p. 311) genannt. Nach Roerich, Trails . . ., p. 353 ist 'Aphan - po (gespr. Phem . po) der Name eines Tales n6rdl. von Lhasa. Vgl. ebenso Chandra Das, Dictionary, s. v. 42 Chu . bzafi rnam . rgyal . dpal . 'abyor. Herkunft: Aus Chu . bzafi im Landesteil (sai . cha) Stod. lui in der Provinz Dbus (0); vgl. auch Ch. Das, A brief account of Tibet, p. 14; nicht zu verwechseln mit dem Kloster Chu . bzafi im nordl. A . mdo (Cybikov, a. a. 0.). - Sein Vater hie1 Bsod . nams

mgon . po und seine Mutter Bre . saii. SBezeichnung ,,Sa . pho . stag" = Erd - mnnliches - Tiger-Jahr, d. h. wohl 1578. *

Rgyal. ba . chos. rje . bkra. shis . don. grub. Titel: Rgyal. ba. chos . rje. Zu Chos. rje vgl. oben Anm. 40. Rgyal . ba im Sinne von Skr. Jina (vgl. Anm. 62).

5 Btsun . po . don . grub . rgya. mtsho. Titel: Btsun . po ,,der ehrwiirdige", ein gewbhnlicher Ti- tel fur Geistliche. Herkunft: Aus Dg~ . ba . gdofi in der Provinz Dbus (U). 46 Gdoi. kha . pa. che. shos. dpal. lIdan. rgya. mtsho. Herkunft: Aus Gdoi . kha. Che. shos

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ist nach Cybikov a. a. 0. die Bezeichnung eines Chutuktu. Die gleiche Bezeichnung hat der 30. und 33. Abt (Anm. 80 und 86).

47 Khyui . thaii . pa . bsod . nams . rin . chen. Herkunft: Aus KhyuAi . thafi. Derselben Herkunft ist

auch der 15. Abt (vgl. Anm. 53). 48 Ra . kho . chos . bkra . shis. Herkunft: Aus Ra . kho, einer O*rtlichkeit unweit Kumbum (vgl. Anm. 68). Derselben Herkunft ist auch der 23. Abt (vgl. Anm. 67). Einen Rako-gol nennt Obru'ev (Central'naja

Azija...) II, p. 118, im 6stlichen Nan-shan. Ob mit Filchner's ,,Roko" (a. a. O., S. 162) identisch?

49 Rdo . bis . byams . pa . dpal . bzafi. Ob Rdo . bis die Herkunft bezeichnet, ist noch ungekltrt. 50 Gzims . khai . goAf. ma . 'ajam . dbyafis dpal. 'abyor. Die Bezeichnung gzims .

khafl gofl. ma

= Vorsteher der Wohnung bezw. Herrscher der Residenz ist noch nicht geklrt. 51 Li . thal . pa. bstan . pa . dar . rgyas. Herkunft: Aus Li . thafi. 52 Dkar . po . pa. yon . tan . blo . gros. Herkunft: Aus Dkar. po.

53 Khyuf . thafi pa . safis rgyas . lhun . grub. Herkunft: Aus Khyuii - thafl. Vgl. Anm. 47.

54 A . kya . shes . rab . bzafi . po. A . kya ist der Name des bekanntesten Chutuktu in Kumbum,

namlich die Wiedergeburt des Vaters des Tsoi . kha . pa (vgl. z. B. Filchner, a. a. O., S. 237).

55 Khal . zhi . rgyal . po . dguf i lo . nyer . hia . pa . me . stag - la . khrir . bzhugs . te ...,,er gelang- te auf den Thron im Jahre Feuer- Tiger, dem 25. Jahr des Kaisers

K'ang-hsi'", d. h. 1686.

56 Stag mtsher - blo . bzafi rdo . rje. Herkunft: Stag . mtsher. Von gleicher Herkunft ist auch der

22., 29. und 46. Abt (vgl. Anm. 65, 78 und 112). Nach Anm. 66 ist zu schlieten, da1g Stag . mtsher

in Mdo . smad zu suchen ist.

