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Prof. Dr. Günter Daniel Rey Professur Psychologie digitaler Lernmedien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Einführung in die Statistik Zusammenfassung

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Prof. Dr. Günter Daniel Rey

Professur Psychologie digitaler LernmedienInstitut für Medienforschung Philosophische Fakultät

Einführung in die Statistik

Zusammenfassung

213. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

Überblick

313. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Zentrale Tendenz, Streuung und Verteilung• Tabellen und Abbildungen• t-Test, ein- und mehrfaktorielle Varianzanalye• Stichprobenumfangsplanung• Weitere Varianzanalysen• Nonparametrische Verfahren• Korrelation und Regression• Testgütekriterien• Metaanalyse

Überblick

413. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Messen: Homomorphe Abbildung eines empirischen in ein numerisches Relativ

• Wichtigkeit von präzisen Messungen

• Skalenniveaus: Nominal-, Ordinal-, Intervall- und Verhältnisskala • Statistik: Suche nach Mustern in Zahlen• Deskriptivstatistik und Inferenzstatistik• Wahrheitsfindung als Ziel der Datenerhebung und Datenauswertung!?

Einführung

513. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Mittelwert: Gebräuchlichstes Maß der zentralen Tendenz

• Standardabweichung: Gebräuchlichstes Streuungsmaß• Weitere Maße der zentralen Tendenz: Modalwert und

Medianwert• Weitere Streuungsmaße: Variationsbreite, Varianz und

Interquartilbereich• Verschiedene Verteilungen:

Zentrale Tendenz, Streuung und Verteilung

613. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

Rey.participoll.com

Wo befinden sich Mittelwert, Median und Modalwert in der unten dargestellten rechtsschiefen Verteilung? A: Mittelwert > Median > Modalwert B: Mittelwert < Median < Modalwert C: Median > Mittelwert > Modalwert D: Median < Mittelwert < Modalwert

Verteilungen

0A B C D

713. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Fließtext, Tabellen und Abbildungen: Unterschiedliche Möglichkeiten der Ergebnisdarstellung

• Tabellen sparsam einsetzen und nach gängigen Konventionen gestalten

• Polygonzug, Histogramm, Box- und Violin-Plot, Balken- und Säulendiagramm, Streudiagramm und Kreisdiagramm: Ausgewählte Formen von Abbildungen

• Für Tabellen und Abbildungen gilt: Weniger ist (oftmals) mehr sowie Wahrheit und Klarheit herstellen

Tabellen und Abbildungen

813. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

t-Test

Wahrschein-lichkeitsdichte

t-Wert0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

1 – Alpha Beta

Alpha Power

H1H0

Vermutung

Wirklichkeit

H1

H0

Kritischer t-Wert

913. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Varianzanalyse: Statistisches Verfahren zum simultanen Vergleich mehrerer Mittelwerte

• Grundprinzip: Zerlegung der Gesamtvarianz in systematische Varianz und Residualvarianz

• Inferenzstatistische Überprüfung der Varianzverhält-nisse mit dem kritischen und empirischen F-Wert

Ein- und mehrfaktorielle Varianzanalye

N

Innerhalb

Z

Zwischen

df

QS

df

QS

F

• Ordinale, semidisordinale und disordinale Wechselwirkung• Post-hoc-Verfahren wie der Tukey HSD-Test zur spezifischen Testung

ausgewählter Mittelwerte• Voraussetzung von Varianzanalysen: Intervallskalenniveau,

