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Brustkrebs JUNI 2019 WWW.KREBSRATGEBER.AT FOTO: MEDIAPLANET/ NIEVES SIMON; SKULPTUR: ALEXANDRA SIEGLER EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET Gemeinsam schaffen wir Mut! Diagnose: Gemeinsam sind wir stark! Starke Unterstützung für PatientInnen. AT/GYN/0519/0006

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BrustkrebsJuni 2019

www.krebsratgeber.at

Foto: Mediaplanet/ nieves siMon; skulptur: alexandra siegler

EinE ThEmEnzEiTung von mEdiaplanET

Gemeinsam schaffen wir Mut!

Diagnose:

Gemeinsam sind wir stark!

Starke Unterstützung für PatientInnen.

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2 · www.krebsratgeber.at

Wir sind eine unabhängige, gemeinnützige Organisati-on (Interessensvertretung für Brustkrebs-PatientIn-

nen), deren Mitglieder verbundene Grup-pen aus Ländern in ganz Europa sind. In der Koalition sind derzeit 47 Mitgliedsländer vertreten. Wir vertreten die Interessen eu-ropäischer Frauen in Bezug auf Brustkrebs bei lokalen und nationalen Behörden sowie bei Institutionen der Europäischen Union.

bildungEuropa Donna entwickelt Bildungspro-jekte, organisiert Workshops und interna-tionale Konferenzen sowie gemeinsame Konferenzen mit anderen Organisationen. Diese Konferenzen bringen führende Klini-ker, Angehörige der Gesundheitsberufe, po-litische Entscheidungsträger, Parlamenta-rier und PatientInnen zusammen, um über Herausforderungen und Entwicklungen im Umgang mit Brustkrebs zu diskutieren und die Advocacy-Qualitäten zu verbessern.

LobbyingZiel ist es, die Einstellungen zu ändern und den Zugang von Frauen zu hochmo-derner, allumfassender Brustversorgung

auf nationaler und europäischer Ebene zu verbessern. So kam es zu einer aktiven In-teressenvertretungs- und Lobbykampag-ne, die vor vielen Jahren mit einem Emp-fang in Brüssel im Juni 2000 begann, um den MEPs Brustkrebsfragen vorzustellen. Diese Kampagne wurde fortgesetzt und er-reichte einige wichtige Meilensteine, wie zum Beispiel mit der Gründung der Euro-päischen Parlamentariergruppe für Brust-krebs (EPGBC) im Jahr 2001 und der Verab-schiedung der Brustkrebs-Resolution des Europäischen Parlaments im Juni 2003.

Die zehn Ziele von europa Donna■■ Förderung der Verbreitung und des Aus-

tausches aller aktuellen Informationen über Brustkrebs in ganz Europa

■■ Schärfen des Bewusstseins für Brust-krebs in der Öffentlichkeit

■■ Betonung der Notwendigkeit eines ge-eigneten Screenings zur Früherkennung

■■ Einsatz für eine flächendeckende Durchführung optimaler Behandlungen

■■ bestmögliche Unterstützung bei Be-handlung und Nachsorge

■■ Verlangen einer angemessenen Ausbil-dung des Gesundheitspersonals, das Brust-krebs-PatientInnen betreut

■■ Eintreten für Kenntnis und Einsatz der besten Behandlungsmöglichkeiten

■■ Einfordern einer regelmäßigen Quali-tätskontrolle der medizinischen und tech-nischen Ausrüstung

■■ Sicherstellen, dass alle Frauen umfas-send über Untersuchungs- und Behand-lungsmöglichkeiten inklusive der Teil-nahme an klinischen Studien sowie ihr Recht auf eine "zweite Meinung" infor-miert werden

■■ Bereitstellung finanzieller Mittel für die Brustkrebsforschung ■

vorworT

Es gilt, das Bewusstsein für Brustkrebs zu schärfen, die Brustkrebsbildung zu verbessern, geeignete Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen, eine optimale Behandlung für alle Betroffenen zu erreichen und die Forschung zu forcieren.

Eine Stimme in Europa

Projekt Manager: Julia Ober, Ma · Industry Manager: Claudia auer, Ma · Business Developer: Lisa Fellner · Editorial Manager: buket akkaya. · Layout: Daniel Pufe Managing Director: sophia rüscher, Mba · Medieninhaber: Mediaplanet gmbH · bösendorferstraße 4/23 · 1010 wien · atU 64759844 · FN 322799f Fg wien

Impressum: http://sites.mediaplanet.com/de/de-de/mp-impressum · Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 1 236 3438 20 E-Mail: [email protected] · Druck: Leykam Druck gmbH&Cokg, 7201 Neudörfl

Bleiben Sie in Kontakt: facebook.com/MediaplanetAUSTRIA @MediaplanetAUTBrustkrebs, 1.Ausgabe, Juni 2019

Mona knotek-roggenbauer, Msc präsidentin Europa donna austria

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gemeinsam sind wir stark

Wir verlosen online unterkrebsratgeber.at/brustkrebs15x Buch "Du bist nicht allein" von Mona Knotek-Roggenbauer

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„gerade in ausnahme-situationen, wie einer Krebs-diagnose, bedarf es einer hand, die einen führt. wir setzen uns für die anliegen der Betroffenen ein und wollen menschen mit einer Brustkrebserkrankung ver-mitteln: du bist nicht allein!“

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viEnna pinK dragonS

■■ Frau Franke-bruhn, was steckt hinter den Vienna Pink Dragons?Die Vienna Pink Dragons sind das erste Pink Paddling Team in Österreich. Der Dra-chenbootsport hat sich als sehr guter Sport in der Rehabilitation nach einer Brust-krebserkrankung erwiesen. Die Idee dazu ist vor über 20 Jahren nach einer kanadi-schen Pilotstudie entstanden, die die posi-tiven Effekte – und das sowohl in psycho-somatischer als auch physischer Hinsicht – erstmals erkannte. Und heute können wir auf die Gastfreundschaft von über 300 Pink Paddling Teams auf der ganzen Welt zählen.

