Einführung Bilanz und GuV

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Zusammengestellt von os # 1 Jahresabschluss Bilanz Gewinn und Verlustrechnung Bilanzpolitik Bilanzanalyse und Kennzahlen Einführung in Betriebswirtschaftslehre

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Einführung in Betriebswirtschaftslehrebusiness administration and accounting in Germany...profit and loss statement, balance sheet

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Jahresabschluss

Bilanz

Gewinn und Verlustrechnung

Bilanzpolitik

Bilanzanalyse und Kennzahlen

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

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Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Jahresabschluss (JA)

Buchführung / Konten

BilanzGewinn- &

Verlust-rechnung

Anhang Lagebericht

Bestandteile des Jahresabschlusses (JA)

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Allgemeine Vorschriften aus dem Handelsgesetzbuch (HGB)

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

• Buchführungspflicht von Kaufleuten: Handelsgesetzbuch HGB § 238

• Pflicht zur Aufstellung einer Eröffnungs- und Abschlussbilanz: HGB § 242, Abs. 1

• Pflicht zur Aufstellung einer Gewinn- und Verlustrechnung: HGB § 242, Abs. 2

• Jahresabschluss = Bilanz + Gewinn und Verlustrechnung: HGB § 242, Abs. 3

• Pflicht zur Ergänzung um einen Anhang und Lagebericht: HGB § 264

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Einführung in Betriebswirtschaftslehre

• Das Unternehmen selbst: Grundlage zur Planung, Kontrolle und Steuerung

• Banken und Lieferanten: Beurteilung der Kreditwürdigkeit, der wirtschaftlichenLage des Unternehmens

• Finanzamt: Grundlage zur Besteuerung

• Arbeitnehmer und Gewerkschaften: Grundlage zur Formulierung derLohnforderungen

• Öffentlichkeit (Konkurrenten, Verbände, IHK, Wirtschaftsforschungsinstitute,statistische Bundes- und Landesämter, Presse, ..): Beurteilung der aktuellenund zukünftigen Situation des Unternehmens und der Branche

• Investoren (Aktionäre, Gesellschafter): Beurteilung der wirtschaftlichen Lagedes Unternehmens, Informationen über Gewinnermittlung und Höhe derDividenden, Investitionsentscheidungen

Für wen ist der Jahresabschluss?

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Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Jahresabschluss

Handelsrechtlich Steuerrechtlich

Handelsgesetzbuch Steuergesetze

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Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Passivierungsverbotin der Steuerbilanz

bedeutetPassivierungswahlrechtin der Handelsbilanz

Aktivierungsgebotin der Steuerbilanz

bedeutetAktivierungswahlrechtder Handelsbilanz

Passivierungsverbotin der Steuerbilanz

bedeutetPassivierungsverbotin der Handelsbilanz

Aktivierungsverbotin der Steuerbilanz

bedeutetAktivierungsverbotin der Handelsbilanz

Passivierungsgebotin der Steuerbilanz

bedeutetPassivierungsgebotder Handelsbilanz

Aktivierungsgebotin der Steuerbilanz

bedeutetAktivierungsgebotder Handelsbilanz

Handelsbilanz vs. Steuerbilanz

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Zusammengestellt von os # 7

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Die Bilanz (italienisch „bilancia“ = Waage)

Page 8: Einführung Bilanz und GuV

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Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Beide Seiten der Bilanz (Wa age) müssen ausgeglichen sein!

AKTIVA PASSIVA

MittelverwendungVermögensform

MittelherkunftFinanzierungsquelle

Die Bilanz (italienisch „bilancia“ = Waage)

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Einführung in Betriebswirtschaftslehre

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

AKTIVA PASSIVA

B. Umlaufvermögen C. Verbindlichkeiten (Fremdkapital)

AV

UV

EK

FK

Die vier Grundpositionen der Bilanz: Anlagevermögen, Umlaufvermögen, Eigenkapital und Fremdkapital

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Einführung in Betriebswirtschaftslehre

A. Anlagevermögen: I. Immaterielle Vermögensgegenstände:

Patente, Lizenzen, Geschäfts- oder FirmenwertII. Sachanlagen:

Grundstücke, technische Anlagen und Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

III. Finanzanlagen: Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Wertpapiere des Anlagevermögens

A. Eigenkapital: I. Gezeichnetes Kapital; II. Kapitalrücklage; III. Gewinnrücklagen: IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag; V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag.

