Einführung in die Wirtschaftsinformatik - FH Schmalkalden · 1 Einführung in die...
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Einführung in die Wirtschaftsinformatik
Konzeption und Skript
Prof. Dr. rer. pol. Thomas UrbanProfessur Wirtschaftsinformatik, insb. Multimedia Marketing
2 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Organisatorisches
Dozent: Prof. Dr. rer. pol. Thomas UrbanProfessur Wirtschaftsinformatik, insb. Multimedia Marketing
Wo zu finden?F 104
Wie zu kontaktieren?Tel: 03683 688-4113email: [email protected]
Wann zu sprechen?Donnerstag, 10.00 – 11.00 Uhr
Vorlesung Montag, 17.45 – 19.15 Uhr, H 002, ungerade WocheDienstag, 11.45 – 13.15 Uhr, H 002, wöchentlich
Übung Dienstag, 16.00 – 17.30 Uhr, H 202, gerade Woche, MMMittwoch, 08.15 – 09.45 Uhr, H 216, ungerade Woche, IST, WI
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3 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Agenda
1 Gegenstand und Begriffe der Wirtschaftsinformatik2 Konzepte und Architekturmodelle für das Informationsmanagement3 Analyse und Designmethoden für die Gestaltung von
Informationssystemen4 Gestaltungskonzepte für betriebliche IT: Enterprice Ressource Planning
(ERP), Customer Relationship Management (CRM) und Business Process Management
5 Integrationsarchitekturen6 System- und Anwendungssoftware: Software-Auswahl und –Bewertung7 Sicherheitsaspekte bei der Gestaltung betrieblicher IT8 Projektmanagement9 Change-Management
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Literatur
Hansen, Hans R./Neumann, Gustaf: Wirtschaftsinformatik 1. 10. Aufl., Stuttgart 2009.
Mertens, Peter et al.: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik. 10. Aufl., Heidelberg 2010.
Stahlknecht, Peter/Hasenkamp, Ulrich: Einführung in die Wirtschaftsinformatik. 11. Aufl., Berlin, Heidelberg, New York, 2005.
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1 Gegenstand und Begriffe der Wirtschaftsinformatik
Inhalt Beispiel Kfz-Handel
Prozesse
Normen und Standards
Begriffsabgrenzung
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Ein Beispiel
Freier Kfz-Händler betreibt
Niederlassungen an mehrerenStandorten
und Kfz-Werkstätten
schaffte vor zehn Jahren Daten-verarbeitungsanlage an und installierteseit dem in unterschiedlichen Arbeits-gebieten verschiedene Programme
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Betriebliche Arbeitsgebiete und Programme
1 2 3 4
1 Verkauf
2 Einkauf
3 Buchhaltung
4 Werkstatt
Fakturierung
Debitoren-/Kreditorenbuchhaltung
Mahnwesen
Bestellwesen
Werkstattabrechnung
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> Auftragsannahme erfolgt manuell
Probleme
Mit der Zeit stellen sichSchwachstellen heraus
> Die Programme sind nicht aufeinander abgestimmt
> Werkstattabrechnung hat keineVerbindung zum Verkauf
> Keine Abfragemöglichkeiten des Kfz-Bestands nach Hersteller, Typ, Alter, km-Leistung etc.
> Teileverwaltung durch die Werkstätten an verschiedenen Orten nur 1x wöchentlich synchronisiert
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9 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Geschäftsprozessorientierung
Vor einigen Jahren Schwachstellen durch neue Hard- und Software bereinigt
Heute Geschäftsprozessorientierung
Was ist ein Geschäftsprozess?
Ein Geschäftsprozess ist
über verschiedene betriebliche
einen
und für das schafft.
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Woran orientieren sich
Geschäftsprozesse?
Geschäftsprozessoptimierung
Geschäftsprozesse orientieren sich an der
Hier wird Wertzuwachs erzeugt.
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Geschäftsprozessoptimierung
Nur Unternehmen mit optimiertem Wertzuwachs können am Markt bestehen.
Diese Unternehmen> konzentrieren sich
auf Kernprozesse
> und reorganisierenineffiziente Arbeitsabläufe
Zu dieserGeschäftsprozessoptimierunggeht der Kfz-Händler in folgenden Schritten vor:
1.
2.
3.
4.
12 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
1.
Was könnten die Kernprozesse des Kfz-Händlers sein?
Was könnte ein Nebenprozess sein?
Definition Kernprozesse
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2.
WER (Organisationseinheit,
Arbeitsplatz) führt WAS (Funktion,
Aufgabe, Tätigkeit) WANN aus?
Aus welchen Tätigkeiten könnte der Kernprozess: Handel mit Gebrauchtwagen bestehen?
Zerlegung Kernprozessein Geschäftsvorgänge
14 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
3.
Grundsatzfragen:
WOZU (für welchen Geschäftsvorgang gebraucht)
WER (Organisationseinheit, Arbeitsplatz)
WANN (im Prozessablauf)
von WEM (unternehmensintern und –extern)
WELCHE Informationen?
Ermittlung Informations-bedarf Kernprozesse
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3.
Wo fallen Daten erstmals an?
Wo werden welche Daten gebraucht?
Welche Programme werden benötigt?
Zwischen welchen Stellen sindDaten auszutauschen?
intern
extern
mit Kunden
Ermittlung Informations-bedarf Kernprozesse
16 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
3.
Mit einer stärkeren Computerunterstützung ließe sich beispielsweise erreichen?
Ermittlung Informations-bedarf Kernprozesse
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4.
Sollen die bisher einzeln bezogenen Programme durch ein integriertes Programmpaket ersetzt werden?
Welche Führungsinformation braucht die Geschäftsleitung?
Wie soll die interne Vernetzung der Arbeitsplätze erfolgen?
Welche Hardware wird benötigt?
Wie soll die Vernetzung mit entfernten Arbeitsplätzen erfolgen?
Von welchem Anbieter soll das Programmpaket erworben werden?
Welche Kosten sind mit der geplanten Umstellung verbunden?
Welche Schritte bei der Umstellung (Migrationsschritte) von der alten auf die neuen Systeme sind vorzunehmen?
Ermittlung Alternativenzur Realisierung Infobedarf
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Wirtschaftsinformatik
Welches Wissen benötigt ein
Wirtschaftsinformatiker, um für den Autohändler alternative Lösungsvorschläge zu erarbeiten und der Geschäftsleitung zur Entscheidung vorzulegen?
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19 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
GrundwissenEr sollte wissen,
wie Geschäftsprozesse modelliert werden,
welche betriebswirtschaftlichen Arbeitsgebiete als Anwendung in Betracht kommen und in welcher Reihenfolge bzw. in welchem Detail sie auf ein Computersystem übernommen werden sollten
wie Datenbestände strukturiert werden,
wie ein Computerprogramm entworfen, codiert, getestet und dokumentiert wird,
welche Typen von Computern angeboten werden,
das wesentliche über Kommunikationsnetze wissen
mit Anwendungssoftware arbeiten,
im Internet effizient nach Informationen suchen und Inhalte für das WWW aufbereiten können sowie
Wirtschaftlichkeitsvergleiche aufstellen.
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Spezielle Kenntnisse
Maßnahmen zur Sicherung von Daten, IT-Geräten und –Einrichtungen: IT-Sicherheit
rechtliche Aspekte des IT-Einsatzes
Schutz personenbezogener Daten
Ergonomie von Computerarbeitsplätzen einschließlich der Softwareergonomie
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21 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Stellung der Wirtschaftsinformatik
Technik
BWL Informatik
Wirtschafts-informatik
Beschäftigung mit:
operativen betriebswirtschaftlichen Systemen sowie mit Planungs- und Informationssystemen in allen betrieblichen Funktionsbereichen
der Entwicklung von Computerprogrammen
Kriterien zur Auswahl von Hard- und Standardsoftware für IT-Anwendungen
Konzeption und Einführung von Kommunikationssystemen
Verfahren zur Untersuchung des Nutzens und der Wirtschaftlichkeit des IT-Einsatzes
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Definitionen, Normen, Abgrenzungen
Elemente zur Darstellung von Informationheißen Zeichen.
Zur Darstellung des Systems Ampelsind die Zeichen rot, gelb und grün festgelegt,sie bilden den Zeichenvorrat.
Ein geordneter Zeichenvorrat heißt Alphabet.
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Nor
men
Informationen zum Zweck …
> der Verarbeitung heißen Daten
> der Weitergabe heißen Nachrichten
Die Grundbegriffe der Informationsverarbeitungsind in der DIN 44300 geregelt. Normen werden
von offiziellenGremien erarbeitet.
Wichtige Normungsgremien:
>DIN
>CEN
> ISO
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Standards
… werden von inoffiziellen Gremien erarbeitet:> Interessenverbände
> Anwendergruppen
> Einzelne Hersteller
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Gegenstände der InformatikInformatik
Informations-technik
Informatik-Anwendungen
Informatik-Nutzung
Hardware
Software
Kommuni-kations-technik
Technik
Recht
Öffentliche Verwaltung
Medizin
BWL
Anwender
Benutzer
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2 Konzepte und Architekturmodelle für das Informationsmanagement
Inhalt Zahlensysteme und Codes
Rechnerarchitektur
Datenmanagement
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Merkmale und Größenklassen eines Computer
Merkmale:> freie Programmierbarkeit
> Arbeitsspeicher für Programme und Daten
> Anschlussmöglichkeiten für Geräte zur Eingabe undAusgabe sowie zur externen Speicherung von Daten
Hauptklassen:> Großrechner
> mittlere Systeme
> Personal Comupter (PC)
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Merkmale und Größenklassen eines Computer
neben den drei Hauptklassen von Computerngibt weitere wichtige Ausprägungen:
> Supercomputer
> Workstations
> Handhelds
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Zahlensysteme und Codes
Umrechnung Binärsystem-Dezimalsystem
Gleitkommadarstellung
ASCII-Code
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als Information wird der Bedeutungsgehalt von Zeichen, Nachrichten,Mitteilungen etc. bezeichnet
Informationen werden auf dem Rechner als Daten repräsentiert undgespeichert
Informationen können aus Daten zurückgewonnen werden, wenn diese ingeeigneter Weise interpretiert werden
Information
Daten
Repräsentation Interpretation
Student Werner Arbeitsscheu
geb. 10.10.1980
01001010 01011110
11010101 …
Grundlegende Begriffe
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soll eine informationsverarbeitende Operation auf einem Rechner ausgeführtwerden, so muss eine ihr entsprechende Operation für Daten gefunden werden, die dieInformationen repräsentieren
Beispiel: 22 2 = 44
leftshift (10110,1) = 101100
Information
Daten
Repräsentation
Informations-verarbeitung (IV)
Information
DatenDaten-verarbeitung (DV)
Interpretation
Grundlegende Begriffe
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Bits Informationen werden repräsentiert als Folge von Bits.
Bit = Binary Digit
ein Bit kann den Wert 0 oder 1 haben oder aus bzw. an, oder ja bzw. nein oder wahr bzw. falsch, oder schwarz bzw. weiß, oder hell bzw. dunkel, oder groß bzw. klein, oder stark bzw. schwach, oder links bzw. rechts…
Grundlegende Begriffe
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33 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bitfolgen lässt eine Frage mehrere Antworten zu, so enthält die Beantwortung der Frage mehr als
ein Bit
Frage: Aus welcher Himmelsrichtung weht der Wind?, lässt 8 mögliche Antworten zu Nord, Ost Süd, West Nordost, Südost, Nordwest, Südwest
jede beliebige eindeutige Zuordnung der Himmelsrichtungen zu Bitfolgen können als
Codierung von Windrichtungen herangenommen werden000 = Süd 100 = Südost001 = West 101 = Nordwest010 = Nord 110 = Nordost011 = Ost 111 = Südwest
offensichtlich verdoppelt jedes zusätzliche Bit die Anzahl der möglichen Bitfolgen, sodassgilt: Es gibt genau 2N mögliche Bitfolgen der Länge N.
Grundlegende Begriffe
34 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Byte ein Byte ist ein Oktett von Bits, d. h. 8 Bits = 1 Byte
ein Byte kann verwendet werden, um z. B. folgendes zu speichern: ein codiertes Zeichen (in einem Zeichencode)
eine Zahl zwischen 0 und 255
eine Zahl zwischen – 128 und + 127
die Farbcodierung eines Punktes in einer Grafik bzw. in einem Bild (Pixel)
Grundlegende Begriffe
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35 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bytes und Wörter
Gruppen von xx Bits werden als … bezeichnet
16 Bits
32 Bits
64 Bits
128 Bits
Grundlegende Begriffe
36 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Welches Byte welches Zeichen darstellt, isteine Frage der Codierung!
Codierung = Vorgang des „Übersetzens“eines Zeichens in sein Codewort
Decodierung „Vorgang des „Rücküber-setzens“ eines Codewortes in dasdazugehörige Zeichen
Zeichendarstellung
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37 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
für die Codierung von Buchstaben Ziffern,Satzzeichen und Sonderzeichen wird alsinternationaler Standard der ASCII-Zeichensatz (American Standard forInformation Interchange) verwendet
ASCII-Code ist ein 7-Bit-Code, ein achtesBit wird üblicherweise als Most SignificantBit (MOS) angefügt und zur Umschaltungvon Zeichensätzen sowie zur Darstellung vonSonderzeichen und Symbolen verwendet
Zeichendarstellung
38 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Zeichendarstellung
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Eigenschaften von Codes
gegeben sei ein endliches Alphabet A der Größe m
Wie ist A zu kodieren?
bei Codes der festen Länge n: Wie groß muss n sein?
