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Information

Atlas zur Gleichstellung

– Eine Standortbestimmung –

von Frauen und Männern in Deutschland

Gleichstellung

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Inhalt

Einleitung.................................................................................................................................. 4

I. Partizipation.............................................................................................................................. 7

1.1 MandateindenLänderparlamenten.................................................................................... 8

1.2 MandateindenKreistagenderLandkreiseunddenGemeinderätender

Stadtkreisebzw.kreisfreienStädte........................................................................................ 10

1.3 MinisterinnenundMinister,SenatorinnenundSenatorenin

denLandesregierungen.......................................................................................................... 12

1.4 VerwaltungsspitzenindenLandkreisenundStadtkreisenbzw.kreisfreienStädten

indenFlächenländernsowieindenBezirkenderStadtstaaten...................................... 14

1.5 FührungspositionenindenoberstenLandesbehörden.................................................... 16

1.6 Hochschulprofessuren............................................................................................................ 18

1.7 FührungspositioneninderPrivatwirtschaft....................................................................... 20

II. BildungundAusbildung......................................................................................................... 21

2.1 AbgangausallgemeinbildendenSchulenohneschulischenAbschluss........................ 22

2.2 AbgangausallgemeinbildendenSchulenmitHauptschulabschluss............................ 24

2.3 AbgangausallgemeinbildendenSchulenmitRealschulabschluss................................ 26

2.4 AbgangausallgemeinbildendenSchulenmitHochschulreife....................................... 28

2.5 Studienberechtigtenquoten................................................................................................... 30

2.6 Studienwahl:FächergruppeIngenieurwissenschaften.................................................... 32

2.7 Studienwahl:LehramtPrimarbereich.................................................................................. 34

2.8 Promotionen............................................................................................................................. 36

2.9 Habilitationen........................................................................................................................... 38

2.10 Juniorprofessuren.................................................................................................................... 40

III. ArbeitundEinkommen........................................................................................................... 43

3.1 SozialversicherungspflichtigeBeschäftigte(Beschäftigungsquote).............................. 44

3.2 TeilzeitbeschäftigteandensozialversicherungspflichtigBeschäftigten....................... 46

3.3 ErwerbsbeteiligungvonFrauenundMännernmitKindernunterdreiJahren............ 48

3.4 Elterngeldbezug....................................................................................................................... 50

3.5 Kinderbetreuung...................................................................................................................... 52

3.6 ArbeitslosigkeitvonFrauenundMännern(Arbeitslosenquote)..................................... 54

3.7 LangzeitarbeitslosigkeitvonFrauenundMännern........................................................... 56

3.8 Verdienstunterschiede............................................................................................................ 58

3.9 Existenzgründungen............................................................................................................... 60

IV. Lebenswelt................................................................................................................................. 62

4.1 ÄltereMenscheninEinpersonenhaushalten...................................................................... 63

4.2 Lebenserwartung..................................................................................................................... 64

HinweiseundAusblick............................................................................................................ 65

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Einleitung

ChancengleichheitdarfnichtnureinSchlagwortsein,sondernmusssichkonkretisieren

lassenmitIndikatoren,ZahlenundZielen.EinenachhaltigeGleichstellungspolitikistauf

dieseInformationenangewiesen.

DieGleichstellungs-undFrauenministerkonferenz(GFMK)vertrittdaherdieAuffassung,

dasseinegesicherteDatenlageeinesachlichbegründeteundzielorientierteChancen-

gleichheitspolitikerheblichunterstützenkann.DabeistelltsichdieFrage,wieundmit

welchenKennzahlengesellschaftlicheEntwicklungenindemkomplexenPolitikfeld

„GleichstellungvonFrauenundMännern“überhauptabgebildetwerdenkönnen.Hierfür

hatsichinanderenPolitikfeldern(z.B.indenBereichenUmwelt,Demografie,Nachhaltig-

keit)dieEntwicklungvonIndikatorenbewährt.AnhandvonIndikatorenkönnenInforma-

tionenzuSachverhalten,dieimAllgemeinennichtunmittelbarmessbarsind,gewonnen

werden.EskönnenVeränderungenimZeitverlaufangezeigtunddieEntwicklungvon

komplexenStrukturenbeschriebenwerden.

Deshalbhatdie17.GFMKam31.Mai2007dieEinführungeinesländereinheitlichenIndika-

torensystemsbeschlossen,umdenStandunddieEntwicklungeninderChancengleichheits-

politikabbildenzukönnen.

VonderIdeezumIndikatorenkatalog

Zunächstgingesdarum,fürdasPolitikfeldgeeigneteIndikatorenzuidentifizieren.Die

GFMKsetztehierfüreineländeroffeneArbeitsgruppeein.DieseerhieltdenAuftrag,

gemeinsammitVertreterinnenundVertreternderamtlichenStatistikGenderindikatoren

fürdieLänderunddiekommunaleEbenezuentwickeln.

DabeikonntedieArbeitsgruppeauffachlicheVorarbeitenausBaden-Württembergzurück-

greifen.GemeinsammitdemStatistischenLandesamtunddemFachbeirat„Gender-Main-

streaming“hattedasMinisteriumfürArbeitundSozialesBaden-Württemberggestütztauf

denGender-Datenreport20051,dieIndikatoren-InitiativederEU2,dieMachbarkeitsstudie

„Gender-Index“derHans-Böckler-Stiftung3undBeispieleausandereneuropäischenLän-

dern(z.B.Schweiz4,Österreich5,Schweden6)eineVorläuferversionfüreineersteSkizze

entwickelt,dieGrundlagefürdieBeratungenderGFMK-Arbeitsgruppewar.

DadieIndikatorenvergleichbarseinundinallenLändernaufdergleichenstatistischen

Grundlageerhobenwerdenmüssen,wurdealsDatenbasisvorrangigdieamtlicheStatistik

herangezogen.BeiArbeitsmarktdatenwurdeaufdieDatenderBundesagenturfürArbeit

zurückgegriffen.LediglichfürdieIndikatoren1.3,1.4und1.5wareneigeneErhebungen

durchdieFachressortsderGFMKerforderlich.

1Http://www.bmfsfj.de/Publikationen/genderreport/root.html,herausgegebenvomBMFSFJ.2Http://ec.europa.eu/employment_social/gender_equality/gender_mainstreaming/global/global_de.html.3Http://www.boeckler.de/show_product_ff.html?productfile=HBS-003840.xml.4Http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/regionen/gleichstellungsatlas.htm.5Http://www.frauen.steiermark.at/cms/dokumente/10258104_11706219/cd77fe01/Statistikbroschuere__.pdf.6Http://www.h.scb.se/SCB/BOR/SCBBOJU/JAM_HTM_EN/index.asp.

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DieseFestlegungbedeutetzwareineEinschränkungbeiderAuswahlderStatistiken,garan-

tiertaberaufderanderenSeitedieVerfügbarkeitundVergleichbarkeitderDaten.Dervon

derArbeitsgruppevorgelegteIndikatorenkatalogumfasst30Indikatoren,die4Kategorien

zugeordnetsind:

I 1.Partizipationmit7Indikatoren,

I 2.BildungundAusbildungmit12Indikatoren7,

I 3. ArbeitundEinkommenmit9Indikatoren,

I 4.Lebensweltmit2Indikatoren.

DieserIndikatorenkatalogwurdeam23.Oktober2008indie18.GFMKeingebrachtund

beschlossen.

VomIndikatorenkatalogzum1.Gleichstellungsatlas

DernächsteSchritt,ausdenDateneinenGleichstellungsatlasfürDeutschlanderstellenzu

lassen,wurdeebenfallsam23.Oktober2008vonder18.GFMKbeschlossen.

DieErstellungdieses1.GleichstellungsatlaswurdedurchdasMinisteriumfürArbeitund

SozialesBaden-WürttemberginZusammenarbeitmitdemStatistischenLandesamtBaden-

Württembergkoordiniertunddurchgeführt.DiefachlicheBegleitungübernahmeine

ArbeitsgruppeausVertreterinnenundVertreternderFachabteilungenderLänder,der

statistischenÄmterdesBundesundderLändersowiedesBundesministeriumsfürFamilie,

Senioren,FrauenundJugendundderBundesarbeitsgemeinschaftderkommunalenGleich-

stellungsbeauftragten.