■■ sie haben den gesundheitlichen Mehrwert des Drachenbootfahrens angesprochen. warum ist bewegung so wichtig?Das Ideale an diesem Sport ist, dass man nach einer Brustkrebserkrankung seine Fitness wieder graduell aufbauen kann. Das heißt, man kann von reinem Mitwippen bis hin zu voller Power mit uns im Boot sitzen. Der große Mehrwert des Drachenbootspor-

tes ist, dass das Lymphsystem durch repeti-tive Bewegungen des Oberkörpers angeregt wird und bestehende Lymphödeme stabi-lisiert werden. Es besteht keine Gefahr der Entstehung eines neuen Lympohödems und das Risiko eines Rezidiv kann verzögert werden. Hinzu kommt, dass der Sport sehr sicher ist und kaum ein Verletzungsrisiko besteht. Zudem ist es äusserst beruhigend beim Pink Paddling, dass man in einer Ge-meinschaft aufgehoben ist, in der alle etwas ähnliches durchgemacht haben.

■■ wie wertvoll ist dabei das „im-selben-boot-sitzen“?Wir sind keine klassische Selbsthilfegrup-pe, denn bei uns im Boot wird nicht über Brustkrebs gesprochen, ausser man möch-te es! Wir sitzen alle im selben Boot und halten auch in schlechten Phasen zusam-men. Für uns ist es wichtig, dass wir hin-ausgehen, paddeln, Freude und Spaß haben und damit auch den Brustkrebs vergessen können. Das Schönste für mich ist, dass wir eine große Familie sind und dass man auch

in anderen Ländern in den Pink Paddling Teams immer willkommen ist.

■■ wie können interessierte sie erreichen bzw. welche Veranstal-tungen stehen bei ihnen gerade an?Zum zweiten Mal wird beim Drachenboot Cup Ost in Wien am 15.6.2019 eine Brust-krebskategorie geführt. Die Vienna Pink Dragons werden nicht nur gemeinsam mit drei internationalen Teams freundschaft-liche Rennen bestreiten, sondern auch so-ziale Rahmenaktivitäten gestalten und für Interessierte einen Infostand anbieten. Ein sehr wichtiger Part ist die traditionelle Blu-menzeremonie, bei der wir den an Brust-krebs Verstorbenen gedenken und gleich-zeitig ein Zeichen der Hoffnung setzen für alle, die die Erkrankung durchmachen. ■

Magdalena Reitbauer

Es ist die Gemeinschaft, die Svenja Franke-Bruhn an den Vienna Pink Dragons so schätzt. Nach einer Brustkrebserkrankung können Frauen und Männer gemeinsam im Drachenboot paddeln und so ihrer physischen und psychischen Gesundheit etwas Gutes tun.

Pinke Familie im gemeinsamen Drachenboot

svenja Franke-bruhn vorsitzende vienna pink dragons

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„Für uns ist es wichtig, dass wir hinausgehen, paddeln, Freude und spaß haben und damit auch den brustkrebs vergessen können“

MehR infoRMationen unteR WWW.pinKpaddling.at [email protected]

Ein Test - Drei klinische Antworten

Personalisierte Medizin zur Optimierung der Behandlung von Brustkrebspatientinnen*

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verzichten?

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4 · www.krebsratgeber.at

■■ als Medizinisch-taktile Untersu-cherin wissen sie viel über die weib-liche brust. können sie uns erläu-tern, wie diese aufgebaut ist?Die Brust baut sich aus verschiedenen Ge-webearten auf, die sich wegen ihrer un-terschiedlichen Beschaffenheit auch un-terschiedlich anfühlen. Vor allem junge Frauen haben häufig eine knotige und fes-te Brust. Mit zunehmendem Alter ersetzt Fettgewebe das Drüsengewebe. Nach den Wechseljahren fühlen sich die Brüste da-her oft weicher an.

■■ welche gewebearten gibt es denn konkret und wie fühlt sich das an?Da gibt es zuerst einmal das Fettgewebe. Dieses fühlt sich relativ weich an, ungefähr so wie ein Marschmallow. Dann haben wir das Bindegewebe: Es hält die Brust in Form und umschließt gleichzeitig das Drüsen-gewebe wie ein Handschuh die Hand. Je

nach genetischer Veranlagung kann das Bindegewebe von schwach bis sehr stark ausgebildet sein. In letzterem Fall kann es sich sehr fest anfühlen. Im oberen, äuße-ren Viertel findet sich mehr Drüsengewe-be. Dieser Bereich fühlt sich daher häufig besonders „körnig“ und „knotig“ an.

■■ was kann man noch selbst ertasten?Die Milchdrüsenläppchen und Milchgän-ge. Sie fühlen sich je nach Bindegewebs-ummantelung und hormoneller Situati-on weicher oder fester an. Bei Frauen, die nicht stillen, liegen unter der Brustwar-ze „leere“ Milchgänge, die sie in etwa wie einen Trichter im Gewebe wahrnehmen können. Hinter dem Brustgewebe liegen die Rippen und die Brustmuskulatur, zwi-schen den Brüsten liegt das Brustbein, oberhalb von ihnen das Schlüsselbein. Auch diese Strukturen lassen sich ertas-ten. Die Brustumschlagfalte oder anders gesagt der untere Rand der Brust kann sich bei manchen Frauen durch Hautver-änderungen knotig anfühlen. Auch die Lymphknoten in der Achselhöhle und am Schlüsselbein sollte man überprüfen, ob sie vergrößert sind.

■■ warum sollte man regelmäßig selbst die brust abtasten und was ist zu tun, wenn man auffälligkeiten erkennt?Je regelmäßiger man tastet, desto besser lernt man seine eigene Brust kennen. Ver-änderungen können somit gegebenenfalls frühzeitig erkannt werden. Jede Auffällig-keit sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Aber keine Panik: Es gibt sehr viel mehr gutartig Gewebeveränderungen an der Brust als bösartige. Das Gespräch mit Ihrem Gynäkologen oder mit Ihrer Gynä-kologin bringt Aufklärung. ■

von Redaktion

Sylwia Pietr ist ausgebildete Medizinisch-Taktile Untersucherin. In Österreich ist dieses Berufsbild noch nicht offiziell anerkannt. Beim Sozialunternehmen discovering hands ist sie derzeit im Rahmen eines Pilot- und Studienprojektes im Einsatz und erläutert hier ihr Fachgebiet.

Was die Hände wissen müssen

BruSTauFBau

Was ist die discovering

hands-Methode?

