Einführung in den Brandschutz E-Book Ingenieurbüro Nachtigall

37
Einführung in den Brandschutz von INGENIEURBÜRO NACHTIGALL Eugen Nachtigall Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. [email protected] www.ing-nachtigall.de Mai 2015

Transcript of Einführung in den Brandschutz E-Book Ingenieurbüro Nachtigall

Einführung in den Brandschutz

vonINGENIEURBÜRO NACHTIGALL

Eugen NachtigallDr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing.

[email protected]

www.ing-nachtigall.de

Mai 2015

Inhalt

1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2. Eine kurze Einführung in den Brandschutz . . . . . . . . . . . . . . 5

3. Baulicher Brandschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

4. Technischer Brandschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

5. Organisatorischer Brandschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

6. Abwehrender Brandschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

7. Brandschutz mit System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

8. Literatur und Infoquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

9. Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

2

1. Einleitung

Einleitung

Häufig werde ich darauf angesprochen,was das wichtigste im Brandschutz ist.Auch andere Brandschützer müssendies immer wieder aufs Neue erklären.

Ich will Ihnen hier die wichtigstenInformationen zum Brandschutz inkompakter Form eines E-Books geben.

Stellenweise mag die Darstellungsehr einfach ausschauen. Ich habeaber bewust darauf geachtet die Tiefezu vermeiden, um den Brandschutzleicht zugänglich, pragmatisch undanschaulich darzustellen.

Für jede vorgestellte Lösung und Tippgibt es natürlich unzählige Alternativen.Das ist auch gut so, denn nicht allespasst für alle Situationen. Wichtig ist,dass Sie in der Lage sind die Philosophiedes Brandschutzes zu verstehen, undLösungen suchen, die auf Ihre Situationpassen. Meine Darstellung ist dazu einguter Startpunkt.

Ihr

4

2. Eine kurze Einführung inden Brandschutz

6

Systematik des Brandschutzes

Der Brandschutz setzt sich zu-sammen aus den übergeordne-ten Komponenten des vorbeu-genden und des abwehrendenBrandschutzes zusammen. DieBausteine dieser übergeordne-ten Komponenten sind:

▸ Baulicher Brandschutz

▸ TechnischerBrandschutz

▸ OrganisatorischerBrandschutz

▸ Maßnahmen derFeuerwehr

Die Komponenten sind mitein-

ander vernetzt und nicht unab-

hängig von einander.

7

Ganzheitlicher Brandschutz

Der Brandschutz wird allgemein als die Summe allerMaßnahmen, die geeignet sind, das Auftreten von Bränden zuverhindern und die Folgen von diesen zu mindern, verstanden.

Unter Ganzheitlichem Brandschutz wird eine optimale undobjektspezifische Auswahl von brandschutztechnischenMaßnahmen verstanden, um die gestellten Schutzziele zuerreichen.

8

Schutzziele im Brandschutz

▸ Personenschutzziel (oberste Priorität)

▸ Sachwertschutz

▸ Nachbarschaftsschutz

▸ Umweltschutz

▸ Weitere objektspezifische SchutzzieleWas ist Ihnen besonders wichtig?

9

Systematik von Vorschriften

10

Verbrennungsdreieck

11

3. Baulicher Brandschutz

Baulicher Brandschutz

Zum Baulichen Brandschutz gehören alle baulichenMaßnahmen zur Verhinderung des Brandausbruchs und derunkontrollierten Brandausbreitung sowie zur Sicherung vonFlucht- und Rettungswegen.

13

Baulicher Brandschutz

Besondere Anforderungen im baulichen Brandschutz werden jenach Gebäudeart und Gebäudegröße gestellt an:

▸ Einhaltung bauordnungsrechtlicher Vorschriften

▸ Beschaffenheit und Anordnung von Flucht- undRettungswegen

▸ Einhaltung von Fluchtweglängen und Fluchtwegbreiten

▸ Brandverhalten von Baustoffen

▸ Feuerwiderstadsfähigkeit von Bauteilen

▸ Verwendung von zugelassenen Produkten und Bauteilen

▸ Einhaltung der Ausführungsqualität und Dokumentation

▸ Qualifikation der Beteiligten

14

4. Technischer Brandschutz

Technischer bzw. anlagentechnischer Brandschutz

Technische Maßnahmen zur Entdeckung des Brandausbruchs,zur Verhinderung der unkontrollierten Brandausbreitung sowiezur internen und externen Alarmierung und der Ansteuerungvon Gebäudetechniksystemen.

16

Die wichtigsten Einrichtungen und Anlagen desanlagentechnischen Brandschutzes

▸ Brandmeldeanlagen

▸ Alarmierungsanalgen

▸ Entrauchungsanlagen

▸ Löschanlagen

▸ Feuwerwehr-Peripherie▸ Gebäudetechniksysteme mit Relevanz für den Brandschutz

▸ Fluchtwegbeschilderung und Sicherheitsbeleuchtung▸ Leitungsanlagen▸ Lüftungsanlagen▸ Elektrische Anlagen▸ Sicherheitsstromversorgung▸ Aufzüge▸ Security-Systeme

17

5. OrganisatorischerBrandschutz

Organisatorischer Brandschutz

Betrieblich-organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung derBrandentstehung, zur Bekämpfung von Entstehungsbränden,zur Verhinderung einer Brandausbreitung sowie zur Sicherungvon Flucht- und Rettungswegen.