ZunächstwurdendieIndikatordatenbeschriebenundmitLandkartenundDiagrammen

visualisiert.DabeiergabdieDatenlage,dassfastalleIndikatorenfüreineVisualisierungmit

Landkartengeeignetsind.

FürdiebeidenIndikatoren„ÄltereMenscheninEinpersonenhaushalten“und„Lebenser-

wartung“inderKategorie„IV.Lebenswelt“wurdewegenzugeringerUnterschiedeaufeine

DarstellungmitLandkartenverzichtet.FüralleIndikatorenwerdenzusätzlichdieLänder-

dateninBalkendiagrammendargestellt.

DiefarblicheGestaltungderLandkartenorientiertsichanderArtderIndikatoren:

I „Rot“stehtfürAussagenzumFrauenanteil;

I „Blau“fürAussagenzumMänneranteil;

I „Orange“fürAussagenzurDifferenzzwischenFrauen-undMänneranteilen.

BeidenfarblichenAbstufungenderLandkartenzumFrauen-bzw.zumMänneranteil(rot

undblau)werdenderBundesdurchschnittzugrundegelegtunddieAbweichungenfarblich

differenziertdargestellt.BeidenLandkartenzurDifferenz(orange)zwischenFrauen-und

MänneranteilenerfolgtdieAbstufung,indemderMänneranteilauf100gesetztundder

7DieIndikatoren„Berufswahl:Gesundheitsberufe“und„Berufswahl:TechnischeAusbildungsberufe“wurdennichtabgebildet.DiesbezüglichwirdaufdenAbschnittHinweiseundAusblickverwiesen.

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höhereFrauenanteilgestuftdargestelltwird.GrundsätzlichsindfürdiefarblichenAbstu-

fungen5Kategorienvorgesehen.

DieGFMKdanktdemBundesministeriumfürFamilie,Senioren,FrauenundJugendfürdie

Veröffentlichungdieses1.AtlaszurGleichstellungvonFrauenundMännern.

DieTabellenzudenIndikatorenmitZahlenteilenundErläuterungenzurspezifischen

DatenlageindenLändernsindimInternetabrufbarunterwww.sozialministerium-bw.de.

DieGFMKsiehtindemhierveröffentlichten1.AtlaszurGleichstellungvonFrauenund

MännerneineersteStandortbestimmungundhältesfürerforderlich,Entwicklungenim

Zeitverlaufaufzuzeigen.DaherwurdedieFachgruppeGleichstellungsatlasbeauftragt,

einenVorschlagfürdieFortführungdesGleichstellungsatlaszuerarbeiten.

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I.Partizipation

EinerderamhäufigsteninderÖffentlichkeitverwendetenGradmesserfürdieGleichstel-

lungistdieRepräsentanzvonFrauenundMännerninFührungspositionenundEntschei-

dungsfunktionen.DiesgiltfürdieMitwirkungamEntscheidungsprozessaufallenEbenen

despolitischen,wirtschaftlichen,gesellschaftlichenundkulturellenLebens.

DieEUsprichtvomZieleiner„ausgewogenenMitwirkungvonFrauenundMännernam

Entscheidungsprozess“.Dabeiwirdjedoch„ausgewogen“nichtdefiniert.Gleichwohlist

eineparitätischeBesetzunganzustreben.DiemeistenEU-LänderseheneinenAnteilvon

30%als„kritischeMasse“füreinewirksameEinflussnahmevonFrauenbzw.Männernan8.

Diese„kritischeMasse“von30%wirdmiteinembundesweitenDurchschnittvon32%nur

beimFrauenanteilindenLandesparlamentenerreicht.InallenanderenEntscheidungs-

feldernliegtderFrauenanteilzumTeilerheblichdarunter.DiePolitiknimmthierfolglich

eineVorreiterstellungein.DieskannauchalsZeichenfürgesellschaftlicheEntwicklungen

gewertetwerden,weilüberdieBesetzungdieserÄmterundMandatedurchWahlenent-

schiedenwird.

WegenderBedeutungdieses„Gradmessers“wurdeninsgesamt7Indikatorenfürdiesen

Bereichausgewählt.DargestelltwirdimFolgendendieRepräsentanzvonFraueninpoliti-

schenFührungs-undEntscheidungspositionen,inVerwaltungen,inderWirtschaftsowie

inForschungundLehre.

8BerichtderKommissionandenRat,dasEuropäischeParlamentunddenWirtschafts-undSozialausschussüberdieUmsetzungderEmpfehlung96/694desRatesvom2.Dezember1996überdieausgewogeneMitwirkungvonFrauenundMännernamEntscheidungsprozessKOM/2000/0120endg.

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1.1MandateindenLänderparlamenten

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteilvonFraueninLänderparlamenten.Methodische Hinweise:LänderparlamentesindLandtage,AbgeordnetenhäuserundBürgerschaften.InBremenwirdunterdiesemIndikatorausschließlichdieBremischeBürgerschafterfasst,nichtdagegendieStadtverordnetenversammlungBremerhaven.ErfasstsinddiebeiderletztenWahlgewähltenVertreterinnenundVertreter.VonderBerücksichtigungvonNachrückerinnenundNachrückernwurdeabgesehen.Datenquelle:AmtlicheWahlstatistiken(StandNovember2008)

DerIndikatorstehtfürdieVertretungvonFrauenindenLänderparlamenten.ErgibtHin-

weiseaufdieEntwicklunghinzueinerausgewogenenBeteiligungvonFrauenanlandes-

politischenMeinungsbildungs-undEntscheidungsprozessen.

20 %0 % 40 % 60 %50 % 80 % 100 %

Frauenanteil bei den Mandaten in den Landesparlamenten 2008

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

IndenParlamentenderLänderwarenzumZeitpunktderAuswertunginsgesamt1.817Abge-

ordnetevertreten.Davonwaren581Frauen.DiesentsprichteinemAnteilvondurchschnitt-

lich32%,miteinerSpannweitevon23,7%bis40,9%.

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1.2MandateindenKreistagenderLandkreiseunddenGemeinderätenderStadtkreisebzw.kreisfreienStädte

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteilvonFrauenandenMandatsträgerinnenundMandatsträgernindenjewei-ligenkommunalenVertretungen.Methodische Hinweise:ErhobenwurdedieGesamtzahlderMandatsträgerinnenundMandatsträgersowiedieAnzahlderMandatsträgerinnenindenKreistagenderLandkreisesowieindenGemeinderätenderStadtkreisebzw.kreisfreienStädte.FürdieStadtstaatenwerdenalsHilfsindikatordieMandateindenBezirks-parlamentenbzw.inderStadtbürgerschaftBremensowiederStadtverordnetenversammlungBremerhavenausgewiesen.GemeinderätinnenundGemeinderäteindenkreisangehörigenGemeindenundStädtenwer-dennichterfasst.BerücksichtigtsinddiebeiderletztenWahlgewähltenVertreterinnenundVertreter.VonderErfassungvonNachrückerinnenundNachrückernwurdeabgesehen.Datenquelle:AmtlicheWahlstatistiken(StandNovember2008)

DerIndikatorzeigtauf,inwelchemUmfangFrauenandenkommunalenVertretungen

beteiligtsind.ErgibtHinweiseauf

I dieEntwicklungderpolitisch-gesellschaftlichenKultur;

I diepolitischeEinflussnahmevonFrauenaufkommunalerEbene;

I dieBesetzungderkommunalenVertretungen;

I dieAufstellungvonListenunddenWahlmodus;

I dasWahlverhaltenderWählerinnenundWähler.

20 %0 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Frauenanteil bei den Mandaten in den kommunalen Vertretungen 2008

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

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1.3MinisterinnenundMinister,SenatorinnenundSenatorenindenLandesregierungen

Beschreibung des Indikators:

Definition:Ministerinnen,Minister,SenatorinnenundSenatorenindenRegierungenderLänder.Methodische Hinweise:ErfasstsinddieGesamtzahlderMinisterinnen,Minister,SenatorinnenundSena-torenindenLandesregierungensowiedieAnzahlvonFrauen,diedieseFunktionwahrnehmen.DerIndikatorerstrecktsichnichtaufdieRegierungschefinnenundRegierungschefsderLänder(z.B.Ministerpräsidenten,RegierendeBürgermeister)sowieaufStaatssekretärinnenundStaatssekretärederRessorts.FürdieErhebungisteinländereinheitlicherStichtagfestgelegt.Datenquelle:EigeneErhebungderGFMK(StandNovember2008)

DieserIndikatorzeigtauf,inwelchemMaßSpitzenämterindenRegierungenderLänder

vonFrauenwahrgenommenwerden.ErgibtHinweiseaufdieEntwicklunghinzueiner

ausgewogenenBeteiligungvonFrauenbeiderBesetzungdieserpolitischenÄmter.