57 Rab . byufi . bcu . gnyis . pai. Icags . lug[s] - la . khrir . 'akhod ,,er kam auf den Thron im Jahre Eisen -Schaf des 12. Zyklus", d. h. 1691. 58 Chu . bzai . pa . blo . bzaii . bstan . pai . rgyal - mtshan. Chu . bzaii bezeichnet hier im Gegen- satz zu dem Chu . bzafi in Stod - lufi, aus dem der 5. Abt stammte, das Kloster im ndrdl. A - mdo

(vgl. Anm. 42) u. zw. bes. die nach diesem Kloster genannte Wiedergeburt. - Auf ihn geht der Ge-

danke an die Griindung einer [allerdings wirklich erst viel spiter eingerichteten] medizinischen Fa-

kultat (sman ?

pa . grva . tshaii) zuriick (Cybikov a. a. O.). Der 28. Abt ist ebenfalls ein Chu . bzafi- Chutuktu (vgl. Anm. 76).

59 Khafi . zhi . rgyal . poi . dguii . lo so . Ifa . pa . me . byi . lor . khir . 'akhod ,,er kam auf den

Thron im Jahre Feuer - Ratte, dem 35. Jahr des Kaisers K'ang-hsi'",

d. h. 1696. 60 Skyor - mo . lufl . 'ajam . dbyafls - rgyal . mtshan. Herkunft: Aus Skyor . mo .

lufi; n. Ch. Das, Dict.: a village with a monastery situated to the west of Lhasa. -

61 Chu . sbrul . lor . gdan . sar . phebs ,,er kam nach dem Klosterplatz im Jahr Wasser - Drache", d. h. I653[?]. 62 Rgyal. mkhan . po . a. chi . thu . no . min . han . blo . bzal . don. grub. Titel: Rgyal. mkhan.

po (wobei rgyal im Titel wohl - wie Anm. 44 - Skr. Jina gleichzustellen ist; zu mkhan ?

po vgl. Anm. 35) und ein bekannter mongolischer Titel in tibet. Umschrift A. chi . thu no . min . han, d. i.

wohltatiger Gesetzeskinig (dharmaraja).

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63 Ser - dris - tshul - khrims - rin .

chen. Herkunft: Aus Ser - dris (?). 64 Shifi- 'abrug - lo, d. h. Holz --Drachen-Jahr. Es kann im Zusammenhang mit den Geburtsdaten der folgenden Abte nur I664 bedeuten.

65 Stag - mtsher - blo - bzafi dar ?

rgyas. Herkunft: Aus Stag .

mtsher. Von gleicher Herkunft ist auch der 17., 29. und 46. Abt (Anm. 56, 78 und 112). 66 Geboren in Mdo - smad im Jahre sa - phag (Erd - Schwein) des I I. Zyklus. Dieses eindeutige Datum gestattet die Festlegung der Geburtsdaten der folgenden und des vorhergehenden Abtes. 67 Ra - kho - shes - rab - chos - 'abyor. Herkunft: Aus Ra

? kho. Von gleicher Herkunft ist der 10. Abt

(Anm. 48). 68 Sku - 'abum - dafi mi - rifi bai - sai - cha

. ra kho zhes - par

* chu - mo - glafi la - 'akhrutis

,,er wurde geboren im Wasser --weiblichen - Rinder-Jahr im sogenannten Bezirk Ra - kho unweit von Sku

? 'abum", d. h. 1673-

69 Dge - 'adun - don - grub. In der ganzen Liste sind dieser und der 47. die einzigen Abte, denen keine weiteren Titel hinzugeftigt sind. 70 Mdo - smad - khri

