Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im ...
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Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne (Primarstufe, Sekundarstufe I, gymnasiale
Oberstufe zu landwirtschaftlichen Themenbereichen in der Bundesrepublik
Deutschland 2002
Autoren: Brita Bischopink, Petra Brandes
Einleitung
Um Aussagen zur Integration des Themas „Landwirtschaft“ im Schulwesen Deutschlands
machen zu können, wird hier kurz auf die Aufgabe des Bildungswesens und die Verankerung
von Bildungszielen in den Rahmenrichtlinien/ Lehrplänen eingegangen.
Bei der Analyse der jeweiligen Lehrpläne wird untersucht, in welchem Umfang
landwirtschaftliche Themen in ihnen verankert sind und ob auch die Möglichkeit geschaffen
wird, außerschulische Projekte durchzuführen. In der folgenden Expertise werden in den drei
Schulformen Primarstufe/Grundschule, Sekundarstufe I und gymnasiale Oberstufe
(Sekundarstufe II) die Rahmenrichtlinien/Lehrpläne der Fächer auf landwirtschaftliche
Themeninhalte untersucht. Bei den Grundschulen wird sich auf das Fach Heimat- und
Sachkunde beschränkt, wobei die fächerübergreifende Aufnahme der Themeninhalte nicht nur
möglich , sondern ausdrücklich erwünscht ist. In den Sekundarstufen I und II werden
landwirtschaftliche Themeninhalte hauptsächlich in den Rahmenrichtlinien/lLehrpläne der
Fächer Geographie/ Erdkunde und Biologie gefunden. Auch hier beschränkt sich die
Untersuchung der jeweiligen Rahmenrichtlinien auf die landwirtschaftlichen Themeninhalte
in diesen Fächern. Eine Aufnahme landwirtschaftlicher Themen ist auch in anderen Fächern
möglich (Arbeit/Wirtschaft, Religion, Ethik…)
Mit Hilfe der Analyse der Rahmenrichtlinien / Lehrpläne aller Bundesländer zu den oben
genannten Fächern, wird der Versuch unternommen, allgemein gültige Aussagen zum
Themengebiet „Landwirtschaft im Lehrplan“ abzuleiten. Dabei wird folgendermaßen
vorgegangen:
1. Übersicht über die Bildungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland, sein
Schulsystem und dessen Organisation
2. Darstellung der Expertisen, gegliedert nach Grundschule, Sekundarstufe I und
gymnasialer Oberstufe (Sekundarstufe II)
3. Zusammenfassung der Expertisen
4. Fazit und Ausblick
1. Übersicht über die Bildungspolitik in der Bundesrepublik
Als Bildungspolitik kann man das Gebiet gesellschaftlicher Handlungen und Politischer
Entscheidungen bezeichnen, welche die institutionelle Ordnung des pädagogischen Lebens im
Gemeinwesen und deren Weiterentwicklung aufgrund bestimmter Zielvorstellungen zum
Gegenstand haben. ( Zitat Oskar Anweiler, Vergleich von Bildung und Erziehung in der
Bundesrepublik Deutschland und in der Deutschen Demokratischen Republik, S. 11,
Materialien zur Lage der Nation) In der Erziehung und Bildung sind die Orientierung auf die
Zukunft und die Weitergabe überlieferter Vorstellungen und Werte aufs engste miteinander
verbunden. Das richtige Verhältnis beider Elemente ist zugleich Gegenstand politischer
Auseinandersetzung wie Aufgabe pädagogischer Praxis.
Grundriss des Bildungssystems der Bundesrepublik Deutschland
Die Schulpflicht beginnt nach Vollendung des 6. Lebensjahres. Sie beträgt in der
Bundesrepublik neun Vollzeitschuljahre (in den Ländern Berlin, Bremen und Nordrhein-
Westfalen zehn). Für alle Schüler, die keine Vollzeitschule besuchen, gilt die
Berufsschulpflicht.1 Die vierjährige Grundschule bildet das gemeinsame Fundament des
gesamten Bildungswesens. In den siebziger Jahren wurden in den meisten Bundesländern für
die Klassen 5 und 6 Orientierungsstufen – auch Förderstufen geschaffen. Dadurch ist die
vertikale Gliederung des allgemein bildenden Schulwesens in Hauptschulen, Realschulen und
Gymnasien auf dieser Stufe (Sekundarstufe I)gemildert worden, ab Klasse 7 aber erhalten
geblieben. Durch die Gesamtschule in ihrer integrierten Form sind bestehende allgemein
bildende Schulen ergänzt worden.
Die Bezeichnung Sekundarstufe II erstreckt sich sowohl auf die gymnasiale Oberstufe als
auch auf das breite Spektrum der beruflichen Schulen und auf die integrierten Schulversuche.
Die gymnasiale Oberstufe und die Oberstufen der Gesamtschulen (Klassen 11-13) sind mit
1 So schließen sich z.B. nach neun Jahren Hauptschule zwei bis vier Jahre Lehrzeit an. Haben Jugendliche keineLehrstelle gefunden, müssen sie 12 Jahre Vollzeit in die Schule gehen. Zur schulischen Ausbildung gehört indiesen Fällen das Berufsgrundschuljahr und die Ausbildung im dualen System (vier Wochen Betrieb, vierWochen in der Schule).
den vorangegangenen Jahrgangsstufen in curricularer Hinsicht direkt verbunden und in der
Regel auch schulorganisatorisch Teil eines Gymnasiums oder einer Gesamtschule. Eine
Zwischenstellung nehmen die in einigen Bundesländern bestehenden beruflichen Gymnasien
bzw. Fachgymnasien ein.
Rechtliche Grundlagen des Bildungswesens in Deutschland
Die Rechtseinheit im Bildungsbereich wird durch die föderalistische Struktur der
Bundesrepublik verhindert.
In Deutschland fällt das Bildungswesen weitgehend in den Kompetenzbereich der Länder.
Die Rechtseinheit kann durch die Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG)
unter Berufung auf die Freiheitsrechte des GG hergestellt werden.
Diese überwiegend dezentrale Zuständigkeit sowie die Beteiligung des Bundes in der
Schulpolitik machen umfangreiche Abstimmungsprozesse erforderlich. Bildungspolitisch
besonders relevante Bereiche in den Bundesländern umfassen die Bildungsstruktur (Aufbau
des Bildungswesens) sowie die Inhalte und Ziele (Lehrpläne/ Curricula, Lehr- und
Lernprogramme). Die einzelnen Bundesländer verfügen über eine vielfältige Schullandschaft
mit verschiedenen Schulformen (z.T. mit Unterformen). Dazu gehören u. a. die Grundschule,
die Hauptschule, die Realschule, das Gymnasium, die Gesamtschule und in manchen
Ländern, wie bereits erwähnt auch die Orientierungsstufe.
Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
(KMK), strebt einheitliche Regelungen für den Bildungsbereich, insbesondere Schule und
Hochschule, an. Ihren Beschlüssen fehlt allerdings die unmittelbare rechtliche
Verbindlichkeit. Sie stellen einen politischen Konsens her, den erst die Landesparlamente in
Recht umsetzen (Land ist Bildungsgesetzgeber). Der Herstellung politischer Konsense im
Bildungsbereich dient auch die Bildung und Heranziehung von Kommissionen und
Ausschüssen.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich so im Laufe der Zeit zu einer zentralen
Vermittlungsinstanz entwickelt, in der alle 16 Länder vertreten sind.
In den Bundesländern gibt es Schulaufsichtsbehörden (Oberschulamt, Bezirksregierung,
Struktur- und Genehmigungsdirektion..) die die Verwaltungen darstellen. Die Schulen agieren
in einem festgesteckten Rahmen, haben aber innerhalb des Lehrplans gewisse
Gestaltungsmöglichkeiten. Neben den verbindlichen Themen, die die Rahmenrichtlinien
vorschreiben, können die Schulen innerhalb der Fachkonferenzen einen schulinternen
Lehrplan aufstellen, in dem sich die Lehrkräfte auf inhaltliche Themen einigen, die sie in den
einzelnen Schuljahrgängen behandeln möchten. Dadurch wird die Vergleichbarkeit innerhalb
eines Jahrgangs gewährleistet.
Aufgabe der Lehr- oder Rahmenpläne
Der Lehrplan ist seinem Wesen nach zunächst ein schulpolitisches Dokument. Er ist
Ausdruck des verfassungsrechtlichen Bildungssystems und formuliert schulpolitische
Hauptaufgaben. Weiter ist der Lehrplan ein wissenschaftlich-pädagogisches Dokument. In
ihm werden Anforderungen an das Bildungsniveau der allgemein bildenden Schulen in
Umfang, Auswahl und Anordnung fixiert. Hinter diesen Lehrplanpositionen stehen somit
grundlegende theoretische Auffassungen und wissenschaftliche Erkenntnisse vom Wesen der
Erziehung, von der Bildbarkeit des Menschen, von Charakter und Umfang der
Allgemeinbildung, vom Wesen des Lernens und der didaktischen Führung. Schließlich ist der
Lehrplan als verbindliches schulpolitisches Dokument, das die Verwirklichung wichtiger
schulpolitischer Grundsätze und Aufgaben sichert, das wichtigste Papier der Planung und
unmittelbaren Vorbereitung des Unterrichts durch den Lehrer. Der Lehrplan bestimmt die
anzustrebenden Ziele und den zu vermittelnden Lehrstoff und ist seinem Wesen nach eine
didaktische Führungskonzeption des Unterrichts. Spezielle Fragen der Führung des
Unterrichts und Einzelheiten der Unterrichtsmethode sind im Lehrplan nicht festgelegt und
werden von der Lehrkraft weitgehend selbständig entschieden. Auch bei der Auswahl des
Lehrstoffs schreibt der Lehrplan den Unterrichtsgang nicht minutiös vor. Der Lehrer hat nicht
nur die Möglichkeit, sondern ist verpflichtet, bei der Auswahl der Fakten, Beispiele usw., so
vorzugehen, dass die lokalen Bedingungen der Schule, aber auch die Besonderheiten der
didaktischen Situation in den einzelnen Schulklassen (konkrete Leistungsvoraussetzungen der
Schüler, Einsatz von Unterrichtsmitteln, Landschule oder Großstadtschule usw.)
berücksichtigt werden. Bei der Analyse der Lehrpläne aller Bundesländer wurden hier auch
Unterschiede bei der Verankerung landwirtschaftlicher Themenbereiche festgestellt.
Zusammenfassend machen die Lehrpläne (Rahmenrichtlinien) der 16 Bundesländer Vorgaben
zu
• den Zielen und den zu erreichenden Ergebnissen des Unterrichts,
• zum Lehrstoff (grob)
• allgemeinen Aussagen zur Führung des Unterrichtsprozesses,
• der Anzahl der Unterrichtsstunden für die Stoffeinheit und
• bestimmten Tätigkeiten der Schüler.
Nicht im Lehrplan vorgegeben sind eine genaue Aufteilung des gesamten Stoffs auf die zur
Verfügung stehenden Stunden, die didaktische Gliederung und die Methodisch-
organisatorische Struktur der Unterrichtsstunden.
Aufgabe der Fachbereichskonferenzen und der Stoffverteilungspläne
Durch besondere Situationen begründete Abweichungen vom Rahmenplan sind von der
Fachkonferenz der jeweiligen Schule zu beschließen. Das gilt insbesondere für den Fall, dass
im Rahmenplan aufgeführte Lehrinhalte im fachbezogenen Unterricht verschiedener
Unterrichtsfächer behandelt werden. In den Fachbereichskonferenzen der Schulen werden
bestimmte Schwerpunkte der Lehrpläne besprochen und Materialien und Medien zur
Unterrichtsgestaltung ausgewählt. So besteht einerseits die Möglichkeit die in den
Rahmenrichtlinien verankerten Themenbereiche stärker hervorzuheben, oder sie aber in den
Zeitrichtwerten zu kürzen.
Die Aufgabe der Fachkonferenz ist es, die Zuordnung der Themen des Rahmenplans zu
beschließen und verbindlich festzulegen.
Die in den Fachbereichskonferenzen der Schulen aus den Lehrplänen entwickelten
Stoffverteilungspläne enthalten genauere Themeninhalte des zu unterrichtenden Faches mit
den jeweiligen Zeitvorgaben. Die in den Stoffverteilungspläne bestimmten Lerninhalte und
Termine für Klassenarbeiten/ Lernzielkontrollen, Klassenfahrten, Referenten und
außerschulische Veranstaltungen werden von der Fachbereichskonferenz festgelegt und
verabschiedet.
Die Reihenfolge der Themen, die Zeitrichtwerte der Pflicht- und Wahlpflichtteile sind nach
Beschluss der Konferenz einzuhalten und somit verbindlich festgelegt.
Die Stoffverteilungspläne erleichtern so den Lehrkräften die individuelle
Arbeitsplanerstellung und Unterrichtsvorbereitung.
Jeder Fachlehrer entwickelt aus den Ergebnissen der Fachkonferenz seinen Arbeitsplan für
das Schulhalbjahr. Hierbei legt er den genauen Unterrichtsverlauf der von ihm zu
unterrichtenden Fächer fest.
Landwirtschaftliche Themen in den Lehrplänen
Landwirtschaftliche Themenbereiche sind in den unterschiedlichen Bundesländern und in den
verschiedenen Schulformen mit unterschiedlicher Gewichtung und Intensität aufgeführt und
verankert. In den Grundschulen sind landwirtschaftliche Themeninhalte dem Fach „Sach- und
Heimatkunde“ zugeordnet, in den Sekundarstufen I und II dem Fach Geografie/ Erdkunde.
Bei der Analyse wurde sich auf die Themen beschränkt, die sich direkt mit der Landwirtschaft
verbinden lassen. Nicht berücksichtigt wurden Themen, die eher der Botanik oder Biologie
zugehörig sind, obwohl es hier weitreichende fächerübergreifende Gestaltungsmöglichkeiten
für den Unterrichtenden gibt.
Landwirtschaftliche Themen sind in allen Lehrplänen der Bundesländer verankert und somit
verbindlich. Die vereinzelt in den Lehrplänen angegebenen Zeitrichtwerte dienen jedoch nur
der Orientierung und können für alle Themenbereiche je nach Bedarf anteilig vermehrt bzw.
gekürzt werden. Die Gliederung der Lerninhalte soll Auswahl- und Gestaltungshilfen bieten.
Jede Lehrkraft kann Akzente setzen, Ergänzungen vornehmen, aktuelle Themen einbeziehen
und auf Anregungen der Schüler/Innen eingehen. Um der Komplexität mancher Themen und
dem Prinzip des Exemplarischen gerecht zu werden, werden in Rahmenrichtlinien /
Lehrplänen Überschneidungen zwischen einzelnen Themenbereichen bewusst nicht
vermieden. Die Aufgliederung in Themenbereiche lässt daher auch der Fall- und
Projektmethode Raum. Auch die Möglichkeit von Vergleichen bleibt jeder Lehrkraft
überlassen.
2. Darstellung der Expertisen, gegliedert nach Grundschule, Sekundarstufe I und
gymnasialer Oberstufe (Sekundarstufe II)
Einleitung in die Analyse der Rahmenrichtlinien/ Lehrpläne im Grundschulbereich
Bei der Bestandsaufnahme der „Bundesinitiative – Lernen auf dem Bauernhof“ wird die
Situation der Schulen und Lehrkräfte in der Umsetzung landwirtschaftlicher Erkenntnisse bei
einem Besuch auf einem außerschulischen Lernort untersucht.
Ein Untersuchungskriterium hierbei sind die Rahmenrichtlinien / Lehrpläne der jeweiligen
Bundesländer in den Fächern, die das Thema „Landwirtschaft“ beinhalten.
Die Rahmenrichtlinien geben den Lehrkräften verbindliche Ziele und Inhalte und eine
Vielzahl von Anregungen für die unterrichtliche Umsetzung. Um den Bedürfnissen und
Möglichkeiten der alltäglichen Schulpraxis ausreichend Platz einräumen zu können, stecken
die Rahenrichtlinien/ Lehrpläne nur den Rahmen von Unterricht ab. Sie sind die
Arbeitsgrundlagen für Lehrerinnen und Lehrer und bieten darüber hinaus auch Informationen
für Eltern und Öffentlichkeit über die Ziele und Inhalte des Unterrichts.
Da in Deutschland das Bildungswesen weitgehend in den Kompetenzbereich der Länder fällt,
wurden die Rahmenrichtlinien aller 16 Bundesländer im Grundschulbereich ausgewertet. Die
tabellarische Übersicht der jeweiligen Bundesländer, gegliedert nach Klassenstufe, Thema,
Inhalten und Hinweisen, die unverändert den Rahmenrichtlinien entnommen wurden,
ermöglichen den Lehrkräften einen schnellen Zugriff zu landwirtschaftlichen Anregungen für
die unterrichtliche Praxis. So können Schulstufen übergreifende Themen von den Lehrern
erkannt, im nächsten Jahr wieder aufgegriffen und vertieft werden. So wird z.B. im Lehrplan
Bayerns in der zweiten Klasse das Marktangebot an Obst und Gemüse untersucht, während in
der vierten Klasse die Herstellung zum Endprodukt verfolgt wird. An dieser Stelle bietet sich
mit Rücksicht auf die vermittelten Grundkenntnisse in Obst und Gemüse aus der zweiten
Klasse ein Betriebsbesuch in der Region zu diesem landwirtschaftlichen Thema an.
Vorgehensweise bei der Erstellung der Analyse
Zunächst wird auf die Methodik im Verlauf der Auswertung der Rahmenrichtlinien
eingegangen. Im Anschluss werden Fragen, die bei der Durchsicht der Analyse auftauchten,
beantwortet.
Den Kern der vorliegenden Analyse bildet die tabellarische Anordnung der in Grundschulen
vorgesehenen landwirtschaftlichen Themen, in der die Rahmenrichtlinien der einzelnen
Bundesländer direkt miteinander verglichen werden können.
Das abschließende Kapitel bildet die Synopse, in der die landwirtschaftlichen Themen nach
Klassenstufen getrennt (sofern möglich) zusammengefasst werden.
Für die Erstellung der tabellarischen Übersicht und der Synopse ist eine Durchsicht der
Rahmenrichtlinien (auch: Lehrpläne, Rahmenpläne) der einzelnen Bundesländer notwendig.
Auf der Suche nach landwirtschaftlichen Themen stellt sich die Frage, auf welche Fächer sich
diese Suche beschränken soll, denn die Suche innerhalb aller Fächer erscheint wenig sinnvoll.
Landwirtschaftliche Themen sind dem Fach Geographie zuzuordnen und nach Rücksprache
mit einigen Grundschullehrerinnen und -lehrern wurde schnell deutlich, dass die gesuchten
Themen nur im Fach "Sachunterricht" bzw. "Heimat- und Sachunterricht" vorzufinden sind.
Dementsprechend werden die jeweiligen Rahmenrichtlinien der Bundesländer gesichtet – teils
direkt im Internet (siehe Quellennachweis), teils nach Beschaffung der einzelnen
Rahmenrichtlinien mit Hilfe der entsprechenden Behörden.
Im Folgenden werden die Rahmenrichtlinien bezüglich der landwirtschaftlichen Themen
durchsucht.
In einer Tabelle werden das Bundesland, das Erscheinungsjahr der Rahmenrichtlinien, die
jeweilige Klassenstufe, das übergeordnete Thema mit dem dafür vorgesehenen Zeitrahmen,
die Inhalte des landwirtschaftlichen Themas und die inhaltlichen Hinweise aufgelistet.
Die in der Tabelle aufgeführten Informationen werden direkt aus den Rahmenrichtlinien
übernommen oder gekürzt (Die Kürzung trifft nur auf die "inhaltlichen Hinweise" zu!), um
die Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Da es sich hier nicht um eine wissenschaftliche
Abhandlung handelt, wird auf die Kennzeichnung von Zitaten verzichtet.
Die Synopse stellt eine weitere Kürzung der Aufstellung dar. Hier werden die
landwirtschaftlichen Themen in größeren Einheiten zusammengefasst, um kurz und prägnant
die in bundesdeutschen Grundschulen umgesetzten Themen sichtbar zu machen.
Zur Analyse der Rahmenrichtlinien
Das Fach (Heimat- und) Sachunterricht (im Folgenden: Sachunterricht) vereint mehrere
Fächer: Geographie, Biologie, Chemie und Physik, häufig auch Verkehrsunterricht. Dabei
legen die Grundschulen besonderen Wert darauf, die Schülerinnen und Schüler (im
Folgenden: Schüler) auf kindgemäße Weise an die unterschiedlichen Aspekte heranzuführen.
Somit verfolgen die Grundschulen aller Bundesländer ähnliche Ziele und Aufgaben. Als
Beispiel wird hier ein Auszug aus den Rahmenrichtlinien des Landes Sachsen-Anhalt zitiert:
"Aufgabe des Heimat- und Sachunterrichts muß es sein- Erfahrungen, Erlebnisse, Beobachtungen, Fragen und Probleme, die Schülerinnen und
Schülern offen und freimütig in den Unterricht einbringen, aufzugreifen- die Erlebnisfähigkeit und das Neugierverhalten der Schülerinnen und Schüler zu
fördern- in Schülerinnen und Schülern Interesse zu wecken, zu erhalten und zu erweitern- grundlegende und beispielhafte Situationen, Ereignisse, Vorgänge, Gegenstände und
Beziehungen durchschaubar zu machen- an ausgewählten Einzelfällen (z.B. mit Hilfe von einfachen Versuchen) zu zeigen, wie
Meinung in überprüfbares Wissen überführt werden kann- Deutungs- und Erklärungsversuche der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen
sowie ihr Problembewußtsein (Fragehaltung) zu entwickeln, indem sie einzeln odergemeinsam (Partner, Gruppe, Klasse) im konkreten Handeln Lösungsmöglichkeitenerproben und gestalten
- von der Umgangssprache auszugehen und zunehmend zielgerichtet sachgemäßeBegriffe einzuführen [...]
- das Spiel als kindgemäße Lebensform zur Erschließung der Lebenswirklichkeit zunutzen.
[...]Der Heimat- und Sachunterricht kooperiert mit den anderen Unterrichtsfächern derGrundschule, wo sich Verknüpfungen der Fächer von ihren Zielstellungen und Inhaltenher anbieten." (S. 6-7)
Die Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer stimmen in Bezug auf die Inhalte und
Ziele des Sachunterrichts weitgehend überein, so dass an dieser Stelle keine weiteren
Aussagen über spezielle Unterschiede gemacht werden können.
Der fächerübergreifende Aspekt des Fachs Sachunterricht wird auch in der sich
anschließenden Analyse auftauchen, da einige Querverbindungen aufgezeigt werden. Häufig
sind die Lehrwerke auf Parallelität ausgerichtet, z.B. "Pusteblume" (Schroedel Verlag): Das
Sachunterrichtsbuch ist thematisch dem Deutschbuch angeglichen (Beispiel: Tiere auf dem
Bauernhof (SU) + Geschichten/Lesetexte über Tiere (D). Weitere Möglichkeiten des
fächerübergreifenden Aspektes:
- Fragebogen für den Besuch eines Bauernhofes und die Befragung des Bauern
� im Fach Deutsch kann der Frageboden erstellt werden,
- Wandzeitungen für die Präsentation der Ergebnisse einer Untersuchung
� im Fach Kunst können Kollagen erstellt werden, Tonpapier etc. kann ausgeschnitten
oder beklebt werden,
- Thema: Vom Korn zum Brot oder Menschen leiden Hunger
� im Fach Religion / Werte und Normen können die Bereiche Weltbevölkerung, Kinder
auf der Welt und Armut thematisiert werden.
Die einzige Ausnahme im Hinblick auf die Thematik bildet das Bundesland Hamburg. Das
für die Auswertung zugrunde liegende Material bietet keinerlei Hinweise auf die Umsetzung
landwirtschaftlicher Themen in Grundschulen. Dennoch ist es möglich, dass auch dort
ähnliche Themen behandelt werden. Nach Auskunft der Behörden hat Hamburg den Vorteil
des Stadtstaates, in dem die Zusammenarbeit der Schulen, Lehrer, Behörden und Institutionen
soweit koordiniert werden kann, dass Rahmenrichtlinien nahezu überflüssig sind. Die in der
Auswertung aufgeführten Informationen sind daher in Bezug auf Hamburg nicht
aussagekräftig.
Trotz der vielfältigen Ähnlichkeiten der länderspezifischen Rahmenrichtlinien, gibt es
teilweise große Unterschiede. Einige Rahmenrichtlinien sind sehr ausführlich (z.B.
Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Schleswig-Holstein), bieten dem Unterrichtenden
vielfältige Hinweise bezüglich des Inhalts, aber auch methodischer Art. Die Bundesländer
Bremen und Nordrhein-Westfalen bieten kaum Hinweise, weder inhaltlicher Art, noch
bezüglich der Schuljahre, in denen die einzelnen Themen behandelt werden sollen.
Lediglich die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt machen Zeitvorgaben.
Somit steht den Unterrichtenden vollkommen frei, wie intensiv sie sich mit einem
Lernfeld/Erfahrungsbereich/Rahmenthema auseinandersetzen möchten und können so auf die
individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen und ihnen (sofern möglich) gerecht werden.
Zudem kann der Unterrichtende an geeigneten Stellen Projekte durchführen, die im Rahmen
einer bestimmten Zeiteinheit nicht durchführbar wären.
Bezüglich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen werden
innerhalb der Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer keine konkreten Hinweise
gegeben. Das Bundesland Sachsen-Anhalt macht als einziges Bundesland sehr konkrete
Angaben zu einem Unterrichtsprojekt, welches am Ende der vierten Klasse stattfinden kann.
Dabei werden den Unterrichtenden viele inhaltliche Anregungen geboten (vgl. RRL S. 76-
82). Zusätzlich weisen alle Bundesländer auf einen handlungsorientierten Sachunterricht hin,
der Exkursionen, Projekte, Einbeziehung der Eltern etc. einschließen sollte. An dieser Stelle
wird ein Auszug der Rahmenrichtlinien Sachsens zitiert (Die der übrigen Bundesländer sind
inhaltlich sehr ähnlich.):
"Die unmittelbare Begegnung und Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit istGrundlage der Erfahrungsbildung. Unterrichtsmittel wie Modelle, Filme und Bildertreten nur ergänzend und klären hinzu. Die Schüler erfahren, beobachten undvergleichen, erklären und beschreiben Vorgänge und Erscheinungen in ihrerLebenswelt.Der Unterricht ist gekennzeichnet durch
- entdeckendes Lernen in der Wirklichkeit und im Versuch,- fächerverbindendes ganzheitliches Herangehen,- bewußtes Mitgestalten des eigenen Lebens und Tätigsein im Heimatterritorium,- [...]- Gespräche mit Eltern und Fachleute- ... " (S. 9)
In Sachsen-Anhalt und Thüringen wird neben dem Fach (Heimat- und) Sachunterricht auch
das Fach "Schulgarten" unterrichtet. In der folgenden Analyse werden einige Inhalte dieses
Faches aufgezeigt, die eventuell als landwirtschaftliches Thema verstanden werden können.
Des Weiteren verfügen inzwischen viele Grundschulen über einen eigenen Schulgarten, der
im Rahmen des Sachunterrichts gehegt und gepflegt wird.
Wie in der folgenden Analyse erkennbar, ist der Begriff "landwirtschaftliche Themen" weit
gefasst und reicht von der Ernährung der Menschen in anderen Ländern über Anbauprodukte
in der Heimatregion, Pflege von Tieren und dem Vergleich verschiedener Arbeitsplätze bis
hin zum konkreten Besuch auf einem Bauernhof. Nicht berücksichtigt werden Themen, die
eher der Botanik oder Biologie zugehörig sind als der Landwirtschaft im eigentlichen Sinne,
wie z.B. die Erforschung von Frühblühern, die jahreszeitlich bedingte Veränderung von
Bäumen oder der Anbau von Bohnen im Schulgarten. Da das Fach Sachunterricht jedoch aus
mehreren Fächern zusammengesetzt erscheint, können Unterrichtende hier Verbindungen
herstellen.
In der vorliegenden Analyse sind allerdings nur die Themen zu finden, die (sicherlich einer
subjektiven Einstellung folgend) direkt mit Landwirtschaft in Verbindung zu bringen sind.
Tabellarische Aufstellung der in Grundschulen umgesetzten landwirtschaftlichen Themen
Baden-Württemberg 1994/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
Leben und GesundheitSich richtig ernähren – einProblem für viele Menschen
Wie sich Menschen in anderen Ländernernähren
Wichtige Nahrungspflanzen in anderen Ländern(Hirse, Reis, Mais, Süßkartoffeln, Kochbananen)� Querverbindung: kath. R: Meine Welt, deineWelt – eine Welt für alle
3
Pflanzen TiereWechselbeziehungen zwischenPflanzen und Tieren sowie ihremLebensraum entdecken
Pflanzen zu Nahrungsmitteln verarbeiten Pflanzen werden kultiviert und zuNahrungsmitteln verarbeitet- Nahrungspflanzen in unserer Gegend- Anbau, Ernte und Verarbeitung – früher und
heute; Geschichte ausgewählterKulturpflanzen
� Projektvorschläge- Rund um den Apfel- Vom Korn zum Brot- Die Kartoffel – ein vielseitiges Nahrungsmittel
4 Raum und ZeitBeziehungen der Menschen zuihrer Umgebung aufzeigen undihre Verantwortung für siebewusst machen
Der Mensch nutzt die Landschaft nachihren besonderen Gegebenheiten undverändert sie dadurch
Arbeitsstätten und Berufe im Umland
Landwirtschaft, Industrie, Fremdenverkehr, Abbauvon Bodenschätzen, Kraftwerke
� Vorschlag für projektorientiertes Lernen: EinTag auf dem Bauernhof
Bayern 2000/01/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
2 Ich und meine Erfahrungen Obst und Gemüse Das Marktangebot an Obst und Gemüse� Unterrichtsgang u.a. zum Landwirt; Vielfalt derObst- und Gemüsearten aus der Region, aus allerWelt, z.B. Transportwege vergleichen
3 Zusammenleben Menschen arbeiten Einen Betrieb erkunden, z.B. landwirtschaftlicherBetrieb (Arbeitsabläufe beobachten; funktionaleBeziehungen bzw. Standort und räumlicheStruktur, z.B. Herkunft der Rohstoffe,Arbeitskräfte, Vermarktung, Weiterverarbeitung,verkehrstechnische Anbindung)
4 Erkunden der Umwelt Kreislauf eines industriell gefertigtenProdukts
Herstellung zur Endproduktion verfolgen� Betrieb in der Region erkunden, z.B. Getränke(Limonade), Lebensmittel (Brot, Nudeln,Quark/Joghurt)
Berlin 1986/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
Brot Getreidearten voneinander unterscheiden
Unterschiedliche Verarbeitungsweisen desGetreides kennen und einige erproben
Roggen, Weizen, Hafer, Gerste
Industriemühle, Getreidemühle mit Motor,Windmühle, Wassermühle etc.
Versorgung Berlins mitNahrungsmitteln
Sich über die Herkunft ausgewählterNahrungsmittel in Berlin informieren
Lage und Größe landwirtschaftlich genutzterGebiete in Berlin
4
Tierhaltung am Beispiel desHaushuhns
Sich über verschiedene Formen derHühnerhaltung informieren
Sich mit Argumenten für und gegen dieMassentierhaltung auseinandersetzen
Hühnerhof, Bodenhaltung in Hallen, Käfighaltung(Batteriehaltung)
Versorgung der Bevölkerung mit Hühnerfleischund Eiern; ökonomische Produktionsform;artgemäße Tierhaltung
Brandenburg 1999/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
3 Umgehen mit der Natur Pflanzen und Tiere eines Lebensraumes Kulturfläche Wald, Garten, Felde oder Plantageerkunden; Einflüsse bzw. Eingriffe des Menschenund deren Folgen dokumentieren;
Orientieren in Raum und Zeit Das Bundesland Brandenburg Sich über Probleme zwischen Industrie,Landwirtschaft, Müllablagerung/-verwertung,Tourismus und Naturschutz informieren; vielerleiQuellen zur Herstellung eines Industrie- oderLandwirtschaftsproduktes auswerten und inVerbindung mit sozialen und wirtschaftlichenAspekten der Region dokumentieren;
4
Umgehen mit der Natur Nutzung und Erhaltung der Natur Wald, Gewässer, Wiese, Garten oder Feld in ihrerNutzfunktion erkunden;Gefahren der Lebensraumzerstörung aufdecken(Monokulturen, Überdüngung, Gewässer- undLuftverschmutzung);sich über Maßnahmen zum Schutz von Kulturenund über sachgemäße Tierhaltung informieren,ausgewählte Maßnahmen durchführen;
Bremen 2001 (Entwurf) /Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
Kinder erleben Natur undUmwelt
Eine ökologische Sichtweise entwickelnEinblicke in das Verhältnis von Menschund Natur gewinnen
Entwickeln von Zuneigung und Verantwortunggegenüber Tieren und Pflanzen;Kenntnisse über das Leben von Tieren undPflanzen� Tiere und Pflanzen in ihrem Lebensraum(auf der Wiese, auf dem Bauernhof etc.)Abhängigkeit des Menschen von der Natur;Achtsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen� Entstehungsgeschichte vom Baumwollbeutel,dem Kartoffelchip etc.; Herkunft vonNahrungsmitteln (Milch, Brot, Orangen)
Spiralcurriculum 1-4
Kinder leben mit Kultur undMedien
Erste Einblicke in Arbeit, Produktion undTechnik und ihre wechselseitigenZusammenhänge gewinnen
Kennen lernen verschiedener Berufsgruppen undverschiedener Arbeitsplätze.