20 %0 % 40 % 60 %50 % 80 % 100 %

Anteil der Ministerinnen und Senatorinnen in den Landesregierungen 2008

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

IndenLänderngabeszumStichtagderErhebunginsgesamt138Ministerinnen,Minister,

SenatorinnenundSenatoren.DavonwarenimDurchschnitt30,4%mitFrauenbesetzt.

DieSpannereichtvon14,3%bishinzueinerparitätischenBesetzungmit50%.

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Baden-Württemberg

Hessen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Schleswig-Holstein

Hamburg

Niedersachsen

Bremen

Nordrhein-Westfalen

Thüringen

Sachsen-Anhalt

Sachsen

Berlin

Brandenburg

Mecklenburg-Vorpommern

Bayern

Anteil der Ministerinnen und Senatorinnen in den Landesregierungen 2008

61-60-09-007© Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH

Karte erstellt mit RegioGraph

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2009Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

unter 2222 bis unter 2828 bis unter 3232 bis unter 3838 und mehr

Frauenanteil in %

Durchschnitt: 29,7%

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1.4VerwaltungsspitzenindenLandkreisenundStadtkreisenbzw.kreisfreienStädtenindenFlächenländernsowieindenBezirkenderStadtstaaten

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteildervonFrauenbesetztenVerwaltungsspitzenpositionenindenStadt-undLandkreisenbzw.kreisfreienStädtensowieinBezirkenderStadtstaaten.Methodische Hinweise:ErfasstwerdendieZahlderVerwaltungsspitzenindenLand-undStadtkreisenbzw.kreisfreienStädtensowieindenBezirkenderStadtstaatenunddieAnzahlderFrauen,diediesePositioneinnehmen.ZudenVerwaltungsspitzenzählendieOberbürgermeisterinnen/-meistersowieLandrätinnen/Landräte.Bürgermeisterinnen/-meistervonkreisangehörigenGemeindensindnichtberücksichtigt,auchwennsiedieAmtsbezeichnung„Oberbürgermeisterin/-meister“tragen.IndenStadtstaatenwerdenaus-schließlichdieVerwaltungsspitzenpositionenindenBezirkenerfasst;inBerlinundHamburgdieBezirks-amtsleitungen.NichtmiteinbezogenistdieBremerhavenerKommunalebene.Datenquelle:EigeneErhebungderGFMK(StandNovember2008)

DerIndikatorstehtfürdieBeteiligungvonFrauenanderVerwaltungsspitzevonLandkrei-

sen,StadtkreisenoderkreisfreienStädten.ErgibtHinweiseaufdie

I RepräsentanzvonFrauenanderSpitzevonkommunalenGebietskörperschaften;

I gesellschaftlicheAnerkennungkommunalpolitischerFührungs-undLeitungskompeten-

zenvonFrauendurchdieWählerinnenundWählerbzw.diefürdieWahlverantwort-

lichenpolitischenOrgane;

I BereitschaftvonFrauen,sichaufsolcheÄmterzubewerben.

20 %0 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Frauenanteil in den Verwaltungsspitzen in den Landkreisen und kreisfreien Städten 2008

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

InsgesamtwarenzumStandNovember2008von439VerwaltungsspitzenimSinneder

vorgenanntenDefinition10,5%oderabsolut46mitFrauenbesetzt.DabeireichtdieSpanne

von2,2%bishinzu41,7%.

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Baden-Württemberg

Hessen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Schleswig-Holstein

Hamburg

Niedersachsen

Bremen

Nordrhein-Westfalen

Thüringen

Sachsen-Anhalt

Sachsen

Berlin

Brandenburg

Mecklenburg-Vorpommern

Bayern

Frauenanteil in den Verwaltungsspitzenpositionen von Landkreisen, kreisfreien Städten und Bezirken (Stadtstaaten) 2008

61-60-09-008© Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH

Karte erstellt mit RegioGraph

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2009Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

Durchschnitt: 10,5%

unter 55 bis unter 10

10 bis unter 1515 bis unter 2020 und mehr

Frauenanteil in %

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1.5FührungspositionenindenoberstenLandesbehörden

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteildervonFrauenbesetztenAbteilungsleitungspositionenindenoberstenLandesbehörden.Methodische Hinweise:WelcheDienststellenderLänderobersteLandesbehördensind,richtetsichnachdemjeweiligenLandesrecht.HierzugehöreninderRegeldieStaatskanzleienbzw.dieStaatsministerien,dieFachministerienbzw.FachsenatesowiedieLandesrechnungshöfe.DabeisindlediglichdieimGeschäftsver-teilungs-bzw.OrganisationsplanausgewiesenenAbteilungsleitungenberücksichtigt.NichtdagegenandereFunktionsebenen,wiez.B.Unterabteilungsleitungen,ReferatsgruppenleitungenoderauchStabsstellenlei-tungen.FürHamburgwirddieAmtsleitungsebeneabgebildet.Datenquelle:EigeneErhebungderGFMK(StandNovember2008)

DerIndikatorstehtfürdieBeteiligungvonFrauenanherausgehobenenFührungs-und

LeitungsaufgabenindenLänderministerienbzw.Senatsverwaltungen.ErgibtHinweiseauf

dieRepräsentanzvonFraueninderbeschriebenenFührungsebene;

I eine Personalplanungund-entwicklungindendarunterliegendenHierarchieebenen,die

aufeineausgewogeneBeteiligungvonFrauenundMännernanLeitungsaufgabenzielt;

I eineVerwaltungskultur,dieFraueneinenAufstieginSpitzenpositionenermöglicht;

I das PotenzialzurBesetzungvonGremienmitFrauen.

20 %0 % 40 % 60 %50 % 80 % 100 %

Frauenanteil in Führungspositionen bei obersten Landesbehörden 2008

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Vondeninsgesamt831AbteilungenderoberstenLandesbehördenwurdenim

November2008128vonFrauenund703vonMännerngeleitet.DerFrauenanteilliegtim

Bundesdurchschnittbei15,4%.ImLändervergleichreichtdieSpannevon2,4%biszu34,8%.

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1.6Hochschulprofessuren

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteilvonFrauenandenHochschulprofessuren.Methodische Hinweise:BeschriebenwerdendieZahlenderHochschulprofessureninsgesamtunddieZahlderFrauen,dieeineHochschulprofessurwahrnehmen.UmfasstsinddieBesoldungsgruppenC4,W3,C3,W2,C2undW1.DieJuniorprofessuren(BesoldungsgruppeW1)sindhiermiteinbezogen.UmjedochdasPotenzialanFrauen,diesichfürdieÜbernahmeeiner(ordentlichen)ProfessurwissenschaftlichqualifizierenalsgleichwertigeQualifizierungsstufenebenderHabilitationauszuweisen,werdendieJuniorprofessurenmitdemIndikator2.10gesondertbeschriebenundabgebildet.Datenquelle:Hochschulstatistik2007

DerIndikatorstehtfürdenAnteilvonFrauenanHochschulprofessuren.ErgibtHinweiseauf

I dieBeteiligungvonFrauenandenProfessurenderHochschulen;

I dieBereitschaftderHochschulen,FrauenanGestaltungs-undEntscheidungsprozessenin

ForschungundLehreteilhabenzulassen;

I strukturelleHindernisseimWissenschaftsbetrieb,dieeinewissenschaftlicheKarrierefür

FrauenundihrenZugangzuSpitzenpositioneninForschungundLehreerschweren.

20 %0 % 40 % 60 %50 % 80 % 100 %

Frauenanteil an Hochschulprofessuren 2007

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Vondeninsgesamt38.020ProfessurenandeutschenHochschulenimJahr2007waren

6.173vonFrauenbesetzt.DerFrauenanteilliegtimBundesdurchschnittdamitbei16,2%.

ImLändervergleichreichtdieSpannevon11,1%biszu23,9%.DieLänderstrebenan,dass

Frauen30%derProfessureninnehaben.