. kai - sai cha - gofi bzhes - par - sa - sprel - la - 'akhrufis ,,er wurde geboren im

sogenannten Ort Gofi in Khri ka in Mdo - smad (vgl. Anm. 37), im Jahre Erd --Affe (sprel statt spre[u]!), d. h. 1668, was ganz gut in die Reihe pa1t. Liest man statt sprel ,,sbrul", so kommt man auf 1689. 71 Chos kyi rje - iag - dbafi bstan - pa. Titel: Chos - kyi - rje. Vgl. dazu Anm. 40. 72 Chu. mo phag . gi . lo ,,Wasser - weibliches - Schweine-Jahr", d. h. 1683 (?). 73 Gser

? tog - no - mon bhan

? flag - dbal

- bstan ?

pai ?

rgyal - mtshan. Zu Gser tog vgl. Anm. 18; zu tibet. Umschrift No . mon . han vgl. Anm. 62 (dort tibet. Umschrift No - min han!). 74 Mi . nyag .

blo - gros - dar rgyas. Mi . nyag - sonst der Name einer Provinz in Khams (Ch. Das, Dict.) bezw. eines alten Reiches (Heim, Minya Gongkar, p. 165 und Tafel, I, S. 125 u. II, S. 204) -

ist hier wieder Bezeichnung eines Chutuktu (Cybikov a. a. O.). 5 Mdo

. smad

. du . rab .

byufl, bcu . gcig

. pai . shifi - yos . la . bum . par . rteu - chufi - zhes - par

'akhrufis ,,er wurde geboren im sogenannten Rteu churi

in Bum - pa im Jahr Holz - Hase des I I. Zyk- lus in Mdo . smad, d. h. I675. Zu Bum . pa vgl. auch Anm. I18. 76

Chu. bzafi - rin - po - che - fag - dbaf . thub . bstan . dbafi . phyug. Zu Chu . bzafl vgl. Anm. 58.

Derselbe Mann amtierte nochmals als 32. Abt von Kumbum.

77 Rab - byufi ?

bcu - gnyis - pai ?

nafi du sna tshogs - dbyig - ces . pa - shifi mo - sbrul - gyi- lor I chos - sde -chen - po - dgon lufl

- daf i nye ?

bai - sai - cha - khra -tsi - zhes - pai - gzhis - kar - gu -

ru ?

thai ? jii - sras

? su

? sku - 'akhrufis ,,er wurde geboren als Sohn des Guru Thai - ji von Gzhis . kar

im sogenannten Khra . tsi, einer Ortlichkeit unweit des gro8en Klosters Dgon . lufi, im Jahre Holz --weibliche--Schlange, sogenanntes Sna - tshogs

? dbyig (Skr. ViPvabandhu), im 12. Zyklus", d. h. 1725.

78 Stag mtsher - ye shes . skal - bzafi. Zu stag mtsher vgl. Anm. 56 und 65. Sein Vater hieB Nag

? dbafli blo

? gros und seine Mutter Rin chen

. mtsho.

79 Rab - byufi ?

bcu . gnyis ,

pai . shifti bya la ,,im Holz-Vogel-Jahr des 12. Zyklus", d. h. I705.

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80so Che - shos liag . dbafi bstan - pa. Zu che - shos vgl. Anm. 46. Eine Biographie ist bereits von

Huth, (Buddhismus.. .) II, S. 329ff. iibersetzt.

sl Phur bu - zhes - pa - sa - pho - spreui - lor ,,im Jahre Erd - mannlicher --Affe, sogenanntes Phur

bu (Skr. Kilaka)" geboren, d. h. 1728. s2 Mgon kya - grags ? pa . rgyal ? mtshan. Mgon - kyA ist Bezeichnung eines Chutuktu (Cybikov a. a. O.). 83 Rab . 'abyufi. bcu gnyis - pai . lcags khyi . la - hor - kya - zhes . pai - 'akhruis ,, er wurde ge- boren im sogenannten Hor

. kyd, im Jahre Eisen --Hund des 12. Zyklus", d. h.