AKTIVA PASSIVA

B. Umlaufvermögen: I. Vorräte:

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe; 2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen; 3. fertige Erzeugnisse und Waren; 4. geleistete Anzahlungen

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen

III. Wertpapiere: IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks.

C. Rechnungsabgrenzungsposten.

B. Rückstellungen: Pensionsrückstellungen, Steuerrückstellungen, sonstige Rückstellungen.

C. Verbindlichkeiten: Langfristig: Anleihen, Verbindlichkeiten

gegenüber Kreditinstituten, sonstigeVerbindlichkeiten

Kurzfristig: Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten

D. Rechnungsabgrenzungsposten.

Gliederung der Bilanz:

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Zusammengestellt von os # 11

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

III. Finanzanlagen1. Beteiligungen

2. Ausleihungen

3. Wertpapiere

II. Sachanlagen1. Grundstücke, Bauten

2. Technische Anlagen undMaschinen

3. Betriebs- undGeschäftsausstattung

4. Anzahlungen, Anlagen im Bau

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen,

Schutzrechte, Lizenzen

2. Geschäfts- oderFirmenwert

3. Anzahlungen

I. Vorräte

II. Forderungen

III. Wertpapiere

IV. Kassenbestand, Bankguthaben, Schecks

Anlagevermögen

Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten

Die Aktivseite der Bilanz:

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Zusammengestellt von os # 12

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

B. Rückstellungen1. Rückstellungen für Pensionen 2. Steuerrückstellungen3. sonstige Rückstellungen

A. Eigenkapital1. Gezeichnetes Kapital (Nennkapital,

Stammkapital, Grundkapital)2. Kapitalrücklage3. Gewinnrücklagen4. Gewinnvortrag / Verlustvortrag5. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag

D. RechnungsabgrenzungspostenC. Verbindlichkeiten1. Anleihen 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen5. Wechsel-Verbindlichkeiten6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen7. sonstige Verbindlichkeiten

Die Passivseite der Bilanz:

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Zusammengestellt von os # 13

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

5. Bilanzidentität

7. Periodenabgrenzung

11. Bewertung zu Anschaffungskosten

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

6. Vorsicht- Realisationsprinzip, - Imparitätsprinzip, - Niederstwertprinzip

1. Wahrheit 2. Klarheit und Übersichtlichkeit

3. Vollständigkeit

4. Verrechnungsverbot

8. Bewertungsstetigkeit

9. Unternehmensfortführung

12. Maßgeblichkeit

10. Einzelbewertung

Grundsätze

Page 14: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 14

0 €

500 €

1.000 €

1.500 €

2.000 €

2.500 €

3.000 €

2007 2008 2009 2010

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

0 €31.12.2010

676 €31.12.2009

1.576 €31.12.2008

2.476 €Restbuchwert am: 31.12.2007

01.10.2007Datum des Kaufs:

900 €jährlicher Abschreibungsbetrag

3 JahreNutzungsdauer:

Anm.: (Anschaffungskosten = 2.700 Euro (netto),

AfA pro Jahr = Anschaffungskosten / Nutzungsdauer

= 2.700 Euro / 3 Jahre = 900 Euro pro Jahr

2.700 €Anschaffungskosten:

Beispiel: Planmäßige lineare Abschreibung eines Computers im Wert von 2.700 Euro

Abschreibungen:

Page 15: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 15

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Die Gewinn und Verlustrechnung

(GuV)

Page 16: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 16

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Gewinn und Verlustrechnung (GuV)

Gesamtkosten-Verfahren (GKV)

Umsatzkosten-Verfahren (UKV)

• Sämtliche im Jahr anfallendenErträge und Aufwendungen

• Nur Aufwendungen, die mitUmsatz in der Periodeverbunden sind

• nach Aufwandsarten(Materialkosten, Personalkosten,Abschreibungen) gegliedert

• nach Funktionsbereichen(Herstellung, Vertrieb,Verwaltung) gegliedert

Gewinn- und Verlustrechnung

Page 17: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 17

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Die Gewinn- und Verlustrechnung nach IAS / IFRS

Ebenso wie nach HGB kann nach IAS / IFRS frei gewählt werden:

GuV - Rechnung

Gesamtkostenverfahren

(nature of expense method)

Umsatzkostenverfahren

(cost of sales method)

=> In der Praxis dominiert das Umsatzkostenverfahren

Nach HGB und IFRS (International Financial Reporting Standards, umfasst auch die IAS, International Accounting Standards) sind grundsätzlich eine GuV nach dem UKV und dem GKV möglich.