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1.7FührungspositioneninderPrivatwirtschaft

DerAnteilvonFrauenandenFührungspositioneninderPrivatwirtschaftisteinwichtiger

HinweisaufdieGleichstellungvonFrauenundMännerninderWirtschaft.DieserAnteillag

imJahr2006imbundesweitenDurchschnittbei31%unddamitumrund5Prozentpunkte

höheralsimJahr20019.

DerIndikatorsolldieBeteiligungvonFrauenanherausgehobenenFührungs-undLeitungs-

aufgabeninderPrivatwirtschaftabbildenunddamitHinweiseaufeinegeschlechterge-

rechtePersonal-undOrganisationsentwicklungsplanunggeben.

AlsDatengrundlagefüreineländerbezogeneGrafikundeinekreisbezogeneLandkartewar

vorgesehen,denMikrozensus2007zuverwenden.AlsFührungspositionengeltennachdem

Mikrozensus-Erhebungsmerkmal„StellungimBetrieb“AngestelltemitumfassendenFüh-

rungsaufgabenundEntscheidungsbefugnissen(z.B.Direktor,Geschäftsführer,Chefarzt,

Handlungsbevollmächtigter).NichteingeschlossenistderöffentlicheDienst.

AllerdingsweistderMikrozensus,deraufeinerZufallsauswahlbasiert,beihochgerechne-

tenErgebnissenvonunter5.000wegendesgeringenAussagewerteskeineErgebnisseaus.

FürdenIndikator„FührungspositioneninderPrivatwirtschaft“liegenstatistischverwert-

bareZahlennurfürachtLändervor.Daherhatdie19.GFMKdenBeschlussgefasst,indiesem

1.GleichstellungsatlasvonderDarstellunginFormeinesDiagrammsundeinerKarteabzu-

sehen.

BeieinermöglichenFortschreibungdesGleichstellungsatlassolldieserIndikatoraufder

BasiseinerDatenquelledargestelltwerden,diefüralleLänderverwertbareDatenliefert.

9Führungskräfte-Monitor2001–2006(ForschungsreiheBand7desBundesministeriumsfürFamilie,Senioren,FrauenundJugend).

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II.BildungundAusbildung

DerBildungkommtimZugederweiterfortschreitendenEntwicklungvonderIndustrie-

zurWissensgesellschafteineimmergrößereBedeutungzu.Diesebetrifftsowohldiegesamt-

gesellschaftlichePerspektiveimHinblickaufdieSicherungderWettbewerbs-undInnovati-

onsfähigkeitunddessozialenZusammenhaltsalsauchdieindividuellenPerspektivenim

HinblickaufdieArbeitsmarkt-undVerdienstchancenunddiegesellschaftlicheTeilhabe.

WegenderBedeutungderschulischenAbschlüssewurdenhierfür5Indikatorenausge-

wählt.BeidenschulischenAbschlüssenzeigensichzunehmenddeutlicheregeschlechts-

spezifischeUnterschiede.MehrjungeFrauenalsjungeMännerhabenhöhereBildungsab-

schlüsse.

FürdieStudienfächerwahlwurdenalsIndikatorenexemplarischdie„FächergruppeInge-

nieurwissenschaften“und„LehramtPrimarbereich“ausgewählt.VordemHintergrundder

demografischenEntwicklungunddemdamitverbundenenRückgangdererwerbsfähigen

BevölkerungzeigtsichbereitsjetzteinFachkräftemangel,derweiterzunehmenwird.

WegendessteigendenBedarfsfürdennaturwissenschaftlich-technischenBereichrichtet

sichhierdasInteresseseiteinigenJahrenverstärktaufdieGewinnungvonweiblichem

Nachwuchs.EinvergleichbarerAnsatzzurGewinnungvonmännlichenNachwuchskräften

insozialen,erzieherischen,pädagogischenBerufenistnochnichtzubeobachten.

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2.1AbgangausallgemeinbildendenSchulenohneschulischenAbschluss

Beschreibung des Indikators:

Definition: ProzentualerAnteilvonJungenandenAbgängerinnenundAbgängernausallgemeinbildendenSchulenohneschulischenAbschluss.Methodische Hinweise:ErfasstwerdenöffentlicheundprivateallgemeinbildendeSchulen.Datenquelle:StatistikderallgemeinbildendenundberuflichenSchulen(Schuljahr2006/2007)

DerIndikatorbildetdenAnteilvonJungenandenabgehendenSchülerinnenundSchülern

ohneschulischenAbschlussab.ErgibtHinweiseauf

I geschlechtsspezifischeBildungsunterschiede;

I dasVorhandenseineinergeschlechtergerechtenSchullandschaft;

I denStandderUmsetzunggeschlechtsspezifischerUnterrichtskonzepte;

I Gender-KompetenzimSchulalltag.

20 %0 % 40 % 60 %50 % 80 % 100 %

Jungenanteil an den Abgängerinnen und Abgängern aus allgemeinbildenden Schulen ohne schulischen Abschluss 2007

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Von75.897AbgängerinnenundAbgängern,dieimSchuljahr2006/2007eineallgemein-

bildendeSchuleohneAbschlussverlassenhaben,waren47.857Jungen.Dieswarenim

bundesweitenDurchschnitt63,1%.ImLändervergleichliegtdieQuoteimunterenBereich

bei56,8%undimoberenBereichbei68,2%.

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2.2AbgangausallgemeinbildendenSchulenmitHauptschulabschluss

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteilvonJungenandenAbgängerinnenundAbgängernausallgemeinbildendenSchulenmitHauptschulabschluss.Methodische Hinweise:ErfasstwerdenöffentlicheundprivateallgemeinbildendeSchulen.DieVergleich-barkeitderLänderergebnisseuntereinanderistdurchunterschiedlichelandesbezogeneRegelungenundStrukturen(beispielsweisebeiBildungsgängenimBereichderberuflichenSchulen)teilweiseeingeschränkt.DerHauptschulabschlusskannz.T.auchanberuflichenSchulenerworbenwerden.DieseMöglichkeitwirdinderPraxisstärkervonJungenalsvonMädchengenutzt.DieswirdmitdemIndikatornichtabgebildet.Datenquelle:StatistikderallgemeinbildendenundberuflichenSchulen(Schuljahr2006/2007)

DerIndikatorgibtHinweiseauf

I geschlechtsspezifischeBildungsunterschiede;

I dasVorhandenseineinergeschlechtergerechtenSchullandschaft;

I denStandderUmsetzunggeschlechtsspezifischerUnterrichtskonzepte;

I Gender-KompetenzimSchulalltag.

20 %0 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Jungenanteil an den Abgängerinnen und Abgängern aus allgemein-bildenden Schulen mit Hauptschulabschluss 2007

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Von231.083AbgängerinnenundAbgängern,dieimSchuljahr2006/2007dieallgemein-

bildendeSchulemitHauptschulabschlussverlassenhaben,waren133.036Schülermänn-

lich.DieswarenimbundesweitenDurchschnitt57,6%.ImLändervergleichbeträgtdie

niedrigsteQuote53,6%unddiehöchsteQuote61,7%.

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2.3AbgangausallgemeinbildendenSchulenmitRealschulabschluss

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteilvonJungenandenAbgängerinnenundAbgängernausallgemeinbildendenSchulenmitRealschulabschluss.Methodische Hinweise:ErfasstwerdenöffentlicheundprivateallgemeinbildendeSchulen.DemRealschulabschlussentsprichtderqualifizierteSekundarabschlussI.Datenquelle:StatistikderallgemeinbildendenundberuflichenSchulen(Schuljahr2006/2007)

DerIndikatorgibtHinweiseauf

I geschlechtsspezifischeBildungsunterschiede;

I dasVorhandenseineinergeschlechtergerechtenSchullandschaft;

I denStandderUmsetzunggeschlechtsspezifischerUnterrichtskonzepte;

I Gender-KompetenzimSchulalltag.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Jungenanteil an den Abgängerinnen und Abgängern aus allgemeinbildenden Schulen mit Realschulabschluss 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Von396.699AbgängerinnenundAbgängern,dieimSchuljahr2006/2007dieallgemein-

bildendeSchulemitRealschulabschlussverlassenhaben,waren195.765Schülermännlich.

