Einführung und Polymeranalytik 2011 [Kompatibilitätsmodus] · M n und M w Mn Mw Mn = 1686 g/mol...
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LU Technischer Chemie
Polymercharakterisierung
POLYMER-CHARAKTERISIERUNG
Technische ChemieLaborübung SS 2017
Gregor Trimmel – Sebastian Höfler
LU Technischer Chemie
Polymercharakterisierung
Unterlagen
Vorlesungsskripten: Makromolekulare Chemie
bes. Polymeranalytik und chem. Struktur der Polymere
GPC
Grundlagen der Organischen Chemie werden vorausgesetzt
DSC TGA
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Polymercharakterisierung
INHALTEinleitung
Einteilung Polymere
Unterschiede: niedermolekulare Verbindungen : Polymere
Polymeranalytik
(Nasschemische) Vorproben
Gelpermeationschromatographie (GPC)
Thermoanalyse
Infrarotspektroskopie
Kernresonanzspektroskopie
Übungsablauf
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Polymercharakterisierung
Unterschiede:
Niedermolekulare Makromolekulare Stoffe
Molekulargew. (MG) bis 10³ 104 bis 107 u.m.
Molekülgröße einheitlich polymolekular (polydispers)
Gestalt definiert Knäuelstruktur, teilkristallinÜberstrukturen
Therm. Verhalten Fp, Kp Tg, Tm
Lösungen Viskosität temp.abh. Von T und MG abh.tw. schwer oder gar nichtlöslich
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Polymercharakterisierung
Molmasse, Molmassenverteilung,Mittelwerte
Bei der Synthese von Makromolekülen entstehen Moleküle unterschiedlicherGröße. Zur vollständigen Beschreibung eines Polymers gehört daher dieAngabe seiner Molmassenverteilungs-Kurve.
Statt der gesamten Verteilung gibt man meist Molmassenmittelwerte Mn,Mw, Mz, Mη und deren Verhältnisse (U, PDI) an.
Die Molmassenverteilung hängt dabei stark von der Polymerisationsart undPolymerisationsbedingungen ab.
Häu
fig
keit
MolmasseMolmasse
Häu
fig
keit
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Polymercharakterisierung
Molmasse, Molmassenverteilung,Mittelwerte
∑∑ ⋅
=i
ii
nn
MnM
∑∑
⋅
⋅=
ii
2
ii
wMn
MnM
1−=n
w
M
MU
n
w
M
MUPDI =+= 1
Zahlenmittel
Massenmittel Polydispersitätsindex
Uneinheitlichkeit
∑∑
⋅
⋅=
2
3
ii
ii
z
Mn
MnM
Zentrifugenmittel Viskositätsmittel
a
ii
a
ii
Mn
MnM
1
)1(
⋅
⋅=
∑∑ +
η
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Polymercharakterisierung
Beispiel
Steinhaufen: 20 Steine 1 kg 50 Steine 2 kg 70 Steine 3 kg40 Steine 4 kg 10 Steine 5 kg 5 Steine 6 kg
92,2195
570
51040705020
6*55*104*403*702*501*20==
+++++
+++++=
nM
37.3570
1920
10*55*104*403*702*501*20
6*55*104*403*702*501*20222222
==+++++
+++++=
wM
15,192.2
37,3===
n
w
M
MPDI
75.31920
7200==
zM
0 1 2 3 4 5 60
10
20
30
40
50
60
70
Mz
Mn
Mw
Hä
ufig
ke
it
Masse (kg)
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Polymercharakterisierung
1000 1500 2000 2500 3000 3500
Ge
wic
hts
an
teil
Molekulargewicht
Häu
fig
ke
it
1000 1500 2000 2500 3000 3500
0
50
100
150
200
250
300
M n und M w
Mn
Mw
Mn = 1686 g/mol
Mw = 1840 g/mol
PDI = 1.09
Beispiel PS MMon=104
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Einteilung Polymere
Polymere sind aus einem bzw. mehreren sich wiederholenden Monomerbausteinen aufgebaut
Einteilung der Polymere nach:
ihren Eigenschaften bzw. VerarbeitungstechnikenThermoplaste, Elastomere, Duromere
ihrer chemischen StrukturVinylpolymere, Acrylpolymere, Polyether, Polycarbonate...