Gewinn- und Verlustrechnung

Page 18: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 18

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Umsatzkostenverfahren GesamtkostenverfahrenUmsatzerlöse Umsatzerlöse

- Aufwendungen für den Umsatz + Sonstige betriebliche Erträge= Bruttogewinn + Bestandserhöhungen+ Sonstige betriebliche Erträge + andere aktivierte Eigenleistungen- Vertriebsaufwendungen - Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe- Verwaltungsaufwendungen - Personalaufwand - Sonstige betriebliche Aufwendungen - Abschreibungen

- Sonstige betriebliche AufwendungenGewinn der betrieblichen Tätigkeit Gewinn der betrieblichen Tätigkeit

- Finanzierungsaufwendungen+ Erträge aus assoziierten Unternehmen= Gewinn vor Steuern- Ertragssteueraufwand= Gewinn nach Steuern+ Gewinnanteil von Minderheitsgesellschaftern= Gewinn der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit+ Außerordentliche Posten= Periodengewinn

Gewinn- und Verlustrechnung

Page 19: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 19

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Gliederung der GuV nach dem Gesamtkostenverfahren in Anlehnung an das HGB

Umsatzerlöse +/- Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen + andere aktivierte Eigenleistungen + sonstige betriebliche Erträge (aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit, soweit anderen

Positionen nicht zuzuordnen) - Materialaufwand (Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe, bezogene Waren und Leistungen) = Rohergebnis nach dem Gesamtkostenverfahren - Personalaufwand (Löhne und Gehälter, Sozialabgaben, Altersvorsorge und

Unterstützung) - Abschreibungen (Anlagevermögen (außer Finanzanlagen), unübliche Abschreibungen

auf Umlaufvermögen) - sonstige betrieblichen Aufwendungen (aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit, soweit

anderen Positionen nicht zuzuordnen) = Betriebsergebnis, (EBIT = Earnings before interest and tax ) + Erträge aus Beteiligungen (nur laufende Erträge) + Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens + sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - Abschreibungen auf Finanzanlagen und übliche Abschreibungen auf Wertpapiere des

Umlaufvermögens - Zinsen und ähnliche Aufwendungen (Finanzergebnis)

= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Betriebsergebnis + Finanzergebnis) + außerordentliche Erträge - außerordentliche Aufwendungen außerordentliches Ergebnis - Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - sonstige Steuern (alle anderen erfolgswirksamen Steuern) = Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag

Gewinn- und Verlustrechnung

Page 20: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 20

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Gliederung der GuV nach dem Umsatzkostenverfahren in Anlehnung an das HGB

Umsatzerlöse - Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen = Bruttoergebnis vom Umsatz - Vertriebskosten - Allgemeine Verwaltungskosten + sonstige betriebliche Erträge - sonstige betrieblichen Aufwendungen (nur Aufwendungen, die nicht den Herstellungs-,

Verwaltungs- oder Vertriebskosten zugeordnet werden können) = Betriebsergebnis + Erträge aus Beteiligungen (nur laufende Erträge) + Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens - sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - Abschreibungen auf Finanzanlagen und Abschreibungen auf alle Wertpapiere des

Umlaufvermögens - Zinsen und ähnliche Aufwendungen (Finanzergebnis)

= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Betriebs- und Finanzergebnis) + außerordentliche Erträge - außerordentliche Aufwendungen außerordentliches Ergebnis - Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - sonstige Steuern (alle anderen erfolgswirksamen Steuern) = Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag

Gewinn- und Verlustrechnung

Page 21: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 21

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Bilanzpolitik

Page 22: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 22

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

• Bilanzpolitik bedeutet letztendlich die Beeinflussung desErgebnisses des Jahresabschlusses durch dieUnternehmensleitung im Rahmen der rechtlich zulässigenMöglichkeiten.

• Unter rechtlich zulässigen Möglichkeiten ist die Ausnutzung vonBilanzierungs-, Bewertungs- und Darstellungsspielräumen(Ermessensspielräume, Wahlrechte) in der Bilanz zu verstehen.