DaswarenimbundesweitenDurchschnitt49,3%.ImLändervergleichreichtdieSpanne

von47,0%bis52,3%.

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2.4AbgangausallgemeinbildendenSchulenmitHochschulreife

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteilvonJungenandenAbgängerinnenundAbgängernausallgemeinbildendenSchulenmitHochschulreife.Methodische Hinweise:ErfasstwerdenöffentlicheundprivateallgemeinbildendeSchulen.DerAbgangausallgemeinbildendenSchulenmitFachhochschulreifewirdnichterhoben,dadieFachhochschulreifenichtinallenLändernanallgemeinbildendenSchulenerworbenwerdenkann.Datenquelle: StatistikderallgemeinbildendenundberuflichenSchulen(Schuljahr2006/2007)

DerIndikatorgibtHinweiseauf

I geschlechtsspezifischeBildungsunterschiede;

I dasVorhandenseineinergeschlechtergerechtenSchullandschaft;

I denStandderUmsetzunggeschlechtsspezifischerUnterrichtskonzepte;

I Gender-KompetenzimSchulalltag.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Jungenanteil an den Abgängerinnen und Abgängern aus allgemeinbildenden Schulen mit Hochschulreife 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Von243.685AbgängerinnenundAbgängern,dieimSchuljahr2006/2007eineallgemein-

bildendeSchulemitHochschulreifeverlassenhaben,waren106.944Schülermännlich.Dies

sindimbundesweitenDurchschnitt43,9%.ImLändervergleichbeträgtdieniedrigsteQuote

41,1%unddiehöchsteQuote47,4%.

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2.5Studienberechtigtenquoten

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteilvonFrauen/MännernmitHochschulzugangsberechtigunganderaltersspezi-fischenBevölkerung.DiealtersspezifischeBevölkerungwirdalsDurchschnittderAltersjahrgängeder18-bisunter21-JährigenderWohnbevölkerungerrechnet.Methodische Hinweise:FürdieKartenerstellungwurdederIndex„QuotederFrauen,wennQuotederMänner=100“berechnet;beimBalkendiagrammsinddieOriginalquotendargestellt.Datenquelle:StatistikderallgemeinbildendenundberuflichenSchulen(Schuljahr2006/2007)

DerIndikatorbildetdifferenziertnachGeschlechtdieQuoteallerStudienberechtigtenan

denGleichaltrigeninderBevölkerungab.ErgibtHinweiseaufdiegeschlechtsspezifischen

UnterschiedederSchulabgängerinnenundSchulabgänger,dieeinenSchulabschluss

erreichthaben,derzumStudiumqualifiziert.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Studienberechtigtenquoten 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Frauen Männer

ImJahr2007warenimbundesweitenDurchschnitt44,5%derimLandlebendengleichaltri-

genBevölkerungstudienberechtigt.BeidenFrauenwarderAnteilderStudienberechtigten

mit48,6%höheralsbeidenMännern(40,5%).ImLändervergleichreichtdieQuotebeiden

Frauenvon37,7%bis58,2%undbeidenMännernvon33,1%bis47,1%.InallenLändernliegt

dieStudienberechtigtenquotederFrauenhöheralsdiederMänner.

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Seite 32

2.6Studienwahl:FächergruppeIngenieurwissenschaften

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteildervonFrauenabgelegtenAbschlussprüfungenderFächergruppeIngenieur-wissenschaften.Methodische Hinweise:ZurGruppederIngenieurwissenschaftengehörenunteranderemdieFächerInge-nieurwesen(allgemein),Maschinenbau/Verfahrenstechnik,Elektrotechnik,Architektur/InnenarchitekturundBauingenieurswesen.ErfasstwurdenAbschlussprüfungen,dieeinHochschulstudiumbeenden,unab-hängigdavon,obdiePrüfungbestandenwurde.Datenquelle:Prüfungsstatistik2007

DerIndikatorstehtfürdasInteressederFrauenaneinemStudiumineinervonMännern

dominiertenFächergruppe.Erweisthinauf

I geschlechterspezifischesStudienwahlverhaltenvonFrauenundMännern;

I denEinflusstraditionellerRollenbilderbeiderBerufswahlvonFrauenundMännern;

I diegeschlechtsspezifischeSegregationdesArbeitsmarktes.

Baden-Württemberg

Frauenanteil an den Absolventinnen und Absolventen der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Deutschland

Von44.676AbschlussprüfungeninderFächergruppeIngenieurwissenschaftenwurden

9.931vonFrauenabgelegt;dasentsprichteinemAnteilvonbundesweit22,2%.DieSpanne

reichtvon10,3%biszu29,1%.

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Baden-Württemberg

Hessen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Schleswig-Holstein

Hamburg

Niedersachsen

Bremen

Nordrhein-Westfalen

Thüringen

Sachsen-Anhalt

Sachsen

Berlin

Brandenburg

Mecklenburg-Vorpommern

Bayern

Frauenanteil an den Absolventinnen und Absolventen der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften 2007

61-60-09-012© Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH

Karte erstellt mit RegioGraph

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2009Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

Durchschnitt: 22,2%

unter 1818 bis unter 2121 bis unter 2424 bis unter 2727 und mehr

Frauenanteil in %

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2.7Studienwahl:LehramtPrimarbereich

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteildervonMännernabgelegtenAbschlussprüfungenfürdasLehramtimPrimarbereich(Grundschulen).Methodische Hinweise:ErfasstwirddieZahlderAbsolventinnenundAbsolventenfürdasLehramtimPrimarbereich,soweitdiesindenLändernGültigkeithat,imanderenFallliegtdieZahlderAbsolventinnenundAbsolventenfürdasLehramtanGrund-undHauptschulenzugrunde.ErfasstwurdenAbschlussprü-fungen,dieeinHochschulstudiumbeenden,unabhängigdavon,obdiePrüfungbestandenwurde.ImSaarlandwirddasStudiumzumLehramtimPrimarbereichnichtangeboten.Datenquelle:Prüfungsstatistik2007

DerIndikatorstehtfürdasInteressederMänneraneinerLehrkräfteausbildungimGrund-

schulbereich,dieganzüberwiegendvonFrauenausgeübtwird.Erweisthinauf

I geschlechterspezifischesStudienwahlverhaltenvonFrauenundMännern;

I denEinflusstraditionellerRollenbilderbeiderBerufswahlvonFrauenundMännern;

I diegeschlechtsspezifischeSpaltungdesArbeitsmarktes;

I höhereErwartungenderMänneranberuflichePositionundEinkommen.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Männeranteil an den Absolventinnen und Absolventen fürdas Lehramt Primarbereich 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Voninsgesamt8.999Studierenden,dieimJahr2007diePrüfungfüreinLehramtimPrimar-

bereichablegten,warenbundesweitnur931oder10,3%Männer.DieSpannweiteliegtzwi-

schen5,2%und16,6%.

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2.8Promotionen

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteildervonFrauenerfolgreichabsolviertenPromotionenDatenquelle:Prüfungsstatistik2007

DerIndikatorgibtHinweiseauf

I diePartizipationvonFrauenanderwissenschaftlichenQualifikation;

I strukturelleHindernisseimWissenschaftsbetrieb,dieFrauenperspektivischdenZugang

zuSpitzenpositioneninWissenschaft,ForschungundfreierWirtschafterschweren;

I NotwendigkeitenderSteuerungbeiderBildungsplanung.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Frauenanteil an den absolvierten Promotionen 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Vondeninsgesamt23.754PromotionenandenHochschulenwurden10.033vonFrauen

erfolgreichabgelegt.DerFrauenanteilliegtdamitimBundesdurchschnittbei42,2%.

ImLändervergleichreichtdieSpannevon37,4%biszu52,6%.

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2.9Habilitationen

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteildervonFrauenerfolgreichabsolviertenHabilitationen.Datenquelle:Habilitationsstatistik2007

DerIndikatorgibtHinweiseauf

I dasPotenzialanFrauen,diefürdieÜbernahmeeiner(ordentlichen)Professurwissen-

schaftlichqualifiziertsind;

I strukturelleHindernisseimWissenschaftsbetrieb,dieFrauenperspektivischdenZugang

zuSpitzenpositioneninWissenschaftundForschungerschweren;

I Not wendigkeitenderSteuerungbeiderBildungsplanung.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Frauenanteil an den absolvierten Habilitationen 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

2007wurdenvondeninsgesamt1.881erfolgreichabgeschlossenenHabilitationsverfahren

457vonFrauenabgelegt.DerFrauenanteilliegtdamitimBundesdurchschnittbei24,3%.