dem Polymerisationsmechanismusradikalisch, ionisch, koordinativ, durch Kondensation
ihrem Bauprinziptaktisch, ataktisch, syndiotaktischCopolymere: statistisch, Block-, Propf-Copolymere,
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Thermoplaste
Lineare oder verzweigte Polymere, die bei erhöhter Temperatur fließfähig und somit verformbar werden
Verarbeitung bei erhöhter Temperatur und Druck (z. B. Pressen, Extrudieren, Spritzgießen)
Amorphe Thermoplaste besitzen einen Glasübergangspunkt
(Teil)Kristalline Thermoplaste besitzen (auch) einen Schmelzbereich
löslich
linear verzweigt
R R R R R R
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Thermoplasteamorph - teilkristallin
amorph:begrenzte Nahordnung, keine Fernordnung
Form der Makromoleküle: z.B. statistische Knäuel
teilkristallin:Zonen mit Fernordnung: geordnet vorliegende Makromoleküle
Statistisches KnäuelFransen-Micellen-Modell
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Beispiele für Thermoplaste
• Polyethylen PE, Polypropylen PP
• Polyvinylchlorid PVC
• Polystyrol PS
• Polyethylenterephthalat PET
• Polyamid PA
• Polyoxymethylen POM
CH2 CH2n
PE PP
PVC
PS
PET
POM
PA 6.6
CH2 CHn
CH3
CH2 CHn
CH2 CHn
Cl
CH2 CH2 On
C
O
C O
O
CH2 On H
N CH2
HN
nC
O
CH2 C
O
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Elastomere
Weitmaschige vernetzte Polymere, die aufgrund der Verknüpfungsstellen nicht viskos fließen können
Anwendungsbereich liegt über Tg
„gummielastisches“ Verhalten: außerordentliche Dehnbarkeit: Entropieelastizität
Unlöslich, quellbar
Vernetzung entweder direkt bei Polymerisation, bzw. nachträglich „Vulkanisation“
Dehnung
Entspannung
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Beispiele für Elastomere
• Naturkautschuk, Natural Rubber NR
• Butadien Rubber BR
• Styrol-Butadien Rubber SBR
• Chloroprene Rubber CR
HC C
CH2
CH3
CH2n
NR
BR
SBRCR
HC CH
CH2 CH2n
HC CH
CH2 CH2 CH2n
CHm
HC C
CH2
Cl
CH2n
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Duromere
viele Vernetzungsstellen � freie Beweglichkeit der Ketten ist stark eingeschränkt
unlöslich, nicht bzw. kaum quellbar, unschmelzbar
Zersetzungstemperatur, TZ
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Beispiele für Duromere
Epoxidharze (EP)
Vernetzung z.B. mit polyfunktionellen Aminen
Ungesättigte Polyesterharze (UP)
OO O O O
OOHn
O OO
HO R OH
O
O
O
OR
O
OR
O
O
O
O
O
Polyester
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Was will ich wissen ?
Unbekanntes Polymer – bekanntes Polymer
Identifizierung der Monomerbausteine (zusätzlich können Additive, Füllstoffe und Katalysatorreste enthalten sein) und Zusammensetzung
Bestimmung der Molmassen, Molmassenverteilung
Bestimmung der Taktizität, Überstrukturen, amorpher/kristalliner Anteil etc.
Bestimmung der thermischen Eigenschaften (Tg, Tm, TZ) und der Viskosität (wichtige Parameter für die Verarbeitung)
Vernetzungsgrad bei vernetzen Polymeren
.......