Hamburg 1979 (Überarbeitung ist geplant) /Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
Zugrunde liegendes Material war der „Lehrplan – Gesellschaft im Sachunterricht der Grundschule“. Innerhalb des Lehrplans war keine Umsetzungvon landwirtschaftlichen Themen erkennbar.
Hessen 1995/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
Arbeit Arbeit beobachten und erkunden Männer und Frauen bei der Arbeit beobachten undbefragen
Arbeit Produktion erkunden, Arbeitsabläufebeschreiben
Selbst ein Produkt herstellen (Marmelade,Apfelsaft..) und den Arbeitsablauf dokumentieren(Texte, Bilder)� Querverbindung: Deutsch, Kunst
Tiere Tiere kennen und verstehen Einen Bauernhof, Tierpark, Zoo besuchen, denBesuch mit Bildern und Texten dokumentieren
1 und 2
Pflanzen Pflege von Pflanzen im Klassenzimmer/Schulgartenarbeit
Beete mit Pflanzengemeinschaften (z.B. Möhrenund Zwiebeln)/ Kräuterspirale anlegen
� Querverbindung: Raum, MathematikNatürliche Schädlingsbekämpfung betreiben,Bodenqualität durch natürliche Düngungverbessern; Obstbäume und ihre Früchte kennenlernen; Apfelsaft, Pflaumenmus herstellen;
3 und 4 Arbeit Arbeit beobachten und erkunden Männer und Frauen aus verschiedenenTätigkeitsbereichen an ihrem Arbeitsplatzaufsuchen und interviewenHerausfinden, wie Männer und Frauen zu ihremBeruf gekommen sind� Querverbindung: DeutschVerschiedene Berufe in einem Unternehmen (z. B.Baufirma, Fabrik) zusammenstellen und in ihrenAufgaben unterscheiden
Hessen 1995/Grundschulen
übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseArbeit Produktion erkunden Die Arbeitswelt der Umgebung erkunden:
Produktionsstätten im Schulumfeld besuchenEinen Arbeitsablauf von früher und heutevergleichen (z. B. in der Landwirtschaft)Querverbindung: Zeit, Technik
Tiere Tiere kennen und verstehen Lebensbedingungen von Tieren in der Obhut desMenschen und ihre natürlichen Bedürfnissevergleichen
3 und 4
Pflanzen Bäume und Wald Eine Waldbegehung mit einem Försterdurchführen
Mecklenburg-Vorpommern 1996 (Erprobungsfassung) /Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
1 und 2 Unterwegs in der Natur(Umgehen mit der Natur)
Entwickeln eines pflegerischen Verhaltenssowie sozialer Verhaltensweisen
Im Schulgelände/Schulgarten grundlegendeTätigkeiten im Garten kennen lernen, ausüben undin Ansätzen ihre Bedeutung erkennen (z.B.Säen/Pflanzen, Ernten); Sitten und Bräuche aufdem Lande (Erntefest...)
Unterwegs in der Natur(Entwicklung von Pflanzen undTieren in ihren Lebensräumen)
Kennen lernen des Lebens von Pflanzenund Tieren des Feldes
Typische Pflanzen und Tiere auf unseren Feldern;Veranschaulichung der Begriffe: Kultur-/Wildpflanzen; Nutzen und Umweltprobleme derFeldwirtschaft (Nahrungs- und Rohstofflieferant,ästhetischer Genuss und Probleme wieMonokultur, Überdüngung, Bodenverdichtung und–erosion, Brandgefahr)
3 und 4
Orientieren in Raum und Zeit(Räume erschließen)
Erfassen einfacher Zusammenhänge beimKennen lernen ausgewähltercharakteristischer Gegebenheiten derRegion
Erkennen von Beziehungen zwischenOberflächenformen, Ausdehnung eines Ortes,Verkehrswege, Tourismuszentren, Industrie undLandwirtschaft sowie von Umweltproblemen, diedabei entstehen können
Niedersachsen 1982 (überarbeitete Fassung von 1976) /Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
3 Menschen verändern dieLandschaft durch wirtschaftlicheNutzungMensch und heimatlicherLebensraum (Das Bild desBauernhofes wandelt sich)
Kennen lernen eines landwirtschaftlichenBetriebes; Beschreibung derFlächennutzung;Auseinandersetzung mit ökologischenAspekten
- Arbeitsabläufe in einem landwirtschaftlichenBetrieb
- Fachleute (Landwirte, Landarbeiter) befragen,Fragenkataloge entwickeln, Befragungendurchführen und auswerten
- Lage, Anzahl und Größe von Hofstellen früherund heute
- Vergleich der Lebens- undArbeitsbedingungen früher und heute
Menschen arbeitenZusammenleben der Menschen(Arbeitsplätze in unsererUmgebung)
Aufgaben, Anforderungen und Vorgängean verschiedenen Arbeitsplätzen, Geräte-und Maschineneinsatz
- einen Herstellungsbetrieb erkunden, z.B.Gärtnerei, Bauernhof
- einen verarbeitenden Betrieb erkunden, z.B.Bäckerei
- einen Gegenstand im arbeitsteiligen Verfahrenherstellen
(ggf. Einsatz von Medien, Wandzeitungen etc.falls Unterrichtsgänge schwierig durchzuführensind)� Querverbindung: Werken, Textiles Gestalten
4
Lebewesen verändern sichMensch und Natur (Wir lernenMöglichkeiten der Vermehrungvon Pflanzen und Tieren kennen)
Fortpflanzung und Haltung von Tieren Tiere und Pflanzen vermehren sich; Beobachtungvon Tierhaltung; Befragung von Tierhaltern (evtl.Experten in die Schule einladen)
Nordrhein-Westfalen 1985/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
1 und 2 Pflanzen und Tiere Aufbau, Lebensbedingungen undBedeutung von Pflanzen und Tieren
- mit Erscheinungsbildern von Pflanzen undTieren des Heimatraumes vertraut werden
- Lebensbedingungen von Pflanzen und Tierenkennen und bei der Versorgung beachten
- die Bedeutung der Pflanzen und Tiere fürMenschen einschätzen
- Gefährdungen kennen, die beim Umgang mitPflanzen und Tieren auftreten können
Nordrhein-Westfalen - Stadt undLand
Erkundung des Heimatlandes; Gegensatz"Stadt – Land"
- wichtige Großlandschaften und Städte inNordrhein-Westfalen räumlich einordnen
- Unterschiede, Gemeinsamkeiten undwechselseitige Abhängigkeiten städtischer undländlicher Lebensräume feststellen
- die Bedeutung ländlicher Gebiete fürMenschen und Tiere einschätzen
Natürliche und gestaltete Umwelt Einfluss des Menschen auf die Natur - die Abhängigkeit des Menschen, der Tiere undPflanzen von Umweltbedingungen (Wasser,Boden, Wärme, Licht, Luft) erkennen
- Eingriffe in die Umwelt auf mögliche Folgenfür Menschen, Tiere und Pflanzen bedenken;sich umweltbewusst verhalten
3 und 4
Pflanzen und TiereDie Bedeutung der Pflanzen und Tiere fürMenschen einschätzen
Nordrhein-Westfalen 1985/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
3 und 4Arbeitsstätten und Berufe
- mit Arbeitsstätten und Berufen im Heimatraumvertraut werden die Bedeutung von Warenund Dienstleistungen für den Menscheneinschätzen
- die Wichtigkeit der Arbeit und derverschiedenen Berufe erkennen
(� evtl. Verbindung mit Erkundungsgängenmöglich)
Rheinland-Pfalz 1984/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
1 Wachstum, Vermehrung undPflege von Pflanzen(Vermehrung durchAbleger/Stecklinge)ca. 1 Woche
Verantwortung für eine Pflanzeübernehmen
Junge Pflanzen pflegenZur Pflege gehören: Wahl des günstigstenStandortes, Gießen, Lockern des Bodens, Pflanzestützen, Düngen etc.
1 Entwicklung und Vermehrungvon Tieren(Tiere und ihre Jungen)Zeitrichtwert: ca. 1 Woche
Tiere und ihre Jungen beobachten Unterrichtsgang zum Bauernhof, Tiergehege etc.(Aussehen und Verhalten der Jungtiere/Eltern,Ernährung, Fütterung etc.)
3 Landschaft/Landschafträume(Der Mensch nutzt und verändertdie Landschaft)Zeitrichtwert: ca. 5 Wochen (fürden gesamten ErfahrungsbereichLandschaft)
Der Mensch nutzt und verändert denLandschaftsraum, er hat sich auf dielandschaftlichen Gegebenheiten eingestelltund sich mit ihnen auseinandergesetzt.Landwirtschaft, Siedlungsformen [..] oderindustrielle Erschließung können Beispielefür sozialgeographische Zusammenhängevor Ort liefern.
Unterrichtsgänge, Informationen aus Bild-, Film-,Textmaterial entnehmen;Bsp.:
- Sägewerk im Hochwald- Weinbau in Rheinhessen, in ...
mögl. Verfahren: Unterrichtsgänge, Befragen,Sammeln, Schaubilder, Tabellen, thematischeKarten etc.
4 Landschaft/Landschaftsräume(Landschaftsbausteine imVergleich)Zeitrichtwert: ca. 5 Wochen (fürden gesamten ErfahrungsbereichLandschaft)
Landschaftsgestaltende Bausteine desHeimatraumes werden Bausteinen andererRäume gegenübergestellt und mit ihnenverglichen. Für den Vergleich eignen sichbesonders Gesteinsarten, Bodenarten und –nutzung, Besiedlung.
Bodenarten und –nutzung (Ackerbau / Weinbau /Weidewirtschaft / Wald / Naturschutzgebiet)Informationen aus Filmen, Dias; Auswertenthematischer Karten, Schaubildern, Tabellen;Arbeit mit Grundschulatlanten� Querverbindung: Erfahrungsbereich Freizeit
Rheinland-Pfalz 1984/Grundschulen
übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseVermehrung und Wachstum vonPflanzen in der GärtnereiZeitrichtwert: ca. 1 Woche
Erkennen, dass auch der Landwirt dieWachstumsbedingungen künstlichverbessern kann
Bodenbeschaffenheit, Düngung, Beregnung,FruchtfolgeIst der Besuch einer Gärtnerei nicht möglich,bietet sich alternativ ein Unterrichtsgang zu einemlandwirtschaftlichen Betrieb an.
Konsum(Der "Markt" und die Versorgungmit Gütern)Zeitrichtwert: ca. 2 Wochen
Herkunftsländer und Transportwege lassensich auf vereinfachten Karten anschaulichdarstellen.
Vorschläge:- Käse aus Holland, Dänemark, Schweiz,
Frankreich- Wein aus Italien, Frankreich, Spanien,
Portugal, Deutschland...
� Querverbindung: ErfahrungsbereicheLandschaft und Zeit
4
Pflanzen im Jahreslauf(Pflanzen nützen – Pflanzenerfreuen)Zeitrichtwert: ca. 1 Woche
Einige Nutzpflanzen des heimischenLebensraumes kennen lernen
Den Nutzwert einiger Pflanzen besprechen
Getreidearten, Obstbäume, Feldfrüchte,Futterpflanzen, HeilpflanzenNahrung für Mensch und Tier, Verhinderung derBodenerosion
Saarland 1992/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
1 Entwicklung sachgebundenerSensibilität (Tiere und Pflanzen)
Einzelne Tiere kennen lernen z.B.: einheimische Tiere (Hund / Katze /Regenwurm / Schwein / Pferd / Rind)
2 Entwicklung sachgebundenerSensibilität (Tiere und Pflanzen)
Entwicklung und Lebensbedingungen vonTieren und Pflanzen kennen lernen
z.B.:- Katze- Huhn- Gemüsepflanzen (Bohne / Löwenzahn /
Radieschen)- Blumen (Tulpe / Sonnenblume)
3 Entwicklung individuellerSensibilität
Verschiedene Nahrungsmittel kennenlernen
Herkunft, Verarbeitung und Bestandteileverschiedener Lebensmittel, z.B.: - Gemüse, Obst - Fleisch - Milchprodukte - Eier
4 Entwicklung sachgebundenerSensibilität (Raum und Zeit)
Die engere heimatliche Landschaft in ihrerexemplarischen Besonderheit kennenlernen, das Bundesland Saarland alspolitische Einheit und in seinenwesentlichen Strukturen kennen lernen
Verschiedene Aspekte sollen behandelt werden:geographisch-geologisch-klimatisch;verkehrstechnisch-wirtschaftlich; historisch-kulturell, z.B.:- St. Ingbert-Kirkeler-Waldgebiet- Industriegebiet
Sachsen 1992/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
1 Begegnungen mit Pflanzen undTieren (Die Natur in denJahreszeiten)
Veränderungen an Bäumen und Sträuchernim Herbst;
Sommerfreuden
Obsternte, Sammeln von Blättern und Früchten;
Beginn der Ernte2 Begegnungen mit Pflanzen und
Tieren (Pflanzen von der Aussaatbis zur Ernte)
Entwicklungsstadien einer Blütenpflanze Vergleich von Saatgut, Teile einer Pflanze
Vom Zusammenleben derMenschen (Arbeit und Berufe)
Bedeutung der Arbeit für unser Leben Besuch eines Handwerksbetriebes, einer Gärtnereioder eines Bauernhofes
Heimatland Sachsen (DerHeimatkreis und seineDarstellung auf der Kreiskarte)
Besonderheiten des Heimatkreises Land- und Forstwirtschaft
3
Begegnungen mit Pflanzen undTieren (Vom Korn zum Brot)
Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Maissind wichtige GetreideartenZüchtung, Anbau und Verwendung desGetreides
Das wichtigste Grundnahrungsmittel Brot
Teile der Getreidepflanze
Getreide als älteste Kulturpflanze; Anbau, Ernteund Verarbeitung früher und heute;Getreideprodukte als Nahrungs- und FuttermittelHunger in der Welt
4 Begegnung mit Pflanzen undTieren (Bedeutung und Pflege desWaldes)
Der Wald als Rohstoffquelle Arbeit im Forst; Vom Pflanzgarten zurSchlagreife; Baum als vielseitigerRohstofflieferant
Sachsen 1992/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
Begegnung mit Pflanzen undTieren (Auf Wiesen und Feldern)
Weitere Kulturpflanzen auf den Feldern
Pflanzen als Tierfutter
Sichern guter Ernteerträge durchumweltverträgliche Pflegearbeiten
Anbau, Ernte, Verwendung von Hack- undÖlfrüchten (Verweis auf Klasse 3, LB 4);Futtergräser, Klee, Luzerne und Futterrübe(Einmieten, Silieren, Trocknen);
Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden
Vor- und Nachteile chemischer Mittel
Sachsen-Anhalt 1993/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
Begegnung mit der Natur(Umgang mit Pflanzen undTieren)Zeitrichtwert: 20 Std. (für dasgesamte Lernfeld)
Haustiere:Bauernhof als Grundlage für die Haltungund Züchtung von landwirtschaftlichenNutztieren, die für die Ernährung desMenschen wichtig sind. Tierische Produktewerden in der Industrie weiterverarbeitet.
Vatertier, Muttertier und Jungtier benennen; evtl.Besuch eines Bauernhofes; Kenntnisse über Futter,Geburt und Aufzucht der Jungtiere erwerben;
3
Begegnung mit der Natur(Heimische Pflanzen und Tiere)Zeitrichtwert: s.o.
Auf Feldern:Obst und Gemüse als Bestandteile unsererNahrung; Frage nach der Herkunftbekannter Naturprodukte;
Erfahren, welche wichtigen Kultur- undWildpflanzen auf unseren Feldern wachsen(Unterrichtsgang durchführen)
4 Zusammenleben in derGemeinschaft (Menschenbeeinflussen ihre Umwelt)Zeitrichtwert: 30 Std. (für dasgesamte Lernfeld)
Wir schützen unsere Umwelt:Der Mensch beeinflusst die Natur inverschiedener Weise. Die besondereVerantwortung des Menschen für die Naturist an praktischen Beispielen zu belegen.
Der Mensch nutzt die Natur auf unterschiedlicheWeise (Lebens- und Wirtschaftsraum,Nahrungsgrundlage)(� evtl. Exkursion/Projekt); durch den Menschenkann Nutzen und Schaden entstehen; anhand derNutzungsmöglichkeiten verschiedener Lebensräume(Felder, Wälder) Maßnahmen des Tier- undPflanzenschutzes erarbeiten;
Sachsen-Anhalt 1993/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
Zusammenleben in derGemeinschaft (Menschenbeeinflussen ihre Umwelt)Zeitrichtwert: 30 Std. (für dasgesamte Lernfeld)
Ein Betrieb verändert die Landschaft:Landwirtschafts- und Industriebetriebekönnen den heimischen Raum starkverändern.
Name und Lage eines Betriebes (Kartenarbeit);Umweltbeeinflussung durch den Betrieb erkunden(z.B. Boden, Luft, Wasser) (Unterrichtsgang-Fragekatalog entwickeln, Fachleute befragen,Zeichnungen anfertigen); Maßnahmen des Betriebesfür den Umweltschutz ermitteln (einfache Tests zurLuft- und Wasserverschmutzung durchführen)
Sachsen-Anhalt 1993/Grundschulen
übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseBegegnung mit der Natur(Umgang mit Pflanzen undTieren)Zeitrichtwert: 30 Std. (für dasgesamte Lernfeld)
Der Mensch trägt Verantwortung für dasLeben von Pflanzen und Tieren.
Wachstumsbedingungen und Nutzung verschied.Kultur- und Wildpflanzen (Erkundungsgänge, evtl.Bauern befragen); Züchtung von Tieren undPflanzen; erforderliche Pflegemaßnahmen, umUmweltschäden zu mindern
4
Im Schuljahrgang 4 wird die Durchführung von Projekttagen vorgeschlagen. In den detaillierten Vorschlägen werden folgendeRahmenthemen koordiniert: Wettererscheinungen (Wasser in unserer Umwelt) – Umgang mit Pflanzen und Tieren (Erhalt bedrohterheimischer Tiere und Pflanzen) – Menschen beeinflussen ihre Umwelt (Wir schützen unsere Umwelt) – Orientieren im Raum (Beiuns in Sachsen Anhalt). Zusätzlich werden zwei Arbeitsblätter angeboten ("Wie gelangt das Gift ins Meer?" und "Vom alltäglichenWasser"), die am Ende der Rahmenrichtlinien als Kopiervorlagen zu finden sind.
Neben dem Fach "Heimat- und Sachunterricht" wird in Sachsen-Anhalt das Fach "Schulgartenunterricht" angeboten (RRL, 1993). DerSchulgartenunterricht in den Lernorten Schulgarten, Gewächshaus, vorhandenen Fachunterrichtsräumen, Schulgelände und Biotopen ist während des
gesamten Schuljahres zu erteilen und projektorientiert anzulegen. Der Bezug zur Landwirtschaft wird zwar nicht immer hergestellt, die zubehandelnden Begriffe (z.B. Anbau, Säen, Erntereife, Ernte, Qualität, Nährstoffe, Mischkultur, Bodenfruchtbarkeit, Erntezeitpunkt, Fruchtfolge,
Vermarktung, Erntetechnik und Ernteverfahren) schließen jedoch eine enge thematische Verknüpfung nicht aus.
Schleswig-Holstein 1997/1998/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
1-2 Natur und UmweltNatur und Umwelt erkunden –belebte Welt
Kenntnisse der Pflanzenarten aus derUmgebung gewinnen
Hauptgetreidearten: Weizen, Roggen, Hafer, Gerste
Heimat und Fremde Schleswig-Holstein - das Land zwischenden Meeren - erfahren
Typische Lebensgrundlagen in der Umgebung2
Natur und UmweltNatur und Umwelt erkunden Pflanzen und Tiere der Umgebung
Sicherung menschlichen Lebens
Gesund leben – sich wohlfühlen
Den Zusammenhang zwischen Ernährung,Bewegung und Gesundheit erkennen Vom Korn zum Brot
� Kennen lernen des Herstellungsprozesses vonBrot
Raum und Zeit – Lebensräumeund Zeit gestalten
Früher und Heute erforschen
Veränderungen im Vergleich früher undheute wahrnehmen
Landwirtschaftlicher Betrieb� Erkundungsgänge, Befragung
3
Heimat und Fremde - Schleswig-Holstein - das Land zwischenden Meeren erfahren
Die Naturräume Schleswig-Holsteinskennen lernen
Nordseeküste: die Marsch, das Land aus dem Meer(Kohl aus Dithmarschen); Geest: Heide und Moore(Baumschulen um Pinneberg); das östlicheHügelland
4 Heimat und Fremde - Schleswig-Holstein - das Land zwischenden Meeren erfahren
Die Landkreise als Schwerpunkte derländlichen Bevölkerung erkennen
Bauernhöfe in Nordfriesland,Lauenburg usw.
3-4 Heimat und Fremde -Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein
Von der Landwirtschaft und ihrenProblemen erfahren
Getreide und Milchprodukte - hergestellt inSchleswig-Holstein;
Landwirtschaftliche Betriebe: Klein- undMittelbetrieb, Gutshof
Thüringen 1999/Grundschulen
Klassenstufeübergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
1 und 2 Einblick in die Arbeitsweltgewinnen – Arbeit achten
Einblick in berufliche Tätigkeitengewinnen
Personen befragen; Arbeitsorte aufsuchen; (� hierwäre auch der Besuch eines Bauernhofes möglich)
Sich in Raum und Zeitzurechtfinden (Pläne und Karten)
Einblick in Zusammenhänge vonnatürlichen Gegebenheiten und dem Lebender Bewohner gewinnen
Lage, Bodenarten, Vegetation;Landwirtschaftliche, industrielle undforstwirtschaftliche Nutzung;
Sich in Raum und Zeitzurechtfinden (Pläne und Karten)
Umweltschutz in der heimatlichenLandschaft kennen lernen und einsehen
Gefährdung der Umwelt; Maßnahmen zum Schutz� Medieninformation nutzen, Erkundungsgängeunternehmen (Querverbindung: Deutsch, Kunst,Musik, Religion)
Einblick in die Arbeit gewinnen –Arbeit achten (Herstellung undProduktion)
Ausgewählte typische Thüringer Produktekennen lernen
Produkte und ihre Bedeutung;Standorte der Betriebe� Produkte aus Industrie und Landwirtschaftvorstellen;
3 und 4
Natur erfahren und verstehen(Haustiere)
Verantwortung des Menschen für dieHaustiere begreifen
- Unterbringung, Fütterung, Pflege- Fürsorge- Tierschutz(� hier kann auch das "Haushuhn" thematisiertwerden)
Neben dem Fach "Heimat- und Sachunterricht" wird in Thüringen auch das Fach "Schulgarten" angeboten. Im Verlauf der ersten beiden Schuljahrebeschäftigen sich die Schüler vor allem mit dem Aufbau einzelner Pflanzen (z.B. Frühblüher) und der Einrichtung von Beeten im Schulgarten. Im
dritten und vierten Schuljahr werden die Kulturpflanzen intensiv thematisiert: heimische Feldpflanzen (Getreidearten, Kartoffel etc.) werdenhinsichtlich ihres Aufbaus und ihres Verwendungszwecks untersucht und im Schulgarten angepflanzt. Auch einheimische Obstarten werden auf diese
Weise von den Schülern erschlossen.Dabei werden auch der Bodenzustand, die Bodenfruchtbarkeit und verschiedene Möglichkeiten des biologischen Pflanzenschutzes thematisiert.
Synopse der Primarstufe
In der sich anschließenden Synopse wird der Versuch unternommen, die ausführliche
Auswertung der Rahmenrichtlinien zusammenzufassen.
Dabei wird auf den originalen Wortlaut der Rahmenrichtlinien der verschiedenen
Bundesländer verzichtet. Stattdessen werden die an Grundschulen umgesetzten
landwirtschaftlichen Themen verallgemeinernd umformuliert, so dass sie möglichst viele
konkret formulierte Themen beinhalten.
Es ist zu bedenken, dass in der Grundschule in jedem Schuljahr ähnliche Themen behandelt
werden, die in ihrer steigenden Komplexität und dem zunehmenden Abstraktionsgrad
aufeinander aufbauen. Dieses äußert sich darin, dass die im ersten und zweiten Schuljahr
behandelten Themen im dritten und vierten Schuljahr erneut auftauchen.
Ebenso ist es schwierig, die für die einzelnen Klassenstufen vorgesehenen Aspekte eines
(Rahmen-) Themas voneinander zu trennen, da die Rahmenrichtlinien die Trennung häufig
nicht deutlich manchen. Den Lehrern steht es zudem frei, ob sie ein bestimmtes Thema in
jeder Klassenstufe erneut aufgreifen möchten, oder ob sie sämtliche Aspekte eines (Rahmen-)
Themas innerhalb eines Schuljahres behandeln möchten.
Die Synopse, in der der Versuch unternommen wird, die gesamte Fülle von einzelnen
Aspekten unterzubringen, kann somit nicht als durchführbare "Stoffverteilung" angesehen
werden. Sie kann jedoch eine Übersicht anbieten.
Synopse
Auswertung der Rahmenrichtlinien – landwirtschaftliche Themen an Grundschulen
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4
Pflanzen und Tiere- Schulgarten- Tiere und Pflanzen in der
Umgebung kennen lernen
Pflanzen und Tiere- Entwicklung, Vermehrung und
Pflege- Pflanzen und Tiere in der
Umgebung- Obst und Gemüse- Von der Aussaat bis zur Ernte
Pflanzen und Tiere- Vom Korn zum Brot- Sich richtig ernähren- Anbau- Bäume und Wald (z.B.
Waldbegehung mit einemFörster)
- Kultur- und Wildpflanzen
Pflanzen und Tiere- Brot- Tierhaltung- Vermehrung und Wachstum
von Pflanzen in der Gärtnerei /auf dem Bauernhof
- Pflanzen im Jahreslauf- Menschen beeinflussen ihre
Umwelt (Ein Betrieb verändertdie Landschaft)
Synopse
Auswertung der Rahmenrichtlinien – landwirtschaftliche Themen an Grundschulen
Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4ArbeitArbeit beobachten und erkundenArbeitsabläufe beschreiben (selbstein Produkt herstellen, z.B.Marmelade, Apfelsaft)
ArbeitMenschen arbeitenArbeitsstätten und Berufe(verschiedene Berufsgruppenkennen lernen, Arbeitsplätzeaufsuchen)Menschen verändern dieLandschaft zur wirtschaftlichenNutzung
Erkundung der UmweltKreislauf eines industriellgefertigten ProduktsNutzung und Erhaltung der Natur(Monokulturen, Überdüngung,Naturschutz etc.)Konsum (Der "Markt" und dieVersorgung mit Gütern)Herkunft, Verarbeitung undBestandteile verschiedenerLebensmittel
ArbeitEinblicke in die Arbeitswelt
Orientieren in Raum und Zeitnatürliche und gestaltete Umweltdas Bild des Bauernhofes wandeltsichwechselseitige Abhängigkeitenstädtischer und ländlicherLebensräumeBedeutung ländlicher Gebiete fürMenschen und Tiere
Orientieren in Raum und ZeitMenschen haben Verantwortungfür ihre UmgebungLandschaft und Landschaftsräume(Oberflächenformen, Tourismus,Industrie, Landwirtschaft unddaraus resultierende Probleme)
Literatur
An dieser Stelle ist es sicherlich angenehm, eine Liste all der Bücher und Lehrwerke
vorzufinden, die in bundesdeutschen Grundschulen eingesetzt werden. Da mag es fast
enttäuschend erscheinen, dass die einzelnen Länder nicht in den Rahmenrichtlinien über
Schulbücher verfügt haben, sondern dass die Schulen innerhalb der Fachkonferenzen über das
jeweils einzusetzende / anzuschaffende Lehrwerk entscheiden. Gerade im Fach Sachunterricht
wird vielfach kein Lehrwerk an den Schulen angeschafft, so dass die Unterrichtenden sich die
Unterrichtsmaterialen selbst zusammensuchen. Dadurch wird die Materialbeschaffung häufig
erschwert, die Freiheiten bezüglich der Unterrichtsgestaltung werden allerdings auch nicht
durch ein bestimmtes Schulbuch eingegrenzt.
Eine ausführliche Literaturliste, die der Thematik und der Fragestellung gerecht wird, muss
sicherlich mehrere Seiten umfassen. Hier eine kleine Auswahl, die einen Einblick in die
Vielfältigkeit des Angebots der verschiedenen Verlage ermöglicht.
Quelle dieser Literaturliste:
Kaiser, A.: Praxisbuch handelnder Sachunterricht Band 3. Schneider Verlag Hohengehren
GmbH 2000.
a) für Lehrkräfte
Bausteine Grundschule: Wir auf dem Lande. Aachen: Bergmoser + Höller Verlag 1992.
Bausteine Grundschule: Körner ernähren die Welt. Aachen: Bergmoser + Höller Verlag 1989.
Grünefeld, D.: Landwirtschaft. Göttingen, Lichtenau: Verlag Die Werkstatt /
AOL-Verlag 1995.
b) für Kinder
Brice, R.: Kartoffeln wachsen nicht im Keller. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1985.
Brice, R.: Reis. Ein kleines Korn ernährt die Welt. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1986.
Butschkow, R.: Ich hab' Freunde, die sind Biobauern. Hamburg: Carlsen Verlag 1996.
De Sairigné, C.: Wo die Schokolade wächst. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1985.
Etschmann, I. und W.: Besuch auf dem Bauernhof. Oldenbourg: Lappan Verlag 1989.
Etschmann, I. und W.: Kurz und gut: Kornfeld. München: Sellier Verlag 1994.
Farré, M.: Das Schwein und seine Verwandten. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1986.
Fix, P.: So leben die Bauern – früher und heute. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1983.
Frank, K.: Alle Tiere sind noch da. Leben auf dem Bauernhof – gestern und heute. Münster:
Coppenrath Verlag 1983.
Laarmann, B.: Benni, Lisse und ein Haus voll Tiere. Münster, Hiltrup: Landwirtschafts-
verlag 1996.
Landa, N.: Vier verrückte Hühner. Zürich: Verlag Nagel & Kimche 1997.
McEwen, K./Crebbin, J.: Neulich als der Bauer schlief. Frankfurt/M.: Sauerländer Verlag
1998.
Nordquist, S.: Mama Muh räumt auf. Hamburg: Oetinger Verlag 1997.
Rasmus, J.: Bauer Enno und seine Kuh Afrika. Frankfurt/M.: Sauerländer Verlag 1997.
Steinbach, G.: Ein Tag auf dem Bauernhof. Ravensburg: Otto Maier Verlag 1990.
Steinbach, G.: Unser Bauernhof. Ein Leben in der Natur mit Tieren, Gärten und Kindern.
Köln: Delphin Verlag 1989.
Steinbach, G.: Unsere Haustiere. Kinder leben mit kleinen und großen Tieren. Köln: Delphin
Verlag 1990.
Weinhold, A.: Leo und Lisa auf dem Bio-Bauernhof. München: ars-edition 1998.