ImLändervergleichreichtdieSpannevon14,6%biszu32%.

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2.10Juniorprofessuren

Beschreibung des Indikators:

Definition:ProzentualerAnteildermitFrauenbesetztenJuniorprofessuren.Methodische Hinweise:ErfasstwurdenalleanUniversitätenundgleichrangigenwissenschaftlichenHochschulenmitJuniorprofessurenbesetztenStellen.Datenquelle:Prüfungsstatistik2007

DerIndikatorgibtHinweiseauf

I dasbestehendePotenzialanFrauen,diesichfürdieÜbernahmeeiner(ordentlichen)

Professurwissenschaftlichqualifizieren;

I die BereitschaftderHochschulen,FrauenanGestaltungs-undEntscheidungsprozessenin

ForschungundLehreteilhabenzulassen;

I strukturelleHindernisseimWissenschaftsbetrieb,dieFrauenperspektivischdenZugang

zuSpitzenpositioneninWissenschaftundForschungerschweren;

I dieAkzeptanzderJuniorprofessuralsgleichwertigerQualifizierungswegnebenderHabi-

litation.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Frauenanteil an den Juniorprofessuren 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Vondeninsgesamt802JuniorprofessurenwarenimJahr2007269mitFrauenbesetzt.

DerFrauenanteilliegtimBundesdurchschnittbei33,5%.ImLändervergleichreichtdie

Spannevon16,1%biszu48,7%.

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III.Arbeit und Einkommen

Zu den wesentlichen gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte gehört die

gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen. Während die Erwerbstätigenquote der Frauen

kontinuierlich gestiegen ist, stagnierte die der Männer. Doch der Blick auf die Erwerbstäti-

genquote alleine reicht nicht aus, denn der von Frauen erbrachte Anteil am Erwerbsvolu-

men ist trotz Zunahme der Zahl von erwerbstätigen Frauen nicht entsprechend gestiegen.

Ein Grund hierfür liegt in der „klassischen“ geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung. Frauen

leisten die unbezahlte Haus-, Familien- und Erziehungsarbeit und sind dadurch im bezahl-

ten Erwerbsarbeitsbereich zeitlich eingeschränkt. Dort arbeiten sie, weil sie die Schwierig-

keiten mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie weitgehend allein auf sich nehmen,

überwiegend in Teilzeit oder sogenannten Minijobs, die keine eigenständige Existenzsiche-

rung erlauben. Dies wirkt sich auf Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten aus, sodass Frauen

vielfach in schlechter bezahlten Positionen als Männer arbeiten. Erwerbsunterbrechungen

durch Familienphasen und Teilzeitarbeit gehören zu den wesentlichen Faktoren, die dazu

führen, dass Frauen in Deutschland durchschnittlich 23 % weniger als Männer verdienen.

Infolge der traditionell höheren Erwerbstätigkeit in den neuen Ländern liegt der Lohnunter-

schied dort bei 6 % (Statistisches Bundesamt 2008).

Im Zusammenhang mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurde die Kinderbetreu-

ung als Indikator aufgenommen. Die Kinderbetreuungsinfrastruktur und eine familien-

orientierte Personal- und Organisationsentwicklung in den Unternehmen sind wesentliche

Determinanten für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer.

Der Wandel der Strukturen der Erwerbsarbeit lässt Tendenzen erkennen, dass das Leitbild

des männlichen Alleinernährers verworfen wird. Sogenannte Normalarbeitsverhältnisse

„Vollzeitarbeit ohne Unterbrechung bis zur Rente“, die in der Regel Männer ausgefüllt

haben, sind rückläufig. Diskontinuierliche Erwerbsbiografien, also der Wechsel zwischen

Phasen der Vollzeitbeschäftigung, Arbeitslosigkeit, Teilzeitbeschäftigung und Minijobs,

werden Frauen und Männer treffen.

Die 9 ausgewählten Indikatoren zeigen den derzeitigen Stand innerhalb des gesellschaftli-

chen Wandels an. Sie sind ein Gradmesser für Chancen und Möglichkeiten von Frauen und

Männern in der Erwerbs- und in der Familienarbeit.

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3.1 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (Beschäftigungsquote)

Beschreibung des Indikators:

Definition: Prozentualer Anteil von sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen und Männern an der jeweiligen Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren (Beschäftigungsquoten von Frauen und Männern).Methodische Hinweise: Die Beschäftigtenstatistik umfasst Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Alter von 15 bis unter 65 Jahren, die kranken- oder rentenversicherungspflichtig oder versicherungspflichtig nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) sind. Geringfügig entlohnte Beschäftigte („Minijobs“), Beam-tinnen/Beamte, Selbstständige und unbezahlt mithelfende Familienangehörige werden nicht erfasst.Datenquelle: Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit 2007

Der Indikator zeigt quantitative Unterschiede bei der Partizipation von Frauen und Män-

nern im Bereich sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse auf. Er gibt

Hinweise auf

I Unterschiede hinsichtlich des Umfangs der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern;

I die gesellschaftliche Situation bzw. Veränderungen der traditionellen geschlechtsspezifi-

schen Arbeitsteilung.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Beschäftigungsquote von Frauen und Männern 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Frauen Männer

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3.2 Teilzeitbeschäftigte an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten

Beschreibung des Indikators:

Definition: Prozentualer Anteil der in Teilzeit beschäftigten Frauen bzw. Männer an allen sozialversiche-rungspflichtig beschäftigten Frauen bzw. Männern (Teilzeitquoten).Methodische Hinweise: Geringfügig entlohnte Beschäftigte („Minijobs“), Beamtinnen und Beamte, Selbstständige und unbezahlt mithelfende Familienangehörige werden von der Statistik nicht erfasst. Datenquelle: Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit 2007

Der Indikator zeigt die erheblichen geschlechtsspezifischen Unterschiede im Bereich der

Beschäftigung in Teilzeit auf. Er gibt Hinweise auf

I Teilzeitarbeit als frauentypische Beschäftigungsform (modifiziertes Ernährermodell mit

Hinzuverdienst der Frau);

I die überwiegende innerfamiliäre Verantwortung der Frauen für Kinder und/oder pflege-

bedürftige Familienangehörige;

I ungünstigere berufliche Entwicklungs- und Karrierechancen für Frauen, die auch mit der

Beschäftigungsform Teilzeit zusammenhängen können.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Teilzeitbeschäftigungsquote von Frauen und Männern 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Frauen Männer

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3.3 Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern mit Kindern unter drei Jahren

Beschreibung des Indikators:

Definition: Prozentualer Anteil von Müttern sowie von Vätern im Alter von 15 bis unter 65 Jahren mit jüngstem Kind im Alter von unter 3 Jahren, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen an allen Müttern und Vätern dieser Altersgruppe mit jüngstem Kind unter 3 Jahren.Methodische Hinweise: Erfasst werden ausschließlich aktiv erwerbstätige Mütter und Väter im Alter von 15 bis unter 65 Jahren mit einem Kind oder Kindern unter 3 Jahren. Nicht berücksichtigt werden Mütter und Väter in Elternzeit.Datenquelle: Mikrozensus (Jahresdurchschnitt 2007)

Der Indikator gibt Hinweise auf die

I Erwerbsorientierung von Müttern und Vätern mit Kleinkindern;

I Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege;

I vorherrschenden Familienmodelle und die gesellschaftliche Entwicklung.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Erwerbstätigenquote von Müttern und Vätern mit jüngstem Kind unter 3 Jahren 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Frauen Männer

Das Balkendiagramm zeigt auf, dass die Betreuung von Kleinkindern weiterhin überwie-

gend in der Verantwortung der Mütter liegt, die in signifikant höherem Umfang als die

Väter auf eine aktive Erwerbstätigkeit verzichten. Dabei zeigt sich insgesamt betrachtet ein

tendenzielles „Ost-West-Gefälle“. Der Anteil aktiv erwerbstätiger Mütter liegt in den neuen

Ländern insgesamt – aber nicht durchgängig – höher als in den alten Ländern. Hinweis zu

Bremen: Aus statistisch-methodischen Gründen ist bezüglich des Frauenanteils kein Nach-

weis möglich.