Normalverteilung, Varianzhomogenität und ggf. Unabhängigkeit der Messwerte

1013. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

1,2

0 1 2 3 4 5 F-Wert

WahrscheinlichkeitsdichteBeta 1-Beta Alpha Nullhypothese Alternativhypothese

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

1,2

0 1 2 3 4 5 F-Wert

WahrscheinlichkeitsdichteBeta 1-Beta Alpha Nullhypothese Alternativhypothese

Stichprobenumfangsplanung

0

0,2

0,4

0,6

0,8

1

1,2

0 1 2 3 4 5 F-Wert

WahrscheinlichkeitsdichteBeta 1-Beta Alpha Nullhypothese Alternativhypothese

0

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0,4

0,6

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1

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0 1 2 3 4 5 F-Wert

WahrscheinlichkeitsdichteBeta 1-Beta Alpha Nullhypothese Alternativhypothese

0

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0,8

1

1,2

0 1 2 3 4 5 F-Wert

WahrscheinlichkeitsdichteBeta 1-Beta Alpha Nullhypothese Alternativhypothese

Ausgangssituation Verringerung des Signifikanzniveaus

Verringerung des Stichprobenumfangs Verringerung der Effektgröße

1113. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

Rey.participoll.com

Welches Versuchsdesign benötigt Ihrer Vermutung nach den höchsten Stichprobenumfang für die komplexeste Wechselwirkung (falls vorhanden)? A: Ein einfaktorielles, sechsfachgestuftes Design B: Ein 3 x 3 faktorielles Design C: Ein 2 x 2 x 2 faktorielles Design

Benötigte Stichprobenumfänge (gerundet) für f = .25 (mittlerer Effekt), α = .01 und 1 – β = .95: A: N = 323 B: N = 302 C: N = 210

Stichprobenumfangsplanung

0A B C

1213. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Varianzanalyse mit Messwiederholung• Varianzanalyse zu einem messwiederholten Versuchsdesign, bei

dem die Messungen voneinander abhängig sind• Zerlegung der Gesamtvarianz aller Messwerte in Personenvarianz,

Effektvarianz und Residualvarianz (Fehlervarianz)• Kovarianzanalyse: Varianzanalyse, bei welcher der Einfluss einer

Drittvariablen auf die abhängigen Variablen rechnerisch konstant gehalten wird

• Multivariate Varianzanalyse: Varianzanalyse für mehrere abhängige Variablen, bei denen die Mittelwertsunterschiede simultan geprüft werden

Weitere Varianzanalysen

1313. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Einsatz nonparametrischer Verfahren bei groben Verletzungen der Annahmevoraussetzungen parametrischer Verfahren

• Mann-Whitney U-Test für Studien mit zwei unabhängigen Gruppen• Wilcoxon-Test für Studien mit zwei abhängigen Stichproben• Kruskal-Wallis H-Test für Studien mit mehr als zwei unabhängigen

Gruppen• Chi-Quadrat-Verfahren zur Analyse nominalskalierter Daten, sprich

der Analyse von Häufigkeiten

Nonparametrische Verfahren

1413. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Nicht prüfungsrelevant!

Exkurs: Auswahl statistischer Testverfahren (Vorberg & Blankenberger, 1999)

Quelle: Vorberg, D., & Blankenberger, S. (1999). Die Auswahl statistischer Tests und Maße. Psychologische Rundschau, 50, 157-164.

1513. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

Exkurs: Auswahl statistischer Testverfahren (Vorberg & Blankenberger, 1999)

Quelle: Vorberg, D., & Blankenberger, S. (1999). Die Auswahl statistischer Tests und Maße. Psychologische Rundschau, 50, 157-164.

• Nicht prüfungsrelevant!

1613. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Kovarianz als unstandardisiertes und Korrelation als standardisiertes Maß zur Quantifizierung des Zusammenhanges zweier Variablen

• Korrelation und Kausalität sind nicht identisch• Signifikanztest für Korrelationen analog zum

t-Test• Lineare bivariate Regression: Statistisches

Verfahren zur Vorhersage einer Kriteriums-variable durch eine Prädiktorvariable mittels linearer Funktion

• Methode der kleinsten Quadrate zur Berechnung der Regressionsgewichte

Korrelation und Regression

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Var

iab

le y

Variable x

0

1

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5

6

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9

10

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Var

iab

le y

Variable x

1713. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Objektivität: „Beobachterunab-hängigkeit“ mit Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretations-objektivität

• Reliabilität: Zuverlässigkeit bzw. Genauigkeit der Messung mit Unterteilung in interne Konsistenz, Testhalbierungs-, Paralleltest- und Retestreliabilität