1730o. s Dgufi - lo . zhe . brgyad - me - byai . lor - zhi . bar . gshegs ,,er starb im Jahre Feuer - Vogel, im 48. Jahre seines Alters", d. h. 1777. 85 Derselbe Mann, der bereits als 28. Abt amtierte; vgl. Anm. 76. 77.

86 Che - shos - i/ag . dbaf - bstan - pa. Zu che - shos vgl. Anm. 46. Die gleiche Bezeichnung tragen die Abte 8 und 30 (Anm. 46 und 80). Sein Vater hiel 'Aphags - pa - skyabs und seine Mutter Nag

. dbafi . sgrol - ma.

87 Rab . byui1 . bcu - gnyis - pai - me . bya ,,[geboren im] Feuer --Vogel-Jahr des 12. Zyklus", d. h.

1717. Vgl. die Anm. 46! 88 Skyabs - mchog - zi - na - mkhan - chen nfag .

dbai - tshul - khrims dar - rgyas. Titel: skyabs

mchog=trefflicher Schutzherr (s. a. Anm. IIo), gro1ter Lehrer (mkhan . chen) von Zi . na. Sein Va-

ter hiet& Nag - dbafi und seine Mutter Klu - mo. Zu Zi

. na vgl. Anm. 102 u. 103.

s9 Rab . byufi - bcu . gnyis - pai . shifi

- stag . la ,,[geboren] im Jahr Holz - Tiger des 12. Zyklus", d. h. 1734. 90 Bstan . pai . srog shifi

- dam . pa - rje - thuu . bkvan - rin - po ?

che . blo . bzafi ,

chos . kyi. nyi- ma

. dpal . bzail ?

po. Bezeichnung: die Achse der Lehre (bstan . pai . srog . shifi), der heilige (dam.

pa) und ehrwiirdige (rje) Thuu - bkvan rin po - che. Thuu . bkvan ist nach Cybikov (a. a. 0.) die

Bezeichnung einer Wiedergeburt (Chutuktu). Sein Vater hiet Huu . dbafi

- skyabs - rgyal und seine

Mutter Chos . mtsho.

91 Rab - byuhi - bcu - gnyis - pai - me .

sbrul ?

lo ,,[geboren im] Jahre Feuer --Schlange des 12. Zyk-

lus", d. h. 1737. Er stammt aus der Gegend von Pho . rofi, einem Landteil unweit Lafi - gruu. Nach

Baradijn, a. a. O., p. 05, starb er 1802; in seiner Eigenschaft als Verfasser s. ebenda, p. 05. 92 Skyabs . mchog ? gro . tshai , mkhan ? po - che ? blo - bzai - bstan - pai - nyi ? ma. Skyabs -

mchog s. Anm. 88. Der grote Lehrer (mkhan .

po . che) von Gro . tshafi. Sein Vater hiet Bsod.

nams - bkra . shis und seine Mutter Tshe - rii - mtsho. Der 50. Abt hat einen dihnlichen Titel (Anm. 120).

o Rab byui.

bcu . gnyis ,

pai shii ,

byii lor ,,[geboren] im Jahre Holz - Ratte des 12. Zyklus", d. h. 1744. Er stammt aus Phun tshogs

? bde 'adzom

? thari, in GlaiI . mdo, zugeh irig zu Lati gruu

nag yanis.

9 Skyabs mchog gser ri mkhan rin po che dkon mgog rnam rgyal. Skyabs ?

mchog s. Anm. 88. Der vorziigliche Lehrer von Gser ri (Gold-Berg). Sein Vater hiet Rin . chen . don

grub und seine Mutter Klu mo skyid.

95 Rab ' byui . bcu . gsum thog ma me yos lor ,,[geboren] im Jahr Feuer - Hase, dem An-

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fangsjahr des 13. Zyklus", d. h. 1747. Er stammt ,,aus der Gegend vom rechten Ufer des Kukunor"

(mtsho sion - gyas

. rui

. char). Vgl. Anm. 105.