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Vorproben
• Vorstellung über chemische Zusammensetzung bzw. „die Polymerklasse“
Aggregatszustand: flüssig – fest, weich - spröde
• Löslichkeit
• thermisches Verhalten, Zersetzung, Brennverhalten
(Geruch, Färbung, Rauchentwicklung…)
� Entscheidung über anzuwendende instrumentelle Methoden
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GelpermeationschromatographieGPC
Auch Size Exclusion Chromatographie (SEC)
Spezielle Form der Flüssigkeitschromatographie
Apparativer Aufbau ähnlich HPLC (Pumpen, Detektoren etc.)
Säulenmaterial:
„Gele“ (inkompressible Substanzen, die hohe p aushalten) aus z.B.: PS + DVB für organische LMCellulose und Dextrane für wässrige LMPorendurchmesser: 5 – 500 nminert
Keine Wechselwirkung zwischen Polymer und Säulenmaterial!
Stationäre Phase: Lösungsmittel in den Poren
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Trennprinzip
Trennprinzip bei HPLC, GC
aufgrund eines Verteilungsgleichgewichtes, WW zw. stationärer und mobiler Phase, nach Affinitäten
Trennprinzip bei GPC
aufgrund der Molekülgröße, des hydrodynamischen Volumens Vh, KEINE WECHSELWIRKUNG ZW. POLYMER und MATRIXVolumsausschlußchromatographie
Laufmittel in den Poren weist eine andere Konzentration auf, als außerhalb der Poren, kleine Moleküle diffundieren in die Poren und werden zurückgehalten, während Moleküle die größer als die Porengröße sind, ausgeschlossen sind.
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Trennkriterium
Vh Polymer + Lösungsmittelmolekülehängt vom Lösungsmittel ab!!
Verteilungskoeffizient kSEC
Retentionsvolumen VR einer Substanz
VR = V0 + kSEC*Vi
Mit V0 = Zwischenkornvolumen und Vi Porenvolumen
Ausschlußgrenze (exclusion limit): kSEC = 0 bei zu großen Polymeren
Trennschwelle (total permeation limit) kSEC = 1 unter einer gew. Größe
1≤=emobilePhas
Phasestationäre
SECc
ck
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Kalibrierung
Kalibrierung mit engverteilten Polymerstandards bekannter Molmasse � Elutionsvolumina werden experimentell bestimmt und in Kalibrierfunktion überführt
Ve = C1-C2* logM
C1, C2 ändern sich mit M
Linearer Bereich zur Auswertung
PROBLEM: Kalibrierung muss für jede Polymerart durchgeführt werden!
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Universalkalibrierung
Vh ist proportional [η]*M [η] Grenzvisk., Staudinger Index
Für 2 Polymere die bei gleichem Ve eluieren gilt:
[η]1 * M1 = [η]2 * M2
Weiters gilt die Mark-Houwink-Beziehung:
[η] = k*Ma
a, k M.H. Parametera � Geometrie des Polymerenk � WW des Polymeren mit dem LM
D.h. wenn die M. H. Parameter bzw. die Grenzviskosität bekannt sind, kann
man eine Kalibrierfunktion Ve gegen log ([η]M) aufstellen.
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Experimentelles
• Laufmittel muss entgast sein und Säulen mit Laufmittel gespült sein• mehrere Säulen mit unterschiedlicher Porenweite des Gels mit
abnehmenden Porenweiten hintereinander geschaltet
Detektion:
BrechungsindexUV/VISLichtstreuungViskositätDichteLeitfähigkeitFluoreszenz
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Thermoanalyse
Die Thermoanalyse befasst sich mit der Messung von Material-eigenschaften als Funktion der Temperatur.
Wichtige Analyse für die Verarbeitung und Anwendungsmöglichkeitenvon Polymeren
Schmelz- und Glaserweichungstemperaturen von Molmasse abhängig.