Zeichendarstellung
40 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Menschen rechnen gewöhnlich im Dezimalsystem
Computer hingegen rechnen gewöhnlich im Dualzahlensystem
weitere Zahlensysteme, wie das Oktal-Zahlensystem oder das Hexadezimal-Zahlensystem werden zur kompakteren Darstellung der sehr langen Dualzahlenverwendet
Zahlendarstellung und Kodierung
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41 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
der Wert Xb einer Zahl ist die Summe der Werte aller Einzelstellen zibi
Beispiel10,012 = 1 21 + 0 20 + 0 2-1 + 1 2-2 = 2,2510
n
mi
iib
mm
1101
1n1n
nnb
bzX
bzbzzbzbzbzX
Interessante Zahlensysteme in der Informatik
Basis b Zahlensystem Zahlenbezeichnung
2
8
10
16
Dualsystem
Oktalsystem
Dezimalsystem
Hexadezimalsystem
Dualzahl
Oktalzahl
Dezimalzahl
Hexadezimalzahl
Zahlensysteme
42 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
für die Datenverarbeitung im Rechner sind die Zahlensysteme zur Basis 2(binär), 8 (oktal) und 16 (hexadezimal) relevant
Probleme bei der Darstellung von Zahlen im Rechner:
Zahlensysteme
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43 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Umwandlung von Zahlen vom Dezimalsystem in das Dualzahlensystem
jede Dezimalzahl lässt sich in einer Summe aus dem Produkt einzelner Ziffern miteiner Zehnerpotenz darstellen
3.647 = 3 103 + 6 102 + 4 101 + 7 100
Zahlensysteme
44 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
das gleiche Prinzip lässt sich auch auf Dualzahlen anwenden: jede Ziffer der Binärzahlwird mit der zugehörigen 2er-Potenz multipliziert
die Summe ergibt die Dezimaldarstellung der Dual-/Binärzahl
10100: 1 24 + 0 23 + 1 22 + 0 21 + 0 20 = 20
16 + 0 + 4 + 0 + 0 = 20
Wie lautet die folgende Binärzahl in dezimaler Schreibweise?
01100100
Zahlensysteme
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45 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Handlungsanweisung für die Umwandlung „Dezimaldarstellung Binärdarstellung“
Zahlensysteme
46 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Beispiel: (22)10
Zahlensysteme
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47 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Wie lautet die folgende Dezimalzahl in binärer Schreibweise?
(500)10
für die Umrechnung (Konvertierung) von Zahlen in andere Zahlensysteme gibt esmehrere Verfahren bekanntestes Verfahren ist das Horner-Schema
Umrechnungs-verfahren 1
Umrechnungs-verfahren 2
9C916 250510 47118
Zahlensysteme
48 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
vier verschiedene Formate für die Darstellung negativer Zahlen im Rechner sindmöglich:
Darstellung negativer Zahlen
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49 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Darstellung mit Betrag und Vorzeichen
eine Stelle wird als Vorzeichenbit genutzt, dies ist das am weitesten links stehendeBit (Most Significant Bit)
MSB = 0 positive Zahl 0001 0010 = + 18
MSB = 1 negative Zahl 1001 0010 = - 18
Darstellung negativer Zahlen
50 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Betrag durch 3 Bit
0000 = 00001 = 10010 = 20011 = 30100 = 40101 = 50110 = 60111 = 7
1000 = - 01001 = - 11010 = - 21011 = - 31100 = - 41101 = - 51110 = - 61111 = - 7
Symmetrischer Zahlenbereich
Darstellung negativer Zahlen
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51 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Nachteile:
Darstellung ändert sich bei Bereichserweiterung
bei Addition und Subtraktion müssen die Vorzeichen der Operanden gesondertbetrachtet werden bedingt geeignet zur Implementierung auf dem Rechner
Redundanz: Es gibt zwei Repräsentationen der Null (+0 und -0)
Verbesserung: Stellenkomplement-/Einerkomplement-Darstellung
Darstellung negativer Zahlen
52 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Stellenkomplement-/Einerkomplementdarstellung
eine Zahl ist negativ, wenn das MSB den Wert 1 hat und positiv sowie Null, wenn
das MSB den Wert 0 aufweist
durch den Vorgang der die bitweise Invertierung können negative Zahlen sehr einfachermitteln, wobei allerdings eine feste Stellenzahl n (i. d. R. 8 Bit oder ein Vielfachesdavon) vorausgesetzt
0000 = 00001 = 10010 = 20011 = 30100 = 40101 = 50110 = 60111 = 7
1111 = - 01110 = - 11101 = - 21100 = - 31011 = - 41010 = - 51001 = - 61000 = - 7
Darstellung negativer Zahlen
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53 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Stellenkomplement der entsprechenden positiven Zahl entspricht dem Einer-komplement:
zEK = (2n+1 – 1) – z
negative Zahlen sind wiederum durch ein gesetztes Bit in der ersten Stellecharakterisiert
Bitfolge zn, zn-1,…,z0 hat den Dezimalwert:
Z = -zn (2n-1) – zn-1 2n-1 +…+ z0
Darstellung negativer Zahlen
54 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
charakteristische Merkmale der Einerkomplement-Darstellung:
Beseitigung dieses Nachteils: Zweierkomplement-Darstellung
Darstellung negativer Zahlen
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55 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Zweierkomplementdarstellung
Zweierkomplement einer binären Zahl wird durch Bildung des Stellenkomplements undAddieren von 1 zum Ergebnis erreicht
zZK = 2n+1 - z
3-Bit-Zahlenkreis:
0000 = 00001 = 10010 = 20011 = 30100 = 40101 = 50110 = 60111 = 7
1111 = - 11110 = - 21101 = - 31100 = - 41011 = - 51010 = - 61001 = - 71000 = - 8
unsymmetrischer Zahlenbereich
Darstellung negativer Zahlen
56 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
charakteristische Merkmale der Zweierkomplement-Darstellung:
Bitfolge zn, zn-1,…,z0 hat den Dezimalwert:
Z = -zn 2n – zn-1 2n-1 +…+ z0
Darstellung negativer Zahlen
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57 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Zahlendarstellung auf dem Papier
Ziffern 0..9
Vorzeichen + -
Komma ,
Zahlendarstellung im Rechner
Binärziffern 0, 1
Darstellung des Kommas:
Festkommadarstellung
Gleitkommadarstellung
Fest- und Gleitkommazahlen
58 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Festkommazahlen
Vereinbarung:
das Komma sitzt innerhalb des Maschinenwortes, dass eine Dualzahl erhaltensoll, an einer festen Stelle
meist wird das Komma hinter die letzte Stelle gesetzt
andere Zahlen können durch entsprechende Maßstabsfaktoren in diegewählte Darstellungsform überführt werden
negative Zahlen: meist Zweierkomplement-Darstellung
Datentyp: „integer“ (Ganzzahlen)
keine ganz großen bzw. ganz kleinen Zahlen darstellbar
Fest- und Gleitkommazahlen
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59 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Zweierkomplement mit n-Vorkommastellen und k-Nachkommastellen istfolgendermaßen darstellbar:
Fest- und Gleitkommazahlen
60 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Gleitkommazahlen auch rationale Zahlen darstellbar
Abbildung von sehr großen und sehr kleinen Zahlen
keine feste Positionierung für den Dezimalpunkt
Angelehnt an wissenschaftliche Notation:1226700000 = 1.2267 1010
3.1415926 = 3.1415926 100 = 1.5707963 21
Darstellung so nicht eindeutig!
jede reelle Zahl X lässt sich ausdrücken
X = ±Mantisse bExponent
Fest- und Gleitkommazahlen
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61 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Vorzeichen (sign), Exponent (exponent), Mantisse (significant)
Wert = (-1)sign Mantisse BasisExponent
Beispiel:1.01112 2 4
2.30010 10 1
Wegen fester Ziffernzahl der Mantisse sind nur endlich viele, gebrochene Zifferndarstellbar!
Mantisse Basis ExponentFeste Komma-/Punkt-
Position: Genau 1 Ziffer vor dem Komma/Punkt ist normalisierte Darstellung!
Fest- und Gleitkommazahlen
62 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Beispiele mit 3 Ziffern Mantisse:1.2310 105
1.2410 105
Alle Zahlen zwischen 123000 und 124000 sind nicht darstellbar!
Die Genauigkeit der Darstellung hängt folglich von der Größe des Exponenten ab!
Übertragung der wissenschaftlichen Notation auf Binärworte fester Länge (z. B. 32 Bit):
Erinnerung: Wert der Zahl: (-1)S M 2E
Exponent E Mantisse M1 Bit 8 Bit 23 Bit
Vorzeichen S
Fest- und Gleitkommazahlen
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63 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Welche Auswirkung hat eine Erhöhung der Bits?
Exponent E Mantisse M1 Bit 8 Bit 23 Bit
Vorzeichen S
Fest- und Gleitkommazahlen
64 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
IEEE 754 Gleitkommastandard (1985)
> einfache Genauigkeit: 8 Bit Exponent, 23 Bit Mantisse
> doppelte Genauigkeit: 11 Bit Exponent, 52 Bit Mantisse
> oberstes Bit der Mantisse (die „1.xxx“) ist implizit, d. h. es muss wegen dernormalisierten Mantisse nicht gespeichert werden:
> dadurch Wert der Zahl: (-1)S (1 + M) 2E
Fest- und Gleitkommazahlen
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65 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Vorzeichen-Betrag-Darstellung
Exponent E Mantisse M1 Bit 8 Bit 23 Bit
Vorzeichen S
Fest- und Gleitkommazahlen
66 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Warum steht der Exponent vor der Mantisse?
Darstellung negativer Exponenten?
Exponent E Mantisse M1 Bit 8 Bit 23 Bit
Vorzeichen S
Fest- und Gleitkommazahlen
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67 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Beispiel (single)> dezimal: - 0.75 = - 3 2-2
> binär: - .11 = - 1.1 2-1
> Gleitkomma: Exponent E = 126
> IEEE einfache Genauigkeit:
> 1 01111110 10000000000000000000000
Exponent E Mantisse M1 Bit 8 Bit 23 Bit
Vorzeichen S
Fest- und Gleitkommazahlen
68 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Gleitkommadarstellung von 0 und 1:
> 0: alle 32 Bits sind 0 (reservierter Sonderfall!)
> 1: 1 = + 1.0 20 = (- 1)0 (1 + 0.0) 2 127 – 127
> IEE einfache Genauigkeit:
> 0 01111111 00000000000000000000000
Exponent E Mantisse M1 Bit 8 Bit 23 Bit
Vorzeichen S
Fest- und Gleitkommazahlen
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69 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Welche Dezimalzahl entspricht diesem 32-Bit Wort nach IEEE Gleitkommadarstellungin einfacher Genauigkeit?
Fest- und Gleitkommazahlen
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1 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
RECHNER architektur
Komponenten und Arbeitsweise
Speicherhierarchie
Beurteilungskriterien
Entwicklungstendenzen
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Architektur und Technik
Eingabe/Ausgabe Verarbeitung Speicherung
Eingabegeräte
Ausgabegeräte
Rechner (Zentraleinheit)
Zentralrechner (CPU)
Hauptspeicher
Steuer-werk
Rechen-werk
RAM ROM
Externe Speicher
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3 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Komponenten und Arbeitsweise
Arbeitsspeicher (RAM): Schreib-Lesespeicher
nimmt die in Aktion befindlichen Programme auf und hält die Befehle für denZentral-(Prozessor) bereit sowie
speichert die während der Verarbeitung benötigten Eingabedaten, möglicheZwischenresultate und die als Ergebnisse entstehenden Ausgabedaten
Festwertspeicher (ROM) ist ein Teil des Hauptspeichers, dessen Inhalt sich
nur lesen, aber nicht verändern lässt
4 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Speicherhierarchie der internen SpeicherInterne Speicher
Cache Hauptspeicher Registerspeicher
Arbeits-speicher
Festwert-speicher
Erweiterungs-speicher
Platten-speicher
Bei virtueller Speicherung
vergrößert durch
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5 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Speicherhierarchie der internen Speicher
Zentralprozessor (CPU) besteht aus:
dem Steuerwerk
und dem Rechenwerk
6 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Prinzip des Buskonzepts bei PC‘sProzessor
Steuerwerk RechenwerkInterner Bus
Register
Externer Bus
ROM RAM Peripherie-bus
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Beurteilungskriterien
Leistungsbeurteilung von Rechnern muss zwischen
> internen bzw. technischen Beurteilungskriterien, s. g. Komponentenleistungenund
> anwendungsorientierten bzw. nutzungsorientierten Beurteilungskriterien, s. g.Systemleistungsmaßen
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Beurteilungskriterien
Komponentenleistungsmaße für Rechner Zentralprozessor
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9 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Beurteilungskriterien
Komponentenleistungsmaße für Rechner Interner Speicher
10 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Beurteilungskriterien
Komponentenleistungsmaße für Rechner Eingabe-/Ausgabesystem
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11 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Beurteilungskriterien
zu den anwendungsorientierten Beurteilungskriterien muss auch der Kaufpreis gerechnet werden
> für die Hardwarepreise eines Rechners miteiner durchschnittlichen Peripherieaus-stattung gelten etwa folgende Größenordnungen: Großrechner über 150.000 €
mittlere Systeme über 5.000 € bis 150.000 €
PCs bis 5.000 €
12 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Entwicklungstendenzen
die technologische Entwicklung befasst sich bei Rechnern (Zentraleinheiten) schwerpunktmäßig damit,
> Arbeitsspeicher mit größerer Kapazität und schnellerem Zugriff zu entwickeln und
> höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten der Prozessoren zu erzielen
erreicht wird dies> in quantitativer Richtung durch die Vergrößerung der Integrationsdichte und
> in qualitativer Hinsicht durch neuartige Speichermedien
7
13 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
DATEN Management
Dateneingabe
Datenausgabe
Datenspeicherung
14 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
DateneingabeDateneingabe
Halbdirekte Dateneingabe
Plastik-karten
Direkte Dateneingabe
Ur-belege
Akustische Direkteingabe
Dialog-eingabe
Online-Daten-erfassung
Manuelle Direkteingabe
Automatische Direkteingabe
8
15 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Halbdirekte Dateneingabe
Schriften
Markierungen
Matrix-codes
Klarschriften
Strich-codes
Maschinen-schriften
Universal-schriften
Norm-schriften
Hand-markierungen
Gedruckte Markierungen
Handblock-schriftOCR-A
OCR-B
16 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Direkte Dateneingabe
manuelle Direkteingabe an Bildschirmarbeitsplätzenkann durch autonome Arbeit erfolgen oder durch
Einbindung in ein Gesamtsystem, als:> Client in ein Client-Server-System
> Thin Client in ein Network-Computing-System
> Terminal mit Anschluss an einen Großrechner oder ein mittleres System
Spracheingabe umfasst Eingabe der Daten per
gesprochener Sprache
9
17 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Wirtschaftlichkeit der Dateneingabedie Dateneingabe ist nie isoliert, sondern stets im Zusammenhang mit der weiteren Verarbeitung der Daten zu sehen
der Wirtschaftsinformatiker sollte sich von vornherein folgende W-Fragen stellen:
18 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
DatenausgabeDatenausgabe
Indirekte Datenausgabe
Direkte Datenausgabe
Sprach-wiedergabeDruck-
ausgabeBildschirm-
anzeige
Visuelle Datenausgabe
Akustische Datenausgabe
Leinwand-projektion
Sprach-synthese
10
19 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Datenspeicherung
Massenspeicher
sequentielle Speicher
Direktzugriffs-speicher
Optische Speicherplatten
Magnetische Speicher
Halbleiter-speicher
Magnetplatten
Disketten
Magnetbänder
Kasetten
20 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
3 Analyse und Designmethoden für die Gestaltung von Informationssystemen
Inhalt Betriebssysteme
Kommunikationssysteme
Datenorganisation
11
21 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des Systembetriebs
Software wird in Anwendungs-, System- undUnterstützungssoftware unterschieden
wichtiger Bestandteil der Systemsoftware ist dasBetriebssystem, das
22 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des Systembetriebs
Betriebsarten und Nutzungsformen, in denen Computer betriebenwerden können hängen von
> der Rechnerarchitektur
> der Hardwarekonfiguration
> den räumlichen Entfernungen zwischen den Komponenten sowie
> den Anforderungen der Anwender, vor allem von
> der Anzahl der gleichzeitig eingesetzten Anwendungsprogrammeund
> der Anzahl der gleichzeitig tätigen Benutzer ab
12
23 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Softwareeinteilung
24 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Betriebs Systeme
Aufgaben und Arbeitsweise
Typen von Betriebssystemen
Benutzerschnittstelle
13
25 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Betriebssysteme verbinden die Hardware und die Anwendungssoftware
sie haben die Aufgaben:
Aufgaben und Arbeitsweise
26 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Aufgaben des Betriebssystems
14
27 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Funktionen der Middleware
28 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Betriebssysteme lassen sich danach einteilen, ob sie
proprietär oder offen und
für Großrechner, mittlere Systeme oder Personal Computer konzipiert sind
Typen von Betriebssystemen
15
29 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Betriebssysteme und Rechnerklassen
30 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
unter der Benutzerschnittstelle ist die Benutzerführung zu verstehen, die demBenutzer am Bildschirm für den Dialog mit dem Computer gestellt wird
mit ihrer Hilfe kann man bspw.