Quellennachweis
Baden-Württemberg: www.leu.bw.schule.de/allg/bildungsplan/bpgs.pdf
Bayern: www.stmukwk.bayern.de/a4/r1/load/GSLehrplanTeil1.pdf
Bayern: www.stmukwk.bayern.de/a4/r1/load/GSLehrplanTeil2.pdf
Bayern: www.stmukwk.bayern.de/a4/r1/load/GSLehrplanTeil3.pdf
Berlin: www.sensjs.berlin.de/schule/rahmenplan/sach-gr-1-4.pdf
Brandenburg: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg:
Vorläufiger Rahmenplan – Sachunterricht Klassen 1 bis 4 –
Grundschule 2002. Berlin: Wissenschaft und Technik Verlag, 1999.
Bremen: www.schule.bremen.de/curricula/LPsPrimar/SachP.pdf
Hamburg: Behörde für Schule und Berufsbildung – Amt für Schule: Lehrplan –
Gesellschaft im Sachunterricht der Grundschule – Nachdruck 1990.
(Kopie liegt vor) 1973.
Hessen: www.bildung.hessen.de/sform/primar/rplan/sach/index.htm
Mecklenburg-Vorpommern: Kultusministerium den Landes Mecklenburg-Vorpommern:
Rahmenplan Grundschule – Sachunterricht – Erprobungsfassung 1996.
Schwerin: cw Obotritendruck GmbH, 1996.
Niedersachsen: Niedersächsisches Kultusministerium: Rahmenrichtlinien für die
Grundschule – Sachunterricht. Hannover: Schroedel Schulbuchverlag,
1982.
Nordrhein-Westfalen: www.learn-line.nrw.de/angebote/gs_rl_lp/sachunterricht/lp_su_alt.html
Rheinland-Pfalz: Kultusministerium Rheinland-Pfalz: Lehrplan Sachunterricht
Grundschule. Grünstadt: Emil Sommer, Druck und Verlag, 1984.
Saarland: Ministerium für Bildung und Sport: Lehrplan Sachunterricht –
Grundschule Klassenstufen 1-4 '92. Dillingen/Saar: Krüger Druck +
Verlag GmbH, 1992.
Sachsen: Sächsisches Staatsministerium für Kultus: Lehrplan Grundschule –
Heimatkunde/Sachunterricht Klassen 1-4. Dresden: Sächsisches Druck-
und Verlagshaus AG, 1992.
Sachsen-Anhalt: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt: Rahmenrichtlinien –
Grundschule – Heimat- und Sachunterricht. Magdeburg: Druckerei und
Verlag Gebr. Garloff GmbH, 1993.
Sachsen-Anhalt: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt: Rahmenrichtlinien –
Grundschule – Schulgartenunterricht. Magdeburg: Druckerei und
Verlag Gebr. Garloff GmbH, 1993.
Schleswig-Holstein: www.lehrplan.lernnetz.de/html/primar/faecher/hsu/hsu.doc
Thüringen: www.thillm.th.schule.de/lehrplan/lehrpl_gs/99gshsk.pdf
Thüringen: www.thillm.th.schule.de/lehrplan/lehrpl_gs/99gsgart.pdf
(Internetadressen:
Mai/Juni 2002)
Analyse der Rahmenrichtlinien der Sekundarstufe I in der Bundesrepublik
Deutschland 2002
Einleitung
Im Zusammenhang mit der „Bundesinitiative– Lernen auf dem Bauernhof – Teil Projekt – B"
liegt hier die Analyse der Rahmenrichtlinien des Sekundarbereichs I in der Bundesrepublik
vor.
Zunächst wird auf die Vorgehensweise im Verlauf der Auswertung der Rahmenrichtlinien
eingegangen. Im Anschluss werden Fragen, die bei der Durchsicht der Analyse auftauchten,
beantwortet.
Den Kern der vorliegenden Analyse bildet die tabellarische Anordnung der im
Sekundarbereich I vorgesehenen landwirtschaftlichen Themen, in der die Rahmenrichtlinien
der einzelnen Bundesländer direkt miteinander verglichen werden können.
Das abschließende Kapitel bildet die Synopse, in der die landwirtschaftlichen Themen nach
Klassenstufen getrennt (sofern möglich) zusammengefasst werden.
Für die Erstellung der tabellarischen Übersicht und der Synopse ist eine Durchsicht der
Rahmenrichtlinien (auch: Lehrpläne, Rahmenpläne) der einzelnen Bundesländer notwendig.
Grundlage für die folgende tabellarische Zusammenstellung ist eine Analyse, die bereits im
Jahr 2000 durchgeführt wurde. Diese Analyse bietet bereits zusammengefasst das Thema
Landwirtschaft in den Lehrplänen der Bundesländer für die Sekundarstufe I an. Die dort
erstellten Angaben werden hier unverändert in ein tabellarisches Format übernommen.
Landwirtschaftliche Themen sind im Sekundarbereich I den Fächern Erdkunde, Biologie,
Geschichte, Naturwissenschaften, Hauswirtschaft, teilweise auch den Fächern Chemie und
Gesellschaftswissenschaften zuzuordnen.
In einer Tabelle werden das Bundesland, die jeweilige Klassenstufe, das Fach, das
übergeordnete Thema und die landwirtschaftlichen Inhalte aufgelistet.
Die in der Tabelle aufgeführten Informationen werden direkt aus der Zusammenfassung
übernommen. Da es sich hier nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung handelt, wird auf
die Kennzeichnung von Zitaten verzichtet.
Die Synopse stellt eine Kürzung der tabellarischen Aufstellung dar. Hier werden die
landwirtschaftlichen Themen in größeren Einheiten zusammengefasst, um kurz und prägnant
die im Sekundarbereich I umgesetzten Themen in der Bundesrepublik sichtbar zu machen.
Zur Analyse der Rahmenrichtlinien
Die vorliegende Analyse der Rahmenrichtlinien des Sekundarbereichs I beinhaltet die
Auswertung der Lehrpläne (auch: Rahmenrichtlinien, Rahmenpläne) der Haupt-, Real-,
Gesamtschulen und Gymnasien. In den neuen Bundesländern existieren „Regelschulen“, die
Haupt- und Realschulen zusammenfassen. Auch die „Sekundarschule“, die große
Gemeinsamkeiten mit der bekannten Gesamtschule aufweist, ist den neuen Bundesländern
zuzuordnen.
In der vorliegenden Analyse werden die Lehrpläne der Regel- und Sekundarschulen daher den
Haupt- und Realschulen zugeordnet.
Die Aufgabe des Unterrichts in der Sekundarstufe I ist in allen Schulformen gleich. Zitiert
seien hier die „Rechts- und Verwaltungsvorschriften Realschule“ (1998):
„Die Realschule hat wie alle Schulformen die Aufgabe, den im NSchG (niedersächsischesSchulgesetz) festgelegte Bildungsauftrag zu erfüllen. In der Realschule sollen dieSchülerinnen und Schüler insbesondere die Kenntnisse, Fertigkeiten und Arbeitshaltungenerwerben, die sie befähigen, ihren Bildungsweg nach Maßgabe der Abschlüsse berufs-oder studienbezogen fortzusetzen.“
Generelle Angaben bezüglich des fächerübergreifenden Unterrichts werden für die
Sekundarstufe I nicht ausdrücklich aufgeführt. Fächerübergreifender Unterricht wird immer
gefördert, aber nicht ausdrücklich gefordert.
Im Zusammenhang mit den Stundentafeln und dem Lehrermangel an bundesdeutschen
Schulen ist es sehr schwierig, fächerübergreifenden Unterricht im normalen Schulalltag
durchzuführen. Nur durch sehr enge Zusammenarbeit der Lehrkräfte, Arbeitsgemeinschaften
und den oben aufgeführten Projektwochen oder –tagen ist fächerübergreifender Unterricht
durchführbar.
Bezüglich des Umgangs mit den Rahmenrichtlinien bleibt Folgendes zu sagen:
Die Rahmenrichtlinien sind z.B. in Niedersachsen – gemäß einer Erfahrungsmeinung – so
umfangreich, dass einige Themen gekürzt oder weggelassen werden. Welche Themen von
einer solchen Kürzung betroffen sind, bestimmt die Fachkonferenz an der entsprechenden
Schule. Generelle Aussagen können hier also nicht getroffen werden.
Grundlage für die vorliegende Tabelle bildet eine Analyse, die bereits im Jahr 2000
durchgeführt wurde. Es wird lediglich das Format geändert. Daher kann an dieser Stelle keine
ausreichende Gewähr für die Inhalte der Tabelle übernommen werden. Auch die sich
anschließende Synopse beruht inhaltlich auf der Analyse aus dem Jahr 2000.
Besonders in der sich anschließenden Synopse wird deutlich, dass die Unterscheidung
bezüglich der inhaltlichen Schwerpunkte zwischen den einzelnen Schulformen schwierig ist.
Die Rahmenrichtlinien geben zwar Hinweise bezüglich der zu behandelnden Themen, die
Intensität der zu behandelnden Inhalte ist jedoch von Schulen offensichtlich eigenständig zu
bestimmen.
Daher stellt sich die Frage, worin die Unterschiede zwischen den Schulformen bestehen.
Zumindest in einem Punkt überschneiden sich alle Schulformen des Sekundarbereichs I - sie
beschäftigen sich intensiv mit Jugendlichen. In den niedersächsischen Rahmenrichtlinien für
das Gymnasium, Schuljahrgänge 7-10 (1994), wird dieser Aspekt aufgegriffen:
„Daneben wird die Situation der Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 10durch die Phase ihrer lebenszeitlichen Entwicklung entscheidend geprägt.Destabilisierung des eigenen Selbstverständnisses, emotionale Unsicherheit, oftmangelnde Konzentrationsfähigkeit und die verstärkte Infragestellung von Regeln undNormen der Erwachsenenwelt bis hin zu Schulverdrossenheit einerseits und starkemZuwachs an kognitiven Fähigkeiten des abstrakten Denkens, des Beurteilens und derProblemlösung andererseits prägen diese Lebensphase.Die sich ständig und schnell wandelnden gesellschaftlichen Bedingungen führen zueiner Pluralität der Lebensentwürfe für Jugendliche. Sie zwingen zu Offenheit,Flexibilität und Anpassungsfähigkeit und erfordern die Fähigkeit zur eigenständigenBegründung von Standpunkten, Urteilen und Plänen.Die Verlagerung von Lebenszielen aus der beruflichen in die private Sphäre führtnicht nur zu einer skeptischen Einstellung gegenüber der beruflichen Zukunft und dieidentitätsstiftende Kraft der beruflichen Arbeit, sondern auch zu einer negativenEinstellung gegenüber der Schule. Der Unmut der Jugendlichen richtet sich dabeisowohl gegen die Unterrichtsinhalte, die nach allgemeiner Auffassung nur wenig mitdem Leben zu tun haben, als auch auf die Unterrichtsmethoden, die zunehmendkritisch gesehen werden.“ (S.9)
Gemäß dieser Einschätzung der zu Unterrichtenden Schülerinnen und Schüler muss das Ziel
aller Schulen sein, den Jugendlichen eine Orientierungshilfe zu bieten. Abgesehen vom
potentiellen beruflichen Werdegang der Schülerinnen und Schüler müssen im
Sekundarbereich I eben jene Fähigkeiten vermittelt werden, die alle Möglichkeiten offen
lassen - eine Grundbildung. In den Rahmenrichtlinien der Thüringer Regelschule (entspricht
einer Mischung aus Haupt- und Realschule) für das Fach Biologie (1999) wird die
Grundbildung näher erläutert:
„[Die] Thüringer Lehrpläne [entfalten] ein Konzept von Grundbildung, das die Verzahnungvon Wissensvermittlung, Werteaneignung und Persönlichkeitsentwicklung beinhaltet.Grundbildung zielt auf die Entwicklung der Fähigkeit zu vernunftbetonter Selbstbestimmung,zur Freiheit des Denkens, Urteilens und Handelns, sofern dies mit der Selbstbestimmunganderer Menschen vereinbar ist.“ (S. 5)
Unabhängig von der zu erwerbenden Grundbildung, die alle Schulformen vermitteln sollen,
sind jedoch andere Aspekte zu berücksichtigen.
Während das Gymnasium mit der sich anschließenden gymnasialen Oberstufe - die eine
Vertiefung der Grundbildung beinhaltet - die Voraussetzung für eine akademische Laufbahn
zu schaffen versucht und bereits in der Schule wissenschaftliches Arbeiten erlernt werden
soll, sind die grundlegenden Ziele der übrigen Schulformen mehr berufsorientiert. In den
Empfehlungen der Ständigen Konferenz der Kultusminister vom 29.09.1961 heißt es:
„Das Gymnasium gibt die allgemein geistige Grundlage für wissenschaftliche Studien. Damitwerden auch die Voraussetzungen für die Ausbildung an anderen Berufen mit erhöhtengeistigen Anforderungen geschaffen. Der Unterricht des Gymnasiums ist auf allen Stufen vondieser Aufgabe bestimmt, wenn ihr auch die Oberstufe in besonderem Maße zugeordnet ist.“(Quelle: R. Ulshöfer (Hg.)(1967): Die Geschichte des Gymnasiums seit 1945. Quelle undMeyer Verlag: Heidelberg. S. 74)
Trotz des Alters dieser Quelle ist der Grundgedanke noch heute - besonders im
Zusammenhang mit der kürzlich veröffentlichten PISA-Studie - aktuell.
Die bereits oben hinzugezogenen Rahmenrichtlinien der Thüringer Regelschule bieten
folgende Informationen:
„Die in der Regelschule vermittelte Grundbildung erfährt ihre Spezifik durch eineberufsorientierende und berufsvorbereitende Komponente, zu der jedes Fach einenBeitrag leistet. [...]Bedingt durch unterschiedliche Lebensbedingungen und Lernvoraussetzungen sowiedie Vielfalt von Wertevorstellungen der Schüler entstehen im Hinblick aufunterschiedliche Lebens- und Berufsperspektiven heterogene Lerninteressen und
Zielstellungen. Dieser Situation wird die Regelschule durch ihr differenziertesBildungsangebot gerecht.“ (S. 5)
Weitaus schwieriger ist die Trennung zwischen Realschulen und Hauptschulen. Sie soll an
dieser Stelle nicht diskutiert werden, da sie nicht Thema der vorliegenden Analyse ist.
Die Parallelen der Rahmenrichtlinien lassen sich durch die zunehmende Durchlässigkeit des
Schulsystems erklären.
Jeder Schüler hat die Möglichkeit, die Schulform zu besuchen, die er/sie besuchen möchte.
Ein Wechsel von einer Schulform zur anderen - aufgrund mangelnder oder hervorragender
Leistungen - ist unproblematisch. Besonders nach dem 10. Schuljahr wechseln viele
Realschüler zu einem Gymnasium, um dort die Abiturprüfung abzulegen.
Die Lehrinhalte müssen daher zumindest innerhalb des Sekundarbereichs I ähnlich sein, um
größere Schwierigkeiten bei einem Schulwechsel zu vermeiden.
In der sich anschließenden Tabelle wird dieses deutlich, denn viele Themen tauchen an allen
aufgezeigten Schulformen auf.
Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich I / Hauptschule umgesetzten landwirtschaftlichen Themen
Baden-Württemberg/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK
BIO
Landwirtschaft im Heimatraum
Mittelgebirge in Südwestdeutschland
Pflanzen und Tiere in der Kulturlandschaft
Erkundung eines landwirtschaftlichen Betriebes- Auswahl eines Betriebes (konventionell, ökologisch): Ackerbau,Sonderkulturen- Lebens- und Arbeitsbedingungen-Voraussetzung der Produktion- Wirtschaftliche Zielsetzung- Arbeiten im Tages- und JahresablaufLandwirtschaftliche Produkte aus aller WeltEin landwirtschaftlicher Betrieb verändert sichDer Schwarzwald- Landwirtschaft im UmbruchNutztiere und ihre Haltung – Rind als wichtigstes NutztierNutzpflanzen- Getreide- Von der Saat zur Ernte- Pflegemaßnahmen, Düngung, Keimübung- weitere örtliche NutzpflanzenWildpflanzen in der KulturlandschaftTiere in der AgrarlandschaftGefährdete Tiere des Agrarraumes
6 GE
EK
Frühe Spuren menschlichen Lebens
Die Alpen
Die Bauern der Jungsteinzeit- Fortschritt durch produzierende LebensweiseDie Alpen, ein gefährdeter Lebensraum- Wandel in der Landwirtschaft
Baden-Württemberg/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 GE
EKBauernkriege in SüdwestdeutschlandUnser Nachbar FrankreichLeben und Arbeiten im Mittelmeerraum
Ein landwirtschaftliches ProduktLandwirtschaftliche Nutzung- Bewässerungsfeldbau und Dauerkulturen
Baden-Württemberg/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte8 EK Leben in den tropischen Regenwäldern - Wanderfeldbau
- Brandrodung- Plantagenbau
9 EK Naturlandschaften und Raumnutzung in denUSA
Landwirtschaft- Farmwirtschaft- Industrial Farming
Bayern/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 GE/SOZ/
EKVor- und Frühgeschichte
Ägypten
Gewandelte Lebensverhältnisse- Ackerbau- Tierhaltung- Vorratswirtschaft- Der Nil – Ägyptens Lebensader- Landwirtschaft im Niltal vor 5000 Jahren und heute
6 GE/SOZ/EK
Bayern Wirtschaftsräume- Agrarische Produktionsschwerpunkte im Vergleich
8 GE/SOZ/EK
Europa
Boden
Schwerpunkte verschiedener Wirtschaftsräume- Landwirtschaft und Industrie in WesteuropaBoden als Ernährungsgrundlage- Landwirtschaft um 1950: bäuerlicher Kleinbetrieb- Strukturwandel in der Landwirtschaft- industrialisierte Landwirtschaft- Perspektiven einer nachhaltigen Landwirtschaft- ökologischer Landbau
Berlin/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Mitteleuropa
SüdeuropaWesteuropa
Standorte und Betriebsformen der LandwirtschaftLandwirtschaft im KarstLandwirtschaft und Industrie in Frankreich- Intensivierung der Landwirtschaft- industrielle Produktionsweisen- Folgen
8 EK USA Strukturmerkmale der Landwirtschaft9/10 BIO (WP) Untersuchungen an Nutzpflanzen Anbauverfahren und Pflege von Nutzpflanzen
- Düngung- biologische Düngeverfahren- chemische Düngeverfahren
Brandenburg/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 EK Asien
Afrika
Lateinamerika
Indien- Probleme der Landwirtschaft- Einfluss des Monsunregens auf die Lebens- und Wirtschaftweise der InderIsrael- Landwirtschaft bei künstlicher Bewässerung- Zusammenhänge zwischen Klima, Vegetation, der Tierwelt und landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten in einer geographischen Zone- Wirtschaftsformen in der afrikanischen Landwirtschaft- ursprüngliche Brandrodung / Hackbau, extensive nomadische Viehzucht- Plantage als koloniales Erbe- Besitzverhältnisse in der Landwirtschaft- Höhenstufen des Klimas- Vegetation- Landwirtschaftliche Nutzung
Brandenburg/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 EK Kanada und USA
Deutschland in Europa
JapanAustralien
Landwirtschaft- räumliche Verteilung und Ursachen- extensive Landwirtschaft- intensive LandwirtschaftLandwirtschaft unter den Bedingungen des EG-Agrarmarktes- naturräumliche Bedingung der Landwirtschaft in Brandenburg- Situation einer LPG bzw. eines bäuerlichen Betriebes im Heimatraum- Strukturprobleme und Strukturwandel der Landwirtschaft in Deutschland- der Agrarmarkt der EGLandwirtschaft: StrukturLandwirtschaft: Struktur
Bremen /Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Wirtschaftliche Erschließung von Räumen Der Wertewandel eines Raumes am Beispiel der veränderten
Agrarstruktur der Pampa8 EK Der Wandel der privatwirtschaftlichen
Landwirtschaft in den USA
Natürliche Voraussetzungen dersowjetischen Landwirtschaft
Ziele, Wege und Ergebnisse derUmgestaltung der chinesischenLandwirtschaftEinfluss des Monsuns auf Klima undLandwirtschaft Indiens
- Merkmale der US-Landwirtschaft- Hauptprobleme: Überproduktion und Bodenzerstörung
- Merkmale und Probleme der planwirtschaftlichen Agrarstruktur- Maßnahmen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion
Wege zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion
Hamburg/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK (OS
zusätzlichfür RSund HS)
Zwischen Küste und Alpen: Mittelgebirgeund Tiefland
Bauern im Mittelgebirge- Vergleich der Naturfaktoren im Mittelgebirge und im Tiefland
6 EK (OSzusätzlichfür RSund HS)
In den feuchten Tropen Waren aus den feuchten Tropen, Nutzpflanzen der Tropen- Kakao und Banane- Wachstumsbedingungen, Erzeugung- Verbreitung und Vertrieb
5/6 EK
GE
Traditioneller Ackerbau in den Tropen
Das Leben der Oasenbewohner
Das Leben der NomadenFlussoase Nil
Leben und Arbeiten der Bergbauern
Intensive Landwirtschaft in Gebieten mitgünstigen natürlichen VoraussetzungenAckerbauern und Viehzüchter
Hochkultur in Ägypten
Bauern und Grundherren im frühenMittelalter
- Hackbau- Brandrodung- Nutzung der dünnen Humusschicht- Anbau von verschiedenen Früchten- Bau von Bewässerungssystemen- Schutz vor Versandung- extensive Weidewirtschaft- ungünstige Verhältnisse von Wüste und landwirtschaftlich nutzbarer Fläche in Ägypten- Bewässerung und Anbau � Folgen- Tradition- Veränderung- Arbeitsbedingungen- Lößbörde- Tätigkeit des Winzers, Weinbaugebiete, Winzergenossenschaft- Entwicklung vom Jäger und Sammler zum Bauern- Merkmale der Vorratswirtschaft- Hierarchische Struktur und Stellung der Bauern
Hamburg/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Samenpflanzen Windbestäubung bei Kätzchenblütlern, Nadelbäumen und Getreide6 GE Die Frühzeit der Menschen - Sesshaftwerden Die Lebensweise der Züchter und Pflanzer (Ackerbauern)7 GE Bauern, Handwerker und Kaufleute im
Mittelalter
Reformations- und Bauernkrieg
Absolutismus in Frankreich und Preußen
- Beispielhafte Lebensweise einer Bauernfamilie im Rahmen einer Grundherrschaft- Bäuerliche Lebens- und ProduktionsweiseBauernkrieg- Lebensverhältnisse der Bauern um 1500- Das Leben der Bauern, Bürger und des Adels
7/8 BIO Photosynthese Landwirtschaftliche Pflanzenproduktion auf der Basis vonPhotosynthese
Hamburg/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte8 EK USA
UdSSR
Deutschland – räumliche und wirtschaftlicheGrundlagen und Struktur
Strukturveränderungen in der VR China
Farmer und Rancher produzieren für den Weltmarkt- Anbaugebiete- Anbauproduktion- Mechanisierung- Veredelungswirtschaft- MonokulturLandwirtschaft und Besiedlung in ihrer Abhängigkeit vom Klima- Die besondere landwirtschaftliche Organisationsform- Kolchose (oder Sowchose)- staatliche Lenkung von Produktion und Verteilung- Das Agrardreieck der UdSSRLandwirtschaft- Beispiele für unterschiedliche Betriebs-, Dorf- und Flurformen in den alten und neuen Bundesländern- Landflucht- Stadtflucht- Flurbereinigung und Strukturwandel als Ursachen- Kollektivierung und Zentralisierung als UrsachenUmstrukturierung der Landwirtschaft- unterschiedliche Organisationsformen seit 1948 vergleichen
Hamburg/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 BIO Fragen der Welternährung
Ertragssteigerung bei Kulturpflanzen durchZüchtung
Energieverlust durch Fütterung vonFleischtieren
Fragen der Welternährung
GenetikAngewandte Tier- und Pflanzenzüchtungen
- Vergleich der heutigen Kulturen mit den Wildformen- Vergleich der heutigen Hektarerträge mit historischen Angaben- Verbesserung der Erträge durch Auslese- Pflanzenzüchtung auf quantitativ gesteigerte Erträge- Züchtung von Kulturpflanzen auf - verkürzte Reifezeit - Resistenz gegen Schädlingsbefall und Pilzkrankheiten - Eliminierung giftiger Inhaltsstoffe - günstiges Aminosäurenspektrum- Fleischtierhaltung zur Deckung des Bedarfs an tierischem Eiweiß- Verlust von pflanzlicher Primärenergie durch Fütterung der Fleischtiere- Nahrungskette natürlicher Ökosysteme im Vergleich zur Nahrungspyramide der Landwirtschaft mit Fleischtierhaltung- Aufwand an pflanzlicher Nahrungsenergie pro Einheit tierischer Nahrungsenergie- direkt verzehrter und verfütterter Anteil des jährlichen Gesamtprokopfverbrauchs an Getreide in Mitteleuropa- Über- und Unterernährung- Ertragssteigerung der Kulturpflanzen durch Züchtung
- Beispielhafte Zuchtziele für die landwirtschaftliche Produktion- Beispiel für die erzielte Ertragssteigerung durch Züchtung
Hessen/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO
EK
Lebensansprüche von Pflanzen
Lebensansprüche von Tieren
Leben und Arbeiten in Deutschland
- Landwirtschaft- Nutzpflanzen und deren Produkte- Indienstnahme von Tieren (z.B. Landwirtschaft)- Nutztierhaltung- Landwirtschaftlich genutzte Räume
7/8 GE Von den Jägern und Sammlern zu denAckerbauernSpurensuche – Das römische Weltreich undseine Einflüsse auf die Anfänge EuropasMittelalterliche Lebenswelten
Weinbau
Lebenswelten der mittelalterlichen Agrargesellschaft- Adel- und Ritterstand- Bauern- der geistliche Stand
9/10 BIO
EK
Veränderungen von Lebewesen durch denMenschenBinnenmarkt Europa
Pflanzen- und Tierzucht
Braucht Europa noch Landwirtschaft?