"discovering hands" wurde vom deutschen gynäkologen Dr. Frank Hoffmann gegrün-det, der die idee hatte, blin-de und stark sehbehinderte Frauen aufgrund ihres heraus-ragenden tastsinnes in der brustkrebsfrüherkennung ein-zusetzen.

Bei dieser Untersuchungs-methode führen blinde bzw. hochgradig sehbehinderte

Frauen Brusttastuntersuchungen durch. Der hochentwickelte Tastsinn der Medizinisch-Taktilen Untersu-cherinnen (MTUs) in Kombination mit der standardisierten Schulung und Ausbildung ermöglicht, bereits kleinste Gewebsveränderungen zu erkennen. Dieses innovative Kon-zept bietet Frauen außerdem eine angenehme Untersuchungssituati-on mit einem hohen Maß an Zuwen-dung und Zeiteinsatz.

Arzt und MTU bilden damit ein starkes Team für die Patientin. Die MTU tastet gründlich Zeile für Zei-le, Zentimeter für Zentimeter nach einem standardisierten Schema das Brustgewebe ab. Die Diagnose stellt immer der Arzt. Die Untersuchung soll die Mammographie nicht er-setzen, sondern bietet eine zusätzli-che und sinnvolle Ergänzung in der Brustkrebsfrüherkennung. Somit wird eine Behinderung zu einer Bega-bung und fördert die Gesundheit.

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MehR unteR WWW.discoveRing-hands.at

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Mit 38 Jahren bekam Claudia Altmann-Pospischek die Diagnose Mammakarzinom. Dieses hatte schon in Leber und Knochen gestreut. Jetzt ist sie 44 Jahre alt und lebt und bloggt täglich mit großer Leidenschaft.

ClaudiaS CanCEr ChallEngE

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■■ „Dem krebs den kampf ansagen“ – wer sind deine größten gegner, de-nen du täglich die stirn bieten musst?Ich sehe den Krebs nicht als meinen Ge-genspieler, den es zu bekämpfen gilt. In Wahrheit hat man mit einer metastasier-ten Brustkrebserkrankung ohnehin keine realistische Chance mehr, das Match des Lebens für sich zu entscheiden.

Ich mag folgende Metapher: „Der Krebs ist mein Beifahrer – ich werde ihn nicht mehr los. Aber ich sitze hinter dem Steuer und gebe die Richtung und das Tempo vor!“

■■ welche neuen Perspektiven haben sich dir eröffnet, als du so direkt mit der endlichkeit des Lebens konfrontiert wurdest?Eine Krebsdiagnose stellt das ganze Leben auf den Kopf. Man überlegt, was wirklich wichtig ist, gewichtet anders und verän-dert seinen Fokus. Ich habe eine neue, er-füllende Rolle als Brustkrebs-Botschafte-rin und Bloggerin gefunden. Genau diese

Arbeit gibt mir Kraft und treibt mich an. Es ist notwendig, der Öffentlichkeit zu verdeutlichen, was eine fortgeschrittene Krankheit bedeutet.

■■ Überleben – was löst dieses wort bei dir aus?Überleben klingt suuupergut! Eine meta-stasierte Krebserkrankung gleicht einem übergroßen, äußerst schweren Ruck-sack, der bleiern auf den Schultern las-tet. Brustkrebs mit Leber-, Knochen- und Bauchfellmetastasen ist eine fatale Dia-gnose. Damit verbunden sind natürlich Angst, Wut, Verzweiflung und Tränen, die einen ganzen See füllen könnten. In die-ser seelischen Wüste angekommen, ist es hart, wieder aufzustehen, sein Krönchen zu richten und weiterzugehen. „Überle-ben“ ist das oberste Ziel. Klingt so einfach, ist aber dennoch so schwer. Mit meinen mittlerweile fast sechs Jahren gelte ich übrigens als „Langzeitüberlebende“. Dar-auf bin ich ein wenig stolz.

■■ Du bist mit außergewöhnlichen Lebenswillen ausgestattet. wie sehr unterstützen dich Freunde und Familie, wie sehr inspirierst du sie?Ja, mein Lebenswille und meine Lebens-freude sind stark ausgeprägt und unge-bremst. Ich denke, es gibt nur zwei Alter-nativen: Plan A: Aufgeben und aufs Sterben warten. Plan B: Alle Therapien durchzie-hen und das Leben genießen.

Ich habe mich für zweiteres entschie-den, habe meine Krankheit akzeptiert und mich mit ihr arrangiert. Somit versuche ich so normal wie möglich weiterzumachen – mit großartiger Unterstützung von mei-nem Mann Peter, meinen Eltern und mei-nen FreundInnen. Ich freue mich über alle, die mich auf meinem steinigen, kurvenrei-chen Weg begleiten. Und wenn ich sie inspi-riere, dann ist etwas gelungen. ■

von Redaktion

Every day is an adventure!

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Hauptsache, Du tust es!

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■■ wie hast du damals vom krebs erfahren?Offen gesprochen kann ich mich an die Zeit nicht mehr gut erinnern, viel davon ist im Nebel. Im Wesentlichen ist nur eine Information wirklich angekommen: Ich habe Krebs.

Es folgten ein paar wirklich mühsame und anstrengende Tage und Wochen, die von unglaublich vielen Entscheidungen geprägt waren. Und all diese Entscheidun-gen habe ich an der Frage gemessen: Was ist, wenn ich den falschen Weg wähle? Sterbe ich dann?

■■ wie hat die Diagnose brustkrebs dein Leben verändert?Mein Leben hat sich drastisch verändert. Manches zum Negativen, aber sehr viel hat sich stark ins Positive gedreht. Negativ ist, dass ich eine verhältnismäßig junge Frau in einem alten Körper bin. Ich kämpfe vor al-lem mit Knochenschmerzen und Fatigue, das ist ein Müdigkeitssyndrom. Auch hat sich mein Erinnerungsvermögen verän-dert. Speziell die Phase der Wiedereinglie-derung, also die Rückkehr in den Job, war durch diese Langzeitfolgen mit einigen He-rausforderungen gepflastert. Leider wird darüber viel zu selten gesprochen und man wird auch zu wenig vorgewarnt. Es gibt hier eindeutig zu wenig Bewusstseinsbildung.