Benutzerschnittstelle
16
31 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Graphische Benutzeroberfläche
32 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
für die Gestaltung graphischer Benutzeroberflächen gibt eszahlreiche Empfehlungen und Richtlinien, s. g. Style Guides
Meist wird die grafische Oberfläche in drei Schichten zerlegtund zwar: die Präsentationsschicht (statischer Teil)
die Dialogschicht (dynamischer Teil) und
die Anwendungsschicht (algorithmischer und funktionalerTeil)
Graphische Benutzeroberfläche
17
33 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Kommunikations Systeme
Technische Grundlagen der Kommunikation
Standortübergreifende Netze
Rechnernetze
Netzmanagement
34 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Die Kommunikation erfolgt zwischen Menschen zwischen Menschen und Maschinen zwischen Maschinen
Hinsichtlich der Form der ausgetauschten Informationen unterscheidet man Sprachkommunikation Datenkommunikation Textkommunikation Bildkommunikation in den Versionen
Standbild langsame Bewegtbilder Bewegtbilder
Kommunikation
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35 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Massen- und Individualkommunikation
36 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationGeräte, Leistungen und Verfahren
Um Daten zu übertragen, benötigt man:> Datenstationen,> Übertragungswege und> Übertragungsverfahren
Jedes Übertragungsverfahren wird von mindestens zwei Datenstationengebildet, die durch einen Übergangsweg, allgemeiner eine Kommunikations-einrichtung, mieinander verbunden.
19
37 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationGeräte, Leistungen und Verfahren
38 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationGeräte, Leistungen und Verfahren
Übertragungsverfahren sind technische Verfahren für die Datenübertragung
20
39 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationGeräte, Leistungen und Verfahren
die Datenübertragungseinrichtung hat folgende zwei Aufgaben:
als Signalübertragungsverfahren kommen zum Einsatz:
40 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationGeräte, Leistungen und Verfahren
21
41 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationStandortübergreifende Netze
zur Datenübertragung kommen Telekommunikationsnetze zum Einsatz, wobeiunterschieden wird zwischen:
42 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationStandortübergreifende Netze
typische Festnetze sind ISDN und xDSL
Merkmale von ISDN: universelle Kommunikation (Übertragung von Sprache, Daten, Bildern, Nutzung
von Mehrwertdiensten) über dasselbe Netz
Paralleler Betrieb mehrerer Kommunikationsarten über denselben Anschluss
Möglichkeit zur Übertragung von Bewegtbildern
22
43 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationStandortübergreifende Netze: ADSL-System
44 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationStandortübergreifende Netze
der Wirtschaftsinformatiker hat vor allem zu beachten, dass sich die Netze in denPreisen unterscheiden
es gibt drei Arten von Preisen und zwar:
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45 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationStandortübergreifende Netze: Mobilfunk
Netzbetreiber
eigene Frequenzeneigene Netzinfrastruktur
46 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationStandortübergreifende Netze: Mobilfunk
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47 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationStandortübergreifende Netze: Mobilfunk
Mobilfunkdiscounter
fehlen eines eigenen Mobilfunknetzes
einheitliche, übersichtliche Preisstruktur
keine Grundgebühr
kein Mindestumsatz
keine subventionierten Endgeräte
Prepaid, d. h. Zahlung vor Nutzung
Vertriebskanäle:> Internet> Call-Center> Lebensmitteleinzelhandel
reines No-Frills-Konzept
48 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
bei Einsatz des Mobilfunks können für die Datenkommunikationfolgende Übertragungsraten erreicht werden: 14,4 kBit/s mit GSM
43,2 kBit/s bei Kanalbündelung mit HSCSD
53,6 kBit/s mit der auf GSM und dem Internet Protocolaufbauenden Technik GPRS
bis zu 2 MBit/s mit UMTS
Technische Grundlagen der KommunikationStandortübergreifende Netze: Mobilfunk
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49 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
unter einem Rechnernetz ist folgendes zu verstehen:
Wide Area Netzwork (WAN) sind Netze, bei denen geografisch entfernte, voneinanderunabhängige Rechner über Fest- und/oder Funknetze miteinander verbunden sind
Lokal Area Network (LAN) konzentrieren sich auf ein Gebäude oder Betriebsgelände der Betreiber eines lokalen Netzes ist in der Regel ein einzelnes Unternehmen
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze
50 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Netztopologien
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51 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Weitverkehrsnetze (Terminalnetze)
52 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Weitverkehrsnetze (Terminalnetze)
Ab einer gewissen Größenordnung des Netzes wird die Ablaufsteuerung einem selbständigen Rechner übertragen Vorrechner
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53 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Lokale Netze (Netzverbund)
54 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Verteilte Verarbeitung
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55 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Client-Server-Modell
56 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Aufgabenverteilung bei verteilter Verarbeitung
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57 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Doppelfunktion Server-Client
58 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Zuordnungen zwischen Server-Client
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59 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationRechnernetze: Multi-Tier-Architektur
In der Praxis werden i. d. R. drei- odermehrstufige (Multi-Tier-)Architekturen bevorzugt
Datenbank- und Anwendungsserver (ApplicationServer) werden verschiedenen Ebenenzugeordnet
Multi-Tier-Architekturen gelangen teilweise aucheim Application Service Providing zum Einsatz
Anwendungsserver wird dann von einem externen Provider betrieben, während der zentrale Datenserver i. d. R. im Unternehmen verbleibt
60 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationNetzwerkmanagement alle mit der Planung, der Einrichtung und dem Betrieb aller Arten von Rechnernetzen
befassten Aufgaben, werden unter dem Oberbegriff Netzwerkmanagementzusammengefasst
Aufgaben Planungsphase
Aufgabe Installierungsphase
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61 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Technische Grundlagen der KommunikationNetzwerkmanagement
Aufgaben Betriebsphase
62 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Daten Organisation
Grundbegriffe
Dateiorganisation
Datenbankorganisation
32
63 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Daten-Objektewerden durch Attribute beschrieben
Personen
KundenLieferantenMitarbeiterKontoinhaber…
Gegenstände
HandelswarenRohstoffeMaschinenGebäude…
abstrakte Begriffe
KontenBuchungenBestellungenKostenstellen…
64 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Daten-Organisation
Datenelemente
Datensatz
Datei
Datenbank
= Attribute eines Datenobjekts
= alle Attribute zusammen
= alle Datensätze zusammen
= alle Dateien zusammen
33
65 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Daten-organisation
Personal
MA 1 MA 2 MA …
Personalnr. Nachname Vorname Plz Ort Straße
Name
Datei
Daten-sätze
Daten-ele-
mente
Daten-segmente
66 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Aufgabe
Erläutern Sie bitte die Begriffe> Datenelement
> Datensegment
> Datensatz
> Datei
> Datenbank
am Beispiel des Objekts „Konfektion“.
34
67 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Datensatz
Viper 2006 Allianz 145W45Ordnungs-
begriff
68 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Aufgabe
Zeigen Sie bitte am Beispiel Kühlschrank den möglichen Aufbau der Datensätze in der Artikeldatei eines Elektrogroßhändlers!
Überlegen Sie sich dazu 10 Attribute!
Kühlschrank Bosch KYZ1
35
69 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Vier DateioperationenBeim Arbeiten mit Dateien werden die folgenden Dateioperationenunterschieden:
> Suchen; Auffinden eines Datensatzes
> Einfügen;Aufnehmen eines neuen Datensatzes in die Datei
> Ändern;Ändern des Inhaltes eines Datensatzes
> Löschen;Entfernen eines Datensatzesaus der Datei
70 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Ordnungsbegriff
Datensätze müssen sich eindeutig identifizieren lassen, um sie
>logisch zu unterscheiden
>physisch im Speicher zu finden
Der in derInformatik dafürverwendete Begriffheißt Schlüssel
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71 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Je nach Verwendungszweckwird unterschieden zwischen
>Stammdaten
>Änderungsdaten
>Bestandsdaten
>und BewegungsdatenDat
ei-
orga
nisa
tion
72 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Aufgaben
Ordnen Sie bitte folgende Daten den Kategorien Stamm-, Bestands-, Bewegungs- und Änderungsdaten zu!
>Versichertennummer
>Artikelbezeichnung
>Geburtsdatum
>PIN
>Kontostand
>Entnahme aus Lage
>Gehaltserhöhung
>Artikelpreis
>Gutschrift
Stamm- Bestands- Beweg.- Änderungs-
daten
37
73 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Aufgaben>Adresse
>Änderung des Familienstands
>Kundennummer
>freie Lagerkapazität
>akademischer Titel
>offener Posten
>Abbuchung
>Wegfall eines Artikels
Stamm- Bestands- Beweg.- Änderungs-
daten
X
74 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Formen integrierter Datenverarbeitung
Alternativen sind> programmintegrierte Verarbeitung
mit separater Dateiverwaltung
> dateiintegrierte Verarbeitungmit gemeinsamer Dateiverwaltung
Jedes Programm arbeitetmit seinen eigenen Daten
Nachteil: Redundante Daten!
Mehrere Programme beschreibenund lesen gemeinsamdieselben Dateien.
Das ist die gebräuchlichste Formder Dateiorganisation.
38
75 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Nummerung
Der Schlüssel wird nach DIN 6763auch Nummer genannt. Das Versehen von Datensätzen mit Schlüsseln heißt auch benummern.
Die Funktion jeder Nummer besteht darin das Objekt
>zu identifizieren
>und eventuell zu klassifizieren
Identnummer (Identifizierungsnummer)
eindeutig (jedes Objekt genau eine Nr.)
Klassifikationsnummer
Zuordnung Objekt zu bestimmter Klassez. B. Länderkennung (D, CH)
76 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Hierarchische Verbundnummern
Typisches Beispiel ist die ISBN (Internationale Standard-Buchnummer)
ISBN 3-540-62477-5 Prüfziffer
Titelnummer
Verlagsnummer(Buchhändler Vereinigung GmbH Frankfurt)
Gruppennummer
39
77 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Speicherungsformen
Sequenzielle Speicherung
Verkettete Speicherung
Indexverfahren> Indexsequenzielle Speicherung
> Indexverkettete Speicherung
> Speicherung durch binäre Bäume
Gestreute Speicherung mit> direkter Adressierung
> indirekter Adressierung
78 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Indexverfahren
… arbeiten mit Indextabellen, die als Indexdateien zusätzlich zu den eigentlichen Dateien abgespeichert werden.
Von jedem Datensatz wird > Ordnungsbegriff
> Speicheradresse
registriert.
40
79 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Datenbank-verwaltungssystem
Datenbankorganisation
Ziel ist, alle Daten zu einer möglichst redundanzfreien Datenbank zu aggregieren, so dass
> Vielfachzugriff möglich ist
> flexible Verknüpfungsmöglichkeiten der Daten
> kurze Zugriffszeitenermöglicht werden
Datenbank-system
Dateien
80 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Beispiel
BERENT vermietet PKW. Dabei interessiert die Frage:
> Welche Mieter, welche Wagen, wie lange gemietet haben
Die Daten sind in zwei Dateien festgehalten:
41
81 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Dateien der Autovermietung
MNR MNA BNR WNR MD
M1 AEG B2 W12 31
M1 AEG B2 W84 160
M2 Bolle B1 W45 215
M3 IBM B3 W52 8
M3 IBM B3 W64 324
M3 IBM B3 W99 387
M4 KaDeWe B1 W75 106
M5 Siemens B2 W12 289
M5 Siemens B2 W99 149
M6 Zuntz B1 W33 57
WNR FT BJ VS MS
W12 Opel Corsa 02 Allianz 60
W33 VW Golf 02 Gerling 70
W45 Opel Vectra 03 Allianz 75
W52 Mercedes S 03 Gerling 185
W64 Ford Mondeo 03 Europa 75
W75 VW Golf 03 Allianz 70
W84 Ford Mondeo 04 Gerling 75
W99 Mercedes E 04 Europa 110
Datei A Datei B
82 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Datenmodellierung
Primärschlüssel sind
Datei A: Datei B:
Zur Vermeidung zeitaufwendigerSuch- und Sortiervorgängewird eine logische Datenbankorganisation(semantische Datenmodellierung)
durchgeführt:
42
83 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Das Entity-Relationship-Modell (ERM)
… wird heute dazu verwendet.