19

Die wichtigsten Komponenten des OrganisatorischenBrandschutzes

▸ Brandschutzbeauftragter▸ Ausbildung von Erst- und Brandschutzhelfern▸ Regelmäßige Unterweisungen von Mitarbeitern▸ geeignete Handfeuerlöscher und Löscheinrichtungen▸ Brandschutzordnung mit Teilen A, B und ggf. C▸ Flucht- und Rettungspläne▸ Freihalten von Flucht- und Rettungswegen▸ Einhaltung des Rauchverbotes▸ Besondere Maßnahmen bei feuergefährlichen Arbeiten,wie z. B. Heiß- und Schweißarbeiten

▸ Organisation regelmäßiger Überprüfung allerKomponenten des Brandschutzes(Brandschutzmanagement)

▸ Zeitnahe Mangelbeseitigung▸ Etablierung einer Sicherheitskultur

20

Die 12 wichtigsten Fragen zur Verbesserung desorganisatorischen Brandschutzes in IhremUnternehmen

21

6. AbwehrenderBrandschutz

Abwehrender Brandschutz

Maßnahmen der Feuerwehr zur Bekämpfung von Gefahren fürPersonen und Sachwerten, die bei Bränden entstehen.

23

Abwehrender Brandschutz

Besondere Punkte des abwehrenden Brandschutzes sind:

▸ Berücksichtigung der Belange der zuständigen Feuerwehrbei beim Bau und der Ausstattung des Gebäudes.Insbesondere:

▸ Zugänglichkeit von öffentlichen Verkehrsflächen bis zumBrandort

▸ Bewegungs- und Aufstellflächen für Feuerwehrfahrzeuge▸ Löschwasserversorgung▸ Informationen und Ansprechpartner für einen effektivenEinsatz

▸ Anlagentechnik zur Unterstützung

▸ Ausstattung und Leistungsfähigkeit der für das Gebäudezuständigen Feuerwehr

▸ Professionalität der zuständigen Feuerwehr

24

7. Brandschutz mit System

Brandschutz mit System

Brandschutz mit System lässtsich erreichen wenn die nach-folgenden Personengruppen:

▸ Aufraggeber undEntscheider

▸ Brandschutzplaner

▸ Umsetzer

die dargestellten Prozesse be-

herzigen und umsetzen.

26

Brandschutz und benachbarte Disziplinen

Der Brandschutz lässt sich

nicht losgelöst von anderen

Nachbardisziplinen, wie z. B.

Arbeitsschutz oder Explosions-

schutz betrachten. Vielmehr

sollten die Abhängigkeiten die-

ser und weiterer Disziplinen im

Rahmen eines umfassenden Ri-

sikomanagements betrachtet

werden.

27

Mängel im Brandschutz

In Projekten führen immer

wieder brandschutztechnische

Mängel zu Verzögerungen und

Kostenexplosionen.

28

Auswirkungen von Mängeln im Brandschutz

Die Auswirkungen von Män-

geln sind z. T. erheblich, berei-

ten zahlreiche Probleme und

betreffen häufig viele Bereiche.

29

Gebäudelebenszyklus und Leistungsphasen nachHOAI

30

Troubleshooting im Brandschutz

Die dargestellte

Troubleshooting-Methode

ermöglicht Schritte einzulei-

ten, um den Mängeln und

Problemen rechtzeitig und

angemessen zu begegnen.

31

Kostenoptimierung im Brandschutz

Investitionen in den Brand-

schutz über das gesetzlich fest-

gelegte Mindestmaß hinaus

ermöglichen die Findung ei-

ner optimalen Entscheidung.

Die Totalkosten für den Brand-

schutz erreichen im optimalen

Fall ein Minimum wobei das Si-

cherheitsniveau über dem ge-

setzlichen Mindestmaß liegt.

32

Ihr Nutzen bei Outsourcing vonBrandschutzdienstleistungen

▸ Sie verlieren keine Zeit und können sich um wichtigere Angelegenheitenkümmern. Ein guter Brandschutzdienstleister übernimmt die Arbeit unddie Verantwortung.

▸ Sie überlassen den Brandschutz einem Experten, der Erfahrung hat.Dieser entwickelt gemeinsam mit Ihnen maßgeschneiderte undwirtschaftliche Lösungen.

▸ Sie investieren klug in die Sicherheit und die Zukunft IhresUnternehmens.

▸ Alles läuft in Abstimmung mit Ihnen. Verbessert wird nur an den Stellen,wo es wirklich notwendig ist. So entstehen minimale Kosten, die Siejederzeit kontrollieren.

▸ Bei Kontrollen durch die Berufsgenossenschaft, Ämter, Versicherungenusw. können Sie zeigen, dass Sie das Richtige richtig gemacht haben. Diegesetzlichen Vorschriften werden eingehalten und die Sicherheit wirddeutlich verbessert. Die Maßnahmen und die Dokumentation stimmen.

▸ Ihre Mitarbeiter und Kollegen sehen, dass Ihnen die Sicherheit amHerzen liegt und wirklich gelebt und verbessert wird. Das motiviert!

33

8. Literatur und Infoquellen

Literatur und Infoquellen (Links)

▸ Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes

▸ SecuPedia

▸ Brandschutz-Wiki

▸ Verein Deutscher Ingenieure

▸ Baunetz Wissen

▸ Brandschutzdialog

▸ Leitfaden Ingenieurmethoden im Brandschutz 2013

35

9. Zusammenfassung

Zusammenfassung

Der Brandschutz spielt mit seinemumfassenden Schutzzielsystem beiBauprojekten eine immer wichtigereRolle. Das vorliegende E-Book stelltdie wichtigsten Zusammenhänge zumBrandschutz dar und ermöglicht eineneinfachen Einstieg in ein Thema, dasständig an Bedeutung gewinnt.

Für Anregungen und Verbesserungsvor-schläge zum E-Book, sowie für Fragenstehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Dieses E-Book wurde Ihnen präsen-tiert von

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Eugen NachtigallSicherheits- und Brandschutzexperte

[email protected]

Ihr

37