Und hier kommen wir endlich zu der po-sitiven Entwicklung: Da eine Krebsdiag-nose wirklich alles durcheinanderwürfelt, muss man auch vieles neu zusammenset-

zen. Alles wird hinterfragt und begutach-tet: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Das führt dazu, dass sich eine unwahrscheinlich gute Gelegenheit bietet,negative und vergiftete Beziehun-gen zu kappen, alte Gewohnheiten zu be-enden und kräftezehrende Verpflichtun-gen abzubrechen.

■■ wie gehst du mit der angst vor einer wiedererkrankung um?Ich selbst arbeite sehr gern mit Affirmati-onen. Das sind kurze, positiv formulierte Sätze, die durch ständiges Wiederholen die eigene Gedankenwelt wieder auf das Po-sitive und auf das Leben lenken. Zum Bei-spiel kann eine Affirmation lauten:

ich bin körperlich, seelisch und geistig heil und gesund. alle meine beziehungen sind harmonisch.

Oder meine liebste:alles was wichtig ist für mein Leben, wird mich zur richtigen Zeit finden.

Was mir darüber hinaus sehr gut hilft, ist aktiv und bewusst in das Hier und Jetzt kommen. Viele der Ängste und Sorgen ha-ben mit der Vergangenheit oder mit der Zukunft zu tun. Das Jetzt ist oftmals ziem-lich unbeschwert und gut und genau die-ses Jetzt ist die Zeit, in der wir leben. ■

von Redaktion

Martina Hagspiel Kurvenkratzer – influCancer

www.kurvenkratzer.at

find us on facebook, instagram, Youtube und pinterest.

Mit ihrem Projekt kurvenkratzer möchte Martina Hagspiel das the-ma brustkrebs ins bewusstsein rufen und den Umgang mit dieser krankheit verändern. 2010 wurde sie selber zur betroffenen – sie war damals erst 32 Jahre alt.

Egal, wie Du über Krebs sprichst:

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300 DAYS OF ACTIVITY CHALLENGE: WER MACHT MIT UNS MIT?

LASS UNS AN DEINEN ERFOLGEN TEILHABEN UND TEILE SIE MIT UNS! UNSERE GRUPPE FINDEST DU AUF FACEBOOK

Mit diesem einfachen Ziel erreichst Du einen klaren Fokus auf einen gesünderen Lebenswandel. Du nimmst Dir Zeit für Dich selbst und bist aktiv. Dafür musst Du nicht täglich ins Fitness Studio gehen oder viel Gymnastik machen: Geh einfach schneller spazieren, mach Yoga, renn mit Deinen Kindern herum, geh golfen, schwimmen, wandern usw. aber natürlich kannst Du auch ins Fitness Studio gehen 😊😊 Es geht einfach darum etwas zu tun!

ES GIBT NUR 5 REGELN: 1. Sei an mindestens 300 Tagen in 365 Tagen aktiv (Start ist also JEDERZEIT möglich - markiere

einfach Deinen Tag an dem Du beginnst und schon kannst Du mit dem Zählen beginnen). 2. Sei mindestens für 30 Minuten aktiv, wenn Du etwas tust. 3. Sieh zu dass sich während Deiner Aktivität der Herzschlag erhöht. Ein klein wenig zumindest. 4. Genieße Deine Reise und hab Spaß ❤ 5. Sei Deine eigene Motivation. Wir werden hier immer wieder mal in die Runde fragen, wie es

Dir ergeht. Wenn Du Deine 300 Tage schaffst (und wir wissen Du kannst das) dann hast Du am Ende des Jahres den besten Preis gewonnen den man sich wünschen kann: Eine verbesserte Gesundheit und einen stärkeren Willen. Sollten die 300 Tage für Dich zu viel oder das Ziel unrealistisch sein, dann such Dir doch einfach Dein passendes Ziel aus. Du machst einfach mit 180, 200 oder 250 Tagen mit uns mit.

❤ DAS WICHTIGSTE IST, DASS DU MIT UNS AKTIV BIST ❤ WIR MACHEN DAS GEMEINSAM - WERDE TEIL UNSERER GRUPPE

FACEBOOK: https://www.facebook.com/groups/300dayschallenge/

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inSpiraTion

■■ wann hast du gemerkt, das etwas nicht stimmt? Am Ende der Schwangerschaft hat sich meine Brust verändert und ich habe einen „Knubbel“ über der rechten Brustwarze bekommen. Ich dachte, es ist eine Milch-drüse und habe mir keine weiteren Gedan-ken gemacht. Nach der Geburt hatte ich dann das Gefühl, dass er durch das Stillen kleiner wurde, was wahrscheinlich eine Täuschung war, da einfach die Milchdrü-se darunter kleiner wurde. Ich hatte zwar immer wieder Brustdrüsenentzündungen und Milchstaus, aber hab mich auch dar-über nicht allzu sehr gewundert. Kurz vor meiner Rückkehr aus der Karenz ging ich zur Kontrolle zu meinem Gynäkologen, der sofort geahnt hat, dass es Krebs ist. Nach dem Ultraschall und der Mammographie, habe ich es Zuhause dann meiner Freun-din und ihrer Tochter mitgeteilt. Sie wa-ren ziemlich durch den Wind. Um ca. 21:00 hat mich dann mein Gynäkologe angeru-fen und mir die Nummer von einem On-kologen gegeben. Den habe ich dann auch gleich kontaktiert. Er hat mich für den nächsten Tag zu Mittag in die Privatkli-nik bestellt. Er sagte, mit so einer Diagnose lässt man niemanden warten.

■■ Der Moment, in dem einem mitgeteilt wird: krebs! was waren deine ersten gedanken, emotionen, die tage und Nächte danach?Schon während des Ultraschalls war mir klar, dass da was nicht stimmt. Der Ra-diologe machte ein Foto nach dem ande-ren und ließ dann sogar noch einmal die

Mammographie aufdrehen. Nachdem ich zurück zu ihm gekommen bin, hat er mich sehr mitleidig angeschaut. Auf mei-ne Frage: „Schaut nicht gut aus?“ antwor-tete er: „Nein.“, Ich: „Krebs?“, er: „Ja.“ Ich habe meinen Mann angerufen und er hat mich gleich darauf abgeholt. Ehrlicherwei-se muss ich sagen, dass weder mein Mann noch ich wirklich überrascht waren, weil wir es insgeheim schon wussten.