96 Bka drin . mtshuris ?

med - dam - pa - mi - nyag - mkhan - chen - tshul ? khrims - bstan - pai - nyi

ma. Der unvergleichliche Wohltater und heilige grote Lehrer von Mi nyag. Zu letzterem vgl. Anm. 74! Sein Vater hieB Bsod - nams - dar - rgyas und seine Mutter Sgrol - ma - skyid.

97 Rab - byuAi - bcu - gsum - pai - shiA - phag

. la ,,[geboren] im Jahre Holz - Schwein des 13. Zyklus",

d. h. 1755. Er stammt ,,aus der Gegend vom linken Ufer des Kukunor" (mtsho sfion " gyon

. rui -

sai - char). Vgl. Anm. 105.

98 Rje ta - ii - ho - thog - thu - bskal ? bzaA - thub . bstan - rab - rgyas - rgya - mtsho. Der ehrwiirdige

Chutuktu von Tali. Sein Vater hieV Skal - Idan " rab - brtan und seine Mutter Skyid - 'ajom.

99 Rab . byufA bcu - gsum . pai . sa - sbrul lor ,,[geboren] im Jahre Erd - Schlange des 13. Zyklus",

d. h. 1749. Er stammt ebenfalls - wie der 38. Abt -,,aus der Gegend vom linken Ufer des Kuku-

nor" (Anm. 97). 100 Skyabs - mgon

. dam - pa - a

-kya• rin po -che . blo - bzaA - 'ajam - dbyafis

? rgya - mtsho. Skyabs -

mgon = Skr. garananatha (Baradijn, a. a. O., p. 75, Anm. I). Dam - pa s. Anm. 90o. A -

ky. s. Anm. 54.

Sein Vater hielB Chos - skyofi - skyabs und seine Mutter Dpal - mo - skyid.

101 Rab - byufi bcu - gsum - pai ?

sa - byii lor ,, [geboren] im Jahre Erd - Ratte des I3. Zyklus", d. h. 1768. 102 Rje - btsun

? bla - ma

? dam

? pa - zi - na - mkhan - rin ? po - che - bsod "

nams - bstan - 'adzin ? dpal.

bzafi - po. Rje - btsun - bla - ma - dam - pa = der ehrwiirdige, heilige Lama. Der vorziigliche Lehrer von

Zi - na [vgl. Anm. 88 u. 103]. Sein Vater hietl Mgon . po - skyabs und seine Mutter Sgrol - ma - mtsho.

o03 Rab - byuf i bcu . gnyis pai ? chu . khyii lor ,, [geboren] im Jahre Wasser - Hund des 12. Zyk-

lus", d. h. 1742! Er stammt aus der Abteilung Sha - 'abor von Zi . na, am Ufer des Tsoft-Flusses. 10' Mdo - ba . mkhan - chen rje blo bzai - dbaH

, phyug - rgya - mtsho. Der ehrwtirdige grote Leh-

rer aus Mdo, d. i. A -mdo. Sein Vater hieV Phyag - rdor - skabs [wohl skyabs] und seine Mutter

Nor - 'adzin - dbafi mo. 105 Rab - byuri - gsum - pai - shii"

rtai lor ,,[geboren] im Jahr Holz--Pferd des 13. Zyklus", d. h. 1774. Er stammt ,,aus der Gegend vom linken Ufer des Kukunor" (vgl. Anm. 97 u. 99). Die Tatsache, das

er als Mdo . ba, der aus Mdo i. e. A - mdo bezeichnet wird, 1lBt in Bezug auf die Ausdriicke linkes Ufer (bezw. linker Bogen) und rechtes Ufer (bezw. rechter Bogen) des Kukunor auf die Orientierung von Kumbum aus schlieIen.

106 Skyabs ? mgon ? mtshufis - bral - rje - mgon - kya - rin - po che - chos - bstan - 'adzin - rgya . mtsho

? dpal -

bzafi, po. Skyabs . mgon s. Anm. Ioo. Mtshufis bral rje = der unvergleichliche Ehrwiirdige.