Mecklenburg-Vorpommern/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Das Mittelgebirgsland Besonderheiten der landwirtschaftlichen Nutzung
- Gunst- und Ungunsträume5/6 BIO Kennzeichen des Lebens am Beispiel der
SamenpflanzenFormenvielfalt der Samenpflanzen- Pflanzen des Waldes, Ackers und des GartensMannigfaltigkeit und Einheitlichkeit einer Pflanzenfamilie- Bedeutung der ausgewählten Pflanzenfamilien für den Menschen- wichtige Merkmale, z.B. Kultur- und Wildpflanze
6 EK
GE
Mitteleuropa
Von den Anfängen der Menschen und ihrerGeschichte
Nutzung durch den Menschen- Beispiele aus der Wirtschaft Polens, der CSFR, Ungarns- LandwirtschaftAckerbau und Viehzucht
7 EK Amerika – ein Doppelkontinent Ausgewählte Staaten Amerikas- Agrarzonen der USA
9 BIO Vererbung Züchtung von Pflanzen und Tieren
Niedersachsen/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema InhalteOS WuK Menschen gestalten ihre Lebensbedingungen Staatenbildung am Beispiel Ägypten
- Flussoase Nil und Nilüberschwemmung- Bewässerungssysteme- VorratshaltungWandel des Lebens in Stadt und Land- bäuerliche Lebens- und Wirtschaftsweise
7/8 BIO Pflanzen als Erzeuger von Nährstoffen
Fakultativ fachbezogene Themen
Grüne Pflanzen als Erzeuger organischer Nährstoffe kennen- KohlenhydrateBeispiel Ökosystem Acker – Der Acker als Nahrungsgrundlage- Getreidearten
7/8 Hauswirtschaft
Landwirtschaftliche ProduktionIndustrielle Lebensmittelproduktion
- traditioneller Nutzpflanzenanbau- Formen- Beispiel industrieller Herstellung vom Rohstoff zum marktfähigen Produkt- Technologien und Lebensmittelzusatzstoffe
7/8 GE
Naturwissenschaft
Leben um zu arbeiten? – Industrialisierung
Beispiel Ökosystem Acker
Bedeutung naturräumlicher Gegebenheiten und Topographie desBeispielraumes- Veränderungen in der LandwirtschaftGeschichte des Ackerbaus- Dreifelderwirtschaft- Intensivlandwirtschaft- FlurbereinigungAufbau und Eigenschaften des Ackerbodens- Bodenprofile- HackfrüchteDer Acker als Nahrungsgrundlage- Getreidearten- Hackfrüchte Düngung als Ausgleich für die ErntePflanzen und Tiere im Lebensraum des Ackers
Niedersachsen/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 Naturwiss
enschaftBeispiel Ökosystem Acker - Angepasstsein an Bodenbearbeitung des Ackers
- Bedeutung des Ackerrandstreifens, der Feldgehölze und Hecken- Biologischer Landbau- Extensivierung- Flächenstillegung
8 GE Die Landwirtschaft – Von der Agrarfabrikzum Ökohof
- Erscheinungsbild der Landwirtschaft- Produktions- und Absatzbedingungen in der Landwirtschaft
10 Naturwissenschaft
Lebensräume der Kulturlandschaft undFolgen menschlicher Eingriffe
Nordrhein-Westfalen/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO
EK
Menschen halten Tiere und sind für sieverantwortlich
Produktionsstrukturen und Wirtschaftsräume
Tierhaltung aus unterschiedlichen Gründen- vorwiegend wirtschaftlicher NutzenRind als Nutztier- Arbeitsteilung in landwirtschaftlichen Betrieben- industrielle Landwirtschaft
Rheinland-Pfalz/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Sich versorgen – Nutzung des
Naturpotentials in Räumen mit extremenNaturbedingungenKenntnis von Möglichkeiten, sich in feucht-heißen Zonen zu versorgen
Kenntnis von Möglichkeiten, sich introckenen Zonen zu versorgen
Selbstversorgung im tropischen Regenwald- Hackbau- Wanderfeldbau- Plantage- BodenverarmungSelbstversorgung, Tauschhandel, Oase- Gartenbau und Bewässerung
7 GE Die Menschen in der Vorgeschichte Der Übergang vom Jäger zum Ackerbauern und Viehhalter8 EK
BIO
Erschließung und Umwertung von Räumen
Getreidearten
Kenntnis, wie Räume für die landwirtschaftliche Nutzung verändertwerden- Kultivierung- Bewässerung- Rodung- NeulandgewinnungKenntnisse der wichtigsten Getreidearten Deutschlands- Sommergetreide- WintergetreideEinblick in Bau und Wachstum einer Getreidepflanze- Halm- Knoten- Ähre- RispeEinsicht in die Bedeutung anderer Getreidearten für die Ernährung derMenschheit- Reis- Mais - Hirse
Rheinland-Pfalz/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte10 EK Strukturwandel im Wirtschaftsraum Europa Einblick in die räumlichen Strukturen eines EG-Staates und dessen
Wandel- LandwirtschaftEinblick in räumliche Strukturen eines Staates im östlichen Europa- Landwirtschaft
Saarland/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Leben und Wirtschaften in der heißen Zone Im tropischen Regenwald
- bei Hackbauern6 EK Leben und Wirtschaften in den gemäßigten
ZonenHeimatraum Saarland- Landwirtschaft im Saarland- Bauernhof- GemüsebauerLebensraum Gebirge – in den Alpen- Viehwirtschaft in den Alpen
8 EK Kenntnisse der Struktur landwirtschaftlicherBetriebe in den USA und der UdSSR, derWesensmerkmale einerprivatwirtschaftlichen bzw. kollektiviertenAgrarwirtschaft und der wesentlichenUnterschiede
Sachsen/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 GE
EK
Vom Wandel der Lebensformen in der Sein-und MetallzeitMensch und Natur im Mittelgebirgsland
Mensch und Natur im Hochgebirgsraum
Der sesshafte Mensch- Ackerbau und ViehhaltungUnterschiedliche landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten imMittelgebirgsraum- agrarische Gunst- und UngunsträumeLandwirtschaftliche Nutzung im Hochgebirgsraum- Grünlandwirtschaft im Allgäu
6 EK Der Alpenraum Wirtschaft im Wandel- Bergbauernwirtschaft- Almwirtschaft
7 EK Nordasien und Mittelasien
Ostasien
Süd- und Südostasien
Wirtschaftsräume in ihrer Abhängigkeit von natürlichen Bedingungenund der historischen Entwicklung- Auswahl je eines Industriegebietes und eines AgrarraumesProbleme in Industrie und Landwirtschaft Chinas und Möglichkeitenihrer Lösung- Regulierung des Huang He- Bedeutung des LößIndien- Klima, Relief und Böden als natürliche Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion und Sicherung der Ernährung durch die Landwirtschaft
8 EK Ausgewählte Räume und Länder Afrikas undihre Nutzung
USA und Kanada
Einfluss von Naturbedingungen auf die Nutzung ausgewählter Räumeund ihre Rückwirkung- Nutzungsformen- shifting cultivation- Plantagenwirtschaft- Bewässerungswirtschaft- nomadische ViehwirtschaftUSA - Veränderungen in der amerikanischen Landwirtschaft
Sachsen/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte8 EK USA und Kanada - Anbaustruktur und deren Wandel
- USA – wichtigstes Agrarexportland der ErdeKanada- Erschließung von Agrarräumen unter extremen Bedingungen- Nordverlagerung der Anbaugrenze- Landwirtschaftliche Kulturen
Sachsen-Anhalt/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 GE
BIO
Zusammenleben in Sippen� StammesorganisierungGesellschafts- und Lebensformen immittelalterlichen deutschen StaatSamenpflanzen aus verschiedenenPflanzengruppen und ihre Bedeutung
Der Mensch in seinem Lebensraum
Ackerbau und Viehzucht als Verbesserung der Lebens- undArbeitsweiseGrundherrschaft und bäuerliche Wirtschaften
- Kultur- und Nutzpflanzen- einheimische Kulturpflanzen - Getreide, Kartoffeln, Zuckerrübe, Ölpflanze- Kulturpflanzen anderer Gebiete der Erde- Gestaltung der Umwelt durch den Menschen - Kulturlandschaft - Monokultur
7/8 GE
EK
Reformation, Gegenreformation undGlaubenskriegeOst-, Süd- und Südostasien
Der deutsche Bauernkrieg als soziale Bewegung
Ostasien- Landwirtschaft und Sicherung der ErnährungSüd- und Südostasien- Südasien - Probleme der Landwirtschaft � Monsun- Südostasien - Formen der Landnutzung - Terrassenfeldbau - traditioneller Reisanbau - Brandrodung
9 EK Angloamerika
Russland
Australien und Ozeanien
Überblick über die Agrarregionen und deren naturgeographischeGrundlagenÜberblick über die Agrarregionen und deren naturgeographischeGrundlagenOzeanien- Landwirtschaft
Sachsen-Anhalt/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9 EK Deutschland in Europa Landwirtschaft in Deutschland
- Überblick über die Agrargebiete und deren naturgeographische Grundlagen- Bodennutzung am Beispiel von Agrargebietstypen- Wandel der Agrarstruktur- Verflechtung von Landwirtschaft und Industrie
Schleswig-Holstein/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 BIO
EK
Tiere in der Obhut des Menschen – Heimtier,Haustier, NutztierMitverantwortung � möglichst artgerechteHaltung
Ohne Landwirtschaft geht es nicht
Wirtschaftliche Nutzung von Tieren- Bedeutung des Rindes für den Menschen- Milch, Fleisch, Haut (Leder), Horn, Knochen, Eingeweide (Därme)- Massentierhaltung - ethologische, ökologische, ökonomische Aspekte- Landwirtschaft ist ein notwendiger Eingriff in Natur und Landwirtschaft- Beziehung zwischen Landwirtschaft und natürlichen Grundlagen- Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe an veränderte wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen- Industrieländer bestimmen durch Nachfrage landwirtschaftliche Produktion- Gefährdung der Umwelt durch intensive Landwirtschaft und Tierhaltung- alternative Landwirtschaft
5/6 Naturwissenschaft
Pflanzen in unserer Welt - Nutzung von Pflanzen durch den Menschen- Pflege von Nutz- und Zierpflanzen
Thüringen/Hauptschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Das Mittelgebirgsland Strukturwandel in der Wirtschaft
- Landwirtschaft5/6 GE Der Mensch in vorgeschichtlicher Zeit Die agrarische Revolution
- sesshafte Pflanzer und Tierhalter- Ackerbauern- Vorratswirtschaft
6 EK Westeuropa
Systematisierung – Klima und Vegetation inEuropa
Überblick über die Wirtschaft Frankreichs- vielseitige LandwirtschaftZusammenhang zwischen Klima, Vegetation und Nutzung- Vegetationszonen, Anpassungserscheinungen und Nutzungsgrenzen- Einfluss des Menschen auf die natürliche Vegetation
7 EK Kulturerdteil Afrika
Kulturerdteil Orient
Landwirtschaft in den Savannen und im tropischen Regenwald- Monokultur- Wanderfeldbau- Sahel- Desertifikation- Bewässerungslandwirtschaft im Spannungsfeld der knappen Wasserressourcen
9 EK Die Kulturerdteile Anglo- und Lateinamerika Angloamerika- Industriemäßig geführte Landwirtschaft, Agrobusiness- Betriebsformen- ökologische Folgen- Feedlot
Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich I / Realschule umgesetzten landwirtschaftlichen Themen
Baden-Württemberg/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte6 EK Europa deckt den Tisch Vielfältige Landwirtschaft in Frankreich
- Agrarproduktion- klimatische Grundlage- AgrarexporteBewässerungslandwirtschaft in Südeuropa- Kulturpflanzen- Agrarproduktion- Überwindung der TrockenheitAnbau unter Glas- Klimaunabhängigkeit- Landwirtschaft ohne Boden
7 EK Naturräume der Tropen, ihre Nutzung und ihreGefährdung
Savanne
Immerfeuchte Tropen- Traditionelle Lebensformen und Nutzungssysteme - Selbstversorgerwirtschaft - Brandrodungswanderfeldbau- großflächige Erschließungsformen, Eingriffe in den Naturhaushalt - Plantagenwirtschaft - Agrarkolonisation- unterschiedliche Formen landwirtschaftlicher Nutzung Kleinbauern- Plantage- Weidewirtschaft- Höhenstufen in tropischen Hochgebirgen- Weltwirtschaftlich wichtige NutzpflanzenAckerbau in Nigeria
Baden-Württemberg/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 GE Leben in der Frühzeit
Lebensformen und Herrschaftsordnung imMittelalter
Vom Jäger und Sammler zum wandernden Viehzüchter undsesshaften BauernBauern und Dorfgemeinde
10 EK
MenschundUmwelt(WP)
Grenzen des Wachstums – Ernährung
- Konventionelle oder alternative Landwirtschaft- industrielle Produktion und Verarbeitung
Agrartechnik: traditioneller Anbau, AgrobusinessAgrarpolitik: Stellenwert der Landwirtschaft: Selbstversorgungoder Export, Agrarpreise
Bayern/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK
GE
Natur- und kulturräumliche Merkmale undProbleme in Europa
Formen und Wandel im christlich-römischenAbendland
Süden- LandwirtschaftOstmitteleuropa- Entwicklungen nach 1945- Wandel der Landwirtschaft und IndustrieGrundherrschaft als Typus europäischer Agrarverfassung
8 EK Besondere Strukturen und Probleme ineinzelnen Kulturräumen der Erde
Schwarzafrika- Vorkoloniales Erbe- Wanderfeldbau- Hackbau- Brandrodung- PlantageOrient- traditionelle und moderne Formen der Landnutzung- Nomadisierung- Oase- Wüste- Bewässerung
9 EK
Chemie
USAUdSSRDeutschlandChemie in Natur, Technik und Alltag
wichtige Agrarräumewichtige Agrarräumewichtige AgrarräumeMineraldünger- von organischer Düngung zur Mineraldüngung- (Justus-von-Liebig-Prinzip)- Ammoniak als N-Quelle
Berlin/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Mitteleuropa
SüdeuropaWesteuropa
Standorte und Betriebsformen der LandwirtschaftLandwirtschaft im KarstLandwirtschaft und Industrie in Frankreich- Intensivierung der Landwirtschaft- industrielle Produktionsweisen- Folgen
8 EK USA Strukturmerkmale der Landwirtschaft9/10 BIO
(WP)Untersuchungen an Nutzpflanzen - Anbauverfahren und Pflege von Nutzpflanzen
- Bestimmung und grobe systematische Einordnung von Nutzpflanzen und Ackerbegleitflora- Vergleich mit artverwandten wildwachsenden Arten- Düngung- biologische Düngeverfahren- chemische Düngeverfahren
Brandenburg/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 EK Asien
Afrika
Lateinamerika
Indien- Probleme der Landwirtschaft- Einfluss des Monsunregens auf die Lebens- und Wirtschaftsweise der InderIsrael- Landwirtschaft bei künstlicher BewässerungZusammenhänge zwischen Klima, Vegetation, der Tierwelt undlandwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten;Wirtschaftsformen in der afrikanischen Landwirtschaft- ursprüngliche Brandrodung / Hackbau, extensive nomadische Viehzucht- Plantage als koloniales Erbe- Besitzverhältnisse in der Landwirtschaft- Höhenstufen des Klimas- Vegetation- Landwirtschaftliche Nutzung
9/10 EK Kanada und USA
Deutschland in Europa
JapanAustralien
Landwirtschaft- räumliche Verteilung und Ursachen- extensive Landwirtschaft- intensive LandwirtschaftLandwirtschaft unter den Bedingungen des EG-Agrarmarktes- naturräumliche Bedingung der Landwirtschaft in Brandenburg- Situation einer LPG bzw. eines bäuerlichen Betriebes im Heimatraum- Strukturprobleme und Strukturwandel der Landwirtschaft in Deutschland- Der Agrarmarkt der EGLandwirtschaft: StrukturLandwirtschaft: Struktur
Bremen/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Wirtschaftliche Erschließung von Räumen Der Wertewandel eines Raumes am Beispiel der veränderten
Agrarstruktur der Pampa8 EK Der Wandel der privatwirtschaftlichen
Landwirtschaft in den USA
Natürliche Voraussetzungen der sowjetischenLandwirtschaft
Ziele, Wege und Ergebnisse der Umgestaltungder chinesischen LandwirtschaftEinfluss des Monsuns auf Klima undLandwirtschaft Indiens
- Merkmale der US-Landwirtschaft- Hauptprobleme: Überproduktion und Bodenzerstörung
- Merkmale und Probleme der planwirtschaftlichen Agrarstruktur- Maßnahmen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion
Wege zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion
9 BIO Qualitativ gute Nahrung ist Voraussetzung fürdie Gesunderhaltung des Menschen
Getreide ist ein GrundnahrungsmittelGetreidesorten kennenBodenbearbeitung und Anbaumethoden- Getreideanbau früher und heuteDüngungErgänzende Arbeitshinweise- Weizen säen- Entwicklung protokollieren- Ernte- Verarbeitung
Hamburg/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6(OS)
EK
GE
BIO
Traditioneller Ackerbau in den Tropen
Das Leben der Oasenbewohner
Das Leben der NomadenFlussoase Nil
Leben und Arbeiten der Bergbauern
Intensive Landwirtschaft in Gebieten mitgünstigen natürlichen Voraussetzungen
Ackerbauern und ViehzüchterHochkulturen in ÄgyptenBauern und Grundherren im frühen MittelalterSamenpflanzen
- Hackbau- Brandrodung- Nutzung der dünnen Humusschicht- eine Form des modernen Anbaus- Anbau von verschiedenen Früchten- Bau von Bewässerungssystemen- Schutz vor Versandung- extensive Weidewirtschaft in den Trockengebieten- ungünstige Verhältnisse von Wüste und landwirtschaftlich nutzbarer Fläche in Ägypten- Bewässerung und Anbau � Folgen- Tradition- Veränderung- Arbeitsbedingungen- LößbördeTätigkeit des Winzers, Weinbaugebiete, Winzergenossenschaften
- Entwicklung vom Jäger und Sammler zum Bauern- Merkmale der Vorratswirtschaft- Hierarchische Struktur und Stellung des BauernWindbestäubung bei Kätzchenblütlern, Nadelbäumen undGetreide
OS zusätzlichfür RS und HS:5
EK Zwischen Küste und Alpen: Mittelgebirge undTiefland
Bauern im Mittelgebirge- Vergleich der Naturfaktoren im Mittelgebirge und im Tiefland
OS zusätzlichfür RS und HS:6
EK In den feuchten Tropen Waren aus den feuchten Tropen, Nutzpflanzen der Tropen- Kakao und Banane- Wachstumsbedingungen, Erzeugung- Verbreitung und Vertrieb
Hamburg/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte6 GE Die Frühzeit des Menschen – Sesshaftwerden Die Lebensweise der Züchter und Pflanzer (Ackerbauern )7 GE Bauern, Handwerker und Kaufleute im
Mittelalter
Reformations- und BauernkriegAbsolutismus in Frankreich und Preußen
- Beispielhafte Lebensweise einer Bauernfamilie im Rahmen einer Grundherrschaft- bäuerliche Lebens- und ProduktionsweiseBauernkrieg- Lebensverhältnisse der Bauern um 1500Das Lebens der Bauern, Bürger und des Adels
7/8 BIO Photosynthese Landwirtschaftliche Pflanzenproduktion auf der Basis vonPhotosynthese
8 EK (HSThemennacheinander,RSThemenimVergleich)
USA
UdSSR
Deutschland – räumliche und wirtschaftlicheGrundlagen und Struktur
Strukturveränderungen in der VolksrepublikChina
Farmer und Rancher produzieren für den Weltmarkt- Anbaugebiete- Anbauproduktion- Mechanisierung- Veredelungswirtschaft- MonokulturLandwirtschaft und Besiedlung in ihrer Abhängigkeit vom Klima- die besondere landwirtschaftliche Organisationsform Kolchose (oder Sowchose)- staatliche Lenkung von Produktion und Verteilung- das Agrardreieck der UdSSRLandwirtschaft- Beispiele für unterschiedliche Betriebs-, Dorf- und Flurformen in den alten und neuen Bundesländern- Landflucht- Stadtflucht- Flurbereinigung und Strukturwandel als Ursachen- Kollektivierung und Zentralisierung als UrsachenUmstrukturierung der Landwirtschaft- unterschiedliche Organisationsformen seit 1948 im Vergleich
Hamburg/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 BIO Fragen der Welternährung
Genetik
Über- und UnterernährungErtragssteigerung bei Kulturpflanzen durch Züchtung- Vergleich der heutigen Kulturpflanzen mit den Wildformen- Vergleich der heutigen Hektarerträge mit historischen Angaben- Verbesserung der Erträge durch Auslese- Pflanzenzüchtung auf quantitativ gesteigerte Erträge- Züchtung von Kulturpflanzen auf verkürzte Reifezeit- Resistenz gegen Schädlingsbefall und Pilzkrankheiten- Eliminierung giftiger Inhaltsstoffe- günstiges AminosäurenspektrumEnergieversorgung durch Fütterung von Fleischtieren- Fleischtierhaltung zur Deckung des Bedarfs an tierischem Eiweiß- Verlust von pflanzlicher Primärenergie durch Fütterung der Fleischtiere- Nahrungskette natürlicher Ökosysteme im Vergleich zur Nahrungspyramide der Landwirtschaft mit Fleischtierhaltung- Aufwand an pflanzlicher Nahrungsenergie pro Einheit tierischer Nahrungsenergie- direkt verzehrter und verfütterter Anteil des jährlichen Gesamtprokopfverbrauchs an Getreide in MitteleuropaAngewandte Tier- und Pflanzenzüchtungen- Beispielhafte Zuchtziele für die landwirtschaftliche Produktion- Beispiel für die erzielte Ertragssteigerung durch Züchtung
Hessen/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO
EK
Lebensansprüche von PflanzenLebensansprüche von TierenLeben und Arbeiten in Deutschland
- Landwirtschaft- Nutzpflanzen und deren Produkte- Indienstnahme von Tieren (z.B. Landwirtschaft)- NutztierhaltungLandwirtschaftlich genutzte Räume
7/8 GE Von Jägern und Sammlern zu den AckerbauernSpurensuche – Das römische Weltreich undseine Einflüsse auf die Anfänge EuropasMittelalterliche Lebenswelten
- Weinbau
- Lebenswelten der mittelalterlichen Agrargesellschaft- Adels- und Ritterstand- Bauern- der geistliche Stand
9/10 BIO
EK
Veränderungen von Lebewesen durch denMenschenBinnenmarkt Europa
Pflanzen- und Tierzucht
Braucht Europa noch Landwirtschaft
Mecklenburg-Vorpommern/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Deutschland – Das Mittelgebirgsland
Deutschland – Das Bundesland MecklenburgVorpommern
Besonderheiten der landwirtschaftlichen Nutzung in Gunsträumen- Wein- Obst- Gemüse- Landwirtschaft- Landwirtschaft in den Alpen
6 GE Einführungs- und Motivationskurs Von den Anfängen der Menschen und ihrer Geschichte- Ackerbau und Viehzucht- Übergang zu Ackerbau und Viehzucht in den Bergländern Vorderasiens- Ausbreitung nach Europa bis Mecklenburg-Vorpommern- neue Arbeitsgeräte und -techniken: Hacken, Pflug- FruchtbarkeitskultAus der Geschichte großer Reiche im Alten Orient- Ägypten- Bewässerung und Landwirtschaft
7 GE Das FrankenreichStände und Lebensformen im Mittelalter
- Entstehung der Grundherrschaft: Bauern in FrankreichBauern- Leben der Bauern- Fortschritt in der Landwirtschaft
Mecklenburg-Vorpommern/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte10 EK Wirtschafts- und sozialräumliche Strukturen und
Prozesse Deutschlands und die Verflechtung inder EGDie EG und ihre Ziele
Agrarische Nutzung Deutschlands und ländlicheSiedlungsräume – Überblick über dieLandwirtschaftsgebiete
- z.B. gemeinsamer Markt- Notwendigkeit und Probleme der Integration am Beispiel des Agrarmarktes- natürliche Einflussbedingungen im Agrarraum- Differenzierung agrarischer Nutzung in Deutschland- politische, ökonomische und historische Einflussbedingungen der agrarischen Nutzung in Deutschland und ihre Widerspiegelung im Flurbild und in der Siedlungsstruktur- Produktivität der Landwirtschaft Deutschlands im Vergleich zu anderen EG-Ländern
Niedersachsen/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 GE
EK
Gesellschaft und Wirtschaft im Mittelalter
Der deutsche Bauernkrieg
Landnutzungsformen in den kalten undgemäßigten ZonenLandnutzung in den Tropen
- Vom Freien zum Hörigen- Fortschritte in der Landwirtschaft- Grundherrenschaft- Die Entstehung der modernen Welt- Lage der Bauern
Beispiele landwirtschaftlicher Nutzung
- Extensiver tropischer Anbau (Wanderfeldbau, Landwechselwirtschaft)- intensiver tropischer Anbau (Plantage)- Weidewirtschaft- Selbstversorger und Marktorientierung
7/8 HauswirtschaftBIO(WP)
Landwirtschaftliche ProduktionAnwendung biologischer Erkenntnisse für dieGesundheit und die Ernährung des Menschen
Traditioneller Nutzpflanzenanbau
Pflanzen- und Tierzüchtung helfen die Ernährung des Menschen zusichern
10 EK Die Landwirtschaft in der BRD und in der DDR - Marktorientierung und Zentralverwaltung- landwirtschaftliche Betriebsformen
Nordrhein-Westfalen/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 EK Landwirtschaft Ackerbau und Sonderkulturen
- Merkmale ausgewählter Betriebsformen- Rationalisierung und Intensivierung- Formen der Verarbeitung und VermarktungViehwirtschaft und Veredelungsbetriebe- Formen intensiver Tierhaltung- Probleme und Folgen der MassentierhaltungNaturnahe Produktionsverfahren und Produktionsvielfalt- Landbau und Tierhaltung in Einklang mit der Natur- veränderte Produktionsverfahren und Produktvielfalt
7/8 EK Agrarische und industrielle Produktion inEntwicklungsländernMenschen prägen ihren Lebensraumunterschiedlich – USAMenschen prägen ihren Lebensraumunterschiedlich – GUS
- traditionelle und moderne Produktionsstrukturen
- Ursachen und Folgen agrarischer Überproduktion
- Schwierigkeiten beim wirtschaftlichen Umgestaltungsprozess- landwirtschaftliche Betriebe im Wandel
Nordrhein-Westfalen/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 BIO Der Acker – Ein Ökosystem Acker – eingeschränkter Lebensraum für Wildpflanzen und -tiere
- Monokultur, Hochertragssorten- Bedeutung der (fehlenden) Ackerwildkräuter für die Bodenbildung und den BodenschutzLandwirtschaft im Wandel – Ertragssteigerung um jeden Preis- historischer Überblick: Entwicklung der Landwirtschaft- Bewertung chemischer, biologischer und biotechnologischer Verfahren bei der Krankheits- und Schädlingsbekämpfung- Pestizide und ihre Wirkung- Rückstände in Fettgewebe und Muttermilch- Folgen einer intensiven Landwirtschaft- Interessenkonflikte zwischen Ökologie und Ökonomie- Veränderung der bäuerlichen Betriebsstruktur und ihre Folgen- Landwirtschaftliche Massenproduktion- Monokulturen
Nordrhein-Westfalen/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9/10 BIO Der Acker – Ein Ökosystem
Vom Menschen geschaffene Ökosysteme
Der Mensch als „Schöpfer“
- Versuche zur Wirkung von Düngerlösungen auf Pflanzen in verschiedenen Böden- Folgen der Überdüngung- Vergleich traditioneller, konventioneller und alternativer Verfahren des Anbaus und der Bewirtschaftung- Vergleich der Landwirtschaft in Industrienationen und sogenannter EntwicklungsländerDer Acker – ein Agrarökosystem- Der Acker – eingeschränkter Lebensraum für Wildpflanzen und-tiere- Unterrichtsgang GetreidefeldMenschen züchten Tiere und Pflanzen nach ihren Vorstellungen- Geschichte der Getreidezucht
Rheinland-Pfalz/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Sich versorgen – Nutzung des Naturpotentials in
Räumen mit extremen NaturbedingungenKenntnis von Möglichkeiten, sich in feucht-heißen Zonen zu versorgen
Kenntnis von Möglichkeiten, sich in trockenenZonen zu versorgen
Selbstversorgung im tropischen Regenwald- Hackbau- Wanderfeldbau- Plantage- BodenverarmungSelbstversorgung, Tauschhandel, Oase- Gartenbau und Bewässerung
7 GE Die Menschen in der Vorgeschichte Übergang vom Jäger zum Ackerbauern und Viehhalter8 EK Erschließung und Umwertung von Räumen
Kenntnis, wie Räume für die landwirtschaftlicheNutzung verändert werden
- Kultivierung- Bewässerung- Rodung- Neulandgewinnung
10 EK Strukturwandel im Wirtschaftsraum EuropaEinblick in die räumlichen Strukturen eines EG-Staates und dessen WandelEinblick in räumliche Strukturen eines Staatesim östlichen Europa
- Landwirtschaft
- Landwirtschaft
Saarland/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Bodenzerstörung in den Great Plains - Auswirkungen des Klimas auf die agrarwirtschaftliche Nutzung7/8 GE Der Mensch der Jungsteinzeit verändert die
WeltDie Bauern – der „Nährstand“ im Mittelalter
Feldbau und Ackerbau- Arbeitsteilung: Männer, Frauen, KinderDie Bauern – wirtschaftliche Situation- Felderwirtschaft- Graswirtschaft- DreifelderwirtschaftDie Bauern – rechtliche Situation- freie Bauernkrieger- Hörige- Leibeigene- Vasallen
9 EK Beziehungsgefüge zwischen Raum undpolitischer OrdnungKenntnisse von landwirtschaftlichenStrukturveränderungen in Staaten mitunterschiedlichen WirtschaftsordnungenLandwirtschaft in den USALandwirtschaft in der UdSSR
- die landwirtschaftlichen Betriebsformen in der DDR- Agrarreform in der Bundesrepublik Deutschland
Sachsen/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 GE
EK
BIO
Vom Wandel der Lebensformen in der Stein-und MetallzeitMensch und Natur im Mittelgebirgsland
Mensch und Natur im Hochgebirgsraum
Samenpflanzen in ihrem Lebensraum
Der sesshafte Mensch- Ackerbau und Viehhaltung- unterschiedliche landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten im Mittelgebirgsraum- agrarische Gunst- und Ungunsträume- landwirtschaftliche Nutzung im Hochgebirgsraum - Grünlandwirtschaft im AllgäuSamenpflanzen der Heimat und anderer Gebiete- Samenpflanzen der Heimat und anderer Gebiete - Samenpflanzen der Heimat - Vorkommen- Samenpflanzen anderer Gebiete der Erde - Nutzung - Welternährungssituation
6 EK
BIO
Der Alpenraum
Samenpflanzen in ihrem Lebensraum
Wirtschaft im Wandel- Bergbauernwirtschaft/AlmwirtschaftSamenpflanzen aus verschiedenen Pflanzengruppen und ihrewirtschaftliche Nutzung- Bedeutende Kulturpflanzen der Heimat- Getreide als älteste Kulturpflanze der Menschheit- Erscheinungsbilder- Hinweis auf Züchtung aus wildwachsenden Süßgräsern- Nutzung von Getreide zu menschlicher Ernährung und als Tierfutter- Ertragsbildung der Züchtung und Wachstumsbedingungen-Erkennen von Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Mais, Reis am Erscheinungsbild- Kulturpflanzen anderer Gebiete der Erde und ihre Bedeutung- Welternährungssituation
Sachsen/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Nordasien und Mittelasien
Ostasien
Süd- und Südostasien
Wirtschaftsräume in ihrer Abhängigkeit von natürlichenBedingungen und der historischen Entwicklung- Auswahl je eines Industriegebietes und eines AgrarraumesProbleme in Industrie und Landwirtschaft Chinas undMöglichkeiten ihrer Lösung- Regulierung des Huang He- Bedeutung des LößIndien- Klima, Relief und Böden als natürliche Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion und Sicherung der Ernährung durch die Landwirtschaft
8 EK Ausgewählte Räume und Länder Afrikas undihre Nutzung
USA und Kanada
Einfluss von Naturbedingungen auf die Nutzung ausgewählterRäume und ihre Rückwirkung- Nutzungsformen- Shifting Cultivation- Plantagenwirtschaft- Bewässerungswirtschaft- nomadisierende ViehwirtschaftUSA- Veränderungen in der amerikanischen Landwirtschaft- Anbaustruktur und deren Wandel- USA – wichtigstes Agrarexportland der ErdeKanada- Erschließung von Agrarräumen unter extremen Bedingungen- Nordverlagerung der Anbaugrenze- landwirtschaftliche Kulturen
Sachsen-Anhalt/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 GE
BIO
Zusammenleben in Sippen �StammesorganisationGesellschafts- und Lebensformen immittelalterlichen deutschen StaatSamenpflanzen aus verschiedenenPflanzengruppen und ihre BedeutungDer Mensch in seinem Lebensraum
Ackerbau und Viehzucht als Verbesserung der Lebens- undArbeitsweiseGrundherrschaft und bäuerliches Wirtschaften
- Kultur- und Nutzpflanzen- einheimische Kulturpflanzen- Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Ölpflanzen- Kulturpflanzen anderer Gebiete der Erde- Gestaltung der Umwelt durch den Menschen- Kulturlandschaft- Monokultur
7/8 GE
EK
Reformation, Gegenreformation undGlaubenskriegeOst-, Süd- und Südostasien
Der deutsche Bauernkrieg als soziale Bewegung
Ostasien- Landwirtschaft und Sicherung der Ernährung- Süd- und SüdostasienSüdasien- Probleme der Landwirtschaft � MonsunSüdostasien- Formen der Landnutzung- Terrassenfeldbau- traditioneller Reisanbau- Brandrodung
Sachsen-Anhalt/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte9 EK Angloamerika
Russland
Australien und Ozeanien
Deutschland in Europa
Überblick über die Agrarregionen und deren naturgeographischeGrundlagenÜberblick über die Agrarregionen und deren naturgeographischeGrundlagenOzeanien- LandwirtschaftLandwirtschaft in Deutschland- Überblick über die Agrargebiete und deren naturgeographischen Grundlagen- Bodennutzung am Beispiel von Agrargebietstypen- Wandel der Agrarstruktur- Verflechtung von Landwirtschaft und Industrie
Schleswig-Holstein/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5
5/6
BIO
EK
Naturwissenschaft
Tiere in der Obhut des Menschen – Heimtier,Haustier, NutztierMitverantwortung � möglichst artgerechteHaltung
Ohne Landwirtschaft geht es nicht
Pflanzen in unserer Umwelt
Wirtschaftliche Nutzung von Tieren- Bedeutung des Rindes für den Menschen- Milch, Fleisch, Haut (Leder), Horn, Knochen, Eingeweide (Därme)- Massentierhaltung- ethologische, ökologische und ökonomische Aspekte- Landwirtschaft ist ein notwendiger Eingriff in Natur und Landwirtschaft- Beziehung zwischen Landwirtschaft und natürlichen Grundlagen- Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe an veränderte wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen- Industrieländer bestimmen durch Nachfrage landwirtschaftliche Produktion- Gefährdung der Umwelt durch intensive Landwirtschaft und Tierhaltung- alternative Landwirtschaft- Nutzung von Pflanzen durch den Menschen- Pflege von Nutz- und Zierpflanzen