• Die Bilanzpolitik ist Teil der Unternehmenspolitik.

• Ziel der Bilanzpolitik ist es, der Öffentlichkeit (Banken, AnlegernAnalysten, Journalisten, Konkurrenten, ...) ein bestimmtes Bild vomUnternehmen zu vermitteln.

Bilanzpolitik

Page 23: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 23

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Bilanzanalyse

Page 24: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 24

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

5. Analyse der Bilanzpolitik

6. Materielle Bilanzanalyse

7. Ergebniszusammenfassung

1. Sammlung von geeignetem Material

2. Überblick verschafften

3. Analyse der Rahmenbedingungen

4. Formale Bilanzanalyse

Die Sieben Stufen der Bilanzanalyse

Bilanzanalyse

Page 25: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 25

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Checkliste: Rahmenbedingungen:

Unternehmen: ...............................................................

Rechtsform: ...............................................................

Eigentums- und Kapitalverhältnisse

...............................................................

...............................................................

Schlüsselzahlen aus dem Jahresabschlüssen: 2007 2006 2005

Jahresüberschuss: Umsatz: Eigenkapital: Bilanzsumme: Anzahl der Mitarbeiter: Bezüge des Vorstandes: Beteiligungen: Dividenden /Ausschüttungen: ...

...............................................................

...............................................................

...............................................................

...............................................................

...............................................................

...............................................................

...............................................................

...............................................................

...............................................................

Anmerkungen: ...............................................................

Konkurrenzsituation: ...............................................................

Branchensituation: ...............................................................

Unternehmensziele erreicht [ja / nein] ...............................................................

Testat vom Abschlussprüfer [ja / nein] ...............................................................

Besonderheiten: ...............................................................

Analyse der Rahmenbedingungen, Formale Analyse

Page 26: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 26

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

• Degressive Abschreibungen

• Nutzung von Sonderabschreibungen

• Vornahme außerplanmäßiger Abschreibungen

• Ansatz der Vorräte zu Teilkosten

• Anwendung des LIFO-Verfahrens

• Unterlassung von Zuschreibungen

• Bildung von Sonderposten

• Bildung und Erhöhung von Rückstellungen

• Erhöhung von Rücklagen

• Aktivierung von Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs

• Aktivierung von Geschäfts- und Firmenwerten

• Aktivische latente Steuern

• Einrechnung von Material und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens und von allgemeinen Verwaltungs –und Sozialkosten sowie Zinsen in Herstellungskosten

• Zuschreibungen

• Auflösung von Sonderposten

• Änderung von Bewertungsmethoden

• Verzicht auf Rückstellungsbildung

Reservenbildende MaßnahmenErgebnisverbessernde Maßnahmen

Analyse der Bilanzpolitik

Page 27: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 27

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Vorräte

Forderungen

Flüssige Mittel

Flüssige Mittel

Forderungen

Vorräte

Forderungen

Wertpapiere

Flüssige Mittel

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Umlaufvermögen

Sachanlagen

Sachanlagen

Finanzanlagen

Immaterielle Vermögensgegenstände

Sachanlagen

Finanzanlagen

Anlagevermögen

zusammenfassen zu: Bilanzposition im JahresberichtAktiva

Beispiel Strukturbilanz (Aktiva)

Materielle Analyse

Page 28: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 28

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Kurzfristige RückstellungenKurzfristige RückstellungenKurzfristige VerbindlichkeitenKurzfristige VerbindlichkeitenKurzfristige VerbindlichkeitenKurzfristige VerbindlichkeitenKurzfristige VerbindlichkeitenKurzfristige Verbindlichkeiten

Rückstellungen für SteuernSonstige RückstellungenVerbindlichkeiten gegenüber. Kreditinstituten mit Restlaufzeit kleiner 5 JahreErhaltene AnzahlungenVerbindlichkeiten aus Lieferung und LeistungWechselverbindlichkeitenSonstige VerbindlichkeitenPassive Rechnungsabgrenzungsposten

Kurzfristiges Fremdkapital

Langfristige RückstellungenLangfristige VerbindlichkeitenLangfristige Verbindlichkeiten

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerbindlichkeitenAnleihenVerbindlichkeiten gegenüber. Kreditinstituten mit Restlaufzeit größer 5 Jahre

