EineZeitreiseindieeigeneJugend - · PDF fileon „We will rock you“, die sich vor...

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Bei der evangelischen Kirchengemeinde Freiberg-Heutingsheim wird gerockt Ausgiebig gerockt wurde am Freitag und Samstag im Ge- meindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Freiberg- Heutingsheim. Dort veranstal- tete die Kirchengemeinde die in Freiberg allseits bekannte Akti- on „We will rock you“, die sich vor allem an ein gesetzteres Pu- blikum richtet. Für Leute mittleren Alters sei die Aktion „We will rock you“ der evangelischen Kirchengemeinde Freiberg-Heutingsheim eine ab- solute Institution, betont die Freibergerin Judith Kögel: „Hier FREIBERG Eine Zeitreise in die eigene Jugend ●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●● V ON F RANK K LEIN Die Red Noise Band sorgte für Stimmung. Bild: Holm Wolschendorf wird immer gute Musik gespielt, man trifft nette Leute. Das macht einfach Spaß.“ Was aber verbirgt sich hinter „We will rock you“? Vor sieben Jahren fassten fünf Männer aus dem Umfeld der evangelischen Kirchengemeinde einen folgen- reichen Entschluss: Sie wollten eine Disko organisieren – und dort jener Musik lauschen, mit der sie aufgewachsen waren. Kein Hip-Hop, kein Techno, kein House, sondern Rock der alten Schule sollte es sein. „Wir haben einfach gesagt, wir machen was für die 40- bis 50- Jährigen“, blickt Gerhard Filp, einer der „glorreichen Fünf“, zu- rück. Allerdings verursachte ihre Idee viel Arbeit. Glücklicherweise stellte die evangelische Kirchengemeinde ihr Gemeindehaus in der Vogel- sangstraße zur Verfügung, aber es blieb immer noch viel zu tun: Eintrittskarten wollten gedruckt, Genehmigungen eingeholt, das Catering organisiert, die Musik ausgewählt werden. Wie hilfreich, dass sich die Ehefrauen und zahlreiche eh- renamtliche Helfer für das Un- ternehmen gewinnen ließen. Gemeinsam stemmt man nun alljährlich im Januar den Disko- Abend im Gemeindehaus. Da dieser Anfang 2010 ausfallen musste, stand nun am Wochen- ende eine Premiere auf dem Programm: Erstmals wurde im Gemeindehaus an zwei Tagen gerockt. Neben der Disko am Samstag fand am Freitag ein Konzert statt, bei dem die Red Noise Band aus Heidelberg und die Freiberger Band Experience auf- traten. Die Stimmung war aus- gelassen, rund 200 Freiberger bewiesen, dass sie auch im fort- geschrittenen Alter noch gewillt sind, das Tanzbein zu schwin- gen. Wobei die Veranstaltung nicht ausschließlich von der „Genera- tion 50 plus“ besucht wird. „Das ist eigentlich ein Mehrgeneratio- nenhaus“, sagt Rudi Krauter, der die Disko selbst jedes Jahr be- sucht. Das sei bei ihm fast schon zwanghaft. „Man trifft hier viele Leute. Außerdem wird gute Mu- sik gespielt. Das ist wie eine Zeitreise in die eigene Jugend.“ Nicht zuletzt wurde wie jedes Jahr für einen guten Zweck ge- rockt: Die Erlöse kommen der Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinden in Freiberg und dem Verein Herzkinder Un- terland zugute, der herzkranke Kinder und ihre Familien unter- stützt. Sie sei durch die Veran- staltung im Gemeindehaus auf den Verein Herzkinder aufmerk- sam geworden und nun selbst Fördermitglied, sagt Judith Kö- gel. „Das ist eine tolle Sache. Man sieht ein Ergebnis und weiß, dass der Verein den Leu- ten vor Ort hilft.“ ●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●● ●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●● Premiere: Rock an zwei Tagen ●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●● ●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●● Nicht nur etwas für die Generation 50 plus

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Bei der evangelischen Kirchengemeinde Freiberg-Heutingsheim wird gerockt

Ausgiebig gerockt wurde amFreitag und Samstag im Ge-meindehaus der evangelischenKirchengemeinde Freiberg-Heutingsheim. Dort veranstal-tete die Kirchengemeinde die inFreiberg allseits bekannte Akti-on „We will rock you“, die sichvor allem an ein gesetzteres Pu-blikum richtet.