9 BIO Praxisvorschlag Formen der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion und ihreAuswirkung auf die Ernährung
Thüringen/Realschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Das Mittelgebirgsland Strukturwandel in der Wirtschaft
- Landwirtschaft6 EK Westeuropa
Systematisierung – Klima und Vegetation inEuropa
Überblick über die Wirtschaft Frankreichs- vielseitige LandwirtschaftZusammenhang zwischen Klima, Vegetation und Nutzung- Vegetationszonen, Anpassungserscheinungen und Nutzungsgrenzen- Einfluss des Menschen auf die natürlichen Vegetationen
5/6 GE
BIO
Der Mensch in vorgeschichtlicher Zeit
Samenpflanzen in ihrer Vielfalt
Die agrarische Revolution- sesshafte Pflanzer und Tierhalter- Ackerbauern- Vorratswirtschaftausgewählte Pflanzenfamilien und Nutzpflanzen- einige Nutzpflanzen der Heimat und anderer Gebiete der Erde- Getreide
7 EK Kulturerdteil Afrika
Kulturerdteil Orient
Landwirtschaft in den Savannen und im tropischen Regenwald- Monokultur- Wanderfeldbau- Sahel- DesertifikationBewässerungslandwirtschaft im Spannungsfeld der knappenWasserressourcen
9 EK Die Kulturerdteile Anglo- und Lateinamerika Angloamerika- industriemäßig geführte Landwirtschaft, Agribusiness- Betriebsformen- ökologische Folgen- Feedlot
Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich I / Gesamtschule umgesetzten landwirtschaftlichen Themen
Hamburg/Gesamtschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK und GE Menschen leben unter verschiedenen
natürlichen Gegebenheiten
Menschen verändern ihre Lebensräumedurch unterschiedliche Nutzung
In trockenen Gebieten- der Versuch Trockenräume zu kultivieren- Folgen des Einsatzes moderner Bewässerungstechniken - Ertragssteigerung - Bodenveränderung - GrundwasserabsenkungIn feuchten Tropen- neuzeitliche Nutzungsformen der Regenwaldgebiete undihre Folgen für Menschen und Natur in der Region undweltweit - am Beispiel einer Plantage den Monokulturanbau einer Exportpflanzen erklären - Bedingungen des Anbauproduktes für die Wirtschaft des LandesProduktion landwirtschaftlicher Güter- Produktion-, Lebens- und Arbeitsbedingungen- ökonomische und ökologische Folgen bei Tierhaltung- Anbau und Verbreitung von Getreidearten- Alternativen zur Landwirtschaft- Alternativen zur herkömmlichen Landwirtschaft
10 Naturwissenschaft
Boden als Laboratorium Landwirtschaft früher und heute- Struktur eines landwirtschaftlichen BetriebesBoden als Phänomen und Produktionsfaktor- Verbesserung der Bodenstruktur durch BearbeitungPflanzen brauchen Nährsalze- Biologische und mineralische Düngung
Nordrhein-Westfalen/Gesamtschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 Naturwissensc
haftFachthema Biologie – Auf dem Bauernhof - Züchtung von Nutztieren und –pflanzen
- Keimung und Vermehrung der Pflanzen- Tiere auf dem Bauernhof- Getreide- und Gemüsewirtschaft- Rind – vielseitiges Nutztier- Kartoffel – wichtige Nutzpflanze- Landwirtschaft früher und heute
7/8 Naturwissenschaft
Lebensgrundlage Wasser Wasserbelastung und Landwirtschaft- Nitrate- Biozide- Grenzwerte
9/10 Naturwissenschaft
Landwirtschaft undNahrungsmittelproduktion
Lebewesen und Umwelt
Biologie: ökologischer Landbau- Erweiterung des Wissens über Keimung, Vermehrung
und - Wachstum, auch bei Nutzpflanzen- Stoffwechsel und Nahrung- Landwirtschaft im Wandel – vom Bauernhof zum
Produktionsbetrieb- Wege zu einer sozialverträglichen Landwirtschaft- neue Anbaumethoden- neue Vermarktungsstrukturen- Was ist ökologischer Landbau?- Umweltschonende Produktion- standortgerechte Pflanzenwahl/geeignete Fruchtfolge- artgerechte Tierhaltung- weitgehend geschlossener Betriebskreislauf- ökologischer und konventioneller Landbau in der Praxis- Vergleich /Probleme der Betriebsumstellung- Das Getreidefeld
Saarland/Gesamtschule
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 Gesellschafts
wissenschaften
Der Mensch wird Ackerbauer und Hirte – Die Jungsteinzeit- Ackerbau und Viehzucht als produzierende
WirtschaftsformModerne Landwirtschaft im Saarland- gesamtwirtschaftliche Bedeutung- Spezialisierung und Mechanisierung- Landwirtschaftliche Nutzpflanzen und ihre Verwendung- Möglichkeiten der Ertragssteigerung- landwirtschaftliche Maschinen und ihre Anwendung- Düngung- ökonomische und ökologische Probleme
7/8 Gesellschaftswissenschaften
Das Saarland im geographischen Überblick Naturräumliche Gliederung- Landwirtschaft
Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich I / Gymnasium umgesetzten landwirtschaftlichen Themen
Baden-Württemberg/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK
BIO
Natur und Mensch im Heimatraum
Landschaften in Baden-Württemberg
Säugetiere
Erkundung eines landwirtschaftlichen Betriebes; Beschreibungvon Siedlung und Flur; Feststellen einfacher Nutzungsformen undderen Bedeutung;Der Schwarzwald:- landwirtschaftliche Nutzung; Höhenlandwirtschaft; Vergleich
mit Sonderkulturen des OberrheingebietesOberschwaben:- Unterschiede der landwirtschaftlichen Nutzung- Futterbaubetrieb- Dauergrünland und Milchwirtschaft im Allgäu- Sonderkulturen am Bodensee- VermarktungHaltung von Tieren� Lerngang zu einem landwirtschaftlichen Betrieb
Baden-Württemberg/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte6 EK Der Kontinent Europa – Beispiele aus
verschiedenen GroßräumenDie Alpen:- Die Wirtschaft und ihr Wandel: BergbauernwirtschaftWesteuropa (Frankreich):- größter Agrarproduzent der EU- Bodennutzung- Vielfalt der Produkte- GunstfaktorenSüdeuropa:- Bewässerungswirtschaft- Huerta- Kulturpflanzenöstliches Mitteleuropa und Südosteuropa:- Bewässerungswirtschaft- Struktur und Probleme der Landwirtschaft
Baden-Württemberg/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte6
BIO Landwirtschaftliche Nutzpflanzen
- Dominanz der Kleinbetriebe- Schilderung eines EinzelbeispielsKennen lernen der Getreidearten und anderer häufigerNutzpflanzen; Voraussetzungen der Ertragssicherung- Sortenauswahl- vegetative Vermehrung (Stecklinge, Ausläufer)- Pflegemaßnahmen- Intensivlandwirtschaft und ihre Probleme- StandortfaktorenBedeutung für die menschliche ErnährungVoraussetzungen für die Ertragssicherung (Pflege undBewirtschaftung)
7 EK
GE
Naturräume in den Tropen, ihre Nutzung undihre Gefährdung
Menschen in vorgeschichtlicher Zeit
Immerfeuchte Tropen:- traditionelle Lebensformen und Nutzungssysteme:- Selbstversorgungswirtschaft- Brandrodungswanderfeldbau- Großflächige Erschließungsformen, Eingriffe in den
Naturhaushalt- Plantagenwirtschaft- Agrarkolonisation- unterschiedliche Formen landwirtschaftlicher Nutzung- Kleinbauern- Plantage- Weidewirtschaft- Höhenstufen in tropischen Hochgebirge- Weltwirtschaftlich wichtige NutzpflanzenÜbergang zur bäuerlichen Lebensweise und zur Sesshaftigkeit;Wirtschaftliche Veränderungen und Erfindungen;- Ackerbau/Domestizierung
Baden-Württemberg/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 GE Menschen in vorgeschichtlicher Zeit - Vorratswirtschaft
- "Jungsteinzeitliche Revolution": produzierendeWirtschaftsweise
8 EK Indien und China, die bevölkerungsreichstenStaaten der Erde
Die Vereinigten Staaten von Amerika
Russland und seine Nachbarstaaten
Indien – Entwicklungsland und Industrieland- natürliche Grundlagen der landwirtschaftlichen
Besitzverhältnisse- Kausalprofile- Zuordnung der Großlandschaften- Beharrung und Wandel in der Landwirtschaft- Besitzverhältnisse- Grüne Revolution und ihre AuswirkungenLandwirtschaft im Wandel- Fallbeispiele aus unterschiedlichen Räumen- Rationalisierung- industrial farming- Agribusiness- Überproduktion- FarmsterbenProbleme der Raumerschließung und Nutzung- landwirtschaftliche Nutzungs- und Anbaugrenzen- Neulandgewinnung- Umweltschäden
Bayern/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 BIO
EK
Körperbau und Lebensweise von Säugetieren
Landwirtschaftlich genutzte Räume inDeutschland
Säugetiere als Haustiere: Züchtung, Nutzung, artgerechteHaltungFormen der Landnutzung und Tierhaltung:- heimische Nutzpflanzen (Getreide, Hackfrüchte)- moderne Landwirtschaftsbetriebe- Wandel der Agrarstruktur in DeutschlandGeoökologische Aspekte – der Landwirt als Gestalter derKulturlandschaft;Unterschiedliche Agrarräume in Deutschland:- Bedeutung von Relief, Klima und Boden für die
Landwirtschaft- Gebiete mit Sonderkulturen- Hopfen- Gemüse- Wein
6 BIO
GE
Vielfalt und Besonderheiten bei Samenpflanzen(nur Bedecktsamer)
Menschen in vorgeschichtlicher Zeit
Fortpflanzung und Vermehrung- Bedeutung in Gartenbau und Landwirtschaft- Arbeiten mit geeigneten Zier- und NutzpflanzenBauern in der Jungsteinzeit- Änderung der Wirtschaftsweise- neue Techniken- erste Arbeitsteilung- Güteraustausch- Beginn der Veränderung der Natur durch den Menschen
7 BIO Sicherung der menschlichen Ernährung Einheimische Getreidepflanzen- Bau und Entwicklung einer Getreidepflanze- Getreidearten und Verwendung- Kennzeichnung- Eigenschaften und Produktion
Bayern/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 BIO Sicherung der menschlichen Ernährung - gesicherte Ernährung
- kulturgeschichtliche BedeutungErhaltung der Bodenfruchtbarkeit- Landwirtschaftliche Bodennutzung- Ertragssteigerung durch Düngung- Probleme der Überdüngung und des Pestizideinsatzes in
Monokulturen- ökologischer Landbau- naturschonende Bodennutzung im GartenMöglichkeiten und Probleme der Nahrungsmittelproduktionintensive Tierhaltung
8 EK Orient Traditionelle und moderne Bewässerungslandwirtschaft9 EK USA
Russland und Nachfolgestaaten
Landwirtschaft und Industrie – Formen und Räume- Formen der Landwirtschaft- Familienfarmen- industrial farmingLandwirtschaft und Industrie – Formen und Räume- Organisationsformen der Landwirtschaft
Berlin/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Mitteleuropa
SüdeuropaWesteuropa
Standorte und Betriebsformen der LandwirtschaftLandwirtschaft im KarstLandwirtschaft und Industrie in Frankreich- Intensivierung der Landwirtschaft- Industrielle Produktionsweisen- Folgen
8 EK USA Strukturmerkmale der Landwirtschaft9/10 BIO
(WPF)
Untersuchungen an Nutzpflanzen Anbauverfahren und Pflege von NutzpflanzenBestimmung und grobe systematische Einordnung undNutzpflanzen und Ackerbegleitflora- Vergleich mit artverwandten wildwachsenden ArtenDüngung- Biologische Düngeverfahren- chemische Düngeverfahren
Brandenburg/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 EK Asien Indien:
- Probleme der Landwirtschaft; Einfluss des Monsunregensauf die Lebens- und Wirtschaftsweise der Inder
Israel:- Landwirtschaft bei künstlicher BewässerungAfrika:- Zusammenhänge zwischen Klima, Vegetation, der Tierwelt
und landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten in einergeographischen Zone; Wirtschaftsformen in derafrikanischen Landwirtschaft:- ursprüngliche Brandrodung / Hackbau, extensivenomadische Viehzucht- Plantage als koloniales Erbe
9/10 EK Kanada und USA
Deutschland in Europa
JapanAustralien
Landwirtschaft:- räumliche Verteilung und Ursachen- extensive Landwirtschaft- intensive LandwirtschaftLandwirtschaft unter den Bedingungen des EG-Agrarmarktes- naturräumliche Bedingung der Landwirtschaft in
Brandenburg- Situation einer LPG bzw. eines bäuerlichen Betriebes im
Heimatraum- Strukturprobleme und Strukturwandel der Landwirtschaft
in Deutschland- der Agrarmarkt der EGLandwirtschaft: StrukturLandwirtschaft: Struktur
Bremen/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Wirtschaftliche Erschließung von Räumen Der Wertewandel eines Raumes am Beispiel der veränderten
Agrarstruktur der Pampa8 EK Der Wandel der privatwirtschaftlichen
Landwirtschaft in den USA
Natürliche Voraussetzungen der sowjetischenLandwirtschaft
Ziele, Wege und Ergebnisse der Umgestaltungder chinesischen Landwirtschaft
Einfluss des Monsuns auf Klima undLandwirtschaft Indiens
- Merkmale der US Landwirtschaft- Hauptprobleme: Überproduktion und Bodenzerstörung
- Merkmale und Probleme der planwirtschaftlichenAgrarstruktur
- Maßnahmen zur Steigerung der landwirtschaftlichenProduktion
- Wege zur Verbesserung der landwirtschaftlichenProduktion
Hamburg/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6
(Orientierungsstufe)
EK Traditioneller Ackerbau in den Tropen
Das Leben der Oasenbewohner
Das Leben der NomadenFlussoase Nil
Leben und Arbeiten der Bergbauern
Intensive Landwirtschaft in Gebieten mitgünstigen natürlichen Voraussetzungen
- Hackbau- Brandrodung- Nutzung der dünnen Humusschicht- eine Form des modernen Anbaus- Anbau von verschiedenen Früchten- Bau von Bewässerungssystemen- Schutz vor Versandung- Extensive Weidewirtschaft in den Trockengebieten- ungünstige Verhältnisse von Wüste und
landwirtschaftlich nutzbarer Fläche in Ägypten- Bewässerung und Anbau � Folgen- Tradition- Veränderung- Arbeitsbedingungen- Lößbörde- Tätigkeit des Winzers, Weinbaugebiete,
Winzergenossenschaft5 (OS) GE Ackerbauern und Viehzüchter
Hochkultur ÄgyptenBauern und Grundherren im frühen Mittelalter
- Entwicklung vom Jäger und Sammler zum Bauern- Merkmale der Vorratswirtschaft- Hierarchische Struktur und Stellung der Bauern
6 (OS) GE Die Frühzeit der MenschenDie Lebensweise der Züchter und Pflanzer
SesshaftwerdenAckerbauern
5/6 (OS) fürGym.
EK Ballungsräume in DeutschlandMenschen in anderen Lebensräumen
- Versorgung von Großstädten mit Nahrungsmitteln- Bedeutung für die Landwirtschaft- der tropische Regenwald:- Brandrodungsfeldbau in seiner Rolle für die Ernährung
einer wachsenden Bevölkerung- eine tropische Frucht vom Anbau bis zum Verbraucher
Hamburg/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 (OS) für
Gym.EK Ballungsräume in Deutschland
Menschen in anderen Lebensräumen- Veränderung des Ökosystems durch forst- bzw.
landwirtschaftliche Exportproduktion7 GE Bauern, Handwerker und Kaufleute im Mittelalter
Reformations- und BauernkriegeAbsolutismus in Frankreich und Preußen
- beispielhafte Lebensweise einer Bauernfamilie imRahmen der Grundherrschaft
- bäuerliche Lebens- und Produktionsweise- Bauernkrieg: Lebensverhältnisse der Bauern um 1500- Das Leben der Bauern, Bürger und des Adels
8/9 EK Marktwirtschaftliche Entwicklung und ihregesellschaftlichen und ökologischenAuswirkungen
Deutschland – räumliche Strukturen und Prozesse
- Landwirtschaft in den USA im Wandel – von der Farmzum Agribusiness
- Strukturveränderungen in der deutschen Landwirtschaft
Hessen/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Lebensansprüche von Pflanzen
Lebensansprüche von Tieren- Landwirtschaft- Nutzpflanzen- Indienstnahme von Tieren (z.B. Landwirtschaft)- Nutztierhaltung
5/6 EK Leben und Arbeiten in Deutschland - landwirtschaftlich genutzte Räume7/8 GE Von den Jägern und Sammlern zu den
AckerbauernSpurensuche – Das römische Weltreich und seine
Einflüsse auf die Anfänge EuropasMittelalterliche Lebenswelten
-
- Weinbau
Lebenswelten der mittelalterlichen Agrargesellschaft- Adels- und Ritterstand- Bauern- der geistliche Stand
9/10 BIO Veränderungen von Lebewesen durch denMenschen
Pflanzen- und Tierzucht
9/10 EK Binnenmarkt Europa Braucht Europa noch Landwirtschaft?
Mecklenburg-Vorpommern/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Samenpflanzen Kultur- und Wildpflanzen
- Herkunft von Getreide und anderen Nutzpflanzen- Bedeutung der Landwirtschaft in Mecklenburg-
Vorpommern5/6 EK Deutschland – Das Mittelgebirgsland
Deutschland – Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Landwirtschaft in den Alpen
Besonderheiten der landwirtschaftlichen Nutzung inGunsträumen:- Wein- Obst- Gemüse- Landwirtschaft
6 GE Vor- und Frühgeschichte Erste Ackerbaukulturen im Orient und in Europa7/8 EK Die Klima- und Vegetationszonen der Erde und
ihre Nutzung im ÜberblickDeutschland in Europa- Agrarräume in Europa- naturgeographische Besonderheiten: Gunst- und
Ungunsträume- Gesellschaftliche Faktoren für Strukturveränderungen in
der Landwirtschaft- Agrarpolitik in der EU und deren Auswirkungen auf die
deutsche Landwirtschaft9/10 BIO Ökologie Biomasseproduktion als Lebensgrundlage des Menschen
erkennen: Landwirtschaft
Niedersachsen/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7 EK Leben und Wirtschaften in den Subtropen,
Schwerpunkt MittelmeerraumLeben und Wirtschaften in den Tropen
- Regenfeldbau und Bewässerungsfeldbau- Landnutzungswandel durch exportorientierte
Landwirtschaft- Landwirtschaft in der Savanne zwischen
Selbstversorgung und Marktorientierung7 GE Mittelalterliche Lebensformen und
LebensordnungGrundherrschaft und Lebensweisen- Das Leben der BauernRodungs- und Siedlungsbewegung- Dreifelderwirtschaft
8 GE Leben in Stadt und Land - Bäuerliche Arbeit10 EK Alternative A:
Nahrungsbedarf oder Politik – was bestimmt dieLandwirtschaft in Europa?
Alternative B:Wirtschaft in den USA
- soziale und ökologische Folgen des agrarstrukturellenWandels
- Sonderkulturen im Wandel – Obst- oder Weinbau- ökologischer Landbau als Alternative
Landwirtschaft in den USA- aktuelle räumliche Gliederung- Exportprodukte und Handelspartner
Nordrhein-Westfalen/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Bau, Lebensweise und Verwandtschaft
ausgewählter SäugetierePflanzenfresser- Rinder- Nutztier – Probleme der intensiven Nutztierzüchtung und
-haltung- Vergleich: Vögel als Nutztiere
5 EK Arbeit und Versorgung in Agrarräumenunterschiedlicher Ausstattung
Deutschland und Europa – Unsere Nahrungsmittel werden inunterschiedlichen Betrieben erzeugt- Merkmale und räumliche Verbreitung ausgewählter
Wirtschaftsweisen- Einflüsse von natürlichen und allgemeinwirtschaftlichen
Gegebenheiten7/8 EK Leben und Wirtschaften in verschiedenen
Landschaftszonen
Umwertung von Räumen
Grönland, Sibirien, Kanada – Die Kälte setzt Grenzen- Wärmemangel als Begrenzung des Anbaus und
Möglichkeiten zur Überwindung der GrenzenAfrika – Wärme und Feuchte garantieren keinen Überfluss- Brandrodungsfeldbau als herkömmliche Nutzungsformen
Erde insgesamt – Die Landschaftszonen der Erde könnenunterschiedlich genutzt werden
- Zusammenhang von Klima und landwirtschaftlichenNutzungsmöglichkeiten
USA / Great Plains – Wissenschaft und Technik erschließenund verändern Agrarräume- technisierte Landwirtschaft und ihre natürlichen
Rahmenbedingungen in den Bereichen Getreideanbauund Viehhaltung
- Veränderung der Produktion und Erschließung neuerlandwirtschaftlicher Nutzflächen durch moderneBewässerungsmethoden
Nordrhein-Westfalen/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte7/8 EK Gefährdung von Lebensräumen
Leben und Wirtschaften unter verschiedenenkulturellen Bedingungen
Raumwirksamkeit politischer Entscheidungen
Sahel, Great Plains, Himalaya, Ostafrika, Sumatra,Amazonien und Sibirien – Raubbau am Naturpotentialgefährdet die Menschen- großflächige Rodung zur landwirtschaftlichen und
industriellen Nutzung und ihre globalen FolgenOrient, Nordamerika, Lateinamerika, Indien – Traditionenund gesellschaftliche Strukturen prägen die Siedlungs- undWirtschaftsweise- Agrarsozialordnung bzw. religiöse Leitbilder in ihrer
Bedeutung für Leben und Wirtschaften im ländlichenRaum
Brasilien, Bolivien, Peru und Indonesien – StaatlicheLandverteilung prägt Räume- Ziele und Schwierigkeiten der Agrarkolonisation
Rheinland-Pfalz/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Sich versorgen – Nutzung des Naturpotentials in
Räumen mit extremen NaturbedingungenKenntnis von Möglichkeiten, sich in feucht-heißen Zonen zuversorgen- Selbstversorgung im tropischen Regenwald- Hackbau- Wanderfeldbau- Plantage- BodenverarmungKenntnis von Möglichkeiten, sich in trockenen Zonen zuversorgen- Selbstversorgung, Tauschhandel, Oase- Gartenbau und Bewässerung
7 GE Die Menschen in der Vorgeschichte Der Übergang vom Jäger zum Ackerbauern und Viehhalter8 EK
BIO
Erschließung und Umwertung von Räumen
Getreidearten
Kenntnis, wie Räume für die landwirtschaftliche Nutzungverändert werden- Kultivierung- Bewässerung- Rodung- NeulandgewinnungKenntnisse der wichtigsten Getreidearten Deutschlands- Sommer- und WintergetreideartenEinblick in Bau und Wachstum einer Getreidepflanze (Halm,Knoten, Ähre, Rispe)
10 EK Strukturwandel im Wirtschaftsraum Europa Einblick in die räumlichen Strukturen eines EG-Staates unddessen Wandel- LandwirtschaftEinblick in räumliche Strukturen eines Staates im östlichenEuropa- Landwirtschaft
Saarland/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 BIO Aufbau und Fortbildung bei Gräsern Beispiel Roggen:
- typischer Bau einer Graspflanze- Fortbildung- Bau des Roggenkorns (vereinfacht)Benennung wichtiger Kulturgräserwichtige Unterscheidungsmerkmale
7 EK Bodenzerstörung in den Great Plains Auswirkungen des Klimas auf die agrarwirtschaftlicheNutzung
9 EK Die USADie UdSSRJapanChinaStrukturwandel der Landwirtschaft in der
Bundesrepublik Deutschland
Landwirtschaft in den USALandwirtschaft in der UdSSRLandwirtschaft und Fischereiwirtschaft in JapanLandwirtschaft in China- Ursachen der Strukturschwächen in der bundesdeutschen
Landwirtschaft- Strukturwandel und seine Folgen- Aus der EG-Mitgliedschaft resultierende Folgen für die
deutsche Landwirtschaft
Sachsen/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 GE Vom Wandel der Lebensformen in der Stein- und
MetallzeitDer sesshafte Mensch- Ackerbau und Viehhaltung
5 EK Mensch und Natur im Mittelgebirgsland
Mensch und Natur im Hochgebirgsraum
Unterschiedliche landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeitenim Mittelgebirgsraum- agrarische Gunst- und UngunsträumeLandwirtschaftliche Nutzungen im Hochgebirgsraum- Grünlandwirtschaft im Allgäu
6 EK Der Alpenraum Wirtschaft im Wandel- Bergbauernwirtschaft- Almwirtschaft
7 EK Nordasien und Mittelasien
Ostasien
Süd- und Südostasien
Wirtschaftsräume in ihrer Abhängigkeit natürlicherBedingungen und der historischen Entwicklung- Auswahl je eines Industriegebietes und eines
AgrarraumesProbleme in Industrie und Landwirtschaft Chinas undMöglichkeiten ihrer Lösung- Regulierung des Huang He- Bedeutung des LößIndien- Klima, Relief und Böden als natürliche Grundlage für die
landwirtschaftliche Produktion und Sicherung derErnährung durch die Landwirtschaft
8 EK Ausgewählte Räume und Länder Afrikas und ihreNutzung
Einfluss von Naturbedingungen auf die Nutzungausgewählter Räume und ihre Rückwirkung- Nutzungsformen- Shifting Cultivation- Plantagenwirtschaft- Bewässerungswirtschaft- nomadisierende Viehwirtschaft
Sachsen/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte8 EK USA und Kanada USA
- Veränderungen in der amerikanischen Landwirtschaft- Anbaustruktur und deren Wandel- USA – wichtigstes Agrarexportland der ErdeKanada- Erschließung von Agrarräumen unter extremen
Bedingungen- Nordverlagerung der AnbaugrenzeLandwirtschaftliche Kulturen
Sachsen-Anhalt/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5/6 GE Leben in der Ur- und Frühgeschichte Ackerbau und Viehhaltung als Verbesserung der
menschlichen Lebens- und Arbeitsweise5/6 BIO Samenpflanzen aus verschiedenen
Pflanzengruppen und ihre Bedeutung
Der Mensch in seinem Lebensraum
Kultur- und NutzpflanzenEinheimische Kulturpflanzen- Getreide- Kartoffeln- Zuckerrübe- ÖlpflanzenKulturpflanzen anderer Gebiete der ErdeGestaltung der Umwelt durch den Menschen- Natur- und Kulturlandschaft- Monokultur
7/8 EK Leben und Wirtschaften in Kulturerdteilen
Menschen prägen ihren Lebensraumunterschiedlich
Ost- und Südostasien- Strukturen und Prozesse- Sicherung der Ernährung- Raumanalyse- Naturraum Chinas im Hinblick auf Gunst- und
Ungunstgebiete für die LandwirtschaftSchwarzafrika- Agrarische Wirtschaftsformen
- Systematisierung der Plantagenwirtschaft- Subsistenzwirtschaft- Oasenwirtschaft- Nomadentum- Farm- und bäuerliche Einzelwirtschaft
- Exportkulturen- Kakao- Kaffee- Kautschuk und Baumwolle etc.
Schleswig-Holstein/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 BIO Tiere in der Obhut des Menschen – Heimtier,
Haustier, NutztierMitverantwortung � möglichst artgerechte
Haltung
Wirtschaftliche Nutzung von Tieren- Bedeutung des Rindes für den Menschen
- Milch- Fleisch- Haut (Leder)- Horn- Knochen- Eingeweide (Därme)
- Massentierhaltung- Ethologische/ökologische/ökonomische Aspekte
5 EK Ohne Landwirtschaft geht es nicht - Landwirtschaft ist ein notwendiger Eingriff in die Naturund Landschaft
- Beziehung zwischen Landwirtschaft und natürlichenGrundlagen
- Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe anveränderte wirtschaftliche und sozialeRahmenbedingungen
- Industrieländer bestimmen durch Nachfragelandwirtschaftliche Produktion
- Gefährdung der Umwelt durch intensive Landwirtschaftund Tierhaltung
- Alternative Landwirtschaft5/6 Naturwis
senschaften
Pflanzen in unserer Umwelt Nutzung von Pflanzen durch den Menschen
9 Naturwissenschaften
Menschen nutzen Landschaften, Pflanzen undTiere
Schwerpunkt Biologie:- Bedeutung der Landwirtschaft
Thüringen/Gymnasium
Klassenstufe Fach übergeordnetes Thema Inhalte5 EK Das Mittelgebirgsland Strukturwandel in der Wirtschaft
- Landwirtschaft6 EK Westeuropa
Systematisierung – Klima und Vegetation inEuropa
Überblick über die Wirtschaft Frankreichs- vielseitige LandwirtschaftZusammenhang zwischen Klima, Vegetation und Nutzung- Vegetationszonen, Anpassungserscheinungen und
Nutzungsgrenzen- Einfluss des Menschen auf die natürlichen Vegetationen
5/6 GE Der Mensch in vorgeschichtlicher Zeit Die agrarische Revolution- sesshafte Pflanzer und Tierhalter- Ackerbauern- Vorratswirtschaft
7 EK Kulturerdteil Afrika
Kulturerdteil Orient
Landwirtschaft in den Savannen und im tropischenRegenwald- Monokultur- Wanderfeldbau- Sahel- DesertifikationBewässerungslandwirtschaft im Spannungsfeld der knappenWasserressourcen
9 EK Die Kulturerdteile Anglo- und Lateinamerikas Angloamerika- industriemäßig geführte Landwirtschaft, Agribusiness- Betriebsformen- ökologische Folgen- Feedlot
Synopse/Sekundarstufen I
In der Synopse wird der Versuch unternommen, die vorausgegangene umfangreiche Tabelle
so zu kürzen, dass nur auf einer Seite alle Inhalte auf einen Blick zu erkennen sind.
Um dieses durchzuführen, müssen die Inhalte extrem verkürzt werden. Der kleinste
gemeinsame Nenner ist das Ziel. Daher ist die Synopse nicht ansatzweise so aussagekräftig
wie die ausführliche Tabelle.
Aufgrund der gemeinsamen Strukturierung des Sekundarbereichs I und bezugnehmend auf
die Erläuterungen in „Zur Analyse der Rahmenrichtlinien“ wird hier auf die Trennung der
Schulformen verzichtet.
Auch die Trennung der Fächer wird hier nicht berücksichtigt, da hier konkret die Umsetzung
landwirtschaftlicher Themen im Sekundarbereich I betrachtet wird.
Die Klassenstufen 5 und 6 sowie 9 und 10 werden hier zusammengelegt. Die Schulbücher
umfassen in vielen Bundesländern zwei Jahrgänge. Daher sind die Themen innerhalb dieser
zwei Jahre „verschiebbar“. In einigen Bundesländern (z.B. in Niedersachsen) wird das Fach
Erdkunde in der neunten Klasse nicht unterrichtet. Auch dort ergeben sich somit
Verschiebungen.
Die Aufstellung in der Synopse ist nicht für alle Bundesländer gleichermaßen zutreffend.
Abweichungen sind also möglich.
Synopse/Sekundarstufe I
Klassenstufe 5/6 Klassenstufe 7 Klassenstufe 8 Klassenstufe 9/10
- Natur und Mensch imHeimatraum
- Europa (Beispiele ausverschiedenen Großräumen)
- Bodennutzung- Körperbau und Lebensweise
von Säugetieren- Säugetiere als Haustiere
(Züchtung, Nutzung,artgerechte Haltung)
- Bedeutung des Rindes für denMenschen
- Massentierhaltung- Vielfalt und Besonderheiten
bei Samenpflanzen- Anbauverfahren und Pflege
von Nutzpflanzen- Düngung (biologische und
chemische Düngeverfahren)
- Naturräume der Tropen, ihreNutzung und Gefährdung
- traditionelle Lebensformenund Nutzungssysteme
- unterschiedliche FormenlandwirtschaftlicherNutzung
- das Leben derOasenbewohner
- Flussoase Nil- das Leben der Nomaden
- Menschen invorgeschichtlicher Zeit
- Übergang zur bäuerlichenLebensweise und zurSesshaftigkeit
- Sicherung der menschlichenErnährung
- Erhaltung derBodenfruchtbarkeit(landwirtschaftlicheBodennutzung, ökologischerLandbau)
- Indien und China - diebevölkerungsreichsten Staatender Erde
- landwirtschaftlicheBesitzverhältnisse
- Landwirtschaft im Wandel- Ökosystem Acker- Aufbau und Eigenschaften des
Ackerbodens- USA- Landwirtschaft
- Untersuchungen anNutzpflanzen
- Fragen der Welternährung- Ertragssteigerung bei
Kulturpflanzen durch Züchtung- Energieverlust durch Fütterung
von Fleischtieren- Genetik- angewandte Tier- und
Pflanzenzüchtungen- USA- Landwirtschaft im Wandel
(Fallbeispiele,Rationalisierung,Überproduktion, Farmsterben)
- Russland und seineNachbarstaaten
- landwirtschaftliche Nutzungs-und Anbaugrenzen
- Europa
Analyse der Rahmenrichtlinien der gymnasialen Oberstufe der Sekundarschulen
II (Sek II) in der Bundesrepublik Deutschland 2002
Einleitung
Im Zusammenhang mit der "Bundesinitiative – Lernen auf dem Bauernhof – Teil Projekt – B"
liegt hier die Analyse der Rahmenrichtlinien des Sekundarbereichs II in der Bundesrepublik
vor.
Zunächst wird auf die Vorgehensweise im Verlauf der Auswertung der Rahmenrichtlinien
eingegangen. Im Anschluss werden Fragen, die bei der Durchsicht der Analyse auftauchten,
beantwortet.
Den Kern der vorliegenden Analyse bildet die tabellarische Anordnung der im
Sekundarbereich II vorgesehenen landwirtschaftlichen Themen, in der die Rahmenrichtlinien
der einzelnen Bundesländer direkt miteinander verglichen werden können.
Das abschließende Kapitel bildet die Synopse, in der die landwirtschaftlichen Themen nach
Klassenstufen getrennt (sofern möglich) zusammengefasst werden.
Für die Erstellung der tabellarischen Übersicht und der Synopse ist eine Durchsicht der
Rahmenrichtlinien (auch: Lehrpläne, Rahmenpläne) der einzelnen Bundesländer notwendig.
Auf der Suche nach landwirtschaftlichen Themen stellt sich die Frage, auf welche Fächer sich
diese Suche beschränken soll, denn die Suche innerhalb aller Fächer erscheint wenig sinnvoll.
Landwirtschaftliche Themen sind dem Fach Geographie zuzuordnen und nach Rücksprache
mit einigen Gymnasiallehrkräften wurde schnell deutlich, dass die gesuchten Themen nur im
Fach "Geographie" vorzufinden sind.
Dementsprechend werden die jeweiligen Rahmenrichtlinien der Bundesländer nach
Beschaffung der einzelnen Rahmenrichtlinien mit Hilfe der entsprechenden Behörden
gesichtet (siehe Quellennachweis).
Im Folgenden werden die Rahmenrichtlinien bezüglich der landwirtschaftlichen Themen
durchsucht.
In einer Tabelle werden das Bundesland, das Erscheinungsjahr der Rahmenrichtlinien, die
jeweilige Klassenstufe, das übergeordnete Thema mit dem dafür vorgesehenen Zeitrahmen -
sofern angegeben -, die Inhalte des landwirtschaftlichen Themas und die inhaltlichen
Hinweise aufgelistet.
Die in der Tabelle aufgeführten Informationen werden direkt aus den Rahmenrichtlinien
übernommen oder gekürzt, um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Da es sich hier nicht
um eine wissenschaftliche Abhandlung handelt, wird auf die Kennzeichnung von Zitaten
verzichtet.
Die Synopse stellt eine weitere Kürzung der Aufstellung dar. Hier werden die
landwirtschaftlichen Themen in größeren Einheiten zusammengefasst, um kurz und prägnant
die im Sekundarbereich II umgesetzten Themen in der Bundesrepublik sichtbar zu machen.