Langfristiges Fremdkapital

EigenkapitalEigenkapitalEigenkapitalEigenkapital oder kurzfristige VerbindlichkeitenEigenkapital50% Eigenkapital,50% kurzfristige Verbindlichkeiten

Gezeichnetes KapitalKapitalrücklagenGewinnrücklagenBilanzgewinn (abhängig von der Verwendung / Ausschüttung)Anteile anderer GesellschafterSonderposten mit Rücklageanteil

Eigenkapital

zusammenfassen zu: Bilanzposition im JahresberichtPassiva

Beispiel Strukturbilanz (Passiva)

Materielle Analyse

Page 29: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 29

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

• Erhöhung der Transparenz im Unternehmen

• Verdichtung von Sachverhalten auf eine aussagefähige Zahl

• Sichtbar machen bestimmter Sachverhalte

• Erleichterung der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens

• Aufdeckung der Stärken und Schwächen

• Erleichterung der Interpretation von Tatbeständen

• Möglichkeit des Vergleiches mit Unternehmen der gleichen Branche

------------------------------------------

• Aussagen bezüglich der vier wichtigsten Bereiche Bilanzstruktur, Finanzierung, Liquidität und Rentabilität

Bedeutung von Kennzahlen

Materielle Analyse

Page 30: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 30

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

• Bei absoluten Kennzahlen handelt es sich um Einzelzahlen, Summen, Differenzen oder Mittelwerte. Sie können direkt aus der Bilanzoder aus der GuV entnommen werden. Ihre Bedeutung wird erst sichtbar,wenn man sie mit anderen Zahlen vergleicht.

• Setzt man die absoluten Zahlen in Beziehung zu einander, werden

die Verhältniszahlen ermittelt.

• Wenn die Zahlen des analysierten Unternehmens zu branchenspezifischenDurchschnittszahlen in Beziehung gesetzt werden,

spricht man von Richtzahlen.

Absolute Kennzahlen, Verhältniszahlen und Richtzahlen.

Materielle Analyse

Page 31: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 31

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Kennzahlen zur Finanzierung• Eigen- und Fremdkapitalquote

• Verschuldungskoeffizient

• Anpassungskoeffizient

• Finanzierungsgrad

• Kapitalintensität

• Anlagendeckung

• Rücklagenintensität und Rücklagenentwicklung

Strukturkennzahlen• Vermögensstruktur

• Struktur des Anlagevermögens

• Struktur des Umlaufvermögens

Kennzahlsystem

Kennzahlen zur Rentabilität• Eigenkapitalrentabilität

• Gesamtkapitalrentabilität

• Umsatzrentabilität

• Betriebsrentabilität

Kennzahlen zur Liquidität• Liquidität 1. Grades

• Liquidität 2. Grades

• Liquidität 3. Grades

• Working Capital

Materielle Analyse

Page 32: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 32

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Anlagengrad =Anlagevermögen

Gesamtvermögenx 100 %

Anlagenkoeffizient =Anlagevermögen

Umlaufvermögenx 100 %

Grad des Umlauf-vermögens

Umlaufvermögen

Gesamtvermögenx 100 %=

Strukturkennzahlen

Page 33: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 33

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Struktur der Grundstücke I

Grundstücke

Gesamtanlagevermögenx 100 %=

Struktur der Grundstücke II

Grundstücke

Sachanlagevermögenx 100 %=

Struktur der Grundstücke III

Sachanlagen

Gesamtanlagevermögenx 100 %=

Struktur des Finanzanlage-vermögens

Finanzanlagen

Gesamtanlagevermögenx 100 %=

Strukturkennzahlen

Page 34: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 34

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Struktur des Warenbestandes

Warenbestand

Umlaufvermögenx 100 %=

Struktur der Rohstoffe

Rohstoffe

Umlaufvermögenx 100 %=

Struktur der Liquidität

Liquide Mittel

Umlaufvermögenx 100 %=

Struktur der Forderungen

Forderungen

Umlaufvermögenx 100 %=

Strukturkennzahlen

Page 35: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 35

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

• Sicherung der Liquidität:Es muss gewährleistet sein, dass die Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllt werden können.

• Risikokorrelation:Dem jeweiligen unternehmerischen Risiko entsprechend muss das Unternehmen mit Haftungskapital ausgestattet sein.