Wie es mir dann am weiteren Abend und in der Nacht gegangen ist, kann ich mich nicht mehr erinnern, wahrscheinlich war ich trotzdem irgendwie unter Schock. Der Grund, warum ich nicht früher zum Arzt gegangen bin, war wahrscheinlich, dass ich die Karenzzeit mit meiner kleinen Tochter verbringen wollte.

■■ wie erklärt man die situationen seinen kindern? was waren deine erfahrungen?Meine Kinder waren zu dem Zeitpunkt noch sehr klein (3 und 1), daher haben sie natürlich mit der Erkrankung nicht viel anfangen können. Wir haben aber immer offen darüber gesprochen und ich habe auch das Buch „Manchmal ist meine Ma-ma müde“ für meine Großen gekauft. Au-ßerdem waren wir mit der großen regel-mäßig bei einer Psychotherapeutin.

Ich habe versucht, mein Leben so nor-mal wie möglich weiterzuleben – das war auch eine Empfehlung meines Onkologen. Am Tag nach der Chemo habe ich sie dann auch schon wieder aus dem Kindergarten abgeholt. Für meine Große war der Port-A-Cath das Böse. Da hatte ich immer das Pflas-ter und sie hat ihn auch auf all ihren Bildern sehr eindeutig gemalt. Nach der zweiten Chemo habe ich dann die Haare verloren. Ich habe nie eine Perücke getragen. Für meine Kinder war es lustig, dass jetzt die Mama und der Papa dieselbe Frisur hatten.

■■ Du hast keinen krankenstand in deinem Job genommen. warum?Für mich war es wichtig, dass ich ganz nor-mal weiterlebe. Dadurch habe ich mich nicht krank gefühlt. Ich war abgelenkt und hatte keine Zeit, „Dr. Google“ zu befragen oder wissenschaftliche Artikel zu lesen. Außerdem hatte ich Leute, mit denen ich über ganz normale Dinge reden konnte. Ich würde es wieder so machen.

■■ wie war die ärztliche betreuung?Ich hatte von Anfang an eine Ärztin, die mich komplementär medizinisch betreut hat. Sie hat mir Tipps zur Ernährung ge-geben. Ich habe gänzlich auf Zucker und Weißmehl verzichtet. Sie hat mich auch bezüglich Misteltherapie und Spurenele-menten beraten. Sie ist bei jeder Chemo im Krankenhaus vorbeigekommen und war auch immer für mich telefonisch erreich-bar. Ich hatte einen Onkogynäkologen und einen Hämatologen, die mich betreuten. Auch sie kamen bei jeder Chemo vorbei und ich konnte sie alles fragen.

■■ „sich nicht mehr richtig als Frau fühlen“ – kommt dir das bekannt vor?Dieses Problem hatte ich nie. Selbst die Zeit ohne Brust war für mich nie ein Prob-lem. Ich habe mit meinem Mann offen da-rüber geredet und er hat mir auch gesagt, dass es meine Entscheidung ist, ob ich mir eine Brust rekonstruieren lasse oder nicht.

■■ wie hast du dich motiviert an den tagen, an denen es dir nicht gut gegangen ist?Ich hatte tolle Freunde, die immer für mich da waren. Während der Therapie selbst ist es mir gar nicht so schlecht gegangen. Ich war, glaube ich, so vollgepumpt mit Adre-nalin, dass ich das alles einfach durchge-

Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt gehören zu den prägendsten Momenten im Leben. was, wenn man währenddessen an brustkrebs erkrankt? Julia Glocker erzählt von ihren Erfahrungen.

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drückt habe. Mein Motto war: „Losing is not an option!“Psychisch schlecht gegangen ist es mir erst nach Ende aller The-

rapien, weil ich mich hilflos gefühlt habe. Ich konnte nichts mehr tun. Die Kontrollen und das Warten auf den Befund sind natürlich auch eine Belastung. Einige meiner Freundinnen hatten Rückfälle bzw. ist auch die Vorsitzende aus unserem Drachenboot-Team ge-storben. Das nimmt einen natürlich sehr mit und es führt einem vor Augen, dass der Krebs immer wieder kommen kann.

Bei meiner Kontrolle am Anfang dieses Jahres wurde dann auch in der MRT und dem Ultraschall wieder etwas gefunden. Das war eine enorme Belastung. Da war ich wirklich fertig. Es kam mir alles wie ein Déjà-vu vor. Zum Glück hat die Biopsie er-geben, dass es sich um eine Fettzellnekrose handelt, aber diese Woche des Wartens wünsche ich niemandem.

■■ eine prägende erfahrung. wie geht es dir heute?Im Großen und Ganzen geht es mir gut. Man wird etwas parano-id und denkt bei jedem Wehwehchen gleich an Krebs. Ich wurde sensibler und aufmerksamer meinem Körper gegenüber und weiß, dass ich viel mehr machen könnte bzw. sollte. Aber neben Beruf und Kindern ist es halt oft nicht einfach, sich immer gesund zu er-nähren und Sport zu machen. Die Vienna Pink Dragons sind dabei super, da sie dich motivieren mitzumachen, sich zu bewegen. Ge-meinsam ist halt doch immer besser. Familiär habe ich beschlos-sen, dass die Zeit, die ich mit meinen Kindern verbringe und die Erlebnisse, die wir gemeinsam haben, etwas sind, dass ihnen und mir niemand wegnehmen kann, ganz im Gegensatz zu Geld.

■■ was ist dein rat an alle Frauen, welche mit brustkrebs diagnostiziert wurden?Liebe und lebe das Leben. Gehe offen damit um, die Menschen sind verständnisvoller als du vermutest. Es wird Menschen in deinem Umfeld geben, die sich abwenden, weil sie damit nicht umgehen können, dafür wirst du ganz tolle neue Menschen in deinem Leben finden.

Ein sehr wichtiger Punkt war für mich: Auch unsere Männer leiden. Für sie ist es zum Teil vielleicht sogar noch schwerer, denn wir können kämpfen, sie können nur zuschauen, sind aber trotz-dem genauso betroffen wie wir. Und für mich ganz wichtig: Wir haben nichts falsch gemacht! Wir sind nicht Schuld! ■

von Redaktion

Julia glocker mit Familie "Es hat uns als Familie stärker gemacht."

www.iscador.com

Krebspatienten verstehen und komplementär unterstützen.

Zusammen mit einer goldenen sichel kennen viele die berühmte Mistel aus der Mythologie. Die Pflan-ze hat aber auch besondere eigenschaften, die in der Onkologie eingesetzt werden können, erklärt Dr. Mario Mayrhoffer, arzt für allgemeinmedizin.