Für Leute mittleren Alters sei dieAktion „We will rock you“ derevangelischen KirchengemeindeFreiberg-Heutingsheim eine ab-solute Institution, betont dieFreibergerin Judith Kögel: „Hier

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FREIBERG

Eine Zeitreise in die eigene Jugend

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VO N F R A N K K L E I N

Die Red Noise Band sorgte für Stimmung. Bild: Holm Wolschendorf

wird immer gute Musik gespielt,man trifft nette Leute. Dasmacht einfach Spaß.“

Was aber verbirgt sich hinter„We will rock you“? Vor siebenJahren fassten fünf Männer ausdem Umfeld der evangelischenKirchengemeinde einen folgen-reichen Entschluss: Sie wollteneine Disko organisieren – unddort jener Musik lauschen, mitder sie aufgewachsen waren.Kein Hip-Hop, kein Techno, keinHouse, sondern Rock der altenSchule sollte es sein.

„Wir haben einfach gesagt, wirmachen was für die 40- bis 50-Jährigen“, blickt Gerhard Filp,einer der „glorreichen Fünf“, zu-rück. Allerdings verursachte ihreIdee viel Arbeit.

Glücklicherweise stellte dieevangelische Kirchengemeindeihr Gemeindehaus in der Vogel-sangstraße zur Verfügung, aberes blieb immer noch viel zu tun:Eintrittskarten wollten gedruckt,Genehmigungen eingeholt, dasCatering organisiert, die Musikausgewählt werden.

Wie hilfreich, dass sich dieEhefrauen und zahlreiche eh-renamtliche Helfer für das Un-ternehmen gewinnen ließen.Gemeinsam stemmt man nunalljährlich im Januar den Disko-Abend im Gemeindehaus. Dadieser Anfang 2010 ausfallenmusste, stand nun am Wochen-ende eine Premiere auf demProgramm: Erstmals wurde imGemeindehaus an zwei Tagengerockt.

Neben der Disko am Samstagfand am Freitag ein Konzertstatt, bei dem die Red NoiseBand aus Heidelberg und dieFreiberger Band Experience auf-traten. Die Stimmung war aus-gelassen, rund 200 Freibergerbewiesen, dass sie auch im fort-geschrittenen Alter noch gewilltsind, das Tanzbein zu schwin-gen.

Wobei die Veranstaltung nichtausschließlich von der „Genera-tion 50 plus“ besucht wird. „Dasist eigentlich ein Mehrgeneratio-nenhaus“, sagt Rudi Krauter, derdie Disko selbst jedes Jahr be-sucht. Das sei bei ihm fast schonzwanghaft. „Man trifft hier vieleLeute. Außerdem wird gute Mu-sik gespielt. Das ist wie eineZeitreise in die eigene Jugend.“

Nicht zuletzt wurde wie jedesJahr für einen guten Zweck ge-rockt: Die Erlöse kommen derJugendarbeit der evangelischenKirchengemeinden in Freibergund dem Verein Herzkinder Un-terland zugute, der herzkrankeKinder und ihre Familien unter-stützt. Sie sei durch die Veran-staltung im Gemeindehaus aufden Verein Herzkinder aufmerk-sam geworden und nun selbstFördermitglied, sagt Judith Kö-gel. „Das ist eine tolle Sache.Man sieht ein Ergebnis undweiß, dass der Verein den Leu-ten vor Ort hilft.“

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Premiere: Rock anzwei Tagen

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Nicht nur etwas für dieGeneration 50 plus

germann
Schreibmaschinentext
LKZ 11.10.10