• Wirtschaftlichkeit der Finanzierung:Die Finanzierung muss unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sichergestellt sein. Nach Möglichkeit ist die Finanzierungsform mit den niedrigsten Kosten (Zinsen) zu wählen.

• Erhaltung der Entscheidungsfreiheit:Eine hohe Verschuldung kann zu Einschränkung der Entscheidungsfreiheit führen.

• Wirkung des Finanzierungsbildes:Das „Gesamtbild“ der Finanzierung hat Einfluss auf Urteile von Kreditgebern, Lieferanten und Kunden.

• „Goldene Finanzierungsregel“:Langfristig gebundenes Vermögen (Anlagevermögen) sollte durch langfristiges Kapital (Eigenkapital, langfristiges Fremdkapital), kurzfristig gebundenes Vermögen (Umlaufvermögen) durch kurzfristiges Kapital finanziert sein.

Finanzierungsgrundsätze:

Finanzierungskennzahlen

Page 36: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 36

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

EigenkapitalquoteEigenkapital

Gesamtkapitalx 100 %=

FremdkapitalquoteFremdkapital

Gesamtkapitalx 100 %=

(Anspannungskoeffizient)

Finanzierungskennzahlen

Page 37: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 37

Einführung in Betriebswirtschaftslehre Finanzierungskennzahlen

Page 38: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 38

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Ein Primus hinsichtlich Eigenkapitalquote, 5-Jahresübersicht der SAP-Konzernz

Finanzierungskennzahlen

Page 39: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 39

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Verschuldungs-koeffizient

Fremdkapital

Eigenkapitalx 100 %=

Anspannungs-koeffizient

Fremdkapital

Gesamtkapitalx 100 %=

Finanzierungskennzahlen

Page 40: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 40

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Finanzierungs-grad

Gesamtkapital

betriebsnotwendiges Kapitalx 100 %=

KapitalintensitätAnlagevermögen

Gesamtkapitalx 100 %=

= Anlagevermögen ohne Finanzanlagen

+ Umlaufvermögen ohne Wertpapiere und sonstige Vermögensgegenstände

= Immaterielle Vermögensgegenstände + Sachanlagen + Vorräte + Forderungen + Liquide Mittel

Betriebsnotwendiges Kapital

Finanzierungskennzahlen

Page 41: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 41

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Deckungsgrad IEigenkapital

Anlagevermögenx 100 %=

Deckungsgrad II

Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital

Anlagevermögenx 100 %=

Die goldene Bilanzregel besagt, dass langfristig gebundenes Vermögen mit langfristigen Mitteln und kurzfristig gebundenes Vermögen mit kurzfristigen Mitteln finanziert werden soll: Anlagevermögen soll also mit Eigenkapital und langfristigen Krediten, Umlaufvermögen mit kurzfristigen Krediten finanziert werden (siehe auch Finanzierungsgrundsätze).

Finanzierungskennzahlen

Page 42: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 42

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Liquidität 1. Grades

Liquide Mittel

kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 %=

Liquidität 2. Grades

Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen

kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 %=

Liquidität 3. Grades

Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen +Wertpapiere + Vorräte

kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 %=

Liquiditätskennzahlen

Page 43: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 43

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

WorkingCapital Ratio

Umlaufvermögen

kurzfristige Verbindlichkeitenx 100 %=

= Working Capital

Umlaufvermögen– kurzfristige Verbindlichkeiten

Liquiditätskennzahlen

Page 44: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 44

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Eigenkapital-rentabilität

Jahresüberschuss

Eigenkapitalx 100 %=

Gesamtkapital-rentabilität

Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen

Gesamtkapitalx 100 %=

Umsatz-rentabilität

Jahresüberschuss

Umsatzx 100 %=

Umschlags-häufigkeit

Umsatz

Betriebsnotwendiges Kapitalx 100 %=

Rentabilitätskennzahlen

Page 45: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 45

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

= Anlagevermögen ohne Finanzanlagen

+ Umlaufvermögen ohne Wertpapiereund sonstige Vermögensgegenstände

= Gesamtvermögen - Finanzanlagen - sonstige Vermögensgegenstände- Wertpapiere

Betriebsnotwendiges Kapital

Umschlags-häufigkeit

Return on Investment (ROI)