■■ wie wirkt die Mistel?Die Mistel ist eine Pflanze mit besonderen botanischen Eigen-schaften, die so gut erforscht sind wie bei keiner anderen Heil-pflanze. Sie wirkt einerseits zytotoxisch auf die Tumorzelle, an-dererseits immunstimulierend und den natürlichen Zelltod der Tumorzelle fördernd. Zudem bewirkt die Mistel eine Endor-phin-Freischüttung und hat somit auch einen stimmungsauf-hellenden Effekt.

■■ wie wird die Misteltherapie angewendet?Allein über Tee-Auszüge hat die Mistel noch keine Tumorwir-kung. Sie muss erst speziell bearbeitet und anschließend sub-kutan oder intravenös verabreicht werden. Die Mistel ist ein normal zugelassenes Arzneimittel, das in einigen Bundeslän-dern von der Krankenkassa erstattet wird. Die Misteltherapie stellt keine Alternative zur Schulmedizin dar, sondern wird als Erweiterung eingesetzt. Leider ist die Misteltherapie noch nicht gänzlich in der Schulmedizin angekommen.“ ■

Magdalena Reitbauer

Komplementärmedizin: Misteltherapie

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■■ was ist das Ziel des Projektes „Feel again“?Wunsch und Ziel ist es nicht nur, dass un-sere Damen einen Tag lang ihre Sorgen vergessen, sondern auch ihr Selbstbe-wusstsein stärken und dadurch ihre Le-bensqualität verbessern.

■■ was war euer antrieb für dieses Projekt?"Feel Again‘‘ kam durch mein vorherge-hendes Projekt ins Rollen, welches ich ge-meinsam mit der Fotografin Julia Mezgo-lits (www.jakreativwerkstatt.at) ins Leben gerufen hatte: "12 Gesichter, 12 Geschich-ten‘‘ (www.zeiggesicht.at). Der Erlös von rund 10.500 Euro wurde der Österreichi-schen Krebshilfe Burgenland gewidmet.

Die Idee zu einem Make-up-Kurs mit an-schließendem Fotoshooting hatte ich al-lerdings schon sehr lange, genau genom-men schon während meiner Ausbildung als Make-up-Artist. So habe ich dann ei-nes Tages Birgit Machtinger (www.birgit-machtinger.at) angerufen – wir kannten uns vorher gar nicht – ihr von meiner Idee erzählt und auch sie hatte zufälligerwei-se (wobei wir ja nicht an Zufälle glauben), schon so ein ähnliches Shooting mit an Krebs erkrankten Frauen umgesetzt. Und das war der Start unserer kostenfreien Make-up-Kurse inklusive Fotoshooting. Aktuell ist es so, dass wir jedes Monat ei-nen Kurs mit (derzeit nur) mindestens 4, maximal 6 Teilnehmerinnen im Raum Ei-senstadt veranstalten. Eine gemütliche,

herzliche, aber auch sehr lustige Runde, bei der oft ganz innige Freundschaften entstehen.

■■ was ist die häufigste Frage mit der ihr im kurs konfrontiert werdet?Die häufigste Frage ist, wie man seine Augenbrauen so natürlich wie möglich nachziehen bzw. schminken kann, aber natürlich auch, wie man Wimpern mit Farbe verdichten bzw. vortäuschen kann. Den Damen geht es einfach darum, nicht krank, sondern wieder "wie ein Mensch‘‘ (Worte unserer Damen) auszusehen bzw. sich wieder weiblich zu fühlen. ■

von Redaktion

FEEl again

Bring wieder Farbe in dein Leben!Wie ein kostenfreier Make-up-Kurs für an Krebs erkrankte Mädchen und Frauen deren Selbstbewusstsein steigert, erklärt Make-up-Artistin Catharina Flieger im Interview.

gemeinsam sind wir stark

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Mediaplanet goes Vienna Pink DragonsBeim Schnupperpaddeln der Vienna Pink Dragons am 25.05.2019 auf der alten Donau durften Julia und Claudia von Mediaplanet hautnah miterleben, was "Gemeinsam sind wir stark" bedeutet!

„ich bin für die Kampagne Brust-krebs unglaublich dankbar. ich durfte durch diese Kampagne so wundervolle und starke Frauen kennenlernen und konnte sogar beim Schnup-perpaddeln der vienna pink dragons tatkräftig mitpad-deln. dieser zusammenhalt von all diesen Frauen ist etwas ganz Besonderes. danke an alle, die mich bei dieser Kampagne unter-stützt haben.“Julia Ober projekt manager

„ihr habt meinen vollsten res-pekt! Es ist so schön zu sehen, dass es unter den patientinnen so einen starken zusammenhalt gibt, der unterstützt und die ganze Familie involviert. ladys, macht weiter so und tretet dem Krebs in den allerwertesten! “Lisa Fellner Business developer

„ich möchte mich hiermit bei Svenja Franke-Bruhn bedanken. vor zwei Jahren haben wir zum ersten mal zusammengearbeitet und daraus entstand die idee, eine ausgabe ganz diesem Thema zu widmen. der zusammenhalt der vienna pink dragons hat mich beim mitpaddeln begeistert! Ein hoch auf starke Frauen! Ein hoch auf die tollen persön-lichkeiten, die im hinter-grund so viel bewirken! “Claudia auer industry manager

„mein respekt geht an all die starken Kämpferinnen und ihre Familien die diese Kampagne gerade lesen oder Teil davon sind! nachdem ich bei der Entstehung der Brustkrebs-Kampagne hautnah dabei sein durfte, gibt es hier nur zu sagen, dass ihr einfach nur bewundernswert seid. mit euren geschichten seid ihr nicht nur inspirierend, sondern lassen einem selbst realisieren wie wichtig doch jeder moment ist und wie leichtfertig man oft mit seiner zeit umgeht. “sophia rüscher managing director

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Unbenannt-2 1 02.05.19 11:17

Haarausfall hat verschiedene Ursachen, doch oft bringt eine krebsbehandlung (Chemotherapie) ihn mit sich. Perücken helfen betroffenen zurück in die Normalität – und haben das Zeug zur Normalfrisur.