• Cronbachs α zwar häufig verwendete Angabe zur internen Konsistenz eines Messinstrumentes, aber aus methodischen Gründen fraglich

• Validität: Gültigkeit der Messung mit den Validitätsformen inhaltliche Validität, Konstruktvalidität und kriterienbezogene Validität

• Zahlreiche weitere Nebengütekriterien

Testgütekriterien

1813. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

Rey.participoll.com

Ein IQ-Test und ein Fragebogen zur Ängstlichkeit korrelieren nur sehr gering miteinander.Um welche Form der Validität handelt es sich? A: Inhaltliche Validität B: Konvergente Validität C: Diskriminante Validität D: Konkurrente Validität E: Prognostische Validität F: Interne oder externe Validität

Testgütekriterien

0A B C D E F

1913. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Metaanalyse als Zusammenfassung des aktuellen Forschungs-standes zu einer Fragestellung durch statistische Aggregation empirischer Einzelergebnisse inhaltlich homogener Primärstudien

• Überblick über uneinheitliche Befunde, Erhöhung der Power und der Validität sowie Nutzung als Entscheidungsgrundlage als Vorteile von Metaanalysen

• Sammlung von Studien, Kodierung und Bewertung, Datenanalyse, Präsentation und Interpretation als Schritte von Metaanalysen

• Uniformitätsproblem, „Garbage-in-Garbage-out“-Problem, Publikationsverzerrung, unvollständige Daten und abhängige Untersuchungsergebnisse als Probleme von Metaanalysen

Metaanalyse

2013. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

2113. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Döring, N., & Bortz, J. (2015). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften (5. Aufl.). Berlin: Springer.• Metaanalyse (S. 893-943, ohne Rechenbeispiele)

• Koschack, J. (2008). Standardabweichung und Standardfehler: der kleine, aber feine Unterschied. Z Allg Med, 84, 258-260.

• Leonhart, R. (2013). Lehrbuch Statistik. Einstieg und Vertiefung (3. Aufl.). Bern: Huber.• Maße der zentralen Tendenz und der Dispersion (S. 41-79)• Grafische Darstellungen (S. 83-95)

• Moosbrugger, H., & Kelava, A. (Hrsg.). (2011). Testtheorie und Fragebogenkonstruktion (2. Aufl.). Heidelberg: Springer.• Qualitätsanforderungen an einen psychologischen Test

(Testgütekriterien) (S. 7-26)

Gesamte Prüfungsliteratur I

2213. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Rasch, B., Friese, M., Hofmann, W., & Naumann, E. (2014). Quantitative Methoden 1: Einführung in die Statistik für Psychologen und Sozialwissenschaftler (4. Aufl.). Heidelberg: Springer.• Deskriptive Statistik (S. 1-18)• Inferenzstatistik (S. 21-30)• Der t-Test (S. 33-75)• Merkmalszusammenhänge (S. 81-111)

• Rasch, B., Friese, M., Hofmann, W., & Naumann, E. (2014). Quantitative Methoden 2: Einführung in die Statistik für Psychologen und Sozialwissenschaftler (4. Aufl.). Heidelberg: Springer.• Einfaktorielle Varianzanalyse (S. 1-32)• Zweifaktorielle Varianzanalyse (S. 35-60)• Varianzanalyse mit Messwiederholung (S. 65-90)• Verfahren für Rangdaten (S. 93-110)• Verfahren für Nominaldaten (S. 111-132)

Gesamte Prüfungsliteratur II

2313. ZusammenfassungProf. Dr. Günter Daniel Rey

• Rey, G. D. (2017). Methoden der Entwicklungspsychologie. Datenerhebung und Datenauswertung (2., überarbeitete Auflage). Norderstedt: BoD.• Einleitung (S. 13-16)• Datenerhebung (S. 17-20)• Testgütekriterien (S. 61-77)• Datenvisualisierung (S. 104-105)• Kovarianzanalyse (S. 107-109)• Hypothesenüberprüfung (S. 115-127)• Stichprobenumfangsplanung (S. 129-150)

Gesamte Prüfungsliteratur III