Mgon " ky5 ist nach Cybikov a. a. O. Bezeichnung eines Chutuktu. Sein Vater hie1 Mgon po tshe

riit und seine Mutter Klu mo mtsho. Er ist geboren im sogenannten Lufi yon nicht weit vom Kloster Chu bzaAi. 107 Rab

? byufA ' bcu ? gsum ? pai ?

chu ? kyii lo ,,[geboren im] Jahre Wasser - Hund des 13. Zyklus",

d. h. 180o2. Dieses Jahr pait-- wie die Tafel der Abte zeigt - schlecht zu den tibrigen Geburts-

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daten. Nimmt man das gleiche Jahr des 12. Zyklus, also 1742, so wiirde sich das Datum besser

einfiigen. Im gleichen Jahre (1742) ist auch der 41. Abt geboren! 10s Rje

? shift bza - rin - po - che - blo - bzaA - dar - rgyas - rgya - mtsho - dpal - bzafl

- po. Dem ganzen Namen voran geht im Text noch die Bezeichnung 'Akhor - rgya - mtshoi - mfda bdag ,,Beherrscher des Ozeans der weltlichen Existenz". Shift bza ist nach Cybikov, a. a. 0., die Bezeichnung eines

Chutuktu und zwar der Wiedergeburt der Mutter des Tsof . kha - pa. Vergl. dazu Filchner a. a. O., S. 237. - Sein Vater Phyag . rdor - skyabs [vgl. Anm. 104, der Vater des 42. Abtes mit gleichem

Namen] und seine Mutter Tshe . dbafi skyid. 109 Rab - byuf

- bcu - gsum - pai - sa - yos - lor ,,[geboren] im Jahr Erd -Hase des 13. Zyklus", d. h. 1759. 110 Skyabs - mchog

? che - shos . mkhan - rin - po - che - fag

? dbaf

- bshad - sgrub - bstan ? pai

? nyi

? ma.

Zu skyabs - mchog s. Anm. 88; zu che - shos s. Anm. 46; zu mkhan - rin ' po - che s. Anm. 94. Seine

Eltern waren Tshe . dbafi skyabs (Vater) und Skyid - ris (Mutter).

111 Rab - byufi

- bcu - gsum . pai . me - lug . lo ,,[geboren im] Jahr Feuer - Schaf des 13. Zyklus", d. h. 1787. 112 Stag "

mtsher - mkhan ?

rin ? po - che - blo - bza i - mkhas - grub - nyi - ma. Stag .

mtsher s. Anm.

56, 65 u. 78; mkhan " rin

' po - che s. Anm. 94. Sein Vater hiet Dkon - mchog

, bkra . shis und seine

Mutter Lha ?

mo - skyid. 113 Rab - byufi bcu gsum . pai - shifi 'abrug lor ,,[geboren] im Jahr Holz - Drache des 13. Zyk-

lus", d. h. 1784. 114 Kho . bo - lags ? pa. Ohne weiteren Titel (vgl. Anm. 69). Seine Eltern waren der Vater Tshe-

dpag - skyabs und die Mutter Nor - bu - mtsho. 115 Rab . byuf i

bcu . gsum . pai . me - rtar ,,[geboren] im Feuer - Pferd des 13. Zyklus", d. h. 1786.

Er stammt aus Skyid luAi unweit des Kukunor. 116 Rgya - yag " mkhan rin - po - che - blo - bzaAi - bstan - pai - nyi - ma. Rgya ? yag ist Bezeichnung eines Chutuktu (Cybikov, a. a. O.). Zu mkhan

, rin - po - che s. Anm. 94. Eltern:

Dbai. phyug (Vater)

und 'O "

bo . li (Mutter). 117 Rab byufi bcu . gsum . pai ' me - sprul lor ,,[geboren] im Jahre Feuer - Schlange des 13. Zyk-

lus", d. h. 1797. Er stammt ,,aus der Gegend des Kukunor" (mtsho - sion - phyogs). 11s Bum - par - mkhan - rin - po - che - fag . dbafl - chos - kyi - nyi - ma. Herkunft: Aus Bum - pa. Grenard