Bei Polymerblends und Blockcopolymeren thermische Eigenschaftenhängen von der Mischbarkeit der Polymere ab
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Differential Scanning Calorimetry DSC
Power compensated-Differential Scanning Calorimetry (DSC)
© http://www.thermal-instruments.com
Probe und Referenz werden von zwei voneinander unabhängigen Öfen mit def. Geschwindigkeit aufgeheizt, abgekühlt oder isotherm gehalten.
∆T = O jede T-Differenz wird durch Gegenheizen ausgeglichen, benötigte Energiemenge ∆Q liefert das Messsignal(sehr empfindlich, teuer)
Mehr über DSC: http://www.intechopen.com/books/applications-of-calorimetry-in-a-wide-context-differential-scanning-calorimetry-isothermal-titration-calorimetry-and-microcalorimetry/application-of-differential-scanning-calorimetry-to-the-characterization-of-biopolymers
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DSC - Beispiele
Endothermes Signal bei:
SchmelzenVerdampfenChem. ReaktionenGlasübergangRelaxation von Spannungen
Exothermes Signal bei:
Kristallisationchem. ReaktionenKondensationRelaxation von Spannungen
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Thermogravimetrie TGA
Kombination mit Feuchtigkeit möglich
Kopplung mit MS, IR oder GC-MS, GC-IR möglich => Analyse der Zersetzungsprodukte
Messgröße: Masse gegen Temperatur und Zeit
Messanordnung: Präzisionswaage gekoppelt mit Ofen
Probe wird in einem Ofen aufgeheizt oder isotherm gehalten, und die Änderung der Probenmasse wird gemessen.
Bestimmung von Wassergehalt, Zersetzungstemperaturen und dabei auftretende Gewichtsverluste, Glührückstand etc.
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Polymercharakterisierung
Beispiel: TGA (Thermogravimetrische Analyse)DTG (differenzierte thermogravimetrische Kurve)
Probe: PolymilchsäureBedienungen: Aluminium Tiegel – 5 mg Probe, 10°C/ min, Atmosphäre -O2
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Dynamische Mechanische Analyse DMAProbe wird einer periodischen Belastung ausgesetzt
viskoelastisches Deformationsverhalten der Probe als Funktion der Temperatur/Zeit und der Frequenz: ermöglicht Aussagen der komplexen Moduln (Scher-Elastitzitätsmodul) sowie Speicher- und Verlustmodul.
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DMASinusförmige Schwingung und Antwortsignal
Der SpeichermodulE’ = E* cos δ
Der VerlustmodulE" = E* sin δ
Der Phasenwinkel(tanδ = E´´/E´)
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Infrarotspektroskopie
Für Polymere und organische Moleküle: 4000 – 650 cm-1
Nahes IR: 4000 – 12500 cm-1
Fernes IR: 10-650 cm-1
λ= c /νννν νννν´= 1 / λλλλ = νννν /c
ΔE = h ν = h c νννν´
λλλλ... Wellenlänge (cm) νννν... Frequenz (s-1)c ... Lichtgeschwindigkeit νννν´…. Wellenzahl (cm-1)E … Energie (J)
1J = 6.242 *1018 eV entspricht 5.033 * 1022 cm-1
1 cm-1 = 1.24 10-4 eV
z.B. 1000 cm-1 10.000 nm 0,124 eV 3*1013s-1 12 kJ/mol
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Infrarotspektroskopie
Schwingungsspektrum eines Moleküls:
Mechanisches Modell (Vereinfachung Hooksche Feder, Harmonischer Oszillator)
ν = (1 / 2π)(k / µ)½
ν = Schwingungsfrequenz k = Kraftkonstante (Bindungsstärke)µ = reduzierte Masse = m1*m2/(m1+m2)
Mögliche Grundschwingungen: 3N-5 (lineare) 3N-6 (nicht lineare Molek.)N = Anzahl der Atome
IR –Licht wird nur absorbiert, wenn das Dipolmoment mit dem elektrischen Vektor des Lichts in WW tritt:Das elektrische Dipolmoment des Moleküls muss sich während der Schwingung ändern!