Stammt von Peter Chen aus dem Jahr 1976
Entitytyp FT
Entity VW Golf
Attribute BJ
Attribut-wert 02
84 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Übungsaufgabe
Erläutern Sie bitte die Begriffe Entity, Attribut, Attributwert am Beispieldes Entitytyps
> Studierende (1)
> Fürst im 19. Jh. (2)
> Fluss (3)
> Haustier (4)
> Gebäude (5)
> Fußballverein (6)
Entity AttributAttribut-
wert
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
43
85 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Schritte
geht zur Datenmodellierung in 3 Schritten vor:
> Schritt 1: Beschreibung und Erfassung der Daten
> Schritt 2: Erfassungund Beschreibung der Beziehungen
> Schritt 3: Entity-Relationship-Diagramm
86 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Schritt 2: Beziehungen, Relationen
Entitytyp Mitarbeiter(in) Raum Lieferant
Entity
Entity
Müller
PC K38
Zimmer 27
Bauer Müller
A GmbH B GmbH
Teil 1 Teil 2 Teil 3
Entitytyp Rechner Mitarbeiter(in) Ware
1 : 1 1 : n m : nKardinalität
44
87 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Kardinalität
Geben Sie bitte weitere Beispiele für
>1 : 1
>1 : n
>und m : n Beziehungen!
88 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
RelationBitte füllen Sie folgende Tabelle aus und überlegen Sie sich jeweils ein Beispiel:
Entitytyp Mitarbeiter Mitarbeiter Mitarbeiter
Entity
Entity
Müller
Bauer
Boss
Linke Schmidt
Dur Moll
Teil 1 Teil 2 Teil 3
Entitytyp Mitarbeiter Mitarbeiter Mitarbeiter
1 : 1 1 : n m : nKardinalität
Relation
45
89 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Schritt 3: Grafische Darstellung
Entities und Beziehungen des ERM werden im Entity-Relationship-Diagramm(ER-Diagramm) dargestellt.
Mieter Wagenmietet
90 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Verfeinertes ER-Diagramm
Mieter
mietet
gehört zu
gehört zu
stammt von
ist bei
46
91 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Übungsaufgabe
Das Kursprogramm einer Volkshochschule soll mithilfe eines Datenbankverwaltungssystems verwaltet werden.
> Geben Sie Beispiele für mögliche Entitytypen bzw. Entitys mit zugehörigen Attributen bzw. Attributwerten!
> Zeichnen Sie ein grobes ER-Diagramm!
Entitytyp Entity AttributAttribut-
wert
92 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Abstraktionsmechanismen
… sind die beiden Methoden> Generalisierung (Gegenteil: Spezialisierung)
> Aggregation (Gegenteil: Disaggregation)
Auto Anhänger
istein
PKW LKW
istein
47
93 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Abstraktionsmechanismen
… sind die beiden Methoden> Generalisierung (Gegenteil: Spezialisierung)
> Aggregation (Gegenteil: Disaggregation)
WagenMieter mietet
94 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Datenbankmodelle
Das geläufigste Datenbankmodell ist das relationale Datenbankmodell
>Alle Daten werden in
zweidimensionalen Tabellen(Relationen)
mit fester Anzahl von Spalten
und beliebig vielen Zeilen abgelegt
>Grundlegende Bezeichnungen
Tupel für das Entity (eine Zeile in der Tabelle)
Relation für den Entitytyp (die Tabelle)
48
95 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Merkmale des Relationenmodells
Edgar (Ted) Codd entwickelte 1970 bei IBM das relationale Datenbankmodell und stellte 12 Regeln dazu auf:
> Zeilen beschreiben ein Entity, die Spalten sind dessen Attribute.
> Es gibt keine identischen Zeilen.
> Die Reihenfolge spielt keine Rolle.
> Die Anzahl der Attribute heißt Grad der Relation.
> Alle möglichen Attributwerte bilden die Domäne.
96 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Merkmale des Relationenmodells
Attribute können zusammengesetzt sein:
Name kann aus Vorname und Nachname bestehen
Attribute sind jedoch stets atomar, d.h. nicht weiter zerlegbar,
Tabelle kann nicht nach Vorname sortiert werden, wenn dieser aus zusammengesetztem Attribut stammt
49
97 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Grad und Domäne
Nummer Name Branche Nummer Fahrzeug-typ
Baujahr Versich-erer
Mietsatz(Euro)
Mietdauer(Tage)
MNR MNA BRN WNR FT BJ VS MS MD
M1 AEG B2 W12 Corsa 2002 Allianz 60 31
W84 Mondeo 2004 Gerling 75 160
M2 Bolle B1 W45 Vectra 2003 Allianz 75 215
M3 IBM B3 W52 S320 2003 Gerling 185 8
W64 Mondeo 2003 Europa 75 324
W99 E240 2004 Europa 110 87
Welchen Grad hat die Relation:Aus welchen Werten besteht
die Domäne von MNA:
98 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Unnormalisierte Form
Nummer Name Branche Nummer Fahrzeug-typ
Bahjahr Versicher. Mietsatz(Euro)
Mietdauer(Tage)
MNR MNA BRN WNR FT BJ VS MS MD
M1 AEG B2 W12 Corsa 2002 Allianz 60 31
W84 Mondeo 2004 Gerling 75 160
M2 Bolle B1 W45 Vectra 2003 Allianz 75 215
M3 IBM B3 W52 S320 2003 Gerling 185 8
W64 Mondeo 2003 Europa 75 324
W99 E240 2004 Europa 110 87
Die Tabelle ist noch unnormalisiert; es kommen bei M1 und M3 Wiederholungsgruppen vor
Überführung der Tabelle in die 1. Normalform!
50
99 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
1. Normalform
Nummer Name Branche Nummer Fahrzeug-typ
Bahjahr Versicher. Mietsatz(Euro)
Mietdauer(Tage)
MNR MNA BRN WNR FT BJ VS MS MD
M1 AEG B2 W12 Corsa 2002 Allianz 60 31
W84 Mondeo 2004 Gerling 75 160
M2 Bolle B1 W45 Vectra 2003 Allianz 75 215
M3 IBM B3 W52 S320 2003 Gerling 185 8
W64 Mondeo 2003 Europa 75 324
W99 E240 2004 Europa 110 87
Das Problem, was jetzt noch besteht, sind die Redundanzen!
Zur Vermeidung wird die Tabelle in die 2. Normalform überführt!
100 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
2. Normalform
MNR MNA BRN
M1 AEG B2
M2 Bolle B1
M3 IBM B3
MNR WNR MD
M1 W12 31
M1 W84 160
M2 W45 215
M3 W52 8
M3 W64 324
M3 W99 87
WNR FT BJ VS MS
W12 Corsa 2002 Allianz 60
W45 Vectra 2003 Allianz 75
W52 S320 2003 Gerling 185
W64 Mondeo 2003 Europa 75
W84 Mondeo 2004 Gerling 75
W99 E240 2004 Europa 110
51
101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
2. Normalform
Ausgehend vom ER-Diagramm wird die 2. Normalform gebildet, indem:
> Die Objekttypen (Rechtecke) in Tabellen umgesetzt werden. Die zugehörigen Attribute (Ellipsen) bilden die Spalten der Tabelle
> Die Beziehungstypen (Rhomben) werden ebenfalls in Tabellen umgesetzt
> Die Primärschlüssel werden übernommen
102 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
3. Normalform
MS ergibt sich aus FT und nicht aus dem Primärschlüssel
> Deswegen sind immer noch Redundanzen vorhanden
> Redundanzfrei ist erst die dritte Normalform
> Hier sind alle Nicht-Schlüsselattributewechselseitig voneinander unabhängig
52
103 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
3. Normalform
FT MS
Corsa 60
E240 110
Mondeo 75
S320 185
Vectra 75
104 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Datenbankverwaltungssystem (DBMS)
Ein DBMS (Database Management System)ist ein Programmpaketzur Verwaltung der Datenbank
Datenbanksysteme, die speziell das relationale Datenmodell unterstützen werden als RDBMS bezeichnet.
53
105 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Ein RDBMS
… muss u. a. leisten:>Datenunabhängigkeit
Unabhängig vom Anwendungsprogramm
Unabhängig von der Systemplattform
>Mehrfachzugriff
Jeder der autorisiert ist, darf im Mehrbenutzerbetrieb zugreifen
>Effizienz
Zugriff muss in kürzester Zeit erfolgen
>Datenschutz
Schutz vor unbefugtem Zugriff (Missbrauch). Zugriffsrechte:
Ist Benutzer zugriffsberechtigt
Ist Benutzer für bestimmte Daten zugriffsberechtigt
Ist Benutzer nur für Abfragen oder auch für Änderungen zugriffsberechtigt
>Datensicherheit
Schutz gegen System- und Programmfehler. Nach Ausfall muss korrekter Zustand hergestellt werden (Recovery)
106 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
RDBMS>Datenintegrität
Datenkonsistenz
referentielle Integrität
(Jeder Wert eines Fremdschlüssels muss auch als Wert des Primärschlüssels vorkommen)
=
Fehlerquellen:
Gleichzeitiger Zugriffversch. Anwender
Systemabsturz
>Redundanzfreiheit
54
107 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des RDBMS
RDBMS realisiert drei Sichten:>Konzeptionelle Sicht
Definition der Tabellen (logische Datenstrukturen)
>Externe Sicht
z. B. Benutzer können Abfragen starten (allg. mit dem Datenbestand umgehen)
>Interne Sicht
wie Daten auf Festplatte etc. gespeichert werden(Physische Datenorganisation)
108 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
SQL
Die bekannteste Abfragesprache für RDBMS ist die von Donald D. Chamberlin 1973 konzipierte und von IBM und Qracle weiterentwickelte SQL (Structured Query Language)
Abfrageoperationen haben die Grundform
>SELECT WNR
>FROM W
>WHERE FT = ‘Golf'
1
1 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
4 Gestaltungskonzepte für betriebliche IT: Enterprice Ressource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM) und Business Process Management
Inhalt ERP und operative Anwendungssysteme
Customer Relationship Management
Business Process Management
2 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
ERP und operative Anwendungs Systeme
Definition und Abgrenzungen
Integrierte Systeme
SAP
Operative Systeme
2
3 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Definition
Ein betriebliches Anwendungssystembesteht aus:
> Anwendungssoftware
> und den zugehörigen Daten
Je nach Verwendungszweck wird unterschieden zwischen:
> operativen Systemen
> Führungssystemen
> Systemen für denelektronischen Informationsaustausch
> Querschnittsystemen
4 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Einteilung betrieblicher Anwendungssystemenach dem Verwendungszweck
3
5 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Integrierte Systeme
Ein integriertes operatives Anwendungssystem und Führungssystem heißt ERP-System.
ERP-Systeme werden durch Standardsoftware realisiert.
ERP-Systeme bestehen aus einem Basissystem und funktionsbezogenen Modulen
6 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
ERP-Systemund unternehmensübergreifende Anwendungen
4
7 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
StandardsoftwareGrundsätzlich stellt sich die Frage:
Make or buy?
An die Stelle der Eigenentwicklung von Software tritt allerdings in zunehmendem Maß die Anschaffung von Standardsoftware.
Für kleinere Unternehmen kommt oft von vornherein nur Standardsoftware in Frage.
Wann wird auch heute noch die Entwicklung von Individualsoftware erforderlich (zwei Beispiele)?
1.
2.
8 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Pakete für Standardsoftware
Drei unterschiedliche Pakete für Standardsoftware sind verbreitet:
> Integrierte Pakete
>Pakete zur Unterstützung der Vorgangskette eines Geschäftsprozesses
>Pakete für ein abgegrenztes betriebliches Arbeitsgebiet
5
9 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
SAP
… ist Marktführer auf dem Gebiet der betriebswirtschaftlichen Standardsoftware.
Wofür steht die Abkürzung SAP?
Was ist das Hauptprodukt?
10 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
R/3
… ist aus Modulen und Komponenten aufgebaut.
BC Basic Comp. OP Operation System
DB Datenbank
FES Front End
AC FI
CO
IM
LO MM
QM
PP
CA Cross Appl. CAD CAD-Integr.
6
11 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Einführung von R/3
SAP schlägt das so genannte „Reference Based Business Process Reengineeering“ bestehend aus folgenden Schritten vor:
> Der in Frage kommende Geschäftsprozess (BP) wird grafisch erfasst.
> Der SAP-Referenzprozess wird gegenübergestellt
> Lassen sich die Arbeitsabläufe an den SAP Ref.-prozess anpassen? –
> oder muss die Standardsoftware angepasst werden?
SAP-Referenzmodell für den Geschäfts-prozess Auftrags-bearbeitung im Versandhandel.
12 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Anpassung der Standardsoftware
… wird als Customizingbezeichnet und ist in zwei Formen möglich:
>Parametrisierung
>zusätzliche individuell entwickelte Programme in
ABAB/4
oder in Java
7
13 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Die „Implementation Roadmap“
… ist ein Vorgehensmodellfür die Einführung von R/3 und besteht aus den Phasen:
>(1) Projektvorbereitung
>(2) Business Blueprint
14 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Die „Implementation Roadmap“
… ist ein Vorgehensmodellfür die Einführung von R/3 und besteht aus den Phasen:
>(3) Realisierung
Projektmanagement Realisierung (R.), Schulung Projektteam R., Baseline-Konfiguration und Abnahme, Systemverwaltung, Detailkonfiguration und Abnahme, Entwicklung von Datenkonvertierungsprogrammen und Anwendungsschnittstellen, Systemerweiterungen, Berichten und Formularen, Berechtigungskonzept, Archivierung, Dokumentation und Schulungsunterlagen, Qualitätsprüfung R.