L aut einer aktuellen Umfrage(1) ist über 60 Prozent der Ös-terreicher Haarausfall bereits begegnet – entweder waren/sind sie selbst betroffen (37 Prozent) oder jemand im Um-

feld (41 Prozent). Gefragt nach dem, was der Haarausfall mit einem im Alltag macht, kamen die Antworten: Man fühle sich weniger attraktiv (56 Prozent), Haarausfall beeinträchtige das Selbstwert-gefühl (46 Prozent) und er lasse einen älter aussehen (40 Prozent). Eine Perücke kann dieses mit dem Haarausfall einhergehende Leid der Betroffenen mindern: Sie hilft, dass man nicht ständig beäugt oder angesprochen wird – und macht das Leben normal.

was ist eine gute Perücke?Einer guten Perücke sieht man nicht an, dass sie Zweitfrisur ist. Dafür muss sie richtig angepasst werden. Das gelingt, wenn man für ihren Unterbau, die Montur, auf die die Haare geknüpft wer-den, Modell steht. Zur Passgenauigkeit kommt das aufwendige Knüpfen – bis zu 100.000 Knoten sind für eine Perücke nötig. Es gilt: Je mehr Handarbeit in einer Perücke steckt, desto höher ist ihr Preis. Auch die Art der verknüpften Haare beeinflusst Qualität und Preis der Zweitfrisur. Es gibt teure Perücken aus Echthaar und weniger teure aus Synthetik oder Mischhaar. In Europa verkaufte Echthaarperücken sind meist mit indischem Haar gemacht, weil es davon viel auf dem Markt gibt und weil es nicht chemisch ge-färbt, sondern nur mit Kokosöl gepflegt wurde.Haarausfall-PatientInnen bringt eine Perücke Normalität, Selbstwert und Zugehörigkeitsgefühl zurück, sie sorgt für neue Attraktivität in den eigenen und in den Augen anderer.

Dennoch ist eine Perücke in unserer Kultur noch längst nicht modisches Accessoire, das man wechselt wie ein Paar Schuhe, wie etwa in Südafrika, wo jede Frau mindestens eine Perücke(2) besitzt. Wird das Potenzial einer Perücke zur Typveränderung auch hier stärker erkannt und die Perücke alltäglich, dann haben auch ihre TrägerInnen die Chance auf einen ganz normalen Alltag. Doreen Brumme

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Perücken – bei Haarausfall sind sie Normalfrisur!

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PINK RUN

■■ was war eure Motivation, den Pink run zu starten?bianca: Die Idee dazu ist bei einem ge-meinsamen Spaziergang in Bad Gas-tein entstanden. Michael war ganz begeistert davon, in wunderschöner Landschaft einen Lauf zu starten. Ich bin schon länger Pink Ribbon Bot-schafterin und wollte für die Österrei-chische Krebshilfe ebenso einen Lauf organisieren. Und so wurde der Pink Run mit dem Ziel geboren, dass wir ein Zeichen setzen, mehr Aufmerksamkeit für Brustkrebs schaffen und dabei auch Spenden sammeln.

■■ wie wird der Pink run 2019 aussehen?Michael: Der Pink Run 2019 wird von 27.–29. September in Bad Gastein stattfinden. Es wird wieder drei Strecken geben: Den 3-km-Hauptlauf, einen Trail Run und zwei Kids Run. Wir organisieren auch zahlrei-che Side Events, von Pasta-Essen über Kin-derprogramm bis hin zu Tombola und Fi-nisher Party. Für die Laufvorbereitung haben wir online auf www.pinkrun.at ein Trainingsprogramm zusammengestellt. Außerdem finden sich fast jeden Tag neue Infos dazu auf unseren Instagram- und Fa-cebook-Seiten.

■■ wie ist das gefühl, wenn auf ein-mal ein ganzer Ort in Pink erstrahlt?bianca: Es ist wunderschön! Pink Rib-bon Schleifen werden auf die Straßen auf-gesprüht, überall sind pinke Luftballons, die Straßenbeleuchtung wird auf pink ge-stellt und sogar die alten Häuser und der Wasserfall erstrahlen pink. Es wird einem dann sehr bewusst, dass der Pink Run et-was ganz Besonderes ist.

Michael: Es gibt einen Grund, warum die Leute mitlaufen. Jeder trägt pink – sogar

Männer, die das normalerweise uncool finden würden, laufen mit pinken Ho-sen, pinken Shirts oder pinken Socken mit. Der Pink Run hat seine ganz eigene positive Energie. Die Menschen wollen sich bewegen und zeitgleich etwas Gu-

tes für sich und für von Brustkrebs be-troffene Personen und Familien tun. Und

das ist ein richtig schöner Gedanke! ■

Magdalena Reitbauer

Ein Ort mitten in den Alpen, der plötzlich in pink erstrahlt: bianca schwarzjirg und Michael szymoniuk haben mit dem Pink Run in Bad Gastein einen Lauf ins Leben gerufen, der

Awareness für Brustkrebs schafft und gleichzeitig Spenden sammelt.

Positive Energie in den Alpen

bianca schwarzjirg, Michael szymoniuk,

puls4 lady und pink ribbon Botschafterin, veranstalter alma80 &

Ex-profi-Triathlet

MeDiaPLaNet · 13

Weitere informationen finden sie auf: www.pinkrun.at

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14 · www.krebsratgeber.at

Die Misteltherapie zeigt spannende ergebnisse, wie ein kongressbe-richt des integrative Medicine Mee-tings, das vom 17. bis 20. septem-ber letzten Jahres in rosenfeld stattfand, beeindruckend belegt.

Das hochkarätig besetzte internati-onale „Integrative Medicine Mee-ting“ bot letztes Jahr zum vier-

ten Mal etwa 200 KrebsspezialistInnen aus aller Welt die Gelegenheit zum Erfah-rungsaustausch für die Therapie mit wirk-samen und wissenschaftlich geprüften Methoden der Integrativen Onkologie. Ei-

nige Vorträge besprachen die Anwendung von Mistelextrakten, die neben den klas-sischen schulmedizinischen Verfahren wertvolle Unterstützung, vor allem für die Lebensqualität anbietet. Diese hat nun auch in neueren Studien eindrucksvolle positive Einflüsse auf das Gesamtüberle-ben bei Krebs gezeigt.

weltweiter austauschUnter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Roman Huber vom Universitätsklinikum Freiburg und Dr. Gary Deng (Memorial Slo-an Kettering Cancer Center, New York), dem Präsidenten der Amerikanischen Ge-sellschaft für Integrative Onkologie, wur-den die neuesten Studienergebnisse und jüngsten Erfahrungen mit komplemen-tären (= ergänzenden) Therapien ausge-tauscht. Kein anderes integratives Verfah-ren neben Sport wird so intensiv erforscht, wie die Anwendung von Extrakten aus der Mistel (Viscum album), weshalb sie unter anderem auch Gegenstand mehrerer Kon-gressvorträge war.