m1 m2
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Schwingungsarten
ν Valenzschwingungen (Streckschwingungen)
δ Deformationsschwinungen
„out-of-plane“ Deformationsschwingungen
Torsionsschwingungen
Gerüstschwingungen
Oberschwingungen
Kombinationsschwingungen
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
+
+
+
-
symmetrische asymmetrische
Valenzschwingungen
Deformationsschwingungen
"in plane" "out of plane"
Spreiz- Pendel- Torsions- Kipp-(bending) (rocking) (twist) (wagging)
Beispiele: v (CΞC) ≈ 2200 cm-1 v (C-H) ≈ 3000 cm-1
v( C=C) ≈ 1640 cm-1 v (C-D) ≈ 2100 cm-1
v (C-C) ≈ 1000 cm-1 v( C-Cl) ≈ 700 cm-1
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IR-Spektroskopie: Beispiel
ATR-AufnahmePET-Folie
O-HN-HC-HValenzs.
30
40
50
60
70
80
90
100
1000200030004000 cm-1
δδδδ (C-H arom.)νννν(C-O-R)νννν(C=O)
νννν (C-H)
Tra
nsm
issi
on (
%)
CΞCCΞNX=Y=ZValenzs.
C=OC=NC=CValenzs.NH-, OH-Deform.s
„Fingerprintbereich“Andere ValenzschwinungenDeformations- und Kombinations-Schwingungen, Gerüstschwingungen
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Auswertung
Qualitativ:Zuordnung der Schwingungsbanden, Vergleich mit Spektrendatenbanken
Funktionelle Gruppen oft sehr intensiv, leicht zu identifizieren
Sensitiv auf Symmetrien – ataktisch / isotaktisch / syndiotaktisch
Quantitativ:Lambert-Beer´sche Gesetz: A = log (I/I0) = a*c*d
A Absorption (Extinktion) a Absorptionskoeffizient
I0 Intensität der einfallenden Strahlung c Konzentration
I Intensität der transmittierten Strahlung d Schichtdicke
Beispiele: Cis/trans Verhältnisse in Polyalkenen
Monomerverhältnisse in Copolymeren
Kristallinität
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Probenvorbereitung
KBr-Presslinge nur bei spröden Polymeren möglich: 1-2 mg Polymer auf 100-200 mg KBr, gut vermischen, pressen, durch kalten Fluss entstehen durchsichtige Pastillen.
Polymerlösungen vermessen (meist schlechte Löslichkeit und Banden durch das Lösungsmittel)
Dünne Folien und Schichten aus Polymerlösungen : durch langsames Ausfällen durch Spincoaten
Thermoplaste: zu dünnen Folien pressen: bei hohem p, hoher T zwischen polierten Metallplatten in Heizpresse: Schichtdicke = 5 – 200 µm
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Abgeschwächte TotalReflexion
Trifft ein Lichtstrahl in einem Medium mit hohem Brechungsindex in einem bestimmten Winkel auf ein optisch dünneres Medium tritt Totalreflexion ein.
Ein Teil des Lichts dringt in die Oberflächennahenbereiche der Probe ein und wird erst dann reflektiert.
Oberflächenanalyse: Eindringtiefe: einige µm
KRS-5, Ge, AgCl als Medium mit hohen Brechungsindex
Probe wird auf den Kristall gepresst
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Übungsaufgabe-Polymeranalytik Treffpunkt 13:00, „Kommandobrücke“ 1. Stock Eingangskolloquium
Übungsablauf Probenidentifizierung: unbekannte Polymerproben Beurteilung nach: Aussehen,Flammprobe, Glühtest, Beilsteinprobe, Löslichkeit, Dichte Aufnahme von FT-IR-Spektren Thermoanalyse (an ausgewählten Proben) GPC (an ausgewählten Proben) Protokoll, Nachbesprechung
Betreuer: Gregor Trimmel, Sebastian Höfler