8
15 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Die „Implementation Roadmap“
… ist ein Vorgehensmodellfür die Einführung von R/3 und besteht aus den Phasen:
>(5) Produktionsvorbereitung
>(6) Go-Live und Support
Projektmanagement Produktionsvorbereitung (PV), Benutzerschulung, Systemverwaltung, Planung Cutover und Support, Cutover, Qualitätsprüfung PV
Produktionsupport, Projektende
16 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Operative Systeme im Unternehmen
Unterteilung in >administrative
>und dispositive Systeme
9
17 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Anwendungsgebiete operativer Systemeim Industriebetrieb
18 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Anwendungsgebiete operativer Systeme
Verbindungen zwischen den Arbeitsgebieten werden durch Pfeile beschrieben. Unterschieden werden muss zwischen
> physischen (1)
> und informationellen (2)Verbindungen.
Handelt es sich um eine physische oder um eine informationelle Verbindung? (1) oder mit (2)?
Lieferung
Materialentnahme
Rechnungen
Lieferscheine
Zahlungsvorgang
Bestellscheine
10
19 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Branchenabhängigkeit von AnwendungssystemenUnterschieden werden
> branchenabhängige
> und branchenneutraleoperative Systeme.
Bei den branchenneutralen dominierendrei Anwendungsgebiete:
> Finanzbuchhaltung
> Lohn- und Gehaltsabrechnung
> Fakturierung
Warum ist das so?
Finanzbuchhaltung
Lohn- und Gehaltsabrechnung
Fakturierung
20 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Customer Relationship Management
Definition und Abgrenzungen
Geschäftsprozess „Kundenauftragsbearbeitung“
Anwendungssysteme im Vertrieb und zur Außendienstunterstützung
11
21 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Customer Relationship Management
erfolgt die Zusammenfassung aller Beziehungen eines Unternehmens mit seinenKunden in einem Anwendungssystem, so wird von einem CustomerRelationship Management (CRM)-System gesprochen
die kundenorientierten Prozesse im Marketing, Verkauf und Service werden überein integriertes System koordiniert und möglichst im Sinne der Kundenzu-friedenheit optimiert
ein CRM-System umfasst hierbei folgende Komponenten für:
22 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Customer Relationship Management
CRM-Systeme beziehen hierzu viele Informationen aus anderen Anwendungs-
systemen, insbesondere aus ERP-Systemen
der gesamte Vertrieb wird stark von den Entwicklungen im Bereich des ElectronicBusiness beeinflusst
zu modernen Vertriebssystemen gehören daher weitergehende Funktionen wie
12
23 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Geschäftsprozess „Kundenauftragsbearbeitung“
24 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Anwendungssysteme im Vertrieb
die wichtigsten Anwendungssysteme der Vertriebs sind
im administrativen Bereich Angebotsbearbeitung und –überwachung
Auftragsbearbeitung und
Fakturierung
im dispositiven Bereich Versanddisposition
Versandlogistik und
Außendienstunterstützung
13
25 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Anwendungssysteme im Vertrieb
Auftragsbearbeitung umfasst die Kalkulation und Abgabe von Angeboten sowie
die Bearbeitung von Kunden- und Interessentenanfragen
sie übernimmt das Erfassen, Prüfen und Verwalten von Kundenaufträgen und hat folgende Schnittstellen:
26 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Anwendungssysteme zur Außendienstunterstützung
Anwendungssysteme zur Außendienstunter-stützung werden Computer-Aided-Selling (CAS)-Systeme genannt
zum Leistungsumfang gehören Besuchsplanung und -vorbereitung
Angebotserstellung und Auftragsannahme direkt beim Kunden
Besuchsberichtserstattung
werden die erfasste Daten in geschlossener Form in einer zentralen Datenbank verwaltet, wird von einem Database-Marketing gesprochen
Außendienstmitarbeiter können dann dem Kunden zu jedem Zeitpunkt individuelle Angebote erstellen 1to1-Marketing
14
27 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Business Process Management
Definition und Abgrenzungen
Electronic Procurement
Supply Chain Management
28 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Business Process Management
Geschäftsprozessmanagement beschäftigt sich mit dem Herausfinden, Gestalten, Dokumentieren und Verbessern von Geschäftsprozessen
„Wer macht was, wann, wie und womit?“ ist eine zentrale Fragestellung
wenn alle unternehmensinternen Auftraggeber ebenfalls als Kunden aufgefasst werden, dann sind Geschäftsprozesse ausnahmslos kundenorientiert
Ziel des Geschäftsprozessmanagements ist, die in jedem Unternehmenexistierende Information zu den eigenen Geschäftsprozessen zu nutzen, um sichauf den Kunden auszurichten und als Ergebnis die Unternehmensziele besser zuerreichen
15
29 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Business Process Management hierzu zählen:
kennen der eigenen Geschäftsprozesse
Gestalten und Verbessern der Prozesse
Dokumentieren der Abläufe, weil es z. B. das Gesetz vorschreibt.
prozessorientierte Kostenkalkulation
abbilden der Unternehmenseinheit mit fest definierten Rollen und Rechten
so flexibel wie nötig sein, sodass die Ausnahme zur Regel werden kann.
klare Schnittstellen zwischen Prozessen festlegen, sodass Prozessketten und Verschachtelungen von Prozessen einfach gebildet werden können
30 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Business Process Management
Geschäftsprozessmanagement umfasst daher drei Teile:
16
31 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Electronic Procurement
Electronic Procurement ist computergestützte Beschaffung unter Einsatz von EDI-Technik
32 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Electronic ProcurementRealisierung über Sell-Side-Marktplätze
Kaufprozess wird auf dem elektronischen Produktkatalog des verkaufenden Unternehmens ausgelöst
das einkaufende Unternehmen muss vor dem Einkauf die Produktkataloge mehrerer Anbieter aufsuchen
17
33 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Electronic ProcurementRealisierung über Buy-Side-Marktplätze
Nachfrager kann den Bestellprozess von einem Multilieferantenkatalog aus auslösen
Pflege der eigenen Daten inner dieses Multilieferantenkatalogs kann vom Anbieter selbst oder von einem Dienstleister vorgenommen werden
34 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Electronic ProcurementRealisierung über Market-Side-Marktplätze
Kundenanbahnung erfolgt auf einem elektronischen Marktplatz, der von einem Dienstleister oder den Nachfragern betrieben wird
Funktionen reichen von der Zuordnung von Angebot und Nachfrage bis hin zur umfassenden elektronischen Transaktionsabwicklung
18
35 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Supply Chain Management
Koordination einer strategischen und langfristigen Zusammenarbeit von Herstellernim gesamten Logiostiknetzwerk zur Entwicklung und Herstellung von Produkten –sowohl in Produktion und Beschaffung, als auch in Produkt- und Prozessinnovation
jeder Hersteller ist dabei in seinen Kernkompetenzen tätig
die Auswahl der Hersteller erfolgt über ihr Potential zur Realisierung kurzerDurchlaufzeiten
allerdings genügt es nicht, einzelne Geschäftsbereiche oder Hersteller durchelektronischen Datenaustausch miteinander zu verknüpfen, vielmehr müssen dieAnwendungssysteme auch hinsichtlich der eingesetzten Methoden koordiniertwerden
36 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Supply Chain Management
19
37 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Supply Chain Management zentrale Aufgaben des SCM
Integration interner Ketten der beteiligten Firmen
Netzwerkweite Anwendung bekannter Methoden der Planung und Steuerung
38 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
5 Integrationsarchitekturen
Inhalt
Branchenneutrale operative Systeme
Branchenspezifische operative Systeme
Führungssysteme
Elektronischer Informationsaustausch
Querschnittssysteme
20
39 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Branchenneutrale operative Systeme
Finanz- und Rechnungswesen
Personalwesen
Beschaffung
40 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Finanz- und Rechnungswesen
Hauptaufgabe des Finanzwesens ist die Sicherung der Liquidität, d. h. derZahlungsfähigkeit des Unternehmens
die Liquiditätsplanung ist ein typisches Dispositionssystem, das als Grundlagefür die kurz- und mittelfristige Beschaffung oder Verwendung von Finanzmittelndient
Programme zur Liquiditätsplanung basieren in erster Linie auf den Daten derFinanzbuchhaltung und liefern
21
41 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Finanz- und Rechnungswesen
Anwendungssysteme zu Finanzbuchhaltung umfassen primär die üblichenTeilbereiche der Buchhaltung, d. h.
die Debitorenbuchhaltung einschließlich Rechnungs- bzw. Offene Posten (OP)-Ausgleich, Lastschriftverfahren, OP-Überwachung und Mahnwesen
eine Kreditorenbuchhaltung einschließlich Zahlungs- bzw. OP-Ausgleich (Zahlungsverkehr) und Zahlungsträgererstellung sowie
die Sachbuchhaltung (Hauptbuchhaltung) einschließlich Saldierung, Periodenabschluss sowie Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
42 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Informationstechnische Strukturder Buchhaltungsprogramme
22
43 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Programme der Finanzbuchhaltungmit internen und externen Schnittstellen
44 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Finanzbuchhaltung
die Realisierung der informationstechnischen Arbeitsabläufe hängt vomIntegrationsgrad der Daten und Programm ab
Alternative 1
Fakturierung erfolgt manuell (z. B. durch Verkäufer oder Außendienstmitarbeiter
für die Debitorenbuchhaltung werden die Rechnungssummen aus der Fakturierung zusammen mit Zahlungseingängen, Gutschriften und Korrekturen anhand von Belegen entweder in Form einer Onlineerfassung oder durch Dialogeingabe eingeben
23
45 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Finanzbuchhaltung
Alternative 2 Fakturierung erfolgt zwar per Computer, aber nicht auf demselben wie die
Debitorenbuchhaltung
die Eingabe der Rechnungssummen für die Debitorenbuchhaltung erfolgt entweder anhand von Belegen wie bei Alternative 1, durch Datenaustausch über ein Netz oder durch Übernahme von Datenträgern
Alternative 3 Fakturierung erfolgt ebenso wie die Debitorenbuchhaltung auf dem Computer
des Unternehmens
Rechnungssummen werden in einer Zwischendatei gespeichert
Zahlungseingänge, Gutschriften und Korrekturen sind separat einzugeben
es liegt eine typische programmintegrierte Verarbeitung vor
46 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Finanzbuchhaltung
Alternative 4 Fakturierung erfolgt wieder auf dem Computer des Unternehmens
Rechnungssummen werden automatisch sofort auf den Kundenkonten der Debitorenbuchhaltung gebucht
übrige Eingabe für die Debitorenbuchhaltung bleibt wie in Alternative 3
Fakturierung und Debitorenbuchhaltung benutzen gemeinsame Dateien
es liegt eine dateiintegrierte Verarbeitung vor
24
47 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Finanzbuchhaltung
Alternative 5 für den gesamten Datenbestand des Rechnungswesens wird eine Datenbank
angelegt
darauf greifen sowohl die Programme Fakturierung und Debitorenbuchhaltung als auch andere Programme (z. B. Sachbuchhaltung, Kostenrechnung) zu
ferner werden damit regelmäßige oder ad hoc Auswertungen vorgenommen
Bewertung
48 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Finanzbuchhaltung
über den primär erforderlichen Leistungsumfang der Anwendungssysteme zurFinanzbuchhaltung hinaus gibt es weitere Programme u. a. für:
25
49 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Kosten- und Leistungsrechnung
die Kosten- und Leistungsrechnung gliedert sich primär in die klassischen Teilsysteme: Kostenarten-/Kostenstellenrechnung einschl. Der
Erstellung des Betriebsabrechnungsbogens (BAB) mit Verteilungs- bzw. Umlageverfahren für die Gemeinkosten
Kostenträgerrechnung als Vor- und Nachkalkulation für die Produkte
Betriebsergebnisrechnung oder kurzfristige Erfolgsrechnung (Kostenträger-zeitrechnung) nach dem Gesamtkosten- oder dem Umsatzkostenverfahren einschl. der Deckungsbeitragsrechnung
50 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Kosten- und LeistungsrechnungSchnittstellen hat die Kosten und Leistungsrechnung zu den
Anwendungssystemen:
Standardsoftware ist nicht so verbreitet wie bei derFinanzbuchhaltung, weil es keine gesetzlichenVerpflichtungen gibt
kleine und mittlere Betrieb führen häufig keine Kosten-,sondern allenfalls eine (kurzfristige) Erfolgsrechnungdurch
26
51 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Kosten- und Leistungsrechnung
Dialogfähigkeit der Programme besitzt bei der Kostenrechnung nicht dieselbeBedeutung wie bei der Finanzbuchhaltung, weil die Kostenrechnung im Normalfallauf der Basis von Istdaten durchgeführt wird
die entsprechenden Daten werden ausschließlich von anderen Arbeitsgebieten(Finanzbuchhaltung, Fertigung, Personalabrechnung u. a.) übernommen
Direkteingabe entfällt somit weitgehend
Vorteilhaft ist der Dialogbetrieb, wenn folgende Änderungen durchgeführt werdensollen:
52 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Kosten- und Leistungsrechnung
Integrationsfähigkeit bei den in der betrieblichen Praxis eingesetzten Anwendungssystemen für das Finanz- und Rechnungswesen hat sich lange Zeit auf die Programm- und Diensteintegration beschränkt
inzwischen greifen aber fast alle Anwendungen des Finanz- undRechnungswesens auf eine Datenbank zu
über die Grundfunktionen hinausgehende Anwendungssysteme im Bereich der Kosten- und Leistungsrechnung
27
53 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Kosten- und Leistungsrechnung damit ist auch der Übergang des Rechnungswesens zum Con-
trolling gewährleistet
so lassen sich
die Kostenstellenrechnung zum Bereichscontrolling und
die Kostenträgerrechnung zum Produkt-, Auftrags-oder Projektcontrolling ausbauen
gleichzeitig wird
der Trend der Profitcenter-Organisation unterstützt, die bspw. häufig für den gesamten IT-Bereich eingeführt wird und
die Basis für ein Unternehmenscontrolling mit Hilfe eines Führungsinformations-systems geschaffen
54 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Personalwesen
die beiden wichtigsten operativen Systeme desPersonalwesens sind
Personalabrechnung und
Zeitwirtschaft
Hauptkomponente der Personalabrechnung ist die Lohn- und Gehaltsabrechnung mit folgenden Bestandteilen
Bruttoabrechnung
28
55 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Personalwesen Nettoabrechnung
Nachweise (Bescheinigungswesen) und Auswertungen