Zur Analyse der Rahmenrichtlinien
In der gymnasialen Oberstufe wird die allgemeine Grundbildung, die im Sekundarbereich I
erworben wurde, vertieft. Dabei sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
"Vertiefte Allgemeinbildung
- zielt ab auf die vielseitige Entwicklung von Interessen und Fähigkeiten inmöglichst vielen Bereichen menschlichen Lebens
- vermittelt die Einsicht in allgemeine Zusammenhänge und in die alle Menschengemeinsam angehenden Problemstellungen
- ermöglicht die Orientierung und Verständigung innerhalb des Gemeinwesens undsichert die verantwortliche Teilhabe am öffentlichen Leben. Zur Bildung gehört soauch die Einsicht in gesellschaftliche Bedeutung des Erlernten und in seineökonomische Relevanz. In diesem Sinne ist Berufsorientierung ein unverzichtbaresElement schulischer Bildung, die damit berufliche Ausbildung weder vorwegnimmt noch überflüssig macht."(RRL Schleswig-Holstein, S. 3)
Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe ist somit ganzheitlich und problemorientiert und
orientiert sich am Ziel der allgemeinen Studierfähigkeit und der Berufsfähigkeit.
Inhaltlicher Kern und Ausgangspunkt von Unterricht in der gymnasialen Oberstufe sind der
Aufbau und die Entwicklung fachlich-systematisch gegliederter Wissensbestände.
"Als Grundlage für kompetentes Urteilen und Handeln erschließt sich der Wert fachlichen
Wissens erst unter einem fachübergreifenden Bezug.
Das Ziel fachübergreifenden Unterrichts besteht in der Wahrnehmung und Reflexion
unterschiedlicher Perspektiven. Ihre Erweiterung bzw. ihr Wechsel machen es möglich,
Gegenstände aus anderen als den gewohnten Blickwinkeln zu betrachten, Altes mit Neuem,
Bekanntes mit Fremdem zu vergleichen und auf seine Brauchbarkeit und Bedeutsamkeit zu
befragen. Daneben kann er dazu betragen, die Fähigkeit des Urteilens und Handelns in
übergreifenden und komplexen Strukturen zu verbessern. U.a. hierin ist die Basis zur
Entwicklung eines differenzierten Werturteils zu sehen."
(RRL Bremen, S. 11)
Um zu gewährleisten, dass die Studier- und Berufsfähigkeit von den Schülerinnen und
Schülern (im Folgenden: Schüler) erlangt werden kann, sollten folgende didaktische
Grundsätze berücksichtigt werden:
- Schülerorientierung
- Handlungsorientierung
- Wissenschaftsorientierung
- Problemorientierung
- Medienkompetenz
- Methodenkompetenz
Sowohl in der Einführungsphase als auch in der Kursstufe sollten diese Grundsätze gültig
sein, um den Schülern das selbständige Erschließen von Lebenswirklichkeiten zu
ermöglichen.
In der Kursstufe, die in den meisten Bundesländern die Jahrgänge 12 und 13 umfasst, wird in
Grund- und Leistungskurse unterteilt. Die RRL des Landes Sachsen-Anhalt erklären deutlich
die Unterschiede zwischen Grund- und Leistungskursen:
"Der Grundkurs Geographie repräsentiert das Lernniveau der gymnasialen Oberstufe unter
dem Aspekt einer grundlegenden wissenschaftspropädeutischen Ausbildung. In ihm sollen
unter Verzicht auf Vollständigkeit grundlegende Sachverhalte und Strukturen der
Geowissenschaften vermittelt, wesentliche geographische Arbeitsmethoden bewusst und
erfahrbar sowie Zusammenhänge innerhalb des Faches Geographie und über dessen Grenzen
hinaus erkennbar gemacht werden.
Der Leistungskurs Geographie repräsentiert das Lernniveau der gymnasialenOberstufe unter dem Aspekt einer exemplarisch vertieftenwissenschaftspropädeutischen Ausbildung. Er ist gerichtet auf eine- systematische Beschäftigung mit wesentlichen, die Komplexität und den
Aspektreichtum des Faches Geographie verdeutlichenden Inhalten, Theorien undMethoden,
- vertiefte Beherrschung der fachspezifischen Arbeitsmittel und –methoden, ihreselbstständige Anwendung und theoretische Reflexion,
- reflektierte Standortbestimmung des Faches Geographie im Rahmen einer breitangelegten Allgemeinbildung im fachübergreifenden Zusammenhang.
Der Leistungskurs unterscheidet sich demnach vom Grundkurs im Grad derDifferenzierung hinsichtlich Sach-, Methoden-, Medien- und Sozialkompetenz."(RRL Sachsen-Anhalt, S. 28)
Die Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer sind in thematischer Hinsicht in vielen
Bereichen ähnlich (vgl. tabellarische Aufstellung). Nicht alle Länder machen Zeitvorgaben,
die in allen Fällen lediglich Empfehlungen sind. Somit steht es den Unterrichtenden
vollkommen frei, wie intensiv sie sich mit einem Rahmenthema auseinandersetzen möchten
und können so auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen und ihnen (sofern
möglich) gerecht werden.
Bezüglich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen werden
innerhalb der Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer keine konkreten Hinweise
gegeben. Lediglich Schleswig-Holstein weist explizit auf das Projektlernen im 12. und 13.
Jahrgang hin:
"Die [...] Projekte eignen sich für eine Zusammenarbeit mit europäischenPartnerschulen. Sie sind Vorhaben zur Lösung eines jeweils raumdominantenProblems vor Ort, das die Schülerinnen und Schüler interessiert, von ihnen weitgehendselbständig bearbeitet werden kann und zu einem vorzeigbaren und mittelbarenErgebnis führt. Der Nahraumbezug ermöglicht die Anwendung von Methoden undFeldarbeit. Den einzelnen Projektthemen sind Fächer zur möglichen Kooperationzugeordnet." (S. 44/45)
Alle Bundesländer machen Angaben zu fächerübergreifenden Aspekten des
Geographieunterrichts. Besonders die Fächer Biologie und Chemie tauchen häufig in
Verbindung mit landwirtschaftlichen Themen auf. In Bezug auf die von den Schülern zu
erwerbenden Kompetenzen (s. S. 5) können auch die Fächer Deutsch, Kunst und die
Fremdsprachen einen Beitrag zur Wissenserweiterung leisten.
Eine Ausnahme unter den Bundesländern bildet das Land Rheinland-Pfalz. In den
Jahrgangsstufen 11 bis 13 ist das Fach Geographie nicht als eigenständiges Fach von den
Schülern wählbar, sondern in das Fach Gemeinschaftskunde integriert. Die Schüler können
entsprechend ihren Neigungen den Schwerpunkt Geschichte, Sozialkunde oder Geographie
wählen.
Wie in der folgenden Analyse erkennbar, ist der Begriff "landwirtschaftlichen Themen" weit
gefasst und reicht von der Ernährung der Menschen in anderen Ländern (z.B. Hungergürtel)
über Wirtschaftsformen in der Heimatregion (z.B. Kollektivierung, Neben- und Vollerwerb)
bis hin zum konkreten Raumbeispiel (z.B. Agrarkolonisation in Amazonien). Nicht
berücksichtigt werden Themen, die eher der Botanik oder Biologie zugehörig sind als der
Landwirtschaft im eigentlichen Sinne (z.B. Nährstoffkreislauf, Nitrate).
In der vorliegenden Analyse sind somit nur die Themen zu finden, die (sicherlich einer
subjektiven Einstellung folgend) direkt mit Landwirtschaft in Verbindung zu bringen sind.
Tabellarische Aufstellung der im Sekundarbereich II umgesetzten landwirtschaftlichen Themen
Baden-Württemberg 2001/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGk 12/13 Nutzung, Gestaltung und
Veränderung der Landschaft in derRegion(ca. 12 Stunden)
Wirtschaftliches Handeln unddessen Raumwirksamkeitausgehend von der lokalen Ebene(ca. 16 Stunden)
Wahlmodul: Agrarische Nutzung
Produktion in Landwirtschaft undIndustrie
Agrarökosysteme
Betriebserkundung
Baden-Württemberg 2001/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12/13 Pedosphäre (ca. 28 Stunden)
Wirtschaftsstrukturen und –prozesse (ca. 48 Stunden)
Wahlmodul: Industrielle Bewirtschaftungvon Böden und Gewässern;Wirkungsgeflecht im Einflussbereich vonÖkonomie, Ökologie und Politik;nachhaltige Bewirtschaftungsformen
Landwirtschaftliche Produktion- Rahmenbedingungen durch
Agrarpolitik und Abhängigkeiten vonAgrarmärkten
- Strukturprobleme in derLandwirtschaft
Wahlmodul: Agrarökosysteme im Wandel- Merkmale eines Agrarökosystems
- Veränderungen vonAgrarökosystemen
Schädigung und Zerstörung natürlicher Ressourcendurch extreme Intensivierung der Agrarwirtschaftund Agribusiness, aufgezeigt an einem Fallbeispielaus den Bereichen Pflanzenanbau, Tierhaltung,Aquakulturen
Agrarpolitik der EU, Weltmarkt
Produktionssteigerung, Veränderungen in derBetriebsstruktur und –organisation
- Unterschiede zwischen einem natürlichenÖkosystem und einem Agrarökosystemhinsichtlich Nahrungsketten, Stoffkreisläufe,Stoff- und Energieflüsse
- Dreifelderwirtschaft, Formen derIntensivierung in der agrarischen Produktion,ökologisch orientierte Landwirtschaft,aufgezeigt an Fallbeispielen
- Exkursion
Bayern 1991/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Deutschland
Strukturanalyse des Heimatraumes(insgesamt ca. 12 Stunden)
Naturräume in Deutschland (insgesamt ca.14 Stunden):Klima und Böden im Überblick
Wirtschafts- und SozialräumeDeutschlands (ca. 14 Stunden)
Prozesse der räumlichen Entwicklungbzw. Maßnahmen der Raumordnung undLandesplanung im Untersuchungsgebiet
- Verteilung von Temperatur und Niederschlag- Bodenbildung und Bodenaufbau- Landwirtschaftlichte Gunst- und Ungunsträume
in Deutschland
- Landwirtschaft, Industrie, tertiärer Sektor imWandel
- Ländlich und städtische Siedlungen- Strukturwandel und Entwicklungstendenzen:- Landwirtschaft: industrialisierte
Landwirtschaft, z.B. in Norddeutschland;ökologischer Landbau
- Eingehen auf das Spannungsfeld vonÖkonomie und Ökologie in der Landwirtschaft(Innovationen)
- Agrar-, Industrie- und Erholungsräume- räumliche Verteilung- � Querverbindungen: Umwelterziehung,
Wirtschafts- und Rechtslehre- - z.B. Intensivierung bzw. Extensivierung in der
Landwirtschaft- � Querverbindungen: Biologie,
Umwelterziehung
Bayern 1991/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12 (Gk) Europa Europa im Überblick
(ca. 6 Stunden)
Raumnutzung und Raumstrukturen ineuropäischen Mittelmeerländern (ca. 6Stunden)
Ostmittel- und Südosteuropa im Wandel(ca. 5 Stunden)
Zusammenhänge zwischen Klima und potentiellernatürlicher Vegetation bzw. Landnutzung;Darstellung und Erörterung prägender undlimitierender Elemente des Klimas (Anbaugrenzenin Nord- und Südeuropa)� Querverbindungen: Umwelterziehung
Voraussetzungen, Strukturen und Auswirkungender Raumnutzung bei traditionellen und modernenFormen der Landwirtschaft: Vergleich vonBesitzstrukturen und von extensiven bzw.intensiven Bewirtschaftungsformen� Querverbindungen: Umwelterziehung,Erdkunde Sek I)
Entwicklungstendenzen in Landwirtschaft undIndustrie (Darstellung je eines Beispiels aus Polenund der CSFR)
Bayern 1991/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
USA/Kanada – Sowjetunion/Nach-folgestaaten: Großräume imVergleich
Erschließung und Nutzung derGroßräume; geoökologische Probleme(ca. 14 Stunden)
- Nutzung von Wirtschaftsräumen; Wandel inihrer Bewertung:
- wichtige Räume der Agrarproduktion- Herausarbeiten des „Agrardreiecks“ und der
„Belts“- Eingehen auf Formen und Aktionen zur
Intensivierung/Extensivierung in einzelnenWirtschafträumen und auf Dirigismen(Subvention, Verstaatlichung, Reprivatisierungusw.)
Systemspezifische Organisationsformen imWandel:- Landwirtschaft: Farm, Ranch, „industrial
farming“; Sowchose, Kolchose, Formenprivater Nutzung
Bayern 1991/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13 "Dritte Welt" Formen wirtschaftlicher Nutzung und ihre
geoökologischen Probleme (ca. 5Stunden)
Der asiatisch-pazifische Raum:Entwicklungsbedingungen undEntwicklungswege (ca. 6 Stunden)
Formen wirtschaftlicher Nutzung in den Tropen /Subtropen:- Wanderfeldbau ("shifting cultivation")- Extensive Weidewirtschaft- Plantagenwirtschaft- Bewässerungswirtschaft(Herausarbeiten von Entwicklungstendenzen)ökologische Folgen einer nicht angepasstenNutzung- Vegetationszerstörung- Bodenauslaugung und –zerstörung, VersalzungRäumliche Disparitäten, Entwicklungsansätze- Ansätze zur Entwicklung durch Überwindung
räumlicher Disparitäten; Entwicklung derLandwirtschaft
Weitere Entwicklungswege im asiatisch-pazifischen Raum:Grundzüge der landwirtschaftlichen undindustriellen Entwicklung; neuere Tendenzen:"Vertragssystem" in der Landwirtschaft.
Berlin 1995/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseEinführungsphaseFundamentalbereich
Ernährung der wachsendenWeltbevölkerung
- Naturbedingte Potentiale deragrarischen Nutzung und ihre Grenzen
- Nahrungsmittelversorgung in denverschiedenen Regionen der Erde imÜberblick
- Ausweitung der Agrarproduktionanhand ausgewählter Beispiele
- Erschließung von Nahrungsreserven
- Gunst- und Grenzräume für dielandwirtschaftliche Produktion auszeigen
- Absolute Erntemengen, Flächenerträge,Hungergebiete, Verluste/Degradierung vonNutzfläche
- Extensivierung, Intensivierung, Dry farming,Strip farming, Contour Ploughing,Gentechnologie, Regen- undBewässerungsfeldbau, Kanal- undTröpfchenbewässerung
- Energieaufwand und Flächenproduktivität beider Erzeugung pflanzlicher und tierischerNahrung
EinführungsphaseProfilfach
Physische Geofaktoren unterbesonderer Berücksichtigung desBodens
Raumanalyse tropischerRegenwald Afrika
Nährstoffhaushalt und Bodenfruchtbarkeit- Nährstoffkreislauf- Bodenfruchtbarkeit
Traditionelle Nutzungsformen- Jagd und Sammelwirtschaft- Wald-Feld-Wechselwirtschaft
Möglichkeiten zur nachhaltigen Nutzungdes tropischen Regenwaldes
Nährstoffaufnahme; Nährstoffspeicherung,organische und mineralische Düngung; Labilitätdes Nährstoffhaushaltes bei anthropogenenEingriffen
naturnahes Wirtschaften, Shifting Cultivation,kleinflächige Brandrodung, Aschedüngung,Mischanbau, Subsistenz, Nährstoffentzug,Anbauintervall
Agroforstwirtschaft / Ecofarming,Stockwerkanbau, Nährstoffhaushalt; Steuerung desNährstoffhaushaltes durch Anbaustrukturen undMist (Stallhaltung von Nutztieren)
Berlin 1995/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,2 Deutschland und Europa Deutschland: Teilräume
- Raumordnung- Regionen mit großen
Verdichtungsräumen- Ländlich geprägte Regionen
Deutschland im Rahmen des europäischenIntegrationsprozesses
- ländlicher Raum- Agrarlandschaft
Agrarpolitik
13,1 Entwicklungsländer Autochtone und allochtone Formen derLandnutzug sowie ihre sozialen undökologischen Auswirkungen in denausgewählten Räumen
Ökosystem der Tropen, Tragfähigkeit,Subsistenzwirtschaft, shifting cultivation,Marktproduktion, cash crop, Plantage,Latifundium, Minifundium, Hazienda, angepassteNutzungsstrukturen;Grüne Revolution, Agrarkolonisation inAmazonien;
Brandenburg 1992/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,2 Landschaftszonen und ihre
NutzungDie Landschaftszonen der mittlerenBreiten und ihre Nutzung (Auswahl einerZone aus: Boreale Nadelwaldzone, Laub-und Mischwaldzone, Winterkalte Steppenund Wüsten)
Landwirtschaftliche Nutzung in den Zonen undihre historischen Veränderungen (Anbaugrenzen,Anbauprodukte, Betriebsformen, Flurgestaltung,Melioration);Folgen menschlicher Eingriffe (Entwaldung,Versalzung, Bodenerosion, Güllebelastung,Artenveränderung)
Brandenburg 1992/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Europa – Raumstrukturen und ihr
Wandel (physisch-geographischeAkzentuierung)
Die gegenwärtige wirtschaftsräumlicheGliederung Europas im Überblick
Strukturwandel in der europäischenLandwirtschaft- Überblick über die Entstehung der
gegenwärtigen Agrarlandschaft
- Untersuchung ausgewähltereuropäischer Agrarregionen undStandorte landwirtschaftlicherProduktion
- EG-Agrarmarkt und seineAuswirkungen
Ausgewählte Strukturdaten europäischer Staaten;Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren; regionaleDisparitäten
Entstehung der Agrarlandschaft durchmenschlichen Einfluss (Rodung, Melioration)
Wandel der Bodennutzung, Anbausysteme,Fruchtfolgen, Agrartechnologien;Groß- und Kleinbetriebe, Spezialisierung, Quoten,Marktorientierung, Absatzbindung, KapitaleinsatzStruktur- und Funktionswandel;Strukturschwäche, Strukturförderung, Entwicklungder Siedlungsstruktur der Agrarlandschaft;Umnutzung landwirtschaftlicher Betriebsflächenund -gebäude;alternative Landwirtschaft, ökologischer Landbau;Umweltprobleme bei Produktionlandwirtschaftlicher Erzeugnisse (Bodenbelastung,Gewässerbelastung)
Marktordnung, Interventionen, Subventionen,Überkapazitäten; Wandel der Betriebsform und –größe; soziale Auswirkungen des Agrarmarktes;Förderprogramme
Brandenburg 1992/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Europa – Raumstrukturen und ihr
Wandel (wirtschafts- undsozialgeographischeAkzentuierung)
Die gegenwärtige wirtschaftsräumlicheGliederung Europas im Überblick
Ausgewählte Strukturdaten europäischer Staaten;Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren; regionaleDisparitäten
12,2 Geographische Problemetropischer Entwicklungsländer(wirtschafts- undsozialgeographischeAkzentuierung)
Naturpotential und Naturrisiken in denTropen
Sozioökonomische und politischeFaktoren der Unterentwicklung- Vorkoloniale und koloniale Strukturen
Limitierende Faktoren der Landnutzung,Trockengrenze, Dürregefahr; anthropogeneBelastungen tropischer Geo-Ökosysteme
Duale Ökonomie, Latifundien, Haziendas
12,2 Geographische Problemetropischer Entwicklungsländer(physisch-geographischeAkzentuierung)
Sozioökonomische und politischeFaktoren
Naturbedingte Möglichkeiten undGrenzen der Nutzung der Tropen- Nutzung und Nutzungsprobleme der
immerfeuchten Tropen
- Nutzung und Nutzungsprobleme derwechselfeuchten Tropen undTrockengebiete der Randtropen
Konflikte zwischen traditionellen Gesellschafts-und Wirtschaftsreformen und neuenEntwicklungen
Bodennutzungssysteme (z.B. shifting cultivation,Plantagen); nutzungsbedingte Eingriffe undökologische Folgen
Bodennutzungssysteme (z.B. Nomadismus,Bewässerungswirtschaft, Oasenwirtschaft);nutzungsbedingte Eingriffe in den Naturhaushaltund ökologische Folgen; Problemraum Sahel
Brandenburg 1992/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13,1 Siedlungen im Wandel Strukturen ländlicher Siedlungen
- Dorfformen
- Strukturwandel im stadtnahen Bereich
- Strukturwandel in vorwiegendagrarischen Bereichen
Funktionen im primären Sektor, Flurformen
Änderung von Berufsstrukturen (Rückgang derAgrarerwerbsquote, der Zahl derlandwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebe,Umstellung auf voll mechanisierte Betriebe)Ansiedlung von Höfen aus dem Ortsverband;Flurbereinigung; Trennung von Wohn- undWirtschaftsgebäuden
Brandenburg 1992/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13,2 Raumplanung als Mittel zur
Angleichung ungleichwertigerRaumstrukturen
Planung der räumlichen Entwicklung /Abbau regionaler Disparitäten- Möglichkeiten der
StrukturverbesserungAgrarpolitik
13,2 Raumplanung als Mittel zurAngleichung ungleichwertigerRaumstrukturen (physisch-geographische Akzentuierung)
Planung der räumlichen Entwicklung /Abbau regionaler Disparitäten- Notwendigkeit einer ökologisch
orientierten RaumplanungLandschaft als gekoppeltes physiogen-anthropo-genes System, Natur- und Kulturlandschaft;gesellschaftliche Anforderungen an dieLeistungsfähigkeit der Landschaft hinsichtlichVersorgung [...]; Nutzungsüberlagerung,Mehrfachnutzung, Nutzungskonflikte
Bremen 2002/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12/13 Themenbereich 1:
Naturgeographische undgeoökologische Strukturen undProzesse
Themenbereich 2:Raumstrukturen und Probleme vonIndustrieländern (z.B. USA,Russland, Japan und der pazifischeRaum)
Naturhaushalt in Geozonen: Böden undBodenhaushalt
Landschaftsökologie, Umweltgefährdungund Umwelterhaltung:- Das landschaftliche Ökosystem und
die Gefährdung unterschiedlicherHaushalte durch menschliche Eingriffe
Vereinigte Staaten von Amerika:- Landwirtschaft- Agrarräume und regionale
Verlagerung- Betriebssysteme und die betriebliche
Situation der Farmen- Ökologische Auswirkungen von
Agribusiness- Strukturwandel in der AgrarpolitikRussland/GUS:- Landwirtschaft- Geschichte des
Agrarsystems/Organisationsformen- Erweiterung der Anbauflächen und
Intensivierung- Ökologische Folgen der Aktionen zur
Produktionssteigerung-
Bodenbildungsprozesse
- Boden-, Gewässer- und Luftbelastung durchunangepasste Landwirtschaft
- Folgen menschlicher Eingriffe in denWasserhaushalt der Trockengebiete (z.B.Versalzung)
- Folgen der Erschließung (z.B. Waldraubbau inden Tropen und gemäßigten Zonen)
� Verknüpfungen:- Strukturveränderungen in der Landwirtschaft
Europas- Zusammenhang von Agrarpolitik und
Agrarsystemen am Beispiel der EU- Probleme der weltweiten Ernährungssicherung- Boden-, Gewässer- und Luftbelastung durch
unangepasste Landwirtschaft- Folgen menschlicher Eingriffe in
unterschiedlichen Naturräumen- Raumstrukturen und ihre Veränderungen in
Deutschland, Europa und Entwicklungsländern
Bremen 2002/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise
Themenbereich 3:Raumstrukturen und Probleme vonEntwicklungsländern
Typologie von Entwicklungsländern/Re-gionalisierungsmodelle und ihreProblematik- Merkmale, Charakteristika und
Indikatoren / Verfahrensweisen
� Verknüpfungen:Agrargeographie (z.B. Dominanz des primärenSektors; Subsistenzwirtschaft)
Bremen 2002/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12/13 Themenbereich 4a:
AgrargeographieNaturfaktoren der Agrarwirtschaft (Klima,Boden, Anbaugrenzen, Ansprüche vonKulturpflanzen u.a.)
Übersichten über Bodennutzungs-,Betriebssysteme/-formen und deren Verbreitung,Marktgesetze;Weltagrar- und Nahrungsmittelproduktion:- Hungerproblem, Agrarexporte der
Entwicklungsländer- Agrarische TragfähigkeitLändliche Räume und Landwirtschaft in Europa- europäische Agrarregionen in Beispielen- die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der
Europäischen Union- der agrarische Wandel in Deutschland und
seine AuswirkungenLandwirtschaftliche Strukturen und deren Wandelin außereuropäischen Räumen- Landwirtschaft und deren Strukturwandel in
den USA- Strukturen, Probleme und Reformprozesse in
den Agrarräumen Russlands/Chinas- Landwirtschaftliche Strukturen und deren
Wandel in Entwicklungsländern
Bremen 2002/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12/13 Themenbereich 4a:
AgrargeographieNaturfaktoren der Agrarwirtschaft (Klima,Boden, Anbaugrenzen, Ansprüche vonKulturpflanzen u.a.)
Ökologische Probleme der Landwirtschaft, z.B.:- ökologischer vs. konventioneller Landbau- Massentierhaltung- Belastung des Ökosystems durch
Intensivproduktion (z.B. Düngemitteleinsatz)- Bio- und gentechnische Entwicklungen- Bewässerungslandwirtschaft
(Ressourcenübernutzung, Ökonomie vs.Ökologie)
� Verknüpfung mit Themenbereich 2 möglich
Hamburg 1990/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Wirtschaftsstrukturen und –pro-
zesse in West- und Osteuropa amBeispiel der Landwirtschaft (derIndustrie, des Verkehrs)
Wetter und Klima
Agrarpolitische Konzeptionen
Strukturwandel in der Landwirtschaft
Wirtschaftliche und ökologische Problemeund Ansätze zu ihrer Lösung
Klimaeinflüsse auf Vegetation undLandschaft
- Ausgangsbedingungen der europäischenLandwirtschaft nach 1945
- Bodenreform, Kollektivierung und neuereEntwicklung in den östlichen Bundesländern
- Volkswirtschaftliche Bedeutung derLandwirtschaft
- Art, Zahl und Größe landwirtschaftlicherBetriebe im Wandel
- Innerbetriebliche und betriebsübergreifendeVeränderungen
- Das Agrarsystem der EG- Überproduktion und Reformansätze- Landwirtschaft im Rahmen der
Zentralverwaltungswirtschaft- Landwirtschaft und Agrarchemikalien- Flurbereinigung- Massentierhaltung- Alternativer Landbau
- Agrarräume der Erde- Trockengrenze, Kältegrenze der
Agrarwirtschaft- Bewässerungsfeldbau-
Hamburg 1990/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Erschließung von Räumen und ihre
ProblematikErschließung tropischer Regenwälder - Ökologische Verhältnisse: klimatische
Situation; Produktivität und Boden;Nährstoffkreislauf
- Ökologische Folgen der Entwaldung:Schädigung der Bodenstruktur und desWasserhaushaltes
- Möglichkeiten alternativer Nutzung
Hamburg 1990/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13 Sozial- und Wirtschaftsgeographie Traditionelle Agrarstrukturen und
weltmarktintegrierte Landwirtschaft in der3. Welt
Besitzgröße, Pachtverhältnisse, Agrartechniken,Produktion und Marktbeziehungen in traditionellenAgrarstrukturen werden mit ihrer historischenBegründung erarbeitet.
Hessen 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,1 Raumprägende Strukturen und
ProzesseEntstehung und Aufbau von Boden
Bodengefährdung und Bodenverbesserung
Bodenarten, Bodentypen, Prozesse derBodenentwicklung, Bodenzonen,Nährstoffhaushalt, Bodenfruchtbarkeit
Bodenerosion, Desertifikation, Abholzung dertropischen Regenwälder, Versalzung, Melioration
� Querverbindung: Chemie: ökonomische undökologische Aspekte unterschiedlicherDüngemethoden; Übersäuerung von Böden undderen Folgen
11,2 Gestaltung und Erhaltung desLebensraumes – DasZusammenwirken raumprägenderFaktoren
Ökonomie und Ökologie im Alltag- Mensch – Klima/Wasser/Böden
"Störfaktor Mensch" inLandschaftsökosystemen- Tropische Systeme
Smog, Grund-, Fließgewässer, Nordsee,Mittelmeer, Landwirtschaft und Industrie
Regenwald, Savannen, Steppen, Wüsten
� Querverbindung: Gemeinschaftskunde:Sicherung der natürlichen Lebensgrundlage;Biologie: Mensch als Teil der Biosphäre, Ökologieund Umweltschutz, Verantwortung für die Natur,Chancen und Gefahren der GentechnologieChemie: Umweltbelastungen insgesamt
Hessen 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Raumstrukturen und
Raumgestaltung in der BRDDeutschland- Verdichtungsräume und ländlich
geprägte Räume
Strukturprobleme und –wandel- Landwirtschaft und Industrie
Strukturmerkmale (ökonomisch, sozial,ökologisch), Strukturschwächen und –stärken
Agrarstrukturelle Entwicklungen vor und nach derWiedervereinigung, Landwirtschaft und Umwelt
Hessen 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Raumstrukturen und
Raumgestaltung in der BRDDeutschland und Europa:Integrationsprozess- Deutschland und der EU-Agrarmarkt Vom Mangel zum Überfluss, Ziele und
Organisation, Preissystem, Reformen,Umweltpolitik, grenzüberschreitende Probleme undLösungsansätze
� Querverbindungen: Gemeinschaftskunde:Wirtschaftsstandort Deutschland – Strukturkrisen intraditionellen Produktionsbereichen (z.B.Landwirtschaft
12,2 Raumstrukturen undwirtschaftliche Prozesse in Europa
Europa im Überblick- Naturräume und Ressourcen
Periphere Räume- Mittelmeerraum (ein Beispiel)
- östliches Mitteleuropa undSüdosteuropa (ein Beispiel)
Relief, Tektonik, Klima, Vegetation, Landnutzung,Energieversorgung, industrielle undlandwirtschaftliche Rohstoffe
Landwirtschaft im Wandel, industrielleStrukturförderung, Tourismus, Nutzungskonflikte imKüstenbereich
Privatisierung im Agrar- und Industriesektor,sozialistische "Altlasten", Konkurrenz für denwesteuropäischen Arbeitsmarkt undWirtschaftsfaktor
� Querverbindungen: Chemie, Physik: globalerEnergiehaushalt, Klimafaktoren, Umweltschutz
Hessen 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13,1 Globalisierung der Weltwirtschaft:
traditionelle Industriestaaten undLänder imIndustrialisierungsprozess
Nordamerika- USA – Agrar- und Industrieräume
Russland und die Staaten der ehemaligenSowjetunion- Russland/Nachbarstaaten (ein
Beispiel)
Entwicklung der US-Landwirtschaft, Problemedurch Überproduktion, Agribusiness und Ökologie,Strukturveränderungen in der Gegenwart (Beispiele)Naturraum, Rohstoffpotential, Rahmenbedingungenfür die Landwirtschaft
Hessen 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13,2 Entwicklungsländer, Strukturen
und ProblemeEntwicklungsräume in den Tropen (einLänderbeispiel)- physisch-geographische und
klimatische Grundlagen,landwirtschaftliche Nutzungssysteme
- "Hungergürtel", Subsistenzwirtschaft,angepasste Agrartechniken,ökologische Belastungen
Wirtschaftsstrukturen derEntwicklungsländer (ein Beispiel)- periphere Industrialisierung,
Monostrukturen, Importsubstitution
Klima, Böden, Vegetation, Wanderfeldbau,Plantagen
Desertifikation, Oasenkultur, cash-crop, Hazienda,"Grüne" Revolution
Dual Economy, Agrarreform
Mecklenburg-Vorpommern 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGk 12,1 Geoökologie und Umweltfragen:
Landschaftsökosysteme inausgewählten geographischenZonen (Fallbeispiele zur Auswahl)
Tropen (trockene Tropen, periodischfeuchte Tropen, immerfeuchte Tropen)
- Bodenbildung, Desertifikation,Tropenwaldvernichtung
- Traditionelle und allochthone Formen derNutzung und deren ökologische Folgen(Fallbeispiel)
Gk 12,2 Die Welt im Wandel Autochthone und allochthone Formen derLandnutzung sowie ihre sozialen undökologischen Auswirkungen inausgewählten Räumen
- Ökosysteme der Tropen- Voraussetzungen und Auswirkungen von
Extensivierungs- und Intensivierungsprozessen(z.B. Grüne Revolution, Agrarkolonisation inAmazonien)
Gk 13,1 Raumstrukturen und ihreVeränderungen in derEuropäischen Union unter demEinfluss wirtschaftlichen undpolitischen Handelns
Entwicklungsbedingungen inausgewählten Räumen der EuropäischenUnion
Raumordnung und Landesplanung inMecklenburg-Vorpommern
Beispiel: Bayern- die Entwicklung eines Agrargebietes zu einem
beliebten Tourismusgebiet- Strukturwandel und Entwicklungsstand,
Anpassungsprobleme und Nutzungskonfliktezwischen Industrie, Landwirtschaft undFremdenverkehr
Mögliches Raum-/Fallbeispiel:Entwicklung vom Gutshof über Genossenschaft zuEinzelbauern oder zur GmbH
Gk 13,2 Räume und StaatenunterschiedlichenEntwicklungsstandes
USA
Russland oder China stehen zur Auswahl
- Von den Anfängen bis zur marktorientiertenLandwirtschaft
- Entstehung und Auflösung des Belt-Konzepts,Strukturwandel in der US-Landwirtschaft
- Landwirtschaft und derenOrganisationsformen, Probleme derMarktversorgung
Mecklenburg-Vorpommern 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12,1 Geoökologie und Umweltfragen Tropen – trockene Tropen, periodisch
feuchte Tropen, immerfeuchte Tropen- Desertifikation in Wüstenrandgebieten (Sahel)- Traditionelle und allochthone Formen der
Nutzung und deren ökologische Folgen- Immerfeuchter tropischer Regenwald in
Amazonien – Erschließungs- undNutzungsmaßnahmen sowie ökologischeFolgen
Mecklenburg-Vorpommern 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12,2 Die Welt im Wandel Autochthone und allochthone Formen der
Landnutzung sowie ihre sozialen undökologischen Auswirkungen inausgewählten Räumen
- Agrarische Nutzung in den immerfeuchten undwechselfeuchten Tropen sowie in denTrockengebieten
- Möglichkeiten der staatlichen Einflussnahme,z.B. "Grüne Revolution"
- Merkmale und räumliche Zuordnung derBewässerungswirtschaft, des Nomadismus,Halbnomadismus und Oasenwirtschaft,ökonomische, soziale und ökologische Folgendieser Nutzungsformen
Lk 13,1 Raumstrukturen und ihreVeränderungen unter dem Einflusswirtschaftlichen und politischenHandelns
Raumordnung als gesellschaftlicheAufgabe:Entwicklungsbedingungen in ländlichgeprägten Räumen
Als Raum- und Fallbeispiel:- USA
- Sahelzone Afrikas
- Landwirtschaft als Grundlage der ländlichenSiedlungen
- Aktueller Funktionswandel in Dörfern(Produktion der Landwirtschaft etc.)