Überprüfende studienHuber verwies eingangs auf eine große Meta-Studie, in der schon vor zehn Jah-ren die signifikante Verbesserung der Le-bensqualität von Patientinnen mit Brust-krebs durch Mistelextrakte zusätzlich zur Chemotherapie hingewiesen wurde. Beim metastasierenden Bauchspeicheldrüsen-krebs wurde in einer jüngeren Studie so-gar eine signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens durch Mistelextrakt nachgewiesen. Dieses Ergebnis sorgte in-ternational für so viel Aufsehen, dass die Studie derzeit von der schwedischen Karo-linska-Universität wiederholt wird.

Verbesserte therapietreueEinem großen, sehr kostenträchtigen Pro-blem widmete sich ein Vortrag von Dr. Friedemann Schad aus Berlin: das häufige vorzeitige Absetzen bei den modernen An-tikörpertherapien („targeted therapies“) in der Langzeitanwendung. Hier erhöht eine begleitende Misteltherapie die The-rapietreue der Patientinnen um etwa 70 Prozent und zwar durch die Milderung der

Nebenwirkungen dieser Therapien, wie eine Analyse im Gemeinschaftskranken-haus Berlin-Havelhöhe, einem Lehrkran-kenhaus der Charité, ergab.

Sehr ermutigend ist auch die Tatsache, dass die Misteltherapie Einzug in die in-ternationalen Leitlinien gefunden hat – neben der Deutschen AGO (Arbeitsge-meinschaft Gynäklogische Onkologie) hat nun auch die neue Leitlinie zur Inte-grativen Onkologie der amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO) diese in ihre Leitlinienempfehlungen für Brustkrebs aufgenommen. ■

Kraftspendender Gegenspieler der Krebserkrankung

Prof. Dr. roman Huber zentrum für Komplementäre medizin,

universitätsklinikum Freiburg

Dr. gary Deng präsident der uS-gesellschaft für

integrative onkologie (mSKCC, new York)

miSTElThErapiE

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Die sogenannte Komplementär-medizin birgt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die onkologi-

schen Standardtherapien zu ergänzen. Um das Immunsystem positiv zu be-einflussen, greifen beispielsweise vie-le Patientinnen und Patienten auf eine Misteltherapie zurück. Die Extrakte der immergrünen Pflanze zählen heute zu den am meisten verwendeten und seit der Entwicklung im Jahre 1917 zu den am besten untersuchten pflanzlichen Heilmitteln.

Ihre Wirkstoffe haben wachstums-hemmende Effekte auf eine Vielzahl von Tumorzellen, jedoch stabilisierende Wir-kungen auf gesunde Zellen des menschli-chen Organismus, wie Lymphozyten. Sie fördern außerdem die Apoptose, ein ge-steuertes „Selbstmord“- Programm von Krebszellen und schützen gleichzeitig die DNA gesunder Körperzellen vor den belastenden Wirkungen der in der Tu-mortherapie angewendeten Chemothe-rapeutika und von Strahlentherapien. ■.

Die Misteltherapie

MehR infoRMationen unteR WWW.MisteltheRapie.at

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diagnoSE

Als Überbringer der Diagnose steht jeder Arzt vor der Herausforderung, die richtigen Worte zu finden und dem Betroffenen auch Orientierung zu geben. Univ.-Prof. Dr.Christian Singer gibt Einblicke in die vielseitige Rolle eines Arztes.

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Erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten auf

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■■ wie kann der behandelnde arzt den betroffenen auf das gespräch mit der folgenschweren Diagnose vorbereiten?Jedes Gespräch ist genauso individuell wie der Patient selbst, doch natürlich gibt es gewisse Orientierungspunkte, an die wir uns halten. Üblicherweise steht bei dem Gespräch ein Psychoon-kologe zur Seite, der unterstützend eingreifen kann. Wichtig ist es von Seiten des behandelnden Arztes, schnell auf den Punkt zu kommen und den Patienten entsprechend vorzubereiten, dass es leider schlechte Nachrichten gibt. Ich lege meinen Patienten nahe, bei dem Diagnosegespräch auch eine Vertrauensperson aus dem engsten Kreis mitzunehmen, da die Einbindung des so-zialen Umfeldes bereits ab Diagnosestellung beginnt.

■■ Neben der fachlichen kompetenz des arztes

steht auch das psychische wohlergehen des Patienten im Vordergrund. wieviel emotion kann man sich von einem arzt erwarten, gibt es diese ansprüche überhaupt? Die Diagnose ist für viele Patienten ein Scheideweg, an dem ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt wird. Hilfreich ist es, Anteil zu nehmen und der Diagnose nicht gleichgültig gegenüberzuste-hen. Der Patient soll seine Emotionen während des Gespräches nicht unterdrücken müssen. Prognosen über Überlebensdauer ohne genaue Therapieplanung sind unseriös und verunsichern noch mehr. Empathie ist das Schlüsselwort in dieser schwieri-gen Situation.

■■ Durch welche entwicklungen der letzten Jahre können Patientinnen mit metastasierten brustkrebs neue Hoffnung schöpfen?Die Überlebensrate hat sich in den letzten zehn Jahren drama-tisch verbessert, weil wir neben früherer Diagnosemöglichkei-ten auch über bessere Medikamente in der Therapie verfügen. Auf dem Gebiet der individuellen und zielgerichteten Behand-lung hat sich so viel getan, dass von einem Vielfachen der Über-lebenszeit ab Diagnose gesprochen werden kann.

Karin Schneck

Univ.Prof.Dr.Christian singer, MPH professor für klinisch-translationelle gynäkologische onkologie universitäts-klinik für Frauenheilkunde

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„die diagnose ist für viele patienten ein Scheideweg, an dem ihr leben völlig auf den Kopf gestellt wird.“

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