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3.4 Elterngeldbezug

Beschreibung des Indikators:

Definition: Prozentualer Anteil von Männern an den Personen, die Elterngeld beantragt haben.Methodische Hinweise: Erfasst wurden alle Anträge auf Elterngeldzahlung für Geburten (und Adoptionen) im Jahr 2007. Datenquelle: Bundesstatistik zum Elterngeld 2007

Der Indikator zeigt die Beteiligung von Vätern an der Elternzeit und gibt Hinweise auf

I die aktuelle Situation bzw. Veränderung der beruflichen und familiären Orientierung von

jungen Vätern;

I das Aufbrechen von Rollenmustern/Geschlechterstereotypen;

I die gesellschaftliche und betriebliche Akzeptanz der „neuen Väter“.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Männeranteil an den Personen, die Elterngeld beantragt haben, 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

In den insgesamt 438 Kreisen und kreisfreien Städten, einschließlich der drei Stadtstaaten

Berlin, Hansestadt Bremen und Hansestadt Hamburg, liegt der Anteil von Vätern an den

Personen, die Elternzeit beantragt haben, durchschnittlich bei 13,7 %. Dabei reicht die Span-

ne von unter 5 % bis über 20 %. In den Länderdurchschnitten variiert der Anteil der Väter an

den Personen, die Elternzeit beantragt haben, zwischen 12,0 % und 17,1 %.

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3.5 Kinderbetreuung

Beschreibung des Indikators:

Definition: Prozentualer Anteil der Kinder im Alter von unter 3 Jahren in Kindertagesbetreuung (Tagesein-richtungen oder Kindertagespflege) an allen Kindern dieser Altersgruppe.Methodische Hinweise: Betreuungseinrichtungen bzw. -angebote im Sinne dieses Indikators sind Kinder-krippen (Einrichtungen für Kinder unter 3 Jahren), altersgemischte Gruppen in Kindergärten und die Kinder-tagespflege. Erfasst wird die Zahl der betreuten Kinder.Datenquelle: Statistik der Kinder und tätigen Personen in Tageseinrichtungen, Statistik der Kinder und täti-gen Personen in öffentlich geförderter Kindertagespflege 2007; Bevölkerungsstatistik 2007

Der Indikator gibt Hinweise auf die

I aktuelle Situation bzw. Veränderung der Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von

Beruf und Familie bzw. Pflege;

I tatsächliche Wahlfreiheit zwischen der Betreuung in der Familie und der Betreuung in

Krippen, altersgemischten Kinderbetreuungsgruppen oder in der Tagespflege.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Betreuungsquote von Kindern unter 3 Jahren in Kindertagesbetreuung 2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Bei den Kreisen und kreisfreien Städten liegen die Betreuungsquoten zwischen 2,2 % bis zu

58,5 %. In den Ländern erstreckt sich die Betreuungsquote von 6,9 % bis zu 51,8 %. Im Bundes-

durchschnitt liegt die Betreuungsquote bei 15,5 %.

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3.6 Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern (Arbeitslosenquote)

Beschreibung des Indikators:

Definition: Prozentualer Anteil von Arbeitslosen an den zivilen Erwerbspersonen, differenziert nach Geschlecht.Methodische Hinweise: Arbeitslos ist, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grund-sicherung arbeitslos gemeldet ist. Zu den zivilen Erwerbspersonen zählen Arbeitslose, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte und Beamtinnen und Beamte ohne Soldatinnen/Soldaten. Zur Ermittlung der Zahlen zu den zivilen Erwerbspersonen wird auf verschiedene Statistiken (Beschäftigungsstatistik, Arbeitslosen- und Fördersta tistik, Personalstandsstatistik und Mikrozensus) zugegriffen. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede können nicht unmittelbar als Unterschiede in den Arbeitsmarkt-chancen interpretiert werden, da nicht erwerbstätige Frauen mit Erwerbswunsch sich häufiger als Männer vom Arbeitsmarkt zurückziehen, sich nicht arbeitslos melden und dementsprechend nicht in der Arbeits-losenstatistik erfasst werden.Datenquelle: Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit (September 2008)

Die Arbeitslosenquote stellt einen der zentralen Indikatoren für die Beurteilung der Arbeits-

marktlage dar. Die getrennte Ausweisung von Arbeitslosenquoten für Frauen und Männer

vermittelt Anhaltspunkte für geschlechtsspezifische Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Arbeitslosenquote von Frauen und Männern 2008

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Frauen Männer

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3.7 Langzeitarbeitslosigkeit von Frauen und Männern

Beschreibung des Indikators:

Definition: Prozentualer Anteil von Langzeitarbeitslosen an den Arbeitslosen, differenziert nach Geschlecht. Methodische Hinweise: Arbeitslos ist, wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grund-sicherung arbeitslos gemeldet ist. Langzeitarbeitslose sind Arbeit suchende Frauen und Männer, deren Arbeitslosigkeit länger als 12 Monate andauert. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede können nicht unmittelbar als Unterschiede in den Arbeitsmarkt-chancen interpretiert werden, da nicht erwerbstätige Frauen mit Erwerbswunsch sich häufiger als Männer vom Arbeitsmarkt zurückziehen, sich nicht arbeitslos melden und dementsprechend nicht in der Arbeits-losenstatistik erfasst werden.Datenquelle: Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit (September 2008)

Der Indikator gibt Hinweise auf

I geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt

nach Arbeitslosigkeit;

I mögliche Hemmnisse für den Wiederein tritt in den Arbeitsmarkt;

I ein unterschiedliches potenzielles Armutsrisiko für Frauen und Männer, insbesondere

auch eine spätere Armut im Alter.

0 % 20 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %

Baden-Württemberg

Anteil der langzeitarbeitslosen Frauen und Männer 2008

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Frauen Männer

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3.8 Verdienstunterschiede

Beschreibung des Indikators:

Definition: Dargestellt wird in Prozent die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostunden-verdienst von Frauen und Männern (Gender Pay Gap – GPG)Methodische Hinweise: In dieser repräsentativen Statistik werden die Anzahl der vollzeit-, teilzeit- oder geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen/-nehmer, ihre bezahlten Arbeitsstunden (ohne geringfügig Beschäftigte) und ihre Bruttoverdienstsummen erfasst. Beamtinnen/Beamte werden nicht mit einbezogen. Die Ergebnisse der Statistik geben Einblicke in die Bruttostundenverdienste von Arbeitnehmerinnen/-nehmern im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich.Datenquelle: Vierteljährliche Verdiensterhebung 2007

Der Indikator zeigt die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Verdienst von Frauen

und Männern (Gender Pay Gap – GPG). Ursachen hierfür können insbesondere sein:

I die Unterschiede in der Verteilung von Frauen und Männern auf die Leistungsgruppen;

I geringere Tariflöhne bzw. Einkommen in frauentypischen Berufen (sog. Zuverdienst-

berufe);

I niedrigere Verdienste in frauentypischen Branchen und Betrieben;

I unterschiedliche Formen der Beschäftigung (von der Vollzeitbeschäftigung über Teilzeit-

beschäftigung etc.);

I diskontinuierliche Berufsverläufe;

I geringere Aufstiegschancen (sog. gläserne Decke).

20 %0 % 40 % 60 %50 % 80 % 100 %

Verdienstunterschiede von Frauen und Männern 2007 (Gender Pay Gap)

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Die Verdienstdifferenz liegt im Bundesdurchschnitt bei 23,0 %. Im Ländervergleich reicht

die Spanne der Verdienstunterschiede in 2007 von 2 % bis zu 28 %.

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3.9 Existenzgründungen

Beschreibung des Indikators:

Definition: Prozentualer Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Personen, die an entsprechenden Existenz-gründungen beteiligt waren (Gründerpersonen).Methodische Hinweise: Die Aussagekraft des Indikators ist begrenzt, weil das Gewerbe nicht in allen Fällen, in denen eine Neugründung angezeigt wird, auch tatsächlich aufgenommen wird. Unberücksichtigt blei-ben zudem Gründerinnen und Gründer in Bereichen, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen (z. B. Freie Berufe, Urproduktion, Verwaltung eigenen Vermögens).Quelle: Amtliche Gewerbeanzeigenstatistik 2007

Der Indikator steht für die Beteiligung von Frauen an Existenzgründungen. Er gibt

Hinweise auf

I den Gründungswillen und den Unternehmerinnenmut von Frauen;

I zielgruppenspezifische Beratungsleistungen;

I zielgruppenspezifische Unterstützungsbedarfe;

I gründungsbeeinflussende Rahmenbedingungen (z. B. wirtschaftliche Bedingungen,

Arbeitslosigkeit etc.).