- Entwicklung zu einem spezialisiertenLandwirtschaftsgebiet
- Landwirtschaft in gefährdeten LebensräumenLk 13,2 Räume und Staaten
unterschiedlichenEntwicklungsstandes
USA
JapanRussland, China (Auswahl)
China
- von den Anfängen bis zur marktorientiertenLandwirtschaft – Entstehung und Auflösungdes Belt-Konzepts, Strukturwandel der US-Landwirtschaft
- landwirtschaftliche Situation- Landwirtschaft im Wandel– Organisationsformen, Probleme derMarktversorgung, PerspektivenAgrarpolitik als Instrument gegen Hunger
Niedersachsen 1994/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Geoökologie und Umweltfragen Beispiel für Unterrichtsthemen:
- Regenwaldvernichtung: Fortschrittdurch Abholzung?
- Hunger hausgemacht? Ursachen undFolgen der Desertifikation im Sahel
Am Beispiel eines landschaftszonalen Ökosystemserwerben und vertiefen die Lernendengrundlegende Kenntnisse auf der Boden- undVegetationskunde, der atmosphärischenZirkulation sowie des Wasserhaushalts. Darüberhinaus empfiehlt sich die Beschäftigung mit denAuswirkungen des Treibhauseffektes auf dasWeltklima (� Verbrennung von Rohstoffen,Brandrodungen, Stickstoffdüngung).
� Querverbindungen: Chemie, BiologieKursstufe12 / 13
Die Rahmenthemen und ihreIntentionen sind verbindlich. DieReihenfolge der Rahmenthemen istnicht verbindlich festgelegt.
Rahmenthema 1: Räumliche Disparitätenin Deutschland und Europa
Rahmenthema 2: Räume und Staatenunterschiedlichen Entwicklungsstandes:Wandel und Verflechtungen
Rahmenthema 3: Aktionsraum Erde
Gunst- und Ungunsträume für menschliches Lebenund Wirtschaften; durch Raumgestaltungverschiedenen Ansprüchen an die Raumnutzung inDeutschland und Europa Rechnung tragen.
Strukturelle Merkmale von Unterentwicklung inihrer räumlichen Differenzierung;regionale Differenzierung der Strukturen derAgrar- und Industriewirtschaft, Einbindung in denWeltmarkt;Verflechtungen und Bedingungen im Welthandel;
Wechselwirkungen zwischen geologischen,klimaökologischen, wirtschaftlichen undgesellschaftlichen Bedingungen;Flächennutzungskonflikte von globaler Bedeutung;
Nordrhein-Westfalen 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,1/2 Weltweite Verflechtungen in ihrer
Bedeutung für regionale ProzesseDas aktuelle Kulturlandschaftsbild imSpiegel von Naturfaktoren und derGestaltung durch den Menschen
Die Globalisierung unseresNahrungsmittelangebotes vor demHintergrund der Produktionsbedingungenin unterschiedlichen Landschaftszonen
Globale Verflechtungen als Auslöser fürStrukturwandel in der deutschenLandwirtschaft und in einemHerkunftsland der importiertenAgrarprodukte
Boden als bedrohtes und im Interessenachhaltiger Entwicklung schutzwürdigesGut
Die Agrarwirtschaft im Zusammenhangvon natürlichen und wirtschaftlichenGegebenheiten
Zusammenstellung von Abgrenzungskriterien fürLandschaftseinheiten und zur natur-,kulturräumlichen Grobgliederung Europas
Gemäßigte – subtropische/tropische Zone:Erstellen von Informationsblättern mitKommentaren und Erläuterungen zu typischenProdukten in verschiedenen Zonen und mitunterschiedlichen Produktions- undArbeitsbedingungen in den einzelnenHerkunftsländern
NRW – anderer Ballungsraum – EU – eineHerkunftsregion:Erstellung eines Fragebogens und Auswertung derEinzelergebnisse hinsichtlich vonStrukturmerkmalen und Problemen derLandwirtschaft in der Region; Erstellung einesWirkschemas zu Problemen der Landwirtschaftund zu FlächennutzungskonkurrenzHumide – aride Zone:Untersuchung von Bodenproben, Erklären vonErtragsmesszahlen; Erstellung von Regelkreisenzum System Boden, Untersuchungen von Folgenmöglicher Eingriffe
Magdeburger Börde/Thüringer Becken
Nordrhein-Westfalen 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,1 Räume unterschiedlichen
Entwicklungsstandes imGlobalisierungsprozess vonWirtschaft –und Gesellschaft
Agrarproduktion unter dem Einflussnatürlicher Gegebenheiten und kolonialenErbes
Subsistenzwirtschaft unter dem Einflussvon Maßnahmen der Grünen Revolution
Nur in Leistungskursen:Probleme einer zukunftsfähigenExistenzsicherung bei Kleinbauern
Länder des tropischen Afrikas:Erstellung eines Beziehungsgefüges zu denProduktionsfaktoren
Indonesien/Philippinen/Indien:Gestaltung eines Thesenpapiers zu den Vor- undNachteilen der Grünen Revolution
Peripherer Raum eines EU-Landes – Ägypten /Nigeria / Ruanda:Graphische Darstellung von betrieblichenVerflechtungen und Handelsbeziehungen;Eingriffe in das Ökosystem des tropischenRegenwaldes
13,2 Güterversorgung undDienstleistungen als Auslöserraumprägender undraumverbindender Prozesse
Horizontale und vertikale Verflechtungenim Bereich eines agrarindustriellenGroßbetriebes
Agrarstruktureller Wandel durchökologische Neubewertung des ländlichenRaumes
Nur in Leistungskursen:Weltmarktorientierte Fleischproduktion ineinem modernen Vermarktungssystem
Kalifornisches Längstal/Great Plains:Ökologische Auswirkungen agrarindustriellerProduktion
(Mittel-)Europa/USA:Kreislaufschemata zum Stofffluss bei einemalternativ und einem konventionell wirtschaftendenBetrieb
Dänemark/Deutschland:Entwicklung eines Fließschemas über dieVermarktung von Fleisch durch eineAbsatzgenossenschaft anhand selbstständigbeschaffter Informationen
Rheinland-Pfalz 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGrundfachGemeinschaftskunde mitSchwerpunktErdkunde12,2
Wirtschaftsräume
Erweiterung und Begrenztheit derRessourcen
Wirtschaftliche Strukturen (ca. 5-6Stunden):Raumpotential, Raumnutzungsmuster inder Landwirtschaft und der Industrie inden USA als Grundlage wirtschaftlicheund politischer Bedeutung verstehen
Nahrung (ca. 5 Stunden):Hauptgebiete von Produktion undVerbrauch von Nahrungsgütern;Nutzflächenerweiterung und derenGrenzen;
Problematik der Intensivierung derLandwirtschaft;
Agrarproduktion für den Weltmarkt im mittlerenWesten (Agrobusiness), ökologisch bedingteGrenzen der Produktion
Nahrungsmittelproduktion und –versorgung; derHungergürtel der Erde:Ausweitung der Landwirtschaft in den Tropen,Bewässerungswirtschaft;
Produktionssteigernde Methoden (z.B. Sortenwahl,Mechanisierung, Chemisierung,Bodenbearbeitung) und ihre Auswirkungen aufRaum und Umwelt;
Rheinland-Pfalz 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseErdkunde alsSchwerpunktimLeistungsfachGemeinschaftskunde11
Themen aus der Agrargeographie Landwirtschaft in verschiedenenGeozonen (ca. 8-10 Stunden):- Abhängigkeit der landwirtschaftlichen
Produktion von naturräumlichenGegebenheiten
- Möglichkeiten der Überschreitungnatürlicher Nutzungsgrenzen
Land- und Forstwirtschaft inIndustrieländern (ca. 9-12 Stunden):- Sonderstellung der Land- und
Forstwirtschaft in politischer,wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht
- immerfeuchte und wechselfeuchte Tropen:agrarische Grundlagen
- Flächenproduktivität der Landwirtschaft
- Überwindung der Kälte- und Trockengrenze inverschiedenen Geozonen
- Bewässerungswirtschaft, Anbau unter Glas undFolie
- Frage der Verträglichkeit von Land- undForstwirtschaft mit der Landschaftspflege;politische Vorgaben und ihre Bedeutung fürAnbauprodukte, Produktionsmenge,Vermarktung und Einkommen
Rheinland-Pfalz 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseErdkunde alsSchwerpunktimLeistungsfachGemeinschaftskunde11
Themen aus der Agrargeographie - Strukturänderungen undModernisierung in der Landnutzung;Möglichkeiten, Auswirkungen undGrenzen
- SozioökonomischeOrganisationsformenlandwirtschaftlicher Produktion undländliche Siedlungsformen
Veränderungen in der Agrarlandschaft (ca.8 Stunden):- physiognomische Veränderungen
aufgrund von geändertenNutzungsentscheidungen
- Auswirkungen auf Besitz- undBetriebsstruktur
Untersuchung von landwirtschaftlichenBetrieben auf natürlicher Grundlage,Produktionsweise, Betriebsstruktur undVermarktung
- Landwirtschaft in Deutschland seit 1945:Entstehung unterschiedlicher Agrarstrukturenin West und Ost und Formen kollektiverLandwirtschaft
- Modernisierung (Rationalisierung,Chemisierung, Neuzüchtung, Monokulturen,Massentierhaltung und Futtermitteleinsatz;Bodenverdichtung)
- Untersuchung in unterschiedlichen Räumen:privatwirtschaftliche (z.B. Familienbetrieb imVoll- und Nebenerwerb, Großgrundbesitz,Industrial Farming, Auswirkung von Lohn- undSaisonarbeit, Pachtsysteme),genossenschaftliche und kollektive Formen;
- Beispiele aus alten und neuen Bundesländernund ein außereuropäisches Beispiel unterBerücksichtigung von Getreidebau,Viehwirtschaft und Sonderkulturen
Vergleich zweier Betriebe unterschiedlicherProduktionsrichtung auf einer Exkursion, auchunter landschaftsökologischen Gesichtspunkten
Rheinland-Pfalz 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12 Raumwirksamkeit politischer
Strukturen und ProzesseIndustrieländer (ca. 15-20 Stunden):USA und Kanada:- Landwirtschaft und Industrie
- Gebiet der ehemaligen Sowjetunion
Anbaugebiete, Produktionsziele, Vermarktung;räumliche Schwerpunkte der industriellenEntwicklung (Frostbelt, Sunbelt);Grundwasserabsenkung, Bodenerosion,Versalzung;
Beurteilung des natürlichen Potentials und derNutzung des Raumes; landwirtschaftlicheBodennutzung
Rheinland-Pfalz 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise13 Entwicklungs- und
Schwellenländer
Die Tragfähigkeit der Erde
Je ein Beispiel aus Lateinamerika, Asienund Afrika, von denen eines aus derDreiergruppe Brasilien, Indien und Chinazu entnehmen ist:- Formen der Raumnutzung durch
Landwirtschaft [...] aufgrund desnatürlichen Potentials und derhistorischen und gesellschaftlichenEinflüsse
- Untersuchung vonEntwicklungsstrategien in ihrerEignung für Sektoren und Regionen
Möglichkeiten und Grenzen der Nutzungder natürlichen Ressourcen aus globalerSicht:Nahrung (ca. 10-15 Stunden):- Hauptgebiete von Produktion und
Bedarf von Nahrungsmitteln- Untersuchung der
Nutzflächenerweiterung und derenNutzung
- Problematik der Intensivierung derLandwirtschaft
Gefährdung globaler Ökosysteme(ca. 10-15 Stunden):Veränderung der Atmosphäre durchNaturereignisse und Auswirkungenmenschlicher Aktivitäten
Landwirtschaft: Anbaumethoden,Subsistenzwirtschaft / Marktorientierung,Produktivität;Agrarentwicklung, z.B. Bewässerungsprojekte,Musterbetriebe, arbeitsintensive Agrartechniken;
- Nahrungsmittelproduktion und –versorgung;der Hungergürtel der Erde;
- Ausweitung der Landwirtschaft in den Tropen,Bewässerungswirtschaft
- Produktionssteigernde Methoden (z.B.Sortenwahl, Mechanisierung, Chemisierung)
- Mögliche Ursachen der Klimaveränderung,anthropogene Verstärkung desTreibhauseffektes durch [...] Rodung,Reisanbau, Rinderhaltung
Rheinland-Pfalz 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseZusätzlich zu der ausführlichen Darstellung der Unterrichtsinhalte bieten die RRL von Rheinland-Pfalz Hinweise auf den fächerübergreifenden undfächerverbindenden Kontext. Beispiele:- Klasse 11: Projekt „Anbaugrenzen“ in Verbindung mit Biologie- Klasse 12: Projekt „ein Entwicklungsland“ in Verbindung mit Geschichte, Religion, Fremdsprachen- Klasse 13: Projekt „Nahrungsproduktion und Umwelt“ in Verbindung mit Biologie, Chemie, Religion „Regenwald“ in Verbindung mit Biologie
Saarland 1998/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Umbruch und Wandel Fallbeispiel aus Europa nach eigener Wahl - Kennenlernen von industriellen und
agrarwirtschaftlichen Organisationsformen insozialistischen Wirtschaftssystemen
- Aufzeigen des Strukturwandels der Wirtschaft- Schwierigkeiten bei der Privatisierung
Gk 12 Physisch-geographische Aspekteder ökologisch orientiertenRaumanalyse
Funktionsweise und Gefährdung vonÖkosystemen:Fallbeispiel tropischer Regenwald
Fallbeispiel Desertifikation im Sahel
Gefährdung und Vernichtung des tropischenRegenwaldes durch verschiedene Nutzungsformen;Ursachen, Ausmaß, Folgen- shifting cultivation- Agrarkolonisation- Agribusiness
- ökologisch angepasste, traditionelleNutzungsformen
- ökologisch-angepasste Nutzungsmodelle (z.B.Agro-Forstwirtschaft)
- Nomadismus, Regenfeldbau,Bewässerungsfeldbau,Überschwemmungsfeldbau, agronomischeTrockengrenze, Wanderwechselwirtschaft,Überweidung
Grundlagen der Wirtschaft - Agrarstaat- Primär-, Sekundär-, Tertiär- und
Dienstleistungssektor
Gk 12 Wirtschaftsgeographische Aspekteder ökologisch orientiertenRaumanalyse
Wirtschaftsräumliche Strukturen undProbleme in Industrieländern:Die Landwirtschaft im Spannungsfeldzwischen Naturpotential, Ökonomie undÖkologie
Agrarstruktureller Wandel in der BRD:Strukturveränderungen in den alten Bundesländernnach 1945Strukturschwächen der Landwirtschaft undGegenmaßnahmen
Saarland 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGk 12
Die Landwirtschaft alsEntwicklungsfaktor
- EU-Agrarpolitik und deren Bedeutung für dieLandwirtschaft
- Räumliche Auswirkungen und Probleme desagrarstrukturellen Wandels
Ziele, Ansätze und Grenzen ökologischenLandbaus
Agrarräume im Überblick – Anbauregionen inAbhängigkeit vom Naturpotential;sozioökonomische Rahmenbedingungen Indiensals Grundlage einer Agrarproduktion zwischenTradition und Fortschritt- Agrarproduktion zwischen Tradition und
Fortschritt: sozioökonomischeRahmenbedingungen;Intensivierungsmaßnahmen; Bodenreform undGrüne Revolution
Bedeutung und Probleme derBewässerungswirtschaft: Formen desBewässerungsfeldbaus, Probleme desBewässerungsfeldbaus
Saarland 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12 Physisch-geographische Aspekte
der ökologisch orientiertenRaumanalyse
Funktionsweise und Gefährdung vonÖkosystemen:Fallbeispiel tropischer Regenwald
Fallbeispiel Desertifikation im Sahel
Gefährdung und Vernichtung des tropischenRegenwaldes durch verschiedene Nutzungsformen;Ursachen, Ausmaß, Folgen- shifting cultivation- Agrarkolonisation- Agribusiness
- ökologisch angepasste, traditionelleNutzungsformen
- ökologisch-angepasste Nutzungsmodelle (z.B.Agro-Forstwirtschaft)
- Nomadismus, Regenfeldbau,Bewässerungsfeldbau,Überschwemmungsfeldbau,
Saarland 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12
Wirtschaftsgeographische Aspekteder ökologisch orientiertenRaumanalyse
Grundlagen der Wirtschaft
Wirtschaftsräumliche Strukturen undProbleme in Industrieländern- Die Landwirtschaft im Spannungsfeld
zwischen Naturpotential, Ökonomieund Ökologie
- Agrarstruktureller Wandel in der BRD
Agronomische Trockengrenze, Wanderwechselwirtschaft, ÜberweidungProduktion, Subsistenzwirtschaft, Primär-,Sekundär-, Tertiär- und Dienstleistungssektor,Agrarstaat
Strukturveränderungen in den alten Bundesländernnach 1945- Strukturschwächen der Landwirtschaft und
Gegenmaßnahmen- EU-Agrarpolitik und deren Bedeutung für die
Landwirtschaft- Räumliche Auswirkungen und Probleme des
agrarstrukturellen WandelsZiele, Ansätze und Grenzen ökologischenLandbaus
Saarland 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12 Wirtschaftsgeographische Aspekte
der ökologisch orientiertenRaumanalyse
Die USA: IndustriemäßigeAgrarproduktion in einem Großraum Die aktuelle Agrarwirtschaft der USA:
- Agrarräume im Überblick- Vom landwirtschaftlichen Familienbetrieb zur
industriemäßigen Agrarproduktion;Fleischproduktion, Ranching im semiaridenRaum, Feedlots in den südlichen Great Plains,Weizenanbau in den Great Plains, Obst- undGemüseanbau in Kalifornien
Ökonomische und ökologische Probleme undLösungsansätze der US-Landwirtschaft- Überproduktion und "Farmstreben"- Bodenerosion und Bodenschutzmaßnahmen- WassernutzungskonflikteBegriffe: Agribusiness,Bewässerungslandwirtschaft,Karusselbewässerung, Konturpflügen, stripfarming, dry farming
Saarland 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 12 Wirtschaftsgeographische Aspekte
der ökologisch orientiertenRaumanalyse
Die GUS: Agrarstrukturen zwischenUmbruch und Neuorientierung (fakultativ)
Wirtschaftsräumliche Strukturen undProbleme in Entwicklungsländern –Fallbeispiel Indien- Die Landwirtschaft als
Entwicklungsfaktor
Das Wirtschaftspotential: die Agrarwirtschaft:- das Agrardreieck- Entwicklungsphasen der Agrarwirtschaft:- Kollektivierung- Intensivierung und Neulanderschließung- Neuorientierung und TransformationBegriffe: agronomische Kältezone, agronomischeTrockengrenze, Kolchose/Sowchose, privatesHofland, Agrarlandprivatisierung,Bewässerungsfeldbau
Agrarräume im Überblick – Anbauregionen inAbhängigkeit vom Naturpotential- Agrarproduktion zwischen Tradition und
Fortschritt: sozioökonomischeRahmenbedingungen;Intensivierungsmaßnahmen: Bodenreform undGrüne Revolution
- Bedeutung und Probleme derBewässerungswirtschaft: Formen desBewässerungsfeldbaus, Probleme desBewässerungsfeldbaus
Begriffe: cash crops, Teich-/Tankbewässerung,Kanal-/Brunnenbewässerung,Überflutungsbewässerung
Saarland 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseGk 13 Siedlungsgeographische Aspekte
der ökologisch orientiertenRaumanalyse
Raumanalyse undgrenzüberschreitendeRaumplanung im Großraum Saar-Lor-Lux (insgesamt ca. 20Stunden)
Dorferneuerung als Planungsaufgabe (ca.7 Stunden)
Sozioökonomische Analyse
Minimierung der Nutzungskonflikte(Landwirtschaft – Wohnen)
Wirtschaftsstruktur:Landwirtschaft: strukturschwache ländliche Zonen,ländliche Aktivzonen
Saarland 1999/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche HinweiseLk 13 Sozioökonomische Aspekte der
ökologisch orientiertenRaumanalyse in der Einen Welt(insgesamt ca. 15 Stunden)
BevölkerungsgeographischeAspekte der ökologischorientierten Raumanalyse
Raumanalyse undgrenzüberschreitendeRaumplanung im Großraum Saar-Lor-Lux
Erster verbindlicher AnteilGeschichte: Deutschland nach1945
Entwicklungstheorien undEntwicklungsstrategien
Bevölkerungswachstum und ökologischeBegrenztheit der Erde
Sozioökonomische Analyse
Die Integration der beiden deutschenStaaten in die Machtblöcke
Erläuterung der Rolle der Agrar- undIndustriewirtschaft im Entwicklungsprozess ausder besonderen Interessenlage derEntwicklungsländer.Begriffe: Agrarquote, Subsistenzwirtschaft,Agrarreform/Bodenreform
Soziale und ökologische Folgen desBevölkerungswachstums(Nahrungsmittelversorgung, steigenderRessourcenverbrauch etc.)
Vergleich der agrar- und industriewirtschaftlichenSituation und Entwicklung im Saar-Lor-Lux-Raum
Kollektivierung, Zentralverwaltungswirtschaft,soziale Marktwirtschaft
Sachsen 2001/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,2 Physisch-geographische
Grundlagen des MenschlichenLebens auf der Erde
LP2: Wirtschafts- und Sozialräume inDeutschland (insgesamt 20 Stunden):Strukturwandel undEntwicklungstendenzen
Konventionelle Landwirtschaft und ökologischerLandbau, Landschaftspflege
12,1 (nur GK) Landschaftsökologie LP1: Nutzung und Nutzungsprobleme inausgewählten Landschaften der Erde(insgesamt 15 Stunden):Die Entwicklung der Landschaftssphäre Urlandschaft, Biolandschaft, Kulturlandschaft
12,2 (nur GK) Entwicklungsländer LP1: Entwicklungsländer inunterschiedlichen Kulturräumen(insgesamt 25 Stunden)
Bevölkerungswachstum und Ernährung;Strukturmerkmale der Wirtschaft und ihreregionale Differenzierung
Sachsen-Anhalt 2000/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11 Natursphäre – Grundstrukturen
und Prozesse
Anthroposphäre – Grundstrukturenund Prozesse
Pedosphäre als Integrationsbereich derSphären- Bodenbildungsprozesse, Bodenarten
(Substrat) und Bodentypen,Bodenfruchtbarkeit; Tragfähigkeit desBodens
Räumliche Aspekte der Wirtschaft- Wirtschaftssektoren und ihre
Bedeutungswandel: ihre Ausprägungin verschiedenen Regionen der Erde,Ursachen; räumlicheOrganisationsformen undraumbildende Prozesse am Beispielvon Landwirtschaft, Industrie undVerkehr
- Auswerten und Vergleichen von Bodenkartenund Bodenprofilen
- Aufzeigen der Wechselbeziehungen zwischenBoden und anderen Geofaktoren
- Diskussion: Böden als sensible Systeme
- mögliche herauszuarbeitende Aspekte:Landwirtschaft - Betriebsformen, Anbau- undProduktionsmethoden;
Sachsen-Anhalt 2000/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12 / 13 (GK) Die Welt als vernetztes System
und nachhaltige RaumentwicklungKursthema 1:Geoökosysteme – Ausstattung undNutzungsprobleme
Kursthema 4:Europa im Wandel
Geoökologische Systemanalysen –Fallbeispiele
Europa als wirtschaftlicher Aktionsraum- Agrarregionen:
Standortvoraussetzungen, Formen,ökologische Probleme dermediterranen Landwirtschaft, derIntensivlandwirtschaft in dengemäßigten Breiten, derLandwirtschaft im Grenzbereich derÖkumene
Agrarökosysteme: Ausstattung,landschaftsökologische Folgen undLösungsansätze, Fallbeispiel: Ackerbau in einerAgrarlandschaft unter dem Aspekt einernachhaltigen Bewirtschaftung;Aufzeigen der Umweltdegeneration durchindustrielle Landwirtschaft (Dust-Bowl-Syndrom)
- Anwenden der Kenntnisse zu denWirtschaftssektoren und Standortfaktoren ausSchuljahrgang 11
- Durchführung von Raumanalysen- Vergleichende Betrachtungen mit anderen
Räumen innerhalb Europas und der Welt;
Sachsen-Anhalt 2000/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12 / 13 (LK) Die Welt als vernetztes System
und nachhaltige RaumentwicklungKursthema 1:Geoökosysteme – Ausstattung undNutzungsprobleme
Kursthema 4:Europa im Wandel
Geoökologische Systemanalyse –FallbeispieleAgrarökosysteme- Fallbeispiel: Ackerbau in einer
Agrarlandschaft unter dem Aspekteiner nachhaltigen Bewirtschaftung
- Vergleich: landwirtschaftlicheAktivitäten, die zur Herausbildungproblematischer Muster von Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen führen(Sahel-Syndrom, Dust-Bowl-Syndrom, Grüne-Revolution-Syndrom)
Raumausstattung und ihre Bewertung:Natur- und Humanressourcen;naturräumliche Gliederung, weltweitesEingebundensein Europas
Europa als wirtschaftlicher Aktionsraum:Agrarregionen: Standortvoraussetzungen,Nutzungs- und Betriebsformen; Problemeder mediterranen Landwirtschaft, derIntensivlandwirtschaft in den gemäßigtenBreiten und der Landwirtschaft imGrenzbereich der Ökumene im Vergleich
- Anwenden der Kenntnisse zur Pedosphäre aus Schuljahrgang 11- In- und Outputs: Maßnahmen zur Erhöhung des
Ertragspotentials wie Melioration, Düngung,Bodenbearbeitung
- Diskussion: konventionelle und alternativeAgrarwirtschaft im ökonomisch-ökologischenVergleich
- Anwenden vielfältiger Arbeitsmethoden undMedien, Systematisieren der Kenntnissen ausSchuljahrgang 11
- Bewertung: Gunst- und Ungunstfaktoren fürdas Leben und Wirtschaften, Vergleiche mitanderen Großräumen der Erde
- Anwenden der Kenntnisse zurWirtschaftssektoren und Standortfaktoren ausSchuljahrgang 11
- Durchführen von Raumanalysen und vonStandortanalysen
- Vergleichende Betrachtungen mit anderenRäumen innerhalb Europas
Schleswig-Holstein 2002/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,1 Naturlandschaft im Wandel:
Natürliche Systeme und ihreVeränderungen unter dem Einflussdes Menschen
Gefährdung und Schutz der natürlichenLebensgrundlagen: Problemfelder undKonzepte
Gefährdung und Schutz des Bodens(Flächenverbrauch, Bodenversiegelung und –verdichtung, Nähr- und Schadstoffeintrag,Bodenerosion, Versalzung in Trockengebieten
12,1 Regionale Disparitäten:Wirtschaftsräume in Deutschlandund Europa
Regional- und Strukturpolitik inBeispielräumen der EU
Problemregionen und Regionalförderung derEU(Förderung rückständiger Regionen, Förderungentwicklungsbedürftiger ländlicher Räume)
12,2 Globale Disparitäten: Der Nord-Süd-Gegensatz
Tragfähigkeit der Erde
Der Rohstoffsektor alsEntwicklungsmotor?
Die landwirtschaftliche Produktion in Industrie-und Entwicklungsländern
Die Preis- und Absatzsituation von Rohstoffen aufdem Weltmarkt (z.B. Kaffee)
Die RRL Schleswig-Holsteins verweisen besonders auf das Projektlernen, welches in allen Fächern einen integralen Bestandteil des Lehrplans bildet.Das Projektlernen im 12. Jahrgang ist in der Regel an die Kursthemen gebunden. Beispiele für das Projektlernen im 12. Jahrgang:Analyse eines Entwicklungsprojektes und ihre Dokumentation- Basisprojekte in Entwicklungsländern (z.B. landwirtschaftliche Projekte)- Unterstützungsprojekte der Schule oder der Kirche
Thüringen 1990/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise11,1 Grundkurs:
Die geographischen Zonen derErde
Leistungskurs:Die Tragfähigkeit der Erde –natürliche Grundlagen, Nutzung,Grenzen, nachhaltige Entwicklung
Landnutzung und Nutzungskonflikte- intensive Landwirtschaft- angepasste Nutzungsformen
System der geographischen Zonen undihre Belastbarkeit:Wirkungsgefüge in ausgewähltengeographischen Zonen, intensive Nutzung,ökologische Folgen, nachhaltigeNutzungsformen
Ansätze zur Lösung ausgewählter globalerProbleme:Welternährung
- Nassreisanbau, gemischte Landwirtschaft dergemäßigten Breiten, Bodendegradierung;
- Ökologischer Landbau in der gemäßigten Zone– Trendwende zur angepassten Nutzung?