56 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Personalwesen Zahlungsdienst
29
57 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile der Lohn- und Gehaltsabrechnung
58 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Personalwesen
kleine Anwendungssysteme der Personalab-rechnung, die häufig mit der Lohn- und Gehaltsab-rechnung gekoppelt werden, sind
Provisionsabrechnungen
Reisekostenabrechnungen
Telefonabrechnungen
Mietabrechnungen
Belegschaftsverkauf
aus informationstechnischer Sicht besteht das Grundschema aller Anwendungs-systeme der Personalabteilung ebenso wie bei der Finanzbuchhaltung aus den Funktionen
Verwaltung, Verarbeitung, Auskünfte und Auswertungen
30
59 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Personalwesen
Programme zur Zeitwirtschaft befassen sich mit der Ermittlung der Anwesen- undAbwesenheitszeit der Mitarbeiter
sie basieren
entweder auf der Positiverfassung, bei der alle Anwesenheiten und dieAbweichungen vom Sollzustand erfasst werden oder
auf der Negativerfassung, bei der nur die Abweichungen vom Sollzustand(Dienstreise, Freistellung, Krankheit, Urlaub etc.) registriert werden
zur Personalwirtschaft i. w. S. gehören Programme zur Personalplanung
Verwaltung der Mitarbeiterqualifikationen und mitarbeiterbezogene Aus-, Fort-und Weiterbildungsmaßnahmen
Vorauswahl von Bewerbern und zur Verwaltung von Bewerberdaten
60 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Beschaffung
Aufgaben der Beschaffung sind in allen Unternehmen sehr ähnlich
die Anwendungssysteme sind überwiegend branchenneutral als Standardsoftwarerealisiert und mit anderen Anwendungssystemen über Schnittstellen verbunden unddamit integriert
die wichtigsten Stammdaten für die Beschaffungsfunktion betreffen die Artieklbzw. Materialien, die Lieferanten und die Beziehungen zwischen beiden, ggf.ergänzt um Konditionen sowie spezielle Daten
bei Beschaffungen der öffentlichen Hand sind weiterhin die Regeln fürAusschreibungen zu beachten
31
61 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Geschäftsprozess „Beschaffung“
62 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Beschaffung neben den operativen Basis-Beschaffungsprozess werden auch dispositive
Aufgaben von Anwendungssystemen übernommen
dabei ist grundsätzlich zu unterscheiden
32
63 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Branchenspezifische operative Systeme
Fertigungsindustrie
Handelsunternehmen
Kreditinstitute
Versicherungswirtschaft
64 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Fertigungsindustrie: CIM-Konzept
unter Computer Integrated Manufacturing (CIM) wird folgendes angestrebt
alle fertigungstechnischen Arbeitsabläufe und
alle betriebswirtschaftlich-organisatorischen Dispositions- und Steuerungsauf-gaben
zu einem geschlossenen Gesamtsystem zu integrieren
folgende Ziele werden hierbei angestrebt:
auf der technischen Seite:
auf der organisatorischen Seite:
auf der betriebswirtschaft-lichen Seite
33
65 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des CIM-Konzepts
66 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des CIM-KonzeptsTechnische Komponenten
Computer Aided Design (CAD) umfasst das computergestützte Entwerfen, Zeichnen und Konstruieren einschl. der zugehörigen technischen Berechnungen
hinsichtlich der Darstellungstechniken wird bei CAD je nach den durch die Programme gegebenen Möglichkeiten unterschieden in:
Computer Aided Manufactoring (CAM) umfasst alle computergestützten Fertigungsverfahren und die Systeme der innerbetrieblichen Logistik zusammen
34
67 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des CIM-KonzeptsTechnische Komponenten
die wichtigsten computergestützten (innerbetrieblichen) Logistiksysteme sind:
Materialflusssysteme
flexible Fertigungszellen und –systeme
Instandhaltungssysteme
Materialflusssysteme werden benötigt:
flexible Fertigungszellen:
68 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des CIM-KonzeptsTechnische Komponenten
flexible Fertigungssysteme (FFS):
Instandhaltung umfasst die Inspektion, die Wartung und die Instandsetzung von Produktionsanlagen
Anwendungssysteme für die Instandhaltung unterstützen::
35
69 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des CIM-KonzeptsProduktionsplanungs- und –steuerungssysteme
die Produktionsplanung und –steuerung (PPS) befasst mit dem Gesamtprozess der Planung und der Ausführung von Fertigungsaufträgen
70 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des CIM-KonzeptsLogistikkette von PPS-Systemen
36
71 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des CIM-KonzeptsErzeugnisstruktur mit Stückliste und Teileverwendungsnachweis
72 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bestandteile des CIM-KonzeptsMaterialbedarfsplanung
37
73 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
CIM-KonzeptInformationstechnische Realisierungsformen
die zur PPS gehörenden Arbeitsgebiete Materialwirtschaft, Fertigungsplanung und Fertigungssteuerung sind
untereinander,
mit den anderen operativen Systemen und
mit den technischen Komponenten CAD, CAP und CAM
durch Datenflüsse eng verbunden
74 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
CIM-KonzeptDatenflüsse zwischen Funktionen im Fertigungsbereich
38
75 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
CIM-KonzeptDatenintegration
76 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
CIM-KonzeptBeispiel eines Vernetzungskonzepts der Fertigungsindustrie
39
77 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
CIM-KonzeptEngineering Data Management
78 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Handelsunternehmen
in Handelsunternehmen werden unter dem Oberbegriff Warenwirtschaft der Warenfluss, d. h. die physische Distribution von Waren und
das Warenwirtschaftssystem als Gesamtheit aller Informationen über die Waren zusammengefasst
charakteristisch für den Handel sind die drei betrieblichen Arbeitsgebiete:
40
79 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
HandelsunternehmenFunktionen von Warenwirtschaftssystemen
80 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Handelsunternehmen
mit dem Einsatz computergestützter geschlossener Warenwirtschaftssysteme werden die folgenden Nutzenpotentiale angestrebt:
Verringerung des Erfassungsaufwandes und Vermeidung von Fehlern beim Kassiervorgang
artikelgenaue Wareneingangs- und –ausgangserfassung
Beschleunigung des Verkaufs
Reduzierung der Lagerbestände
attraktive Sortimentsgestaltung
Vermeidung von Inventurdifferenzen
Rationalisierung des Bestellwesens
…
41
81 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
HandelsunternehmenVernetzungskonzepte für Warenwirtschaftssysteme
82 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Kreditinstitute
Anwendungssysteme in Kreditinstituten lassen sich – wie bei allen Dienstleistungs-unternehmen – in
Systeme auf der Kundenseite und
Systeme für bankinterne Aufgaben
einteilen
die bankinternen Anwendungssysteme unterstützen
42
83 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Kreditinstitute die gesamte IT-Unterstützung auf der Kundenseite wird von den Kreditinstituten
unter der Bezeichnung Electronic Banking zusammengefasst
im einzelnen werden dazu gerechnet:
im Firmenkundenbereich
im Privatkundenbereich
84 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
KreditinstituteBeteiligte am Kartenzahlungsverkehr
43
85 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
KreditinstituteVerteilte Verarbeitung in Kreditinstituten
86 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Versicherungswirtschaft
in der Versicherungswirtschaft treten gegenüber anderen Branchen in größerem Umfang standardisierte Geschäftsvorfälle mit einheitlich gestalteten schriftlichen Anträgen, Meldungen, Verträgen etc. auf
da sich das Versicherungsgeschäft zum großen Teil im Außendienst abspielt, lassen sich vorteilhaft alle Möglichkeiten von mobilen PCs nutzen
allerdings ergeben sich durch den dezentralen PC-Einsatz nicht automatisch auch Produktivitätsgewinne, wenn bspw. anstelle der Verwendung vorgangsorientierter Textbausteine individuelle Briefe verfasst werden
44
87 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungs Systeme
Führungsinformationssysteme
Planungssysteme
88 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme
Führungsinformationssysteme (FIS) haben die Aufgabe, Managern Informationen
>führungsrelevant,
>rechtzeitig
>und in geeigneter Form
bereitzustellen.
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89 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
FührungsinformationssystemeTypen von Führungssystemen
90 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
… zum Aufbau des FIS>(1) Welche Informationen sollen
aufgenommen werden?
>(2) Wie sollen Daten bereitgestellt werden?
>(3) In welcher Formsollen Daten angeboten werden?
>(4) In welchen Schritten soll vorgegangen werden
Führungsinformationssysteme
46
91 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Managementzyklus besteht aus>Zielsetzung
>Planung
>Entscheidung
>Realisierung (durch Delegierung)
>Kontrolle
Orientierungsinformationen:> außerbetrieblich (nicht
lenkbar)Rohstoffpreise …
> innerbetrieblich (lenkbar)Kapazitätsauslastung …
Vier Gruppen v. Informationen:> (1) Mengen (Produktion)
Verbräuche …> (2) Werte (Vertrieb, ReWe)
Umsätze> (3) Personal
Qualifikation …> (4) Kennzahlen
Verknüpfungen (1) bis (3)
Führungsinformationssysteme 1
92 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Managementzyklus besteht aus>Zielsetzung
>Planung
>Entscheidung
>Realisierung (durch Delegierung)
>Kontrolle
Kennzahlen> Gliederungszahlen
(prozentualer Anteil)> Beziehungszahlen
(Euro pro Kopf)> Indexzahlen
(Verfolgung zeitlicher Veränderungen)
Kennzahlsysteme> DuPont-System
ROI> ZVEI-System
Eigenkapitalrentabilität
Führungsinformationssysteme 1
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93 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Managementzyklus besteht aus>Zielsetzung
>Planung
>Entscheidung
>Realisierung (durch Delegierung)
>Kontrolle
DSS-Systeme
Führungsinformationssysteme 1
dominierendes Einsatzgebiet der FIS
dienen dem Führungsstil Management by Exception
Abweichungsanalysen: Ursachen von Plan-/Ist-Abweichungen
94 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 1Kontrollsystem (Plan-/Istvergleich)
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95 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 2Data-Warehouse-Konzept
96 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Daten können in Form von> Bildschirmanzeigen
>oder als Ausdrucke
angeboten werden.
Starke Visualisierung ist angebracht
KonTraG verpflichtet Aktiengesellschaften zur Früherkennung
Führungsinformationssysteme 3
49
97 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
In diesem Zusammenhang sind die IT-Verfahren wichtig:
> OLAP
> Data Mining
> Text Mining
Führungsinformationssysteme 3
98 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 3
verteilte Kundendaten Datenaufbereitung Datenanalyse
Markt-forschung
Wett-bewerb
…
Kunden-stamm-daten
Abwicklungs-Transaktions-
daten
POS
Sonstige
eigene Daten
• konsistente Daten
• einheitliche Formate
• Bereinigungen
• Transformationen
Data Warehouse • Standardreports
• Listen
• Statistiken
• Standardreports
• Listen
• Statistiken
• Ad-hoc-Abfragen
• OLAP
• Ad-hoc-Abfragen
• OLAP
• Data-Mining/Web-Mining
• Multivariate-Analyse-methoden
• Data-Mining/Web-Mining
• Multivariate-Analyse-methoden
verteilte Kundendaten Datenaufbereitung Datenanalyse
Markt-forschung
Wett-bewerb
…
Kunden-stamm-daten
Abwicklungs-Transaktions-
daten
POS
Sonstige
eigene DatenMarkt-
forschungMarkt-
forschung
Wett-bewerbWett-
bewerb
……
Kunden-stamm-daten
Kunden-stamm-daten
Abwicklungs-Transaktions-
daten
Abwicklungs-Transaktions-
daten
POSPOS
Sonstige
eigene Daten
• konsistente Daten
• einheitliche Formate
• Bereinigungen
• Transformationen
Data Warehouse
• konsistente Daten
• einheitliche Formate
• Bereinigungen
• Transformationen
Data Warehouse • Standardreports
• Listen
• Statistiken
• Standardreports
• Listen
• Statistiken
• Ad-hoc-Abfragen
• OLAP
• Ad-hoc-Abfragen
• OLAP
• Data-Mining/Web-Mining
• Multivariate-Analyse-methoden
• Data-Mining/Web-Mining
• Multivariate-Analyse-methoden
50
99 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 3
Fokus der OLAP (Online Analytical Processing)-Systeme liegt nicht inoperativen Transaktionen, sondern in der Analyse von Daten
bei OLAP-Systemen sind die konkreten Datenbankserver, sowie die Frontend-Analyse-Applikationen für den Anwender gemeint
charakteristisch für OLAP-Analysetools ist die mehrdimensionale Darstellung undAnalyse von Daten
Visualisierung findet in Data Cubes statt einzelne Dimensionen kommendurch entsprechende textindizierte Würfelkanten zum Ausdruck
„Slice-and-Dice“-Funktionalität erlaubt es dem Anwender, sich durch verschiedeneInformationshierarchien zu navigieren und so die Informationen grafisch zu analysieren
100 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 3
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101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 3
102 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 3
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103 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 3
104 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
In diesem Zusammenhang sind die IT-Verfahren wichtig:
>OLAP
>Data Mining
>Text Mining
Führungsinformationssysteme 3
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105 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 3Data Mining Data Mining ist die Extraktion von implizitem, vorher unbekanntem und potentiell
nützlichem Wissen, welches aus Daten in Datenbanken gewonnen werden kann
Durchführung der Analysen erfolgt im Gegensatz zum Abrufen vonStandardhypothesen als kreativer Prozess, in dem Hypothesen im Arbeitsfortschrittdynamisch entwickelt und überprüft werden
Wissensextraktion ist jedoch nicht Ergebnis eines einzelnen Schrittes, sondern einProzess aus
Selektion und Aufbereitung der Daten, über
Generierung interessanter Datenmuster (eigentliches Mining) bis hin
zur Ergebnis-Repräsentation und -Interpretation
106 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 3
Anwendungsfelder des Data Mining:Prognose, z. B. "Wird ein Kunde einen hohen Wert generieren?" oder "Wie hoch ist die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde ein bestimmtes Produkt X erwirbt?"
Beschreibung, z. B. "Welche Merkmale weisen typische Käufer von Technologiefondsauf?" oder "Welches Verhalten deutet auf die Abwanderung eines Kunden hin?"