(Reise Dutreuil de Rhins, Bd. III, S. 240) nennt ein Poum - ba an der Strecke Nag - chu - Sining und

zwar als 4. der 88 Etappen von Nag " chu an gezahlt. Mkhan - rin - po

? che s. Anm. 94. Sein Vater hie1l

Dge bsnyen [sonst niederer geistlicher Grad, Skr. Upasaka] und seine Mutter Sgrolb ma [Skr. Tara].

119 Rab ? byufi bcu gsum ? pal sa

' byii b lor,,[geboren] im Jahre Erd - Ratte des 13.Zyklus", d. h. 1768.

120 Gro . . . tshai1,

mkhan rin po che bskal bza1 ? bkra shis . rgya mtsho. Zu gro . tshafi vgl.

Anm. 92; die Punkte zwischen den beiden Silben stehen so in Grtinwedels Text-Abschrift. Zu mkhan ?

rin po che s. Anm. 94. Seine Eltern waren Bkra shis tshe rit (Vater) und Dkar mo (Mutter). 121 Rab byufi bcu . gsum . pai sa phag lor ,,[geboren] im Jahr Erd - Schwein des 13. Zyklus", d. h. 1779. Er stammt aus Gla fi mdo, das zum Landteil (cha) Lafi gruu gehbrt.

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122 Che ' shos ' yofis 'adzin - mkhan rin po - che . ifag - dbaf i 'ajam ' dbyais , dbaii rgyal. Zu che.

shos vgl. Anm. 46; mkhan , rin po che s. Anm. 94. Yofis 'adzin ist nach Ch. Das, Dict., ein Ti-

tel, der denjenigen geistlichen bezw. philosophischen Lehrern und Erziehern zukommt, die die Kind- heit der h6chsten wiedergeborenen Lamas tiberwachen. Sein Vater hiet Mgon po . tshe - brtan, seine Mutter 'Aphags ?

mo thar. 123 Rab - byufi bcu - gsum

? pai - chu - lug - lo ,,[geboren im] Jahr Wasser - Schaf des 13. Zyklus",

d. h. 1763 - 124 Der Dkar - chag von Sku - 'abum schreibt dieses Wort an einer Stelle An - kya; es darf nicht mit A kya (Anm. 54) verwechselt werden! 125 Walter Bothard - der bekannte Photograph der Trinkler-Expedition in Zentralasien - hat mit dem Geographen und Huang-ho-Spezialisten Dr. Giinther Kbhler 1933134 das Kloster besucht.

ZOLTAN VON TAKACS:

HELLENISTISCHE KUNSTFORMEN DES OSTENS

AN DER DONAU

EINES DER BE RUHMTESTEN STUCKE DES GROSSEN MUSEUMS GRIECHISCHER, RO'MI-

scher und byzantinischer Altertiimer in Istanbul ist der sogenannte Sidamara-Sarko-

phag (Abb. i). Reiche figurale Kompositionen schmiicken dieses Marmorwerk. Doch

sind darauf auch die kleineren Zierformen bedeutend. Entwicklungsgeschichtlich wich-

tiger sogar als die groflen Figuren. In erster Linie gilt dies von den schematisierten

Ranken mit sichelartigen breiten Blittern (,,Kreislappen"), deren Konkavithit mit dem

Bohrer hergestellt ist. Solche Ranken sind auf dem Sidamara-Sarkophag und anderen

Grabk*sten zumeist als Giebelbekrinungen angewandt. Stein-, bezw. Marmordenkmiler

mit solchen Verzierungen gehibren zu den bezeichnendsten Stiicken der kleinasiatischen

Museen. Man kann auf ihr Vorkommen in welcher Sammlung immer mit Bestimmt-

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