- Leben der Naturvölker im Einklang mit ihrernatürlichen Umwelt an einem Beispiel
� Querverbindung: Biologie Klasse 9
Analyse und Vergleich von zwei geographischenZonen, Anbaugrenzen, intensive Landwirtschaft –alternative Konzepte, geschlossene Kreisläufe� Querverbindung: Biologie Klasse 9,fächerverbindende Möglichkeiten: BiologieGrundkurs/Leistungskurs Klasse 11/12, ChemieGrundkurs Klasse 11
Unter- und Fehlernährung, Vergleich Industrie-und Entwicklungsländer, Lösungsansätze
11,2 Grundkurs:Leben und Wirtschaften in der"Einen Welt"
Leistungskurs:Die asiatisch-pazifische Region –ein dynamischer Wirtschaftsraum
Aspekte der Weltwirtschaft –internationale Verflechtungen
Wirtschaftsstrukturen undWirtschaftsentwicklungen- Ernährungssicherung
Bedeutung des Agrarsektors in unterschiedlichenentwickelten Staaten
Reisanbau und Meeresnutzung, Intensivierung undStoffkreisläufe, ökologische Folgen intensiver undextensiver Nahrungsmittelproduktion
Thüringen 1990/Sek II
Klassenstufe übergeordnetes Thema Inhalte inhaltliche Hinweise12,2 Grundkurs:
Europa – neue Strukturen einesKontinentes
Leistungskurs:Europa – räumliche Entwicklungund internationale Verflechtungen
Umwertung von Räumen:Wirtschaftliche Strukturveränderungenund die damit verbundenen räumlichenAuswirkungen
Wirtschaftsstrukturen und Strukturwandel:Boden und Klima als Grundlage für dieLandwirtschaft - Formen und Problemeintensiver Landwirtschaft
- EU-Agrarpolitik
- Anbaugrenzen, Möglichkeiten desökologischen Landbaus als alternativeProduktionsform
� fächerübergreifende Möglichkeiten: BiologieGrundkurs/Leistungskurs Klasse 11/12
Synopse
Auswertung der Rahmenrichtlinien – landwirtschaftliche Themen in der gymnasialen Oberstufe (Sek II)
Klassenstufe 11 Klassenstufe 12 Klassenstufe 13
- Landwirtschaft in verschiedenen Geozonen
- Geoökologie und Umweltfragen
- Strukturwandel in der Landwirtschaft
- Raumanalyse tropischer Regenwald
- Ernährung der Weltbevölkerung
- Hungergürtel
- Landschaftsökologie
- Landschaftsökosysteme in ausgewählten
geographischen Zonen (vor allem Tropen)
- Geoökologie und Umweltfragen
- Raumgestaltung in der BRD
- Deutschland und der EU-Agrarmarkt
- Entwicklungsländer
- USA
- GUS
- USA – Agrar- und Industrieräume
- Russland / GUS und Nachbarstaaten
- Raumstrukturen in der EU
- Dritte Welt
- Sahelzone
In der Synopse sind lediglich die häufigsten Überschneidungen aufgeführt. Sie werden in ihrer Thematik nicht weiter entschlüsselt.
Deutlich wird, dass die Themen in den drei Jahrgangsstufen der gymnasialen Oberstufe häufiger auftauchen. Diese Überschneidungen sind durch
die teilweise unterschiedliche Strukturierung der gymnasialen Oberstufe in den Bundesländern zu erklären.
(Die hier aufgeführte Reihenfolge ist willkürlich gewählt.)
Literaturhinweise
Im Bereich der gymnasialen Oberstufe können selbstverständlich Zeitungsartikel,
Magazine/Zeitschriften und jegliche verfügbare Fachliteratur neben den eingeführten
Schulbüchern eingesetzt werden. Daher ist es besonders schwierig, eindeutige
Literaturangaben zu machen, die einzelne Themen in ihrer Komplexität behandeln.
Dennoch soll an dieser Stelle eine kurze Auswahl möglicherweise einzusetzender Literatur,
die in den RRL des Saarlandes genannt werden, hier aufgeführt werden:
Claaßen, K./Golbeck, G.: Agro-Forstwirtschaft im Sahel, Praxis Geographie 1/1997.
Ernst, M.: Agrarwirtschaftliche Inwertsetzung tropischer Lebensräume, Erdkundeunterricht
4/1993.
Harth, Ch.: Existenzsicherung und dauerhafte Entwicklung in Ruanda: Zukunftssicherung
durch Öko-Farming?, Praxis Geographie 11/1994.
Joachim, J.: Ökologischer Landbau als Trinkwasserschutz, Praxis Geographie 12/1996.
Klohn, W./Windhorst, H.W.: Die Landwirtschaft in Deutschland, Vechtaer Materialien zum
Geographieunterricht 3/1996.
Klohn, W./Windhorst, H.W.: Bewässerungslandwirtschaft in Kalifornien unter Dürrestress,
Vechtaer Studien zur Angewandten Geographie und Regionalwissenschaft, Band 12, Vechta
1994.
Krings, T.: Standortgerechte Landwirtschaft in Afrika, Geographische Rundschau 6/1988.
Löttgers, R.: Landwirtschaft im Wandel, Praxis Geographie 12/1996.
Mose, I.: Ökologischer Landbau und Direktvermarktung – eine erfolgreiche Alternative?,
Praxis Geographie 5/1995.
Themenheft: Landwirtschaft in der EU, Geographie heute 151/1997.
Quellennachweise
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern (Hg.) (1999):
Rahmenplan Gymnasiale Oberstufe – Geographie Jahrgangsstufen 11 bis 13. Cw
Obotritendruck GmbH: Schwerin.
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-
Holstein (Hg.) (2002): Lehrplan für die Sekundarstufe II – Gymnasium, Gesamtschule –
Erdkunde. Glückstätter Werkstätten: Glückstadt.
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung – Rheinland-Pfalz (Hg.) (1998):
Lehrplan Gemeinschaftskunde, Grundfach und Leistungsfach mit Schwerpunkt
Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 der gymnasialen
Oberstufe (Mainzer Studienstufe). Rheinischer Druckerei GmbH: Worms.
Senatsverwaltung für Schule, Berufsbildung und Sport – Berlin (Hg.) (1994/1995):
Vorläufiger Rahmenplan für Unterricht und Erziehung in der Berliner Schule – Gymnasiale
Oberstufe – Erdkunde. Offsetdruckerei Weinert GmbH: Berlin.
Der Senator für Bildung und Wissenschaft Bremen (Hg.) (2002): Sekundarstufe II,
Gymnasiale Oberstufe – Geographie. Landesinstitut für Schule: Bremen.
Kultusministerium Sachsen-Anhalt (Hg.) (2000): Rahmenrichtlinien
Gymnasium/Fachgymnasium Geographie. Druckerei John: Halle (Saale).
Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hg.) (2001): Lehrplan Gymnasium, gewichtete
Fassung – Geographie, Klassen- und Jahrgangsstufen 5-12. Sächsisches Druck- und
Verlagshaus AG: Dresden.
Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes
Nordrhein-Westfalen (Hg.) (1999): Sekundarstufe II, Gymnasium/Gesamtschule – Richtlinien
und Lehrpläne Erdkunde. Ritterbach Verlag GmbH: Frechen.
Freie und Hansestadt Hamburg - Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung, Amt für
Schule (Hg.) (1990): Lehrplanrevision Sekundarstufe II, Lehrplan Erdkunde für die
gymnasiale Oberstufe. [Kopie des Belegexemplars]
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst (Hg.) (1991):
Lehrplan für das bayerische Gymnasium – Fachlehrplan für Erdkunde. SV-
Kommunalschriften-Druckerei GmbH: München.
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport – Land Brandenburg (Hg.) (1992): Vorläufiger
Rahmenplan Erdkunde, Gymnasiale Oberstufe, Sekundarstufe II. Brandenburgische
Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH: Potsdam.
Thüringer Kultusministerium (Hg.) (1999): Lehrplan für das Gymnasium – Geographie.
Satz+Druck Centrum Saalfeld: Saalfeld.
Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft / Saarland (Hg.) (1999): Lehrplan
Leitungskurs Erdkunde – Gymnasium Gesamtschule Jahrgangsstufe 13.
Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft / Saarland (Hg.) (1999): Lehrplan
Grundkurs Erdkunde – Gymnasium Gesamtschule Jahrgangsstufe 13.
Niedersächsisches Kultusministerium (Hg.) (1994): Rahmenrichtlinien für das Gymnasium –
gymnasiale Oberstufe, die Gesamtschule – gymnasiale Oberstufe, das Fachgymnasium, das
Abendgymnasium, das Kolleg – Erdkunde. Schroedel Schulbuchverlag: Hannover.
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (Hg.) (2001): Lehrplan für das
Fach Erdkunde in der Kursstufe des Gymnasiums. Neckar-Verlag GmbH: Villingen-
Schwenningen.
Hessisches Kultusministerium (Hg.) (1998): Rahmenplan (Kursstrukturplan) Erdkunde,
Gymnasiale Oberstufe. Verlag M. Diesterweg: Frankfurt am Main.
Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft – Saarland (Hg.) (1998): Lehrplan
Erdkunde – Gymnasium/Gesamtschule Klassenstufe 11. Krüger Druck und Verlag.
Dillingen/Saar.
Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft – Saarland (Hg.) (1999): Lehrplan
Grundkurs Erdkunde - Gymnasium/Gesamtschule Klassenstufe 12. Krüger Druck und Verlag.
Dillingen/Saar.
Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft – Saarland (Hg.) (1999): Lehrplan
Leistungskurs Erdkunde - Gymnasium/Gesamtschule Klassenstufe 12. Krüger Druck und
Verlag. Dillingen/Saar.
3. Zusammenfassung der Expertisen, gegliedert nach Schulform
Primarstufe
a) Aufgabe des Unterrichts in der Primarstufe
Die Grundschulen aller Bundesländer verfolgen ähnliche Ziele und Aufgaben. Als Beispiel
wird hier ein Auszug aus den Rahmenrichtlinien des Landes Sachsen-Anhalt zitiert:
"Aufgabe des Heimat- und Sachunterrichts muss es sein Erfahrungen, Erlebnisse,
Beobachtungen, Fragen und Probleme, die Schülerinnen und Schülern offen und freimütig in
den Unterricht einbringen, aufzugreifen, die Erlebnisfähigkeit und das Neugierverhalten der
Schülerinnen und Schüler zu fördern, in Schülerinnen und Schülern Interesse zu wecken, zu
erhalten und zu erweitern, grundlegende und beispielhafte Situationen, Ereignisse, Vorgänge,
Gegenstände und Beziehungen durchschaubar zu machen, an ausgewählten Einzelfällen (z.B.
mit Hilfe von einfachen Versuchen) zu zeigen, wie Meinung in überprüfbares Wissen
überführt werden kann, Deutungs- und Erklärungsversuche der Schülerinnen und Schüler zu
unterstützen sowie ihr Problembewusstsein (Fragehaltung) zu entwickeln, indem sie einzeln
oder gemeinsam (Partner, Gruppe, Klasse) im konkreten Handeln Lösungsmöglichkeiten
erproben und gestalten, von der Umgangssprache auszugehen und zunehmend zielgerichtet
sachgemäße Begriffe einzuführen [...] In der Primarstufe wird das Spiel als kindgemäße
Lebensform zur Erschließung der Lebenswirklichkeit stärker genutzt. Der Heimat- und
Sachunterricht kooperiert mit den anderen Unterrichtsfächern der Grundschule, wo sich
Verknüpfungen der Fächer von ihren Zielstellungen und Inhalten her anbieten."
b) Vergleich der Rahmenrichtlinien
Um den Bedürfnissen und Möglichkeiten der alltäglichen Schulpraxis ausreichend Platz
einräumen zu können, stecken Rahmenrichtlinien/Lehrpläne nur den Rahmen von Unterricht
ab. Trotz der vielfältigen Ähnlichkeit der länderspezifischen Rahmenrichtlinien, gibt es
teilweise große Unterschiede. Einige Rahmenrichtlinien sind sehr ausführlich (z.B.
Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Schleswig-Holstein) und bieten dem
Unterrichtenden vielfältige Hinweise didaktischer und methodischer Art. Die Bundesländer
Bremen und Nordrhein-Westfalen bieten kaum Hinweise, weder inhaltlicher Art, noch
bezüglich der Schulstufen.
Lediglich die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt machen Zeitvorgaben.
Somit steht den Unterrichtenden vollkommen frei, wie intensiv sie sich mit einem
Lernfeld/Erfahrungsbereich/Rahmenthema auseinandersetzen möchten. Die Lehrer können so
auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen und ihnen (sofern möglich) gerecht
werden. Zudem kann der Unterrichtende an geeigneten Stellen Projekte durchführen, die im
Rahmen einer bestimmten Zeiteinheit nicht durchführbar wären.
c) Landwirtschaft im Fächerkanon der Grundschule
Landwirtschaftliche Themen sind dem Fach Geographie zuzuordnen und nach Rücksprache
mit einigen Grundschullehrerinnen und – Lehrern wurde schnell deutlich, dass die gesuchten
Themen nur im Fach "Sachunterricht" bzw. "Heimat- und Sachunterricht" vorzufinden sind.
Das Fach (Heimat- und) Sachunterricht (im Folgenden: Sachunterricht) vereint mehrere
Fächer: Geographie, Biologie, Chemie und Physik, häufig auch Verkehrsunterricht. Dabei
legen die Grundschulen besonderen Wert darauf, die Schülerinnen und Schüler (im
folgenden: Schüler) auf kindgemäße Weise an die unterschiedlichen Aspekte heranzuführen.
Wie bereits erwähnt, ist der Begriff "landwirtschaftliche Themen" weit gefasst und reicht von
der Ernährung der Menschen in anderen Ländern über Anbauprodukte in der Heimatregion,
Pflege von Tieren und den Vergleich verschiedener Arbeitsplätze bis hin zum konkreten
Besuch auf einem Bauernhof.
Inhalte des Faches Sachunterricht werden auch fächerübergreifend unterrichtet. Häufig sind
die Lehrwerke auf Parallelität ausgerichtet, z.B. "Pusteblume" (Schroedel Verlag): Das
Sachunterrichtsbuch ist thematisch dem Deutschbuch angeglichen (Beispiel: Tiere auf dem
Bauernhof (SU) + Geschichten/Lesetexte über Tiere (D).
Die einzige Ausnahme im Hinblick auf die Thematik bildet das Bundesland Hamburg. Das
für die Auswertung zugrunde liegende Material bot keinerlei Hinweise auf die Umsetzung
landwirtschaftlicher Themen in Grundschulen. Dennoch ist es möglich, dass auch dort
ähnliche Themen behandelt werden. Nach Auskunft der Behörden hat Hamburg den Vorteil
des Stadtstaates, in dem die Zusammenarbeit der Schulen, Lehrer, Behörden und Institutionen
soweit koordiniert werden kann, dass Rahmenrichtlinien nahezu überflüssig sind. Die in der
Auswertung aufgeführten Informationen sind daher in Bezug auf Hamburg nicht
aussagekräftig.
Hinsichtlich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen macht das
Bundesland Sachsen-Anhalt als einziges Bundesland sehr konkrete Angaben zu einem
Unterrichtsprojekt, welches am Ende der vierten Klasse stattfinden kann. Dabei werden den
Unterrichtenden viele inhaltliche Anregungen geboten (vgl. RRL S. 76-82). Zusätzlich weisen
alle Bundesländer auf einen handlungsorientierten Sachunterricht hin, der Exkursionen,
Projekte, Einbeziehung der Eltern etc. einschließen sollte. An dieser Stelle wird ein Auszug
der Rahmenrichtlinien Sachsens zitiert (Die der übrigen Bundesländer sind inhaltlich sehr
ähnlich.): "Die unmittelbare Begegnung und Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit ist
Grundlage der Erfahrungsbildung. Unterrichtsmittel wie Modelle, Filme und Bilder treten nur
ergänzend und klärend hinzu. Die Schüler erfahren, beobachten und vergleichen, erklären und
beschreiben Vorgänge und Erscheinungen in ihrer Lebenswelt. Der Unterricht ist
gekennzeichnet durch entdeckendes Lernen in der Wirklichkeit und im Versuch,
fächerverbindendes ganzheitliches Herangehen, bewusstes Mitgestalten des eigenen Lebens
und Tätigsein im Heimatterritorium, Gespräche mit Eltern und Fachleuten.“
In Sachsen-Anhalt und Thüringen wird neben dem Fach (Heimat- und) Sachunterricht auch
das Fach "Schulgarten" unterrichtet. Inzwischen verfügen viele Grundschulen über einen
eigenen Schulgarten, der im Rahmen des Sachunterrichts gehegt und gepflegt wird.
Es ist zu bedenken, dass in der Grundschule in jedem Schuljahr ähnliche Themen behandelt
werden, die in ihrer steigenden Komplexität und dem zunehmenden Abstraktionsgrad
aufeinander aufbauen. Dies äußert sich darin, dass die im ersten und zweiten Schuljahr
behandelten Themen im dritten und vierten Schuljahr erneut auftauchen. Den Lehrern steht es
frei, ob sie ein bestimmtes Thema in jeder Klassenstufe erneut aufgreifen möchten, oder ob
sie sämtliche Aspekte eines (Rahmen-) Themas innerhalb eines Schuljahres behandeln
möchten.
Sekundarstufe I
a) Aufgabe des Unterrichts in der Sekundarstufe I
Die Sekundarstufe I umfasst die Klassenstufen 5 – 10 in der Hauptschule, Realschule,
Gesamtschule und im Gymnasium. Der Unterschied der Schulformen liegt, ähnlich wie in der
Grundschule, in ihrer steigenden Komplexität und dem zunehmenden Abstraktionsgrad.
Unabhängig von der zu erwerbenden Grundbildung, die alle Schulformen vermitteln sollen,
sind jedoch andere Aspekte zu berücksichtigen.
Während das Gymnasium mit der sich anschließenden gymnasialen Oberstufe - die eine
Vertiefung der Grundbildung beinhaltet - die Voraussetzung für eine akademische Laufbahn
zu schaffen versucht und bereits in der Schule wissenschaftliches Arbeiten erlernt werden
soll, sind die grundlegenden Ziele der übrigen Schulformen mehr berufsorientiert. In den
Empfehlungen der Ständigen Konferenz der Kultusminister vom 29.09.1961 heißt es:
„Das Gymnasium gibt die allgemein geistige Grundlage für wissenschaftliche Studien. Damit
werden auch die Voraussetzungen für die Ausbildung an anderen Berufen mit erhöhten
geistigen Anforderungen geschaffen. Der Unterricht des Gymnasiums ist auf allen Stufen von
dieser Aufgabe bestimmt, wenn ihr auch die Oberstufe in besonderem Maße zugeordnet ist.“
(Quelle: R. Ulshöfer (Hg.)(1967): Die Geschichte des Gymnasiums seit 1945. Quelle und
Meyer Verlag: Heidelberg. S. 74)
Trotz des Alters dieser Quelle ist der Grundgedanke noch heute - besonders im
Zusammenhang mit der schon zuvor erwähnten PISA-Studie - aktuell.
Die bereits oben hinzugezogenen Rahmenrichtlinien der Thüringer Regelschule bieten
folgende Informationen:
„Die in der Regelschule vermittelte Grundbildung erfährt ihre Spezifik durch eine
berufsorientierende und berufsvorbereitende Komponente, zu der jedes Fach einen Beitrag
leistet. [...]
Bedingt durch unterschiedliche Lebensbedingungen und Lernvoraussetzungen sowie die
Vielfalt von Wertevorstellungen der Schüler entstehen im Hinblick auf unterschiedliche
Lebens- und Berufsperspektiven heterogene Lerninteressen und Zielstellungen. Dieser
Situation wird die Regelschule durch ihr differenziertes Bildungsangebot gerecht.“
b) Vergleich der Rahmenrichtlinien in der Sekundarstufe I
Die Parallelen der Rahmenrichtlinien lassen sich durch die zunehmende Durchlässigkeit des
Schulsystems erklären. Jeder Schüler hat die Möglichkeit, die Schulform zu besuchen, die
er/sie besuchen möchte. Ein Wechsel von einer Schulform zur anderen - aufgrund mangelnder
oder hervorragender Leistungen - ist unproblematisch. Besonders nach dem 10. Schuljahr
wechseln viele Realschüler zu einem Gymnasium um dort die Abiturprüfung abzulegen.
Die Lehrinhalte müssen daher zumindest innerhalb des Sekundarbereichs I ähnlich sein, um
größere Schwierigkeiten bei einem Schulwechsel zu vermeiden.
c) Landwirtschaft im Fächerkanon
In der Sekundarstufe I wird durch die Aufgliederung in die unterschiedlichen Schulformen ein
Vergleich der landwirtschaftlichen Themen im Fächerkanon erschwert. Die meisten Themen
werden in den Fächern Erdkunde und Biologie vermittelt, seltener in Fächern wie Geschichte,
Naturwissenschaften, Hauswirtschaftslehre, Gesellschaftswissenschaften und Sozialkunde.
In den unteren Klassenstufen der Sekundarstufe I werden Themen der Primarstufe erneut
aufgegriffen und vertieft, z.B. Landwirtschaft im Heimatraum, der Boden, Lebensansprüche
von Pflanzen und Tieren. In den höheren Klassenstufen erfolgt dann eine immer
differenziertere Betrachtungsweise der Themen, die in den jeweiligen Schulformen
unterschiedlich stark ausfallen kann.
Sekundarstufe II
a) Aufgabe des Unterrichts in der Sekundarstufe II
In der gymnasialen Oberstufe wird die allgemeine Grundbildung, die im Sekundarbereich I
erworben wurde, vertieft. Dabei sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden: "Vertiefte
Allgemeinbildung zielt ab auf die vielseitige Entwicklung von Interessen und Fähigkeiten in
möglichst vielen Bereichen menschlichen Lebens, vermittelt die Einsicht in allgemeine
Zusammenhänge und in die alle Menschen gemeinsam angehenden Problemstellungen,
ermöglicht die Orientierung und Verständigung innerhalb des Gemeinwesens und sichert die
verantwortliche Teilhabe am öffentlichen Leben. Zur Bildung gehört so auch die Einsicht in
gesellschaftliche Bedeutung des Erlernten und in seine ökonomische Relevanz. In diesem
Sinne ist Berufsorientierung ein unverzichtbares Element schulischer Bildung, die damit
berufliche Ausbildung weder vorweg nimmt noch überflüssig macht"(RRL Schleswig-
Holstein).
Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe ist somit ganzheitlich und problemorientiert und
richtet sein Ziel an der allgemeinen Studierfähigkeit und Berufsfähigkeit aus.
Inhaltlicher Kern und Ausgangspunkt von Unterricht in der gymnasialen Oberstufe sind der
Aufbau und die Entwicklung fachlich-systematisch gegliederter Wissensbestände.
"Als Grundlage für kompetentes Urteilen und Handeln erschließt sich der Wert fachlichen
Wissens erst unter einem fachübergreifenden Bezug. Das Ziel fachübergreifenden Unterrichts
besteht in der Wahrnehmung und Reflexion unterschiedlicher Perspektiven. Ihre Erweiterung
bzw. ihr Wechsel machen es möglich, Gegenstände aus anderen als den gewohnten
Blickwinkeln zu betrachten, Altes mit Neuem, Bekanntes mit Fremdem zu vergleichen und
auf seine Brauchbarkeit und Bedeutsamkeit zu befragen. Daneben kann er dazu betragen, die
Fähigkeit des Urteilens und Handelns in übergreifenden und komplexen Strukturen zu
verbessern. U.a. hierin ist die Basis zur Entwicklung eines differenzierten Werturteils zu
sehen" (RRL Bremen).
Um zu gewährleisten, dass die Studier- und Berufsfähigkeit von den Schülerinnen und
Schülern (im folgenden: Schüler) erlangt werden kann, sollten als didaktische Grundsätze die
Schüler-, Handlungs-, Wissenschafts- und Problemorientierung sowie die Medien- und
Methodenkompetenz berücksichtigt werden. Sowohl in der Einführungsphase als auch in der
Kursstufe sollten diese Grundsätze gültig sein, um den Schülern das selbständige Erschließen
von Lebenswirklichkeiten zu ermöglichen.
Die Kursstufen 12 und 13 werden in den meisten Bundesländern in Grund- und
Leistungskurse unterteilt. Die RRL des Landes Sachsen-Anhalt erklären deutlich die
Unterschiede zwischen Grund- und Leistungskursen:
" Der Grundkurs Geographie repräsentiert das Lernniveau der gymnasialen Oberstufe unter
dem Aspekt einer grundlegenden wissenschaftspropädeutischen Ausbildung. In ihm sollen
unter Verzicht auf Vollständigkeit grundlegende Sachverhalte und Strukturen der
Geowissenschaften vermittelt, wesentliche geographische Arbeitsmethoden bewusst und
erfahrbar sowie Zusammenhänge innerhalb des Faches Geographie und über dessen Grenzen
hinaus erkennbar gemacht werden.
Der Leistungskurs Geographie repräsentiert das Lernniveau der gymnasialen Oberstufe unter
dem Aspekt einer exemplarisch vertieften wissenschaftspropädeutischen Ausbildung. Er ist
gerichtet auf eine systematische Beschäftigung mit wesentlichen, die Komplexität und den
Aspektreichtum des Faches Geographie verdeutlichenden Inhalten, Theorien und Methoden,
eine vertiefte Beherrschung der fachspezifischen Arbeitsmittel und –methoden, ihre
selbstständige Anwendung und theoretische Reflexion, eine reflektierte Standortbestimmung
des Faches Geographie im Rahmen einer breit angelegten Allgemeinbildung im
fachübergreifenden Zusammenhang. Der Leistungskurs unterscheidet sich demnach vom
Grundkurs im Grad der Differenzierung hinsichtlich Sach-, Methoden-, Medien- und
Sozialkompetenz" (RRL Sachsen-Anhalt).
b) Vergleich der Rahmenrichtlinien in der Sekundarstufe II
Die Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer sind in thematischer Hinsicht in vielen
Bereichen ähnlich (vgl. tabellarische Aufstellung). Nicht alle Länder machen Zeitvorgaben,
die in allen Fällen lediglich Empfehlungen sind. Somit steht es den Unterrichtenden
vollkommen frei, wie intensiv sie sich mit einem Rahmenthema auseinandersetzen möchten
und können so auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen und ihnen (sofern
möglich) gerecht werden.
Bezüglich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen werden
innerhalb der Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer keine konkreten Hinweise
gegeben. Lediglich Schleswig-Holstein weist explizit auf das Projektlernen im 12. und 13.
Jahrgang hin: "Die [...] Projekte eignen sich für eine Zusammenarbeit mit europäischen
Partnerschulen. Sie sind Vorhaben zur Lösung eines jeweils raumdominanten Problems vor
Ort, das die Schülerinnen und Schüler interessiert, von ihnen weitgehend selbständig
bearbeitet werden kann und zu einem vorzeigbaren und mittelbaren Ergebnis führt. Der
Nahraumbezug ermöglicht die Anwendung von Methoden und Feldarbeit. Den einzelnen
Projektthemen sind Fächer zur möglichen Kooperation zugeordnet."
Alle Bundesländer machen Angaben zu fächerübergreifenden Aspekten des
Geographieunterrichts. Besonders die Fächer Biologie und Chemie tauchen häufig in
Verbindung mit landwirtschaftlichen Themen auf. Auch Fächer wie Deutsch, Kunst und
Fremdsprachen können einen Beitrag zur Wissenserweiterung leisten.
Eine Ausnahme unter den Bundesländern bildet das Land Rheinland-Pfalz. In den
Jahrgangsstufen 11 bis 13 ist Geographie nicht als eigenständiges Fach, sondern in das Fach
Gemeinschaftskunde integriert. Die Schüler können entsprechend ihren Neigungen den
Schwerpunkt Geschichte, Sozialkunde oder Geographie wählen.
c) Landwirtschaft im Fächerkanon
Der Begriff "landwirtschaftliche Themen" ist weit gefasst und reicht von der Ernährung der
Menschen in anderen Ländern (z.B. Hungergürtel) über Wirtschaftsformen in der
Heimatregion (z.B. Kollektivierung, Neben- und Vollerwerb) bis hin zum konkreten
Raumbeispiel (z.B. Agrarkolonisation in Amazonien). In der Klassenstufe 11 treten die
Themenbereiche Landwirtschaft in verschiedenen Geozonen, Geoökologie und
Umweltfragen, Strukturwandel in der Landwirtschaft, Raumanalyse tropischer Regenwald,
Ernährung der Weltbevölkerung und der Hungergürtel in den Lehrplänen auf.
In der Klassenstufe 12 werden hauptsächlich die Themen Landschaftsökologie,
Landschaftsökosysteme in ausgewählten geographischen Zonen (vor allem Tropen),
Geoökologie und Umweltfragen, Raumgestaltung in der BRD, Deutschland und der EU-
Agrarmarkt, Entwicklungsländer, USA und GUS behandelt.
In der Klassenstufe 13 werden die Themen USA – Agrar- und Industrieräume, Russland /
GUS und Nachbarstaaten, Raumstrukturen in der EU, Dritte Welt und die Sahelzone
behandelt.
Die Themen überschneiden sich zum Teil in den drei Jahrgangsstufen der gymnasialen
Oberstufe. Das ist durch die teilweise unterschiedliche Strukturierung der gymnasialen
Oberstufe in den Bundesländern zu erklären.
4. Fazit und Ausblick
Die mit den Schulgesetzen vorgegebenen Bildungsziele werden durch die Lehrpläne, für die
das Kultusministerium des jeweiligen Landes zuständig ist, konkretisiert.
Rahmenrichtlinien der Bundesländer ähneln sich in ihrem Aufbau. Sie geben Informationen
über Ziele und Aufgaben, sowie Prinzipien des Lernens und Lehrens der jeweiligen
Schulform und des jeweiligen Faches, aber auch Hinweise zur Unterrichtsgestaltung.
Trotz der Ähnlichkeit der länderspezifischen Rahmenrichtlinien gibt es teilweise große
Unterschiede. Einige Rahmenrichtlinien sind sehr ausführlich und bieten dem
Unterrichtenden vielfältige Hinweise bezüglich des Inhalts, aber auch methodischer Art.
Es steht den Unterrichtenden weitestgehend frei, wie intensiv sie sich mit einem
Lernfeld/Erfahrungsbereich/Rahmenthema auseinandersetzen möchten und ermöglicht so, auf
die individuellen Bedürfnisse der Schüler einzugehen. Zudem kann der Unterrichtende an
geeigneten Stellen Projekte durchführen, die im Rahmen einer bestimmten Zeiteinheit nicht
durchführbar wären. Die Rahmenrichtlinien haben dabei mehrere Funktionen. Den
Lehrkräften bieten sie einen verbindlichen Rahmen für die Unterrichtstätigkeit, Anregungen
und Orientierungen für eigene Entscheidungen. Den Schülerinnen und Schülern und den
Eltern ermöglichen sie zu durchschauen, was im Unterricht geleistet und erreicht werden soll.
Für die Schulaufsicht bieten die Rahmenrichtlinien Anhaltspunkte für die Wahrnehmung der
Fachaufsicht. Die Schulbuchverlage orientieren sich bei der Herstellung der Schulbücher
recht genau an den geltenden Rahmenrichtlinien, weil sie damit die Chancen verbessern
können, dass die Bücher für den Einsatz im Unterricht genehmigt werden.
Aufgrund der Tatsache, dass landwirtschaftliche Themen im weiteren Sinne in allen
Rahmenrichtlinien vorhanden sind, können diese Themenkomplexe von den Lehrern
unterrichtet und somit nachgefragt werden.
Bezüglich der Organisation und Durchführung von Projekten und Exkursionen werden
innerhalb der Rahmenrichtlinien der einzelnen Bundesländer keine konkreten Hinweise
gegeben. Der Begriff „landwirtschaftliche Themen" ist weit gefasst und reicht von der
Ernährung der Menschen in anderen Ländern über Anbauprodukte in der Heimatregion,
Pflege von Tieren und dem Vergleich verschiedener Arbeitsplätze bis hin zum konkreten
Besuch auf einem Bauernhof.
Für die Umsetzung des „Lernens auf dem Bauernhof“ ist die Verankerung der
landwirtschaftlichen Themeninhalte außerordentlich wichtig. Trotzdem steht es, wie bereits
erwähnt, den jeweiligen Fachkonferenzen frei, landwirtschaftliche Inhalte stärker zu
berücksichtigen, oder zu vernachlässigen.
Die Analyse aller Lehrpläne der Bundesländer, sowie auch die Analyse der
Fortbildungsmöglichkeiten der Lehrer im landwirtschaftlichen Bereich, zeigen den relativ
geringen Stellenwert landwirtschaftlicher Themen im bildungspolitischen Kontext der
Bundesrepublik Deutschland. Wie auch der Rücklauf der Lehrerbefragung zeigt, spielt das
Thema in der Unterrichtspraxis im gesamten Bildungswesen eine eher untergeordnete Rolle.
Es ist trotz der Verankerung in den Lehrplänen nicht sicher gestellt, dass jedes Kind, welches
das deutsche Bildungssystem durchläuft auch landwirtschaftliche Themenbereiche vermittelt
bekommt.
Hier möchte die „Bundesinitiative – Lernen auf dem Bauernhof“ den Leser informieren und
zur Reflektion anregen. Wenn Lehrer wissen, in welchen Zusammenhängen im Lehrplan
„Landwirtschaft“ vorkommt, bildet das die Voraussetzung dafür, dieses Thema mit in die
Fachkonferenzen einzutragen und somit den Unterricht in diesem Themenfeld zu fördern und
zu unterstützen.