Klassifikation, z. B. "Wird der Kunde auf ein bestimmtes Direct Mailing reagieren?"oder "Ist der Besucher der Web Site ein potenzieller Neukunde?"
Segmentierung, z. B. "In welche homogene Gruppe können Wertpapieranlegerhinsichtlich ihrer Risikobereitschaft aufgeteilt werden?"
Abweichungsanalyse, z. B. "Warum hat sich das Kundenverhalten geändert?" oder"Warum stimmt die Response-Prognose für eine Kampagne nicht mit deneingetretenen Ereignissen überein?"
54
107 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
In diesem Zusammenhang sind die IT-Verfahren wichtig:
>OLAP
>Data Mining
>Text Mining
Führungsinformationssysteme 3
108 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 3
Text Mining Unternehmen verfügen über eine große Anzahl von Online-Dokumenten, die
wichtige Informationen enthalten, wie z. B.
eMails von Kunden, über ein Feedback von Produkten und Serviceleistungen
Intranet-Dokumente, wie Memos oder Präsentationen, die die Unternehmens-Expertise reflektieren
technische Reports, die neue Technologien enthalten
mit Text-Mining werden Datenbestände automatisch nach versteckteninteressanten Strukturen und Mustern untersucht, da sich die einzelnen Dokumentein ihrem Strukturierungs- und Formalisierungsgrad stark unterscheiden
55
109 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
In diesem Zusammenhang sind die IT-Verfahren wichtig:
>OLAP
>Data Mining
>Text Mining
Daneben existieren: >EIS-Generatoren
>OLAP-Server
Führungsinformationssysteme 3
110 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Partielle FIS:>Vertriebsinformationssysteme
>Marketinginformationssysteme
>Personalinformationssysteme
>Controllinginformationssysteme
Führungsinformationssysteme 3
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111 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Partielle FIS:>Vertriebsinformationssysteme
>Marketinginformationssysteme
>Personalinformationssysteme
>Controllinginformationssysteme
Abrechnung, PersonalplanungAchtung aus gesetzlichen Gründen dürfen nur gespeichert werden:Geschlecht, Familienstand, Schul-, Berufsausbildung, Abschlüsse, Fremdsprachenkenntnisse
Führungsinformationssysteme 3
112 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Führungsinformationssysteme 4 Vorgehensweise bei der Entwicklung von Führungsinformationssystemen orientiert
sich am Phasenmodell der Systementwicklung
Istanalyse: alle vorhandenen operativen Systeme, insbes. die ihnen zu Grundeliegenden Dateien und Datenbanken und alle bereits existierenden Auswertungen,Berichte sowie direkten Anfragemöglichkeiten zu analysieren
Sollkonzept: Informationsbedarf festzulegen, welcher top-down analysiert undbottom-up konstruiert wird
für den Erfolg der Entwicklung von FIS ist von entscheidender Bedeutung:
57
113 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Planungssysteme
IT-Unterstützung im Planungsprozess durch Alternativrechnungen:
> definitorische Gleichungen
> Verhaltensgleichungen
> komplexe mathematische Modelle
> Netzplantechnik
114 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
PlanungssystemeIT-Unterstützung im Planungsprozess durch Alternativrechnungen:
> definitorische Gleichungen
> Verhaltensgleichungen
> komplexe mathematische Modelle
> Netzplantechnik
von makroökonomischen Modellen der VWLStatistische Zusammenhänge zwischen Ziel- u. EinflussgrößenWirkungsrechnungen(What-if-Analysen)
Auswirkungen v. veränderten Einflussgrößen
Zielrechnungen(How-to-achieve-Analysen)
Wie muss sich Einflussgröße ändern, um Ziel zu erreichen
58
115 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Planungssysteme
IT-Unterstützung im Planungsprozess durch Alternativrechnungen:
> definitorische Gleichungen
> Verhaltensgleichungen
> komplexe mathematische Modelle
> Netzplantechnik
Wie verändert sich Betriebergebnis. wenn Umsatz bei gleich bleibenden Kosten und Beständen um 10 % zurückgeht?
Wie muss sich Umsatz erhöhen, wenn Betriebsergebnis bei gleich bleibenden Kosten und Beständen um 5 % verbessert werden soll?
116 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
PlanungssystemeIT-Unterstützung im Planungsprozess durch Alternativrechnungen:
> definitorische Gleichungen
> Verhaltensgleichungen
> komplexe mathematische Modelle
> Netzplantechnik
MatrizenmodelleSysteme linearer Funktionen (Pichlermodelle)
Optimierungsmodellezu optimierende lineare Funktion (Maximum, Minimum)Nebenbedingungen als lineare Gleichungen und UngleichungenSimplexmethode
Simulationsverfahrenzeitliche Verfahrenabläufe computergestützt durchspielen
59
117 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
PlanungssystemeIT-Unterstützung im Planungsprozess durch Alternativrechnungen:
> definitorische Gleichungen
> Verhaltensgleichungen
> komplexe mathematische Modelle
> Netzplantechnik
graphisches Verfahren zur Termin- und Kostenplanung von Projekten
Darstellung erfolgt durch Graphen
Projekttätigkeiten werden entweder durch Kanten (vorgangsknotenorientierte Netze“ oder durch Pfeile zwischen den Knoten (vorgangspfeilorientierte Netze) beschrieben
1
299 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Elektonischer Informations Austausch
Elektronischer Datenaustausch
Electronic Business
300 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Elektronischer Datenaustausch
� als elektronischen Datenaustausch (EDI = Electronic Data Interchange) wirdder Austausch von Handelsdaten zwischen Geschäftspartnern mit Hilfe derDatenübertragung bezeichnet
� es handelt sich hierbei um standardisierte Routinevorgänge wie Bestellungen,Rechnungen, Überweisungen, Mahnungen usw.
� Vorläufer von EDI sind�der klassische Datenaustausch mit Papierbelegen
�der Datenträgeraustausch mit Magnetbändern und Disketten
2
301 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Elektronischer Datenaustausch
� am elektronischen Datenaustausch sind Unternehmen derselben Branche oderauch verschiedener Branchen beteiligt
� als Partner kommen in erster Linie in Betracht:�Lieferanten
�Kunden
�Speditionen
�Banken
�Behörden
302 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Elektronischer DatenaustauschKonventioneller und elektronischer Datenaustausch
3
303 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Elektronischer Datenaustausch
� um den elektronischen Datenaustausch zu realisieren, werden�Netze
�Normen bzw. Standards für die Formate und
�juristische Rahmenbedingungen benötigt
Internet, sämtliche öffentliche Netze sowie Mehrwert- und Onlinedienste
Festlegung von Nachrichtenformat, Struktur des Nachrichteninhalts und der Protokolle für den Informationsaustausch
die Gewährleistung der Vertraulichkeit elektronisch ausgetauschter Daten
die Sicherung der Rechtsverbindlichkeit elektronisch abgewickelter Geschäfte
304 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Electronic Business
Electronic Commerce� Bei Fokussierung der Transaktionsprozesse wird die Summe der Möglichkeiten zur
Umsatzgenerierung über e-Technologien und die Nutzung des Internets bzw.Extranets als Electronic Commerce bezeichnet.
� e-Commerce ist daher dem e-Business untergeordnet � zielt nur auf dieUnterstützung der Transaktionsprozesse (Kaufprozesse) zwischen zweiMarktpartnern auf elektronischen Märkten ab
4
305 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Electronic Business
Electronic Business� Gesamtheit der aufeinander abgestimmten Verfahrensweisen,
� die durch den Einsatz von e-Technologien eine ressourcensparende Koordinationund Integration von Geschäfts-, Kommunikations- und Transaktionsprozessen aufder Markt- und der Unternehmensebene
� mit dem Ziel der Effizienz und Effektivitätssteigerung im Wettbewerb ermöglicht.
306 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Electronic Business
Electronic Business
Anbieter
Intranet
Extranet Internet NachfragerGeschäfts-partner
E-Commerce E-Commerce
Business-to-Business
(BtoB)
Business-to-Consumer
(BtoC)
Electronic Business
Anbieter
Intranet
Extranet Internet NachfragerGeschäfts-partner
E-Commerce E-Commerce
Electronic BusinessElectronic Business
Anbieter
IntranetIntranet
ExtranetExtranet InternetInternet NachfragerGeschäfts-partner
E-CommerceE-Commerce E-CommerceE-Commerce
Business-to-Business
(BtoB)
Business-to-Consumer
(BtoC)
5
307 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Querschnitts Systeme
Bürosysteme
Multimediasysteme
Wissensbasierte Systeme und Wissensmanagement
308 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bürosysteme
Abgrenzung:
Als Bürosysteme werden Anwendungssysteme bezeichnet, die die typischen
Bürotätigkeiten durch Hardware, Software und Kommunikationsdienste unterstützen.
Da Bürotätigkeiten in allen betrieblichen Anwendungs- und Funktionsbereichen ausgeübt werden, gehören Bürosysteme zu den Querschnittssystemen.
6
309 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bürosysteme− Wichtige Fragestellungen, um einen Überblick zu Bürosystemen zu
erhalten:
� Welche Tätigkeiten und Aufgaben fallen überhaupt in Büros an?
� Welche Ziele werden mit Bürosystemen verfolgt?
� Wie ist bei der Planung und Einführung vorzugehen?
� Welche alternativen Realisierungskonzepte für die Hardware und die Vernetzungkommen in Betracht?
� Welche Instrumente als Kombination von Hardware, Software undKommunikationsdiensten sind gezielt für die Unterstützung von Bürotätigkeitenverfügbar?
� Welche Normen und Standards bestehen für Bürosysteme?
310 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
BürosystemeHaupttätigkeiten an Büroarbeitsplätzen
7
311 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
nach dem Verrichtungsprinzip können die Haupttätigkeiten an Büroarbeitsplätzen zu folgenden Gruppen zusammengefasst werden:
Generieren von Informationen, z. B. Briefe, Mitteilungen
Verwalten und Widerauffinden von Informationen, z. B. Verträge, Dokumente
Verarbeiten von Informationen, z. B: Kreditanträge Schadensmeldungen
Weitergeben und Austauschen von Informationen, z. B. Postversand, Konferenz
Bürosysteme
312 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Unterschied zwischen Büroautomation und Bürokommunikation
� Büroautomation: Tätigkeiten, die auf den eigentlichen Büroarbeitsplatz beschränkt sind.
� Bürokommunikation: Informationsaustausch mit anderen Büroarbeitsplätzen innerhalb und außerhalb des eigenen Unternehmens.
Bearbeiten: Schreiben, Rechnen, Auswerten, Zeichnen
Verwalten: Sortieren, Ablegen, Überwachen, Vernichten
Bürosysteme
Kommunizieren: Korrespondieren, Telefonieren, eMail-Austausch
Besprechen: Interviewen, Verhandeln, Konferieren
8
313 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
� konkrete Einzelziele von Bürokommunikationssystemen:
Bürosysteme
Kosteneinsparungen, z. B. Telefongebühren
Personalreduzierungen, z. B. beim Boten- und Fahrdienst
Verkürzung der Durchlaufzeiten
Aufhebung von Medienbrüchen
Reduzierung von Doppelarbeit
Zeitersparnis beim Zugriff auf Informationen
Ablösung veralteter Bürotechniken
314 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
� die Vorgehensmodelle für die Planung und Einführung von Bürosystemen orientieren sich weitgehend am Phasenschema des Systementwicklungsprozesses
�Istanalyse: Bürotätigkeiten werden nach Art und Häufigkeit erhoben
• einzelfallorientierter Vorgang
• sachfallorientierter Vorgang
• routinefallorientierter Vorgang
� Anforderungsdefinition
� Systemauswahl
� Systemeinführung
Bürosysteme
9
315 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
� die von den Bürosystemen unterstützten Aufgaben lassen sich wie folgt einteilen:
�arbeitsplatzbezogene Einzeltätigkeiten
�arbeitsplatzübergreifende Gruppenarbeit
� klassische Bürosysteme unterstützen nur einzelne, isolierte Bürotätigkeiten
� moderne Bürosysteme bieten unter der Bezeichnung Workgroup Computingdie Möglichkeit zur Gruppen- oder Teamarbeit
�Spezialfall: Workflowmanagementsysteme
Bürosysteme und -werkzeuge
316 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Bürosysteme und -werkzeugeUnterstützungsmöglichkeiten für Bürotätigkeiten
10
317 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
� unter der Bezeichnung Officepaket werden in integrierter Form Programme für die Standardanwendungen angeboten:
�Schreibtischverwaltung
�Textverarbeitung
�Grafik
�Präsentation
�Desktop-Publishing
�Datenbankverwaltung
�Tabellekalkulation
�eMail-Dienste
�Zugang zum Internet bzw. Intranet mit den Diensten WWW, FTP, Videokonferenz etc.