20 %0 % 40 % 60 %50 % 80 % 100 %

Frauenanteil an den Gründerpersonen 2007

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Von den insgesamt 768.970 anzeigepflichtigen Personen (Gründerpersonen), die eine Neu-

gründung vorgenommen haben, waren 239.045 Frauen. Der Frauenanteil liegt im bundes-

weiten Durchschnitt bei 31,1 %. Im Ländervergleich reicht die Spanne von 27,5 % bis 32,9 %.

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IV.Lebenswelt

Für die Indikatorbildung in dieser Kategorie stehen erstaunlich wenige amtliche Statistiken

zur Verfügung. Insbesondere zum gesamten Themenkomplex „Gewalt gegen Frauen“ sind

derzeit keine validen Daten verfügbar. Zur Lebensqualität von Frauen und Männern zählen

im umfassenden Sinne physische und psychische Gesundheit.

Als Indikatoren werden hier die Wohn- bzw. Lebenssituation von Menschen im Alter und die

„Lebenserwartung“ herangezogen. Dabei zeigen sich bei beiden Indikatoren deutliche

geschlechtsspezifische Unterschiede.

Überwiegend Frauen leben im Alter alleine. Dies ist vor allem eine Folge der höheren

Lebenserwartung von Frauen und der gesellschaftlichen Norm, dass der männliche Partner

älter als die Partnerin ist. In der Folge daraus sind Frauen häufiger auf professionelle Unter-

stützung und Hilfen angewiesen, wenn sie pflegebedürftig werden.

Die Lebenserwartung gehört zu den wenigen Statistiken, die seit Jahrzehnten geschlechter-

differenziert erhoben werden. Ebenso lange hält die Diskussion über die Ursachen an. Einer-

seits werden die Gründe für die männliche Übersterblichkeit biologischen Faktoren (gene-

tische oder hormonelle Unterschiede) zugeschrieben, andererseits mit verhaltens- und

umweltbedingten Einflussfaktoren zu erklären versucht. Mit einer Studie „Mortalitätsdiffe-

renzen der Geschlechter“, der „Klosterstudie“ von Marc Luy (www.klosterstudie.de), konnte

aufgezeigt werden, dass die biologischen Faktoren nach den Ergebnissen dieser Studie

zumindest einen geringen Überlebensvorteil für Frauen von etwa einem Jahr Restlebens-

erwartung im jungen Erwachsenenalter verursachen. Die Lebenserwartung wird also in

einem höheren Maße von beeinflussbaren Faktoren bestimmt, wie z. B. der sozialen und

wirtschaftlichen Lage, dem Bildungsniveau und dem persönlichen Lebensstil.

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4.1 Ältere Menschen in Einpersonenhaushalten

Beschreibung des Indikators:

Definition: Prozentualer Anteil von Frauen an allen Alleinlebenden im Alter von 65 und mehr Jahren.Datenquelle: Mikrozensus 2007

Der Indikator gibt Hinweise auf

I die überwiegend für Frauen typische Lebenssituation im Alter;

I den Unterstützungs- und Hilfebedarf bei fortschreitendem Alter;

I die notwendige Förderung sozialer Kontakte.

20 %0 % 40 % 60 %50 % 80 % 100 %

Frauenanteil bei älteren Menschen in Einpersonenhaushalten 2007

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Im Bundesdurchschnitt liegt der Anteil der alleinlebenden Frauen im Alter von 65 und mehr

Jahren bei 77,3 % (2007). Im Ländervergleich reicht die Spanne von 75,8 % bis zu 81,7 %.

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4.2 Lebenserwartung

Beschreibung des Indikators:

Definition: Durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen und Männern bei der Geburt.Datenquelle: Sterbetafelberechnungen (Periodensterbetafeln); Statistik der natürlichen Bevölkerungs-bewegung und die Fortschreibung des Bevölkerungsstandes 2005/2007

Der Indikator zeigt die Unterschiede in der durchschnittlichen Lebenserwartung bei der

Geburt zwischen Frauen und Männern auf. Er gibt Hinweise auf

I „verlorene Lebensjahre“ bei den Männern aufgrund geschlecht sorientierter Rollenmuster,

wie

I höheres Risikoverhalten,

I nicht adäquates Ernährungsverhalten,

I tödliche Verkehrsunfälle,

I berufliche Belastungen,

I weniger Gesundheitsvorsorge.

0 20 40 50Jahre

60 80 100

Baden-Württemberg

Lebenserwartung 2005/2007

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Deutschland

Frauen Männer

Im Bundesdurchschnitt liegt die Lebenserwartung 2005/2007 von Frauen bei 82,3 Jahren

und von Männern bei 76,9 Jahren. Im Ländervergleich reicht die Spanne der Lebenserwar-

tung bei den Frauen von 81,0 Jahren bis zu 83,2 Jahren. Bei den Männern reicht die Spanne

im Ländervergleich von 74,9 Jahren bis zu 78,3 Jahren.

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Hinweise und Ausblick

Die Indikatoren sollen regionale Akteurinnen und Akteure sensibilisieren und können

Handlungserfordernisse verdeutlichen. In Anbetracht der regional unterschiedlichen

soziokulturellen Verhältnisse und der vielfältigen strukturellen Einflussfaktoren eignen sich

die Indikatoren allerdings nur eingeschränkt als Messgröße für die Wirksamkeit gleichstel-

lungspolitischer Maßnahmen.

Von der Aufnahme der Indikatoren „Berufswahl: Gesundheitsberufe“ und „Berufswahl:

Technische Ausbildungsberufe“ wurde zunächst abgesehen, weil diese eine zu große Anzahl

unterschiedlicher Berufe in einer Gruppe zusammenfassen und damit konkrete gleichstel-

lungsrelevante Aussagen verwässern. Bei einer möglichen Fortschreibung des Atlas soll

versucht werden, diese Indikatoren in geeigneter Form aufzunehmen.

Es hat sich gezeigt, dass eine Reihe von Indikatoren, deren Aufnahme aus fachlicher Sicht

wünschenswert wäre, auf der Grundlage der vorhandenen statistischen Erhebungen nicht

ausgewiesen werden kann. So sind z. B. auf Basis des Mikrozensus Auswertungen auf Kreis-

ebene nicht möglich (Indikatoren 3.3 und 4.1). Für den Indikator 3.3 ist auf der Grund lage

des Mikrozensus aus statistisch-methodischen Gründen für Bremen kein Landesergebnis

ausweisbar.

Zudem liegen Daten, die den Themenkomplex „Gewalt gegen Frauen“ bzw. „Beziehungsge-

walt“ in aussagefähiger Form abbilden, in der amtlichen Statistik nicht vor. Sie werden in

den Ländern von den jeweiligen Fachressorts mit unterschiedlicher Definition und Gliede-

rungstiefe erhoben und sind somit nicht vergleichbar. Die Europäische Union hat die

Absicht, Indikatoren zu entwickeln, mit denen das Ausmaß von „Gewalt gegen Frauen“

abgebildet werden kann. Nach Vorliegen dieser Indikatoren wird zu prüfen sein, ob diese im

Rahmen einer Fortschreibung des Gleichstellungsatlas zugrunde gelegt werden können.

Statistische Hinweise, z. B. zu unterschiedlicher Datenlage in den einzelnen Ländern, finden

sich bei den methodischen Hinweisen zu den einzelnen Indikatoren.

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Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung;

sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.

Herausgeber:

Bundesministerium

für Familie, Senioren, Frauen

und Jugend

11018 Berlin

www.bmfsfj.de

Bezugsstelle:

Publikationsversand der Bundesregierung

Postfach 48 10 09

18132 Rostock

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Gestaltung: www.avitamin.de

Druck: Silber Druck oHG, Niestetal

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max. 42 Cent/Min. aus den Mobilfunknetzen.** 3,9 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus den Mobilfunknetzen*** Für allgemeine Fragen an alle Ämter und Behörden steht Ihnen auch die einheitliche

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