Betriebs-rentabilität= X

Umsatz-rendite=

Rentabilitätskennzahlen

Betriebs-rentabilität Betriebsnotwendiges Kapital

x 100 %=Jahresüberschuss (+ Fremdkapitalzinsen)

Page 46: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 46

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Die Amerikanischer Version:

Cash-Flow =

Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag

+ Abschreibungen

Cash-Flow = EBITDA = earnings before interest, taxes,

depreciation and amortization,= Gewinn vor Zinsen, Steuern und

Abschreibungen

Cash-Flow

+ Capital Expenditures

= Free Cash Flow

Cash-Flow =Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag

+ Abschreibungen

- Zuschreibungen (zugunsten des Ergebnisses)

+ Erhöhungen von langfristigenRückstellungen

- Verminderungen von langfristigenRückstellungen

- nicht einnahmewirksame Erträge (z.B.Auflösungen von Rückstellungen)

Der Cash-Flow

Cash-Flow

Page 47: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 47

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Verschuldung(Fremdkapital - Flüssige Mittel) / Cash-Flow

Schuldentilgungsdauer

Rendite[(Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen) / Gesamtkapital] x 100%

Gesamtkapitalrentabilität

Finanzielle Leistungsfähigkeit

(Cash-Flow / Umsatz) x 100%Cash-Flow in Prozent der Betriebsleistung

Kapitalkraft(Eigenkapital / Gesamtkapital) x 100%Eigenkapitalquote

AussagekraftFormelKennzahlen des Quicktests

Der Quicktest

Page 48: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 48

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

< 30 Jahre> 30 Jahre> 12 Jahre> 5 Jahre> 3 JahreSchuldentilgungsdauer

negativ> 8 %< 8 %< 12 %< 15 %Gesamtkapitalrentabilität

negativ> 5 %< 5 %< 8 %< 10 %Cash Flow in % vom Umsatz

negativ< 0 %< 10 %< 20 %< 30 %Eigenkapitalquote

insolvenz-gefährdet

schlechtmittelgutsehr gutBeurteilungsskalaQuicktest

Der Quicktest

Page 49: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 49

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Gewinn je AktieJahresüberschuss

Anzahl der Aktien=

Ergebnis nach DVFA =

Jahresüberschuss

- außerordentliche und aperiodische Erträge

+ außerordentliche und aperiodische Aufwendungen

+/- sonstige bereinigende Posten

Ergebnis nach DVFA*

Anzahl der ausgegebenen Aktien

Gewinn je Aktie

Börsenkennzahlen

*DVFA: Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung,Berufsverband der Investment Professionals)

Page 50: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 50

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

KGVKurs der Aktien

Gewinn je Aktie=

PEGKurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

langfristig erwarteten Gewinnwachstum=

Börsenkennzahlen

Page 51: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 51

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

2,502,20386,971,5517,84GEGEN ELECTRIC

6,235,00159,541,6146,35AAPLAPPLE

2,051,81314,341,4922,05MSFTMICROSOFT

20,6715,57216,801,3054,21GOOGGOOGLE

0,540,4335,832,5152,16YHOOYAHOO

Gewinn pro Aktie

im nächsten Jahr

Gewinn pro Aktie

im laufenden Jahr

Markt-kapitalisierung

in Mrd. USDPEGKGVKürzelName

Börsenkennzahlen KGV, PEG, Marktkapitalisierung Gewinn pro Aktie einiger ausgewählter amerikanischer Unternehmen (Stand 01.12.07)

Börsenkennzahlen

Page 52: Einführung Bilanz und GuV

Zusammengestellt von os # 52

Einführung in Betriebswirtschaftslehre

Literatur (Auswahl)• Bilanzanalyse für Aktionäre, Wolfgang Benzel und Eduard Wolz, Walhalla Fachverlag

• Jahresabschlussanalyse, Chris Muszalik,http://www.muszalik.com/Jahresabschlussanalyse.html

• Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Bilanz

• OnVista, http://www.onvista.de

• Yahoo Finance, http://finance.yahoo.com

• Controllingportal, Bilanzkennzahlen,http://www.controllingportal.de/Fachinfo/Kennzahlen/Bilanzkennzahlen-zur-

Bilanzanalyse.html

•...

Page 53: Einführung Bilanz und GuV

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