Bürosysteme und -werkzeuge
318 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Computergestützte GruppenarbeitAusprägungen
Gruppenarbeit = gemeinsame Bearbeitung einer Aufgabe durch ein Gruppe bzw. Team
computergestützte Gruppenarbeit wird als Computer Supported Cooperative Work (CSCW) bezeichnet
Gruppenmitglieder können:
> zur selben oder zu versch. Zeiten an der gemeinsamen Aufgabe arbeiten
> sich am selben Ort oder an verschiedenen Orten befinden
> zum selben oder zu verschiedenen Unternehmen gehören
11
319 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
� da die meisten Aufgaben, die im Büro arbeitsteilig erledigt werden, ist das Einsatz-gebiet für CSCW-Werkzeuge sehr groß
� Systementwickler legen eine Entwicklungsdatenbank (Repository) gemeinsam an und nutzen diese auch zusammen
� Außendienstmitarbeiter führen für einen gemeinsamen Zugriff einen Termin-kalender und legen Informationen über den Kunden ab
� es gibt vier wichtige Anwendungen
Computergestützte Gruppenarbeit
Konferenzsysteme
Gemeinsame Arbeitsräume
Workflowmanagementsysteme
Dokumentenmanagementsysteme
320 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Computergestützte GruppenarbeitWorkflowmanagementsystem im IT-Gesamtsystem
12
321 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
� Multimedia bedeutet zunächst nur viele Medien
� es werden unterschieden:
� statische Medien, d. h. Daten, Texte, Graphiken,Zeichnungen und Standbilder
� dynamische Medien, d. h. Bewegtbilder und Tonfolgen
� Multimediasysteme sind Querschnittssysteme und durch folgende zwei Merkmale gekennzeichnet:
Multimediasysteme
Integration von mehreren Medien
Interaktive Nutzung
322 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
� Schwerpunkte des Einsatzes von Multimediasystemen:
� Elektronisches Publizieren (Infotainment)
� Verkaufsförderung durch Warenpräsentationen(elektronische Produktkataloge)
� Auskunftserteilung in Ausstellungen, Bahnhöfen, Hochschule, Museen (Kiosksysteme)
� Beratung und Information in Banken, Kaufhäusern und Reisebüros
� Aus-, Fort- und Weiterbildung (Edutainment)
Multimediasysteme
13
323 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
� wissensbasierte Systeme beruhen auf der Auswertung von gespeichertem Wissen
� verwenden Prinzipien und Methoden der künstlichen Intelligenz (KI)
� zur KI gehören hauptsächlich die Anwendungen
� Sprachverarbeitung
� Bildverarbeitung
� Mustererkennung
� Robotik
� Neuronale Netze
� Expertensysteme
� fallbasiertes Schließen
Wissensbasierte Systeme und Wissensmanagement
324 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Wissenbas. Systeme und WissensmanagementKomponenten von Expertensystemen
14
325 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Wissenbas. Systeme und WissensmanagementWissensrepräsentation durch semantische Netze
326 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
� Verwendbarkeit von Expertensystemen für Aufgaben wie
� Alternativenauswahl, Entscheidungsvorbereitung, Planung
� Beratung, Schulung, Kundendienst
� Konfiguration, Wartung, Störfallanalyse, Fehlerbehebung
� im betriebswirtschaftlichen Bereich kommen Expertensysteme zur Anwendung, für
� Finanz-, Liquiditäts- und Investitionsplanung
� Jahresabschluss-, Bestands- und Betriebsergebnisanalyse
� Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung
� Lieferantenauswahl, Beschaffungsmaßnahmen
� Produktpolitik, Sortimentsgestaltung, Marketingstrategien
Wissensbasierte Systeme und Wissensmanagement
15
327 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
6 System- und Anwendungssoftware: Software-Auswahl und –Bewertung
328 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Auswahlprozess
… für Standardsoftware sollte> gründlich vorgenommen
werden,> da Einführung nur schwer
rückgängig gemacht werden kann.
In jedem Fall sollte in folgenden Schritten vorgegangen werden:
Projekt-begründung
Ist-analyse
Soll-konzept
Ausschreibung
Grob-bewertung
Fein-bewertung
Vor-phase
Analyse-phase
1.
2.
3.
4.
5.
6.
16
329 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
330 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
17
331 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projekt-
begründung 1.
� umfasst alle Aktivitäten, die dazu dienen, ein IT-Projekt zu initialisieren und führt zur Erteilung des Projektauftrags
� sie lässt sich durch folgende Tätigkeiten charakterisieren:
� Projektvorschläge erarbeiten
� Projekterwartungen formulieren
� Projektauftrag erteilen
332 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Ist-
analyse 2.
� Anhand des Projektauftrags ist zuerst festzulegen:
� welche Geschäftsprozesse und zugehörigen Aktivitäten oder welche betrieblichen Arbeitsabläufe analysiert werden sollen
� in welchen Organisationseinheiten, d. h. Abteilungen bzw. Stellen, dazu Erhebungen vorgenommen werden müssen
� W-Fragen zur Analyse von Arbeitsabläufen:
18
333 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Ist-
analyse 2.
� ABC-Analyse
334 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Ist-
analyse 2.
� die wichtigsten Techniken zur Erhebung des Istzustandes sind:
� Unterlagenstudium
� schriftliche Befragung
� mündliche Befragung
� Besprechung
� Beobachtung
� Selbstaufschreibung
19
335 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Ist-
analyse 2.
Darstellungstechniken
- Funktionsbaum -
336 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Ist-
analyse 2.
Darstellungstechniken
- Balkendiagramm -
20
337 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Ist-
analyse 2.
Darstellungstechniken
- Entscheidungstabelle -
338 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Ist-
analyse 2.
� für die Bewertung des Istzustandes ist wie folgt vorzugehen:
� zunächst die Schwachstellen in der Erfüllung der betrieblichen Aufgaben zu ermitteln und
� ihnen dann die daraus resultierenden Auswirkungen gegenüber-zustellen
� zu unterscheiden ist hierbei zwischen:
� quantifizierbaren Mängeln und nicht quantifizierbaren Mängeln
� die Schwachstellenanalyse schließt mit einer Auflistung der (möglichen) Ursachen für die festgestellten Mängel ab
21
339 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Soll-
konzept 3.
�Anforderungen an das geplante Anwendungssystem festlegen:
was das Anwendungssystem leisten soll (fachliche Anforderungen)
welche technischen Anforderungen erfüllt sein müssen
ob und wie sich die in der Istanalyse aufgezeigten Mängel beseitigen lassen
welche wirtschaftlichen Vorteile von dem Anwendungssystem zu erwarten sind
� die Erhebungstechniken sind weitgehend identisch mit denen der Erhebung des Istzustandes
� Schwerpunkt liegt auf der Erhebung der Benutzeranforderungen
340 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Soll-
konzept 3.
Wirtschaftlichkeitsvergleich
- Kostenvergleichsrechnung -
22
341 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Soll-
konzept 3.
Wirtschaftlichkeitsvergleich
- Kostenvergleichsrechnung mit Amortisationsrechnung -
342 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Soll-
konzept 3.
Wirtschaftlichkeitsvergleich
- Struktur von Wirtschaftlichkeitsvergleichen -
23
343 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Branche, Umsatz, Mitarbeiter, Erzeugnisse
Kostensenkung, Lagerbestandsreduzierung, Datenqualität
Ausschreibung4.
… sollte mindestens folgende Punkte enthalten:
> (1) Unternehmensprofil
> (2) Vorhandene IT-Infrastruktur
> (3) Arbeitsgebiete und –abläufe, für die SW gewünscht wird
> (4) Mengengerüst der augenblicklichen und in absehbarer Zeit zu erwartenden Daten
> (5) Katalog der Ziele
und Mindestanforderungen
> (6) Angaben über kurz- und mittelfristig umzustellenden Arbeitsabläufe
344 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Schulung, Systemeinführung, Unterstützung, Wartung, Referenzen, Ansprechpartner
… sollte mindestens folgende Punkte enthalten:
>(7) Preisobergrenze
>(8) gewünschter Einsatztermin
>(9) Aufforderung zu bestimmten Angaben
>(10) Termin für Abgabe des Angebots
Zu empfehlen ist die Ausschreibung in Form eines Fragenkatalogs.
Ausschreibung4.
24
345 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Referenzen
Für das Einholen von Referenzen empfiehlt sich
> ein Fragebogen,
> der nach vorausgegangener telefonischer Kontaktaufnahme
verschickt wird.
Welche konkreten Fragen könnte der Fragebogen enthalten?
Wie oft sind welche Fehler aufgetreten?Wie lange dauerte die Behebung?Wie oft musste die SW geändert werden?Wie lange dauerte die Einarbeitungsphase?Wie oft musste der Anbieter helfen?Wie ist der Service?Welche Vor- und Nachteile?
346 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
UNIX-Betriebssystem statt Windows
… erfolgt nach K.-o.-Kriterien> unvollständige Angebote
> im Preis viel zu hohe …
> Leistungsumfang nicht abgedeckt
> zu hoher Anpassungsaufwand
> unsichere Wartung
> gewünschte Plattform nicht verfügbar
> keine Referenzkunden
Drei bis max. fünf Angebote sollten übrig bleiben
Grob-
bewertung 5.
25
347 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Eine Vergleichsrechnungwird zur weiteren Reduzierung der Angebote durchgeführt (Nutzwertanalyse)
> relevante Kriterien zusammenstellen und prozentual gewichten
Fein-bewertung 6.
Kriterium Gewicht
Kaufpreis, Euro
Anpassungsauf-wand, Pers.tage
Schnittstellen
Netzfähigkeit
Benutzer-freundlichkeit
Anzahl Referenzen
Summe, Prozente
30 %
20 %
10 %
10 %
25 %
5 %
100 %
348 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Nutzwertanalyse
>Angebote gegenüberstellen
Angebot
Kriterium A B C
Kaufpreis, Euro 12.000 15.000 30.000
Anpassungsaufwand, Tage 12 4 3
Schnittstellen bedingt ja Nein
Netzfähigkeit unbegrenzt Max. 3 Ben. Nein
Benutzerfreundlichkeit Dokument. Assistenten Hilfefunktion
Anzahl Referenzen 150 30 60
Fein-bewertung 6.
26
349 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Nutzwertanalyse
> Führen Sie jetzt bitte die Punktbewertung durch!
Kriterium Gewicht A B C
1 30 % 3 2 1
2 20 % 1 2 3
3 10 % 2 3 1
4 10 % 3 2 1
5 25 % 1 3 2
6 5 % 3 1 2
Nutzwert 2 2,3 1,7
Fein-bewertung 6.
350 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Nutzwertanalyse
>Führen Sie bitte abschließend eine Sensitivitätsanalyse durch!
Kriterium Gewicht A B C
1 20 % 3 2 1
2 20 % 1 2 3
3 10 % 2 3 1
4 10 % 3 2 1
5 25 % 1 3 2
6 15 % 3 1 2
Nutzwert 2 2,2 1,8
Fein-bewertung 6.
1
363 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
8 Projektmanagement
364 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Systementwicklung
� die IT-Abteilung Systementwicklung befasst sich mit der Entwicklung von
neuen und mit der Wartung von bestehenden Anwendungssystemen
� sie wird auch als Anwendungsentwicklung oder kurz „Projekte“ bezeichnet
� die Systementwicklung erfolgt
2
365 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Systementwicklung
Abgrenzung von Systementwicklung und
Projektmanagement
366 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
� ein Entwicklungsvorhaben wird in manchen Unternehmen
schon dann als IT-Projekt bezeichnet, wenn es nur wenige
Manntage beansprucht, in anderen erst ab der Größen-
ordnung eines Mannjahres
� am häufigsten ist die Bemessung nach Mannmonaten bzw. im Zuge der Gleichbe-
rechtigung nach Personen- oder Personalmonaten
� zu Beginn jedes IT-Projektes ist festzulegen
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367 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
� Projektteams werden interdisziplinär aus Mitarbeitern der Fachabteilungen und
der IT-Abteilung zusammengesetzt
� Häufig kommen noch Beratungsfirmen hinzu
� ein Projektteam sollte
�aus höchstens sieben Bearbeitern bestehen
�nicht länger als zwei Jahre dauern
�höchstens 10 bis 15 Personaljahre betragen
368 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
� der Projektleiter wird vom IT-Management –bei großen Projekten in Abstimmung
mit dem IT-Lenkungsauschuss – ernannt
� er stammt meistens aus der IT-Abteilung, weil die Mitarbeiter aus den
Fachabteilungen meist nur für begrenzte Zeit im Projekt arbeiten
� neben der fachlichen Qualifikation muss er Organisationstalent, Motivationsfähigkeit
und Führungseigenschaften (Durchsetzungsvermögen, Entscheidungsfreudigkeit,
Verantwortungsbewusstsein) besitzen
� er muss von allen Seiten im Unternehmen anerkannt werden und belastbar sein
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369 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
� der Projektleiter ist für das Projektmanagement verantwortlich
� hierunter versteht man folgende Aufgaben
� problematisch erweist sich immer die zu Projektbeginn anstehende Aufwand-
schätzung für das Projekt
370 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
(Projekt-)Planung des Mitarbeitereinsatzes
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371 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
� für die Aufwandschätzung werden neben formalen Modellen folgende Verfahren
eingesetzt:
�bei der strukturierten Systementwicklung wird das Anwendungssystem in
überschaubare Module bzw. Strukturblöcke zerlegt
�aufgrund von Erfahrungswerten wird der Aufwand für jedes Modul geschätzt
�die Einzelschätzungen werden zu einer Abschätzung für den Projektaufwand in
der Phase Realisierung addiert
�Verfahren wird mit fortschreitender Projektdauer mehrmals wiederholt
�Hochrechnung auf die gesamte Projektdauer erfolgt mit Hilfe der prozentualen
Anteile der einzelnen Projektphasen am Gesamtprojekt
372 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
� die Projektüberwachung hat die Einhaltung
� dies erfolgt durch
�Projektbesprechungen in festen zeitabständen,
�mündliche Berichterstattungen in Ausnahmesituationen,
�regelmäßige schriftliche Projektberichte und/oder
�Anzeigen des Projektstatus am Bildschirm auf Anforderung
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373 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
� Voraussetzung für die regelmäßige Berichterstattung sind Tätigkeits- oder
Arbeitsfortschrittsberichte der Projektbearbeiter, die unter Verwendung eines
phasenorientierten Tätigkeitsschlüssels angefertigt werden
� Tätigkeitsberichte dienen gleichzeitig
�als Basis für die Weiterbelastung der Kosten der Systementwicklung und
�als Datenmaterial in Form einer Projektdatenbank oder Softwarefaktoren-
bibliothek für zukünftige Projektplanungen
374 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
Tätigkeiten der Mitarbeiter der Systementwicklung
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375 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
� Tätigkeitsberichte werden per Programm verwaltet und ausgewertet, wobei die
Dateneingabe
�entweder anhand von Vordrucken, die von den Projektbearbeitern im festen
Rhythmus ausgefüllt und anschließend erfasst werden oder
�üblicherweise durch direkte Dateneingabe der Projektbearbeiter mit Hiölfe von
Bildschirmmasken
� die Auswertung kann
�zeitorientiert zu festen Zeitpunkten (Projektfortschrittsbericht) bzw. auf
Anforderung oder
�ereignisorientiert bei Abschluss einzelner Projektphasen oder des gesamten
Projektes erfolgen
376 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
Projektabschlussbericht
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377 Einführung in die Wirtschaftsinformatik © Prof. Dr. rer. pol. Thomas Urban
Projektmanagement
� die Projektsteuerung besteht darin, bei Plan-/Istabweichungen geeignete
maßnahmen zu treffen
� solche sind z. B.
� zu den Managementaufgaben des Leiters der Systementwicklung gehören: